Sport:

Judo / JSV Speyer e.V.:

Doppelsieg zum Saisonabschluss

Nachwuchsteam des JSV besiegelt erfolgreiche Premierensaison – Erfolgreicher Saisonabschluss für die zweite Frauenmannschaft des JSV

Ulm / Speyer – Dank zweier Siege am letzten Kampftag der 2. Bundesliga Süd in Ulm hat die neue Nachwuchsmannschaft des JSV ihre Premierensaison auf dem vierten Tabellenplatz beendet.

Trotz eines personellen Engpasses gelangen gegen den 1. DJC Frankfurt und den gastgebenden VfL Ulm zwei 5:2-Siege. Die Speyererinnen, dieses Mal von Erstliga-Kämpferin Vanessa Benkert gecoacht, waren ohne Kämpferinnen in den Gewichtsklassen bis 70 und bis 78 Kilogramm angetreten, so dass Lena Behrens und Jana Förtsch beide jeweils zwei Gewichtsklassen höher kämpfen mussten. Dennoch gelang es beiden, jeweils einen ihrer Kämpfe zu gewinnen. „Eine ganz starke Leistung der beiden, und super, wie sie sich in den Dienst der Mannschaft gestellt haben“, lobte Vanessa Benkert den Einsatz von Förtsch und Behrens. Für Jana Lutz waren es der erste Einsatz überhaupt im Zweitliga-Team des JSV, ebenso gab Mona Kohlbacher ihr Debüt.

Im ersten Duell gegen Frankfurt musste Lena Behrens den ersten Kampf abgeben, danach übernahm der JSV allerdings mit Siegen von Vanessa Adam, Lisa Rrustaj, Julia Holstein und Lina Balzer das Heft in die Hand nehmen und uneinholbar in Führung gehen. Pia Neumayer unterlag im vorletzten Kampf, bevor Jana Förtsch mit einem schnellen Sieg den 5:2-Endstand herstellte.

Im zweiten Kampf gegen Ulm ging der JSV sogar mit 5:0 in Führung durch Siege von Lena Behrens, Mona Kohlbacher, Jana Lutz, Julia Holstein und Lina Balzer. Neumayer und Förtsch mussten dann allerdings die letzten beiden Kämpfe abgeben, so dass auch dieses Duell 5:2 für Speyer endete.

Nach drei Kampftagen mit jeweils einem Sieg und einer Niederlage konnte die Speyerer Nachwuchsmannschaft somit die erste Zweitligasaison mit einer positiven Bilanz abschließen. Positiv ist aus JSV-Sicht auch, dass insgesamt 15, weit überwiegend junge bis sehr junge, Kämpferinnen in dieser Saison zum Einsatz kamen. „Die Entscheidung, eine zweite Mannschaft zu stellen, hat sich als absolut richtig erwiesen. Es war wichtig für die Wettkampferfahrung und für die Gemeinschaft. Dass dann noch eine stabile Leistung herauskam, ist umso erfreulicher“, resümiert JSV-Geschäftsführerin Gerlinde Görgen.

Tanzen / Grün-Gold Speyer e.V.:

Hauptgruppenpaare bei den Mainhattan Dance Days

v.l.: Martin, Carla, Jasmin, Andreas

Frankfurt / Speyer – Am vergangenen Wochenende fanden in Frankfurt die 7. Mainhattan Dance Days statt, bei denen auch zwei Speyerer Paare ihr Können auf dem Parkett zeigten und sich gegen zum Teil starke, hessische Konkurrenz durchsetzten.

Martin und Carla freuen sich über Platz 7.

Am Samstag starteten Andreas Hoffmann und Jasmin Hänlein in der Hauptgruppe D Standard. Dort tanzten sie sich trotz einer glatten Fläche direkt in die Endrunde und erreichten dort den 5. Platz. Nach schnellem Umziehen starteten sie ebenfalls in der Hauptgruppe C Latein, die direkt danach angesetzt war, wo die sich ebenfalls direkt in die Endrunde tanzten und dort den 5.Platz sicherten. Auf der Fläche daneben starteten zeitgleich Martin Kuznetsov und Carla Salah in der Hauptgruppe D Latein, welche erstmals die Endrunde erreichten. Über den anschließenden 7. Platz im Finale freuten sie sich sehr.

