50. Todestag von Friedrich Wilhelm Wagner: Stadt gedenkt ihres Ehrenbürgers
Mit einer Gedenkzeremonie an seinem Grab auf dem Hauptfriedhof hat die Stadt Ludwigshafen am Mittwoch, 17. März 2021, aus Anlass seines 50. Todestages an ihren Ehrenbürger Friedrich Wilhelm Wagner erinnert. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und die Landessprecherin der Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz, Marlene-Charlotte Siegel, legten an Wagners Grab Kränze nieder. Friedrich Wilhelm Wagner wurde am 28. Februar 1894 in Ludwigshafen geboren, am 15. Dezember 1961 wurde er zum Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichtes gewählt, dessen zweiten Senat er bis 1967 vorstand. 1964 wurde ihm zu seinem 70. Geburtstag die Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen. Am 17. März 1971 verstarb Wagner in seiner Geburtsstadt. Der Freireligiösen Gemeinde gehörte Wagner schon seit seiner Kindheit an. Wie viele Sozialdemokraten seiner Zeit war er eng mit der Gemeinde verbunden.
„Der
Lebensweg von Friedrich Wilhelm Wagner ist der eines aufrechten Demokraten und
eines herausragenden Juristen, dessen Wirken mit der Berufung zum
Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichtes gekrönt wurde. Seiner
Heimatstadt Ludwigshafen war er zeitlebens aufs Engste verbunden. Hier
engagierte er sich unter anderem als Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion,
ein Amt, das er erst mit der Berufung nach Karlsruhe niederlegte. Er gehörte
neben dem Stadtrat demokratisch gewählten Parlamenten auf allen Ebenen an, dem
Reichstag, dem Landtag von Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Bundestag. Man
kann mit Fug und Recht sagen, dass Friedrich
Wilhelm Wagner, nachdem er während der Diktatur des Nationalsozialismus
Verhaftung, Flucht und Exil durchleben musste, eine der prägenden Gestalten der
demokratischen Wiedergeburt Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg war. Mit
seinem Leben und Wirken kann er uns heute noch ein Beispiel sein in seinem
Einsatz für seine Heimatstadt und unseren freiheitlich demokratischen
Rechtsstaat,“ erklärte OB Jutta Steinruck.
Kurzbiografie von Friedrich Wilhelm Wagner
Geboren am 28. Februar 1894 in Ludwigshafen am Rhein. Studium der Rechts- und Staatswissenschaft sowie der Philosophie in Tübingen, München, Berlin und Heidelberg. 1917 Mitglied der MSPD, 1919 Vorsitzender des Ortsvereins Ludwigshafen, 1921 Mitglied der Bezirksleitung Pfalz. 1922 Eröffnung einer Rechtsanwaltspraxis in Ludwigshafen. 1927 stellvertretender pfälzischer Bezirksvorsitzender der SPD und Gauführer des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in der Pfalz. 1930 Mitglied des Reichstags, 1933 verhaftet, anschließend Flucht über die Schweiz nach Frankreich. 1936 geschäftsführender Vorsitzender der Zentralvereinigung der deutschen Emigration mit Sitz in Paris, 1938 Präsident der Landesgruppe der deutschen Sozialdemokraten in Frankreich.
1940
Flucht vor der Wehrmacht nach Südfrankreich, anschließend über Spanien und
Portugal 1941 Emigration in die USA. Dort im Vorstand der deutschen Gruppe der
Social Democratic Federation arbeitete Wagner bis zu seiner Ausreiseerlaubnis
im November 1946 als Bibliothekar. Februar 1947 Ankunft in Ludwigshafen; März
1947 Wiedereröffnung der Anwaltspraxis sowie erneut Mitglied des
Bezirksvorstandes der pfälzischen SPD und der Unterbezirksleitung Ludwigshafen.
1947 bis 1949 Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz, 1947/48 Verteidigung von
Dr. Carl Wurster im I.G. Farben-Prozess, 1948/49 Mitglied im Parlamentarischen
Rat, ab November 1948 wieder Stadtrat in Ludwigshafen, ab 1949 Mitglied des
Bundestags, ab 1958 Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. 1959 Auszeichnung
mit dem Bundesverdienstkreuz, 1961/62 Vorsitzender SPD-Bezirkes Pfalz. Am 15.
Dezember 1961 Wahl zum Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts. Nach
seinem Amtsantritt legte er Anfang 1962 alle politischen Funktionen nieder und
gab seine Mandate zurück. 1964 Ehrenbürger der Stadt Ludwigshafen. 1967
Ruhestand. 1970 Gründungsmitglied der Loge „Pylon am Rhein“ in
Ludwigshafen. Friedrich Wilhelm Wagner starb am 17. März 1971 in Ludwigshafen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 18.03.2021
Das Kulturbüro der Stadt
Ludwigshafen bietet kostenfrei Bühne für Video- und Streaming-Projekte
Zur Unterstützung der lokalen Kulturszene stellt das
Kulturbüro Kunst- und Kulturschaffenden aus Ludwigshafen Ressourcen wie Bühne
und Equipment kostenfrei für Video- und Streaming-Projekte zur Verfügung.
Denkbar sind digitale Tutorials oder Auftritte, Lektionen im Tanz sowie
Performances und Experimente mit dem Medium Video.
Der zur Verfügung gestellte Raum hat die Größe von
etwa 150qm. Die Größe der Bühne umfasst 30qm. Als Lichttechnik stehen 8
Stufenlinsen, 4 LED Spots und 12 PAR 54 zur Verfügung. Im Bereich der
Tontechnik ist ein 12 Kanal Mischpult vorhanden. Mikrofone werden auf Anfrage
gestellt.
Das Videoequipment sollte dagegen nach Möglichkeit
selbst mitgebracht werden.
Auf Anfrage kann zusätzlich ein Techniker das
Projekt begleiten, das nötige Videoequipment zur Verfügung gestellt werden und
die Nachbearbeitung der jeweiligen Signale zu einem Gesamtergebnis
zusammengeführt werden.
Die Kosten für zusätzliches Equipment und Personal
müssen allerdings von den Nutzer*innen übernommen werden.
Anfragen zu detaillierteren Informationen und
Anmeldungen nimmt Holger Wieneke, technischer Sachbearbeiter des Kulturbüros,
per Mail entgegen: holger.wieneke@ludwigshafen.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 18.03.2021
Stadtbibliothek: Besuch mit Terminvereinbarung
Die Stadt Ludwigshafen hat mit Wirkung vom Mittwoch, 17. März 2021, eine neue Allgemeinverfügung erlassen, die auch Auswirkungen auf die Stadtbibliothek und die Stadtteil-Bibliotheken hat. Nutzer*innen müssen sich ab sofort für den Bibliotheksbesuch anmelden und vorab einen Termin vereinbaren. Dies ist für alle Bibliotheken möglich unter der zentralen Telefonnummer 0621 504-2605. Die Termine werden im 30-Minuten-Takt vergeben: für die Zentralbibliothek und Kinderbibliothek in der Bismarckstraße 44-48 von dienstags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr, und für die Stadtteil-Bibliotheken zu folgenden Öffnungszeiten: Edigheim: mittwochs von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr; Friesenheim: freitags von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr; Gartenstadt: dienstags von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr; Mundenheim: donnerstags von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr; Oggersheim: freitags von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr; Oppau: donnerstags von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr; Rheingönheim: dienstags von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr; Ruchheim: mittwochs von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr. Beim Besuch der Bibliotheken müssen OP-Masken oder FFP2-Masken getragen werden, außerdem gelten Abstands- und Hygieneregelungen.
Darüber hinaus setzt die Stadtbibliothek ihren kontaktlosen Ausleihservice „Books to go“ fort. Über die Homepage www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek können Nutzer*innen gewünschte Medien in ein Formular eintragen. Die Medien liegen am nächsten Tag in der Zentralbibliothek in der Bismarckstraße zum Abholen bereit.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 18.03.2021
Baustelle nach Kontrolle versiegelt
Eine
gemeinsame Kontrolle am Donnerstagvormittag, 11. März 2021, durch Einsatzkräfte
der Stadtverwaltung – Bauaufsicht und Öffentliche Ordnung, Bekämpfung
Schwarzarbeit – sowie der Polizei folgte die Schließung einer Baustelle im
Hemshof. Dortige Bauarbeiten waren trotz eines zuvor angeordneten Baustopps
weitergeführt worden. Zudem waren Arbeiter vor Ort in einem nicht zumutbaren
Matratzenlager untergebracht, welches geräumt wurde. Einer der angetroffenen
Arbeiter versuchte seine wahre Identität mit einem gefälschten Ausweis zu
verschleiern. Er wurde daraufhin von der Polizei erkennungsdienstlich
behandelt, um seine Identität festzustellen. Gegen ihn wird wegen
Urkundenfälschung und illegalem Aufenthalt ermittelt. Auf Anordnung der
Bauaufsicht erfolgte die Versiegelung der Baustelle.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 18.03.2021
Wieder Online-Termine für die Bürgerbüros buchbar
Im Bürgerbüro Rathaus sowie den drei Außenstellen Achtmorgenstraße, Oggersheim und Oppau können seit Montag, 15. März 2021, wieder online Termine gebucht werden. In allen Bürgerbüros haben die Bürger*innen die Möglichkeit, für die bevorstehende und die kommenden drei Wochen, Termine zu vereinbaren. In den Außenstellen beantragte Dokumente können dort ausschließlich mit einem zuvor online zu vereinbarenden Termin abgeholt werden. Alternativ können Dokumente auch im Rathaus an der Infothek ohne Termin abgeholt werden, falls sich die Antragsteller*innen bereits bei der Beantragung dafür entscheiden.
Wenn die vorhandenen Termine vergeben sind, können in dringenden und unaufschiebbaren Fällen telefonisch Termine vereinbart werden, da im Telefongespräch die Wichtigkeit des Anliegens abgeklärt wird. Dieses Vorgehen soll gewährleisten, dass grundsätzlich jeder Bürger*innen die Chance hat, einen Termin zu buchen, unabhängig von der Dringlichkeit seines Anliegens.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 18.03.2021
Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen
„Von der Arbeiterstadt zur Stadt der Arbeit“ – Online-Vortrag der VHS
Dr. Klaus-Jürgen Becker (Stadtarchiv Ludwigshafen) hält am Mittwoch, 24. März 2021, ab 19 Uhr per Live-Streaming auf dem YouTube-Kanal der Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen den Vortrag „Von der Arbeiterstadt zur Stadt der Arbeit“.
Dr. Becker beleuchtet darin nicht nur den industriellen Wandel der Chemiestadt, sondern auch den sozialen Wandel anhand von Informationen zur Arbeiterbewegung.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Volkshochschule (VHS) 18.03.2021
Online-Vorträge aus der Reihe
„VHS Wissen Live“
Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen bietet auch
im aktuellen Semester wieder einige Vorträge von „VHS Wissen Live“
an. Dieser Zusammenschluss einer Vielzahl von Volkshochschulen in ganz
Deutschland ermöglicht eine große Bandbreite an Themen, präsentiert von
bekannten Expert*innen.
„Zwischen Street-Art und Poesie: Cy Twombly
live im Museum Brandhorst“ heißt eine virtuelle Ausstellungsführung mit
Achim Hochdörfer am Donnerstag, 18. März 2021, von 19.30 bis 21 Uhr.
Cy Twombly (1928 bis 2011) war Fotograf, Maler und Aktionskünstler. Am Dienstag, 23. März 2021, um 19.30 Uhr geht es dann weiter mit dem Vortrag „Doping und Schattenwirtschaft statt olympischer Idee: Wie krank ist der Sport?“ der Sportjournalisten Claudio Catuogno und Thomas Kistner. Prof. Dr. Andreas Eckert, Historiker und Afrikawissenschaftler an der Humboldt Universität Berlin, beschäftigt sich in seinem Vortrag „Sklaverei: Eine globale Perspektive“ am Mittwoch, 24. März 2021, von 19.30 bis 21 Uhr mit der Geschichte der Sklaverei von der Antike bis heute. Zu allen Vorträgen kann man sich an der VHS Ludwigshafen anmelden unter der Telefonnummer 0621 504-2238 oder per E-Mail an info@vhs-lu.de; mit der Anmeldung erhält man den Zugangslink zum jeweiligen Vortrag.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Volkshochschule (VHS) 18.03.2021
Corona-Virus
Ludwigshafen erlässt Allgemeinverfügung wegen steigender Inzidenzwerte – Verweilverbote und allgemeine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen und in Grünanlagen – Terminshopping in Geschäften möglich
Aufgrund zuletzt steigender Corona-Infektionen und höherer Inzidenzwerte im Stadtgebiet erlässt Ludwigshafen eine Allgemeinverfügung. Im Einvernehmen mit der Landesregierung stimmte die Stadtverwaltung am heutigen Dienstag, 16. März 2021, weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens ab, um generell die Anzahl von Kontakten weiter zu verringern und damit Infektionen zu verhindern. Diese zusätzlichen Regelungen waren notwendig geworden, weil der Wert der Sieben-Tages-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen sowohl im Land als auch in Ludwigshafen an drei aufeinanderfolgenden Tagen 50 überschritten hatte. Die Allgemeinverfügung tritt ab Mittwoch, 17. März 2021, ab 0 Uhr in Kraft und gilt zunächst bis einschließlich 28. März 2021.
