Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Saatgutbibliothek Speyer: Eröffnung und Begleitprogramm

Mit einem neuen Highlight wird die Pflanzenvielfalt in Speyer gefördert: Am Donnerstag, 16. März 2023 öffnet die Saatgutbibliothek um 11 Uhr mit einer Begrüßung durch die zuständige Dezernentin und Bürgermeisterin Monika Kabs im Erdgeschoss der Stadtbibliothek ihre Pforten. Das gemeinsame Projekt der Bildungseinrichtung Villa Ecarius reagiert auf den Verlust der Sortenvielfalt, indem Interessierten ermöglicht wird, im Frühjahr bzw. Sommer das Saatgut im eigenen Garten oder auf dem Balkon auszusäen, zu hegen und zu pflegen und die Freude am Wachsen und an der Ernte zu genießen. Nach der Ernte im Spätsommer oder Herbst kann das Saatgut gereinigt und getrocknet wieder zurückgegeben werden – der Kreislauf der Saatgutbibliothek ist damit geschlossen.

„Mit der Ausleihe von Saatgut und der Unterstützung seitens der Bürgerschaft wird ein weiterer gemeinsamer weiterer Schritt zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 gegangen“, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

„Mit diesem großartigen Projekt wollen wir erreichen, dass alt bewährte und seltene Sorten erhalten bleiben und es eine regional angepasste, samenfeste Sortenvielfalt gibt. Eine Plattform für den Wissensaustausch rund um das Gewinnen und Sammeln von samenfestem Saatgut ergänzt das Projekt perfekt“, erläutert Bildungsdezernentin Monika Kabs.

Das Projekt der Villa Ecarius (Stadtbibliothek und Volkshochschule Speyer) wird unterstützt von der Bieneninitiative Speyer e.V., welche einen Großteil des Saatguts zur Verfügung gestellt hat und dem Nachhaltigkeitsmanagement der Stadt Speyer, das das Projekt im Rahmen der Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“ begleitet. Bestandteil der Kampagne sind u. a. die Saatgutmischung „Wildblüten für Garten und Balkon“. Dieses regionaltypische Saatgut mit 31 echt heimischen Wildpflanzenarten wurde durch Spenden der Firmen Neptune Energy und Palatina Geocon zur Verfügung gestellt und ist Bestandteil der Saatgutbibliothek. 

„Die Pflanzenvielfalt ist leider seit Jahren rückläufig. Der Verlust der Sortenvielfalt ist nicht zuletzt das Ergebnis der starken Verbreitung von Saatgut aus Kreuzungen, das sich nicht stabil vermehren lässt. Es ist höchste Zeit, diesem negativen Trend entgegenzuwirken. Deshalb freue ich mich, wenn viele Speyererinnen und Speyerer ihren Teil zu einem nachhaltigen Speyer beitragen möchten“, motiviert Beigeordnete und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann zum Mitmachen.

Die Saatgutbibliothek kann während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Speyer kostenlos und ohne Bibliotheksausweis genutzt werden.
Eine große Auswahl an Literatur zu Pflanzenbau, Kultivierung und Gewinnung von Saatgut wird von der Stadtbibliothek zur Verfügung gestellt und an der Volkshochschule Speyer kann Fachvorträgen rund um das Thema gelauscht werden.

Bürgermeisterin Monika Kabs freut sich über ein weiteres Projekt in der Stadtbibliothek, welches über die zu erhöhende Artenvielfalt aufklärt. „Verschiedene Veranstaltungen und Vorträge in den kommenden Tagen begleiten die Eröffnung der Saatgutbibliothek und tragen zum Bewusstsein bei, was jede und jeder Einzelne für die Artenvielfalt hier vor Ort in Speyer tun kann.“

Begleitprogramm zur Eröffnung der Saatgutbibliothek

Folgende Kooperationsveranstaltungen der Volkshochschule Speyer, des Nachhaltigkeitsmanagements, der Bieneninitiative und der Stadtbibliothek Speyer begleiten die Eröffnung der Saatgutbibliothek:

Pflanzen, die gerne Purzelbäume schlagen: Ein Event rund um Umwelt und Pflanzen für Familien

Der Baum, der keine Nachbarn duldet, die Blume, die vom Ölboom träumt oder der Strauch, der sich nach den Tropen sehnt – der Biologe und Sachbuchautor Ewald Weber erzählt kurzweilige, amüsante und lehrreiche Geschichten über die Welt der Pflanzen.           
Am Donnerstag, 16. März 2023 erklärt Ewald Weber für Groß und Klein, was man für die Umwelt tun kann und wie man Wildblumen sät.

Die Veranstaltung findet um 16.30 Uhr im Vortragssaal der Villa Ecarius statt. Eine Anmeldung über die Website der VHS www.vhs-speyer.de (Kursnummer 10404) ist erforderlich.

Wiesen und Säume für die Artenvielfalt

Wann ist eine grüne Fläche eine Wiese und wann gilt die Behauptung, die Wiese sei ein Hotspot der Artenvielfalt? Was muss ich tun, um erfolgreich eine Wiese anzulegen? Wie wird aus dem Samentütchen „Bunter Saum“ wirklich eine attraktive Nektarbar für Wildbienen oder Schmetterlinge?     
Experte wie kaum ein anderer für diese Fragen ist Ernst Rieger. 40 Jahre Erfahrung in der Wildpflanzenvermehrung machen die Firma Rieger – Hofmann zum führenden Partner für naturnahe Ansaaten mit gebietseigenem Saatgut und damit zu einer wichtigen Adresse, wenn es um Neuanlage und ökologische Aufwertung von Grünflächen geht.          
Der Vortrag am Freitag, 17. März 2023 dürfte alle ansprechen, denen naturnahe Lebensräume wichtig sind – im privaten Garten, im öffentlichem Grün und in der Landwirtschaft.

Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im Vortragssaal der Villa Ecarius statt. Eine Anmeldung über die Website der VHS www.vhs-speyer.de (Kursnummer 10405) ist erforderlich.

„Jedem Töpfchen sein Deckelchen“ – Tier-Pflanzen-Paare: Tipps für naturnahes Gärtnern und die biologische Vielfalt fördern

Wer fliegt in der Natur auf wen und warum? Auf welche Pflanzen Garten-Wollbiene, Kleiner Fuchs und der Distelfink fliegen und warum heimische Wildpflanzen und sie beste Freunde sind – das erfahren Interessierte zum Frühlingsbeginn in einem kurzweiligen Online-Vortrag mit Angela Koslowski, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des bundesweiten Projektes „Tausende Gärten – Tausende Arten“.          
Außerdem gibt es im Rahmen der Veranstaltung am Dienstag, 21. März 2023 Tipps zum naturnahen Gärtnern und wie man auch mit wenigen Quadratmetern etwas für artenreiche, insektenfreundliche Gärten und Balkone tun kann.

Die Veranstaltung findet um 19 Uhr online über den digitalen Konferenzraum statt. Eine Anmeldung über die Website der VHS www.vhs-speyer.de (Kursnummer 10406) ist erforderlich.

Stadtverwaltung Speyer / Saatgutbibliothek
13.03.2023

Earth Hour 2023 – Gemeinsam für mehr Klimaschutz

Weltweit und auch in Speyer werden am Samstag, 25. März 2023 um 20.30 Uhr symbolisch eine Stunde lang die Lichter ausgeschaltet – als Zeichen für einen lebendigen Planeten und der Forderung nach mehr Ambitionen im Klimaschutz.  

„Die Stadt Speyer beteiligt sich schon zum elften Mal an der Earth Hour“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Wir sind seit Jahren sehr aktiv im Klimaschutz und möchten unsere Stadt noch zukunftsfähiger für alle folgenden Generationen gestalten. Auf dieses große Ziel machen wir mit der Teilhabe an der Aktion aufmerksam.“

Im Rahmen der Aktion schalten teilnehmende Städte in dieser Stunde Lichter an öffentlichen Gebäuden oder Denkmälern aus. In Speyer sind bereits seit Herbst vergangenen Jahres im Vorbereitung auf eine mögliche Energiemangellage Gebäude unbeleuchtet. So bleibt im Zuge der Einsparungen seitdem die repräsentative Beleuchtung unter anderem am Wartturm, Rathaus, Josefskirche, Gedächtniskirche, Altpörtel, Alte Münz, Historisches Museum der Pfalz oder Wasserturm aus und auch die Außenbeleuchtung des Doms ist abgeschaltet. 

„Dennoch ist es wichtig, sich einmal im Jahr ganz bewusst für die globalen Ziele zu bekennen. Der Aufruf geht in diesem Jahr ganz besonders an alle Unternehmen, Geschäfte und Privatpersonen: Egal, ob daheim oder unterwegs, schalten Sie das Licht aus und lassen Sie uns alle gemeinsam ein Zeichen setzen“, ermuntert Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann. 

Die Earth Hour des World Wide Fund For Nature (WWF) findet dieses Jahr bereits zum 17. Mal statt. Ihren Anfang nahm die Aktion im Jahr 2007 in Sydney. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: WWF.de
13.03.2023

Bürgerbeteiligung Nonnenbachstraße

Die Stadtverwaltung Speyer lädt zu einem Austausch für Anwohnende der Nonnenbachstraße und der Umlaufstraßen über die Verkehrs- und Parksituation in der Nonnenbachstraße und deren Umgestaltung ein.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 16. März 2023 um 18 Uhr im Stadtratssitzungssaal im Historischen Rathaus statt.

Seitens der Stadtverwaltung werden Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann, Steffen Schwendy von der Grünflächenplanung, Otto-Andreas Goger von der Verkehrsplanung und Sabrina Albers von der Bürgerbeteiligung anwesend sein.

Weitere Informationen sowie die betreffenden Lagepläne sind unter speyer.de/beteiligung abrufbar.

Stadtverwaltung Speyer
10.03.2023

Siebter Speyerer Abendbummel: Auestraßen-Spezial

Abendbummel im Oktober 2020
Foto: © Klaus Landry

Nach dem sehr erfolgreichen sechsten Speyerer Abendbummel legt die Abteilung Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Veranstaltungen der Stadtverwaltung mit der siebten Auflage des inzwischen etablierten Veranstaltungsformats nach – dieses Mal mit einem „Auestraßen-Spezial“. Am Dienstag, 25. April 2023, erhalten alle Interessierten wieder die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen verschiedener Geschäfte zu werfen und einen informativen und unterhaltsamen Abend zu erleben. Die Inhaber*innen in der Auestraße werden zeigen, was sie zu bieten haben – spannende Hintergrundinfos garantiert!

