Hochwasserschutz für Germersheim beginnt im Wald bei Westheim
Wo die Queich die Druslach flutet
Landrat Dr. Fritz Brechtel vor dem „Abschlagbauwerk“ im Wald bei Westheim
Die Zeiten, in denen die Stadt Germersheim vor dem Rhein-Hochwasser durch Dämme, Deiche und Polder zwar geschützt, dann aber von einer überlaufenden Queich dennoch bedroht wurde, sind dank eines seit einiger Zeit verbesserten Hochwasserschutzes passé. Das hat sich erneut am vergangenen Wochenende bewahrheitet, als sich der Pegel der Queich einer kritischen Marke näherte und die entscheidenden Schleusentore im Wald bei Westheim geöffnet wurden. Germersheims Landrat Dr. Fritz Brechtel war in seiner Funktion als Oberster Katastrophenschützer und Vorsitzender einer regionalen Arbeitsgruppe für besseren Hochwasserschutz am vergangenen Sonntag mit Kreisfeuerwehrinspekteur Mike Schönlaub an den neuralgischen Punkten im Kreis unterwegs, um sich persönlich ein Bild von der Hochwasser-Lage zu machen. Dazu zählte auch eine vor wenigen Jahren angelegte Flutmulde, die das Wasser der Queich durch den Wald von Weingarten, Lustadt und Westheim in den Druslach führt. Landrat Brechtel: „Im Wald bei Westheim findet ein wichtiger Teil des Hochwasserschutzes für die Stadt Germersheim statt. Wenn hier, am Beginn der Flutmulde, die Überlaufsschwelle aktiviert und geöffnet wird, fließt der Großteil des Queichwassers nicht mehr nach Germersheim, sondern stattdessen in die Druslach und wird unschädlich abgeleitet. An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren und bei allen sonstigen Helfer, die seit Tagen pausenlos im Hochwasserschutz-Einsatz sind.“
Landrat Dr. Fritz Brechtel im Gespräch mit dem Wehrleiter der Gemeinde Lingenfeld, Steffen Andres, und Mike Schönlaub (links).
Die Mitarbeitenden der Wehren sind seit Tagen vor Ort, um die Dämme und Deiche zu beobachten, Wachen zu halten und Absperrmaßnahmen vorzunehmen. Immer wieder wurden dabei auch Schaulustige beobachtet, die trotz Verbot und Warnhinweisen auf den Dämmen unterwegs waren. „Jeder Schritt auf den Deichkronen ist ein Tritt gegen die Festigkeit der Anlage. Es wird dringend darum gebeten, während des Hochwassers die Hochwassergebiete weiträumig zu meiden und vor allen Dingen keine Deichanlagen zu betreten. Sie schützen sich selbst vor einer lebensbedrohlichen Gefahr und helfen, Dämme und Deiche zu schonen“, so der gemeinsame Appell von Brechtel und Schönlaub. Trotz derzeit leicht sinkender Pegel bleibt die Gefahren- und Hochwasserlage bis mindestens Mitte dieser Woche angespannt.
Kreisverwaltung Germersheim 02.02.2021
Rheinhochwasser: Deichwachen seit Freitagabend
Bevölkerung soll Überschwemmungs- und Deichbereiche meiden
Die Pegel des Rheins steigen stark an, am Pegel Maxau werden bereits am Samstag, Höchststände zwischen 740 und 780 cm vorhergesagt. Die Tendenz bleibt weiter steigend. „Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren sind bereits in der Vorbereitung für mögliche Einsätze“, berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel und führt aus: „So werden die Feuerwehren der Rheinanlieger ab heute Abend nach und nach mit Deichwachen beginnen.“
Ab einem Pegelstand von 7,80 Meter bei
Maxau wird die Feuerwehreinsatzzentrale der Freiwilligen Feuerwehr Wörth
besetzt. Sie fungiert als Bindeglied der Feuerwehren und zur Kreisverwaltung.
„Vorsorglich bauen wir auch die Technische Einsatzzentrale in der Bienwaldhalle
in Wörth auf. Vielen Dank an die Stadt Wörth für die Bereitstellung der Halle,
die groß genug ist, um auch im Einsatz corona-konform handeln zu können“,
berichtet Kreisfeuerwehrinspekteur Mike Schönlaub. Sollte der Pegel absehbar
dauerhaft die Marke 8,80 Meter übersteigen, werden die Technische
Einsatzleitung und der Katastrophenschutzstand des Landkreises die
Einsatzleitung übernehmen.
Kreisfeuerwehrinspekteur Schönlaub und Landrat Brechtel bitten die Bürgerinnen und Bürger, die gesamten Deich- und Überschwemmungsbereiche in den nächsten Tagen zu meiden, um sich nicht in Gefahr zu bringen und mögliche Einsätze nicht zu behindern.
Miriam Spieß, zukünftige hauptamtliche kommunale Behindertenbeauftragte für den Landkreis Germersheim: „Hinhören, reflektieren, gegenseitiges Verständnis erreichen und Ansprechpartner vernetzen“
Der für Soziales zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler, und Miriam Spieß. Foto: Kreisverwaltung Germersheim/KV GER
Miriam Spieß wird hauptamtliche
kommunale Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen für den
Landkreis Germersheim. Bereits seit über vier Jahren leitet sie die
Geschäftsstelle des Eingliederungshilfeverbundes der Region Südpfalz, die
Aufgabe als Beauftragte für die Belange von Menschen
mit Behinderungen übernimmt sie zusätzlich. „Die Belange behinderter
Menschen und deren Angehörigen sind mir aus meiner Arbeit im
Eingliederungshilfeverbund sehr vertraut. Ihre Interessen künftig auch als
Behindertenbeauftragte für den Landkreis vertreten zu können, bedeutet, mit
vielen Akteuren gemeinsam gesellschaftliche Bereiche neu zu betrachten und zu
durchdenken sowie Benachteiligungen abzubauen. Darauf und auf eine
konstruktive, zielorientierte Zusammenarbeit freue ich mich“, erklärt Miriam
Spieß.
Im Rahmen der digitalen Sozialausschuss-Sitzung
des Landkreises Ende Januar 2021 stellte der für Soziales zuständige Erste
Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler, Miriam Spieß vor. „Frau Spieß´
Arbeitsfeld umfasst einen enorm wichtigen Lebensbereich. Es geht darum,
Barrieren aller Art zu reduzieren – oder noch besser, von Anfang an zu
vermeiden. Für die Kreisverwaltung, den Kreis, Bürgerinnen und Bürger sowie
politische Gremien wird die Expertise von Frau Spieß und ihre Vernetzung mit
zum Beispiel Behindertenbeauftragten der Verbandsgemeinden und Städte eine
wichtige Komponente sein“, so Buttweiler.
Das Aufgabenspektrum von Miriam Spieß
ist groß – von der Beratung bei kommunalen Planungen über die Vernetzung
bestehender Strukturen in der Region bis hin zur Information zu Themen wie
barrierefreie Kommunikation, barrierefrei Bauen und Selbstbestimmung
behinderter Menschen. „Dabei sehe ich die Aufgabe nicht nur einseitig und nicht
nur in der Beratung“, sagt Miriam Spieß, „Es geht darum, sich über Situationen,
Abläufe und Bedarfe bewusst zu werden und gemeinsam und mit einem starken
Netzwerk, das Recht von Menschen mit Behinderungen, an allen Bereichen des
Lebens teilzuhaben, umzusetzen!“
Ihre neue Funktion als hauptamtliche
kommunale Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen für den
Landkreis Germersheim wird Miriam Spieß voraussichtlich ab 1. April 2021
wahrnehmen. Sie ist sodann erreichbar unter Tel. 07274/53-429, E-Mail:
m.spiess@kreis-germersheim.de.
Kreisverwaltung Germersheim 02.02.2021
Kreisverwaltung
Germersheim startet eigenen Twitter-Kanal:
Kreis-Gezwitscher über „Ein Jahr Wuhan-Rückkehrer“
Die
Kreisverwaltung Germersheim baut ihre Social-Media-Präsenz weiter aus. Nach dem
erfolgreichen Launch einer neuen Facebook-Seite und nahezu 1.200
Instagram-Followern innerhalb von fünf Monaten, pflegt die Verwaltung seit
Beginn dieser Woche unter @KreisGER auch einen eigenen Twitter-Kanal. „Da das
Interesse für den Landkreis Germersheim aus allen Bevölkerungsschichten sehr
groß ist, wollen wir mit unseren Themen künftig auch über Twitter präsent sein“,
so Germersheims Landrat Dr. Fritz Brechtel zum jetzigen Twitter-Start.
Das
Medieninteresse an der Kreisverwaltung ist generell sehr hoch. Aktuell
dominieren Fragen zum Landes-Impfzentrum in Wörth und der Schutzimpfung im
Allgemeinen. Aber auch bundesweit interessante Themen, wie die direkte
Nachbarschaft zu Frankreich, werden am Beispiel des Landkreises immer wieder
aufgegriffen. Etliche Medien erinnern sich dieser Tage an die Quarantänestation
für Wuhan-Rückkehrer, die vor einem Jahr in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim
errichtet wurde. Dazu Landrat Brechtel: „Twitter eignet sich besonders gut, um insbesondere
Journalisten bundesweit mit Botschaften aus Germersheim zu versorgen. Wir haben
beobachtet, dass sich viele Medien dieser Kurz-Nachrichten bedienen und Themen
aufgreifen.“ Zum Start werden daher Tweets, die an die Ereignisse vor einem
Jahr erinnern, dominieren.
Die Verwaltung
beabsichtigt mehrmals wöchentlich direkt aus dem Kreishaus zu „zwitschern“ und
neben öffentlich relevanten Informationen auch Kampagnen allgemeiner Natur über
den Kurznachrichtendienst zu starten. So sollen zum Beispiel analog zu den
Veröffentlichungen auf Instagram an jedem Freitag unter #GER4Future
klimapolitische Themen aufgegriffen und mit der künftigen Twitter-Gefolgschaft
diskutiert werden.
Kreisverwaltung Germersheim 02.02.2021
Landeswohnraumförderung über die ISB: Zeitgemäßes Wohnen zu bezahlbaren Preisen
Deutschlandweit
steigen die Preise für Immobilien und Grundstücke, zudem sind viele bestehende
Wohngebäude in die Jahre gekommen. Damit zeitgemäßes Wohnen in Rheinland-Pfalz
für Gering- und Normalverdiener erschwinglich bleibt, unterstützt sie das Land
über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit den
Programmen der Wohnraumförderung. Antragsberechtigt sind alle Haushalte, deren
jährliches Gesamteinkommen innerhalb der im Landeswohnraumförderungsgesetz
definierten Einkommensgrenzen liegt – ein Ehepaar mit zwei Kindern ist
beispielsweise bis zu einem Jahresbruttoeinkommen von rund 82.000 Euro
förderfähig.
Den
Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen
Mit
dem nachrangig besicherten ISB-Darlehen Wohneigentum lässt sich die
Finanzierung der Hausbank bei Bau oder Erwerb selbst genutzter Immobilien
ergänzen und die monatliche Belastung langfristig reduzieren. Die Darlehen sind
mit Zinsfestschreibungen für wahlweise zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahre oder
bis zur Vollrückzahlung erhältlich. So fallen derzeit bei einer zehnjährigen
Zinsfestschreibung jährliche Zinsen von 0,1 Prozent an, bis zur Vollrückzahlung
sind es niedrige 1,0 Prozent pro Jahr. Außerdem unterstützt das Land die
Rückzahlung der Darlehen mit Tilgungszuschüssen – je nach Haushaltseinkommen in
Höhe von 5,0 beziehungsweise 7,5 Prozent der Darlehenshöhe. Unter bestimmten
Voraussetzungen, beispielsweise wenn im Haushalt Menschen mit
Schwerbehinderungen leben, sind Zusatzdarlehen möglich.
