Schwetzingen

Gehwegreinigung bei Eis und Schnee

Information zu den Räum- und Streupflichten der Anlieger

Die Räum- und Streupflicht in Schwetzingen ist durch die Streupflichtsatzung geregelt. Die Stadt hat für freie Straßen und öffentliche Plätze zu sorgen. Dabei wird nach einem ausgeklügelten Einsatzplan nach Wichtigkeit der einzelnen Verkehrsflächen vorgegangen.

Die jeweiligen Anlieger, das sind Hausbesitzer, Mieter und Pächter, haben vor ihren Anwesen für freie Gehwege zu sorgen, ganz gleich, ob das Grundstück bebaut ist oder nicht. Auch wenn kein Gehweg vorhanden ist, so muss in Anliegerstraßen oder Fußgängerzonen bis zu zwei Meter in die Straße hinein geräumt werden. Auch in Garagenhöfen oder vor Garageneinfahrten gilt – sofern sie sich im öffentlichen Raum befinden – die Räumpflicht. Mieter trifft die Pflicht dann, wenn Sie der Vermieter per Mietvertrag ausdrücklich übertragen hat.

In welchen Zeiträumen ist zu räumen?

Die Gehwege müssen von den Anlieger/-innen werktags bis 7 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis 8 Uhr geräumt und gestreut werden. Auch wenn danach weiter Schnee fällt oder es eisglatt wird, ist unverzüglich zu räumen oder zu streuen, bei Bedarf auch mehrmals. Diese Pflicht gilt den ganzen Tag über, bis 22 Uhr abends. Bei Abwesenheit empfiehlt es sich daher, einen Dritten zu beauftragen.

Wie ist zu räumen und wann darf Salz gestreut werden?

Aber Achtung: Der Schnee darf nicht einfach auf die Straße geschippt werden, damit abtauender Schnee in die Kanalisation abfließen kann. Um für Fußgänger keine unnötigen Hürden zu errichten, müssen die Anlieger von jedem Grundstück aus einen Durchgang von einem Meter Breite zur Straße freischaufeln. Außerdem sollte die geräumte Fläche so auf die Nachbargrundstücke abgestimmt werden, dass die Flächen durchgehend benutzbar sind. Gestreut werden darf nur mit abstumpfendem Material wie Sand, Splitt oder Asche. Streusalz darf nur bei Eisregen und extremer Glätte verwendet werden.

Wer haftet, wenn etwas passiert?

Der Anlieger, der nicht ausreichend geräumt und gestreut hat, haftet für Schäden, das haben auch Gerichtsurteile immer wieder bestätigt. Und zwar gilt das gesamtschuldnerisch. Das heißt, dass Mieter und Eigentümer gemeinsam verantwortlich dafür sind, dass die Wege frei gemacht werden.

Stadtverwaltung Schwetzingen
11.02.2021

10 Jahre Hofmusik–Forschung in Schwetzingen

Ein rundes Jubiläum könnte die Hofmusik-Forschung im Palais Hirsch in diesem Monat feiern, wenn nicht die besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie dies verhindern würden. Denn genau vor zehn Jahren war die Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik der Heidelberger Akademie der Wissenschaften an den Schlossplatz gezogen, ein Anlass, auf ihre erfolgreiche Arbeit in Schwetzingen zurückzublicken.

Im Dachgeschoss des Palais werden nicht nur Quellen zum Musikleben der Baden-Württembergischen Residenzen des 18. Jahrhunderts gesammelt, studiert und ausgewertet. Auf vielfältige Weise ist die Forschungsstelle auch im Musikleben der Stadt präsent und macht ihre Ergebnisse einer interessierten Öffentlichkeit bekannt, etwa wenn die Musikwissenschaftler am Tag des offenen Denkmals Einblicke in ihre Arbeit geben. Im Palais Hirsch finden immer wieder öffentliche Vorträge, musikwissenschaftliche Tagungen und gelegentlich auch Konzerte statt, zu denen die Forschungsstelle einlädt. Sie war auch federführend an mehreren Ausstellungen im Karl-Wörn-Haus in Schwetzingen beteiligt. So konnte man etwa 2018 anlässlich des 300. Geburtstages von Leopold Mozart hier die Schau „Es ist nur ein Dorf“ erleben, die die kurpfälzische Sommerresidenz des Jahres 1763 aus der Perspektive des berühmten Musikers, Komponisten und Briefstellers zeigte.

