10 Jahre für die Technik Museen Sinsheim Speyer als Museumspräsident im Amt
Sinsheim / Speyer – Es ist der 19. Februar 2013 als Diplom-Ingenieur Hermann Layher vom Auto + Technik Museum Sinsheim e.V. einstimmig zum Museumspräsidenten gewählt wird. Als Gründungsmitglied war er von 1982 dabei, lenkte als Museumschef die Belange der Museen und wirkte mit Enthusiasmus und Überzeugung mit. So war die Abstimmung eine natürliche Folge seiner täglichen Arbeit. „Die Wahl zum Präsidenten empfinde ich noch heute als eine große Wertschätzung. Und nach zehn Jahren ehrt es mich jeden Tag, dass unsere Mitglieder mir das Vertrauen aussprachen“, so Hermann Layher dankbar. Und obwohl ihm bewusst ist, dass der Generationswechsel naht und dass er sich so weit wie möglich ersetzbar machen muss, denkt er noch lange nicht ans Aufhören.
Immerhin gab es im letzten Jahrzehnt viel zu tun: Der Bau einer neuen Halle für das Technik Museum Sinsheim, die Vereinsmitglieder knackten die 4.000er-Grenze und es galt eine weltweite Pandemie zu überstehen. Vor allem die Schließung war hart. „In den letzten 40 bzw. 30 Jahren der Museengeschichte hatten wir nicht an einem Tag geschlossen“, so Layher immer noch fassungslos. Die Einnahmen brachen weg. Da die Museen von dem gemeinnützigen Verein getragen werden, finanzieren sie sich ausschließlich über Eintrittsgelder, Spenden und Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder. Eben diese haben ihm auch durch die zwei Jahre Pandemie geholfen. Um nicht zu verzweifeln, verbrachte der Sinsheimer seine freien Tage immer auf dem Museumshof in der Sonne. Hier kamen die Mitglieder aus der Umgebung mit ihren Lanz-Bulldogs, Quickly-Mopeds und alten Autos angefahren, cruisten durch den Hof und sprachen ihm Mut zu.
Der Restaurantterrasse des Technik Museum Sinsheim ist er auch nach der Pandemie treu geblieben. Neben seiner Lieblings-Rennstrecke „Goodwood Festival of Speed (UK)“ verbringt er auch weiterhin viel Zeit mit den Mitgliedern bei einem Nachmittags-Kaffee. Hier tauschen sie sich aus, träumen von zukünftigen Projekten und denken über die Zukunft der Museen im Allgemeinen nach. Das „Präsident sein“ ist für ihn heute ein Lifestyle-Element. Er weiß, dass er sich auf seinen Verein verlassen kann. Auf der anderen Seite lässt ihm der Vorstand alle Freiheiten. „Als Präsident lebt man von der Reflektion, das heißt, wenn man offen ist für seine Mitglieder, so kommen sehr viele Ideen und Gedanken zu den Museen zusammen. Diese sind ja nicht nur ein Fixpunkt in meinem Leben, sondern auch fast bei jedem unserer Mitglieder. Es zählt immer der Verein, die Gemeinschaft und dann erst die Person“, ist sich Layher bewusst. Und um zu entspannen und nachzudenken, schlendert er auch mal öfters am Tag durch die großen Museumshallen. Solche banalen Tätigkeiten bereiten ihm heute am meisten Glück – aber auch das Fahren in seinem Mercedes SSK oder aber 1903er Simplex. „Ja sie stehen im Museum, aber das Bewegen von alten Autos, das fasziniert mich immer wieder aufs Neue“, so der passionierte Technik-Liebhaber.
