Stadtnotizen & Verkehrsnotizen Speyer

Stadtnotizen

Speyerer Picknickkonzerte werden mit Mojo, Ringo und der Blueswolf fortgesetzt

Mojo, Ringo und der Blueswolf spielen am 31.07.22 am Bootshaus im Alten Hafen
Foto: © Norbert Roschauer

Nach dem gelungenen Saisonauftakt findet am Sonntag, 31. Juli 2022, um 11 Uhr am Bootshaus im Alten Hafen das zweite Picknickkonzert statt. Mojo, Ringo und der Blueswolf ist das Projekt dreier gestandener Musiker, die alle schon seit Jahrzehnten in Sachen Blues unterwegs sind.

Jürgen „Mojo“ Schultz gilt als einer der versiertesten deutschen Blues-Gitarristen. Sein Slide-Guitar-Spiel ist legendär, seine Virtuosität und sein Gefühl überzeugen gleichermaßen. Schlagzeuger Ringo Hirth bewegt sich sowohl im Blues als auch im Jazz seit den 80er Jahren auch auf internationalem Parkett. Sein Talent am Schlagzeug lädt ein zum rhythmischen hin und her wippen.  Wolfgang „Blueswolf“ Schuster, die Blueslegende schlechthin, hat den Blues regelrecht im Blut! Sein Gesang und Gitarren-/Bassspiel runden das Trio ab.

Der Eintritt zum Konzert ist frei.

Unter dem Motto „umsonst & draußen“ gehen die beliebten Speyerer Picknickkonzerte in die fünfte Saison. Es folgen Konzerte vom „Skylark String Trio“ am Sonntag, 14. August 2022 in der Parkanlage zwischen Stadthalle und Mühlturmstraße und dem „Sandie Wollasch und Matthias Hautsch Duo“ am 28. August 2022 im Adenauerpark. 

Text: Stadt Speyer Foto: © Norbert Roschauer
25.07.2022

Innenminister Roger Lewentz (SPD): Unesco-Welterbe stiftet Gemeinsinn und Identifikation

Vor einem Jahr hat die Unesco drei neue Welterbestätten in Rheinland-Pfalz anerkannt: Bad Ems erhielt am 24. Juli 2021 die Anerkennung als „Great Spa Town of Europe“, die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz sowie der Niedergermanische Limes wurden am 27. Juli 2021 zum Welterbe erklärt. Damit erhöhte sich die Zahl der Unesco-Welterbestätten in Rheinland-Pfalz um drei auf insgesamt sieben, darunter das erste jüdische Unesco-Welterbe auf deutschem Boden.

„Unser kulturelles Erbe führt uns nicht nur die lange und facettenreiche Geschichte unseres Landes vor Augen. Es trägt auch dazu bei, Gemeinsinn und Identifikation in Rheinland-Pfalz und über die Landesgrenzen hinaus zu stiften. Damit bildet unser kulturelles Erbe mit den sieben Unesco-Welterbestätten als Höhepunkte ein wichtiges Fundament für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Das Welterbe beleuchtet Licht- und Schattenseiten unserer Geschichte und leistet damit einen Beitrag zur Völkerverständigung und dem Frieden in der Welt“, sagte Innenminister Roger Lewentz.

Vor rund einem Jahr habe die Unesco gleich drei neue Welterbestätten in Rheinland-Pfalz anerkannt und damit in eine Reihe mit den Pyramiden von Gizeh, dem Eiffelturm und der Freiheitsstatue gestellt. „Dieser Jahrestag ist ein großer Grund zur Freude und eine gute Gelegenheit all jenen zu danken, die sich für den Erhalt und die Präsentation unserer Welterbestätten einsetzen. Mit der Anerkennung hat die Unesco auch diese Bemühungen ausgezeichnet. Dass wir hierbei nicht nachlassen, zeigt der Rückblick auf das letzte Jahr“, verwies Innenminister Lewentz auf die vielfältigen Projekte, die die Welterbestätten seit der Anerkennung auf den Weg gebracht haben.

Bad Ems als Teil der „Great Spas of Europe“

Als eine von elf herausragenden Kurstädten in ganz Europa steht in Bad Ems die internationale Zusammenarbeit im Fokus. So intensiviert die Kurstadt mithilfe einer neu eingestellten Sitemanagerin die guten Beziehungen zu den anderen „Great Spa Towns of Europe“. Weiterhin werden erste denkmalgeschützte Restaurierungsarbeiten begleitet und ein Besucherinformationszentrum neu konzipiert.

„Wir sind immer noch voller Stolz und Freude aufgrund dieser Anerkennung sowie der damit verbundenen, großartigen Auszeichnung. Unsere Bürgerschaft und das Team der Stadt sind sich der Verantwortung zum Erhalt dieses bedeutenden Erbes für die Menschheit bewusst und die implementierten Prozesse laufen gut an. Diese Aufgabe wird uns fortan beschäftigen – Welterbe zu erhalten und zu vermitteln ist ein Dauerlauf und kein Sprint“, sagte der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel.

Die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz

Hinter den SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz lag zum Zeitpunkt der Anerkennung bereits ein 15 Jahre andauernder Bewerbungsprozess. Seitdem haben sie in ihren Bemühungen nicht nachgelassen, der Öffentlichkeit das jüdische Leben am Rhein und das Miteinander von Christen und Juden in den letzten Jahrhunderten zu präsentieren. Weithin sichtbar sind beispielsweise die umfangreichen Arbeiten an der Wormser Synagoge oder am Alten Jüdischen Friedhof in Mainz. In den drei Städten zeigten Veranstaltungen wie die SchUM-Kulturtage die Lebendigkeit des jüdischen Lebens in Rheinland-Pfalz.

„Mit der Aufnahme der SchUM-Stätten in die Welterbeliste im Juli 2021 wurde ein starkes Zeichen und ein Bekenntnis zum Judentum als Teil der deutschen Geschichte gesetzt. Dieses deutliche Signal beinhaltet die enorme Chance, dass die Geschichten über SchUM einen Beitrag leisten zum Miteinander in unserer Gesellschaft. Denn sie erzählen genau davon: Vom Miteinander, von Zusammenarbeit, von Gleichberechtigung, von Umbruch und Aufbruch, aber auch von Gefahren und dunklen Kapiteln des gesellschaftlichen Miteinanders. Und daher steht für alle Beteiligten neben dem Schutz und Erhalt dieser Stätten die Vermittlung dieses Welterbes im Mittelpunkt. Die gute Kooperation sehr vieler Akteurinnen und Akteure, die durch die Welterbekoordination des SchUM-Vereins und von einem eingespielten Team aus Landesverwaltung, Jüdischen Gemeinden und Verwaltung der Städte getragen wird, ermöglicht das und daher bin ich zuversichtlich, dass wir uns mit großem Elan auf diesen Weg machen können“, sagte Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin von Speyer und Vorsitzende des SchUM-Vereins.

Der Niedergermanische Limes

Auf rund 400 Kilometern Länge steht beim Niedergermanischen Limes das gemeinsame römische Erbe des europäischen Kontinents im Mittelpunkt. Diese Welterbestätte verbindet Kommunen, Länder und Staaten. Das zeigt sich auch in gemeinsamen Projekten wie dem geplanten Rad- und Wanderweg von Bad Breisig bis zur deutsch-niederländischen Grenze. In Remagen wurden unter Mitwirkung der Landesarchäologie die Mauern fachgerecht präpariert und die Originalstandorte der Heizungsanlagen des Wohnhauses des Kommandeurs rekonstruiert.

„Für die Stadt Remagen und ihre Bürgerinnen und Bürger ist die Eintragung als Teil des Welterbes ,Niedergermanischer Limes‘ eine große Auszeichnung, auf die wir sehr stolz sind. Die Verleihung des Titels beinhaltet ein großes touristisches Potential, aber auch eine große Verantwortung, das Welterbe für kommende Generationen zu bewahren und erlebbar und lebendig zu erhalten. Dieser Verantwortung stellen wir uns gerne“, sagte Björn Ingendahl, Bürgermeister der Stadt Remagen.

Text: Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz Foto: Speyer 24/7 News
21.07.2022

Verkehrsnotizen

Karmeliterstraße gesperrt

Aufgrund von Bauarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Karmeliterstraße auf Höhe der Ludwigstraße ab Montag, 25. Juli bis voraussichtlich Montag, 15. August 2022 gesperrt. Eine Umleitung wird ausgewiesen und die Einbahnstraßenregelung in der Karmeliterstraße zwischen Baustelle und Schulplätzel aufgehoben.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
22.07.2022

Jahnstraße gesperrt

Aufgrund von dringenden Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke wird die Jahnstraße zwischen Paul-Egell-Straße und Albrecht-Dürer-Straße ab Dienstag, 19. Juli bis voraussichtlich Mittwoch, 31. August 2022 für den Verkehr gesperrt.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
19.07.2022

Mehrere Straßen wegen Asphaltarbeiten gesperrt

Aufgrund von Asphaltarbeiten im Auftrag der Stadt Speyer werden mehrere Straßen jeweils kurzzeitig komplett gesperrt. Zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften und Verlängerung der Nutzungsdauer der Verkehrswege werden dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise aufgebracht.

Betroffen sind folgende Straßen an folgenden Tagen:

  • Friedrich-Hölderlin-Weg am Dienstag, 2. und Mittwoch, 3. August 2022,
  • Georg-Kerschensteiner-Straße/Conrad-Hist-Straße von Mittwoch, 3. bis Freitag, 5. August 2022,
  • Otto-Mayer-Straße/Vincentiusstraße von Montag, 8. bis Mittwoch, 10. August 2022,
  • Fußweg zum Kanuclub von Dienstag, 9. bis Freitag, 12. August 2022,
  • Alte Schwegenheimer Straße/Landauer Warte/Friedrich-Sprater-Straße von Mittwoch, 10. bis Freitag, 12. August 2022.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
18.07.2022

Kettelerstraße gesperrt

Wegen Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Kettelerstraße zwischen Lärchenweg und Am Sandhügel seit Donnerstag, 14. Juli 2022 bis voraussichtlich 19. August 2022 für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Für die Dauer der Maßnahme wird die Kettelerstraße in diesem Bereich beidseitig als Sackgasse ausgewiesen und die Einbahnstraßenregelung aufgehoben.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
11.07.2022

Korngasse gesperrt

Aufgrund von Arbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Korngasse auf Höhe des Krautgässchens in der Zeit vom 12. Juli bis voraussichtlich 1. August 2022 voll gesperrt.

Die Korngasse wird in diesem Bereich beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Stadtverwaltung Speyer
08.07.2022

Kreuzung Christian-Dathan-Straße / Breslauer Straße

Der Beginn der Baumaßnahme wird vorgezogen, weshalb die Kreuzung Christian-Dathan-Straße / Breslauer Straße bereits seit Donnerstag, 14. Juli bis voraussichtlich 15. August 2022 voll gesperrt ist.

Für die Dauer der Maßnahme werden die Christan-Dathan-Straße beidseitig und die Breslauer Straße als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
11.07.2022

Brudergasse gesperrt

Aufgrund von Renovierungsarbeiten und Containerstellung wird die Brudergasse auf Höhe der Hausnummer 3 ab Mittwoch, 11. Mai bis voraussichtlich Mittwoch, 10. August 2022 für den fließenden Verkehr komplett gesperrt. Die Brudergasse wird beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
10.05.2022

Baustellenübersicht der Stadt Speyer

Ab sofort stellt die Stadt Speyer eine neue Baustellenliste zur Verfügung, die die bisherige Kommunikation von laufenden und kommenden Baustellen erweitert und bürgerfreundlicher gestaltet.

Die bisher zur Verfügung gestellte Liste „Alle Baustellen“ führt alle Baustellen, die sich innerhalb des Speyerer Stadtgebiets befinden, stichpunktartig auf. Diese technische Liste gibt auch einen Überblick über die betroffenen Sparten wie Strom, Gas, oder Wasser.

Die nun neu hinzugekommene Liste „Wichtigste Baustellen“ beinhaltet Baustellen, von denen ein bedeutender Teil der Verkehrsteilnehmenden in Speyer signifikant betroffen ist, beispielsweise wegen ihrer lange Dauer und/oder weil wichtige Straßen im Netz betroffen sind. Es werden zusätzlich zu den Baustellen im Speyerer Stadtgebiet auch wichtige Baustellen in der näheren Umgebung aufgeführt, beispielsweise auf der B9 und B39. Darüber hinaus soll auch der in den Jahren 2023 und 2024 geplante Verkehrsversuch zum Postplatz Eingang in diese Auflistung finden. Neben dem voraussichtlichen Zeitraum und der Ursache werden auch die Umleitungen für die verschiedenen Verkehrsarten und bei Bedarf ergänzende Informationen dargestellt. Am Ende der Liste findet sich ferner eine Übersicht zu möglichen Ansprechpartner*innen.

Die neue Baustellenliste ist chronologisch sortiert, sodass die Bürger*innen auf den ersten Blick neu hinzukommende Baustellen erkennen und für ihre nächste Fahrt berücksichtigen können – ohne frustriert erst an der Baustellenabsperrung wenden müssen. Zeit- und nervenschonend für die Bürgerschaft – aber auch gut für die Umwelt, da unnötiger Verkehr vermieden wird. Eine neu in Kalenderwoche 12 hinzukommende Vollsperrung befindet sich in der Alten Schwegenheimer Straße.

Die Übersicht über die Baustellensituation wird immer freitags aktualisiert und ist unter www.speyer.de/baustellen im NEWS-TICKER zu finden.
Des Weiteren gibt es auf der Baustellenseite der Stadt Speyer wie gewohnt detaillierte Informationen zu laufenden und kommenden Großbaustellen.

Stadtverwaltung Speyer
18.03.2022

Kirchen

Der Dombauverein präsentiert seine neue Domwein-Edition 2022

Weingut Werner Anselmann spendet 10 000 Euro, der Winzerverein Deidesheim 9 000 Euro aus dem Erlös der Domwein-Edition 2021

Die neuen Domweine des Dombauvereins Speyer
Foto: Klaus Landry

Speyer – Frühlingsfrisch sieht er aus, der neue Domwein, Edition 2022, den der Dombauverein wieder zum Kauf anbietet. Vorgestellt wurden die Weine am 28. April im Historischen Ratssaal der Stadt Speyer von der pfälzischen Weinkönigin Sophia Hanke, die in Begleitung der Weinprinzessinnen Sabina Kobek und Laura Wessa gekommen war. Feingliedrig elegant, mit leicht mineralischen Nuancen und feinschmelzigem Abgang – so wird der 2021er Weißburgunder trocken des Winzervereins Deidesheim charakterisiert. Der 2020er St. Laurent Rotwein trocken, Edesheimer Ordensgut des Weinguts Werner Anselmann aus Edesheim, besitzt eine ausgewogene Balance, ist fruchtbetont mit samtig weichen Tanninen und komplexem Charakter. Beide Weine kosten jeweils 7,50 Euro und sind bei der Dom-Info, der Geschäftsstelle des Dombauvereins sowie in einer Reihe von Geschäften, natürlich auch bei den Weingütern selbst, erhältlich. Angeboten werden beide Weine auch in einer schönen Geschenkverpackung für zusammen 17,90 Euro. Diese kann auch zuzüglich der Versandkosten direkt bei den beiden Weingütern bestellt werden.

Speyer, Präsentation des Domweins des Speyerer Dombauvereins , v.l.n.r.: Anna-Lisa Lütge vom Winzerverein Deidesheim, Weihbischof Otto Georgens, Weinkönigin Sophia Hanke, Weinprinzessin Sabina Kobek, Dr. Gottfried Jung, Vorstandsvorsitzender des Dombauvereins, Weinprinzessin Laura Wessa und Louisa Anselmann vom Weingut Anselmann
Foto: Klaus Landry

Die Domweine sind nicht nur etwas für den Gaumen. Geboten wird zugleich etwas für das Auge: Auch in diesem Jahr befinden sich auf den Etiketten der Flaschen Motive des Dudenhofer Künstlers Oliver Schollenberger. Weitere Werke mit dem Dom als Motiv können beim ihm im Atelier angeschaut und gekauft werden.

Bei der Vorstellung der neuen Domwein-Edition überreichte Louisa Anselmann für ihr Weingut an den Dombauverein einen Scheck über 10 000 Euro. Anna-Lisa Lütge überreichte für den Winzerverein Deidesheim einen Scheck über 9 000 Euro. Für jede verkaufte Flasche Domwein der Edition 2021 wurden wieder von den Weingütern 2 Euro an den Dombauverein gespendet. Die beachtliche Gesamtsumme von 19 000 Euro stellt der Verein dem Domkapitel für den kostenintensiven Erhalt des Kaiser- und Mariendoms zur Verfügung.

Die sehr gut besuchte Veranstaltung wurde bereichert mit Grußworten von Weihbischof Otto Georgens und der Speyerer Bürgermeisterin Monika Kabs. Der vielfach preisgekrönte Mundartdichter Matthias Zech gab mehrere Gedichte und ein Prosastück zum Besten. Mit viel Beifall versehene musikalische Beiträge lieferten Schülerinnen der städtischen Musikschule Speyer. Es ist eine gute Tradition, dass der Dombauverein jungen Schülerinnen und Schülern der Musikschule eine Plattform bietet.

