Ludwigshafen am Rhein

Abriss der Pilzhochstraße: Online-Dialog beginnt am 2. Juni

Der zweiwöchige Online-Dialog zum Abriss der Pilzhochstraße beginnt am Dienstag, 2. Juni 2020. Während dieser beiden Wochen haben Interessierte die Möglichkeit, auf www.ludwigshafen-diskutiert.de den Fachexpert*innen der Stadtverwaltung Fragen rund um den Abriss der Hochstraßenkonstruktion zu stellen, die dann möglichst innerhalb von zwei Arbeitstagen beantwortet werden.

Wie berichtet, beginnen die eigentlichen Abrissarbeiten am Teilstück im Bereich des Übergangs vom Berliner Platz zur Mundenheimer Straße am Donnerstag, 11. Juni, und sollen bis Montag, 15. Juni abgeschlossen sein. Mit dem Online-Dialog möchte die Stadtverwaltung insbesondere den Anwohner*innen der Pilzhochstraße die Möglichkeit geben, drängende Fragen rund um die Arbeiten an der Trasse zu stellen oder Anregungen zu geben.

Zusätzlich zu dem zweiwöchigen Dialogangebot gibt es erstmals eine Bürgersprechstunde live im Internet. Am Dienstag, 9. Juni 2020, 18 bis 20 Uhr, stehen bei dieser Bürgersprechstunde auf www.ludwigshafen-diskutiert.de Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, der Beigeordnete Andreas Schwarz, der derzeit auch das Baudezernat führt, der gewählte neue Baudezernent Alexander Thewalt, und Björn Berlenbach, Leiter des Bereichs Tiefbau, und weitere Fachexpert*innen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Wie es die Teilnehmer*innen von den Vor-Ort-Veranstaltungen gewohnt sind, gibt es auch bei dieser Diskussion einen Informationsvortrag. Anschließend können Fragen gestellt werden, die live beantwortet werden. Informationen, wie genau die Teilnahme an der Online-Bürgersprechstunde möglich ist, gibt es am 9. Juni auf www.ludwigshafen-diskutiert.de.

Wer als Anwohner*in Fragen hat, aber nicht online am Dialog teilnehmen möchte oder teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, seine Fragen auf Papier zu stellen. In einem Flyer, der im Umfeld des Berliner Platzes bis zum Wochenende verteilt wird, finden Bürger*innen eine Seite mit dem entsprechenden Platz dazu. Die Fragen können beim Ansprechpartner der Stadtverwaltung, Dieter Jung, bei der Tourist-Info, Berliner Platz 1, abgegeben werden. Auch diese Fragen werden bei der Live-Diskussion beantwortet. Wenn das aus Kapazitätsgründen nur zum Teil möglich ist, werden die Antworten auf www.ludwigshafen-diskutiert.de gegeben. Wer eine persönliche Antwort haben möchte, kann dies auf dem Rückantwortbogen ankreuzen.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
31.05.2020

Kulturjahr statt Kultursommer

Erste Veranstaltungen finden statt

Aus dem diesjährigen Kultursommer wird in Ludwigshafen ein Kulturjahr. Da aufgrund der Corona-Pandemie zunächst sämtliche Veranstaltungen untersagt waren, hat das Kulturbüro der Stadt den Veranstalter*innen die Möglichkeit eröffnet, ihre verschiedenen Formate im Zeitraum bis zum Ende des Jahres oder digital anzubieten. Auch der Abruf der Fördergelder für Kultursommerveranstaltungen ist bis Ende 2020 möglich.

Damit will die Stadt zum einen den Kulturschaffenden Sicherheit geben, zum anderen soll für die Kulturinteressierten eine Möglichkeit eröffnet werden, in den Genuss der Vielfalt an Konzerten, Lesungen und Führungen zu kommen, nachdem dies rechtlich nun wieder möglich ist. Einige Veranstalter*innen planen bereits ganz konkret Termine ab Juni. Die genauere Realisierung und Art der Umsetzung ergibt sich aus den jeweils tagesaktuell bestehenden Einschränkungen und Vorgaben zu Abstand und Hygiene.

Bereits fest terminiert sind die beliebten Germany’s Ugliest City Tours. Vor zwei Jahren kürte ein Satiremagazin Ludwigshafen zur „hässlichsten Stadt Deutschlands“. Die Stadt am Rhein reagierte auf den gewonnenen Pokal und landete mit den Germany‘s Ugliest City Tours einen Erfolg. Die Teilnehmenden wurden zu Fuß oder per Rad zu den schlimmsten Orten der hässlichsten Stadt Deutschlands geführt – und waren begeistert. Helmut van der Buchholz, Performancekünstler, Städtebauer und Architekt, leitet die Touren mit städtebaulichem Fachwissen und Sinn für augenzwinkernde Ironie. Die Führungen sind auf knapp zwei Stunden angelegt und finden bei (fast) jeder Witterung statt.

Die Teilnahme ist kostenlos, aufgrund der Abstandsregelungen aber begrenzt. Eine Anmeldung ist daher per Mail unter stefanie.bub@ludwigshafen.de unbedingt erforderlich. Der Treffpunkt wird mit der Anmeldebestätigung bekanntgegeben.

Neu dabei sind neben den legendären „Germany´s Ugliest City Tours – das Original“ Führungen, die sich mit dem Rückbau der Hochstraße auseinandersetzen. Die „Abriss Tour (Teil 1)“ für Fußgänger*innen findet am 13. Juli, 18 Uhr, statt. Die „Hochstraßen Tour“ für Radfahrende ist auf den 20. August, 18 Uhr, terminiert. Der zweite Teil der Abriss Tour steht unter dem Motto „Wenn alles vorbei ist …“ und findet zu Fuß am 21. September, 18 Uhr statt. Das beliebte Klassikerformat „Germany´s Ugliest City Tours – das Original“ findet für Fußgänger*innen am 23. Juli und für Radfahrende am 18. September, jeweils um 18 Uhr statt. Doch es gibt auch Positives in Ludwigshafen, auch wenn dies nicht immer auf den ersten Blick zu entdecken ist. Die Fahrrad Tour „Perlen am Rhein“ führt am 30. August, 15 Uhr am Fluss entlang Richtung Süden. Hier können die schönen Seiten der Stadt am Rhein bestaunt werden.

Ausschließlich online zu erleben ist die Premiere des letzten Films von Regisseur und Science-Fiction-Autor Alexander Borodynia. Es handelt sich um eine künstlerische Dokumentation der ersten Ausflugsschifffahrt im Rahmen des Kultursommers 2018, die unter dem Motto „Georgia on my Mind“ stattfand. Natur, Kultur, Entertainment und Performance waren auf drei Ebenen des Schiffs zu erleben und wurden durch den russischen Filmemacher mit Kreativität und mystischer Bildsprache portraitiert. Zu sehen ist der Film am 13. Juni, 19 Uhr, auf OK-TV Ludwigshafen und auf YouTube. Freiwillige Spenden sind willkommen.

In ihrem Sommeratelier im TWL Umspannwerk präsentieren Armin Liebscher und Sonja Scherer ihre neuesten künstlerischen Arbeiten. Darüber hinaus gewähren sie Einblicke in frühere Werkgruppen und erläutern ihre Inspirationsquellen und Arbeitsweisen. Auftakt hierzu ist am Samstag, 11. Juli von 15 bis 19 Uhr und Sonntag 12. Juli von 11 bis 18 Uhr im Atelierhaus, TWL-Umspannwerk, Raschigstraße 19a. Vom 27. Juli bis 10. Oktober können zusätzlich Termine für einen Atelierbesuch „One by One“ vereinbart werden. Kontakt unter 0160 52 06 279 oder scherersonja@web.de und arminliebscher@gmx.de. Der Eintritt ist frei.

Ein Workshop Zeichnen und Aquarellieren findet am 16. und 28. Juli, je von 17 bis 20 Uhr, im Ateliergarten des TWL-Umspannwerks statt. Das Metier der Skizzen und Zeichnungen wird von Armin Liebscher betreut, die Aquarelle von Sonja Scherer. Einleitende Einführungen in die Themen „Perspektive“ und „Farbenmischen“ runden das Workshop-Angebot ab. Der Kontakt ist auch hier über die beiden Künstler*innen aufzunehmen. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Eigene Materialien müssen mitgebracht werden.

Zum alljährlichen Tag der offenen Ateliers im Umspannwerk laden die dort ansässigen Künstler*innen am 18. Juli und am 21. November jeweils von 13 bis 17 Uhr ein.

Weitere final bestätigte Termine werden rechtzeitig über das Kulturbüro bekannt gegeben.

Abgesagt für den Kultursommer 2020 wurden neben dem Internationalen Straßentheaterfestival auch andere bewährte Formate, wie die Reihen Musikalischer Mittag des Marketing-Verein Ludwigshafen e.V., das Festival Jazz am Rhein und alle Kultursommer-Konzerte in Mayer‘s Brauwerk. Auch Kultur im Hain, der Auftritt von Jazz Attack, das Hafenfest und die beiden Klanghaus-Formate „Ein schöner Tag im Freien“ und die zweite Auflage des Ludwigshafener Straßenmusikfestivals finden in diesem Jahr nicht statt.

Alle Veranstaltungen unterliegen den Beschränkungen zu Abstand und Hygiene im Rahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Auskünfte dazu erteilen die Veranstaltenden. Kurzfristige Änderungen im Programm oder auch Absagen sind möglich.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
31.05.2020

Nach Brand unter Hochstraße Nord: Stadtverwaltung muss Tragfähigkeit der Brücke prüfen

Geschwindigkeitsreduzierung als erste Sicherheitsmaßnahme

Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat Prüfungen eingeleitet, um das Ausmaß des Schadens zu ermitteln, den der Brand von Altreifen gestern Abend unter der Hochstraße Nord angerichtet hat. Bereits am Freitag, 29. Mai 2020, ist ein Brückenprüfer im Einsatz, der die Schäden mit Blick auf die Tragfähigkeit der Brücke begutachtet. Die Untersuchung nimmt einige Tage in Anspruch. Sobald die Ergebnisse vorliegen, muss die Stadtverwaltung gegebenenfalls über weitere Sicherheitsmaßnahmen entscheiden. Als erste Sicherheitsmaßnahme wurde auf der Strecke die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 auf 50 Stundenkilometern für den Verkehr reduziert.

Durch das Feuer besteht die Gefahr, dass der an der Oberfläche liegende Stahl sich wegen der Hitze ausgedehnt und dann den benachbarten Beton weggesprengt hat. Zudem hat das Feuer auf einer Fläche von rund 50 Quadratmetern die Sicherheitsnetze so beschädigt, dass sie nicht mehr genutzt werden können. Weil Feuer unter Brücken immer immense Schäden anrichten können, ist es permanent ein großes Anliegen des Bereichs Tiefbau, dass keine brennbaren Gegenstände unter Brücken gelagert werden.

„Auch wenn die Schadenshöhe noch unklar ist, ist bereits jetzt ersichtlich, dass hier erheblicher Schaden für die Allgemeinheit angerichtet worden ist. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind wir sofort aktiv geworden. Wir müssen nun die Prüfergebnisse abwarten, dann wird entschieden, wie es weitergeht. Wir hoffen, dass der Schaden unterhalb der Brandstelle nicht so groß ist, dass wir Sperrungen vornehmen müssen“, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.