Die Technik Museen haben nicht nur im Rhein-Neckar-Kreis und der Speyerer Umgebung viel bewirkt – immerhin locken sie jährlich rund eine Million Touristen in die jeweilige Gegend – sie sind über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Beide Kultureinrichtungen gelten als Europas größtes Privatmuseum. Das Bild mit den beiden Überschallfliegern auf dem Museumsdach kennt jeder Technik- und Flugzeug-Fan. Dass die Concorde neben der Tupolev Tu-144 auf dem Dach steht, ist den Mitgliedern zu verdanken. Gleiches gilt für den sowjetischen Raumgleiter oder den Seenotrettungskreuzer in Speyer. Die komplette Ausstellung ist nur dank der Vereinsmitglieder möglich – hier wird Technik für Fans von Fans gelebt und präsentiert. Und um diese Idee bzw. diesen Grundgedanken voranzubringen, dafür steht der Diplom-Ingenieur gerne für die Museen in der Öffentlichkeit. „Für mich persönlich brauche ich das nicht unbedingt“, lacht Layher.
In den kommenden Monaten wird der Museumspräsident mehr in der Öffentlichkeit zu sehen sein. Der Verein holt nun endlich das Unterseeboot der Klasse 206 A in die Region. Hier sei ebenfalls zu erwähnen, dass diese Errungenschaft auch nur mit Hilfe treuer Vereinsmitglieder möglich war. Seit 2017 standen sie in Verhandlungen mit der Bundesregierung. Jetzt soll es im Laufe des Mais soweit sein. „Eigentlich wollten wir U17 nach Sinsheim holen. Doch da werden uns ein paar Brocken in den Transportweg gelegt. Nun müssen wir umdisponieren und bringen den Koloss erst einmal nach Speyer. Unser Werkstatt-Team muss noch einige Arbeiten am U-Boot vornehmen. Diese können sie eher in Speyer durchführen als in Kiel. Langfristig wollen wir es aber trotzdem nach Sinsheim bringen, was sehr sehr herausfordernd sein wird. Also, wenn alle Parameter stimmen und sich vielleicht der ein oder andere Sponsor findet, dann fahren wir damit in den Kraichgau“, ist Layher optimistisch. Was nach dem U-Boot kommen soll, da hüllt er sich noch in Schweigen. Er gibt nur so viel zu, dass der Verein eine Lockheed Super Constellation im Blick hat. Die ersten Gespräche finden bereits statt. Immerhin ist ja noch Platz auf dem Dach der Halle 3 in Sinsheim. Aber ein Schritt nach dem anderen – im Moment ist der 66-jährige Museumspräsident froh, dass „die Museen ohne Zuschüsse laufen können. Wir tragen uns selbst. Dies ist eine ständige Herausforderung. Aber wir freuen uns, dass es uns regelmäßig gelingt“.
Informationsveranstaltung des Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institutes (BKI) am 18. Juni im Haus der Kirchenmusik in Speyer
Speyer – Das Bischöfliche Kirchenmusikalische Institut (BKI) des Bistums Speyer mit Unterrichtsorten in Speyer, Landau, Kaiserslautern und St. Ingbert bietet diverse musikalische Kurse an, die neben Schule oder Beruf besucht werden können:
Im Grundkurs kann das Klavier- und Orgelspiel im Einzelunterricht auch ohne Vorkenntnisse erlernt werden. Der Einstieg ab dem Alter von 12 Jahren ist ganzjährig möglich.
Der 2-jährige D-Kurs und der 3-jährige C-Kurs steht Laien-Musikern ab 13 Jahren mit bereits soliden Klavierspielfähigkeiten offen und dient der Ausbildung zum/zur nebenamtlichen Organist/in und/oder Chorleiter/in. Er beinhaltet neben dem Einzelunterricht unter der Woche auch Fächer wie Chorleitung und Musiktheorie, die samstagvormittags gelehrt werden.
Weitere Unterrichtsorte für den Orgel- und Klavierunterricht sind Neustadt, Weisenheim am Sand, LU-Rheingönheim, Schifferstadt, Rheinzabern, Zweibrücken, Pirmasens und Blieskastel.