Eine enge Kooperation verbindet die Forschungsstelle auch mit den Schwetzinger SWR Festspielen. Eine ganze Reihe von Opernproduktionen (2012 Anton Schweizers Rosamunde, 2014 Johann Adolf Hasses Leucippo, 2018 Antonio Salieris La fiera di venzia) und zahlreiche Konzerte, darunter die Hofmusik-Akademien, sind Ergebnisse dieser Zusammenarbeit. Nicht zuletzt entwickelten Mitarbeiter der Forschungsstelle einen musikhistorischen Stadtrundgang, der in den Sommermonaten angeboten wird. Auch im Stadtbild hat die Forschungsstelle Spuren hinterlassen: der Durchgang zwischen Palais Hirsch und Rotem Haus erhielt den Namen »Weg der Hofmusik«, er führt direkt zur »HörBar«, an der Einheimische und Besucher Platz nehmen und sich über die glanzvolle Epoche der Schwetzinger Musikgeschichte im 18. Jahrhundert informieren können. Mit dem eigenen Smartphone lassen sich hier über QR Codes Produktionen der Schwetzinger SWR Festspiele abrufen, die in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle entstanden sind.

Im Dezember 2020 endete die Tätigkeit der Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik. Dieses Ende ist aber zugleich ein neuer Anfang, denn am 1. Januar 2021 ist das Forschungszentrum Hof | Musik | Stadt an ihre Stelle getreten. Es knüpft an die Arbeit der Vorgängerinstitution an und wird auch die engen Kooperationen mit den Partnern vor Ort fortsetzen.

Hintergrund:

Forschungszentrum Hof Musik | Stadt

Am 1. Januar 2021 hat das Forschungszentrum Hof | Musik | Stadt unter der Leitung von Prof. Dr. Panja Mücke (Mannheim) und Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt (Heidelberg) seine Arbeit aufgenommen. Als Kooperation der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim sowie des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Heidelberg ist es Nachfolger des erfolgreich durchgeführten Forschungsprojektes „Südwestdeutsche Hofmusik“ (gefördert durch die Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2006–2020, geleitet von Prof. Dr. em. Silke Leopold, Universität Heidelberg). Das in Schwetzingen angesiedelte Forschungszentrum widmet sich der Lehre, Öffentlichkeitarbeit und Musikvermittlung, der Forschung und Edition sowie der Projektplanung und Antragstellung. Hauptamtlicher Mitarbeiter des Forschungszentrums ist Dr. Rüdiger Thomsen-Fürst.

Vom ausgehenden Mittelalter bis 1918 war der Hof ein wichtiger Träger des Musiklebens im südwestdeutschen Raum. In den Grenzen des Landes Baden-Württemberg finden sich zahlreiche Residenzen unterschiedlicher Größe, an denen nicht nur das moderne Orchester als Klangkörper entstand, sondern sich auch die Entwicklung der Hofmusik vom Mittel der fürstlichen Repräsentation hin zum Stadt- und Staatsorchester mit Bildungsauftrag vollzog. Obgleich in den vergangenen Jahrzehnten verdienstvolle Forschungsarbeit zur südwestdeutschen Hofmusik geleistet wurde, verbleiben Desiderata, insbesondere an der Schnittstelle von Hof und Stadt. Bislang geht die Forschung mehr oder weniger von separaten Ereignisfeldern von Musik am Hofe oder Musik in einer bürgerlichen Stadt aus, die – gebunden an ein durch die Aufklärungsforschung initiiertes Fortschrittsnarrativ – zwingend aufeinander folgten. Dass dem keineswegs so ist, sondern Aspekte der Hofmusikkultur auch nach dem Residenzverlust ebenso fortlebten wie die bürgerliche Musikkultur der Hofmusik zahlreiche Strukturen (Salon), Themen (Nationalmusik) oder auch Gattungen (Streichquartett, Sinfonie) verdankt, gehört in seinen Dynamiken zu den bisher unerforschten Gebieten um 1800.