Abweichend zur Siebzehnten Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz (17. CoBeLVO) sind Geschäfte und gewerbliche Einrichtungen ab diesem Zeitpunkt für Kundenverkehr geschlossen. Eine Öffnung für Kund*innen ist nur mit der Vergabe von Terminen – was man unter dem Begriff Terminshopping versteht – zulässig. Diese Regelung gilt ebenfalls für Bibliotheken und Archive. Bei den Terminen sind die bisher geltenden Masken- und Abstandsregeln einzuhalten. Abhol-, Liefer- und Bringdienste gewerblicher Einrichtungen sind nach vorheriger Bestellung unter Beachtung der allgemeinen Schutzmaßnahmen zulässig.
Ausgenommen von den
Schließungen sind Einzelhandelsbetriebe für Lebensmittel, Direktvermarkter von
Lebensmitteln, Getränkemärkte, Drogerien, Babyfachmärkte, Verkaufsstände auf Wochenmärkten,
deren Warenangebot den zulässigen Einzelhandelsbetrieben entspricht, Apotheken,
Sanitäts- und Reformhäuser, Tankstellen, Poststellen, Banken und Sparkassen,
Reinigungen, Waschsalons, Zeitungs- und Zeitschriftenverkauf, Buchhandlungen,
Bau- und Gartenbaumärkte, Märkte für Tierbedarf und Futtermittel, der
Großhandel, Blumenfachgeschäfte sowie Gärtnereien und Gartenbaubetriebe.
Verweilverbote und allgemeine Maskenpflicht von
Freitagnachmittag bis Sonntagnacht
Die städtische Allgemeinverfügung beinhaltet für die Wochenenden ein sogenanntes Verweilverbot und eine allgemeine Maskenpflicht auf allen öffentlichen Plätze sowie in allen öffentlichen Grünanlagen, ebenso entlang der Rheinpromenade im Bereich von der Schneckennudelbrücke bis zur Rhein-Galerie. Längere Aufenthalte, unabhängig davon ob die Menschen dort stehen, auf Parkbänken sitzen oder beispielsweise im Gras liegen, sind an den genannten Orten in der Zeit von Freitag, 15 Uhr, bis Sonntag, 22 Uhr, nicht gestattet. Allgemeine Maskenpflicht bedeutet, dass an diese Plätzen Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen sind, sobald die Mindestabstände nicht eingehalten werden können. In diesen Situationen dürfen die Masken auch nicht kurzfristig zum Essen, Trinken oder Rauchen abgenommen werden. Um diese Maskenpflicht einzuhalten, reichen Alltagsmasken aus. Medizinische Masken oder FFP2-Masken sind hierfür nicht notwendig.
Sport im Amateur- und
Freizeitbereich ist in öffentlichen und privaten Anlagen nur im Freien bis zu
einer Gruppengröße von fünf Personen aus maximal zwei Haushalten unter
Einhaltung des Abstandgebots zulässig. Training in Gruppen ist für Kinder im
Alter bis einschließlich 14 Jahren mit bis zu 20 Personen sowie einer Trainerin
oder einem Trainer erlaubt. Hier ist das Abstandsgebot ebenfalls einzuhalten.
Ferner sind der Proben- und Auftrittsbetrieb der Breiten- und Laienkultur
untersagt.
Die übrigen Regelungen
der 17. CoBeLVO und die darin enthaltenen Ausführungen zu Hygienekonzepten
bleiben davon unberührt.
Der gesamte Wortlaut der Allgemeinverfügung und deren Begründung ist auf der städtischen Homepage unter der Internetadresse www.ludwigshafen.de nachzulesen. Informationen hierzu erhalten die Bürger*innen der Stadt Ludwigshafen auch unter der Telefonnummer 0621 504-6000. Die Hotline ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr geschaltet. Ebenfalls Fragen können per E-Mail an die Adresse infocorona@ludwigshafen.de gerichtet werden.
Oberbürgermeisterin Steinruck: „Maßnahmen wegen steigender
Inzidenzwerte ergriffen“
„Angesichts der
steigenden Inzidenzwerte mussten wir als Stadtverwaltung handeln und
entsprechende Maßnahmen ergreifen, um den Inzidenzwert zu drücken und einer
drohenden dritten Infektionswelle zu begegnen. Unser Augenmerk liegt darauf,
die Menschen im Zuge einer zuletzt dynamischen Infektionsentwicklung vor
Infektionen zu bewahren“, betont Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Mit
den Maßnahmen wie dem Verweilverbot in
Kombination mit der allgemeinen Maskenpflicht trage Ludwigshafen den
Erfahrungen aus der Vergangenheit Rechnung, als es an Wochenenden vermehrt zu
größeren Menschenansammlungen in Grünanlagen gekommen war. „Denn
Virusübertragungen sind auch im Freien bei engem Kontakt möglich. Die effektivste
Form, um die Menschen in Ludwigshafen in Pandemiezeiten zu schützen, besteht
ohnehin darin, dass sich jede und jeder Einzelne an die Hygieneregeln hält
sowie sowohl auf sich als auch seine Mitmenschen achtet“, ergänzt
Steinruck.
Ausgefallene AstraZeneca-Impftermine werden neu angesetzt und nachgeholt
Aufgrund der bundesweiten Aussetzung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca war auch im Impfzentrum Ludwigshafen die Verabreichung des Präparats gestoppt worden. Die am Dienstag, 16. März 2021, angesetzten 334 Impfungen mit AstraZeneca entfielen. Die Impflinge, welche am Freitag einen Termin für die Verabreichung des AstraZeneca-Präparats haben, erhalten ersatzweise Mittel von BioNTech oder Moderna.
Laut dem Ministerium
für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) werden alle landesweit
abgesagten AstraZeneca-Termine nachgeholt. Das Ministerium teilte mit, dass
neue Impftermine nur noch für zu impfende Personen der Prioritätengruppe 1
vergeben würden. Bisher vereinbarte Termine für die Prioritätengruppe 2 bleiben
bestehen, hieß es weiter.
Im Stadtgebiet
erfolgten bisher insgesamt 18.969 Impfungen (Stand 16. März 2021) gegen Corona.
Davon entfielen 12.419 auf Erst- und 6.550 auf Zweitimpfungen. Bezogen auf die zu impfende Grundgesamtheit in Ludwigshafen von rund 145.000 erreicht die Stadt bei Erstimpfungen damit eine Quote von rund 8,5 und bei Zweitimpfungen – also abgeschlossene Impfserien – eine Impfquote von rund 4,5 Prozent.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 News 18.03.2021
Derzeit keine Impfungen mit AstraZeneca-Präparat in Ludwigshafen
Aufgrund
der bundesweiten Aussetzung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca ist im
Impfzentrum Ludwigshafen die Verabreichung des Präparats gestoppt worden.
Deshalb fallen diese Woche am Dienstag, 16. März, und Freitag, 19. März 2021,
insgesamt 478 – dienstags 334 und freitags 144 – Impftermine aus, bei denen
Menschen das Vakzin des schwedisch-britischen Herstellers erhalten sollten.
Wegen begrenzter Impfstoffkapazitäten kann Impflingen, welche an den beiden
Tagen das AstraZeneca-Vakzin erhalten sollten, nicht ersatzweise das
BioNTech-Präparat verabreicht werden. Die zur Impfung mit dem
BioNTech-Impfstoff vereinbarten Termine werden planmäßig durchgeführt. Sobald
weitere Details zur Planung im Impfzentrum vorliegen, informiert die
Stadtverwaltung die Öffentlichkeit.
Mit der Aussetzung der Impfung des AstraZeneca-Wirkstoffs war das Bundesgesundheitsministerium einer Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts gefolgt.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 News 18.03.2021
Die Sprechstunde des Ortsvorstehers der Südlichen
Innenstadt, Christoph Heller, am Donnerstag, 18. Februar 2021 findet nicht
statt. Die Bürger*innen können sich in der Zeit von 16 bis 17 Uhr
telefonisch unter der Nummer 0171 5247720 an den Ortsvorsteher wenden.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 12.02.2021
Umgang mit der Biotonne im Winter
An diesen frostigen Tagen frieren oftmals Bioabfälle am Boden und an den Seitenwänden der Biomülltonnen an. Der gefrorene Inhalt bleibt zum Ärger der Benutzer*innen in der Tonne hängen, anstatt ins Müllfahrzeug zu rutschen. Obwohl die Mitarbeiter*innen des Wirtschaftsbetriebes Ludwigshafen (WBL) versuchen, den Tonneninhalt durch mehrmaliges Klopfen zu lockern, kommt es vor, dass halbvolle Behälter zurückbleiben.
Damit die Abfuhr auch bei anhaltenden Minustemperaturen effektiv durchgeführt werden kann, wird angeraten, Bioabfälle in der Küche abtropfen und antrocknen zu lassen, bevor sie dick in Zeitungspapier eingewickelt in die Biotonne gegeben werden. Alternativ hierzu können auch im Handel erhältliche Papiertüten verwendet werden. Die Abfallberatung der Stadt Ludwigshäfen rät, die eingewickelten Bioabfälle nur locker in die Tonne einzufüllen, da jedes Zusammendrücken die Leerung zusätzlich erschwert. Abhilfe gegen das Festfrieren schaffe ebenfalls das Auslegen der Biotonne mit Zeitungspapier oder Pappe.
Die Biotonne sollte nach Möglichkeit an einen frostgeschützten Ort stehen wie zum Beispiel Garage, Schuppen oder warme Hauswand. Von dort aus sollte diese am besten erst am Tag der Leerung an die Straße gestellt werden und nicht schon am Vorabend. Sollte trotz all dieser Maßnahmen der Inhalt der Biotonne am Entleerungstag festsitzen, dann kann er zum Beispiel mit einem langen Stock oder einem Spaten vorsichtig aufgelockert oder von der Tonnenwand gelöst werden.
Bleiben festgefrorene Abfälle bei der Leerung in der Tonne, besteht kein Anspruch auf nachträgliche Entsorgung. Weitere Informationen bei der Abfallberatung unter 0621 504-3455 oder umwelt@ludwigshafen.de
Stadt Ludwigshafen am Rhein 12.02.2021
Digitales Bienenarchiv: Es summt und brummt im World Wide Web
Im
Sommer 2019 hat das Kunstprojekt „Ludwigshafen summt und brummt“ des
Wilhelm-Hack-Museums die unverzichtbare Bedeutung der Insekten, insbesondere
der (Wild-)Bienen, für Mensch und Natur in den Fokus genommen. Aufgrund der
hohen Aktualität und steigenden Relevanz bereitete das Wilhelm-Hack-Museum sein
künstlerisches Projekt digital auf und macht es jetzt in Form eines
Online-Archivs dauerhaft zugänglich.
Rückblick:
Das interdisziplinäre und teilhabeorientierte Projekt hatte Besucher*innen,
Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und lokale Akteur*innen zusammengebracht
und das komplexe Gefüge zwischen Menschen und (Wild-)Bienen multiperspektivisch
sichtbar, erfahrbar und diskutierbar gemacht. Es eröffnete neue und kritische
Denk- und Handlungsräume in Bezug auf den Erhalt der Artenvielfalt, eine
nachhaltige Stadtentwicklung und das eigene insektenfreundliche Handeln.
Ähnlich
wie „Ludwigshafen summt und brummt“, das mit einer Ausstellung in der
Rudolf-Scharpf-Galerie, mit dem künstlerischen Forschungslabor SUMMARIUM sowie
mit Blühwiesen im Stadtraum zu einer verantwortungsvollen Beziehung zwischen
Mensch und Natur anregen wollte, ist auch die Website in unterschiedliche,
teils interaktiv gestaltete, Bereiche gegliedert: So ist unter dem Menüpunkt
hack-museumsgARTen“ Wissenswertes zu eben jenem zusammengefasst und bebildert mittels
zahlreicher Fotoaufnahmen, wie der Gemeinschaftsgarten im Herzen der Stadt
Ludwigshafen zu einem Paradies für Bienen und Raum der Entfaltung von Pflanzen
und Insekten wurde.
An
einen sich auflösenden Bienenschwarm erinnert die Ausstellungsdokumentation in
der Rudolf-Scharpf-Galerie. Arbeiten von Künstler*innen wie Olaf Nicolai, Fritz
Eicher oder AnneMarie Maes, die beispielsweise die Funktion der (Wild-)Bienen
als bestäubende Nutztiere, ihre Relevanz für die Artenvielfalt und die
ökologischen Kreisläufe thematisieren, werden hier noch einmal genauer
vorgestellt.
Auch
das SUMMARIUM, die von der Künstlerin und Kunstvermittlerin Constanze Eckert
künstlerisch konzipierte Forschungsstation, lässt sich nun wieder – zumindest
virtuell – besuchen. Zu entdecken gibt es neben verschiedensten
Bienenzeichnungen, Informationen zum Begleitprogramm oder zur damals extra
eingerichteten Bienenlounge im Wilhelm-Hack-Museum.
Anhand
einer interaktiven Karte wurde sogar der Bienenpfad digital archiviert. Er lädt
ein zum (digitalen) Ausschwärmen, beinhaltetet Videos,
Do-it-yourself-Anleitungen und zahlreiche Informationen zum Ausschwärmen vor
Ort.
