Heidelberger Schloss Restaurants & Events GmbH & CoKG
Letzte Tickets für die Italian WineNight am 1. Juli
Schloss-Abende unter freiem Himmel
(Heidelberg / Schlossrestaurant) – Laue Abende unter freiem Himmel genießen. Nach heißen Tagen kühle Temperaturen in mediterraner Atmosphäre auf dem Heidelberger Schloss erleben. Die zahlreichen Veranstaltungen unseres Open Air Restaurants locken in Heidelbergs schönsten Innenhof! Außergewöhnliche Konzerte und einzigartige Live-Shows mit Menübegleitung unter dem Sternenzelt oder Köstlichkeiten vom Grill, für jeden Geschmack halten wir das Passende bereit.
Am Samstag, 1. Juli, wird der Schlosshof erfüllt von italienischer Leidenschaft, genussvollenWeinen & mediterranen Highlights! Erleben Sie einen unvergesslichen Abend unter dem Sternenhimmel auf dem Heidelberger Schloss. Flanieren Sie entlang verschiedener Weinstände, die zum Verkosten einladen. Hier schenken zahlreiche namhafte Winzer ihre Spitzenweine & besten Jahrgänge aus. Darunter selbstverständlich auch Weingüter aus Italien, die von BORDELAIS Weinhandel aus Heidelberg werden.
On top serviert Gastgeber Martin Scharff & Team ein mediterranes 4-Gang-Menü inkl. verschiedener Antipasti-Variationen – das Ganze zu fantastischer Live-Musik von Fabrizio Levita & Band mit italienischen Klassikern von Eros Ramazotti über Zucchero bis hin zu Adriano Celentano. Bella Italia – Sommerfeeling pur!
Die Winzer der WineNight
Wir freuen uns sehr auf die Weine folgender Spitzen-Winzer aus Deutschland:
Weingut Adam Müller, Leimen, Baden
Weingut Heitlinger, Östringen, Baden
Weingut Axel Bauer, Bühl, Baden
Weingut Philipp Kuhn, Laumersheim, Pfalz
Weingut Thomas Hensel, Bad Dürkheim, Pfalz
Weingut Dr. Loosen, Bernkastel-Kues, Mosel
Die Weine dieser Weingüter und Winzer aus Italien ergänzen den Abend und werden vom Weinhandel BORDELAIS aus Heidelberg präsentiert:
Villa Sandi, Venetien
Pratello, Lombardei
La Toledana, Piemont
Vini Caccaro, Sizilien
Tenuta Il Poggione, Toskana
Pietra Pura, Apulien
Cantina Lo Zoccolaio, Piemont
Auf einen Blick:
Exklusiver Eintritt ins Heidelberger Schloss (ab 19 Uhr)
8 verschiedene Weinstationen zum Durchprobieren & Genießen
mediterranes 4-Gang-Menü von Gastgeber Martin Scharff & Team
italienische Klassiker live von Fabrizio Levita & Band
Aperitif, alle begleitenden Getränke & Spitzen-Weine
Corona-Krise: OB Prof. Würzner besuchte Gastronomen und soziale Einrichtungen
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (rechts) und Marc Massoth (links), Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchten unter anderem das Cocktailcafé Regie in der Altstadt mit der Betreiberfamilie (von rechts) Helmut, Leon und Josephin Wollmann. Foto: Stadt Heidelberg
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat mit Gastronomen und sozialen Einrichtungen über ihre Situation in der Corona-Pandemie gesprochen. Gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchte er drei Gastronomiebetriebe in der Altstadt – „Löwenbräu“ in der Hauptstraße, „Regie“ am Theaterplatz und „Backmulde“ in der Schiffsgasse – und tauschte sich mit den Inhabern über aufgebrauchte Rücklagen und Corona-Hilfen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit sowie Öffnungsperspektiven aus. Die Stadt Heidelberg hat ein großes Interesse, Bereiche des öffentlichen Lebens wieder zu öffnen, sofern es die Vorgaben des Landes und das Infektionsgeschehen zulassen.
Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Wir haben gerade noch einmal rund
100.000 Tests auf eigene Kosten bestellt. Damit sind wir vorbereitet, um
besonders sensible Bereiche wie Schulen und Kitas offen zu halten und weitere
Öffnungen zu ermöglichen. Wir bereiten einen
Modellversuch für und mit Kultureinrichtungen vor. Auch in den Bereichen
Einzelhandel oder Gastronomie möchten wir in der Kombination von Tests und Apps
Öffnungen ermöglichen und den Betreibern wieder Perspektiven bieten, zum Beispiel
in der Außenbewirtschaftung.“
Dank an Stadt für schnelle und
unbürokratische Hilfe
Die Gastronomen dankten der Stadt für die schnelle und unbürokratische Hilfe während der Corona-Krise, insbesondere für den Verzicht auf Gebühren für die Außenbewirtschaftung und die Erweiterung dieser Flächen. Diese Regelungen werden auch in diesem Jahr weiter gelten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir die Fläche mit Tischen auf der Terrasse verdoppeln durften. Unsere Gäste haben sich mit den deutlich größeren Abständen sichtlich wohl gefühlt. Auch der Erlass der Gebühren hat uns gutgetan. Wir hoffen auf eine baldige Öffnung“, sagte Helmut Wollmann vom „Regie“. Hans-Otto Gieser, seit 33 Jahren Inhaber des Löwenbräu, erklärte: „Die erweiterte Außenbewirtschaftung hat uns über den Sommer sehr geholfen. Das war richtig toll.“ Alex Schneider, Geschäftsführer der Backmulde, lobte die Dankeschein-Aktion und betonte, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz der Krise und Schließungen weiter zu beschäftigen: „Wir brauchen gutes Personal für die Zeit, wenn es wieder losgeht.“
Besuch im Quartiersmanagement Hasenleiser: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sprach mit (von links) Rebecca Ramirez, Sarah Labusga und Katharian Haumann. Foto: Stadt Heidelberg
Besuch in sozialen Einrichtungen
im Heidelberger Süden
Drei sozialen Einrichtungen stattete Oberbürgermeister Prof.
Würzner am folgenden Tag einen Besuch ab. Im Tafelladen „Rat und Tat“ in der Südstadt
sprach er mit Dr. Susanna Re, Birgit Grün und Michael Deimann vom Caritasverband
Heidelberg und besuchte anschließend die Lebensmittelausgabe in der Kirche St.
Michael. Dort findet die Ausgabe seit Beginn der Pandemie statt, da mehr Platz
besteht. Prof. Würzner hatte dem Tafelladen bereits vor einem Jahr einen Besuch
abgestattet. Anschließend tauschte sich der Oberbürgermeister im
Seniorenzentrum Rohrbach mit Martin Heß, Geschäftsführer des Trägers Diakonisches
Werk, und den Leiterinnen Gabriele Riedke-Dschangaei und Elena Kowall über die
Erfahrungen während der Pandemie und die besonderen Angebote des
Seniorenzentrums aus – zum Beispiel ein digitaler Spielnachmittag, „Zoom“-Schulungen für
Ältere und Bewegungsangebote wie die Vermittlung von Spaziergang-Tandems in
Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Heidelberg.
Abschließend sprach Prof. Würzner mit den Leiterinnen Rebecca Ramirez und Sarah Labusga über
die Angebote im Quartiersmanagement
Hasenleiser – etwa digitale Veranstaltungen und das Videoprojekt „Siehst du
mich“ als aktiven Beitrag gegen Diskriminierung jeglicher Art – sowie
Erfahrungen während der Corona-Pandemie.
Oberbürgermeister
Prof. Würzner bilanzierte nach den Besuchen: „Es ist großartig zu sehen, welche
Angebote die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen und vielen weiteren
sozialen Einrichtungen in Heidelberg täglich für ihre Mitmenschen zur Verfügung
stellen – für Seniorinnen und Senioren, für ärmere Mitbürgerinnen und
Mitbürger, für die Menschen in der Nachbarschaft. Damit leisten sie einen
großen Beitrag dazu, dass in dieser aktuellen Ausnahmesituation niemand
vergessen wird.“
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Baumtorso als Biotop für Insekten und Vögel
Biotop, acht Meter hoch: Die Baumhöhlen im Stamm der Buche bieten Lebensraum für viele Tierarten. Foto: Stadt Heidelberg
Zweites Leben als Biotop für Insekten und Vögel: Im Januar
2017 war bei einer Kontrolle festgestellt worden, dass das Naturdenkmal „Buche
im Hellenbachtal“ im Handschuhsheimer Stadtwald extrem umsturzgefährdet ist.
Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine rund 200 Jahre alte Rotbuche.
Diese war vom Brandkrustenpilz und Fäule im Stamm befallen. Der Pilz kann nicht
wirksam bekämpft werden; die Pilzsporen hatten sich im ganzen Baum verteilt. Deshalb
war die Buche direkt am Talweg, einem stark frequentierten Spazierweg, ein
Sicherheitsrisiko. Dieser Baum wurde aufgrund seiner Größe, seines Alters und
des Einzelstandes am Weg im März 1951 von der Unteren Naturschutzbehörde in
Heidelberg als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.