Text: Bistum Speyer Foto: Klaus Landry
29.04.2022

Innenminister Roger Lewentz zu Besuch am Speyerer Dom

Begegnung vor Ort mit Weihbischof und Dompropst Otto Georgens und weiteren Dom-Verantwortlichen

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens, Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl und der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz beim Besuch des Ministers am 28. April 2022 vor dem Speyerer Dom.
Foto: © Domkapitel Speyer

Am Donnerstag, 28. April 2022 besuchte Innenminister Roger Lewentz den Speyerer Dom. Nach der Landtagswahl sowie der Regierungsneubildung im Mai 2021 wurde die Generaldirektion Kulturelles Erbe und damit auch die Landesdenkmalpflege thematisch dem Innenministerium zugeordnet. Nachdem bereits Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß den Dom besucht und sich vor Ort ein Bild von der beinahe tausend Jahre alten Kathedrale gemacht hatte, war nun der Innenminister selbst vor Ort und sprach mit den Verantwortlichen.

Begrüßt wurde er von Weihbischof und Dompropst Otto Georgens. Als oberster Vertreter des Domkapitels, des für den Dom zuständigen Gremiums, freute dieser sich über das Interesse des Ministers an der Kathedrale und UNESCO-Welterbestätte. „Für die Menschen der Region und des Landes ist der Speyerer Dom ein wichtiges Stück ihrer Identität. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst, sie ist uns Ehre und Ansporn“, sagte der Dompropst. „Wir freuen uns über die Begeisterung, mit der die Menschen ‚ihrem‘ Dom begegnen, und wir sind dankbar für die Wertschätzung, welche ihm von Seiten der Entscheidungsträger auf Landesebene immer wieder entgegengebracht wird.“

„Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der UNESCO-Welterbestätten in Rheinland-Pfalz durch die Aufnahme von Bad Ems als Teil der Great Spas of Europe, des Niedergermanischen Limes und der SchUM-Stätten von vier auf sieben erhöht. Bereits 40 Jahre zuvor wurde der Speyerer Dom als erste Weltkulturerbestätte in Rheinland-Pfalz anerkannt. Darauf sind wir besonders stolz. Er ist der größte erhaltene romanische Kirchenbau der Welt und beeindruckt mit seinen Ausmaßen und seiner erhabenen Schlichtheit. Mit seiner weit über die Landesgrenzen hinausreichenden Bekanntheit steht der Speyerer Dom sinnbildlich für die herausragenden kulturellen Schätze, die Rheinland-Pfalz zu bieten hat. Einen Besuch dieses großartigen Bauwerks kann ich absolut empfehlen“, sagte Innenminister Roger Lewentz anlässlich seines Besuchs.

Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Maria Kohl führte Innenminister Lewentz im Anschluss durch den Dom und wies auf die Besonderheiten des beinahe 1000 Jahre alten Kirchenbaus hin. „Der Speyerer Dom ist in seiner Architektur steingewordener Glaube“, so der Domdekan. Er teilte seine Überzeugung mit, „dass niemand so aus dem Dom hinaus geht, wie er hinein gegangen ist“. In Vor-Corona-Jahren besuchten jährlich bis zu einer Million Menschen den Dom. Mit Führungen, digitalen Informationsangeboten aber auch mit Flyern vor Ort mache das Domkapitel hier den Menschen Angebote, den Dom besser kennen zu lernen und in ihn „einzutauchen“. Ausdruck der herausragenden Bedeutung des Doms sei auch der bereits 1981 verliehene Titel als UNESCO-Welterbestätte. Im vergangenen Jahr war der 40. Jahrestag der Aufnahme auf die Welterbeliste gefeiert worden.

Dombaumeisterin Hedwig Drabik erläutert Innenminister Roger Lewentz (Mitte) die abgeschlossenen Restaurierungsmaßnahmen in der Vorhalle des Doms, linkst daneben Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl.
Foto: © Domkapitel Speyer

Ein besonderes Augenmerk bei dem Besuch galt den laufenden Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen, die am Dom jedes Jahr durchgeführt werden. Dombaumeisterin Hedwig Drabik erläuterte die gerade abgeschlossene umfangreiche Maßnahme der Restaurierung der Vierungskuppel. Aktuell finden Untersuchungen zur Statik sowie an den Fenster- und Steinflächen des Mittelschiffs statt, wozu im Innern und Äußern Gerüste gestellt wurden. „Die Arbeit am Dom wird uns so schnell nicht ausgehen“, ist sich Dombaumeisterin Hedwig Drabik sicher. „In den kommenden Jahren werden uns die Osttürme beschäftigen, die zuletzt in den 1980er Jahren teilrestauriert wurden“, erklärte sie vor Ort. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die substanzerhaltenden Maßnahmen am Dom mit einer Beteiligung von 40 Prozent an den Baukosten.

Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer
28.04.2022

Netzwerken für die Inklusion

Weihbischof Otto Georgens eröffnet Woche der Inklusion

Speyer – Am Sonntag, dem 1. Mai, findet um 16 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst im Dom zu Speyer statt. Weihbischof Otto Georgens und seine evangelischen Kolleg:innen Josephine Lew und Thomas Jakubowski eröffnen die Woche der Inklusion. Die Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Speyer möchte mit der Woche darauf aufmerksam machen, dass jeder Mensch in der Kirche mitmachen kann und seine Meinung äußern kann, wie Kirche sein soll. „Wir laden alle Interessierten dazu ein, sich mit uns und den beteiligten Akteur:innen zu vernetzen. Wir hoffen, dass unser Netzwerk auch nach der Woche der Inklusion noch weiter wächst“, so Katharina Kintz von der Abteilung Seelsorge für Menschen mit Behinderung.

Der Eröffnungsgottesdienst zur Woche der Inklusion wird musikalisch gestaltet von der Trommelgruppe des Inklusionstreffs Regenbogen, dem Gebärdenchor der Gehörlosenseelsorge und der BDKJ-Band. Eine Gebärdendolmetscherin wird den gesamten Gottesdienst für Gehörlose übersetzen. Der Gottesdienst wird auch als Stream verfügbar sein, inklusive Gebärdenübersetzung.

Eine Anmeldung zum Gottesdienst für Einzelpersonen ist nicht notwendig. Größere Gruppen können sich nach Anmeldung einen Platz vorab reservieren. Zur Anmeldung: https://www.wochederinklusion-speyer.de/aktuelles/terminkalender/?no_cache=1&tx_csbistumevents_eventlist%5Bevent%5D=494776&tx_csbistumevents_eventlist%5Baction%5D=show&tx_csbistumevents_eventlist%5Bcontroller%5D=Event&cHash=e825194f98084a9b146f601a63d428d2

Corona-Hinweis: Es gilt die 3-G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte bringen Sie daher zum Gottesdienstbesuch Ihren Lichtbildausweis sowie Ihren Immunisierungs- oder Genesungsnachweis oder einen aktuellen, zertifizierten Testnachweis mit. Eine Testmöglichkeit vor Ort besteht nicht! Ebenso wird darum gebeten, eine medizinische Maske zu tragen (OP-Maske oder FFP2-Maske). Die Maske kann am Platz abgenommen werden.

Im Anschluss an den Gottesdienst findet neben dem Dom ab 17 Uhr die Mitmachaktion „Inklusion Jetzt!“ statt, die von Aktion Mensch gefördert wird. „Alle sind eingeladen uns ihr Statement zum Thema Inklusion zu geben. Wir freuen uns, dass viele verschiedene Akteur:innen bei der Woche der Inklusion mitmachen: Ehren- und Hauptamtliche, Einrichtungen, Verbände, Vereine und Gruppen aus Pfarreien“, kommentiert Kintz.

Programmübersicht zur Woche der Inklusion:

  • 2. 5. Workshop zu Nähe und Distanz (St. Ingbert)
  • 3. 5. Rendezvous mit den Bornheimer Störchen (Bornheim)
  • 3. 5  Offenes Atelier – Kunstworkshop (Kaiserslautern)
  • 4. 5. Bunte Töne und Klänge (Speyer)
  • 4. 5. Gebärdenstammtisch (Frankenthal)
  • 5. 5. Mediencafe zum Thema Inklusion (Ludwigshafen)
  • 5. 5. Offenes Atelier – Kunstworkshop (Kaiserslautern)
  • 6. 5. Begegnung im Mai (Speyer)
  • 7. 5. Beat it! Trommelworkshop (Herxheim)
  • 7. 5. Frauenfrühstück (Deidesheim)

Zu den Programmpunkten im Detail (PDF): https://www.wochederinklusion-speyer.de/fileadmin/user_upload/1-0-20-inklusion/Download/WdI_Veranstaltungsübersicht_2022-04-26.pdf

„Mit dem 8. Mai ist das Thema Inklusion selbstverständlich nicht abgeschlossen. Wir freuen uns über weitere Aktionen, die noch stattfinden werden. Im Juni findet zum Beispiel ein inklusiver Gottesdienst in Landau-Queichheim statt“, verweist Katharina Kintz von der Abteilung Seelsorge für Menschen mit Behinderung auf künftige Aktionen.

Text & Grafik: Abteilung Seelsorge für Menschen mit Behinderung
27.04.2022

Politik

Steiniger: 40 Millionen € der KfW für Speyer

KfW-Geschäftsvolumen auf historischem Höchstwert

Johannes Steiniger am 26.07.19 im Wahlkreis.
Foto: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Speyer / Berlin – Der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neustadt-Speyer Johannes Steiniger (CDU) berichtet aus Berlin über das Geschäftsjahr der bundeseigenen KfW Bankengruppe: „Die Corona-Hilfsprogramme haben 2020 das KfW-Geschäftsvolumen und unsere Förderzahlen auf einen historischen Höchstwert steigen lassen. Daran zeigt sich, dass die KfW einen wichtigen Beitrag zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie leistet.“

Auf die Stadt Speyer entfallen davon 504 Förderungen mit einem Volumen von knapp 40 Millionen Euro. Etwa 20 Millionen entfallen dabei auf konkrete Hilfen im Rahmen der Corona-Pandemie. Im gesamten Rhein-Pfalz-Kreis sagte die KfW über 70 Millionen Euro zu, darunter 30 Millionen in den Corona-Programmen.

Johannes Steiniger: „Mit den Mitteln der KfW konnten wir vielen Unternehmen in dieser schwierigen Phase helfen. Aber die Bank finanziert und fördert darüber hinaus Kommunen, Unternehmen, aber auch Privatpersonen mit Programmen für Klimaschutz, Wohnungsbau, E-Mobilität oder Digitalisierung. Viele Ziele der unionsgeführten Bundesregierung werden auf diesem Weg unterstützt. Ich empfehle jedem Interessierten einen Blick auf die Angebote.“

Text: Wahlkreisbüro MdB Johannes Steiniger Foto: Tobias Koch
06.02.2021

Ministerpräsidentin Malu Dreyer/ Innenminister Roger Lewentz: Rheinland-pfälzisches Engagement erfolgreich, Erhalt der amerikanischen Stützpunkte Schritt für Schritt wahrscheinlicher

„Wir begrüßen die Entscheidung der neuen US-amerikanischen Regierung unter Präsident Joe Biden, den ursprünglich geplanten Truppenabzug aus Deutschland im Detail zu überprüfen und zunächst zu stoppen. Dies erfüllt unsere Erwartungen und gibt uns Planungssicherheit insbesondere für den Standort Spangdahlem. Dies zeigt auch: Unser Engagement zum Erhalt der US-amerikanischen Standorte in Rheinland-Pfalz war erfolgreich. Der rheinland-pfälzische Innenminister und ich haben uns in den vergangenen Monaten vehement für den Truppenerhalt in Spangdahlem eingesetzt und unsere Kontakte und amerikanischen Ansprechpartner in den USA und Europa auf unterschiedlichen Kanälen um Unterstützung gebeten“. Das unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich der Verlautbarung von General Tod Wolters, Oberkommandierender der amerikanischen Streitkräfte in Europa, durch die klar wurde, dass die ursprünglichen Truppenabzugspläne gründlich überprüft werden.

„Die Diskussion läuft mittlerweile unter ganz anderen Vorzeichen. Ein Abzug oder Teilabzug aus Spangdahlem wird damit Schritt für Schritt unwahrscheinlicher. Spangdahlem ist vom Stand der Technik und Ausstattung ein Vorzeige-Standort. Das wurde uns immer wieder versichert. Ihn zu schwächen würde mit einer Schwächung der US-Interessen insgesamt einhergehen. Alle Signale deuten darauf hin, dass sich die Amerikaner dessen sehr bewusst sind. Das ist eine gute Nachricht für die Eifel-Region und auch zahlreiche deutsche Arbeitsplätze in den Kommunen und im Land“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Mit der Überprüfung vollziehe das Pentagon jetzt auch formal die bisherigen mündlichen Aussagen des neuen Verteidigungsministers Lloyd Austin. Der Stellenwert der NATO-Zusammenarbeit, aber auch der Zusammenarbeit mit Deutschland werde seitens der neuen US-Regierung wieder gestärkt.

Auf diese Weitsicht der Entscheidungsträger in den USA hatte die Landesregierung von Anfang an gesetzt und frühzeitig nach Bekanntwerden der Abzugspläne Kontakt zu den langjährigen Gesprächspartnern in den hiesigen Hauptquartieren, im Pentagon und eben auch im Kongress aufgenommen, wo immer wieder Zweifel an der Entscheidung des damaligen Präsidenten spürbar waren. „Die rheinland-pfälzische Landesregierung steht zur Präsenz der US-Soldatinnen und Soldaten im Land und weiß auch um die strategische Bedeutung der Standorte und Einheiten für die USA und die NATO“, so Lewentz.

Zu Jahresbeginn hatte bereits der US-Kongress das Veto des damaligen Präsidenten gegen das Gesetzespaket zum US-Verteidigungshaushalt überstimmt und eine Überprüfung der Abzugspläne gefordert. Nun wurde laut Tod Wolters, Oberkommandierender der amerikanischen Streitkräfte in Europa und oberster Befehlshaber der Nato-Truppen, von Seiten der neuen Biden-Regierung eine grundlegende Überprüfung in Auftrag gegeben. Jede einzelne der Optionen sei zunächst gestoppt worden und werde von Anfang bis Ende neu geprüft.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Finanzministerin Ahnen begrüßt steuerliche Hilfen für Gastronomie und Unternehmen

Die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen begrüßt die Ergebnisse des Koalitionsausschusses auf Bundesebene, insbesondere die Verlängerung der Mehrwertsteuersenkung im Gastgewerbe.

„Wir haben uns bereits im letzten Frühjahr erfolgreich für eine zeitlich befristete Senkung des Mehrwertsteuersatzes von 19 auf 7 Prozent im Gastgewerbe eingesetzt. Leider konnte diese Hilfsmaßnahme durch den erneuten Shutdown und die Schließung von Hotels und Gastronomiebetrieben noch nicht die gewünschte Wirkung entfalten. Dass der verminderte Mehrwertsteuersatz nun bis Ende 2022 verlängert werden soll, ist eine folgerichtige Entscheidung und begrüße ich sehr, um die von der Pandemie besonders hart getroffene Branche zielgerichtet zu unterstützen“, erklärte Finanzministerin Doris Ahnen.

Der Koalitionsausschuss auf Bundesregierung hat zudem mit dem steuerlichen Verlustrücktrag eine Entlastung für Unternehmen auf den Weg gebracht, die sich schon in der ersten Welle der Corona-Pandemie bewährt hat. Einbußen können künftig umfangreicher als bisher mit Gewinnen aus dem Vorjahr verrechnet werden. Vorgesehen ist, den Verlustrücktrag zu verdoppeln auf maximal 10 Millionen Euro beziehungsweise 20 Millionen Euro bei Ehepartnern. „Die Verbesserung des Verlustrücktrags hat sich als eine sehr zielgenaue Maßnahme erwiesen. Sie hilft zwar nicht jedem von der Corona-Pandemie betroffenen Unternehmen, ist aber ein wichtiger Baustein eines breiten steuerlichen Unterstützungsprogramms“, sagte Ahnen.

Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Jahresbericht 2021 des Landesrechnungshofs

Vorausschauende Haushaltspolitik der Landesregierung

Der heute vorgelegte Jahresbericht 2021 des Landesrechnungshofs belegt das positive Ergebnis des Landeshaushalts im Prüfungsjahr 2019 und unterstreicht die Erfolge der vorausschauenden Haushaltspolitik der Landesregierung.

„In den Jahren 2016 bis 2019 und damit vier Jahre in Folge konnte Rheinland-Pfalz einen Überschuss im Landeshaushalt erzielen. In diesem Zeitraum haben wir die Schulden des Landes am Kreditmarkt um mehr als 2,1 Milliarden Euro verringert. Die Corona-Pandemie hat allen vor Augen geführt, wie unvermittelt Krisen auftreten können und wie wichtig solide öffentliche Finanzen sind, um auf neue Herausforderungen schnell und entschlossen reagieren zu können“, erklärte Finanzministerin Doris Ahnen zur Vorlage des Jahresberichts.

