Was man heute als Chatten bezeichnet, das war früher der Plausch am Gartenzaun. Statt am Computer online zu gehen, ging man in den (Vor)garten, wohlwissend, dass man binnen kürzester Zeit freundliche Begegnungen und kurzweilige Gespräche mit Vorübergehenden hat. Von Angesicht zu Angesicht, meist unverbindlich, manchmal auch ernst und nachdenklich und nicht selten, was die Neuigkeiten im Dorf betrifft, sehr informativ.
„Angelehnt an diese schöne Tradition, wollen wir gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen“, so der Beigeordnete Claus Wolfer. Die Gemeindeschwester plus und das Seniorenbüro laden daher zum ungezwungenen Zaungespräch ein und sind an folgenden Terminen anzutreffen:
Do. 15.07. von 10.00 – 12.00 Uhr am Eingang des Friedhofs an der Bahnhofstraße
Do. 15.07. von 14.00 – 16.00 Uhr in der Wehlache, Wehlachstraße Ecke Rehbachstraße
Fr. 16.07. von 10.00 – 12.00 Uhr vor dem MediZentrum, Hans-Böckler-Straße
Fr. 16.07. von 14.00 – 16.00 Uhr vor der Christuskirche, Langgasse
Bei Fragen und weiteren Informationen stehen das Seniorenbüro (Beate Gebhard-Diehl) unter 06324/935-359 und die Gemeindeschwester plus (Vera Götz) unter 06322/961-9125 gerne zur Verfügung.
Alle wichtigen Angelegenheiten übersichtlich geregelt
Die Gemeinde Haßloch gibt Vorsorgemappe heraus
Die Gemeinde Haßloch hat gemeinsam mit der mediatogo GmbH eine Vorsorgemappe herausgegeben, zu der auch Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht gehören. Die Mappe ist ab sofort kostenlos im Bürgerbüro, im Rathaus, im Seniorenbüro sowie in der Tourist-Information erhältlich. Die Vorsorgemappe soll dabei helfen, alle wichtigen Angelegenheiten für den Notfall übersichtlich zu regeln.
In die Vordrucke der Vorsorgemappe können persönliche Daten wie Ansprechpartner/innen für den Notfall, sonstige Kontakte, Medikamente und Allergien, aber auch Bestattungs- und sonstige Wünsche im Todesfall eingetragen werden. Zudem enthält die Vorsorgemappe die Vordrucke für eine Patientenverfügung, eine Betreuungsverfügung und eine Vorsorgevollmacht sowie die dazugehörigen, kompakten Informationen. Auch ein Organspendeausweis ist Teil des Gesamtpakets der Vorsorgemappe.
„Niemand denkt gerne darüber nach, ein Pflege- oder Betreuungsfall zu werden oder gar sterben zu können“, sagt der Erste Beigeordnete Tobias Meyer. „Es ist jedoch wichtig, für den Notfall gewappnet zu sein und dafür zu sorgen, dass in jeder Lebenslage im eigenen Sinne entschieden und gehandelt wird. Die Vorsorgemappe, die wir als Gemeinde Haßloch gemeinsam mit der mediatogo GmbH nun erstmals aufgelegt haben, gibt den Menschen das gute Gefühl, alle wichtigen Angelegenheiten für den Notfall übersichtlich geregelt zu haben.“
Nicht nur die Menschen selbst haben damit viele Informationen schnell griffbereit, auch die Angehörigen können im Notfall auf die Vorsorgemappe zurückgreifen und so im Willen der oder des Betroffenen handeln. Die Mappe ist in ihrer ersten Auflage mit einer Stückzahl von 5.000 Exemplaren erschienen und richtet sich an alle Generationen. „Vorsorge ist keine Frage des Alters. Jede und jeden von uns kann es treffen“, so Meyer. Die Vorsorgemappe gebe der oder dem Betroffenen selbst, aber auch den Angehörigen ein Stück Sicherheit, da Daten, Fakten und Handlungsanweisungen samt den entsprechenden Dokumenten übersichtlich verfügbar sind.
