Versuchtes Tötungsdelikt in Speyer

Versuchtes Tötungsdelikt / Tatverdächtiger vorläufig festgenommen

Gemeinsame Pressemeldung von Staatsanwaltschaft Frankenthal/Pfalz und Polizeipräsidium Rheinpfalz

Beispielbild Zelle / Verhaftung, dient lediglich der Visualisierung

(Speyer) – Am Freitagmittag (21.10.2022), gegen 12:15 Uhr, griff ein 27-Jähriger seine 16-jährige Bekannte und deren 36-jährige Mutter, nach derzeitigem Ermittlungsstand, mit einem Messer in einem Mehrfamilienhaus in der Wormser Landstraße an. Der Täter flüchtete vom Tatort und konnte bei der sofort eingeleiteten Fahndung von Polizeikräften vorläufig festgenommen werden. Beide Frauen wurden schwer verletzt und mussten vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal und die Kriminalpolizei Ludwigshafen haben die Ermittlungen aufgenommen.

Polizeipräsidium Rheinüfalz
21.10.2022

Statement von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler zum versuchten Tötungsdelikt in Speyer:

„Ich bin traurig und fassungslos angesichts dieser schrecklichen Tat, die am gestrigen Freitag in unserer Mitte geschehen ist. Den beiden Opfern wünsche ich von Herzen eine schnelle und vollständige körperliche und seelische Genesung. Ihnen und ihren Angehörigen gelten mein tiefes Mitgefühl und meine Anteilnahme.
Großer Dank gebührt indes den Einsatzkräften der Polizei, denen es sehr schnell gelungen ist, den Tatverdächtigen zu stellen und festzunehmen sowie den Männern und Frauen des Rettungsdienstes und allen, die in derartigen Notsituationen zur Stelle sind und helfen.“

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD), Stadt Speyer

Stadtverwaltung Speyer
22.10.2022

Polizei / Eilmeldung

Tötungsdelikt in Ellerstadt

PKW-Fahrer verletzt anschließend vier Personen in Mannheim

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankenthal, des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim

(Ellerstadt / Mannheim) – Am Sonntag (12.06.2022), kam es kurz nach 18 Uhr in Ellerstadt/Rheinland-Pfalz zu einem Tötungsdelikt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll ein 36-Jähriger seinen 69-jährigen Vater getötet haben. Anschließend flüchtete der Täter noch vor Eintreffen der Polizeikräfte mit einem Pkw.

In der Folge kollidierte der 36-Jährige im Verlauf der Rhenaniastraße in Mannheim mit insgesamt vier Fahrradfahrern. Hierbei erlitt eine 71-jährige Fahrradfahrerin tödliche Verletzungen. Drei weitere Fahrradfahrer wurden durch den Rettungsdienst mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Im Anschluss flüchtete der 36-jährige Fahrer fußläufig aus seinem stark beschädigten Fahrzeug und sprang während seiner Flucht in den angrenzenden Rhein. Durch Polizeikräfte konnte der Mann, welcher sich vermutlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, schließlich festgenommen werden. Zu Fahndungszwecken waren hierbei auch ein Polizeihubschrauber sowie die Wasserschutzpolizei im Einsatz.

Die weiteren Ermittlungen werden durch die Staatsanwaltschaft Mannheim, das Polizeipräsidium Mannheim, die Staatsanwaltschaft Frankenthal sowie das Polizeipräsidium Rheinpfalz geführt. Zeugen, welche sachdienliche Hinweise zum Geschehen geben können, werden gebeten, sich beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon unter 0621/174-4444 zu melden. Die Rhenaniastraße ist derzeit (12.06.2022 – 23:07) zwischen der alten Seilerei und der Graßmannstraße gesperrt. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Polizeipräsidium Rheinpfalz
12.06.2022

Polizei / Zeugensuche

10.000 Euro Belohnung! Helfen Sie, den Tod von Diana Bodi aufzuklären!

(Mannheim / Kaiserslautern) – Die Leiche der 48-jährigen Diana Bodi ist am 14. Dezember 2020 in der Staubörnchenstraße in Kaiserslautern gefunden worden. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen eines Tötungsdelikts (wir berichteten: https://s.rlp.de/Wc5y6). Für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern eine Belohnung von bis zu 10.000 Euro ausgesetzt*.

Die Identität der Toten aus der Staubörnchenstraße stand zunächst nicht fest. Nun besteht Gewissheit: Es handelt sich um die ungarische Staatsangehörige, Diana Bodi. Ihre Mutter hatte sie in Ungarn als vermisst gemeldet. Die Identität der Toten konnte durch einen europaweiten Abgleich mit gemeldeten Vermisstenfällen geklärt werden.

Die Ermittler beim Polizeipräsidium Westpfalz versuchen nun die letzten Tage von Diana Bodi zu rekonstruieren und bitten Sie dabei um Mithilfe.