Tanz-Sport-Club Grün-Gold Speyer e.V.
02.10.2019

Rudern / Rudergesellschaft Speyer:

Rudergesellschaft Speyer in den Achtern stark

von Angelika Schwager

Männerachter am Start

Sursee – Bei der, für die Rudergesellschaft Speyer traditionellen, Regatta in Sursee, Schweiz, auf dem Sempacher

See strahlte die Sonne und die Speyerer Aktiven zeigten ihr Können. Erneut waren alle Altersgruppen von der Jugend bis zu den Master-Ruderern gemeinsam am Start.

Beim renommierten Langstreckenachterrennen über den Sempacher See gelang die Verteidigung des Vorjahreserfolgs. Neben der Verteidigung des Masters-Pokals erhoffte sich das Speyerer Team im Vorfeld, dass der Rudernachwuchs möglichst viel Erfahrung und Motivation mit ins kommende Wintertraining nimmt. Bei der 5-Bahnen-Regatta werden für die drei Erstplatzierten eines Rennens Punkte ausschließlich an Vereinsmannschaften in Mannschaftsbooten vergeben. Vier Siege, zehn zweite und zwölf dritte Plätze bei der Kurzstreckenregatta bedeuteten am Ende den erneuten Gewinn des Masters-Pokal, deutlich vor dem Basler RC und dem RC Hallwilersee und bei insgesamt neunundzwanzig teilnehmenden Vereinen mit 35 Punkten den fünften Platz der Gesamtwertung nur knapp hinter dem SC Luzern und dem RC Zürich auf Rang drei.

Bei bestem Ruderwetter brachte die RG Speyer am ersten Regattatag erneut zwei Achter, einen Junioren-Achter und einen Mixed-Achter, zur Langstrecke über die knapp sieben Kilometer lange Distanz über den Sempacher See zu Wasser. Auf einer Breite von etwa 500 Metern lagen 26 Achter am Start und wurden per Kanonenschuss gemeinsam ins Rennen geschickt. Ein Augenschmaus für die Zuschauer. Die Masters mit Schlagfrau Elke Müsel, Corinna Bachmann, Silke Pattloch, Nathalie Zöllig, Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Jan Weiß und Harald Schwager ruderten mit Anna Heyl an den Steuerseilen in der offenen Klasse. Schon auf dem ersten Streckenkilometer konnte sich der Speyerer-Mixed-Achter von den anderen Mixed-Booten absetzen und kämpfte sich an die Masters-Männer-Achter heran. Mit konstanter Schlagzahl 32 lief das Boot präzise wie ein Uhrwerk über die Strecke. Nach 24:34,41 Minuten stand der Sieg fest. Eine bärenstarke Leistung zeigte auch der Juniorenachter A mit Ole Bartenbach am Schlag, Nicolas Bohn, Alexander Martirosyan, David Martirosyan, Sebastian Kohl, Simon Holstein, Leo Wels, Paul Bohnenstiel und Sandra Wundling am Steuer. Nur vom Seeclub Biel geschlagen kamen die Jungs auf Platz zwei bei den Junioren A.

Frauen-Doppelvierer nach dem Start

Die Sprintregatta über die 450-Meter-Distanz war für die Speyerer leider von einigen krankheitsbedingten Ausfällen und „letzte-Minute“-Mannschaftswechseln geprägt.

Knapp am Sieg vorbei schrammten Jane Elsner, Sandra Wundling, Eleni Thanou und Josephine Holstein im Juniorinnen-Doppelvierer B hinter dem SC Sempach. Ebenso erging es Eleni Thanou und Sandra Wundling im Juniorinnen-Doppelzweier B mit einer Sekunde Rückstand auf den SC Luzern. Auch im Juniorinnen-Einer B wollte der Sieg nicht gelingen und Sandra Wundling kam erneut auf Rang zwei hinter dem Basler RC. Den Bann bei den Junioren konnte der Mixed-Doppelvierer mit Jane Elsner, Sandra Wundling, David Martirosyan und Alexander Martirosyan brechen. In 1:20,88 Minuten siegte das Quartett mit vier zehntel Sekunden vor dem SC Küsnacht.