„Ludwigshafen summt und brummt“ beschäftigte sich mit der Fragestellung des BASF Kulturförderprogramms TOR 4: Warum wird eigentlich alles besser? Zu finden ist das digitale Bienenarchiv auf der Homepage des Museums, www.wilhelmhack.museum und über https://summtundbrummt.wilhelmhack.museum/
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wilhelm-Hack-Museum 12.02.2021
Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen
Wirbelsäulengymnastik
für Senior*innen – neuer Online-Kurs der VHS
Für Senior*innen bietet die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen ab Dienstag, 23. Februar 2021, einen Onlinekurs Wirbelsäulengymnastik an. Die Einheiten an den acht Terminen dauern jeweils von 10.30 bis 11.45 Uhr. Die Gebühr beträgt 52 Euro. Die Kursleiterin, Diana Gillmann, ist ausgebildete Yoga-, Kinderyoga-, sowie Pilatestrainerin. Die Übungen sollen den Körper beweglicher und die Gelenke geschmeidiger machen. Der Körper braucht immer Bewegung und wer seinen Körper fit hält, hat gute Chancen, länger beschwerdefrei, selbstständig und mobil zu bleiben. Darum ist Bewegung auch im Alter wichtig.
In der ersten Stunde wird das Konferenzsystem und der Umgang damit erläutert, sodass eine Teilnahme am Onlinekurs für jede*n möglich ist. Der Kurs findet im Internet in einem geschützten virtuellen Seminarraum der Lernplattform „vhs.cloud“ statt. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt, sodass die Dozentin die Möglichkeit hat, auf Einzelne einzugehen. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 entgegen oder online auf www.vhs-lu.de.
Mit der VHS Nichtraucher*in werden
Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen bietet im aktuellen Semester ab Donnerstag, 25. Februar 2021, das Rauchfrei-Programm in einer Onlineversion an. Der Kurs besteht aus vier Terminen bis zum 18. März 2021. Er richtet sich an Menschen, die das Rauchen aufgeben möchten. Die vier Termine finden als Videokonferenz statt. Zwischen den Terminen findet eine Online-Betreuung durch die Dozentin im Kursraum statt und die Teilnehmenden können sich dort untereinander austauschen und gegenseitig motivieren. Das Angebot entspricht den Anforderungen des Paragraf 20 SGB V, so dass eine (Teil-)Erstattung der Gebühr von 165 Euro durch die gesetzlichen Krankenkassen denkbar ist.
Zunächst analysieren alle im
Kurs ihr individuelles Rauchverhalten: Warum rauche ich? Wann rauche ich
besonders viel und in welchen Situationen weniger? Anschließend konzentriert
sich der Kurs auf die Planung der ersten rauchfreien Zeit. Das Konzept
berücksichtigt, dass jede*r Raucher*in anders ist und bietet individuelle Wege
zum rauchfreien Leben. Jeder wird seinen eigenen Weg entwickeln und finden. Zum
Programm gehört auch eine telefonische Nachbetreuung. Das Rauchfrei-Programm
hat die Tabakentwöhnung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und
neuesten therapeutischen Techniken zum Ziel. Es wurde vom Münchener Institut
für Therapieforschung (IFT) in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung entwickelt. Die Kursleiterin ist vom IFT
zertifiziert und von der Zentralstelle für Prävention anerkannt. Der Kurs
findet mit Hilfe der Lernplattform „vhs.cloud“ statt. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 18. Februar
2021.
Anmelden kann man sich an der
VHS unter Telefon 0621 504-2238 oder online unter www.vhs-lu.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Volkshochschule (VHS) 12.02.2021
Corona-Virus
Masken für Leistungsempfänger*innen werden versendet
Nachdem auf Initiative von Sozialdezernentin Beate Steeg in einer Spendenaktion vergangene Woche bereits FFP2-Masken und medizinische Masken unter anderem an Asylsuchende, an Bewohner*innen in den Einweisungsgebieten für Obdachlose sowie an Helfer*innen und Kund*innen von Tafel, Suppenküche und Heinrich Pesch Haus verteilt worden sind, werden nun FFP2- und medizinische Masken an rund 25.000 Leistungsempfänger*innen von Sozialleistungen (SGB II, SGB XII, Hilfe zum Lebensunterhalt und AsylbLG) versendet.
Die Masken werden vom Land Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt. Etwa 25 Mitarbeitende der Stadtverwaltung, hauptsächlich des Dezernats für Soziales und Integration, verpacken sie und machen sie zum Versand per Post fertig. Die Masken werden in den kommenden Tagen versendet. Jeder Briefumschlag enthält drei Schutzmasken sowie ein Anschreiben der Sozialdezernentin. Die Kosten für die Versendung per Post trägt die Stadt Ludwigshafen.
„Mittlerweile ist das Tragen von FFP2- oder OP-Masken in Bussen und Bahnen, beim Einkaufen und bei Behörden Pflicht. Daher ist es mir ein Anliegen, dass gerade Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, unterstützt werden und kostenlos Masken erhalten können. Ich danke der Landesregierung, dass sie den Leistungsempfänger*innen kostenlos Schutzmasken zur Verfügung stellt. Die Stadt Ludwigshafen hätte dies finanziell nicht stemmen können. Ausdrücklich möchte ich mich bei allen bedanken, die derzeit zum schnellen Gelingen dieser Verteilaktion beitragen“, sagt Sozialdezernentin Beate Steeg.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 12.02.2021
Sinkende Inzidenzzahlen: Stadt hebt Allgemeinverfügung auf
Die
Stadt Ludwigshafen hebt ihre derzeit geltende Allgemeinverfügung zur Bekämpfung
der Corona-Pandemie mit sofortiger Wirkung auf. Damit entfallen die
Ausgangsbeschränkung von 21 bis 5 Uhr sowie die Pflicht zum Tragen von Masken
in Bereichen der Innenstadt von 8 bis 20 Uhr und die Besuchsbeschränkungen in
den Pflege- und Senioreneinrichtungen.
„Wir
reagieren mit dieser Entscheidung auf die rückläufigen Fallzahlen und den damit
verbundenen Rückgang bei der Inzidenzzahl für sieben Tage. Sie liegt derzeit bei
66,2. Ludwigshafen ist kein Corona-Hotspot mehr. Damit haben wir in unserer
Stadt gemeinsam einen wichtigen Meilenstein bei der Bekämpfung der
Corona-Pandemie geschafft. Mein Dank geht an alle, die dazu beigetragen haben:
an die Bürger*innen, die sich weitgehend an die Einschränkungen gehalten haben,
ebenso, wie an die Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Stadtverwaltung,
bei der Polizei und beim Bereich Öffentliche Ordnung“, so OB Jutta
Steinruck, die die Entscheidung gemeinsam mit dem Stadtvorstand und in
Abstimmung mit den Fachbehörden getroffen hatte. „Ein weiterer Grund für
die Entscheidung, die Allgemeinverfügung aufzuheben, liegt darin, dass auch die
neuen Testergebnisse in der Sammelunterkunft in der Mannheimer Straße die
Annahme bestätigen, dass es dort nicht zu einem Massenausbruch von Corona und
nicht zu einer weiteren Verbreitung der Mutation gekommen ist“, erklärte
Steinruck.
Damit
sei es möglich geworden, die für viele Menschen belastenden Einschränkungen
zurückzunehmen. Die Stadt habe in den vergangenen Monaten stets sorgfältig
abgewogen, ob und inwieweit Rechte der Bürger*innen aufgrund des
Infektionsschutzes eingeschränkt werden müssten.
„Corona
bleibt dennoch gefährlich, die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Deswegen
appelliere ich an die Menschen in der Stadt, auch weiterhin die bekannten
Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, die Kontaktbeschränkungen ernst zu
nehmen und medizinische Masken oder FFP2-Masken zu tragen, wo immer dies
vorgeschrieben ist. Wir dürfen nicht nachlassen, denn es ist klar, dass wir mit
neuen Einschränkungen rechnen müssen, sollten die Fallzahlen wieder
ansteigen“, bekräftigte die OB
In
Ludwigshafen gelten weiterhin die Vorgaben aus der Corona-Bekämpfungsverordnung
des Landes Rheinland-Pfalz, unter anderem zum Aufenthalt im öffentlichen Raum.
Zwischenergebnis
der Massentests liegt vor: Ein weiteres Testergebnis positiv
Bei
den von der Stadtverwaltung veranlassten Massentests in der Sammelunterkunft
Mannheimer Straße wurde ein weiterer Bewohner positiv getestet. Der Mann ist an
Covid-19 erkrankt, eine Mutation des Virus konnte nicht nachgewiesen werden. Er
zeigt derzeit keine Symptome. Der Mann wurde unmittelbar nach Bekanntwerden des
Testergebnisses in eine andere Unterkunft verlegt. Die weiteren durchgeführten
Tests waren negativ.
Zweimal
negativ getestet wurde auch der unmittelbare Mitbewohner des in der vergangenen
Woche erkrankten Mannes. Er hatte gestern über Unwohlsein geklagt, mittlerweile
geht es ihm wieder gut.
Zum Hintergrund:
Nachdem vergangene Woche bei einem Bewohner der Sammelunterkunft, der bereits 2020 an Corona erkrankt war, das Virus erneut festgestellt und zudem eine Mutation des Virus nachgewiesen worden war, stellte die Stadtverwaltung die Unterkunft unter Quarantäne und veranlasste umgehend Corona-Tests bei den Bewohnern. Diese werden auch in den kommenden Tagen fortgeführt. Das zuständige Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat gegenüber der Stadtverwaltung zwischenzeitlich bekräftigt, dass es für alle Bewohner der Unterkunft in der Mannheimer Straße auf eine 14-tägige Absonderung besteht, unabhängig davon, ob negative Testergebnisse vorliegen. Diese Anordnung wird die Stadtverwaltung nun entsprechend umsetzen. Die Bewohner werden mit Lebensmitteln versorgt und ärztlich betreut.
Corona-Virus: Stadtverwaltung erlässt Allgemeinverfügung zur Eindämmung der Infektionszahlen
Anlässlich steigender Infektionszahlen in Ludwigshafen hat die Stadtverwaltung am Donnerstag, 22. Oktober 2020, eine Allgemeinverfügung erlassen, die unter anderem Einschränkungen des öffentlichen Lebens, verschärfte Kontaktbeschränkungen, eine Maskenpflicht im Innenstadtbereich und Sperrstunden beinhaltet. Sie gilt ab Freitag, 23. Oktober 2020, 0 Uhr. Auf die Inhalte der Allgemeinverfügung, die zunächst bis 22. November 2020 gültig ist, hatten sich bei Gesprächen der Corona Task Force die Stadt Ludwigshafen und das Land Rheinland-Pfalz verständigt.
Im Zuge der Feinabstimmung wurden in einigen wenigen Bereichen noch einmal Anpassungen vorgenommen. So regelt die Verfügung beispielsweise, dass auf dem gesamten Berliner Platz Maskenpflicht besteht, gemeinsames sportliches Training in Hallen und anderen Innensportanlagen nur mit bis zu fünf Personen bei festen Kleingruppen erlaubt ist sowie Gruppenkursen in Fitness-, Tanzstudios und ähnlichen Einrichtungen nur mit bis zu zehn Personen angeboten werden dürfen.
Hier
noch einmal die wesentlichen Regelungen im Überblick:
Veranstaltungen
Veranstaltungen im Freien sind nur mit bis zu 100 gleichzeitig anwesenden Personen unter Beachtung der allgemeinen Schutzmaßnahmen zulässig.
Veranstaltungen in
geschlossenen Räumen
sind nur mit bis zu 50 gleichzeitig anwesenden Personen unter Beachtung der
allgemeinen Schutzmaßnamen zulässig.
Veranstaltungen nicht
gewerblicher Art mit
zuvor eindeutig festgelegtem Personenkreis sind nur mit bis zu zehn
gleichzeitig anwesenden Personen im öffentlichen Raum, auch in angemieteten
oder zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten oder Flächen zulässig
Maskenpflicht (Mund-Nasen-Bedeckung)
Maskenpflicht gilt in einem definierten Innenstadtbereich
Maskenpflicht gilt an allen Schulen im Stadtgebiet Ludwigshafen während der gesamten Schulzeit,
einschließlich des Unterrichts. Ausgenommen davon sind Grundschulen, die
Primarstufe an Förderschulen sowie Schulen mit dem Förderschwerpunkt
ganzheitliche Entwicklung oder dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung.
Bei
der Erwachsenenbildung, beruflichen
Bildung oder Weiterbildung und in privaten Bildungseinrichtungen ist eine
Mund-Nasen-Bedeckung auch im Unterricht zu tragen.
Gastronomie
und Handel
Gaststätten wie Restaurants, Kneipen, Schank- und Speisewirtschaften, Straußwirtschaften, Bars, Mensen, Kantinen, Hotelrestaurants und -bars, Eisdielen und Eiscafés dürfen zwischen 23 Uhr und 6 Uhr keine alkoholhaltigen Getränke ausschenken oder zum Außer-Haus-Verzehr abgeben Verkaufsstätten und ähnliche Einrichtungen, insbesondere Tankstellen, Kioske, Einzelhandelsgeschäfte und Supermärkte dürfen zwischen 23 Uhr und 6 Uhr keine alkoholhaltigen Getränke abgeben.
Für
die Gastronomie ist 23 Uhr Sperrstunde.
Sport
und Freizeit
Für
das gemeinsame sportliche Training sind nur bis zu zehn Personen auf Sportanlagen im Freien bei festen
Kleingruppen zulässig. Wettkampfsimulationen sowie Kontaktsport im Training
sind verboten. Von den Beschränkungen ausgenommen ist der
Pflichtwettkampfbetrieb in allen Sportarten und Klassen.