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler wird die Teilnehmenden am 25. April 2023 um 18 Uhr vor dem Ladengeschäft Fahrrad Weindel begrüßen und anschließend mit ihnen die beteiligten, aktuell noch geheimen Geschäfte besuchen.

Wer sich überraschen lassen möchte, kann sich ab sofort verbindlich zur Teilnahme am siebten Speyerer Abendbummel anmelden. Interessierte werden gebeten, sich unter Angabe von Name, Anschrift und Telefonnummer, per E-Mail an heidi.jester@stadt-speyer.de zu wenden. Die Eintrittskarten werden mit der Post versandt. Die Teilnahme ist kostenlos, die Plätze begrenzt. Schnell sein lohnt sich also!

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Klaus Landry
08.03.2023

Speyer macht sich „klimafit“: Weiterbildungskurs für Klimaschutz ab April

Die Klimakrise ist ein globales Problem, das sich regional ganz unterschiedlich auswirkt. Welche Folgen hat das für Speyer und wie kann jede*r dazu beitragen, das Klima zu schützen? Das Lernen engagierte Bürger*innen ab Mittwoch, 12. April 2023 im Kurs „klimafit – Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?“ an der Volkshochschule Speyer. Der Kurs wurde vom WWF Deutschland und dem Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderungen und Mensch (REKLIM) entwickelt. Er findet nun bereits zum zweiten Mal an der Volkshochschule Speyer statt und wird von den Stadtwerken Speyer unterstützt.

An sechs Kursabenden erfahren Interessierte mehr über die Ursachen und Folgen des Klimawandels und wie er sich vor der eigenen Haustür auswirkt. Dabei lernen sie das Klimaschutzkonzept ihrer Kommune kennen und haben die Möglichkeit, sich gemeinsam mit engagierten Mitbürger*innen für den Klimaschutz einzusetzen. Wie man das Klima im Alltag schützen kann, zeigen die Kursteilnehmenden bereits während der „klimafit“ Challenge: Sie sparen während des Kurses schädliche CO2-Emissionen ein, indem sie häufiger mit dem Rad fahren, weniger Fleisch essen oder weniger heizen. 

Der Speyerer Kurs findet an sechs Abenden vom 12. April bis 31. Mai 2023 statt. Anmeldungen sind über die Website der Volkshochschule Speyer www.vhs-speyer.de unter der Kursnummer 10408 möglich. Die Kursgebühr beträgt 20 Euro.

Im Frühjahr 2022 haben insgesamt 15 Teilnehmende die „klimafit“-Kursreihe mit Referentin Caroline Golly in Speyer erfolgreich abgeschlossen und damit auch ihren CO2-Fußabdruck gesenkt. Ihnen wurde vermittelt, wie sich jede*r einzelne aktiv für den Klimaschutz einsetzen und an die Folgen des Klimawandels anpassen kann und dieses Wissen konnten die Teilnehmenden praktisch umsetzen.

Alle weiteren Informationen zum Kursformat und zu den Standorten sind unter klimafit-kurs.de/kurs-finden abrufbar.

Hintergrund:

Den Kurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Forschungsverbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“ (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Als dritter Projektpartner im Konsortium führt die Universität Hamburg die sozialwissenschaftliche Begleitforschung zum Projekt durch. Lokale Klimaschutzverantwortliche, Vertreter*innen von lokalen Initiativen und Wissenschaftler*innen unterstützen die Kurse mit Fachbeiträgen. Das Projekt wird durch regionale Partner verstärkt, darunter ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation, LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V., Projekt Nachhaltigkeitszentrum Thüringen, KlimaKom eG, ifpro – Institut für Fortbildung und Projektmanagement, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier und KlimaDiskurs.NRW e.V.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.klimafit-kurs.de. Das Bildungsprojekt wird seit Januar 2022 für drei Jahre von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Stadtverwaltung Speyer
08.03.2023

Stadt tritt Kommunalem Klimapakt Rheinland-Pfalz bei

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler bei der Unterzeichnung der Beitrittserklärung zum Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz.
Foto: Stadt Speyer

Nachdem der Stadtrat in seiner letzten Sitzung im Februar 2023 den Beitritt der Stadt Speyer zum Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz beschlossen hat, unterzeichnete Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler die entsprechende Beitrittserklärung.    
Damit bekräftigt die Stadt, die Themen Klimaschutz und Klimawandelfolgenanpassung weiterhin aktiv umzusetzen und so für das Erreichen der Landesklimaschutzziele Sorge zu tragen.

„Das Ziel der Landesregierung, in Rheinland-Pfalz zwischen 2035 und 2040 Treibhausgasneutralität zu erreichen, erfordert Klimaschutzmaßnahmen auch direkt vor Ort in den Kommunen. Wir in Speyer möchten einen Beitrag zu dem gemeinsamen Ziel erreichen, indem wir unser Engagement im Klimaschutz und bei der Anpassung an die Klimawandelfolgen weiter verstärken. So ist eines unserer großen Ziele, bis zum Jahr 2030 Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen zu verwenden. Vorhandene Strategien wie das Klimaschutzkonzept werden dabei kontinuierlich den Gegebenheiten angepasst und weiterentwickelt“, unterstreicht die Stadtchefin.
Mit der Neuentwicklung der Klima-Strategie hat Speyer bereits den ersten Meilenstein umgesetzt, den der Kommunale Klimapakt vorsieht.