Anmeldeschluss für die Aufnahmeprüfung des nächsten C- und D-Kurses ist der 31.08.2019. Alle Kurse stehen auch Erwachsenen jeden Alters offen!
Interessenten sind zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 18. Juni, 17.30 Uhr im Haus der Kirchenmusik (Hasenpfuhlstraße 33b) in Speyer eingeladen.
Ökumenische Mitmachaktion „Trendsetter Weltretter“ wirbt für nachhaltigen Lebensstil – Start am 24. August mit Eröffnungsfest in Neustadt
Speyer (is/lk) – „Einfach anders bewegen“ lautet der diesjährige Schwerpunkt der zweiten ökumenischen Mitmachaktion „Trendsetter Weltretter“. Mit dieser Aktion werben das Bistum Speyer, die Evangelische Kirche der Pfalz, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirche in der Region Südwest (ACK) sowie die Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland-Pfalz gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern für einen nachhaltigen Lebensstil. Die Aktion nimmt Bezug auf die Schöpfungszeit vom 1. bis 30. September und startet mit einem Eröffnungsfest in Neustadt am 24. August, erklärten heute die Umweltbeauftragten des Bistums, Steffen Glombitza, sowie der Evangelischen Landeskirche, Sibylle Wiesemann.
„Es steht nicht gut um unsere Erde. Angesichts der globalen Herausforderungen wollen wir Mut machen, im Alltag Ungewohntes auszuprobieren und Alternativen suchen“, erklären die Veranstalter. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Thema Bewegung. „Ob zu Fuß, per Fahrrad, mit Bus, Bahn oder gemeinsam mit dem Auto – lasst uns etwas bewegen“, ruft das Aktionsbündnis zur aktiven Teilnahme auf. Interessierte können allein oder in Gruppen mitmachen und erhalten jede Woche per E-Mail oder WhatsApp eine Wochenaufgabe und täglich Ideen für praktische Veränderungen.
Die Eröffnungsveranstaltung im Klemmhof in Neustadt findet am Samstag, den 24. August, ab 11 Uhr statt. Um 11.55 Uhr, also bewusst um „5 vor zwölf“, werden Weihbischof Otto Georgens, Oberkirchenrätin Dorothee Wüst und Pastor Dr. Jochen Wagner die Aktion vorstellen und geben den offiziellen Startschuss. Weitere Gesprächspartner sind unter anderem Roland Horne von der Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland-Pfalz, der Oberbürgermeister der Stadt Neustadt Marc Weigel sowie die Dekane Michael Janson und Armin Jung. Es gibt Live-Musik, ein Spielmobil, einen Rollstuhlparcours, einen „weltbewussten“ Stadtrundgang, einen Upcycling-Workshop an, bei den „Accessoires“ für Fahrräder gebastelt werden und vieles mehr. Auch eine Show mit Lutz Eichholz, dem Weltmeister im Einradfahren, steht auf dem Programm.
Im September setzen die „Weltretter“ zahlreiche inhaltliche Impulse. Zum Beispiel ist unter der Überschrift „Pilger-Pendeln“ eine Andacht auf der S-Bahn-Linie zwischen Kaiserslautern und Mannheim geplant. In Bad Dürkheim geben am 7. September Menschen mit Ideen Impulse für eine friedlichere und nachhaltigere Welt. Die ökumenische Projektgruppe „erd-verbunden“ lädt vom 8. bis zum 12. September zu einer Einübung in eine ökologische Spiritualität ein, der Titel der Veranstaltung lautet „erd-verbunden“. Beim Diözesan-Katholikentag am 15. September präsentiert die Aktion „Trendsetter Weltretter“ Informationen auf dem „Markt der Möglichkeiten“. Weltbewusste Stadtrundgänge sind im September in Neustadt (24. August), Kaiserslautern (17. September) und Speyer (24. September) möglich. Die Frage nach der Mobilität der Zukunft wird am 27. September mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Landauer Stiftskirche diskutiert. Zu einem Erlebnistag mit dem Thema „Wald bewegt“ sind Grundschulklassen am 27. September in Siebeldingen eingeladen. Zum Abschluss der Schöpfungszeit wird am 29. September in der Kaiserslauterer Kirche St. Martin ein ökumenischer Schöpfungsgottesdienst gefeiert.
