Familien liefern Höchstleistung – Elterntalk am Tag der Familie
Kaiserslautern (abg/lk) – Zum internationalen Tag der Familie am Freitag lädt unter anderem die Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft zu einem Live-Vortrag im Internet ein. Unter dem Titel „Schauplatz Corona – Kinder und Familien begleiten“ will der bekannte Familienberater und Buchautor Jan-Uwe Rogge mit Eltern ins Gespräch kommen.
Den Termin sollten sich Eltern fest in den Kalender eintragen: Freitag, 15. Mai um 20 Uhr bei YouTube. Der Bestseller-Autor, Familien- und Kommunikationsexperte Jan-Uwe Rogge gibt in seinem Live-Vortrag Tipps, wie Eltern und Kinder besser durch die Corona-Zeit kommen. Danach beantwortet Rogge die Fragen der Zuschauer im Elterntalk. Mit dem kostenfreien Online-Vortrag wollen sich die 20 anerkannten Familienbildungsstätten in Rheinland-Pfalz bei allen Familien bedanken. Ab sofort können Eltern Fragen stellen, entweder auf der Facebook-Seite der Evangelischen Arbeitsstelle oder per E-Mail an: ute.dettweiler@evkirchepfalz.de
„Eltern, insbesondere Alleinerziehende, managen unglaublich viel für ihre Kinder, die Familienangehörigen, für uns alle“, sagt Ute Dettweiler, Referentin für Familienbildung bei der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft. Sie ist eine der Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft Familienbildung (LAG) in Rheinland-Pfalz und Mit-Organisatorin des Digitalangebots. „Ohne den Einsatz der Eltern würden unser Alltag, das Gesundheitssystem und die Wirtschaft nicht funktionieren“, sagt Dettweiler. Familien hätten in der Zeit der Pandemie so viel geleistet und müssten das auch weiterhin tun.
Seit 50 Jahren finden in Familienbildungsstätten Kurse sowie niedrigschwellige Beratung für Familien statt. Seit Mitte März sind diese Corona-bedingt geschlossen. Familien erhalten währenddessen telefonisch oder per E-Mail Hilfe und Unterstützung vor Ort. Manche Kurse werden bereits online angeboten und wöchentlich kommen neue digitale Angebote hinzu.
Die derzeitigen Lockerungen ermöglichen künftig wieder Begegnungs- und Kursangebote, wenn auch zu völlig anderen Bedingungen. Wie viele soziale Einrichtungen stehen die evangelischen, katholischen und nichtkonfessionellen Familienbildungsstätten vor großen finanziellen Herausforderungen. Die LAG begrüßt außerordentlich die Projektmittel für digitale Ausstattung, die in dieser Woche vom Familienministerium in Aussicht gestellt wurden.
Links:
Elterntalk: 15.05. um 20 Uhr mit Jan-Uwe Rogge – YouTube https://youtu.be/Mgkz6XlXjo
Liste mit Beschäftigungsmöglichkeiten und Bildungsangeboten für Familien und Kinder – Evangelische Arbeitsstelle: https://www.evangelische-arbeitsstelle.de/index.php?id=151
12.05.2020
Geschmack mit Liebe zu den Menschen verbinden
Kirchengemeinde Landau-Horst beliefert in Corona-Krise gefährdete Personen mit Essen.
Finanzielle Unterstützung durch die „Aktion Mensch“
Landau (lk) – Die Aktion „Essen für Gefährdete“ der protestantischen Kirchengemeinde Landau-Horst wird von der „Aktion Mensch“ mit 17.000 Euro gefördert. Das hat Pfarrer Friedhelm Hans mitgeteilt. Seit Anfang April beliefert die Kirchengemeinde an Werktagen gefährdete oder beeinträchtigte Personen mit einem vollständigen Mittagessen. Neben der Hilfe für von der Corona-Pandemie Betroffene sichert der Essensservice auch die Beschäftigung der vorhandenen Arbeitskräfte im Hauswirtschaftsbereich des protestantischen Kindergartens.
Mit der finanziellen Unterstützung der „Aktion Mensch“ könne die zunächst auf sieben Monate begrenzte Maßnahme der Kirchengemeinde fortgesetzt werden. Die Gemeinde denke sogar daran, die Aktion „Essen für Gefährdete“ auf Dauer einzurichten, erklärte Friedhelm Hans. Eine „Konkurrenz“ zu Einrichtungen wie „Essen auf Rädern“ gäbe es nicht, derzeit seien die Anbieter überlastet. Mit dem Angebot der Kirchengemeinde könne die vorhandene Kindergartenküche besser ausgelastet werden, sagte der Pfarrer. Die vorhandenen Kapazitäten seien bei Bedarf ausbaufähig.
Die Resonanz auf die Aktion „Essen für Gefährdete“ ist nach Aussage von Pfarrer Friedhelm Hans positiv. Das Essen werde aus frisch eingekaufter Ware vor Ort zubereitet, sei gesundheitsbewusst und vielseitig. „Unsere Hauswirtschafterin verfügt nicht nur über eine jahrelange Erfahrung, sondern versteht es, Geschmack mit Liebe zu den Menschen zu verbinden“, erklärte Hans. Ein gehbehindertes Gemeindeglied habe nach einem „Probeessen“ eine Dauerbestellung aufgegeben. Ein anderer Bezieher habe wiederholt gesagt: „Die Qualität und die Menge waren ausgezeichnet! – Es hat geschmeckt! Danke.“
Der Zuschuss der „Aktion Mensch“ ist nach Auskunft von Pfarrer Hans in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Speyer und dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland in Berlin zustande gekommen. Organisatorische Hilfe sei zudem vom Leiter des Protestantischen Verwaltungsamts Landau geleistet worden.
12.05.2020
Maiandacht im Dom
Feier mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zum Marienmonat – Anmeldung erforderlich
Speyer – Am Samstag, 16. Mai, 18 Uhr feiert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer eine Maiandacht. Die musikalische Gestaltung übernimmt eine Frauenschola der Dommusik unter Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori. Die Orgel spielt Domorganist Markus Eichenlaub.
Wie alle Feiern und Gottesdienste findet die Andacht unter Berücksichtigung des Hygiene-Schutzkonzepts des Bistums Speyer statt. Im Dom ist gemäß der Vereinbarung mit der Landesregierung nur eine begrenzte Zahl von Personen nach vorheriger Anmeldung zur Mitfeier zugelassen. Anmeldungen für die Maiandacht mit dem Bischof nimmt die Dompfarrei Pax Christi ab dem 11. Mai telefonisch entgegen (Tel. 06232 – 102 140). Dabei müssen Name, Adresse und Telefonnummer hinterlassen werden, um später möglicherweise Infektionsketten nachverfolgen zu können.
Da die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt ist, wird die Andacht live über die Homepages und Social-Media-Präsenzen von Bistum und Dom sowie natürlich auf Speyer 24/7 News übertragen.
Zum Hintergrund: Maiandachten
Eine Maiandacht ist ein Wortgottesdienst im Monat Mai, in dem Maria verehrt wird. Die Maiandachten entstanden im 18. Jahrhundert in Norditalien und verbreiteten sich bald über die ganze Welt. Maria gilt bereits seit der Spätantike sinnbildlich als die schönste „Blume“ im „Garten“ Gottes, weil ihr Leben ganz von Gott geprägt war. Der Mai aber ist der Blüten- und Blumenmonat, so dass eine Verbindung mit der Gottesmutter nahe liegt.
Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer, Joachim Weller
12.05.2020