21. Spectaculum vom 10. bis 12. Mai im Wormser Wäldchen / Bands auf der großen Bühne stehen fest
Wenn vom 10. bis 12. Mai mehr als 1.000 Aktive im Wormser Wäldchen wieder ihre Zelte aufschlagen, werden Besucher von nah und fern in längst vergangene Zeiten entführt: Beim 21. Spectaculum erwacht die Welt des Mittelalters, in der sich Edelleute mit Gesindel und Krämer mit Gauklern mischen. Über 60 Lagergruppen aus Deutschland und Europa gewähren einen Einblick in das Leben in der Zeit von 150 bis 1.500 nach Christus. Auf dem Mittelaltermarkt finden sich auch allerlei Speis und Trank, packende Showkämpfe und musikalische Highlights.
Geschichtenerzähler und Puppenspieler, Musikgruppen mit mittelalterlichen Programmen wie Feuershows und Schwertkämpfe, Tanzgruppen, Lagergruppen mit spannenden Mittelalter-Workshops im Angebot und allerlei Händler, die auf dem Markt ihre Waren feilbieten: Beim Spectaculum gibt es für alle Altersgruppen viel zu sehen, zu erleben und mitzumachen.
Den Anfang der Konzertabende auf der großen Bühne beim 21. Spectaculum machen am Freitag, 10. Mai, um 20 Uhr „Die Streuner“. Seit 30 Jahren ist die Mittelalter-Folk-Formation mit ihren mitreißenden Darbietungen und einfallsreichen Arrangements in der Mittelalterszene unterwegs. Am Samstagabend, 11. Mai, um 20 Uhr spielt die Speerspitze des deutschen Mittelalter-Folk-Rocks: „Schandmaul“! Endlich ist dieser Garant für hochkarätige Musik voller spannender und fesselnder Erzählungen zu Gast beim Spectaculum. Den musikalischen Abschluss des Mittelaltermarkts bildet am Sonntag, 12. Mai, die tschechische Musikgruppe „Deloraine“. In ihren Liedern erkundet die siebenköpfige Band Themen aus der Fantasy-Literatur und dem alten heidnischen Zeitalter.
Zu den wiederkehrenden Höhepunkten des Spectaculum-Wochenendes gehören die Vollkontakt-Turniere, bei denen sich die Gruppen in voller historischer Rüstung echte Kämpfe liefern. Auch die Feldschlachten ziehen jährlich viele Besucher in ihren Bann, wenn sich auf großer Fläche zahlreiche Lagergruppen gegenüberstehen und nach den kunstvollen Regeln des codex belli kämpfen. Wie immer ist auch das Kinderprogramm von Kindsvogt Dieter Christmann beim Spectaculum vertreten. Natürlich dreht dann wieder das beliebte große Holzschiff an allen Tagen seine Runden über den Mittelaltermarkt.
Beim Bruchenballturnier oder den Raufballvorführungen werden die Kräfte hingegen ohne Waffen auf sportliche Art und Weise gemessen. Hier können interessierte Mannschaften und Einzelspieler sogar mitmachen. Bruchenball ist das Spiel, mit welchem die Knappen im Mittelalter ihre Kräfte trainierten, um im Ernstfall ihre Ritter nach einem Sturz mit voller Rüstung vom Platz hieven zu können. Benannt ist das Spiel nach der Unterhose, die die Spieler ausschließlich tragen dürfen. Raufball ist die Variante für Kinder und Jugendliche.
An allen Tagen kann man Handwerkskünste bewundern, darunter unter anderem die Herstellung von Glasperlen, Lederarbeiten und Kupferschmuck, Drechsler- und Schmiedearbeiten, Klöppeln, Spinnen, Weben und Holzschnitzen oder Bogenbau und Bronzeguss. Darüber hinaus gibt es Mitmach-Angebote wie Bogenschießen sowieWorkshops zu verschiedenen Themen. 2024 nehmen rund 60 Lagergruppen am Spectaculum teil, über 100 Stände beleben den Markt und bei gutem Wetter erwarten die Veranstalter über 20.000 Besucher. Dies alles wäre ohne das sehr engagierte „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ nicht denkbar.
Das Wormser Spectaculum
Das Spectaculum Worms ist eine Veranstaltung der Kultur und Veranstaltungs GmbH in Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ und unterstützt durch die Kulturkoordination der Stadt Worms. Das vollständige Programm mit weiteren Punkten wie Workshops oder Aktionen für Kinder wird rechtzeig vor Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Der Eintritt zum Spectaculum beträgt dreizehn Euro für alle drei Tage, Gewandete zahlen elf Euro. Kinder bis zum Schwertmaß (bis 12 Jahre) sind frei. Alle Konzerte sind im normalen Eintrittspreis enthalten.
Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: „Spectaculum“ Bernward Bertram; Die Streuner; Schandmaul, Deloraine 26.02.2024
Auch im Jubiläumsjahr ein Erfolg: Rund 30.000 Besucher feiern ein friedliches Mittelalterfest in Worms
Erneut positives Veranstalterfazit beim 20. Spectaculum im Wormser Wäldchen
Worms – An einem der ersten sommerlichen Wochenenden dieses Jahres machten sich vom 19. bis 21. Mai rund 30.000 Besucher auf den Weg in das Wormser Wäldchen zum Spectaculum. Bei angenehmen Temperaturen konnte man an drei Tagen die Welt des Mittelalters entdecken, die von etwa 1000 Aktiven, 100 Markthändlern, über 60 Lagergruppen aus Deutschland und dem europäischen Ausland sowie zahlreichen ehrenamtlichen Helfern zum Leben erweckt wurde. Den professionellen Rahmen für diese Veranstaltung verantwortete die städtische Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG). Das Fazit der Veranstaltergemeinschaft am Sonntagabend war eindeutig: Es war es ein größtenteils friedliches und rundherum gelungenes Wochenende ohne größere technische oder organisatorische Zwischenfälle.
Die Programmvielfalt des Spectaculums wäre ohne die Unterstützung und das Engagement der vielen Ehrenamtler nicht umsetzbar. Trossmeister Uwe Hildenbeutel stellt fest: „Die Darsteller begreifen sich zurecht als wesentlichen Teil der Veranstaltung. Was es von deren Seite an Hilfsbereitschaft, – Torwache, Marktwäsche, Workshops etc. – gibt, ist keine Selbstverständlichkeit, und dafür sind wir sehr dankbar.“ Die Stimmung im Lager über das Wochenende beschreibt Hildenbeutel so: „Überall sieht man in glückliche Gesichter. Alle fühlen sich wohl und genießen ihre Zeit hier.“ Auch Marktmeister Klaus Susemichel konnte sich bei seinen Händlern über viele gute Rückmeldungen freuen: „Alle Händler kommen immer wieder gerne zu uns. Auch die Umsätze haben in diesem Jahr wieder gestimmt.“ Besonders an den Schankstellen und Essensständen bildeten sich, aufgrund der hohen Nachfrage immer wieder Besucherschlangen und teilweise war der Met ausverkauft.