Am Abend des Mittwochs, 27. Mai 2020, hatten kurz nach 19 Uhr unterhalb der Hochstraße Nord im Bereich des Übergangs Güterbahnhof mehrere Autoreifen gebrannt. Es kam dabei zu einer deutlich sichtbaren Rauchwolke. Die Ludwigshafener Feuerwehr hat den Brand gelöscht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
31.05.2020

Behelfskrankenhaus: Bestmögliche Vorbereitung auf Folgen der Corona-Pandemie

„Die Einrichtung des Behelfskrankenhauses in der Friedrich-Ebert-Halle war kein ‚Ludwigshafener Hirngespinst‘. Viele weitere Gebietskörperschaften haben eine solche Einrichtung aufgebaut oder in Planung – so zum Beispiel Germersheim, Neustadt, Koblenz und Bad Dürkheim. Die Entscheidung haben wir im März im Stadtvorstand gemeinsam mit dem Katastrophenschutz und Fachleuten des Klinikums getroffen, um bestmöglich auf die Folgen der Corona-Pandemie vorbereitet zu sein“, so OB Steinruck auf die Kritik des Vorsitzenden der CDU-Stadtratsfraktion, Dr. Peter Uebel. Sowohl die Öffentlichkeit als auch die Fraktionsvorsitzenden und soweit möglich, die Gremien, wurden transparent über die jeweiligen Entscheidungen informiert.

„Hier habe ich auch darauf hingewiesen, dass seit 20. Mai kein Wachdienst mehr für die Eberthalle benötigt wird, weil Ausrüstung und medizinisches Equipment ausgelagert wurde. Damit fallen ab Juni diese Kosten weg. Wir reagieren auch hier verantwortungsvoll und entsprechend dem Verlauf der Pandemie. Mir ist es wichtig, an dieser Stelle noch eines zu betonen: Sinn und Zweck der Einrichtung war nicht nur, einer möglichen Überfüllung der Krankenhäuser entgegenzuwirken, sondern auch, Personen aufzunehmen und menschenwürdig zu pflegen, wenn sie zuhause nicht versorgt werden können. Das ist für mich auch eine Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen und wie wir mit den Schwachen und Kranken umgehen. Wenn wir heute darüber nachdenken können, ob wir in naher Zukunft auf ein Behelfskrankenhaus verzichten können, dann auch deswegen, weil über die getroffenen Maßnahmen ein breiter Konsens zwischen allen Beteiligten bestand“, erklärte Steinruck.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
31.05.2020

Erneut Tarpanfohlen im Wildpark geboren

Bei den Tarpanen im Wildpark Rheingönheim gibt es wieder Nachwuchs: Bereits in der Nacht zum 11. Mai 2020 kam das Fohlen auf die Welt. Nach zwei Wochen misst es auf Schulterhöhe 80 Zentimeter, wiegt etwa 20 Kilogramm und erkundet sein Revier. Mit dem jungen Hengst leben nun insgesamt vier Tarpane in dem ehemaligen Auenwäldchen.

Den letzten Tarpan-Nachwuchs gab es vor fast genau einem Jahr. Im Mai 2019 wurde der kleine Hengst Flint geboren. Er lebt seit April 2020 auf einem Pferdehof in der Nähe von Siegen, da es zunehmend Probleme im Zusammenleben mit seinem Vater gab. Der Wildpark musste das Tier deshalb leider abgeben.

Der Tarpan war ursprünglich ein in Mittel- und Osteuropa verbreitetes Waldwildpferd. Der letzte in einem Gestüt gehaltene Tarpanhengst verstarb im Jahr 1918. Bei Rückzüchtungsversuchen der Gebrüder Heck im Tierpark Hellabrunn entstand ein dem ursprünglichen Tarpan sehr ähnliches Pferd. Typische Merkmale des Tarpans sind die graue Fellfärbung und der von der Mähne bis zum Schweif verlaufende Aalstrich.

Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wildpark Rheingönheim
31.05.2020

Pilzhochstraße: Abbruch soll am 11. Juni starten, Fräsarbeiten laufen

Wenn alles weiter planmäßig erfolgt, beginnt am Donnerstag, 11. Juni, der Abriss der Pilzhochstraße. Als erstes wird das Teilstück über der Mundenheimer Straße abgerissen. Die Bagger nehmen um 9 Uhr ihre Arbeit auf und arbeiten während des Feiertags bis zirka 17.30 Uhr. Von Freitag bis Sonntag wird dann durchgearbeitet. Ziel ist es, dass am Abend des Sonntags, 14. Juni, der komplette Teilbereich abgerissen ist.

Beim Abriss arbeiten sich die Bagger von außen immer weiter bis zu den Stützen und den sogenannten Vouten, in der Mitte vor. Am Freitag, 12. Juni, geht es dann um 7 Uhr weiter. Bis Sonntag, 14. Juni, um 16 Uhr wird dann auf der Baustelle Tag und Nacht durchgearbeitet, um den Abschnitt über der Mundenheimer Straße sowie die beiden Bauwerke, die direkt zwischen Faktorhaus und der Auffahrt Konrad-Adenauer-Brücke liegen, schnellst möglich abgebrochen zu haben. Die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke ist wegen vorbereitenden Maßnahmen bereits ab dem 10. Juni, 16 Uhr, gesperrt. Am Montag, 15. Juni, ist die Auffahrt voraussichtlich wieder normal befahrbar. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die intensiven Bauarbeiten.

Nach dem Abbruch beginnen die Aufräumarbeiten. Die Bruchstücke müssen beprobt und recycelt werden. Die Baggermatratzen werden entfernt und unter die Bereiche der Pilzhochstraße gelegt, die als nächstes abgebrochen werden.

Erst dann sieht man, ob der Untergrund trotz Schutzvorkehrungen, Schaden genommen hat. Je nachdem, wie der Zustand des Untergrundes ist, wird weitergearbeitet, so dass die Mundenheimer Straße zeitnah für alle wieder befahrbar und begehbar sein wird.

Fräsarbeiten haben begonnen und Querkraftkopplungen wurden getrennt

Bereits am vergangenen Samstag habend die Bauarbeiter mit den Fräsarbeiten auf dem Bauwerk 157, dem Teilstück über der Mundenheimer Straße, begonnen. Dabei werden rund 400 Tonnen Asphalt abgefräst. Dies wird getan, um die einzelnen Bestandteile der Pilzhochstraße besser trennen und wiederverwerten zu können. Ein großer Teil des Bauschutts wird so zum Beispiel wieder im Straßenbau eingesetzt. Die Fräsarbeiten dauern die kommenden Tage weiter an.

Die Querkraftkopplung zwischen den Bauwerken 157 und dem benachbarten Bauwerk 168 wurde erfolgreich getrennt. Querkraftkopplungen sind Verbindungsstücke und sorgen für eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die einzelnen Brückenbauwerke. Da man während des Abbruchs keine Kräfte, Stöße und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen möchte, ist im Vorfeld eine Trennung der einzelnen Bauwerke erforderlich.

Das Errichten der Baggermatratzentürme ist nahezu abgeschlossen. Diese sollen an niedrigen Stellen als zusätzliche Stützen dienen. Dafür wurden rund 1500 Baggermatratzen benötigt, die jeweils ein Gewicht von 800 Kilogramm haben.

Online Dialog startet am 2. Juni

Am Dienstag, 2. Juni, beginnt ein zweiwöchiger Online-Dialog. Auf der www.ludwigshafen-diskutiert.de können Bürger*innen ihre Fragen zum Abriss der Pilzhochstraße stellen. Diese werden dann von Fachingenieuren und dem Stadtvorstand beantwortet. Am 9. Juni folgt eine Online-Bürgersprechstunde mit OB Jutta Steinruck und den Fachingenieuren. Infos dazu folgen in Kürze.

Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 NEws, dak
31.05.2020

Abriss der Pilzhochstraße: Fräsarbeiten verzögern sich, erste Querkraftkopplungen wurden getrennt

Die Fräsarbeiten auf der Pilzhochstraße können nun doch nicht wie geplant am Mittwoch, 20. Mai 2020, starten. Darüber hat das beauftragte Unternehmen heute Nachmittag die Stadtverwaltung kurzfristig informiert. Ursprünglich sollte diese Woche mit dem Abfräsen des Asphalts begonnen werden. Jedoch müssen weitere Reparaturen an der Fräse durchgeführt werden. Die Arbeiten können deshalb frühestens am Freitag, 22. Mai, beginnen.

Nach den notwendigen Reparaturen, beginnen die Fräsarbeiten am Bauwerk 168. Es werden rund 400 Tonnen Asphalt abgefräst. Dies wird getan, um die einzelnen Bestandteile der Pilzhochstraße besser trennen und wiederverwerten zu können. Ein großer Teil des Bauschutts wird so zum Beispiel wieder im Straßenbau eingesetzt.

Unterdessen konnte damit begonnen werden, die ersten Querkraftkopplungen zu trennen. Diese Arbeiten waren ursprünglich erst für die Woche ab 25. Mai geplant, konnten aber nun vorgezogen werden. Querkraftkopplungen sorgen für eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die einzelnen Brückenbauwerke. Da man während des Abbruchs keine Kräfte, Stöße und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen möchte, ist im Vorfeld eine Trennung erforderlich.

Unterstützung der Hochstraßenkonstruktion läuft nach Plan

Mittlerweile stehen 45 der aus Baumstämmen und Stahlteilen gefertigten Stützen unter der Pilzhochstraße. Sieben weitere Stützen aus Baggermatratzen werden in den nächsten Tagen unter die niedrigen Teile der Pilzhochstraße geschoben. Man nutzt diese Variante aufgrund der beengten Situation in den betreffenden Bereichen in Richtung des Anschlusses zur Konrad-Adenauer-Brücke. Als Fundament für die „Baggermatratzentürme“ dienen 28 LKW-Ladungen Schotter. Es werden etwa 1500 Baggermatratzen benötigt, die jeweils ein Gewicht von 800 Kilogramm haben. Nach dem Errichten der sieben Baggermatratzentürme sind alle für den Abriss des ersten Teilstücks im Bereich der Mundenheimer Straße notwendigen Stützen gestellt.

Die Stadtverwaltung bittet Anwohner*innen um Verständnis. Die Fräsarbeiten und der Abbruch der Pilzhochstraße werden für Lärmbelästigung sorgen. Um den Abbruch zu beschleunigen, werden die Arbeiten auch am Feiertag weitergehen.

Online-Bürgerdialog

Am 9. Juni findet für alle Interessierten ein Online-Bürgerdialog von 18 bis 20 Uhr statt. An diesem Abend stehen OB Jutta Steinruck, der stellvertretende Baudezernent Andreas Schwarz, der neue Baudezernent Alexander Thewalt und weitere Experten für Fragen zur Verfügung. Zudem können im Vorfeld ab 2. Juni schon Fragen über www.ludwigshafen-diskutiert.de eingereicht werden. Diese werden dann dort online beantwortet. Über den genauen Ablauf der Veranstaltung wird zeitnah informiert.

Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 NEws, dak
31.05.2020

Technisches Hilfswerk (THW) Speyer

THW Speyer: 3 Monate – 10 Einsätze – 582 Stunden

Helfer entladen Intensivbett für Notkrankenhaus.

Speyer – Der Corona-Virus hat das öffentliche Leben nahezu still gelegt. Nicht jedoch die Einsatzbereitschaft des THW Speyer. In den vergangen drei Monaten bewältigten die Speyerer Ehrenamtlichen zehn Einsätze. Diese reichten von klassischen Gebäudesicherungen über Logistikunterstützungen zur Bewältigung der Corona-Krise bis hin zu einem mehrtätigen Einsatz der Fachgruppe Wasserschaden Pumpen. Dabei leisteten die Helferinnen und Helfer mehr als 580 Einsatzstunden.

Wasserübergabepunkt

Der größte der zehn Einsätze war der mehrtätige Einsatz der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen in Otterberg bei Kaiserlautern. Gemeinsam mit vier weiteren Ortsverbänden leiteten die Helferinnen und Helfer einen Bach um. Nach einem Brand in einer Industrieanlage war eben dieser verunreinigt. Er wurde durch die Feuerwehr gestaut, damit das kontaminierte Wasser an Ort und Stelle gehalten werden konnte. Das nachfließende Wasser wurde mit der Großpumpe Hannibal vor der Verunreinigung entnommen und nach der Staustufe wieder eingeleitet. Insgesamt wurden so eine Strecke von über 650m überbrückt.