„Wir als Kommune nehmen unsere Rolle beim Schutz des Klimas sehr ernst und wollen unserer Verantwortung gerecht werden. Es braucht dabei aber auch die Mitwirkung aller, damit wir insgesamt weniger Energieverbrauch haben“, ruft Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich aktiv zu werden.

Der Kommunale Klimapakt (KKP) ist ein gegenseitiges Leistungsversprechen zwischen Land und Kommune. Die beigetretenen Kommunen forcieren ihr Engagement im Klimaschutz und bei der Klimawandelfolgenanpassung und bekennen sich zu den Klimaschutzzielen des Landes. Im Gegenzug fördert und begleitet die Landesregierung die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen mit konkreten Angeboten und Leistungen. So werden beispielsweise spezifische Tools für das Energiemanagement zur Verfügung gestellt oder konkrete Unterstützung beim Beantragen und Abrufen von Bundes- und Landesfördermitteln im Bereich Klimaschutz und Klimafolgenanpassung geboten.

Stadtverwaltung Speyer
07.03.2023

Verkehrsnotizen

NEU: Verkehrslenkung zum Sommertagsumzug 2023

Anlässlich des Sommertagsumzuges am Sonntag, 19. März 2023 in Speyer sind in der Zeit von etwa 13.30 Uhr bis 16 Uhr Maßnahmen zur Verkehrslenkung notwendig.

Gegen 14 Uhr stellt sich der Umzug auf der Maximilianstrasse zwischen Altpörtel und Heydenreichstraße / Wormser Straße auf. Um 14.30 Uhr laufen die Teilnehmenden des Umzugs über die Maximilianstraße, Domplatz, Klipfelsau, Schillerweg, Rheinallee bis zur Domwiese.

Aufgrund der dadurch erforderlichen Straßensperrungen werden die Linienbusse der Linien 564 und 565 im Zeitraum von 13.30 Uhr bis 16 Uhr umgeleitet.

Die Haltestelle des BRN am Domplatz/Historisches Museum kann zwischen 14.30 Uhr und 15.30 Uhr nicht angefahren werden.

Die öffentlichen Verkehrsträger werden an den Haltestellen entsprechende Hinweise zu Ersatzhaltestellen anbringen.

Parkplatzsuchende erhalten über das Parkleitsystem entsprechende Informationen und werden zu den ausgewiesenen Besucherparkplätzen geführt.

Als Besucherparkplätze stehen die Parkplätze Festplatz, Naturfreundehaus, am Technik Museum, am Dom und das bademaxx-Parkgelände zur Verfügung.

Schwerbehinderte mit entsprechendem Parkausweis können die direkt an der Umzugsstrecke liegenden Parkplätze am Dom, Rheinallee und der Großen Pfaffengasse nutzen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer24 (News)
13.03.2023

NEU: Kleine Pfaffengasse gesperrt

Aufgrund von Arbeiten an der Gasleitung im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Kleine Pfaffengasse auf Höhe der Hausnummer 19 vom 20. März bis voraussichtlich 31. März 2023 für den Verkehr voll gesperrt.

Die Kleine Pfaffengasse wird beidseitig als Sackgasse ausgewiesen und eine Umleitung eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
07.03.2023

Schöngasse gesperrt

Aufgrund von Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Schöngasse auf Höhe der Hausnummer 8 ab Dienstag, 7. März bis voraussichtlich 14. März 2023 für den Verkehr voll gesperrt.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
02.03.2023

Nelkenweg gesperrt

Aufgrund von Arbeiten an einer Gasleitung im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird der Wendehammer im Nelkenweg, Hausnummer 35-45 ab Montag, 6. März bis voraussichtlich 31. März 2023 für den Verkehr voll gesperrt.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
02.03.2023

Fliederweg gesperrt

Aufgrund von Arbeiten im Auftrag der Stadt Speyer wird der Fliederweg zwischen Eibenweg und Ginsterweg ab dem 13. Februar bis voraussichtlich 17. März 2023 für den Verkehr voll gesperrt.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
10.02.2023

Brucknerweg gesperrt

Aufgrund privater Kranarbeiten wird der Brucknerweg ab Montag, 27. Februar bis voraussichtlich 28. Mai 2023 für den Verkehr komplett gesperrt. Eine Umleitung über die Lehárstraße und Schumannweg wird eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
01.02.2023

AKTUALISIERT: Vollsperrung des Bahnübergangs Mühlturmstraße dauert weiter an

Die Deutsche Bahn hat erneut bei der Straßenverkehrsbehörde der Stadt Speyer eine Verlängerung der Vollsperrung des Bahnübergangs Mühlturmstraße beantragt. Die Sperrung wird nun voraussichtlich bis 30. April 2023 andauern.

Die Stadt Speyer weist darauf hin, dass die Verantwortlichkeit für Planung und Bauausführung alleine bei der Deutschen Bahn liegt. Angesichts der Bedeutung der Verbindung, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr, und der Verkehrssicherheit des Schulverkehrs wird die Stadt Speyer gegenüber der Deutschen Bahn weiterhin auf eine rasche Wiederöffnung des Bahnübergangs drängen.