An keinem der drei Festivaltage hatte die KVG größere Zwischenfälle zu vermelden. Die Einsatzkräfte des ASB mussten sich zum Glück nur um kleinere Unfälle, wie etwa Schürfwunden, Kreislaufbeschwerden und weitere normale Vorfälle bei Großveranstaltungen kümmern. Auch die Vollkontakt- und Feldschlacht-Kämpfer kamen am Samstag und Sonntag lediglich mit turnierüblichen Blessuren aus der Arena. Auch für die Sicherheitsfirma SES war es ein größtenteils ruhiges Wochenende. Der von ihnen angebotene Parkservice inklusive Shuttleservice auf dem Festplatz wurde erneut sehr gut angenommen und auch der Fahrradparkplatz im Wäldchen war durchgehend gut gefüllt.
Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt als Basis für Erfolg
Einmal mehr steht das Wormser Spectaculum beispielhaft für das große Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer. Eine Leistung, die auch Oberbürgermeister Adolf Kessel anerkennt: „Auch im Jubiläumsjahr haben sich wieder rund 1000 Aktive beim Wormser Spectaculum und dem dazugehörigen Rahmenprogramm ehrenamtlich engagiert – das ist nicht selbstverständlich. Sie lassen die mittelalterliche Atmosphäre im Stadtpark erst so richtig zum Leben erwachen. Diese besondere Atmosphäre ist auch ein großer Grund für die Bekanntheit und Beliebtheit des Spectaculums in Worms und weit über die Stadtgrenzen hinaus. Daher gilt all ihnen unser und mein spezieller Dank.“ KVG-Geschäftsführer Sascha Kaiser ergänzt: „Auch unser technisches Projektmanagement hat einmal mehr tolle Arbeit geleistet. Unter anderem in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Bereich Sicherheit und Ordnung haben sie einen großen Anteil am reibungslosen Ablauf des Spectaculums.“
„Welchen Stellenwert das Spectaculum auch bei den städtischen Stellen hat, sieht man auch an diesem Jahr wieder an dem reibungslosen Zusammenspiel zwischen der KVG, der Abteilung für Grünflächen und Gewässer, der Straßenverkehrsbehörde sowie dem Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt. Gemeinsam mit dem Sanitätsdienst ASB, dem Sicherheitsdienst SES sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern zeigen alle Beteiligten große Leidenschaft für diese besondere Veranstaltung“, freut sich Dezernentin Petra Graen, die Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Kultur und Veranstaltungs GmbH. Dr. David Maier, der Kulturkoordinator der Stadt Worms, ergänzt: „Auch dieses Jahr hat gezeigt, dass das Spectaculum in seiner nunmehr zwanzigsten Auflage ein Aushängeschild und beste Werbung für die Kulturstadt Worms ist.“
KVG-Projektleiter Markus Reis: „Ein tolles Beispiel für den besonderen Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft rund um das Spectaculum war der Ortsverband des Technischen Hilfswerks, welcher uns kurzfristig am Freitag technische Unterstützung leistete.“ „Auch seitens der Sound- und Lichttechnik von Medienpark Vision, hier aus Worms, lief alles einwandfrei“, ergänzt KVG-Projektleiterin Katharina Kaiser.
Große Bühne vor dem Äschebuckel als zentraler Anlaufpunkt
Besonders bei den abendlichen Konzerten der Gruppen „Faun“, „dArtagnan“ und den „Spielleuten Ranunculus“ erfreuten sich die Besucher am Programm rund um die große Bühne, die sich optisch nahtlos ins Gesamtbild einfügte. Selbst die international tourende Band „Faun“ zeigte sich von den unzähligen Besuchern, welche sich am Äschebuckel versammelten, beeindruckt. Unter den rund 30.000 Besuchern wurde das Angebot der mehrtägig gültigen Eintrittskarten rege genutzt: Zahlreiche Mittelalterfans aus der gesamten Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Region kamen gleich mehrfach auf den Mittelaltermarkt. Programmhöhepunkte wie die Feldschlachten, die Vollkontakt-Kämpfe oder die Rauf- und Bruchenballturniere zogen erneut die größten Zuschauermassen an. Zudem begeisterten die Künstler auf der kleinen Bühne und diverse Walking-Acts. In der Dunkelheit lockten am Freitag und Samstag die Feuershows der beiden Gruppen „Nanu Traumtheater“ und „Feuerplanet“ zahlreiche Besucher an die Arena.
Für eine große Auswahl an mittelalterlichen Handwerkskünsten sowie Speis und Trank sorgten rund 100 Stände im Marktbereich des Spectaculums. Marktmeister Klaus Susemichel sorgte mit seiner Auswahl der Stände für einen abwechslungsreichen Markt, auf dem es allerlei Schmiede- und Webkunst, historische Gewandungen oder authentische Kunstwerke zu bestaunen und zu kaufen gab. Für die hungrigen Mittelalterfans standen unter anderem würzige Falafel aus dem fernen Orient, krosses Grillgut oder kühler Met auf der Karte. Über 60 Lagergruppen aus ganz Deutschland und verschiedenen Teilen Europas schlugen zum Spectaculum ihre Zelte in Worms auf. In historischer Gewandung lebten die Teilnehmer, wie es die Vorfahren zwischen 500 und 1.500 n. Chr. taten. Interessierten Besuchern öffneten viele Gruppen gerne ihre Lager und erklärten das alltägliche Leben im Mittelalter, Waffen oder Rüstungen.
Nach dem Spectaculum ist vor dem Spectaculum
2024 findet das Spectaculum vom 10. bis 12. Mai statt.
Das Spectaculum Worms ist eine Veranstaltung der Kultur und Veranstaltungs GmbH in Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ und unterstützt durch die Kulturkoordination der Stadt Worms.
20. Spectaculum vom 19. bis 21 Mai im Wormser Wäldchen / Großes Rahmenprogramm mit zahlreichen Mitmachangeboten
Faun tritt am Freitag, 19. Mai, um 20 Uhr auf. Foto:@ Iseris-art
Worms – Konzerte, Vorführungen, Wettkämpfe – die Besucher des 20. Spectaculums erwartet vom 19. bis 21. Mai ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Große Höhepunkte wie Feldschlacht, Vollkontakt-Turnier oder Feuershows locken Interessierte ebenso ins Wormser Wäldchen wie historische Kräuterführungen, Modenschauen oder Schaukämpfe in den Lagern. Auch für die kleinen Besucher ist mit den Kinder-Highland-Games, beim Nadelfilzen im Zelt des Nibelungenmuseums oder dem beliebten rollenden Holzschiff wieder einiges geboten. Über 60 Lagergruppen aus Deutschland und Europa gewähren einen Einblick in das Leben in der Zeit von 150 bis 1.500 nach Christus. Auf dem Mittelaltermarkt finden sich neben vielen Händlern auch allerlei Speis und Trank. Das ganze Programm gibt es ab sofort unter www.spectaculum-worms.de oder im demnächst ausliegenden Programmflyer.