Der positive Finanzierungssaldo des Jahres 2019 belief sich auf fast 1,3 Milliarden Euro. In struktureller Betrachtung, das heißt ohne konjunkturelle Effekte und vermögensneutrale Transaktionen, wurde eine Netto-Tilgung von 440 Millionen Euro ausgewiesen. „Die Vorgabe der Landesverfassung, den Haushalt ab dem Jahr 2020 strukturell auszugleichen, hatte Rheinland-Pfalz damit bereits in den Jahren 2018 und 2019 mit einem großen Sicherheitsabstand erreicht“, hob Ahnen hervor.

Im Jahr 2020 prägte der Ausbruch der Corona-Pandemie die Entwicklung des Landeshaushalts. Zur Bewältigung der Krise mussten laut vorläufigem Abschluss erstmals seit dem Jahr 2016 wieder Kredite am Kreditmarkt von netto 1,295 Milliarden Euro aufgenommen werden. „Die Maßnahmen, die wir im Jahr 2020 im Rahmen des 2. Nachtragshaushalts und des Sondervermögens ergriffen haben, tragen dazu bei, die Wirtschaft zu stabilisieren und das Wachstum mittelfristig wieder anzuschieben“, sagte Ahnen.

„Bereits im Jahr 2019 ist es uns gelungen, die Investitionsausgaben des Landes im Kernhaushalt erstmals auf über eine Milliarde Euro zu steigern. Ich stimme mit dem Rechnungshof überein, dass die solide Haushaltspolitik zusammen mit der Finanzierung von Zukunftsinvestitionen auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden muss“, so Ahnen abschließend.

Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Dreyer/Bätzing-Lichtenthäler: Impfplan Rheinland-Pfalz für Februar – 200.000 Erstimpfungen bis Ende Februar – alle Zweitimpfungen gesichert

„Auch nach dem Impfstoff-Gipfel vom Montag gibt es bisher keine neuen Impfstoffzusagen über den 22. Februar hinaus. Trotzdem haben wir gerade aufgrund der sehr positiven und zuversichtlichen Ankündigen von BioNTech mehr Klarheit darüber, welche Mengen wir in diesem Monat erwarten können. Damit können wir beim Impfen auch wieder Fahrt aufnehmen“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Rheinland-Pfalz hatte sich für den Impfstoff-Gipfel stark gemacht, weil nur mit Liefersicherheit ein verlässliches Terminmanagement möglich sei. Als direkte Folge hat die Landesregierung nun ihre Impfplanung für die kommenden Wochen angepasst und für die zur Verfügung stehenden Impfstoffmengen optimiert. „Es bleibt dabei, dass in Rheinland-Pfalz alle Zweitimpfungen gesichert sind. Auch die wegen der Lieferengpässe verschobenen rund 30.000 Erstimpfungen in den Impfzentren können wie geplant vom 17. Februar an nachgeholt werden“, bekräftigten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.  Es sei das Ziel, bis Ende Februar 200.000 Erstimpfungen zu spritzen.

„Auch, wenn nun klargeworden ist, dass wir leider bis zum 1. März keine wesentlichen neuen Impfstoffmengen erhalten werden, blicken wir hoffnungsfroh in die Zukunft. Die Impfstoff-Produzenten haben plausibel dargelegt, wie sie die Impfstoffproduktion noch steigern können. BioNTech hat zum Beispiel vorgestellt, dass sie ein Produktionsnetzwerk mit mehr als einem Dutzend Kooperationen in Europa aufbauen. Weitere Impfstoffe stehen kurz vor der Zulassung, so dass wir ab dem zweiten Quartal deutlich mehr Impfstoff bekommen werden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.  Sie werde deshalb Landräte, Oberbürgermeister, DRK, niedergelassene Ärzte und die Impfdokumentation zu einer „Impfkonferenz RLP“ einladen, um die extrem herausfordernde Logistik miteinander zu besprechen. Rheinland-Pfalz habe bereits bewiesen, dass es einerseits flexibel auf kurzfristige Veränderungen reagiert, andererseits den Menschen schnell und verlässlich den schützenden „Piks“ ermöglichen könne. „Mit den größeren Impfstoffmengen werden wir ab April deutlich mehr Impfberechtigten eine Corona-Schutzimpfung anbieten können“, sagte die Ministerpräsidentin.

Konkret will Rheinland-Pfalz dafür wie folgt vorgehen: Von den schätzungsweise rund 420.000 Personen im Land, die unter die höchste Priorisierungsstufe der Bundesimpfverordnung fallen, haben bereits mehr als 142.000 ihre Erstimpfung erhalten. Weitere rund 30.000 Personen haben schon einen Termin dafür nach dem 17. Februar. Hinzu kommen etwa 130.000 Personen aus dem Terminpool, die zum jetzigen Zeitpunkt für einen Erstimpfungstermin bereits registriert sind.

Impfberechtigte bis 65 Jahre bekommen Angebot noch im Februar

Für Impfberechtigte, die nicht älter als 65 Jahre sind, steht jetzt als Impfstoff das neu zugelassene Vakzin von AstraZeneca bereit. Das betrifft 22.000 der 130.000 Registrierten aus dem Terminpool, die eine berufliche Indikation haben. Ebenfalls noch im Februar sollen darüber hinaus die Krankenhäuser mitteilen können, wieviel Impfstoff sie für die rund 10.000 Mitarbeitenden, die zur höchstpriorisierten Gruppe gehören, benötigen „Diese Personen können jetzt alle ein Impfangebot mit einem Termin noch im Februar erhalten. Wir impfen sieben Tage die Woche, also auch am Wochenende“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Ab dem 1. März sollen alle übrigen bereits registrierten Personen ihren Impftermin erhalten. Ebenfalls vom 1. März an soll es außerdem Impfangebote für alle in Rheinland-Pfalz niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte inklusive der Coronapraxen sowie für alle Zahnärztinnen und Zahnärzte geben.

Beim Impfen in Heimen ist Rheinland-Pfalz in der Spitzengruppe

Die Anzahl der Alten- und Pflegeeinrichtungen, in denen bereits geimpft wurde, unterscheidet sich stark von Bundesland zu Bundesland. Laut Ärzteblatt liegt der Anteil in Baden-Württemberg bei 42 Prozent, in Hessen bei 64 Prozent und in Rheinland-Pfalz bei 90 Prozent. „Rheinland-Pfalz ist bei den Impfungen weiterhin auf einem sehr guten Weg“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Das zeigt sich auch an der hohen Quote von Erstimpfungen in der besonders vulnerablen Gruppe der Menschen in den Pflegeeinrichtungen. Von insgesamt 474 Einrichtungen im Land haben nahezu alle ihre Erstimpfungen erhalten, geimpft wurden dort mehr als 80 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner sowie knapp 70 Prozent der Mitarbeitenden. Das ist ein toller Erfolg.“

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Idee aus Rheinland-Pfalz: Sonderbriefmarke zum Festjahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Auf Initiative von Dieter Burgard, dem Beauftragten der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen, erscheint am 4. Februar eine Sonderbriefmarke anlässlich des Festjahrs „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

„Ich freue mich sehr, dass eine Sonderbriefmarke zum Festjahr ‚1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘ durch das Bundesministerium der Finanzen realisiert wurde. Und ich bin mir sicher, dass sie nicht nur unter Philatelisten auf große Resonanz stoßen wird. Danken möchte ich dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, der meinen Vorschlag einer Sonderbriefmarke zum Festjahr unterstützt hat“, so Dieter Burgard.

Gestaltet wurde die Briefmarke vom Designer Detlef Behr aus Köln. Sie hat den Portowert 80 Cent und kann beispielsweise für einen Standardbrief innerhalb Deutschlands genutzt werden. Die Briefmarke bildet das Symbol und den hebräischen Schriftzug „Chai“ ab, was so viel bedeutet wie „Leben“. Auch im jüdischen Alltag in Deutschland wird das Wort häufig verwendet: „L’Chaim“ – „Auf das Leben“ heißt ein klassischer Trinkspruch, der Lebensfreude symbolisiert. „In diesem Sinne wünsche ich mir ein lebhaftes Festjahr und der Sonderbriefmarke eine breite Beachtung“, betonte Burgard.

In einem persönlichen Schreiben dankte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dieter Burgard mit den Worten: „Im Namen der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, aber auch persönlich darf ich Ihnen meinen Dank für Ihre Initiative und Ihr Engagement in dieser Sache zum Ausdruck bringen.“ Und weiter: „Insofern ist es nur richtig, dass das Leben die zentrale Aussage der Marke bildet: Wir sind da und wir bleiben da!“

Das Festjahr geht zurück auf das Jahr 321. Damals erließ der römische Kaiser Konstantin ein Dekret, das es Juden ermöglichte, in Ämter der Kurie und der Stadtverwaltung berufen werden zu können. Das heute im Vatikan konservierte Dokument ist ein Beleg dafür, dass Jüdinnen und Juden nachweislich seit mindestens 1.700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands leben. Aus diesem Anlass wird unter dem Namen #2021JLID ein bundesweites deutsch-jüdisches Festjahr gefeiert, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht.

Das Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ startete in Rheinland-Pfalz am 12. Januar mit der Vorstellung einer Programmbroschüre in der Staatskanzlei. Mehr als 70 Veranstaltungen sind geplant. Auf der Internetseite www.rlp.de finden Sie weitere Informationen zum Festjahr.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Ministerpräsidentin Malu Dreyer / Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler: Bundesratsinitiative für mehr Schutz vor Auswirkungen des Lockdowns für sozial Benachteiligte

„Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des verlängerten Lockdowns dürfen nicht zu einer Verstärkung von Armut und sozialer Ungleichheit führen. Dem wollen wir entgegenwirken, um eine Verschärfung von Armut und sozialer Ungleichheit zu verhindern“, betonten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler heute in Mainz. Rheinland-Pfalz fordert die Bundesregierung auf, bei den Auswirkungen der Corona-Krise auf die finanziell schwächeren Bevölkerungs­schichten besonders zu achten. Das Landeskabinett stimmte heute einer entsprechenden Bundesratsinitiative zu.

Handlungsbedarf bestehe vor allem bei Familien mit Kindern, die seit Beginn der Pandemie zusätzliche Ausgaben finanzieren müssen, die durch die Lockdown-Maßnahmen notwendig geworden sind. „Beispielhaft sind hier die zusätzlichen Kosten aus dem Homeschooling oder der verschärften Maskenpflicht zu nennen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Zugleich fallen Hilfen weg, wie kostenloses Mittagessen und andere Betreuungsangebote.“

Rheinland-Pfalz begrüßt den von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil angekündigten Zuschuss für Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherungsleistungen als Ausgleich der pandemiebedingten Zusatzbelastungen sowie die Initiative des Bundes, den Menschen, die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende beziehen, FFP2-Schutzmasken zur Verfügung zu stellen. „Masken dürfen kein Luxusgut sein. Das Land Rheinland-Pfalz stellt deshalb zusätzlich zur Initiative des Bundes rund eine Million weitere medizinische Masken“, hob die Minister­präsidentin hervor.

Wichtig sei auch, dass die bewährten Regelungen zum vereinfachten Zugang zu Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende und der Sozialhilfe über den 31. März 2021 hinaus zur Verfügung stehen. Nur so könne sichergestellt werden, dass den krisenbedingt in Not geratenen (Solo-)Selbstständigen und Beschäftigten mit niedrigen Einkommen eine schnelle und verlässliche Absicherung geboten werde, sagten Dreyer und Bätzing-Lichtenthäler.

„Vor dem Hintergrund der schon bestehenden Belastungen darf nicht noch eine Verunsicherung bezüglich der eigenen Wohnung dazukommen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer. Daher solle geprüft werden, inwieweit Menschen, die coronabedingt in Schwierigkeiten geraten sind, vor einer möglichen Zwangsräumung ihrer Wohnung geschützt werden können. Es gelte dabei, die berechtigten Interessen von Wohnungseigentümerinnen und Wohnungseigentümern nicht einzuschränken.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Vorläufiger Haushaltsabschluss 2020

Corona-Pandemie verursacht erhebliches Defizit im Landeshaushalt

Die Folgen der Corona-Pandemie haben sich im Jahr 2020 spürbar auch im rheinland-pfälzischen Landeshaushalt niedergeschlagen. Anders als im Jahr 2019, in dem das Land noch einen Überschuss erwirtschaften konnte, musste das Land
1,295 Milliarden Euro an Krediten, davon 169 Millionen Euro an notsituationsbedingten Krediten, aufnehmen. Damit bleibt die Nettokreditaufnahme am Kreditmarkt deutlich unter der im 2. Nachtragshaushalt 2020 veranschlagten Nettokreditaufnahme von rund 3,453 Milliarden Euro zurück. Sowohl die Einnahmen- als auch die Ausgabenseite wurden erheblich durch die Corona Pandemie geprägt. Insgesamt beliefen sich die bereinigten Gesamteinnahmen des Landes im Jahr 2020 auf 18,984 Milliarden Euro, die bereinigten Gesamtausgaben auf 20,329 Milliarden Euro.

Dazu erklärte die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen: „Die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 ein erhebliches Defizit im Landeshaushalt verursacht. Die Steuereinnahmen sind im Zuge der scharfen Rezession im Frühjahr 2020, aber auch aufgrund der beschlossenen steuerlichen Erleichterungen stärker als in der Finanzkrise 2009 zurückgegangen. Sie sanken allerdings weniger als befürchtet, da sich die Konjunktur insgesamt günstiger als erwartet entwickelt hat. Dies zeigt: Die von Bund und Ländern geleisteten Hilfen zum Erhalt von Arbeitsplätzen und zur Stabilisierung der Nachfrage haben Wirkung gezeigt. Die Gesamtwirtschaft in Deutschland war bis zum Herbst auf einen Erholungskurs eingeschwenkt.“

Die Steuereinnahmen des Landes (einschließlich Einnahmen aus dem Länderfinanzausgleich und Bundesergänzungszuweisungen) beliefen sich auf 14,302 Milliarden Euro und gingen damit um 672 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2019 zurück. In dem vor Ausbruch der Pandemie aufgestellten ursprünglichen Haushalt war sogar noch über eine Milliarde Euro mehr veranschlagt worden (15,326 Milliarden Euro). Im Vergleich zu den Erwartungen der Steuerschätzung vom Mai 2020, die dem 2. Nachtragshaushalt 2020 zugrunde lag (13,299 Milliarden Euro), konnte das Land hingegen mehr Steuern einnehmen.

Auf der Ausgabenseite des rheinland-pfälzischen Landeshaushalts schlug sich die Corona-Pandemie insbesondere in einem starken Anstieg der Zuweisungen und Zuschüsse des Landes um 2,245 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahr 2019 nieder. Dies betraf im Wesentlichen einerseits die Weitergabe von Hilfsleistungen des Bundes, denen gleichzeitig höhere Einnahmen von Seiten des Bundes gegenüberstanden. Darüber hinaus wurde im Land das Sondervermögen „Nachhaltige Bewältigung der Corona-Pandemie“ eingerichtet, dem insgesamt Mittel von fast 1,1 Milliarden Euro (davon 556,3 Millionen Euro im Bereich Zuweisungen/Zuschüsse) aus dem Kernhaushalt zur Verfügung gestellt wurden.

Die Investitionsausgaben des Landes beliefen sich auf 1,654 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 652 Millionen Euro gegenüber den Ist-Ausgaben im Jahr 2019 entsprach. Die Investitionsquote im Kernhaushalt stieg von 5,8 Prozent (2019) auf 8,1 Prozent. Hier schlugen sich auch die investiven Mittel nieder, die das Land zur Überwindung der Krise bereitgestellt hat. Dazu gehören Zuweisungen von 539 Millionen Euro an das Sondervermögen, das in den Jahren 2020 bis 2023 investive Projekte finanziert und auf diese Weise auch zur Stabilisierung der regionalen Wirtschaft beiträgt.

„Einen besonderen Schwerpunkt hat das Land im Jahr 2020 auf die Unterstützung der kommunalen Haushalte gelegt. Der finanzielle Handlungsspielraum der Kommunen in der Krise stützt auch die kommunale Investitionstätigkeit und fördert die Wirtschaft vor Ort“, sagte Ahnen. Die kreisfreien Städte und Landkreise in Rheinland-Pfalz wurden im Sommer 2020 mit einer Pauschalzahlung von 102 Millionen Euro durch das Land bei der Pandemiebekämpfung unterstützt. Das Land hat den Kommunen zudem zusammen mit dem Bund die erwarteten Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer in Höhe von 412 Millionen Euro ausgeglichen. Schließlich hat das Land den Kommunen trotz starker eigener Mindereinnahmen auch im Jahr 2020 mehr Mittel im Kommunalen Finanzausgleich zur Verfügung gestellt.

Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Impfstoff-Gipfel war wichtig für weitere verlässliche Planung

„Der Impfstoff-Gipfel war wichtig für eine weitere verlässliche Planung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Anschluss an die intensiven Beratungen zwischen Bund und Ländern, der EU–Kommission, den Impfstoffproduzenten und Zulieferern. Die Ministerpräsidentin hatte sich für den Gipfel stark gemacht, weil die Länder ohne verlässliche Lieferangaben Bürgerinnen und Bürgern keine verlässlichen Impftermine anbieten können. Zum ersten Mal seien alle Akteure an einen Tisch gekommen, um für mehr Planbarkeit und eine Erhöhung des Impfstoffes für die Bevölkerung in Europa zu sorgen. Viel sei in der Vorbereitung zum Gipfel in Bewegung geraten: So habe der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech zugesagt, mehr Impfstoff als bislang vereinbart an die EU liefern zu wollen.

