Speyer / Wirtschaft

Drei Akteure bündeln ihre Stärken: Startschuss für Jugendberufsagentur Speyer

  • Arbeitsagentur, Jobcenter und Stadt Speyer unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Jugendberufsagentur (JBA)
  • Unbürokratischer Austausch ermöglicht bestmögliche Betreuung junger Menschen bis 25 Jahren für einen guten Start ins Berufsleben
v.l.: Anja Winnefeld, Geschäftsführerin des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen, Monika Kabs, Bürgermeisterin der Stadt Speyer, Benjamin Wehbring, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen
Foto: © Stadt Speyer

Die Agentur für Arbeit Ludwigshafen, das Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen und die Stadt Speyer haben am Dienstag, 5. Oktober 2021, mit der Unterschrift unter der Kooperationsvereinbarung den Grundstein für die gemeinsame Jugendberufsagentur (JBA) Speyer gelegt. Damit verfestigen die drei Akteure die bereits seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit und sichern das Fortbestehen des Förderprogramms „Jugend stärken im Quartier“, das im Sommer 2022 nach fünf Jahren enden wird. Erste Gespräche zu einer gemeinsamen JBA gab es bereits im Jahr 2018. „Wenn sich drei Rechtskreise zusammenschließen, dann bedeutet dies auch erst einmal viel Abstimmungsarbeit. Wer macht was? Wie verzahnt man die gemeinsame Arbeit? In vielen Gesprächen und Workshops ist es uns gelungen, ein Verständnis für die Arbeit des jeweils anderen zu bekommen, unsere jeweiligen Kompetenzen zu bündeln und ein Konzept der Zusammenarbeit zu entwickeln, von dem junge Speyerer profitieren“, berichtet Anja Winnefeld, Geschäftsführerin des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen. Geplant ist, die fachlichen Kompetenzen der drei Rechtskreise unter einem Dach in den Räumlichkeiten der Jugendförderung der Stadt zu vereinen. Da dort allerdings gerade Umbauarbeiten vorgenommen werden, wird die JBA Speyer zum 1. Januar 2022 digital an den Start gehen.

Während Berufsberatung, Ausbildungsstellen- und Arbeitsvermittlung von Arbeitsagentur und Jobcenter angeboten werden, ist die Stadt Speyer beispielsweise für Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe zuständig. 
„Mit passgenauen Förderangeboten, orientiert an den Bedarfslagen der Jugendlichen, wird mit der JBA in Speyer ein wichtiger Baustein gelegt, die Chancen zur beruflichen und sozialen Integration der jungen Menschen zu verbessern“, freut sich Monika Kabs, Bürgermeisterin der Stadt Speyer. „Dass wir Jugendliche, die wir bereits kennen, weiterhin vor Ort unterstützen und mit der Gründung der JBA ein umfassendes Präventionsnetz bilden können, ist genau der richtige Ansatzpunkt“, so die Bildungsdezernentin weiter und dankt zugleich den in der Schul- und Jugendsozialarbeit tätigen Kolleg*innen für ihre bislang hervorragende Arbeit.

Die Problemlagen der Jugendlichen sind dabei häufig sehr komplex. Die JBA bündelt die Unterstützungs- und Orientierungshilfen der Arbeitsagentur, des Jobcenters und der Stadt, um dabei behilflich zu sein, den Jugendlichen den Übergang in ein selbstbestimmtes Leben zu ebnen. Dabei stehen neben der Vermittlung in Ausbildung oder Job auch das Klären anderer Probleme im Fokus, denn manchmal muss zunächst das persönliche und soziale Umfeld gestärkt und stabilisiert werden, bevor im nächsten Schritt berufliche Möglichkeiten ausgelotet werden können. Mit dieser bestmöglichen Betreuung können die Jugendlichen somit gut gerüstet ins Berufsleben starten. „Gemeinsam können dank der guten und engen Zusammenarbeit schnelle, übergreifende und langfristige Lösungen für die jungen Menschen gefunden werden, da die Kommunikation aufgrund der kurzen Wege bestens funktioniert“, erklärt Benjamin Wehbring, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.

Text: Stadt Speyer, Arbeitsagentur und Jobcenter Foto: Stadtverwaltung Speyer
10.10.2021

Wirtschaft & Finanzen:

23 Azubis starten bei der Sparkasse Vorderpfalz

Mit attraktiver Ausbildung setzt die Sparkasse auf eigene Nachwuchskräfte und sucht bereits jetzt Bewerber für das kommende Jahr.

Sie alle wollen zu Finanzexperten werden, die neuen Auszubildenden der Sparkasse Vorderpfalz. Begrüßt wurden sie von den Vorständen Oliver Kolb (l.) und Uli Sauer (2.v.l.), der Personalratsvorsitzenden Pia Barth (5.v.r), der Leiterin Personalentwicklung und Ausbildung Tatjana Kamrad (r.) sowie Ausbildungsleiter Sven Hein (2.v.r.).

