Gasmangellage Speyer

Pressegespräch zur Gasnotlage und möglichen Gasmangel in Speyer

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD), Städtischer Brand- und Katastropheninspektor Peter Eymann und SWS Geschäftsführer Wolfgang Bühring informierten über mögliche Schritte und bereits Getroffenes

Großes Interesse beim Online Pressegespräch zum Gasnotstand.

Am Freitag Vormittag informierten OB Seiler, BKI SP Peter Eymann sowie SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring über die laufenden Planungen und Vorbereitungen auf einen Gasmangel in Speyer, aber auch über bereits getroffene Maßnahmen.
Für jedermann sichtbar sind das Abschalten städtischer Beleuchtungen sowie auch die Dombeleuchtung, das Bademaxx hat bereits schon länger auf Heizen verzichtet und auch die Sauna hat ihren Betrieb auf Grund des Energiesparkurses eingestellt. Wolfgang Bühring hoffe aber darauf ,den Betrieb des Bademaxx, wenn es auch nicht zu den geschützten Kunden gehöre, möglichst lange aufrecht zu erhalten. Vom Erholungs- und Freizeitwert einmal zu schweigen, erfülle es auch wichtige Funktionen wie Schwimm- und Fitnesskurse und sei auch eine Sportstätte.

OB Seiler führte weiter aus, dass auch geschaut werde, inwieweit man die Temperatur in öffentlichen Gebäuden senken könne und weitere Sparmaßnahmen umgesetzt werden können. Angesichts der Temperaturen und der Lage sei es daher schon fast verwunderlich, dass man dennoch bereits an den Planungen des Weihnachts- und Neujahrsmarktes sei, wobei noch nicht abzusehen sei, ob es überhaupt weihnachtliche Illumination gebe, eine „abgespeckte/angepasste Version“davon oder sogar gar keine weihnachtliche Beleuchtung.

Auch die beschlossene Gasumlage (tritt am 1. Oktober in Kraft), welche die Kunden hart treffe, war ein weiteres Thema. Die genaue Höhe stehe noch nicht fest, werde aber wohl um die 8,5 Cent liegen und damit einen durchschnittlichen 4 Personenhaushalt mit Mehrkosten von 152.-€ im Monat belasten. Kleine und mittlere Einkommen werden dies, sowie die ganzen anderen gestiegenen Kosten wohl kaum allein bewältigen können, weshalb sie umso froher sei, dass die Stadt, aber auch die Stadtwerke Speyer bereits einen Härtefond aufgesetzt hätten. Dieser soll unverschuldet in Existenznotlage geratene Bürger/innen unterstützen… mehr hierzu im September. Denn schließlich sei es Aufgabe der Politik, die Menschen zu unterstützen, wo es nur ginge.

SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring berichtet davon, dass die Gaslagerfüllung im Soll liege und wohl auch bis zum Winter ihr gestecktes Ziel erreicht haben solle. Auch sei er optimistisch, dass man diesen Winter noch sicher durchkommen werde, härter werden die Winter 2023 und eventuell sogar auch noch 2024. Denn anders als in den anderen Jahren sei diesmal nicht damit zu rechnen, dass man mit noch teils gefüllten Tanks aus der Heizperiode kommen würde, sondern wohl eher an der Talsohle angekommen sei.

Bislang kämen durch Nordstream 1 noch gut 20 % des ursprünglichen Gasvolumens, die meisten Experten gehen aber davon aus, dass Russland auch diese, spätestens im Winter, einstellen wird.
Da Deutschland bereits jetzt aus Nachbarländern wie den Niederlanden, Belgien, Frankreich, aber auch Dänemark importiere, sei man als einer der direkten Nachbarn hier in einer guten Lage. Da sieht die Situation in Sachsen, aber auch Bayern schon anders aus. Da man aber in einem großen Versorgerverbund sei, würde man aber natürlich auch Gas entsprechend weiter liefern, um in jedem Fall ein leer gelaufenes Gasnetz zu vermeiden. Dies würde, sollte wieder Gas zur Verfügung stehen, wohl Wochen brauchen, um seine Funktion wieder aufzunehmen. Zusätzlich müssen alle Gasnutzungskunden noch einzeln überprüft und wieder angeschlossen werden, ein Leerlaufen des Netzes sei also in jedem Fall zu verhindern.