Zuschauer*innen
sind nicht zugelassen
Von
den Beschränkungen ausgenommen ist der Trainings- und Wettkampfbetrieb im
Leistungs- und Profisport.
Auf
Sportanlagen im Innenbereich (Hallen,
etc.) ist das gemeinsame sportliche Training nur mit bis zu fünf Personen
bei festen Kleingruppen zulässig. Wettkampfsimulationen sowie Kontaktsport im
Training sind verboten. Von den Beschränkungen ausgenommen ist der
Pflichtwettkampfbetrieb in allen Sportarten und Klassen. Ferner wird die Anzahl
der zeitgleich anwesenden Personen auf eine Person pro zehn Quadratmeter Fläche
begrenzt. Zuschauer*innen sind nicht zugelassen.
Von
den Beschränkungen ausgenommen ist der Trainings- und Wettkampfbetrieb im
Leistungs- und Profisport.
Gruppenkursen
in Tanzstudios und ähnlichen
Einrichtungen sind nur mit bis zu 10 Personen zulässig.
Gruppenkursen
in Fitnessstudios und ähnlichen
Einrichtungen sind nur mit bis zu 10 Personen zulässig.
Messen
und Spielhallen
Messen,
Ausstellungen und Floh- und Trödelmärkte, Spezialmärkte und ähnlichen Märkten
i.S.d. LMAMG, auf denen verschiedene Waren angeboten werden, sind nicht
erlaubt. Wochenmärkte dürfen stattfinden
In
Spielhallen, Wettvermittlungsstellen sowie Internetcafés und ähnlichen
Einrichtungen gilt, dass die Anzahl der zeitgleich anwesenden Personen auf eine
Person pro zehn Quadratmeter Verkaufs- oder Besucherfläche begrenzt wird.
Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck appelliert an die Bürger*innen, sich an die ausgeweiteten
Vorgaben zu halten, um sich selbst und andere Menschen bestmöglich zu schützen.
„Im Sinne der Gesundheit aller, ist es wichtig, dass die verschärften
Kontaktbeschränkungen eingehalten sowie die bestehenden Abstandsgebote und
Hygieneregeln konsequent beachtet werden, damit die Zahl der Neuninfektionen
zurückgedrängt werden kann. Dies kann nur gelingen, wenn wir als städtische
Gemeinschaft an einem Strang ziehen. Uns ist bewusst, dass wir den Menschen mit
diesen Kontaktbeschränkungen viel zumuten. Wir werden die Infektionszahlen aber
sehr genau beobachten, im Fall von sinkenden Zahlen in den kommenden Wochen ist
es möglich, die Beschränkungen schrittweise zu lockern“, ergänzt
Steinruck.
Schilder
weisen auf Maskenpflicht hin
Bis zum Wochenende wird die Stadtverwaltung in der Innenstadt mit rund 100 Schildern auf die ab morgen geltende Maskenpflicht aufmerksam machen. Diese Schilder werden kurzfristig provisorisch angebracht und im Lauf der kommenden Wochen durch eine feste Beschilderung ersetzt. Die Schilder weisen in mehreren Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch und Arabisch) auf die Maskenpflicht hin.
Maskenpflicht besteht in der Prinzregentenstraße, Bismarckstraße, Ludwigstraße, auf dem Rathausplatz, dem Ludwigsplatz, in der Schulstraße (zwischen Bismarckstraße und Ludwigsplatz), Bahnhofstraße (zwischen Berliner Straße und Rhein-Galerie), Kaiser-Wilhelm-Straße (zwischen Bismarckstraße und Zollhofstraße), Wredestraße (zwischen Bismarckstraße und Lichtenbergerstraße), auf dem Berliner Platz und in der Mundenheimer Straße (zwischen Yorckstraße und Pfalzgrafenstraße).
Die Stadt Ludwigshafen öffnet wieder ihre Spielplätze. Darauf hat sich der Stadtvorstand am 1. Mai 2020, verständigt. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hatte den Kommunen dies im Anschluss an den gemeinsamen Termin der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsident*innen der Länder vom Donnerstagnachmittag freigestellt. Der Stadtvorstand appelliert eindringlich an die Bürger*innen, insbesondere an die Eltern, auf die Abstands- und Hygieneregeln zu achten.
Die Stadtverwaltung wird die Situation vor Ort genau
beobachten und behält sich vor, die Spiellätze notfalls wieder zu schließen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
KVD kontrolliert, ob Maskenpflicht eingehalten wird
Seit
Montag, 27. April 2020, gilt in Rheinland-Pfalz die Maskenpflicht beim
Einkaufen und im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Die Stadt Ludwigshafen kontrolliert
daher derzeit nicht nur, ob die Kontaktbeschränkungen auf öffentlichen Flächen
eingehalten werden, sondern zusätzlich auch, ob sich die Bürger*innen an die
Maskenpflicht halten. Beamt*innen des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) führen
stichprobenartig Kontrollen in Geschäften, in Bussen und Bahnen der
Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (rnv) und auf Wochenmärkten durch. Die
meisten Menschen halten sich an die Vorgaben der Landesregierung. Bei Verstößen
weisen die KVD-Mitarbeiter*innen die Bürger*innen auf die Regelungen hin. In
der ersten Woche haben sie noch keine Bußgelder verhängt. Schärfer kontrolliert
werden soll ab kommender Woche. Dann werden Verstöße mit einem Verwarngeld in
Höhe von zehn Euro geahndet. Tragen Mitarbeiter*innen geöffneter Geschäfte oder
Einrichtungen keine Mund-Nasen-Bedeckungen, soll dies mit einem Bußgeld für die
Betreiber*innen in Höhe von 250 Euro geahndet werden, soweit keine
anderweitigen Schutzmaßnahmen, insbesondere Trennvorrichtungen, getroffen
worden sind. Darüber hinaus können bei festgestellten Verstößen Platzverweise
ausgesprochen werden.
Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck appelliert an die Bürger*innen Ludwigshafens, sich an die
Maskenpflicht zu halten: „Die meisten Masken schützen zwar nicht den Träger
oder die
Trägerin vor einer Infektion, sondern deren Umfeld. Aber wenn jeder eine Maske
aufsetzt, sind wiederum alle geschützt. Daher appelliere ich an meine
Mitmenschen in Ludwigshafen, sich an die Vorgaben zu halten. Es hängt an uns
allen, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.“
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Naherholung für Senior*innen in Ramsen wird abgesagt
Das
„Urlaub ohne Kofferpacken“, die Naherholung für Senior*innen, wird in
diesem Sommer nicht stattfinden. Da die Teilnehmenden und auch viele der
ehrenamtlichen Helfer*innen allein aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe für
eine Erkrankung mit Covid-19 gehören, hat sich die Stadtspitze der Stadt
Ludwigshafen dazu entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Die Teilnehmer*innen,
von denen bereits eine Anmeldung vorlag, wurden bereits per Post informiert.
„Ich bedauere es sehr, dass wir in diesem Jahr erstmals seit fast 60
Jahren die Naherholung im Schullandheim Ramsen ausfallen lassen müssen. Wir
haben uns im Stadtvorstand die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber die
Gesundheit aller Teilnehmer*innen und Helfer*innen geht vor, wir wollen sie auf
keinen Fall gefährden“, sagt Sozialdezernentin Beate Steeg.
Die
Naherholung für Senior*innen „Urlaub ohne Kofferpacken“ findet
normalerweise jeden Sommer in den Sommerferien statt. In drei Durchgängen,
aufgeteilt nach Stadtteilen, werden die teilnehmenden Senior*innen jeweils zwei
Wochen lang montags bis freitags morgens in Luwigshafen abgeholt und fahren mit
einem Bus nach Ramsen ins Schullandheim der Stadt Ludwigshafen. Dort gibt es
für sie Programm sowie Mahlzeiten. Am Abend werden sie wieder zurück nach Hause
gebracht.
„Selbst
wenn wir vor Ort im Schullandheim Hygiene- und Abstandsregeln einhalten, so
müssten die Teilnehmenden dennoch an zehn Tagen jeweils etwa 90 Minuten im Bus
verbringen, wo die Ansteckungsgefahr dann höher wäre. Dieses Risiko wollen wir
nicht eingehen“, ergänzt die Sozialdezernentin.
Als
Ausgleich werde ihr Dezernat mit der Abteilung Seniorenförderung aber in den
Stadtteilen nach und nach kleinere Veranstaltungen und Treffmöglichkeiten für
ältere Menschen organisieren, bei denen strengstens auf Einhaltung von Hygiene-
und Abstandsregeln geachtet wird. „Wir wissen, dass es gerade für ältere
Menschen wichtig ist, dass sie Kontaktmöglichkeiten haben und nicht wochen-
oder monatelang isoliert sind. Momentan sind die Seniorentreffs und -zentren
noch geschlossen, aber wir möchten diese sukzessive wieder öffnen und einzelne
kleine Angebote machen.“
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtbibliothek und Stadtteil-Bibliotheken
öffnen wieder – Musikschule startet mit Onlineunterricht
Zwei Kultureinrichtungen
in der Stadt erweitern ab kommende Woche den Service für ihre Nutzer*innen: Die
Stadtbibliothek in der Bismarckstraße und die Zweigstellen in den Stadtteilen
werden ab Dienstag, 5. Mai 2020, wie angekündigt wieder öffnen. Nutzer*innen können
ab dann erneut Medien ausleihen oder zurückgeben. Die Städtische Musikschule
startet ab Montag, 4. Mai 2020, mit einem Onlineunterricht für ihre
Schüler*innen.
„Wir freuen
uns, dass wir mit der Öffnung der Stadtbibliothek, der Stadteil-Bibliotheken sowie
mit dem Onlineunterricht an der Musikschule wieder ein Stück mehr an Normalität
im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt ermöglichen können. Die
Teams in der Bibliothek und der Musikschule haben sich gut auf diesen Neustart
vorbereitet. Wir bitten um Verständnis, dass das Angebot mit Einschränkungen
verbunden sein wird, die dem Schutz von Besucher*innen und Mitarbeiter*innen
gleichermaßen dienen“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
Die Bibliotheken dürfen deswegen nur von Nutzer*innen mit Bibliotheksausweis betreten werden. Auch wer sich neu als Nutzer*in anmelden möchte, hat Zutritt. Beschränkt wird zudem die Zahl der Besucher*innen, die sich gleichzeitig in den Bibliotheken aufhalten können: In der Bismarckstraße können beispielsweise 50 Personen zur gleichen Zeit zugelassen werden. In den Stadtteil-Bibliotheken richtet sich der Einlass nach den räumlichen Gegebenheiten vor Ort. Kinder unter zwölf Jahren dürfen die Kinder- und Jugendbibliothek nur in Begleitung von Erwachsenen und ebenfalls nur zur Ausleihe betreten. Über das Ausleihen von Medien hinaus ist der Aufenthalt in den Bibliotheken, beispielsweise zum Zeitunglesen oder Musikhören, nicht möglich. Auch Notebooks können nicht ausgeliehen werden. Veranstaltungen und Workshops werden weiterhin nicht stattfinden.
Alle Besucher*innen
sind aufgefordert, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen, dies können auch
einfache Alltagsmasken oder Schals sein. Außerdem sind die Abstandsregelungen
von mindestens 1,50 Metern einzuhalten. Auch die Mitarbeiter*innen der
Bibliothek werden Masken tragen.
Das Gebäude in der
Bismarckstraße können Besucher*innen weiterhin über den Haupteingang betreten.
Im Haus selbst wird eine Wegeführung mit Abstandsmarkierungen dafür sorgen,
dass sich Nutzer*innen möglichst wenig direkt begegnen. Der Ausgang erfolgt
über den Hof. Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek in der Bismarckstraße
bleiben unverändert: Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr sowie Samstag von
10 bis 15 Uhr.
Für die Zweigstellen
gelten neue Öffnungstage und -zeiten. Diese sind wie folgt: dienstags haben die
Stadtteil-Bibliotheken Gartenstadt und Rheingönheim geöffnet, mittwochs
Edigheim und Ruchheim, donnerstags Mundenheim und Oppau sowie freitags
Friesenheim und Oggersheim. Die Öffnungszeiten sind jeweils von 10 bis 12 Uhr
sowie von 13 bis 18 Uhr. Damit haben in der ersten Woche am 5. Mai die
Zweigstellen Gartenstadt und Rheingönheim
geöffnet, am 6. Mai Edigheim und Ruchheim, am 7. Mai Mundenheim und Oppau sowie
am 8. Mai Friesenheim und Oggersheim offen.
Ausleihservice
„Books to go“ wird fortgesetzt
Den während der
Schließungszeit eingeführten Ausleihservice „Books to go“ wird die
Stadtbibliothek auch weiterhin anbieten. Über die Homepage www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek können Nutzer*innen gewünschte Medien in ein Formular eintragen. Die
Medien liegen am nächsten Tag in der Bibliothek in der Bismarckstraße zum
Abholen bereit. Besondere Wunschtermine für die Abholung müssen nicht mehr
angegeben werden.
Rückgabe
von Medien mit verlängerten Ausleihzeiten
Die Stadtbibliothek
hat in der Zeit der coronabedingten Schließung die Ausleihzeiten für Medien
automatisch verlängert. Diese Ausleihfristen laufen nun ab. Nutzer*innen haben
bis 11. Mai Zeit, vor der Corona-Pandemie entliehene Medien in der Stadtbibliothek
in der Bismarckstraße zurückzugeben, in den Stadtteil-Bibliotheken läuft die
Rückgabefrist bis 18. Mai.