Gemeindeverwaltung Haßloch 08.09.2020
Erster Lesesommer in Coronazeiten erfolgreich abgeschlossen
Der Lesesommer hat in der Haßlocher Gemeindebücherei bereits Tradition, doch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie verlief die Leseförderaktion anders als in den Vorjahren. Buchbesprechungen konnten diesmal beispielsweise nicht persönlich mit den Lesesommerpaten durchgeführt werden, sondern wurden über den BuchCheck sowie über den Online-Buchtipp schriftlich abgegeben. Auch der Besucherzugang zur Bücherei ist aufgrund der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln beschränkt, was manchmal zu kurzen Wartezeiten führte. Dennoch kann sich die Lesesommerbilanz auch in diesem Jahr sehen lassen. 159 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren haben sich in der Haßlocher Gemeindebücherei an der Leseförderaktion beteiligt und während des Aktionszeitraumes über 900 Bücher mit mehr als 133.000 Seiten gelesen.
„Während des Lockdowns im März und April hat sich eigentlich kaum jemand vorstellen können, dass der Lesesommer stattfinden wird“, erinnert sich die stellvertretende Büchereileiterin Judith Höring. Viele Überlegungen wurden gemacht und wieder verworfen. „Aber rückblickend sind wir froh und glücklich über den Verlauf der rund zweimonatigen Leseförderaktion und danken all unseren jungen Leseratten für ihre Teilnahme an dem etwas anderen Lesesommer 2020“, so Höring weiter.
Dass der Lesesommer 2020 anders war, zeigte sich auch beim diesjährigen Abschlussfest. „Ein Fest inklusive Preisverleihung mit knapp 100 Kindern in dem ohnehin beengten Erdgeschoss der Bücherei war angesichts der aktuellen Situation nicht vorstellbar“, erklärt der Erste Beigeordnete und zuständige Dezernent Tobias Meyer. Daher verzichtete man auf das gemeinsame Fest, aber keineswegs auf die Verlosungsaktion. Unter allen Teilnehmern, die mindestens zwei Bücher während des Aktionszeitraumes gelesen haben, wurden knapp 60 Preise verlost. Als Glücksfeen fungierten die Pfälzische Weinkönigin Anna-Maria Löffler sowie die Bierfestkönigin Lena Roth. Auch die Gewinner der Sonderpreise für die meistgelesenen Bücher sowie für die meistgelesenen Seiten wurden ermittelt. „Auch wer im Rahmen der Verlosung kein Glück gehabt hat, geht nicht leer aus. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde sowie einen Eisgutschein als Trostpreis“, so Meyer. Die Urkunden und Preise können ab sofort in der Gemeindebücherei abgeholt werden.
Ein Dank geht derweil an die Unterstützer des Lesesommers, die die Leseförderaktion auch in diesem Jahr mit Geld- oder Sachspenden unterstützt haben. Zu nennen sind hierbei unter anderem der Lions Club Haßloch, der Haßlocher Gewerbeverein, Buch und Papier Schneider sowie die Büchereinutzerin Ellen Löwer. Durch die Unterstützung war es möglich, für die fleißigen Leserinnen und Leser Preise bereitzustellen. Ebenso konnten eigens für den Lesesommer 193 neue Bücher angeschafft werden.
Gewinner der Hauptpreise für die Grundschulen (Gutschein Müller):
1. Preis: Jana Kohlmann
2. Preis: Carlos Heumann Rey
3. Preis: Hannah Steidel
Gewinner der Hauptpreise für die weiterführenden Schulen (Gutschein Müller):
1. Preis: Jonas Esmuth
2. Preis: Annika Braunstein
3. Preis: Lea Jesske
Alle weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren direkt in der Bücherei, ob sie ebenfalls zu den Gewinnern gehören. Die Preise sowie die Teilnahmeurkunden können zu den bekannten Öffnungszeiten direkt in der Bücherei abgeholt werden.
Pflegestützpunkt und Gemeindeschwester: Infostand auf Wochenmarkt
Am 12. September von 09:00 – 12:00 Uhr
Die Gemeindeschwester plus, Vera Götz, sowie Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes Haßloch werden am Samstag, 12. September, von 09:00 bis 12:00 Uhr mit einem Infostand auf dem Haßlocher Wochenmarkt vertreten sein, sich vorstellen, über ihre Angebote informieren, mit interessierten Menschen das Gespräch suchen sowie bei Fragen Rede und Antwort stehen.
Das Beratungsangebot der Gemeindeschwester plus besteht im Landkreis Bad Dürkheim seit dem Frühjahr 2020. Für Haßloch, Bad Dürkheim und die Verbandsgemeinden Freinsheim, Wachenheim und Deidesheim ist Vera Götz als Gemeindeschwester plus tätig. Sie berät hochbetagte Seniorinnen und Senioren, die zwar noch keine Pflege brauchen, denen es aber beispielsweise an sozialen Kontakten und Fürsorge oder Hilfe bei alltäglichen Verrichtungen mangelt. Sie hat ein offenes Ohr für Sorgen, Nöte und Anliegen. Sie kennt Freizeitangebote und Nachbarschaftshilfen. Das Angebot richtet sich an Menschen über 80 Jahre, die nicht pflegebedürftig sind.
