Erlebnisführungen für Fans von Fans in der Transall des Technik Museum Speyer am 09. und 10. März 2024 sowie am 26. Oktober 2024
Mitglieder des Vereins Classic Aviators erklären die Transall und starten den Motor
Speyer – Als die Transall 2011 in Speyer landete, hätte niemand daran gedacht, dass die Maschine jemals wieder startet. Einige Jahre stand das imposante Flugzeug nur als statisches Ausstellungsstück im Museumsareal. Doch dann hatten zwei Flugzeugfans eine Idee, die alles änderte. Peter Horsch (Classic Aviators) und Markus Willimek (ehemaliger Bordtechniker der Transall) wollten das mächtige Flugzeug unbedingt wieder zum Leben erwecken. Gesagt – getan! Über mehrere Monate hinweg kümmerten sich die beiden Enthusiasten um die „Trall“. Das Ergebnis ihrer Arbeit gab es beim BRAZZELTAG 2019 live zu sehen, zu hören und zu spüren.
„Es war ein Erlebnis für alle Sinne und ein Muss für jeden Flugzeug-Fan. Wo sonst kommt man in den Genuss den Start des Motors einer Transall hautnah zu erleben“, schwärmt Peter Horsch. Seitdem sind die Flugzeugfans regelmäßig für das Museum im Einsatz. „Die Leute interessieren sich sehr für diese Maschine. Der Zuspruch ist enorm und bei all unseren Terminen sind immer viele Fans aller Altersklassen da, um sich das Flugzeug anzusehen. Daher kommen wir immer wieder gern ins Technik Museum Speyer“, berichtet Willimek. Max Knierer (ehemaliger Hydrauliktechniker der Transall) ist mittlerweile ebenfalls festes Mitglied der Transall-Museums-Crew. Nicht nur durch seinen tatkräftigen Einsatz bei der Instandhaltung der Maschine, auch bei den Erlebnisführungen selbst ist Knierer nicht mehr wegzudenken und beantwortet mit ansteckender Begeisterung die zahlreichen Besucherfragen. Das gesamte Team bietet am 09. und 10. März 2024 sowie am 26. Oktober 2024 Erlebnis-Führungen an. Der Motor wird jeweils um 11 Uhr und um 16 Uhr gestartet. Ein reguläres Tagesticket des Technik Museum Speyer genügt zur Teilnahme an den Führungen. Eine Reservierung ist nicht erforderlich.
2011 wurden erstmals Transportflugzeuge der Deutschen Luftwaffe vom Typ Transall C 160 ausgemustert. Tausende Soldaten lernten das robuste Flugzeug als zuverlässiges Transportmittel kennen. Die erste Maschine die ausgemustert wurde landete am Dienstag, 12. April 2011 um 8.45 Uhr auf dem Flugplatz Speyer und wurde Teil der großen Luftfahrtausstellung der Technik Museen Sinsheim und Speyer. Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre wurde von der Bundesluftwaffe und der französischen Luftwaffe ein taktisches Transportflugzeug benötigt. Die Entwicklung des robusten Flugzeugs lag in den Händen von den Vereinigten Flugtechnischen Werken Bremen, dem Hamburger Flugzeugbau und der französischen Firma Nord Aviation. Der erste von drei Prototypen flog im Februar 1963. Die deutsche Luftwaffe erhielt ihre erste Maschine am 30. April 1968. Weitere 110 Transall Flugzeuge folgten und lösten die davor genutzte „Noratlas“ Nord 2501 ab. Beim Personentransport stehen 93 Sitzplätze zur Verfügung. Beim Kranken- bzw. Verwundetentransport haben 62 Krankentragen und vier Betreuer Platz. Dazu kommen jeweils fünf Mann Besatzung. Es können 16.000 kg zugeladen werden. Fahrzeuge haben die Möglichkeit über die hintere Laderampe direkt in das Flugzeug zu fahren. Die Transall ist ein freitragender Schulterdecker mit 40 m Länge, einer Spannweite von 40 Metern und einer Höhe von 12,3 Metern. Der Antrieb der beiden Vierblattschrauben mit einem Durchmesser von 5,4 Metern erfolgt durch zwei Rolls-Royce-Triebwerke mit einer Nennleistung von je 5747 PS. Die mittlere Reisegeschwindigkeit beträgt 490 km/h, die Höchstgeschwindigkeit 520 km/h. Die Steigleistung liegt bei 8 m/s. Die Maschine erreicht eine Dienstgipfelhöhe von etwa 30.000 Fuß.
