Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Dr. Jürgen Majolk leitet Interdisziplinäre Zentrale Aufnahme (IZA) jetzt als Chefarzt – Spezialist für Klinische Akut- und Notfallmedizin

Der langjährige Ärztliche Leiter der Interdisziplinären Zentralen Aufnahme (IZA) am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer führt den wichtigen Bereich der Klinik ab 1. Oktober als Chefarzt.

Zentrale Aufnahmen an deutschen Krankenhäusern gewinnen seit Jahren an Bedeutung, auch am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. So lag die Zahl der versorgten Patienten dort 2019 bei gut 32.000 Patienten – Tendenz steigend. Gleichzeitig wachsen die gesetzlichen Anforderungen an die Notfallmedizin, beispielsweise durch die Einrichtung Integrierter Notfallzentren (INZ) mit entsprechenden ärztlichen Kompetenzschwerpunkten.

„Vor diesem Hintergrund haben wir unsere IZA als eigenen chefärztlich geleiteten Bereich ausgewiesen“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Walter. „Wir freuen uns sehr, dass Dr. Majolk die Position des Chefarztes der IZA zu übernimmt. Er hat maßgeblich zum ausgezeichneten Ruf unseres Aufnahme- und Notfallbereichs bei Rettungsorganisationen und Patienten beigetragen“, betont er.

„Wir haben beim Ausbau unserer Notaufnahme zu einem interdisziplinären Bereich mit fachübergreifenden modernen Strukturen bereits viel erreicht“, sagt Dr. Majolk, der die Abteilung in den vergangenen dreieinhalb Jahren als Ärztlicher Leiter geführt hat. Speziell weitergebildete klinische Akut- und Notfallmediziner sowie fachübergreifend tätige Fachärzte übernehmen die Erstversorgung und Behandlung der Patienten. „Ich freue mich, dass ich diesen lohnenden Weg jetzt als Chefarzt mit meinem engagierten Team weiterverfolgen kann.“

Patienten haben immer einen zuständigen Arzt als persönlichen Ansprechpartner. „So entfallen zeitraubende Konsile anderer Fachabteilungen“, erklärt Dr. Majolk. „Diagnostik, Ersttherapie und die Zuordnung zur weiterbehandelnden Fachabteilung sind schneller möglich.“

In Rheinland-Pfalz sei das System ab 2024 verpflichtend, informiert der 58-jährige Internist, der nach seinem Medizinstudium in Heidelberg 1987 als Assistenzarzt ans Speyerer Stiftungs-Krankenhaus kam und dort mehrere Jahre als Oberarzt arbeitete. Nach einem Jahr als Leiter der Internistischen Notaufnahme am Städtischen Klinikum in Worms kehrte er im Jahr 2010 ans Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus zurück und war dort zunächst als Oberarzt der Intensivstation und der Internistischen Notaufnahme tätig, später als Leitender Oberarzt und Leiter der Stroke Unit (Schlaganfalleinheit). 

Dr. Majolk verfügt seit vielen Jahren über die Zusatzbezeichnungen Intensiv- und Notfallmedizin. Im Februar 2020 hat der gebürtige Speyerer als dritter Arzt in Rheinland-Pfalz die neue Zusatzbezeichnung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ erworben. Er ist in diesem Bereich als Prüfer bei der Ärztekammer tätig und hat eine entsprechende Weiterbildungsermächtigung beantragt, um Fachärzte aus dem Haus künftig auch in diesem Zusatzgebiet ausbilden zu können.

Dr. Majolk ist verheiratet und hat einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie und zwei Hunden in Römerberg.

Diakonissen Speyer
06.10.2020

Diakonissen Haus für Kinder erhält Matschküche

Das Diakonissen Haus für Kinder der Diakonissen Speyer kann mit einer neuen Attraktion auf seinem Außengelände aufwarten: Im Rahmen einer coronabedingten Projektarbeit entwarf und baute die angehende Sozialassistentin Anina Mück eine Matschküche, die keine Kinderwünsche offenlässt.

Anina Mück (links) bei der Übergabe der Matschküche an die begeisterten Nachwuchsköchinnen und -köche auf der Terrasse des Hauses für Kinder.
Foto: © Diakonissen Speyer

Mit großer Freude und ohne zu zögern nahmen die kleinen Köchinnen und Köche ihre neue Matschküche auf der Terrasse des Hauses für Kinder in Betrieb. Mit ihnen um die Wette strahlte die 19-jährige „Architektin“ Anina Mück bei der Übergabe ihres Bauwerks. Dabei war der Anlass für den Bau ursprünglich wenig erfreulich: Das Praktikum der Auszubildenden für Sozialassistenz fiel coronabedingt aus, stattdessen war nun eine „betriebsrelevante Aufgabe“ mit selbstgewähltem Thema zu erfüllen.