Bei den Masters siegten fast erwartungsgemäß Elke Müsel und Corinna Bachmann im Doppelzweier in einem stark umkämpften Rennen vor der Renngemeinschaft RC Reuss Luzern/RC Zürich mit einer Sekunde Vorsprung. Im Mixed-Masters-Doppelvierer saßen die beiden dann mit Harald Schwager und Jan Weiß und ruderten in 1:19,47 Minuten knapp hinter der Renngemeinschaft WSV Waldshut/RC Uster ins Ziel. Im zweiten lauf steuerten Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Michaela Maier und Silke Pattloch in 1:19,89 Minuten einen Sieg vor der Renngemeinschaft RC Uster/Greifensee bei. Einen weiteren zweiten Platz gab es für den Masters-Doppelvierer mit Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Jan Weiß und Ralf Burkhardt. Im Ziel den hauchdünnen Rückstand von sieben zehntel Sekunden und Platz zwei musste auch der Frauen-Doppelvierer mit Julia Hoffmann, Silke Pattloch, Michaela Maier und Corinna Bachmann akzeptieren.

Freude und Unglück lagen im Mixed-Masters-Doppelzweier ganz nah beisammen. Während Jan Weiß und Anna Heyl zum Sieg mit  fünf zehntel Sekunden Vorsprung auf den SC Richterswil ruderten, konnten Ralf Burkhardt und marion Peltzer-Lehr ihr Rennen aufgrund eines Zusammenstoßes beim Warmrudern gar nicht erst antreten. Aus Speyerer-Sicht mehr als erfreulich war, dass sowohl der Frauen-Achter als auch der Männer-Achter unter der „RGS“-Flagge auf die Strecke geschickt werden konnte. In 1:26,71 Minuten behauptete sich der ausschließlich mit Masterinnen besetzte Frauen-Achter mit Elke Müsel, Corinna Bachmann, Marion Peltzer-Lehr, Anna Heyl, Michaela Maier, Beate Wettling, Silke Pattloch, Nathalie Zöllig und Tim Streib am Steuer in der Offenen Klasse hervorragend und wurde zweites Boot. Ebenso der von Anna Heyl gesteuerte Männer-Achter besetzt mit den Masters Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Jan Weiß, Olaf Gläser, Martin Gärtner, Patrick Papin, Harald Schwager sowie Johannes Buchholz als einzigem Jüngeren. Bis kurz vor dem Ziel konnte sich der Männerachter vom SC Richterswil, nach Führung des Speyerer Bootes, nicht entscheidend absetzen und rettete seinen knappen Vorsprung in Ziel. Ein weiterer zweiter Platz für Speyer.

„Wir haben einen Langstreckensieg  und den Masterspokal geholt, den Rudernachwuchs ins Renngeschehen integriert und hatten vor allem viel Spaß“,  lautete das durchweg positive Fazit.

02.10.2019

RGS-Masters-Mannschaft überrascht – 5 Titel bei FISA World Rowing Masters Regatta geholt

Mehr als 5000 Ruderinnen und Ruderer aus 52 Ländern kämpften auf dem Lake Velence, Ungarn, bei der diesjährigen FISA World Masters Regatta um die Medaillen. Mittendrin die Rudergesellschaft Speyer.

Arnd Garsuch und Martin Gärtner nach dem Sieg im Zweier-ohne-Steuermann

von Angelika Schwager

Ungarn / Speyer – Gleich mit einem Doppelsieg ging es am ersten Tag los. Im ersten Rennen gingen Martin Gärtner und Arnd Garsuch im Zweier-ohne Steuermann C über die 1000 Meter-Strecke. Vom Start weg entbrannte ein extrem harter Bord-an-Bord-Kampf. Bei Streckenhälfte lag das Feld eng zusammen und Speyer knapp hinter der Spitze. „Das war ein unglaubliches Gekeule mit technischer Finesse, die Ruderer gingen nicht nur ans Limit, sondern auch darüber“, lauteten die Kommentare. Das belegt auch der Zieleinlauf, Sieg für Speyer in 3:39,46 Minuten, vor Russland (3:40,07 min) und Kroatien (3:40,81 min). Gefolgt von Tschechien, Estland, Großbritannien, Ungarn und Großbritannien II. Etwas weniger spannend aber nicht minder gut machte es Frank Durein im Masters-Einer F. Gewohnt konzentriert und technisch sauber rudernd setzte er sich von seinem härtesten Widersacher Nigel Price, Großbritannien, ab. Im Ziel lag Frank Durein mehr als eine Länge vor Price, gefolgt von Tschechien, Russland, Dänemark, Belgien und Brasilien. Im Doppelzweier D holten sich Arnd Garsuch und Frank Durein zum Abschluss des ersten Tages den guten dritten Platz.