Großpumpe im Einsatz

Im Zuge der Corona-Krise wurden die Helferinnen und Helfer gleich mehrmals gefordert. Über 5 Tage lenkten sie im März den Patientenstrom im Speyerer Corona-Testzentrum. In vier weiteren Einsätzen wurde die Stadt Speyer mit den Transportkapazitäten unterstützt. Dabei wurde etwa benötigtes Material für die Einrichtung eines Notkrankenhauses an verschiedenen Orten abgeholt und zum Krankenhaus transportiert. Die Ausstattung reichte von kleinen Gegenständen, wie Bettpfannen und Matratzen, bis hin zu Intensivbetten. Eine andere Transportaufgabe beinhaltete den Transport von Desinfektionsmittel.

Daneben wurden die Spezialisten des THWs auch zu insgesamt vier Gebäudesicherungen alarmiert. Hierbei galt es, Gebäude nach Feuerwehr- oder Polizeieinsätzen wieder behelfsmäßig zu verschließen.

In diesen zehn Einsätzen leisten die Helferinnen und Helfer insgesamt 582 Einsatzstunden.

Sehen sie hier ein Fotoalbum zu einigen Einsätzen:

Kirche

„Auf den Geist kommt es an, gerade in der Krise“

Bischof Wiesemann warnt vor Verschwörungs- und Bestrafungstheorien in der Corona-Krise

Speyer – Am Pfingstsonntag feierte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann ein Pontifikalamt im Speyerer Dom und stellte die Bedeutung des Geistes in den Mittelpunkt seiner Predigt. „Es kommt auf den Geist an, wie eine Krise bestanden wird“, so Wiesemann. Geist sei mehr als künstliche Intelligenz. Er sei „Lebenskraft im Innersten“ und durchdringe die Tiefen der seelischen Landschaft, individuell und in der Gesellschaft. „Als Menschen sind wir geistige Wesen durch und durch. Das zeigt sich nirgends deutlicher als in der Krise“, unterstrich der Bischof.

Mit jeder Krise gehe ein Schrecken einher. „In der Krise steckt die Frage nach dem Welt- und Gottesbild, nach dem Grundvertrauen und dem inneren Halt des Lebens“, betonte Wiesemann. Im Erschreckens über die Haltlosigkeit der Welt offenbare sich die Notwendigkeit des Glaubens. Gottes Geist zeige sich als lebensspendende Kraft, die den Menschen aus Verzweiflung und Tod herauszieht. Er gebe Menschen die Kraft, sich gegen alle Verschwörungs- und Bestrafungstheorien zu stemmen. Die gegenwärtige Krise bezeichnete der Bischof als Chance, aus falscher Selbstsicherheit aufzuwachen und zu erkennen, was im Leben wirklich wichtig ist. „Sie zeigt uns die Bedeutung des menschlichen Miteinanders und der Solidarität – hier bei uns und weltweit“, so der Bischof. Zugleich ermögliche sie einen neuen Blick darauf, „wie wir die Zukunft gestalten wollen“.

Im Gottesdienst, der auch ins Internet übertragen wurde, sangen Mitglieder der Capella Spirensis Teile der Missa Papae Marcelli von Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594) sowie dessen Motette zur Gabenbereitung „Confirma hoc Deus“. Der Introitus „Spiritus Domini“ und die Sequenz „Veni sancte spiritus“ erklangen im gregorianischen Choral.

An Pfingsten feiern die Christen das Fest des Heiligen Geistes, der auf die Apostel herabkam, als diese in Jerusalem versammelt waren (Apostelgeschichte 2). Der Heilige Geist ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi in der Geschichte lebendig zu erhalten. Das Fest wird 50 Tage nach Ostern begangen – von daher lässt sich auch das Wort „Pfingsten“ erklären: Es leitet sich von „pentekoste“ ab, dem griechischen Begriff für „fünfzig“.

Livestream des Gottesdienstes:https://www.youtube.com/watch?v=HtYsDhV_mxM oder auch beim Facebookauftritt von Speyer 24/7 News

Bistum Speyer
31.05.2020

Katholiken im Bistum Speyer spenden 134.000 Euro für die Diaspora

Bonifatiuswerk veröffentlicht Jahresbericht 2019 – Spenden und Kollekten sind stabil geblieben – das ermöglicht Solidarität auch in herausfordernden Zeiten

Mit 14 Millionen Euro hat das Bonifatiuswerk im Geschäftsjahr 2019 Katholiken in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora unterstützt. Das im Jahr 1849 gegründete Spendenhilfswerk konnte im 170. Jahr seines Bestehens 1.203 Projekte fördern. Die Spenden und Kollekten seien erfreulicherweise stabil geblieben, aufgrund der Corona-Pandemie zeigten sich jedoch bereits in diesem Jahr erste Rückgänge bei den Einnahmen. Zukünftig müsse sogar von einem erheblichen Rückgang ausgegangen werden. Zentrale Aufgabe des „Hilfswerkes für den Glauben“ ist die Solidarität mit den Glaubensschwestern und -brüdern in der Diaspora sowie die Glaubensweitergabe in einer zunehmend säkularen und pluralistisch geprägten Gesellschaft. Vorgestellt wurde der Jahresbericht am heutigen Freitag im Bistum Hildesheim.

Die katholischen Christen aus dem Bistum Speyer haben 134.000 Euro in Kollekten und Einzelspenden für die Diasporahilfe gespendet. Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag wurden im Bistum Speyer 41.000 Euro und bundesweit 2,2 Millionen Euro gesammelt. Erstkommunionkinder und Firmbewerber sammelten 47.000 Euro und 9.000 Euro für Kinder und Jugendliche in der Diaspora.

„Wir sind dankbar für ein gutes Geschäftsjahr 2019. Somit können wir in dieser belastenden Zeit – mit vielen Um- und Abbrüchen sowie Unwägbarkeiten – weiterhin unseren Projektpartnern helfend und verlässlich zur Seite stehen. Wie alle gesellschaftlichen und kirchlichen Bereiche ist auch das Bonifatiuswerk von der Corona-Krise betroffen. Wir bedauern die Absagen der Erstkommunion- und Firmfeiern sowie anderer Veranstaltungen und Aktionen, die aus verständlichen Gründen zum Schutz der Menschen getroffen wurden und hoffen, dass diese bald nachgeholt werden können. Zugleich befürchten wir einen erheblichen Rückgang unserer Einnahmen. Doch bei allen Betrachtungen sollten wir zuerst die Menschen mit ihren Sorgen, Hoffnungen und Existenzängsten sehen. Unsere Solidarität ist gerade jetzt gefordert und notwendig. Grundlage unserer Arbeit und Hilfe sind stets die Menschen, die auf der Suche nach Lebensperspektiven, Orientierung und nach Halt in unserer Glaubensgemeinschaft sind“, sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen.

In den Diasporagebieten Deutschlands, Nordeuropas und in den baltischen Staaten Estland und Lettland wurden 72 Bauprojekte mit 2,9 Millionen Euro, 1.017 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 1,8 Millionen Euro und 74 Projekte der Glaubenshilfe mit 569.000 Euro unterstützt. Durch die Verkehrshilfe konnten 40 BONI-Busse mit 745.000 Euro für die Gemeindearbeit gefördert werden. In missionarische Initiativen sowie in die religiöse Bildungsarbeit flossen 1,9 Millionen Euro, in die Projektbegleitung 430.000 Euro, in die Unterstützung der Seelsorge 150.000 Euro und in die zweckgebundene Förderung 1,1 Millionen Euro. Aus zweckgebundenen Mitteln des Diaspora-Kommissariats wurden 4,5 Millionen Euro an Projekte in Nordeuropa weitergeleitet.

„Das Bonifatiuswerk ist ein ausgesprochen wichtiger Partner für uns in der Diaspora: immer wieder hilfsbereit, verlässlich und großzügig“, sagte der Bischof von Hildesheim, Heiner Wilmer, der an der Vorstellung des Jahresberichts in Hildesheim teilnahm. Ohne diese kontinuierliche und unverzichtbare Förderung wäre Glaubensleben in vielen Regionen unseres Bistums nur sehr eingeschränkt möglich. Bischof Wilmer dankte dem Bonifatiuswerk dafür, „dass es uns dabei unterstützt, die ‚Frohe Botschaft‘ in die Gesellschaft zu tragen.“

Die Förderung der Projekte finanziert das Bonifatiuswerk durch Einnahmen aus Kollekten (4,9 Millionen Euro), Spenden/Beiträgen/Vermächtnissen und Schenkungen (5,8 Millionen Euro) und aus Mitteln des Diaspora-Kommissariats. Die Kollekten sind im Vergleich zum Vorjahr um 63.680 Euro (+ 1,3 Prozent) gestiegen. Die Kollekte zum Diaspora-Sonntag erbrachte 2,2 Millionen Euro. Die Erstkommunionkinder gaben 1,86 Millionen Euro und die Firmbewerber 804.000 Euro für Kinder- und Jugendhilfe-Projekte.

„Bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, gehen wir natürlich mit Sorgen, aber auch mit Hoffnung in die Zukunft, da wir auf die Solidargemeinschaft unser Spender bauen. Negative Schwankungen können wir aufgrund einer stabilen Vermögens- und Liquiditätslage in einem begrenzten Zeitraum abfedern. Daher ist es derzeit notwendig die ganze Straße im Blick zu haben und verantwortungsvoll auf Sicht zu fahren. Damit steht und fällt auch die Möglichkeit der Förderung von wertvollen Projekten“, sagte Geschäftsführer Ingo Imenkämper.

Valide Prognosen seien jedoch nur sehr schwer zu treffen, fügte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus hinzu und dankte allen Spenderinnen und Spendern für das geschenkte Vertrauen und die konkrete finanzielle Unterstützung der Katholiken in der Diaspora.

Den Jahresbericht 2019 finden Sie auf der Internetseite des Bonifatiuswerkes im Downloadbereich unter: https://www.bonifatiuswerk.de/de/download/

Text: Bistum Speyer Foto: Patrick Kleibold
31.05.2020

Digitaler UNESCO-Welterbetag am Dom zu Speyer

Live Übertragung von Führungen zum Thema Weltkulturerbe am 7. Juni 2020

Gehört auch zum digitalen Welterbetag: Eine Foto-Mitmachaktion #Welterbeverbindet © Bistum Speyer

Speyer – Auch wenn der Tag des UNESCO-Welterbes am 7. Juni in diesem Jahr unter besonderen Vorzeichen steht, wird er dennoch stattfinden – auf Beschluss der deutschen UNESCO-Kommission allerdings ausschließlich in digitaler Form. Der Dom zu Speyer lädt dazu ein, in Form von Live Führungen, die auf Facebook übertragen werden, an diesem Tag die romanische Kathedrale zu erkunden. Da Veranstaltungen mit größeren Menschenansammlungen während der Covid19 Pandemie nicht möglich sind, sind zudem Online-Führungen buchbar, in denen an Hand einer Präsentation Informationen zur Bedeutung des Doms als Kirche und Denkmal gegeben werden.

Zwei Live-Führungen zum Thema UNESCO-Weltkulturerbe werden auf Facebook übertragen. Um 11:30 Uhr geht es dabei um die Frage „Warum ist der Speyerer Dom UNESCO-Welterbe?“. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildet in 2020 das christlich-jüdische Erbe in Speyer. In einer Live-Führung um 12:30 Uhr werden die Bezüge zwischen dem Dom als Bischofskirche und den jüdischen Stätten in der Stadt Speyer schlaglichtartig beleuchtet. Einen aktuellen Bezug gibt es hier aufgrund des derzeit laufenden Antrags zur Aufnahme der SchUM-Städte auf die Liste des UNESCO-Welterbes.