Der Pflegestützpunkt berät behinderte, ältere und pflegebedürftige Menschen sowie ihre Angehörigen rund um das Thema Pflege. Als zentrale Anlaufstelle bietet er eine gemeinsame, unabhängige und trägerübergreifende individuelle Pflegeberatung an. Die Koordination aller Möglichkeiten der Versorgung im Pflege- oder Krankheitsfall orientiert sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen.
Die Beratungsangebote der Gemeindeschwester plus sowie des Pflegestützpunktes sind neutral, kostenlos und vertraulich. Das gemeinsame Ziel: Menschen die Möglichkeit geben, solange wie möglich selbstbestimmt und eigenständig in den eigenen vier Wänden zu leben. Neben dem Infoangebot auf dem Wochenmarkt ist die Gemeindeschwester plus auch jeden Donnerstag zwischen 14:00 und 17:00 Uhr bei ihren Sprechstunden im Haßlocher Rathaus anzutreffen (Terminvereinbarung unter 06322/961-9125). Der Pflegestützpunkt ist telefonisch unter 06324/5930422 (Fr. Waltraud Roos) oder 06324/5930422 (Frau Jacqueline Kern) zu erreichen.
Gemeindeverwaltung Haßloch 08.09.2020
Kein „Tag der offenen Tür“ an der Musikschule
Es ist inzwischen schon fast Tradition, dass die Musikschule im Herbst zum „Tag der offenen Tür“ lädt, um sich der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Vor dem Hintergrund der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie ist die Durchführung eines solchen Aktionstages allerdings nicht möglich. „Ein offenes Kommen und Gehen, kleine musikalische Einlagen sowie das Ausprobieren einzelner Instrumente bei den jeweiligen Fachlehrern sind stets feste und beliebte Bestandteils des Tags der offenen Tür gewesen. Doch unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln sind solche Angebote derzeit nicht realisierbar“, so Musikschulleiterin Tatjana Geiger und der zuständige Dezernent Tobias Meyer.
Wer sich über die Musikschule und deren Angebote informieren möchte, kann sich einen ersten Eindruck über die Homepage www.musikschule-hassloch.de verschaffen. Selbstverständlich steht das Team der Musikschule auch telefonisch zur Verfügung und informiert und berät bei Fragen zu den unterschiedlichen Instrumenten, Kursen und Angeboten. Ebenso kann bei Interesse auch ein persönlicher Kennlerntermin mit der Möglichkeit des Ausprobierens eines Instrumentes vereinbart werden. Die Musikschule ist telefonisch unter 06324/935-191 erreichbar.
Darüber hinaus kann für jedes Instrument auch ein Schnuppermonat belegt werden. Ein Schnuppermonat kostet 65,00 Euro, für Haßlocher Bürgerinnen und Bürger gibt es 5,00 Euro Rabatt. Schnuppermonate können ebenfalls telefonisch oder per Mail an musikschule@hassloch.de angefragt werden.
Gemeindeverwaltung Haßloch 08.09.2020
Freie Plätze an der Musikschule
Seit dem Ende der Sommerferien findet der Unterricht an der Haßlocher Musikschule unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln wieder weitestgehend im Regelbetrieb statt. Zum 01. Oktober beginnt darüber hinaus das neue Semester, welches wieder Unterrichtsangebote für alle Instrumente und Altersklassen vorhält. Die Musikschule macht darauf aufmerksam, dass in vielen Kursen noch Plätze zu vergeben sind. Fragen dazu beantwortet die Musikschule telefonisch unter 06324/935-191 oder per Mail an musikschule@hassloch.de. Entsprechende Anmeldeformulare können über die Homepage der Musikschule www.musikschule-hassloch.de heruntergeladen und ausgefüllt werden.
Am 09. September 2020 startet außerdem ein neuer Ukulele-Kurs für Anfänger (Erwachsene). Der Spaß am gemeinsamen Musizieren und das Lernen ohne Zwang in einer sympathischen Gruppe von Gleichgesinnten stehen hierbei im Vordergrund. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ein Leihinstrument wird bei Bedarf zur Verfügung gestellt. Der Kurs umfasst sechs Termine. Die Unterrichtseinheiten haben eine Länge von jeweils 60 Minuten. Los geht es am 09. September um 18:00 Uhr. Die Kosten pro Teilnehmer liegen bei 55,00 Euro (inkl. Leihgebühr).