Im Rahmen der Impfstrategie werden Bund und Länder gemeinsam einen nationalen Impf-Plan modellieren auf der Basis der heute vorgestellten Quartals-Lieferzahlen. Ein erstes Ergebnis soll zur MPK am 10. Februar vorliegen. Damit soll die Impfplanung besser abgestimmt werden können. Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder sind sich einig, dass von hohem Wert war, dass heute alle, die in dem komplexen Prozess von der Produktion des Impfstoffs bis zum Impftermin für die Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle spielen, miteinander im Gespräch waren. Der gemeinsame Dank gilt den produzierenden Unternehmen, den betroffenen Verbänden und Organisationen sowie den beiden EU-Kommissaren Kyriakides und Breton. „Es ist eine großartige Leistung der Wissenschaft und der forschenden Impfstoffhersteller, gerade auch aus Deutschland, dass rund ein Jahr nach Beginn der Pandemie Impfstoffe unterschiedlicher Art verfügbar werden. Dafür gebührt diesen großer Dank und Respekt.

„Ich bin besonders stolz darauf, dass zwei Unternehmen aus Rheinland-Pfalz BioNTECH und Schott maßgeblich Impfstoff bereit stellen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Ein weiteres Ergebnis des Impfstoffgipfels sei, dass der Bund Lieferketten für Verpackungsmaterial über eine Notfall-Plattform innerhalb Europas sicherstellen wolle.

Die Hersteller der mRNA-Impfstoffe berichteten, dass besonders der Mangel an Lipiden dafür verantwortlich sei, dass keine weiteren Produktionssteigerungen möglich seien. Für diesen Rohstoffengpass sollen in der EU Lösungen gefunden werden

Impfstoff-Hersteller versprechen Liefersicherheit

BioNTech stellt 75 Millionen Impfeinheiten für das zweite Quartal in Aussicht. Und auch der britisch-schwedische Hersteller AstraZeneca habe nun angekündigt, doch mehr Impfstoff zu liefern als geplant. „Ich danke den Unternehmen, die sich jenseits der unternehmerischen Konkurrenz zusammenschließen, um die Produktion des Impfstoffes in Deutschland anzukurbeln“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. BioNTech habe dargelegt, dass sie das Produktionsnetzwerk in ganz Europa ausbauen werden. So stammten daraus ganz wesentlich die zusätzlich zugesagten 75 Millionen Dosen für die gesamte EU. Das neue Werk in Marburg werde zum Großteil zuliefern, so der Finanzvorstand von BioNTech, Dr. Sierk Poetting, beim Impfstoff-Gipfel. Bund und Länder wollen die Unternehmen wo immer möglich unterstützen, um die notwendigen Fachkräfte für die neuen Produktionsanlagen zu gewinnen, damit die Anlagen auch personell voll ausgelastet werden können.

Strategische Partnerschaften zur Produktionserhöhung

„Deutschland ist ein Hochtechnologie-Standort und Rheinland-Pfalz ist sehr stark aufgestellt im Bereich Biotechnologie, Pharma- und Chemiebranche. Das wird uns jetzt helfen, die Produktion anzukurbeln“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Strategische Partnerschaften sollen helfen, die Impfstofferträge zu steigern. So werde Sanofi für BioNTech 20 Millionen Fläschchen abfüllen. Jeder Hersteller habe erklärt, dass es ein großes eigenes Interesse gäbe, dass alles mit größter Geschwindigkeit laufe. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte ganz besonders dem Mainzer Impfstoffentwickler BioNTech. „Sie haben Tag und Nacht an der Entwicklung des Impfstoffs gearbeitet, und Sie arbeiten aktuell ebenfalls Tag und Nacht an der Produktion. Ihr Einsatz kann Leben retten. Dafür danke ich Ihnen!“ Der rheinland-pfälzische Spezialglashersteller Schott ist zudem der größte Produzent der Impfstoff-Fläschchen. Die kurzfristige Versorgung sei gewährleistet. Schott produziere zwei Milliarden Fläschchen für den Impfstoff.

 Vor dem Hintergrund, dass weltweit ein großer Bedarf an Impfstoffen besteht und dass angesichts von Virusmutanten auch weitere Impfkampagnen notwendig werden können, soll auch weiterhin der Produktionsaufbau spezifischer Vorprodukte in Deutschland und in der EU vorangetrieben werden. So herrsche zum Beispiel bei Lipiden, die in der Produktion von mRNA-Stoffen benötigt werden, eine Rohstoffknappheit. Eine Verteil-Plattform soll möglichen Engpässen entgegenwirken, um die Vergabe von Impfzubehör zu koordinieren und zu regeln. Der Verband der Chemischen Industrie hatte eine ähnliche Plattform für die Produktion von Desinfektionsmitteln eingerichtet. Der Bund werde daher eine Matching Plattform aufbauen für Impfzubehörstoffe, am Beispiel der Notfallplattform, auf der die Marktteilnehmer der Impfstoffherstellung und Impfungen Über- und Unterkapazitäten ausgleichen und eine optimale Versorgung mit Impfstoffvorprodukten sowie medizinischen Verbrauchsmaterialien sicherstellen können. Die Länder wollen sicherstellen, dass die Impfzentren daran teilnehmen.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Wissing: Starke Wirtschaft, starke Regionen, starke Zukunft – neue Programme aufgelegt

Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing stärkt die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz mit neuen und erweiterten Förderprogrammen. Das dreisäulige Förderpaket sieht vor, Unternehmen bei Investitionen in Innovationen, Digitalisierung und mehr Umwelt- und Klimaschutz zu unterstützen sowie die Fördervoraussetzungen in strukturschwachen Regionen zu verbessern. Neu aufgelegt wurde ein Programm zur Innovationsförderung (IBI), Förderkriterien bestehender Programme wurden verbessert.

„Wir wollen unsere Unternehmen gerade auch während der Krise dabei unterstützen, in ihre Zukunft zu investieren. Wir haben unsere Förderkulisse angepasst, so dass unsere Betriebe jetzt und auch in der Zeit nach der Krise investieren können. Wir wollen, dass sich die kleinen und mittelständischen Unternehmen schnell wieder erholen und neu durchstarten können“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing.

„Das Land erweitert die Hilfen des Bundes durch Investitionszuschüsse zum Erhalt, zum Ausbau und zur Stärkung der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Wir denken heute an morgen und unterstützen unsere Unternehmen gezielt dabei, in die eigene Innovations- und Zukunftsfähigkeit zu investieren“, sagte Wissing. Betriebe, die in Innovationen wie Digitalisierung oder in mehr Energie- und Ressourceneffizienz investieren, erhalten Zuschüsse. Ebenso werden Betriebe in strukturschwachen Regionen unterstützt.

„Damit erhält die Wirtschaft eine Chance, sich aus der Krise heraus zu erneuern, um schließlich wettbewerbsfähiger und resilienter als vorher zu sein“, sagte Wissing. Die neu konzipierten Wirtschaftshilfen seien ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Stärke des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz. Sie helfen den Unternehmen, Transformationsprozesse im eigenen Betrieb zu gestalten. Anträge zu den einzelnen Programmen können ab Mitte Februar gestellt werden.

Innovationen, Ressourceneffizienz und strukturschwache Regionen stärken

Das neue Programm zur Implementierung betrieblicher Innovationen (IBI) fördert neu am Markt platzierte innovative Produkte und Dienstleistungen oder Innovationen im Produktionsprozess (auch im Sinne von Transformationsprozessen, Digitalisierung, Arbeit 4.0). Das Programm wurde neu entwickelt und soll KMU dabei unterstützen, Innovationen, neue Technologien oder digitale Geschäftsprozesse im Betrieb einzuführen.

„Die Krise ist ein enormer Stresstest für unsere Unternehmen, gleichzeitig bietet sie auch die Chance, verstärkt interne Abläufe in den Blick zu nehmen und zu optimieren. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der Unternehmen. Erfolgreiche Unternehmen sind die Voraussetzung für gute Arbeits- und Ausbildungsplätze“, so Wissing.

Die Zuschusshöhe für einzelne Vorhaben liegt bei 50.000 Euro bis maximal 5 Millionen Euro pro Betrieb. Betriebe erhalten je nach Größe 10 Prozent (mittlere Unternehmen) bis 20 Prozent (kleine Unternehmen) Zuschüsse.

Das bestehende Förderprogramm ERGU (Energie- und Ressourceneffizienz in gewerblichen Unternehmen) bezuschusst Investitionen in mehr Energie- und Ressourceneffizienz. ERGU wurde modifiziert und ausgeweitet. Der bislang maximale Investitionszuschuss in Höhe von 200.000 Euro wird künftig auf 5 Millionen Euro angehoben. Mit Investitionen in mehr Energie- und Ressourceneffizienz werden Unternehmen wettbewerbsfähiger, können Kosten einsparen und sich als nachhaltig wirtschaftende Unternehmen am Markt platzieren.

„Ich will unsere rheinland-pfälzischen Unternehmen dabei unterstützen, sich diesen Wachstumsmarkt nachhaltig zu erschließen. Klima- und Umweltschutz sind globale Ziele, die wir mit Verbesserungen auf lokaler Ebene und technologischem Fortschritt im Unternehmen erreichen können“, sagte der Wirtschaftsminister.

Die Zuschüsse sollen zur Verringerung von Treibhausgasemissionen, Materialverbrauch und Abfallaufkommen beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Rheinland-Pfalz nachhaltig sichern.

Weiterhin werden die regionenbasierten Förderprogramme (GRW*, REGIO) angepasst und damit die Förderkriterien für KMU in strukturschwachen Regionen verbessert. So müssen zukünftig im Zuge der Investition 5 bis 10 Prozent neue Dauerarbeitsplätze geschaffen werden statt bisher 15 Prozent. Gefördert werden Unternehmen, die eine neue Betriebsstätte errichten, den bestehenden Betrieb erweitern oder diversifizieren.

„Die ländlichen Regionen prägen Rheinland-Pfalz. Unser Förderprogramm ist eine Investition in gleichwertige Lebensverhältnisse. Wir unterstützen die Neuansiedlung und das Wachstum der Betriebe und stärken so unsere ländlichen Regionen“, begründete Wissing das besondere Engagement der Landesregierung für den ländlichen Raum.

Die bisherige Wirtschaftspolitik hat den Fokus sehr stark auf den Erhalt bestehender Strukturen gelegt, was nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministers auch richtig und notwendig war, gleichzeitig gelte es aber auch beim Krisenmanagement nicht die Zukunft aus dem Blick zu verlieren. „Die Corona-Pandemie hat zu einem Wirtschaftseinbruch geführt, der seines gleichen sucht. Wir werden die Folgen besser bewältigen, wenn wir unsere Wirtschaft beim Wiederhochlaufen gezielt unterstützen. Gute und sichere Arbeitsplätze, zukunftsfähige Ausbildungsplätze, ein handlungsfähiger Staat, all das können wir nur auf dem Fundament einer starken Wirtschaft aufbauen“, so Wirtschaftsminister Wissing.

Insgesamt 250 Millionen Euro zur Stärkung der Wirtschaft

Insgesamt 250 Millionen Euro Landesmittel stehen zur Bewältigung der Krise für die Wirtschaft zur Verfügung. 150 Millionen Euro für die Wirtschafts- und Innovationsförderung, 50 Millionen Euro speziell für den Tourismus (entsprechende Förderprogramme stehen seit Januar bereit;  Infos dazu hier (Pressemeldung vom 21.01.2021). Weitere 50 Millionen Euro fließen in den Venture Capital Fonds zur Eigenkapitalstärkung von Start-ups und KMU.

*GRW steht für „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Schützen und unterstützen – gemeinsam die Pandemie überwinden

“Die harten Maßnahmen des Shutdowns wirken und die Infektionszahlen in Rheinland-Pfalz sinken. Dafür danke ich zu allererst den Bürgern und Bürgerinnen.  Dennoch gibt es noch keinen Anlass für Entwarnung. Aufgrund der Zunahme des mutierten Coronavirus in allen Nachbarbundesländern ergreift die Landesregierung zusätzliche Schutzmaßnahmen. Deswegen wird der Wechselunterricht für Grundschulen nicht wie geplant am 1. Februar starten.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer in einer Regierungserklärung im Landtag gesagt.

Jede Zweitimpfung gesichert – nationaler Impfstoffgipfel notwendig

Beim Thema Impfen bekräftigte sie die Notwendigkeit von mehr Planungssicherheit und forderte einen Impfgipfel. „Bundesregierung, Länderchefs, Pharmaindustrie, Zulieferer und die Zuständigen der EU müssen an einen Tisch. Wir brauchen einen klaren und transparenten nationalen Impfstoff-Plan für die kommenden Monate“, so die Ministerpräsidentin.

Ihr Ziel sei ganz klar: Jede Bürgerin und jeder Bürger in Rheinland-Pfalz solle bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot erhalten. „Wir haben dafür die Infrastruktur geschaffen. Dazu aber brauchen wir genügend Impfstoff und die Planungssicherheit, wieviel von welchem Impfstoff wann zur Verfügung stehen wird. Wir sind vorbereitet und könnten mindestens 20.000 Menschen pro Tag impfen, sobald wir genügend Impfdosen haben. Aber Fakt ist, dass es derzeit noch zu wenig Impflieferungen gibt.“

Trotz der Lieferengpässe sei die Zweitimpfung sichergestellt. „Wer Zweifel daran sät, hilft den Menschen nicht, sondern verstärkt bloß bestehende Unsicherheit. Ich danke allen, die diese gigantische logistische und personelle Leistung in unserem Land bewältigen, vor allem unseren Kommunen mit ihren Impfzentren.“

Fernunterricht bis 14. Februar auch für Grundschulen

„Wir setzen alles daran, dass kein Kind und kein junger Erwachsener zum Verlierer der Pandemie wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Landesregierung habe bisher in dieser Krise alle Entscheidungen mit Augenmaß vor dem Hintergrund der sich ständig verändernden Infektionslage getroffen. „Wir tun weiterhin, was verantwortbar und erforderlich ist. Eigentlich war geplant, mit der Rückkehr zum Wechselunterricht in unseren Schulen kommende Woche zu beginnen, da wir wissen, dass Kinder ihre Freunde brauchen. Und dass sie den Lernort Schule brauchen. Weil aber in unseren unmittelbaren Nachbarländern in den letzten Tagen die neue Virus-Variante und weitere Virusmutationen aufgetreten sind, haben wir uns gestern und heute früh noch einmal mit den Experten der Universitätsmedizin Mainz beraten und beschlossen, den Beginn des Wechselunterrichts in den Grundschulen zu verschieben. Wir nehmen uns die notwendige Zeit, um die Lage in Ruhe zu bewerten. Wir haben immer gesagt, wir wollen mehr Schule ermöglichen, aber nur, wenn die Infektionslage es zulässt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Höhere Schutzmaßnahmen für Kitas

Für den dringenden Bedarf in Familien, die keine Betreuung ermöglichen können, bleibe die Kita geöffnet. „Aber wir erhöhen den Schutz für die Erzieher, Erzieherinnen und die Kinder“, so die Ministerpräsidentin.

Die Landesregierung habe ein Hygienepaket geschnürt. Für jede Kita stünden 1000 Euro bereit, mit denen die Träger für jede Erzieherin und jeden Erzieher zusätzliche medizinische Masken, Desinfektionsmittel und weitere Schutzausrüstung erwerben können. Beschäftige in den Einrichtungen können sich jederzeit testen lassen.

Schützen und unterstützen – mehr Tests auf Mutationen

Rheinland-Pfalz unterstütze die Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen konsequent. Die Zahl der Testungen sei nochmals deutlich erhöht worden. Zudem werde Rheinland-Pfalz die Kapazitäten ausweiten, positive Proben auf die Mutation hin zu untersuchen.

„Gleich nach der Zulassung des BioNTech-Pfizer-Impfstoffs haben wir am 27. Dezember mit mobilen Teams in Alten- und Pflegeheimen mit dem Impfen begonnen. Für Menschen über 80 Jahre und andere Personen der Priorität 1 sind unsere Impfzentren seit dem 7. Januar geöffnet. Stand gestern sind rund 136.000 Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen geimpft worden. Damit gehört Rheinland-Pfalz zur Spitzengruppe der Bundesrepublik bei der Quote der geimpften Menschen. Und wir haben verpflichtende Tests angeordnet und werden sie auch nach den Impfungen fortführen. Damit lassen wir die Einrichtungen nicht allein. In der ‚Kriseneinheit des Landes für die Pflege- und Altenheime‘ unterstützen lokale Gruppen der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz zusammen mit Ehrenamtlichen und der Bundeswehr die Pflegeheime bei der Durchführung von Antigen-Schnelltests“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Mit den „Helfenden Händen“ habe die Landesregierung ein zusätzliches Freiwilligennetzwerk organisiert, das ebenfalls durch die Bundeswehr unterstützt wird, um das Pflegepersonal etwa bei der Essensausgabe zu entasten.

