Kultur / Speyer

Anja Kampmann am 6. März mit Arno-Reinfrank-Literaturpreis 2024 ausgezeichnet

Speyer – Es sind Worte der Sehnsucht und der Verwunderung, die Anja Kampmann findet, um eine Jugend in der norddeutschen Provinz zu beschreiben. „mittelstufe“, „ohne umschweife“ und „marschland“ heißen die Gedichte, in denen sie klar und ohne Rüschen die Gesellschaft nebst ihren Missständen skizziert. Sie bestätigen Anja Kampmanns Rang als ganz eigenständige, überraschende Stimme ihrer Generation.

Die Jury würdigt Anja Kampmann als „eine der begabtesten Autorinnen deutscher Sprache der mittleren Generation“ und zeichnet sie mit dem Arno-Reinfrank-Preis 2024 aus.    
Im Rahmen der literarischen Reihe SPEYER.LIT wird der mit 5.000 Euro dotierte Preis am Mittwoch, 6. März 2024 um 19.30 Uhr im Historischen Ratssaal feierlich von Kulturbürgermeisterin Monika Kabs an die in Leipzig lebende Autorin übergeben.
Die Laudatio hält Michael Au, Literaturreferent im rheinland-pfälzischen Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Jeannette Koch, Stifterin und Witwe des 2001 verstorbenen Autors Arno Reinfrank, wird bei der Preisverleihung ebenfalls anwesend sein.

Bekannt geworden ist Anja Kampmann 2018 mit ihrem hochgelobten Debütroman „Wie hoch die Wasser steigen“, mit dem sie auch das breitere Lesepublikum von sich überzeugen konnte. Der Roman ist eine Art Roadmovie. Kampmann erzählt darin von Wenzel Groszak, einem wortkargen Arbeiter auf einer Öl-Bohr-Plattform. In einer stürmischen Nacht verliert er seinen einzigen Freund. Nach dessen Tod reist Wenzel nach Ungarn, bringt dessen Sachen zur Familie. Und jetzt – soll er zurück auf die Plattform? Anja Kampmann erzählt in dichter, poetischer Sprache von der Rückkehr aus der Fremde, vom Versuch, aus einer bodenlosen Arbeitswelt zurückzufinden ins eigene Leben.

„in meiner klasse sitzt der sohn des schweinebauern

es saßen andere söhne. viele hatten acker, rüben

eine schwäche fürs feuerlöschen, oder schreckschuss

dennoch die apfelbäume blühten

die nächte noch kühl.“

(Anja Kampmann, aus: „Der Hund ist immer hungrig“, 2023)

Am Donnerstag, 7. März 2024 um 19.30 Uhr, findet im Historischen Ratssaal im Rahmen der literarischen Reihe SPEYER.LIT eine Lesung der frisch gekürten Preisträgerin Anja Kampmann statt. Eintrittskarten sind online unter www.reservix.de sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 7 Euro) erhältlich.

Kurzvita Anja Kampmann

Anja Kampmann wurde 1983 in Hamburg geboren und studierte an der Universität Hamburg sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter den MDR-Literaturpreis (2013), den Wolfgang Weyrauch-Förderpreis beim Literarischen März in Darmstadt (2015) und den Rainer-Malkowski-Preis (2021). Bei Hanser erschienen ihr Gedichtband „Proben von Stein und Licht“ (Lyrik Kabinett, 2016), ihr Debütroman „Wie hoch die Wasser steigen“ (2018), für den sie den Lessing-Förderpreis und den Mara-Cassens-Preis erhielt, sowie zuletzt der Gedichtband „Der Hund ist immer hungrig“ (2021), der mit dem Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik ausgezeichnet wurde.

Arno-Reinfrank Literaturpreis

Der Literaturpreis, der in Erinnerung an den 2001 in London verstorbenen Schriftsteller Arno Reinfrank ins Leben gerufen wurde, wird alle drei Jahre von der Stadt Speyer vergeben. Gestiftet wird er von der „Arno Reinfrank und Jeanette Koch-Stiftung“, die unter dem Dach der Kulturstiftung Speyer als Treuhandstiftung geführt wird. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind: Tijan Sila (2021), Björn Kuhligk (2018), Svenja Leiber (2015), Daniela Dröscher (2012), Monika Rinck (2009) und Jan Wagner (2006).

Mit dem Preis werden deutschsprachige Schriftsteller für herausragende literarische Leistungen in Lyrik oder Prosa ausgezeichnet, die im Sinne des Werkes von Arno Reinfrank den Idealen des Humanismus und der Aufklärung verpflichtet sind oder sich literarisch mit den Prozessen und Phänomenen von Wissenschaft und Technik auseinandersetzen.

Die Jury des Arno-Reinfrank Literaturpreises 2024 setzt sich wie folgt zusammen:
Dr. Eckhard Pilick, Autor und Freund von Arno Reinfrank,

Jeanette Koch, Witwe des Schriftstellers Arno Reinfrank und Stifterin,

Ingo Rüdiger, Projektleiter des LiteraturBüro Mainz e.V.

Michael Au, Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, Rheinland-Pfalz,

Monika Kabs, Bürgermeisterin und Kulturdezernentin der Stadt Speyer.

Kurzvita Arno Reinfrank

Arno Reinfrank (1934-2001), in Mannheim geboren und in Ludwigshafen aufgewachsen, ging nach diversen Studienaufenthalten in Paris und Berlin 1955 aus Protest gegen die restaurative Politik der Bundesrepublik nach England und lebte bis zu seinem Tode am 26. Juni 2001 in London.

Arno Reinfrank war Generalsekretär des P.E.N.-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland und Träger zahlreicher Ehrungen und Literaturpreise. Sein vielgestaltiges und umfangreiches Werk umfasst publizistische Arbeiten, Prosa, Theaterstücke, Mundartgeschichten und Lyrik. Im Zentrum seines lyrischen Schaffens steht die zehnbändige „Poesie der Fakten“, in der sich Reinfrank zu den Fragen einer industrialisierten Welt äußert und auf symbolische Weise wissenschaftliche Fakten der modernen Welt auf den schriftstellerisch-ästhetischen Bereich überträgt.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Dirk Skiba
26.02.2024

Speyer / Ehrenamtspreis 2024

Ehrenamtspreis der Stadt Speyer 2024: „Ehrenamtliches Engagement für Völkerverständigung, Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt“

Der Ehrenamtspreis der Stadt Speyer, der seit 2022 alle zwei Jahre zu einem bestimmten Thema ausgeschrieben wird, hat 2024 den inhaltlichen Schwerpunkt „Ehrenamtliches Engagement für Völkerverständigung, Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt“. Bewerbungen können von Donnerstag, 15. Februar 2024, bis einschließlich Sonntag, 31. März 2024, unter www.speyer.de/ehrenamtspreis eingereicht werden.