Musikschule
startet Onlineunterricht
Die Städtische
Musikschule startet ab Montag, 4. Mai 2020, mit dem Onlineunterricht für ihre
Schüler*innen. Angeboten wird in den jeweiligen Fächern ausschließlich
Einzelunterricht, die Kinder benötigen dafür ein Smartphone, Tablet oder einen
Computer. Kinder, die bisher in Kleingruppen unterrichtet wurden, erhalten
ebenfalls Einzelstunden. Über das genaue Prozedere wird die Musikschule Eltern
und Kinder schnellstmöglich informieren. Die Lehrer*innen der Musikschule
vereinbaren außerdem mit den
Schüler*innen individuelle Unterrichtszeiten, so dass auf die Situation in den
Familien weitgehend Rücksicht genommen werden kann. Gruppenunterricht und
Ensembleproben sind weiterhin nicht möglich.
Informationen zur Stadtbibliothek und zur Musikschule im Internet gibt es auf www.ludwigshafen.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadt gedenkt des Kriegsendes von 75 Jahren
Vor 75 Jahren, am
8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen
Kapitulation Deutschlands. Weltweit wurden in diesem Krieg, der am 1. September
1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begann, rund 50 Millionen Menschen
getötet. Fast 5.000 Menschen aus Ludwigshafen starben entweder auf den
Kriegsschauplätzen oder bei Luftangriffen, über 2.000 blieben nach Kriegsende
vermisst. Die Innenstadt Ludwigshafens war zu 90 Prozent zerstört. In den
Stadtteilen lag die Quote zwischen 25 und 37 Prozent. Hatte die Stadt im Jahr
1939 insgesamt 144.000 Einwohner*innen, waren es 1945 noch 55.000.
Mit einer
Kranzniederlegung am Freitag, 8. Mai 2020, 12 Uhr, am Mahnmal für die Opfer von
Krieg und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft am Lutherturm erinnern
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia
Reifenberg sowie die Beigeordneten Andreas Schwarz und Beate Steeg an das
historische Datum.
„Auch wenn
Ludwigshafen bereits seit dem 23. März 1945 durch das amerikanische Militär
befreit war, kommt dem 8. Mai 1945 trotzdem für uns eine hohe Bedeutung zu;
nicht zuletzt, weil infolge der Kriegsereignisse noch mehr als die Hälfte aller
Einwohner*innen Ludwigshafens über ganz Deutschland und Europa verstreut waren.
Wir und nachfolgende Generationen sind verpflichtet, dafür zu wirken, dass sich
in unserem gemeinsamen Haus Europa solche Geschehnisse – wie die, die zwischen
1933 und 1945 von deutschem Boden ausgingen – nicht mehr
wiederholen und unsere vor 75 Jahren unter so schwierigen Umständen
wiedererlangte Freiheit auch in Zukunft bewahrt bleibt. Demokratische
Selbstbestimmung und in Freiheit ohne Furcht leben zu können, müssen immer die
Maximen unseres Handelns bleiben“,
bekräftigt OB Jutta Steinruck.
„Gerade in
Zeiten, in denen wir in Europa beginnen, uns in unserem Demokratieverständnis
wieder voneinander zu trennen und die 1945 wiedererlangten Freiheiten nicht
mehr überall gleich hoch im Kurs stehen, senden wir am 8. Mai 2020 von der 1943
zerstörten und als Mahnmal für alle Kriegsopfer nur als Torso erhaltenen
Lutherkirche einen Appell für das demokratische Miteinander in unserer Stadt,
in unserem Land, in Europa und global“, so die OB und ihre Kolleg*innen im
Stadtvorstand.
Hinweis:
Da aufgrund der
Beschränkungen durch die Corona-Pandemie Gäste bei der Zeremonie nicht anwesend
sein können, wird die Kranzniederlegung live im Internet übertragen.
Interessierte können den Termin über www.ludwigshafen.de und /www.facebook.com/ludwigshafen.de verfolgen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Kunstschaffende: Anträge auf Projektförderung können gestellt werden
Kunstschaffende,
die in Ludwigshafen wohnen, können ab sofort beim Kulturbüro der Stadt Anträge
auf eine Projektförderung stellen. Damit will die
Stadt Vorhaben fördern, die entweder im virtuellen Raum realisiert werden oder
der Weiterbildung dienen. Denkbar sind Digitalisierungsprojekte, Videos,
Archivierungen, Katalogprojekte oder der Ausbau Ihrer Außenkommunikation. Die
Anträge stehen auf der Webseite des Kulturbüros unter www.ludwigshafen.de/lebenswert/kulturbuero/ zum Download bereit. Gewährt wird eine
schnelle und unbürokratische Förderung von 650 Euro. Insgesamt stehen
Fördermittel für 30 Projekte zur Verfügung. Die Anträge werden in der
Reihenfolge des Eingangs bewilligt.
Die Projektförderung
ist Teil der Unterstützung, die die Stadt Ludwigshafen angekündigt hatte, um
Kulturschaffenden zu helfen, die aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie
schwierige Lage zu überbrücken. Die Stadt hat darüber hinaus bereits
Soforthilfen für Privattheater und Kulturvereine auf den Weg gebracht und den
Realisierungszeitraum für bereits beantragte Projekte insbesondere im
Kultursommer, bis zum Jahresende verlängert.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Nächste WhatsApp-Bürgersprechstunde mit OB Steinruck
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck lädt am Mittwoch, 6. Mai 2020, von 15 Uhr bis 18 Uhr, zur nächsten Bürgersprechstunde per WhatsApp ein. Bürger*innen können sich durch den Messenger-Dienst wieder mit ihren persönlichen Anliegen an die OB wenden. Das Zeitfenster wurde ausgeweitet, da aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie derzeit keine persönliche Bürgersprechstunde stattfinden kann.
In ihrer WhatsApp-Sprechstunde antwortet die OB auf Bild-,
Text- und Sprachnachrichten. Die Mobilfunknummer dafür lautet: 0162 2514802.
Die Stadtverwaltung bittet dabei um einen fairen und
respektvollen Umgangston. Anrufe oder Videoanrufe sind nicht möglich. Es gelten
wieder die allgemeinen Geschäftsbedingungen von „WhatsApp“.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Abriss der Pilzhochstraße: Arbeiten machen Fortschritte
Die Arbeiten für den Abriss der Pilzhochstraße sind aktuell im Zeitplan. Nachdem alle notwendigen Stützen ferngesteuert unter den ersten Abrissabschnitt in Höhe des Berliner Platzes geschoben sind, wird die Abrissfirma im Juni den Asphalt auf der Brücke abfräsen. Zum Dienstag,28.04.2020 sind 27 Stützen in Position gebracht, weitere vier sind aktuell im Aufbau. Im Juli wird dann, wie angekündigt, mit dem Abriss des Teilstücks begonnen. Im Anschluss daran werden Zug um Zug die Verkehrsverbindungen zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Straße wiederhergerichtet.
Während die Stadtverwaltung die
Arbeiten für den Abriss koordiniert und überwacht, laufen parallel die
Vorbereitungen für den Ersatzneubau. Nach den erforderlichen Ausschreibungen
soll im September die Vergabe der Ingenieurleistungen für den neuen
Brückenabschnitt beginnen.
Ebenfalls im Plan sind die Arbeiten an
der Hochstraße Nord. Sicherungsmaßnahmen sowie die Vorbereitungen für den
Abriss und den Bau der Stadtstraße laufen hier abgestimmt auf das Gesamtvorhaben
Hochstraßen.
Darüber hinaus laufen turnusmäßig die
Berechnungen für die Weiße Hochstraße. Ergebnisse wird die Stadtverwaltung nach
der Sommerpause den stadträtlichen Gremien und der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Weiße Hochstraße ist eines von mehreren Teilstücken der Hochstraße Süd.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Tigermücke bekämpfen
Der
Asiatischen Tigermücke wird im Neubaugebiet Melm erneut der Kampf angesagt. Wie
der Bereich Umwelt mitteilt, ist es wichtig, diese Mücke zu bekämpfen, weil sie
durch ihr aggressives Stechverhalten auch am Tage im Siedlungsbereich ein
erheblicher Lästling sein kann. Vor allem in tropischen Ländern kann die
wärmeliebende Art zahlreiche humanmedizinisch relevante Viren auf Menschen
übertragen. Die Gefahr einer solchen Übertragung von Viren wie Dengue-,
Chikungunya- oder Zika-Viren ist unter den klimatischen Bedingungen in
Deutschland derzeit zwar gering, kann aber nicht gänzlich ausgeschlossen
werden. Corona-Viren werden von Stechmücken nicht übertragen. Allerdings wird
die Entwicklung der Mücke durch die Klimaextreme, zum Beispiel hohe
Temperaturen begünstigt.
Ursprünglich kommt die Asiatische Tigermücke in Südost-Asien vor. Von dort wurde die etwa sechs Millimeter große, auffällig schwarzweiß gemusterte Stechmücke interkontinental insbesondere mit dem Handel gebrauchter Autoreifen verbreitet. So kam sie in den mediterranen Raum zum Beispiel nach Italien und von dort wurde sie als blinder Passagier in Fahrzeugen nach Mitteleuropa und insbesondere ins Oberrheingebiet verschleppt.
Aufgrund
des hohen Belästigungspotentials und der nicht ganz auszuschließenden Gefahr
der Übertragung von Krankheiten wird die Tigermückenpopulation von den
Mitarbeiter*innen der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der
Schnakenplage e.V. (KABS) und von der Gesellschaft zur Förderung der
Stechmückenbekämpfung e.V. (GFS) ab Ende April im Auftrag der Stadt
Ludwigshafen und mit Unterstützung des Gesundheitsamtes des Rhein-Pfalz-Kreises
bekämpft.
Im Gegensatz zur Rheinschnake, die im Wesentlichen in Überschwemmungsgebieten vorkommt, sind die Brutstätten der Tigermücke bevorzugt sehr kleine, meist künstliche Wasserbehältnisse wie Regentonnen, wassergefüllte Eimer, Gießkannen, ungenutzte Vasen, Untersetzer oder sogar hohle Zaunpfähle oder verstopfte Regenrinnen, in denen sich Wasser ansammeln kann. In erster Linie geht es um das Vermeiden von unnötigen Wasseransammlungen. Hier ist die Mithilfe der Bevölkerung notwendig. Daher bittet die Stadt Ludwigshafen und das Gesundheitsamt die Bewohner*innen um Unterstützung bei der Bekämpfung der Asiatischen Tigermücken.
Bürger*innen
werden gebeten, unnötige Brutstätten zu beseitigen, Eimer oder Gießkannen so
lagern, dass sich kein Wasser ansammeln kann. Untersetzer oder Vogeltränken
regelmäßig überwachen und alle fünf Tage entleeren oder das Wasser austauschen.
Regenfässer entleeren, reinigen und neu mit Wasser füllen, danach mit einem gut
schließenden Deckel oder einem Netz restlos abdecken. Ist dies nicht möglich,
so kann man Fässer oder Brunnen ebenso wie Gullys mit Bti-Tabletten behandeln,
die einen biologischen Eiweißstoff enthalten, der gezielt Mückenlarven abtötet und
für Menschen und Tiere, außer Mücken, sowie Pflanzen unbedenklich ist. Eine
Tablette reicht für ein Volumen von 50 Litern und hält für etwa drei Wochen.
Das Wasser kann unbedenklich weiterverwendet werden. Es ist ebenfalls darauf zu
achten, dass Behälter aus dem Gebiet nicht ungereinigt aufgestellt werden, um
eine Verschleppung der Eier in andere Gebiete zu vermeiden. Diese Tabletten
können bei den Ortsverwaltungen, dem Bürgerservice und dem Bereich Umwelt,
Bismarckstraße 29, der Stadtverwaltung Ludwigshafen kostenfrei abgeholt werden.
Da die Ausgabestellen derzeit geschlossen sind,
werden die Bürger*innen gebeten, im Bedarfsfall vorab telefonisch oder per
E-Mail Kontakt aufzunehmen.
Für
das Neubaugebiet Melm ist geplant bis spätestens Anfang Mai ein Faltblatt und
zunächst eine Packung BTI-Tabletten bei den Haushalten einzuwerfen, damit die
ersten Bekämpfungsmaßnahmen unter Beteiligung der Bevölkerung eingeleitet
werden können. In den folgenden Monaten werden Mitarbeiter*innen der KABS zu
ihrer Unterstützung auch von Haus zu Haus gehen, um die Bekämpfung zu
überwachen und die Tigermücken auszurotten. Wer größere Behältnisse
beispielsweise Regenfässer auf dem Anwesen hat, kann sich bei der KABS melden.
Mitarbeiter*innen der KABS kommen dann vorbei und bekämpfen die darin befindlichen Mücken
Zusätzlich wird die „Sterile-Insekten-Technik“ in besonders betroffenen Bereichen zum Einsatz kommen. Es werden Männchen der Tigermücke freigesetzt, die vorher sterilisiert wurden. Wenn sie sich mit Weibchen paaren, sind die Nachkommen nicht lebensfähig. Es sind „Helfer auf Flügeln“, weil sie auch dort helfen, wo Brutstätten nicht erreicht werden können.
