Speyer – Am Donnerstag, 14.03.2019 werden Vertreter der Fa. Siemens AG und des ausführenden Büros CDM Smith Consult GmbH im Umweltausschuss über die zurzeit laufende Planung der großmaßstäblichen Umsetzung der Pilotsanierung zum Abbau von Vinylchlorid in der CKW-Schadensfahne im Grundwasserabstrom des ehemaligen Siemens-Betriebsgeländes im Industriegebiet Speyer-West berichten.
Nachdem in Teilsanierungszonen, direkt vor dem Steinhäuserwühlsee und auf der Höhe Brunckstraße/Friedhof, bereits hydraulische Sanierungsmaßnahmen realisiert worden sind, soll für die gesamte Schadstofffahne eine Grundwasser-Sanierung mittels Direktgasinjektion (DGI) von Sauerstoff über O2-Gaslanzen durchgeführt werden.
In einem ersten Schritt wurde im Mai 2016 ein Testfeld in der Tullastraße eingerichtet. Nach Beendigung und Auswertung der erfolgreich verlaufenen Pilotsanierung wird derzeit die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für die gesamte Schadensfahne vorbereitet. Vorgesehen ist die Einrichtung von sechs Direktgasinjektions-Wänden, bestehend aus ca. 20 m tiefen O2-Gaslanzen im Abstand von 5 m und je einer O2-Station sowie Kontroll-Messstellen, auf mehrere städtische und private Flächen verteilt. Die betroffenen Grundstückseigentümer und Pächter wurden bereits Mitte Februar von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler zu einer Informationsveranstaltung eingeladen und über die erforderlichen Maßnahmen unterrichtet. Vor der Verwirklichung der geplanten DGI-Sanierung steht zunächst die Einholung der erforderlichen bau- und wasserrechtlichen Genehmigungen.
Stadt Speyer
02.03.2019