Da vor Ort keine Gruppenführungen möglich sind, werden um 13 Uhr und um 15 Uhr Online-Führungen über ein Videokonferenzsystem angeboten. Hier können Interessierte einen umfassenden Einblick zur Geschichte und Bedeutung des Speyerer Doms erhalten. Für die Online-Führungen muss man sich anmelden, da jeder Teilnehmer vorab einen Link zugesendet bekommt, mit dem er sich dann in das System einklinken kann. Anmeldungen sind bis spätestens Freitag, 5. Juni, 14 Uhr an die Mailadresse domfuehrungen@bistum-speyer.de zu richten. Das Angebot ist kostenfrei, die Plätze sind limitiert und werden nach Anmeldedatum vergeben. Es besteht kein Anspruch auf einen Platz.

www.dom-zu-speyer.de

https://www.facebook.com/SpeyererDom/

https://www.instagram.com/dom_zu_speyer/

Zum Hintergrund: Der Welterbetag in Deutschland zum ersten Mal digital

Seit 2005 wird der UNESCO Welterbetag auf Initiative der Deutschen UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland am ersten Sonntag im Juni begangen. Dieses Jahr findet er aufgrund der Covid-19-Pandemie erstmals digital statt. Informationen und Material zur Erkundung der Welterbestätten gibt es unter https://www.unesco-welterbetag.de/

46 der weltweit mehr als 1.000 Welterbestätten liegen in Deutschland. Von der Klosterinsel Reichenau im Bodensee, den deutschen Teilgebieten der Stätte „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“, über die Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin bis hin zum Augsburger Wassermanagement-System – Deutschlands Welterbestätten sind vielfältig. Zusammen machen sie die Geschichte der Menschheit und die Wunder der Natur erlebbar und verbinden Menschen über Landesgrenzen hinweg.

Die neue Website www.unesco-welterbetag.de bietet eine virtuelle Entdeckungstour durch das vielfältige Kultur- und Naturerbe Deutschlands. Virtuelle Spaziergänge ermöglichen das Erkunden von Orten des Menschheitserbes, die aktuell nicht oder nur schwierig zugänglich sind. Interviews mit lokalen Welterbeexpertinnen und –experten geben persönliche Einblicke in die täglichen Herausforderungen der Erhaltungs- und Vermittlungsarbeit. Kinder können sich mithilfe von Malvorlagen, Bastelanleitungen und Erklärvideos kreativ mit dem Welterbe auseinandersetzen.

Die Fotoaktion #WelterbeVerbindet gibt Interessierten die Möglichkeit, den UNESCO Welterbetag selbst mitzugestalten. Egal ob Groß oder Klein, jede und jeder ist eingeladen, ein Foto von sich und „ihrer/seiner“ Welterbestätte zu machen, es auf der Website www.unesco-welterbetag.de hochzuladen, mit einem Welterbe-Motiv zu versehen und es unter dem Hashtag #WelterbeVerbindet über Facebook, Instagram oder Twitter zu teilen. Alle eingereichten Fotos werden ab 7. Juni 2020 in einer digitalen Ausstellung sichtbar. Die Absenderinnen und Absender der originellsten drei Fotos erhalten eine Tasche mit vielen bunten Give-aways aus UNESCO-Welterbestätten. Erkunden, erfahren und experimentieren Sie mit unter: www.unesco-welterbetag.de!

UNESCO-Welterbestätten in 167 Ländern weltweit machen die Geschichte der Menschheit und des Planeten erlebbar. 46 von ihnen befinden sich in Deutschland. Welterbestätten sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften. Der Schutz und Erhalt dieser Stätten liegt in der Verantwortung der gesamten Weltgemeinschaft.

Bistum Speyer
31.05.2020

Kurs für Krankenhausseelsorge startet

Im November 2020 beginnt in der Landeskirche ein neuer Kurs für ein anspruchsvolles Ehrenamt im Krankenhaus. Anmeldungen sind bis Juli möglich.

Speyer (lk)Wer Interesse daran hat, erkrankte Menschen in einem Krankenhaus vor Ort ehrenamtlich zu betreuen, kann sich ab November 2020 in einem Kurs zum Krankenhausseelsorger der Evangelischen Kirche der Pfalz ausbilden lassen.

Für Oberkirchenrat und Diakoniedezernent Manfred Sutter ist die Krankenhausseelsorge ein „anspruchsvolles Ehrenamt“. Dafür seien Menschen geeignet, die gerne zuhören, psychisch belastbar und emotional stabil sind sowie von der heilsamen Kraft des Glaubens erzählen können. Die zukünftigen Krankenhausseelsorger besuchen im Auftrag der Landeskirche Patienten auf einer Krankenhausstation in der Nähe ihres Wohnorts.

Der Qualifizierungskurs beginnt mit einem Einführungswochenende Anfang November im Herz-Jesu-Kloster in Neustadt an der Weinstraße. Danach folgen von Januar bis Juni 2021 Seminare jeweils an einem Freitag im Monat von 15 bis 21 Uhr in der Alten Eintracht in Kaiserslautern. Das letzte Kurstreffen findet an einem Wochenende Ende Juni 2021 im Butenschoen-Haus in Landau statt. Dort wird die Qualifizierung mit einem Entsendungsgottesdienst abgeschlossen. Die Kursleitung übernehmen Pfarrerin Sabine Hofäcker, Pfarrerin Jutta Rech, Pfarrer Martin Risch und Pfarrer Benno Scheidt. Der Kurs hält sich an pastoralpsychologische Standards und beachtet in allen Bereichen die jeweils geltenden Hygiene- und Schutzvorschriften. Der Kurs ist kostenlos.

Die Absolventen werden nach Abschluss des Kurses mindestens ein Jahr lang mit ihren Erfahrungen bei Besuchen durch Gruppensupervision weiter begleitet. Dabei verpflichten sich die Teilnehmer, bis Ende 2022 etwa zwei bis drei Stunden wöchentlich Besuche bei Kranken zu machen.

Interessenten können sich bis zum 17. Juli an das Dezernat 3 der Landeskirche wenden. Ende August werden sie zu einem Kennenlern- und Eignungsgespräch in den Landeskirchenrat nach Speyer eingeladen.

Informationen und Anmeldung bis 17. Juli an das Dezernat 3 der Landeskirche: Rosa Wagner, Telefon: 06232 667-237, E-Mail: rosa.wagner@evkirchepfalz.de.

31.05.2020

„Ausloten, wo wir noch intensiver kooperieren können“

Kirchen betonen bei ökumenischer Pfingstvesper im Dom ihre Entschlossenheit zu noch mehr ökumenischer Gemeinsamkeit

Speyer (is/lk)„Wir sind überzeugt, dass wir auf die Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam Antworten geben und Lösungen finden können“: Diese Haltung haben Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann bei der ökumenischen Pfingstvesper am Pfingstsonntag im Dom zu Speyer bekräftigt.

Gottes Reich sei kein „Land der Nostalgie und auch keine reine Utopie“, sondern setze immer in der Gegenwart an. „Hier und heute will Gott uns begegnen, hier und heute will sein Reich wachsen“, so Bischof und Kirchenpräsident. 20 Jahre nach dem „ChristFest 2000“ und fünf Jahre nach dem ökumenischen Kirchentag „Aufstehen zum Leben“ mit Unterzeichnung des „Leitfadens für das ökumenische Miteinander“ würdigten sie dankbar, „was Gott unter uns hat wachsen lassen“ in geistlichen Initiativen, im gesellschaftspolitischen Engagement der Kirchen, dem gemeinsamen karitativen Dienst wie auch hinsichtlich der Verständigung im theologischen Diskurs.

„Der ökumenische Weg ist für uns unumkehrbar. Wir dürfen und wir wollen keinesfalls auf halber Strecke stehenbleiben“, betonten Wiesemann und Schad ihre Entschlossenheit, weiter zusammen zu wachsen. Das gelte auf allen Ebenen der Kirchen bis hin zu den Verwaltungen von Landeskirchenrat und Bischöflichem Ordinariat: „Wir werden gemeinsam ausloten, wie und wo wir konkret noch mehr und noch intensiver miteinander kooperieren können – und das nicht oder nicht nur, weil uns die zurückgehenden personellen und finanziellen Ressourcen keine andere Wahl lassen.“ Entscheidend sei vielmehr die Überzeugung, dass „unser Zeugnis wirksamer und glaubwürdiger ist, wenn wir gemeinsam reden und handeln, wo immer es theologisch möglich und strukturell sinnvoll ist.“
Die Vesper wurde von Pastor Jochen Wagner, dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Region Südwest (ACK), sowie von Anja Bein von der Gedächtniskirchengemeinde in Speyer liturgisch mitgestaltet. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen von Clara Steuerwald (Sopran), Nora Steuerwald (Alt), Daniel Schreiber (Tenor), Magnus Piontek (Bass), Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald (Leitung) und Domorganist Markus Eichenlaub (Orgel). Die ökumenische Pfingstvesper wurde per Livestream ins Internet übertragen.
Die Gemeinden im Gebiet von Landeskirche und Bistum sind eingeladen, in ihren konfessionellen oder ökumenischen Gottesdiensten am Pfingstmontag dieselben Fürbitten wie bei der ökumenischen Vesper im Dom zu verwenden, um sich auf diese Weise zum gemeinsamen Gebet um das Kommen des Heiligen Geistes zu verbinden.

31.05.2020

Sea Life Speyer

SEA LIFE Speyer seit 30. Mai wieder geöffnet

Tropische Korallenwelt im SEA LIFE

Nach zehnwöchiger Schließung erkämpft sich das SEA LIFE Speyer zusammen mit der Stadt eine frühzeitige Eröffnung ab dem 30. Mai.

In den vergangenen Tagen und Wochen war es sehr ruhig in den Gängen des SEA LIFE Speyer: Das direkt am Rhein gelegene Großaquarium in Speyer war in den letzten zehn Wochen wegen der Sicherheitsvorkehrungen gegen die Verbreitung der Corona-Pandemie geschlossen. „Wir freuen uns riesig jetzt doch ab dem 30.05. wieder für unsere Besucher öffnen zu dürfen“  berichtet General Managerin Christine Leingang. Denn eigentlich sollte das Großaquarium nach den Vorgaben der Landesregierung Rheinland-Pfalz erst am 10.06. wieder öffnen. Gemeinsam mit der Stadt Speyer wurde jedoch um eine frühzeitige Eröffnung gekämpft, um eine Gleichstellung mit ähnlichen Betrieben, die bereits schon öffnen durften, zu erreichen. Aufgrund Informationspflichten gemäß Betriebsvereinbarungen wurde die Eröffnung auf das Wochenende verschoben.

Für die geplante Wiedereröffnung am 30. Mai wurde in den letzten Wochen ein Sicherheits- und Hygienekonzept ausgearbeitet: Mit Abstandsmarkierungen auf dem Fußboden, verstärkten Reinigungsgängen, ausschließlich bargeldloser Bezahlung sowie Plexiglasscheiben  an der Eingangskasse zum Schutz vor möglichen Ansteckungen. Ebenso wird der Besucherstrom zeitlich gesteuert und alle Besucher werden angehalten während des Besuchs eine Atemschutzmaske zu tragen. 

Um Menschenansammlungen zu vermeiden werden zunächst keine Schaufütterungen und Führungen angeboten. Auch das Berührungsbecken und das Restaurant bleiben vorerst geschlossen.

„Wir möchten, dass sich unsere Besucher trotz der starken Einschränkungen sicher und wohl bei uns fühlen und das Unterwassererlebnis unbeschwert genießen können. Um dies gewährleisten zu können haben wir als Team die letzten Wochen und Tage hart darauf hingearbeitet und freuen uns umso mehr endlich wieder für unsere Besucher öffnen zu dürfen“, verkündet Leingang.

Auch die tierischen Bewohner im SEA LIFE Speyer freuen sich auf die Wiedereröffnung. Denn sie vermissen sichtlich die sonst gewohnte Aufmerksamkeit der Besucher.

Darüber hinaus können sich alle Besucher auf das prachtvolle tropische Korallenriff mit Rundumblick freuen und die Tiefen des Ozeans im 360° Unterwassertunnel erleben und entdecken.

Geöffnet hat das SEA LIFE Speyer wieder täglich zunächst von 11:00 bis 17:00 (letzter Einlass um 16:00 Uhr). Tickets gibt es ausschließlich online www.visitsealife.com/de/speyer/.