„Die zahlreichen Demonstrationen, die in Speyer und deutschlandweit in den vergangenen Wochen viele Tausende Menschen zusammenkommen ließen, haben eindrucksvoll bewiesen, dass unsere Demokratie sich zu wehren weiß. Dieser Einsatz für gesellschaftliche Vielfalt und gegen menschenverachtende Ideologien ist mit Blick auf die in diesem Jahr anstehenden Wahlen immens wichtig“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Um unser friedliches Zusammenleben zu bewahren, braucht es aber nicht nur punktuelle Großereignisse wie die erwähnten, sondern auch viele Ehrenamtliche und Freiwillige, die sich, auch in unserer Stadt, tagtäglich einbringen.“

Es werden drei gleichwertige Preise vergeben. Die Gewinner*innen erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro und eine Stele mit Urkunde. Vorschläge werden von Vereinen, Organisationen, Initiativen sowie Einrichtungen beziehungsweise Anlaufstellen wie Schulen, Kitas oder offenen Treffs angenommen.

Eine der drei Auszeichnungen richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche. Vereine, Organisationen und Einrichtungen sind deshalb aufgerufen, auch Engagierte unter 18 Jahren für den Ehrenamtspreis zu benennen und damit deren besonderen Einsatz hervorzuheben.

„Kinder und Jugendliche sollten möglichst früh erleben, wie wichtig es für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist, ohne Vorurteile auf andere Menschen zuzugehen und andere Perspektiven als die eigenen zu akzeptieren. Zugleich ist es für sie wichtig zu verstehen, dass demokratische Errungenschaften keine Selbstverständlichkeit sind und immer wieder gegen Hass und Hetze verteidigt werden müssen“, führt Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs aus. „Die Offenheit und den dafür nötigen Mut wollen wir mit diesem speziellen Preis würdigen.“

Das jeweilige Projekt muss einen eindeutigen Bezug zu Speyer aufweisen beziehungsweise in Speyer angesiedelt sein und außerdem zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits begonnen haben. Eine Anmeldung ist vom 15. Februar bis zum 31. März 2024 ausschließlich online über das Antragsformular unter www.speyer.de/ehrenamtspreis möglich.

Eigenbewerbungen sind ausgeschlossen. Vereine, Organisationen oder Initiativen können aber Personen aus ihren Reihen vorschlagen.

Die Jury besteht in diesem Jahr aus Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Bürgermeisterin Monika Kabs, Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Dr. Britta Wiegand, Präsidentin des Sozialgerichts Speyer. Sie wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 tagen. Die Preise werden beim Bürgerschaftsempfang am 29. Juni 2024 in der Stadthalle verliehen.

Für Fragen sind Stella Meinel und Andrea Kaiser von der Speyerer Freiwilligenagentur telefonisch unter der Nummer 06232 14-2695 oder per E-Mail an ehrenamtspreis@stadt-speyer.de erreichbar.

Weitere Informationen und Hinweise zur Ausschreibung können den FAQs unter www.speyer.de/ehrenamtspreis entnommen werden.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © pixabay / Speyer 24 NEWS
13.02.2024

Kultur / Speyer

Bundesweite Eröffnung des Tags des offenen Denkmals® 2024 in Speyer

DSD wählt rheinland-pfälzische Stadt als Austragungsort für zentralen Auftakt

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), vertreten durch Dr. Skudelny, Vorstand der DSD, reicht den Staffelstab an Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler weiter.
Foto: © Johannes Stender

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) reicht den Staffelstab von Münster in Nordrhein-Westfalen nach Speyer in Rheinland-Pfalz weiter. Bei einem Pressegespräch im Speyerer Altpörtel gab die DSD als bundesweite Koordinatorin des größten Kulturevents Deutschlands bekannt, dass der zentrale Auftakt der bundesweiten Eröffnung nach Rheinland-Pfalz kommt. Am Sonntag, den 8. September 2024, wird die Eröffnungsveranstaltung mit vielfältigem Rahmenprogramm die Speyerer Innenstadt beleben. Die Open Air-Bühne auf der Maximilianstraße an der Alten Münz mit Blick auf den Dom lockt Gäste von nah und fern. Das bundesweit größte Kulturevent wird somit in einer der SchUM-Städte, Teil des UNESCO-Welterbes, zentral eröffnet.

Dr. Skudelny und Oberbürgermeisteirn Stefanie Seiler auf dem Altpörtel mit dem UNESCO Welterbestätte, Dom zu Speyer, im Hintergrund.
Foto: © Johannes Stender

Die Eröffnung findet als Open-Air-Veranstaltung statt. Die DSD bringt Angebote wie einen interaktiven Markt der Möglichkeiten mit Akteuren der Denkmalpflege sowie ein vielseitiges Bühnenprogramm mit hochkarätigen Gästen mit. Das Benefizkonzert Grundton D in Kooperation mit dem Deutschlandfunk rundet das Programm um die zentrale Eröffnung musikalisch ab.
An diesem zweiten Sonntag im September öffnen sich darüber hinaus zahlreiche Denkmaltore in der Stadt. Passend zum Jahresmotto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ kann in ganz Speyer entdeckt werden, welche Rolle Wahrzeichen für die Bürgerinnen und Bürger spielen. Ob Kaiserdom, SchUM-Stätte oder Altpörtel: Am Tag des offenen Denkmals erhalten Interessierte die einzigartige Möglichkeit, sonst nicht zugängliche Orte oder Altbekanntes mit neuem Blick zu entdecken.

Nicht ohne Grund hat die DSD für die Bekanntgabe das Altpörtel gewählt. Die Räumlichkeiten des mittelalterlichen und noch original erhaltenen Stadttors, welches seit 2020 nur eingeschränkt im Rahmen von Führungen zugänglich ist, können mitsamt des Kerkers am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.

420 geschützte Einzeldenkmale machen gemeinsam mit weiteren Natur- und Bodendenkmalen die besondere Denkmalstruktur der Stadt aus. Speyer begeistert mit Spuren aus einer über zweitausendjährigen Geschichte. „Das vielschichtige Repertoire an Denkmalkultur in Speyer hat uns überzeugt“, so Dr. Skudelny, Vorstand der DSD. „Wir sind uns sicher, in der rheinland-pfälzischen Stadt ein herausragendes Programm für die bundesweit zentrale Eröffnung des Tags des offenen Denkmals 2024 aufzustellen. Speyer ist als SchUM-Stätte ein wertvolles Wahrzeichen und Symbol einer lebendigen jüdischen Tradition, die hier bis heute eine bedeutende Rolle spielt – in den heutigen Konfliktzeiten umso mehr.“ So ist beispielsweise die Mikwe, das jüdische Ritualbad, in Speyer als eines der ältesten seiner Art erhalten.