Evangelische Kirche der Pfalz Arbeitsstelle Frieden und Umwelt Umweltbeauftragte Sibylle Wiesemann Große Himmelsgasse 3, 67346 Speyer, umwelt@frieden-umwelt-pfalz.de Telefon: 06232 / 6715-18
14.06.2019
Fronleichnamsfest in Speyer
Auftakt mit Pontifikalamt in St. Joseph – Prozession durch die Stadt zum Dom
Speyer – Die Pfarrei Pax Christi lädt am Donnerstag, 20. Juni, zum Fronleichnamsfest in Speyer ein. Die Feier, die in diesem Jahr unter dem Leitwort „Der Friede Christi – Gabe und Aufgabe“ steht, beginnt mit einem Pontifikalamt in der Kirche St. Joseph um 9 Uhr. Zelebrant ist Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Konzelebration mit Weihbischof Otto Georgens und den Speyerer Seelsorgern.
Dem Gottesdienst schließt sich die eucharistische Prozession durch die Gilgen- und Maximilianstraße zum Dom an, vor dem eine Statio gehalten wird, die die Kommunionkinder mitgestalten. Bei der Abschlussfeier im Dom predigt Weihbischof Georgens. Außerdem wird der sakramentale Segen gespendet.
Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgen der Chor der Domgemeinde und der Kirchenchor St. Konrad unter der Leitung von Monika Keggenhoff. Sie singen die Missa Antiqua für Chor und Bläser von Wolfram Menschick. An der Orgel spielt Christoph Keggenhoff, Kantorinnen sind Sabine Diven und Monika Keggenhoff. Zur Prozession werden die Dombläser Lieder aus dem Gotteslob spielen. Im Dom wird das „Tantum Ergo“ von Anton Bruckner erklingen. Die Texte zur Prozession hat ein Arbeitskreis des Liturgieausschusses der Pfarrei zusammengestellt. Im Anschluss an die Feier im Dom treffen sich die Gläubigen zur Reunion in der Gemeinde St. Joseph, für Speis und Trank ist gesorgt.
An Fronleichnam feiert die katholische Kirche in besonderer Weise die Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Als sichtbares Zeichen für diesen Glauben wird das eucharistische Brot, die Hostie, in einer Monstranz durch die Straßen getragen. Damit kommt zum Ausdruck, dass Jesus Christus in seiner Kirche anwesend und mit ihr als dem Volk Gottes unterwegs ist. Das Wort „Fronleichnam“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen: „fron“ bedeutet „des Herren“, „lichnam“ bezeichnet den lebendigen Leib.
Erste Dauermitglieder in den Reihen des Dombauvereins Speyer begrüßt
Speyer – Familie Layher hat die erste Dauermitgliedschaft des Dombauvereins Speyer erworben. Hermann Layher, Präsident der Technik Museen Sinsheim Speyer und seine Frau Michaela nahmen das Zertifikat für die Mitgliedschaft entgegen. Überreicht wurde es ihnen vom Vorstandsvorsitzenden des Dombauvereins, Dr. Gottfried Jung, bei strahlendem Sonnenschein auf der „Dachterrasse Domblick“, die sich auf dem Gebäude mit der Raumfahrtausstellung innerhalb des Speyerer Technik Museums befindet. „Weil der Dom in Speyer ist, sind auch wir in Speyer“, erklärte Hermann Layher, Präsident der Technik Museen Sinsheim Speyer, sein Engagement für den Dom. „Wir wollen dem Dom ein bisschen was zurückgeben“. Das Museum habe den Standort Speyer bewusst in Bezug auf die romanische Kathedrale gewählt, die als Besuchermagnet für die Stadt fungiere. So befindet sich Europas größte Raumfahrtausstellung am gleichen Ort wie die UNESCO-Welterbestätte. Seine Begeisterung und sein Engagement für den Dom zeigt Layher auch dadurch, dass Mitglieder des Dombauvereins im Technik Museum ermäßigten Eintritt erhalten.
