Das Daumendrücken hat genützt – Tim Streib holt Silber bei der Weltmeisterschaft
Von Angelika Schwager
Aufgrund des erwartet aufkommenden Windes und damit einhergehender Wellen entschieden sich die Verantwortlichen bei der Ruderweltmeisterschaft im italienischen Varese die Finalläufe der U23 Wettbewerbe um Stunden vorzuziehen.
So durfte Tim Streib von der Rudergesellschaft Speyer mit seinen Bootskameraden im U23-Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer Adrian Reinstädler, Oskar Kroglowski und Yannick Dörr um exakt 12:00 Mittag an den Start des Finales gehen. High Noon, große Spannung vor den Bildschirmen in Speyer. Selbstverständlich verfolgten viele Speyerer Ruderer am heimischen Bildschirm die Übertragung.
Mit einer wahnsinnig hohen Schlagzahl gingen die Doppelvierer aus dem Start. Italien schob sich an die Spitze gefolgt von Deutschland, so ging es auch durch die erste Zeitnahme: Italien in 1:24,92 Minuten lag knappe zwei Sekunden vor dem deutschen Quartett und Frankreich. Gleiches Bild bei Streckenhälfte, der 1000-Meter-Marke, allerdings hatten sich die USA an Frankreich vorbei auf Platz drei geschoben. Bei 1500-Metern merkte man den Teams noch keinerlei Ermüdung an. Italien lag immer noch etwas mehre als eine Länge vor Deutschland und Frankreich mit USA absolut zeitgleich mit 4:25,87 Minuten auf Bronzekurs. Die beiden führenden Boote setzten nun zum Endspurt an, die Stimme der Kommentatorin überschlug sich, da beide die Schlagzahl nach mehr als 1600 geruderten Metern auf unglaubliche 45 Schläge pro Minute hochtrieben.
5:45,42 lautete die Siegerzeit für Italien, Deutschland mit Tim Streib freute sich, eine knappe Länge vor Frankreich im Ziel, über Silber. Vierter wurde die USA, vor Dänemark und der Schweiz.
„Super, super, vielen Dank, das war das wahnsinnigste Rennen meiner Karriere“, schickte Tim Streib schon kurz nach der Siegehrung Dankesgrüße in Richtung RGS. Jetzt gilt es am Sonntag auch dem zweiten Speyerer Elias Fabian im Endlauf am Steuer des Juniorinnen-Vierer-mit die Daumen beim Kampf um die Medaillen zu drücken.
29.07.2022
Zwei Speyerer im Endlauf der Ruder-WM in Varese
Von Angelika Schwager
Nach einer tollen Eröffnungsfeier der Ruder-Weltmeisterschaften in Varese der U19 und U23 konzentrieren sich die 1400 Ruderer und Ruderinnen in Varese nun voll und ganz auf das Renngeschehen. Die Rennen finden am Freitag und Samstag mit den Finals für die U23 und am Sonntag für die U19 ihren Höhepunkt.
Von den Speyerer Starter gibt es sehr gute Nachrichten:
Für Tim Streib im U23-Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer mit Adrian Reinstädler, Oskar Kroglowski und Yannick Dörr unterwegs, haben sich zwei harte Wochen in Essen gefolgt von zwei weiteren harten Wochen der finalen Trainingsvorbereitungen in München bereits ausgezahlt. Nach dem „Warmfahren“ im Vorlauf ging es im Hoffnungslauf um die Wurst. Das Quartett schnappte sich das gute Ende und siegte in 5:54,41 Minuten über die 2000-Meter-Strecke verdient mit mehr als einer Sekunde Vorsprung auf Frankreich, das nur drei zehntel Sekunden vor den USA lag, gefolgt von Dänemark und der Ukraine. Das A-Finale mit Tim Streib wird am Freitag um 17:35 Uhr gestartet.
WM-Steuermann Elias Fabian verbrachte die letzten fünf Wochen vor der Weltmeisterschaft zur Vorbereitung in Berlin. Hier stand zuvorderst die Mannschaftsbildung an, bei der entschieden wurde, dass Elias Fabian in Varese den Juniorinnen-Vierer-mit steuern wird. Die Mannschaft ist gut vorbereitet und konnte das U19-Relationsrennen in Berlin mit 96,7% und damit als zweitbestes deutsches Boot abschließen. Im Bahnverteilungsrennen in Varese setzte sich die USA schon auf den ersten 500-Metern an die Spitze gefolgt vom deutschen Vierer mit Stella Kreft, Sara Grauer, Viola Heidacher, Maya Grün und Steuermann Elias Fabian. Die USA siegten verdient mit einem zwei Längen Vorsprung dahinter ganz eng beisammen Rumänien, Italien, Deutschland und abgeschlagen China. Das A-Finale mit Elias Fabian im Rennen wird am Sonntag um 11:45 Uhr gestartet.
28.07.2022
Equitana Open Air 2022 – Mannheim
Equitana Open Air 2022 – Die Höhepunkte
Das größte Breitensportfestival im Pferdesport kommt vom 12. bis zum 14. August nach Mannheim. Die Besucher erwartet ein vielseitiges Programm aus Show, Sport und Shopping.
Die Faszination Pferd lässt sich bei der Equitana Open Air in vielen verschiedenen Facetten erleben. Die drei Festivaltage machen die Vielfalt der Rassen und Reitweisen zum Erlebnis. Außergewöhnliche Schaubilder, sportliche Wettbewerbe und die Abendshow am Samstag setzen die einzigartige Verbindung von Mensch und Tier eindrucksvoll in Szene.
Spannende Spiele
Mounted Games – diese besonderen Reiterspiele von den britischen Inseln erfordern Mut, Präzision, Athletik und Geschick. In Höchstgeschwindigkeit galoppieren die Teilnehmer der einzelnen Teams durch das Stadion, heben Gegenstände vom Boden auf oder platzieren, stechen mit einer Lanze einen Ring oder absolvieren einen Slalomkurs. Ein rasantes Spektakel.
Familien-Festival
Mit ihren langen Ohren und ihrem gutmütigen Wesen gehören sie inzwischen zu den Publikumslieblingen der Equitana Open Air: die Esel vom Team Tirol. Napoleon, Luiserl, Balthasar, Talitha und Pinocchio reisen aus Österreich an, um in Mannheim so richtig was zu erleben. Die Grautiere zeigen sich als Packesel oder vor der Kutsche und sind grundsätzlich für jeden Spaß zu haben.
Das Glück der Erde erfahren die kleinen Besucher in der Reitschule von Evelyn Biesenbach. Geduldig lassen sich die Ponys streicheln und putzen oder Mähne und Schweif flechten. Ihnen wird es auch nicht zu bunt, wenn die Kinder sie in allen Farben schminken, um anschließend Seite an Seite mit ihnen kleine Hürden zu überwinden. Von ihrem Rücken aus lässt sich die Welt von oben entdecken und das Gefühl genießen, getragen zu werden.
Rassige Rösser
Verschiedene Rassen und Reitweisen präsentieren auf dem Maimarktgelände ihre Stärken. Neben Isländern, Quarter Horses, Andalusiern, Lusitanos, Friesen, Haflingern und zahlreichen Ponys aus allen Winkeln der Welt wirken die Blauen Belgier von Julia Zenner wie Riesen aus einer anderen Zeit. Die Kaltblüter demonstrieren in Mannheim eindrucksvoll, was sich mit einem PS so alles bewegen lässt. Dicke Baumstämme ziehen sie mit Leichtigkeit.
Deutsche Meisterschaft
Rasante Manöver gibt es bei den Deutschen Meisterschaften in der Working Equitation zu beobachten. In der jungen Reitsportdisziplin starten die bundesweit besten Paare. Pferde und Reiter müssen in der Dressur absolute Präzision beweisen, sind im Stil- und Speedtrail an zahlreichen Hindernissen gefordert und zeigen bei der Rinderarbeit, wie sie mit Geschick und Geschwindigkeit, ein Tier von der Herde trennen.
Wissen zum Mitnehmen
Tipps und Tricks für ein vertrauensvolles Miteinander mit dem Partner Pferd vermitteln prominente Trainer wie Fernseh-Pferdeprofi Katja Schnabel, die erfolgreiche Grand Prix-Reiterin Uta Gräf oder Western-Weltmeisterin Ute Holm. Stuntfrau Yvonne Gutsche zeigt Übungen für mehr Sicherheit im Sattel und die international gefragte Ausbilderin Anja Beran gibt ihre Erfahrungen am Freitagabend sogar in Spielfilmlänge weiter.
Webstars ganz persönlich
Im Netz sie sie Stars, in Mannheim schreiben sie Autogramme, beantworten Fragen und stehen für Fotos zur Verfügung. Influencer wie Kenzie Dysli, die über die Ostwind-Filme weit über die Reiterwelt hinaus bekannt geworden ist, die bekannten YouTuberinnen von Native Horses oder Anja Fee treffen ihre Fans auf der Equitana Open Air ganz persönlich.
Feierliche Gala
Der erlebnisreiche Tag klingt am Freitag, 12. August, um 19.30 Uhr mit dem Ausbildungsabend von Anja Beran und am Samstag, 13. August, um 19.30 Uhr mit einer großen Show unter freiem Himmel aus. Die Equitana Open Air at night präsentiert von der Uelzener Versicherung zeigt das Beste aus dem Tagesprogramm. Die Gala ist ein Feuerwerk aus spektakulären Freiheitsdressuren, rasanten Stunts, farbenfrohen Schaubildern und spektakulären Szenen. Das große Stadion auf dem Maimarktgelände verwandelt sich dann in einen stimmungsvollen Saal mit großer Bühne für außergewöhnliche Auftritte und bewegende Bilder.
Tageskarten und Tickets für die Abendveranstaltungen sind unter www.equitana.com/mannheim erhältlich.
Öffnungszeiten:
Freitag, 12.08.2021: 10.00 bis 19.00 Uhr
Samstag, 13.08.2021: 09.00 bis 19.00 Uhr
Sonntag, 14.08.2021: 09.00 bis 17.00 Uhr
About RX:
RX’s mission is to create business for individuals, communities and organisations. By combining data and digital products, RX makes 400 events in 22 countries and 43 industries even more attractive. RX is part of RELX, a global provider of information-based analytics and decision tools for professional and business clients. www.rxglobal.com
Erneut zwei Mal Silber für die Rudergesellschaft Speyer
Von Angelika Schwager
Beim Ruder-Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen gab es erneut Edelmetall für die Rudergesellschaft Speyer. In Bremen ging es für die Landesbesten der Ruderjugenden der Landesruderverbände über die Langstrecke von 2000 Meter und die Bundesregatta über 1000 Meter, daneben wurde erneut für die Teilnehmer ein allgemeiner Sportwettbewerb veranstaltet. Das A-Finale der Bundesregatta wurde über die Bestzeiten bei der Langstrecke gesetzt.
Erik Wolf war im Jungen-Einer 14 Jahre am Start und erreichte in der ersten Abteilung der Langstrecke einen guten vierten Platz, musste dann leider bei der Bundesregatta krankheitsbedingt abmelden. Beim allgemeinen Sportwettbewerb erreichte Erik Wolf den zweiten Platz.
Im Leichtgewichts-Mädchen-Doppelzweier (12/13 Jahre) ruderten Nike Görtz und Charlotte Semmler, RG Speyer, Ruderjugend Südwest, über die Langstrecke ein ganz starkes Rennen und wurden verdient zweitschnellstes Boot. Damit war die erste Silbermedaille und der Platz im 6-Boote-Feld des A-Finales der Bundesregatta gesichert. Auch über die 1000-Meter-Strecke zeigte das Duo Semmler/Görtz ihr ganzes Können und hielt sich immer mit an der Spitze des Feldes. Im Ziel hatte der RV Bochum, Ruderjugend NRW, mit Martha Findeisen und Emma Ziel den Bugball vorn. Die Zeit von 4:59,18 Minuten reichte zum einen Silber zu sichern und zum anderen die Konkurrentinnen vom Hamburger Ruderinnen-Club, die nach 5:02,82 Minuten im Ziel ankamen auf den Bronzeplatz zu verweisen. „Besonders erfreulich war die sehr gute Stimmung und gute Zusammenarbeit im Team Süd-West. Ich bin sehr froh dass die Nachwuchssportler der RGS bei sehr schweren Bedingungen mit starkem Wind und Wellengang sich so hervorragend präsentieren konnten“, zeigte sich Trainer David Martirosyan sehr zufrieden. Außerdem durften der Trainer und seine Schützlinge aufgrund der Leistungen eine Einladung des Deutschen Ruderverbandes zu einem Trainingslager nach Hannover mit nach Hause nehmen. Bravo.
