Feuerwehr

Bambini- und Jugendfeuerwehr Lustadt bietet Corona-Pandemie die Stirn

Landesfeuerwehrverband und Unfallkasse Rheinland-Pfalz prämierten Engagement für den Feuerwehrnachwuchs – Pfiffige Ideen und tolle Konzepte bei der Challenge „Aktiv und kreativ in besonderen Zeiten“

Demonstration der Schutzausrüstung als Video.

„Wir sind weiterhin für euch da!“ Dieses Gemeinschaftsgefühl ist nicht nur für Kinder und Jugendliche gerade in Zeiten der Corona-Pandemie besonders wichtig. Aus diesem Grund initiierten der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz (LFV RLP) und die Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) Ende 2020 einen Wettbewerb für die Betreuerinnen und Betreuer des Feuerwehrnachwuchses. Bambini- und Jugendfeuerwehrleitungen aus allen Teilen des Landes beteiligten sich mit tollen Konzepten und pfiffigen Ideen an der Challenge „Aktiv und kreativ in besonderen Zeiten“. Gefragt waren gute Einfälle, mit denen Feuerwehren in dieser Zeit die Kinder- und Jugendarbeit gestalten.

Auch Florian Keller, Jugendwart und stellvertretender Leiter der Bambini-Feuerwehr Lustadt, wurde für das eingereichte Konzept für die Nachwuchsarbeit in Zeiten der Corona-Pandemie ausgezeichnet, das er gemeinsam mit Tim Bäder und Tim Schlindwein entwickelt hatte.

Zu den Aktivitäten zählte unter anderem ein Onlinequiz, in dem die Bambinis Fragen beantworten mussten, zudem wurden auch Malblätter, Übungsaufgaben und Feuerwehrheftchen den Kindern regelmäßig nach Hause gebracht. Die „Größeren“ konnten in Kleingruppen Aufgaben lösen, außerdem wurden Online-Übungen angeboten, bei denen neben der Theorie auch Liveübertragungen aus der Praxis im Fokus standen, etwa zum Thema Brennen und Löschen.

Begeistert von den eingereichten Ideen, der Vielfalt der Konzepte und der eingesetzten Medien zeigte sich in der digitalen Preisverleihung auch Randolf Stich, Staatssekretär im Ministerium des Innern und für Sport. Der Staatssekretär dankte allen Beteiligten für ihr Engagement in diesen außergewöhnlichen Zeiten. „Kinder und Jugendliche von heute sind die Feuerwehrmänner und -frauen von morgen. Umso wichtiger ist es, dass das novellierte rheinland-pfälzische Brand- und Katastrophenschutzgesetz (LBKG) zum Jahresbeginn in Kraft getreten ist. Denn es stärkt einerseits die Rolle der Bambini- und Jugendfeuerwehr und gleichzeitig ermöglicht es gravierende Erleichterungen für die Vereinbarkeit von Feuerwehr und Beruf“, so Stich.

„Diese Challenge hat gezeigt, dass Bambini- und Jugendfeuerwehren in der Lage sind, unter Nutzung der Neuen Medien den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen aufrechtzuerhalten. Die Kreativität und Originalität der Betreuenden waren beispiellos“, betonte Landesfeuerwehr-Präsident Frank Hachemer. „Großartig auch, dass die vielseitigen Konzepte und Ideen teils kreisweit zur Verfügung gestellt und virtuelle Gruppenstunden über Social-Media-Kanäle auch anderen Gruppen zugänglich gemacht wurden.“

„Ihnen ist es gelungen, den Kindern und Jugendlichen in dieser schwierigen Zeit ein Lächeln zu entlocken!“, lobte „Hausherr“ Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. „Nur so kann das Ehrenamt funktionieren, wenn Menschen wie Sie besonders engagiert sind, sich einbringen und andere begeistern“, so Breitbach.

„Für die Zukunft der Feuerwehr müssen wir Kinder und Jugendliche frühzeitig für dieses wichtige Ehrenamt gewinnen und begeistern. Und wir sind auf einem guten Weg. Das zeigen auch die Konzepte der Bambini-Gruppen“, erläuterte LFV-RLP-Geschäftsführer Michael Klein.

Onlineübungen aus dem Gerätehaus, Fahrzeugkunde, digitale Öffentlichkeitsarbeit: „Eine Vielfalt an kurzweiliger Wissensvermittlung in verschiedenen Formaten hatten auch die Jugendfeuerwehren im Repertoire“, stellte Jörg Michel, stellvertretender Landesjugendfeuerwehrwart beeindruckt fest.

Einen herzlichen Dank für den großartigen Einsatz richteten auch Heike Stanowski, Challenge-Initiatorin und Referatsleiterin der UK RLP und ihr Kollege Christian Sowieja an die Teilnehmenden.

„Sie gehen als gute Beispiele voran. Auch Dank Ihres Engagements ist der Feuerwehrnachwuchs in Rheinland-Pfalz der größte Jugend-Verband des Landes und zählt etwa 1100 Jugendfeuerwehren und weit über 300 Bambini-Gruppen“, sagte Manfred Breitbach abschießend. Umso mehr freue sich die Unfallkasse, solche Aktionen für die Bambini- und Jugendfeuerwehren unterstützen zu können.

Unfallkasse Rheinland-Pfalz
27.05.2021

Feuerwehr Speyer

Aktion „Heimat • Menschen • Vielfalt = Feuerwehr!“

Landesfeuerwehrverband tourt in zwölf Wochen durch gut 36 Städte und Orte

Rheinland-Pfalz / Speyer – Der Landesfeuerwehrverband (LFV) Rheinland-Pfalz ist auf Tour: Seit 22. August 2020 kommt der LFV mit einem auffällig gestaltetem Feuerwehrfahrzeug in Städte und Orte im Land, um für das Ehrenamt Feuerwehr zu werben.

Am 06. Oktober zwischen 10 Uhr bis 17 Uhr, macht die Tour auch halt in Speyer am BAUHAUS.

„Wir haben 2013 mit einer dauerhaften Werbung um Nachwuchs in den
Feuerwehren begonnen“, so der Präsident des LFV, Frank Hachemer, „und
gehen mit dieser Zwölf-Wochen-Tour in die nächste Runde. Wir mussten
in der Vergangenheit feststellen, dass leider schon einige
Ortsfeuerwehren in Rheinland-Pfalz geschlossen werden mussten, weil
dort keine Ehrenamtlichen mehr zum Dienst in der Feuerwehr zur
Verfügung standen.“ Hachemer weiter: „Daher darf man nicht warten,
auch wenn viele Feuerwehren noch keine aktuellen Probleme haben.
Rechtzeitig Nachwuchs aufbauen ist die Devise. Die Kampagnen-Tour ist
ein kleiner Baustein dazu.“ Der Verband arbeitet dabei mit den
Feuerwehren vor Ort zusammen: „Es gilt ja, das Interesse für die
eigene Wehr vor Ort zu schüren.“

Am BAUHAUS, wo die Tour Station macht, erhalten Bürgerinnen und Bürger Informationen aus erster Hand und können Fragen stellen, die sie sonst nicht so ohne Hürden stellen könnten.

Feuerwehr Speyer
06.10.2020