Vorderpfalz – Weiterhin stark in Sachen Ausbildung ist die Sparkasse Vorderpfalz: 20 angehende Bankkaufleute sowie drei Studenten des Studiengangs Bachelor of Arts starteten am 1. August bei der Sparkasse Vorderpfalz ins Berufsleben. Die Ausbildungsplätze sind begehrt. 11 weibliche und 12 männliche Auszubildende im Alter zwischen 16 und 36 Jahren freuen sich auf eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Ausbildung bei der größten Sparkasse in Rheinland-Pfalz. Mit insgesamt 48 Auszubildenden ist die Sparkasse Vorderpfalz engagierter Ausbilder der regionalen Kreditwirtschaft.

Sparkassenvorstand Oliver Kolb begrüßte die Auszubildenden und beglückwünschte sie zur Wahl eines lebendigen und spannenden Berufs mit vielfältigen Zukunftsperspektiven. „Auch in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter unverändert unser wichtigstes Kapital. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Gesicht der Sparkasse. Unser Anspruch ist es, weiterhin einen persönlichen Kontakt zum Kunden zu haben. Unsere Philosophie gründet darauf, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Morgen viel Eigenverantwortung, eine individuelle Förderung, aber auch kreativen Freiraum zu bieten. Durch die fundierte und praxisorientierte Berufsausbildung werden die Grundbausteine für zahlreiche Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten gelegt, die den Aufstieg auf der Karriereleiter und damit ein erfolgreiches Berufsleben garantieren“, betont Kolb. Die Ausbildung ist auch finanziell attraktiv: Die angehenden Banker erhalten, je nach Schulabschluss und Dauer der Ausbildung, bereits im ersten Ausbildungsjahr rund 1.068,20 Euro als monatliche Ausbildungsvergütung.

„Wir investieren viel in unsere Aus- und Weiterbildung, erwarten dafür aber auch Leistung. Zudem legen wir großen Wert auf die ‚Vereinbarkeit von Familie und Beruf‘. Eine Auszubildende beginnt ihre Berufsausbildung bei uns in Teilzeit“, erläutert die Leiterin der Personalentwicklung Tatjana Kamrad. Kamrad betont: „Die Ausbildung bei der Sparkasse Vorderpfalz ist praxisnah, kundenorientiert und vielfältig. Die jungen Menschen können ihre individuellen Stärken während ihrer Ausbildung bei uns ausspielen. Genauso entscheidend sind allerdings die persönlichen Fähigkeiten wie Freundlichkeit, Engagement sowie Kunden- und Serviceorientierung. Auch im kommenden Jahr suchen wir kreative und leistungsbereite Nachwuchskräfte, die gern im Team und mit Menschen arbeiten, die aber auch Verantwortung übernehmen und Aufgaben sowie Projekte eigenständig bearbeiten können. Interessenten können sich bei unserem Ausbildungsleiter Sven Hein (Telefon 0621 / 5988-123) oder unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/ausbildung informieren und direkt online bewerben. Mein Tipp: Bewerben Sie sich frühzeitig, denn die Ausbildungslätze bei der Sparkasse Vorderpfalz sind begehrt“.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto: Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus
03.08.2019

jobcenter.digital: Ein neues Online-Angebot für Kunden der Jobcenter

Nürnberg / Deutschland – Für Kunden der Jobcenter gibt es ein neues Online-Angebot. Seit einigen Wochen können sie unter www.jobcenter.digital online die Weiterbewilligung von Leistungen beantragen und Veränderungen mitteilen. Zahlreiche Informationen rund um die Grundsicherung ergänzen dieses Angebot.

Unter www.jobcenter.digital können Kundinnen und Kunden der Jobcenter in gemeinsamer Trägerschaft der Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit nun erstmals Anliegen auch online erledigen. Unter anderem stehen der Antrag auf Weiterbewilligung von Leistungen und die Mitteilung von Veränderungen als moderne Online-Services zur Verfügung. An einem sicheren Kommunikationskanal als Ersatz für Brief und E-Mail wird aktuell gearbeitet.

Die Bundesagentur für Arbeit hat mit der Entwicklung des Projekts im Jahr 2017 begonnen. Gestartet ist jobcenter.digital bereits im Mai dieses Jahres. „Das Angebot läuft von Anfang an stabil und die ersten 1000 Formulare wurden bereits online eingereicht,“ resümiert Thiemo Lange, Projektleiter „GE-ONLINE“, die ersten Wochen nach dem Go-live.

Bei der Projektdurchführung wurden von Anfang an Kunden der Jobcenter befragt und an der Entwicklung beteiligt. Dadurch konnten wichtige Erkenntnisse erlangt und das Angebot kundenfreundlich gestaltet werden. Nach dem erfolgreichen Start wird das Angebot nun fortlaufend ausgebaut.

Möglich wurde das Online-Angebot durch ein bundesweites Projekt der Bundesagentur für Arbeit (BA). Ein wichtiges Argument für die Umsetzung des Projektes ist das Onlinezugangsgesetz aus dem Jahr 2017. Dieses verpflichtet Verwaltungen, ihre Dienstleistungen bis 2022 weitgehend zu digitalisieren.

Bundesagentur für Arbeit
03.08.2019