Nach Beratungen mit dem städtischen Umweltamt hatte das Forstamt
der Stadt Heidelberg deshalb im Jahr 2017 ein Forstunternehmen beauftragt, nur die
Krone zu entfernen. So konnte eine Fällung verhindert werden. Durch den Erhalt
des Stammes mit den vorhandenen Baumhöhlen ist der Schutz als Naturdenkmal
bestehen geblieben. Der Baum treibt zwar nicht mehr aus, kann aber seine
ökologische Funktion als Lebensraum für viele Tierarten, beispielsweise Käfer,
Vögel und Fledermäuse, weiterhin erfüllen. Vier Jahre später erkennt man die
Entwicklung zum Biotop: Mit seinen Höhlen bietet der Stamm Lebensraum für viele
Tiere. Der Baumtorso soll als Totholz erhalten
bleiben, solange es seine Standsicherheit erlaubt.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Großes Sanierungspotenzial im Hasenleiser: CO2-Emissionen könnten deutlich gesenkt werden
Ergebnisse des Energetischen Quartierskonzept Hasenleiser – Kurzfilm und
Abschlussbericht online
Das Sanierungspotenzial in Heidelberg-Hasenleiser ist
erheblich: Der Wärmebedarf der Gebäude kann durch hochwertige Sanierung um 40
Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand reduziert werden, der Strombedarf durch
Ersatz von Altgeräten durch effiziente Neugeräte um rund 36 Prozent. Das
Potenzial der Solarstromerzeugung beträgt rund 46 Prozent des derzeitigen
Strombezugs im Quartier. Dieses Ergebnis des Energetischen Quartierskonzepts
Hasenleiser ist dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität in seiner
jüngsten Sitzung vorgestellt worden. In dem Projekt sind die
Einsparmöglichkeiten im Hasenleiser erfasst worden.
Das Konzept hat drei zentrale Themen:
Gebäude und Energie
Mobilität und Verkehr
Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung
Dadurch, dass viele Gebäude in Rohrbach-Hasenleiser erst in
den 1970er Jahren entstanden sind, wurden sie bisher kaum grundsaniert. Das
Konzept weist ein Einsparungspotenzial von 41 Prozent beim Wärmebedarf sowie 36
Prozent beim Strombedarf aus. Insgesamt, so die Aussage des Konzepts, lassen
sich die Treibhausgasemissionen des Quartiers bis 2050 um fast 96 Prozent
senken – unter Berücksichtigung von energetischer Sanierung, lokaler
Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, der schrittweisen Umstellung der
Heidelberger Fernwärme auf erneuerbare Energien und der nationalen
Energiewende.
Fast zwei Jahre lang hat das vom städtischen Amt für
Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie beauftragte Ingenieurbüro ebök mit
weiteren Planungsbüros an dem Projekt „Energetisches Quartierskonzept
Hasenleiser“ gearbeitet. Nach einer Bestandsaufnahme haben die Expertinnen und
Experten die Einsparpotenziale des Quartiers berechnet. Sie haben zudem eine
Strategie erstellt, wie Sanierungsmaßnahmen optimal umgesetzt werden könnten.
Hierbei wurde auch aufgezeigt, wie unter Inanspruchnahme von Fördermitteln zur
energetischen Gebäudesanierung eine langfristige, sozialverträgliche Miete
ermöglicht werden kann.
Film statt
Abschlussveranstaltung
Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse des Projekts „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ in einem Kurzfilm zusammengefasst. Er ist zu sehen online unter www.heidelberg.de/rohrbach. Dort ist zudem der Abschlussbericht zu finden.
Stadt hilft, Sanierungspotenzial
auszuschöpfen
In den kommenden Jahren plant das Amt für Umweltschutz,
Gewerbeaufsicht und Energie ein Sanierungsmanagement zu etablieren. Das
Sanierungsmanagement soll Mieterinnen und Mieter, Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer
sowie Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Hasenleiser dabei unterstützen, das
im Energetischen Quartierskonzept dargestellte Sanierungspotenzial auszuschöpfen.
Dies soll dem Quartier Hasenleiser einen Anstoß auf dem Weg in eine nachhaltige
und lebenswerte Zukunft geben. Das Energetische Quartierskonzept ergänzt die Soziale
Stadtteilentwicklung, mit der das Amt für Stadtentwicklung und Statistik
gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser befasst ist.
Hintergrund: Quartiersmanagement
Hasenleiser
Das Quartiersmanagement Hasenleiser wird seit 2015 von der Stadt
Heidelberg und dem Caritasverband betrieben. Es soll den Hasenleiser in
sozialer, kultureller, ökonomischer und städtebaulicher Hinsicht
weiterentwickeln. Während der ersten Beauftragungsphase bis 2020 standen die
Aktivierung und Vernetzung der Akteure und Multiplikatoren des Quartiers im
Vordergrund, aber auch die Mitwirkung am „Integrierten Handlungskonzept“ – dem
strategischen Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung zur
Weiterentwicklung des Quartiers. Zu den Aufgabenschwerpunkten in der jetzigen
Beauftragungsphase bis 2022 gehören die Zusammenführung der Neu- und
Altbewohnerschaft im Quartier, der Aufbau selbsttragender Strukturen vor Ort
und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des
Quartiersmanagements – Rebecca Ramirez und Sarah Labusga – sind auch während
der Corona-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar: telefonisch
unter 06221 330330 oder per E- Mail an quartiersmanagement@hasenleiser.net.
#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter
beim Klimaschutz
Heidelberg
will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel:
Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin
hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den
ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und
Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle
Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe
Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Termine „Natürlich Heidelberg 2021“ buchbar – Veranstaltungsstart je nach Pandemielage
Stellten gemeinsam am Mittwoch, 24. März 2021, das Jahresprogramm 2021 von „Natürlich Heidelberg“ und den neuen Streuobstpädagogik-Anhänger vor (v. l.): Conny Angres vom Umweltamt, Amtsleiterin Sabine Lachenicht, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Jochen Kohn, Abteilungsleiter vom Umweltamt. Foto: Markus Rave
Das Programm „Natürlich Heidelberg“ für das Jahr 2021 steht
– wann die Veranstaltungen wieder starten können, ist allerdings abhängig von
der Entwicklung der Pandemiesituation. Bis vorerst 18. April 2021 finden keine
Veranstaltungen statt. Interessierte können sich aber bereits für alle Termine
im Jahresverlauf über das Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de
anmelden. Falls die Termine dann aufgrund der Coronalage abgesagt werden
müssen, werden die Teilnehmenden informiert.
Für weitere Fragen und Informationen steht das Buchungsbüro
„Natürlich Heidelberg“, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, telefonisch unter
06221 58-28333 (mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de
zur Verfügung. Aufgrund der Coronalage sind aktuell auch die Grillhütten noch
geschlossen. Sobald die Buchung der Hütten möglich ist, ist das Buchungsbüro
zusätzlich zu den genannten Terminen mittwochs von 16 bis 18 Uhr zu erreichen.
Den Druck des aufwändig gestalteten Veranstaltungsprogramms
hat der Naturpark Neckartal-Odenwald zu 60 Prozent finanziert. Die gedruckte
Broschüre liegt, sobald der Publikumsverkehr angesichts der Coronalage wieder
möglich ist, in den städtischen Bürgerämtern, der Volkshochschule, der
Stadtbücherei, bei der Abteilung Lernort Natur, Geo- und Naturpark des
städtischen Umweltamts (Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg) sowie in zahlreichen
anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus.
Das Team des Umweltamtes und die vielen Kooperationspartner
haben wieder attraktive und vielseitige Angebote zusammengestellt. Es gibt
Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Weinberg-Wanderungen,
Pilz-Exkursionen oder Fledermaus-Entdeckungsreisen – diese und andere Themen
bietet die Stadt Heidelberg im Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ in
der 15. Saison an. Insgesamt gibt es über das Jahr verteilt rund 180
Veranstaltungen. Dafür beteiligt sich neben der Stadt Heidelberg ein
weitläufiges Netzwerk an Kooperationspartnern und Veranstaltungsleiterinnen und
Veranstaltungsleitern, wie zum Beispiel die Umweltverbände, Obst- und
Gartenbauvereine, verschiedene Bildungseinrichtungen und viele mehr.
Streuobstpädagogik
unterstützen
In Baden-Württemberg stehen die größten zusammenhängenden
Streuobstbestände in ganz Europa. Ihre Biodiversität ist enorm. Streuobstwiesen
bieten Lebensraum für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie etwa 3.000
verschiedene Obstsorten. Um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wurde
in Heidelberg das Konzept zur pädagogischen Umsetzung der Streuobstpädagogik an
Schulen mit der Anschaffung eines speziellen Anhängers weiterentwickelt. Dieser
ist ausgestattet mit praktischen Gerätschaften und unterstützt die Arbeit der
Streuobstpädagoginnen und -pädagogen sowie die Bildungsarbeit an Schulen. Der
Naturpark Neckartal-Odenwald hat den Kauf des Anhängers ebenfalls zu 60 Prozent
finanziell gefördert.
Weitläufiges Netzwerk
„Natürlich Heidelberg“ vernetzt, berät und unterstützt alle
Partnerinnen und Partner, die auf der Umweltbildungsplattform aktiv sind, bei
der Umsetzung neuer Konzepte und Projekte. Viele Kooperationspartner, Verbände
und Einzelpersonen nutzen diese Plattform, um ihre vielfältigen Aktivitäten für
den Arten- und Biotopschutz und den Erhalt der Kulturlandschaft zu
präsentieren.
