Seit genau einer Woche ist der neu angelegte Spielplatz an der städtischen Gemeinschaftsunterkunft im Birkenweg fertiggestellt und freigegeben. Dort sind aktuell 173 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht, darunter 70 Kinder, die nun in einem schön angelegten Bereich mit zwei Schaukeln, einer Wippe, einem Wipptier und einem Sandkasten jede Menge Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten finden, was auch bereits rege angenommen wird.
„Ich freue mich, dass wir den Kindern und Familien, die im Birkenweg untergebracht sind, nun einen ansprechenden Platz zum Spielen, Zusammenkommen und Verweilen anbieten können. Mein Dank gilt, stellvertretend für alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ralf Wölk von der Grünflächenplanung und Spielplatzkontrolleur Markus Marx, die mit ihrem Einsatz diese schnelle und schöne Umsetzung ermöglicht haben“, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 346 (+ 14) Davon bereits genesen: 185 Todesfälle: 2 Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 112,7 Warnstufe: Rot
Stand: 10.11.2020, 14:00 Uhr
Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis 11.11.2020
Positive Testergebnisse in der Gemeinschaftsunterkunft Birkenweg 94b
In der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber*innen im Birkenweg 94b wurde vergangene Woche eine dreiköpfige Familie durch einen niedergelassenen Arzt positiv auf das Coronavirus getestet. Die Familie und eine Kontaktperson wurden umgehend separiert und unter Quarantäne gestellt.
Zuvor hatte die Familie allerdings Kontakt zu zwei städtischen Angestellten, die in der Unterkunft eingesetzt sind und in regelmäßigen Abständen Gespräche mit den dort untergebrachten Geflüchteten führen. Seit dem gestrigen Sonntag liegen nun von beiden städtischen Kolleg*innen ebenfalls positive Befunde vor. Da aufgrund dieser Konstellation nicht auszuschließen ist, dass sich das Virus innerhalb der Unterkunft weiterverbreitet hat, wird nun das gesamte Haus B unter Quarantäne gestellt. Darüber hinaus wurde am Dienstag, 10. November 2020, eine Reihentestung durchgeführt.
In der Unterkunft sind derzeit 30 Asylbewerber*innen untergebracht.
Stadt Speyer 11.11.2020
Stadtnotizen
Wiedereröffnung der Außenstelle des Speyerer Standesamts im Diakonissen-Stiftungskrankenhaus
Ab 16.11.20 wieder im Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer möglich, die Beurkundung von Neugeborenen.
Es kehrt wieder ein Stück Normalität ein: Am Montag, 16. November 2020, öffnet das Standesamt Speyer nach seiner mehrmonatigen Pause, bedingt durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie sowie durch einen inzwischen behobenen Personalengpass, wieder seine Außenstelle im Diakonissen-Stiftungskrankenhaus. Montags und mittwochs zwischen 9 und 13 Uhr sowie zwischen 14 und 16 Uhr haben frischgebackene Eltern, deren Kind im Diakonissen-Stiftungskrankenhaus zur Welt kommt, dann wieder die Möglichkeit, die Geburt des Nachwuchses direkt vor Ort beurkunden zu lassen. Dieser besondere Service kommt vor allem den 80-85 Prozent der Eltern zugute, deren Kind zwar in Speyer zur Welt kommt, die ihren Wohnsitz aber nicht im Stadtgebiet haben. Sie sparen sich einen separaten Gang zum Standesamt und können die Geburtsurkunde, die unter anderem für die Beantragung von Eltern- und Kindergeld sowie zur Vorlage bei der Sozialversicherung zeitnah benötigt wird, direkt aus dem Krankenhaus mit nach Hause nehmen.
Stadt Speyer 11.11.2020
Telefonische Erreichbarkeit der Ordnungsbehörde
Um die Erreichbarkeit der Ordnungsbehörde zu optimieren und eine zeitnahe Bearbeitung der Anliegen zu gewährleisten, hat die Stadt Speyer eine neue Hotline eingerichtet. Ab sofort ist die Hotline unter 06232 14-2469 zu den gewohnten Öffnungszeiten der Ordnungsbehörde erreichbar:
Montag – Freitag: 08:00 – 12:00 Uhr
Dienstag: 14:00 – 16:00 Uhr
Donnerstag: 14:00 – 18:00 Uhr
Stadt Speyer 11.11.2020
WoLa @ Corona – Wie die Einrichtung St. Martin unter Corona-Bedingungen und mit entsprechendem Hygienekonzept feiert
Feiern trotz Corona wenigstens ein kleines St. Martinsfest… die WoLa-Kinder.