10.07.2022
Medaillenregen und tolle Platzierungen in Köln
Von Angelika Schwager
Nach dem famosen Auftakt in Vor- und Zwischenläufen durften sich die aktiven Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer bei den Deutschen Meisterschaften in Köln unter Trainerin Julia Hoffmann über einen nie dagewesenen Medaillenregen und weiter tolle Ergebnisse freuen:
Maximilian Brill sicherte mit Bahne Schreiber, Mainzer RV, in 4:54,20 Minuten im Junioren-Doppelzweier B in einem hart umkämpften Rennen die Bronzemedaille. Die ersten fünf Boote des Finallaufes überquerten innerhalb von weniger als drei Sekunden die Ziellinie
Marlene Neubauer ruderte im Leichtgewichts-Juniorinnen-Doppelzweier A mit Lea Kaden, RV Treviris, im A-Finale über die 2000-Meter-Distanz in 7:45,34 Minuten auf Rang sechs. Leon Gronbach mit Alvar Flöter, Frankfurter RG Germania, am Start sicherte sich im Junioren-A-Zweier-ohne Steuermann im B-Finale einen völlig ungefährdeten Sieg vor der Renngemeinschaft RV Triton Leipzig/SC Leipzig.
Tim Streib durfte in zwei A-Finals ran, im Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier B mit Yannick Dörr, Bonner RG, blieb die Uhr nach hartem Bord-an-Bord-kampf bei 6:49,84 Minuten stehen. Das bedeutete den undankbaren vierten Platz, nur um sieben zehntel Sekunden von Bronze entfernt, die Bronzemedaille ging an Kieler RC/RC Allemania. Der Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer B ließ den vierten Platz vergessen. In der Renngemeinschaft RG Speyer/Bonner RG/Frankfurter RG/Kieler RC dominierte das Quartett um Tim Streib, mit Yannick Dörr, Adrian Reinstädter und Oskar Kroglowski das Geschehen und holte in 6:02,51 Minuten die Goldmedaille vor der Renngemeinschaft RC Allemania/Hürther RG/RTHC Bayer Leverkusen.
Ole Bartenbach durfte sich über einen Doppelschlag freuen: Im A-Finale des Männer-Zweier-ohne-Steuermann B mit Valentin Wierig, RV Treviris, erkämpfte sich das Duo die Silbermedaille und hielt dabei die dritten Essen-Werdener RC/RC Hansa Dortmund mit einer Länge auf Distanz. Im Finale des Männer-Achter B ging es deutlich enger her. Die Renngemeinschaft RG Speyer/RV Treviris/RC Favorite Hammonia/RC Bergedorf/Dresdner RC/USV TU Dresden/Deutscher RC/RC Rapid Berlin um Ole Bartenbach zeigte ein starkes Rennen und durfte sich am Ende über Silber freuen, wurde das drittplatzierte Bott mit drei zehntel Sekunden hart umkämpft geschlagen.
Sowohl im Frauen-Vierer-B-mit-Steuerfrau und im Frauen-Vierer-B-ohne-Steuerfrau ruderte Jane Elsner in beiden A-Finals in der Renngemeinschaft RG Speyer/Verdener RV/RG München/Erster Kieler RC auf den fünften Platz.
WM-Steuermann Elias Fabian hatte die Chance auf drei Medaillen und nutzte sie:
Im Junioren-Vierer-A steuerte Elias Fabian die Renngemeinschaft RG Speyer/RC Nürtingen/Frankfurter RG/RG Eberbach zu Silber, jeweils durch eine Länge von Gold und Bronze getrennt. Im Junioren-Achter A ging es bei den ersten drei Plätzen eng zur Sache. Letztlich durfte sich Elias Fabian über Medaille zwei, es wurde die Bronzene, freuen. Last but not least nutzte Elias Fabian im Männer-Vierer-mit-Steuermann auch die dritte Chance und gewann in 6:40,05 Minuten in der Renngemeinschaft RG Speyer/Frankfurter RG/Berliner RC erneut Bronze.
„Es ist schon ein phantastisches Ergebnis, dass wir mit sieben Aktiven zu sieben Medaillen rudern und darüber hinaus vier weitere Endlaufteilnahmen und einen Sieg im B-Finale mit nach Hause an den Dom, nehmen dürfen. Das verdanken wir nicht zuletzt unserer Trainerin Julia Hoffmann“, zeigten sich die Speyerer Ruderer dankbar und glücklich.
Für Tim Streib und Elias Fabian geht es nun zu mehrwöchigen Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaften im italienischen Varese nach Essen und München bzw. Berlin-Grünau. Zudem darf sich Ole Bartenbach über heute erfolgte Nominierung für den Männer-Achter B zur Europameisterschaft in Hazewinkel Anfang September freuen. Sowohl an Varese als auch Hazewinkel haben die Speyerer Ruderinnen und Ruderer seit den World Masters Regatten 2013 mit vier und 2015 mit zwei Siegen eine sehr gute Erinnerung.
04.07.2022
Bachmann/Müsel-Festspiele bei Masters-Meisterschaften
Von Angelika Schwager
Bei den Offenen Deutschen Masters Meisterschaften in Münster auf dem Aasee über die 1000-Meter-Strecke holten die beiden Masterinnen der Rudergesellschaft Speyer Corinna Bachmann und Elke Müsel drei Gold- und eine Bronzemedaille und setzen damit den Meisterschaftssiegeszug der Speyerer Ruderer, der in Köln bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften begann fort.
Zum Auftakt durfte das Duo Bachmann/Müsel in der angestammten Bootsklasse dem Masterinnen-Doppelzweier D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) rudern. Das war schnell eine klare Sache, nur die Ruderinnen vom RC Würzburg, Astrid Freyeisen und Heidrun Hennings konnten mithalten und wurden im Ziel mit 4,19 Sekunden, mehr als einer Bootslänge, auf Distanz gehalten. Gold für Speyer, Silber für Würzburg und Bronze für den RC Nürtingen.
Auch im Masterinnen-Einer D gab es kein Vorbeikommen an Elke Müsel, sie dominierte das Rennen und lag im Ziel mehr als 10 Sekunden vor der Silbermedaillengewinnerin Inken Passe vom Hattinger RV.
Hart waren dann die Rennen im Masterinnen-Doppelzweier C, der jüngeren Altersklasse (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre). Mit Platz zwei hinter dem RV Offenbach im Vorlauf ruderten die beiden Speyrerinnen ins Finale. Auch hier sortierte sich das Feld wie an einer Perlenkette. Vorne ruderten die Vorlaufsiegerinnen Katrin Martin und Sybille Roller vom RV Offenbach, gefolgt vom RC Würzburg und Speyer. Die Renngemeinschaft RC Hamburg/Hattinger RV und der Oldenburger RV lagen weit zurück. Das Bild änderte sich bis ins Ziel nicht und die bronzene „Perle“ war gesichert.
Im Masterinnen-Doppelvierer D saß Corinna Bachmann dann in der Renngemeinschaft RG Speyer/RV Offenbach/RC Aschaffenburg mit Katrin Martin und Sybille Roller verstärkt mit Carola Bösinger im Boot. Das Quartett machte ordentlich Dampf setzte sich ab und siegte mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf die Renngemeinschaft ARC Würzburg/RC Hamm/Kettwiger RG/Siegburger RV, die Bronzemedaillengewinner vom RC Möve Großauheim/WSV Offenbach-Bürgel kamen neun Sekunden nach den Siegerinnen ins Ziel.
Zeitgleich mit den Masters-Meisterschaften waren Marion-Peltzer Lehr und Ralf Burkhardt bei der Offenbacher-Regatta über die 500-Meter-Sprintdistanz am Start. Im Mixed-Masters Doppelzweier D landete das Speyerer Duo in 1:48,23 Minuten einen ungefährdeten Sieg mit mehr als einer Länge Vorsprung auf die Renngemeinschaft WSV Offenbach/Frankfurter RG Oberrad. Trotz noch einmal deutlich verbesserter Laufzeit reichte es in der jüngeren Altersklasse dem Masters-Mixed-Doppelzweier C in 1:44,19 Minuten nur zu Rang zwei hinter dem Karlsruher RK Alemannia, die Dritten wurden mit 1,5 Sekunden auf Distanz gehalten.
04.07.2022
Super Start in die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln
Von Angelika Schwager
Die aktiven Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer können ebenso wie Trainerin Julia Hoffmann mit den ersten Tagen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln Fühlingen mehr als zufrieden sein:
Maximilian Brill erreicht mit Bahne Schreiber, Mainzer RV, in 7:30,84 Minuten im Junioren-Doppelzweier B das Halbfinale (steht am 25.6. um 9:08 h auf dem Programm).
Marlene Neubauer steht im Leichtgewichts-Juniorinnen-Doppelzweier A mit Lea Kaden, RV Treviris, nach Platz zwei im Hoffnungslauf hinter dem Limburger ClfW in A-Finale.
Leon Gronbach rudert mit Alvar Flöter, Frankfurter RG Germania, einen starken Vorlauf- und Hoffnungslauf und erreicht das A Finale im Junioren-A-Zweier-ohne Steuermann.
Tim Streib darf gleich zwei A-Finals rudern, im Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer B und Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier B. Stark dabei der Vorlaufsieg im Doppelzweier mit Yannick Dörr, Bonner RG, in 7:21,07 Minuten mit mehr als einer Länge Vorsprung.
Auch für Ole Bartenbach läuft es hervorragend: Er steht im A-Finale im Männer-Zweier-ohne-Steuermann B mit Valentin Wierig, RV Treviris, und im Männer-Achter B.
Im Frauen-Vierer-B-mit-Steuerfrau und im Frauen-Vierer-B-ohne-Steuerfrau wird Jane Elsner in beiden A-Finals um die Medaillen mitrudern.
Gleich um drei Medaillen geht es für WM-Steuermann Elias Fabian:
Via Vor- und Hoffnungslaufsieg steuerte er sein Junioren-Vierer-A-Quartett ins A-Finale. Fast erwartet ließ sich der in dieser Saison noch ungeschlagenen Junioren-Achter A die Butter nicht vom Brot nehmen und steht nach einem schönen Vorlaufsieg ebenfalls im A-Finale. Last but not least wird Elias Fabian auch im Männer-Vierer-mit-Steuermann im Finale um die Medaillen ringen.
Super Leistung! Weiter, immer weiter!
24.06.2022
Tolle Ergebnisse aus Ratzeburg mitgebracht
Von Angelika Schwager
Bei der 63. Internationalen Ratzeburger Ruderregatta konnten sich Jane Elsner, Tim Streib und Ole Bartenbach toll in Szene setzen und brachten durchweg erfreuliche Ergebnisse mit nach Hause.
Im Vierer-ohne Steuerfrau B war Jane Elsner in der Renngemeinschaft RG Speyer/Rostocker RG/Verdner RV/Erster Kieler RC am Start. Mit Vorlaufplatz vier ging es ins A-Finale, hier ruderte das Quartett um Jane Elsner in 7:46,25 Minuten auf Rang acht. Am zweiten Regattatag ruderte der Vierer-ohne in 7:33,58 Minuten ins Ziel, das bedeutete Platz vier, nur um 22 hundertstel Sekunden vom DRV-Vierer vom dritten Platz verdrängt.
Tim Streib verpasste mit seinem Partner Mirko Rahn von der RG Wiking Berlin am ersten Tag, trotz mit 7:25,66 Minuten viertschnellster Vorlaufzeit, das Finale des Leichtgewichts-Männer-Doppelzweiers A. Im A-Finale des zweiten Tages lieferte sich das Duo Streib/Rahn dann einen harten Kampf mit den anderen vier gesetzten DRV-Doppelzweiern im 7-Boote-Feld. Am Ende stand in 7:09,83 Minuten der dritte Platz, knappe zwei Sekunden hinter dem DRV-Boot 3 mit Jacob Waldhelm und Oskar Kroglowski. Einen weiteren dritten Platz gelang dann der Renngemeinschaft RG Speyer/Ratzeburger RC/RG Wicking mit Tim Streib im Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer B.