Er habe aber ein gutes Gefühl, ordentlich vorbereitet zu sein, wenn die Notwendigkeit kommt, handlungsfähig sein zu müssen. Auch dass man bereits unten an der Basis, wie beispielsweise dem doch kleinen Speyer, gut vernetzt und aktiv an Planungsprozessen beteiligt sei, schaffe weitere Sicherheit.
Traurig stimme ihn, dass man nun auch langsam die extrem gestiegenen Kosten doch an die Kunden weitergeben müsse. So sei das Gas, das man in der letzten Zeit einkaufe, im Vergleich zu dem von vor 1,5 Jahren, ca. um den Faktor 10 teurer. Mit dem 10fach so hohen Preis sei auch mindestens noch ein Jahr zu rechnen, es sei denn, es sollte sich doch noch etwas gravierend ändern.

Flüssiggasspeicher Gazoport in Polen

Auch die Beschaffung von elektrische Heizern sehe er kritisch, sind sie doch keine Alternative. Wenn viele/jeder einen oder mehrere Heizlüfter anschaltet, ist mit einer solchen Spitzenlast im Netz zu rechnen, dass auch dieses sehr wahrscheinlich kollabieren wird. Ein sogenanntes „Überschwappen auf das Stromnetz“ gilt es also zu verhindern. Auch ist der Strompreis kräftig gestiegen und somit habe man nicht wirklich etwas gespart, sondern eher nur noch Mehrkosten für die Beschaffung von Heizgeräten gehabt.
Hinzu komme, dass Privatkunden, ebenso wie die Blaulichtfamilie, Krankenhäuser und Altenheim, die Verwaltung und dann natürlich auch die geplanten Wärmeinseln geschützte Kunden sein, somit also in der Versorgung priorisiert werden. Alle anderen Gruppen sind nicht geschützt und würden somit zuerst vom Netz getrennt werden. Da man viele allerdings genau überwachen, sprich monitoren könne, hoffe man darauf, dass man Spitzenabnehmer von Einsparungen überzeugen könne und so auch darauf hoffe, dass diese weiter mitversorgt werden können.

Der städtische Brand- und Katastropheninspektor (BKI SP) Peter Eymann hatte vieles zu berichten. So seien er und sein Team schon seit April dabei, verschieden Szenarien durchzuplanen und das obwohl die aktive Arbeit noch gar nicht begonnen habe. Bislang laufe noch alles über die Verwaltung, mit der man aber in engem Austausch stehe und sich so gut vorbereitet fühle. Aber man müsse darüber reden und es soll klar und deutlich an die Bevölkerung weitergegeben werden. Wir wollen keine Panik machen und noch geht es uns gut, aber jeder muss seinen Teil leisten.

So waren auch er und sein Team überrascht, dass die Ausrufung der Alarmstufe bereits im Juni kam. Aber selbst die drohende Notfallstufe wäre nicht die letzte, sondern wohl eher eine Graustufe, die sie in 6 Phasen sehen würden. Wobei jede weitere Maßnahmen und Einschränkungen bedeuten würden, auf die man sich aber, seitens der Blaulichtfamilie Speyer, bereits gut vorbereitet fühle. So werden Bürgerdienste weiterhin aufrecht erhalten… aber immer weiter in Kernkompetenzen wie bspw. Feuerwehr und Katastrophenschutz zurückgefahren, je akuter die Notfallstufe wird.

Und auch die Bevölkerung muss ihren Teil leisten, wie das aussehen kann, wird sehr gut in dem angefügten PDF ab Seite 32 aufgezeigt. Aber auch unsere Großeltern sagten schon immer, Vorrat ist ein guter Rat.