Sehen Sie hier unseren Kurzclip anlässlich des Turbinenstarts der Transall beim Brazzeltag 2019:
20 Jahre Boeing 747-Transport ins Technik Museum Speyer
Jumbo-Jet auf dem Rhein: Spektakuläre Aktion feiert Jubiläum
Speyer – Vor 20 Jahren, genauer gesagt am 24. März 2002, trat eine Boeing 747-230 der Lufthansa die letzte Etappe ihrer besonderen Reise an. Ziel war das Technik Museum Speyer. Für den symbolischen Wert von einem Euro erwarb das Museum den einstigen Giganten der Lüfte. Die Aktion, die darauf folgte, zählt bis heute zu den bemerkenswertesten der Freizeiteinrichtung. Nie zuvor wurde ein Jumbo-Jet zerlegt und wieder zusammengebaut. Frei nach dem Motto „geht nicht, gibt’s nicht“ machte sich das Museumsteam an diese waghalsige Idee und legte damit einen Meilenstein in der Geschichte des Technik Museum Speyer.
Es begann alles mit der Landung des Jumbos in Karlsruhe/Baden-Baden. Kaum auf dem Boden angekommen, wurde der Koloss auch schon von der Museumscrew und den Technikern der Lufthansa Technik AG zerlegt. Per Tieflader gelangten Flügel und Ruder problemlos über den Straßenweg nach Speyer. Die größere Herausforderung jedoch bestand darin, den ca. 70 Meter langen Rumpf von Baden-Baden in die Domstadt zu befördern. Der Straßenweg war schnell ausgeschlossen. Doch zum Glück gab es die Option des Wassertransportes. Von der Nato-Rampe in Söllingen ging es am 24. März früh morgens los. Ab 7:30 Uhr waren sämtliche Mitarbeiter und Pressevertreter auf den Beinen, um live bei der Aktion dabei zu sein. Doch so gut man ein Projekt auch im Vorfeld plant – Hochwasser kann einen ganz schön ins Schwitzen versetzen.
„Auf dem Rhein nach Speyer gibt es einige Brücken. Da der Fluss durch Hochwasser plötzlich einen höheren Pegelstand hatte, mussten wir genau prüfen, ob der Jumbo überhaupt darunter durch passt. Es war wirklich eine sehr knappe Angelegenheit. Doch es klappte. Wenn auch nur gerade so“, erinnert sich Museumspräsident Hermann Layher. Im Speyerer Naturhafen angekommen, ging das Team umgehend daran, den Rumpf mit Kränen auf einen Tieflader zu heben. Festgezurrt und gesichert, setzte sich der Koloss dann im Schritttempo in Bewegung. 20 Jahre später ist die Boeing 747 D-ABYM immer noch eines der beliebtesten Ausstellungsstücke des Museums und begrüßt jährlich hunderttausende Besucher. Informationen zum Technik Museum Speyer und der Boeing 747 gibt es unter www.technik-museum.de/boeing-747
Technik Museum Speyer 10.03.2022
Absage Internationale-Flugzeug-Veteranen-Teile-Börse im Technik Museum Speyer
Speyer – Über 20 Jahre zählte die Internationale-Flugzeug-Veteranen-Teile-Börse zum festen Bestandteil des Veranstaltungsprogramm des Technik Museum Speyer. Der nächste Termin war für den 23. April 2022 angesetzt. Doch die Planung nach der zweijährigen Corona-Zwangspause gestaltete sich aufwändiger als gedacht. „Die Bedingungen sind einfach schwieriger geworden. Viele Aussteller kommen aus dem Ausland. Verschiedene Bestimmungen und die aktuelle Situation erschweren die Teilnahme sehr. Daher entschlossen wir uns nun dazu, die Veranstaltungsreihe schweren Herzens abzusagen“, berichtet Organisator Peter Seelinger (Classic Airparts).