Mit dem DRV-Achter B war Ole Bartenbach im Rennen. An beiden Tagen siegte der britische Achter von der Oxford Brookes University und Ole Bartenbach durfte sich über zwei Silberplätze freuen. Dabei lag der zweite deutsche Achter knappe zehn und der dritte deutsche Achter weiter sieben Sekunden zurück.
„Eine ganz starke Leistung der Speyerer Akteure auf dem Weg zu den Deutschen Meisterschaften“, lobte Trainerin Julia Hoffmann.
20.06.2022
2. Kleinbootüberprüfung U23 des DRV
Von Angelika Schwager
Bei der 2. Kleinbootüberprüfung waren für die RGS in Begleitung von Trainerin Julia Hofmann die Seniorin B (U23) Jane Elsner und die Senioren B (U23) Tim Streib und Ole Bartenbach am Start.
In Hamburg Allermöhe ging es über die 2000-Meter-Distanz.
Jane Elsner ging in der Renngemeinschaft RG Speyer/RG München mit Lisa Weber im Seniorinnen Zweier-ohne-Steuerfrau B ins Rennen. Nach Platz fünf im Vorlauf, gab´s einen weiteren fünften rang im C-Finale in 8:08,68 Minuten eine knappe Länge hinter der Renngemeinschaft RV Wandsbek/Rostocker RC.
Mit Rang drei im Vorlauf und der fünftschnellsten Vorlaufzeit aller Starter qualifizierte sich Ole Bartenbach mit seinem Partner Valentin Wierig vom RV Treviris für das A-Finale. Hier ging es heiß her. Das Duo Bartenbach/Wierig kam als viertes Boot in 7:02,78 Minuten ins Ziel, nur eine gute Sekunde hinter den Dritten der Renngemeinschaft Marbacher RV/RV Münster. Damit waren die beiden 19-Jährigen erstmals bei den U23 startend auf Anhieb das schnellste Newcomer-Duo. In den drei erstplatzierten Booten saßen ausschließlich die erfahrenen 22 und 23-jährigen „Riemenknechte“.
Tim Streib schaffte im Vorlauf des Leichtgewichts-Männer-Einers B eine gute Zeit und Platz fünf, das brachte ihn ins B-Finale. Im B-Finale wollte Tim Streib unbedingt vorne mitrudern, um sich seine guten Chancen auf einen Platz im Leichtgewichts-Doppelzweier und/oder -Doppelvierer. Das gelang mit Bravour. In 7:31,37 Minuten gab es Platz zwei hinter Nils-Maximilian von Bülow, RC Allemania Hamburg. Mit vier zehntel Sekunden hielt Tim Streib den drittplatzierten Moritz Küpper vom RC Herdecke auf Distanz.
19.06.2022
Drei Speyerer Ruderer qualifizieren sich für den Bundesentscheid im Kinderrudern
Von Angelika Schwager
Der Saarburger Ruderclub 1925 e.V. war Gastgeber des Landesentscheides Südwest im Kinderrudern. Viele Vereine aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren vertreten und rangen um die begehrten Plätze für den 53. Bundeswettbewerb in Bremen vom 7. bis 10. Juli 2022. Im Jungen-Einer (14 Jahre) konnte sich Erik Wolf mit Platz zwei und der Silbermedaille in 14:48 Minuten für den Bundesentscheid qualifizieren. Es siegte Philipp Jung, RG Lahnstein der die 3000-Meter-Strecke in 14:41 Minuten zurücklegte, gefolgt von Erik Wolf und Julian Schmidt, RV Trier in 15:09 Minuten. Gold und Qualifikation waren der Lohn für ein tolles Rennen von Nike Görtz und Charlotte Semmler im Leichtgewichts-Mädchen-Doppelzweier (12/13 Jahre), das das Duo nach 14:17 Minuten beendete und die zweitplatzierten Ruderinnen vom Creuznacher RV, sie waren 15:43 Minten unterwegs, deutlich distanzierten.
An der traditionellen Saar-Ruder-Regatta gegenüber der Saarburg nahmen neun Rudervereine aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland teil und kämpften über die 500-Meter-Strecke um Medaillen. Trainer David Martirosyan griff auch selbst ins Renngeschehen ein und zeigte seinen Schützlingen wie es geht. Ein klarer Sieg im Männer-Einer vor Saarbrücken als auch ein hart erkämpfter erster Platz im Männer-Doppelzweier in Renngemeinschaft mit Tim Bier, RG Treis-Karden wiesen den Weg.
Im Juniorinnen-Einer B siegte Leni Stahl in der guten Zeit von 1:47 Minuten vor Vereinskameradin Anna Müsel gefolgt von den Booten des Koblenzer RC. Im zweiten Lauf drehten es die Speyerinnen um: Sieg für Anna Müsel vor Mainz und Platz zwei für Leni Stahl hinter Mainz. Im Doppelzweier landete das Duo Stahl/Müsel dann ebenfalls auf Rang zwei. Ebenfalls Platz zwei gab es für Johann Dennhardt im Leichtgewichts-Junioren-Einer knapp hinter Saarbrücken und ebenso knapp vor Treis-Karden. Erik Görtz kam auch als Zweiter hinter Jan Schwab, RG Treis-Karden in Ziel. Im Junioren-Doppelzweier kam das Duo Erik Görtz/Johann Dennhardt nur mit 1,5 Sekunden geschlagen auf den Silberrang hinter der RG Treis-Karden.
Ihrem Sieg beim Landesentscheid ließen Nike Görtz und Charlotte Semmler auch über die Sprintstrecke im Mädchen-Doppelzweier eine weitere Medaille folgen und siegten erneut. Im Mädchen-Einer (12 Jahre) kam Nike Görtz als Dritte ins Ziel. Charlotte Semmler siegte im Mädchen-Einer (13 Jahre) völlig verdient mit großem Vorsprung vor dem Ludwigshafener RV. Auch Erik Wolf wiederholte im Jungen-Einer (14 Jahre) seine Platzierung vom Landesentscheid und wurde hinter dem Bernkasteler RV zweites Boot vor der Saarbrückener RG. Auch mit Charlotte Semmler gab es wieder einen zweiten Platz für Erik Wolf im Jungen/Mädchen-Doppelzweier.
„Die beiden Qualifikationen zum Bundesentscheid sowie insgesamt sechs Siegen, acht zweiten Plätzen und einem dritten Platz“, sind wir sehr zufrieden und freuen uns schon auf den Bundeswettbewerb
19.06.2022
Zwei Siege bei internationaler Juniorenregatta für die RGS
Von Angelika Schwager
Bei der Internationalen DRV-Juniorenregatta auf der Duisburger Wedau-Regattastrecke gelangen den Speyerer Junioren zwei Siege.
Im Junioren-Doppelzweier B war Maximilian Brill mit Bahne Schreiber, Mainzer RV unterwegs. Die Zeit von 5:17,837 Minuten reichte zu Platz vier und führte in den zweiten gesetzten Lauf. Mit Bravour setzte sich das Duo Brill/Schreiber an die Spitze und führte bereits bei der 500-Meter-Marke knapp vor dem Marbacher RV. Bei der 1000-Meter-Marke war das Feld bereits weit auseinandergezogen, doch die Marbacher blieben an der Renngemeinschaft Speyer/Mainz dran. Mit einem gut gesetzten Endspurt konnte der Doppelzweier Brill/Schreiber die Führung verteidigen und hatte im Ziel 1,390 Sekunden Vorsprung. Die drittplatzierten vom Landesruderverband Mecklenburg-Vorpommern lagen mehr als sieben Sekunden zurück, was die Härte des Kampfes an der Spitze verdeutlicht. Im Junioren-Doppelvierer B mit Steuermann saß Jannis Junglas an den Steuerseilen der Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/RV Treviris/RG Treis-Karden mit Maximilian Brill, Bahne Schreiber, Georg Tenbusch und Matti Schlesinger. Das Quartett konnte am ersten Regattatag den führenden Booten nicht folgen und wurde Dritter, jedoch mit deutlichem Vorsprung auf die vierten vom RV Münster. Am zweiten Regattatag hielt die Renngemeinschaft um Maximilian Brill lange mit kam aber erneut mit einer Länge Rückstand auf Platz drei hinter Hallesche Rvg. Böllberg/SC Magdeburg.
Im Juniorinnen-Doppelzweier A Leichtgewicht kämpfte Marlene Neubauer mit ihrer Partnerin Lea Kaden, RV Treviris um den Sieg. Volles Feld, viele Positionswechsel und am Ende ein guter zweiter Platz hinter der Renngemeinschaft Alster RV/Deutscher RC und mehr als eine Bootslänge vor den Dritten der Renngemeinschaft RG Eberbach/RC Nürtingen. Am zweiten Tag hatte die Crew aus Eberbach/Nürtingen die Bootsspitze auf dem bronzeplatz dann knapp vor dem Duo Neubauer/Kaden, dem nur Platz vier blieb. Im Doppelvierer nahmen dann noch Lilly Blair, Mainzer RV und Hanna Sopp, RG Lahnstein, Platz. Platz fünf in Lauf eins sollte im zweiten Rennen verbessert werden, in 7:25,757 Minuten über die 2000-Meter-Strecke kam das Quartett dann auf Rang vier ins Ziel.
Im Junioren-Zweier ohne Steuermann A ruderte die Renngemeinschaft RG Speyer/Frankfurter RG mit Leon Gronbach und Alvar Flöter über Vor- und Zwischenlauf in den Endlauf. Die zwei Mal 2000-Meter hatte dann doch sehr an den Kräften des noch jungen Zweiers gezehrt, so kamen sie nicht über Platz sechs hinaus. Im Junioren-Achter A gab es dann für Elias Fabian als Steuermann den zweiten Speyerer Sieg. In 5:43,810 Minuten steuerte, der mittlerweile sehr begehrte, Steuermann Elias Fabian seine acht Recken, bei jeder Zwischenzeit führend, souverän zum Ein-Längensieg. Leon Gronbach kam in seinem Achter mit Partner Alvar Flöter auf Platz sechs.
„Zwei Siege von der Internationalen Juniorenregatta in Duisburg mit nach Hause nehmen zu dürfen ist schon was ganz Besonderes“, war sich die kleine Speyerer Rennmannschaft einig.
12.06.2022
Glück oder doch kein Glück bei der 13. Kirchbootregatta
Von Angelika Schwager
Das Wetter war perfekt, die Organisatoren hatte ganze Arbeit geleistet, die Helfer standen bereit, die Zuschauer hielten die Hände zum Klatschen bereit, die 24 Teams waren motiviert und durch die Trainings gut vorbereitet, um nach 2-jähriger, coronabedingter Pause die 13. Auflage der Speyerer Kirchbootregatta bei viel Spaß und guter Laune zu genießen. Die ersten Rennen verliefen, kompetent kommentiert von Spitzenruderin und Kirchbootregatta-Moderatorin Alicia Bohn, sogleich auch spannend. Doch der Kampf Schwarz gegen Rot, besser bekannt CDU gegen SPD, nahm einen kuriosen Verlauf, die SPD führte deutlich, dennoch gewann die CDU. Was war passiert? Nach etwas mehr als zwei Drittel der Strecke tat es einen dumpfen Schlag, die SPD-Recken waren einfach zu stark, die Bordwand riss auf nahezu zwei Meter auf, an einen kraftvolles Weiterrudern war nicht mehr zu denken.
Organisator Felix Gard und sein Team ließ sich schnell etwa einfallen, rief alle Obleute zusammen. Die Vereinbarung war schnell gefunden, jedes Team durfte zwei Mal gegen die Zeit rudern, die beste Zeit entscheidet über die Siegerboote.
Somit konnte das von der roten, ähm rohen Wucht zerstörte Kirchboot durch die ebenfalls teilnehmenden Bestatter Zerf, die die Wertung für die originellste Mannschaft erhielten und insgesamt 9. Boot in 48,30 Sekunden wurden, zu Grabe gerudert werden. Dies geschah unter dem Gejohle und Klatschen der vielen Gäste.