Darüber hinaus gibt es noch freie Plätze in der Veeh-Harfen-Gruppe, zu der man sich bei Interesse gerne hinzugesellen darf. Die Gruppe trifft sich alle 14 Tage mittwochs von jeweils 10:00 bis 11:30 Uhr im Kammermusiksaal der Musikschule. Die Kosten für die Teilnahme liegen bei 10,00 Euro pro Monat.
„Lebensfreude“ – Ein Videofilm über das jahrelange Engagement einer Selbsthilfegruppe
Wie Depressionen und psychische Erkrankungen entstehen können
Lebensfreude, so heißt das Thema in dem Videofilm der Haßlocher Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“, der von Thomas Dill-Korter moderiert wurde. Sehen sie den Film hier:
Die Gesprächspartner von Dill-Korter waren die Leiterin Karin
Hurrle und ihre beiden Helferinnen Cäcilia Janz und Brigitte Auer. Diese
Selbsthilfegruppe setzt sich seit vielen Jahren für Menschen mit Depressionen
und psychischen Erkrankungen ein. „Ursachen von Depressionen können ganz
unterschiedlicher Natur sein. Durch jahrelanges „Mobbing“, „Intrigen“ und
„Verleumdungen“ können solche psychischen Erkrankungen entstehen“, berichtet
Karin Hurrle im Interview. Daher machen die Initiatoren der Selbsthilfegruppe
allen Menschen Mut, aus eigener Kraft sowie mit Unterstützung von Freuden und
Familie aus einer schweren Krise herausfinden zu können.
Mit einem Imagefilm will die Haßlocher Selbsthilfegruppe
„Lebensfreude“ darauf hinweisen, wo man sich hinwenden kann, wenn die eigene
Lage hoffnungslos erscheint und Hilfe benötigt wird. In diesem
Videobeitrag wird aber auch deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass Menschen
mit Depressionen und psychischen Beeinträchtigungen nicht aufs Abstellgleis
gestellt und gesellschaftlich ausgegrenzt werden. Der Film wird auch demnächst
in den Offenen Kanälen ausgestrahlt. Die Sendetermine werden rechtzeitig
bekannt gegeben.
Wegen der Corona-Pandemie können derzeit keine Treffen in den Seniorenheimen in Haßloch und Neustadt stattfinden. Ein erstes Treffen in diesem Jahr findet am Montag, den 31.08.2020 im Haßlocher Naturfreundehaus, An der Fohlenweide, statt. Um Anmeldung wird gebeten unter der Tel.Nr. 06324/981504 oder Mobil 0170/2784 150.
Details zum Film:
Dauer: 35.05 Min.
Produktion und Schnitt: Erich Götz
Technische Unterstützung: Jürgen Hener
Verantwortlich: Karin Hurrle
Moderation: Thomas Dill-Korter
Leiterin der SHG: Karin Hurrle
Helferinnen: Cäcilia Janz und Brigitte Auer.
Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ 08.09.2020
Langjährige Musikschulkräfte verabschiedet
Ursula Kaleschke, Rebecca Ferrell-Henrich und Alexander Dietrich sind Namen und Personen, die in Haßloch eng mit der Musikschule verbunden sind und häufig mit ihr in Verbindung gebracht werden. Alle drei wurden nun im Rahmen einer kleinen Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Während Ursula Kaleschke sich nach 46 Jahren an der Musikschule vollständig aus dem Musikschuldienst zurückzieht, bleiben Rebecca FerrellHenrich und Alexander Dietrich als freie Mitarbeiter erhalten und möchten auch neben der Rente noch Unterricht an der Musikschule geben.
Ursula Kaleschke hat im Februar 1974 als Schwangerschaftsvertretung an der Haßlocher Musikschule angefangen. Doch aus der anfänglichen Vertretungstätigkeit wurde ein 46- jähriges Engagement, in dessen Zeit sie zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus allen Altersstufen musikalisch begleitet hat. „Ich habe am Evangelischen Kirchenmusikalischen Institut in Heidelberg studiert und wollte eigentlich auch in die kirchenmusikalische Richtung gehen, doch manchmal kommt es eben anders“, erzählt Ursula Kaleschke bei der offiziellen Verabschiedung im Ratssaal. Sie unterrichtete Klavier und Orgel und ist seit Jahren auch in der Protestantischen Kirchengemeinde aktiv. „Durch ihr dortiges Engagement gab es in der Vergangenheit bereits mehrere Berührungspunkte und Kooperationen zwischen Kirche und Musikschule“, freut sich Musikschulleiterin Tatjana Geiger.