Die Technik Museen Sinsheim Speyer werden von einem gemeinnützigen Verein getragen. Viele Mitglieder bringen sich aktiv ins Programm der Museen ein und organisieren Traditionsveranstaltungen, so auch die Internationale-Flugzeug-Veteranen-Teile-Börse. Für den Austausch untereinander war der Event für die Szene über viele Jahre wichtig. Doch durch die modernen Medien und Corona nahm das Interesse immer mehr ab. „Wir danken unserem Museumsmitglied Peter Seelinger für sein Engagement und akzeptieren, dass es zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht möglich ist, die Börse weiter durchzuführen. Wir konzentrieren uns nun auf Veranstaltungen, die dieses Jahr erstmals in Speyer stattfinden und freuen uns auf die 2-Takt-Sause und das Internationale Spur-1 Treffen im Juli“, erklärt Pressesprecherin Corinna Siegenthaler. Informationen zum Veranstaltungskalender des Technik Museum Speyer gibt es unter technik-museum.de/kalender.
Technik Museum Speyer 04.03.2022
Speyerer Modellbautage im Technik Museum
Nach zwei Jahren findet die Osterausstellung endlich wieder statt
Speyer – Ob Eisenbahn-, Raumschiff-, Fahrzeug- oder Flugzeugmodelle; nicht selten weckt der Anblick der liebevoll gestalteten Stücke Kindheitserinnerungen. Die Faszination für dieses Hobby zieht Jung und Alt in ihren Bann. Kein Wunder also, dass es viele Interessensgemeinschaften und Veranstaltungen zu diesem Thema gibt. Der Speyerer Verein zur Förderung der Luftfahrthistorie der Pfalz (VFLP e.V.) widmet sich schon lange dem Modellbau.
Die Mitglieder arbeiten akribisch genau an ihren Bausätzen. Was es nicht zu kaufen gibt, wird einfach selbst gebastelt. Es wird geklebt, gemalt und modelliert. Seit 16 Jahren richtet der Verein seine eigene Veranstaltung aus und präsentiert die Modellbautage im Technik Museum Speyer. Diese finden traditionell zu Ostern statt und locken jährlich zahlreiche Fans des beliebten Hobbies in die Raumfahrthalle. Nach zwei Jahren „Zwangspause“ ist es vom 16. bis 18. April endlich wieder soweit und es stellen verschiedene Aussteller ihre Modelle aus. Neben den klassischen Genres wie Luftfahrt, Lokomotiven oder Automobile, wird auch der Science-Fiction Bereich vertreten sein. „Durch die geltenden Schutzmaßnahmen werden in diesem Jahr zwar etwas weniger Aussteller dabei sein, aber wir hoffen das die Besucher trotzdem Spaß haben.
Wir sind froh, dass es endlich wieder losgeht, denn die Modellbautage im Technik Museum liegen unserem Verein sehr am Herzen“ berichtet Hanspeter Heger, 1. Vorsitzender des VFLP e.V. Um die Sicherheit für Besucher und Aussteller zu gewährleisten, wird dieses Jahr auf Mitmachaktionen verzichtet und die Präsentationsflächen sind mit einem vergrößerten Abstand aufgebaut. Die Modellbautage finden zu den regulären Öffnungszeiten des Museums statt und sind im Eintrittspreis inbegriffen. Weitere Informationen gibt es unter www.technik-museum.de/modellbautage.