Modernisieren
mit Rabatt
Wer
seine Wohnimmobilie rechtzeitig saniert und an heutige Standards anpasst, kann
ihren allgemeinen Wert und Komfort deutlich erhöhen, die Nutzung im Alter
ermöglichen und zukünftig Energiekosten minimieren. Für die Finanzierung von
Baumaßnahmen, die zur Einsparung von Wasser und Energie führen, die
Barrierefreiheit herstellen oder Einbrechern die Arbeit erschweren, vergibt die
ISB zinsgünstige Nachrangdarlehen, die dank großzügiger Tilgungszuschüsse nicht
komplett zurückgezahlt werden müssen. Die Höhe des Darlehens hängt von der im
Haushalt lebenden Personenzahl ab und beträgt im Fall der oben genannten
Familie maximal 60.000 Euro, die Zinsen liegen aktuell bei einer
Zinsfestschreibung von 10 Jahren bei 0,1 Prozent p.a. Je nach Jahreseinkommen
ergänzt ein Tilgungszuschuss in Höhe von bis zu 15 Prozent die Förderung.
Antragstellung
und kostenfreie Beratung
Die
Antragstellung erfolgt direkt bei der ISB. Interessierte finden unter www.isb.rlp.de und www.modernisieren-mit-rabatt.de weitere Informationen und können
unter der Telefonnummer 06131 6172-1991 einen Termin zur kostenfreien Beratung
vereinbaren.
Informationen zu den Förderprogrammen erhalten Interessierte außerdem unter www.kreis-germersheim.de oder telefonisch bei der Kreisverwaltung unter 07274-53284 und 07274-53286.
Kreisverwaltung Germersheim 02.02.2021
Corona
Land stimmt Vorschlag der Landräte und des OBs zu: Impf-Sonderregelung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste
„Für Pflegekräfte im ambulanten Pflegedienst ist das eine sehr gute Nachricht. Wir bedanken uns beim Land, dass es unserem Vorschlag gefolgt ist und nun auch diese wichtige Berufsgruppe wie anderes medizinisches Personal die Möglichkeit bekommt, sich priorisiert bei Sonderterminen impfen zu lassen“, so die Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW), Dr. Fritz Brechtel (Germersheim) und Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch.
Am Donnerstag, 28. Januar 2021, haben die drei Verwaltungschefs eine entsprechende Zusage aus dem Ministerium erhalten. Darin heißt es, dass in der Online-Terminvergabe in Kürze ein Formular für die Anmeldung von Gruppen zur Verfügung gestellt werde, „mit dem sich mehrere Personen eines ambulanten Pflegedienstes anmelden können.“
Seefeldt, Hirsch und Brechtel hatten sich in den Wochen zuvor dafür stark gemacht, dass unabhängig von der Frage eines geeigneten Impfstoffs, der zu Hause verimpft werden kann, das Pflegepersonal der ambulanten Pflegedienste unbedingt in die höchste Priorität der zu Impfenden aufgenommen werden muss. „Das musste dringend geregelt werden. Das Pokerspiel, dass sich jede Fachkraft eines mobilen Pflegedienstes selbst bemühen musste, über die Hotline überhaupt einen Termin zu bekommen, war nicht akzeptabel“, so die Kommunalchefs, „Schließlich geht es hier um den beidseitigen Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste und der hochbetagten Menschen. Ambulante Pflegekräfte werden dringend gebraucht, es ist ein hohes Versorgungsrisiko, wenn sie krankheits- oder quarantänebedingt ausfallen.“
Die Kreischefs und der Stadtchef begrüßen die neue Regelung, dass sich diese Pflegekräfte gesammelt für spezielle Impftermine anmelden können.
Hintergrund
Bei der Impfpriorität wurde den ambulanten Pflegediensten die Möglichkeit eingeräumt, sich impfen zu lassen, jedoch nicht im Verbund. Das bedeutet für diejenigen, die sich nicht sofort am 4. Januar 2021 anmelden konnten, dass sie keinen Termin bekommen haben. Jede Pflegekraft muss sich in Eigenverantwortung um einen Termin kümmern. Alleine in der Sozialstation Landau hatte das zur Folge, dass bisher lediglich 8 von 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Impftermin erhalten haben.
Kreisverwaltung Germersheim 02.02.2021
Verdachtsfälle: Coronavirus-Varianten auch im Landkreis Germersheim
„Es war leider zu erwarten, jetzt
haben es erste Laboruntersuchungen bestätigt: „Auch im Landkreis Germersheim
gibt es Corona-Fälle, die nach ersten Tests vermutlich mit Mutationen des
Coronavirus infiziert sind“, teil Landrat Dr. Fritz Brechtel mit. Insgesamt
sind aktuell sieben Personen im Landkreis vermutlich mit einer mutierten
Virusvariante infiziert, sechs mit der britischen Variante, eine Person mit der
südafrikanischen oder brasilianischen Variante. Letzterer Fall muss noch näher
klassifiziert werden.
Das Gesundheitsamt ist intensiv im
Austausch mit den betroffenen Personen und mit der Kontaktnachverfolgung
beschäftigt. „Nach jetzigem Kenntnisstand sind bei Infektionen mit diesen
Virus-Mutationen keine übermäßig schweren Verläufe der Erkrankung bekannt“,
sagt Amtsarzt Dr. Christian Jestrabek. „Da sie sich aber wahrscheinlich deutlich
leichter verbreiten lassen, d.h. sich die Menschen schneller anstecken, müssen
wir besondere Vorsicht walten lassen!“
„In den letzten Wochen
konnten wir das Infektionsgeschehen im Landkreis Germersheim eindämmen. Da sich
die Virusmutationen leichter verbreiten, bitte ich alle – trotz aktuell
sinkender Infektionszahlen – besonders auf die gängigen Maßnahmen zu achten“,
so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Auch wenn es sich bisher um Verdachtsfälle
handelt, bitte ich Sie alle, halten Sie sich besonders an die AHA-Regeln. Bitte
halten Sie ausreichend Abstand, tragen Sie eine Maske und achten Sie auf den
richtigen Sitz dieser, waschen Sie sich häufig die Hände und lüften Sie
geschlossene Räume regelmäßig. Das ist das Effektivste, das wir alle beitragen
können, um das Pandemiegeschehen einzudämmen und auch den neuen Virusvarianten
keine Chance zu geben!“
Kreisverwaltung Germersheim 02.02.2021
Erweiterte Maskenpflicht gilt auch in Verwaltungsgebäuden und Recyclinghöfen
Seit Montag, 25.01.21 gilt in
Rheinland-Pfalz eine ausgeweitete Maskenpflicht. Details regelt die erste Änderungsverordnung
zur 15. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz. Die
Kreisverwaltung weist die Bürger daher insbesondere auf die Pflicht zum Tragen
von medizinischen Masken hin. Sie gilt auch bei Terminen, die in der
Kreisverwaltung wahrgenommen werden, beispielsweise in der Zulassungsstelle und
genauso auf den Recyclinghöfen.
Unter medizinischen Masken sind
sogenannte OP-Masken oder eine Maske der Standards KN95/N95 oder FFP2 zu
verstehen. Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis, dass die Bürger
Verwaltungsgebäude und Recyclinghöfe nur betreten können, wenn sie eine solche Maske
tragen.
In Rheinland-Pfalz gilt die erweiterte Maskenpflicht unter anderem in Ämtern, Behörden, Verwaltungen und ähnlichen Einrichtungen mit Publikumsverkehr, in gewerblichen Einrichtungen wie Einzelhandel für Lebensmittel, Drogeriemärkten, Tankstellen, Banken und Sparkassen und ähnlichem, an Haltestellen, Bahnsteigen oder Einrichtungen der Fluggastabfertigung, bei Gottesdiensten in geschlossenen Räumen sowie bei zugelassenen Angeboten von Fahrschulen. Diese Regelung ist, wie die gesamte Änderungsverordnung, zunächst bis zum Ablauf des 14.02. befristet. Auf der Internetseite corona.rlp.de sind weitere Informationen abrufbar.
Kreisverwaltung Germersheim 02.02.2021
Fallzahlen aus dem Kreis Germersheim
Montag, 01.02.2021
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 239 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 3074 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+22 seit Freitag).
VG / Stadt
Ort
Infizierte seit Beginn der Pandemie
Aktuell infizierte Personen
Gesundete bzw. nicht mehr infizierte Personen
Leider an oder mit Covid-19 verstorbene Personen
VG
Hagenbach
Berg
29
0
29
0
Hagenbach
137
1
121
15
Neuburg
68
0
65
3
Scheibenhardt
13
0
13
0
Summen
247
1
228
18
Wörth
Maximiliansau
136
2
133
1
Schaidt
15
1
14
0
Wörth,
Stadt
258
11
243
4
Büchelberg
21
3
18
0
Summen
430
17
408
5
VG Kandel
Erlenbach
9
2
7
0
Freckenfeld
28
1
27
0
Kandel
149
13
133
3
Minfeld
29
4
25
0
Steinweiler
39
6
33
0
Vollmersweiler
1
0
1
0
Winden
19
1
17
1
Summen
274
27
243
4
VG
Jockgrim
Hatzenbühl
36
4
32
0
Jockgrim
136
8
123
5
Neupotz
27
3
21
3
Rheinzabern
82
9
71
2
Summen
281
24
247
10
VG
Rülzheim
Hördt
63
9
54
0
Kuhardt
47
8
39
0
Leimersheim
43
4
38
1
Rülzheim
164
12
148
4
Summen
317
33
279
5
VG Bellheim
Bellheim
269
10
233
26
Knittelsheim
25
2
23
0
Ottersheim
42
4
38
0
Zeiskam
44
0
44
0
Summen
380
16
338
26
Germersheim
+ So
639
47
582
10
Summen
639
47
582
10
VG
Lingenfeld
Freisbach
37
3
33
1
Lingenfeld
177
55
118
4
Lustadt
63
3
59
1
Schwegenheim
103
3
100
0
Weingarten
59
3
55
1
Westheim
67
7
54
6
Summen
506
74
419
13
Endsummen
3074
239
2744
91
Freitag, 29. Januar 2021
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 245 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 3052 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+23).
Weitere Todesfälle
Leider sind drei weitere Personen
an oder mit Covid-19 verstorben. Insgesamt steigt die Anzahl der Todesfälle
damit auf 91.
Neu betroffene Einrichtungen:
Kita Faustina in Rheinzabern: Eine Person wurde positiv getestet. Die Kontaktpersonen befinden sich in
Quarantäne.
Donnerstag, 28. Januar 2021
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 255 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 3029 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+16).
Weitere Todesfälle
Leider sind zwei weitere Personen
an oder mit Covid-19 verstorben. Insgesamt steigt die Anzahl der Todesfälle
damit auf 88.
Neu betroffene Einrichtungen:
Kita Albertino in Jockgrim: Eine Person wurde positiv getestet. Die Kontaktpersonen befinden sich in
Quarantäne.
Mittwoch, 27. Januar 2021
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 251 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 3013 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+15).
Weiterer
Todesfall
Leider ist eine weitere Person an oder mit Covid-19
verstorben. Insgesamt steigt die Anzahl der Todesfälle damit auf 86.
Dienstag, 26. Januar 2021
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 312 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 2998 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+15).
Darlehen in Höhe von über zwei Millionen Euro und knapp 420.000 Euro Tilgungszuschuss für bezahlbares Wohnen in Speyer
Übergabe der Förderzusage durch Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen und ISBVorstandssprecher Ulrich Dexheimer
Speyer – Mit einem Darlehen in Höhe von über zwei Millionen Euro fördert das Land RheinlandPfalz über die Investitions- und Strukturbank RheinlandPfalz (ISB) den Neubau von 20 Mietwohnungen in der Petronia-Steiner-Straße in Speyer. Da die Förderung einen Tilgungszuschuss von rund 420.000 Euro beinhaltet, muss das Darlehen nicht komplett zurückgezahlt werden. Insgesamt entstehen im Rahmen des Bauvorhabens des Gemeinnützigen Siedlungswerkes Speyer 59 Wohnungen. Die rheinland-pfälzische Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen überreichte gemeinsam mit Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB, im Beisein der Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler die Förderzusage an den Geschäftsführer Gerhard Müller.