Stadtverwaltung Speyer / DB Netz AG
01.03.2023

Vollsperrung Schubertstraße/Bahnhofstraße

Aufgrund des Fernwärmeausbaus der Stadtwerke Speyer wird die Schubertstraße und der Teilbereich der Bahnhofstraße zwischen Hausnummer 108 und Wormser Landstraße ab Montag, 23. Januar bis voraussichtlich Freitag, 17. März 2023 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird die Schubertstraße beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
16.01.2023

Hasenpfuhlstraße gesperrt

Aufgrund einer Kranstellung wird die Hasenpfuhlstraße auf Höhe der Hausnummer 40b ab Montag, 9. Januar 2023 bis voraussichtlich 1. April 2023 für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Für die Dauer der Maßnahme wird die Hasenpfuhlstraße beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Die Einbahnstraßenregelung zwischen Mittelsteg und Sonnengasse wird aufgehoben.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
21.12.2022

Geänderte Verkehrsführung am Bahnübergang Schützenstraße nach Modernisierung durch die Deutsche Bahn

Wie am 13. Juli 2022 im gemeinsamen Verkehrsausschuss und Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion mitgeteilt wurde, müssen im Zuge der Modernisierung des Bahnübergangs Schützenstraße die derzeit bundesweit gültigen Sicherheitsanforderungen umgesetzt werden. Hierbei gilt es, das Risiko eines Rückstaus auf den Gleisen auszuschließen.

Hierzu bestehen gemäß Planungen der Deutschen Bahn zwei Möglichkeiten: Ein sogenanntes vorgeschaltetes Lichtzeichen oder ein Verbot des Linksabbiegens mittels Verkehrszeichen. Wie sich im Verlauf der Modernisierungsarbeiten herausstellte, konnte die Deutsche Bahn das ursprünglich bevorzugte vorgeschaltete Lichtzeichen nicht wie geplant bis zur Wiederinbetriebnahme des Bahnübergangs installieren, da der Mast des vorgeschalteten Lichtzeichens aufgrund von Konflikten mit vorhandenen unterirdischen Leitungen nicht im öffentlichen Straßenraum platziert werden konnte. Bis eine Lösung zur Platzierung des Masts gefunden ist, muss demnach die Alternativvariante umgesetzt werden.

Daher ist ab sofort ein Linksabbiegen von der Schützenstraße in die Hasenstraße nicht mehr zulässig. Die Zufahrt zum Oberkämmerer-Gebiet erfolgt von Süden über die Holzstraße und die Brücke über den Gießhübelbach oder über den Bahnübergang Alte Schwegenheimer Straße.

Die Stadt Speyer bittet im Namen der Deutschen Bahn die Verkehrsteilnehmenden und Anwohnenden um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Stadtverwaltung Speyer
02.09.2022

Baustellenübersicht der Stadt Speyer

Ab sofort stellt die Stadt Speyer eine neue Baustellenliste zur Verfügung, die die bisherige Kommunikation von laufenden und kommenden Baustellen erweitert und bürgerfreundlicher gestaltet.

Die bisher zur Verfügung gestellte Liste „Alle Baustellen“ führt alle Baustellen, die sich innerhalb des Speyerer Stadtgebiets befinden, stichpunktartig auf. Diese technische Liste gibt auch einen Überblick über die betroffenen Sparten wie Strom, Gas, oder Wasser.

Die nun neu hinzugekommene Liste „Wichtigste Baustellen“ beinhaltet Baustellen, von denen ein bedeutender Teil der Verkehrsteilnehmenden in Speyer signifikant betroffen ist, beispielsweise wegen ihrer lange Dauer und/oder weil wichtige Straßen im Netz betroffen sind. Es werden zusätzlich zu den Baustellen im Speyerer Stadtgebiet auch wichtige Baustellen in der näheren Umgebung aufgeführt, beispielsweise auf der B9 und B39. Darüber hinaus soll auch der in den Jahren 2023 und 2024 geplante Verkehrsversuch zum Postplatz Eingang in diese Auflistung finden. Neben dem voraussichtlichen Zeitraum und der Ursache werden auch die Umleitungen für die verschiedenen Verkehrsarten und bei Bedarf ergänzende Informationen dargestellt. Am Ende der Liste findet sich ferner eine Übersicht zu möglichen Ansprechpartner*innen.

Die neue Baustellenliste ist chronologisch sortiert, sodass die Bürger*innen auf den ersten Blick neu hinzukommende Baustellen erkennen und für ihre nächste Fahrt berücksichtigen können – ohne frustriert erst an der Baustellenabsperrung wenden müssen. Zeit- und nervenschonend für die Bürgerschaft – aber auch gut für die Umwelt, da unnötiger Verkehr vermieden wird.

Die Übersicht über die Baustellensituation wird immer freitags aktualisiert und ist unter www.speyer.de/baustellen im NEWS-TICKER zu finden.
Des Weiteren gibt es auf der Baustellenseite der Stadt Speyer wie gewohnt detaillierte Informationen zu laufenden und kommenden Großbaustellen.