Layher war es auch, der die Idee für die neue Form der Mitgliedschaft im Dombauverein hatte. Der Vorstandsvorsitzende des Dombauvereins Dr. Gottfried Jung freute sich, die Familie Layher nun als erste Dauermitglieder der Vereinsgeschichte begrüßen zu dürfen und berichtete von weiteren Interessenten. „Die Aktion trägt bereits Früchte“, berichtete er. „Wir sind ein großer Verein und das wollen wir auch bleiben. Die Gewinnung neuer Mitglieder ist daher eines unserer größten Anliegen“, sagte Jung. 2019 seien bereits 40 neue Mitglieder hinzugekommen. Nach dem formell notwendigen Beschluss der Mitgliederversammlung kann nun jeder lebenslang Mitglied des Dombauvereins werden. Wer einmal das Zwanzigfache des Jahresbeitrags bezahlt, wird damit Dauermitglied. Ebenfalls neu eingeführt wurde die Familienmitgliedschaft.
Der Dombauverein unterstützt die Instandhaltung des Dom mit Beträgen zwischen 100.000 und 200.000 Euro jährlich. Die größte Einnahmequelle sind dabei die Mitgliedsbeiträge, die Einzelne, Ehepaare, Familien und auch Firmen zahlen. Dazu kommen Spenden und Gewinne aus dem Verkauf von bestimmten Produkten, den sogenannten Dombausteinen. Auch hier unterstützt der Museumspräsident den Dom: Im Catering des Technik Museums werden ab sofort Domwein und Domsekt ausgeschenkt.
Andreas Braun wird Dozent im Priesterseminar in Speyer
Pastoralreferent übernimmt Lehrtätigkeit mit halber Stelle und arbeitet weiterhin in der Pfarrei Maria Schutz in Kaiserslautern mit
Speyer/Kaiserslautern – Dr. Andreas Braun, Pastoralreferent in der Pfarrei Maria Schutz in Kaiserslautern, wird zum 1. September 2019 Dozent für Pastoraltheologie am Priesterseminar in Speyer. Er tritt die Nachfolge von Christine Lambrich an, die neue Leiterin der Hauptabteilung Personal im Bischöflichen Ordinariat in Speyer wird. Braun wird die Lehrtätigkeit mit halber Stelle übernehmen, in der zweiten Hälfte seiner Arbeitszeit wird er weiterhin in der Pfarrei in Kaiserslautern tätig sein.
Der 39-Jährige, verheiratet und Vater von vier Kindern, stammt aus Kaiserslautern. Nach dem Abitur und dem Zivildienst studierte er katholische Theologie in Tübingen und Rom. Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Nachdem er seine pastoralpraktische Ausbildung im Bistum Speyer absolviert hatte, wurde er 2009 zum Dienst in der Seelsorge beauftragt. Im selben Jahr promovierte er zum Dr. theol. am Lehrstuhl für Religionspädagogik der Universität in Tübingen.
Im Anschluss an die Arbeit als Pastoralassistent in der Pfarreiengemeinschaft Geinsheim wechselte Braun 2012 als Pastoralreferent in die Pfarrei Maria Schutz nach Kaiserslautern. Im Rahmen des Reformprozesses „Gemeindepastoral 2015“ im Bistum Speyer arbeitete er in der Arbeitsgruppe zur Entwicklung der Leitenden Perspektiven mit. Aktuell bringt er seine Kompetenzen in die Arbeitsgruppe „Partizipative Kirche“ ein.