Die geförderten Wohnungen sind für die Dauer von 15 Jahren zweckgebunden. Einziehen darf nur, wessen Haushaltseinkommen innerhalb des im Landeswohnraumförderungsgesetz definierten Rahmens liegt. „Es ist unsere Verantwortung, zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit gutem und bezahlbarem Wohnraum in ganz Rheinland-Pfalz mit aller Kraft beizutragen. Die soziale Wohnraumförderung ist das Kernstück unserer Wohnungspolitik, um bezahlbaren Wohnraum in guter baulicher Qualität für generationengerechtes und barrierefreies Wohnen auszuweiten. Flankiert wird die Wohnraumförderung unter anderem durch Kooperationsvereinbarungen, die wir auch mit Speyer geschlossen haben. Diese Vereinbarungen sollen dazu beitragen, dass bei neuen Baugebieten eine Sozialquote von mindestens 25 Prozent festgelegt wird“, sagte Finanz- und Bauministerin Ahnen.
Vermietet werden die geförderten Wohnungen im Einstieg zu einer Nettokaltmiete von sieben Euro im Monat – der durchschnittliche Quadratmeterpreis lag im ersten Halbjahr 2019 in Speyer laut Statistischem Landesamt bei 8,97 Euro. „So sehr wir uns darüber freuen, dass Speyer offensichtlich für viele als Wohnort attraktiv ist, so möchten wir doch auch, dass sich alle Menschen unabhängig vom Geldbeutel hier niederlassen können. Das Siedlungswerk ist schon lange Jahre ein verlässlicher Partner und ich freue mich daher sehr, dass auch beim Bauvorhaben am Priesterseminar der Fokus auf bezahlbarem Wohnraum liegt“, sagte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler zur Wohnungsmarktsituation ihrer Heimatstadt.
Alle Wohnungen werden barrierefrei errichtet, der Einzug der Mieterinnen und Mieter ist zum Sommer 2021 geplant. Neben den 59 eigenen Mietwohnungen errichtet das Siedlungswerk in der Nachbarschaft auch 16 familienfreundliche Doppelhaushälften, 74 Eigentumswohnungen sowie 30 Mietwohnungen, die an die örtliche Baugenossenschaft veräußert wurden. Von diesen 30 Wohnungen werden 10 Wohnungen ebenfalls öffentlich gefördert. Außerdem entsteht auf dem Gelände ein hausärztliches Versorgungszentrum, das von einem Speyerer Arzt errichtet wird, sowie ein weiteres Wohngebäude des Siedlungswerks, in das eine PflegeWohngemeinschaft integriert werden soll, die vom Caritasverband betreut wird. „Mit einem Investitionsvolumen von rund 55 Millionen Euro handelt es sich um das größte Projekt, das vom Gemeinnützigen Siedlungswerk in seinem über 70-jährigen Bestehen bisher durchgeführt wurde. Damit entsteht Wohnraum für 500 bis 600 Menschen in Speyer Süd“, erklärte Müller.
Im vergangenen Jahr konnten 75 Wohneinheiten in Höhe von rund 8,7 Millionen Euro in Speyer gefördert werden. „Die ISB als Förderbank des Landes begleitet regelmäßig Wohnbauprojekte privater wie gewerblicher Investoren. Wir freuen uns sehr, ein weiteres Mal guten und bezahlbaren Wohnraum in Speyer zu schaffen“, erläuterte Dexheimer.
Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) 20.02.2020
Geschäftsjahr 2018: ISB fördert im Landkreis Germersheim mit 11,9 Millionen Euro
Mainz / Landkreis Germersheim – Im Jahr 2018 hat die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit rund 11,9 Millionen Euro gewerbliche und private Kunden im Landkreis Germersheim gefördert (+ 8 Prozent). Hiervon wurden in der Wirtschaftsförderung 29 Anträge in Höhe von rund 7 Millionen Euro zugesagt und somit 13 Arbeitsplätze neu geschaffen und 171 gesichert. Im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung ermöglichte die Förderbank mit einem Volumen von rund 4,8 Millionen Euro die Schaffung und Modernisierung von 112 Wohneinheiten.
Insgesamt hat die ISB im
vergangenen Jahr ihr Neugeschäftsvolumen um 66 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro
gesteigert und die Anzahl der Zusagen um 33 Prozent erhöht. Im Bereich der
Finanzierung von Wohnraum stieg das Förderergebnis um 21 Prozent.
„Bei der sozialen
Wohnraumförderung haben wir im Jahr 2018 den höchsten Stand seit 2012 erreicht.
Das belegt, dass das Land auf die richtigen Förderbausteine setzt“, so der
Verwaltungsratsvorsitzende der ISB, Finanzstaatssekretär Dr. Stephan Weinberg.
Im Jahr 2018 wurden mit den Programmen des Landes zur sozialen
Wohnraumförderung insgesamt 3.008 Wohneinheiten (2017: 2.190 Wohneinheiten) mit
einem Volumen von knapp 236 Millionen Euro (2017: rund 161 Millionen Euro)
gefördert.
Im Bereich der
Wirtschaftsförderung verzeichnet die ISB im Jahr 2018 einen Anstieg der
Fördervolumina um 30 Prozent auf 333,2 Millionen Euro bei 1.529 Förderzusagen
(Vorjahr 1.410). ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer: „Besonders stark haben
sich die Darlehen für Investitionen und Betriebsmittel entwickelt: Mit 263
Millionen Euro (+ 35 Prozent) haben wir 805 Zusagen (Vorjahr 697)
ausgesprochen.“ Im Rahmen der Finanzierung von Kommunen ist das Neugeschäft im
Geschäftsjahr 2018 auf rund 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr 582,2 Millionen Euro,
+ 86 Prozent) deutlich gestiegen.
Die ISB agiert in der Wirtschafts- und Wohnraumförderung subsidiär, sie unterstützt die Kunden wettbewerbsneutral gemeinsam mit den Hausbanken, beispielsweise mit nachrangigen Darlehen zu erstklassigen Konditionen. Vor allem lange Laufzeiten und Zinsbindungen gewinnen in Anbetracht der niedrigen Zinsen an Bedeutung. Der Fokus der Förderbank liegt auf der Umsetzung der Wirtschafts-, Struktur- und Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz.
Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) 18.03.2019
Amphibienzäune zeigen große Wirkung – Dank an ehrenamtliche Helfer
Naturschutzbund berichtet vom Erfolg der Schutzzäune
Bellheim / Westheim / L 538 – Die Amphibienzäune zeigen ihre Wirkung. Allein an dem in diesem Jahr neu installierten Schutzzaun für Kröten entlang der L 538 zwischen Bellheim und Westheim wurden bis heute mehr als 2000 Tiere eingesammelt und über die Straße Richtung Silbersee gebracht. Bisher mussten die Tiere schutzlos die Straße überqueren, unzählige Amphibien wurden dabei überfahren. „Wir danken allen ehrenamtlichen Helfern, die jeden Morgen die Tiere über die Straße tragen und mit ihrem Einsatz eine bedeutende Rolle im Naturschutz spielen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel und der für Umwelt zuständige Beigeordnete Michael Braun.
Die
Kreisverwaltung hatte vor einigen Tagen auf die Wanderung von Amphibien im
Kreisgebiet aufmerksam gemacht und auf die ihr bekannten Wanderwege
hingewiesen. Denn Kröten und Frösche nehmen auf dem Weg von ihrem
Winterlebensraum zu ihrem Laichgewässer jedes Jahr die gleiche Route. Damit
verbunden ist alljährlich auch das Risiko überfahren zu werden, wenn die
Amphibien in oft großer Schar die Straßen überqueren.
Insbesondere am Silbersee, entlang der L 538 zwischen Bellheim
und Westheim, wurde der Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung ein erfreuliches
Ergebnis von ehrenamtlichen Helfern des Naturschutzbundes Bellheim bekanntgegeben.
Dort wurden bisher mehr als 2000 Tiere, vor allem Erdkröten, gezählt. Zusammen
mit dem Landesbetrieb Mobilität ist es in diesem Jahr gelungen, in diesem
Bereich einen Zaun zu errichten. Wenn
die Tiere bei Ihrer Wanderung an den Zaun stoßen, wandern sie an ihm entlang
und plumpsen dann nach einigen Metern in einen Eimer, der zuvor eingebuddelt
worden ist.
Jeden
Morgen werden die Kröten den Eimern entnommen und sicher auf die andere Straßenseite
gebracht, wo sie dann ihre Wanderung fortsetzen können. Amphibien sind sehr nützliche Tiere. Sie
vertilgen vor allem Insekten, Würmer und Schnecken. So spielen sie auch in der
natürlichen Schädlingsbekämpfung eine Rolle. Alle bei uns vorkommenden Amphibien
stehen unter Naturschutz. Amphibien stellen auch ein wichtiges Glied in der
Nahrungskette dar, da sie zahlreichen Tieren, z. B. Vögeln wie dem Storch und
dem Reiher, als Nahrung dienen.
Auch der vom Naturschutzbund Südpfalz betreute Amphibienschutzzaun in Hagenbach werden Erfolge gemeldet. Das Artenspektrum ist auf Grund der Lage im Bienwald breiter und umfasst neben Erdkröten, auch Springfrösche, Grasfrösche, Grünfrösche sowie Berg- und Fadenmolche. Hier wurden bis Anfang März rund 1300 Tiere gezählt.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Hüpfburgschulung des Kreisjugendring Germersheim e.V.
Zeiskam / Fuchsbachhalle – Am Montag, 15. April um 18 Uhr veranstaltet der Kreisjugendring Germersheim e.V. auf dem Parkplatz vor der Fuchsbachhalle (Bahnhofstraße) in Zeiskam, eine Schulung für Verbände, Vereine und sonstige Institutionen, in deren Mittelpunkt der ordnungsgemäße Umgang (Auf- bzw. Abbau) sowie versicherungsrechtliche Aspekte bezüglich der Hüpfburgausleihe stehen. Die Schulung ist zwingendes Voraussetzungskriterium, um die Hüpfburg ausleihen zu dürfen. Die Teilnehmer erhalten ein Nutzerzertifikat, das drei Jahre gültig ist. Eingeladen sind hierzu insbesondere diejenigen Verbände, Vereine und Institutionen die beabsichtigen, in naher Zukunft die Hüpfburg auszuleihen bzw. deren Nutzerzertifikat abgelaufen ist.
Die Teilnahme an dieser Schulung ist kostenlos. Es wird um eine Anmeldung im Vorfeld der Schulung gebeten. Dafür wird neben dem Namen des Teilnehmers auch dessen E-Mail Adresse und dessen Telefonnummer (bevorzugt Handy) benötigt, da es möglich ist, dass die Schulung wetterbedingt abgesagt oder kurzfristig verlegt werden muss. Anmeldungen via Telefon, Fax oder Mail für diese Veranstaltung des Kreisjugendrings Germersheim e.V. nimmt das Kreisjugendamt Germersheim entgegen. Ansprechpartner beim Kreisjugendamt Germersheim ist Mirco Leingang, Tel. 07274/53372, Telefax: 07274/5315578, E-Mail: m.leingang@kreis-germersheim.de.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Wertstoffhof Westheim am Donnerstag, 21. März, vormittags geschlossen
Grund: Anlieferung von großen
Bauteilen durch einen Schwertransporter
Westheim / Wertstoffhof – Der Wertstoffhof Westheim wird am Donnerstag, 21. März, vormittags geschlossen bleiben. Das teilt die Kreisverwaltung Germersheim mit. Grund ist die an diesem Tag geplante Anlieferung von größeren Bauteilen im Zusammenhang mit dem Bau der Vergärungsanlage. Dadurch wird die Einfahrt zum Wertstoffhof für Anlieferer nicht passierbar sein.