Den Anfang der Konzertabende auf dem 20. Spectaculum machen am Freitag, 19. Mai, um 20 Uhr „Faun“. Mit ihrer Kombination aus Mystik und treibendem mittelalterlichen und keltisch/nordischem Folk entführt die Band das Publikum auf eine musikalische Reise in eine vergangene Welt. Am Samstagabend, 20. Mai, um 20 Uhr spielt die Band „dArtagnan“, welche sich rockig, wild und weltgewandt mit ihrem neuesten Album „Felsenfest“ zurückmeldet und ihre geradlinigen Melodien, ihre Spielfreude und ihren unverwechselbaren Sound mitbringen. Den musikalischen Abschluss des Mittelaltermarkts bildet am Sonntag, 21. Mai, die Musikgruppe „Spielleut Ranunculus“, welche mit historischen Musikstücken, alten Tänzen, Balladen und wilden Trinkliedern, das Leben unserer Vorfahren wieder lebendig werden lässt.
Auch sonst wird den Besuchern bei dem Spectaculum musikalisch einiges geboten. Auf der kleineren Bühne im Herzen des Marktes spielen die Formationen „Duo Wormez“ and „Satyrias“. Auf dem gesamten Gelände sind die umherwandelnden Musikanten „Spielleute Skadefryd“ zu erleben. Auch bieten hier die „Spielleut Ranunculus“ Samstags einen Tanzworkshop an. Am Freitag- und Samstagabend erwarten die Besucher nach den großen Musikkonzerten vor dem Äschebuckel wieder die nächtlichen Feuershows.
Am Samstagabend, 20. Mai, um 20 Uhr spielt die Band „dArtagnan“. Foto: dArtagnan
Jeweils samstags und sonntags können sich die Besucher zudem auf die beliebten Programmpunkte wie Vollkontakt-Turniere in der Arena, Feldschlachten hinter dem Äscherbuckel oder die Rauf- und Bruchenball-Wettkämpfe des Wormser Rugby-Clubs freuen. Modeinteressierte werden bei Sandra Kolter fündig, die im Lager der Gruppe Zornhau eine Modenschau unter dem Motto „The Antique Tailoring“ präsentiert. Im selben Lager wird auch fündig, wer etwas über den Schwertkampf lernen möchte. Bei Vorführungen und offenen Trainingseinheiten zeigen die Mitglieder der Lagergruppe Einblicke in die Kampfkunst mit dem Schwert. Neben den festen Zeiten in der Programmübersicht, kann dort auch jederzeit nach einer kurzen Erklärung gefragt werden. Wer selbst das Schwert in die Hand nehmen möchte, kann die richtige Technik dazu beim Workshop „Einführung in das Schwertfechten“ im Lager der Fechtschule Krifon, samstags um 15 Uhr erlernen.
Mitmach-Aktionen der Lagergruppen
An allen Tagen werden alte Handwerkskünste vorgestellt, darunter unter anderem die Herstellung von Glasperlen, Lederarbeiten und Kupferschmuck, Drechsler- und Schmiedearbeiten, Klöppeln, Spinnen, Weben und Holzschnitzen oder Bogenbau und Bronzeguss. Durch zahlreiche Workshops zeichnet sich erneut das Lager der „Kreuzfahrergemeinschaft Damiette“ aus. In den beiden Vortragsworkshops „Medizin im Mittelalter“, Sonntag um 13 Uhr, und „Pflege im Mittelalter am Beispiel des Hospitaliterordens“, Samstag um 17 Uhr, lernen jeweils bis zu 15 Teilnehmer allerlei Wissenswertes über die Anfänge der Medizin und der Krankenpflege im Mittelalter. Bei den Aktivworkshops „Herstellung des Gewürzweins Hypocras“, Freitag um 14 Uhr, sowie „Salbenherstellung“, samstags um 14 Uhr, können die jeweils sechs und zehn Teilnehmer hingegen selbst produktiv werden. Alle Workshops sind kostenlos (am Ende wird um eine Spende gebeten), Interessierte können sich per E-Mail an hossfeld.marc@t-online.de anmelden. Schon lange dabei und immer wieder beliebt, ist die rund dreißigminütige Kräuterführung „Herba et Historia“ am Samstag um 15.30 Uhr. Hier stellt Amelie Zöllner-Weber die heimischen Kräuter und Pflanzen wie Holunder, Brennnessel und Spitzwegerich in den Mittelpunkt. Treffpunkt für alle Interessierten ist die Marktmeisterei, um einen Unkostenbeitrag von drei Euro (1,50 Euro für Kinder) wird gebeten.
Das 19. Spectaculum aus dem Jahr 2022, in Worms. Foto: @ Bernward Bertram
Spiel und Spaß für die jungen Besucher
Auch für die kleinen Besucher hat das Wormser Spectaculum einiges zu bieten. Im Zelt des Nibelungenmuseums kann samstags und sonntags die Kunst des Nadelfilzens erlernt werden. Auch das beliebte große Holzschiff von Kindsvogt Dieter Christmann wird in diesem Jahr wieder an allen Tagen seine Runden über den Mittelaltermarkt drehen. Auch der „Garten der Weysheidt“, das Lager der evangelischen Jugend der Magnusgemeinde, bietet eine Vielzahl an Mitmachaktivitäten: Von der Kinderschmiede über die Mühle mit Fladenbäckerei bis hin zur mittelalterlichen Schreibwerkstatt kann hier an diversen Stationen selbst Hand angelegt werden. Auch der Rugby Club Worms bringt die Augen der jungen Spectaculum-Besucher sicherlich wieder zum Leuchten: An allen drei Tagen können Kinder ab sechs Jahren bis Schwertmaß bei den Kinder-Highland-Games in fünf verschiedenen Disziplinen ihre Kräfte messen.
2023 nehmen über 60 Lagergruppen am Spectaculum teil, rund 120 Stände beleben den Markt und bei gutem Wetter erwarten die Veranstalter über 20.000 Besucher. Dies alles wäre ohne das sehr engagierte „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ nicht denkbar.
Das Wormser Spectaculum
Das Spectaculum Worms ist eine Veranstaltung der Kultur und Veranstaltungs GmbH in Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ und unterstützt durch die Kulturkoordination der Stadt Worms. Der Eintritt zum Spectaculum beträgt elf Euro für alle drei Tage, Gewandete zahlen neun Euro. Kinder bis zum Schwertmaß (bis 12 Jahre) sind frei. Alle Konzerte sind im normalen Eintrittspreis enthalten.