Konjunkturpaket Rheinland-Pfalz auflegen

Für große Teile der Wirtschaft sei der zweite Shutdown eine Katastrophe. Besonders hart treffe er die Soloselbständigen, den Einzelhandel, die kleinen und mittelständischen, oft familiengeführten Unternehmen in unserem Land, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Über 90 Prozent der Antragsteller von Novemberhilfen haben durch den Bund Abschläge ausgezahlt bekommen. Über ein Drittel sind zwischenzeitlich endgültig bearbeitet. Wir gehen davon aus, dass in den kommenden beiden Wochen alle Anträge aus der Novemberhilfe abgearbeitet sind und auch die Dezemberhilfen zügig ankommen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Rheinland-Pfalz habe sich auf Bundesebene erfolgreich für Verbesserungen bei den Wirtschaftshilfen eingesetzt. Die Beantragung der Überbrückungshilfe III werde nun deutlich einfacher, die Förderung großzügiger und sie stehe einem größeren Kreis an Unternehmen zur Verfügung. Der Bund habe zugesichert, dass die Abschläge endlich im Februar ausgezahlt werden. Ferner seien die Neustarthilfe für Selbstständige verbessert und die besonderen Herausforderungen des Einzelhandels berücksichtigt worden.

Beim Thema Homeoffice setze die Landesregierung auf sozialpartnerschaftliches Vorgehen und vertrauensvolle Gespräche mit allen Beteiligten.

„Wir wollen diese einschneidende Krise auch nutzen, um in Rheinland-Pfalz die Weichen für eine gute Zukunft zu stellen. Dazu legen wir jetzt ein Konjunkturpaket für Rheinland-Pfalz auf, das die notwendigen Impulse gibt und gleichzeitig den Erfolg unserer Wirtschaft auch in den nächsten Jahrzehnten sichert. Hierfür geben wir aus dem Nachtragshaushalt fast 100 Millionen Euro aus. Unser Paket besteht aus Investitionsförderung und Eigenkapitalstärkung. Uns geht es darum, Investitionen und Innovationen anzuregen, eine konjunkturelle Belebung in Rheinland-Pfalz zu flankieren. Wir fördern ganz gezielt Unternehmen, die die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen und sich umwelt- und klimafreundlich für die Zukunft aufstellen. Die Landesregierung setzt weiter alles daran, dass unsere Unternehmen die Krise bewältigen und gestärkt aus ihr hervorgehen!“

Einvernehmen in Deutschland für Perspektive nach 14. Februar

Das Pandemiegeschehen sei weiterhin dynamisch und stelle alle immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Menschen fragten zu Recht, wie es nach dem 14. Februar weitergehe.

„Auf die Erarbeitung einer Perspektive haben wir uns bei den Bund-Länder-Gesprächen geeinigt und daran wird in allen Ländern gearbeitet. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir uns in Deutschland auf ein gleiches Vorgehen einigen. Wir brauchen ein Einvernehmen darüber, unter welchen Bedingungen welche Bereiche gelockert werden können oder wieder verschärft werden müssen“, so die Ministerpräsidentin weiter.

Trotz aller Herausforderungen versicherte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Sie können darauf bauen, dass diese Landesregierung jeden Tag mit aller Kraft dafür arbeitet, die Krise zu überwinden und ein gutes Morgen und Übermorgen für alle in unserem Land zu schaffen.“

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Initiative „Ich bin dabei!“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Ehrenamtsförderung im Land ist sehr gut aufgestellt – Immer mehr Kommunen sind dabei

„Die Initiative ‚Ich bin dabei‘ ist in der Fläche angekommen. Mehr als 20 Prozent der Kommunen im Land machen mittlerweile mit. Ich freue mich sehr, dass dieser neue Weg in der kommunalen Engagementförderung so erfolgreich ist“, sagte Ministerpräsidentin Malu bei einer bilanzierenden Pressekonferenz in Mainz. Die Ehrenamtsinitiative der Ministerpräsidentin unterstützt die Kommunen dabei, Vereine und ehrenamtliche Initiativen zu fördern. Gestartet war sie 2013 mit dem Schwerpunkt, ältere Menschen für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Mittlerweile werden in den 35 teilnehmenden Kommunen fünf unterschiedliche Formate umgesetzt. Über 240 Projektgruppen sind entstanden, von denen einige jetzt schon sieben Jahre aktiv sind.

„In Rheinland-Pfalz gibt es gut entwickelte Strukturen und Förderprogramme, mit denen wir das Ehrenamt passgenau unterstützen. Dabei arbeiten Land und Kommunen eng zusammen, zum Beispiel bei der Förderung von Ehrenamtsbörsen, Freiwilligenagenturen und Nachbarschaftsinitiativen oder bei der landesweiten Ehrenamtskarte. Diese gute Zusammenarbeit konnte durch die Initiative ‚Ich bin dabei‘ weiter gestärkt werden. Es sind viele tolle und praxisnahe Projekte entstanden, die zeigen, welches Potential in den Städten und Gemeinden vorhanden ist“, so die Ministerpräsidentin. Wichtig sei ihr aber auch die Netzwerkbildung und der Erfahrungsaustausch zwischen den Kommunen, der durch die Initiative vertieft werde. „Deshalb werbe ich gemeinsam mit den 35 teilnehmenden Kommunen mit der Mainzer Erklärung dafür, dass sich weitere Städte und Gemeinden anschließen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Rheinland-Pfalz sei das Land des Ehrenamtes. Bei der letzten Staffel ihrer „Im Land daheim-Tour“ habe sie 25 sehr unterschiedliche Projekte in sieben Regionen des Landes kennengelernt und dabei mit rund 500 ehrenamtlich Engagierten gesprochen. „Aus den Gesprächen ging immer wieder hervor, dass wir mit unserer Engagementpolitik auf dem richtigen Weg sind und beispielsweise die Angebote und Serviceleistungen der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung sehr geschätzt werden“, so die Ministerpräsidentin. Es gebe aber auch Themen, die den Ehrenamtlichen unter den Nägeln brennen, wie die Nachwuchsgewinnung, die Digitalisierung oder die Folgen der Corona-Pandemie. „Vieles davon konnten wir schon aufgreifen, beispielsweise mit dem Schutzschild für Vereine in Not oder durch das unbürokratische Förderprogramm für nachbarschaftliche Hilfen. Andere Anliegen fließen aktuell in die Planung neuer Vorhaben ein. Dabei werden die Fort- und Weiterbildung sowie die Unterstützung bei der notwendigen Digitalisierung im Mittelpunkt stehen“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Die Initiative hat mittlerweile fünf Formate in ihrem Angebot an die kommunalen Spitzen: ‚Menschen 60+ Lust am Ehrenamt vermitteln‘, ‚Freiwilligen-Mitmach-Tag‘, ‚Förderlotse Ehrenamt‘, ‚Vereinekonferenz‘ und ‚Engagementförderer‘. Mit deren Realisierung werden in den Kommunen je unterschiedliche Ziele erreicht, aber immer erhalten die Bürgerinnen und Bürger eine Unterstützung und Begleitung für einen neuen Weg zum eigenen Engagement“, machte Bernhard Nacke, der Beauftragte der Ministerpräsidentin für ehrenamtliches Engagement und Leiter der Initiative „Ich bin dabei!“, deutlich und weiter: „Allein beim Freiwilligen-Mitmach-Tag in neun Kommunen wurden von 3.100 Menschen 180 Projekte realisiert.“

„Wir haben uns 2018 für die Landesinitiative ‚Ich bin dabei!‘ beworben, um, was die ehrenamtliche Unterstützung angeht, eine neue Struktur für die Verbandsgemeinde herauszufinden. Ich erlebe mutige und engagierte Bürgerinnen und Bürger, welche zum Allgemeinwohl in der Kommune beitragen. Unser jetziger Drei-Punkte-Plan der Landesinitiative: Freiwilligen-Mitmach-Tag, Menschen 60+ und die Vereinekonferenz, ist eine sehr gute und professionelle Basis, um das ehrenamtliche Engagement in der Verbandsgemeinde aufzubauen, individuell zu unterstützen und zu fördern! Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Fred Jüngerich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld.

„‘Ich bin dabei!‘ ist zwar zeitintensiv und zuweilen auch anstrengend, aber absolut lohnenswert! Es hat uns dabei geholfen, dass in unserer neuen Verbandsgemeinde Menschen zueinander finden können, und das Ehrenamt auf neue Weise zu unterstützen. Wir können mit dieser Initiative Gutes tun und dabei Spaß haben. Außerdem gelang es damit, auch unsere ‚VG zum Mitmachen‘ entscheidend voranzubringen!“, so Bürgermeister Marcus Heinkel von der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach.

Weiterführende Informationen zur Initiative „Ich bin dabei!“ unter https://www.rlp.de/de/regierung/staatskanzlei/ehrenamtliches-engagement/initiative-ich-bin-dabei/

Informationen zur Ehrenamtsförderung des Landes, den Angeboten und Serviceleistungen der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung unter www.wir-tun-was.rlp.de

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
06.02.2021

Speyer

Speyer erhält 3,2 Millionen Euro für Maßnahmen im Stadtgebiet

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler erhält von Innenminister Roger Lewentz Bescheide über 3,2 Millionen € Städtebaufördermittel überreicht.
Foto: Stadt Speyer

Die kreisfreie Stadt Speyer erhält im Programmjahr 2020 aus den Bund-Länder-Programmen „Sozialer Zusammenhalt“, sowie „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ insgesamt 3,2 MillionenEuroStädtebaufördermittel zur Entwicklung der Fördergebiete „Speyer Süd“ und „Entwicklungsband Kernstadt Nord“. Dies hat Innenminister Roger Lewentz bei der Übergabe der Bescheide in Speyer mitgeteilt.

Die Förderung erfolgt im Rahmen der Landesinitiative zur Stärkung der Investitionsfähigkeit der großen Mittelzentren. Innenminister Lewentz hatte 2018 im Rahmen dieser Landesinitiative seine Bereitschaft erklärt, der Stadt in der Förderperiode 2018 bis 2021 für die von der Stadt genannten Fördergebiete Städtebauförderungsmittel mit dem Höchstfördersatz von 90 Prozent zur Verfügung zu stellen.

Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen in den Fördergebieten mitfinanzieren. „Im Fördergebiet ‚Speyer Süd‘ plant die Stadt, die Mittel hauptsächlich für Ordnungsmaßnahmen und das Quartiersmanagement einzusetzen. So soll eine Begegnungsstätte für Familien entwickelt werden. Mit den weiteren Fördermitteln soll unter anderem eine öffentliche Toilettenanlage im Bahnhofsumfeld errichtet werden. Geplant sind zudem eine Aufwertung des Mühlturmparks und die Sanierung des Viadukts am Güterbahnhof“, erläuterte Lewentz.

„Mit diesen Geldern können wir gezielt dort Maßnahmen entwickeln, wo sie notwendig sind und wo es für die Entwicklung der Quartiere wichtig ist. Mit dem geplanten Familienzentrum am Platz der Stadt Ravenna etwa werten wir Speyer Süd weiter auf. Aber auch die Gestaltung und Weiterentwicklung des Speyerer Bahnhofs, dem Eingangstor zur Stadt, ist ein wichtiges städtebauliches Projekt, das wir ohne die Unterstützung des Landes so nicht hätten umsetzen können“, ergänzt die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Die Städtebauförderung umfasst differenzierte Förderprogramme für unterschiedliche städtebauliche Herausforderungen. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Innenstädte aufzuwerten, Wohnquartiere attraktiv zu gestalten und sie zukunftsfähig aufzustellen“, so Minister Lewentz. Der Minister hob hervor, dass das Land den Städten und Gemeinden als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zu Seite stehe.

Text: Gemeinsame Medieninformation des Ministerium des Innern und für Sport und der Stadt Speyer Foto: Stadt Speyer
26.01.2021

Landespolitik Rheinland-Pfalz

Dreyer/Lewentz: Rettungsdienst bildet in der Corona-Pandemie wichtige Schnittstelle zwischen Patienten und Gesundheitswesen

Der Rettungsdienst nimmt während der Corona-Pandemie häufig die zentrale Rolle beim Erstkontakt mit infizierten Patientinnen und Patienten ein und arbeitet an der Schnittstelle zum weiteren Gesundheitswesen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz haben sich gemeinsam mit Manuel González, Vorstand DRK-Landesverband, über den aktuellen Stand der von der Pandemie geprägten Situation beim DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe informiert.

„Ich danke den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Hilfsorganisationen, die seit fast einem Jahr unter der hohen Belastung einer Pandemie arbeiten und Tag für Tag einen herausragenden Dienst an der Gesellschaft leisten. Ob bei den Impfungen, bei den Corona-Testungen, an der Hotline oder im Einsatz, die Bürgerinnen und Bürger wissen, dass sie auf das Rote Kreuz jederzeit bauen können, weil sie einen versierten und erfahrenen Partner an ihrer Seite haben“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Stellvertretend für die vielen Mitarbeitenden sprach sie Jörg Steinheimer, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe, den Dank der Landesregierung aus. Die Hilfsorganisationen seien eine feste Stütze in dieser für alle besonderen Situation. Dies zeige sich unter anderem auch bei den Impfungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen.

Allein im Rettungsdienstbereich Rheinhessen wurden bereits über 2.000 Corona-Patientinnen und Patienten vom Rettungsdienst betreut. Dabei geht es neben der speziellen Patientensituation gleichzeitig um den Schutz der Rettungsdienstmitarbeiter, weshalb bereits beim Notruf Hinweise auf eine mögliche Infektion erfasst und an die eingesetzten Rettungskräfte übermittelt werden.

„Indem Einsatzzahlen und Verfügbarkeit der Rettungsmittel in Echtzeit beobachtet werden, ist auch eine schnelle Reaktion auf einzelne Corona-Ausbrüche und die aufgrund der Schutz- und Desinfektionsmaßnahmen verlängerten Einsatzzeiten gewährleistet“, so Innenminister Lewentz. Auch der rheinland-pfälzische Hygieneplan für den Rettungsdienst sei an die aktuellen Gegebenheiten angepasst worden. Aber auch langfristig habe die Landesregierung den Rettungsdienst gestärkt: „In Rheinland-Pfalz ist auf die starken Hilfsorganisationen Verlass. Mit der Änderung des Rettungsdienstgesetzes haben wir die privilegierte Übertragung des Rettungsdienstes an die Hilfsorganisationen noch einmal gefestigt. Sie sind seit Jahrzehnten mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Kräften eine tragende Säule der Sicherheit im Land“, bekräftigte der Minister.

Im Rahmen des Termins wurde auch die landesweit einheitliche Trage für Intensivtransporte vorgestellt, mit der Corona-Patienten transportiert werden. Die einzelnen Elemente, darunter das angeschlossene Beatmungsgerät, wurden im Vorfeld der Beschaffung mit der Expertengruppe Notfallmedizin abgestimmt und dann von Seiten des Landes zur Verfügung gestellt. Die Expertengruppe Notfallmedizin beim Innenministerium wurde während der Pandemie eingerichtet und setzt sich aus Vertretern der Notfallmedizinischen Zentren in Rheinland-Pfalz zusammen. Sie tagt wöchentlich und bietet einen regelmäßigen Überblick über die aktuelle Lage.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Foto: Rainer Voß
26.01.2021

Freiwillig, ortsnah, kostenlos: Erweiterte Testmöglichkeiten für Lehr- und Erziehungskräfte starten in der kommenden Woche

Künftig kann sich das Personal von Kitas, Schulen und Einrichtungen der Erziehungshilfe (HzE) auch dann ortsnah und kostenfrei auf eine Infektion mit dem Corona-Virus testen lassen kann, wenn es nur kurzen Kontakt mit einer infizierten Person gegeben hat. Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung hat eine landesweite Struktur auf die Beine gestellt, die dies ermöglicht. Kontaktpersonen der sogenannten Kategorie II, bei denen keine besonders erhöhte Gefahr einer Infektion besteht, wurden bislang nicht getestet. „Mit den zusätzlichen Testmöglichkeiten schaffen wir in Rheinland-Pfalz ein Angebot, das dem Personal in diesen systemrelevanten Bereichen mehr Sicherheit geben soll. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Landesamt, dass hier so schnell und gut gearbeitet wurde“, sagten Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

„Lehrkräfte, erzieherische und sozialpädagogische Fachkräfte sowie das sonstige Personal in Kitas, Schulen und Einrichtungen der teilstationären Hilfen zur Erziehung tragen maßgeblich dazu bei, dass Bildung, Erziehung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in Zeiten der Pandemie gewährleistet ist“, so Hubig weiter.

Die SARS-CoV-2-Testung soll mittels PoC-Antigen-Test, umgangssprachlich „Schnelltests“, zügig und unkompliziert durchgeführt werden. Hierzu erhalten die Testberechtigten von ihren jeweiligen Einrichtungsleitungen einen Berechtigungsschein zur Vorlage in der Testeinrichtung. Dieser kann digital oder in Papierform ausgestellt werden. Nach Vorlage dieser Bescheinigung in der Testeinrichtung, kann die Testung durchgeführt werden. Die Abrechnung erfolgt zwischen der Testeinrichtung und dem Land Rheinland-Pfalz.