Die
Stadt Ludwigshafen bittet die Bevölkerung, das Auftreten von Tigermücken zu
melden. Dazu die Mücke beim Stechversuch mit leichtem Handschlag flugunfähig
machen und in ein kleines stabiles Gefäß geben. Die Mücke kann man an folgende
Adresse schicken:
Dr. Norbert Becker, Georg-Peter-Süß-Straße 3, 67346 Speyer.
Man kann die Mücke im Behältnis auch für etwa 30 Minuten in das Gefrierfach des Kühlschranks legen (dadurch wird sie abgetötet) und danach mit dem Handy fotografieren und das Bild an: norbertfbecker@web.de schicken. Die Mücke bitte aufbewahren, bis sich ein Mitarbeiter*in der KABS meldet.
Für
weitere Fragen steht: Dr. Norbert Becker, Projektleiter Tigermückenbekämpfung,
unter der Handynummer 0170 8506788, zur Verfügung.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtrat gibt grünes Licht für Metropol
Die Mitglieder des
Stadtrates haben am Montag, 27. April 2020, die Satzung des Vorhabenbezogenen
Bebauungsplans Nummer 648 „Hochhaus Berliner Platz“ beschlossen.
Derzeit prüft die Stadtverwaltung, ob der Bauträger alle Kriterien und Auflagen
des Bebauungsplanes erfüllt und alle notwendigen Unterlagen zum Bauantrag
eingereicht wurden. Sobald die Bauaufsicht die Genehmigung beziehungsweise den
„Roten Punkt“ erteilt, kann die Metropol Projektentwicklung Ludwigshafen
GmbH & Co KG aus Ettlingen an der Stelle des alten Kaufhofgebäudes mit dem
Bau eines 19- und 7-geschossigen Gebäudes beginnen. Vorgesehen sind
Einzelhandel, Büros, Praxen und Hotelnutzung sowie eine Tiefgarage und
oberirdische Fahrradabstellplätze auf dem Grundstück des benachbarten
Platanenhains.
In einem ebenfalls
mehrheitlich beschlossenen Durchführungsvertrag ist unter anderem geregelt,
dass alle Schäden während des Bauvorhabens beseitigt, der Platanenhain wieder
bepflanzt und der Straßen- und Platzraum neugestaltet wird.
Offenlagen
Im Zuge der
Beteiligungsverfahren haben sich 32 Bürger*innen mit insgesamt 41
Stellungnahmen zu Wort gemeldet. Im Fokus standen hierbei unter anderem
Bedenken, dass die Gebäude auf bereits bestehende Bauten Schatten werfen und sich
Windverhältnisse ändern.
Gutachter sagen hierzu,
dass sich die Veränderungen in einem zumutbaren Maß bewegen. Für den
öffentlichen Raum
des Berliner Platzes sei festzuhalten, dass dieser durch die ehemalige
„Tortenschachtel“ bereits erheblich verschattet wurde und sich die
Situation in dieser Hinsicht sogar in jenen Teilbereichen deutlich verbessert,
in denen die Tortenschachtel den öffentlichen Straßenraum überragte.
Auch der temporäre
Verlust des Platanenhains wird in Kauf genommen, da seine Wiederherstellung
durch rechtsverbindliche Regelungen im Bebauungsplan und im
Durchführungsvertrag gewährleistet ist. Zudem könnten in der künftigen
Tiefgarage unter dem Platanenhain notwendige Stellplätze untergebracht werden.
Insgesamt werde durch die Neugestaltung auch der Platanenhain aufgewertet.
Beigeordneter Andreas
Schwarz freut sich, dass die Abstimmung nun mit allen zu Beteiligenden
abgeschlossen ist. „Insgesamt wird durch die beiden neuen Gebäude die
derzeitige städtebauliche Situation am Berliner Platz verbessert und der
ÖPNV-Knotenpunkt gestärkt. Zudem sind positive Impulse für die Entwicklung der
gesamten Innenstadt zu erwarten, da im Vergleich zur Nutzung der ehemaligen
Tortenschachtel eine höherwertige gemischte urbane Nutzung mit Hotel, Büro- und
Praxisflächen, Gastronomie und Einzelhandel geschaffen wird“, so Schwarz.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtrat wählt Alexander
Thewalt zum Beigeordneten
Der Stadtrat hat in
seiner Sitzung am Montag, 27. April 2020, Alexander Thewalt einstimmig zum
neuen Beigeordneten gewählt. Der 53-jährige Diplom-Ingenieur übernimmt
voraussichtlich ab 1. Juli 2020 das Dezernat für Bau, Umwelt, Verkehr und WBL
bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen. Er folgt auf Klaus Dillinger, der aus
gesundheitlichen Gründen zum 1. Februar 2020 in den Ruhestand gegangen ist.
„Mit Alexander
Thewalt begrüße ich einen erfahrenen Kollegen als neues Mitglied im
Stadtvorstand. Er hat als leitender Stadtbaudirektor in Heidelberg viel
Erfahrung auf dem Gebiet des Städtebaus und der Verkehrsplanung und des
Betriebs gesammelt und ist damit
eine gute Wahl. Er kennt unsere Stadt gut und ist auch uns unter anderem
aufgrund der regelmäßigen Zusammenarbeit in der Metropolregion Rhein-Neckar
bekannt. Sein Interesse gilt der lokalen und regionalen Umwelt-, Klimaschutz-
und Verkehrspolitik, alles Themen, die auch in Ludwigshafen von großer
Bedeutung sind. Wir freuen uns im Stadtvorstand – wieder im kompletten Team –
die Herausforderungen, die vor uns liegen anzugehen, vor allem auf dem Gebiet
der Infrastruktur und im Bereich Klimaschutz“, so Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck.
Alexander
Thewalt wechselt von der Stadt Heidelberg nach Ludwigshafen. In Heidelberg war
er seit 2007 als Leiter
des Amtes für Verkehrsmanagement tätig. Er studierte an der Universität
Stuttgart Bauingenieurwesen in den Vertiefungen Verkehrswesen und Wasserbau mit
Energiewirtschaft und
beendete es
mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieur. Nach seinem Studium arbeitete Alexander
Thewalt in verschiedenen Positionen unter anderem als Verkehrsplaner in einem
Ingenieurbüro, als Bauleiter und Oberbauleiter in verschiedenen Bau-Projekten,
bevor er in Heidelberg die Position als leitender Stadtbaudirektor übernahm.
Alexander
Thewalt ist am 21. Juli 1967 in Pasadena / USA geboren. Er ist verheiratet und
hat vier Kinder.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Party-Treff in Grünfläche entdeckt
Einsatzkräfte des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) entdeckten aufgrund eines Hinweises am Samstagabend, 25. April 2020, in einem nicht einsehbaren Grünbereich am Heuweg einen Treffpunkt für Partys.
Auf
einer gerodeten Fläche befanden sich zwei Holztische, zwei Holzbänke, zwei
Kunststoffstühle, eine abgespannte Plane und ein Netz, ein Grill, eine
Feuerstelle sowie ein gelber Sack und eine Papiertonne. Vorgefunden
wurden zudem Essensreste, Flaschen und Abfälle. Personen wurden zu dem Zeitpunkt der Kontrolle nicht
angetroffen. Um weitere Zusammenkünfte zu unterbinden, wurde die Räumung des
Platzes veranlasst.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Corona: KVD führt weiterhin Kontrollen durch – fast 700 Verstöße seit Anfang April durch KVD und Polizei festgestellt
Auch nach den ersten Lockerungen der Landesregierung in
Sachen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie hat der Kommunale
Vollzugsdienst (KVD) der Stadt Ludwigshafen viel zu tun. Weiterhin sind die
Beamt*innen des KVD gemeinsam mit weiteren Mitarbeiter*innen des Bereichs
Öffentliche Ordnung, insgesamt 52 Personen, im Schichtbetrieb unterwegs, um die
Einhaltung der Rechtsverordnung zur Eindämmung der Corona-Infektionen zu
überwachen. Seit 1. April hat der KVD hierbei fast 2.000 Kontrollen
durchgeführt und fast 700 Bußgeldverfahren eingeleitet.
In der aktuellen Woche, seit 20. April 2020, hat der KVD
vorrangig kontrolliert, ob sich Ladenbetreiber*innen an die Vorgaben der
Landesregierung halten, wenn sie ihr Geschäft wieder eröffnet haben. Allein in
diesem Bereich hat der KVD seit 20. April etwa 100 Kontrollen durchgeführt und
die Geschäftsinhaber*innen bei Bedarf über die zu ergreifenden Maßnahmen
aufgeklärt. Letzteres war beispielsweise notwendig, wenn Ladenbetreiber*innen
nicht dafür gesorgt haben, nur eine geringe Anzahl an Kund*innen gleichzeitig
in das Geschäft einzulassen, damit diese die Abstandsregeln einhalten können.
In einem solchen Fall drohen Bußgelder bis zu einer Höhe von 5.000 Euro. Die
Mehrheit der Geschäftsinhaber*innen hielt sich an die Vorgaben.
Weiterhin kontrollierten die Einsatzkräfte auch, ob die
Menschen nach wie vor das Kontaktverbot befolgen. Hier müssen leider viele
Verstöße und zunehmend uneinsichtige Personen festgestellt werden. An diesen Kontrollen und
Streifengängen wirkten sogar mehr als 150 städtische Personalkräfte im
Schichtbetrieb mit. Neben den Beamt*innen des KVD sind dies unter anderem Lebensmittelkontrolleur*innen
und weitere Mitarbeiter*innen der Abteilung Gaststätten,
Lebensmittelüberwachung und Gesundheit, Hilfspolizist*innen des Bereichs
Straßenverkehr sowie Mitarbeiter des Abfallvollzugsdienstes des Bereichs
Umwelt. Für die Überwachung der Sportanlagen sorgt der Bereich Sport, um die
Spiel- und Bolzplätze kümmern sich nach wie vor Mitarbeiter*innen des Bereichs
Jugendförderung und Erziehungsberatung. Dass die Allgemeinverfügung in den
Park- und Grünanlagen eingehalten wird, überprüft der Bereich Grünflächen und
Friedhöfe. Auch aus den Bereichen Kultur, Schulen, Jugendamt und
Kindertagesstätten sind Mitarbeiter*innen im Einsatz.
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck erinnert die
Bürger*innen daran, die Lage nach wie vor ernst zu nehmen. „Die gerade
erst beschlossenen Lockerungen sollen natürlich nicht dazu einladen, nun
leichtsinnig zu werden und die gebotenen Hygiene- und Abstandsregeln außer Acht
zu lassen. Jede und jeder ist zurzeit gefragt, vernünftig zu handeln und dabei
zu helfen, die massenhafte Verbreitung des Coronavirus zu verhindern“,
betont die OB.
Kämmerer und Ordnungsdezernent
Andreas Schwarz dankt den Personalkräften, die an den Kontrollen und
Streifengängen mitwirken, für ihren Einsatz: „Die Situation ist auch für
uns bei der Stadtverwaltung neu und ungewohnt. Ich danke allen, die bereit
waren, neue Aufgaben zu übernehmen. Alle Beteiligten an den Kontrollen leisten
einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Neu-Infektionen mit dem
Coronavirus.“
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Bürgerbüro erweitert Öffnungszeiten
Das Bürgerbüro der Stadt Ludwigshafen erweitert ab Montag, 27. April 2020, seine bisher ohnehin für die Bürger*innen durchgehend bestehende persönliche Erreichbarkeit. So werden die Onlineterminvereinbarung wieder freigeschaltet und die Öffnungszeiten, die es vor der Corona-Krise gab, sogar bis auf Weiteres erweitert.
Im
Rathaus, wo dienstags und mittwochs bis 14 Uhr geöffnet war, sind die
Mitarbeiter*innen nun bis 16 Uhr erreichbar. Das Büro in Oggersheim ist
zusätzlich zu Montag und Dienstag nun auch mittwochs von 8 bis 12.30 Uhr und
das in Oppau über den bisherigen Mittwoch und Donnerstag hinaus nun auch
Freitag von 8 bis 12.30 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten: montags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr; dienstags 8 bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr; mittwochs, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr; donnerstags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12.30 Uhr.
Bürgerbüro Achtmorgenstraße
Vorsprache
nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung montags bis freitags von 8
bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-3860. Geöffnet: montags 8 bis 12 Uhr;
dienstags, 8 bis 12 Uhr; mittwochs, 8 bis 12 Uhr; donnerstags, 8 bis 12 und 14
bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr.
Bürgerbüro Oggersheim
Vorsprache
nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung an den Öffnungstagen von 8
bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-3115. Geöffnet:
montags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr; dienstags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis
18 Uhr sowie mittwochs von 8 bis 12.30 Uhr.
Bürgerbüro Oppau
Vorsprache
nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung an den Öffnungstagen von 8
bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-2409.Geöffnet:mittwochs, 8 bis
12.30 und 13.30 bis 18 Uhr; donnerstags 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr sowiefreitags von 8 bis 12.30 Uhr.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Sonderzahlung vom Land: Stadt erhält 4,3 Millionen Euro zur Bekämpfung der Corona-Pandemie – Kommunen brauchen Planungssicherheit und Perspektive für die Haushaltsplanung
Die Stadt
Ludwigshafen am Rhein erhält vom Land Rheinland-Pfalz eine einmalige
Sonderzahlung in Höhe von 4,3 Millionen Euro. Damit unterstützt das Land die
Stadt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dies geht aus dem
Bewilligungsbescheid hervor, der Ende vergangener Woche bei der Stadtverwaltung
eingegangen ist.