Wer an diesem Tag eine Anlieferung
geplant hat, die nicht zu verschieben ist, kann auf die Wertstoffhöfe Rülzheim
(hier keine Annahme von Heckenabfällen) oder Berg ausweichen. Sie sind am
Donnerstag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 12.45 bis 16.15 Uhr geöffnet.
Am Donnerstag, 21. März, ist der Wertstoffhof dann ab 12.45 Uhr wieder regulär geöffnet.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Ehrung der Preisträger von „Jugend musiziert“ – Regionalwettbewerb
Germersheim / Stadthalle – „Nicht nur die Platzierten, sondern ihr alle seid Gewinner, denn ihr zeigt musikalische Top-Leistungen und entführt die Zuhörer in eine andere Welt“, lobte Landrat Dr. Fritz Brechtel die jungen Musikerinnen und Musiker bei der Abschlussveranstaltung zum 56. Wettbewerb „Jugend musiziert“ und 16. Regionalwettbewerb Südpfalz in der Germersheimer Stadthalle.
Anlässlich der
Preisverleihung boten die ausgewählten jungen Musikerinnen und Musiker ein facettenreiches
Konzert. Gisela Krieg-Hildebrand, Organisatorin des Wettbewerbs „Jugend
musiziert“ auf Südpfalzebene, lobte alle Teilnehmenden für den Mut ihr Talent in
der Öffentlichkeit zu zeigen. In Vertretung für Bürgermeister Marcus Schaile
wünschte der Stadtbeigeordnete Gert Müller den Nachwuchskünstler/innen Kraft,
Energie und Ausdauer um Musik weiterhin als Hobby oder sogar später als Beruf
auszuüben.
Insgesamt nahmen 54
Kinder und Jugendliche am Wettbewerb „Jugend musiziert“ des Regionalausschusses
Südpfalz in Germersheim teil. Der Regionalausschuss ist ein Zusammenschluss der
Kommunen Stadt Neustadt, Stadt Landau und der Landkreise Südliche Weinstraße
und Germersheim, die zusammen mit der Sparkasse Germersheim-Kandel die
finanziellen Voraussetzungen für diesen Wettbewerb schaffen. Die Urkunden an
die Teilnehmenden der jeweiligen Kommunen überreichten Landrat Dr. Fritz
Brechtel (GER) und Gert Müller (Beigeordneter der Stadt Germersheim), Landrat
Dietmar Seefeldt (SÜW) und Adrian Rinck (Leiter der Kreismusikschule SÜW), Rudi
Klemm (Beigeordneter der Stadt Landau) und Christine Schiller (Kulturamt Stadt
Landau) sowie Walter Kuhn (Stadtverband für Kultur e.V. Neustadt/Weinstr.).
21 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer kamen aus dem Landkreis Germersheim. Davon qualifizierten sich 14 für
die Weiterleitung zum Landeswettbewerb, außerdem gab es vier weitere 1. Plätze,
drei 2. Plätze und einen 3. Platz.
Für den
Landeswettbewerb empfohlen hat sich aus der Sparte „Violine (solo)“ Alyssa
Sophie Knoll (Büchelberg). Aus der Sparte „Violoncello (solo)“ erreichten Hans
Schröck (Lingenfeld) und in der Kategorie „Kontrabass (Solo)“ Jonathan
Oesterling den Landeswettbewerb.
In der Sparte „Gesang
(Pop)“ werden Leonie Redmann (Germersheim), Sena Engin (Germersheim), Magali
Pascucci (Germersheim), Luisa-Marie Gsell (Knittelsheim), Viktoria Urich
(Germersheim), Naomi Voß (Lustadt), Clara Schardt (Leimersheim), Janina
Steinbach (Schwegenheim) und Annika Becker (Ottersheim) zum Landeswettbewerb
fahren. Aus der Sparte „2 Sängerinnen/Sänger, auch mit Begleitinstrument“ erreichte
Eliana Schmidt (Westheim) mit ihrer Gastbegleiterin Katharina Finger (Mannheim)
die Weiterleitung zum Landeswettbewerb.
Diese jungen Künstlerinnen
und Künstler werden den Landkreis Germersheim beim Landeswettbewerb, der vom 4.
bis 7. April 2019 in Mainz stattfindet, vertreten.
Weitere 1. Plätze
wurden in verschiedenen Sparten vergeben. Die Preisträger sind: Franziska
Kammann (Steinweiler) sowie Lilli Labroue, Linda Orschel und Fritz Grimm (alle
drei aus Germersheim).
Hervorragende 2. Plätze
erreichten: Luisa Nied (Schwegenheim), Jade Yasemin Özkaya und Rusanthi
Raventhiran (beide aus Germersheim).
Einen guten 3. Platz belegte Elisa Gschwind (Knittelsheim).
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Gemeinsam Sorge tragen für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt
Kooperationsvereinbarung unterzeichnet
Germersheim / Kandel – Um die Versorgung hilfe- und pflegebedürftiger Menschen nach einer stationären Krankenhausbehandlung bestmöglich zu organisieren, gibt es nun eine Kooperationsvereinbarung zum „Patientenorientierten Case Management nach einem Krankenhausaufenthalt“. Diese Vereinbarung wurde zwischen dem Landkreis Germersheim, der Kooperationsgemeinschaft der Pflegestützpunkte im Landkreis sowie der Asklepios Südpfalzkliniken GmbH mit den Standorten in Germersheim und Kandel und dem Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie AdöR geschlossen. Mit der Unterschrift unter der Vereinbarung bekennen sich die Kliniken, die Pflegestützpunkte und die Kommune zur gemeinsamen Verantwortung für eine Organisation und Sicherstellung der Versorgung der Menschen nach einer stationären Krankenhausbehandlung durch ein sektorenübergreifendes Entlassmanagement.
Durch einen abgestimmten und
frühzeitig einsetzenden Beratungsprozess soll hilfe- und pflegebedürftigen
Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt eine angemessene Versorgungsperspektive,
bevorzugt im häuslichen Bereich, ermöglicht werden. Landrat Dr. Fritz Brechtel sowie
der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Christoph Buttweiler unterstützen
dieses Miteinander, „unterstreicht es doch in besonderer Weise unser seit
Jahren ausgegebenes Ziel und den Leitsatz im Landkreis Germersheim `„Gemeinsam
älter werden zu Hause – Gestern, heute und in Zukunft´.“
Frank Lambert, Geschäftsführer der
Asklepios Südpfalzkliniken GmbH: „Bei uns stehen die Patienten im Mittelpunkt.
Den Übergang vom stationären in den ambulanten Bereich planen wir im Rahmen
unserer Möglichkeiten bestmöglich mit und für die Patienten und Angehörigen.“
Im Krankenhaus sind es in der Regel die Pflegekräfte auf den Stationen, die
einschätzen, ob und vor allem in welchem Ausmaß ein Patient im Anschluss an die
stationäre Behandlung weitere Unterstützung bei der Organisation und Klärung
der pflegerischen Versorgung nach der Entlassung erforderlich ist. Bei
komplexen Fällen wird der Krankenhaus-Sozialdienst eingeschaltet. „Entlassmanagement
beginnt mit der Aufnahme im Krankenhaus“, so Dr. Lorenzini, Chefärztin der
Geriatrie in der Asklepios Klinik in Kandel. In der Altersmedizin erfolgt die
Behandlung im multiprofessionellen Team. Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und
Sozialdienst liefern relevanten Informationen zum Patienten. „Diese umfassende
fallbezogene Einschätzung fließt in die Entlassplanung ein. Wir sind gut
aufgestellt.“
Schließlich sind die Pflegestützpunkte die zentralen Anlaufstellen außerhalb der Krankenhäuser für hilfe- und pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige. Für ein effektives sektorenübergreifendes Entlassmanagements sind gute Kooperationsbeziehungen zwischen den Krankenhaus-Sozialdienst und der Pflegestützpunkte mit dem Sozialamt wichtig. Karin Kaltenbach, Fachbereichsleiterin Soziale Hilfen in der Kreisverwaltung Germersheim, bestätigt: „Gerade in Fällen, bei denen erkennbar ist, dass für die erforderliche Anschlussversorgung die Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung und das eigene Einkommen nicht reichen wird, ist die frühzeitige Kontaktaufnahme, der Informationsaustausch und die Weitervermittlung Voraussetzung für die schnelle Klärung von Bedarfen und Ansprüchen.“
Christoph Buttweiler ergänzt:
„Deutlich wird aber auch die zentrale Rolle der Kommune, wenn es darum geht,
für Kranke und Pflegebedürftige mit allen Partnern aus dem Beratungs- und
Pflegebereich Lösungen für eine gute, durchgängige und möglichst wohnortnahe
medizinische und pflegerische Versorgung zu erarbeiten. Grundsätzlich ist uns
wichtig, die Vielfalt der Unterstützungsangebote im Landkreis und deren
Vernetzung noch bekannter zu machen.“
„Die Verbesserung und Vernetzung
unserer Zusammenarbeit beginnt mit der Einwilligung des Patienten im
Krankenhaus dazu, dass Informationen über die Pflegestützpunkte und die Hilfen
des Sozialamts im Krankenhaus im Rahmen des Entlassmanagements weitergegeben
werden, damit die Zusammenarbeit zwischen der Kommune, den Kliniken und den Pflegestützpunkten
nachvollziehbar wird“, erklärt Valkana Krstev von der Geschäftsstelle Regionale
Pflegekonferenz der Kreisverwaltung. Krstev koordiniert die Netzwerkgruppen,
die die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen begleiten.
Im Rahmen des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege – 2020“ wurden die beteiligten Partner bei der Erarbeitung der Kooperationsvereinbarung vom Rheinland-Pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) unterstützt. Das vom Ministerium beauftragte Institut FOGS (Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich GmbH) begleitete in Workshops die Pflegestützpunkte und die Krankenhaussozialdienste bei der Analyse der bestehenden Abläufe bei der Entlassung aus dem Krankenhaus und der Schnittstellen zu den Beratungs- und Versorgungsangeboten sowie der Erarbeitung der Kooperationsvereinbarung.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Einladung zum kostenlosten Webseiten-Check für Handwerksbetriebe
Ottersheim / Wörth – Der Webseiten-Check-Sprechtag, das neue Angebot der Handwerkskammer der Pfalz, macht Station im Landkreis Germersheim. Auf Einladung von Maria Farrenkopf von der Wirtschaftsförderung kommt Igor Tabatschnik, Digitalisierungsberater bei der Handwerkskammer der Pfalz, am 21. März 2019 nach Ottersheim und am 04. April 2019 nach Wörth. In insgesamt zwölf kostenlosen, einstündigen Einzelberatungsgesprächen wird Herr Tabatschnik verschiedene Aspekte wie Auffindbarkeit im Web, Inhalt, Benutzerfreundlichkeit, rechtliche Pflichtangaben und IT-Sicherheit ansprechen.
Durch das Internet haben Handwerksbetriebe die Möglichkeit, Kunden zu informieren, zu gewinnen sowie diese zu binden. Als ein Instrument des Online-Marketings stellt der Internetauftritt eine kostengünstige und direkte Möglichkeit einer digitalen Visitenkarte des Unternehmens dar. Deren Kunden schlussfolgern von der Qualität der Website automatisch auf die Leistungen des Betriebs. Die Anzahl der Termin ist begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen und ein Anmeldeformular unter www.kreis-germersheim.de/wifoe, dort unter „Aktuelles zur Wirtschaftsförderung“. Kontakt: wifoe@kreis-germersheim.de, Tel-Nr. 07274/53-218
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Heller Stern über dem Landkreis Germersheim: Faycal Bettioui erkocht sich in seinem Restaurant zur Krone den ersten MICHELIN Stern – Fünf weitere Restaurants aus dem Kreis im Guide Michelin genannt
Faycal Bettioui erkocht sich in seinem Restaurant zur Krone den ersten MICHELIN Stern
Landkreis Germersheim – Im Restaurantführer „Guide Michelin Deutschland 2019“ sind insgesamt sechs Restaurants aus dem Landkreis Germersheim aufgeführt.