Der Bevölkerungsschutz war, in Zeiten des kalten Krieges, noch sehr gut und hatte einen hohen Stellenwert. In den andauernden Zeiten des Friedens und Wohlstandes wurde dieser dann leider zurückgebaut und war fast nicht mehr existent. Erst mit der Coronapandemie hat er wieder mehr Stellenwert erhalten und wurde in den Fokus gerückt.

Auch wieder neu im Fokus ist, ob der gestiegenen Energiekosten, die Heizmöglichkeit mit Holz. So haben wir bereits schon mehrfach Polizeimeldungen geteilt ,die von gestohlenem Holz oder aber auch Betrug mit günstigen Brennholzpreisen berichten. Peter Eymann könne verstehen, dass viele sich nun auch besinnen, ja doch noch eine alte Feuerstelle oder einen Kaminabzug zu haben… diese sollte man aber AUF GAR KEINEN FALL eigenmächtig wieder in Betrieb nehmen. Gerade bei Jahren oder Jahrzehnten der Nichtnutzung müsse erst ein Schornsteinfeger vorbeikommen und den Abzug und ggf. die Feuerstelle überprüfen, nur so sei gewährleistet, dass auch ein ordentlicher Abzug gegeben ist und man nicht an einer Kohlenmonoxidvergiftung stirbt. Ganz kritisch beobachten er und seine Kollegen, dass auch davon gesprochen wird ,die Wohnung notfalls mit Kohle oder einem Grill/einer Feuerschale zu beheizen. Auch hier besteht in höchstem Maße die Möglichkeit einer Kohlenmonoxidvergiftung… von der Brandgefahr einmal ganz zu schweigen. Wer also mit dem Gedanken spiele, auch wieder auf Holzbefeuerung zu setzen, solle lieber schon jetzt vorsorgen und Termine mit dem Schornsteinfeger vereinbaren sowie Holz besorgen.

Ein Szenario, das er und seine Kollegen/innen ebenfalls durchgeplant haben sei das oben schon von Wolfgang Bühring beschriebene Leerlaufen des Gasversorgungsnetzes. Hier würde es nicht nur Wochen dauern, bis das Netz wieder funktionieren könnte, sondern noch länger, bis die Gasabnahmegeräte überprüft und wieder ordnungsgemäß angeschlossen sein. NIEMALS selbst versuchen, Gas wieder anzuschließen, sondern immer auf die Fachfirma/Stadtwerke warten. Auch die Gefahr von Stromausfällen haben sie auf dem Schirm. So sei damit zu rechnen, dass bei einem möglichen Gasausfall viele ihre elektrischen Radiatoren anwerfen oder „kreative Heizmöglichkeiten“ wie bspw. angeschaltete Herdplatten, Backöfen oder Infrarotstrahler nutzen würden. Letztere natürlich auch wieder mit extremer Brandgefahr und somit Gefahr für Leib und Leben. Deshalb bereite sich der Katastrophenschutz darauf vor, stadtweit Anlaufstellen zu schaffen, in welchen man Alarmmeldungen absetzen könne, die dann per Funk an die betroffenen Stellen weitergegeben werden können. Wo genau diese Anlaufstellen sein werden und wie das weitere Prozedere ist, wird wohl erst nach der Sommerpause visualisiert.

Für längeren Ausfall von Gas- und ggf. Stromnetz sind bereits auch Wärmeinseln geplant, die über Fernwärme betrieben werden. Der Aufenthalt darin sei für einige Stunden möglich und man solle Informationen der Stadt, Rettungsdienste und der Regierung erhalten, aber auch Ansprechpartner für Sorgen & Nöte sein sowie öffentliche Mitteilungen der Regierung, Stadt und Rettungsdiensten verbreiten.
Daher müsse das Energie/Gas sparen bereits jetzt und nicht erst beim Eintreten des Notstandes begonnen werden. Kritischer sehe auch er nicht diesen Winter sondern eher den Winter 2023/2024, da die laufenden Vorbereitungen wohl erst 2024 wenn nicht sogar erst 2025 greifen würden.
„Es wird kein kurzer Sprint sein, sondern wir stehen am Anfang eines Dauerlaufes, wenn nicht gar eines Marathons“ so Eymann.