Stadtverwaltung Speyer
18.03.2022

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart

1000. Mitglied: Prominente Verstärkung für das Artenschutz-Engagement

VfB Stuttgart-Profi Borna Sosa unterstützt Wilhelma und WWF bei dem „Team Elefant Stuttgart“

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin begrüßte den VfB-Spieler Borna Sosa als 1000. Mitglied im „Team Elefant Stuttgart“, das gemeinsam mit dem WWF Deutschland gegründet wurde. Die Asiatische Elefantenkuh Pama erhielt zu dem Anlass eine „1000“ aus Möhrenscheiben. 
Foto: Wilhelma Stuttgart

Ein Aufsteiger sorgt in Stuttgart für Furore: Das erst 2018 gegründete „Team Elefant Stuttgart“ von WWF Deutschland und Wilhelma ist eine echte Erfolgsgeschichte im Artenschutz. Nach stetigem Zulauf konnten die beiden Partner jetzt einen prominenten Neuzugang begrüßen: Fußballprofi Borna Sosa vom Bundesligisten VfB Stuttgart ist als 1000. Mitglied dem Team beigetreten, das sich für den Erhalt der bedrohten Dickhäuter sowohl im Zoo und als auch in der Natur einsetzt.

Die Asiatische Elefantenkuh Pama erhielt zu dem Anlass eine 1000 aus Möhrenscheiben.
Foto: Wilhelma Stuttgart

„Uns freut sehr, dass wir eine so große Unterstützung für die Asiatischen Elefanten bekommen“, betonte  Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin bei der persönlichen Übergabe der Urkunde. „Mit ihren monatlichen Beiträgen unterstützen die vielen Mitglieder zum einen die Wilhelma beim Bau der modernen Elefantenwelt, die in einer Herde die Nachzucht ermöglicht. Zum anderen fördern sie auch den Schutz der wildlebenden Elefanten im thailändischen Kui Buri-Nationalpark, wo der WWF eng mit der Nationalparkbehörde zusammenarbeitet.“ VfB-Abwehrspieler Borna Sosa setzt sich bereits sehr mehreren Jahren für den Artenschutz ein und ist begeistert von dem Team-Gedanken: „Ich liebe Tiere und die Wilhelma ganz besonders. Ich bin sehr häufig privat hier. Es freut mich, mit meiner Mitgliedschaft die Elefanten in Thailand und zugleich in der Wilhelma zu unterstützen.“

Foto: Wilhelma Stuttgart

Das Engagement des WWF in Thailand trägt bereits Früchte. „Durch die Unterstützung vom ‚Team Elefant Stuttgart‘ kann der WWF zusammen mit dem Nationalpark die Schutzmaßnahmen der stark gefährdeten Asiatischen Elefanten im Kui Buri-Gebiet verstärken. In den letzten Jahren gab es dort keine Elefantenwilderei mehr. Das ist ein großer Erfolg“, erklärt Susanne Gotthardt, Projektleiterin beim WWF.  Eine Herausforderung sind weiterhin Konflikte zwischen Menschen und Elefanten. Die Elefanten zerstören auf der Suche nach Futter Felder außerhalb des Nationalparks und gefährden somit die Existenzgrundlage der Menschen. Der WWF und die Kui Buri-Nationalparkbehörde verbessern deshalb fortlaufend den Elefantenlebensraum im Nationalpark, damit die Elefanten dort genügend Futter und Wasser finden. Außerdem haben sie ein Frühwarnsystem entwickelt, um rechtzeitig zu erkennen, wenn Elefanten den Nationalpark verlassen. „Das Frühwarnsystem ist sehr erfolgreich. Durch die ausgelösten Warnungen konnte im letzten Jahr in 88 Prozent der Fälle verhindert werden, dass Felder zerstört wurden. Das wollen wir mit den Beiträgen aus dem ‚Team Elefant Stuttgart‘ weiter ausbauen“, so Gotthardt.

Foto: Wilhelma Stuttgart

In der Wilhelma entsteht für die Elefanten eine anderthalb Hektar große Anlage. Aktuell werden alle Weichen dafür gestellt. Eine Herde von Mutterkühen mit einem Zuchtbullen kann dort Nachwuchs bekommen und im Familienverband leben. Zudem wird Platz für eine so genannte Junggesellengruppe geschaffen, in der männliche Elefanten gehalten werden, die noch nicht als Zuchtbulle fungieren können.  Um den benötigten Platz am Rand des Rosensteinparks zu schaffen, sind im Vorfeld einige Umzüge nötig. Mit der neuen Anlage für asiatische Huftiere wurde 2020 ein wichtiger Abschnitt abgeschlossen. Dorthin sind die Trampeltiere und Mesopotamischen Damhirsche umgezogen, die bisher auf einem Abschnitt der künftigen Elefantenwelt lebten. Neue Mitbewohner in diesem Asien-Schwerpunkt sind Yaks, die erstmals in der Wilhelma zu sehen sind. Die nächste Phase ist die Errichtung eines Asiatischen Bauernhofes. Dieser ersetzt mit Nutztierrassen und Streichelgehege den bisherigen Schaubauernhof, der seinen Stammplatz räumen muss. Hierfür ist der Startschuss bereits gegeben. Die Vorbereitungen der Baufläche sind in vollem Gange. Der Asiatische Bauernhof soll im kommenden Jahr eröffnet werden.

Foto: Wilhelma Stuttgart

Für die Elefantenwelt selbst sind die Architekten derzeit in die Aktualisierung der Bauplanung vertieft. Der Kostenrahmen und die Zeitleiste mussten noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden. Da unklar ist, wie lange uns die Corona-Pandemie begleitet und wie sich die wirtschaftliche Lage unter diesen Bedingungen entwickelt, muss behutsam kalkuliert werden. Solche großen Bauvorhaben, die in Zoos immer Unikate darstellen, sind stets Millionenprojekte, die einige Jahre benötigen. Nach heutigem Stand könnte der Baubeginn im Jahr 2024 erfolgen.