Mittelaltermarkt vom 27. bis 29. Mai im Wormser Wäldchen
Ganze vier Mal in den letzten zwei Jahren mussten die Verantwortlichen des Wormser Spectaculums den beliebten Mittelaltermarkt durch die Einschränkungen der Coronapandemie absagen und verschieben. Nach dieser langen Pause kann die Veranstaltung nun vom 27. bis 29. Mai endlich wieder in gewohnter Form stattfinden. Rund 1.000 Aktive werden im Stadtpark Wormser Wäldchen ihre Zelte aufschlagen und in die Welt des Mittelalters entführen. Beim 19. Spectaculum treffen Edelleute und Gesindel, Krämer und Gaukler aufeinander. Zusammen mit rund 50 Lagergruppen aus Deutschland und Europa gewähren sie einen Einblick in die Zeit von 500 bis 1500 nach Christus. Musikalische Höhepunkte auf der großen Bühne sind die Szenebands Mr. Hurley & die Pulveraffen, Subway to Sally und Krayenzeit. Weitere Informationen gibt es unter www.spectaculum-worms.de
„Endlich!“ – Das ist der Tenor aller Beteiligten rund um das Wormser Spectaculum. Von den Verantwortlichen der Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG) über die ehrenamtlichen Helfer im Organisationsteam bis hin zu den vielen Mittelalterfans und Lagergruppen: Sie alle freuen sich nach zweijähriger Zwangspause wieder auf ein Spectaculum im Wormser Wäldchen. Die ehrenamtliche Beigeordnete der Stadt Worms, Petra Graen, betont: „Das Stattfinden des Spectaculums ist ein wichtiges Signal für die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die hinter der Veranstaltung stehen. Schon jetzt gilt ihnen ein ganz besonderer Dank für ihre Geduld und ihre anhaltende Unterstützung für das Spectaculum während der langen Pause.“ Die Planungen für den Mittelaltermarkt laufen derzeit auf Hochtouren und die Vorfreude bei allen Beteiligten wächst von Tag zu Tag. „Wir alle fiebern dem 27. Mai entgegen, wenn wir gemeinsam wieder unsere Zelte aufschlagen können und diese ganz besondere Atmosphäre entsteht“, so Uwe Hildenbeutel, der gemeinsam mit seinem Trossmeisterteam für die Lagergruppen beim Spectaculum verantwortlich ist. „Dass wir uns alle nach so langer Zeit endlich wieder sehen wird sicher wie ein großes Familienfest.“ Auch Marktmeister Klaus Susemichel betont die Bedeutung des Marktes für seine Händler: „Viele fragen schon seit Wochen und Monaten, wie es denn nun aussieht mit dem Spectaculum. Nun können wir ihnen endlich die Gewissheit geben: Wir finden statt!“ Dass die Veranstaltung wieder im gewohnten Rahmen stattfinden kann, liegt auch am Wegfall eines Großteils der bisher geltenden Corona-Regeln für Veranstaltungen im Freien, wie etwa der Maskenpflicht. Markus Reis, Projektmanager der KVG, erklärt: „Gerade die Maskenpflicht im Freien war für fast alle Beteiligten ein zentraler Grund der vergangenen Absagen und Verschiebungen. Sie hätte die Authentizität und die Atmosphäre der Veranstaltung doch stark eingeschränkt.“ Dennoch behalten die Veranstalter die aktuellen Corona-Entwicklungen natürlich stets im Blick und handeln nach der geltenden Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz.
Rahmenprogramm mit musikalischen Highlights
Nun können sich die Besucher also auf ein Spectaculum freuen, das auch programmtechnisch wieder in die Vollen geht. Die traditionellen Rahmenprogrammpunkte wie Feldschlacht, Feuershows, Bruchen- und Raufball oder Vollkontakt-Turnier am Fuße des „Äschebuckels“ sind fest eingeplant. Auch musikalisch wird wieder einiges geboten. „Wir konnten alle Bands, die ursprünglich für 2020 zugesagt hatten, für dieses Jahr nach Worms holen“, berichtet Reis. So werden am Freitag Mr. Hurley & die Pulveraffen, am Samstag Subway to Sally und Sonntag Krayenzeit in den Abendstunden auf der großen Bühne spielen. Das vollständige Programm mit weiteren Punkten wie Workshops oder Aktionen für Kinder wird rechtzeig vor Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Der Eintritt zum Spectaculum beträgt zehn Euro für alle drei Tage, Gewandete zahlen sieben Euro. Kinder bis zum Schwertmaß (bis 12 Jahre) sind frei. Alle Konzerte sind im normalen Eintrittspreis enthalten.
Sehen Sie hier einen Trailer zum Spectaculum in Worms:
Durchführung des Mittelaltermarkts vom
14. bis 16. Mai noch unklar / Alternativtermin am 17. bis 19. September
Nach wie vor erschwert die anhaltende Corona-Pandemie die Planung und Durchführung von Veranstaltungen in ganz Deutschland. Auch für das Spectaculum Worms ist noch nicht sicher, ob der Mittelaltermarkt vom 14. bis 16. Mai stattfinden kann. Daher planen die Veranstalter der Kultur und Veranstaltungs GmbH parallel bereits mit einem Alternativtermin. Sollte das Spectaculum im Mai nicht stattfinden können, würde die Veranstaltung im Stadtpark Wormser Wäldchen auf den 17. bis 19. September 2021 verschoben werden. Die zweigleisige Planung ist jedoch nicht als Absage für den ursprünglichen Termin im Mai zu sehen. Die Entscheidung, schon frühzeitig einen Alternativtermin festzuhalten, erfolgte in enger Abstimmung mit Oberbürgermeister Adolf Kessel, der Beigeordneten Petra Graen, den zuständigen städtischen Bereichen sowie Vertretern des Wormser „Netzwerk lebendiges Mittelalter“.
Durch die vor kurzem verlängerten Corona-Bekämpfungsmaßnahmen der Bundesregierung haben auch die Organisatoren des Mittelaltermarkts Spectaculum Interesse daran, frühzeitig einen Alternativtermin festzuhalten, sollte der Markt nicht wie geplant im Mai stattfinden können. Oberbürgermeister Kessel und die Beigeordnete Graen erklären: „Natürlich hoffen wir alle, dass der Termin im Mai eingehalten werden kann. Die Verantwortlichen tun alles, um die Rahmenbedingungen für ein Stattfinden zu schaffen. Sollten jedoch Veranstaltungen auch weiterhin in absehbarer Zeit nicht möglich sein, sollten wir bereits einen Alternativtermin parat haben.“
Denn auch für die zahlreichen Händler, Lagergruppen und Ehrenamtlichen, die zum Mittelaltermarkt in den Stadtpark Wormser Wäldchen anreisen, wäre damit mehr Planungssicherheit gegeben. „Durch den vollen Kulturkalender und die notwendigen Witterungsbedingungen für unseren Mittelaltermarkt ist das Wochenende vom 17. bis 19. September der einzig mögliche Alternativtermin“, so Kessel und Graen weiter. Auch die ehrenamtlichen Tross- und Marktmeister begrüßen stellvertretend für das „Netzwerk lebendiges Mittelalter“ die offene Kommunikation und transparente Planung der Kultur und Veranstaltungs GmbH für das diesjährige Spectaculum.
Intendant Nico Hofmann und Künstlerischer
Leiter Thomas Laue verlängern ihr Engagement in Worms bei den
Nibelungen-Festspielen bis 2025.
Der Stadtrat hat entschieden, die jährlichen Nibelungen-Festspiele vor dem Wormser Dom bis 2025 zu garantieren. Das Team Nico Hofmann und Thomas Laue konnte für weitere drei Jahre gewonnen werden. Zudem beschloss der Stadtrat, die Verwendung des flexibel abrufbaren städtischen Zuschusses um drei Jahre zu verlängern.
Die
Stadtratsmitglieder haben am Mittwoch, 1. Juli 2020, entschieden, die
Nibelungen-Festspiele für weitere drei Jahre bis 2025 fortzusetzen. Damit
folgte der Stadtrat der einstimmigen Empfehlung des Gesellschafterausschusses,
der am 4. Juni 2020 tagte. Dieser begründete die Empfehlung nicht zuletzt mit
der erfolgreichen Arbeit des Geschäftsführers Sascha Kaiser sowie der
Künstlerischen und Technischen Betriebsdirektorin und Prokuristin Petra Simon. Damit
ist auch der für die Jahre 2018 bis 2022 genehmigte flexible städtische
Zuschuss in Höhe von einer Millionen Euro bis 2025 verlängert worden.