Einen besonderen Fokus lege er daher auch auf die Empfehlungen der Bundesregierung, was das Anlegen eines 10 Tages Vorrates betrifft. Dies wird auch, neben dem Katastrophenschutz, ein besonderes Augenmerk beim Tag der Feuerwehr am 04.09.2022 sein.
Auch befänden wir uns immer noch in einer pandemischen Lage, auch wenn die Zahlen momentan glücklicherweise wieder rückläufig sein. Bei der bevorstehenden Erkältungswelle, zusätzlichen Erkältungskrankheiten durch schlechte/keine Heizung und dann einem „Dicht auf Dicht“ in Wärmeinseln ein zusätzlicher Aspekt. Deshalb müsse man schon jetzt Kernkompetenzen identifizieren und benennen, um andere Stellen dafür ggf. zurückzufahren bis ganz einzustellen. So ist der Sozialdienst, aber natürlich auch die Blaulichtfamilie und die Entsorgungsbetriebe essentiell.

Jeder einzelne kann unterstützen, indem die Selbstvorsorge von jedem umgesetzt wird und man sich auch einige Tage ohne Heizung, Strom und Lebensmittelladen versorgen kann.
Solidarität ist von allen gefragt… auch von denen, die sich alles leisten können. Es kann nicht sein, dass sich Teile irrational verhalten.
Daher auch ein Wunsch von Oberbürgermeisterin Seiler, dass gesetzliche Regelungen getroffen werdens um die soziale Spaltung weiter zu verhindern. Hier sei die Politik parteiübergreifend gefragt. Es kann nicht sein, dass alles nur auf freiwilliger Basis passiert, sondern auch gesetzliche und verbindliche Regelungen getroffen werden.
Nach der Sommerpause wird es noch einige Gesprächstermine geben und wir werden weiter über diese uns alle betreffende Thema berichten.

Lesen Sie hier über das Gasszenario und den FAQ der Bundesnetzagentur:

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/start.html

Lesen Sie hier den Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. In diesem finden Sie auch, ab Seite 32, die Notfallcheckliste inklusive einer Bevorratungsempfehlung:

https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvorsorge.pdf?__blob=publicationFile&v=19

Text: Speyer 24/7 News,dak Lektorin: Speyer 24/7 News, ank Foto: pixabay & Archiv
13.08.2022

Freiwillige Feuerwehr Speyer

Ehrungen zum Ehrentag am 29.08.2021

Peter Eymann (Brand- und Katastrophenschutzinspekteur) ist Stolz auf seine Truppe.

Zum Ehrenamtstag am Sonntag, den 29. August 2021 wurde nicht nur das Ehrenamt gewürdigt. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Peter Eymann (Brand- und Katastrophenschutzinspekteur) nutzten den Tag um bei und mit der Speyerer Feuerwehr Ehrungen, Beförderungen, Ernennungen und Verabschiedungen nachzuholen, die bislang pandemiebedingt nicht stattfinden konnten.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler gratuliert allen geehrten Feuerwehrkameraden

Geehrt wurden,

für ein 40-jähriges Dienstjubiläum:

  • Herr Peter Collet
  • Herr Hans-Jürgen Zimmermann

für ein 25-jähriges Dienstjubiläum:

  • Herr Marc Oliver Vidmayer
  • Herr Sigurd Mack
  • Herr Richard Bummel
  • Herr Werner Junek
  • Herr Patrick Müller

Für ein 15-jähriges Dienstjubiläum:

  • Chris Manser
  • Christoph Flörchinger
  • Thomas Kartach
  • Florian Lindner
  • Stefan Beller
  • Peter Eymann
  • Markus Detzner
  • Kevin Dexheimer
  • André Kosian
  • Christian Kraus
  • Martin Mühleisen
  • Sven Osché
  • Frank Pierro
  • Ulf Schanne
  • Stefan Sommerfeld
  • Sascha Stroh
  • Florian Weber
  • Lukas Weber
  • Frank Winter
  • Julia Weiß
  • Kai Dindorf
  • Moritz Zacher
  • Christian Collet
  • Christian Witz
  • Florian Krick
  • Daniel Haselbach
  • Pascal Zech
  • Daniel Hemmerich
  • Martin Bracke
  • Timon Weber
  • Vera Detzner
  • Daniel Kelleter
  • Tobias Becker

