Landauer Weihnachtscircus 2021/22: „Hello again!“
Corona zum Trotz – der Circus muss spielen
Die Weihnachtssaison 2021/22 hätte das Jubiläumsjahr für den Landauer Weihnachtscircus werden sollen: Seit 2002 Jahren baut der Pirmasenser Unternehmer Jakel Bossert in Landau seinen Weihnachtscircus auf. Entstanden war die Idee, weil der leidenschaftliche Circusfan Bossert seine umfangreiche Sammlung von nostalgischen Circuswagen und Circus-Equipment nicht im Verborgenen alleine betrachten, sondern einer breiten Öffentlichkeit in Aktion zeigen wollte. Quasi eine Art Circusmuseum on Tour. Und so ganz nebenbei konnte sich der Veranstaltungsunternehmer seinen Traum vom eigenen Circus erfüllen und wurde Circusdirektor. Die Idee kam an. Der Landauer Weihnachtscircus ist zu einer echten Institution im pfälzischen Weihnachtsprogramm geworden. Nicht nur aus Landau und der Südpfalz, sondern aus der ganzen Pfalz, dem angrenzenden Saarland und Nordbaden sowie dem Elsaß strömen seit zwanzig Jahren treue Circusfans und immer wieder neue Besucher nach Landau.
Das große 20-jährige Jubiläum muss aber warten. Nachdem bedingt durch die Corona-Pandemie der Weihnachtscircus im letzten Winter pausieren musste, ist dieses Jahr erst einmal mit Verspätung das 19. Programm an der Reihe. „Hello again!“ rufen die Macher ihren Fans und allen Menschen der Region zu und laden zu einem fröhlichen Circusvergnügen mit abwechslungsreicher Artistik, lustigen Clownerien und schönen Tieren ein. „Die Corona-Pandemie sitzt uns ja allen tief in den Knochen“, sagt Jakel Bossert. „Fast zwei Jahre ohne wirkliche Einnahmen in der Veranstaltungsbranche; das tut weh. Und die Bürger eingeschränkt in ihrer gewohnten Lebensweise und im Miteinander. Und vor allem ohne das gewohnte Unterhaltungsangebot, das Abwechslung in den Alltag bringt.“ Mit-Organisator und Marketingchef Hans-Ludwig Tillner ergänzt: „Trotzdem haben wir den Kopf nicht in den Sand gesteckt. Wir sind fest überzeugt, dass auch bei der Entwicklung der aktuellen Infektionszahlen die rheinland-pfälzische Corona-Bekämpfungsverordnung Bestand hat und im Dezember Veranstaltungen erlaubt. ‚Der Circus muss spielen‘ – ein klassischer Gruß an das Publikum, den wir nach der Tristesse des letzten Winters gerade in der Corona-Zeit für uns in Anspruch nehmen.“
Gut vorbereitet ist der Weihnachtscircus auf jeden Fall. Die Vorstellungen finden bis auf drei Ausnahmetage nach der 2G-Regel statt, d.h. Genesene, Geimpfte und Kinder bis 12 Jahre und 3 Monate haben Zutritt und können sich nach jetzigem Stand der Dinge auch ohne Maske und Abstandsgebot auf dem Circusgelände und im großen Zelt bewegen. Das ständig an die täglichen Gegebenheiten angepasste Sicherheits- und Hygienekonzept des Circus‘ sieht dazu die vorgeschriebene Kontaktdatenerfassung vor sowie vielfältige Maßnahmen wie Bereitstellung von Desinfektionsmittelspendern, Abstandsregler an kritischen Orten wie z.B. dem Toilettenwagen, Reinigung der Sitze zwischen den Vorstellungen und Lüften des Chapiteaus über eine spezielle Kaminfunktion. „Trotz der Hygienemaßnahmen ist das Circus wie früher ohne echte Einschränkungen“, sagt Tillner. Und Bossert ist wichtig: „Wir lassen niemanden vor der Tür stehen. Am 22., 23. und 25. Dezember ziehen wir die Option der 2Gplus-Regel. Diese erlaubt nach Landesverordnung bis zu 250 ungeimpften Personen unabhängig von der Anzahl anderer Besucher den Besuch der Veranstaltung. An diesen Tagen müssen wir aber mit Abstandsregel und Maskenpflicht leben. Die Sitzplatzkapazität reduziert das um rund 50% und der logistische Aufwand ist enorm.“