Unter Vorbehalt der Entscheidung des Stadtrats am 1.
Juli 2020 wurde in der Sitzung des Gesellschafterausschusses zuvor beschlossen,
dass Oberbürgermeister Adolf Kessel erste Gespräche mit Nico Hofmann über eine
Verlängerung seiner Intendanz führen kann.
Die Nibelungen-Festspiele haben sich unter der
Intendanz von Nico Hofmann auf hohem Niveau in der Theaterlandschaft etabliert.
In den letzten fünf Jahren prägten Autoren wie Albert
Ostermaier, Feridun Zaimoglu, Thomas Melle, Regisseurinnen und Regisseure wie
Nuran David Calis, Roger Vontobel oder Lilja Rupprecht und Schauspielstars wie
Klaus Maria Brandauer, Jürgen Prochnow, Uwe Ochsenknecht, Ursula Strauss,
Dennenesch Zoudé oder die international gefeierte Sopranistin Nadja Michael und
viele mehr die Festspiele. Für das Luther-Jubiläumsjahr 2021
schreibt Lukas Bärfuss den Text für ein Luther-Stück. 2022 wird die Uraufführung „hildensaga. ein königinnendrama“ von Ferdinand
Schmalz, Regie Roger Vontobel, nachgeholt.
Die Fortführung der Festspiele mit Intendant Nico
Hofmann und dem Künstlerischen Leiter Thomas Laue steht für die Fortsetzung der
Arbeit auf gleichem hohem künstlerischem Niveau wie in den vergangenen Jahren. Für
das Versprechen, Anknüpfungspunkte im Nibelungenstoff wie Macht und Politik,
Liebe und Verrat, Intrigen und Loyalitäten immer auch im aktuellen gesellschaftspolitischen
Kontext zu erzählen. Und dafür, dass die Inszenierung vor dem historischen
Wormser Kaiserdom auch immer ein theatrales und gesellschaftliches Ereignis
bleibt.
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von
Rheinland-Pfalz: „Nico Hofmann ist ein Glücksfall für die
Nibelungen-Festspiele in Worms. Ich freue mich sehr, dass er seine Intendanz
bereits jetzt verlängert. Er wird gemeinsam mit dem tollen Team alles
daransetzen, die Festspiele nach der erzwungenen Corona-Pause wieder mit Leben
zu erfüllen.Worms
und die Nibelungen-Festspiele sind ganz klar ein großer kultureller Leuchtturm
in Rheinland-Pfalz. Das Festival ist seit Beginn im Jahr 2002 ein
Publikumsmagnet, der sich künstlerisch ständig weiterentwickelt.
Ich weiß, dass Nico Hofmann sich besonders
auf die Luther-Inszenierung im nächsten Jahr freut, die anlässlich des 500.
Jubiläums des Reichstags zu Worms geplant ist. Er und sein Team haben bereits
sehr viel Arbeit und Kreativität in die Umsetzung investiert. Das Land wird die
Festspiele weiter tatkräftig unterstützen. Ich könnte mir keinen besseren
Partner für die Zusammenarbeit vorstellen als Nico Hofmann.“
Oberbürgermeister
Adolf Kessel, der auch Vorsitzender des
Gesellschafterausschusses der Nibelungen-Festspiele ist: „Wir sind stolz und
glücklich, ein solch erfolgreiches kulturelles Großereignis in unserer Stadt durchzuführen.
Die Nibelungen-Festspiele sind auch als touristischer Anziehungspunkt für die
Region und das Land sehr wichtig. Deshalb freue ich mich, dass wir mit dieser
frühzeitigen Entscheidung für eine Fortsetzung der Festspiele auch für den
städtischen Einzelhandel, die Gastronomiebetriebe und die wirtschaftlichen
Unternehmen, die vom Tourismus leben, in dieser schweren Zeit ein Zeichen setzen
und eine Perspektive bieten können. Ganz besonders freue ich mich darüber hinaus
über die positiven Gespräche mit Nico Hofmann. Die Festspiele haben unter
seiner Intendanz an Relevanz, Anerkennung und Qualität gewonnen und gehören mittlerweile
zu den renommiertesten Theaterfestivals Deutschlands. Wir freuen uns auf
weitere großartige Inszenierungen.“
Intendant
Nico Hofmann: „Worms und die Nibelungenfestspiele sind eine
große Bereicherung für mein künstlerisches Leben geworden. Die Offenheit und
Weitsichtigkeit, mit der die Politik auf kommunaler, aber auch gerade auf
Länderebene ihre Solidarität zu den Festspielen dokumentiert, ist ein wichtiges
Zeichen in der Kulturregion Rheinland-Pfalz und weist weit über sie hinaus. In
Zeiten wie diesen ist das Bekenntnis zur Kultur wichtiger denn je – gerne habe
ich meinen Vertrag in diesem Umfeld verlängert.“
Mit
der Verlängerung der Intendanz von Nico Hofmann wird auch Thomas Laue weiter
Künstlerischer Leiter der Festspiele bleiben: „Die
Nibelungen-Festspiele in Worms haben sich über die Jahre zu einem der
interessantesten deutschsprachigen Sommerfestivals entwickelt. Mit großartigen
künstlerischen Möglichkeiten, einer sehr besonderen Atmosphäre und einem extrem
neugierigen Publikum. Und die Urgeschichte der Nibelungen ist noch längst nicht
auserzählt. Ich freue mich daher sehr darauf, gemeinsam mit Nico Hofmann und
dem Team in Worms noch einmal drei weitere Jahre neue Geschichten und Themen im
Nibelungenstoff zu entdecken und zusammen mit vielen spannenden Künstlern davon
zu erzählen.“
Auch
das Kuratorium der Nibelungen-Festspiele um den Vorsitzenden Hans Werner
Kilz zeigt sich erfreut über die Zusage von Nico Hofmann und Thomas Laue: „Zu
der Entscheidung, die Verträge mit Nico Hofmann und Thomas Laue um weitere drei
Jahre zu verlängern, kann man die Stadt Worms nur beglückwünschen. Der Intendant
und der Künstlerische Leiter haben es binnen weniger Jahre geschafft, die
Nibelungen-Festspiele als vielbeachtetes Theater-Ereignis in der deutschen
Kulturlandschaft zu verankern. Dafür sorgen sprachmächtige Autoren, die dem
Helden-Epos immer wieder neue Facetten abgewinnen. Und die Qualität der Stücke
lockt namhafte Schauspieler an, die den Festspielen Glanz und Glamour
verleihen. Gut, dass es so bleiben soll.
Nach der Corona-bedingten Zwangspause dürfen sich die Wormser 2021 erst einmal auf das Luther-Stück des Büchner-Preisträgers Lukas Bärfuss freuen, bevor es dann mit neuen Inszenierungen des Nibelungen-Stoffes weitergeht. Das Duo Hofmann/Laue ist ein Glücksfall für Worms.“
Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms 05.07.2020
„museum live“ geht in den Ferien online!