Folgende Feuerwehrangehörige wurden nach Abschluss ihrer Grundausbildung „per Handschlag“ verpflichtet:

  • Saskia Arnold
  • Paul Flörchinger
  • Nils Frank
  • Nigel Halling
  • Lukas Haustein
  • Ilaria Lannelli
  • Thomas Jetzsch
  • Tobias Kabir
  • Joachim Werner

Zur Feuerwehrfrau bzw. zum Feuerwehrmann wurden befördert:

  • Jasmin Junek
  • Patricia Stadler
  • Fabio Bali
  • Ioannis Tervas
  • Christian Kranz
  • Kujtim Arifi

Zur Oberfeuerwehrfrau bzw. zum Oberfeuerwehrmann wurden befördert:

  • Antonia Clerget
  • Luca Heinz
  • Amon Alvermann
  • Marvin Böhl
  • Marius Hartz
  • Markus Hoffmann

Zur Hauptfeuerwehrfrau bzw. zum Hauptfeuerwehrmann wurden befördert:

  • Jessica Zientek
  • Vanessa Dexheimer
  • Evi Flörchinger
  • Tim Strasser
  • Klaus-Dieter Mohr
  • Marc-André Burkhard
  • Dustin Handermann
  • Florian Hirsch
  • Marc-Pierre Sold
  • Nicola Vacca
  • Linda Kruck
  • Roy Tobis
  • Robin Lause

Zum Löschmeister wurden befördert:

  • Lars David Mülberger
  • Paul Sester
  • Timon Weber

Zum Oberlöschmeister wurde befördert:

  • Norman Peters

Zum Oberbrandmeister wurde befördert:

  • Martin Bracke

Zum Hauptbrandmeister befördert und zum Zugführer des Zuges 4 wurde bestellt:

  • Christian Stadler

Zum Gruppenführer Gefahrenabwehr der Facheinheit Gefahrstoffe wurde bestellt:

  • Moritz Zacher

Zum stellvertretenden Zugführer des Zuges 4 wurde bestellt:

  • Kai Dindorf

Zum stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart wurde bestellt:

  • Tobias Becker

Zum Fachberater für Chemie im Gefahrstoffzug wurde bestellt:

  • Michael Bolz

Aus dem aktiven Dienst wurde verabschiedet:

  • Richard Bummel

Freiwillige Feuerwehr Speyer
02.09.2021

Corona, Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Coronafallzahlen Donnerstag, 10.12.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 1147 (+ 35)
Davon bereits genesen: 535
Todesfälle: 13 (+ 1)
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 417,3
Warnstufe: Rot

Stand: 10.12.2020, 14:05 Uhr

Landesuntersuchungsamt RheinlandPfalz
11.12.2020

Stadtnotizen

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler benennt Lücke bei der Pandemiebekämpfung und bittet die Bevölkerung um Solidarität und Kontaktreduzierung

„Zur Eindämmung der Pandemie und zur Überprüfung der Wirksamkeit unserer erlassenen Maßnahmen ist es unabdingbar, dass wir umfassend und schnell über das Infektionsgeschehen in unserer Stadt informiert sind. Nur dann haben wir die Möglichkeit, an den richtigen Punkten anzusetzen, Kontaktpersonen zu ermitteln, diese frühzeitig in Quarantäne zu schicken und so effektiv die Infektionsketten zu unterbrechen. Deshalb begrüßen wir die erlassene Absonderungsverordnung des Landes ausdrücklich. Wir sehen in der Tatsache, dass die Kontaktnachverfolgung seit Wochen nicht mehr oder nur noch unzureichend erfolgt den wesentlichen Grund dafür, dass die Infektionszahlen in Speyer und in der ganzen Region Vorderpfalz unverändert hoch sind und weit über dem Landesdurchschnitt liegen“.