Technik Museum Speyer 28.02.2022
Erlebnisführung für Fans von Fans in der Transall des Technik Museum Speyer
Mitglieder des Vereins Classic Aviators erklären die Transall und starten den Motor
Speyer – Als die Transall 2011 in Speyer landete hätte niemand dran gedacht, dass die Maschine jemals wieder startet. Einige Jahre stand das imposante Flugzeug nur als statisches Ausstellungsstück im Museumsareal. Doch dann hatten zwei Flugzeugfans eine Idee, die alles änderte. Peter Horsch (Classic Aviators) und Markus Willimek (ehemaliger Bordtechniker der Transall) wollten das mächtige Flugzeug unbedingt wieder zum Leben erwecken. Gesagt – getan! Über mehrere Monate hinweg kümmerten sich die beiden Enthusiasten um die „Trall“. Das Ergebnis ihrer Arbeit gab es beim BRAZZELTAG 2019 live zu sehen, zu hören und zu spüren. „Es war ein Erlebnis für alle Sinne und ein Muss für jeden Flugzeug-Fan. Wo sonst kommt man in den Genuss den Start des Motors einer Transall hautnah zu erleben“ schwärmt Peter Horsch. Zum Jubiläumsjahr des Technik Museum Speyer waren die Museumsfans 2021 wieder im Einsatz. „Die Leute interessieren sich sehr für diese Maschine. Der Zuspruch war enorm und bei all unseren Terminen waren viele Fans da, um sich das Flugzeug anzusehen. Also war es für uns schnell beschlossene Sache, auch 2022 wieder Führungen anzubieten“ berichtet Willimek. Die Führung findet am 29. Oktober 2022 statt. Der Motor wird jeweils um 11 Uhr und 16 Uhr gestartet. Teilnahmebedingung für die Führungen ist ein gültiges Tagesticket des Technik Museum Speyer. Alle Informationen zu den Führungen gibt es unter www.technik-museum.de/transall.
Infos zur Transall
2011 wurden erstmals Transportflugzeuge der Deutschen Luftwaffe vom Typ Transall C 160 ausgemustert. Tausende Soldaten lernten das robuste Flugzeug als zuverlässiges Transportmittel kennen. Die erste Maschine die ausgemustert wurde landete am Dienstag, 12. April 2011 um 8.45 Uhr auf dem Flugplatz Speyer und wurde Teil der großen Luftfahrtausstellung der Technik Museen Sinsheim und Speyer. Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre wurde von der Bundesluftwaffe und der französischen Luftwaffe ein taktisches Transportflugzeug benötigt. Die Entwicklung des robusten Flugzeugs lag in den Händen von den Vereinigten Flugtechnischen Werken Bremen, dem Hamburger Flugzeugbau und der französischen Firma Nord Aviation. Der erste von drei Prototypen flog im Februar 1963. Die deutsche Luftwaffe erhielt ihre erste Maschine am 30. April 1968. 110 weitere Transall Flugzeuge folgten und lösten die davor genutzte „Noratlas“ Nord 2501 ab. 93 Sitzplätze stehen beim Personentransport zur Verfügung. Beim Kranken- bzw. Verwundetentransport haben 62 Krankentragen und vier Betreuer Platz. Dazu kommen jeweils 5 Mann Besatzung. Es können 16.000 kg zugeladen werden. Fahrzeuge haben die Möglichkeit über die hintere Laderampe direkt in das Flugzeug zu fahren. Die Transall ist ein freitragender Schulterdecker mit 40 m Länge, einer Spannweite von 40 Metern und einer Höhe von 12,3 Metern. Der Antrieb der beiden Vierblattschrauben mit einem Durchmesser von 5,4 Metern erfolgt durch zwei Rolls-Royce-Triebwerke mit einer Nennleistung von je 5747 PS. Die mittlere Reisegeschwindigkeit beträgt 490 km/h, die Höchstgeschwindigkeit 520 km/h. Die Steigleistung liegt bei 8 m/s. Die Maschine erreicht eine Dienstgipfelhöhe von etwa 30.000 Fuß.
Sehen sie hier einen Turbinentest der Transall im Technik Museum Speyer:
Text & Foto: Technik Museum Speyer Video: Speyer 24/7 News 21.02.2022
Neue Feuerwache zum Mitmachen im Technik Museum Speyer
Erlebniswelt rund um die motorisierte Feuerwehr
Speyer – Seit kurzem präsentiert sich die Feuerwehr-Ausstellung des Technik Museums im neuen Design. Die Wintermonate wurden genutzt, neue Böden zu verlegen und die Fahrzeuge neu zu platzieren. Zum moderneren Design gab es auch Zuwachs in Form einer Erlebnis-Feuerwache. Die Idee, mehr auf die Arbeit der Feuerwehr hinzuweisen, hegten die Museumsmacher schon lange. Seit Jahren ist das Museum eng mit der Feuerwehr in Speyer verbunden. Ob bei Transporten oder speziellen Aktionstagen, die Einrichtungen arbeiten Hand in Hand. „Wir haben uns lange Gedanken gemacht, wie wir eine Feuerwache als Ausstellungsstück im Museum integrieren können. Es war uns bei der Umsetzung wichtig, dass unsere großen aber auch die kleinen Besucher Spaß daran haben“ erklärt Martin Bräunling, Ausstellungsleiter der Technik Museen Sinsheim Speyer.