Restaurants, die in
diesem wegweisenden Gastronomieführer genannt werden, zeugen per se von bester
Qualität. Darüber hinaus können Restaurants mit einer der drei besonderen
Kategorien ausgezeichnet werden.
Der „Bib Gourmand“
kennzeichnet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für Genuss bis zu 37
€. Mit dieser Kategorie versehen wurden die Restaurants „Zum Riesen“ in Kandel
sowie die Restaurants „Zum Lamm“ und „Gehrlein’s Hardtwald“ in Neupotz.
Der „MICHELIN Teller“
kennzeichnet Restaurants, in deren Küchen vor allem Qualitätsprodukte
fachkundig zubereitet werden. In diese Kategorie schafften es „Steverding’s
Isenhof“ in Knittelsheim, sowie die „Zeiskamer Mühle“ in Zeiskam.
Schließlich sind die „MICHELIN Sterne“ die höchste Kennzeichnung im Restaurantführer „Guide Michelin“ für überdurchschnittlich gute Küche. Für eine Küche voller Finesse gibt es einen Stern, die Spitzenküche erhält zwei Sterne und eine einzigartige Küche wird mit 3 Sternen gekennzeichnet.
Mit der aktuellen Ausgabe
des Restaurantführers hat es seit drei Jahren auch wieder ein Restaurant aus
dem Landkreis Germersheim geschafft, in die Riege der Sternerestaurants
aufzusteigen: Das Restaurant „Zur Krone“ in Neupotz mit Chefkoch und Inhaber
Faycal Bettioui wurde mit einem Stern versehen und gesellt sich damit zu den
sieben weiteren Sternerestaurants in der Pfalz. Die MICHELIN-Tester gaben der
Krone folgendes Urteil: „Warum dieses gemütlich-zeitgemäße kleine Restaurant so
gut besucht ist? Bei sehr freundlichem, aufmerksamem und geschultem Service
genießt man klassische Speisen mit modernem Touch, die ohne Effekthascherei auskommen.
Vielmehr setzt man auf erstklassige Produkte – dennoch sind die Preise überaus
fair!“. Das Restaurant „Zur Krone“ wurde bereits 2016 beim
Gastronomiewettbewerb „So schmeckt die Südpfalz“ als „Geheimtipp“ ausgezeichnet
und erhielt 2018 den Preis für den Jurysieger.
Der Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V. mit Vorstandsvorsitzendem Landrat Dr. Fritz Brechtel beglückwünscht das Restaurant „Zur Krone“ zu ihrem ersten Stern und die weiteren Restaurants zu ihren erhaltenen Auszeichnung und ist überaus erfreut, dass dem Können und Engagement der Köche und Restaurant-Teams sowie deren Liebe zum Detail mit diesen Auszeichnungen die Anerkennung und Aufmerksamkeit zukommt, die ihnen gebührt.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Landrat: DB muss Stellwerk endlich erneuern
Stadtbahn-Ausfälle wegen defektem Stellwerk sorgen immer wieder für Ärger
Wörth – Wegen einer Störung im Stellwerk am Bahnhof Wörth kam es am 20. Februar 2019 wieder einmal zu massiven Fahrtausfällen der Stadtbahn auf den Linien der S 5, S 51 und S 52 zwischen Wörth und Karlsruhe. Zahlreiche Eltern, deren Kinder morgens an der Haltestelle Maximiliansau West standen und zu spät zum Unterricht an die weiterführenden Schulen kamen, beschwerten sich bei der Kreisverwaltung. „Es ist ärgerlich und ein nicht hinnehmbarer Zustand. Immer wieder gibt es Ärger wegen Problemen im Stellwerk Ich habe mich umgehend an den Leiter `Regionalnetze Mitte und Südwest´ gewandt und fordere die Deutsch Bahn auf, endlich das veraltete mechanische Stellwerk zu erneuern“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Gerade auch im Zusammenhang mit der zur Zeit laufende Rheinbrückensanierung erwartet der Kreischef ein leistungsfähiges Schienennetzes, das den aktuellen Anforderungen entspricht und in einem zeitgemäßen technischen Zustand ist.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Schulsozialarbeit im Landkreis Germersheim – Unterstützung und Prävention vor Ort
Landkreis Germersheim – „Schulsozialarbeit ist aus den Schulen nicht mehr wegzudenken“, fasste Christoph Buttweiler, Erster Kreisbeigeordneter und Jugenddezernent, die Entwicklung der Schulsozialarbeit im Landkreis Germersheim zusammen. Seit 1995 wurde diese kontinuierlich auf- und ausgebaut – zunächst an weiterführenden Schulen, ab 2010 auch an Grundschulen und seit 2013 an den beiden Gymnasien. Den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses wurde diese Entwicklung in der öffentlichen Sitzung Mitte Februar vorgestellt.
Anfangs startete
die Schulsozialarbeit mit einer vollen Stelle. Nach und nach wurde der Bedarf
deutlich und es wurden weitere Stellen geschaffen: 2005 waren es drei
Vollzeitstellen, 2010 zehn, heute sind es ca. 15 volle Stellen. „Inzwischen
melden uns die Schulen und auch Eltern zurück, dass Schulsozialarbeit wichtiger
Bestandteil des Schullebens geworden ist“, ergänzte Denise Hartmann-Mohr,
Leiterin des Jugendamtes im Landkreis Germersheim, „Für manche Eltern ist
dieses Angebot sogar ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der weiterführenden
Schule.“
Schulsozialarbeiter handeln so, dass junge
Menschen individuelle in ihrer sozialen, schulischen und beruflichen
Entwicklung gefördert werden. „Das geschieht in Abstimmung mit den Lehrern und
auf Augenhöhe. Das klappt in der Regel auch sehr gut, denn alle Seiten sind
interessiert daran, dass mit der Schulsozialarbeit ein dauerhaftes
sozialpädagogisches Angebot etabliert bleibt, das sich ständig auf sich
verändernden Entwicklungen in der Gesellschaft einstellen kann“, berichtete
Bernhard Würtz, Teamleiter Jugendbildung im Jugendamt.
Dabei werden die Schulsozialarbeiter nicht
erst aktiv, wenn offensichtliche Probleme auftreten. Konfliktberatung ist nur
ein Baustein der Schulsozialarbeit vor Ort. Auch Themen wie Unterstützung bei
Übergängen z. B. von der Kita in die Grundschule, von der in eine
weiterführende Schule oder von der weiterführenden Schule in das Berufsleben
gehören dazu, darüber hinaus zudem die Beratung und Unterstützung von Kindern,
Jugendlichen, Eltern, Personensorgeberechtigten und Lehrkräften. „Wichtig sind
den Schulsozialarbeitern Gruppenarbeit und ganz besonders Präventionsprojekte
mit den Schülern“, so Würtz. Er betonte nochmals, dass dies in enger
Kooperation mit den Lehrkräften geschieht.
In diesem Jahr belaufen sich die Kosten für
Schulsozialarbeit auf ca. 993.900 Euro. Der Anteil der Kommunen beträgt rund
259.300 Euro, der Anteil des Landes Rheinland-Pfalz 262.500 Euro, der Landkreis
zahlt rund 472.100 Euro. „Eine Landesförderung gibt es bisher nur für weiterführende
Schulen mit Ausnahme der Gymnasien. Für die Grundschulen wurde deshalb im Jahr
2014 analog der Vereinbarungen für weiterführende Schulen die Kreisrichtlinie
zur Förderung der `Schulsozialarbeit an Grundschulen´ im Landkreis erlassen“,
erklärte die Fachbereichsleiterin, Hartmann-Mohr.
„Schulsozialarbeiter sind an dem Ort, an dem Kinder und Jugendliche einen sehr großen Teil ihrer Lebenszeit verbringen – in der Schule. Junge Menschen lernen durch die Angebote der Schulsozialarbeit schon früh, mit Hilfesystemen umzugehen und sich bei Bedarf Rat und Unterstützung zu holen“, ergänzt Landrat Dr. Fritz Brechtel, „Außerdem werden durch Präventions- und Gruppenangebote außerhalb des leistungsorientierten Systems Schule die Kompetenzen der Kinder gefördert. Es war und ist eine gute Entscheidung, Schulsozialarbeit in diesem Maße auszubauen. Ich danke unseren engagierten Schulsozialarbeitern und allen, die das Thema aktiv unterstützen.“
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Algen-Massenentwicklung am Sondernheimer Baggersee
Sondernheim / Baggersee – Im Rahmen einer Kontrolle durch das Landesuntersuchungsamt wurde im Sondernheimer Baggersee eine Massenentwicklung der Burgunderblutalge festgestellt. Diese Algenart gehört zu den Cyanobakterien (Blaualgen) und kann toxisch wirken.
Auch wenn die Badesaison noch nicht
begonnen hat, kann die Massenvermehrung dieser Alge vor allem für Tiere eine
Gefahr darstellen. Tiere, beispielsweise Hunde oder Pferde, die das Wasser
trinken oder die Algen kauen, können Vergiftungen erleiden. In schweren Fällen
können diese bis zum Tod des Tieres führen. Tierhalter sind daher zu besonderer
Vorsicht aufgerufen. Inzwischen wurden entsprechende Schilder mit Warnhinweisen
von den Eigentümern des Sees aufgestellt.
Die Burgunderblutalge vermehrt sich gerne bei niedrigen Wassertemperaturen, Nährstoffe im Wasser und UV-Licht beeinflussen diese Entwicklung ebenfalls. Das Landeuntersuchungsamt wird nun weitere Kontrollen durchführen. Sobald sich die Alge wieder zurückgebildet hat, wird die Kreisverwaltung darüber informieren.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Anna Follmann ist neue Ansprechpartnerin im Stützpunkt der Verbraucherzentrale im Kreishaus
Germersheim / Verbraucherzentrale – Seit 2011 bietet die Verbraucherzentrale in den Räumen der Kreisverwaltung Germersheim Beratungen an. Jetzt gab es einen personellen Wechsel: Die neue Beraterin ist Anna Follmann. Sie berät jeden Donnerstag von 10 bis 15 Uhr in der Kreisverwaltung Germersheim zu allgemeinen Verbraucherfragen und verbraucherrechtlichen Problemen, zu Fragen rund um Telekommunikation und digitalen Medien sowie Abzockermaschen und Handwerkerrechnungen. Anna Follmann löst die bisherige Ansprechpartnerin Julia Gerhards ab, die den Stützpunkt seit 2015 geleitet und erfolgreich in der Region etabliert hat.
Landrat Dr. Fritz Brechtel hieß Anna Follmann herzlich im Landkreis Germersheim und im Kreishaus willkommen. „Durch die finanzielle Unterstützung durch die Kreisverwaltung Germersheim konnte der Stützpunkt vor Jahren eingerichtet werden. Der Stützpunkt in Germersheim ist ein wertvoller Baustein für mehr Verbraucherschutz im Landkreis und in Rheinland-Pfalz. Er ist für die Bürgerinnen und Bürger längst eine wertvolle Anlaufstelle geworden. Es freut mich, dass er so gut angenommen wird“, so Landrat Brechtel.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Klimawandel in der Südpfalz:
Informationsveranstaltung der Gesundheitsämter Germersheim, Südliche Weinstraße und Bad Dürkheim
Landkreis Germersheim / Südpfalz – Wegen der kürzeren und wärmeren Winter sowie dem deutlich wärmeren und verlängerten Sommer können im Gebiet der Südpfalz aus wärmeren Ländern eingeschleppte Insekten überleben und sich vermehren. In einer gemeinsamen Veranstaltung der Gesundheitsämter Germersheim, Bad Dürkheim und Südliche Weinstraße in Neustadt haben Referenten vom Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz mit Sitz in Landau, Privatdozent Dr. Philipp Zanger, und der Infektionsepidemiologe Lutz Elkes, den Fachleuten die Entwicklung der letzten Jahre dargestellt.
