Die Stadt Speyer wird nach vertraglicher Vereinbarung künftig von der JuMA (Junge Menschen im Aufwind) beim Sammeln von liegen gebliebenem, sogenannten „wildem Müll“ unterstützt, um sich aktiv für die Abfallbeseitigung in öffentlichen Räumen einzusetzen.
So setzte die JuMA am Montag, 19. Juli 2021 in zwei Gruppen von insgesamt fünf Personen eine Aktion zur Abfallbeseitigung in Speyer um.
Eine Gruppe war über den Waldweg bei der Spaldinger Straße zum Mitfahrerparkplatz unterwegs, die andere blieb vor Ort am Mitfahrerparkplatz, um Müllsäcke abzutransportieren und zu entsorgen.
Neben einer Autobatterie und Unmengen an Müll wie z.B. alten Fahrradschläuche, Laminatreste, Fliesen und Hausmüll entdeckten die vom Waldweg kommenden Jugendlichen entsorgte Cannabispflanzen, welche nach Rücksprache mit der Stadt und der Polizei einer fachgerechten Entsorgung zugeführt wurden.
„Wir sind sehr dankbar, dass die JuMA uns bei der Sammlung von wildem Müll so engagiert unterstützt und somit einen wichtigen Beitrag für eine sauberere Stadt leistet“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
„Um einer weiteren Zuspitzung der Vermüllung öffentlicher Räume vorzubeugen, muss aktiv dagegen vorgegangen werden. Es gilt daher, wilden Müll so schnell wie möglich einzusammeln und zu entsorgen“, unterstreicht Beigeordnete und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann.
Bereits im Juni hatte die Stadtverwaltung die Aktion „Engagiert unterwegs zum Gemeinwohl“ins Leben gerufen. Wer sich ehrenamtlich aktiv einbringen möchte, kann unter Beachtung der jeweils geltenden Corona-Bekämpfungsverordnung allein, zu zweit oder in einer kleinen Gruppe bestimmte Plätze, Orte, Quartiere im eigenen Wohnumfeld etc. von Abfall befreien. Abfalltüten können beim städtischen Umweltamt kostenfrei abgeholt werden. Außerdem ist nach Rücksprache die Abholung des eingesammelten „wilden Mülls“ durch städtische Mitarbeiter*innen möglich.
Die Stadtverwaltung weist auf die Nutzung des digitalen Schadensmelder hin. Dieser ermöglicht es, die Stadtverwaltung schnell und einfach über Schäden oder in diesem Fall illegalen Müll in Kenntnis zu setzen. Schadensmeldungen ggf. mit Bildern können entweder direkt vom PC oder vom mobilen Endgerät aus über den Browser oder auch über die „Mein Speyer-App“ der Stadtwerke Speyer an die Verwaltung geschickt werden.
Der Ausschuss für Abfallwirtschaft hat in seiner Sitzung Anfang Februar die Abfuhr mehrerer Müllfraktionen neu an die wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.
Die Firma SUEZ Süd GmbH aus Knittlingen erhielt für die Sammlung und Beförderung von Restabfall und Bioabfall, für die Sammlung, Beförderung und teilweisen Verwertung von Sperrmüll sowie für die Einsammlung und Beförderung von Elektro-/Elektroaltgeräte den Zuschlag.
Grünabfall fährt künftig die Firma Zeller Recycling GmbH aus Mutterstadt ab.
Die Neuvergaben wurden notwendig, da die entsprechenden Dienstleistungsverträge der Abfallwirtschaft zum 30. Juni 2021 enden. Ab dem 1. Juli gelten somit für die nächsten sechs Jahre die neuen Verträge. Die Ausschreibung der Leistungen war europaweit erfolgt.