Das Ergebnis kann sich sehen und vor allem erleben lassen. Die Besucher verfolgen beispielsweise einen Alarmablauf eines Feuerwehrmannes, bis hin zum selbständigen Wasser pumpen. In Vitrinen sind verschiedene Einsatzgestände der Feuerwehr zu sehen und das passende Erinnerungsfoto gibt’s in einem original Delahaye Mannschaftstransportwagen aus dem Jahr 1921. Das Technik Museum Speyer zeigt eine der größten internationalen Sammlungen historischer Feuerwehrfahrzeuge Europas. Die Ausstellung beherbergt über 20 Löschfahrzeug aus über 100 Jahren motorisierter Feuerwehrgeschichte. Zu den Highlights gehören neben einem gigantischen FAUN Flugfeldlöschfahrzeug auch ein historischer Ahrens-Fox „Pumper“ aus den USA. Die Feuerwehrausstellung samt Feuerwache ist in der Liller Halle des Technik Museum Speyer täglich von 9 bis 18 Uhr zu sehen. Informationen zu den Technik Museen Sinsheim Speyer, den Eintrittspreisen und Öffnungszeiten, gibt es unter www.technik-museum.de.
Die Zähmung des Feuers zählt zu den wichtigsten Schritten in der Kulturentwicklung des Menschen. Die älteste Darstellung einer Brandbekämpfung ist rund 5000 Jahre alt und stammt aus einem Palast bei Ninive im heutigen Irak. Im Jahr 1888 präsentierte Daimler die erste Feuerspritze, bei der die Kolbenpumpe mit einem Benzinmotor angetrieben wurde. Kurze Zeit später kam diese Technik auch beim Antrieb der Wagen zum Einsatz. Daimler legte damit den Grundstein für die moderne Feuerwehr.
Erlebnisführungen für Fans von Fans in der Transall des Technik Museum Speyer
Ehemaliger Bordtechniker und Pilot des Vereins Classic Aviators erklären die Transall
Speyer – Als die Transall 2011 in Speyer landete hätte niemand dran gedacht, dass die Maschine jemals wieder startet. Einige Jahre stand das imposante Flugzeug nur als statisches Ausstellungsstück im Museumsareal. Doch dann hatten zwei Flugzeugfans eine Idee, die alles änderte. Peter Horsch (Classic Aviators) und Markus Willimek (ehemaliger Bordtechniker der Transall) wollten das mächtige Flugzeug unbedingt wieder zum Leben erwecken. Gesagt – getan! Über mehrere Monate hinweg kümmerten sich die beiden Enthusiasten um die „Trall“. Das Ergebnis ihrer Arbeit gab es beim BRAZZELTAG 2019 live zu sehen, zu hören und zu spüren. „Es war ein Erlebnis für alle Sinne und ein Muss für jeden Flugzeug-Fan. Wo sonst kommt man in den Genuss den Start des Motors einer Transall hautnah zu erleben und das inmitten eines Museums“ schwärmt Peter Horsch noch heute. Zum Jubiläumsjahr des Technik Museum Speyer sind die beiden Museumsfans wieder im Einsatz. „Die Leute interessieren sich sehr für diese Maschine. Daher haben wir uns überlegt unser Wissen zu teilen und exklusive Rundgänge für Museumsbesucher im Flugzeug anzubieten“ berichtet Horsch. Die Führungen finden am 12. Juni, 3. Juli und 28. August jeweils zwischen 10 und 17 Uhr statt. Wer die Maschine jedoch in Aktion erleben will, sollte sich den 31. Juli und den 18. September vormerken. Neben den Rundgängen startet zweimal täglich auch der Flugzeugmotor und sorgt für mächtig Wirbel. Teilnahmebedingung für die Führungen ist ein gültiges Tagesticket des Technik Museum Speyer. Passend zu den Transall-Führungen finden auf dem benachbarten Flugplatz Rundflüge in einer Broussard vom Verein Classic Aviators statt. Informationen sowie Tickets für die Flüge gibt es direkt bei der Transall am Stand des Classic Aviators Vereins oder unter info@classicaviators.de. Der Souvenirshop des Museums bietet anlässlich der Transall-Führungen Aktionswochen mit 15% Rabatt auf ausgewählte Bundeswehrartikel an und für das richtige Kulinarik-Feeling verköstigt das Museum die Besucher mit Eintopf aus der historischen Gulaschkanone.