Auch Peter Eymann, Stadtfeuerwehrinspekteur und (Interims-)Impfkoordinator teilt diese Auffassung: „Ich glaube nicht, dass es in unserer Region besondere Umstände gibt, die das Infektionsgeschehen hier mehr als anderswo antreiben oder dass die Vorderpfälzer*innen sich weniger an die Abstands- und Hygienerichtlinien halten würden, als die Menschen dies in anderen Regionen tun. Dennoch gelingt es uns zur Zeit nicht, das Infektionsgeschehen einzudämmen. Durch das mobile und örtliche Testzentrum gewinne ich vermehrt den Eindruck, dass es häufig einen massiven Zeitverzug in der Kontaktaufnahme zu Infizierten und in der Ermittlung der Kontaktpersonen gibt. Neben den einschränkenden Maßnahmen müssen wir daher unbedingt an genau dieser Stelle ansetzen. Denn eine fehlende oder nicht ausreichende Kontaktnachverfolgung führt zu einem hohen Infektionsrisiko und damit letztlich auch zu den hohen Zahlen in unserer Region.“

„Der Verwaltungsstab hat daher am Donnerstag (10.12.2020) beschlossen weitere Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung dem zuständigen Gesundheitsamt im Rahmen der Amtshilfe zur Verfügung zu stellen. Wir sind nur handlungsfähig und in der Lage angemessen zu reagieren, wenn wir das Infektionsgeschehen in unserer Stadt kennen und wissen, wo sich die Menschen infizieren. Nachdem gestern intensive Gespräche mit Landrat Clemens Körner, dem Gesundheitsamt und der Landesregierung stattgefunden haben, soll die Informationslücke, die im Bereich des Infektionsgeschehen bei den Gebietskörperschaften ohne eigenes Gesundheitsamt de facto besteht, nun geschlossen werden. Das begrüße ich ausdrücklich. Darüber hinaus werden wir weitere Mitarbeiter*innen der Infektionsschutzbehörde zuteilen, damit diese im Bereich der Kontaktaufnahme und Quarantäneüberprüfung unterstützen können.“

Die Stadtverwaltung wird nach Erlass der neuen Absonderungsverordnung des Landes für SARS-CoV-2-Infizierte, krankheitsverdächtige Personen und deren haushaltsangehörige und Kontaktpersonen nun außerdem eine standardisierte Bescheinigung mit Informationen zur unmittelbar einsetzenden Quarantäne erarbeiten und diese all jenen Stellen in der Stadt zur Verfügung stellen, die Corona-Tests anbieten. Selbstverständlich werden diese dann auch im Testzentrum und bei eigenen Testungen mit dem mobilen Abstrichzentrum ausgegeben.

„Unsere ganze Energie muss nun ausschließlich in die Pandemiebekämpfung fließen. Das Infektionsgeschehen hat Tage, wenn nicht gar Wochen Vorsprung. Nach wie vor haben wir eine sehr hohe Inzidenz in Speyer. Die bisher erlassenen Maßnahmen gilt es nun genau zu beobachten. Bei den am Montag in Kraft getretenen Verschärfung wird sich erst mit Zeitverzug zeigen, ob diese ausreichend waren. Die Bürger*innen können aber sicher sein, dass ich und der Verwaltungsstab im engen und regelmäßigen Austausch mit der Landesregierung stehen. Wir plädieren beispielsweise dafür, als weitere sofortige Maßnahme die Notbetreuung innerhalb der Kitas und wenn möglich Hybridunterricht in Grundschulen bis zu den Weihnachtsferien einzuführen. Dennoch, die Situation in unseren Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zeigt, dass wir alle nun verstärkte Kraftanstrengungen unternehmen müssen, um das Infektionsgeschehen überhaupt noch eindämmen zu können. Neben der Kontaktnachverfolgung ist deshalb für uns alle vor allem eines wichtig: Kontaktreduzierung. Deshalb möchte ich nochmals an die Speyererinnen und Speyerer appellieren: Halten Sie Abstand und reduzieren Sie Ihre Kontakte: Nur mit unserer Rücksichtnahme und Disziplin können wir die Lage mildern“, so Oberbürgermeisterin Seiler.  