Rebecca Ferrell-Henrich hat in den 70ern im Hauptfach Cello den Master of Music erlangt und unterrichtet seit 1989 an der Haßlocher Musikschule. Trotz des nun wohlverdienten Ruhestands möchte sie der Musikschule nicht vollständig den Rücken kehren, sondern bleibt als Honorarkraft in freier Mitarbeit erhalten. „Die Musikschularbeit war und ist die schönste Zeit meines Lebens. Ich möchte diese Arbeit nicht missen und bin froh, auch weiterhin dabei sein zu können“, so Ferrell-Henrich bei der Verabschiedungsfeier. Sie schätzt die Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern, aber auch das Miteinander unter den Lehrkräften. Sie zeichnet sich unter anderem verantwortlich für die tiefen Streicher der Streicherklassen des Hannah-Arendt-Gymnasiums sowie für das Cello-Orchester der Musikschule. Außerdem ist sie Co-Diregentin bei „Die Streichlinge“ – einem Orchester der Musikschule
Alexander Dietrich ist Diplom-Musiklehrer und unterrichtet Akkordeon, Keyboard und Klavier. Auch er kam im Jahr 1989 an die Haßlocher Musikschule und wird im Ruhestand seine Unterrichtstätigkeiten nicht ruhen lassen. Er bleibt der Musikschule ebenfalls in freier Mitarbeit erhalten. „Es ist ein schönes Gefühl, die eigene Liebe zur Musik an die Schülerinnen und Schüler weitergeben zu können“, sagt Dietrich. Darüber hinaus schätzt er die Vernetzung unter den Kollegen und hofft, auch in Zeiten von Corona bald wieder regelmäßig auftreten zu können, denn Musik lebe durch Auftritte und Publikum.
„Euer Einsatz für die Musikschule ging weit über das normale Engagement hinaus. Dafür möchte ich euch danken“, so Musikschulleiterin Tatjana Geiger im Rahmen der offiziellen Verabschiedung. Auch der ehemalige Leiter, Kurt Siebein, pflichtete dem bei. Er hatte ebenfalls lange mit den drei Kolleginnen und Kollegen zusammengearbeitet und nahm die Verabschiedung zum Anlass, um noch einmal Anekdoten und Geschichten aus der Musikschulzeit auszutauschen. „Die Musikschule feierte im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Bestehen und fing im Jahr 1969 ganz klein an. Dass die Musikschule heute einen so guten Ruf hat und mittlerweile rund 1000 Schülerinnen und Schüler zählt, ist auch ein Verdienst sämtlicher Lehrkräfte“, so der Erste Beigeordnete Tobias Meyer, der sich ebenfalls für das Jahrzehnte lange Engagement von Ursula Kaleschke, Rebecca Ferrell-Henrich und Alexander Dietrich bedankte.
„Tag der Rettungs- und Hilfskräfte“ sowie „Tag des Sports“ abgesagt
Vor dem Hintergrund der Corona-Situation und den weiterhin geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen hat sich die Gemeindeverwaltung dazu entschieden, den für den 23. August 2020 geplanten „Tag der Rettungs- und Hilfskräfte“ sowie den „Tag des Sports“ abzusagen. Beide Veranstaltungen hätten erstmals gemeinsam stattgefunden, da der ursprünglich angedachte Termin für den „Tag der Rettungs- und Hilfskräfte“ am 09. Mai 2020 bedingt durch Corona verschoben werden musste. „Alternativ wollte man beide Veranstaltungen nun im August kombinieren und auf diesem Weg den Besucherinnen und Besuchern noch mehr Aussteller und interaktive Mitmachmöglichkeiten bieten“, so der Erste Beigeordnete Tobia Meyer. „Trotz zuletzt diverser Lockerungen haben wir uns dazu entschieden, beide Aktionstage in diesem Jahr pausieren zu lassen“, so Meyer weiter.