Dr. Skudelny, Vorstand der DSD ist begeistert von der Mikwe, dem jüdische Ritualbad, in Speyer als eines der ältesten seiner Art.
Foto: © Johannes Stender

„Als einzige Stadt in Rheinland-Pfalz besitzen wir mit dem Kaiserdom und der SchUM-Stätte Judenhof zwei UNESCO Welterbestätten, womit einmal mehr deutlich wird, dass das Kulturerbe erhaltens- und schützenswert ist“, verweist Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler auf den bedeutenden Stellenwert, den der Denkmalschutz auf die Stadt Speyer hat, und dankt all jenen, die sich für den Erhalt und die Pflege dieses Erbes einsetzen. „Umso mehr freuen wir uns, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sich für unsere Stadt entschieden hat und wir Austragungsort für ein außergewöhnliches Denkmalfest werden.“

Für das geplante Stadtprogramm werden Denkmalengagierte gesucht: Wer im Besitz eines Denkmals ist oder sich für eines in Speyer oder Umgebung engagiert, kann sich am diesjährigen Tag des offenen Denkmals beteiligen und das eigene Denkmal einem breiten Publikum zeigen. Geeignet sind sowohl die großen bekannten Kirchen, Museen, öffentliche Bauten, Burgen oder Schlösser als auch private Denkmalhäuser, Industriebauten oder jegliche Art von Bodendenkmal. Interessierte wenden sich bitte an folgende Mail-Adresse: denise.gerner@stadt-speyer.de

Auch bundesweit sind alle Engagierten, Vereine und Institutionen eingeladen, ihre Denkmale im größten Schaufenster der Denkmalpflege zu präsentieren und zu zeigen, welche „Wahr-Zeichen“ in ihnen stecken – Anmeldestart ist ab April. Mehr zum größten Kulturevent Deutschlands finden Sie online unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de/.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) reicht den Staffelstab von Münster in Nordrhein-Westfalen nach Speyer in Rheinland-Pfalz weiter.
Foto: © Johannes Stender

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Seit 1998 wird der Tag des offenen Denkmals am zweiten Sonntag im September bundesweit in wechselnden Städten feierlich eröffnet. Eine hochkarätig besetzte Open-Air-Veranstaltung ist dabei nur eines der vielen Highlights, die die jeweilige Eröffnungsstadt erwartet. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die private Denkmalschutzstiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Johannes Stender
21.02.2024

Speyer / Dreck-weg-Tag 2024

Dreck-weg-Tag 2024: Am 1. und 2. März ein Zeichen gegen Vermüllung setzen

Im Rahmen der Kampagne „Sauberes Speyer – Helft mit“ veranstaltet die Stadt Speyer am Freitag, 1., und Samstag, 2. März 2024, bereits den 21. Dreck-weg-Tag. Zahlreiche Freiwillige werden auch in diesem Jahr wieder wilden Müll auf Speyerer Gemarkung einsammeln und ordnungsgemäß entsorgen.

20 Kindertagesstätten, 14 Schulen und 57 Privatinitiativen, Vereine, Verbände und Parteien haben sich bislang für die gemeinschaftliche Müllsammelaktion am ersten Märzwochenende angemeldet. Anmeldungen sind weiterhin möglich bei Sabine Vick, telefonisch unter der Nummer 06232-14 2783 oder per E-Mail an sabine.vick@stadt-speyer.de.

„Wir freuen uns sehr, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Speyerinnen und Speyerer mitanpacken möchten“, lobt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler die anhaltende Einsatzbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger. „Dies zeigt einmal mehr, dass viele Menschen bereit sind, Verantwortung für unsere Stadt und für die Umwelt zu übernehmen.“

„Grundsätzlich hoffe ich, dass es uns als Gesellschaft in absehbarer Zukunft gelingen wird, von schädlichen Einwegverpackungen auf nachhaltige und ressourcenschonende Mehrwegsysteme umzustellen. Getreu meiner Devise ‚Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht‘ würden Aktionen wie der Dreck-weg-Tag damit obsolet werden. Da dies noch nicht der Fall ist, ist es wichtig, dass wir uns weiter aktiv und gemeinschaftlich für ein sauberes Speyer einsetzen. Deshalb freuen wir uns über jede und jeden, die das Teilnehmerbarometer beim diesjährigen Dreck-weg-Tag weiter ansteigen lassen“, betont Beigeordnete und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann.

Der kollektive Frühjahrsputz startet am Freitag, 1. März 2024, mit den Kindertagesstätten und Schulen. Am Samstag, 2. März 2024, werden Vereine, Parteien und Privatinitiativen dem Müll in Stadt, Wald und Flur zu Leibe rücken. An diesem Samstag liegen Müll- und Wertstoffsäcke, die wie gewohnt von den Stadtwerken Speyer und den Entsorgungsbetrieben Speyer bereitgestellt werden, ab 8 Uhr zur Abholung in der Walderholung bereit. Handschuhe und Greifzangen können nicht zur Verfügung gestellt werden, sondern müssen bei Bedarf von den Teilnehmenden selbst mitgebracht werden.

Mitarbeitende des städtischen Baubetriebshofs und der Abteilung Stadtgrün fahren an beiden Dreck-weg-Tagen die über 100 Sammelpunkte im Stadtgebiet an und sorgen mit mehreren LKWs dafür, dass der gesammelte Müll rasch abtransportiert wird. Die Stadtwerke Speyer und die Entsorgungsbetriebe Speyer kümmern sich um Glasbehälter und große Abfallcontainer an der Walderholung. Der Dreck-weg-Tag wird auch in diesem Jahr wieder durch Geld- und Sachspenden verschiedener Firmen unterstützt.

Nach vollbrachter Arbeit können sich die kleinen und großen Umweltschützer*innen wieder auf eine gemeinsame Abschlussveranstaltung am Samstag, 2. März 2024, in der Walderholung freuen: Ab 12 Uhr serviert die Schnelle Einsatzgruppe Verpflegung der Feuerwehr Speyer dort einen warmen Mittagstisch, bei dem sich alle Teilnehmenden nach Herzenslust stärken können.

Speyer / Klimaoase Innenstadt

„Klimaoase“ ist neuer Innenstadt-Impuls in Speyer

Der Frühling steht vor der Tür und die Menschen zieht es hinaus ins Freie. Um die Aufenthaltsqualität in der Speyerer Innenstadt weiter zu verbessern, sollen auch in diesem Jahr neue Impulse für die Innenstadt von morgen gesetzt werden.

Das Projekt „Klimaoase“ ist Teil des Modellvorhabens „Innenstadt-Impulse“ der Landesregierung Rheinland-Pfalz, welches in Speyer bereits vor mehr als zwei Jahren eingeführt wurde und insbesondere die Themen Klimawandel, Förderung der Multifunktionalität der Innenstadt sowie die Stärkung des lokalen Handels in den Blick nimmt.

„Wir wollen die Innenstadt mit ihren unterschiedlichen Nutzungsfeldern weiter stärken und zugleich dafür sorgen, dass der Aufenthalt in Speyer für Familien, für jüngere ebenso wie ältere Menschen zu einem besonderen Erlebnis wird. So konnten wir im vergangenen Jahr mit Sitzgelegenheiten auf dem Postplatz, einer grünen Wiese gegenüber dem Kaufhof oder Sandkasten und Wasserspiel für Kinder auf dem Geschirrplätzel neue Anreize schaffen“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und dankt den Mitarbeitenden der Verwaltung für ihr Engagement bei der Gestaltung der „Innenstadtoasen“.