Text: SEA LIFE Deutschland GmbH, Niederlassung Speyer Foto: (1) Sea Life Speyer; (Rest) Speyer 24/7 News, dak
31.05.2020

Historisches Museum der Pfalz Speyer

Leihgaben aus dem Historischen Museum der Pfalz in Schweden

Filme und Medienstationen aus der Monroe-Ausstellung sorgten für Begeisterung

Seit Samstag, 30. Mai werden zwei Filme und vier Medienstation aus der Speyerer Ausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ in Schweden zu sehen sein. Die Medienstationen, die bis zum 12. Januar im Historischen Museum der Pfalz zu sehen waren, sind Teil der Präsentation mit dem Titel „Marilyn Monroe – The untold Story“.

In Speyer sorgte die Monroe- Ausstellung bei den Besuchern für große Begeisterung. Kurator Lars Börner sagte: „Für das Historische Museum der Pfalz war die Marilyn Monroe Ausstellung in vielerlei Hinsicht ein großartiger Erfolg. Die Resonanz der Besucher war überwältigend. So viele Menschen waren von dem Blick auf die unbekannte Seite Marilyn Monroes so emotional berührt, dass sie dies mit wunderbaren Kommentaren in den Besucherbüchern und den sozialen Medien zum Ausdruck brachten.“

In der Speyerer Ausstellung wurden die Medienstationen von den Besuchern mit großem Interesse angenommen. Am stärksten frequentiert war die interaktive Station „Daily Planer“: Hier konnten die Besucher in Marilyn Monroes letztem Tagesplaner virtuell stöbern und sich über private wie auch geschäftliche Termine informieren.

Auch der interaktive Kühlschrank zählte zu den beliebten Medienstationen. Hier erfuhren die Besucher spannende Details über die Essgewohnheiten und Lieblingsgerichte von Marilyn Monroe. Die Rezepte erhielten die Besucher anhand eines Flyers oder über Download. Sie konnten die Gerichte nachkochen und ein Foto davon über Instagram dem Museum zusenden.

Für die Ausstellung in Speyer wurden zwei Filme produziert: Thema des ersten Films war ihre Biographie im Kontext der Ausstellungserzählung und der zweite Film beleuchtete die mysteriösen Todesumstände. In einer interaktiven Umfragestation konnten Besucher ihre Meinung bezüglich der Todesumstände abgeben.

Noch bis 6. September werden die Medienstationen aus Speyer in der Ausstellung in Örebro zu sehen sein. Aktuelle Informationen zum Historischen Museum der Pfalz unter www.museum.speyer.de.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
31.05.2020

Polizei

Polizeiliche Kriminalstatistik 2019

Polizeireviers Mannheim-Käfertal

Aufgrund der besonderen Situation muss die persönliche Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2019 für den Zuständigkeitbereich des Polizeireviers Mannheim-Käfertal leider entfallen. Neben einigen nachfolgenden Informationen, können Sie alles Weitere aus der Statistik entnehmen. Selbstverständlich stehe ich Ihnen auch persönlich Rede und Antwort. Im Einzelnen:

„Betrachtet man alle Stadtteile unseres Revierbereiches (Käfertal, Vogelstang, Feudenheim, Wallstadt), so ist die Zahl der Gesamt-Straftaten von 3.642 (2018) auf 3.432 (2019) gesunken. Schaut man sich die Stadtteile im Einzelnen an, so verzeichnen wir im Stadtteil Käfertal einen Rückgang der Straftaten insgesamt um 338 von 1.890 auf 1.552 Delikte. Auch in Wallstadt ist die Zahl der Straftaten insgesamt um sechs Delikte zurück gegangen und bewegt sich 2019 auf gewohnt niedrigem Niveau (219 Straftaten).

Feudenheim erlebte einen leichten Anstieg der registrierten Straftaten von 763 (2018) auf 807 (2019) und die Zahl der Straftaten auf der Vogelstang stieg von 764 (2018) auf 854 (2019) an.

Erfreulich in unserem gesamten Revierbereich ist der Rückgang der sogenannten Straßenkriminalität. Hierunter versteht man bestimmte Delikte im öffentlichen Raum, wie z.B. Raub auf Straße, gefährliche Körperverletzung auf Straße, Taschendiebstahl, Fahrraddiebstahl, Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen, Diebstählen an und aus Kraftfahrzeugen, Exhibitionistische Handlungen, sexuelle Belästigung). Auch die Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum sind rückläufig und insgesamt auf einem niedrigen Niveau. Einzig in Feudenheim stieg die ohnehin niedrige Zahl der Aggressionsdelikte von 19 (2018) auf 22 (2019) an.

Die Entwicklung der Sexualstraftaten zeigte sich im Stadtteil Käfertal von 23 (2018) auf 14 (2019) ebenfalls rückläufig. In Feudenheim und Vogelstang gab es in diesem Bereich jeweils einen Anstieg um ein Delikt (auf sehr niedrigem Niveau) und in Wallstadt stieg die Zahl von einem Delikt (2018) auf drei Delikte (2019) an.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche blieb im Zuständigkeitsbereich des Reviers Käfertal auf sehr niedrigem Niveau. Hier wollen wir weiterhin auf Informationsveranstaltungen, Prävention durch Sicherungsmaßnahmen und Wachsamkeit in der Nachbarschaft setzen.

In Wallstadt sank die Zahl der Wohnungseinbrüche von 6 (2018) auf 3 Delikte (2019). Auf der Vogelstang haben wir einen Rückgang von 8 (2018) auf 6 (2019) Wohnungseinbrüche zu verzeichnen. In Feudenheim ergab sich ein minimaler Anstieg von 15 (2018) auf 16 (2019) und in Käfertal waren mit 19 Delikten 2019 drei Wohnungseinbrüche mehr zu verzeichnen als im Jahr 2018.

Bemerkenswert ist die durchweg zu verzeichnende Steigerung der Rauschgiftdelikte nach dem Betäubungsmittelgesetz. Hierbei handelt es sich um sogenannte „Holkriminalität“, das heißt, sie wird in der Regel nur durch einen hohen Kontrolldruck der örtlichen Polizei aktenkundig. Diesen Kontrolldruck konnten wir 2019 weiter erhöhen und schafften es, in allen unseren Stadtteilen die Zahl der festgestellten Verstöße von insgesamt 212 (2018) auf 267 (2019) zu steigern.

Lesen sie die Kriminalstatistik 2019 auch hier als pdf:

Polizeireviers Mannheim-Sandhofen

Aufgrund der besonderen Situatuion derzeit bitten wir um Verständnis, dass wir dieses Jahr die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2019 des Polizeireviers Mannheim-Sandhofen nicht persönlich präsentieren können.

Lesen sie die Kriminalstatistik 2019 auch hier als pdf:

Polizeireviers Eberbach

Nachfolgend stelle ich Ihnen die Polizeiliche Kriminalstatistik 2019 des Polizeireviers Eberbach vor.

Lesen sie die Kriminalstatistik 2019 auch hier als pdf:

Polizeipräsidium Mannheim
31.05.2020

Polizei

Polizeimeldungen vom Samstag (31.05.2020)

(Speyer) – Betrunkener versucht Fahrzeuge zu entwenden

Am 29.05.2020 um 22:15 Uhr wurde durch Anwohner der Polizei eine Person gemeldet, die in der Schützenstraße an mehreren Fahrzeugen probiere, ob diese nicht verschlossen seien. Nachdem er bei einem Fahrzeug erfolgreich war, durchwühlte er dieses und versuchte es kurzzuschließen. Dies misslang jedoch und der Täter entfernte sich zunächst in unbekannte Richtung.

Kurze Zeit später meldet der Besitzer einer Gaststätte in der Innenstadt, dass der, wie sich später herausstellte, selbe Täter in den Innenhof seines Anwesens gelangt sei und nun sein unverschlossenes Fahrzeug gestartet habe. In dem Fahrzeug steckte der Zündschlüssel.

Im Hof konnte der alkoholisierte Beschuldigte schließlich festgenommen werden. Zuvor hatte dieser probierte, mit dem entwendeten Fahrzeug durch das geschlossene Hoftor zu flüchten. An dem Fahrzeug, wie auch dem Hoftor entstand ein Gesamtschaden von 7000EUR.

Der derzeit wohnsitzlose Beschuldigte wurde zunächst in Gewahrsam genommen und am Samstagmorgen dem Haftrichter vorgeführt. Anschließend kam er in Untersuchungshaft.

(Otterstadt) – Unfall mit schwerverletztem Radfahrer

Ein 30- jähriger befuhr am 29.05.2020 gegen 14:40 Uhr mit seinem Fahrrad den Rheindamm von Otterstadt kommend in Richtung Altrip. In einer Kurve verlor er vermutlich aufgrund der Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrrad und stürzte. Infolge des Sturzes zog er sich eine Kopfverletzung zu und musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus verbracht werden.

(Germersheim) – Geschwindigkeitsmessung

Am Freitagabend führten Beamte der Polizeiinspektion Germersheim in der Straße Am Unkenfunk Geschwindigkeitsmessungen durch. Dabei wurde zwischen 22:50 und 23:30 Uhr das Tempo 30 überwacht. Insgesamt kam es zu fünf Geschwindigkeitsverstößen. Der Schnellste wurde mit 69 km/h gemessen. Durch die kürzlich erfolgten Anpassungen des Bußgeldkatalogs müssen zwei Autofahrer ihren Führerschein für einen Monat abgeben.

(Bad Bergzabern) – Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort

Die Geschädigte parkte ihr Fahrzeug, einen weißen Ford Focus mit Pirmasenser Kennzeichen, am 29.05.20, zwischen 08.00 Uhr und 17.20 Uhr, auf einem Parkplatz an der Parkklinik in Bad Bergzabern, Kurtalstraße 83. Als sie Nachmittags zu ihrem PKW kam stellte sie fest, dass dieser an der rechten hinteren Stoßstange einen Schaden aufwies. Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Hinweise zu diesem Unfall bitte an die Polizei Bad Bergzabern, Tel. 06343-93340.

(Herxheim) – Verkehrsunfall mit schwerverletzter Person

Zu einem Verkehrsunfall mit einer schwerverletzten Person kam es am Freitagmorgen gegen 08:15 Uhr in der Oberen Hauptstraße in Herxheim. Eine 54 Jahre alte Herxheimerin beabsichtigte mit ihrem Motorrad nach links in ein Grundstück abzubiegen und unterließ es laut Zeugenangaben zu blinken. Die nachfolgende Verkehrsteilnehmerin wollte die Kradfahrerin überholen, wonach es zum Zusammenstoß kam. Hierbei verletzte sich die Motorradfahrerin schwer und wurde in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Die Polizeiinspektion Landau hat ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Die Sachschadenshöhe wird derzeit auf ca. 10000 Euro geschätzt.

Weitere Zeugen des Verkehrsunfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Landau unter der 06341 287-0 oder per E-Mail an pilandau@polizei.rlp.de zu melden.

(Landau) – Parkrempler unter Drogeneinfluss

Für einen 22-jährigen Mann aus dem Kreis Siegen hatte am Freitagnachmittag ein Parkrempler in der Landauer Wieslauterstraße unangenehme Folgen. Der junge Mann stieß beim Ausparken mit seinem Pkw gegen ein dahinter abgestelltes Fahrzeug. Bei der Unfallaufnahme konnten beim Unfallverursacher drogentypische Ausfallerscheinungen festgestellt werden. Ein Urintest erbrachte ein positives Ergebnis für Cannabis. Dem jungen Mann wurde eine Blutprobe entnommen und ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet.