Die hohe und bezogen auf die südwestdeutsche Hofmusik einzigartige fachliche Expertise des Forschungszentrums wird sich zuallererst und regelmäßig im Lehrbetrieb im Rahmen der Studiengänge Bachelor und Master an der Universität Heidelberg und der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim niederschlagen. Im Fokus der Lehre wird insbesondere die Digitale Edition stehen und damit eines der wichtigsten Zukunftsfelder des Faches Musikwissenschaft. Ferner ist eine Summer School für internationale Studierende und Doktoranden vorgesehen, die alle zwei Jahre stattfinden und internationalen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit geben wird, das südwestdeutsche Repertoire und seine Ereignisorte kennenzulernen. Neben der Forschung ist der Konnex zur musikalischen Praxis und Öffentlichkeit überhaupt essentiell für das Forschungszentrum. Zu seinen Aufgaben gehören daher ebenso die Beratung von Musikern und Ensembles und der Verleih von Aufführungsmaterial. Das Forschungszentrum hat u. a. zum Ziel, einen Langfrist-Projektantrag im Akademienprogramm zum Thema „Hof – Musik – Stadt: Brüche und Kontinuitäten“ zu erarbeiten.

Weitere Informationen unter www.hofmusikstadt.de.

Forschungszentrum Hof | Musik | Stadt Schwetzingen
10.02.2021

Schwetzingen-Hirschacker: Deutsche Bahn hat mit vorbereitenden Rodungsarbeiten begonnen

Baufeld für neue Verkehrsstation wird gerodet • Arbeiten laufen noch bis Ende der Woche

(Stuttgart, 10. Februar 2021) – Die Deutsche Bahn hat mit den vorbereitenden Arbeiten zum Neubau der Verkehrsstation Schwetzingen-Hirschacker begonnen. Seit dem 5. Februar 2021 laufen die Rodungsarbeiten zwischen den Gleisen und dem hinteren Bereich der Wohnbebauung der Rheintalstraße. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende der Woche abgeschlossen sein. Die Rodung ist erforderlich, um das Baufeld für den Bahnsteig 1 und die Bahnsteigzugänge freizumachen.  

Ab März beginnt dann die Einrichtung der Baueinrichtungsfläche und der Bauzufahrten. Weitere Details zur Baumaßnahme werden zeitnah bekanntgegeben.

Die Deutsche Bahn bittet für entstehende Unannehmlichkeiten um Verständnis.

Deutschen Bahn AG
10.02.2021

Vollsperrung der Grenzhöfer Straße ab 15. Februar

Ab Montag, 15. Februar 2021, ist die Grenzhöfer Straße (K4144) zwischen dem Bahnübergang am Parkplatz Nordstadthalle bis zum Kreisverkehr (Zufahrt Decathlon) voll gesperrt. Die Vollsperrung wird voraussichtlich bis zum 30. Juni 2021 dauern. Grund sind Tief- und Rohrleitungsarbeiten der Stadtwerke Schwetzingen durch die Firma Diringer & Scheidel in diesem Bereich.

Umleitung Kraftfahrverkehr

Der motorisierte Verkehr wird weiträumig über die B535 und die L 543  und dann über die Mühlenstraße/ Friedrich-Ebert-Straße umgeleitet. Die inner- und außerörtlichen Umleitungstrecken sind ausgeschildert. Der Fuß- und Radverkehr wird von der Grenzhöfer Straße durch die Berliner Straße über die dortige Unterführung in die Schubertstraße Richtung Nadlerstraße geführt. Der Fuß- und Radverkehr aus Richtung Plankstadt kann den Feldweg entlang der B535 in Richtung Borsigstraße nehmen

Umleitung Fußgänger & Radfahrer

Bereits seit dem 24.11.2020 ist die Fahrbahn der Grenzhöfer Straße halbseitig und der gemeinsame Rad- und Fußgängerweg vollständig gesperrt. Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmer/innen um Beachtung und Verständnis für die Baumaßnahme.

Stadtverwaltung Schwetzingen
11.02.2021