„Die Stadtmöbel wurden im vergangenen Jahr insgesamt sehr gut angenommen und das Feedback aus der Bürgerschaft hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich die Stadtchefin. „Gemeinsam wollen wir unsere Innenstadt nicht nur lebenswerter, sondern auch nachhaltiger und klimaresilienter gestalten und so einen weiteren Beitrag zur Umsetzung der Klima-Strategie leisten.“

Mit dem Förderprojekt „Klimaoase“, einer Kombination aus Bäumen, Bänken und kleinen Grünflächen in Verbindung mit Wassernebeldüsen zur Kühlung, sollen nun die Besucher*innen der Speyerer Innenstadt zum Verweilen eingeladen werden. Denn Pflanzen steigern das Wohlbefinden, spenden Schatten, verschaffen bei warmen Temperaturen Kühlung und sorgen so für ein besseres Stadtklima.

Bei der Umfrage der Stadtverwaltung zu den Stadtoasen und weiteren möglichen Standorten lag für die teilnehmenden Bürger*innen der Domplatz als besonders gut geeigneter Standort für eine große grüne Innenstadtoase vorne.          
Die „Klimaoase“ soll dort Ende März 2024 fertiggestellt sein und ist ebenso wie die anderen Innenstadtoasen im Rahmen des Modellvorhabens eine temporäre Maßnahme.

Das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ wird in Speyer mit den Schwerpunktthemen „Stadtoasen“ und „Familien in die Stadt“ aus Fördermitteln des rheinland-pfälzischen Ministeriums des Innern und des Sports umgesetzt.

Weitere Informationen zum Förderprogramm und zu den Projekten in Speyer sind unter www.speyer.de/innenstadtoasen abrufbar.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Stadt Speyer
20.02.2024

Speyer

Mietspiegel der Stadt Speyer – Mit dem Online-Rechner in wenigen Schritten zum Mietpreis

Die Stadtverwaltung hat den neuen Mietspiegel für nicht preisgebundene Wohnungen im Stadtgebiet Speyer veröffentlicht. Nach der letzten Ausgabe vom Januar 2022 ist dies der 18. Mietspiegel für die Stadt Speyer seit der erstmaligen Erstellung im Jahr 1982. Er gibt Auskunft über die ortsübliche Vergleichsmiete, welche die üblicherweise gezahlten Mieten für verschiedene Wohnungstypen vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage wiedergibt.

„Der Mietspiegel soll wie bisher dazu beitragen, die Zahl der Gerichtsverfahren wegen der Miethöhe im Stadtgebiet zu verringern“, erläutert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Denn mit dem Überblick über das Mietpreisgefüge in Speyer erhalten Mieter*innen und Vermieter*innen ein Hilfsmittel, das ihnen die Mietpreisfindung erleichtert und so zu mehr Transparenz beiträgt. Auf dieser Grundlage können sich die Mietparteien in einem fairen Ausgleich einigen, ohne selbst Vergleichsobjekte ermitteln oder Kosten für Gutachten aufwenden zu müssen.

Die Handhabung des neuen Mietspiegels der Stadt Speyer unterscheidet sich von der seiner Vorgänger. Eine Tabelle weist die Basis-Nettokaltmieten aus. Zu dieser Basismiete werden Zu- und Abschläge gerechnet. Neu ist auch der Online-Rechner, mit dem sich in wenigen Schritten ein dem Mietspiegel entsprechender Mietpreis einer Wohnung ermitteln lässt.

„Das kann eine Orientierung sein, muss es aber nicht. Denn gerade weil die Mieten leider immer weiter steigen, appelliere ich an alle Eigentümerinnen und Eigentümer, ihre Mieten nur dann zu erhöhen, wenn es nicht anders geht und auf die Bezahlbarkeit und Verhältnismäßigkeit zu achten“, so die Stadtchefin.

Der Online-Rechner steht über die städtische Homepage unter www.speyer.de/mietpreisspiegel zur Verfügung.

An der Neuerstellung des Mietspiegels mitgewirkt haben die Stadtverwaltung Speyer, der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer-Verein Speyer e.V., der Hauseigentümer- und Vermieterverein e.V., der Mieterverein für Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer e.V. und das Amtsgericht Speyer.

Der Mietspiegel wurde von den Interessenvertretern der Mieter*innen und Vermieter* innen entsprechend § 558c Abs. 1 Satz 1 anerkannt.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Klaus Landry
06.02.2024

Speyer Bürgerbeteiligung

Bürgerbeteiligungen im Januar

Die Stadtverwaltung Speyer lädt die Bürgerschaft zu zwei Beteiligungsformaten im Januar 2024 ein.

Bürgerbeteiligung zur Pendler-Radroute „Schifferstadt – Wörth“

Gemeinsam mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) Speyer plant die Stadt Speyer ihren Anteil an einer Pendler-Radroute zwischen Schifferstadt und Wörth. Die Bürgerschaft hat ab sofort die Möglichkeit, sich in den Planungsprozess einzubringen.

Mit dem Ausbau der Schifferstadter Straße im Sommer 2023 und der Einrichtung einer Fahrradzone in der Vincentius- und Holzstraße im Herbst 2023 wurden bereits auf etwa 22 Prozent der Gesamtstrecke von rund 4,7 Kilometern innerhalb der Zuständigkeit der Stadt Speyer die Voraussetzungen für die Widmung als Pendler-Radroute geschaffen. 

Der geplante Trassenverlauf in Speyer soll von Schifferstadt kommend über die Schifferstadter Straße, Landwehr-, Kurt-Schumacher-, Theodor-Heuss-, Vincentius-, Holz- und Wimphelingstraße und weiter über Wirtschaftswege westlich der Bahnstrecke nach Römerberg führen.

Da die noch umzusetzenden Abschnitte der Pendler-Radroute größtenteils durch Gebiete mit Wohn- und Gewerbenutzung verlaufen, bietet die Stadt Speyer interessierten Bürger*innen die Möglichkeit, ihre Fragen und Anregungen zum Projekt der Pendler-Radroute an die Stadtverwaltung zu übermitteln.

Bis einschließlich Sonntag, 4. Februar 2024 können sich Interessierte per E-Mail an beteiligung@stadt-speyer.de oder postalisch (Stadt Speyer, Bürgerbeteiligung, Maximilianstraße 100, 67346 Speyer) an die Verwaltung wenden.

Die Stadt steht auch nach diesem Zeitraum für Fragen rund um das Projekt zur Verfügung.

Darüber hinaus sind im Rahmen der Entwurfsplanung zu gegebener Zeit für alle Abschnitte mit angrenzender Wohn- und Gewerbenutzung weitere Bürgerbeteiligungen mit Vor-Ort-Gesprächen vorgesehen.

Weitere Informationen zum Projekt und zur Möglichkeit der Beteiligung sind unter www.speyer.de/pendler-radroute abrufbar. 