Durch die Zusammenlegung beider Aktionstage wäre die Zahl der ausstellenden Vereine, Einrichtungen und Organisationen höher ausgefallen als in den zurückliegenden Jahren. „Unter dieser Prämisse wäre die Einhaltung von ausreichend Abstand schon zwischen den einzelnen Ausstellern schwierig geworden“, so Wirtschaftsförderer Mirko Elinger, der im Bereich Ortsmarketing beide Aktionstage verantwortet. Darüber hinaus sind die Aktionstage bewusst offen gestaltet, das heißt, Besucherinnen und Besucher kommen und gehen nach Lust und Laune. Um die maximal zulässige Besucherzahl nicht zu überschreiten, hätte man in diesem Jahr einen zentralen Zugang zum Jahnplatz schaffen und den Besucherzugang zählen und protokolieren müssen. Auch Mitmachaktionen, Vorführungen oder Fahrzeugbesichtigungen wären unter Berücksichtigung der Hygiene- und Abstandsregeln nur unter erschwerten Bedingungen möglich gewesen.
Daher hoffen alle Beteiligten, die Aktionstage im nächsten Jahr wieder unter besseren Bedingungen durchführen zu können. Ob man dann beide Veranstaltungen wieder getrennt voneinander oder doch als Kombiangebot durchführen wird, wird zu einen späteren Zeitpunkt entschieden.
Gemeindeverwaltung Haßloch 29.06.2020
Gemeindeschwester plus: Vera Götz
Ab 2. Juli mit festen Sprechzeiten im Haßlocher Rathaus
Viele Menschen brauchen auch im hohen Alter noch keine Pflege. Für sie ist es wichtig, Tipps und Beratung über vorbeugende und gesundheitsfördernde Maßnahmen zu erhalten, um so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld ein gutes, selbständiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Diese Aufgabe übernimmt seit 1. März 2020 Vera Götz für Bad Dürkheim, Haßloch und die Verbandsgemeinden Freinsheim, Wachenheim und Deidesheim. Aufgrund der Corona-Krise konnte sie jedoch ihre eigentliche Tätigkeit zunächst nicht ausführen.
Mit dem 2. Juni hat sie ihre Beratungstätigkeit aufgenommen, allerdings zunächst noch hauptsächlich am Telefon. Ab Juli können Beratungsgespräche nun aber auch persönlich unter Einhaltung der Hygieneregeln stattfinden. Frau Götz wird fortan feste Sprechzeiten im Haßlocher Rathaus anbieten und steht zukünftig immer donnerstags von 14:00 bis 17:00 Uhr für persönliche Gespräche zur Verfügung. Erster Termin ist am 2. Juli 2020. Eine vorherige Terminvereinbarung ist erforderlich und direkt bei Vera Götz unter Telefon: 06322/961- 9125, Mobil: 0151/189 76 130 (Mo, Mi- Fr), Mail: Vera.Goetz@kreis-bad-duerkheim.de möglich.
Die Gemeindeschwester plus berät hochbetagte Seniorinnen und Senioren, die zwar noch keine Pflege brauchen, denen es aber beispielsweise an sozialen Kontakten und Fürsorge oder Hilfe bei alltäglichen Verrichtungen mangelt. Die Grund- und Behandlungspflege übernimmt sie aber nicht. Dafür sind weiterhin die ambulanten Pflegedienste zuständig. Die Gemeindeschwester plus kennt etwa Freizeitangebote und Nachbarschaftshilfen. Auch bei Fragen rund um das Thema Pflege berät sie und kann den Kontakt zum Pflegestützpunkt herstellen. Eine weitere Aufgabe der Gemeindeschwester plus ist es, aktive Nachbarschaften zu fördern.
Als examinierte Krankenschwester hat Vera Götz mehr als 20 Jahre Erfahrung im ambulanten Pflegebereich und im Krankenhaus gesammelt. Die 54-Jährige war 2008 Mitbegründerin eines Pflegedienstes, der „sehr individuell“, wie sie sagt, im Schnitt 30 bis 40 Patienten versorgt habe. In den vergangenen zweieinhalb Jahren arbeitete sie bei der Sozialstation in Ludwigshafen als stellvertretende Pflegedienstleitung. „Nun freue ich mich auf die neuen Erfahrungen und Aufgaben, die ich als Fachkraft im Projekt Gemeindeschwester plus sammeln darf und gestellt bekomme.“ Besonders wichtig sei, dass Hochbetagte so lange wie möglich an vielen Bereichen des Lebens teilhaben und ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterhin einbringen können, wodurch sie auch im höheren Alter ein glückliches, selbstbestimmtes Leben führen können.