(Landau) – Abermalige Spritztour ohne Führerschein

Ein 38-jähriger Landauer befuhr am Freitagvormittag mit seinem Motorrad die Landauer Horststraße. Hier wurde er durch eine Funkstreife der Polizeiinspektion Landau einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Es stellte sich schnell heraus, dass der Landauer keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen konnte. Er wurde in den vergangenen Monaten bereits mehrfach ohne Führerschein erwischt. Ihn erwartet nun eine weitere Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

(Landau) – Einbruch in Baucontainer

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag drangen bislang unbekannte Täter in ein Firmengelände in der Landauer Bornbachstraße ein. Dort wurden mehrere Baucontainer aufgebrochen. Hieraus wurden diverse Werkzeuge und Baumaschinen entwendet. Die Schadenshöhe beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf ca. 5000 Euro.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Landau unter der 06341 287-0 oder per E-Mail an pilandau@polizei.rlp.de entgegen.

(Weisenheim am Berg) – Jugendliche Sprayer

Durch den bemerkenswerten Einsatz zweier Jogger konnten am Freitagabend zwei jugendliche Sprayer auf frischer Tat ertappt werden. Die beiden Jogger meldeten, dass die Täter eine Hütte des Pfälzerwald Vereins mit dem Schriftzug „SV Waldhof Mannheim“ in den Farbe blau-silber besprühen würden. Die Täter flüchteten mit Mountainbikes, wurden jedoch durch das sportliche Ehepaar aus Herxheim am Berg fußläufig verfolgt und konnten bei einer weiteren Tat an einem Altkleidercontainer gestellt und festgehalten werden. Bei Eintreffen der Polizei, zeigten sich die beiden 16-Jährigen geständig und wurden an ihre Eltern überstellt.

(Frankenthal) – Bedrohung mit Axt

Am Samstag, 30.05.2020, 05.45 Uhr, wird im Bereich der Nordendstraße in 67227 Frankenthal, ein Mann mit einer Axt gemeldet, der einen Passanten bedroht habe und nun schreiend durch die Straßen rennen würde. Vor dem Eintreffen der Polizei flüchtet der Mann und lässt die Axt zurück. Aufgrund intensiver Fahndungsmaßnahmen und zahlreicher Meldungen von aufmerksamen Bürgern wird der 33 Jährige Mann aufgegriffen und festgenommen. Hintergründe zur Tat sind bislang ungeklärt.

(Frankenthal) – Widerstand, Beleidigung & Bedrohung gegen Polizeibeamte

Am Freitag, 29.05.2020, gegen 22.28 Uhr, wird ein randalierender Mann auf dem Jakobsplatz in 67227 Frankenthal gemeldet. Wie sich herausstellt, schreit der Mann lauthals herum und pöbelt Passanten an. Auf Ansprache durch Polizeibeamte reagiert der alkoholisierte 30-Jährige unvermittelt aggressiv und uneinsichtig. Dem Mann wird mehrfach ein Platzverweis ausgesprochen und eine Ingewahrsamnahme bei Nichtbefolgung angedroht. Der Mann verhält sich weiterhin aggressiv und beginnt die Polizeibeamten zu beleidigen und mit dem Tode zu bedrohen woraufhin ihm die Ingewahrsamnahme erklärt wird. Bei der Festnahme spuckt der Mann um sich und versucht die Polizeibeamten zu treten.

Der Mann wird in Gewahrsam genommen. Im Rahmen des Polizeieinsatzes werden keine Personen verletzt.

Bei einer Durchsuchung des Mannes werden Betäubungsmittel aufgefunden. Ihn erwarten aufgrund seines Verhaltens sowie der mitgeführten Betäubungsmittel mehrere Strafanzeigen.

(Frankenthal) – Diebstahl aus Lkw

Am Freitag, 29.05.2020, ca. 14.30 Uhr, entlädt ein 51-Jähriger Lkw-Fahrer, in Höhe des Anwesens, Max-Liebermann-Straße 4 in 67227 Frankenthal, Baustoffe von seinem Lkw. Während dem Entladevorgang fährt ein bislang unbekannter Täter mit einem Fahrrad an den Lkw heran, stellt das Fahrrad vor dem Lkw ab und begibt sich über Trittstufen zum Fahrerfenster des Lkws. Durch das offene Fenster der Fahrertür greift der Täter in den Innenraum des Lkws und entwendet zwei Handys mit Zubehör. Im Anschluss flüchtet der Täter mit seinem Fahrrad in unbekannte Richtung. Es entsteht Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro. Eine Nahbereichsfahndung verläuft erfolglos. Der Täter wird als junger, schlanker Mann mit hellem T-Shirt und Bluejeans beschrieben. Zu dem mitgeführten Fahrrad sind bisher keine näheren Angaben bekannt.

Zeugen werden gebeten sich an die Polizeiinspektion Frankenthal unter der Tel.-Nr.: 06233/313-0 oder an die Polizeiwache Maxdorf unter der Tel.-Nr.: 06237/934-100 zu wenden. Gerne nehmen wir Ihre Hinweise auch per E-Mail unter pifrankenthal@polizei.rlp.de entgegen.

(Ludwigshafen) – Seitenscheibe an Auto eingeschlagen

Ein bislang unbekannter Täter schlug in der Nacht von Freitag, 29.05.2020, auf Samstag, 30.05.2020, zwischen 17:30 Uhr und 04:15 Uhr, die vordere rechte Seitenscheibe eines grauen Mercedes ein. Das Fahrzeug parkte in der Pfalzgrafenstraße, in Ludwigshafen am Rhein. Aufgrund des Schadensbildes und weiterer Schlagmale an dem Fahrzeug wird von einer Sachbeschädigung ausgegangen. Die Schadenshöhe ist bislang unbekannt. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise an die Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 unter der Telefonnummer 0621-9632122.

(Ludwigshafen) – Scheibe einer Spielothek eingetreten

In der Nacht von Freitag, den 29.05.2020, auf Samstag, den 30.05.2020, um 01:15 Uhr, trat ein alkoholisierter 22-jähriger Ludwigshafener die Schaufensterscheibe einer Spielothek in der Bismarckstraße in Ludwigshafen ein. Der Mann konnte durch die Polizei festgestellt und kontrolliert werden. Aufgrund der Alkoholisierung und der verbalen Aggressivität verbrachte der Mann zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten die restliche Nacht in der Gewahrsamszelle. Gegen den Mann wird ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Die bislang geschätzte Schadenshöhe an der Spielothek beträgt etwa 1000 Euro.

(Ludwigshafen) – Geld aus Auto entwendet

Am Freitagnachmittag, den 29.05.2020, zwischen 16:00 und 16:10 Uhr, entwendete ein bislang unbekannter Täter Bargeld aus einem geparkten schwarzen Opel Corsa. Das Fahrzeug befand sich auf einem Parkplatz in der Alten Weinstraße, in Ludwigshafen-Maudach. Der Täter konnte die Seitenscheibe, welche einen Spalt weit geöffnet war, herunterdrücken und entnahm das Bargeld aus dem Geldbeutel aus der im Fahrzeug befindlichen Handtasche der 64-jährigen Geschädigten. Im Anschluss flüchtete der Täter mit seinem Fahrrad. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise an die Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 unter der Telefonnummer 0621-9632122. Zudem weist die Polizei darauf hin, Fahrzeuge ordnungsgemäß zu verschließen und Wertgegenstände nicht offen im Fahrzeug zu hinterlassen.

(Ludwigshafen) – Berauscht unterwegs

Am 29.05.2020 wurde in der Burgundenstraße in Ludwigshafen am Rhein eine 31-jährige Dame aus Ludwigshafen mit ihrem Auto einer Verkehrskontrolle unterzogen. Hierbei zeigten sich drogentypische Auffallerscheinungen. Ein Test bestätigte die Einnahme einer verbotenen Substanz. Der Dame wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein sichergestellt. Ein Bußgeld, sowie ein Fahrverbot stehen nun im Raum. Dem nicht genug, verständigte die Frau ihren 33-jährigen Lebensgefährten, welcher sie auf der Dienststelle abholen sollte. Dieser kam dem Wunsch seiner Frau entsprechend nach. Leider konnten jedoch auch bei ihm drogentypische Auffälligkeiten festgestellt werden. Auch hier verlief ein Test positiv auf eine verbotene Substanz.

Beide Personen traten nun zu Fuß ihren Heimweg an.

(Mannheim-Neckarstadt) – Betrunken zwei geparkte Autos beschädigt / 18-jähriger Tatverdächtiger festgenommen

Ein aufmerksamer Anwohner verständigte am Samstagmorgen gegen 2.20 Uhr die Polizei und teilte mit, dass ein junger Mann in der Schimperstraße aus einer Gruppe heraus geparkte Autos beschädigt habe. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass an einem Auto der Außenspiegel abgetreten war und an einem weiteren Fahrzeug gegen die Fahrertüre getreten wurde. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.000 Euro. Im Rahmen einer Fahndung konnte der 18-jährige Tatverdächtige noch in Tatortnähe angetroffen und festgenommen werden. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten, ein Alkoholtest auf dem Revier ergab einen Wert von über zwei Promille. Ein Bekannter holte den Heranwachsenden auf der Wache ab und brachte ihn nach Hause. Die weiteren Ermittlungen führt das Polizeirevier Neckarstadt.

(Mannheim-Lindenhof) – Po-Grapscher belästigt mehrere Frauen

Am Samstagvormittag hat ein männlicher Fahrradfahrer innerhalb weniger Minuten gleich zweimal zugeschlagen und junge Frauen sexuell belästigt. Um 09.15 Uhr und um 09.30 Uhr näherte er sich mit seinem Fahrrad den Frauen von hinten und schlug ihnen beim vorbei Fahren mit der Hand auf deren Gesäß. Danach konnte er jeweils unerkannt mit seinem Fahrrad flüchten. Beide Fälle ereigneten sich auf dem Lindenhof; einmal am Stephanienufer und danach an der Rheinpromenade. Sollten weitere Frauen durch den Tatverdächtigen belästigt worden sein, so werden sie gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621 / 833 970 (Polizeirevier Mannheim-Neckarau) mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, mögen sich bitte ebenfalls bei der Polizei melden. Die Kriminalpolizei Mannheim führt die weiteren Ermittlungen.

(Mannheim-Vogelstang) – Radfahrer flüchten vor Polizeikontrolle / 22-Jähriger bleibt bei Kollision mit dem Streifenwagen unverletzt – Alkohol und Drogen im Spiel

Zwei 22-jährige Radfahrer sind am Samstagmorgen gegen 1.45 Uhr in der Brandenburger Straße mit ihren Fahrrädern vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. Bei der Nachfahrt kam es zwischen einem der Radfahrer zur Berührung mit dem Streifenwagen. Der Radfahrer kam zu Fall, blieb aber unverletzt. Es stellte sich heraus, dass der Radfahrer unter Alkoholeinfluss unterwegs war, ein Test ergab einen Wert von über einem Promille. Bei dem zweiten Radfahrer wurde in einem mitgeführten Rucksack eine geringe Menge Marihuana aufgefunden und sichergestellt. Bei ihm ergab ein Alkoholtest einen Wert von über 1,4 Promille. Die weiteren Ermittlungen führt das Polizeirevier Mannheim-Käfertal.

(Mannheim-Vogelstang) – Zwei Täter entwenden Schubkarre und Europaletten von Baustelle

Eine aufmerksame Zeugin verständigte am Samstagmorgen kurz nach 1 Uhr die Polizei und teilte mit dass zwei Männer aus einer mit einem Bauzaun umgebenen Baustelle in der Weimarer Straße eine Schubkarre und Europaletten stehlen würden. Die Schubkarre mit insgesamt fünf Europaletten wurde auf einer Fußgängerbrücke in Tatortnähe festgestellt, von den Dieben fehlte jede Spur. Einer der Täter soll eine gelbe Jacke getragen haben. Das Diebesgut wurde zurück auf die Baustelle gebracht, die weiteren Ermittlungen führt das Polizeirevier Mannheim-Käfertal.