Zweite Runde der Bürgerbeteiligung zur städtebaulichen Gebietsentwicklung „Normand“

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zur städtebaulichen Gebietsentwicklung „Normand“ im Juni 2023 stellte die Stadtverwaltung Speyer der interessierten Bürgerschaft für die Fläche des ehemaligen Sportplatzes Normand drei Entwicklungsvarianten vor.

Dank zahlreicher Anregungen und einem konstruktiven Austausch mit den Teilnehmenden wurde nach dem Termin eine vierte Variante „Urbanes Biotop“ erstellt, die die Vorteile der in der Beteiligung bevorzugten Varianten miteinander vereint.

Den neuen Entwurf stellt die Abteilung Stadtentwicklung und Stadtplanung der Bürgerschaft am Mittwoch, 24. Januar 2024 um 17.30 Uhr vor und gibt die Gelegenheit zur anschließenden Diskussion. Treffpunkt ist im Erdgeschoss der Maximilianstraße 99 (ehemaliges Antiquariat im Hohenfeldschen Haus) mit barrierefreiem Zugang. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Zugang ist auch barrierefrei möglich.

Fragen zum Termin können telefonisch unter 06232 14-2236 gestellt oder per E-Mail an beteiligung@stadt-speyer.de gerichtet werden.

Alle Entwürfe, das Protokoll der letzten Bürgerbeteiligung und weitere Informationen zum Beteiligungsprozess sind unter www.speyer.de/normand einsehbar.

Informationen zu allen Bürgerbeteiligungen können unter www.speyer.de/beteiligung abgerufen werden.

Stadtverwaltung Speyer
18.01.2024

Senioren / Speyer

Regelmäßige Angebote des Seniorenbüros starten wieder

Auch im neuen Jahr finden wieder die regelmäßigen Veranstaltungen des Seniorenbüros der Stadt Speyer im Veranstaltungsraum, Maulbronner Hof 1a, statt. Eine Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich.

Amüsante Mathematik

montags, 9.45 bis 11.30 Uhr, 14-tägig (außer in den Ferien), ab 22. Januar 2024

Philosophischer Gesprächskreis

mittwochs, 10 bis 11.30 Uhr, 14-tägig, ab 24. Januar 2024

Quasselgruppe (früher: Offener Treff im Seniorenbüro)

mittwochs, 14.30 bis 16.30 Uhr, 14-tägig (in den geraden Kalenderwochen), ab 24. Januar 2024

Die Teilnehmer*innen des Offenen Treffs haben sich in einer Abstimmung für den neuen Namen „Quasselgruppe“ entschieden.

Skat

donnerstags, 13.30 bis 17.30 Uhr, 14-tägig, ab 25. Januar 2024

Französische Konversation

jeden zweiten und vierten Freitag im Monat, 10 bis 11 Uhr, ab 26. Januar 2024

Englische Konversation

montags, 10 bis 11 Uhr, 14-tägig, ab 29. Januar 2024

Spanische Konversation

mittwochs, 10 bis 11 Uhr, 14-tägig, ab 31. Januar 2024

Stadtverwaltung Speyer
18.01.2024

Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Online-Führung durch das Museum Purrmann-Haus

Am Mittwoch, 29. November 2023, 10 Uhr, und am Dienstag, 5. Dezember 2023, 17 Uhr, bietet das Museum Purrmann-Haus in Kooperation mit dem Seniorenbüro der Stadt Speyer eine Online-Führung durch die Ausstellung „Freundespaare der Moderne“ an. Die Teilnehmenden können bequem von zu Hause aus Kunst genießen und miteinander ins Gespräch kommen.

Für Interessierte, die noch wenig Erfahrung mit der Nutzung von Computern und Co. haben, bietet F@irNet, der Digital-Treff des Seniorenbüros, Unterstützung an. In dessen Räumen in der Ludwigstraße 15b in Speyer können Senior*innen unter Anleitung und Hilfestellung an der Online-Führung teilnehmen. Die Teilnehmerzahl in den Räumen von F@irNet ist begrenzt.

Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 06232 14-2661 (Anrufbeantworter) oder per E-Mail an seniorenbuero@stadt-speyer.de ist erforderlich.

Stadtverwaltung Speyer
22.11.2023

SWS: Umwelt-Stiftung lobt 10.000 Euro aus

Bewusstsein für Klimaschutz soll geschärft werden

Die Umwelt-Stiftung der SWS fördert Projekte und Bildungsmaßnahmen rund um den Klimaschutz. Foto: Lovelyday12 – Adobe Stock

Die Stiftung der Stadtwerke Speyer (SWS) für erneuerbare Energien und Umwelt will auch 2024 Projekte im Sinne des Klima- und Umweltschutzes fördern. Dafür wird ein Geldbetrag in Höhe von 10.000 Euro ausgelobt.

„Durch die Förderung möchten wir die Menschen in unserem Netzgebiet darin unterstützen, sich über die Nachhaltigkeit im Umgang mit erneuerbaren Energien weiter Gedanken zu machen und diese praktisch umzusetzen“, informiert SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring über das Vorhaben der Stiftung. Neben Speyer zählen Römerberg, Dudenhofen, Harthausen und Otterstadt zum Netzgebiet der SWS.

Um das Bewusstsein im Umgang mit natürlichen Ressourcen zu schärfen, will die Stiftung mit dem jährlich ausgeschütteten Geld gemeinnützige Einrichtungen und Organisationen fördern, die sich aktiv für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Das kann durch die Durchführung von Veranstaltungen oder Vortragsreihen sein, durch Bildungsmaßnahmen zum Umweltschutz oder durch Projekte auf den Gebieten erneuerbare Energien, alternative Stromerzeugung, Ressourcenschonung, Umweltbildung oder -technik. „Der Kreativität der lokalen Akteurinnen und Akteure sind keine Grenzen gesetzt“, macht Wolfgang Bühring deutlich. Insbesondere freut sich der Geschäftsführer, wenn Kinder und Jugendliche von den Angeboten profitieren. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten sei es wichtig, das Engagement für Klimaschutz, Umwelt und regenerative Energien im Blick zu behalten und weiter auszubauen, betont Wolfgang Bühring.

Bewerbungen für den Umweltpreis 2024 können mit Angaben zur Organisation, Situations- und Projektbeschreibung, Kostenplanung und zeitlichem Projektablauf bis 15. Januar 2024 abgegeben werden: Stadtwerke Speyer GmbH, Georg-Peter-Süß-Straße 2, 67346 Speyer oder per E-Mail: annika.nau@stadtwerke-speyer.de, Stichwort: „SWS-Stiftung Umwelt“. Die Projekte müssen 2024/2025 umgesetzt und ein Projektbericht erstellt werden.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto & Video: (1) © Lovelyday12 – Adobe Stock; (2) © Xing, privat
22.11.2023

Speyer fährt Bus! Kostenlos.