Die Wilhelma auf Instagram: wilhelma_stuttgart (www.instagram.com/wilhelma_stuttgart).

Foto: Wilhelma Stuttgart

Koalition für die Artenvielfalt

Als erster Zoo und Botanischer Garten in Deutschland ist die Wilhelma Anfang des Jahres der globalen Koalition „Vereint für die Artenvielfalt“ beigetreten, welche die Europäische Kommission ins Leben gerufen hat. Hier schließen sich Fachinstitutionen wie auch Nationalparks, Forschungszentren, Wissenschafts- und Naturkundemuseen zusammen, um dem Erhalt der Natur im Vorfeld der UNO-Konferenz für Biodiversität 2021 eine stärkere Stimme zu geben. Im Zuge ihres Engagements will die Wilhelma die Öffentlichkeit über die Zusammenhänge der Ökosysteme, den notwendigen Schutz der Lebensräume und die Bedeutung des Klimaschutzes für den Erhalt der Artenvielfalt informieren.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
02.05.2021

Tierankunft während der Schließungsphase

Große Überraschung: Neue Giraffen erwarteten erste Besucher

Interessiert streckt Nyiri bei der Ankunft ihren Kopf aus dem Spezialtransporter.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Großes Hälsedrehen in der Wilhelma: Auf die Besucherinnen und Besucher, die gestern erstmals wieder den zuletzt wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart betreten durften, wartete eine Überraschung. Statt zwei sind auf einmal vier Giraffen auf der Afrika-Anlage zu sehen. Ob dieser unerwarteten Begegnung haben sich Mensch und Tier beidseits des Zauns ganz schön umgeschaut. Auch für die beiden zugereisten Langhälse ist hier noch alles neu.

Sala geht nach der Ankunft auf ihre neuen Tierpflegerinnen und -pfleger zu.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Die beiden Netzgiraffen Nyiri und Sala sind vergangene Woche aus den Kölner Zoo eingetroffen und haben die ersten Tage zum schrittweisen Eingewöhnen erst im Innenstall und dann im Vorgehege verbracht. Die Rheinländer geben die beiden Kühe ab, weil dort das Giraffenhaus umgebaut werden soll. In der Ruhe der leeren Wilhelma konnten die Neuzugänge sich so einige Tage ihr neues Zuhause ansehen, ohne dass ihnen jemand zuschaut. Dabei galt es natürlich vor allem, die beiden Wilhelma-Giraffen – den fast 21-jährigen Hanck und seine acht Jahre alte Tochter Anna – kennen zu lernen. Diese zeigten sich auf ihrem heimischen Terrain unerschrocken und bewiesen Interesse an den neuen Mitbewohnerinnen. Die bereits 21 Jahre alte Nyiri aus Köln gab sich gelassen und steckte bald über die Stallabtrennung hinweg die Köpfe mit den „schwäbischen“ Artgenossen zusammen. Die mit viereinhalb Jahren Jüngste im Bunde, Sala, war nach der Reise angesichts der unbekannten Umgebung und fremden Gesichter anfangs zurückhaltender. Als für ihr Alter bereits kräftige und große Kuh kann sie sich aber durchaus behaupten. Jetzt durchstreifen die beiden Neuen meist gemeinsam die Außenanlage, die sie zusammen mit Anna nutzen. Der Bulle Hanck ist zunächst im Vorgehege abgetrennt. Doch Nyiri und Sala suchen immer wieder seine Nähe.

Sofort nahm Nyiri (rechts) Kontakt zu den Wilhelma-Giraffen Anna (links) und Hanck auf.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Die kleine Giraffenherde der Wilhelma hatte sich in den vergangenen Jahren reduziert. Mit dem dreijährigen Dschibuto war 2018 die letzte Nachzucht nach Frankreich in den Parc Animalier d’Auvergne umgezogen. Und die Kuh Kiburi war 2019 mit 15 Jahren unerwartet an einem äußerlich nicht erkennbaren Krebsleiden gestorben. Der Zuwachs aus dem Kölner Zoo ermöglicht es nun, Anna entsprechend den Empfehlungen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) weiterzugeben. Ende Mai soll sie in den Odense Zoo in Dänemark umziehen, wo sie möglicherweise selbst Nachwuchs bekommen kann. In der Wilhelma mit ihrem Vater ist das, um Inzucht zu vermeiden, nicht der Fall.

Der 21-jährige Hanck (links) zeigt bei der ersten Begegnung Interesse an der gleichaltrigen Nyiri.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Seit 2016 zählt die Weltnaturschutzunion IUCN auch Giraffen zu den bedrohten Tierarten auf der Roten Liste. Denn deren Bestände sind in den vergangenen drei Jahrzehnten um an die 40 Prozent geschrumpft. Von der Netzgiraffe gibt es in ihrem Verbreitungsgebiet, dem Nordosten Kenias, den angrenzenden Teilen Süd-Somalias und möglicherweise dem Süden-Äthiopien, nur noch weniger als 4.700 Tiere. Die Forschung geht inzwischen davon aus, dass es nicht nur eine Giraffenart mit Unterarten gibt. Vielmehr existieren vier genetisch eigenständige Arten: erstens die Süd-Giraffe mit den Unterarten Angola-Giraffe und Kap-Giraffe, zweitens die Massai-Giraffe, drittens die Netz-Giraffe – wie sie die Wilhelma hält – und viertens die Nord-Giraffe mit den drei Unterarten Nubische Giraffe, Westafrikanische Giraffe und Kordofan-Giraffe.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
02.05.2021