„Handwerkliches hat mich schon immer interessiert und als ich erfahren habe, dass die Kita noch keine Matschküche hat, habe ich beschlossen, das umzusetzen“, so Mück, die die Diakonissen Fachschule für Sozialwesen besucht. Sie legte eine Mappe mit Beispiel-Matschküchen an und stellte diese den Verantwortlichen im Haus für Kinder vor. Entsprechend der Vorstellungen der Kita-Leitung entwickelte Mück die Küche.

In rund 60 Arbeitsstunden und mit Unterstützung ihres handwerklich begabten Vaters und Großvaters baute die Schülerin die detailreiche Holzkonstruktion im heimischen Garten zusammen. Von Herdplatten über Ablageflächen bis zu einem Spülbecken, das noch aus dem Bestand des alten Kita-Gebäudes stammt, hat die Küche einiges zu bieten. „Die Matschküche ist eine tolle Aufwertung für unseren Terrassenbereich“, bestätigt auch Sabine Lüdtke, die stellvertretende Leitung des Hauses für Kinder.

Besonders freuten sich Anina Mück und die Kita-Leitung auch über die Unterstützung, die im Rahmen des Baus durch Spenden zusammenkam. So stellte das Holländer Bedachungszentrum aus Speyer Platten, Balken und Schrauben zur Verfügung, die Firma Remmers Baustofftechnik aus Heidelberg spendete Paletten und Lack. Letzterer macht die Küche wetterbeständig, sodass die Kinder sie nun ganzjährig zum Spielen nutzen können.

Diakonissen Speyer
06.10.2020

Mit Besonnenheit zum Ziel: Examensfeier an der Hebammenschule

18 Auszubildende der Hebammenschule am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer feiern ihr Examen unter außergewöhnlichen Umständen.

Gruppenfoto der Absolventinnen vor dem Mutterhaus der Diakonissen Speyer
Foto: © Diakonissen Speyer

„Wir haben Sie eingeweiht in die Hebammenkunst, Ihnen Wissen und Handwerkszeug vermittelt. Nun wünsche ich Ihnen Vertrauen in sich selbst, Ihr Wissen und Ihre Intuition.“ Mit diesen Worten wandte sich Schulleiterin Jutta Breichler an ihre 18 neuen Kolleginnen im Fliednersaal des Mutterhauses der Diakonissen Speyer. Neben Vertrauen, Zeit und Mut wünschte sie den Absolventinnen vor allem Besonnenheit, um den Herausforderungen des Berufsfeldes zu begegnen.

Wie sehr diese Besonnenheit im Hebammenberuf gefordert ist, wurde für den diesjährigen Abschlussjahrgang im Rahmen der Corona-Pandemie besonders deutlich. So fand die praktische Prüfung inmitten der Corona-Hochphase unter Ausnahmebedingungen statt: Da kein direkter Kontakt zu Schwangeren möglich war, mussten die Behandlungs- und Beratungssituationen in der Praxis als Simulationsprüfung stattfinden.

„In dieser Situation haben Sie Besonnenheit bewiesen, die wir alle gerade in diesen unruhigen Zeiten besonders brauchen“, betonte auch Jonas Sewing, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. Er sprach den Examinierten für ihren eingeschlagenen Weg Dank und Respekt aus: „Sie haben sich für einen tollen Beruf entschieden, in dem jede einzelne von Ihnen gebraucht wird!“

Im Namen des Vorstandes der Diakonissen Speyer gratulierte auch der Theologische Vorstand, Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, den Absolventinnen. „Überall, wo Menschen auf Hilfe und Beistand angewiesen sind, geht es nicht ohne Vertrauen“, bestätigte Dr. Geisthardt und wies auf die Bedeutung von Selbstvertrauen und Gottvertrauen hin.

Nach der Überreichung ihrer Examensurkunden sprachen die 18 neuen Hebammen gemeinsam den Hebammeneid und schworen sich so als Gruppe auf ihren neuen Lebensabschnitt ein.

Diakonissen Speyer
06.10.2020

Diakonissen Speyer: Mentoren-Schulung der Grünen Damen im Mutterhaus

Bürgermeisterin Kabs und Landesdiakoniepfarrer Bähr überreichen Zertifikate.
Landesdiakoniepfarrer Alfred Bähr (2.v.re.) , Bürgermeister Monika Kabs zentral, Bundesverbandsvorsitzende Käte Roos (letzte Reihe 1. V.li.)
Foto: © Diakonissen Speyer

„Ob in Krankenhäusern oder Seniorenzentren, Grüne Damen und Herren werden von Patienten wie Bewohnern als segensreich empfunden“, betonte Bürgermeisterin Monika Kabs gestern Nachmittag im Mutterhaus der Diakonissen Speyer. Als Zeichen öffentlicher Wertschätzung, so die Sozialdezernentin, sei sie gerne der Einladung ihrer ehemaligen Ratskollegin, Diakonisse Käte Roos, seit 2013 Bundesvorsitzende der Evangelischen Kranken- und Alten-Hilfe e.V. (eKH), gefolgt, Grünen Damen aus der Region das Zertifikat zur Mentorin zu überreichen. „Als leuchtende Vorbilder“ würdigte auch Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr das ehrenamtliche Engagement aus den Reihen der eKH, der gemeinsam mit Bürgermeisterin Kabs zur kleinen Feierstunde ins Mutterhaus gekommen war.