Kostenfreier ÖPNV in Einführungswoche des neuen Stadtbuskonzeptes und an Adventssamstagen

Öffentlicher Personen Nahverkehr (ÖPNV) in Speyer.
Foto: © Stadt Speyer

Die Stadtverwaltung Speyer lädt in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN GmbH) sowie dem Verkehrsunternehmen DB Regio Mitte GmbH auch in diesem Jahr wieder alle Bürger*innen und Besucher*innen ein, an den vier Adventssamstagen kostenlos den städtischen Busverkehr in Speyer zu nutzen.

Im Hinblick auf die bevorstehende Inbetriebnahme des neuen Stadtbusverkehrs gilt das Angebot in diesem Jahr zusätzlich in der Einführungswoche vom 10. Dezember bis 17. Dezember 2023.

Kostenfrei sind in diesem Zeitraum sowie an den Adventssamstagen Busfahrten im gesamten Linienbündel Speyer (Linien 561, 562, 563, 564, 565, 566, 567, 568, 569) sowie die Linie 568, die über Speyer hinaus bis nach Römerberg führt.

Die Aktion bietet den Fahrgästen in der Vorweihnachtszeit die Möglichkeit, ihre Weihnachtseinkäufe nicht nur stressfreier, sondern auch klimaschonend zu erledigen. Für diejenigen, die kostenlos den Bus nutzen, entfällt außerdem die Suche nach einem Parkplatz, wenn gerade an den Adventssamstagen in der Innenstadt besonders geschäftiges Treiben herrscht.

Weitere Informationen zum neuen Stadtbuskonzept sind vorab abrufbar unter www.speyer.de/oepnv oder per E-Mail an oepnv@stadt-speyer.de.

Stadtverwaltung Speyer
21.11.2023

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen – Speyer macht sich stark!

Fahnenhissung am 24. November 2023

Die Hissung der Fahne am Rathaus 2022 anlässlich des Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.
Foto: © Stadt Speyer

Am 25. November 2023, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, macht sich Speyer jährlich mit der Fahnenaktion von Terre des Femmes sowie der Speyerer Aktionsfahne „Speyer sagt Nein zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“ für ein Ende jeglicher Gewalt gegen Frauen und Mädchen stark. Anlässlich des Gedenktages wird bereits am Freitag, 24. November 2023 die Fahne am Rathaus gehisst.

„Wir leben in Zeiten, in denen ein Leben ohne Gewalt und ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung für viele Menschen und besonders Frauen und Mädchen leider keine Selbstverständlichkeit sind“, mahnt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Auch in vermeintlich sicheren Ländern und Umgebungen, in Deutschland, in Speyer, im eigenen Zuhause, bestimmen sexualisierte und häusliche Gewalt immer noch den Alltag vieler Frauen und Kinder. Jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder einen früheren Partner.

Inwiefern die Medien das Thema „Gewalt gegen Frauen“ in den Blick nehmen und wie das wiederum mit der Wahrnehmung dieser Problematik in unserer Gesellschaft zusammenhängt, thematisiert Jun.-Prof. Dr. Christine Metzer in ihrem Vortrag am Freitag, 24. November 2023 um 10 Uhr im historischen Ratssaal in Speyer. Dabei geht die Wissenschaftlerin auch auf ihre Studie für die Otto-Brenner-Stiftung ein, in welcher die Berichterstattung über Gewalt an Frauen in Printmedien untersucht wurde. Die Ergebnisse dieser Studie werden in dem Vortrag „Tragische Einzelfälle? Wie Medien über Gewalt gegen Frauen berichten“ vorgestellt.

Um Anmeldung zu der kostenfreien Veranstaltung wird gebeten: per E-Mail an gleichstellungsstelle@stadt-speyer.de. Weitere Informationen sind abrufbar unter www.speyer.de/de/familie-und-soziales/frauen/veranstaltungen.

Im Anschluss an den Vortrag wird der Stadtvorstand gemeinsam mit den Anwesenden um 12.15 Uhr die Fahne vor dem Rathaus hissen. Insgesamt beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder 54 Speyerer Behörden und Institutionen. 

Stadtverwaltung Speyer
21.11.2023

Bahnprojekt Mannheim–Karlsruhe lädt zu Online-Infoabend ein

Deutsche Bahn informiert Öffentlichkeit über aktuellen Planungsstand • Digitale Informationsveranstaltung am 23. November von 18 bis 20 Uhr

Die Deutsche Bahn (DB) will die Schienenverbindung zwischen Mannheim und Karlsruhe neu- und ausbauen und so mehr Platz für umweltfreundlichen Bahnverkehr schaffen. Aktuell sind noch mehrere Varianten für zwei neue Gleise zwischen Mannheim und Karlsruhe denkbar. Um die Öffentlichkeit über den Planungsstand im Bahnprojekt Mannheim–Karlsruhe zu informieren, lädt die Deutsche Bahn (DB) am Donnerstag, 23. November von 18 bis 20 Uhr zu einem Online-Infoabend ein.

Die Veranstaltung findet virtuell als Microsoft Teams Liveereignis statt. Projektleiter Stefan Geweke und sein Team werden die Projektinhalte vorstellen, über den aktuellen Planungsstand berichten und einen Ausblick auf das weitere Vorgehen geben. Anschließend gehen die Projektverantwortlichen auf die Fragen der Teilnehmenden ein, die während der Veranstaltung schriftlich über die Chatfunktion gestellt werden können. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Zugangslink wird am Tag der Veranstaltung auf der Webseite des Bahnprojekts zu finden sein: www.mannheim-karlsruhe.de/oeffentliche-veranstaltungen

Für die breite Öffentlichkeit gab es bereits zwei Informationsveranstaltungen: Die erste fand im November 2020 zum Auftakt der Planungen statt. Zum zweiten Online-Infoabend im Januar 2022 haben sich über 600 Interessierte eingewählt.

Über das Bahnprojekt Mannheim–Karlsruhe:

Das Bahnprojekt Mannheim–Karlsruhe wird mit dem Neu- und Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen den beiden Metropolen eine wichtige Verkehrsachse in Europa stärken: Den Korridor Rhine-Alpine zwischen Rotterdam und Genua. Das Projekt bildet den Schulterschluss zwischen den Projekten im nördlichen und südlichen Zulauf: Frankfurt–Mannheim und Karlsruhe–Basel. Damit schafft die DB gemeinsam mit allen Beteiligten notwendige Kapazitäten für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft. Nach aktuellem Planungsstand sollen im Jahr 2024 die Unterlagen zum Raumordnungsverfahren eingereicht werden.

Ein Dialogforum begleitet seit Anfang 2021 die Planung. Teilnehmende sind neben der DB zahlreiche am Projekt beteiligte Organisationen und Institutionen wie etwa die Verkehrsministerien von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, Landkreise, Städte, Kommunen, Behörden, Abgeordnete, Regionalverbände, Kammern, Fahrgastverbände, Verkehrsverbände, Wirtschaftsverbände, Umwelt- und Naturschutzverbände, Vereine und Bürgerinitiativen.