Digitales
Ferienangebot des Nibelungenmuseum Worms/Thema: Die alten Römer
Das
Team von „museum live“, dem museumspädagogischen Angebot der Wormser Museen,
hat sich für die Sommerferien etwas Besonderes einfallen lassen: Ein
Online-Angebot mit tollen Bastelideen, spannenden Rätselaufgaben und vielem
mehr, um das alte Rom direkt ins Kinderzimmer zu bringen. Am Mittwoch, 8. Juli,
steht das „Leben in Borbetomagus“, einer keltischen Ansiedlung auf der Fläche
des heutigen Worms, im Mittelpunkt. Danach werden Kindern und ihren Familien mittwochs
auf der Homepage des Nibelungenmuseums ein neuer Themenschwerpunkt vorgestellt,
den es spielerisch zu entdecken gilt – und das ganze sechs Wochen lang! Das
Online-Angebot ersetzt die Ferienspiele, die aufgrund der Corona-Pandemie in
diesem Sommer leider nicht stattfinden können und richtet sich an Jungen und
Mädchen zwischen sechs und elf Jahren. Weitere Informationen zum Ferienangebot findet
man unter www.nibelungenmuseum.de.
Weil dem Team von „museum live“ die
Gesundheit der Ferienspielkinder und deren Familien am Herzen liegt, finden die
Ferienspiele in diesem Sommer nicht wie gewohnt statt. Auf spannende
Mitmachaktionen des Nibelungenmuseums muss dennoch niemand verzichten: Jede
Woche gibt es auf der Homepage des Museums Neues zu entdecken! Die
Programmpunkte werden kostenlos als PDF-Dokument bereitgestellt und können so
von Zuhause, aus dem Urlaub oder gemeinsam mit Freunden und Familie spielerisch
erarbeitet werden. Von Bastelanleitungen und Informationen bis hin zu Videos
oder Spielanleitungen ist das Angebot abwechslungsreich gestaltet. Und das Beste:
Jeder kann jederzeit mitmachen! „Das Programm ist bewusst offen gestaltet,
sodass die Kids auch mal eine Woche pausieren oder zu einem späteren Zeitpunkt
beginnen können“, erklärt Isabell Schärf-Miehe, die für das museumspädagogische
Angebot „museum live“ zuständig ist: „Außerdem stellen wir den Teilnehmern jede
Woche eine Basteltasche mit allen Materialien zur Verfügung, die bei uns im Haus
für einen Euro abgeholt werden kann.“
Bildergalerie
für Gemeinschaftsgefühl
Das Team des Nibelungenmuseums freut sich darauf, Fotos der Bastelergebnisse zu sehen. Diese können mit dem Abschluss eines wöchentlichen Themenfeldes an nibelungenmuseum@worms.de gesendet werden. Die eingesendeten Fotos werden dann in einer Bildergalerie auf der Facebook-Seite des Nibelungenmuseums veröffentlicht. „Wir freuen uns schon jetzt darauf zu sehen, wie kreativ die Kinder Zuhause sind. Auch wenn wir nicht zusammen basteln und spielen können, möchten wir durch die Online-Bildergalerie das Gemeinschaftsgefühl stärken und alle an den Ergebnissen der anderen teilhaben lassen“, so Schärf-Miehe.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 05.07.2020
Sieger
des Wappen-Malwettbewerbs steht fest!
„museum live“ und Spectaculum Worms wählen die Gewinner/Malia Stridde belegt den ersten Platz
v.l.: Die Jurymitglieder Isabell Schärf-Miehe (Nibelungenmuseum Worms), Klaus Susemichel (Marktmeister Spectaculum) und Daniela Rosenberger (Leitung Heraldik-Workshops) präsentieren die drei Gewinnerwappen.
Eine schwere Entscheidung hatte die Jury des
Wappenmalwettbewerbs von „museum live“ zu treffen: Aus 50 kreativen
Einsendungen musste ein Gewinner ausgewählt werden. Das dreiköpfige
Entscheidungsgremium aus Mitgliedern des Nibelungenmuseums und des Spectaculum-Organisationsteams
kürte Malia Stridde zur Siegerin. Die Arbeit der Erstplatzierten wird mit einem
Gutschein für das Spectaculum sowie mit einer exklusiven Lagerführung für die
Familie des Gewinnerkindes belohnt. Die Zweitplatzierte Lara Träder sowie die
Drittplatzierte Aleyna Kilic können sich auch auf freien Eintritt zum
Spectaculum für sich und ihre Familien freuen. Die Plätze vier bis zehn gehen
ebenfalls nicht leer aus: Sie erhalten wahlweise eine Drachen-Traumkugel oder
das Buch „Siegfried von Xanten“. Alle Gewinner des
Malwettbewerbs wurden bereits
benachrichtigt.
Die Corona-Krise
hat auch vor dem Wappenmalwettbewerb nicht Halt gemacht. Fünf Schulklassen aus
Worms und der Umgebung hatten im Vorfeld des Wettbewerbs einen
Heraldik-Workshop gebucht. „Leider kam uns der Shutdown dazwischen und wir
konnten nur drei Klassen besuchen“, so Isabell Schärf Miehe, die für das
museumspädagogische Angebot „museum live“ zuständig ist: „Daher freuen wir uns
umso mehr über die 50 Einsendungen, die uns trotz allem erreicht haben.“ Für die
Jury war es nicht leicht, sich für einen Gewinner zu entscheiden. „Die
Einsendungen waren alle auf einem hohen Niveau, was es uns wirklich nicht
einfach gemacht hat, eine engere Auswahl zu treffen“, ergänzt Schärf-Miehe.
Nach einigen Besprechungen haben sich die Jurymitglieder Isabell Schärf-Miehe,
Klaus Susemichel, Marktmeister des Spectaculums, sowie Daniela Rosenberger, die
die Heraldik-Workshops an den Schulen durchgeführt hat, für den Entwurf von
Malia Stridde entschieden. Ein goldener Drache ziert ihr grünes Wappen.
Besonders die gute Wappenaufteilung und der detaillierte Drache, aber auch das
Einhalten der heraldischen Regeln waren am Ende ausschlaggebend für den Sieg.
Als Preis darf sie mit ihrer Familie das Spectaculum bei freiem Eintritt
besuchen. Außerdem führt sie Bogner-Tom exklusiv durch die Lager und gibt
spannende Einblicke in die Zeit des Mittelalters.
Zum Wettbewerb
Bereits zum dritten Mal hat das Team von „museum live“, dem museumspädagogischen Programm der Wormser Museen, in Kooperation mit dem Spectaculum Worms einen Wappenmalwettbewerb ausgerichtet. Kinder zwischen acht und elf Jahren waren dazu aufgerufen, ein eigenes Wappen zu gestalten. Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb war die Einhaltung der Heraldik, also der Wappenkunde. Eine zusätzliche Herausforderung war es, das Wappen in nur zwei Farben zu gestalten. Im Rahmen des Wettbewerbs konnten Schulklassen und andere interessierte Gruppen auch Heraldik-Workshops buchen, die die Teilnehmer in die wichtigsten Grundlagen der Wappenkunde eingeführt haben.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 05.07.2020
Wormser Tagungszentrum wieder geöffnet!