„Zudem muss nun endlich innerhalb des Gesundheitswesen für ausreichend Personal gesorgt werden. Hier wurde im Sommer auf allen politischen Ebenen, die Zeit nicht ausreichend genutzt, um einschränkende Maßnahmen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Es braucht jetzt mehr denn je eine ehrliche politische und gesellschaftliche Diskussion. Das Gesundheitssystem muss  im Sinne des Sozialstaates wieder zu einem System im Dienste der Menschen werden und nicht für die Bilanz“, mahnt Seiler an.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: (1) Speyer 24/7 News; (2) Peter Eymann; (3) Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
11.12.2020

Bürgerbüro in der Maximilianstraße ab 14. Dezember vorübergehend geschlossen

Ab Montag, 14. Dezember 2020, ist das Bürgerbüro in der Maximilianstraße in Speyer vorübergehend geschlossen. Grund hierfür ist eine situationsbedingte personelle Umstrukturierung, wonach zur Unterstützung der Mitarbeiter*innen im Impfzentrum dringend weiteres Personal benötigt wird.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler erläutert: „Mit der Öffnung des Impfzentrums nächsten Dienstag war und ist ein enormer organisatorischer Aufwand verbunden. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Einrichtung eines Impfzentrums in der Stadthalle auf die Beine gestellt und damit eine große Herausforderung hinsichtlich geeigneter Infrastruktur und Logistik gemeistert.“

Um am Dienstag einen möglichst reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können und den nötigen Probebetrieb durchzuführen, ist die Stadt Speyer auf internes Personal angewiesen, unter anderem auf die Mitarbeiter*innen des Bürgerbüros in der Innenstadt. Das Bürgerbüro in der Industriestraße ist zu den gewohnten Zeiten besetzt, sodass die grundsätzliche Funktionsfähigkeit und Erreichbarkeit gewährleistet ist. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis dafür, sollte es im Bürgerbüro Industriestraße aufgrund der besonderen Situation vorübergehend zu längeren Wartezeiten kommen.

„Der Kampf gegen die Pandemie ist ein ungeheurer Kraftakt, bei dem alle helfenden Hände gefordert sind“, so Stefanie Seiler. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das Infektionsgeschehen eindämmen können, wenn wir gemeinsam anpacken, und bedanke mich bei den vielen Helferinnen und Helfern, die mit ihrer großen Einsatzbereitschaft einen wichtigen Baustein zur Bekämpfung des Coronavirus bilden.“

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, mab
11.12.2020

Speyer.Kultur Xmas Special / Konzerte werden live aus dem Alten Stadtsaal gestreamt

Leider macht die aktuelle Lage Konzerte mit echtem Publikum unmöglich. Dafür können die drei für das „Xmas Special“ gebuchten Bands am Wochenende vor Weihnachten von Speyer aus ihre Musik in die ganze Welt schicken. Gestreamt wird kurz vor Weihnachten aus dem Alten Stadtsaal in Speyer. Tickets für die Online-Konzerte können über das Ticket-Portal Reservix und die Website der Stadt Speyer gekauft werden. Mit dem Kauf der Tickets erhält man automatisch einen Zugangscode, der zum Livestream führt. Alles, was für unvergessliche Konzert-Abende zuhause benötigt wird, lässt sich über die örtliche Gastronomie und den örtlichen Getränkehandel beziehen. Mit den Online-Konzerten kann man also nicht nur die Musiker unterstützen, sondern auch noch den lokalen Einzelhandel fördern.