Bekannte Vertreter solcher Insekten sind zum Beispiel die Auwaldzecke oder auch die
Tigermücke. Im Fokus der Vorträge stand die Tigermücke, die eigentlich in den
Tropen lebt aber inzwischen aufgrund der Klimaerwärmung auch in den klimatisch warmen Gebieten
Europas überleben kann. Von der Mückenart könnten verschiedene Viren auf den
Menschen übertragen werden. Die Erkrankungen, zum Beispiel Denguefieber oder
Chikungunya, stellen bei uns bisher seltene Krankheitsbilder dar, da sie bisher
ausschließlich bei Patienten bekannt sind, die sich in Risikoländern infiziert
haben. Unter der Annahme, dass sich im Rahmen der Klimaerwärmung die Mücken
auch in unserer Region überleben und vermehren können, gehen Experten nun davon
aus, dass diese „vektorassoziierten“ Erkrankungen zukünftig möglicherweise auch
bei uns auftreten könnten.
Ziel der Informationsveranstaltung für Ärzte war es, die Symptome, die
Übertragungswege und die notwendigen medizinischen Maßnahmen kennenzulernen, um
sie beim Patienten vor Ort richtig zu diagnostizieren und auch die notwendigen
Schritte veranlassen zu können, sollte es tatsächlich dazu kommen, dass sich
mit dem Klimawandel einhergehend die entsprechende Krankheiten auch bei uns ausbreiten.
Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Südliche Weinstraße, Bad Dürkheim und Germersheim 18.03.2019
40-jähriges Dienstjubiläum von Volker Hellmann
Bei der Gratulation: (v.l.) Personalchef Ralph Lehr, Landrat Dr. Fritz Brechtel, Volker Hellmann und Jugendamtsleiterin Denise Hartmann-Mohr
Germersheim – Landrat Dr. Fritz Brechtel gratulierte im Rahmen einer kleinen Feierstunde Volker Hellmann zu seinem 40-jährigen Dienstjubiläum.
Seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und die weiteren Berufsjahre absolvierte Hellmann bei der Verbandsgemeinde Lingenfeld. 1992 wechselte er zur Kreisverwaltung Germersheim in die Ausländerbehörde, im Jahr 2009 ging er als Amtsvormund ins Jugendamt (Fachbereich 21). „Sie erledigen ihre Aufgaben in ihrer bekannten ruhigen und besonnen Art. Ich danke Ihnen dafür und wünsche Ihnen weiterhin vielSpaß bei Ihrer Arbeit“, sagte Landrat Brechtel. Den Glückwünschen und dem Dank schlossen sich der Erste Kreisbeigeordnete und Jugenddezernent, Christoph Buttweiler, die Leiterin des Fachbereichs 21, Denise Hartmann-Mohr, der Personalchef Ralph Lehr und der Personalratsvorsitzende Klemens Puderer an.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Förderschule St. Laurentius und Paulus Herxheim: Caritas, Landkreise GER und SÜW und die Stadt LD arbeiten gemeinsam weiter am Vorschlag zum Erhalt der Schule
Herxheim / Förderschule St. Laurentius und Paulus – Auf Grundlage des Vorschlags der Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße und der Stadt Landau zum Erhalt der Förderschule St. Laurentius und Paulus in Herxheim soll weiter an einer Lösung zum Fortbestand der Schule gearbeitet werden. Darauf haben sich die Caritas als Träger der Schule und die drei betroffenen südpfälzischen Gebietskörperschaften während der Kuratoriumssitzung am 19. Februar verständigt.
Auf Initiative von Ortsbürgermeister
Franz-Ludwig Trauth hatten die Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW), Fritz Brechtel
(GER) und Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD) eine mögliche Lösung zum Erhalt
der Förderschule St. Laurentius und Paulus Herxheim erarbeitet. Der
Vorschlag sieht vor, dass die Investitionskosten durch die Caritas über
langfristige Darlehen erbracht werden und im Gegenzug die hierfür anfallenden
Kosten über die Beteiligung der belegenden Gebietskörperschaften ausgeglichen
werden. Das Land sollte darüber hinaus im Fall einer Nicht- oder Unterbelegung
finanziell bürgen.
In einem nächsten Schritt wird die
Caritas daher alle rund 20 Gebiestkörperschaften, die Plätze in der Schule belegen,
zu einem Gespräch einladen, um konstruktiv und miteinander die Möglichkeiten
auszuloten.
Noch warten die
Kuratoriumsmitglieder auf konkrete Äußerungen und eine grundsätzliche Zusage
zur Unterstützung des Vorschlages durch die eigentlich zuständige Stelle im
Land. Hirsch, Brechtel und Seefeldt erinnern zudem daran, dass das
Bildungsministerium zeitnah, wie bereits im Dezember vom Parlamentarischen
Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart vorgeschlagen, zu einem Runden Tisch einlädt.
Der Ersatzbau kostet voraussichtlich 10,3 Mio. Euro. Nach Abzug einer möglichen Landesförderung in Höhe von rund 3 Mio. Euro würde derzeit ein absehbarer nicht gedeckter Investitionsbedarf von ca. 7,3 Mio. Euro verbleiben.
Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße, der Stadt Landau in der Pfalz und der Caritas Betriebsträgergesellschaft mbH Speyer 18.03.2019
„Frühe Hilfen“ in Kinderarztpraxen
Vor-Ort-Beratung für Eltern, Kinder und Familien
Landkreis Germersheim – „Eltern, Familien und Kinder so früh wie möglich bei Fragen, Problemen und Zweifeln zu unterstützen und in möglichst vielen Lebenslagen Hilfen anzubieten, ist ein Ziel, an dem das Jugendamt kontinuierlich arbeitet. Jetzt wollen wir unser Netz der `Frühen Hilfen´ noch weiter ausbauen und auch direkt in Kinderarztpraxen beratend und begleitend als Ansprechpartner vor Ort sein“, berichtete der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Februar.
In den Kinderarztpraxen entwickelt sich ein
stetig zunehmender Bedarf der Eltern an psychosozialen Beratungsleistungen.
Neue Störungen, z.B. Schlafstörungen, Fütterstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen
und Verhaltensstörungen, stellen Eltern und Kinderärzte vor neue
Herausforderungen. „An dieser Stelle kann das Jugendamt mit seinen `Frühen
Hilfen´ unterstützen und gezielt beraten. Bisher gibt es an der Schnittstelle
von Kinderarzt zur sozialpädagogischen Leistungen kein geregeltes Angebot“, erklärte
die Leiterin des Kreisjugendamtes, Denise Hartmann-Mohr, „In der AOK
Rheinland-Pfalz/Saar haben wir einen Projektpartner gefunden, mit dem wir diese
Versorgungslücke schließen können. Die AOK prüft derzeit die Möglichkeit, uns
im Rahmen des Konzeptes `Gesunde Kommune´ finanziell zu unterstützen, so dass wir
unsere Beratung vor Ort und unsere Lotsenfunktion für Familien direkt dort
anbieten, wo ein entsprechender Bedarf deutlich wird – in den Kinderarztpraxen
– und das dann kostenneutral für den Landkreis.“
Seit 2012 bieten Familienhebammen und
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen im Rahmen der „Frühen Hilfen“ des
Landkreises Germersheim niederschwellige Unterstützung und Beratung an. Diese
soll künftig auf die Räume von Kinderarztpraxen ausgeweitet werden. „Wir wollen
die Möglichkeit nutzen, mit Personen in Kontakt zu kommen,
die von präventiven Maßnahmen bisher kaum profitierten konnten“, ergänzt Buttweiler.
Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses begrüßen die Ausweitung der „Frühen
Hilfen“ und sehen die Chance, weitere Familien frühzeitig und im
direkten Kontakt zu erreichen und damit langfristig den Kindesschutz und die
Kindergesundheit zu verbessern.
Ansprechpartnerin im Netzwerk „Kindeswohl und Kindergesundheit“ ist Annette Heck, Tel. 07274/53373, E-Mail: a.heck@kreis-germersheim.de.
Die Familienhebamme Jutta Breichler ist erreichbar unter Tel. 0170/7905825, E-Mail: famhebamme.ger@web.de.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Klimaschutz und Kostensparen
Kreis prüft Gründung einer kreiseigenen Energiegesellschaft
Landkreis Germersheim – „Wir wollen im Landkreis Germersheim noch aktiver Klimaschutz betreiben. Großes Potenzial sehen wir dabei in einer klimafreundlichen kreiseigene Energiegesellschaft“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel in der Kreistagssitzung Mitte Februar. Der Kreistag unterstützt die Idee und hat die Verwaltung beauftragt, zunächst entsprechende Schritte wie die Grundlagenermittlung und die Aufstellung eines Businessplans einzuleiten. „Als zusätzlichen Effekt eines dazugehörenden Energiemanagements sehen wir auch die Chance, durch Einsparungen bei den Energiekosten der angespannten Haushaltslage des Kreises Rechnung zu tragen“, ergänzt Brechtel.
Das
Augenmerk einer kreiseigenen Energiegesellschaft (KEG) läge zunächst auf den
Liegenschaften des Kreises. Noch nicht belegte Dächer sollen mit
Photovoltaik-Anlagen ausgestattet und betrieben werden. Der hier produzierte
Strom würde die KEG kostengünstig an den Landkreis Germersheim verkaufen, d. h.
günstiger als eine Versorgung zu aktuellen Strompreisen.
Außerdem solle sich die KEG auf die Installation und den Betrieb von Heizungsanlagen bei gleichzeitiger Modernisierung der Heizungstechnik der eigenen Liegenschaften des Landkreises konzentrieren und dabei ebenfalls als Wärmeliefer-Contractor auftreten. Das bedeutet, dass der Landkreis Germersheim diese Investitionen aus seinem Haushalt herausnimmt und durch die kreiseigene Energiegesellschaft aufgreifen würde. „In einem ersten Schritt ist vorgesehen, dazu ein Pilotprojekt an der BBS-Germersheim zu starten. Hier sehen wir die Chance, den CO2-Ausstoßes bei weitgehender Kostenneutralität deutlich zu verringern“, berichtete die für Klimaschutz zuständige Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann.
Das Vorgehen und die zu erwartenden Vorteile einer Kreis-Energiegesellschaft stellte Christoph Zeis,
Geschäftsführer der Energiedienstleistungsgesellschaft Rheinhessen (EDG), den
Kreistagsmitglieder vor:
Die KEG schafft den Rahmen für wirtschaftliche Investitionen im Bereich der Strom- und Wärmeversorgung bei geringen Personal- und Sachkosten. Die Organisationsform als Gesellschaft ermöglicht es, über Mitgesellschafter externes Know-How einzubeziehen und zum Aufbau eines eigenen Know-Hows zu nutzen. Denkbar ist, dass die EDG sich als Mitgesellschafter in die KEG einbringt. Durch ein aktives Energiemanagement für die Liegenschaften des Landkreises werden erhebliche Einsparungen bei den Energiekosten erwartet. Jutta Wegmann und der Klimaschutzmanager des Kreises, Sascha Rachow, ergänzen: „Für die Gründung einer klimafreundlichen Kreis-Energiegesellschaft werden wohl mindestens 25.000 Euro Kapitaleinlage benötigt. Diese könnte der Kreis en durch die Übertragung der technischen Anlagen wie Heizungskessel und Photovoltaikanlagen an die Gesellschaft erbringen.“ Doch bevor der Kreistag über die Gründung einer Energiegesellschaft entscheidet, erarbeitet die Kreisverwaltung nun die benötigten Informationen. „Grundsätzlich ist es mir wichtig, dass die Verwaltung das Thema Klima- und Ressourcenschutz ganz oben auf der Agenda hat. Dabei denken wir in alle Richtungen und loten aus, was sinnvoll, wirtschaftlich und zukunftsfähig ist“, betont Landrat Brechtel.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Termin der Umweltsammlung im Landkreis Germersheim wird verlegt
Ab 2019 findet die Aktion im September statt
Landkreis Germersheim – „Die Umweltsammlung im Landkreis Germersheim wird zukünftig nicht mehr im März, sondern im Spätsommer stattfinden“, teilt Landrat Dr. Fritz Brechtel mit. „Aufgrund der immer wieder auftretenden widrigen Witterungsverhältnisse bei den Sammlungen im März, zum Teil mit Schnee, haben wir uns entschlossen, den Termin ab diesem Jahr in den September zu verlegen. Mit der Verlegung kommen wir auch dem Wunsch zahlreicher Verbandsgemeinden und der beiden Städte im Kreis entgegen“, so Brechtel.