Nachhaltigkeit als
Leitbild
Gezielte Angebote und Mitmachaktionen von „Natürlich Heidelberg“ fördern die Anliegen der „UN-Dekade für die biologische Vielfalt“ und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Die Umweltbildungsplattform der Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Umweltbildung in der Natur zu ermöglichen und die Menschen dafür zu sensibilisieren, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist, um nicht schon gegenwärtig die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen zu verbrauchen. Veranstaltungen von „Natürlich Heidelberg“ führen hinaus in die Natur, vermitteln Kenntnisse und schärfen das Bewusstsein dafür, welche Auswirkungen das eigene Handeln für die Zukunft hat.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Markus Rave 03.04.2021
Bürgerentscheid Ankunftszentrum: Stadt und Land werben für
Verlagerung und ein „Nein“
Wolfsgärten sind die einzige Flächenoption in Heidelberg / Für PHV ist ein Masterplan beschlossen
So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg. Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur
Die Stadt Heidelberg und das Land Baden-Württemberg werben gemeinsam
mit vielen Informationen für eine Verlagerung des Ankunftszentrums für
Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Dort könnte ein hochwertiger Neubau
eines Ankunftszentrums für bis zu 2.000 Menschen auf der Flucht entstehen. Die
Landes-Einrichtung ist derzeit provisorisch in ehemaligen Truppenunterkünften
der US-Armee auf Patrick-Henry-Village (PHV) untergebracht. Dort soll nach
einem Beschluss des Heidelberger Gemeinderats ein ökologisch wegweisender
Stadtteil mit Wohnraum für 10.000 Menschen entstehen. Damit das Ankunftszentrum
in Heidelberg bleiben kann, hat der Gemeinderat dem Land die Fläche Wolfsgärten
angeboten. Gegen diese Verlagerung richtet sich nun ein Bürgerentscheid. Stadt und
Land treten dafür ein, beim Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen – und damit
für die Verlagerung.
„Es geht bei diesem Bürgerentscheid darum, ob das Ankunftszentrum des Landes auf die Fläche Wolfsgärten verlagert wird. Das ist die Frage auf den Stimmzetteln. Ich finde es erstaunlich, wie weit wir uns in der öffentlichen Debatte mittlerweile von dieser Frage entfernt haben. Vor allem von den Parteien im Gemeinderat, die die Verlagerung ablehnen, höre ich irritierende Äußerungen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Es werden politische Grundsatzdebatten geführt – auf Kosten einer sicheren Perspektive für das Ankunftszentrum und des Masterplans für PHV. Wir können in Heidelberg aber beides ermöglichen: ein vorbildliches Ankunftszentrum mit guter Aufenthaltsqualität auf den Wolfsgärten. Und einen zukunftsfähigen und integrativen Stadtteil mit viel günstigem Wohnraum auf PHV. Deshalb werben wir gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg für ein „Nein“ beim Bürgerentscheid am 11. April.“
So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg. Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur
Land
Baden-Württemberg hält Wolfsgärten für „in jeder Hinsicht geeignet“
„Das Land Baden-Württemberg steht zu seiner Aussage,
Patrick-Henry-Village schnellstmöglich zu räumen und ist der Stadt für das
Flächenangebot auf den Wolfsgärten sehr dankbar. Wir sind überzeugt, dass ein
bundesweit vorbildliches Ankunftszentrum dort realisiert werden kann. Die
Wolfsgärten sind dafür in jeder Hinsicht geeignet“, erklärt Markus Rothfuß,
Leiter des Landesankunftszentrums. In einem Ankunftszentrum werden Geflüchtete
registriert, gesundheitlich untersucht und können dann ihren Asylantrag stellen.
Im Regelfall sind die Menschen zwischen sechs und acht Wochen im
Ankunftszentrum.
Rothfuß erläutert: „Maßnahmen zur Integration finden in
dieser Zeit nur begrenzt und nahezu vollständig in den Räumen des Zentrums
statt. Es gibt daher keine Notwendigkeit, ein derartiges Zentrum inmitten eines
Stadtteils anzusiedeln. Zudem muss die Einrichtung aus Sicherheitsgründen durch
einen Zaun abgegrenzt werden – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und zum
Schutz der Geflüchteten vor Angriffen ist diese Barriere notwendig.“
Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ergänzt:
„Man muss zwei Wahrheiten noch einmal deutlich aussprechen: Wenn beim
Bürgerentscheid am 11. April eine Mehrheit mit „Ja“ und damit gegen die
Verlagerung stimmt, wird die Stadt Heidelberg dem Land keine Fläche für sein
Ankunftszentrum anbieten können. Wir haben sehr viele Flächen im Stadtgebiet
geprüft und der Gemeinderat hat alle verworfen oder sie bereits mit anderen
Nutzungen belegt. Die Wolfsgärten sind für das Ankunftszentrum die einzige
Option. Die zweite Wahrheit ist: Gerade PHV ist nicht der Plan B! Es gibt für
PHV einen vom Gemeinderat beschlossenen Masterplan und der sieht kein
Ankunftszentrum vor – aber viel preisgünstigen Wohnraum für 10.000 Menschen,
darunter auch Geflüchtete in der Anschlussunterbringung.“
Text: Stadt Heidelberg Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur 03.04.2021
Internationaler Tag für die
Sichtbarkeit von trans* Personen
Stadt Heidelberg zeigte Flagge am 31. März
Trans* Personen in der Gesellschaft sichtbar machen: Der Transgender Day of Visibility wurde am Mittwoch, 31. März 2021, gefeiert. Zu diesem Anlass hisst die Stadt Heidelberg am Rathaus Flaggen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (kurz: LSBTIQ+) Community. Der Transgender Day of Visibility wird international seit 2009 begangen und legt den Fokus gezielt auf die Sichtbarkeit von trans* Menschen und das Feiern von Respekt und Anerkennung. „Die Stadt Heidelberg will aktiv dazu beitragen, Vorurteile gegenüber trans* Personen abzubauen. Die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network ist ein klares Bekenntnis zur Vielfalt geschlechtlicher Identitäten in unserer Stadt, das wir auch am 31. März mit den Flaggen am Rathaus sichtbar machen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Stefanie Jansen,
Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, betont:
„Trans* Personen haben sich in den letzten Jahren mit viel Mut und Engagement
für ihre gesellschaftliche Sichtbarkeit eingesetzt. Wir als Stadt wollen den
Einsatz für Akzeptanz und gleiche Rechte noch stärker zum Querschnittsthema
machen und prüfen, wie wir städtische Angebote und Dienstleistungen
entsprechend anpassen können.“
Heidelberg ist seit September 2020 Regenbogenstadt
In den vergangenen Jahren leitete Heidelberg entscheidende Schritte zur Stärkung von LSBTIQ+ ein. Bereits seit 2016 beraten die Mitglieder des „Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ die Stadtverwaltung zu LSBTIQ+-Themen. So fördert die Stadt unter anderem eine LSBTIQ+-Beratungsstelle von PLUS Rhein-Neckar e. V. und für LSBTIQ+-Jugendliche die Jugendgruppe Queer Youth im IB Jugendtreff Kirchheim. Jedes Jahr im November organisieren zahlreiche Vereine und Initiativen in der Region gemeinsam die Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar. Koordiniert werden die Angebote durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt. Seit September 2020 ist Heidelberg in Anerkennung des Einsatzes für familiäre, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Mitglied im Netzwerk der Regenbogenstädte – „Rainbow Cities Network“ (RCN) – aufgenommen worden. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Städten, die sich der Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queerer Menschen verpflichten.
Ergänzend: Der Sammelbegriff „trans*“ beschreibt Menschen, bei denen das eigene Geschlecht nicht mit dem bei Geburt zugeordneten Geschlecht übereinstimmt. Das Sternchen * steht hierbei stellvertretend für die vielen Bezeichnungen und Ausprägungen von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, die weit über transsexuell, transident, etc. hinausgehen können. Mehr Informationen zu Angeboten der Stadt Heidelberg sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
„Ich sehe am Standort
Wolfsgärten nur Vorteile“
Leiter des Landesankunftszentrums
Markus Rothfuß zu Gast beim ersten „Digitalen Gespräch“
Sind die Wolfsgärten ein geeigneter Standort für das
Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg für Geflüchtete? Um diese und
andere Fragen drehte sich das erste „Digitale Gespräch“, zu dem die Stadt
Heidelberg am Mittwoch, 24. März 2021, eingeladen hatte. Mit der Reihe möchte
die Stadt Heidelberg zu einer fundierten Informationsgrundlage vor dem
Bürgerentscheid am 11. April beitragen. Zu Gast in der ersten Ausgabe war Markus
Rothfuß, der Leiter des Landesankunftszentrums für Geflüchtete in Heidelberg.
Er sprach mit der Moderatorin Susan Weckauf darüber, was die Aufgaben des
Ankunftszentrums sind, wie das Ankunftszentrum arbeitet und was er sich von
einem Neubau auf den Wolfsgärten verspricht. Bürgerinnen und Bürger konnten das
Gespräch live im Internet verfolgen und Fragen einreichen. Rund hundert
Zuschauerinnen und Zuschauer nutzten das Angebot.
„Ich sehe an dem Standort Wolfsgärten für uns nur Vorteile“,
so Markus Rothfuß im Gespräch. „Wir haben dort eine dauerhafte Perspektive und
können baulich das umsetzen, was zu unseren Prozessen und unserem Konzept
passt.“ Im Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg seien das
Registrierungsverfahren und die Unterbringung eng miteinander verzahnt. Die
Engmaschigkeit des Prozesses, die kurzen selbsterklärenden Wege für die
Flüchtlinge und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Institutionen seien
wichtige Merkmale und Erfolgsfaktoren des Konzepts.
„Für uns ist es an
der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen“
Am aktuellen provisorischen Standort auf
Patrick-Henry-Village mache aber die bauliche Struktur Probleme. „Ich bin sehr
dankbar, dass wir 2015 in der mannigfaltigen Krise der Migration diese
Einrichtung hatten“, so Rothfuß: „Allerdings haben wir die Gebäude seitdem nur
provisorisch ertüchtigen können und die Wohnungen sind im Sinne einer
Gemeinschaftsunterkunft nur schwer nutzbar. Der Gebäudezuschnitt ist nicht
günstig, wir haben entweder Leerstand oder eine zu dichte Belegung. Da ist der
Leidensdruck schon da. Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu
vollziehen.“
Von einem Neubau des Ankunftszentrums auf den Wolfsgärten
erhofft sich Rothfuß eine „gut durchdachte, auf unseren Prozessen aufbauende
Baustruktur“. Zudem könne auf den Wolfsgärten auch die Anbindung der
untergebrachten Menschen an die Stadt gewährleistet werden, dank der nahen
S-Bahn-Haltestelle und dem schon zugesagten Shuttle-Bus. Der provisorische
Charakter des jetzigen Standorts hänge wie ein Damoklesschwert über den rund
500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ankunftszentrums. „Deshalb bin ich
sehr dankbar, dass wir diese dauerhafte Perspektive in der Stadt angeboten
bekommen.“
Die Videos werden im Nachgang unter www.heidelberg.de/wolfsgärten sowie auf dem Youtube-Kanal der Stadt zur Verfügung gestellt.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld: Konsolidierungsphase
dauert länger
Vorstellung der Entwürfe voraussichtlich im Herbst
Die
aktuelle Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens Im Neuenheimer Feld wird
länger dauern als ursprünglich geplant. Darüber wurde der Stadtentwicklungs-
und Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 23. März 2021, informiert.
Hintergrund ist, dass das Planungsbüro Höger mitgeteilt hat, seinen Entwurf
nicht in der ursprünglich vereinbarten Zeit vorlegen zu können. Die zwei Büros
Astoc und Höger erarbeiten derzeit je einen Entwicklungsentwurf für den Campus
im konkurrierenden Verfahren.
Damit
der Gemeinderat am Ende wie vorgesehen über zwei alternative Entwürfe
diskutieren kann, haben sich die Projektträger darauf verständigt, für beide
Teams den Bearbeitungszeitraum um knapp neun Wochen zu verlängern. Die Entwürfe
können dann voraussichtlich erst Ende September oder Oktober der Öffentlichkeit
vorgestellt werden. Auch die politische Beratung verschiebt sich entsprechend
nach hinten. Voraussichtlich ab dem Jahreswechsel 2021/2022 können die Entwürfe
in den Bezirksbeiräten und gemeinderätlichen Ausschüssen diskutiert werden.
Start der abschließenden Masterplanphase ist dann voraussichtlich im ersten
Quartal 2022.
Erster
Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich finde es schade, dass wir die Entwürfe nicht
schon vor der Sommerpause mit der Öffentlichkeit diskutieren können, so wie
ursprünglich geplant. Aber hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir
wollen die fertigen Entwürfe von beiden Büros sehen, und beide Entwürfe mit der
Öffentlichkeit und den Gremien diskutieren. Das spiegelt auch den Wunsch des
Gemeinderates wider, der sich bewusst für das konkurrierende Verfahren
entschieden hat. Nur wenn beide Entwürfe bis ins Detail berechnet und
ausgearbeitet sind, können wir sie einem Realitätscheck unterziehen und
fundiert vergleichen. Auf dieser Basis kann der Gemeinderat dann entscheiden,
welche Lösungsvariante die Grundlage für den künftigen Masterplan bilden soll.“
Gisela
Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium: „Der aktuelle Diskussionsstand
im Projektträgergremium hat gezeigt, dass es mit Blick auf die gemeinsame
Erwartungshaltung bei Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen noch einige
Aspekte gibt, die von den Büros bisher nicht hinreichend vertieft wurden. Wir
müssen diese Themen ernst nehmen, auch die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich
da Klarheit. Das Streben nach der besten Lösung hat hier eindeutig Priorität.“
Vom
neuen Zeitrahmen unberührt bleibt der Umfang der Bürgerbeteiligung: Die
Öffentlichkeit wird auch in der Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens
wieder umfassend beteiligt. Die konkrete Ausgestaltung wird voraussichtlich im
Sommer mit dem Koordinationsbeirat abgestimmt. Neben einer öffentlichen
Veranstaltung und einer Forumssitzung mit Expertinnen und Experten sowie
lokalen Fachvertreterinnen und -vertretern ist eine Online-Beteiligung
angedacht. Hier sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten,
ihre stadtteil- und themenbezogenen Anregungen und Hinweise in den
Masterplanprozess einfließen zu lassen.
Projektträger
des Masterplanverfahrens sind das Land Baden-Württemberg, die Universität
Heidelberg und die Stadt Heidelberg.
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg 03.04.2021
KulturLabHD: Sechs Projekte
werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 gefördert
Über 64.000 Euro fließen in Kulturangebote
Gerade in Zeiten der
Corona-Pandemie ist die Förderung von Kultur wichtiger denn je, wenn viele
Kunstaktionen und Theaterstücke wegen des andauernden Lockdowns nicht gezeigt
werden können. Der Ausschuss für Kultur und Bildung hat in seiner Sitzung am
25. März 2021 der Förderung von sechs Projekten zugestimmt, die in der zweiten
Jahreshälfte 2021 stattfinden werden. Die Gelder stammen aus dem Fonds
KulturLabHD. Die Fördersumme beträgt insgesamt 64.300 Euro.
Zu den geförderten Projekten gehört beispielsweise das Stück
„Antigone Corona“, dass das Ak.T-Theater Heidelberg e. V. als
Freiluftaufführung in der Tiefburg in Handschuhsheim zeigt. Das Projekt
thematisiert die Probleme der Corona-Krise gespiegelt in einer antiken
Tragödie, wodurch gesellschaftliche Entwicklungen reflektiert werden. Das
Stadtteilbüro Südstadt realisiert einen „besonderen Sommernachtstraum“: Über
mehrere Tage wird es an verschiedenen Orten in der Südstadt und im Hasenleiser
Freiluftaufführungen zum Motto: „Brücken – Alt und Neu zusammen“ geben. Das
Programm bietet ein collage-ähnliches Zusammenspiel verschiedener Genres wie
Zirkus, Musik, Poetryslam, Performance, Schauspiel und bildende Kunst.
Seit 2017 Förderung von innovativen
Kulturprogrammen
Der Förderfonds
„KulturLabHD“ wurde im August 2017 eingerichtet. Durch den Fonds werden neue
und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung
bedürfen. Der Fonds hat ein Volumen von jährlich 120.000 Euro. Der Zuschuss
beträgt maximal 20.000 Euro je Projekt. Fragen zum „KulturLabHD“ werden im
Kulturamt der Stadt Heidelberg, per Telefon unter 06221 58-33040 oder per
E-Mail an julia.schifferdecker@heidelberg.de beantwortet.
Ergänzend:www.heidelberg.de/kulturamt > Kulturleitlinien und Kulturförderung > Kulturförderung und Zuschüsse > KulturLabHD
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Städtisches
Soforthilfeprogramm unterstützt sechs Clubs finanziell
Die
schwierige Lage vieler Heidelberger Clubs hat sich während der Corona-Pandemie
noch weiter verschärft. Daher unterstützt die Stadt Heidelberg Clubs mit einem
Soforthilfeprogramm – es hat ein Gesamtvolumen in Höhe von 60.000 Euro. In
seiner Sitzung am 25. März 2021 hat der Ausschuss für Kultur und Bildung der
Förderung von sechs Clubs zugestimmt. Über einen weiteren Antrag wurde
diskutiert – die Entscheidungsfindung wurde vertagt und in einen kommenden
Ausschuss für Kultur und Bildung verwiesen. Die sechs Clubs werden mit insgesamt
rund 17.000 Euro unterstützt. Für die Vergabe der restlichen Fördergelder gibt
es einen weiteren und letzten Stichtag zur Einsendung von Anträgen beim
Kulturamt am Mittwoch, 31. März 2021. Als Bemessungsgrundlage dienen die
GEMA-Vergütungen für Livemusik-Veranstaltungen für das Jahr 2019. Die
Ausschüttung der in dieser Runde bewilligten Zuschüsse erfolgt bis Ende Juni
2021.
Das Soforthilfeprogramm für Clubs hatte der Gemeinderat in
seiner Sitzung am 17. Dezember 2020 beschlossen. Das Antragsformular sowie
weitere Informationen sind auf der Webseite des Kulturamts unter www.heidelberg.de/kulturamt zu finden. Antragsberechtigt
sind Clubs,
die ihren Firmensitz (und ihre Spielstätte) in
Heidelberg haben,
die überwiegend Unterhaltungsmusik im Sinne der
GEMA anbieten und bei der GEMA ihre Konzerte angemeldet und bezahlt haben,
die – vor dem 15. März 2020 – seit mindestens
einem Jahr einen Konzertbetrieb vorweisen können,
die eine Besucherkapazität von 2.000 Personen
nicht überschreiten und
mindestens zehn Livemusik-Veranstaltungen im Jahr
2019 mit erkennbarem musikalischen Profil durchgeführt haben.
Zahlreiche Maßnahmen
zur Clubförderung
Das Förderprogramm bietet neben den umfangreichen
Soforthilfeprogrammen des Bundes und Landes (zum Beispiel „Neustart Kultur“ der
Initiative Musik mit einer speziellen Fördertranche für Clubs) sowie den
bereits aufgelegten kommunalen Hilfsprogrammen im Rahmen der
Wirtschaftsoffensive im Jahr 2020 eine weitere finanzielle Unterstützung auf
kommunaler Ebene. Es ergänzt die bisherigen Maßnahmen zur Clubförderung in
Heidelberg:
Fonds für „Livemusikförderung in Heidelberger
Clubs“, aus dem die Clubs jährlich 50.000 Euro Fördergelder abrufen können
Ausweitung des Fonds „Livemusikförderung in
Heidelberger Clubs“ auf Online-Live-Konzerte
Mieterlass für Clubs in städtischen Liegenschaften
Zinsloses Mietdarlehen für Clubs in privaten
Liegenschaften.
Die Stadt stellt derzeit als Vermieterin die Räume
für fünf Clubs in eigenen Immobilien zur Verfügung und hat das Thema Immobilien
im Blick, um eigene Räumlichkeiten auch für die Nutzung als Club einsetzen zu
können.
„Round Tables“ für alle Heidelberger Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber zum regelmäßigen Austausch mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft sowie dem Kulturamt über Probleme und Handlungsmöglichkeiten.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Jobticket jetzt auch für kleine Unternehmen mit weniger als zehn
Beschäftigten erhältlich
Betriebe der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar profitieren vom Betrieblichen
Mobilitätsmanagement
Ab sofort können auch kleinere Unternehmen und
Handwerksbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitenden ein Jobticket einführen.
Die Basis dafür ist ein im März 2021 geschlossener Rahmenvertrag zwischen der
Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Den
Vertragsabschluss innerhalb des Programms für Betriebliches
Mobilitätsmanagement (BMM) hat die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte der Stadt
Heidelberg, Kassiani Herzog, vermittelt. Bisher war das Jobticket lediglich
denjenigen Unternehmen zugänglich, die mindestens für zehn Angestellte einen
Grundbeitrag leisten beziehungsweise zwei Ticket-Nutzende individuell
bezuschussen.
Nachhaltige Mobilität
in der Arbeitswelt weiter unterstützen
Das Angebot eines Jobtickets für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Unternehmen und Institutionen ist zentraler Baustein des BMM.
Mit dem Programm für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) – gestartet im
Oktober 2020 – will die Stadt Heidelberg die nachhaltige Mobilität in der
Arbeitswelt weiter unterstützen. Das Programm des BMM sieht es als seine
Aufgabe, neue Möglichkeiten für kleinere Handwerksbetriebe auszuloten und
anzuregen. Kleineren Unternehmen war bisher der Zugang zum Jobticket
verwehrt.
„Das Job-Ticket ist gerade für Betriebe ein einfaches und
zielführendes Element des Betrieblichen Mobilitätsmanagements. Es unterstützt
die Mitarbeiterförderung, erhöht die Motivation und leistet einen wichtigen
Beitrag zum Umweltschutz“, betont die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte Kassiani
Herzog. „Letztlich sollte jedes Unternehmen davon Gebrauch machen können.“
Tobias Menzer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Rhein-Neckar, sieht in der neuen Jobticket-Möglichkeit eine Chance für seine mehr
als 9.500 Handwerksbetriebe. Dort sind insgesamt mehr als 70.000 Angestellte
beschäftigt. „Das Jobticket ist der Grundstein zu einem nachhaltigen BMM“, so
Menzer. „Dass die Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft häufig weniger
als zehn Beschäftigte haben, ist natürlich bislang ein Hindernis gewesen.“
Mit dem Jobticket-Rahmenvertrag hat die Rhein-Neckar-Verkehr
GmbH (rnv) dieses Hindernis ausgeräumt. „Wir begrüßen jedes Unternehmen, das
sich für die Förderung des Jobtickets entscheidet, im Kreis unserer
Mobilitätspartner“, sagt Christian Volz, Geschäftsführer der rnv. „ÖPNV und betriebliche
Mobilität gehören zusammen.“
Über das Jobticket
Das Jobticket wird bereits von fast 40.000 Fahrgästen der
rnv genutzt und ist durch den Zuschuss vom Unternehmen die günstigste
Jahreskarte für Erwachsene. Der Arbeitgeberzuschuss (Grundbeitrag) richtet sich
entweder nach Unternehmensgröße oder nach der Anzahl der Nutzerinnen und
Nutzer. Das Unternehmen kann entscheiden, welches Modell am besten passt und
hat die Möglichkeit, das Zuschussmodell zu wechseln. Erster Jobticket-Partner
der rnv war die Stadt Heidelberg im Jahr 1993, nachdem eine Initiative im
Stadtrat die Schaffung des Jobtickets gefordert hatte. Weitere Informationen
zum BMM der Stadt Heidelberg gibt es online unter www.heidelberg.de/mobilitätsmanagement. Ergänzende Infos
und den Kontakt zur rnv finden Interessierte zudem unter www.rnv-online.de/tickets/weitere-angebote/job-ticket/.
BMM als Teil von #HD4climate,
Heidelbergs großem Klimaschutz-Aktionsplan
Auf seinem
Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen
Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt.
Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100%
Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle
Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe
Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Dankeschein: Stadt unterstützt Betriebe, Kultur, Vereine und viele mehr mit über 350.000 Euro
720 Dankstellen profitieren von städtischem Zuschuss / Abgabe noch bis Ende März möglich
Positive Bilanz zur Dankeschein-Aktion (von rechts): Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der „Bücherstube an der Tiefburg“, und Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft. Foto: Philipp Rothe
Mehr als 35.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger haben bislang bei der Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg teilgenommen und ihren Dankeschein bei lokalen Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr abgegeben. Pro entgegengenommen Dankeschein erhalten die rund 720 teilnehmenden „Dankstellen“ im ganzen Stadtgebiet einen städtischen Zuschuss von zehn Euro. Auf diesem Weg ist bereits eine Fördersumme von insgesamt über 350.000 Euro zusammengekommen. Bis Ende März können Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein noch einreichen – und damit den Betrieben, Einrichtungen und Vereinen in der Corona-Krise helfen.
Bei einem Vor-Ort-Termin in der „Bücherstube an der Tiefburg“ im Stadtteil Handschuhsheim hat Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner eine positive Bilanz der Dankeschein-Aktion gezogen: „Es ist toll zu sehen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein eingereicht und dadurch eine große Bandbreite an Betrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr unterstützt haben. Es hat sich ausgezahlt, dass die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Dankeschein selbst entscheiden konnten, wem sie helfen möchten. Dadurch wurde die Bindung zwischen den Geschäften und ihren Kundinnen und Kunden weiter gestärkt. Dieser Zusammenhalt vor Ort ist in der aktuellen Corona-Krise wichtiger denn je.“
„Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen“
Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der Bücherstube, bedankte sich bei der Stadt und ihren Kundinnen und Kunden für die Unterstützung: „Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen – gerade auch in der Zeit, in der wir nicht öffnen durften und kaum Umsätze hatten. Die Hilfe erfolgt sehr unbürokratisch und kommt direkt an. Ich habe von keiner vergleichbaren Aktion in einer anderen Stadt gehört. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Die Traditions-Buchhandlung an der Tiefburg zählt zu den Dankstellen, die bislang am meisten Dankescheine erhalten haben.
Alle teilnehmenden Dankstellen sind im Internet unter www.vielmehr.heidelberg.de zu finden. Die Vielfalt reicht von Geschäften und Buchhandlungen über (Eis-)Cafés, Restaurants, Kneipen, Clubs und Hotels bis hin zu Friseuren und Nagelstudios. Von Kinos, Kunstgalerien, Kultureinrichtungen und offenen Werkstätten über Stadtführern, Tanzschulen und Workshop-Anbietern bis hin zu Sport-, Gesang- und Karnevalvereinen.
Ausbau der Online-Plattform und stadtweites Gutschein-System geplant
„Neben der finanziellen Unterstützung hat die Dankeschein-Aktion auch ein erhöhtes Bewusstsein in der Bevölkerung für die Fülle der Angebote in Heidelberg geschaffen. Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von den teilnehmenden Dankstellen sowie von Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Diesen Schwung wollen wir nutzen und die Online-Plattform weiter ausbauen. Das Ziel ist, die Stärken und die Vielfalt unserer Anbieter hier vor Ort noch sichtbarer zu machen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
Die Wirtschaftsförderung bereitet bereits die nächsten Schritte zur Unterstützung lokaler Geschäfte, Betriebe und weiterer Anbieter vor: Die Internetseite www.vielmehr.Heidelberg.de soll gemeinsam mit dem Citymarketingverein Pro Heidelberg e. V. und Heidelberg Marketing zur zentralen Online-Plattform Heidelbergs für Einkauf, Ausgehen und Erleben ausgebaut werden. Es ist die Einführung eines stadtweit-gültigen Gutscheinsystems geplant. Die Gutscheine sollen in Zukunft bei ausgewählten Verkaufsstellen erworben und dann stadtweit eingesetzt werden können. Der große Vorteil: Die Empfänger der Gutscheine können diesen ganz nach Bedarf sowie Lust und Laune bei allen teilnehmenden Geschäften in Heidelberg einsetzen.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Phillip Rothe 03.04.2021
Ankunftszentrum: Wirksamkeit von Schallschutz verdeutlicht
Erster Bürgermeister: Beschluss des Gemeinderats für Wolfsgärten vertrauen und Bürgerentscheid mit „NEIN“ ablehnen
Am 11. April 2021 entscheidet die Heidelberger Bürgerschaft
über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal
Wolfsgärten. Der Heidelberger Gemeinderat hat dem Land diese Fläche im
vergangenen Jahr angeboten. Kritiker der Verlagerung bemängeln die Lage an der
Autobahn. Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck zeigte am Beispiel
einer bestehenden Kleingartenanlage auf, dass es in Heidelberg längst Wohn- und
sogar Erholungsflächen an wesentlich stärker befahrenen Trassen gibt.
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Bestehende Beispiele
zeigen, dass an Standorten wie den Wolfsgärten eine sehr gute
Aufenthaltsqualität geschaffen werden kann. Der Gemeinderat hat sich nach
langer Abwägung mit klarer Mehrheit für die Wolfsgärten entschieden. Alle
Planungsfortschritte seit dem Gemeinderatsbeschluss bestätigen, dass das Areal
gut geeignet ist. Ich kann nur dafür werben, der Mehrheit des Gemeinderats zu
vertrauen und den Bürgerentscheid zur Aufhebung des Gemeinderats-Beschlusses
mit „NEIN“ abzulehnen.“
Wirksame
Lärmschutzwand im Pfaffengrund
Die Kleingartensiedlung „Maulbeeranlage“ liegt am
Pfaffengrunder Westrand. Eine Schallschutzmauer trennt den Stadtteil dort von
der A5. Die Verkehrsbelastung dort ist um ein Vielfaches höher als auf der
Verbindungstrasse von A 656 und A 5, an der die Wolfsgärten liegen. Eine
Lärmschutzwand reduziert den Verkehrslärm auf ein leises Rauschen. Vor der Wand
wachsen Bäume und Sträucher. Kommt noch eine Häuserzeile hinzu, ist von der
Autobahn kaum mehr etwas zu hören.
Für den Schallschutz auf den Wolfsgärten kann sich die Stadt
Heidelberg verschiedene Lösungen vorstellen: „Den größten Erfolg bringt immer
eine Kombination von Maßnahmen“, erklärte Jürgen Odszuck. Für das
Ankunftszentrum hatte die Stadt bereits mehrfach den Vorschlag gemacht, in
Holzmodulbauweise zu bauen. Bestehende Beispiele zeigen, dass diese nicht nur
umweltschonend sind, sondern auch eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Die
Form der Gebäude und geschicktes Platzieren von Freiflächen können ebenso zum
Schallschutz beitragen wie Fassadendämmung und eine Mehrfachverglasung der Fenster.
„Auch mit der Platzierung einzelner Gebäude lässt sich arbeiten“, sagte
Odszuck, „indem man zum Beispiel die Unterkünfte, in denen die untergebrachten
Personen schlafen, mit den Verwaltungsgebäuden von der Lärmquelle abtrennt.“
Auch in der Bahnstadt, die an derselben Bahnlinie liegt wie die Wolfsgärten,
trägt die Bauweise zum Schallschutz bei.
Der Vorschlag der SPD-Fraktion, das Ankunftszentrum in die
nordwestlichen Bestandsgebäude auf Patrick-Henry-Village unterzubringen, sei
dagegen „weit weg von jeglicher Realität“, wie Odszuck erklärte: „Der Vorschlag
widerspricht schlicht der bestehenden Beschlusslage des Gemeinderats. An dieser
Stelle sind unter anderem Frischluftschneisen für die künftigen Bewohner auf
PHV vorgesehen. Die Gebäude sind für eine Nachnutzung völlig ungeeignet. Sie
gehören zu den ältesten und schlechtesten auf PHV. Ob man sie aufstocken kann,
ist mehr als fraglich. Die Häuser dort haben Zimmer mit 19 Quadratmetern. Man
müsste pro Zimmer acht Personen unterbringen, um auf 2.000 Plätze zu kommen. Der
Vorschlag entspringt reinem Wunschdenken. Auch für das Airfield gibt es bereits
eine bestehende Beschlusslage: Der Gemeinderat hat hierfür einstimmig einen
Planungsauftrag vergeben. Stadt und IBA sollen dort einen Landwirtschaftspark
entwickeln.“
Die Wolfsgärten bieten im Gegensatz dazu eine sichere
Perspektive. Die Fläche gilt planerisch bereits als Siedlungsfläche. Das
Grundstück ist in städtischem Eigentum. Die wenigen weiteren
Entwicklungsflächen der Stadt sind anderweitig verplant oder nicht in
städtischem Besitz. Mehrere Alternativen wurden geprüft und vom Gemeinderat
verworfen.
Die Wolfsgärten bieten mit einer Größe von acht Hektar
genügend Platz für den Bau eines Ankunftszentrums. Diese Obergrenze (8 Hektar) hatte
der Gemeinderat festgelegt. Das Land hat die Größe als „voll und ganz
ausreichend“ erklärt. Sie bietet Raum für Verwaltungsgebäude und maximal 2.000
Personen.
Jürgen Odszucks Fazit: „Wenn die Wolfsgärten abgelehnt
werden, werden wir dem Land mitteilen müssen, dass wir in Heidelberg keine
Fläche anbieten können. Der Gemeinderat hat ein gutes Paket beschlossen. Der
Bürgerentscheid setzt diese Lösung aufs Spiel. Nur ein „NEIN“ beim
Bürgerentscheid bringt Planungssicherheit für das Ankunftszentrum und ermöglicht
den dringend benötigten Wohnraum auf Patrick-Henry-Village.“
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Chancengleichheit: Beratungsangebote im April nur telefonisch oder
videobasiert
Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im April
pandemiebedingt Beratungen nur telefonisch oder online an. Eine
Terminvereinbarung im Vorhinein ist notwendig. Die verschiedenen
Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im April zu
nachfolgenden Terminen statt:
Anerkennung
ausländischer Berufsabschlüsse
Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova zur Anerkennung
ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden zur Zeit jeden Mittwoch von 9 bis 12
Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung
statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 1., 14.,
15., 21., 22., 28. und 29. April 2021.
Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk
(Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und
Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich
meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine
Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für
mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für
Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.
Erst- und
Lotsenberatung
Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend
absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen
Fragen bietet am Freitag, 16. April 2021, das Regionalbüro für berufliche
Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen
zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.
Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr
telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621
97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.
Frauen,
Karriere und Existenzgründung
Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder
sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die
nächsten Beratungstermine sind am Montag, 19. April, und am Freitag, 23. April
2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab
vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die
Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim
– Rhein-Neckar-Odenwald.
Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und
sexuelle Orientierung
Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online oder per Telefon statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.plus-rheinneckar.de.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Kultur- und Kreativwirtschaft: Ergebnisse der Umfrage zu Corona-Auswirkungen
liegen vor
Substantielle Rücklagen sind aufgezehrt, Kreative reagieren agil auf die
Krise
Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den Branchen,
die wirtschaftlich am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen sind. Um
Bilanz zu den wirtschaftlichen Auswirkungen auf Selbständige für das Jahr 2020
zu ziehen, führten das Netzwerk Promoting Creative Industries (PCI) und der
Bundesverband Kreative Deutschland eine bundesweite Umfrage unter Selbständigen
durch. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 13. Januar bis 14. Februar 2021 unter
Mitwirkung der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg
als Mitglied des bundesweiten Netzwerks PCI durchgeführt. Die Ergebnisse liegen
nun vor:
42 Prozent der Selbständigen geben an, dass sie im
Jahr 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnen, die in direktem
Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.
83 Prozent sagen, dass die Krise sehr negative
oder eher negative Auswirkungen auf ihre Selbständigkeit sowie auf die
Gründungsfreudigkeit innerhalb der Branche hat.
Selbstständige haben Rücklagen substantiell
aufgezehrt.
Selbständige erwarten eine wirtschaftliche
Erholung erst für das Jahr 2022.
Der Kultur- und Kreativwirtschaft droht
mittelfristig ein „Braindrain“, das heißt eine Talent- und
Fachkräfteabwanderung für die kommenden Jahre.
„Wir brauchen die
künstlerischen Impulse und innovativen Ideen der Kreativen“
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte mit Blick
auf die Ergebnisse: „Die akuten und längerfristigen wirtschaftlichen
Auswirkungen auf die Selbständigen und Freischaffenden in den kreativen und
künstlerischen Branchen sind dramatisch – das erlebe ich auch in unserer Stadt.
In Heidelberg sind insgesamt über 5.500 Personen in den Kultur- und
Kreativbranchen erwerbswirtschaftlich tätig. Wir brauchen die künstlerischen
Impulse und die innovativen Ideen der Kreativen in unserer Stadt. Dort, wo wir
als Kommune helfen können, unterstützen wir diese Branchen nach Kräften, und
setzen uns für verlässliche Öffnungsperspektiven ein.“
Die Ergebnisse der bundesweiten Umfrage unter Kultur- und
Kreativschaffenden verfestigen die wissenschaftlichen Analysen, die zuvor durch
das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes veröffentlicht
worden sind: Im Vergleich zum Vorjahresumsatz von rund 173 Milliarden Euro in
2019 verzeichnet die Kultur-und Kreativwirtschaft in Deutschland bereits 2020
einen Umsatzeinbruch von circa 22,4 Milliarden Euro. Sie ist im
deutschlandweiten gesamtwirtschaftlichen Vergleich besonders stark von den
Folgen der Pandemie betroffen.
Bundesweit nahmen an der Befragung 2.006 Selbständige aus
der Kultur- und Kreativwirtschaft teil, darunter überwiegend Selbständige ohne
Beschäftigte, nämlich 74 Prozent Solo-Selbständige und 13 Prozent Selbständige,
die (auch) mit anderen Selbständigen im Verbund arbeiten. Die detaillierten Ergebnisse der bundesweiten
Umfrage sind als Präsentation über den nachfolgenden Link verfügbar: https://bit.ly/coronabilanz-kreativwirtschaft
Ergebnisse für
Baden-Württemberg
Die Auswertung der baden-württembergischen Daten kommt zu
ähnlichen Ergebnissen wie bundesweit. Im Vergleich bewerten die Kreativen im
Land ihre Umsatzrückgänge für 2020 schlechter, zeigen sich aber mit den
Förderprogrammen zufriedener als der Bundesdurchschnitt. In Baden-Württemberg
rechnen allerdings weniger Kreative mit einer wirtschaftlichen Erholung im Jahr
2021. Da die aktuellen Wirtschaftshilfen bis Mitte des Jahres angelegt sind,
verdeutlicht die Einschätzung der Branche die Notwendigkeit einer frühzeitigen
Verlängerung.
Reaktionen auf die Krise
Ein Großteil der Selbständigen zehrte 2020 Rücklagen auf. Dies
wird sich langfristig auf die Innovationskraft und soziale Absicherung auswirken.
Als Bewältigungsstruktur wollen viele auch in Digitalisierung investieren,
gleichzeitig fehlt hierfür inzwischen das Kapital. Staatliche Programme, die
Digitalisierungsvorhaben von bis zu 10.000 Euro bezuschussen, würden daher dem
Bedarf der Selbständigen entsprechen und sind künftig von besonderer Relevanz.
Viele Kultur- und Kreativschaffende reagierten zugleich agil
auf die Krise und
entwickelten neue künstlerische beziehungsweise
kreative Ideen und Projekte,
stellten ihr Geschäftsmodell um oder erweiterten
dies,
bildeten sich weiter,
brachten neue Technologien zur Anwendung,
optimierten Arbeitsabläufe,
digitalisierten ihre Angebote und
erschlossen neue Netzwerke beziehungsweise
Kundengruppen.
Trotz aller Agilität und Digitalisierung von unter anderem
künstlerischen und kulturellen Programmen in der Musik-, Film-, Literatur- und
Kunstbranche können Einnahmen durch Eintrittskarten und Tantiemen sowie
Akquisemöglichkeiten durch Live-Auftritte, -vorführungen oder Ausstellungen
nicht ausgeglichen werden.
Maßnahmen zur Sicherung der
wirtschaftlichen Existenz
Für die meisten Befragten stehen ein Unternehmerlohn
beziehungsweise ein Grundeinkommen unabhängig vom Familieneinkommen an erster
Stelle, um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern. Für viele ist auch der
Austausch mit anderen Selbständigen eine wichtige Unterstützung. Auch
Beratungs- und Weiterbildungsangebote, finanzielle Unterstützung für
Betriebskosten und Investitionen in Innovation und Digitalisierung sowie
Beratungsförderung werden als sinnvolle Unterstützung befürwortet.
Öffnungsperspektiven, die die Wiederaufnahme der künstlerischen und kreativen
Arbeit erlauben und Planungssicherheit geben, werden ebenfalls als
Voraussetzung für die Sicherung der Existenz genannt.
Angebote für Kultur- und Kreativschaffende
in Heidelberg
Seit Beginn der Pandemie informiert die Stadt über
Wirtschaftshilfen und Förderprogramme auf ihrer Webseite und im Newsletter der
Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt. Kreative und Künstler
können sich telefonisch und in Online-Sprechstunden zu Corona-Hilfen und
allgemeinen Fragen zur Existenzgründung und Unternehmensentwicklung beraten
lassen. Auch das Seminar- und Weiterbildungsangebot wurde digital fortgesetzt
und im Rahmen des monatlichen Branchentreffens „FensterLunch“ um Info-Sessions
speziell für Kreative erweitert. Finanzielle Förderungen und Zuschüsse können
Kultur- und Kreativschaffende mit Sitz in Heidelberg bei Erfüllen der
Förderkriterien durch spezielle Förderprogramme beim Kulturamt und bei der
Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft erhalten. Ausgezahlt wurden darüber
hinaus Direktzuschüsse von rund 60.000 Euro aus dem Soforthilfefonds Corona der
Stadt zugunsten von Künstlern und Kreativen. Darüber hinaus verzichtet die
Stadt derzeit auf die Mieten gewerblicher und kultureller Nutzer in städtischen
Liegenschaften.
Ergänzend: Rückfragen zur Umfrage beantwortet Josephine
Hage, Co-Sprecherin Netzwerk Promoting Creative Industries, unter 0371 56078493
und 0160 90322771 sowie per E-Mail an josephine.hage@kreatives-sachsen.de. Der Bundesverband Kreative
Deutschland ist der deutschlandweite Zusammenschluss von lokalen und regionalen
Kultur- und Kreativwirtschaftsnetzwerken.
Weitere Infos: Zur Kultur- und
Kreativwirtschaft zählen Selbständige und Unternehmen aus den Bereichen
Architektur, Buchmarkt, Darstellende Künste, Designwirtschaft, Filmwirtschaft,
Kunstmarkt, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software‑/Games-Industrie
und Werbemarkt. Über 250.000 Unternehmen mit rund 1,7 Millionen Beschäftigten
erwirtschafteten vor der Corona-Krise einen Jahresumsatz von 168 Milliarden
Euro.
In Heidelberg gehören rund 950 Betriebe – fast zwölf Prozent aller Betriebe – zur Kultur-
und Kreativwirtschaft. Über 750 Millionen Euro Umsatz verzeichnen die
Heidelberger Kultur- und Kreativunternehmen für 2018. Knapp 4.500 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte und geschätzt 1.200 freiberuflich oder ausschließlich geringfügig
Beschäftigte sind als Kultur- und Kreativschaffende erwerbswirtschaftlich
tätig. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein bedeutender Faktor für den
Heidelberger Arbeitsmarkt mit einer hohen Wirtschaftsleistung und liegt damit
weit über den Werten im landes- und bundesweiten Vergleich (www.heidelberg.de/kreativwirtschaft).
Stadt Heidelberg 03.04.2021
UNESCO Literaturstadt Heidelberg: Projekt „Expedition Poesie“ als Best-Practice ausgewählt
Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel zum zweiten Mal in den UNESCO-Beirat berufen
Im Rahmen des
Projektes „Expedition Poesie“ treffen sich Poetinnen und Poeten aus zwei
Ländern, um ihre Werke gemeinsam in die jeweilige Muttersprache zu übersetzen.
Die Bundesrepublik Deutschland hat das Projekt nun als Best Practice in ihren aktuellen
Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die
Förderung der Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen aufgenommen. Die Stadt
Heidelberg hatte das Projekt initiiert und als UNESCO City of Literature in das
Netzwerk der UNESCO Creative Cities implementiert. Die Leiterin des städtischen
Kulturamtes, Dr. Andrea Edel, wurde derweil von der deutschen UNESCO-Kommission
zum zweiten Mal in den Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ berufen.
Poetinnen und Poeten aus Heidelberg
reisten nach Prag und Granada
Das vom
Kulturamt der Stadt Heidelberg ins Leben gerufene Projekt „Expedition Poesie“ baut
auf den Erfahrungen des „Künstlerhauses Edenkoben“ und des „Hauses für Poesie
Berlin“ auf. Hans Thill, Autor der UNESCO City of Literature Heidelberg
und Leiter des „Künstlerhauses Edenkoben“, und Thomas Wohlfahrt, Leiter des
„Hauses für Poesie Berlin“ und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission,
begleiteten die Projektentwicklung. Die Idee ist, dass sich sechs Poetinnen und
Poeten aus zwei verschiedenen Ländern treffen und eine Auswahl ihrer Gedichte
in die jeweils andere Landessprache übersetzen. Im Anschluss wird eine
öffentliche bilinguale Lesung veranstaltet. Bereits zwei Mal trafen sich
Heidelbergerinnen und Heidelberger mit Gedichteschreibenden aus dem Ausland:
2016 reisten sie nach Prag, 2018 nach Granada.
Im UNESCO-Beirat
„Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ entstehen neue Kooperationen
Der UNESCO-Beirat „Vielfalt
Kulturelle Ausdrucksformen“ tagt zweimal jährlich gemeinsam mit den Mitgliedern
der deutschen UNESCO-Kommission aus dem Kulturbereich. Ziel ist der
gegenseitige Austausch: jeder Teilnehmende erhält die Gelegenheit, über
Entwicklungen und Erfahrungen bei der Umsetzung der UNESCO-Ziele zu berichten.
Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Umsetzung der UNESCO-Konvention zum
Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Im Austausch
entstehen so neue Ideen für Kooperationen. Dr. Andrea Edel berichtet dabei von
den Aktivitäten der UNESCO City of Literature Heidelberg. Die Mandatszeit von
Dr. Edel läuft bis Ende 2023.
Ergänzend: Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 20. Oktober 2005 das UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verabschiedet. Das Übereinkommen schafft eine völkerrechtlich verbindliche Grundlage für das Recht aller Staaten auf eigenständige Kulturpolitik. Der aktuelle Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland ist online verfügbar unter www.unesco.de > Kultur und Natur > Kulturelle Vielfalt > Dritter Staatenbericht zu Kunst und Kultur eingereicht.
Die Stadt Heidelberg ist seit 1. Dezember 2014 offizielles Mitglied im „UNESCO Creative Cities Netzwerk“ als „UNESCO City of Literature“. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.heidelberg.de/kulturamt > UNESCO City of Literature.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Der Fahrplan zum
Schutz der Artenvielfalt steht
Heidelberg beschließt eigene Biodiversitätsstrategie
Es geht um
Vögel und Fledermäuse, Amphibien und Reptilien sowie Insekten, Pflanzen und
ihre Lebensräume: Mit einer eigenen Biodiversitätsstrategie hat die Stadt
Heidelberg einen konkreten Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt erstellt. Damit
unterstützt die Stadt neben weiteren Kommunen die Ziele der nationalen
Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt des Bundes und die
Naturschutzstrategie des Landes. Ziel der Stadt ist es, Arten und Lebensräume
dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie
wird sich mindestens über die nächsten 20 Jahre erstrecken. Die Details der
Biodiversitätsstrategie sind online nachzulesen unter www.heidelberg.de > Leben > Biologische Vielfalt.
Die wichtigsten Schwerpunkte in Heidelberg, in denen Biodiversität dauerhaft gestärkt werden soll, sind:
Artenschutz und Biotope
städtische Grünflächen und Stadtentwicklung
Schutzgebietsmanagement
Gewässerentwicklung
Landwirtschaft
Wald
Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit
Beispielprojekt: neue
Amphibienlaichgewässer
Der
Heidelberger Gemeinderat hat die Ziele und Maßnahmen der Heidelberger
Biodiversitätsstrategie am Donnerstag, 18. März 2021, einstimmig beschlossen.
Die Finanzierung der einzelnen Bausteine soll im Wesentlichen über Fördermittel
des Landes, des Bundes und über Ausschreibungen bei Naturschutzprojekten
generiert werden. So sind zum Beispiel im Rahmen der Strategie bereits im
Herbst 2020 neue Amphibienlaichgewässer für die seltene Kreuzkröte westlich von
Heidelberg-Grenzhof angelegt worden. So soll das Vorkommen dieser Art gesichert
werden. Die Maßnahme ist über die Landschaftspflegerichtlinie mit Mitteln des
Landes Baden-Württemberg finanziert worden.
Heidelberg: Seit 1997 beim Artenschutz
aktiv
Heidelberg
erstellte bereits 1997 mit dem Artenschutzplan eine erste vereinfachte
Biodiversitätsstrategie. Darin sind fünf Schwerpunktgebiete mit einer hohen
Dichte an schützenswerten Lebensräumen und seltenen Arten genannt, in denen zum
Erhalt der Vielfalt Flächen gekauft, gesichert und dauerhaft gepflegt werden
sollen.
Die Stadt
Heidelberg hat darüber hinaus bereits im Jahr 2010 gemeinsam mit weiteren
Städten die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet, um
die biologische Vielfalt auf der Gemarkung Heidelberg zu wahren und zu fördern.
Hinzu kommt, dass Heidelberg Gründungsmitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische
Vielfalt“ im Jahr 2012 war und weiterhin Mitglied im Vorstand ist.
1992 verpflichtete sich Deutschland mit der Unterzeichnung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity) zum Erhalt der biologischen Vielfalt und somit der Entwicklung von Strategien, Plänen und Programmen sowie zur Anpassung bereits vorhandener Pläne zur Förderung der biologischen Vielfalt. Auf Landesebene hat Baden-Württemberg im Jahr 2013 eine eigene Naturschutzstrategie beschlossen, um den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen und eine positive landesweite Entwicklung bis 2050 einzuleiten.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Verkehrsnotizen
Nächtliche Sperrung des
Schlossbergtunnels wegen Reinigung und Wartung
Der Schlossbergtunnel wird nächste Woche in drei Nächten für den Verkehr gesperrt. Grund sind Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Die Sperrung beginnt am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 6. bis 8. April 2021, jeweils um 20.15 Uhr und dauert bis gegen 5 Uhr am Folgetag.
Der West-Ost-Verkehr wird über die Sofienstraße und
Neckarstaden zur B 37 umgeleitet. Die Zufahrt zur östlichen Altstadt ist nur
über den Neckarstaden möglich. Der Ost-West-Verkehr kann während dieser Zeit
nur über die B 37 erfolgen. Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist gewährleistet.
Die Klingenteichstraße ist wieder für den Verkehr geöffnet.
Die Bauarbeiten dort sind beendet. Seit März 2020 hat die Stadt Heidelberg im
ersten Bauabschnitt zwischen Hausnummer 32 bis zur Kehre Molkenkur die Straße
erneuert und den Hang im oberen Abschnitt gesichert. Jetzt ist die Maßnahme
abgeschlossen, es fehlen lediglich noch die Markierungsarbeiten.
Die Arbeiten waren sehr umfangreich: Für die Hangsicherung
wurde zwischen den Kehren Tiergartenweg und Molkenkur, auf einer Länge von rund
140 Metern, eine im Sandstein eingebundene Bohrpfahlwand errichtet. Rund 1.400
Bohrpfahlmeter, 65 Tonnen Bewehrungsstahl und 430 Kubikmeter Beton kamen dafür
zum Einsatz. Die Stützwand verhindert, dass sich die Fahrbahn weiter absenkt.
Nur so kann die Verkehrssicherheit der talseitigen Fahrbahn weiter
gewährleistet werden.
Die Maßnahme ist Teil des Heidelberger
Straßenerneuerungsprogramms. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen
voraussichtlich rund 2,6 Millionen Euro. Diese entfallen in etwa zur Hälfte auf
die Sanierung der Fahrbahn und den Bau der Stützwand. Der zweite Bauabschnitt
von Hausnummer 32 bis zur Einmündung Graimbergweg soll in den kommenden Jahren
umgesetzt werden. Auch hier muss die Fahrbahn grundhaft erneuert werden. Ein
Termin für den Baustart ist aufgrund der aktuellen Haushaltslage und der
ungeklärten Finanzierung bislang offen.
Vollsperrung der L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld
Die Landstraße L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld muss von Dienstag, 6., bis Samstag, 10. April 2021, wegen Verkehrssicherungsmaßnahmen voll gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet entlang der L 535 über Schönau und Neckarsteinach sowie entlang der B 3 über Schriesheim. Um den Eingriff in den Verkehr möglichst gering zu halten, sind die Baumarbeiten bewusst in die Osterferien gelegt worden.
Für die
Fahrgäste der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ergeben sich folgende Änderungen:
Die Linie 34 von Heidelberg kommend endet in Ziegelhausen an der Haltestelle
Heidebuckelweg; die Busse drehen an der Wendestelle. Die Busse von
Heiligkreuzsteinach und Wilhelmsfeld Richtung Heidelberg werden ab Wilhelmsfeld
nach Schriesheim umgeleitet und enden dort. Die Fahrgäste müssen dort umsteigen
und fahren mit der Straßenbahnlinie 5 nach Heidelberg. Gleiches gilt für die
Gegenrichtung.
Entlang der L 596 sind aufgrund
der Trockenheit der vergangenen Jahre viele Fichten vom Borkenkäfer befallen
worden und in der Folge abgestorben. Um die Verkehrssicherheit langfristig zu
erhalten, entnimmt der zuständige Forstbezirk Odenwald des Landesbetriebs Forst
Baden-Württemberg (ForstBW) die gefährdenden Bäume.
Speyerer Straße / Im
Mörgelgewann: Asphaltdecke muss nachgebessert werden
Deckschicht löst sich
aufgrund eines Materialfehlers / Mängelbeseitigung erfolgt zügig in Osterferien
Seit rund einem Jahr steht der neu ausgebaute Knoten Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring (ehemals Im Mörgelgewann) zur Verfügung, über den der Heidelberg Innovation Park (HIP) und die Großsporthalle an das Straßennetz angebunden sind. Von Mittwoch, 31. März, bis Montag, 12. April 2021, finden dort erneut Bauarbeiten statt. Die Asphaltdeckschicht muss im Zuge von Gewährleistungsarbeiten erneuert werden. Grund dafür ist ein Materialfehler des Asphalts. Nachgebessert wird nun zügig. Um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, hat die Stadt für die Umsetzung die Osterferien gewählt.
Der Materialfehler wurde bei einer Prüfung festgestellt, als
die neue Deckschicht begann, sich vom Untergrund abzulösen. Schuld daran sind
winzige, nicht-sichtbare Bestandteile im Asphalt, die zu viel Regenwasser
aufnehmen und den Belag deshalb zum Aufplatzen bringen. Bei den Bauarbeiten war
der Materialfehler für die beauftragte Baufirma nicht feststellbar. Zusätzliche
Kosten entstehen der Stadt durch die Nachbesserung nicht.
Während der knapp zweiwöchigen Bauzeit steht in der Speyerer
Straße in beiden Richtungen nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Ein- und
Ausfahrt in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring ist während der Bauarbeiten nicht
möglich. Der hier zu erwartende Bauverkehr und der durch Corona eingeschränkte
Verkehr für Veranstaltungen in der Großsporthalle kann über die Kreuzung am
Baumschulenweg ein- und ausfahren. Eine Befahrung des Mörgelgewanns in
Ost-West-Richtung wird in nächster Zeit dauerhaft unterbunden. Eine Umleitung
ist ausgeschildert. Die Querung für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie
Radfahrende ist ebenfalls gesperrt. Diese können die Speyerer Straße in Höhe
des Baumschulenwegs passieren.
Hintergrund: Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring
In den Pfingstferien 2019 startete der Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring. Bis Anfang März 2020 wurde die neue Einmündung in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring geschaffen, die mit einer Ampel versehen ist. Eine separate Abbiegespur in der Speyerer Straße bietet seitdem einen leistungsfähigen Verkehrsfluss. Die Bauarbeiten waren umfangreich: Die Stadtbetriebe Heidelberg verlegten einen neuen Kanal, die Stadtwerke Heidelberg führten Leitungsarbeiten durch. Die Stadt Heidelberg baute die Straße im Grabenbereich voll aus und führte im Umfeld eine Deckensanierung durch. Der Gemeinderat hatte die Maßnahme im November 2018 beschlossen. Die Gesamtkosten betrugen rund 2,2 Millionen Euro.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Zoo Heidelberg
Die Meldungen des Zoo`s Heidelberg:
Die dünne Haut der Erde – unsere Böden / Sonderausstellung ab Karfreitag, 02. April 2021, im Zoo Heidelberg (Video)
Der Corona-Speck muss weg! Fitnessübungen bei den Tieren im Zoo
Heidelberg Roloway-Meerkatzen ziehen ins Große Affenhaus / Umzug bietet mehr Platz zum Klettern, Spielen, Beobachten