Kreisverwaltung Germersheim 10.02.2021
Biogutvergärungsanlage
Westheim
Mehr Biogas als
erwartet in einem Jahr – Qualität des Biomüll weiter erhöhen
„Die Biogutvergärungsanlage Westheim war eine sehr gute
Investition und ein Beitrag für unsere Umwelt und den Klimaschutz. Wo bis
Anfang letzten Jahres Biomüll ausschließlich kompostiert wurde, findet jetzt
mit der Vergärung eine der hochwertigsten Formen der Energiegewinnung statt“,
berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel in der Sitzung des
Abfallwirtschaftsausschusses Anfang Februar. Innerhalb des letzten Jahres produzierte
die Anlage ca. 38.000 Megawattstunden Gas und rund 4.000 Tonnen Kompost und
Flüssigdünger. Diese Mengen entsprechen etwa dem Stromverbrauch von ca. 7.600
Vier-Personen-Haushalten, d.h. von rund 30.000 Personen. Das stellte Rainer
Glock, Geschäftsführer der Biogutvergärung GmbH Bietigheim in der digitalen
Sitzung dar und betonte: „Wir konnten weit mehr Biogas einspeisen, als wir
geplant hatten.“ Kompost und Flüssigdünger wird gern auch regional abgenommen
und Bürgerinnen und Bürger können künftig Kompost als Sackware kaufen.
Einen Wehrmutstropfen fügte Glock den guten Nachrichten
aber hinzu: „Die Müllqualität lässt manchmal schon zu wünschen übrig“,
umschreibt es Glock und wendet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, „Diese Qualität
kann uns sollte noch verbessert werden. Noch immer befinden sich viele
Störstoffe im Biomüll.“ Die Kreisverwaltung arbeitet seit etwa einem Jahr mit
der „Qualitätsoffensive Biomüll“ für eine Verbesserung des Biomülls. Haushalte,
die ihre Biotonnen
falsch füllen, z.B. mit Plastiktüten oder Restmüll, bekommen eine gelbe
Banderole bei der Abholung an die Tonne geheftet. Zusätzlich wird ein Infoblatt
sozusagen als „gelbe Karte“ mit einer Anleitung zur richtigen Abfallsortierung
in den entsprechenden Briefkasten geworfen. Bei stark verschmutzten Biotonnen
oder bei wiederkehrenden Verschmutzungen des Biomülls in einer Tonne werden
„rote Karte“ angebracht und das Abfallbehältnis bleibt ungeleert stehen.
„Seitdem hat sich schon vieles verbessert, die Qualität des Biomülls hat
deutlich zugenommen. Aber da ist noch Luft nach oben“, weiß Landrat Brechtel,
„Der Hinweis und das Ziel, die Auslastung der Vergärungsanlage in Westheim zu
erhöhen, bekräftigt uns, diese Linie weiterzuverfolgen.“
Auch bei der Neuvergabe der Bioabfallverwertung ab dem 1. Juli 2022 haben die
Mitglieder des Abfallwirtschaftsausschusses beschlossen, die
energetisch-stoffliche Verwertung (Vergärung) der Bioabfälle verbindlich in der
Ausschreibung vorzugeben. „Das ist aus
ökologischer
Sicht schlichtweg sinnvoller, als nur die einfache Kompostierung“, so Landrat
Brechtel abschließend.
Kreisverwaltung Germersheim 10.02.2021
Baubeginn beim Breitbandausbau witterungsbedingt verschoben
Für
Montag, 8. Februar war in Jockgrim der Baustart für den kreisweiten
Breitbandausbau in den unterversorgten Gebieten geplant. Leider hat der
Wintereinbruch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Telekom hat
mitgeteilt, dass der Baubeginn witterungsbedingt verschoben werden musste. Sobald
es das Wetter zulässt wird der Baubeginn nachgeholt.
Kreisverwaltung Germersheim 10.02.2021
Coronavirus – Fallzahlen im Landkreis Germersheim
Dienstag (9. Februar 2021)
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 174 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 3164 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+ 18 Fälle).
Weiterer Todesfall
Leider ist eine weitere Person an
oder mit Covid-19 verstorben. Insgesamt steigt die Anzahl der Todesfälle damit
auf 93.
Neu betroffene Einrichtungen:
Kita Taka-Tuka-Land in Weingarten: Eine Person wurde positiv getestet. Der Träger hat die Einrichtung bis 22. Februar 2021 vorsorglich geschlossen.
Ev. Kita Louise-Scheppler in Wörth: Eine Person wurde positiv getestet. Die Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne.
Kath. Kita St. Josef in Zeiskam: Eine Person wurde positiv getestet. Der Träger hat die Einrichtung bis 19. Februar 2021 vorsorglich geschlossen.