„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe in der Ausbildung unserer Seelsorgerinnen und Seelsorger und bin gespannt, welche Erfahrungen sie von ihren verschiedenen theologischen Ausbildungsstätten und durch ihre jeweiligen Biographien in unser Bistum einbringen. Gerne bin ich dazu bereit, bei der Entfaltung ihrer pastoraltheologischen wie persönlichen Fähigkeiten und Talente mitzuwirken“, so Andreas Braun.
Text: Bistum Speyer Foto: privat 14.06.2019
75 Jahre Anbetung in St. Jakobus Schifferstadt
Festgottesdienst mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann
Schifferstadt – Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der ewigen Anbetung in der St. Jakobuskirche, lädt die Pfarrei Hl. Edith Stein in Schifferstadt am Sonntag, 16. Juni, um 9.30 Uhr dort zu einem Festgottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann ein. Der Kirchenchor St. Jakobus wird die Messe musikalisch mitgestalten. Im Anschluss an die Messfeier findet ein Festakt im Pfarrheim St. Jakobus statt.
Das Jubiläumsjahr steht unter dem Leitwort „Ohne mich könnt ihr nichts tun!“. Schon seit 1944 beten Gläubige in der Anbetungskapelle an der linken Seite der Jakobuskirche vor dem geöffneten Tabernakel. Heute übernehmen rund 120 Beterinnen und Beter jede Woche regelmäßig am gleichen Tag zur gleichen Zeit jeweils zu zweit eine Gebetsstunde. Die Gebetszeiten sind von 8 bis 18 Uhr von Montag bis einschließlich Samstag.
Die ewige Anbetung ist eine alte Tradition der katholischen Kirche. Grundlage dafür ist der Glaube an die wahrhafte Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie. In dieser Begegnung mit Gott im Gebet können Menschen ihre Anliegen und Bitten vorbringen.
Bistum Speyer 14.06.2019
Domorganist aus St. Gallen (Schweiz) zu Gast in Speyer
Internationaler Orgelzyklus im Dom zu Speyer
Speyer – Am Mittwoch, den 19. Juni (Vorabend zu Fronleichnam), wird Domorganist Willibald Guggenmos aus St. Gallen (Schweiz) den Orgelzyklus im Dom zu Speyer fortsetzen. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr. Mit drei Werken von Wilhelm Ernst Bach, Juan Cabanilles und Jaques Vogt wird der in der internationalen Orgelszene sehr geschätzte Musiker sein Konzert zunächst auf der Chororgel eröffnen.
Auf der Hauptorgel erwarten das Konzertpublikum dann Werke französischer und belgischer Meister des 20. Jahrhunderts. Neben der „Suite“ eines hierzulande unbekannten Amédée Tremblay steht mit den „Variationen über ein Originalthema“ von Flor Peeters ein durchaus bekannter Name auf dem Programm. Von Olivier Messiaen gibt es unter anderem die „Engelsmusik“ aus der Oper Saint Francois d’Assise zu hören. Zum Abschluss des Orgelabends erklingt ein Werk aus der Orgelliteratur, das zu den technisch anspruchsvollsten gezählt werden darf – die Toccata aus der Suite op. 5 von Maurice Duruflé.
Willibald Guggenmos studierte an den Hochschulen für Musik in Augsburg und München, die er mit drei Diplomen (Konzertfach Orgel, Kirchenmusik A und Meisterklassendiplom in Orgel) abschloss. Von 1984-2001 war er Organist und Kirchenmusiker an der St. Martinskirche in Wangen/Allgäu. Als Kirchenmusiker und Organist war er von 2001-2004 am Dom „Zu unserer Lieben Frau“ in München tätig. Seit 2004 ist Willibald Guggenmos Domorganist an der Kathedrale in St. Gallen (Schweiz). Als Organist konzertierte er in nahezu allen Ländern Europas sowie in Island, Russland, USA, Kanada, Fernost, Australien, Neuseeland und China. Die Presse bescheinigt ihm „überragende Technik und hinreißende Musikalität“.