Der Termin für die diesjährige
Aktion steht bereits fest. Sie wird am Samstag, den 21. September 2019stattfinden. Bei der Umweltsammlung im
Landkreis Germersheim finden jedes Jahr viele Freiwillige zusammen um die Natur
von Unrat zu befreien
„Wir hoffen, dass sich Vereine, Schulen und alle weiteren engagierten Gruppen und Personen auf den neuen Termin einstellen und die Verlegung der Umweltsammlung in eine wärmere Jahreszeit weitere Personen zum Mitmachen animiert bzw. der Sammlung sogar zu weiterem Schwung verhilft. Wir danken allen, die sich freiwillig engagieren. Ob bei der Umweltsammlung oder in anderen Bereichen, der ehrenamtliche Einsatz der Bürgerinnen und Bürger kann gar nicht ausreichend gewürdigt werden“, so Landrat Brechtel und der für Umwelt zuständige Kreisbeigeordnete Michael Braun.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Aktiv die Umwelt schützen mit der Aktion Südpfalz Biotope: Landräte Seefeldt und Brechtel sowie OB Hirsch rufen Kommunen zur Teilnahme an Schulungen für Entscheidungsträger und Mitarbeiter im Februar auf
Projektverwilderte Streuobstwiesen: In Folge der Überwucherung durch Waldrebe und Hartriegel geht in Streuobstwiesen die Vielfalt der Nektarpflanzen verloren. Bildquelle: Stiftung zum Schutz von Landschaft und Natur in der Südpfalz.
Landkreis Germersheim / Südpfalz – In einem gemeinsamen Appell haben die Landräte Dietmar Seefeldt (Südliche Weinstraße), Dr. Fritz Brechtel (Germersheim) und Oberbürgermeister Thomas Hirsch (Landau) dazu aufgerufen, sich im Rahmen der Aktion Südpfalz Biotope für den Naturschutz in der Südpfalz zu engagieren. Erste Schulungen für kommunale Entscheidungsträger und Gemeindebedienstete beginnen noch im Februar in Kleinfischlingen; auch Landschaftspfleger und weitere Interessenten können teilnehmen.
„Wir
alle sind uns einig, dass die nachhaltige Leistungsfähigkeit unserer schönen
Südpfalz geschützt werden muss. Es gilt, das südpfälzische Paradies, von dem
wir alle gerne reden, und dessen intaktes Ökosystem zu erhalten. Wir
appellieren daher an alle, die Belange der Natur zu berücksichtigen. Beteiligen
Sie sich an der wertvollen Zusammenarbeit zugunsten unserer Umwelt!“, rufen
Seefeldt, Brechtel und Hirsch auf.
Beispielsweise
mit einer naturnahen Entwicklung von Wegrändern, Böschungen und
Ausgleichsflächen könnten die Kommunen eine Vorbildfunktion übernehmen, so die
drei Verwaltungschefs weiter. „Als eines vieler Beispiele ist die Sanierung von
Hohlweg-Biotopen zugunsten der Wildbienenpopulationen zu nennen. Viele Kommunen
sind im Besitz von aufgelassenem verbuschten Grünland, dessen einstiger
Artenreichtum an Blütenpflanzen und Insekten reaktiviert werden kann, wenn der
Charakter des Offenlandes und Halboffenlandes wieder hergestellt und durch
fachgerechte Nutzung erhalten wird. Kommunen können beispielsweise leicht ein
Meldeformular von der Homepage der NVS-Naturstiftung und der Aktion Südpfalz-Biotope
herunterladen und dabei eigene Flächen mit ihrer jeweiligen Problematik oder
ihren Plänen dazu benennen“, betonen Seefeldt, Brechtel und Hirsch.
Wer sich für die kostenlosen Schulungsvormittage interessiert, kann sich bei der Aktion Südpfalz-Biotope, Niedergasse 3 – 5 in 67483 Kleinfischlingen unter Tel.: 06347 / 47 3 88 78, oder per Mail unter suedpfalz-biotope@nvs-natur-stiftung.de anmelden. Referentin ist Meike Wagner, Umweltwissenschaftlerin M.Sc. von der Südpfalz-Biotop-Zentrale in Kleinfischlingen, assistiert von Kurt von Nida und Kurt Garrecht. Die Schulungsvormittage finden am Mittwoch, 20. März, Donnerstag, 21. März, und Mittwoch, 27. März, statt und dauern jeweils von 8.30 bis 11.30 Uhr.
Hintergrund:
Die Aktion Südpfalz-Biotope, gefördert durch die Stiftung Natur und Umwelt des Landes Rheinland-Pfalz, möchte die Kommunen für die Förderung und Erhaltung der Artenvielfalt durch richtige Biotoppflege und – aufwertung sensibilisieren und qualifizieren. Die enge Kooperation zwischen den Landkreisen Germersheim, Südliche Weinstraße, der Stadt Landau und der NVS-Naturstiftung ermöglicht eine enge und effiziente Zusammenarbeit zwischen den Akteuren. Die Stiftung zum Schutz von Landschaft und Natur in der Südpfalz, gegründet vom Naturschutzverband Südpfalz, betreibt in Kleinfischlingen die Südpfalz-Biotop-Zentrale mit angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Von dort werden den Kommunen Beratungen und Schulungen zur naturschutzfachlichen Pflege angeboten. Insbesondere können Projekte zur Aufwertung von Biotopen entwickelt werden, an denen sich Kommunen mit ihren Flächen beteiligen können. Hierbei kann in geeigneten Fällen mit voller Förderung kalkuliert werden. Weitere Informationen sind unter www.nvs-natur-stiftung.de/aktion-suedpfalz-biotope zu finden.
Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße, der Stadt Landau in der Pfalz und der NVS-Naturstiftung Foto: Stiftung zum Schutz von Landschaft und Natur in der Südpfalz 18.03.2019
Veranstaltungen der Kreisvolkshochschule Germersheim
Kreisvolkshochschule (KVHS) / Germersheim – Es wird darauf hingewiesen, dass zu allen nachstehend aufgeführten Kursen und Vorträgen eine Anmeldung unbedingt erforderlich ist. Kontaktadressen sind am Ende des Textes zu finden.
2019kv178
„Kommunikative
Kompetenz für Frauen“ – Kurs
mit Ulrike-Ebba
Gräfin von Sparr: Germersheim,
Ritter-von-Schmauß-Str./Ecke Paradeplatz,
Seminarraum 1 in der KVHS Geschäftsstelle.
Beginn: Donnerstag, 21.03.2019, 18:15
– 21:15 Uhr. Dauer: 1 Termin, Kosten: 15,00 Euro/Person.
„Salsa
Cubana – für Einsteiger*innen – Kurs A“ – Kurs mit Leo Martini: Germersheim, Ritter-von-Schmauß-Str./Ecke
Paradeplatz, Seiteneingang der
Berufsbildende Schule, EG, Saal E 06. Beginn: Sonntag, 14.04.2019, 15:00 – 19:15
Uhr. Dauer: 1 Termin, Kosten: 25 Euro/Person.
2019kv185
„Kunstausstellung
mit Barbara Haim und Christine Ehmann (Malerei)“ : Jockgrim,
Ludwigstr. 26, „Zehnthaus“, am Sonntag, 14.04.2019,
10:00 – 11:30
Uhr, Unkostenbeitrag 4,00 € pro Person.
„Xpert Business – Computerschreiben “ – Kurs mit Silke Bentz: Germersheim, Ritter-von-Schmauß-Str./Ecke Paradeplatz, EDV-Raum in der KVHS Geschäftsstelle. Beginn: Montag, 29.04.2019, 17:00 – 19:15 Uhr. Dauer: 7 Termine, Kosten: 66,15 Euro/Person.
2019kv009
+ 2019kv010
„Einbürgerungstest, Termin 9 am Vormittag und Termin 10
am Nachmittag-“ – Test mit Karin Träber: Germersheim,
Ritter-von-Schmauß-Str./Ecke Paradeplatz,
Seminarraum 1 der KVHS Geschäftsstelle.
Beginn: Montag, 06. Mai 2019, Termin 9
um 10:00 Uhr, Termin 10 um 15:00 Uhr, Dauer: 60 Minuten, Kosten: 25,00 Euro/Person. Anmeldeschluss: 05. April 2019.
Eine Anmeldung ist zu allen Veranstaltungen zwingend erforderlich bei der Geschäftsstelle der Kreisvolkshochschule Germersheim, Telefon 07274-53334 oder -53382, E-Mail: vhs@kreis-germersheim.de oder online über ein Buchungsformular auf der Homepage unter www.kreis-germersheim.de/kvhs.
Bitte beachten Sie unsere
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 08:30 bis 12:00 Uhr, Dienstag: 13:30 bis 16:00 Uhr, Donnerstag: 13:30 bis 18:00 Uhr, Annahmeschluss: jeweils 15 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten.
Frösche und Kröten sind auf dem Weg zu ihren Laichgewässern
Landkreis Germersheim – Sobald die mildere Witterung einsetzt, beginnt wieder die alljährliche Amphibienwanderung. Um von ihren Lebensräumen zu ihren angestammten Laichgewässern zu gelangen, müssen diese besonders geschützten Tierarten stark befahrene Straßen überqueren. Ein äußerst gefährliches Unterfangen für die doch relativ langsamen Tiere.
Eine Lösung, um den wandernden
Kröten zu helfen, sind beispielsweise Amphibienschutzzäune, die von
ehrenamtlichen Helfern der Naturschutzverbände, wie zum Beispiel der NABU
Ortsgruppe der VG Lingenfeld, der NABU Ortsgruppe Bellheim, des Vogel- und
Naturschutzvereins in Rülzheim, dem Naturschutzverbund Südpfalz, aber auch dem
Forstamt Bienwald und der Hainbuchenschule in Hagenbach errichtet und
kontrolliert werden. Diese befinden sich an besonders gefährdeten Stellen (am
Mehlsee an L 538 zwischen Schwegenheim und Gommersheim, am Silbersee entlang
der L 538 zwischen Bellheim und Westheim, der Ortsstraße Kandel, an der K 16
südlich von Minfeld und an der K 19 Hagenbach – Langenberg, dem Weg südlich des
Strandbads in Rülzheim hinter dem Moby Dick). In den frühen Morgenstunden
sammeln die Helfer die Tiere entlang der Zäune ein und bringen sie sicher über
die Straße, von wo die Amphibien dann ungefährdet zu ihren Laichgewässern
weiterwandern. Ein Wirtschaftsweg bei Wörth am Oberwald entlang dem Altrhein
wurde bereits zum Schutz der wandernden Kröten gesperrt.
Im Interesse der engagierten Helfer und natürlich auch der Tiere appelliert die Kreisverwaltung an alle Verkehrsteilnehmer, in diesen Bereichen besondere Vorsicht walten zu lassen und den Geschwindigkeitsbegrenzungen entsprechend langsam zu fahren.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
„Fake oder war doch nur Spaß“
Theater zu Medienverhalten und Mobbing in der Realschule plus Lingenfeld
Lingenfeld / Realschule plus – Am 31.01.2019 fand für die 108 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klasse eine theaterpädagogische Aufführung zum Thema Cybermobbing, Mobbing und Medienkompetenz statt. Zu Gast war das „Ensemble Radiks“ aus Berlin.