(Edingen-Neckarhausen / Rhein-Neckar-Kreis) –
Gebäudebrand ohne Verletzte

Am frühen Samstagmorgen meldeten Passanten gegen 02:00 Uhr über den Notruf, dass ein Einfamilienhaus in der Bahnhofstraße in Vollbrand stehe. Durch die Freiwillige Feuerwehr Edingen-Neckarhausen konnten Flammen auf dem Dach festgestellt und zügig gelöscht werden, allerdings gab es zahlreiche Glutnester, welche umfangreiche Nachlöscharbeiten nach sich zogen. Die Bewohnerin des Hauses blieb unverletzt. Eine genaue Brandursache konnte bislang nicht ermittelt werden. Auf dem Wohnhausdach befanden sich trockene Nadeln und Laub von danebenstehenden Bäumen, welche in Brand gerieten. Dies erweckte bei den Passanten den Eindruck eines Dachstuhlbrandes. Das Haus ist aufgrund des eingedrungenen Löschwassers unbewohnbar. Es entstand ein Gebäudeschaden von geschätzten 20.000 Euro. Die Feuerwehr war mit 6 Fahrzeugen im Einsatz. Zudem befanden sich ein Rettungswagen der Johanniter und zwei Streifenwagen der Polizei am Brandort. Die Ermittlungen der genauen Brandursache werden durch das Polizeirevier Ladenburg geführt.

(Weinheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Bei Einbruch in Kindergarten geringe Bargeldsumme erbeutet / Zeugen gesucht

Bei einem Einbruch in einen städtischen Kindergarten im Langmaasweg in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde eine geringe Bargeldsumme entwendet, die Höhe des angerichteten Sachschadens steht bislang noch nicht fest. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der Täter ein Fenster aufgehebelt und war in das Gebäude eingestiegen. Im Kindergarten wurden mehrere abgeschlossene Türen zu Lagerräumen und zu einem Büro aufgebrochen. In dem Büro wurden sämtliche Schränke und Schubladen geöffnet und durchsucht. Zeugen, die im genannten Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich unter Telefon 06201/10030 beim Polizeirevier Weinheim zu melden.

Technik Museum Speyer & Sinsheim

Film aus Baden-Württemberg in Speyer

Heilbronner Film am 1. Juni im Autokino Speyer

Speyer – Am 1. Juni zeigt das Autokino Speyer um 19.30 Uhr einen Film aus Heilbronn. »Faustdick« ist eine 90-minütige Filmkomödie, die exklusiv in immer mehr Autokinos in Deutschland zu sehen ist. Im Film zu sehen sind bekannte Fernseh-Schauspieler wie Martin Kaps (Blockbustaz, ZDFneo) und Gerhard Polacek (Unter Tannen, SR). Der kurzweilige und temporeiche Film ist eine Liebeserklärung an das gemeinsame kreative Schaffen – und die Ersatzfamilie, die sich dabei häufig findet. In »Faustdick« prallt eine diverse Gruppe aus Einzelgängern aufeinander, die in den Bereichen Herkunft, Sprache, Dialekt und Sozialisierung kaum Gemeinsamkeiten haben. Und doch wachsen sie über die Laufzeit des Films hinweg zu einer Gemeinschaft zusammen, in der Freundschaft und Liebe die individuelle Verlorenheit ablösen. Dieser Wandel wird sehr eingängig – mit viel Humor – gezeigt. Ein Feel-Good-Film voller Herz und Menschlichkeit. Dabei spielt die Komödie mit gängigen Vorurteilen und Erwartungshaltungen. Der Titel »Faustdick« leitet sich einerseits davon ab, dass viele Charaktere des Films es faustdick hinter den Ohren haben – aber auch aus der überraschenden Verwendung von Goethes »Faust«: Aus dem literarischen Meisterwerk wird im Film-im-Film des Protagonisten der trashige Horrorfilm »Goethes Killerfaust 3D«.

»FAUSTDICK« wurde produziert von der jungen Produktionsfirma HNYWOOD (gesprochen: »Heilbronnywood«) in Zusammenarbeit mit dem Kreativstudio Magmell, dem Heilbronner Ton- und Synchron-Studio Lab Six sound & media und der Effektschmiede Heklau3D.

Tickets gibt es unter www.autokino-speyer.de

Technik Museum Speyer
30.05.2020

Humor mit Abstand – Kurpfalz COMEDY FESTIVAL

LIVE Comedy am 31. Mai im Autokino Speyer

Speyer – Unter dem Motto „Humor mit Abstand“ präsentiert das renommierte Boulevardtheater Deidesheim, am Sonntag, 31. Mai 2020 um 19:30 Uhr, die erste Comedy-Mixed-Show im Autokino Speyer. Der Moderator des Abends, Tim Poschmann, steht zusammen mit seinen Comedy-Kollegen Kättl Feierdaach, Alice Hoffmann, Boris Stijelja und den Schönen Mannheims auf der Autokino-Bühne. Die Besucher erleben 90 Minuten lang die besten Ausschnitte aus den aktuellen Shows der Comedy-Stars. Eintrittskarten gibt es je Fahrzeug zu 39,00 € inkl. Vorverkaufsgebühr unter www.autokino-speyer.de.

Tim Poschmann

International bekannt mit seiner Begrüßung „Wo sin se dann?“, begibt sich Tim Poschmann auf die Suche nach Touristen, Virologen und Verrückten im Supermarkt und vergisst dabei nie den Weitblick, seinen Humor und seinen Dialekt. Als „der Winzer“ erlangte Tim internationale Tragweite und Bekanntheit und begibt sich nun mitten „in die Paalz“ nach Speyer und berichtet von seiner Sichtweise übers Heiraten. Denn nach 15 Ehejahren und einer Scheidung, weiß er eines: Für Männer ist es heutzutage nicht mehr wichtig, dass eine Frau kochen kann, sondern dass sie keinen guten Anwalt kennt.

Kättl Feierdaach

Mit ihrer ausführlichen und schockierend ehrlichen Beschreibung von Alltagssituationen, in denen sich jeder Zuschauer wiederfinden kann, treibt sie den Besucher ihrer Shows Freudentränen in die Augen. In ihrem Programm „äfach schää“ erzählt sie von den Schwierigkeiten ein „Schiewerfon“ zu bedienen, wie beschwerlich eine Zugfahrt sein kann und nicht zu vergessen, die Erlebnisse aus der Reha.

Alice Hoffmann – die Kittelschürz der Nation

Als Darstellerin der „Hilde Becker“ in der ARD-Comedyserie „Familie Heinz Becker“ ist Alice Hoffmann zu einer Kultfigur geworden. Aber auch als „Gerda Braun“ in den SR Tatorts spielte sie sich in die Herzen der Zuschauer. Seit einigen Jahren tourt sie mit ihren Solo-Programmen durch die Republik. Im TV ist sie regelmäßig in der „Schreinerei Fleischmann“, „SWR Spätschicht“ und bei „Meister des Alltags“ zu sehen.

Boris Stijelja

Halb-Serbe / Halb-Kroate – kein Wunder also, dass da Boris‘ Schutzengel Burnout bekommen hat. Geboren in Mannheim, aufgewachsen in Kroatien und wieder zurück nach Deutschland: so abwechslungsreich ist auch Boris‘ Programm. Nach zwei Soloprogrammen steht nun das dritte vor der Tür und da plaudert er richtig aus dem Nähkästchen, wenn zum Beispiel seine Oma sagt, dass Viagra die Blumen frisch hält, weiß man, dass Boris aus keiner normalen Familie kommt. Souverän torkelt er von einer Weinschorle zu Sliwowitz – und holt die Zuschauer genau da ab, wo er sich befindet: mitten im Leben.

Die Schönen Mannheims

Die vier Damen wurden schon als „Mannheims schönste Giftspritzen“ bezeichnet – doch sie sind viel mehr als das: vier energiegeladene Musikerinnen, die die Bühne nicht nur rocken, sondern zum Beben bringen. Die bislang persönlichste Show der Schönen Mannheims besticht durch gnadenlose Ehrlichkeit und die Einsicht: Ein Leben ohne Macken und Phobien ist möglich, aber sinnlos. Und weit weniger lustig. Den Schwerpunkt legen die Schönen auch diesmal auf den musikalischen Aspekt, wobei die Qualität darin liegt, im Nullkommanichts von ernst auf urkomisch umzuschalten und eine Bühnenshow hinzulegen, die rasant zwischen bewegenden Liedern und zum Schreien komischer Comedy oszilliert. Entertainment im besten Sinne.

Technik Museum Speyer
30.05.2020

Alles auf Normalbetrieb

Restaurants und Hotels der Technik Museen Sinsheim Speyer wieder geöffnet

Der Raumfahrt ist in Speyer eine eigene Halle gewidmet

Sinsheim / Speyer – Die Technik Museen Sinsheim Speyer haben seit wenigen Wochen wieder geöffnet, pünktlich zu Pfingsten dürfen auch die museumseigenen Hotels und Restaurants nachziehen.

In den beiden Museen können Besucher die Geschichte der Technik in einer einzigartigen Form erleben. Auf über 200.000 m² Ausstellungsfläche jagt eine Sensation die nächste: prachtvolle Oldtimer und Rennwagen, beeindruckende Rekordfahrzeuge, majestätische Flugzeuge und Überschalljets, PS-starke Motorräder, Formel-1 Legenden, gigantische Lokomotiven, Europas größte Ausstellung zur bemannten Raumfahrt inklusive einem original russischen Raumgleiter, ein gewaltiges U-Boot und Seenotkreuzer und vieles mehr. Durch die kinderfreundliche Gestaltung, die Vielfalt der gezeigten Ausstellungsstücke und dem Autokino in Speyer, mit wöchentlich wechselndem Programm und besonderen Showeinlagen, ist ein Besuch der Museen nicht nur für Technik-Fans interessant, sondern ein Erlebnis für die ganze Familie. Während die Erwachsenen in Erinnerungen schwelgen, wird der Nachwuchs für ein paar Stunden zum Kapitän, Piloten oder Astronauten. Die Sonderausstellung „Mythos Alfa Romeo“ in Sinsheim wird bis Anfang Januar 2021 verlängert.

Technik Museum Sinsheim

Die Highlights, wie die Überschallflugzeuge Concorde und Tupolev Tu-144 in Sinsheim sowie die Boeing 747 in Speyer, sind von den Folgen der Witterung befreit, die Grünanlagen und Spielplätze wieder begehbar, die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel angebrachten Plexiglasscheiben als Spuckschutz, ein Führungskonzept durch die Ausstellungen und Reinigungsintervalle sind gewährleistet.

Auf den Freiflächen laden die Museumsrestaurants mit großen Terrassen wieder zum Verweilen ein und auf den in Blickweite befindlichen Spielplätzen können sich Kinder nach Herzenslust austoben. Beide Museen sind mit dem PKW oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Ist ein längerer Aufenthalt in den Museen geplant, kann dieser mit einer komfortablen Übernachtung in den museumseigenen Hotels verbunden werden. Das Hotel Speyer am Technik Museum empfängt seine Gäste seit dem 18. Mai. Der dazugehörige Caravan-Park ist ebenfalls geöffnet. Das Sternehaus, Hotel Sinsheim, ist ab Freitag, 29. Mai für die Touristen wieder buchbar. Beide Häuser sind nur wenige Gehminuten von den jeweiligen Museen entfernt. Die Museen und Hotels können in einem attraktiven Pauschalangebot kombiniert werden.

Technik Museum Speyer
30.05.2020

Vorverkaufsstart für das Technikfestival BRAZZELTAG 2021 und die Erfindung der Raketenwurst

Die Erfindung der Raketenwurst beim Brazzeltag in Speyer

Speyer – Eigentlich hätte am 9. und 10. Mai der BRAZZELTAG im Technik Museum Speyer stattfinden sollen. Aber 2020 läuft alles etwas anders. Die Absage des Technikfestivals war für Museumspräsidenten Hermann Layher und das Brazzelteam keine leichte Entscheidung. Tickets waren verkauft, Flyer gedruckt und das Programm geplant. Der Benzingeruch lag schon förmlich in der Luft und die Vorfreude der Fans war groß. Doch die Corona-Pandemie macht Veranstaltern weltweit einen Strich durch die Rechnung und der BRAZZELTAG wurde schweren Herzens für dieses Jahr abgesagt. Wen das Brazzelfieber einmal gepackt hat, den lässt es so leicht nicht wieder los. Um die Zeit bis zum nächsten Spektakel am 8. und 9. Mai 2021 zu überbrücken, hat sich das Museum für die Fans etwas einfallen lassen – Brazzelfeeling für zu Hause.