Deutsche Bahn AG
17.11.2023

Verkehrsnotizen

Parkplatz an der Stadthalle gesperrt

Der gesamte Parkplatz an der Stadthalle wird wegen einer Veranstaltung der Feuerwehr Speyer von Freitag, 24. November bis einschließlich Sonntag, 26. November 2023 ganztägig für den Individualverkehr gesperrt.

Von der Sperrung sind auch Jahres- und Monatsparkscheininhaber*innen betroffen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Speyer 24 NEWS
21.11.2023

Hochwasserschutz: gesperrte Zufahrten

Die Stadtverwaltung informiert, dass nach der Zufahrt zum Angelhof 2 an der Kreisstraße 2 auch die Zufahrt zur Rheinallee und die Zufahrt „Im Hafenbecken“ zum Restaurant „Porto Vecchio“ aufgrund des Hochwassers gesperrt werden mussten. Da am Wochenende zusätzlich mit Druckwasser zu rechnen ist, müssen ggf. weitere Sperren aufgestellt werden.

Der städtische Baubetriebshof hat an allen Zuwegungen gut sichtbare Absperrschranken aufgestellt. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler bittet alle Bürger*innen, die Sperrungen zu beachten, sich von den Deichen, die bei Hochwasser besonderen Beanspruchungen ausgesetzt sind, fernzuhalten und „Hochwassertourismus“ zu unterlassen. Dies dient sowohl dem Eigenschutz im Bereich der Unfallprävention als auch dem Schutz der Deiche.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Speyer 24 NEWS
17.11.2023

Weihnachts- und Neujahrsmarkt: Verkehrsregelungen vom 20. November 2023 bis zum 10. Januar 2024

Von Montag, 27. November 2023, bis einschließlich Sonntag, 7. Januar 2024, findet in der Maximilianstraße zwischen Domplatz und Altpörtel der Weihnachts- und Neujahrsmarkt statt. Außerdem wird wieder eine Schlittschuhbahn vor dem Altpörtel aufgebaut. In dieser Zeit kommt es zu Beeinträchtigungen des motorisierten Lieferverkehrs in der Maximilianstraße.

Der Weihnachts- und Neujahrsmarkt wird sich auch in diesem Jahr über die gesamte Maximilianstraße erstrecken. Die Stände werden so aufgebaut, dass diese entlang der Maximilianstraße stehen und der Verkauf Richtung Gehweg/Gebäude erfolgt.

Bereits beim Aufbau des Marktes von Montag, 20. November 2023, bis Sonntag, 26. November 2023, kommt es zwischen Domplatz und Altpörtel zu Beeinträchtigungen.

Während der Lieferverkehrszeiten (Montag bis Freitag von 23 bis 11 Uhr) kann der Lieferverkehr zwischen Domplatz und Altpörtel die Maximilianstraße nur noch vom Domplatz in Richtung Altpörtel im Einbahnverkehr befahren, da durch den Aufbau der Stände die Straße nicht mehr in ihrer gesamten Breite zur Verfügung steht.

Von Montag, 27. November 2023, bis einschließlich Sonntag, 7. Januar 2024, werden die Maximilianstraße und alle Zufahrten zur Maximilianstraße außerhalb der Lieferverkehrszeiten (das heißt von Montag bis Freitag von 11 bis 23 Uhr sowie am Samstag und am Sonntag) für den motorisierten Verkehr vollständig gesperrt. Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, können diese Bereiche weiterhin passieren.

Die Zufahrt zur Korngasse wird über die Große Himmelsgasse/Salzgasse gewährleistet.

Der Abbau des Weihnachts- und Neujahrsmarktes dauert von Montag, 8., bis einschließlich Mittwoch, 10. Januar 2024, weshalb auch an diesen Tagen mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist.

Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis und alle Betroffenen, ihre An- und Auslieferungen entsprechend zu planen.

Stadtverwaltung Speyer
15.11.2023

Erneuerung und Neubau von Abwasserhausanschlüssen in der Kurt­-Schumacher-Straße

Im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Speyer werden die Abwasserhausanschlüsse in der Kurt-Schumacher-Straße im Bereich lggelheimer Straße und Pulvermühlweg auf Höhe der Hausnummern 56 bis 60 erneuert.

Voraussichtlich ab Donnerstag, 16. November 2023 wird die Durchfahrt während der vierwöchigen Kanalarbeiten gesperrt. Der Anliegerverkehr bis zur Baustelle ist weiterhin möglich.

Eine örtliche Umleitung wird eingerichtet. Diese führt in Fahrtrichtung Süden über die Straße Im Erlich und zeitweise über die Johann-Sebastian-Bach-Straße sowie in Fahrtrichtung Norden über die Friedrich-Ebert-Straße und die lggelheimer Straße.

Im Anschluss an die Kanalarbeiten ist noch die Herstellung eines neuen Kanalanschlusseses in Höhe Wingertsgewann vorgesehen. Die Arbeiten werden unter halbseitiger Sperrung ausgeführt und voraussichtlich ein bis zwei Wochen dauern. Die Umleitungen bleiben bestehen.

Stadtverwaltung Speyer
15.11.2023

Vollsperrung Im Erlich

Aufgrund von Kanalarbeiten im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Speyer wird die Straße Im Erlich auf Höhe der Hausnummern 106 bis 114 ab Montag, 30. Oktober 2023, bis voraussichtlich Donnerstag, 30. November 2023, für den Verkehr voll gesperrt.

Die Straße wird beidseitig als Sackgasse ausgewiesen; eine Umleitung wird eingerichtet. Der Durchgang für Fußgängerinnen und Fußgänger ist weiterhin möglich.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 06232-14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
25.10.2023

Kolpingstraße gesperrt

Aufgrund von Arbeiten an der Strom- und Gasleitung im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Kolpingstraße ab Montag, 16. Oktober bis voraussichtlich Freitag, 1. Dezember 2023 für den Verkehr voll gesperrt.

Die Einbahnstraßenregelung in der Kolpingstraße wird für diese Zeit aufgehoben und beidseitig als Sackgasse ausgewiesen

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
12.10.2023

Geänderte Verkehrsführung am Bahnübergang Schützenstraße nach Modernisierung durch die Deutsche Bahn

Wie am 13. Juli 2022 im gemeinsamen Verkehrsausschuss und Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion mitgeteilt wurde, müssen im Zuge der Modernisierung des Bahnübergangs Schützenstraße die derzeit bundesweit gültigen Sicherheitsanforderungen umgesetzt werden. Hierbei gilt es, das Risiko eines Rückstaus auf den Gleisen auszuschließen.