Spannend blieb es allemal, das Team „Irish Pub Outside“ hatte mit 46,9 Sekunden eine tolle Zeit vorgelegt, die dann von dem Team „BASF Technical Trainees“ mit 46,2 Sekunden deutlich unterboten wurde. Es lief Rennen um Rennen, keine Mannschaft kam an die tolle Zeit heran. Knapp wurde es als das Newcomer-Team „Thor GmbH“ angriff. In exakt 47,0 Sekunden bedeutete dies Platz eins unter den Kirchboot-Novizen und in der Gesamtwertung Rang vier. Auch die „Diakonissen“, am Ende das schnellste Mixed-Team und Gesamt-Sechster kam in 47,3 Sekunden nahe ran. Die BASF Technical Trainees begannen sich schon zu freuen, stand kurz vor 18 Uhr nur noch ein Boot aus, der Hockey-Club Speyer. Und was legte das Hockey-Team für einen perfekten Lauf hin, die Stimme der Moderatorin Alicia Bohn begann sich vor Begeisterung zu überschlagen „das Team rudert technisch einwandfrei zusammen, lässt das Boot laufen, was für eine Geschwindigkeit, bing bing, jetzt ist es geschafft“. Mit dem letzten Rennen, dem letzten Schlag hatte das Hockey-Team alle vorherigen Zeiten komplett pulverisiert: 42,80 Sekunden, das bedeutet umgerechnet eine ganze Bootslänge, eine Welt, vor den bereits hervorragenden Zweiten. Die 13. Kirchbootregatta sah einen verdienten Sieger: Hockey-Club Speyer.
Die Zahl 13 löste dann doch noch Freude aus, das von Ralf Mattil gesteuerte Team „SoroptimistClub Speyer“ gewann als reines Damenboot die Frauenwertung und lagen mit tollen 49,2 Sekunden auf Rang 13 der Gesamtwertung.
Nicht verschweigen wollen wir auch, dass sich die SPD noch gegen die CDU durchsetzte und in den Zeitrennen 1,6 Sekunden schneller war. Die Parteien-Bootsspitze hatten jedoch die Grünen vorn, die sich zeitgleich mit dem Kanuclub den 15. Platz in 49,60 Sekunden teilten.
Nach dem letzten Rennen kam noch eine Crew im Kirchboot von Karlsruhe kommend auf dem Weg nach Neuss den Rhein heruntergerudert. Speyer war der Zielpunkt des Tages. Wenn die Crew doch nur einige Stunden früher aufgebrochen wäre, war sie doch in einem baugleichen Kirchboot, wie die Speyerer Zwillinge „Charlie“ und „Konrad“ unterwegs. Ja, wenn.
12.06.2022
Rudergesellschaft fischt acht Siege aus dem Neckar
Von Angelika Schwager
Bei der Heidelberger Regatta konnten die Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer acht Siege aus dem Neckar fischen. Daran waren erfreulicherweise alle Altersklassen, von den Jungen und Mädchen bis zu den Masters, beteiligt. Komplettiert wurde das Bild durch sieben zweite, einen dritten und einen vierten Platz.
„Dass wir immer ganz vorne dabei waren hat uns schon sehr gefreut und zeigt den guten Leistungsstand der gesamten Mannschaft“, zeigte sich Trainer David Martirosyan mehr als zufrieden.
Im Jungen-Einer (14 Jahre) legte Erik Wolf über die 1000-Meter-Strecke in 4:16,37 Minuten einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Sieg vor Matthias Taubert, RV Treviris gefolgt vom Überlinger RC vor. Nike Görtz im Mädchen-Einer (12 Jahre) und Charlotte Semmler im Mädchen-Einer (13 Jahre) unterwegs holten sich jeweils einen zweiten Platz. Gemeinsam im Leichtgewichts-Mädchen-Doppelzweier lief es für die beiden jungen Speyrerinnen dann noch besser. In 4:11,17 Minuten legten sie eine famose Zeit hin und lagen im vollen Feld am Ende ganze siebzehn Sekunden vor den Zweitplatzierten vom RC Nürtingen. Im zweiten Rennen setzten die Gegnerinnen um, doch aus das verhinderte den erneut klar herausgeruderten Doppelsieg nicht. Das Duo Görtz/Semmler lag erneut mit mehr als zwei Längen vorn.
Im Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier B setzten sich Tom Lasse Pietsch mit Jakob Schneider in der Renngemeinschaft RG Speyer/RV Treviris mit einem Drei-Längen-Vorsprung in 5:57,73 Minuten über die 1500-Meter-Strecke durch und siegten vor dem Stuttgart-Cannstatter RC gefolgt von der RG Heidelberg. Im gesetzten Lauf landete das Junioren-Duo auf dem vierten Platz. Im Leichtgewichts-Junioren-Einer B ruderte Tom Lasse Pietsch auf den zweiten Rang hinter Max Helfrich, RC Aschaffenburg, blieb dabei deutlich vor Karl Henning, Stuttgart-Cannstatter RC, und dem RC Aschaffenburg mit Finnegan Koch.
Gleich vier Männer-Einer-Rennen bestritt Trainer David Martirosyan. Mit einem riesigen Vorsprung dominierte er im Männer-Einer A und siegte verdient. Dazu gesellten sich drei zweite Plätze.
Bei den Masters landete das Mixed-Doppelzweier-Duo Ralf Burkhardt und Marion Peltzer-Lehr einen Doppelsieg. In beiden Rennen legten sich die Speyerer mit viel Wasser zwischen den Booten vor die Konkurrenz aus Mainz. Elke Müsel und Arnd Garsuch ruderten hinter Limburg und Aschaffenburg auf Platz drei. Im masterinnen-Doppelzweier gab es für Elke Müsel mit Corinna Bachmann hinter dem Karlsruher RK Alemannia den zweiten Platz mit viel Abstand zum drittplatzierten Mainz/Kreuznach-Doppelzweier. Im Masters-Mixed-Doppelvierer ging es im wahrsten Sinne des Wortes knallhart zur Sache. Die Mannschaften Bord-an-Bord, sich gegenseitig motivierend blieben die Uhren im Ziel für Rang eins bei 3:48,88 Minuten und für Rang zwei bei 3:49,23 Minuten stehen, die Dritten lagen zwei Längen zurück, die vierten konnten gar nicht mithalten. Die Schiedsrichter ließen am Ende Speyer jubeln, Sieg mit 35 hundertstel Sekunden Vorsprung.
04.06.2022
Speyerer Ruderer bei Kölner Junioren-Regatta siegreich
Von Angelika Schwager
Bei der Kölner Junioren-Regatta auf der Regattabahn Köln-Fühlingen konnten sich die Speyerer Rennruderer mit zwei Siegen, vier zweiten und einem dritten Platz sehr gut platzieren.
Im Junioren-Einer B ging es für Maximilian Brill über die 1500-Meter-Strecke. Mit einem technisch sauber herausgeruderten zweiten Platz in 5:42,98 Minuten überraschte der junge Speyerer nach gerade überwundener Erkältung die Trainer und die Gegner. Lediglich Mads Schmied, RV Nürnberg, konnte sich vor Maximilian Brill positionieren. Im gesetzten Lauf folgte dann ein fünfter Platz.
Im Junioren-Doppelzweier B zahlte sich die Spontanität mit Bahne Schreiber vom Mainzer RV in Renngemeinschaft an den Start zu rudern aus. Platz zwei mit nur einer Länge Rückstand auf das Duo Stuttgarter RG/RV Neptun Konstanz, aber fast zwei Längen vor den Dritten vom Spandauer RC war ein guter Auftakt, dem Besseres folgen sollte. Im gesetzten Lauf kämpfte die Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV in einem harten Bord-an-Bord-Kampf mit dem Hannoverschen RC um den Sieg. Für das Duo Brill/Schreiber stoppte der Zielrichter 5:17,59 Minuten, das bedeutete den Sieg mit 1,23 Sekunden Vorsprung, der Rest des vollen Feldes angeführt vom Hanauer RC lag über zwei Längen zurück.
Marlene Neubauer ging als Leichtgewichtsruderin mit ihrer Partnerin Lea Kaden in der Renngemeinschaft RG Speyer/RV Treviris im Juniorinnen-Doppelzweier A über die 2000-Meter-Strecke. Das Duo zeigte zwei sehr gute Rennen im schweren Feld und wurde mit Rang vier und im gesetzten Lauf mit Platz fünf belohnt. In der angestammten Gewichtsklasse, dem Leichtgewichts-Einer Juniorinnen A ruderte Marlene Neubauer der Konkurrenz in 8:36,44 Minuten auf und davon, die zweitplatzierte Ruderin Katharina Bauer, RV Friedrichshafen benötigte über 10 Sekunden mehr als die Speyrerin.
Leon Gronbach zeigte mit Alvar Flöter in der Renngemeinschaft RG Speyer/Frankfurter RG zwei grundsolide Rennen im Junioren-Zweier-ohne-Steuermann. Im ersten Rennen gab es Platz fünf und am zweiten Regattatag dann den Silberrang. Im Junioren-Vierer-ohne Steuermann gesellten sich Clemens König, RC Nassovia Höchst und Tim Moormann, Hanauer RC zum Duo Gronbach/Flöter. Der Vierer war an beiden regattatagen mit viel Schwung unterwegs und belegte nach Platz drei im ersten Lauf dann wie im Zweier am zweiten Tag den Silberrang.
„Die durch die Bank sehr guten Leistungen, natürlich besonders die beiden Siege, zeigen uns, dass wir auf einem guten Weg in Richtung Deutscher Jugendmeisterschaften unterwegs sind“, war Trainerin Julia Hofmann zufrieden.
29.05.2022
Rund um den Kühkopf 2022 – RG Speyer gewinnt erstmal in der Geschichte den Gesamtpokal
Von Angelika Schwager
Bei der Langstreckenregatta „Rund um den Kühkopf“ gingen sage und schreibe 25 Boote ins Rennen, darunter drei Vierer der Rudergesellschaft Speyer. Die 23 km lange Strecke führt vom Bootshaus des RC Darmstadt über 8,5 km aus dem Erfelder Altrhein auf den Rhein, dann 5,6 km rheinaufwärts und über die südliche Einfahrt wieder 9 Kilometer zum Ausgangspunkt. Das Reglement der Regatta berücksichtigt individuell Alter und Geschlecht bei jeder Bootsbesatzung und setzt dies in einen Handicapfaktor um, mit dem die tatsächlich geruderten Zeiten modifiziert werden.
Der Masters-Doppelvierer der RG Speyer mit Norbert Herbel, Gerhard Kayser, Michael Picht, Bernd Fleddermann und Steuerfrau Christine Bodenstein lieferte mit 1:47,47 Stunden die schnellste geruderte Vierer-Zeit ab. Die nach Handicapfaktor beste gewertete Zeit von 1:30,32 Stunden ließ die Speyerer noch mehr jubeln. Zum ersten Mal überreichte der Veranstalter den Kühkopf-Pokal an eine Speyerer Mannschaft.
Auf Platz zehn und elf folgten die nächsten Speyerer Boote. Mit einer gewerteten Zeit von 1:40,20 Stunden lag der Speyerer Masterinnen-Doppelvierer mit Monika Wels, Gabriele Mülberger, Michaela Maier, Connie Cerin und Steuerfrau Claudia Mößner Platz direkt vor den Vereinskameraden Markus Prüfe, Klaus Guth, Markus Konieczny, Hubert Doser und Steuerfrau Canan Dockendorf die mit 1:42,02 Stunden in die Wertung ruderten.
28.05.2022
1. BSV Turtles Speyer
Turtles Mixed Softballteam siegt mit 24:5 klar gegen die Coblenz Raptors
So ging es nun in die dritte Partie des Tages und es gab auch eine gute Nachricht. Mit Mandy Ruffra konnten die Turtles eine dritte Frau aufstellen, was besonders in der Verteidigung vieles einfacher machte.
Beide Teams starteten mit neuen Pitchern. Und beide hatten erst einmal Probleme. Dies nutzen die Speyer Turtles aber besser aus. Schnell ging man im ersten Angriff mit 8:0 in Führung. Maxim Pietrzala startete bei den Turtles und es war sein erster Auftritt als Werfer im Softball. Somit gab es eine gewisse Nervosität und zudem war er auch nach einer Verletzung noch nicht 100% fit. Da der Schiedsrichter dann auch noch eine eher tiefe Zone hatte, mit dem sowohl Koblenz aber auch Pietrzala kämpften, kam Claudia Brzoska beim Zwischenstand von 8:4 wieder zurück auf das Werfermal.
Sie spielte Ihre Routine aus, und während die Turtles durch gutes Angriffsspiel weiter Punkt um Punkt erzielten, ließ Brzoska keinen weiteren Punkt gegen die Turtles zu. Dies auch Dank der jetzt sicher stehenden Verteidigung, die im gesamten Spiel nur einen Fehler machte. Ein, besser zwei, Höhepunkte gab es zudem im Angriff. Denn Maxim Pietrzala erzielte nicht nur den ersten Homerun seiner Karriere im Softball, sondern lies dann noch einen zweiten folgen. Mit 24:5 siegten die Turtles dann am Ende deutlich und konnten mit zumindest einem Sieg in die Saison starten.
Bereits in 14 Tagen geht es für das Mixed Team weiter. Dann treffen die Speyerer auf eine Spielgemeinschaft aus Darmstadt und Frankfurt, sowie erneut auf die Koblenz Raptors.
Es spielten: Pietrzala (1 Run Spiel 1/ 5 Runs Spiel 2), Pollini (-/2), Hook (-/2), Schomber (1/-), Claudia Brzoska (-/3), Bodenseh (1/1), Klewers (-/1), Deuerling (1/3), Rettinger (-/3), Ruffra (-/4), Hammer, Brzoska (brz).
1. BSV Turtles Speyer e.V. 24.07.2022
Turtles Speyer starten mit einem Sieg und einer Niederlage in die Mixed Softball Saison
Am Samstag gab es den ersten Heimspieltag für die Mixed Softball Mannschaft der Speyer Turtles. Mit einer 4:16 Niederlage gegen die Mainz A’s und einem 24:5 Sieg gegen die Coblenz Raptors starten die Domstädter in die Saison.
Wie bei den Herren, rissen bis Samstag auch beim Mixed Softball Team der Speyer Turtles die Hiobsbotschaften nicht ab. Von den sieben Spielerinnen im Team fielen 5 Gesundheits- und Urlaubsbedingt für das erste Spiel aus. Da man aber mindestens drei Damen aufstellen muss, durften die Turtles im ersten Spiel mit zwei Frauen nur zu Acht antreten, obwohl noch 3 Männer auf der Bank saßen.
Dies bedeutete in der Verteidigung eine große Lücke im Outfield, und im Angriff ein automatisches Aus an der fehlenden Position. Die Speyerer taten aber ihr bestes, um diesen Nachteil auszugleichen, und kämpften tapfer mit diesem Nachteil. Mit etwas mehr Glück in der Verteidigung wäre am Ende das Spiel bestimmt auch deutlich knapper ausgegangen, wie das Endergebnis von 4:16 nach 5 Durchgängen. Trainer Frank Brzoska konnte der Mannschaft aber dennoch ein großes Lob für das Spiel gegen einen der Meisterschaftsfavoriten ausstellen.
Im zweiten Spiel des Tages unterstrich Mainz seine Favoritenstellung. Mit 19:1 ließen sie den Coblenz Raptors keine Chance.
1. BSV Turtles Speyer e.V. 24.07.2022
FV 1921 Haßloch e.V.
Sauerhöfer-Cup beim FV 1921 Haßloch – VfB Haßloch im Finale
Seit dem vergangenen Samstag finden die Spiele um den traditionsreichen Sauerhöfer-Cup beim FV 1921 Haßloch statt. Bei bestem Wetter und vor zahlreichen Zuschauern waren die meisten Partien eng umkämpft.
In der Gruppe A konnte sich der FSV Schifferstadt gegen die Konkurrenten FV Dudenhofen II und 08 Haßloch durchsetzen. Die 08 erreichte durch das bessere Torverhältnis aber immerhin noch das Spiel um Platz 3.
Der VfB Haßloch steht in der Gruppe B als Sieger fest. Hier konnte sich der SV Geinsheim für das kleine Finale qualifizieren und den Ludwigshafener SC in der Tabelle hinter sich lassen. Die sicherlich spannenden Endspiele finden am Samstag bei bestem Fußballwetter auf dem Gelände des FV 1921 Haßloch statt. Das Spiel um Platz 3 (08 Haßloch- SV Geinsheim) beginnt um 15 Uhr und das packende Finale zwischen dem VfB Haßloch und dem FSV Schifferstadt wird um 18 Uhr angepfiffen. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.
Bei der EuropäischenRheinRegatta – kurz EUREGA – waren drei Boote der Rudergesellschaft Speyer am Start. Bei diesem internationalen Rudermarathon von der Loreley und Neuwied nach Bonn, der alljährlich am ersten Samstag im Mai vom Bonner Ruder-Verein 1882 e.V. veranstaltet wird, gab es einen Sieg des Masters-Mixed-Doppelvierer C Gig zu feiern. Die EUREGA wurde erstmals 1992 zum 110. Vereinsjubiläum des Bonner Ruder-Vereins 1882 e.V. ins Leben gerufen. Gründungs-Motto: “Mit der Rheinregatta Europa zu leben und feiern”. Gefeiert wurde dann auch im Speyerer-Team.
Der sehr rheinerfahrene Steuermann Norbert Herbel peitschte im Masters-Mixed-Doppelvierer C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) seine Crew „4Tune“ mit Christine Bodenstein, Falk Bodenstein, Canan Dockendorf und Gerd Jakobs in 2:42,53 Stunden über die 45 Rheinkilometer durch Wind und Wellen. Das reichte zum Sieg mit 15 Sekunden Vorsprung vor dem Doppelvierer des Kölner RV. Im Masters-Männer-Gig-Doppelvierer E (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) steuerte Frank Durein das Speyerer Quartett mit Gerhard Kayser, Gunther Piller, Markus Prüfe, Andreas Walter in 2:39,33 Stunden auf den guten siebten Platz, nur zwei Minuten hinter der Renngemeinschaft Limburg/Lüttich/Köln. Es siegte der Lauffener RC Neckar in 2:31,17 Stunden. Dem RGS-Frauen 4er im Masterinnen-Doppelvierer-Gig E am Start gelang mit Steuerfrau Claudia Mößner, Cornelia Cerin, Sabine Marczinke, Gabriele Mülberger und Monika Wels in 3:10,08 Stunden hinter dem Sieger Renngemeinschaft WSV Godesberg/Belvoir RC Zürich und dem Düsseldorfer RV der dritte Platz.
„und ganz ehrlich, 45 km sind schon schön lang. Umso mehr freuen wir uns über den ersten Platz“, kommentierte Christine Bodenstein den Erfolg
08.05.2022
Die Jüngsten holen 3 Siege
Von Angelika Schwager
Mannheim – Bei der 40. Oberrheinischen Frühregatta in Mannheim gab es für die Aktiven der Rudergesellschaft Speyer drei Siege, vier zweite und drei dritte Plätze zu feiern. Komplettiert wurde das Bild durch einen vierten, zwei fünfte und einen achten Platz.
Über die 3000-Meter-Langstrecke trat Erik Wolf im Jungen-Einer (14 Jahre) an und sicherte sich in 15:35,44 Minuten mit neun Sekunden Vorsprung auf Mickey Baer, Saarbrücker RG, den achten Platz. Der Sieger vom Kasteler RuKG Georg Götz ruderte der Konkurrenz einsam davon. Siegreich gestalteten Nike Görtz und Charlotte Semmler ihr Langstreckenrennen im Leichtgewichts-Mädchen-Doppelzweier (12/13 Jahre) mit ihrer Zeit von 15:25,53 Minuten lagen sie mehr als 46 Sekunden vor den zweitplatzierten Ruderinnen vom Stuttgart-Cannstadter RC, noch weiter zurück lagen die Dritten vom Mannheimer RV Amicitia. Über die 1000-Meter-Distanz tat es Erik Wolf im Jungen-Einer den Mädchen gleich und siegte mit über einer Länge Vorsprung vor dem Ruderer der Hanauer RG. Nike Görtz und Charlotte Semmler ließen auch über die 1000-Meter-Strecke in 4:41,15 Minuten nichts anbrennen und hielten die zweitplatzierten vom RC Nürtingen mit zehn Sekunden auf Distanz, gefolgt vom Lauinger RuSC weitere vier Sekunden zurück. Im Leichtgewichts-Einer Mädchen 13 Jahre musste sich Charlotte Semmler dann dem Stuttgart-Cannstatter RC geschlagen geben und wurde zweites Boot. Nike Görtz wurde im Mädchen-Einer 12 Jahre Dritte hinter Mannheimer RV Amicitia und der Saarbrücker RG Undine, weit abgeschlagen folgten dann der Breisacher RV und Schleissheimer RC.
Im Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier ruderte die Renngemeinschaft RG Speyer/Wormser RC mit Tom Lasse Pietsch und Lukas Scheuren nach hartem Kampf knapp hinter dem RV Esslingen auf Platz zwei, weit vor dem nachfolgenden Feld. Auch am zweiten Regattatag blieb die Reigenfolge mit ebenso knappem Ergebnis bestehen, das Duo Pietsch/Scheuren wurde erneut zweites Boot. In den Leichtsgewichts-Junioren-Einer B Läufen konnte sich Johann Dennhardt Rang zwei und Tom Lasse Peitsch den dritten Rang erkämpften. Im Junioren-Einer Bzeigte der in seiner ersten Juniorensaison startende Johann Dennhardt bei seinen beiden fünften Plätzen eine gute ruderische Leistung.
„Mit den Regattaergebnissen sind wir in der noch jungen Saison sehr zufrieden, besonders gefreut hat uns, dass gerade unsere Jüngsten für die drei Siege verantwortlich zeichnen“, sagte Trainer David Martirosyan.
Krefeld / Speyer – Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften des Deutschen Ruderverbandes in Krefeld konnten sich die Ruderinnen und Ruderer der Rudergesellschaft Speyer gut in Szene setzen und landeten beachtenswerte Erfolge.
Im Frauen-Einer A sicherte sich Alicia Bohn mit dem dritten Platz im Vorlauf und einer Zeit von 8:19,19 Minuten die Teilnahme im C-Finale. Hier gab es kein Vorbeikommen an der Speyererin, Alicia Bohn dominierte das Feld und siegte in 8:04,59 Minuten mit mehr als vier Sekunden Vorsprung auf Lena Wölke vom SC Magdeburg. Ganze zwölf Sekunden zurück landete Sarjana Klamp, Limburger CfW auf dem Bronzeplatz.
Gleich acht Vorläufe gab es im Leichtgewichts-Männer-Einer Amit Rang vier und einer zeit von 7:53,75 Minuten kam David Martirosyan ins E-Finale, das er auf Platzfünf beendete. In ganz herausragender Form präsentierte sich Tim Streib, er gewann seinen Vorlauf in 7:38,74 Minuten souverän mit fast zwei Längen Vorsprung. Lohn der Mühe lautete: B-Finalteilnahme. Mit dem sechsten Platz und einer nochmals auf 7:30,78 Minuten verbesserten Zeit zählt Tim Streib nun zu den besten seines Fachs im Leichtgewichts-Einer in Deutschland.
Im Frauen-A-Zweier ohne Steuerfrau präsentierten sich die vom Juniorinnen-Bereich aufgestiegenen Jane Elsner und Lisa Weber in der Renngemeinschaft RG Speyer/RG München gegen etablierte Konkurrenz mit einem vierten Vorlaufplatz und Rang fünf im C-Finale. Schwer taten sich Ole Bartenbach, ebenfalls gerade der Juniorenklasse entwachsen, und Maximilian Schultheis in der Renngemeinschaft RG Speyer/Frankfurter RG Germania im Männer-A-Zweier-ohne Steuermann. Nach Platz sechs im Vorlauf landete das Duo auf Rang zwei im E-Finale.
„Mit den herausragenden Platzierungen von Alicia Bohn und Tim Streib in den Einern zeigt die RG Speyer einmal mehr, dass hier ganz hervorragende Arbeit geleistet wird“, waren sich Trainer und Aktive einig.
TSV-Mitgliederversammlung am Freitag, 12. November 2021
Angelika Wöhlert für weitere 3 Jahre im Amt als Vorsitzende bestätigt
Die Mitgliederversammlung des TSV Speyer hat die bisherige Vorsitzende Angelika Wöhlert für weitere drei Jahre in dieses Amt gewählt. Auch ihre Stellvertreter Herbert Kotter und Klaus Lochner sowie Schriftführerin Katrin Oeder wurden bestätigt. Herbert Kotter führt auch die Öffentlichkeitsarbeit kommissarisch fort. Neu im Vorstand des größten Speyerer Sportvereins ist Stephanie Schumacher als Schatzmeisterin, die für den nicht mehr kandidierenden Gerhard Weißmann diese Aufgabe wahrnimmt. Weißmann hatte 12 Jahre dieses Amt inne und Angelika Wöhlert dankte ihm anerkennend, verbunden mit einem Präsent.
Die Vorsitzende konnte in der corona-gerecht gestalteten Gymnastikhalle des Vereinsheimes rund 50 Vereinsmitglieder begrüßen. Dem Totengedenken folgten zahlreiche Ehrungen von Vereinsmitgliedern, auch nachgeholte, der ausgefallenen Mitgliederversammlung des Vorjahres. Klaus Bethäuser würdigte für den TSV-Ehrenrat die „Spitzenreiter“ Alfred Steinmetz und Werner Scherer für ihre 70-jährige Vereinstreue und überreichte ihnen die Ehrenplaketten mit der Zahl 70.
Nachdem die turnusmäßige Mitgliederversammlung im November 2020 nicht stattfinden konnte, berichtete Angelika Wöhlert für den geschäftsführenden Vorstand über die beiden Geschäftsjahre vom 1.7.2019 bis 30.6.2020 und 1.7.2020 bis 30.6.2021. Baumaßnahmen, wie die Erneuerung der Elektrik in der Küche der Gaststätte, Sanierung der Gymnastikhalle, Bereitstellung von 2 Parkplätzen für eine E-Ladestation oder der Bau einer Solaranlage auf dem Vereinsheim und nicht zuletzt die Beschaffung eines Defibrillators waren wegweisende Beispiele. Auch die Satzung ist überarbeitet worden. In ihrer Rückschau spiegelte die Vorsitzende das teils turbulente Corona-Geschehen und seine Auswirkungen. Auch den TSV trafen Mitgliederverluste, aber auch ganz oder teilweise eingeschränkter Sportbetrieb. Ihr Dank galt gerade deshalb besonders der Stadt Speyer und weiteren Institutionen für die fortgeführte Sportförderung, den Sponsoren und Gönnern des Vereins für ihre stabile Stütze und nicht zuletzt allen Verantwortlichen des Vereins, den Abteilungen sowie den Mitgliedern und Übungsleitern für ihre Treue. Nach Wieder-Aufnahme des Sportbetriebes ist wieder ein Mitgliederzuwachs zu vermelden.
Der Kassenbericht wurde von Gerhard Weißmann präsentiert, Leo Grünnagel berichtete für die Kassenprüfer über das Ergebnis ihrer Prüfungen für die beiden vergangenen Geschäftsjahre. Dem folgten die einstimmigen Entlastungen des geschäftsführenden Vorstandes des TSV für die jeweiligen Geschäftsjahre 2019/2020 und 2020/2021.
Eine besondere Aufgabe oblag Schatzmeister Weißmann mit der Darstellung und Erläuterung der Etats des vergangenen Geschäftsjahres 2020/2021 und des aktuellen Geschäftsjahres 2021/2022. Der Verein ist wirtschaftlich gesund, trotzdem fehlen ihm die Beiträge der ausgetretenen Mitglieder. Erfreulich war nach seiner Einordnung der verantwortungbewußte Umgang der Abteilungen mit den Finanzzuweisungen in der Krise. Die vorgelegten Haushaltspläne wurden einstimmig genehmigt.
Volleyball-Abteilungsleiter Heinz Fischer, Abteilungsleiterin Gisela Ruhnke und Vorstandsmitglied Katrin Oeder bildeten den Wahlausschuss für die Neuwahlen des geschäftsführenden Vorstandes. Zu Kassenprüfern wurden erneut Leo Grünnagel und Dieter Merz gewählt, Gerhard Weißmann komplettiert das Gremium.
Anträge zur Tagesordnung sind nicht eingegangen. Abschließend informiert die Vorsitzende über das bevorstehende Jahr 2022, in dem der TSV sein 175-jähriges Bestehen feiern kann.
Im Rahmen der Ehrungen aus den Jahren 2020 (nachgeholt) und 2021 wurden folgende Vereinsmitglieder ausgezeichnet:
Aus 2020:
1 Ehrenplakette für 70 Jahre Mitgliedschaft: Alfred Steinmetz
1 Ehrenplakette für 60 Jahre Mitgliedschaft: Helmut Kauf
8 Ehrenplaketten für 50 Jahre Mitgliedschaft: Brigitte Alt, Jürgen Gauweiler, Clemens King, Henry Meisenheimer, Esther Münch, Hannelore Oeder, Eckhard Schäffer, Erhard Walter.
15 Ehrennadeln in Gold:
Doris Andres, Jörg Becker, Steffen Becker, Martina Brack, Petra Geflitter, Sigrid Hock, Jürgen Illers, Oliver Mais, Gerda Neumann, Michael Nuber, Margot Prell, Sabine Rasp, Margarethe Schäffer, Anne Schön, Eberhard Sturm.
17 Ehrennadeln in Silber:
Anna Grohmann, Ute Groß, Dietmar Günster, Sibylle Hestermann, Ina Klemens-Andreas, Martha Mayer, Philipp Müller, Sven Sachweh, Nicole Schatterny, Edith Seidel, Linda Seidel, Regina Steiner, Uwe Vagt, Ivo von Schumann, Noris von Schumann, Michael Werrel, Walburga Winkler.
TSV Speyer / Herbert Kotter 23.11.2021
Rudergesellschaft Speyer
4 Siege bei Bocksbeutelregatta in Würzburg
von Angelika Schwager
Würzburg – Bei der 86. Würzburger Ruderregatta auf dem Main, der traditionellen „Bocksbeutel-Langstrecke“, war die Rudergesellschaft Speyer mit neun Booten vertreten. Bei blauem Himmel und guten Wasserbedingungen gingen die Mannschaften über die 4,5 Kilometer Langstrecke und holten sich vier Siege und zwei zweite Plätze.
Als erste Speyerer waren im Masters-Mixed-Doppelvierer Gig E (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) das Quartett Moni Wels, Birgit Dillmann, Ralf Mattil und Thomas Zimmermann mit Angelika Schwager an den Steuerseilen unterwegs und machte sich auf den Weg im Kampf gegen die Uhr und landete nach 18:25 Minuten auf dem siebten Platz. Direkt davor, auf den sechsten Platz ruderte Christine Bodenstein in der Renngemeinschaft RG Speyer/Limburger ClfW in 18:06 Minuten.
Falk Bodenstein, Gerd Jakobs, Markus Prüfe und Hubert Doser mit Steuerfrau Christine Bodenstein starteten erstmals in dieser Besetzung im Masters-Doppelvierer Gig D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre). Der Vierer lief rund und nach 17:38 Minuten war das Ziel und Platz zwei hinter dem RC Alt-Werder Magdeburg erreicht. Der RV Eltville wurde mit einer Sekunde auf Distanz gehalten.
Im Masterdoppelzweier E mussten Thomas Dresel und Lutz Fiedler dem Duo Michael Wähling, Thomas Lenort von der Mannheimer RG Rheinau den Vortritt lassen und wurden zweites Boot. Im Masters-Doppelzweier H (Mindestdurchschnittsalter 70 Jahre) mussten Norbert Herbel und Gerhard Kayser gegen die Zeitvorgabe von 17:50 Minuten ankämpfen, die das Duo mit 18:23 Minuten knapp verpasste. Ralf Burkhardt und Marion Peltzer-Lehr lieferten im Masters-Mixed-Doppelzweier D ein starkes Rennen ab und hielten die nachfolgenden Boote vom RC Neptun Darmstadt und Frankfurter RC Fechenheim/Frankfurter RG deutlich auf Distanz.
Corinna Bachmann und Elke Müsel waren in der Renngemeinschaft RG Speyer/ Frankfurter RG Nied/RC Großauheim/Hersfelder RV/WSV Offenbach/Hanauer RC im Masterinnen-Achter D unterwegs. Die beherzt kämpfenden Masterinnen brachten sage und schreibe 74 Sekunden zwischen sich und den zweitplatzierten Achter vom RC Karlstadt. Im Masterinnen-Doppelachter Gig D unterboten Corinna Bachmann und Elke Müsel in der Renngemeinschaft mit RG Speyer/RC Großauheim/Hersfelder RV/WSV Offenbach/Hanauer RC die Zeitvorgabe von 17:10 Minuten mit 16:46 Minuten deutlich und wiederholte den Erfolg. Der Abschlusssieg blieb wie in den Jahren 2019 und 2018 in Würzburg dem Masters-Achter mit Schlagmann Martin Gärtner, Arnd Garsuch, Ralf Burkhardt, Frank Durein, Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Ralf Mattil, Harald Schwager gesteuert von Marion Peltzer-Lehr vorbehalten. Mit einer konstanten Schlagzahl von 33 Schlägen/Minute brauchte die Crew 14:39 Minuten zum Sieg und lag neunzehn Sekunden vor dem RC Aschaffenburg. Beinahe wäre der Crew auch noch gelungen den vor ihnen gestarteten Achter der Renngemeinschaft RV Bad Ems/Limburger ClfW, die in 15:02 Minuten drittes Boot wurde, zu überholen.
„Mit den vier Siegen haben wir nochmal zeigen können, dass wir im Mastersrudern vorne mitspielen können.“, freuten sich die Speyerer bei der Ehrung mit Medaillen und dem traditionellen Weinpräsent „Bocksbeutel“.
23.11.2021
Wrestling
Endlich wieder Wrestling in Weinheim!
von Jan Schreiber
Nach mehr als 1,5 Jahren Corona-Pause konnte sich der ACW am 09.10. mit seinem „3G-Reboot“ feierlich zurückmelden. Aufgrund der recht strengen Corona-Auflagen, waren nur Einzelkämpfe möglich und es konnten leider auch keine internationalen Stars zur Show kommen. Dafür kamen die eigenen Talente des ACW so richtig zum Scheinen und holten gleich doppelt Gold. Im ersten Kampf des Abends gelang es nämlich dem ACW Wrestling School Absolventen, Mustafa Türk, seinen ehemaligen Freund und mittlerweile erbitterten Rivalen, Timothy Sunshine O, zu besiegen und ihm den ACW German Title abzunehmen.
Seinem Kollegen und Kumpel Alrik gelang im Hauptkampf dann der ganz große Wurf: Er schaffte es Boombastic, der seit über 600 Tagen World Heavyweight Champion war, nach einem harten Kampf zu pinnen und sich so zum neuen Weltmeister im Schwergewicht zu küren. Ein absolut riesiger Erfolg für den noch so jungen „germanischen Krieger“. Nach dem Match feierte noch eine ganze Weile zusammen mit Mustafa im Ring. Dabei leistet ihnen der Repräsentant der ACW Wrestling School, Nok Su Kau, natürlich Gesellschaft.
Zwei Mal B-Finale bei Deutscher Sprintmeisterschaft
Von Angelika Schwager
Bremen – Bei den 25. Deutschen Sprintmeisterschaften auf dem Werdersee in Bremen erreichten die beiden Boote der Rudergesellschaft Speyer jeweils das B-Finale.
Mit vier Ruderern war die RG Speyer zur Teilnahme an den Deutschen Sprintmeisterschaften über die 350-Meter-Distanz aufgebrochen. Zunächst standen die Vorläufe an, erfreulicherweise konnten sich sowohl der Männer-Doppelvierer A mit Nicolas Bohn, Leo Wels, Sebastian Kohl und David Martirosyan als auch der Junioren-Doppelzweier A mit Nicolas Bohn und Leo Wels mit je einem dritten Platz fürs Halbfinale qualifizieren und den kräftezehrenden Hoffnungslauf vermeiden. Auch im Halbfinale stand am Ende mit Rang sechs für beide Boote das gleiche Ergebnis, das bedeutete die Teilnahme am B-Finale.
Der Speyerer Männer-Doppelvierer A mit den Junioren Nicolas Bohn und Leo Wels an Bord hielt sich gegen die durchweg um 5 Jahre ältere und erfahrenere Konkurrenz wacker und blieb mit einer Laufzeit von 0:59,91 Minuten unter der 1-Minuten-Schallgrenze, das reichte zu Platz vier hinter der RG Waiblingen und vor dem RC am Lech Kaufering. Im Junioren-Doppelzweier A ließen Leo Wels und Nicolas Bohn in 1:07,91 Minuten einen fünften Platz folgen, die Sieger der Bonner RG waren 1:05,76 Minuten unterwegs.
„Wir freuen uns als so junge Mannschaft sowohl im Doppelzweier als auch -vierer Stehvermögen gezeigt zu haben und ins B-Finale vorgedrungen zu sein“, war sich das Speyerer Quartett einig. Mit mehr Erfahrung und weiteren Trainingsjahren können die Speyerer an die Spitze herankommen.
14.10.2021
Fünf Südwest-Titel für die Ruderer
Von Angelika Schwager
Trier – Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Trier auf der Mosel durften sich die Mannschaften der Rudergesellschaft Speyer über fünf Südwesttitel, neun Silber- und acht Bronzemedaillen freuen. Komplettiert wurde das Bild mit zwei medaillenlosen gebliebenen vierten Plätzen. Zudem gab es bei der in die Titelkämpfe eingebetteten Trierer Herbstregatta einen Sieg, zwei zweite, zwei dritte und einen vierten Platz.
Im Jungen-Einer, 14 Jahre, erkämpfte sich Erik Görtz mit 4:12,12 Minuten im Vorlauf einen Finalplatz und wurde dort in 3:59,64 Minuten viertes Boot. Joachim Dennhardt blieb auf dem Silberrang im Leichtgewichts-Jungen-Einer, 14 Jahre Gold nur um 67 hundertstel Sekunden verwehrt, er musste der Saarbrücker RG den Vorrang lassen. Gemeinsam traten Erik Görtz und Johann Dennhardt dann auch im Jungen-Doppelzweier 13/14 Jahre an und gewannen Bronze.
Im Leichtgewichts-Junioren Einer B machte es Maximilian Brill nur im Vorlauf spannend. Mit Platz zwei erreichte er in 3:34,92 Minuten als Zeitschnellster über die 1000-Meter-Distanz das Finale. Dem Sieger seines eigenen Vorlaufs und späteren Silbermedaillengewinner Maxim Gorlier, Mainzer RG, kaufte er im Finale den Schneid ab und siegte verdient in 3:29,51 Minuten. Die nachfolgenden Ruderer hatten mit dem Kampf um Gold nichts zu tun und lagen über eine Länge zurück. Auch der Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier B, über die 500-Meter-Strecke ausgetragen, in der Besetzung Maximilian Brill und Elias Fabian brachte einen Südwest-Titel, den zweiten für Maximilian Brill, nach Speyer. Nach 1:41,36 Minuten durften die beiden Nachwuchsruderer über Gold jubeln und hatten fast zwei Sekunden zwischen sich und das zweitplatzierte Boot vom RV Treviris gebracht. Weniger spannend machten es Nicolas Bohn und Leo Wels im Junior-A-Doppelzweier. Nach klarem Vorlaufsieg, war auch das Finale eine deutliche Angelegenheit für das Speyerer Duo. Nach 3:02,80 Minuten war Gold gesichert und die zweitplatzierten Mainzer mit mehr als einer Länge distanziert. Leon Gronbach trat im Junioren-Doppelvierer B in der Renngemeinschaft RG Speyer/Saarburger RC/RG Treis-Karden an. Das Quartett harmonierte über die gesamte Strecke und war auch von den eingefahrenen Booten des Mainzer RV und der Renngemeinschaft Mainzer RV/Mainzer RG nicht zu überraschen. Trotz eines harten Bord-an-Bord-Kampfes um Silber, die Boote trennten knappe drei zehntel Sekunden, hielt das Quartett um Leon Gronbach immer den Vorsprung einer knappen Länge und sicherte sich in 1:31,81 Minuten die Goldmedaille.
Aus Speyerer Sicht besonders erfreulich, dass der Frauen-A-Achter der Renngemeinschaft RG Speyer/Ludwigshafener RV/Mainzer RV/RV Treviris/Koblenzer RC/Saarbrücker RG Undine mit Josefine Holstein, Sandra Wundling und Steuerfrau Merle Wittmann der Titel gelang. Im Silbermedaillen-Achter saßen mit Marlene Neubauer und Steuermann Elias Fabian ebenfalls zwei Speyerer.
Im Junioren-B-Achter lagen nur neun zehntel Sekunden zwischen Gold und Silber. Letztlich über Silber freuten sich Maximilian Brill und Elias Fabian in der Renngemeinschaft RG Speyer/Wormser RC/RG Treis-Karden/Creuznacher RV/Saarbrücker RG. Silber und Bronze gab es im Junioren-Achter A. Elias Fabian steuerte den Achter um Leon Gronbach zu Silber, während Leo Wels im Bronzeachter, nur um eine zehntel Sekunde geschlagen, saß. Auch mit Silber und Bronze wurden die Männer-Achter mit Speyerer-Beteiligung geehrt. Merle Wittmann steuerte die Rennegemeinschaft um Sebastian Kohl und Tim Streib zu Silber, während Steuermann Elias Fabian seine Crew mit Nicolas Bohn, Tim Lauer und David Martirosyan zu Bronze trieb. Ebenfalls eine Silbermedaille steuerte der Masters-Achter RG Speyer/RV Bad Ems mit Marion Peltzer-Lehr an den Steuerseilen und Tim Lauer, Felix Gard, Ralf Burkhardt, Ralf Mattil, Martin Gärtner, Harald Schwager, komplettiert durch die Emser Harald Daniel und Eduard Wermann, an Bord, nur geschlagen von der Ruderbundesliga-Mannschaft des Mainzer RV, bei.
Den einzigen Sieg bei der Trierer Herbstregatta steuerten David Martirosyan und Sandra Wundling im Mixed-Doppelzweier Senioren A, als zweites Boot kamen das Speyerer-Duo Ralf Burkhardt und Marion Peltzer-Lehr ins Ziel. Wie schon in Limburg zeigte Nike Görtz als einzige 11-jährige im Mädchen-Einer 11/12 Jahre eine technisch starke Leistung und wurde Vierte. Merle Wittmann ruderte im Juniorinnen-Doppelzweier B mit Partnerin Hanna Sopp, RG Lahnstein, ebenso auf den dritten Platz wie Leni Stahl im Juniorinnen-Einer B in einem sehr knappen Rennen.
„Wir sind stolz mit 5 Südwesttiteln und vielen weiteren Medaillen nach Hause zurückzukommen“, zeigte sich einmal mehr der große Mannschaftgeist im gesamten Speyerer Regattateam um Trainerin Julia Hoffmann und Trainer Tim Lauer in Trier.
14.10.2021
Motorsport / Hockenheimring
ADAC GT Masters Hockenheim: Alles ist offen, der Druck auf die Favoriten steigt
Hochspannung im Kampf um den Titel in der Deutschen GT-Meisterschaft 2021
Das vorletzte Rennwochenende in Hockenheim kann die Vorentscheidung bringen
Die Top-3 der Meisterschaft wagen angesichts der Leistungsdichte keine Prognosen
Der Kampf um den Titelgewinn im ADAC GT Masters 2021 ist noch völlig offen. Vier Wertungsläufe vor dem Saisonende können sich bei 112 zu vergebenden Punkten mathematisch nicht weniger als 38 Piloten noch die Meisterkrone aufsetzen. Und angesichts der enormen Leistungsdichte im Feld der annähernd 30 GT3-Sportwagen von sechs Marken (Audi, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG, Porsche) mag sich auch niemand mit Prognosen weit aus dem Fenster lehnen.
Das vorletzte Rennwochenende auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg wird den Kreis der Titelanwärter indessen deutlich ausdünnen oder kann gar eine Vorentscheidung bringen. Fehler darf sich nun niemand mehr erlauben, der Druck auf die Meisterschaftsaspiranten steigt. Auch wenn die Top-3 des Zwischenklassements, die naturgemäß momentan die besten Voraussetzungen mitbringen, selbst dies natürlich entschieden zurückweisen.
„Wir machen unser Ding, wie schon das ganze Jahr, und schauen nur auf uns“, betont Christopher Mies (31, Düsseldorf), der gemeinsam mit seinem Partner Riccardo Feller (21, Schweiz) im Audi R8 LMS des Teams Montaplast by Land-Motorsport die Gesamtwertung anführt, allerdings nur noch einen Vorsprung von zwei Punkten mit nach Hockenheim bringt. Ähnlich klingt es auch bei den nächsten Verfolgern, Maro Engel (36, Monaco) und Luca Stolz (26, Brachbach) im Mercedes-AMG GT3 von Toksport WRT. „Wir sind gut drauf, haben ein starkes Paket und am Sachsenring üppig gepunktet. An unserer Herangehensweise ändert das aber zunächst nichts. Wir nehmen weiterhin Rennen für Rennen“, sagt Engel.
Auch Titelverteidiger Michael Ammermüller (35, Rotthalmünster), der sich den Porsche 911 GT3-R von SSR Performance in dieser Saison mit Mathieu Jaminet (26, Frankreich) teilt und derzeit elf Zähler hinter Mies/Feller liegt, spürt laut eigener Aussage keinen erhöhten Druck: „Wir müssen immer noch aufholen, also geht es darum, so viele Punkte wie möglich zu holen. Aber das ist schon das ganze Jahr so. Dazu gehört immer auch ein bisschen Glück, und das wird in Hockenheim nicht anders sein.“
Eine Favoritenrolle auszumachen, ist fast unmöglich. Zumal der 4,5 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs in Hockenheim mit seiner vielfältigen Charakteristik kein Fahrzeugkonzept bevorzugt. „Wir sind von der Performance her nicht die Favoriten“, so Mies. „Unser großer Vorteil ist es, dass Ricky und ich den gleichen Fahrstil und deswegen bei der Abstimmung identische Präferenzen haben. Andere müssen da größere Kompromisse eingehen.“ Engel möchte sich gar nicht festlegen: „Die Leistungsdichte im ADAC GT Masters ist unheimlich groß. Nicht zu Unrecht wurde die Serie in den Stand einer Deutschen GT-Meisterschaft erhoben. Ich habe das Gefühl, die Serie hat nochmal eine Schippe draufgelegt, es geht noch enger zu als in den vergangenen Jahren.“ Ammermüller verweist auch auf die Fahrzeugeinstufungen: „Die Autos liegen immer so dicht beieinander, dass ein paar Kilo rauf oder runter einen großen Einfluss haben können. Ich denke, wir sind gut aufgestellt, haben letztes Jahr mit dem Porsche ein Rennen in Hockenheim gewonnen. Mal schauen, wie das Wetter wird …“
Wie immer zählen angesichts der enormen Leistungsdichte, die sich im Qualifying regelmäßig in mehr als 20 Fahrzeuge in einer Sekunde manifestiert, die Kleinigkeiten. Mies: „Ein gutes Qualifying ist im ADAC GT Masters das A und O. Nur wer vorne steht, hat eine Chance auf ein Top-Ergebnis. Dazu brauchst du eine gute Strategie. Denn wer nach dem Pflichtboxenstopp ungünstig im Feld wieder rauskommt, verliert ganz schnell einige Positionen.“ Engel erwähnt auch eine Besonderheit des Hockenheimrings: „Die Strecke kann sich recht schnell verändern. Es wird also darauf ankommen, die perfekte Balance für die jeweiligen Streckenbedingungen hinzubekommen.“ „Wer aufs Podium will, muss in den Top-5 starten, denn die Pace vom Qualifying ist meist auch die Pace im Rennen“, ergänzt Ammermüller. „Und wer hinten startet, läuft immer auch Gefahr, nach dem Start in Keilereien verwickelt zu werden – und dafür ist die Spitzkehre von Hockenheim ja prädestiniert.“
Einigkeit herrscht unter den Top-3 der Tabelle auch in einem anderen Punkt: Sie alle kommen immer wieder gerne zum Hockenheimring Baden-Württemberg. „Ich mag den Grand-Prix-Kurs sehr, weil er so abwechslungsreich ist“, schwärmt Chris Mies. „Außerdem ist er zwar modern, aber in gewisser Weise auch old-school, mit Kiesbetten, in denen du dich ganz schnell eingraben kannst, wenn du den Bogen überspannst. Eine perfekte Runde zu erwischen, erfordert also Mut und Fingerspitzengefühl.“ Maro Engel bläst ins selbe Horn: „Der Hockenheimring hat ein breit gestreutes Anforderungsprofil, ein bissl was von allem – schnelle Kurven, langsame Ecken, technisch schwierige Passagen, aber auch lange Geraden. Dazu die Kerbs, die du immer in deine Rennlinie einbeziehen musst. Ich fahre super gerne dort.“ Titelverteidiger Michael Ammermüller: „Weil die Streckencharakteristik so variabel ist, kann jedes Fahrzeugkonzept irgendwo seine Stärken ausspielen. Deswegen geht es in Hockenheim immer besonders eng zu. Ich freue mich wieder sehr darauf!“
Das Schönste dabei, so Routinier Engel, sei der Umstand, dass endlich wieder Zuschauer dem packenden Geschehen beiwohnen können: „Der GT-Sport lebt besonders vom Austausch mit den Fans. Das hat schon sehr gefehlt.“
Tickets inklusive Fahrerlagerzugang
Das vorletzte Aufeinandertreffen der Deutschen GT-Meisterschaft 2021 und der attraktiven Rahmenrennen kann live vor Ort verfolgt werden. Die Ticketpreise sind wie immer überaus moderat, alle Karten beinhalten Fahrerlagerzugang sowie die Möglichkeit zum Pitwalk.
Gold und Bronze bei Masters-Meisterschaften in Krefeld gewonnen
Von Angelika Schwager
Bei den Offenen Deutschen Masters-Meisterschaften in Krefeld konnten sich Elke Müsel und Corinna Bachmann von der Rudergesellschaft Speyer gut in Szene setzen.
Im Masterinnen-Doppelzweier D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) gab es im Finale kein Vorbeikommen am technisch sehr sauber rudernden Speyerer Duo. Nach 3:55,29 Minuten war die 1000-Meter-Strecke bewältigt und Gold gesichert. Auf dem Silberrang folgten die Frankfurter RG Germania in 3:59,14 Minuten, dahinter der RC Nürtingen. Auch in der jüngeren Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) trauten sich die Bachmann/Müsel im Doppelzweier an den Start, das wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Katrin Martin und Sibylle Roller vom RV Hellas Offenbach gewannen verdient Gold, vor der Renngemeinschaft RU Arkona Berlin/SV Energie Berlin gefolgt von der RG Speyer. Mit 3:57,31 Minuten war der Speyerer Doppelzweier sogar schneller unterwegs als beim Goldlauf in der angestammten Altersklasse.
„Wir freuen uns riesig nach so langer Regattaabstinenz gleich bei einem großen Wettbewerb ganz vorn zu liegen“, zeigten sich die Goldgewinnerinnen zufrieden.
Der „Mannheimer Stadtachter“ fand in diesem Jahr ganz unter dem Eindruck, dass viele Ruderinnen und Ruderer gerne wieder Rennen fahren würden, statt. Die Rudergesellschaft war mit einer sehr großen Mannschaft vertreten und startete in 35 Rennen. Dabei gab es zehn Siege, 13 zweite, neun dritte, zwei vierte Plätze und einen fünften Platz.
Den ersten Sieg des Tages für Speyer sicherten Tim Streib und David Martirosyan im Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier A vor dem Wormser RC und Vereinskamerad Simon Holstein, der mit Julian Heines, Ludwigshafener RV, unterwegs war. Im Leichtgewichts-Männer-Einer A ruderten Tim Streib, der spätere Sieger, und David Martirosyan dem Feld weit davon. Auch der Männer-Doppelvierer A wurde Beute der Speyerer Tim Streib, David Martirosyan, Sebastian Kohl mit Nils Bergler, RG Eberbach vor der RG Heidelberg. Ganz knapp ging´s im Frauen-Doppelzweier A her. Mit drei zehntel Sekunden Vorsprung sicherten sich Marlene Neubauer und Nkiru Uba, RG Heidelberg den Sieg vor der RG Eberbach.
Im Junioren-A-Zweier ohne setzten sich Leo Wels und Leon Gronbach mit einer Länge Vorsprung vor dem Ludwigshafener RV durch. Den Doppelvierer verstärkten Nicolas Bohn und Ole Bartenbach und siegten mit Leo Wels und Leon Gronbach mit fast fünf Sekunden vor der RG Heidelberg. Knüppelhart verlief der Junioren-Doppelzweier A. Leo Wels und Nicolas Bohn kämpften im Junioren-Doppelzweier A Bord-an-Bord gegen die Vereinskameraden Ole Bartenbach und Leon Gronbach und behielten in 1:30,7 Minuten mit einer zehntel Sekunde die Oberhand, die weiteren Boote lagen zwischen einer und drei Längen zurück.
Bei den Junioren B gelang Tom Pietsch im Leichtgewichts-Einer B in der LK III der gefeierte, erste Sieg. Im Fünf-Boote-Feld des Doppelzweiers-Juniorinnen B setzte sich das Duo Marle Wittmann und Anna Wolf, Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RG, in 1:43,6 Minuten mit einer knappen Länge Vorsprung durch. Der zehnte Speyerer Sieg war Maximilian Brill im Leichtgewichts-Junioren-Einer B vorbehalten. Er ruderte vor Louis Keil, Wormser RC und seinen Vereinskameraden Hendrik Elsner und Julius Vortisch ins Ziel.
Prima auch, dass die Veranstalter einen gemischten Jungen-und-Mädchen-Doppelvierer mit Steuerfrau/mann ausgeschrieben hatten. Das RGS-Team Ben Kunze, Johann Dennhardt, Carla Vortisch, Charlotte Semmler und am Steuer Clara Eichenlaub landeten auf Rang zwei.
Als Highlight zum Schluss, Rennen 50, stand dann tatsächlich auch das Rennen „Mannheimer Stadtachter“ auf dem Programm. Es siegte der Mannheimer RC vor dem Mannheimer RV Amicitia und der RG Speyer mit Martin Kühner, Ole Bartenbach, Tim Streib, Tim Lauer, Nicolas Bohn, Sebastian Kohl, Leo Wels, Patrick Papin und Steuermann Elias Fabian.
12.07.2021
Linz – Ein medaillenreicher Regattaplatz
Von Angelika Schwager
Um an der Regatta, einer der ersten nicht nur für Kaderathleten, in der Saison 2021, teilnehmen zu können, machten sich die Speyerer Ruderinnen und Ruderer auf den weiten Weg nach Linz in Österreich. Es war der Mühe wert.
Bei österreichischen Regatten werden am ersten Tag siegberechtigte Vorläufe ausgelost und auf Basis der Ergebnisse die Endläufe am zweiten Regattatag besetzt. So gelangen drei Siege am ersten Tag, angereichert mit je drei zweiten und dritten Plätzen. Am Sonntag folgten eine Goldmedaille, zwei Silbermedaillen und weitere Finalteilnahmen.
Im Junioren-Einer B setzte sich Leon Gronbach über die 1500-Meter-Strecke souverän im Sechs-Boote-Feld in 6:43,30 Minuten durch, gefolgt vom Salzburger RC und dem Erster Wiener RC. Im Finale ließ Leon Gronbach Rang fünf folgen. Auch der Junioren-Doppelvierer B mit Maximilian Brill, Maxim Gorlier, Christian Ilgen und Tom Hermann ließ nicht anbrennen und siegte mit über einer Bootslänge Vorsprung vor dem Boot des Bayrischen Ruderverbandes und dem Berliner RC.
Mit einem dritten Vorlaufplatz ruderte Marlene Neubauer ins Finale des Leichtgewichts-Juniorinnen-Einers. Nach 9:13,35 Minuten wurde sie, eine Länge hinter dem RC Vilshofen, mit der Silbermedaille belohnt.
Den vierten Platz im Finale des Juniorinnen-Doppelzweiers B sicherten sich, nach Rang zwei im Vorlauf, Merle Wittmann und Anna Wolf von der Mainzer RG. Nur 25 hundertstel Sekunden trennten das Duo von der Bronzemedaille, schade. Maximilian Brill und Maxim Gorlier kamen im vollen Sechs-Boote-Feld des B-Finales hinter dem Waginger RV und dem Berliner RC im Junioren-Doppelzweier B auf Platz drei. Im Juniorinnen-Doppelzweier A landete Sandra Wundling mit Maja Krahl vom Mannheimer RC, im Finale auf dem sechsten Platz. Die beiden Speyrerinnen Sandra Wundling und Marlene Neubauer starteten dann auch mit Maja Krahl und Aliya Schwan, Koblenzer RC Rhenania, im Juniorinnen-Doppelvierer A. Mit Platz zwei im Vorlauf ging´s ins Finale, hier war früh alles klar. Bei Streckenhälfte lag das Quartett eine gute Länge hinter dem führenden Doppelvierer und ebenfalls eine Länge vor dem Erster Wiener RC, daran änderte sich bis ins Ziel nichts und die Silbermedaille war gesichert.
Mit Platz drei im Vorlauf sicherten sich Ole Bartenbach und Christian Klein im Zweier-ohne der Junioren A in der Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RC die Finalteilnahme. Dort ging es heiß her, gleich drei Boote vom Berliner RC rangen mit dem Duo Bartenbach/Klein um den Sieg. Aus Speyerer Sicht lautete der Zieleinlauf leider Berliner RC – Berliner RC – Berliner RC, dann Speyer/Mannheim. Fast zehn Sekunden später folgte der Erste Wiener RC.
Bei den Männern fand sich Tim Streib nach Vorlaufplatz zwei im Finale des Leichtgewichts-Männer-Einer wieder. Bei seiner Fahrt zu Gold über die 2000-Meter-Distanz nahm er Maximilian Aigner, RC am Lech Kaufring, ganze zwei Sekunden ab. Im Männer-Doppelzweier war er in der Renngemeinschaft RG Speyer/Wormser RC mit Lukas Schambach unterwegs. Die Führung mit einer Bootslänge zur Streckenhälfte konnte das Duo bis ins Ziel vor dem Münchner RuSV auf satte acht Sekunden ausbauen. Am Finaltag musste Tim Streib mit Lukas Schambach, nur zweieinhalb Stunden nach dem Rennen im Einer, zum zweiten Mal über die 2000-Meter-Distanz gehen. Diese Kraftanstrengung wurde mit der Bronzemedaille belohnt.
Mit den Trainern Tim Streib und David Martirosyan durften sich auch unsere jüngsten Ruderinnen und Ruderer wieder mit Bootshänger und viel Motivation in Richtung einer Regattastrecke aufmachen. In Saarburg stand nach langer Regattaabstinenz der Landesentscheid auf dem Programm.
Über die 3000-Meter-Distanz ging es für die 13/14-Jährigen LK I um die Qualifikation für den Bundesentscheid in Salzgitter Anfang September. Anna Müsel im Mädchen-Einer und Erik Görtz im Jungen-Einer zeigten gute Leistungen und ruderten je auf den Silberrang. Ganz vorne landeten im Leichtgewichts-Jungen-Doppelzweier Johann Dennhardt und Ben Kunze und durften sich nicht nur über die Goldmedaille freuen, sondern nun auch auf die anstehende Trainingsarbeit, um beim Bundesentscheid bestens präpariert zu sein.
Über 500 Meter durfte der Nachwuchs LK III erste Regattaluft schnuppern. Im Leichtgewichts-Jungen-Einer (12 J.) holte Alejandro Knoll Platz zwei, und Erik Wolf in der Ak 13 Jahre den dritten Platz.
Den Sieg schon fast in der Tasche hatte der Mädchen-Doppelvierer (12 J.) Carla Vortisch, Charlotte Semmler, Clara Eichenlaub, Leah Zingler mit Steuerfrau Nike Görtz. Leider passierte nach langer Führung nur noch zehn Schläge vom Ziel entfernt ein kleines Missgeschick, der gefangene Krebs bedeutete am Ende Rang zwei. Besonders freuen dürfen sich die Mädchen dennoch, war es doch der erste zweite Platz eines Mädchen-Doppelvierers seit den Siegen beim Landesentscheid im Mädchen-Doppelvierer 1971-1973.
11.07.2021
Reitclub Speyer e.V.
Ehemalige-Treffen im Reitclub Speyer
Während des Turniers am 7. und 8. August 2021 des Reitclub Speyer findet am 8. August um 11:30 Uhr ein Empfang für ehemalige Mitglieder statt.