Mit dem Wormser Tagungszentrum kann wieder geplant werden! Nach der Corona-bedingten Schließung aller Bereiche des Wormsers dürfen nun im Innenbereich Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen stattfinden.
„Wir freuen uns, dass wir endlich wieder Kunden in unserem Haus begrüßen dürfen.“, so Yvonne Querfurth, Leiterin des Wormser Tagungszentrums: „Wir beobachten die dynamische Situation sehr genau und versuchen, die Bedarfe und Vorstellungen unserer Kunden im Rahmen der jeweils aktuellen Möglichkeiten weitestgehend umzusetzen.“
Bei Buchungsanfragen zu den sieben Räumlichkeiten steht das Team des Tagungszentrums unter 06241 2000 456 sowie per Email an tagungszentrum@das-wormser.de gerne zur Verfügung.
Kooperation
mit Spectaculum Worms für Kinder von acht bis elf Jahren/kostenlose
Wappen-Workshops buchbar
Im
Februar ist wieder Kreativität gefragt: Kleine Mittelalterfans sind von „museum
live“ und dem Spectaculum Worms dazu aufgerufen, im Rahmen eines Malwettbewerbs
das schönste Wappen zu gestalten. Der Gewinner darf sich auf eine spannende
Lager-Führung mit exklusiven Einblicken auf dem Wormser Spectaculum freuen. Auch
auf die Plätze zwei bis zehn warten tolle Preise. Mitmachen können Kinder
zwischen acht und elf Jahren (Klassenstufen drei bis fünf). Alle wichtigen
Informationen und Unterlagen, darunter eine Malvorlage sowie eine kurze
Wappenkunde gibt es unter www.nibelungenmuseum.de.
Im Rahmen des Malwettbewerbs bietet „museum live“, das museumspädagogische
Angebot der Wormser Museen, für Schulklassen sowie weitere interessierte
Gruppen kostenlose Wappenkunde-Workshops an. Anmelden und informieren kann man
sich unter museumsvermittlung@worms.de
sowie 06241-853-4120. Die Wappen und die Einverständniserklärungen müssen bis
zum 29. Februar im Nibelungenmuseum (Fischerpförtchen 10, 67547 Worms)
abgegeben werden.
„Bereits zum dritten Mal veranstalten
wir den Wappen-Malwettbewerb“, so Isabell Schärf-Miehe vom Nibelungenmuseum,
die für die Organisation des Wettbewerbs zuständig ist: „Wir freuen uns auch in
diesem Jahr wieder auf die zahlreichen kreativen Einsendungen der Teilnehmer.“
Beim Gestalten eines Wappens gibt es
jedoch eine Regel zu beachten: Mithilfe der vom Nibelungenmuseum zur Verfügung
gestellten Malvorlage soll das Wappen in nur zwei Farben gestaltet werden. Zur
Wahl stehen Gelb beziehungsweise Gold, Rot, Grün, Blau, Schwarz und Weiß beziehungsweise
Silber. „Oft verweisen die Motive auf den Familiennamen, zeigen Blumen, Tiere oder
Fabelwesen“, erklärt Schärf-Miehe.
Mitmachen
lohnt sich
Der erste Gewinner erhält auf dem diesjährigen
Spectaculum (22. bis 24. Mai) nicht nur freien Eintritt für sich und seine
Familie, er bekommt bei einer exklusiven Lager-Führung auch spannende Einblicke
in die Zeit des Mittelalters. Der zweite Platz bekommt zum freien Eintritt auf
das Spektaculum ebenfalls für sich und seine Familie noch einen Sanddrachen geschenkt.
Der dritte Platz darf sich auch auf freien Eintritt zum Spectaculum für sich für
sich und seine Familie freuen. Für die Viert- bis Zehntplatzierten gibt es wahlweise
eine Drachen-Traumkugel oder das Buch „Siegfried von Xanten“. Eine Auszahlung
der Gewinne ist nicht möglich. Die Gewinner werden im März von einer Jury
bestehend aus Mitarbeitern des Nibelungenmuseums und Vertretern des Spectaculums
ausgewählt. Wer gewonnen hat, erfährt man auf www.nibelungenmuseum.de sowie über
die Presse.
Kostenlose
Wappenkunde-Workshops
Dritte bis fünfte Schulklassen sowie interessierte Kindergruppen können in kostenlosen Kreativ-Workshops spielerisch Wissenswertes über Wappen lernen und mit ihren Entwürfen beim Wettbewerb mitmachen. Die Workshop-Teilnehmer lernen, wie Wappen früher gestaltet wurden, wie man sie lesen kann und wer ein solches mit sich führen durfte. Die Workshops finden entweder im Nibelungenmuseum oder an den Schulen statt. Sie können ab sofort bis Ende Februar unter museumsvermittlung@worms.de oder 06241-853-4120 gebucht werden. Für alle, die ihr Wissen zum Thema Wappen sowie deren besonderer Bedeutung und Gestaltung ohne einen Workshop erweitern möchten, hat das Nibelungenmuseum auf seiner Homepage Informationen zur Wappenkunde, der Heraldik, zusammengestellt.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 03.02.2020
„Starke Frauen“ gehen in eine neue Runde
Veranstaltungsreihe des Worms Verlags
im Frühjahr mit Lesungen in der Stadtbibliothek Worms
Fünf Frauen lesen vier Bücher an vier Abenden und alle haben sie eins gemeinsam: Die starke und selbstbestimmte Frau steht im Vordergrund. Los geht es mit der sechsten Auflage von „Starke Frauen“ am Montag, 9. März, mit Almut Ilsen und Bettina Rathenow. Sie halten eine lebendige Rückschau auf gemeinsame Aktivitäten und persönliche Schlüsselerlebnisse der „Frauen für den Frieden“. Juliane Streich gibt am Donnerstag, 16. April, vielseitige Einblicke in die feministische Musikgeschichte. Am Dienstag, 19. Mai, stellt Ulrike Helmer den Roman „Aufzeichnungen eines Krokodils“ vor, welcher den Aufbruch der chinesischen Jugend für sexuelle Freiheit beschreibt. Als vierte „starke Frau“ berichtet Antje Schrupp am Donnerstag, 18. Juni, von der „natürlichsten Sache der Welt“, dem „Schwangerwerdenkönnen“. Die Veranstaltungen finden jeweils um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Worms statt. Der Eintritt zu den Lesungen beträgt acht Euro. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es unter www.worms.de.
Sieben Frauen formulierten eine Eingabe
gegen die allgemeine Wehrpflicht für Frauen, welche weitere zirka 130 Frauen
aus Berlin und Halle unterschrieben. Im Oktober 1982 schickten sie diese an
Staatschef Erich Honecker. Die Aktion gilt als Gründungsakt der „Frauen für den
Frieden“. Almut Ilsen und Bettina Rathenow waren zwei von ihnen und berichten
am Montag, 9. März, um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Worms von ihrem Leben.
Juliane Streich liest am Donnerstag, 16.
April, um 19 Uhr eine Auswahl aus über 100 lehrreichen, kurzweiligen und
persönlichen Texten von verschiedenen Akteuren der Musikbranche aus ihrem Buch
„These Girls“.