Schulungen bieten auch die Chance zur regionalen Vernetzung. „In Speyer wurde diese optimal genutzt“, freut sich Roos. Viola Senftleben aus Kirchheimbolanden und Jenny Newton aus Bad Dürkheim haben sich entschieden, zukünftig als Tandem den Landesverband Rheinland-Pfalz und Saarland zu führen.

Neun Grüne Damen aus Speyer, Bad Dürkheim, Kirchheimbolanden, Grünstadt und Kaiserslautern hatten sich für den Qualifizierungsbaustein zur Mentorin entschieden, um sich für ihre Arbeit im Pflegebereich in Organisation, Kommunikation und Motivation fortzubilden. Auf dem Schulungsprogramm stehen die Kommunikation mit demenziell Erkrankten ebenso wie die Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Haupt- und Ehrenamt im pflegerischen Bereich, erläutert Seminarleitung Heike Brembach. Die Mentoren-Schulung umfasst 48 Stunden und baut auf der Grund- und Basisqualifizierung auf, die alle Grünen Damen und Herren absolvieren, bevor sie im Besuchsdienst tätig werden.

Ohne finanzielle Förderung könnte der eKH-Deutschland die Qualifizierungsmaßnahme seinen Mitgliedern nicht anbieten, unterstreicht Bundesvorsitzende Käte Roos. Allein von der Fördermitgliedschaft der Krankenhäuser sei die Verbandsarbeit für die Grünen Damen und Herren nicht zu leisten: „Wir erhalten keine Regelfinanzierung, sondern sind auf Spenden und Projektfinanzierung angewiesen“, wirbt Bundesvorsitzende Kate Roos abschließend für die gute Sache.

Diakonissen Speyer
06.10.2020

Diakonissen Speyer: Wettbewerb „Kunst am Bau“ für Zugang zum Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in Speyer
Foto: Klaus Landry

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus begrüßt Patienten und Besucher seit dem Abschluss umfassender Neu- und Umbauarbeiten im Jahr 2018 mit einem offenen und hellen Eingangsbereich. Der Weg zum Haupteingang soll nun im Rahmen eines Wettbewerbs künstlerisch ausgestaltet werden.

Der Wettbewerb „Kunst am Bau“ wird von den Diakonissen Speyer im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz ausgelobt. Künstler können sich bis zum 20. Oktober 2020 mit Gestaltungsvorschlägen und Entwürfen am Bewerbungsverfahren beteiligen. Für die Umsetzung des Kunstwerks werden 50.000 Euro ausgelobt.

„Mit dem künstlerischen Impuls am Zugang zum Haupteingang des Krankenhauses möchten wir Besuchern auf dem Weg in das Gebäude ein Zeichen der Ermutigung geben“, beschreibt Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, Theologischer Vorstand der Diakonissen Speyer, die Zielsetzung des Wettbewerbs. Auch der diakonische Auftrag des Krankenhauses und des Trägers soll sich in der künstlerischen Gestaltung wiederfinden.

Nach der Fusion des Diakonissenkrankenhauses und des Stiftungskrankenhauses im Jahr 2004 sollten beide Einrichtungen an einem Standort auf dem Gelände der Diakonissen Speyer zusammengeführt werden. Die umfassenden Neu- und Umbauarbeiten standen unter dem Motto „Neue Wege“ und wurden im September 2018 abgeschlossen. Eine wesentliche Neuerung war dabei die Verlegung des Haupteingangs in die Paul-Egell-Straße.

Für die künstlerische Ausgestaltung stehen sowohl der Weg, der zum Haupteingang des Krankenhauses führt, als auch der Vorplatz zur Verfügung. „Hier kann beispielsweise mit Licht- und Textelementen gearbeitet werden, auch Beleuchtungselemente, die Tageslicht oder künstliches Licht einbinden, sind denkbar“, ergänzt Dr. Geisthardt. Auch eine Gestaltung in Form verschiedener Stationen ist möglich. Die Fertigstellung des Kunstwerks soll bis Juli 2021 erfolgen.

Alle Informationen sowie die erforderlichen Bewerbungsunterlagen sind auf der Webseite der Diakonissen Speyer hinterlegt: www.diakonissen.de/wettbewerb-kunstambau/.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Klaus Landry
06.10.2020