„Fachkräfte, die in den Hilfen zur Erziehung tätig sind, leisten eine essentiell wichtige Arbeit für die jungen Menschen, die Familien und für die gesamte Gesellschaft. Sie sind den gleichen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt, wie Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas oder Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen. Deshalb freue ich mich sehr, dass alle diese Fachkräfte in die Teststrategie einbezogen sind und somit eine Gleichbehandlung der Berufsgruppen erzielt werden konnte“, so Familienministerin Anne Spiegel. In Rheinland-Pfalz sind rund 6.000 Kinder und Jugendliche in stationären Hilfen zur Erziehung (Heime) untergebracht, rund 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort tätig. In den teilstationären Hilfen, wie z.B. Tagesgruppen, werden rund 1.400 junge Menschen betreut, hier arbeiten rund 300 Fachkräfte.

Eine Übersicht über die zuständigen Testeinrichtungen wird ab Montag, dem 25. Januar, online einsehbar sein, sodass jede testberechtigte Person individuell und direkt einen Termin mit einer nahegelegenen Testeinrichtung vereinbaren kann. Die Voraussetzung für die Terminvereinbarung ist das Vorliegen eines Berechtigungsscheins.

Weitere Infos sind ab sofort abrufbar unter: https://s.rlp.de/schnelltestvermittlung

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
26.01.2021

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Die Kooperation mit Frankreich stärkt Europa – Zusammenarbeit mit der Region Grand Est geht weiter voran

„Die Zusammenarbeit mit unseren französischen Nachbarn ist trotz der Pandemie sehr intensiv. Die Region Grand Est und das Land Rheinland-Pfalz arbeiten digital miteinander, um neue Projekte abzustimmen und bestehende gut voranzubringen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Blick auf den deutsch-französischen Tag am 22. Januar 2021. Er hat das Ziel, vor allem Jugendliche beider Länder mit dem Nachbarland und seinem kulturellen Reichtum bekannt zu machen.

Vor mehr als 60 Jahren, am 22. Januar 1963, hatten der französische Präsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer den ersten deutsch-französischen Vertrag unterzeichnet, um die einst verfeindeten Nachbarn in friedlicher Zusammenarbeit näherzubringen. Im Jahr 2019 folgte der Vertrag von Aachen, unterzeichnet von der Bundeskanzlerin und dem französischen Präsidenten.

Seit den 1960er Jahren habe sich die deutsch-französische Partnerschaft als eine tragende Säule der europäischen Idee erwiesen, so die Ministerpräsidentin. Die Zusammenarbeit sei sehr vielfältig: von gemeinsamer Ausbildung bis hin zu Projekten des Biosphärenreservats „Pfälzerwald-Vosges du Nord“ und der Unterstützung der deutsch-französischen Volkshochschule in Wissembourg. Ein wichtiger Akteur der Zusammenarbeit sei der Eurodistrikt PAMINA, dessen Arbeit vom Land unterstützt werde und der sich insbesondere Fragen der täglichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit widme. Seine Beratungsstelle „Infobest“ sei eine beliebte Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die jenseits der Grenze arbeiten.

Der Vertrag von Aachen habe auch die Zusammenarbeit für die grenzüberschreitende Mobilität weiter in den Fokus gerückt; ein Thema, das sie bereits im Juni 2018 in einem Vertrag mit der Region Grand Est unterstützt habe, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Im Jahr 2019 folgte ein Vertrag für die Bahnstrecke Trier – Metz, der auf französischer Seite sogar eine Reaktivierung der Bahnstrecke vorsieht. Bis zum Dezember 2024 soll dieses europäische Großprojekt umgesetzt sein.

Im Zusammenhang mit all diesen Planungen und den neuen Aufgaben, die seitens der im Januar 2021 neu gebildeten „Collectivité européenne d´Alsace“ übernommen werden, geht es auch darum, die Zweisprachigkeit zu fördern und mehr Arbeitsplätze im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu schaffen. „Derzeit werden die neuen Regularien der Interreg-Förderung für die Periode von 2021 bis 2027 vorbereitet und es ist unsere Aufgabe, mit unseren französischen Nachbarn zu überlegen, wie wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter voranbringen und die Mittel gezielt einsetzen können“, so Werner Schreiner, Beauftragter der Ministerpräsidentin für Grenzüberschreitende Zusammenarbeit. „Auch wollen wir nach der Pandemie wieder die Möglichkeiten gegenseitiger Besuche und Partnerschaftsaktivitäten verstärken“, ergänzte er und wies darauf hin, dass die Bürgerinnen und Bürger jederzeit ihre Anregungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an die Staatskanzlei unter der E-Mail-Adresse guez@stk.rlp.de einbringen können.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
26.01.2021

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Gemeinsam geht mehr! Zusammen mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern schaffen wir mehr Homeoffice

„Wir haben ein gemeinsames Ziel, die Pandemie zu bekämpfen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie hatte heute Sozialpartner, Kammern und die Bundesagentur für Arbeit zu einer Videoschalte eingeladen. „Gemeinsam erreichen wir mehr. Landesregierung, Arbeitgeber und Arbeitnehmer arbeiten bei uns gemeinsam daran, dass wieder mehr Menschen im Homeoffice arbeiten. Damit erreichen wir weniger Mobilität und weniger Kontakte und auch weniger Personenaufkommen im Öffentlichen Nahverkehr. Das sind wichtige Stellschrauben, um den Rückgang des Infektionsgeschehens deutlich zu beschleunigen und Risiken durch die Virusmutation zu verringern.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach einer Video-Konferenz mit Vertretern von Unternehmern und Gewerkschaften erklärt. „Einen harten wirtschaftlichen Shutdown wollen wir um jeden Preis vermeiden, dazu stehe ich“, versicherte die Ministerpräsidentin. Ihr sei bewusst, dass sich nicht jeder Arbeitsplatz für Homeoffice eigne. Daher richte sich der gemeinsame Beschluss der Bundeskanzlerin sowie der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom vergangenen Dienstag auf diejenigen Arbeitsplätze, deren Tätigkeiten Homeoffice möglich machen. „Es ist unstrittig, dass die Unternehmen seit dem ersten Lockdown intensiv an Hygienekonzepten gearbeitet haben. Jetzt gilt es aber, die Mobilität der Menschen weiter zu verringern – das mobile Arbeiten ist hierbei ein wichtiger Baustein“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Wir wissen den Einsatz der Landesregierung für die rheinland-pfälzische Wirtschaft zu schätzen“, betonte Karsten Tacke, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU). „Es war richtig, von der Pflicht auf Homeoffice Abstand zu nehmen. Die Ausgestaltung der Nutzung von mobilem Arbeiten ist nun in der Verantwortung des Bundesarbeitsministers. Die Regelung muss zeitlich befristet sein und ausreichend Spielraum für die Belange von Beschäftigten und Arbeitgebern bieten. Ein dauerhaftes Recht auf mobiles Arbeiten darf nicht durch die Hintertür eingeführt werden“, mahnte Tacke.

Der DGB Landesvorsitzende Dietmar Muscheid sagte dazu: „Kontakte zu vermeiden, war und bleibt die wirksamste Maßnahme, die Pandemie zu bekämpfen. Die Arbeitgeber sind gefordert, überall dort wo es geht, mobiles Arbeiten und Homeoffice zu ermöglichen. Im April war die Bereitschaft der Betriebe, ihre Beschäftigten von zu Hause aus arbeiten zu lassen, sehr viel größer – das muss wieder möglich sein. Wir dürfen in der Diskussion aber all diejenigen nicht vergessen, die nicht von zu Hause aus arbeiten können. Auch und gerade für sie muss der Infektions- und Arbeitsschutz gewährleistet sein und es müssen medizinische Masken in ausreichender Menge und mit ausreichendem Schutz zur Verfügung stehen.“

An die Arbeitgeber und Arbeitnehmer richteten LVU und DGB einen gemeinsamen Appell: „Unternehmen und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen haben in den vergangenen Monaten vielfache Anstrengungen unternommen, das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz zu verringern. Jetzt ist es wichtig, die Infektionszahlen noch schneller auf ein niedrigeres Niveau zu bringen und Vorsorge gegenüber der Virusmutation zu treffen. Dazu muss es weniger Mobilität und weniger Kontakte geben. Das mobile Arbeiten ist dafür ein gutes Instrument. Deshalb appellieren wir gemeinsam an Unternehmer und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen: Weiten Sie das Angebot für mobiles Arbeiten aus, wo immer es die betrieblichen Abläufe zulassen, und nehmen Sie dieses Angebot dann auch an. Es ist unser gemeinsames Interesse, so schnell wie möglich aus dem Lockdown herauszukommen.“

Arne Rössel, Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, erklärte: „Home-Office, Einzelbüro-Nutzungen und Trennung der Teams sind zentrale Bestandteile der Hygiene-Konzepte der Betriebe. Im Gegensatz zum ersten Lockdown hat sich der Präsenzanteil auf etwas höherem Niveau eingependelt, da unter Beachtung der AHA-Regeln auch die persönlichen und betrieblichen Bedürfnisse etwas stärker berücksichtigt werden. Hier sollte die Politik sich nicht weiter einmischen, zumal es keine auffälligen Infektionsfallzahlen in Betrieben gibt.“

Kurt Krautscheid, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern, sagte dazu: „Mobiles, Corona-konformes Arbeiten und Home-Office sind ein Baustein, um die Pandemie wirkungsvoll zu bekämpfen. Das Handwerk unterstützt grundsätzlich entsprechende Überlegungen und Forderungen der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Dort, wo es betrieblich und von den Arbeitsabläufen möglich ist, soll es bitte angewandt werden. Mit Blick auf die über 130 Berufe des Handwerks haben wir natürlich einen sehr hohen Anteil an händischer, praktischer Arbeit mit Maschinen und auf Baustellen. Unsere Betriebe sind außerdem eher kleinteilig strukturiert. Das kommt uns aktuell sehr entgegen, denn über eine strikte Einhaltung der Hygienekonzepte sind Handwerksbetriebe von Corona-bedingten Schließungen nur sehr selten betroffen. Dort, wo wir noch effektiver werden können, werden wir alle Möglichkeiten ausschöpfen!“

„Homeoffice ist eine gute Möglichkeit, Kontakte zu minimieren und somit das Infektionsgeschehen einzudämmen. Wo immer es umsetzbar und auch gewollt ist, sollte diese Möglichkeit genutzt werden. Natürlich gibt es auch Berufe, in denen dies kein Thema ist. So denke ich an Verkaufsberufe im Lebensmittelhandel, Busfahrer und einige mehr. In unseren Dienststellen arbeiten viele Kolleginnen und Kollegen im Homeoffice. Dies verstärkt das Vertrauen in die eigene Mitarbeiterschaft. Ich habe bislang positive Erfahrungen gemacht“, so Walter Hüther, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.

Am vergangenen Dienstag hatten die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder und die Bundeskanzlerin eine Verlängerung des Lockdowns und die Verschärfung einzelner Maßnahmen beschlossen. Sie halten auch eine weitere Reduzierung von Kontakten am Arbeitsort, aber auch auf dem Weg zur Arbeit für erforderlich. Dazu hat der Bund eine – bis zum 15. März 2021 befristete – Verordnung erlassen. Danach müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber überall dort, wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen, sofern die Tätigkeiten es zulassen.

„Auch das Land als Arbeitgeber hat dafür Sorge getragen, dass in hohem Maße mobiles Arbeiten ermöglicht wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Beispielsweise hatten wir in der Staatskanzlei im ersten Lockdown eine Anwesenheit von nur noch 31 Prozent der Mitarbeitenden vor Ort, im zweiten Lockdown von 34 Prozent. In den Ministerien haben wir durchschnittlich ähnliche Quoten erreicht“, so die Ministerpräsidentin.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
26.01.2021

Ministerpräsidentin Malu Dreyer/Innenminister Roger Lewentz gratulieren dem neuen US- Präsidenten Joe Biden zur Amtseinführung

Zur Amtseinführung des 46.  Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Joe Biden, sendet Ministerpräsidentin Malu Dreyer herzlichste Glückwünsche nach Washington DC.

„Eine seiner schwierigsten Aufgaben wird es sein, die Vereinigten Staaten wieder zusammenzuführen. Für diese und alle anderen vor ihm liegenden Aufgaben wünsche ich dem neuen Präsidenten alles Gute, viel Kraft und Erfolg“, so die Ministerpräsidentin. „Mit Kamala Harris, der ersten Frau in der Geschichte der USA im Amt der Vize-Präsidentin, hat er dabei eine hervorragende Unterstützung an seiner Seite und gemeinsam werden sie daran arbeiten, das gespaltene Land wieder zu vereinen und die USA schnell im Kampf gegen das Corona-Virus voranzubringen.“

Der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika habe eine große Aufgabe und viele Herausforderungen vor sich. Es gehe um nicht weniger als die Stabilisierung der Demokratie in den USA. „Die Erstürmung des Kapitols und die Gewalt haben mich erschüttert. Ich hoffe, dass dieses großartige Land, unser wichtiger Partner, innen- und außenpolitisch wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückfindet“, ergänzte die Ministerpräsidentin. Gleichzeitig sei es wünschenswert, dass globale Ziele wie der Klimawandel, der Umgang mit der Pandemie, die Bekämpfung von Armut und die Friedenssicherung wieder von der US Administration in den Mittelpunkt gerückt werden. Dazu gehöre auch der Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen und in die Weltgesundheitsorganisation.

„Mit dem Amtsantritt von Joe Biden verbinden wir auch die Hoffnung, dass wieder ein anderer Umgangston in die transatlantischen Beziehungen Einzug hält“, so die Ministerpräsidentin. Dies betreffe vor allem auch das Thema des Teiltruppenabzuges aus Deutschland. „Der rheinland-pfälzische Innenminister und ich haben uns in den vergangenen Monaten vehement für den Truppenerhalt in Spangdahlem eingesetzt und unsere Kontakte und Ansprechpartner in den USA um Unterstützung gebeten. Ich hoffe, dass unser Ansinnen, den geplanten Abzug zurückzunehmen, nun noch mehr Gehör findet“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Auch Innenminister Roger Lewentz zeigt sich optimistisch, was die weitere Entwicklung des transatlantischen Dialogs betrifft: „Seit vielen Jahren haben wir gute Kontakte in den Kongress. Auch der Umgang mit unseren Ansprechpartnern in den Hauptquartieren ist freundschaftlich und vertrauensvoll. Der Amtsantritt von Präsident Biden ist ein überaus positives Signal für den weiteren Dialog insgesamt, da sich nun wieder auf allen Ebenen beidseits des Atlantiks ein grundlegendes Interesse an konstruktiver Zusammenarbeit und gemeinsamen Lösungen ankündigt. Ich hoffe, dass der 20. Januar das Startsignal hierfür ist.“

Zu dem im Sommer 2020 angekündigten Teiltruppenabzug aus Deutschland hatte sich die Ministerpräsidentin unter anderem gemeinsam mit den Ministerpräsidenten aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen an hochrangige Vertreter des US-Kongresses gewandt. Beide Kammern des Kongresses hatten in der Zwischenzeit einen revidierten US-Verteidigungshaushalt für 2021 gegen das Veto von Präsident Trump durchgesetzt, in dem der Truppenabzug unter strengen Voraussetzungen geprüft werden muss und nur mit langem Vorlauf umgesetzt werden kann.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Foto: withehouse.gov
26.01.2021

Ministerpräsidentin Malu Dreyer / Bildungsministerin Hubig: Mehr Schutz und weniger Mobilität – Schulen bleiben länger im Fernunterricht –  kein Kind soll verloren gehen –  Rheinland-Pfalz baut Hilfen für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen aus

„Durch den bestehenden Lockdown und die große Disziplin in weiten Teilen der Bevölkerung haben wir die Zahl der Neuinfektionen insgesamt senken können. Dafür danke ich allen, die sich seit Monaten so umsichtig verhalten und sich und andere schützen! Aber das Ziel ist noch nicht erreicht, die Zahlen sind noch immer zu hoch. Sorgen machen uns aktuell vor allem die Auswirkungen der Mutationen, die bereits in England, Irland und Portugal zu einem extremen Anstieg der Corona-Erkrankungen führen und dort das Gesundheitssystem überfordern. Die Viren sind auch in einigen Bundesländern bereits nachgewiesen. Leider wurde in Deutschland bislang zu wenig sequenziert. In einer Expertenanhörung haben Wissenschaftler vor der Mutante gewarnt, da diese deutlich ansteckender sei. Deswegen war es wichtig, dass wir unsere Beratungen vorgezogen haben und unser Land und seine Menschen durch vorsorgendes Handeln vor einer schwerwiegenden Verschärfung der pandemischen Lage schützen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Bund-Länder-Schalte.

„Zwar haben wir in Rheinland-Pfalz ein hohes Tempo beim Impfen vorgelegt, jedoch ist der Impfstoff zunächst noch in zu geringer Menge vorhanden. Daher sind weitere Anstrengungen notwendig, um Kontakte und damit Ansteckungen zu vermeiden. Ich weiß, wie schwer das nach den langen Monaten im Pandemiewinter ist. Es nicht zu tun, hätte aber fatale Konsequenzen. Wir haben es im Frühjahr geschafft, wir können es wieder schaffen. Wir haben aktuell viel höhere Mobilitätsdaten als im Frühjahr, da setzen wir an“, so die Ministerpräsidentin.

