Pfalzmarkt eG startet in die Frischgemüse-Saison 2025

12-Monats-Strategie: Pfalzmarkt eG internationalisiert das Genossenschaftsgeschäft

Start der Frischgemüse-Saison 2025: Pfalzmarkt eG setzt auf mehr Nachhaltigkeit und Sicherheit bei der Frischeversorgung von Handel und Verbrauchern

Die Frischgemüse-Saison bei Pfalzmarkt eG in Mutterstadt ist eröffnet. Traditionell wird im Gemüsegarten Pfalz das erste Frischgemüse aus heimischem Anbau geerntet Über das prall und erntefrisch mit zuckersüßen Erdbeeren, knackfrischen Kopf- und Blattsalaten, Kohlrabi, Spargel, Rhabarber etc. gefüllte Erntekörbchen freuen sich der Aufsichtsratsvorsitzende von Pfalzmarkt eG Christian Deyerling (links im Bild) und die beiden Pfalzmarkt-Vorstände Hans-Jörg Friedrich (Bildmitte) und Reinhard Oerther.
Foto: Speyer24NEWS, dak

Mutterstadt – Zum offiziellen Start in die Frischgemüse-Saison präsentiert Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG jetzt wieder das komplette Frühlingsangebot: Neben zuckersüßen Erdbeeren, knackfrischen Kopf- und Blattsalaten, Kohlrabi, Spargel, Rhabarber etc. werden im größten und frühsten zusammenhängenden Freilandanbaugebiet für Frischgemüse in Deutschland bereits seit März Bundzwiebeln und Radieschen aus dem Gemüsegarten Pfalz geerntet.

Aufgrund der Frühzeitigkeit und Spezialisierung im Anbau leisten die 90 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger einen wichtigen Beitrag zur sicheren und preisstabilen Versorgung Deutschlands mit frischem Obst und Gemüse. Da Bestellungen von Großmärkten und des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) tagesfrisch geerntet, verpackt und im Stundentakt rund um die Uhr geliefert werden können, profitieren die bundesweiten Verbraucher in punkto Frische, Qualität und Nachhaltigkeit von unschätzbaren Vorteilen, wenn sie bei „Erntefrisch aus der Pfalz“ zugreifen!

Stabile Jahresbilanz: Pfalzmarkt eG wiederholt gutes Vorjahresergebnis

2024 wurden über die Handelsplattform bei Pfalzmarkt eG 230.000 Tonnen Obst und Gemüse vermarktet. Dieser Wert lag etwas über dem Niveau des Geschäftsjahres 2023 (226.000 Tonnen). Leicht gegenläufig verlief die Entwicklung beim Umsatz. In 2024 betrug dieser 307 Mio. Euro gegenüber 339,6 Mio. Euro in 2023. Die Beschäftigtenanzahl bei Pfalzmarkt eG lag mit 205 Mitarbeitern ebenfalls annähernd auf dem Niveau von 2023 (200 Mitarbeiter). Die Anzahl der 90 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger hat sich nicht verändert.

Besondere Topseller: Brokkoli, Staudensellerie, Chinakohl liegen 2024 im Trend

Angefangen von A wie Apfel bis Z wie Zucchini hat Pfalzmarkt eG rund 140 verschiedene Frischeprodukte mit über 15.000 unterschiedlichen Artikelvarianten im Angebot. Pfalzmarkt-Vorstand Reinhard Oerther erklärt: „Was die Kundennachfrage und Umsatzgewichtung der Bestseller bei Pfalzmarkt eG angeht, gibt es 2024 einige interessante Trends: So hat es Pak Choi in unser Top-20-Ranking der meistverkauften Obst- und Gemüsesorten geschafft. Spannend ist außerdem, dass Staudensellerie und herkömmlicher Sellerie bei den Erntemengen nahezu gleichauf liegen. Ebenfalls sehr hoch in der Käufergunst stehen Brokkoli, Chinakohl sowie Hokkaido-Kürbisse!“