Selbstgebastelte Laternen, Lagerfeuer, Kinderpunsch, Waffeln, Gesang und der spannenden Geschichte des Heiligen Martins im Mondlicht lauschen – das ist alljährlich im November ein liebgewonnenes Ritual, nicht nur der WoLa-Kinder.
Nachdem in diesem Jahr bereits unzählige Feste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, kamen die pädagogischen Fachkräfte der städtischen Kindertagesstätte „WoLa, ein Haus für Kinder“ in der Teambesprechung mit einer kreativen Idee auf das Leitungsteam in Person von Sabrina Wöhlert und Alison Grewenig zu: Schaffen wir es, mit den Kindern ein schönes St. Martins- Fest unter Einhaltung der Hygienerichtlinien zu feiern – ganz nach dem Motto „St. Martin in der WoLa @ Corona“?
Schnell bildete sich eine Planungsgruppe mit engagierten Erzieher*innen aus Krippe, Kindergarten und Hort. Einladungen und Laternen wurden von den Kindern begeistert gebastelt. Die Küchenkräfte gaben schnell eine Großbestellung für Kinderpunsch, Waffelteig und Hefegänse auf. Die WoLa-Eltern zeigten froh, dass ihre Kinder dieses schöne Erlebnis auch in dieser außergewöhnlichen Zeit erleben dürfen und akzeptierten daher schnell, dass sie leider weiterhin nicht auf das Gelände der WoLa dürfen. So wird am heutigen Martinstag gruppenweise mit Laternen eine Runde ums Feuer gelaufen und – natürlich nach dem Händewaschen – eine leckere Waffel genossen.
Und wer weiß? Vielleicht können auch die Nachbarn in der Wormser Landstraße am Fest teilhaben, wenn sie am Ende des Tages durch das Fenster ein fröhliches „Mein Licht ist aus, wir geh‘n nach Haus, rabimmel, rabammel, rabumm“ hören.
Stadt Speyer 11.11.2020
Neues Gesetz treibt Erdgaspreise
Auch Strom und Fernwärme teurer, Wasserpreise konstant
Die Stadtwerke Speyer (SWS) passen zum 1. Januar ihre Strom-, Erdgas- und Fernwärmepreise an. „Höhere Einkaufspreise und vorgelagerte Netzentgelte zwingen uns beim Strom zur Anpassung der Konditionen“, informiert SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring.
Beim Erdgas werde ab 1. Januar bundesweit erstmals eine staatliche CO2-Bepreisung eingeführt, von der alle Energieversorger betroffen seien, führt Bühring weiter aus. Zusätzlich würden auch beim Erdgas gestiegene Netzentgelte den Preis belasten. „Dank realisierter Beschaffungsvorteile können wir bei fast allen Verträgen einen Teil der Kosten kompensieren“, sagt Bühring und ergänzt: „Die Erdgaspreise sind seit 2016 konstant gewesen.“
Im Detail steigen die Strom-Arbeitspreise für die Grundversorgung um brutto 0,73 Cent/Kilowattstunde. Für eine Familie in einem Reihenhaus (Verbrauch 3.000 Kilowattstunden) macht die Anpassung monatlich 1,83 Euro (brutto) aus. Bei Erdgas werden die Arbeitspreise für die Grundversorgung um 0,52 Cent/Kilowattstunde (brutto) erhöht. Dadurch fallen für einen durchschnittlichen Haushalt (Verbrauch 20.000 Kilowattstunden) höhere Kosten von monatlich 8,67 Euro (brutto) an. Die Arbeitspreise für Fernwärmeverträge steigen um maximal 0,21 Cent/Kilowattstunde (brutto). Ein durchschnittlicher Haushalt (Verbrauch 20.000 Kilowattstunden) zahlt dann monatlich 3,50 Euro (brutto) mehr.
Die Kosten für Wasser bleiben zum Jahreswechsel stabil.
Alle Kunden werden in den nächsten Tagen per Brief über die Anpassungen informiert. Je nach Vertragsmodell kann es Abweichungen zu den genannten Beispielen geben.
Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH 11.11.2020
100 Tage Ehrenamt – Stadt Speyer dankt dem DRK für seinen Einsatz
Ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuz (DRK) nimmt eine Abstrichprobe bei einer Patientin.