„Nach intensiven wissenschaftlichen Beratungen und langen Abstimmungsprozessen zwischen Bund und Ländern haben wir beschlossen, den Lockdown bis zum 14. Februar zu verlängern und zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen: Wir haben uns auf Lösungen verständigt, die wirksam, angemessen und alltagstauglich sind. Dazu gehören: Weniger Kontakte durch Mobilität. Durch mehr Homeoffice und erneute Verlängerung des Fernunterrichts werden wir die Publikumsströme im öffentlichen Personenverkehr weiter reduzieren, so dass die Mindestabstände eingehalten werden können. Durch eine Anhebung des Schutzstandards bei Mund-Nasenbedeckungen beim Einkaufen und im ÖPNV werden wir auch den Eigenschutz erhöhen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer weiter. Der Bund werde für eine schnellere Auszahlung der Wirtschaftshilfen sorgen. Bund und Länder haben die EU-Kommission aufgefordert, in den Verhandlungen mit Pfizer / BioNtech schnellstmöglich Klarheit und Sicherheit für die weiteren Lieferungen und Lieferdaten bis mindestens zum Ende des ersten Quartals zu schaffen.

Weitere Planungen Kita und Schule

Rheinland-Pfalz wird bis 14. Februar in den Schulen grundsätzlich Fernunterricht verlängern und die Präsenzpflicht aussetzen. Das ist in der Vorsorge begründet, weil noch nicht klar sei, ob sich die Mutation B.1.1.7 des SARS-CoV2-Virus anders auf Kinder und Jugendliche auswirke, als das bei dem bisher bekannten Virus der Fall sei. „Aber den Eltern der Kleinsten kann ich sagen: Für die Klassen 1 bis 4 werden wir ab 1. Februar Wechselunterricht anbieten. Die Präsenzpflicht bleibt aber weiterhin aufgehoben. Weiterhin werden wir in den Schulen sehr genau beobachten und untersuchen, wie sich die Infektionen entwickeln. Das wird immer in unsere Entscheidung einfließen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer weiter.

„Die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien und der sichere Betrieb von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen hat für uns in Rheinland-Pfalz als Bildungs- und Familien-Land höchste Bedeutung.  Das gilt für die Bildung der Kinder und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Eltern“, so die MInisterpräsidentin.

Corona treffe alle, aber es treffe nicht alle gleichermaßen hart. Das gelte auch für Kinder und Jugendliche. In einem Haus mit Garten oder in der großen Altbauwohnung seien Fernunterricht und Kontaktreduzierung leichter auszuhalten als in beengten Wohnverhältnissen. Auch könnten nicht alle Eltern ihre Kinder gleich gut unterstützen. „Deswegen setzt die Landesregierung alles daran, dass kein Kind zum Verlierer der Pandemie wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Wir haben daher ein ganzes Maßnahmen-Paket erarbeitet, um Schüler und Schülerinnen gezielt zu unterstützen, aber auch um Schulen und Lehrerschaft in dieser herausfordernden Situation Hilfestellung anzubieten.“

Bildungsministerin Stefanie Hubig erklärte: „Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten bis zum 14. Februar Fernunterricht. Ab dem 1. Februar ermöglichen wir es lediglich den Schülerinnen und Schülern der Grundschulen, in geteilten Klassen im Wechselunterricht in ihre Schulen zurückkehren, weil sie besondere Anleitung und Unterstützung brauchen. Die Präsenzpflicht bleibt aufgehoben. Für die Zeit ab dem 15. Februar werden die MPK und die Bundeskanzlerin die Situation neu beurteilen. Wir planen aktuell, dass ab dem 15. Februar die Klassenstufen 5 bis 13 in den Wechselunterricht starten. Bis zum 14. Februar gelten die Regelungen zur Notbetreuung weiter. Für Abschlussklassen gibt es die Möglichkeit, unter Einhaltung strenger Hygieneregeln, auch wieder in Präsenz in die Schule zu kommen, um sich auf anstehende Prüfungen vorzubereiten“, erläuterte die Bildungsministerin. Dieser Fahrplan entlaste zusätzlich die Schülerbeförderung, bei dem die Träger sicherstellen, dass weiterhin ausreichend Busse zur Verfügung stehen. Das Vorgehen sei eng am gestrigen Beschluss der MPK ausgerichtet.

In den Kindertagesstätten gelte weiterhin der Regelbetrieb bei dringendem Bedarf. „Das bedeutet, dass Eltern ihre Kinder, wenn möglich, zuhause betreuen sollen. Wer seine Kinder nicht betreuen kann, darf sie in die Kita schicken. Alle müssen solidarisch sein, die Eltern, die Fachkräfte und die Arbeitgeber“, sagte Hubig und betonte: „Für berufstätige Eltern, die ihr Kind zuhause betreuen, wird der Anspruch auf Kinderkrankentage ausgeweitet und verdoppelt. Das haben Bundestag und Bundesrat in den vergangenen Tagen beschlossen und das gilt selbstverständlich auch für die Eltern in Rheinland-Pfalz.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer appellierte nochmals an alle Eltern sowie an deren Arbeitgeber: „Unsere Kitas, unsere Erzieherinnen und Erzieher leisten einen immens wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie kümmern sich um die Kinder, deren Eltern keine Betreuung zuhause sicherstellen können. Deshalb werbe ich auch nochmal bei den Arbeitgebern dafür, ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen das Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen und dabei auch Verständnis für die Herausforderungen der Eltern zu zeigen. Denn sie müssen Beruf und Familie aktuell unter besonderen Bedingungen vereinbaren.“

Unterstützung der Kitas durch Hygienepakete und Ausweitung der Testmöglichkeiten

„Wir kümmern uns gemeinsam mit den Trägern der Kitas um den Schutz unserer Fachkräfte. Deshalb werden wir in den kommenden Wochen alle Kindertagesstätten mit einem Hygienepaket unterstützen. Zudem weiten wir die Testmöglichkeiten für das Personal aus, das als Kontaktperson 2 eingestuft wird. Das gilt ebenfalls für das Personal an unseren Schulen. Das weitere Vorgehen an den Kitas wird heute Nachmittag mit dem Kita-Tag der Spitzen besprochen“, so Hubig.    

Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche

Der verlängerte Lockdown trifft Familien, Kinder und Jugendliche ganz besonders. Professor Dr. Fred Zepp, Leiter der Kinderklinik der Universitätsmedizin Mainz, betonte: „Kinder und Jugendliche brauchen soziale Kontakte. Der Austausch und das Miteinander mit Gleichaltrigen ist essentiell für ihre Entwicklung. Es ist deshalb der richtige Weg, den Schülerinnen und Schülern ab Februar die Rückkehr in ihre Schule zu ermöglichen. Dabei gilt es selbstverständlich, weiterhin die Hygieneregeln konsequent einzuhalten.“

Maßnahmenpaket für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen

Bildungsministerin Hubig stellte die Maßnahmen vor: „Wir brauchen für unsere Schülerinnen und Schüler mehr Fördermöglichkeiten, insbesondere im Rahmen des schulischen Ganztags. Deshalb haben wir im Nachtragshaushalt allein 48 Millionen Euro für Vertretungsbedarfe, die durch Corona entstehen, zur Verfügung. Damit stellen wir sicher, dass ausreichend Lehrkräfte für unsere Schülerinnen und Schüler vorhanden sind. Aber Schule und Lehrkräfte alleine können in diesen Zeiten nicht alles übernehmen. Es ist deshalb wichtig, dass wir starke Kooperationspartner an unserer Seite haben, die auch Angebote außerhalb von Schule übernehmen. Gemeinsam mit den Volkshochschulen werden wir bereits ab dem Frühjahr Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen am Nachmittag in Deutsch und Mathematik unterstützen. Dafür setzen wir 1 Million Euro für etwa 1.700 Kurse ein. Wir weiten zudem die Feriensprachkurse für Schülerinnen und Schüler mit Deutschförderbedarf aus. Darüber hinaus werden wir die Sommerschule als Ferienschule RLP auch in den nächsten Jahren fortsetzen und erweitern sie auf weitere Fächer und Altersgruppen. Damit wir noch passgenauer auf die individuellen Unterstützungsbedarfe der Kinder und Jugendlichen eingehen können, werden wir zusätzliche Angebote für spezielle Zielgruppen machen, beispielsweise für Schülerinnen und Schüler aus sozial benachteiligten Haushalten oder mit Migrationshintergrund. Dabei arbeiten wir zusammen mit Haydee!, einem Verein, der ehrenamtliche Nachhilfelehrerinnen und -lehrer als Lernpaten mit unterstützungsbedürftigen Kindern digital verknüpft. Dazu kommt die bereits etablierte Kooperation mit Corona School e.V., die ebenfalls Studierende mit Schülerinnen und Schülern zur Nachhilfe vernetzt. Darüber hinaus wollen wir Lernpatenschaften zwischen älteren und jüngeren Schülerinnen und Schülern stärken.“

„Die Corona-Pandemie war und ist für unsere Bildungseinrichtungen eine große Herausforderung. Wir sind in Rheinland-Pfalz – das zeigen die zurückgehenden Zahlen – auf einem guten Weg. Es gilt jetzt, diesen Weg konsequent weiterzugehen, damit unsere Schülerinnen und Schüler ab Februar wieder zu mehr und mehr Normalität in ihrem Schulalltag zurückkehren können. Wir unterstützen sie bei diesem Weg“, so die beiden Politikerinnen.

Keine weiteren Kontaktbegrenzungen im privaten Bereich

Bei den privaten Kontakten sei schon sehr viel reguliert worden, daher bleibe es bei der Faustregel: Ein Hausstand plus eine weitere Person. Die Bevölkerung werde aber gebeten, die Zahl der Haushalte, aus der die weitere Person kommt, möglichst konstant zu halten, so die Ministerpräsidentin zu den weiteren Beschlüssen.

Standard bei Mund-Nasenschutz erhöhen

„Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen hat sich in der Pandemie als besonders wirkungsvolle Maßnahme erwiesen. Dabei haben medizinische Masken, also OP-Masken oder virenfilternde Masken wie FFP2-Masken eine höhere Schutzwirkung als sogenannte Alltagsmasken“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Bund und Länder haben sich deshalb auf eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln verständigt.

Bessere Überwachung von Corona-Mutationen

„Nur was wir kennen, können wir gezielt behandeln. Die Bundesregierung wird dafür sorgen, durch vermehrte Sequenzierung einen Überblick über die Verbreitung von Mutationen in Deutschland zu erhalten. Dafür hat das Bundesgesundheitsministerium gestern eine Coronavirus-Surveillanceverordnung erlassen. Diese regelt die Meldewege, die Vergütung und die Struktur der Analysen des Genoms von Coronaviren. So können Genomsequenzdaten der Virus Mutationen systematisch untersucht und dem RKI gemeldet werden. Das bewirkt, dass Auffälligkeiten schneller erkannt und Maßnahmen schneller eingeleitet werden können. Erste Ergebnisse wird der Bund bis Anfang Februar vorlegen“, so die Ministerpräsidentin.

Mehr Homeoffice und weniger Aufkommen im ÖPNV

„Wir wollen keinen kompletten Lockdown der Wirtschaft. Denn wenn wir alle Bänder und Unternehmen stilllegen, gefährden wir massiv Arbeitsplätze. Aber wir brauchen weniger Mobilität und daher mehr Homeoffice“, so die Ministerpräsidentin. Über eine Verordnung, die befristet bis zum 15. März 2021 gilt, werden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verpflichtet, Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen, sofern die Tätigkeiten das zulassen. Wo Arbeiten in Präsenz weiter erforderlich ist, muss für Arbeitsbereiche auf engem Raum weiterhin die Belegung von Räumen reduziert werden. Ohne ausreichende Abstände muss der Arbeitgeber medizinische Masken zur Verfügung stellen. Zur weiteren Reduzierung der Fahrgastzahlen im ÖPNV zu klassischen Berufsverkehrszeiten werden die Unternehmen aufgefordert, flexible Arbeitszeiten wo immer möglich einzusetzen, so dass das Fahrgastaufkommen zu Arbeitsbeginn und -ende möglichst stark entzerrt wird“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Verlässliche Zusagen von Bund und EU zur Impfstoff-Lieferung

„Ich freue mich, dass der Bund den Ländern zugesagt hat, auf Grundlage der Herstellermeldungen verlässliche Lieferzeiten zu übermitteln, um ein abgesichertes Terminmanagement vor Ort zu ermöglichen. Dazu ist ein Planungshorizont von sechs Wochen erstrebenswert“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„In den Ländern laufen die Impfungen auf Hochtouren. Ich bin stolz, dass Rheinland-Pfalz unter den drei schnellsten Ländern ist. Sehr kurzfristig wurden wir am vergangenem Freitagnachmittag durch den Bund informiert, dass fest zugesagte Impfstofflieferungen für die nächsten drei bis vier Wochen nicht vollständig eingehalten werden. Für Rheinland-Pfalz bedeutet das, dass wir etwa 30.000 Impfdosen weniger bekommen, als bisher nach den Zusagen eingeplant wurden. Das führt dazu, dass bereits vereinbarte Termine in den Impfzentren für Erstimpfungen ab kommender Woche verschoben werden müssen. In einer großen logistischen Anstrengung haben wir auf der Basis der geringeren Impfstoffmenge neue Terminvergaben treffen müssen. Wir haben zudem sichergestellt, dass es genügend Impfstoff für die anstehenden Zweitimpfungen gibt“, so die Ministerpräsidentin.

Wirtschaftliche Hilfen schneller auszahlen

„Die Verlängerung des Lockdowns trifft Wirtschaft, Gastronomie sowie den Kultur- und Veranstaltungsbetrieb hart“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Daher sei wichtig, dass der Bund zugesagt habe, die Zugangsvoraussetzungen insgesamt zu vereinfachen und die monatlichen Förderhöchstbeträge für Unternehmen und Soloselbständige deutlich anzuheben. Da viele Unternehmen angesichts der Dauer der Pandemie an die geltenden beihilferechtlichen Obergrenzen stoßen, setzt sich die Bundesregierung bei der Europäischen Kommission mit Nachdruck für die Anhebung der beihilferechtlichen Höchstsätze ein. Der Bund wird die Abschlagszahlungen deutlich anheben und direkt vornehmen. Die Länder werden die regulären Auszahlungen bewerkstelligen. Nachdem der Bund die Voraussetzungen geschaffen hat, werden Bund und Länder die Auszahlungen so schnell wie möglich realisieren.

Mehr Schutz für Alten und Pflegeheime

„Menschen, die in Alten- und Pflegeheimen leben, sind besonders schutzbedürftig. In Rheinland-Pfalz haben wir bereits eine Testpflicht für Mitarbeiter und Besucher in den Alten- und Pflegeeinrichtungen. Besucher müssen zudem FFP2-Masken tragen. Das werden wir jetzt auch auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausweiten. Im ganzen Bundesgebiet sollen jetzt zunächst die Bundeswehr und im zweiten Schritt Hilfsorganisationen bei den Testungen unterstützen. In Rheinland-Pfalz praktizieren wir das bereits“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ebenso seien Einrichtungen für Behinderte besonders schutzbedürftige Ort mit erhöhtem Infektionsgeschehen. Es sei wichtig, dass auch dort ausreichend Testungen vorgenommen werden.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
26.01.2021

Polizei

Minister Lewentz verabschiedet Polizeipräsident Thomas Ebling

Innenminister Roger Lewentz hat den Präsidenten des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, Thomas Ebling, in den Ruhestand verabschiedet. „Sie haben sich entschieden, aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand zu gehen. Wer erleben konnte, wie Sie Ihre Aufgaben immer mit Leib und Seele ausgefüllt haben, kann nachvollziehen, dass Ihnen dieser Abschied nicht leicht gefallen ist“, sagte Minister Lewentz bei der persönlichen Verabschiedung.

„Der Polizeibeamte Ebling hat seinen Beruf immer als  Berufung verstanden und gerade deshalb auch so überaus erfolgreich ausgeübt“, betonte Lewentz. 

Der Minister dankte Thomas Ebling für dessen langjähriges Wirken für die Sicherheit im Land und zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich auch im Namen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Eine offizielle Verabschiedung in Ludwigshafen soll zu Beginn des kommenden Jahres stattfinden, soweit die Corona-Situation dies zulässt.

Thomas Ebling (Jahrgang 1959) ist seit 1979 bei Polizei und durchlief alle Laufbahnen vom mittleren über den gehobenen bis zum höheren Polizeidienst. Er lernte über den Streifendienst bis hin zur Dienstgruppenleitung den Beruf „von der Pike auf“. Stationen waren unter anderem seine Tätigkeit als Dozent im Fachbereich Polizei an der damaligen Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung, die Leitung der Zentralstelle für Polizeitechnik und die Aufgaben als Referenten für die Führung der Polizei, Öffentlichkeitsarbeit und verkehrspolizeiliche Angelegenheiten im Innenministerium.

In die Funktion des Leiters der Abteilung Polizeieinsatz wechselte Thomas Ebling im  Februar 2010 ins Polizeipräsidium Mainz. Im Juni 2015 wurde ihm anschließend die  Aufgabe des Präsidenten im Polizeipräsidium Rheinpfalz übertragen.