Hierzu bestehen gemäß Planungen der Deutschen Bahn zwei Möglichkeiten: Ein sogenanntes vorgeschaltetes Lichtzeichen oder ein Verbot des Linksabbiegens mittels Verkehrszeichen. Wie sich im Verlauf der Modernisierungsarbeiten herausstellte, konnte die Deutsche Bahn das ursprünglich bevorzugte vorgeschaltete Lichtzeichen nicht wie geplant bis zur Wiederinbetriebnahme des Bahnübergangs installieren, da der Mast des vorgeschalteten Lichtzeichens aufgrund von Konflikten mit vorhandenen unterirdischen Leitungen nicht im öffentlichen Straßenraum platziert werden konnte. Bis eine Lösung zur Platzierung des Masts gefunden ist, muss demnach die Alternativvariante umgesetzt werden.

Daher ist ab sofort ein Linksabbiegen von der Schützenstraße in die Hasenstraße nicht mehr zulässig. Die Zufahrt zum Oberkämmerer-Gebiet erfolgt von Süden über die Holzstraße und die Brücke über den Gießhübelbach oder über den Bahnübergang Alte Schwegenheimer Straße.

Die Stadt Speyer bittet im Namen der Deutschen Bahn die Verkehrsteilnehmenden und Anwohnenden um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Stadtverwaltung Speyer
02.09.2022

Baustellenübersicht der Stadt Speyer

Ab sofort stellt die Stadt Speyer eine neue Baustellenliste zur Verfügung, die die bisherige Kommunikation von laufenden und kommenden Baustellen erweitert und bürgerfreundlicher gestaltet.

Die bisher zur Verfügung gestellte Liste „Alle Baustellen“ führt alle Baustellen, die sich innerhalb des Speyerer Stadtgebiets befinden, stichpunktartig auf. Diese technische Liste gibt auch einen Überblick über die betroffenen Sparten wie Strom, Gas, oder Wasser.

Die nun neu hinzugekommene Liste „Wichtigste Baustellen“ beinhaltet Baustellen, von denen ein bedeutender Teil der Verkehrsteilnehmenden in Speyer signifikant betroffen ist, beispielsweise wegen ihrer lange Dauer und/oder weil wichtige Straßen im Netz betroffen sind. Es werden zusätzlich zu den Baustellen im Speyerer Stadtgebiet auch wichtige Baustellen in der näheren Umgebung aufgeführt, beispielsweise auf der B9 und B39. Darüber hinaus soll auch der in den Jahren 2023 und 2024 geplante Verkehrsversuch zum Postplatz Eingang in diese Auflistung finden. Neben dem voraussichtlichen Zeitraum und der Ursache werden auch die Umleitungen für die verschiedenen Verkehrsarten und bei Bedarf ergänzende Informationen dargestellt. Am Ende der Liste findet sich ferner eine Übersicht zu möglichen Ansprechpartner*innen.

Die neue Baustellenliste ist chronologisch sortiert, sodass die Bürger*innen auf den ersten Blick neu hinzukommende Baustellen erkennen und für ihre nächste Fahrt berücksichtigen können – ohne frustriert erst an der Baustellenabsperrung wenden müssen. Zeit- und nervenschonend für die Bürgerschaft – aber auch gut für die Umwelt, da unnötiger Verkehr vermieden wird.

Die Übersicht über die Baustellensituation wird immer freitags aktualisiert und ist unter www.speyer.de/baustellen im NEWS-TICKER zu finden.
Des Weiteren gibt es auf der Baustellenseite der Stadt Speyer wie gewohnt detaillierte Informationen zu laufenden und kommenden Großbaustellen.

Stadtverwaltung Speyer
18.03.2022

Speyer / neues Frauenhaus

Eröffnung des neuen Frauenhauses in Speyer

Im Jahr 2023 wurde in Speyer ein neues Frauenhaus bezogen, welches das bisherige Platzangebot für Frauen in Notsituationen erheblich erweitert. Zwei zusätzliche family places stehen ab sofort zur Verfügung, sodass insgesamt sieben Frauen und ihre Kinder Schutz finden können. Ebenfalls neu sind zwei barrierearme Appartements, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen mit Behinderung ausgerichtet sind.

Die Realisierung dieses Projekts wurde durch die finanzielle Unterstützung verschiedener Instanzen ermöglicht. Neben der Förderung durch das Programm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend trugen das Land Rheinland-Pfalz sowie die Stadt Speyer auf Beschluss des Stadtrats erheblich zur Finanzierung bei. Zusätzlich haben zahlreiche Privatspender*innen, Frauenvereinigungen, Charity-Clubs, Firmen und Privatinitiativen das Vorhaben großzügig unterstützt.

Das Frauenhaus Speyer e. V. möchte sich herzlich bei allen bedanken, die durch ihr Engagement und großzügige Spendenbereitschaft dieses Projekt ermöglicht haben. Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre die Errichtung des neuen Frauenhauses nicht möglich gewesen.

Die feierliche Eröffnung des Frauenhauses fand am Donnerstag, den 16. November 2023, um 11:00 Uhr im Historischen Ratssaal der Stadt Speyer (Maximilianstraße 12) statt. Die Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz, Katharina Binz, MdL, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Bürgermeisterin Monika Kabs sowie Dr. Birgit Schweikert, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, werden anwesend sein.

Der Neubau des Frauenhauses in Speyer ist ein bedeutender Schritt zur Umsetzung der Istanbulkonvention, die zum Ziel hat, Frauen und Kindern, die von Gewalt betroffen sind, angemessenen Schutz und Zuflucht zu bieten. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass es bundesweit nach wie vor einen unbestrittenen Bedarf auf vielen Ebenen gibt.

Bestehende Angebote müssen ausreichend finanziell abgesichert werden. Zudem müssen zusätzliche Unterstützungsleistungen wie Fachberatung sowie frühzeitige und differenzierte Beratung und Begleitung dringend ausgebaut werden, um Frauenhausaufenthalte zu vermeiden.

Des Weiteren benötigt es eine Kinder-Interventionsstelle (derzeit im Aufbau), Nachbegleitungsangebote für Kinder nach ihrem Aufenthalt im Frauenhaus und verstärkte Unterstützung für spezielle Betroffenengruppen wie Frauen mit Behinderung, psychisch erkrankte Frauen, Seniorinnen und Frauen mit Suchterkrankungen. Im Einklang mit der Istanbulkonvention ist auch die Ausweitung von Präventionsarbeit in Kindergärten und Schulen sowie eine breite Öffentlichkeitsaufklärung von großer Bedeutung.

Um all diese dringend notwendigen Aufgaben erfüllen zu können, ist weiterhin finanzielle Unterstützung für das Frauenhaus von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen der Spendensternaktion, die vom 27.11.2023 bis 05.01.2024 in der Postgalerie stattfindet, werben die Mitarbeiterinnen für Unterstützung zur Einrichtung einer Kinder-Interventionsstelle sowie für pädagogische Beratungsarbeit. Die diesjährige Spendensternaktion wird am Montag, den 27.11.2023, um 17 Uhr in der Postgalerie eröffnet, in Anwesenheit von Bürgermeisterin Monika Kabs.

Sehen Sie hier das Fotoalbum zur Einweihungsfeier:

Text: Frauenhaus Speyer e.V. Foto: © Speyer 24 NEWS, nie
21.11.2023