Am Freitag leistete das Deutsche Rote Kreuz (DRK) seinen 100. Einsatztag im Corona-Abstrichzentrum in der Halle 101. Seit Öffnung des Abstrichzentrums am 11. März 2020 unterstützen zahlreiche Freiwillige die Stadt Speyer bei den Testungen auf das Coronavirus und leisten somit einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen das Infektionsgeschehen.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler wendet sich an die vielzähligen ehrenamtlich aktiven Speyerer*innen und dankt ihnen herzlich für ihr unermüdliches Engagement: „Wir stehen vor einer großen Herausforderung, aber mit Menschen wie Ihnen können wir der Pandemie gestärkt entgegentreten“, zeigt sich die Oberbürgermeisterin beeindruckt.
Um die Wertschätzung der geleisteten Arbeit zum Ausdruck zu bringen, soll nächstes Jahr ein Dankesfest zu Ehren aller helfenden Hände stattfinden: „Ich hoffe sehr, wir können nächstes Jahr mit ein wenig Abstand zurückblicken und Ihren Beitrag zur Pandemiebekämpfung gebührend würdigen“, so Stefanie Seiler.
Stadt Speyer 11.11.2020
„Zukunftsinvestitionen
in Krisenzeiten nicht verschleppen“
IG BAU: Speyer investierte 118 Euro pro Kopf in Infrastruktur
Gleisbauer arbeiten an den Verkehrswegen von morgen. Durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie könnten nun wichtige Zukunftsinvestitionen auf der Strecke bleiben, warnt die Gewerkschaft IG BAU. Foto: IG BAU
Vom neuen Radweg bis zum
sanierten Schuldach: Trotz sinkender Steuereinnahmen durch die Corona-Pandemie
soll Speyer wichtige
Zukunftsinvestitionen nicht verschleppen. Dazu hat die Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) die Verantwortlichen in der Kommunalpolitik
aufgerufen. Im vergangenen Jahr investierte die
Stadt laut Kassenstatistik 5,9 Millionen Euro in öffentliche Infrastruktur
– das sind 118 Euro pro Kopf, wie
eine Abfrage der Gewerkschaft bei den Statistikämtern der Länder ergab. „Dieses
ohnehin niedrige Level muss mit Blick auf den jahrelangen Investitionsstau
gehalten werden, auch wenn die Kämmerer aktuell auf jeden Euro schauen müssen.
Ein Sparen an der Infrastruktur wäre ein Sparen am falschen Ende“, sagt Rüdiger Wunderlich,
Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.
Neue Kitas, renovierte Ämter
und moderne Wasserleitungen seien für eine nachhaltige regionale
Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung.
„Kommunale Investitionen sichern zugleich viele Arbeitsplätze vor Ort – ob beim
Dachdeckermeister oder im Architekturbüro“, so der
Gewerkschafter. Allein das
Bauhauptgewerbe beschäftigt in Speyer laut Arbeitsagentur rund 500 Menschen.
„Hinzu kommt ein großer
Nachholbedarf in puncto Verkehrswende. Nur wenn flächendeckend deutlich mehr in
Gleise, Radwege und Ladestationen für Elektroautos investiert wird, sind die
Klimaziele erreichbar“, betont Wunderlich.
Gleiches gelte bei der energetischen Gebäudesanierung, die in öffentlichen
Gebäuden häufig besonders dringend sei.
Mit Blick auf die angespannte
kommunale Kassenlage verweist die IG BAU auf die Hilfen aus den sogenannten
Corona-Konjunkturpaketen. Danach erstattet der Bund den Kommunen Ausfälle bei
der Gewerbesteuer – ihrer wichtigsten Einnahmequelle – im laufenden Jahr mit
bis zu 6,1 Milliarden Euro. Weitere 4,8 Milliarden Euro sollen die Länder
beisteuern. Zusätzliche Milliardenhilfen gibt es bei den Hartz-IV-Kosten sowie
für die Gesundheitsämter und die Kindertagesbetreuung. „Klar ist, dass die
Bundesregierung auch in den nächsten Jahren gefordert ist, um die Kommunen bei
den Folgen der Coronakrise zu entlasten. Dass die Investitionen vor Ort jetzt
stabil bleiben, ist keine Luxusfrage, sondern entscheidend für den Zusammenhalt
der Gesellschaft und unsere Zukunft“, so Wunderlich.
Im bundesweiten Vergleich belegt Speyer mit einer Investitionsquote von 118 Euro pro Einwohner für Infrastruktur einen der hinteren Plätze.