Bereits um 18.45 Uhr startet das von Domorganist Markus Eichenlaub und dem Journalisten Dr. Klaus Gaßner moderierte „Praeludium“ – ein 30-minütiges offenes Gespräch, in dessen Rahmen die Konzertbesucher Unterhaltsames und Informatives von und über den Interpreten des Orgelabends erfahren können. Treffpunkt ist das Chorpodest auf dem Königschor.
Der Eintritt zu den Konzerten beträgt 12 Euro (ermäßigt 5 Euro), Karten sind bei der Dom-Info, der Tourist-Information der Stadt Speyer, bundesweit bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen, sowie beim Rheinpfalz Ticket Service, Telefon 0631 3701-6618 erhältlich. Die Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr.
„Gott ist nicht fern, sondern uns so innerlich wie unser eigener Atem“
Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zelebrierte Pfingstgottesdienst im Speyerer Dom –17 junge Sängerinnen wurden in den Mädchenchor der Dommusik aufgenommen
Speyer – Mit einem Pontifikalamt im Speyerer Dom feierten die Gläubigen am 09.06.2019 das Pfingstfest, die Aussendung des Heiligen Geistes. „Der Heilige Geist ist der Atem Gottes, der in jeden von uns hineingelegt ist. Gott ist nicht fern, sondern uns so innerlich wie unser eigener Atem. Das gilt es an Pfingsten neu zu entdecken“, betonte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in seiner Predigt. Die Erneuerung der Kirche geschehe durch den Heiligen Geist, indem „wir den Atem Gottes in uns spüren und den Menschen Zeugnis davon geben“.
Mit dem Atmen seien auch das Hoffen und das Sprechen verbunden, so Bischof Wiesemann. „Es ist ein Geschenk des Heiligen Geistes, dass wir uns einander mitteilen und Gemeinschaft aufbauen können.“ Seinen schönsten Ausdruck finde der Heilige Geist in der universellen Sprache der Musik, die Menschen eint und verbindet. Auch beim beginnenden synodalen Weg der Kirche in Deutschland komme es auf die Stimmen aller an: „Pfingsten erinnert uns, dass auch im anderen der Heilige Geist wirkt und wir Glieder eines Leibes sind.“ Der Bischof ermutigte die Gläubigen, die Gaben des Heiligen Geistes miteinander zu teilen und in der Gemeinschaft der Kirche Zeugnis zu geben „von der Fülle des Lebens, der Freude, dem Mut, dem Trost und der Liebe, die uns durch den Heiligen Geist geschenkt sind“.
Im Rahmen des Gottesdienstes wurden 17 junge Sängerinnen in den Mädchenchor der Dommusik aufgenommen. Bischof Wiesemann segnete und übergab ihnen die Chorkreuze, die sie bei den Gottesdiensten im Dom künftig tragen werden. Er dankte ihnen für ihren Entschluss, dass sie mit ihrer Stimme „dazu beitragen wollen, dass das Gotteslob sich verbreitet“. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Mädchenchor, dem Domchor und einigen Instrumentalisten unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori. Die Orgel spielte Domorganist Markus Eichenlaub. Die Musiker brachten unter anderem die „Missa in D“ von Johann Georg Albrechtsberger zu Gehör.
An Pfingsten feiern die Christen das Fest des Heiligen Geistes, der auf die Apostel herabkam, als diese in Jerusalem versammelt waren (Apostelgeschichte 2). Der Heilige Geist ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi in der Geschichte lebendig zu erhalten. Das Fest wird 50 Tage nach Ostern begangen – von daher lässt sich auch das Wort „Pfingsten“ erklären: Es leitet sich von „pentekoste“ ab, dem griechischen Begriff für „fünfzig“.