„Neben Ihrem besonderen Zugang zu Menschen waren Ihre unbestrittenen herausragenden fachlichen Kenntnisse und Ihr hohes Ansehen innerhalb der rheinland-pfälzischen Polizei ausschlaggebend, Ihnen diese verantwortungsvolle Führungsaufgabe zu übertragen“, betonte Minister Lewentz. Die Erarbeitung und Umsetzung des Leitbildes im Bereich der Führungslehre steche aus der herausragenden Arbeit von Thomas Ebling hervor und setze bis heute Maßstäbe. Der Weg, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Erarbeitung des Leitbildes zu beteiligen, sei bis dahin bundesweit einzigartig und seiner Zeit voraus gewesen. 

„Ihre humorvolle, menschliche und in den richtigen Situationen auch beharrliche Art zeichnet Sie als Mensch und Führungskraft aus und wird in Ihrem Kollegenkreis sowie bei Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr geschätzt“, lobte der Minister. Offiziell wird Thomas Ebling mit Ende des Monats Februar 2021 in den Ruhestand versetzt. 

Als Nachfolger von Thomas Ebling und künftigen Präsidenten des Polizeipräsidiums Rheinpfalz stellte Minister Lewentz den bisherigen Stellvertreter, Polizeivizepräsidenten Georg Litz (61), aus dem Landkreis Bad Dürkheim vor, der nach den Vorgaben der Laufbahnverordnung zunächst mit der Wahrnehmung der Aufgaben der Behördenleitung beauftragt wurde. Litz gehört seit August 1976 der rheinland-pfälzischen Polizei an und hat Führungskompetenz in unterschiedlichen Funktionen im Innenministerium sowie den Polizeipräsidien Westpfalz, Rheinpfalz und Mainz bewiesen. In Mainz war Georg Litz auch maßgeblich für die umfangreichen Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober 2017 verantwortlich.

Mit Georg Litz übernehme nun „ein profunder Kenner des Polizeipräsidiums Rheinpfalz das Steuer“, der unter anderem langjähriger Dienststellenleiter in Ludwigshafen und schon vor seiner Ernennung zum Polizeivizepräsidenten zur Unterstützung der Behördenleitung mit den Aufgaben des Leiters der Abteilung Polizeieinsatz betraut war. „Ich bin mir sicher, dass Sie mit Ihren ausgezeichneten fachlichen Fähigkeiten und Ihren Kenntnissen der Besonderheiten des Präsidiums die neuen Herausforderungen sehr gut meistern“, unterstrich der Minister.

Ministerium des Innern und für Sport
28.12.2020

Roger Lewentz und Stefanie Seiler besuchen FC Speyer 09

Speyer / FC 09 – Am Donnerstag, 23.05.2019, 17:30 Uhr besuchen Roger Lewentz, Minister des Inneren und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz, und Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler den Fußballverein FC Speyer 09.

Geplant sind die Besichtigung des Vereins und dessen Anlagen sowie die Vorstellung des Bauprojekts „Jugendförderzentrum FC Speyer 09“.

Stadt Speyer
22.05.2019

Stadtnotizen & Verkehrsnotizen

Stadtnotizen

Oberbürgermeisterin Seiler begrüßt Gesetzesentwurf der Landesregierung

Am Dienstag, 16.04.2019, hat das Kabinett in Mainz einen Gesetzesentwurf über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum beschlossen. Das Gesetz soll den Kommunen den Erlass von Satzungen ermöglichen, die die Vermietung von privatem Wohnraum als Ferienunterkünfte einschränken.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt die Entscheidung: „Speyer ist ein attraktiver Wohnort, mitten in der prosperierenden Metropolregion Rhein-Neckar. Der Druck auf unseren Wohnungsmarkt ist groß und wird in Zukunft weiter wachsen. Um diesem Druck standzuhalten und den Bedarf zu bedienen, müssen wir uns mit einem Portfolio an Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum einsetzen. Dazu gehört meiner Ansicht nach auch, dass wir uns dafür stark machen, dass bereits vorhandener Wohnraum auch für die Speyerer Bürgerinnen und Bürger genutzt wird. Durch die Möglichkeit entsprechende Satzungen zu erlassen, bekommen wir ein wirksames Instrument an die Hand, um auf dieses Ziel hinzuwirken.“  

Stadt Speyer
19.04.2019

Minister Lewentz startet „Interkommunales Netzwerk Digitale Stadt“

Innenminister Roger Lewentz überreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler den Förderbescheid

Innenminister Roger Lewentz hat den Oberbürgermeistern der Städte Speyer, Andernach und Zweibrücken sowie dem Bürgermeister von Wörth am Rhein Bescheide zur Förderung des „Interkommunalen Netzwerkes Digitale Stadt“ und zur Umsetzung eigener Digitalisierungsprojekte überreicht. Begleitet wird das Netzwerk von der Stadt Kaiserslautern.

Mit der Digitalisierung gehen auch Herausforderungen einher, für die ein Netzwerk gemeinsam neue Lösungswege finden kann. „Die Städte Andernach, Speyer, Wörth am Rhein und Zweibrücken machen den Anfang. Sie werden interkommunal kooperieren und gleichzeitig von positiven Beispielen aus Kaiserslautern profitieren. Das Netzwerk soll in den kommenden Jahren wachsen“, sagte Innenminister Lewentz.

Gefördert werden die vier Städte mit jeweils 60.750 Euro. Weitere Städte sollen noch die Möglichkeit haben dem Netzwerk beizutreten und von einer Förderung zu profitieren. Ab 2020 sollen sich dann alle rheinland-pfälzischen Städte dem Netzwerk anschließen können.

Kaiserslauterns Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel freute sich über den Zuwachs zur „digitalen Familie“. Er sicherte seiner Oberbürgermeister-Kollegin Stefanie Seiler aus Speyer und seinen Oberbürgermeister-Kollegen Achim Hütten aus Andernach und Dr. Marold Wosnitza aus Zweibrücken sowie Bürgermeister-Kollege Dr. Dennis Nitsche aus Wörth am Rhein Unterstützung zu.

Die „herzlich digitale Stadt Kaiserslautern“, die vom Innenministerium begleitet wird, hat bundesweite Beachtung gefunden und ist Vorreiter der Digitalisierung. „Kaiserslautern stellt die Technik in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger. Dieser Grundsatz, den die Stadt lebt, ist der richtige“, so Lewentz. Die Frage sei nicht mehr, ob die Digitalisierung die Amtsstuben, Feuerwehren oder öffentlichen Einrichtungen erreiche, sondern wie die Möglichkeiten der Digitalisierung neue Chancen für die Einwohner bieten könnten.

Kaiserslautern hatte die Finalrunde des BITKOM-Wettbewerbs „Digitale Stadt“ erreicht und digitale Projekte mit der städtischen Tochter KL.digital GmbH zur Umsetzung gebracht. Die KL.digital GmbH wird nun auch Teil des Netzwerkes sein.

Dr. Martin Verlage, Geschäftsführer der KL.digital GmbH: „Wir freuen uns, das Wissen zur digitalen Stadt weiterzugeben. Die Technik entwickelt sich schnell und die Kommunen müssen mit diesem Tempo mithalten. Das geht nur indem man sich gegenseitig unterstützt. Kaiserslautern hat durch seine Forschungseinrichtungen eine ausgezeichnete Kompetenz, die Stadtverwaltung hat sich hier sehr gut vernetzt. Die KL.digital ist das Bindeglied, hier werden Probleme und Anforderungen aus vielen städtischen Feldern aufgenommen und Innovationsführer gesucht, so dass Lösungen angepasst und erprobt werden können. Die nun gestartete Zusammenarbeit mit mittelgroßen Städten zeigt diesen einen geraden Weg durch komplexe Fragestellungen der Digitalisierung.“

Bereits am 14. Mai wird das erste Netzwerktreffen in Kaiserslautern stattfinden, bei dem auch allen anderen interessierten Kommunen die Teilnahme offen steht.

Beispielprojekte aus Kaiserslautern finden Sie hier: https://www.herzlich-digital.de/ueber-uns/projekte/

Text: Stadt Speyer Foto: © Ministerium des Inneren und für Sport
19.04.2019

Bürgerbüro I wegen Umzug geschlossen

Wegen des Umzugs von der Salzgasse in das ehemalige Sparkassengebäude auf der Maximilianstraße schließt das Bürgerbüro I ab Donnerstag, 18.04.2019 und bleibt bis zur Neueröffnung am 13.05.2019 geschlossen.

In der Übergangszeit übernimmt das Bürgerbüro II in der Industriestraße die Vertretung.

Stadt Speyer
19.04.2019

Öffnungszeiten über Ostern im Kulturhof Flachsgasse

Über die Ostertage hat der Kulturhof Flachsgasse wie üblich von Donnerstag bis Sonntag und zusätzlich an Ostermontag jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Zu sehen sind die Ausstellungen Klaus Zwick: Memento in der Städtischen Galerie und Auf 2, 4 und noch mehr Beinen – Lebewesen aus Speyerer Ateliers in den Räumen des Kunstvereins. Das Typografische Kabinett zeigt Handpressendrucke von Peter Rensch, Berlin.

Stadt Speyer, Kulturbüro
19.04.2019

„JUGEND STÄRKEN im Quartier“ erhält Förderungen bis 2022

Für das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ erhält die Stadt Speyer bis Juni 2022 eine Förderung in Höhe von 622.107 € aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

Das Angebot richtet sich an junge Menschen zwischen 12 und 26 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund aus Speyer-Nord, Speyer-West und Speyer-Süd. Ihnen soll durch gezielte individuelle Unterstützung eine schulische, berufliche und soziale Integration ermöglicht werden. In der aktuellen Förderphase stehen insbesondere schulabsente junge Menschen, asylsuchende, alleinerziehende und straffällig gewordene Jugendliche im Fokus. Ziel ist es, 420 junge Menschen durch das Programm zu erreichen.

Neben dem Case-Management und einem niederschwelligen Beratungsangebot gibt es im Rahmen des Programms zahlreiche sogenannte Mikroprojekte, die die soziale Kompetenz der Jugendlichen fördern und einen direkten Zugang zu ihnen ermöglichen sollen. Aktuell existieren ein Fußballprojekt, ein Mädchenprojekt,  und „Skater-Park-Paten“ in Speyer-Nord, das Projekt „Starke Frauen – Starke Mädchen“, ein HipHop-Tanzangebot, das Jugger-Projekt und ab Mai ein Theaterprojekt in Speyer-West sowie ein „Open music project“ in Speyer-Süd, wo aktuell weitere Mikroprojekte in Planung sind.

In der vergangenen vierjährigen Förderphase konnten von den 592 ins Programm aufgenommenen Jugendlichen mehr als 300 in eine Einstiegsqualifizierung im Betrieb, Praktikum, Ausbildung, Arbeit oder zurück in die Schule gebracht werden.

Stadt Speyer
19.04.2019

Kolbstiftung spendet 3.000 € an die Kindertafel

Im Namen der Kolbstiftung überreichten die Vorstandsmitglieder Stefanie Seiler und Eberhard Mülberger gestern eine Spende in Höhe von 3.000 € an die vom Deutschen Roten Kreuz initiierte Speyerer Kindertafel. „Ich freue mich sehr, dass die Kolbstiftung dieses wichtige Projekt unterstützt“, so Oberbürgermeisterin Seiler. „Es ist wichtig, dass unseren Kindern schon in jungen Jahren ein Verständnis für gesunde Ernährung und der richtige Umgang mit Lebensmitteln vermittelt wird. Daher bin ich froh, dass wir in Speyer ein Angebot wie die Kindertafel haben“.

Jeden Donnerstag treffen sich 15 bis 20 Kinder in einer Küche der Speyerer Tafel, um unter Anleitung der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des DRK selbst gesunde Mahlzeiten zu kochen. Dabei lernen die Kinder nicht nur den richtigen Umgang mit frischen Lebensmitteln, sondern erfahren auch etwas über die Weiterverarbeitung, über versteckte Fette und Zucker und Lebensmittelhygiene. Darüber hinaus ist der gemeinsame Verzehr der selbst gekochten Mahlzeit ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis.

Ziel der 1925 von Dr. Karl Kolb gegründeten Stiftung ist die Unterstützung der Wohnungsfürsorge für Bedürftige und die Förderung der Kindererziehung in Speyer.

Stadt Speyer
19.04.2019

Rückschnitt einer Silberlinde im Adenauerpark

Die zu fällende Silberlinde

Im Rahmen eines Pflegeschnitts wurden an einer Silberlinde im Adenauerpark massive Rindenschäden, Faulstellen, ein teilweise hohler Stamm und der sogenannte Brandkrustenpilz festgestellt.

Brandkrustenpilz ist weit vorgedrungen

Dabei handelt es sich um einen aggressiven Schaderreger, der die Starkwurzel befällt. Der Pilz tritt an besagter Silberlinde an zwei Wurzelanläufen auf.

Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, muss der Baum um circa 50% zurückgeschnitten werden. Die Höhlungen werden vor Beginn der Maßnahme mit einer Endoskop-Kamera auf Bewohner untersucht.

Die Arbeiten fanden am Mittwoch, 03.04.2019 im Laufe des Tages statt.

Stadt Speyer
19.04.2019

Verkehrsnotizen:

Kleine Pfaffengasse gesperrt

Aufgrund von Pflasterarbeiten im Kreuzungsbereich Kleine Pfaffengasse/Engelsgasse wird die Kleine Pfaffengasse auf Höhe der Engelsgasse vom 24.04. bis voraussichtlich 25.04.2019 für den Durchgangsverkehr gesperrt.

In dieser Zeit wird die Kleine Pfaffengasse aus Richtung Ludwigstraße als Sackgasse ausgewiesen und die Einbahnstraße aufgehoben. Eine Umleitung wird eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 142739 zur Verfügung.

Stadt Speyer
19.04.2019

Baumschnittarbeiten im Kreuzungsbereich Wormser Straße/Rützhaubstraße

Wegen Baumschnittarbeiten im Kreuzungsbereich Rützhaubstraße/Wormser Straße werden am Dienstag, 23.04.2019 in der Zeit von 6 – 12 Uhr zunächst die Rützhaubstraße nach der Sankt-Guido-Straße und dann die Wormser Straße vor der Augustinergasse für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Während der Sperrung der Rützhaubstraße wird eine Umleitung über Bahnhofstraße – Hirschgraben – Sankt-Guido-Stifts-Platz und Wormser Straße eingerichtet.

Während der Sperrung der Wormser Straße wird der Verkehr über Petschengasse – Hirschgraben – Bahnhofstraße und Rützhaubstraße umgeleitet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 142739 zur Verfügung.

Stadt Speyer
19.04.2019

Teilsperrung des Parkplatzes an der Stadthalle

Wegen einer Veranstaltung des Seniorenbüros der Stadt Speyer ist der östliche Teilbereich des Parkplatzes Stadthalle seitMittwoch, 17.04.2019 bis Samstag, 20.04.2019 für den Individualverkehr gesperrt.

Auch Jahres- und Monatsparkscheininhaber sind an diesen Tagen von der Teilsperrung betroffen.

Stadt Speyer
19.04.2019

Mittelkämmerer Straße gesperrt

Aufgrund von Arbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Mittelkämmerer Straße in Höhe der Hausnummer 4 ab dem 23.04.2019 bis voraussichtlich 10.05.2019 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Mittelkämmerer Straße wird beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Telefonnummern 14-2492 und 14-2739 zur Verfügung.

Stadt Speyer
19.04.2019

Marxgärtenstraße gesperrt

Aufgrund von Kranarbeiten wird die Marxgärtenstraße zwischen Am Melchior-Hess-Park und St.-Markus-Straße am 09.05.2019 von 8 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Marxgärtenstraße wird für diesen Zeitraum aus Richtung Lindenstraße als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Telefonnummern 14-2492 und 14-2739 zur Verfügung.

Stadt Speyer
19.04.2019

Baumaßnahme Wormser Landstraße

Seit Montag, 15.04.2019, beginnen die angekündigten Umbaumaßnahmen in der Wormser Landstraße. Ab diesem Tag wird die Verkehrsführung geändert und eine Einbahnstraßenregelung von Nord nach Süd eingerichtet, d.h. aus Speyer-Nord kommend kann über die Wormser Landstraße in die Innenstadt gefahren werden. Aus der Innenstadt kommend Richtung Norden wird der Verkehr über die Friedrich-Ebert-Straße, die Iggelheimer Straße und die Landwehrstraße umgeleitet. Die Zufahrt von Norden kommend in die Auestraße ist weiter möglich. Um den Baustellenbereich nicht unnötig zu belasten sollte die Zufahrt jedoch über die Tullastraße erfolgen.

Die umfangreiche Beschilderung wird bereits im Laufe dieser Woche aufgebaut und mit dem Zusatz „Ab Montag, 15.04.2019“ versehen. Die Fertigstellung ist für Dezember 2019 geplant.

Unter www.speyer.de/baustellen können weitergehende Informationen und – nach Beginn der Arbeiten – auch Updates zum Verlauf abgerufen werden. Für Rückfragen steht die Tiefbauabteilung außerdem unter baustelle-wola@stadt-speyer.de zur Verfügung.

Stadt Speyer
19.04.2019