Am zweiten Tag erlebte der Masters-Achter D sein Deja-Vu. Vom Start weg war klar der Gegner hieß einmal mehr nur Russland. Bei etwa der Streckenhälfte hatte sich der russische Achter einen kleinen Vorteil erarbeitet, der bis ins Ziel Bestand hatte. Deutlich wird die Härte des Rennens um den Sieg aus dem Abstand zu den folgenden Booten, Großbritannien auf Rang drei lag 11 Sekunden hinter Speyer, dann folgten im zwei Sekunden Takt Norwegen, Großbritannien II, Dänemark. „Mit dem Rennen sind wir sehr zufrieden, das Boot lief super, jeder konnte hart arbeiten. Dass es erneut bei Rang zwei hinter Russland blieb, ist mittlerweile etwas ärgerlich“, waren die Speyer Masters zufrieden.

Zum Auftakt des dritten Regattatages schafften Elke Müsel und Corinna Bachmann die große Überraschung. Im Zweier-ohne-Steuerfrau C lag das Duo bei Streckenhälfte noch auf Rang drei hinter Niederlande und Tschechien zurück. Mit konstant harten Schlägen schoben sie sich immer näher an die Spitze. Etwa 100-Meter vor dem Ziel dann der Ruf von Elke Müsel „die schaffen wir“ und tatsächlich: Nach 4:10,17 Minuten war der Sieg in trockenen Tüchern, ganze sechs Zehntel vor den Niederlanden und Tschechien, die Tschechinnen hatten auf den letzten Metern sage und schreibe fünf Sekunden verloren. Es folgten Spanien, Ungarn und Lettland.

Elke Müsel und Corinna Bachmann ließen nach ihren Erfolg im Zweier-ohne-Steuermann auch im Doppelzweier C einen beeindruckenden Sieg folgen. Vom Start weg übernahm das Speyerer-Duo mit Schlagzahl 36 die Führung und lag bei Streckenhälfte bereits eine Länge vor Südafrika. Im Ziel waren es glatte zwei Längen Vorsprung vor Südafrika, gefolgt von Großbritannien, Deutschland II, Tschechien, Polen und Dänemark.

Der Masters-Achter setzte der Speyerer Erfolgsserie die Krone auf. Nach dem 2. Platz in der jüngeren Alterskategorie folgte in der angestammten Altersklasse E für Peter Gärtner, Harald Schwager, Arnd Garsuch, Frank Durein, Martin Gärtner Ralf Mattil und Marion Peltzer-Lehr an den Steiuerseilen ein mit Technik und mentaler Stärke herausgefahrener Goldlauf. Nach der dritten Attacke gegen die Holländer mit wechselnden Führungen lag der Speyerer-Achter bei 800 Meter erneut mit einem Meter vorn und der Wille der Niederländer war gebrochen. Nach 3:14,30 Minuten kam die Zielglocke, Gold, dann die in Niederlande 3:15,06 Minuten sieben zehntel Sekunden zurück. Auf Rang drei folgte Brasilien in 3:17,79 Minuten, dann Norwegen (3:25,84 Minuten), Großbritannien I (3:29,52 Minuten) und Großbritannien II (3:29,74 Minuten).

Mit einem Silberrang beendete die RGS die FISA World Masters in Velence. Der Masters-Mixed-Achter D mit Elke Müsel am Schlag, Marion Peltzer-Lehr an den Steuerseilen, Corinna Bachmann, Martin Gärtner, Arnd Garsuch, Peter Gärtner, Harald Schwager, Manuela Damm,WSV Offenbach-Bügel, Bettina Blanckmeister, Potsdamer RC, kam schnell und gut, rhythmisch ins Laufen. Dennoch waren die führenden Briten nicht zu halten, nach 3:26,13 Minuten ertönte die Zielhupe und der letzte Zieleinlauf auf Rang zwei lag hinter der ausgepumpten Crew. Es folgten die Ungarn, dann Tschechien vor Bulgarien.

„Mit fünf Siegen, zwei zweiten und vier dritten Plätzen haben wir definitiv alle Erwartungen übertroffen“, waren die RGS-Masters überglücklich.

02.10.2019