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen war Diana Bodi seit November 2020 als Pflegekraft in der Nähe von Stuttgart tätig. Am 11. Dezember 2020 sollte sie eine neue Arbeitsstelle in Trier-Saarburg antreten.

Am 7. Dezember 2020 zeichnete eine Überwachungskamera Diana Bodi an einem Geldautomaten der Kreissparkasse Böblingen in Aidlingen bei Stuttgart auf.

Sie fuhr dann vermutlich am 11. Dezember 2020, um 14.51 Uhr, mit dem ICE SSPX0342 von Stuttgart nach Mannheim und von dort aus mit der Regionalbahn RE 4129 über Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße bis nach Kaiserslautern. An diesem Tag hatte der Zug auf der Strecke zwischen Mannheim und Kaiserslautern wegen eines Brandes im Bereich einer Eisenbahnbrücke Verspätung, weshalb die Bahn erst 100 Minuten später in Mannheim losfuhr. Gegen 18 Uhr traf der Zug in Kaiserslautern ein. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass Diana Bodi am Hauptbahnhof ausstieg und sich seitdem in Kaiserslautern aufhielt. Möglicherweise hatte sie Gepäck dabei.

Diana Bodi war alkoholkrank und könnte betrunken gewesen sein, vielleicht befand sie sich auch bereits im Entzugsstadium. Möglicherweise äußerte sich dies in ihrem Verhalten, in einer verwaschenen Aussprache oder in einem schwankenden Gang. Diana Bodi könnte auch orientierungslos gewirkt oder einen müden, erschöpften Eindruck gemacht haben.

Die Polizei fragt Sie …

für die Strecke zwischen Stuttgart, Mannheim, Ludwighafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße und Kaiserslautern:

  • Ist Ihnen Diana Bodi auf der Zugstrecke zwischen Stuttgart und Mannheim beziehungsweise zwischen Mannheim und Kaiserslautern im ICE oder in der Regionalbahn begegnet?
  • Ist sie Ihnen am Bahnhof Stuttgart, Mannheim oder Kaiserslautern begegnet?
  • War Diana Bodi in Begleitung, hatte sie eine Sitznachbarin oder einen Sitznachbarn?
  • Hat Sie Diana Bodi um Essen, Alkohol, Zigaretten oder um eine Unterkunft gebeten?
  • Haben Sie Diana Bodi in einem anderen Zusammenhang wahrgenommen?

für den Bereich Kaiserslautern:

  • Ist Ihnen Diana Bodi zwischen dem 11. Dezember 2020, 18.00 Uhr, und dem 12. Dezember 2020 im Bereich des Hauptbahnhofs begegnet?
  • Ist Ihnen Diane Bodi am 12. Dezember 2020, zwischen 16 Uhr und 23 Uhr im Bereich Staubörnchenstraße, Richard-Wagner-Straße, Humboldtstraße, Rosenstraße, Alleestraße, Eisenbahnstraße und dem Einkaufszentrum „K in Lautern“ begegnet?
  • Hat sich Ihnen Diana Bodi vielleicht als „Diana“ oder „Dia“ vorgestellt?
  • Hat sie um Essen, Trinken (Alkohol), Zigaretten oder um eine Übernachtungsmöglichkeit gebeten?
  • Hat Ihnen Diana Bodi ihre Dienste angeboten?
  • Die Ermittler bitten außerdem um Hinweise auf eine oder mehrere Personen, die im Zeitraum vom 11. bis 13. Dezember 2020, jeweils in den späten Abendstunden bis circa 23 Uhr, einen größeren länglichen Gegenstand, in Richtung Staubörnchenstraße transportiert haben könnten. Möglicherweise war der Gegenstand auch eingewickelt oder verpackt. Denkbar wäre sowohl ein Transport über der Schulter oder zu zweit. Möglicherweise kommt auch eine Beförderung unter Zuhilfenahme eines Transportmittels, beispielsweise einer Sackkarre, einer Schubkarre, eines Bollerwagens oder Einkaufwagens, in Betracht. Dabei kommt ein Umkreis von bis zu etwa 800 Metern um die Staubörnchenstraße infrage.

Fotos von Diana Bodi finden Sie auf unserer Fahndungsseite unter https://s.rlp.de/Im6Cv

Für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern eine Belohnung von bis zu 10.000 Euro ausgesetzt*. Hinweise nimmt die Polizei Kaiserslautern unter der Telefonnummer 0631 369 2620 entgegen.

Unter der Telefonnummer 0152 11970863 ist auch ein anonymes Hinweistelefon eingerichtet.

*Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Bedienstete bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung von Straftaten gehört.

Das ZDF hat am Mittwoch, 10. März 2021, um 20 Uhr, in der Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ über den Fall berichtet.

Polizeipräsidium Westpfalz
11.03.2021