Am Dienstag, 19. Mai, um 19 Uhr
präsentiert Ulrike Helmer das Kultbuch queerer Literatur: „Aufzeichnungen eines
Krokodils“ von Qiu Miaojin, welches von der Ablehnung anderer Sexualitäten und
vom Ringen selbst bei denen, die sie leben oder leben wollen, erzählt. Mit
dieser Veranstaltung beteiligt sich der Worms Verlag zum dritten Mal
am Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie, Biphobie und Interphobie.
Antje
Schrupp klärt am Donnerstag, 18. Juni, um 19 Uhr, auf. Sie liest aus ihrem Buch
„Schwangerwerdenkönnen“ und beantwortet dabei Fragen wie von wem ein Kind
ausgetragen wird oder was eine Mutter und was ein Vater ist oder welches
Geschlecht sie haben.
Service
Alle Veranstaltungen finden in der
Stadtbibliothek Worms statt und beginnen um 19 Uhr. Der Eintritt kostet jeweils
acht Euro, Karten gibt es nur an der Abendkasse. Die Reihe „Starke Frauen“
wurde vom Worms Verlag erstmals im Herbst 2017 ins Leben gerufen. Nach dem
erfolgreichen Auftakt geht die Veranstaltungsreihe nun in die sechste Runde.
Der Worms Verlag
Seit der 2003 von Kulturkoordinator Volker Gallé initiierten Gründung publiziert der Worms Verlag Literatur zu den Nibelungen, zu regionalen und jüdischen Themen, aber auch Kunst. Die Bandbreite reicht dabei von Fachliteratur bis hin zu Kinderbüchern. Innerhalb des städtischen Netzwerks realisiert der Verlag Publikationen zu vielfältigen Anlässen und Veranstaltungen. Das Vertriebsnetz hat seinen Schwerpunkt zwar in der Region, erreicht aber über das Internet und das Buchhandelsnetz Kunden in ganz Deutschland sowie der Schweiz und Österreich. Alle Titel des Worms Verlags sind auch im Buchhandel erhältlich. Weitere Informationen und den Online-Shop findet man unter www.worms-verlag.de
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 03.02.2020
Worms gedenkt den Bombenangriffen
Sie jähren sich 2020 zum
75. Mal: die beiden Bombenangriffe des 21. Februar und 18. März 1945. Grund für
die Stadt Worms, diesen historischen Ereignissen angemessen zu gedenken.
Aus diesem Anlaß wird das Ensemble der „Matineen im Heylshof“ am Sonntag, 23. Februar, jeweils um 11 und 17 Uhr im Theaterfoyer des WORMSERs ihr Programm „Bombennacht – Es brennt die Stadt am Strom“ aufführen.
„Ich besuche schon seit
langem die „Matineen im Heylshof“ und bin jedes Mal von der professionellen
Präsentation begeistert. Mit ihrer Mischung aus historischen Texten, bewegenden
Gedichten und ergreifender Musik sind sie mittlerweile und völlig zu Recht zu
einem festen Bestandteil des Wormser Kulturlebens geworden. Dr. Jörg Koch und
Karl-Heinz Deichelmann sprachen mich vor einiger Zeit darauf an, die Stadt bei
der Ausgestaltung unserer Gedenkfeierlichkeiten mit einer ihrer Aufführungen zu
unterstützen. Dieses Angebot habe ich natürlich sehr gerne angenommen“,
beschreibt Oberbürgermeister Adolf Kessel, wie es zu der Idee kam, das Ensemble
um Karl-Heinz Deichelmann in das städtische Erinnern einzubinden.
Kurz vor Ende des Zweiten
Weltkriegs wurde Worms das Ziel alliierter Kampfbomber. Das Ergebnis war
verheerend: 380 Zivilisten verloren bei diesen beiden Angriffen ihr Leben, die
Stadt verlor ihr jahrhundertealtes Gesicht. Am Ende des Krieges waren es mehr
als 700 Tote, etwa 8000 Wormser wurden obdachlos, 2200 Wohnhäuser waren
vollkommen zerstört, 1800 stark beschädigt. Die Ereignisse jener
verhängnisvollen Tage wirken bis heute nach.
v.l.: Dr. Jörg Koch, Karl-Heinz Deichelmann und Paul Streich (Foto: Alexandra Lainsbury)
„Die Bombenangriffe sind
die wohl schmerzhaftesten Einschnitte in der Geschichte unserer Stadt. Deshalb
war es klar, dass wir zu den Tagen des Februar und März 1945 ein eigenes
Programm auf die Beine stellen“, begründet Karl-Heinz Deichelmann, Initiator
und Organisator der Veranstaltungsreihe, die Auswahl des Themas: „Mit unseren
Veranstaltungen möchten wir einen Beitrag zur Erinnerungskultur in unserer
Stadt leisten. Es würde uns deshalb sehr freuen, wenn möglichst viele Zuschauer
den Weg ins Theaterfoyer des WORMSERs finden. Die Stadt Worms hat es sich zum
Ziel gesetzt, möglichst viele Zuschauer zu begrüßen. Deshalb hat es uns ganz
besonders gefreut, dass für den Besuch der Veranstaltung kein Eintritt verlangt
wird.“
Die Gedenkveranstaltung
findet am Sonntag, 23. Februar, als Matinee um 11 Uhr und um 17 Uhr als
Nachmittagsveranstaltung im Theaterfoyer des WORMSERs statt. Der Eintritt ist
frei, allerdings sind Zugangskarten für den Einlass nötig. Diese sind bei
Bücher Bessler, bei der Kunsthandlung Steuer und beim TicketService Worms im
WORMSER erhältlich. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Sitzplätzen und der freien Platzwahl ist es
ratsam, sich früh Karten zu sichern und rechtzeitig zur Veranstaltung zu
erscheinen.
Die Zahl der Zeitzeugen jener Tage wird immer weniger. „Umso wichtiger ist es, konkret daran zu erinnern, welches Leid der Krieg gebracht hat. Wir versuchen dies durch die Kombination von Gedichten und Musik. Die Gedichte sind oft sehr bewegend und entfalten durch das Wechselspiel mit der Musik eine ganz besondere Wirkung. Und durch die Schilderungen von Dr. Jörg Koch, der als Autor des Buches „Als Worms unterging“ kenntnisreich von den Ereignissen in unserer Heimatstadt und den Erlebnissen der Zeitzeugen erzählt, bekommt die ganze Veranstaltung eine zusätzliche Nähe“, gibt Deichelmann einen Vorgeschmack auf die Atmosphäre der Programms. „Bei der Auswahl der Gedichte bin ich auf einen Text von Wolfgang Borchert gestoßen, ein heute etwas vergessener Dramatiker und Lyriker, der aber damals erfolgreich war wie kaum ein anderer, weil er mit seinen Stücken und Gedichten den Ton seiner Zeit wie kein zweiter traf. Grund genug, eines seiner bekanntesten Gedichte zu rezitieren, das kurz vor seinem Tod entstand und wie ein Vermächtnis wirkt, weil dessen zeitlose Sehnsucht nach Frieden in einen eindringlichen Appell gegen jede Form des Krieges mündet: „Sag nein!“
Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: Alexandra Lainsbury 03.02.2020