Entschädigen für all die Mühen und Beschränkungen wird am Ende das Programm. Circuskunst vom Besten auf der Bühne, am Boden und in der Luft versprechen Bossert und Tillner. Neben den hauseigenen Tierdressuren, die in gewohnt charmanter Weise Juniorchefin Ann-Katrin Bossert präsentieren wird, zeigt Ivan Medini aus Italien, wie gelehrig Papageien sind. Ein halbes Dutzend imposanter Aras und Kakadus hat er dabei und der eine oder andere Vogel wird auch eine Runde im Zelt drehen. Da heißt es dann Köpfe einziehen. Clown Tony Alexis sagt von sich selber, dass er nur noch nicht in Nordkorea und China war. Ansonsten brachte die Clown-Legende zusammen mit seiner Partnerin Jeanette schon in allen großen Häusern das Publikum zum Lachen. Also aufgepasst Landau, wenn sein Markenzeichen, der Ruf „Ahoj!“ ertönt. Flott wird es, wenn der junge Kevin Stipka Tennisschläger und andere Requisiten durch die Luft wirbelt. Der bereits bei diversen Festivals ausgezeichnete Tscheche beherrscht die Kunst, fünf Tennisschläger in der Luft zu halten. Da würde selbst Boris Becker vor Neid erblassen. Ebenfalls aus der goldenen Stadt Prag kommt Jasmina Tarantini, die eine beeindruckende Kontorsionsarbeit zeigt. Sie ist, wie es Hans-Ludwig Tillner, der in enger Abstimmung zusammen mit Jakel Bossert das Programm zusammenstellt, ausdrückt, einer der jungen Rohdiamanten, die am Ende im Zusammenspiel mit etablierten Manegen-Stars die „prickelnde Landauer Mischung“ ausmachen. Solche erfahrenen Gala-Artisten sind wiederum das Trio Broadway. Die drei Ukrainer sind mit ihrer anspruchsvollen Partner-Akrobatik auf Kreuzfahrtschiffen und in Festival-Manegen zu Hause. Kraft und Körperbeherrschung zeichnen die Darbietung der jungen Frau und ihrer beiden männlichen Partner aus. Mit den „Mambo Jambo African ARTists“ bringen vier afrikanische Vollblutartisten exotisches Flair und überschäumende Lebensfreude in die Manege. Bodenakrobatik mit flotten Salti, menschliche Pyramiden, Limbo-Tanz – das Ganze mit etwas Schabernack und heißer Musik präsentiert. Da kommt Urlaubsfeeling auf. Ein spektakulärer Höhepunkt unter den vielen Highlights ist sicherlich das Duo „The Gerlings“. Die kolumbianischen Teufelskerle wurden für ihre Darbietungen auf dem Hochseil und am Todesrad mit dem Bronzenen Clown beim Circusfestival in Monte Carlo ausgezeichnet. Die Jungs hoch in der Luft, schweißnasse Hände beim Publikum am Boden.
Das circensische Menu ist angerichtet. Jetzt heißt es genießen. Der Landauer Weihnachtscircus spielt von Samstag, dem 18. Dezember, bis Sonntag, dem 2. Januar 2022, auf dem Messegelände in Landau. Vorstellungen sind täglich um 15 und 19 Uhr. An Heiligabend ist spielfrei. Am 1. Weihnachtsfeiertag beginnt die Nachmittagsvorstellung erst um 16 Uhr. Familientag mit Sonderpreisen unter dem Motto „Wir warten auf’s Christkind“ ist am Donnerstag, 23. Dezember. Und bei der “Dernière“ um 19 Uhr am 2. Januar hießt es „Time to say goodbye“ mit ebenfalls reduzierten Preisen auf allen Plätzen für Klein und Groß.
Auf einen speziellen Termin freuen sich die Circusmacher ganz besonders: Am Sonntag, dem 19. Dezember, findet um 11 Uhr zum zweiten Mal ein Circusgottesdienst im Grand Chapiteau auf dem Messegelände statt. Der von der Deutschen Bischofskonferenz als Nationalseelsorger für die Circus- und Schaustellerseelsorge berufene Pfarrer Sascha Ellinghaus wird in Kooperation mit Mitgliedern der katholischen Pfarrei Mariä Himmelfahrt die Heilige Messe zelebrieren. Ein stimmungsvoller Gottesdienst zu dem aus ökumenischer Sicht herzliche Einladung an Gläubige aller Konfessionen ergeht.
Last but not least: Karten für den Landauer Weihnachtscircus gibt es bei allen Vorverkaufsstellen mit Reservix-Service, in der Pfalz zusätzlich beim RTS-Ticket-Service mit 5% Nachlass für Rheinpfalz-Card-Inhaber, Online über den Ticket-Shop auf der Webseite des Weihnachtscircus sowie ab 1. Dezember traditionsgemäß auch täglich von 10 bis 19 Uhr an der Circuskasse auf dem Messegelände.
Weitere Informationen:
- Landauer Weihnachtscircus
- eine Produktion der Bayerischer Volkscircus UG (haftungsbeschränkt)
- In der Herget 12, 66955 Pirmasens
- Tel. 0 63 31 / 4 74 45, Fax 0 63 31 / 4 77 89
- Jakel Bossert, Produzent und Direktor
- Tel. 0157 / 74 997 579
- E-Mail: info@landauer-weihnachtscircus.de
- Hans-Ludwig Tillner, PR & Marketing
- Tel. 0176 / 43 538 562
- E-Mail: ludwig.tillner@landauer-weihnachtscircus.de
- Web: www.landauer-weihnachtscircus.de
- Facebook: www.facebook.com/LandauerWeihnachtscircus
Text: Landauer Weihnachtscircus Foto: Speyer 24/7 News
09.12.2021