„Wir sind
dankbar, dass das Land die Kommunen in der derzeitigen sehr schwierigen Lage
schnell auch finanziell unterstützt. Damit erkennt das Land die Leistungen der
Kommunen vor Ort mit einer ersten finanziellen Hilfe zur Bewältigung der Folgen
der Corona-Pandemie an“, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Ludwigshafen werde die Mittel einerseits für den Aufbau der Fieberambulanz und
der Pflegehilfseinrichtung verwenden. Hinzu kämen Aufwendungen für die Beschaffung von persönlicher
Schutzausstattung und für bauliche Anpassungen zur Aufrechterhaltung der
Hygiene. Zudem sei absehbar, dass über einen noch nicht abschätzbaren Zeitraum
und Umfang Steuereinnahmen wegbrechen würden. „Darüber hinaus sind wir als
Kommune gefordert, beispielsweise Elternbeiträge für Kitas und
Musikschule zu erstatten und mit
einem Bündel von Maßnahmen unseren sozialen und kulturellen Einrichtungen
Unterstützung anzubieten. Durch Mietausfälle und Stundungsvereinbarungen fallen
weitere Einnahmen weg“, erläuterte Steinruck. Daher sei die Zuwendung des
Landes eine große Hilfe, gleichwohl müssten weitere Schritte folgen.
„Insgesamt machen wir uns vor Ort große Sorgen
über die Entwicklung unserer Haushaltslage. Der Druck durch Einnahmeausfälle
und Mehrausgaben ist immens. Ausgaben steigen in vielen Bereichen an, die
Entwicklung der Kosten der Unterkunft ist hier besonders im Auge zu behalten.
Besorgniserregend ist auch die Situation der städtischen Beteiligungen, insbesondere
der Verkehrs- und Versorgungsbetriebe. Deren Verbindlichkeiten landen
letztendlich im städtischen Haushalt“, erklärte Beigeordneter und
Stadtkämmerer Andreas Schwarz. Deswegen könne die nun zugesagte finanzielle
Unterstützung des Landes nur der Anfang eines Hilfspaketes für die kommunalen
Haushalte sein. „Wir Kommunen hoffen, dass Bund und Land für finanzielle
Stabilität sorgen. Wir brauchen Unterstützung durch zusätzliche Mittel. Von
zentraler Bedeutung für unsere Planung ist es, bald eine finanzpolitische
Perspektive aufzuzeigen. Es ist wichtig, dass wir als Stadt nicht durch die
finanziellen Rahmenbedingungen gezwungen werden, in die Krise hinein zu sparen.
In diesem Zusammenhang will ich auch nochmals an das Thema ‚Altschulden‘
erinnern. Hier hat das Bundesfinanzministerium vor der Krise intensiv
gearbeitet und uns signalisiert, dass vor der Sommerpause eine Perspektive für
die Kommunen aufgezeigt werden soll. Dies ist heute dringender denn je“,
so Schwarz.
Zum
Hintergrund:
Die Höhe der Sonderzahlung basiert auf einem
Betrag von 25 Euro je Einwohner*in ausgehend von der vom Statistischen
Landesamt ermittelten Bevölkerungszahl zum Stichtag 30. November 2019. Für
Ludwigshafen sind dies 172.279 Menschen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtranderholung 2020 nicht in
gewohnter Form Alternativangebot in den Stadtteilen
Die Corona-Pandemie hat auch
Auswirkungen auf die diesjährige Stadtranderholung. Das älteste Ferienangebot
der Stadt kann in diesem Jahr nicht wie geplant vom 13. Juli bis 7. August auf
dem Freizeitgelände an der Großen Blies stattfinden. Der Bereich Jugendförderung
und Erziehungsberatung will Eltern und Kinder dennoch unterstützen und plant
ein dezentrales Angebot in den Stadtteilen.
In kleinen Gruppen sollen
Kinder zwischen sechs und elf Jahren in den Kinder- und Jugendeinrichtungen der
Stadt einen Teil ihrer Ferien verbringen können. Damit will die Stadtverwaltung
ein verlässliches Angebot für Eltern schaffen, die in den Ferien keine andere
Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben. Insgesamt können nach derzeitigem
Stand 300 Plätze angeboten werden. Auch das Ersatzangebot wird wie vorgesehen
in zwei zweiwöchigen Abschnitten stattfinden mit je 150 Kindern. Vorrang haben
beispielsweise Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen, Kinder
berufstätiger Eltern oder von Alleinerziehenden.
„Wir haben uns die
Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Stadtranderholung ist für Kinder und
Eltern aber auch für unsere Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Betreuer*innen
eine echte Herzensangelegenheit. Wenn wir allerdings die Situation auf dem
Gelände an der Großen Blies betrachten und daran denken, welche Einschränkungen
und Vorgaben es aufgrund der Corona-Pandemie geben muss, können wir nur zu dem
Schluss kommen, dass eine Stadtranderholung dort nicht möglich ist. Wir können
den Schutz der Gesundheit für Kinder und Team nicht so gewährleisten, wie wir das
müssen“, erläuterte Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
„Wir wissen, dass dies für Eltern in Ludwigshafen keine gute Nachricht
ist. Wir kennen die Belastungen, die den Familien seit Wochen durch die
Schließung von Kitas und Schulen auferlegt sind. Deswegen werden wir ein
Alternativangebot in den Stadtteilen machen. Dort können deutlich weniger
Kinder betreut werden, als normalerweise an der Großen Blies. Wir müssen
kleinere Gruppen organisieren und uns an den räumlichen Gegebenheiten
orientieren. Dennoch lassen wir die Familien nicht im Stich“, bekräftigte
Reifenberg.
Der Bereich Jugendförderung und Erziehungsberatung habe vom Stadtvorstand den Auftrag erhalten, das Alternativkonzept konkret zu planen und umzusetzen. Die Anmeldungen für das neue Ferienangebot werden voraussichtlich in der zweiten Maihälfte möglich sein über www.lu4u.de und www.ludwigshafen.de.
Hintergrund:
Die Stadtranderholung als älteste Ferienaktion der Stadt existiert bereits seit 1926. In den vergangenen Jahren konnten zwischen 350 und 400 Kinder pro Abschnitt einen Teil ihrer Sommerferien auf dem Freizeitgelände an der Großen Blies verbringen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Abriss der Pilzhochstraße: Durchbruch am Berliner Platz für Juli erwartet
Pandemie fordert Anpassungen an Zeitplan – Neubau-Planung läuft parallel
Wenn alles weiter planmäßig läuft, erfolgt in der ersten Julihälfte der Abbruch des ersten Abschnitts der Pilzhochstraße. Im Anschluss daran kann die Verbindung zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Platz wiederhergestellt werden. Unter großen Sicherheits- und Schutzvorkehrungen wegen der Corona-Pandemie wurde in den vergangenen Wochen auf der Baustelle an der Pilzhochstraße weitergearbeitet, um den Abriss vorzubereiten. „Trotz schwierigster Rahmenbedingungen und großer Herausforderungen stehen wir im wahrsten Wortsinn vor einem Durchbruch“, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Mitte Juni werden alle Stützen derart in Position gebracht sein, dass das erste große und wichtigste Teilstück der Pilzhochstraße so gesichert und abgestützt ist, dass der risiko- und erschütterungsarme Abbruch begonnen werden kann. Dazu müssen auch die benachbarten Brückenteile zur Sicherheit ebenfalls abgestützt sein. Auf dem Teilstück selbst wird zunächst der Asphalt abgefräst. Die Stadtverwaltung rechnet daher mit dem tatsächlichen Abriss des rund 120 Meter langen Brückenteils in den ersten beiden Juli-Wochen. Nach den umfangreichen und zeitintensiven Sicherungs- und Vorbereitungsarbeiten dauert der eigentlich Abriss des Teilstücks dann nur zwei Wochen. Daher wird, angepasst an die Arbeiten, an einem Wochenende im Juli die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke gesperrt werden. Die Stadtverwaltung wird frühzeitig über das genaue Datum informieren.
Sobald der Abriss erfolgt und die Trümmerteile weggebracht worden sind, beginnen Stadtverwaltung und Verkehrsbetriebe die Verbindung zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Platz wiederherzustellen. Im August, am Ende der Sommerferien, könnten dann Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Busse die Straße wieder nutzen. Um den Autoverkehr zu organisieren, müssen Ampelanlagen wieder errichtet, für die Straßenbahnen müssen die Oberleitungen wieder hergestellt werden. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass Autos und Bahnen frühestens Anfang September und spätestens Ende September wieder passieren können. Parallel dazu werden die Arbeiten westlich des dann abgerissenen Teilstücks weitergeführt. Auch hier werden die abzureißenden Brückenteile wiederum abgesichert und unterstützt, bevor sie tatsächlich abgebrochen werden können. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die komplette Pilzhochstraße frühestens im Oktober abgerissen sein wird.
Baustellenplanung wegen Corona neu
koordiniert
Vor allem die Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen und
Beschränkungen hat die Arbeiten auf der Baustelle teilweise erheblich
eingeschränkt, was in der Folge Konsequenzen für den Zeitplan hat. Im März
musste das komplette Baustellenmanagement im Zuge der Corona-Ausbreitung und
der damit einhergehenden Vorkehrungen komplett überdacht und neu koordiniert
werden. Zu den getroffenen Schutzmaßnahmen zählen der größere Abstand der
Beschäftigten voneinander, strenge Hygienevorschriften, eine sehr geringe
Flexibilität beim Personaleinsatz oder aufwändige Besprechungen per Telefon statt Baubesprechungen direkt vor Ort. Bis zum 22. April wurden so unter erschwerten Bedingungen 23 Stützen in Position gebracht.
Zuvor hatten die Bauarbeiter und -ingenieure vor Ort mit den
handwerklich und technisch hohen Anforderungen zu tun, die mit dem Bau der
Stützkonstruktionen einhergingen. Da es sich dabei um ein neues Verfahren in
Verbindung mit in Handarbeit gefertigten Stützkonstruktionen handelte, mussten
immer wieder Anpassungen vorgenommen und Erfahrungen gesammelt werden. Auch
mussten die technischen Lösungen der Abbruchfirma in Absprache mit dem Prüfstatiker angepasst
werden, um die erforderlichen Sicherheitsaspekte zu gewährleisten. Diese
kontinuierlichen Anpassungen müssen zwischen Stadtverwaltung und dem
beauftragten Unternehmen verhandelt
werden. Bauwerk und Abrissverfahren gelten tatsächlich als Unikate und sind mit
nichts vergleichbar. Daher haben die städtischen Ingenieure gemeinsam mit der
Baufirma und den Handwerkern ein besonderes Verfahren entwickelt.
OB Steinruck: Wir
werden nichts riskieren, Sicherheit geht vor
„Sicherheit und Gesundheit gehen immer vor. Wir
befinden uns durch Corona in einer absolut außergewöhnlichen Situation, die uns
zwang und zwingt, Abläufe und Zeitplanungen ständig so zu überdenken und
anzupassen, dass sie verantwortungsvoll für alle Beteiligten sind und den
staatlichen Vorgaben zum Gesundheitsschutz entsprechen“, erläutert
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Die OB äußert Verständnis dafür, dass sich
Bürger*innen sowie Handel und Gewerbe vor Ort fragten, wann der Abriss nun tatsächlich erfolgen könne. Sie wisse aber
auch, dass die Menschen Verständnis haben angesichts der außergewöhnlichen
Umstände aufgrund der Pandemie. OB Steinruck: „Wir unternehmen, was in
unserer Macht steht und was verantwortungsvoll vertretbar ist, damit die
Vorbereitungen zügig voranschreiten und der Abbruch beginnen kann. Wir haben
unter den gegebenen Bedingungen einen realistischen Zeitplan berechnet. Uns
allen ist daran gelegen, trotz der wirklich sehr schwierigen Rahmenbedingungen
durch die Pandemie, bei diesem für Stadt und Region so wichtigen
Infrastrukturvorhaben einen großen Schritt voranzukommen. Insofern stehen wir
tatsächlich kurz vor dem Durchbruch. Wir werden aber auch nichts riskieren. Wir
haben von Beginn an auf Sicherheit und Risikoarmut gesetzt – und in dieser
aktuellen Situation machen wir das umso mehr“.
Die OB dankte allen an der Baustelle und der Pilzhochstraßen
Arbeitenden: „Wir arbeiten als Verwaltung seit Wochen rund um die Uhr, um
die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Parallel dazu koordinieren wir
das Baustellenmanagement, um den Fortschritt der Arbeiten zu gewährleisten –
auf einer der ungewöhnlichsten Baustellen, die Ludwigshafen je hatte. Die
anfänglichen Probleme im Bereich der Zulieferung und des
handwerklich-technischen Zusammenbaus der Stützen sind gelöst. Wir arbeiten
zügig weiter und wir informieren die Öffentlichkeit“, sagte die OB. Ihr
Dank gelte besonders all denjenigen, die unter erschwerten Bedingungen auf der
Baustelle ihre Arbeit machten. Immer wenn Neuerung oder Entwicklungen
einträfen, würde die Öffentlichkeit umfassend informiert. Dabei bleibt es auch
– trotz Corona-Pandemie.
Informationsangebot wird weiterentwickelt
Angesichts der Pandemie wird die Stadtverwaltung ihr
Informations- und Beteiligungsangebot ebenfalls anpassen und weiterentwickeln.