Das Speyer.Kultur „Xmas Special“ wird am Freitag, 18. Dezember, 20 Uhr, von „Rudolph und den Renntieren“ eröffnet, die eigentlich jedes Jahr ihre Xmas-Party im Philipp eins feiern. Auch das ist in diesem Jahr nicht möglich. Speyers dienstälteste Rock’n’Roll Kapelle, bestehend aus Thomas Hoppe an der Gitarre und Gesang, Vladimir Stalinsky am Kontrabass und Mike Fehn am Schlagzeug, spielt moderne amerikanische Tanzmusik und deutsche Wirtschaftswunderschlager aus den 50er bis frühen 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts im authentischen Sound und Stil dieser goldenen Zeit. Ein Stelldichein mit Elvis, Chuck Berry, Peter Kraus und Ted Herold.

Am nächsten Abend, Samstag, 19. Dezember, 20 Uhr, ist die „Jimi Hering Weihnachts Experience“ an der Reihe. Sowohl die Band als auch deren Weihnachtskonzerte sind legendär. Für 2020 wurde extra eine neue CD eingespielt. Die wahren Helden des Minimalismus im Allgemeinen und der Vorweihnachtszeit im Besonderen werden die Maronen aus dem ewigen Feuer der Belanglosigkeit holen, dass selbst die Herren aus dem Morgenland blass werden (ja, alle drei) und die Myrrhe ob ihres nutzlosen Daseins vor Scham welkt. In einem heiter-besinnlichen, zuweilen furiosen Weihnachts-Mash-Up geben sich deutsche Weihnachtstradition, Rock, Blues, Soul und Jazz ein munteres Stelldichein.

Den Abschluss am Sonntag, 20. Dezember, 20 Uhr gestaltet die Jazz-Saxophonistin Alexandra Lehmler mit ihrem Quartett unter dem Titel ihrer aktuellen CD „Sans Mots“ – ohne Worte. Eine internationale Zusammensetzung mit dem italienischen Gitarristen Federico Casagrande, dem französischen Schlagzeuger Patrice Heral und dem Kontrabassisten Matthias Tc Debus wird dafür auf der Bühne des Alten Stadtsaales stehen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: (1) Gerald Schilling; (2) Stephan Hering Cerin; (3) Alexandra Lehmler
11.12.2020

Verkehrsnotizen

Längerfristige Teilsperrung des Parkplatzes an der Stadthalle

Wegen der Einrichtung eines Impfzentrums in der Stadthalle werden der hintere östliche und der westliche Teilbereich des Parkplatzes an der Stadthalle ab Dienstag, 15. Dezember 2020 bis voraussichtlich 31. Dezember 2021 für den Individualverkehr gesperrt. Auch Jahres- und Monatsparkscheininhaber dürfen ihre Fahrzeuge nicht in den für das Impfzentrum reservierten Bereichen abstellen.

Stadtverwaltung Speyer
11.12.2020

Feuerwehr Speyer

Zukünftiger Stadtfeuerwehrinspekteur und zweiter Stellvertreter gewählt

Peter Eymann zum Stadtfeuerwehrinspekteurs gewählt. Im Juli übernimmt er das Amt von Michael Hopp

Speyer – Am Freitag, den 17.01.2020 hat die Freiwillige Feuerwehr Speyer einen neuen Stadtfeuerwehrinspekteur und einen zweiten Stellvertreter gewählt. In einer ersten Wahl wurde Peter Eymann zum Nachfolger des noch amtierenden Stadtfeuerwehrinspekteurs Michael Hopp gewählt. Die Wehr sprach ihm mit 79 Ja- und 40 Nein-Stimmen ihr Vertrauen aus. Er wird die Nachfolge von Michael Hopp im Juli antreten, wenn dieser mit dem Erreichen des 60. Lebensjahres sein Amt abgibt.

v.l.: Michael Hopp, Peter Eymann, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Markus Detzner, Christian Kölsch

In einer zweiten Wahl wurde – neben dem amtierenden Stellvertreter Christian Kölsch – ein weiterer Stellvertretender Wehrleiter gewählt. Nach drei spannenden Wahlgängen stand fest, dass von den angetretenen Kandidaten Markus Detzner, Werner Junek und Christian Stadler in Zukunft Markus Detzner neben Christian Kösch die Interessen der Wehr vertreten wird.

Presse- und Medienteam der Feuerwehr Speyer
18.01.2020