Zoo Heidelberg

Erfolgreiches 2019: Über 490.000 Zoobesucher

Zoo Heidelberg startet mit spannenden Projekten & Terminen in 2020

Elefanten Yadanar, Tarak und Ludwig (v.l) im Zoo Heidelberg (Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg)

Für den Zoo Heidelberg ging das vergangene Jahr mit einem sehr guten Ergebnis zu Ende. Das Jahresergebnis liegt sogar unter den Top 5 seit Bestehen des Zoos: Über 490.000 Besucher kamen 2019 in den Zoo, um mehr über Tiere, Natur und Technik zu erfahren oder um einen erholsamen Tag mit der Familie zu verbringen. Ein Blick auf die Besucherstatistik zeigt, dass im Vergleich zum Vorjahr sowohl die Anzahl der verkauften Tageskarten als auch die der Dauerkarten gestiegen ist. „Die Zahlen bestätigen unser kontinuierliches Engagement, den Zoobesuch für Erwachsene und Kinder, Schulklassen und Gruppen so abwechslungsreich, spannend und informativ wie möglich zu gestalten – unsere Arbeit lohnt sich!“, freut sich Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Mit diesem guten Ergebnis gehen wir in ein aufregendes Jahr, in dem wir viel Neues bieten werden.“

Ein erstes wichtiges Ereignis findet im Frühjahr 2020 statt: Die Elefanten-Trainingswand, die aktuell auf dem Gelände des alten Elefantenhauses errichtet wird, soll am 25. April 2020 feierlich eröffnet werden. Über zwei Jahre lang hatte der Zoo gemeinsam mit dem WWF mit der Aktion „Team-Elefant-Heidelberg“ Spenden gesammelt. Ein Teil der Gelder floss in den Bau der Trainingswand, der andere Teil kam dem WWF Artenschutzprojekt für Elefanten in Thailand zugute. „Die neue Trainingswand ist nicht nur ein weiteres attraktives Angebot für unsere Zoobesucher, sondern auch sehr bedeutsam für die Arbeit mit den Tieren“, berichtet Wünnemann. „Mit der neuen Trainingsmöglichkeit können wir die Besucher noch mehr am Leben der Tiere teilhaben lassen und bei Präsentationen über deren Bedrohungen aufklären“, so Wünnemann.

Bauarbeiten an der neuen Trainingswand für Elefanten (Foto: Zoo Heidelberg)

An anderen Orten wird sich im kommenden Jahr ebenfalls einiges verändern: Im Herbst soll der Streichelzoo auf das Entwicklungsgelände rechts der Explo-Halle umziehen. Unter dem Leitmotto Wie leben die Tiere, von denen wir leben? stehen im neuen Streichelbauernhof die Themen Nutztierhaltung und Fleischkonsum im Fokus. Zoobesucher können den Nutztieren, wie Hühnern, Schweinen, Schafen und Ziegen nicht nur nahekommen, sondern auch viel über deren Bedeutung für den Menschen lernen. „Mittels interaktiver Elemente informieren wir die Besucher über die Herkunft tierischer Lebensmittel. Ziel ist es, für den bewussten Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren“, so der Zoodirektor.

Parallel zum Bau des neuen Streichelbauernhofs wird ein weiteres Großprojekt vorbereitet. Die Gorillas sollen eine neue, zwölfmal größere Freianlage erhalten. Einen Teil der Anlage werden sich die Affen im Rahmen einer Vergesellschaftung mit Pinselohrschweinen teilen. Die Planungen sind in vollem Gange. Das Team von Tierpflegern, Kuratoren, Tierärzten und Zoodirektor haben viel Wissen und tolle Ideen in die Planung einfließen lassen. „Damit diese Anlage so optimal wie möglich für unsere Tiere und die Besucher werden kann, benötigen wir noch Spenden. Dafür wollen wir im Jahr 2020 verstärkt werben“, berichtet Wünnemann. Besonders interessant verspricht die neue Ausstellung in der Explo-Halle zu werden. Welche Ausstellung es sein wird ist noch geheim – aber es wird ein topaktuelles Thema betreffen, verspricht der Zoodirektor. 

Das neue Zoo-Jahr wird begleitet durch ein abwechslungsreiches Jahresprogramm.Neben Aktionstagen wie dem Zoolauf, der Patenparty für alle Tierpaten oder dem Welt-Elefantentag findet im Oktober und November zum zweiten Mal das Heidelberger Zoo-Leuchten statt. Der Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende darf in der Jahresplanung ebenfalls nicht fehlen. Große und Kleine wissbegierige Besucher kommen bei unterschiedlichen Workshops aus den Bereichen Technik, Natur und Tiere auf ihre Kosten.  Wenn sich dann noch die neuen Tiere im Zoo gut einleben und die neu zusammengestellten Zuchtpaare Nachwuchs zeugen, dann steht einen vielleicht noch besseren Zoo-Jahr nicht mehr im Wege. Weitere Infos unter www.zoo-heidelberg.de/termine.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg
27.01.2020