„Digitalen Informations- und Beteiligungsangeboten wird künftig noch eine
größere Bedeutung zukommen. Daran arbeiten wir zurzeit. Wir werden aber trotzdem
nicht die persönlichen Gesprächs- und Informationsangebote vernachlässigen. Wir
machen uns intensiv Gedanken, wie wir diese Form der Kommunikation mit den
Bürger*innen sowie dem Handel vor Ort weiterhin sicher führen“, betont die OB.
Vor Beginn der eigentlichen Abbrucharbeiten wird die Stadtverwaltung daher eine
weitere intensive Phase der Bürgerinformation starten.
Sondersitzung zur Neubauplanung im
September
Parallel zum Abriss des ersten Teilstücks laufen innerhalb
der Stadtverwaltung die Vorbereitungen für den Ersatzbau der Pilzhochstraße.
Kommende Woche soll das Vergabeverfahren in Gang gesetzt werden. „Unser
Ziel ist es, in seiner Sondersitzung des Stadtrates im September die Planungen
zu vergeben“, blickt OB Steinruck nach vorne.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Interaktiver Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche in Ludwigshafen: #deinkunststueck
Die städtische Jugendförderung und das Wilhelm-Hack-Museum starten gemeinsam einen interaktiven Malwettbewerb #deinkunststueck für Kinder und Jugendliche aus Ludwigshafen. Dazu gibt es seit heute ein eigens dafür programmiertes Online-Tool, das über die Webseiten www.lu4u.de und www.wilhelmhack.museum erreichbar ist. Als Vorlage für den Wettbewerb dient Wobbe Alkemas Kunstwerk „Horizontale Komposition“ von 1926, in dem viele geometrische Grundfiguren übereinandergeschichtet sind. Das Gemälde ist Bestandteil der Sammlung des Museums. Die Rechtecke, Parallelogramme, Dreiecke und Kreisflächen aus dem Gemälde werden separiert und können so mit dem Malprogramm als neue eigene Kompositionen auf einer virtuellen Leinwand zusammengestellt werden. Ihre Ergebnisse können Kinder und Jugendliche bis 17. Mai 2020 über die E-Mail-Adresse jugend@ludwigshafen.de an das Jugendportal Lu4u senden. Hier wird dann eine Bildergalerie erstellt und im Netz veröffentlicht. Im Anschluss entscheidet eine Jury, welche Bilder mit einem Preis prämiert werden. Außerdem ist eine Ausstellung der Kunstwerke im Wilhelm-Hack-Museum geplant, die gezeigt werden soll, sobald das Museum wieder geöffnet ist.
Mit
dem Wettbewerb wollen die Initiator*innen zum einen Kreativität und Selbstwert
der Kinder und Jugendlichen fördern, zum anderen die künstlerische und spielerische
Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen in Zeiten der Beschränkungen durch
das Coronavirus. Der Wettbewerb wird unterstützt durch die BASF SE.
Der Wettbewerb ist Teil der Aktivitäten des Bereichs Jugendförderung und Erziehungsberatung der Stadt, um Familien während der Kita- und Schulschließungen zu entlasten und Kinder und Jugendliche zu fördern. Zurzeit können sich Kinder und Jugendliche bereits in allen Stadtteilen mit ihren Sorgen, Fragen und auch mit Ideen und Wünschen telefonisch oder per E- Mail an die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit der Stadt wenden. Die Einrichtungen sind Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr telefonisch erreichbar. Weitere Angebote, wie Tipps für Spiele sowie Ideen und Anregungen, wie auch die Zeit zuhause Spaß und Sinn machen kann, werden im Jugendportal unter www.lu4u.de eingestellt oder können alternativ beim Kinder- und Jugendbüro der Stadt unter Telefon 0621 504-2863 nachgefragt werden.
Das
Wilhelm-Hack-Museum erweitert derzeit sein digitales Angebot unter anderem mit
Führungen aber auch interaktive Workshops und Anleitungen auf Youtube.
Kontakt:
Wilhelm-Hack-Museum, Nina Reinhardt, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-2934, E-Mail nina.reinhardt@ludwigshafen.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wilhelm-Hack-Museum 03.05.2020
Mit Haftbefehl Gesuchter der Polizei
übergeben
Bei einer Kontrolle am
Donnerstagabend, 16. April 2020, sagte ein 38-jähriger Mann dem Kommunalen
Vollzugsdienst der Stadt Ludwigshafen (KVD), dass ein Haftbefehl gegen ihn
vorliegen würde. Daraufhin wurde er der Polizei übergeben. Grund der Kontrolle
war, dass der Gassigeher die Hinterlassenschaft seines Hundes auf dem Berliner
Platz nicht entfernt hatte.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Wildpark öffnet wieder
Der
Wildpark Rheingönheim wird ab Montag,
20. April, wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten seine Tore öffnen.
Alle tierischen Bewohner des Parks freuen sich schon sehr auf die
Besucher*innen.
Die
Stadt Ludwigshafen weist jedoch eindringlich darauf hin, dass die bestehende
Regelung zur Hygiene eingehalten und das Kontaktverbot aufrecht erhalten werden
müssen. Diesbezüglich erfolgen auf dem ganzen Gelände des Wildparks Kontrollen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Digitaler Ausflug ins Wilhelm-Hack-Museum (WHM)
Sammlungspräsentation „Abstrakte Welten – Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ als 360° Rundgang im Netz
Zwar können Kunstinteressierte das Wilhelm-Hack-Museum derzeit nicht tatsächlich besuchen – ganz auf die Kunst aus Ludwigshafen muss jedoch niemand verzichten. Nachdem bereits der 360° Rundgang „The Lives and Loves of Images | When Images Collide“ der „Biennale für aktuelle Fotografie“ im Wilhelm-Hack-Museum digital verfügbar ist, ist ab sofort auch die Ausstellung „Abstrakte Welten. Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ mit Werken aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums als „virtuelle Tour“ auf der Museumswebsite online unter www.wilhelmhack.museum.
Mit Mauszeiger
und „Zoom-Funktion“ bewegen sich die Besucher*innen durch das Museum,
wandern vorbei an Ernst Ludwig Kirchners „Bergwald“, Wassily
Kandinskys „Scharfe Härte“ oder den „Badenden Frauen“ des
Künstlers August Macke. Auf diese Weise sind nicht nur einzelne Pinselstriche
in den Gemälden erkennbar, auch die wichtigsten Werkinformationen erscheinen
automatisch auf dem Bildschirm.
Zur Ausstellung
Der Expressionismus sowie die konstruktiven Tendenzen der 1910er und 1920er Jahre gehören zu den wichtigsten Sammlungsschwerpunkten des Wilhelm-Hack-Museums. Die Ausstellung zeigt, auf welche Weise beide Kunstrichtungen die Malerei von der Darstellung des Gegenstands lösen und – ungeachtet der ästhetischen Unterschiede – ihr Kunstschaffen eng mit dem alltäglichen Leben verknüpfen.Im Expressionismus ist der Gegenstand zwar Ausgangspunkt des Arbeitens, doch ist seine Wiedergabe vielmehr Ausdruck einer inneren Notwendigkeit, als ein naturgetreues Abbild. Die Künstler thematisieren allem voran die eigene Lebenswirklichkeit: Die Freuden und Laster der Großstadt, wie Theater oder Varieté zeigen sich ebenso in der Themenwahl, wie die Sehnsucht nach der Natur. In der idyllischen Abgeschiedenheit suchen die Expressionisten nach dem Einklang von Mensch und Natur. Formal lösen sich die Farben mehr und mehr vom Gegenstand bis sie in gegenstandslose Farbrhythmen aufgehen. Zeitlich parallel entwickeln sich in ganz Europa unterschiedliche Tendenzen geometrischer Abstraktion, die sich vom Motiv im eigentlichen Sinne völlig abkehren. In den Fokus der künstlerischen Auseinandersetzung rücken nun die bildgestalterischen Mittel: Farbe, Form und Komposition, die das Erzählerische des Alltags aus den Darstellungen verbannen. Dennoch verfolgen die Künstler, ob in Deutschland, Frankreich, Russland oder den Niederlanden, die Vision einer engen Zusammenführung von Leben und Kunst. Gemeinsam mit Architekten und Designer arbeiten sie an einem ganzheitlichen Lebensentwurf, der Kunst und Alltag verbindet.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wilhelm-Hack-Museum 03.05.2020
Hund tötete Reh im Maudacher Bruch
Bereich Umwelt appelliert, Hunde anzuleinen – Wilderei ist eine Straftat
Ein wildernder
Husky hat vergangene Woche ein Reh über die Felder des Bruchs gehetzt, durch
den Schreiberweiher verfolgt und schließlich grausam getötet. Hund und Halter
konnten durch die Polizei und den Kommunalen Vollzugsdienst (KVD) ermittelt
werden. Die Verantwortlichen erwartet empfindliche Strafen.
Da es in den
letzten Tagen im Maudacher Bruch vermehrt zu Vorfällen kam, bei denen Wildtiere
wie Enten und andere Wasservögel durch freilaufende Hunde gejagt und schwer
verletzt wurden, kontrollieren Mitarbeiter*innen des Bereiches Umwelt verstärkt
die Anleinpflicht. Die Verwaltung weist dringend darauf hin, dass in den
Wohngebieten und in allen Parks und in Grünflächen Hunde angeleint werden
müssen. Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeit dar. Das gilt auch für den
gesamten Parkwald Maudacher Bruch. Ausgenommen sind ausgewiesene
Hundeauslaufflächen in den Stadtteilen. Auch im freien Feld müssen
Hundehalter*innen dafür sorgen, dass ihre Tiere in ihrem Einwirkungsbereich auf
den offiziellen Wegen bleiben. Äcker, Wiesen und Weiden zur Pferdehaltung,
dürfen nicht betreten werden, da die Flächen für Futter- und Nahrungszwecke
dienen.
Schäden durch
freilaufende Hunde, wie Löcher in Folien oder Hundekot auf Weiden und
Mähwiesen, sind Sachbeschädigungen. Sollte der Hund dann auch noch Wild
nachstellen und vielleicht sogar reißen, handelt es sich um Wilderei. Beides
kann als Straftat nach Landesjagdgesetz mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden.
Wegen der
momentanen „Brut- und Setzzeit“ ist besondere Aufmerksamkeit geboten.
Das Aufstöbern von Brutstätten wilder Tiere ist ein massiver Eingriff in das
Brutgeschäft und in die Aufzucht und ein Verstoß gegen das
Bundesnaturschutzgesetz. Sofern Nester nicht direkt zerstört werden, werden sie
meist wegen des Aufstöberns von den Elterntieren verlassen und die Jungen
verhungern.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Asylbewerberunterkunft bleibt zunächst unter Quarantäne
Die Asylbewerberunterkunft in Oggersheim, die am Mittwoch 01.04.2020 unter Quarantäne gestellt wurde, bleibt dies auch zunächst. „Im Einvernehmen mit dem Gesundheitsamt halten wir die Quarantäne in der Asylbewerberunterkunft in der Mannheimer Straße bis auf weiteres aufrecht“, sagt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Mittlerweile ist noch eine dritte Person positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Die Stadtverwaltung hat mit dem Gesundheitsamt vereinbart, die bisher drei infizierten Bewohner in anderen Räumlichkeiten innerhalb der Stadt Ludwigshafen unterzubringen. Dieser Umzug wird gerade vorbereitet. „Wir sind uns bewusst, dass die Situation für die von der Quarantäne Betroffenen unter diesen Umständen eine große Belastung bedeutet. Wir versuchen daher alles, um die Lage für alle erträglicher zu machen“, sagt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Die medizinische Versorgung der Bewohner vor Ort wird durch lokale Ärzte sichergestellt. Die Versorgung der Bewohner mit Lebensmitteln zur Selbstversorgung ist ebenso organisiert. „Wichtig ist die enge Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem medizinischen Fachpersonal. Wir setzen alles daran, die Quarantänezeit zu verkürzen, aber wir müssen im Interesse aller absolut sicher sein. Mein Dank gilt all den Menschen und Institutionen, die uns in dieser Situation mit Rat und Tat unterstützen“, sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
„Da wir vorbereitet waren, konnten wir in kürzester Zeit alles Wichtige veranlassen und organisieren. Für uns in der Sozialverwaltung ist das gleichwohl eine große Aufgabe, die wir gemeinsam mit Kolleg*innen bewältigen. Die Menschen in der Unterkunft können sicher sein, dass sie gut versorgt sind“, ergänzt Sozialdezernentin Beate Steeg.
Die Stadt Ludwigshafen hatte am Mittwoch, 1. April 2020, die Bewohner einer Sammelunterkunft für Asylsuchende im Stadtteil Oggersheim unter Quarantäne gestellt, nachdem zwei Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren. Der Schritt war notwendig, da die Bewohner innerhalb der Unterkunft Gemeinschaftseinrichtungen nutzen oder auch Wohnräume teilen. 171 Männer sind in der Sammelunterkunft untergebracht. Die Unterkunft besteht aus drei Gebäuden mit je zwei Stockwerken und bietet Platz für bis zu 300 Personen.
Anmerkung der Redaktion: Stand 30.04.2020 befand sich die Asylbewerberunterkunft noch immer unter Quarantäne. Den diese wird nun schon geraume Zeit mit einem Sicherheitsdienst bewacht.