Spannend,
teils tragisch und teils humorvoll, spielten zwei Schauspieler ein Stück, in dem
ein 17-jähriges Mädchen Opfer von Mobbing wird. Auf der Suche nach Anerkennung,
Liebe und Verwirklichung ihres eigenen Traums, stößt die Hauptdarstellerin auf
Neid, Beleidigungen, Bedrohungen und sexuelle Belästigung bei ihrer Clique.
Schleichend, durch Lügen, Fotomontage und Beleidigungen wird das Mädchen zu
einem Mobbingopfer. Viele bemerken es, keiner mag es stoppen, bis es am Schluss
fast zu einer Katastrophe kommt…
Das
Stück war sehr realitätsnah und zeigte auch die rechtlichen und persönlichen
Folgen von Beleidigungen und Bedrohungen über die sozialen Netzwerke.
Durch
minimale Kleiderwechsel nahmen die Schauspieler gleich mehrere Rollen ein. Ganz
leise war es in der Sporthalle. Die Schüler und Lehrer waren gebannt. Im
Anschluss an das überzeugend gespielte Stück konnten die Jugendlichen Fragen
stellen. Das Interesse war sehr groß und wurde selbst durch die Pausenglocke
nicht unterbrochen. Dass dieses Thema sehr alltäglich ist und die Jugend
beschäftigt, zeigte sich in den Klassen auch nach der Aufführung.
Mit dem Ziel, die Jugend zum Nachdenken über ihr eigenes Medienverhalten anzuregen, brachten die Schulsozialarbeit der Realschule plus Lingenfeld und die Kreisjugendpflege Germersheim dieses Präventionstheaterstück als Veranstalter auf die Bühne in der Schulsporthalle. Das gemeinsame Vorhaben ist sehr gut gelungen.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Informationsabend zur Jägerprüfung 2019/2020
Rheinzabern / Gaststätte „Zum Römerbad“ – Am Mittwoch, 17. April 2019, 19 Uhr, findet in Rheinzabern in der Gaststätte „Zum Römerbad“ ein Informationsabend zur Jägerprüfung 2019/2020 statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die anerkannte Jagdschule der Kreisjagdgruppe Germersheim, die Untere Jagdbehörde sowie der Kreisjagdmeister als Vorsitzender des Jägerprüfungsausschusses über die Voraussetzungen der Zulassung zur Jägerprüfung, die Ausbildung und den Ablauf der Jägerprüfung berichten.
Bei der Jägerprüfung
ist eine Schießprüfung, eine schriftliche und eine mündlich-praktische Prüfung
abzulegen.
Interessierte Personen sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Telefonische Anmeldungen bei der Kreisverwaltung Germersheim, Untere Jagdbehörde, Tel. 07274/53-145.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
71 Personen eingebürgert
Landrat Brechtel überreichte im Bürgersaal der Stadtverwaltung Germersheim die Einbürgerungsurkunden
Germersheim / Bürgersaal – Aus 29 Ländern, darunter die Türkei, Polen, Vereinigtes Königsreich, Kamerun, Kroatien, Brasilien, Marokko, Frankreich, Griechenland, Mazedonien und Kanada kommen die 71 Personen, die jetzt ihre Einbürgerungsurkunde erhalten haben. Seit dem 12. Februar 2019 sind sie deutsche Staatsbürger.
Landrat Brechtel überreichte im Bürgersaal der Stadtverwaltung Germersheim die Einbürgerungsurkunden: „Ich möchte Ihnen gratulieren. Sie bereichern durch Ihre Entscheidung die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Als deutsche Staatsbürger haben Sie Rechte und Pflichten. Für das weitere Leben hier ist Integration aber der zentrale Begriff.“ Dabei sei Integration keine Einbahnstraße, sondern erfordere die entsprechende Bereitschaft und Toleranz von allen Seiten. Landrat Brechtel empfiehlt, sich z. B. in Kindergärten und Schulen zu engagieren und Mitglied in einem der vielen Vereine zu werden. Musikalisch umrahmt wurde die Einbürgerung am Flügel von Bernhard Stephan von der Germersheimer Musikschule.
Kreisverwaltung Germersheim 18.03.2019
Förderschule St. Laurentius und Paulus Herxheim: Landräte Brechtel und Seefeldt sowie OB Hirsch appellieren an Erhalt
Herxheim / Förderschule St. Laurentius und Paulus – Auf Initiative von Ortsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth haben die Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW), Fritz Brechtel (GER) und Oberbürgermeister Hirsch (LD) eine mögliche Lösung zum Erhalt der Förderschule St. Laurentius und Paulus Herxheim erarbeitet. Der Vorschlag umfasst unter anderem Möglichkeiten zur Finanzierung, auch mit Unterstützung der drei Gebietskörperschaften.
Die politisch Verantwortlichen fordern zum einen, dass die Kosten durch die Caritas über langfristige Darlehen und eine Ausfallbürgschaft des Landes erbracht und abgesichert werden, zum anderen sollen sich die Gebietskörperschaften finanziell beteiligen.
Bevor die Lösung jedoch von den Kreis- und Stadtchefs weiterverfolgt wird, erwarten sie, dass zunächst sowohl das Land als auch der Schulträger (Caritas) sich zu folgender Vorgehensweise grundsätzlich bereit erklären: Der Ersatzbau kostet voraussichtlich 10,3 Mio. Euro. Nach Abzug einer möglichen Landesförderung in Höhe von rund 3 Mio. Euro würde derzeit ein absehbarer nicht gedeckter Investitionsbedarf von ca. 7,3 Mio. Euro verbleiben. Hirsch, Brechtel und Seefeldt schlagen nun konkret vor, dass dieser Betrag zum einen durch die Caritas über langfristige Darlehen und eine Ausfallbürgschaft des Landes erbracht und abgesichert wird. Weiterhin beteiligen sich die beiden Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim, die Stadt Landau und alle Kommunen, die Plätze in der Schule belegen, finanziell. Diese Beteiligung könnte in Höhe der jeweiligen Belegungszahlen durch Umlegung der Finanzierungskosten erbracht werden.
Brechtel, Seefeldt und Hirsch stützen ihren Vorschlag dabei auf die Aussage des Landes und des Schulträgers, dass unter anderem aufgrund der Inklusionsbemühungen der Schule eine dauerhafte Belegung zu erwarten ist. Nachdem die Caritas erklärt hatte, das strategische Risiko und Investitionsrisiko nicht allein tragen zu können, haben die Kreis-, Stadt- und Ortschefs eine gemeinsame Linie erarbeitet. Darüber hinaus ist es das Ziel, den Betrieb der Förderschule während des Baus eines Ersatzgebäudes aufrechtzuerhalten- mit externer Belegung und Internatsbelegung. Um zügig und konstruktiv an einem guten Fortbestehen der Förderschule St. Laurentius und Paulus Herxheim arbeiten zu können, erwarten die beiden Landräte Brechtel und Seefeldt sowie Oberbürgermeister Hirsch, dass endlich die eigentlich zuständige Stelle, nämlich Bildungsministerin Hubig, das Thema auf ihre Agenda nimmt und wie bereits im Dezember vom Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart vorgeschlagen, zu einem Runden Tisch einlädt. „Wenn endlich einmal alle, die tatsächlich gezielt für den Erhalt der Schule eintreten und wirken können, an einem Tisch sitzen, können auch konkrete Pläne erarbeitet und vor allem umgesetzt werden“, appellieren Hirsch, Brechtel und Seefeldt.
Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz 18.03.2019
20 Jahre Jugendberufshilfe im Landkreis Germersheim
Junge Menschen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu begleiten
Landkreis Germersheim / Jugendberufshilfe – „Seit 20 Jahren ist die Jugendberufshilfe im Landkreis Germersheim ein fester Baustein in der Unterstützung Jugendlicher und junger Menschen. Die Angebote sind stetig gewachsen und wurden den Gegebenheiten kontinuierlich angepasst“, berichtet der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler. Die Resonanz auf Veranstaltungen der Jugendberufshilfe im Landkreis Germersheim ist sehr gut. Allein im Jahr 2018 nahmen zum Beispiel rund 420 Schülerinnen und Schüler an den beiden Orientierungsangeboten Job-Checker und Job-Kompass teil, etliche Ausbildungspaten begleiten junge Menschen ehrenamtlich auf ihrem Weg in die Arbeitswelt.
„Die Notwendigkeit, junge Menschen zu unterstützen und zu beraten, ihren Platz im Berufsleben und in der Gesellschaft zu finden, hat in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen. Die Arbeitswelt wird komplexer, die Zahl an möglichen Ausbildungsberufen und Studienangeboten ist deutlich gestiegen und in gleichem Maße auch die Anforderungen an die künftigen Azubis und Studenten“, berichtet Christian Matheis von der Jugendberufshilfe der Kreisverwaltung Germersheim. Daher arbeitet das Team der Jugendberufshilfe auch mit Schulen und allen am Schulleben Beteiligten zusammen. Die Jugendberufshilfe ist eingebunden in das vorbeugende Netzwerk der Jugendhilfe und kooperiert eng mit der Schulsozialarbeit, der Agentur für Arbeit, den Jobcentern, der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer sowie weiteren an der beruflichen Bildung Beteiligten.
Bausteine wie Job-Checker und Job-Kompass unterstützen Schulen und bieten Schülerinnen und Schülern Information und Orientierung bei der Berufsfindung. Das Job-Café bietet praktische Hilfen bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. In Einzelgesprächen werden zudem individuelle Herausforderungen thematisiert und gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungsstrategien erarbeitet.
Die ehrenamtlichen Ausbildungspaten
engagieren sich bei den vielen Veranstaltungen für Schulen und Jugendzentren. Durch
diese Patenschaften erfahren Einzelne in Bewerbungsverfahren Unterstützung und
können so persönliche Situationen besser bewältigen.
Wichtig ist dabei auch der Arbeitskreis
Jugendberufshilfe. Dreimal im Jahr treffen sich die unterschiedlichen Akteure
im Bereich Übergang Schule-Beruf zum Austausch. Zu den Teilnehmern zählen Mitarbeiter
der Arbeitsagentur, der Jobcenter, der Kammern, auch Schulleitungen und Lehrkräfte
sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bildungsträgern. Entwicklungen und
„Trends“ im Bereich der Jugendberufshilfe werden frühzeitig erkannt. „Der
Arbeitskreis ist der richtige Rahmen, um entsprechende Lösungsansätze und
Unterstützungsbausteine zu initiiert und zu schaffen. In diesem Kreis entstand
auch die umfassende und so hilfreiche Übersicht `Angebote im und für den
Landkreis Germersheim im Übergang Schule-Beruf´“, wirbt die Leiterin des Jugendamtes,
Denise Hartmann-Mohr und wünscht, dass diese Zusammenstellung rege genutzt
wird.
Zum Jubiläum hat das Team der Jugendberufshilfe die Übersicht aktualisiert und die Handhabung erleichtert. Alle relevanten Anbieter und deren Angebote im Landkreis Germersheim finden sich in der Übersicht. Neu ist eine Rubrik mit der Ordnung nach Zielgruppen. Die Zusammenstellung der Angebote im Landkreis Germersheim ist auf der Homepage der Kreisverwaltung unter www.kreis-germersheim.de/jugendberufshilfe zu finden.
Im Laufe des Jahres finden weitere Veranstaltungen der Jugendberufshilfe statt. Auch die Öffentlichkeit kann sich dabei ein Bild von der Arbeit der Jugendberufshilfe machen und gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern `20 Jahre Jugendberufshilfe im Landkreis Germersheim´ feiern. „20 Jahren, in denen zahlreiche Jugendliche und junge Menschen auf ihrem Weg in Ausbildung und Beruf unterstützt wurden und damit ihren Platz in der Gesellschaft gefunden haben. Diese Aufgabe ist uns auch weiterhin ein besonderes Anliegen, denn so sehr wie junge Menschen ihren Platz in der Gesellschaft brauchen, so sehr benötigt die Gesellschaft möglichst gut ausgebildete Arbeitskräfte“, so Christoph Buttweiler und Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Das Team der Jugendberufshilfe ist wie folgt
erreichbar: