Am heutigen Donnerstag, 14. Oktober 2021 wurde die Stadtverwaltung vom Regierungspräsidium Karlsruhe in Kenntnis gesetzt, dass die Rheinbrücke Speyer (Salierbrücke) am 24. November 2021 für den Verkehr wieder freigegeben wird.
„Wir sind froh, dass die Brücke noch in diesem Jahr geöffnet werden kann. Nach der langen Bauphase ist diese eine große Erleichterung insbesondere für die Pendlerinnen und Pendler, die in den letzten Jahren einen großen Umweg in Kauf nehmen mussten. Aber auch für unseren Einzelhandel und Gastronomie sowie alle, die von diesem fehlenden Verbindungsstück beider Rheinseiten betroffen waren, bedeutet der Abschluss der Sanierung einen enormen Zugewinn“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Nun wird in den nächsten Tagen abgestimmt, wie die lang ersehnte Wiedereröffnung der Salierbrücke gestaltet werden könnte.“
Seit Januar 2019 werden durch das Regierungspräsidium Karlsruhe umfangreiche Sanierungs- und Ertüchtigungsarbeiten auf der Rheinbrücke der Bundesstraße 39 bei Speyer durchgeführt. Aufgrund dessen musste die Brücke für den öffentlichen Kraftfahrzeugverkehr gesperrt und das Bauende verschoben werden. Durch Optimierungsmaßnahmen kann die Brücke nun aber doch früher, als zwischenzeitlich angenommen, freigegeben werden.
Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bauvorhaben „Am Rabensteinerweg“
Speyer – Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 19. September 2019 den Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 017A „Am Rabensteinerweg“ gefasst. Ebenso wurde eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Ziel des Bebauungsplanes ist die Weiterführung des angrenzenden Wohngebiets „Am Roßsprung“ in Form von Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern.
Um
den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, sich mit der
Planung aktiv auseinanderzusetzen, Fragen zu klären sowie Anregungen und
eventuelle
Bedenken vorzubringen, erfolgt vom 27. Januar bis 21. Februar 2020 die öffentliche Ausstellung des städtebaulichen Entwurfs.
Die Planung kann in dieser Zeit im Stadthaus (Maximilianstraße 100) im Erdgeschoss sowie bei der Abteilung Stadtplanung im 3. Obergeschoss während folgender Öffnungszeiten eingesehen werden:
Montag bis Donnerstag: 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag: 8:00 bis 12:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung.
Die Unterlagen werden außerdem ab dem 27. Januar 2020 auf der Homepage der Stadt Speyer (www.speyer.de) unter der Rubrik Standort /Bauen /Bauleitpläne im Verfahren publiziert.
Stadt Speyer 23.01.2020
Aktiv mitgestalten: Dialog Postplatz am 27. Januar 2020
Auch
das Jahr 2020 steht wieder im Zeichen des Stadtumbaus – Kernstadt Nord.
Im Rahmen der im letzten Jahr gestarteten Veranstaltungsreihe hat die
Speyerer Bürgerschaft
nun erneut die Möglichkeit, aktiv an diesem Prozess teilzunehmen.
Am Montag, 27. Januar 2020, 17:00 bis 19:00 Uhr, findet hierzu im Foyer der Postgalerie der „Dialog Postplatz“ statt. Interessierte Bürger*innen sind eingeladen, an diesem Abend mit Ansprechpartner*innen aus der Stadtverwaltung, Planer*innen und Architekt*innen Ideen zur Umgestaltung des Platzes zu diskutieren.
Welche Identität hat der Postplatz bisher und welche Identität soll er zukünftig bekommen? Ein historischer Platz der Speyerer Geschichte? Ein moderner Hotspot im Speyerer Mobilitätssystem oder eher ein begrünter Ruhepol mit Atmosphäre zum Verweilen? Das sind nur einige der Fragen, die an diesem Abend besprochen werden sollen. Im Rahmen der Veranstaltung wird zudem über den anstehenden Planungsprozess informiert und die weiteren Schritte aufgezeigt.
Auch Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ruft die Bürger*innen zur Teilnahme auf: „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich viele Menschen an der Veranstaltung beteiligen und unsere Stadt so aktiv mitgestalten.“
Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News 23.01.2020
Einsatz für ein sauberes Speyer
Speyer – Unter dem Titel „JuMA gibt Abfall einen Korb“ ist im November 2019 ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Speyer und „Junge Menschen im Aufwind“ (JuMA) gestartet, das dem sogenannten „Littering“, also der achtlosen Entsorgung von Müll im öffentlichen Raum und der Natur, den Kampf ansagt. Am 16.01.2020 stellten Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Christiane Schneider, Leiterin der sozial- und arbeitspädagogischen Einrichtung zur Unterstützung straffällig gewordener Jugendlicher und junger Erwachsener, gemeinsam das Konzept vor.
„Ich
freue mich sehr über dieses Projekt, weil es gleich im doppelten Sinne
hilft“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Einerseits
tragen die Jugendlichen mit ihrem Einsatz zu einem sauberen Stadtbild
bei, andererseits lernen sie aus ihrer Tätigkeit, Müll richtig zu
trennen und zu entsorgen – bestenfalls sogar zu vermeiden“.
Für
die Startphase ist zunächst ein Einsatztag pro Woche mit vier
Jugendlichen vorgesehen. Im Rahmen einer festgelegten Tour befreien
die Jugendlichen, begleitet von Mitarbeiter*innen von JuMA, den
befestigten Platz um das Franzosendenkmal, den Mitfahrerparkplatz in
Speyer Nordwest inklusive des dazugehörigen Waldstücks bis zur
Spaldinger Straße, den Skater-Park und die BMX-Bahn in Speyer-Nord
von wildem Müll und leeren die vorhandenen Mülleimer. Zur fachgerechten
Entsorgung wird der gesammelte Müll auf den Abfallwirtschaftshof
gebracht. Einmal im Monat werden die Wiegescheine an den städtischen
Baubetriebshof weitergeleitet.
Frank
Pasch, Ideengeber des Projekts und Arbeitserzieher von JuMA, weiß nach
den ersten Sammlungen von ausreichend Arbeit zu berichten:
„Unsere Touren führen uns immer wieder vor Augen, dass leider nach wie
vor viel zu viele Menschen ihren Müll achtlos in der Natur entsorgen“.
Von alten Töpfen über Kinderwägen, Hausrat und Flaschen bis hin zu
ganzen Koffern mit Kleidung und Elektroschrott
habe man schon alles gefunden, so Pasch.
Die
Stadt Speyer unterstützt das Projekt mit einer Pauschale von 1.500 €
monatlich sowie durch die Bereitstellung von Müllsäcken und
Greifzangen. „Ich bin davon überzeugt, dass gute pädagogische Arbeit
nur gemeinsam gelingt“, begründet Oberbürgermeisterin Seiler die
Entscheidung zur Unterstützung des Projekts. „Durch unsere finanzielle
Unterstützung leisten wir auch einen Beitrag zur Aufrechterhaltung
der wichtigen Arbeit von JuMA“. Das unterstreicht auch Elke Rillig,
zweite Vorsitzende des JuMa-Trägervereins Soziale Alternativen in der
Bewährungshilfe Speyer e.V.: „Wir würden uns sehr freuen, wenn weitere
Kooperationen wie diese entstünden, insbesondere
weil sich unser Verein vorrangig durch Spenden und
Projektzusammenarbeiten finanziert“.
Gegründet wurde „Junge Menschen im Aufwind“ im Jahr 2004, um straffällig gewordenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu bieten, die ihnen auferlegte gemeinnützige Arbeit in professionellem Rahmen abzuleisten. Weitere Informationen sowie die Bankdaten des Spendenkontos sind unter https://www.juma-speyer.de/ zu finden.
Stadt Speyer 23.01.2020
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder tauschten sich am 15.01.2020 zur Sanierung und Ertüchtigung der Salierbrücke aus
Karlsruhe / Speyer – Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder haben sich am 15.01.2020 in Karlsruhe zu einem Gespräch über den aktuellen Stand der Sanierung der Salierbrücke getroffen.
Themen des Gesprächs waren die vom Regierungspräsidium Karlsruhe Ende November 2019 bekanntgegebenen Gründe für die Verzögerung der Bauzeit und die bevorstehende, gemeinsame Bürgerinformationsveranstaltung am Mittwoch, 29. Januar 2020, ab 19.00 Uhr in der Stadthalle Speyer. Oberbürgermeisterin Seiler sprach zudem die Beleuchtung des Rad- und Gehweges über die Brücke an, die das Regierungspräsidium aktuell bereits prüft. Sie machte deutlich, dass die verkehrlichen Einschränkungen zu großem Unmut bei den Speyerer Bürger*innen führen würden, auch wenn sie persönlich die Schwierigkeiten, die bei der Sanierung aufgetreten sind, verstehen könne. Beide waren sich einig, dass die Salierbrücke eine zentrale Verkehrsverbindung für die Menschen und Unternehmen in der Region sei und die Verlängerung der Bauzeit bis Frühjahr 2022 für alle eine große Herausforderung darstelle. Regierungspräsidentin Felder sagte zu, im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiterhin alles dafür zu tun, die Bauzeit zu verkürzen.
Oberbürgermeisterin berät sich mit Altlußheimer Kollege – Bürgerinfo zu Salierbrücke am 29. Januar 2020
Speyer / Stadthalle – Zu einem Austauschgespräch zur Salierbrücke trafen sich am heutigen Mittwoch Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Uwe Grempels, Bürgermeister der Gemeinde Altlußheim. „Wir sind beide massiv von der Brückensperrung betroffen und müssen uns zusammentun, um die Zeit der Sanierung so gut als möglich zu überbrücken“, so Seiler.
Die Oberbürgermeisterin und der Bürgermeister waren sich einig, dass die Verlängerung der Sanierung um ein weiteres Jahr die betroffenen Kommunen vor große Herausforderungen stellt und eine finanzielle Unterstützung nötig ist. „Es kann nicht angehen, dass wir neben den Einschränkungen, die eine solche Baumaßnahme ohnehin schon mit sich bringt, beim Thema Kosten für die Aufrechterhaltung des ÖPNV im Stich gelassen werden“, so Stefanie Seiler und Uwe Grempels.
Als unglücklich bezeichneten beide auch die Kommunikation des Regierungspräsidiums Karlsruhe: „Wir hätten uns gewünscht, dass von Anfang an transparent über den Sanierungsstand informiert wird und mögliche Probleme benannt werden. Auch wir wurden von der Nachricht völlig überrascht, dass die Arbeiten nun ein Jahr länger als geplant andauern werden.“ Umso mehr begrüßen es Seiler und Grempels, dass sich das Regierungspräsidium nunmehr zu einer Bürgerinformationsveranstaltung am Mittwoch, 29. Januar 2020, um 19.00 Uhr in der Speyerer Stadthalle bereit erklärt hat. „Gerade jetzt ist es wichtig, die Bevölkerung umfassend zu informieren und alle offenen Fragen zu beantworten. Das ist das Regierungspräsidium als Bauträger den Menschen und den betroffenen Betrieben aus Wirtschaft und Landwirtschaft schuldig“, erklärte die Oberbürgermeisterin.
Stadt Speyer 16.12.2019
Stadtverwaltung zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen
Speyer – Die Dienststellen der Stadtverwaltung Speyer sind zwischen Weihnachten und Neujahr – von Dienstag, 24.12.2019 bis einschließlich Mittwoch, 01.01.2020 – geschlossen. Dies gilt auch für die Bürgerbüros in der Maximilian- und Industriestraße sowie für die Stadtbibliothek und die Tourist-Information.
Der
Kulturhof Flachsgasse mit Städtischer Galerie, Typographischem Kabinett
und Kunstverein hat über die Feiertage wie üblich von
Donnerstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Die
Winkeldruckerey bleibt von Mittwoch, 18.12.2019 bis einschließlich
Mittwoch, 08.01.2020 geschlossen. Ins neue Jahr startet die
Winkeldruckerey dann ab Donnerstag, 09.01.2020 mit neuen
Öffnungszeiten: immer donnerstags von 13 bis 16 Uhr.
Die Stadtverwaltung wünscht allen Speyerer*innen und ihren Besucher*innen ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest sowie einen guten Start in das Jahr 2020!
Stadt Speyer 16.12.2019
Verkehrsnotizen Speyer
Wormser Landstraße wird für den Verkehr freigegeben
Die Stadtverwaltung Speyer teilt mit, dass am Dienstag, 17.12.2019, im Laufe des Tages die Wormser Landstraße und die Einmündung Wormser Landstraße/Auestraße wie geplant komplett für den Verkehr freigegeben wird. Das heißt, dass die Wormser Landstraße in beide Richtungen befahrbar und die Zufahrt von der Stadtmitte zur Auestraße ist ebenfalls frei ist.
Die
Einbahnstraßenregelung im „Alten Postweg“ bleibt bestehen, bis im
nächsten Frühjahr die Restarbeiten an der Einmündung Wormser
Landstraße/Alter Postweg durchgeführt werden.
Die Stadtverwaltung Speyer bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmer*innen für das aufgebrachte Verständnis während der Bauzeit.
Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak 16.12.2019
Absperrungen anlässlich „Altpörtel in Flammen“ Teil 2
Speyer – Aufgrund der Vorbereitungen für das Feuerwerk „Altpörtel in Flammen“, welches am kommenden Mittwoch, 18.12.2019, um 19:30 Uhr gezündet wird, werden verschiedene Absperrmaßnahmen notwendig.
Wie
auch in den Vorjahren wird der Abbrennbereich des Feuerwerks aus
Sicherheitsgründen gesperrt. Die Absperrmaßnahmen werden durch
das THW in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem städtischen
Kommunalen Vollzugsdienst durchgeführt.
Die
Straßenverkehrsbehörde bittet um Verständnis, dass kurz vor und während
der Abbrennzeit (ca. 19:00 Uhr bis ca. 19:50 Uhr) die
Durchgänge am Altpörtel, einschließlich der Zugänge zur Roßmarktstraße
und Gutenbergstraße sowie die Maximilianstraße im Bereich zwischen
Löffelgasse und Antoniengasse gesperrt werden. Die Geschäftszugänge im
Absperrbereich sind ebenfalls in dieser Zeit nur
sehr eingeschränkt nutzbar.
Bereits bei den Aufbauarbeiten kann es teilweise zu kleineren Einschränkungen des Fußgängerverkehrs in diesem Bereich kommen.
Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak 16.12.2019
Stellungnahme der Wählergruppe Schneider zum Thema Salierbrücke
RHEINPFALZ v. 2.12.2019 „Der Bogen ist überspannt“ u. „Einwurf“ v. Ellen Korelus-Bruder
Speyer – Die Wählergruppe Schneider hat von Anbeginn zugesagt, nach Maßgabe des gesunden Menschenverstandes und im Rahmen ihrer Möglichkeiten, in allen Sachfragen zugunsten der Stadt Speyer und ihrer Bürger konstruktiv mitzuarbeiten.
Die dauerhafte Unterbrechung einer wichtigen Verkehrsader wie der Salierbrücke ist für Pendler eine unerfreuliche und für Gewerbetreibende eine ernst zu nehmende Beeinträchtigung. Leider unvermeidbar, aber für die Betroffenen zeitlich nicht unbegrenzt hinnehmbar. Da Politik und Wirtschaft hinsichtlich des Gemeinwohls untrennbar miteinander verbunden sind, sollte der schleppende Baufortschritt und die zusätzliche Verzögerung von einem Jahr, Anstoß für Stadtpolitiker und –verwaltung sein, jetzt aktiv tätig zu werden, um Schlimmeres zu verhüten, denn immerhin ist Speyer die Stadt, welche vorrangig darunter leidet. Der Umstand, daß diese Sanierungsmaßnahme federführend vom Regierungspräsidium Karlsruhe geleitet wird, macht Einflußnahmen schwierig, schließt diese aber nicht grundsätzlich aus.
Wenn eine Privatperson wie Matthias Schalk diesbezüglich die Initiative übernehmen muß und Möglichkeiten aufzeigt, um die Verantwortlichen wachzurütteln, ist das ein bewundernswerter Einsatz, welcher eigentlich eine breite Unterstützung seitens der Politik verdient hätte.
Insofern ist es nicht nachvollziehbar, weshalb die Teilnahme unserer Wählergruppe für Irritationen gesorgt haben soll. Leicht durchschaubar und höchst befremdlich der im „Einwurf“ vorgetragene Appell an die sog. demokratischen Parteien im Stadtrat.
Zur Erinnerung: Die Wählergruppe Schneider wurde demokratisch, unter Anwendung rechtstaatlicher Methoden gewählt und hat sich schon immer zu den Prinzipien unseres demokratischen Rechtsstaates bekannt. Insofern hat sich tatsächlich eine demokratische Gruppierung hinter die Betroffenen und insbesondere den Initiator des Protestes gestellt. Im Gegensatz zur Wählergruppe Schneider haben die übrigen Parteien, ebenso wie maßgebliche Personen von Stadtvorstand und Wirtschaftsförderung, durch Abwesenheit in beschämender Weise ihre Indolenz und Gleichgültigkeit zu diesem Problem bekundet. Eine Gleichgültigkeit derselben Qualität, mit der 2017 die Inanspruchnahme des Konversionsgeländes in Speyer-Nord für eine dauerhafte Landeserstaufnahmeeinrichtung, von allen politischen Akteuren widerspruchslos hingenommen wurde, obwohl Alternativen vorhanden gewesen wären.
Bei
symbolpoltischen Schauveranstaltungen, wie der Ausrufung des „Klimanotstandes“
oder eines „sicheren Hafens“, laufen die sog. demokratischen Parteien Speyers
zu Hochform auf, jedoch bei einem konkreten und dringlichen Problem, reicht es
noch nicht einmal zu einer Geste der Solidarität – ein Armutszeugnis.
Matthias Schneider 05.12.2019
Entlaufener Hund der auch in Speyer gesichtet wurde
Bitte die Augen offen halten und lediglich Sichtungen melden. Bitte mit Ort, Zeit und ungefährer Laufrichtung des Hundes, vielen Dank.
Anmerkung der Redaktion: Bei den Bildern handelt es sich jeweils um das gleiche Tier bei verschiedenen Sichtungen.
(Speyer) – Dass Bauprojekte leider immer teurer werden und länger dauern als ursprünglich geplant, scheint ja mittlerweile eine feste Größe zu sein. Ärgerlich nur, wenn dieses Bauprojekt eine „Lebensader“ der Stadt ist und schleppend bis gar nicht voranschreitet.
So waren viele verwundert, als die kleine Firma BWS den Zuschlag für das 10,3 Millionen € teure Projekt „Sanierung der Salierbrücke“ erhielt. Bei knappen 10 Mio. € Jahresumsatz ein gewaltiges Projekt, das die Firma BWS hiermit an Land gezogen hat.
Natürlich ist die Firma BWS keine Unbekannte, sanierte sie schon erfolgreich Parkhäuser, aber auch Brücken wie die Waschmühltalbrücke der A6 in Kaiserslautern oder auch die Kurt-Schuhmacher-Brücke in Mannheim. Letztere würde übrigens in den letzten Wochen mehrfach ertüchtigt, um der Belastung Stand zu halten.
Donnerstagabend wurde dann durch das Regierungspräsidium Karlsruhe eingeräumt, dass es zu „Verzögerungen“ kommen werde. So seien Schadstoffbelastungen (Asbest) gefunden worden und auf Grund dessen wäre es zu Verzögerungen gekommen, weshalb Arbeiten nicht mehr im Herbst abgeschlossen werden konnten.
Wir fragen uns nun 2 Dinge:
Ist bei einem Bauwerk von 1955/1956 nicht zwangsläufig mit Asbestbelastung zu rechnen?
Weshalb sorgen Verzögerungen aus dem Herbst gleich für eine längere Sanierungszeit von 1 Jahr?
Dass manche Bauprojekte länger dauern als geplant, kennt man ja z.B. vom Flughafen BER. Dass sie viel teurer werden als geplant am Beispiel der Elbphilharmonie in Hamburg. Betrachtet man nun allerdings die Situation, dass die 2. Rheinbrücke bei Wörth maßgeblich durch das Regierungspräsidium Karlsruhe verhindert wird, die Brücke bei Germersheim z.Z. ebenfalls saniert wird und die Hochstraße in Ludwigshafen erst einmal abgerissen werden muss bevor ein Neubau stattfinden kann… sieht es langsam eng aus mit den Rheinquerungen.
Angeblich sollte es ja keine großen Auswirkungen auf den Verkehr haben, deshalb steht man morgens auch auf der B 9 bis zur Abfahrt zur Rheinbrücke im Stau, selbst wenn man weiter auf der B 9 bleiben möchte. Auf der A 61 ist sowieso Stau über die Brücke bis fast zur Abfahrt Hockenheim… gleiches Spiel in Ludwigshafen, wo der Rückstau aus Mannheim eigentlich mit dem Ortsschild Ludwigshafen beginnt.
Was dies nicht nur an täglichen Zeitverlust bedeutet, sondern auch an Umweltverschmutzung durch die laufenden und im „Stop & Go“ fahrenden Motoren… schwer abzuschätzen. Hier wundert es uns, dass sich die „Klimaschutzpartei“ BÜ90/Die Grünen noch nicht eingeschaltet hat. Gerade in einer Stadt, die den Klimanotstand ausgerufen hat!
Lediglich der Speyerer Einzelhändler Matthias Schalk versucht, den öffentlichen Druck zu erhöhen. So hat er nicht nur die Seite www.salierbruecke.de ins Leben gerufen, sondern dokumentiert auch den Fortschritt bzw. eher den Stillstand beim Sanierungsprojekt genauestens. Eine Demonstration, um über die katastrophalen Umstände aufzuklären, Öffentlichkeit zu schaffen und den öffentlichen Druck immer weiter zu erhöhen ist für Samstag, 30.11.19 ab 9 Uhr am Altpörtel angesetzt.
Ebenfalls steht er im regen Austausch mit Einzelhändlern und Gastronomen aus Speyer. Diese beklagen ebenso wie die Schausteller beim Brezelfest und der Herbstmesse und nun wohl auch beim Weihnachtsmarkt… zwischen 20 – 30 % Umsatzeinbußen.
Ein Gesprächstermin mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) fand leider nicht statt. Obwohl er mehrfach versuchte, einen solchen zu bekommen, wurde ihm stets abgesagt. Erst nachdem publik wurde, dass er Widerstand organisiert und eine Demonstration angemeldet hat, versuchte das Rathaus einen Termin bei Matthias Schalk zu bekommen… auf diesen verzichtet er dann allerdings.
Bei nun mittlerweile einer Verzögerung von einem weiteren Jahr und das nach gerade einmal einem knappen Jahr Arbeit an der Brücke… bleibt wohl mit weiteren Verzögerungen zu rechnen. Die Sanierung der Salierbrücke begann Ende Januar und sollte bis Ende März 2021 abgeschlossen werden, nun soll es Frühjahr 2022 werden. Sind wir einmal gespannt, bis wann die Brücke wirklich wieder befahrbar sein wird und vor allem… wie lange es dann dauert, bis dafür die A 61 Pylonbrücke wegen Sanierungsarbeiten gesperrt werden muss.
(Speyer) – Die Sanierung der Salierbrücke wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein und damit 1 Jahr länger als bisher geplant benötigen.
Einer der Hauptgründe soll hierfür, laut Aussagen des Projektträgers, die unerwartete Entdeckung einer Schadstoffbelastung (Asbest) im Beton sein. Hierdurch sowie durch weitere Abweichungen von den Bauplänen und dem tatsächlichen Stand sei es zu Verzögerungen gekommen. So konnten Arbeiten, die vor dem März angesetzt waren, nicht mehr Fristgerecht erledigt werden und weitere Verzögerungen entstanden.
Dies wurde am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz in Hockenheim durch das Regierungspräsidium Karlsruhe mitgeteilt.