Infos zur Transall
2011 wurden erstmals Transportflugzeuge der Deutschen Luftwaffe vom Typ Transall C 160 ausgemustert. Tausende Soldaten lernten das robuste Flugzeug als zuverlässiges Transportmittel kennen. Die erste Maschine die ausgemustert wurde landete am Dienstag, 12. April 2011 um 8.45 Uhr auf dem Flugplatz Speyer und wurde Teil der großen Luftfahrtausstellung der Technik Museen Sinsheim und Speyer. Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre wurde von der Bundesluftwaffe und der französischen Luftwaffe ein taktisches Transportflugzeug benötigt. Die Entwicklung des robusten Flugzeugs lag in den Händen von den Vereinigten Flugtechnischen Werken Bremen, dem Hamburger Flugzeugbau und der französischen Firma Nord Aviation. Der erste von drei Prototypen flog im Februar 1963. Die deutsche Luftwaffe erhielt ihre erste Maschine am 30. April 1968. 110 weitere Transall Flugzeuge folgten und lösten die davor genutzte „Noratlas“ Nord 2501 ab. 93 Sitzplätze stehen beim Personentransport zur Verfügung. Beim Kranken- bzw. Verwundetentransport haben 62 Krankentragen und vier Betreuer Platz. Dazu kommen jeweils 5 Mann Besatzung. Es können 16.000 kg zugeladen werden. Fahrzeuge haben die Möglichkeit über die hintere Laderampe direkt in das Flugzeug zu fahren. Die Transall ist ein freitragender Schulterdecker mit 40 m Länge, einer Spannweite von 40 Metern und einer Höhe von 12,3 Metern. Der Antrieb der beiden Vierblattschrauben mit einem Durchmesser von 5,4 Metern erfolgt durch zwei Rolls-Royce-Triebwerke mit einer Nennleistung von je 5747 PS. Die mittlere Reisegeschwindigkeit beträgt 490 km/h, die Höchstgeschwindigkeit 520 km/h. Die Steigleistung liegt bei 8 m/s. Die Maschine erreicht eine Dienstgipfelhöhe von etwa 30.000 Fuß.
Über die Technik Museen Sinsheim Speyer – Technik von Unterwasser bis ins Weltall
Vom gemeinnützigen Förderverein Auto + Technik Museum Sinsheim e.V. getragen und ganz nach dem Motto „für Fans von Fans“ gehören den Technik Museen Sinsheim Speyer weltweit rund 3.500 Mitglieder an. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch die Eintrittsgelder, Spenden sowie Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder. Alle Überschüsse werden zur Erhaltung und zum Ausbau der Museen verwendet. Die Technik Museen Sinsheim Speyer zeigen zusammen auf mehr als 200.000 m² über 6.000 Exponate aus allen Bereichen der Technikgeschichte in einer weltweit einzigartigen Vielfalt. Vom U-Boot bis zum Oldtimer, von der Concorde bis zum Space Shuttle Buran ist alles vertreten. Neben den Dauer- und wechselnden Sonderausstellungen gibt es zahlreiche Fahrzeug- und Clubtreffen sowie Events. An 365 Tagen im Jahr geöffnet, ziehen die Museen über eine Million Besucher im Jahr an. Eine wahre Sensation sind die beiden IMAX-Großformat-Kinos. Während in Sinsheim das IMAX 3D Kino – „das schärfste Kino der Welt“ – exklusive Dokumentationen und die neuesten Hollywood-Blockbuster präsentiert, werden im IMAX DOME Kino im Technik Museum Speyer die Filme auf eine gigantische Kuppel projiziert.