Täglich mehrere Ernten sichern die nahe und nachhaltige Frischeversorgung

Dank der intelligenten Anbau- und Ernteplanung können die 90 aktiven Erzeugerbetriebe bei Pfalzmarkt eG mehrmals täglich – auch sehr kurzfristig – auf Bestellung ernten und so die Nachfrageanforderungen des Handels flexibel bedienen. Damit die Gartenfrische aus der Pfalz innerhalb weniger Stunden verfügbar ist, sorgt Pfalzmarkt eG für extrem kurze und schnelle Wege zu den bundesweiten Kunden im LEH und den Großmärkten. Eine wichtige Drehscheibe für diese exzellente Frischelogistik bietet die Halle 4, wo der offizielle Startschuss in die Frischgemüse-Saison 2025 erfolgt: Sie zählt zu den europaweit größten und modernsten Vermarktungszentren für frisches Obst und Gemüse. Dank optimierter Warenströme setzt Pfalzmarkt eG hier – ebenso wie beim weiteren Engagement in den Feldern nachhaltiger Anbau, mehr Biodiversität und Klimaschutz – Standards im Markt.

Mehr Nachhaltigkeit in den Feldern Anbau, Energiegewinnung und Artenschutz

Die umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, die Pfalzmarkt eG – unter anderem – in den Feldern Obst- und Gemüseanbau, regenerative Energiegewinnung und Artenschutz verfolgt, legt wichtige Grundlagen für ein nachhaltig gesundes Wachstum: Beispielsweise plant Pfalzmarkt eG in enger Zusammenarbeit mit dem Beregnungsverband Vorderpfalz  2025 neue Standards beim digitalen Ernteschutz zu setzen: Smarte Sensoren im Feld werden hierzu mittels KI Echtzeit-Analysen liefern. Die Pfalzmarkt-Erzeuger werden noch gezielter über Wetterereignisse, wie zum Beispiel Spätfröste informiert.

Durch vielfältige Maßnahmen zielt das Projekt „Pfalzmarkt schafft Artenvielfalt“ – das in der laufenden Saison auf über neun Hektar erweitert wurde – darauf ab, die Artenvielfalt und Biodiversität im Gemüsegarten Pfalz zu sichern und zu fördern. Hans-Jörg Friedrich, Vorstand bei Pfalzmarkt eG, sagt: „Nachdem unsere 15.000 m2 große Aufdach-PV-Anlage auf der Halle 4 Mitte 2024 ans Netz gehen konnte, werden wir in der laufenden Saison die Energieversorgung der Halle 4 autarker und Pfalzmarkt eG damit ein weiteres Stück nachhaltiger und zukunftssicherer machen!“

Internationalisierung: Bestmögliche Frische jetzt auch über die Wintermonate

Um Pfalzmarkt-Kunden über die eigentliche Ernte-Saison in der Pfalz hinaus – auch über die Wintermonate – zuverlässig mit Top-Sellern aus dem Angebotsportfolio bedienen zu können, hat Pfalzmarkt eG seine über mehrere Jahre etablierte 12-Monats-Strategie gezielt erweitert. Pfalzmarkt-Vorstand Reinhard Oerther erklärt: „Nachdem wir für das Wintergeschäft seit 2020 sehr erfolgreich mit – nach unseren strengen Qualitätsvorgaben ausgewählten – Gemüseanbau-Betrieben in Portugal zusammenarbeiten, machen wir jetzt den nächsten konsequenten Schritt. In der laufenden Saison werden wir den ersten Erzeugerbetrieb aus Portugal als Pfalzmarkt-Mitglied aufnehmen!“

Fokus bei Anbau und Vermarktung liegt weiterhin auf „Erntefrisch aus der Pfalz“

Die Grundlage für die Internationalisierung des Genossenschaftsmodells legt eine Satzungsänderung, die Anfang 2025 von allen Pfalzmarkt-Mitgliedern beschlossen wurde. Christian Deyerling, Aufsichtsratsvorsitzender bei Pfalzmarkt eG sagt: „Indem wir die natürliche Anbaupause über die Wintermonate in der Pfalz überbrücken und eine zuverlässige Belieferung unserer Kunden in Pfalzmarkt-Qualität sicherstellen, reagieren wir auf die Anforderungen des Markts. Unsere Kunden wünschen sich unsere Pfalzmarkt-Qualität und -Zuverlässigkeit über das ganze Jahr. Am Kern und dem Anbau-Schwerpunkt unserer Genossenschaft ändert die Internationalisierung nichts. Unser Fokus liegt auch weiterhin auf dem Anbau und der Vermarktung von Obst und Gemüse, das von Februar/März bis November/Dezember ,Erntefrisch aus der Pfalz‘ stammt!“

„Im Zeitalter latenter Krisen fällt ein Saisonausblick derzeit schwer!“

Christian Deyerling erklärt: „In der Folge des Hochwassers im letzten Herbst in Spanien ist es zu Anbauverlagerungen in die Türkei und nach Nordafrika gekommen. Dass autokratische Staaten mittel- bis langfristig keine Versorgungssicherheit Deutschlands mit Obst und Gemüse gewährleisten, zeigt der russische Einmarsch in die Ukraine und die nachfolgende Energiekrise, unter deren Folgen Deutschlands Wachstum massiver Schaden zugefügt wurde. Im Zeitalter latenter Krisen fällt ein Saisonausblick derzeit schwer!“

Obst- und Gemüseanbau braucht endlich faire Wettbewerbsbedingungen

Um in Zeiten weltweit unsicherer Lieferketten möglichst unabhängig von ausländischem Obst und Gemüse zu werden, braucht es zwingend ein Umdenken. Damit der Wettbewerb und damit auskömmliche Verbraucherpreise erhalten bleiben, ist unser heimischer Anbau, der mit schnellen Bestell- und Lieferzeiten, Top-Frische und damit auch bei der CO2-Bilanz und Nachhaltigkeit punktet, unverzichtbar. Christian Deyerling weiter: „Anstatt – gerade auch im Hinblick auf die Versorgungssicherheit – besonders gesundes, weil nah und nachhaltig vor Ort in Deutschland angebautes Obst und Gemüse zu fördern, scheint die Politik – wie die aktuelle Diskussion um eine erneute Mindestlohnerhöhung ohne Ausnahmen für Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa zeigt – die Zeichen der Zeit noch immer nicht verstanden zu haben: Höhere Kosten für unsere mittelständischen Obst- und Gemüseanbaubetriebe führen in die Sackgasse. Was wir brauchen, sind zumindestens innerhalb der EU endlich faire Wettbewerbsbedingungen!“

Text: Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG, Björn Wojtaszewski Foto & Video: Speyer24NEWS, dak
01.05.2025

Spargelstich Dudenhofen mit Prominenz

Jubiläums-Spargelstich an zwei Orten

Pfalz.Marketing zeichnet Spitzenkoch Martin Scharff aus / Preisverleihung auf der Bundesgartenschau in Mannheim

DUDENHOFEN/MANNHEIM (pm.) Zum zwanzigsten Mal feiert die Pfalz in diesem Jahr mit dem „Pfälzer Spargelstich“ den Beginn der Spargelsaison – und dieses Jubiläum wird in besonderer Weise begangen: Der Spargelstich hat eine kurpfälzische Note, denn er findet erstens in Dudenhofen und zweitens in Mannheim statt.

Anlass für den Ausflug über den Rhein ist die Bundesgartenschau in Mannheim, wo der
Rhein-Pfalz-Kreis im Pavillon der Metropolregion vertreten ist. Passend dazu ist auch der Preisträger sowohl links als auch rechts des Rheins für seine Kochkunst ausgezeichnet worden: Es ist Martin Scharff, der heute die Feinschmecker auf dem Heidelberger Schloss begeistert, nachdem er zuvor viele Jahre in der „Wartenberger Mühle“ nahe Kaiserslautern für Gaumenfreuden gesorgt hat. Scharff bewies erst auf einem Feld des Spargelhofs Reeb im pfälzischen Dudenhofen sein Können im Spargelstechen, einige Stunden später erhielt er auf dem Gelände der Bundesgartenschau in Mannheim einen Scheck über 2500 Euro für einen guten Zweck. Scharff wird das Preisgeld für die Aktion „Herzensmensch Rhein-Neckar“ spenden, die sich zum Ziel gesetzt hat, unheilbar kranken Kindern oder Jugendlichen und ihren Familien ein Stück Lebensglück zu schenken.