Sehen sie hier ein kurzes Video vom Transall Turbinenstart anlässlich des Brazzeltages:
Text & Foto: Technik Museum Speyer Video: Speyer 24/7 News 06.06.2021
Hubraumgiganten, Dragster und Freestyle Motocross Shows im Technik Museum Speyer
Programmpunkte des Technikfestivals BRAZZELTAG® am 9. und 10. Mai 2020
Speyer / Technik Museum – In wenigen Monaten verwandelt sich das Technik Museum Speyer für zwei Tage in die Heimat tausender Benzinköpfe. Es ist wieder Zeit für die Kultveranstaltung des Jahres – den BRAZZELTAG. Wer erleben will wie Rock ‘n Roll auf zwei oder vier Rädern aussieht, der sollte sich den 9. und 10. Mai 2020 gleich im Kalender markieren. Das motorisierte Spektakel bietet ein vielfältiges Programm mit Stuntshows, Rund- und Demofahrten, Mitmachaktionen sowie Info- und Händlerständen rund um Oldtimer, US Cars oder historische Flugzeuge.
Mit dabei sind natürlich wieder die Hubraumgiganten Brutus, Mavis und der Blitzen-Benz. Die drei Fahrzeuge haben schon längst ihre eigene Anhängergemeinde und besonders das Experimentalfahrzeug Brutus sorgt für Begeisterung auf dem Brazzelparcours. Eingefleischte Fans kommen in voller Brutus-Montur, samt passendem T-Shirt, Hoodie oder Cap. Der wohl größte Fan allerdings, ein Mitglied des Fördervereins (Auto + Technik Museum Sinsheim e.V.), lies sich seinen Liebling sogar direkt auf der Haut verewigen.
Bei den Dragster Vorführungen von Gerd Habermann (Habermann Racing), erbebt das Museum im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn man den Start des Bikes oder des Schulbusses nicht hört, dann fühlt man ihn. Es ist ein Erlebnis für alle Sinne und zählt bei vielen Besuchern zum Pflichtprogramm der Veranstaltung.
Im vergangenen Jahr wurde erstmals die im Museum ausgestellte Transall zum Leben erweckt und dies mit großem Erfolg. Die Maschine in Aktion zu erleben, samt rotierender Propeller, hat Seltenheitswert. Die brachiale Kraft des Flugzeugs beeindruckt nicht nur Flugzeugfans. Peter Horsch (Flugwerk Mannheim) und Markus Willimek (ehemaliger Bordtechniker) arbeiten bereits aktiv darauf hin, die „Trall“ wieder zu starten.
Auch Motorrad Fans kommen auf ihre Kosten. Harley Davidson und Kawasaki sind mit großen Ständen vertreten, es gibt Stunt-Shows von Chris Rid, der zeigt, dass ein Motorrad mehr kann als nur „fahren“ und mit der Motorockitz Freestyle Motocross Show geht es hoch hinaus. Ausführliche Informationen zum BRAZZELTAG (Tickets, Öffnungszeiten, Programm oder Merchandise) gibt es unter www.brazzeltag.de.
Über die Technik Museen Sinsheim Speyer – Technik von Unterwasser bis ins Weltall
Die Technik Museen Sinsheim Speyer zeigen zusammen auf mehr als 200.000 m² über 6.000 Exponate aus allen Bereichen der Technikgeschichte in einer weltweit einzigartigen Vielfalt. Vom U-Boot bis zum Oldtimer, von der Concorde bis zum Space-Shuttle BURAN ist alles vertreten. Neben den Dauer- und wechselnden Sonderausstellungen gibt es zahlreiche Fahrzeug- und Clubtreffen sowie Events. An 365 Tagen im Jahr geöffnet, ziehen die Museen über eine Million Besucher im Jahr an. Eine wahre Sensation sind die beiden IMAX Großformat-Kinos. Während in Sinsheim das IMAX 3D Kino – „das schärfste Kino der Welt“ – exklusive Dokumentationen und die neuesten Hollywood Blockbuster präsentiert, werden im IMAX DOME Kino im Technik Museum Speyer die Filme auf eine gigantische Kuppel projiziert. Vom gemeinnützigen Auto-Technik-Museum e.V. getragen und ganz nach dem Motto „für Fans von Fans“ gehören den Technik Museen Sinsheim Speyer weltweit rund 3.000 Mitglieder an. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch die Eintrittsgelder, Spenden sowie Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder. Alle Überschüsse werden zur Erhaltung und zum Ausbau der Museen verwendet.