Der in Dinkelsbühl geborene Scharff genoss eine prägende Zeit unter anderem bei Harald Wohlfahrt und erhielt mit 26 Jahren bereits einen Michelin-Stern, mit welchem er mehr als 30 Jahre konstant ausgezeichnet wurde. Sein Können stellte er 16 Jahre lang als Chefkoch der „Berlinale“ unter Beweis, außerdem ist er Gründungsmitglied der Vereinigung Jeunes Restaurateurs d ́ Europe. Seit mehr als zehn Jahren ist Heidelberg die Heimat des heute 59jährigen Spitzenkochs, er verantwortet mit seinem Unternehmen das gesamte kulinarische Angebot im Schloss hoch über der Heidelberger Altstadt. Zwar bezeichnet er sich als „kulinarischen Globetrotter“, er ist aber zugleich verwurzelt mit der Region. Daher liebt er es, beides auf Grundlage der klassischen, französischen Kochkunst kreativ zu verbinden.
Spargel kommt dabei natürlich auch auf den Tisch, Scharff hat sogar ein Buch über das Edelgemüse geschrieben. „Einfach Spitze“ heißt es und macht Mut, mit dem königlichen Gemüse kulinarische Wege
abseits von den bewährten Kombinationen zu erkunden: Die Rezeptideen des Heidelberger Spitzenkochs reichen von Spargel-Auberginen-Lasagne bis zu Spargel Panna Cotta.

Zum Spargelstechen kam der Preisträger nach Dudenhofen, wo die Aktion vor 20 Jahren erstmals stattgefunden hatte. Beim Ernteeinsatz auf dem Acker des Spargelhofs Reeb standen Martin Scharff die Pfälzer Weinprinzessin Lea Lechner und der stellvertretende Vorsitzende von Pfalz.Marketing, Edwin Schrank, zur Seite. Der Rhein-Pfalz-Kreis ist gemeinsam mit den Verbandsgemeinde Dudenhofen-Römerberg und der Ortsgemeinde Dudenhofen in diesem Jahr Partner der Aktion von Pfalz.Marketing, die seit vielen Jahren auch vom Pfalzmarkt in Mutterstadt unterstützt wird.

Dessen Vorstand Hans-Jörg Friedrich hofft auf ein gutes Spargeljahr ohne Wetterkapriolen. Er geht allerdings von einem geringen Rückgang der Erntemenge aus, weil einige Erzeuger Flächen stillgelegt
haben. Der Pfalzmarkt vermarktet mehr als ein Fünftel der etwa 5000 Tonnen Spargel, die jährlich in der Pfalz geerntet werden. Auf etwa 800 Hektar wächst in der Pfalz Spargel, der herausragende Vorteil der Region besteht darin, dass das Gemüse aufgrund des milden Klimas besonders früh geerntet werden kann.

Der Spargelhof von Thomas Reeb, auf dessen Feld die Aktion stattfand, ist einer von aktuell 120 Erzeugerbetrieben des Pfalzmarkts. Reeb bewirtschaftet 60 Hektar rund um seinen Heimatort
Dudenhofen. Auf einem Sechstel der Fläche wird Spargel angebaut, außerdem kultiviert Reeb Gemüse wie Mangold und Romanesco sowie verschiedene Obstsorten. Ein Teil der Erzeugnisse wird über den Hofladen im Ort verkauft.

Pfalz.Marketing wirbt seit 2004 mit dem „Pfälzer Spargelstich“ für den Spargel als herausragende Spezialität der Region. Ausgezeichnet werden jeweils Persönlichkeiten, die für Genuss und Esskultur stehen, darunter vor allem bekannte Spitzenköche. So erhielten unter anderen bereits Harald Wohlfahrt, Tim Mälzer, Johann Lafer, Kolja Kleeberg, Sarah Wiener und Lea Linster den Preis. 2020 wurde mit Saliha „Sally“ Özcan, bekannt durch ihren You Tube-Kanal „Sallys Welt“, erstmals eine Influencerin geehrt. Im vergangenen Jahr ging der Preis an Marie Wolgast und Chris Ackermann für ihren viel beachteten Youtube-Kanal „einfachgeschmack“.

Sehen Sie hier das Video zum Event:

Sehen Sie hier das Fotoalbum zum Event:

Text: Pfalz.Marketing e.V. Foto & Video: Speyer 24 (NEWS), dak Fotos: Preisverleihung @ Bettina Schubert
21.04.2023