Brazzelparcours in Speyer

Der YouTube Kanal der Technik Museen Sinsheim Speyer bietet z.B. eine eigene Playlist, mit den neuen Fan-Paketen kann man in Erinnerungen schwelgen und auch die Tagespässe für 2021 sind schon da und ab sofort im Vorverkauf erhältlich. Doch was wäre das Technik Museum Speyer, wenn es nicht wenigstens ein kleines bisschen im Jahr brazzeln würde. Heraus kam ein Video, mit der heißeste Grillaktion des Jahres. Dafür benötigt man Grillwürstchen, einen 4 Meter langen Spieß, einen Grillmeister im feuerfesten Anzug und einen Dragster Schulbus als Grill. Zusammen ergibt dies die „Raketenwurst“ à la BRAZZELTAG. Das Video zur Grill-Aktion, die Fan-Pakete und die Tagespässe gibt es unter www.brazzeltag.de.

Technik Museum Speyer
30.05.2020

Zoo Landau

Zoo Landau hat Anteil an mehr als 1.000 Studien in VdZ-Zoos

Zoo-Verband stellt erstmals Überblick zu Forschungsleistungen vor

Probenentnahme bei einem Humboldt-Pinguin für eine Doktorarbeit im Zoo Landau in der Pfalz. (Quelle: Zoo Landau)

Es sind mehr als 1.000 Beiträge zum besseren Verständnis von Wildtieren: Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. hat erstmals eine Erhebung über die Forschungsleistungen seiner Mitglieder vorgelegt. In der nun veröffentlichten Broschüre „Forschungsort Zoo“ finden sich neben Informationen über die Beiträge auch zahlreiche Beispiele zur praktischen Anwendbarkeit.

Forschungsbeiträge des VdZ-Mitglieds Zoo Landau in der Pfalz sind in die der Broschüre zugrundeliegenden Studie („Evaluating the quantitative and qualitative contribution of zoos and aquaria to peer-reviewed science“) mit eingeflossen. Auch wenn es finanziell und personell bedingt kaum möglich ist, direkt zooeigene Forschungsprojekte in Landau oder im natürlichen Lebensraum von im Zoo lebenden Tierarten durchzuführen, ist die Unterstützung von Forschung dem Landauer Zoo ein besonderes Anliegen. Außerdem gehört es zu den Aufgaben eines modernen Zoos, Beiträge zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zu leisten. Der Zoo Landau bietet Studierenden und Doktoranden schon lange die Möglichkeit, verhaltensbiologische Studien an den Landauer Zootieren durchzuführen. Darüber hinaus werden Forschungseinrichtungen regelmäßig Materialien wie Fell, Federn, Kot- oder auch Blut- bzw. Gewebeproben oder ganze Tierkörper für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung gestellt. Der Zoo Landau stellt zudem systematisch gesammelte Daten zur Auswertung zur Verfügung und unterstützt Forschungsvorhaben durch die regelmäßige Beantwortung von Fragebögen. Allein in den letzten drei Jahren profitierten davon über 30 Forschungsarbeiten und -institutionen.

„Durch die Studien an Zootieren kann Forschung gelingen, die ansonsten unmöglich wäre“, sagt Dr. Julia Kögler, stellvertretende Geschäftsführerin des VdZ. „Letztlich haben alle Beteiligten in unseren gemeinsamen Artenschutzbemühungen bessere Chancen, die bedrohte Biodiversität zu erhalten, weil die Zoos seit vielen Jahren relevante wissenschaftliche Daten sammeln.“ Und diese Erkenntnisse können dazu beitragen, Schutzmaßnahmen für Tierarten in menschlicher Obhut und in der Wildnis gezielter zu planen und umzusetzen. Im Zeitraum von 2008 bis 2018 waren die Mitglieder des VdZ an insgesamt 1.058 wissenschaftlichen Publikationen beteiligt. Diese erfolgten in 284 unterschiedlichen Wissenschaftsjournalen und wurden anschließend 8.991 Mal zitiert. Dabei erstreckten sich die Forschungsprojekte über alle Tiergruppen und eine Vielzahl von Fachgebieten. So konnte unter anderem ein wichtiger Beitrag zur stressfreien Entnahme von Blutproben bei Wildtieren geleistet werden. Ein umfangreiches Forschungsprojekt untersuchte, welche blutsaugenden Wanzenarten sich dafür eignen. Des Weiteren konnte vor dem Hintergrund der Bedrohung wildlebender Königspinguine durch die steigende Erderwärmung mittels einer groß angelegten Studie in 12 europäischen und amerikanischen Zoos nachgewiesen werden, dass die Anzahl gelegter Eier pro Tier steigt, je mehr der Vögel pro Quadratmeter zusammenleben.

„Die wertvollen Tierbestände und Datenbanken der Zoos sind von großer Bedeutung für den wissenschaftlichen Kenntnisstand“, sagt Kögler. „Man muss sich nur vor Augen führen, dass von den schätzungsweise 10 bis 15 Millionen Pflanzen- und Tierarten auf diesem Planeten nicht einmal die rund 100.000 Spezies umfassend erforscht sind, die von der Weltnaturschutzunion IUCN hinsichtlich ihres Bedrohungsstatus‘ überwacht werden. Unsere Mitgliedszoos sind unverzichtbar, wenn es darum geht, bestehende Wissenslücken über Tierarten zu schließen.“

Die vorgelegte VdZ-Broschüre fußt auf der folgenden wissenschaftlichen Publikation: https://jzar.org/jzar/article/view/471

Über den VdZ

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien. Zu den Schwerpunkten des VdZ gehören die Vertretung der Mitgliederinteressen, die Kommunikation und Kooperation mit Behörden, Politikern, Wissenschaftlern, Verbänden und den Medien. Weiterhin unterstützt der Verband Natur- und Artenschutzprojekte, sowie Bildung und Forschung in Zoos.

Zoo Landau in der Pfalz
30.05.2020

Zoo Heidelberg

Sehen sie hier ein paar Impressionen von unserem Zoobesuch am 26.05.2020

Speyer 24/7 News
30.05.2020

Eine neue Mitbewohnerin für Nala, Elena und Maruk

Trampeltierstute Zula im Zoo Heidelberg eingezogen

Trampeltierhengst Maruk (links) mit Stute Zula (r.) auf der Außenanlage im Zoo Heidelberg. Übrigens: Bereits im März beginnt bei den Trampeltieren der Fellwechsel, der bis in den Sommer andauert. Die Trampeltiere verlieren nach und nach ihr dichtes Winterfell. (Foto: Zoo Heidelberg)

„Die Neue“ auf der Trampeltieranlage im Zoo Heidelberg hat braunes Fell, einen eher zarten Körperbau und hört auf den Namen Zula: Die Trampeltierstute lebt seit Mitte Mai 2020 im Zoo am Neckar. In den nächsten Tagen wird Zula ihre neue Herde kennenlernen. Dabei gehen die Tierpfleger sehr behutsam vor, denn bis Zula von den anderen Kamelen als vollwertiges Gruppenmitglied akzeptiert wird, kann es noch eine Weile dauern.

Nach ihrer Ankunft in Heidelberg war Stute Zula zunächst im Innenbereich der Kamelanlage untergebracht. „Die Tierpfleger gewöhnen Zula nach und nach an die neue Umgebung. Sie soll sich in ihrem neuen Zuhause wohlfühlen und den Stall als sicheren Rückzugsort kennenlernen. Seit dieser Woche ist sie zeitweise mit den anderen Gruppenmitgliedern auf der Außenanlage zu sehen“, berichtet Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere.

Während der ersten Treffen beobachten die Tierpfleger die Trampeltiere genau. Eine Zusammenführung ist bei dieser Tierart immer mit Risiken verbunden. Kamelhengste leben von Natur aus mit mehreren Weibchen in einem Harem. Der Hengst dominiert seine Weibchen sehr stark, verteidigt sie gegen Rivalen und tut alles dafür, um die Kontrolle über die Gruppe zu halten. Auf neue Gruppenmitglieder reagiert er daher dominant. „Zula muss lernen, dass Hengst Maruk den Ton in der Gruppe angibt und sich ihm unterordnen. Nur so kann ein Zusammenleben funktionieren“, weiß Reichler. Bis die Hierarchie im Harem geklärt ist, kann es innerhalb der Gruppe zu Auseinandersetzungen kommen.

„Sobald die Trampeltiere entspannt miteinander umgehen und Zula ein festes Mitglied der Gruppe geworden ist, hoffen wir, dass sie mit Hengst Maruk als neues Zuchtweibchen für Nachwuchs sorgt“, so Reichler. Erste Erfolgserlebnisse bei der Eingewöhnung sind schon jetzt sichtbar: Zula fasst bereits Vertrauen zu ihren Tierpflegern und nimmt Futter von ihnen an. Elena und Nala zeigen sich in Gegenwart „der Neuen“ entspannt und ruhig und auch Maruk wird mit jedem weiteren Tag des Kennenlernens ruhiger.

Hintergrundinfo Trampeltiere:

Trampeltiere gehören zur Gattung der Großkamele. Es gibt zwei domestizierte Formen der Großkamele: das einhöckerige Dromedar, das vor allem in Nordafrika, Vorderasien, Indien und Australien gehalten wird, und das zweihöckerige Trampeltier, das in Innerasien als Last- und Nutztier weit verbreitet ist. In fast allen Zoos, so auch in Heidelberg, lebt die domestizierte Form des Trampeltiers. Die Wildtierart hingegen kommt nur noch selten in freier Natur vor und gilt als hochbedroht.

Zoobesuch mit Online-Anmeldung | Besondere Verhaltens- und HygieneregelnFür den Zoobesuch während der Corona-Zeit gelten aktuell besondere Regelungen und Einschränkungen: Ein Besuch ist ausschließlich mit Online-Anmeldung möglich. Während des Aufenthalts im Zoo gilt für alle Personen ab 6 Jahren eine Maskenpflicht. Infos zu allen geltenden Regelungen und zur Online-Anmeldung unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg
30.05.2020

Herzlich willkommen, kleiner Gürtelvari!

Besondere Regeln für den Zoobesuch | Online-Anmeldung und Aktion „Zahl, was du willst“

Der Nachwuchs bei den Gürtelvaris entwickelt sich gut. (Foto: Zoo Heidelberg)

Inzwischen ist das Gürtelvari-Jungtier ungefähr so groß wie ein kleiner Kürbis und zeigt sich jeden Tag aktiver. Der diesjährige Nachwuchs kam Mitte April zur Welt und entwickelt sich sehr gut. Die beiden Vari-Eltern kümmern sich sorgsam um den Nachwuchs. Der Zoo Heidelberg hofft, dass sich das Junge in der kommenden Zeit weiterhin so gut entwickelt. Wer die Gürtelvaris im Zoo Heidelberg selbst beobachten möchte, benötigt eine Online-Anmeldung für den Zoobesuch. Für den Eintritt gilt das Prinzip „Zahl, was du willst“. Jeder Besucher kann selbst entscheiden, wie viel ihm der Zoobesuch wert ist. Alle Infos zu den geltenden Regelungen unter: www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.

„Wir freuen uns sehr über den Nachwuchs im Tiere Live Revier! Gürtelvaris zählen zu den Lemuren und gelten als vom Aussterben bedroht. Jedes neugeborene Jungtier hat eine sehr große Bedeutung für das Erhaltungszucht-programm der Gürtelvaris“, berichtet Kim Klene, stellvertretende Revierleiterin im Tiere Live Revier. Die Tierpfleger im Zoo Heidelberg beobachten jeden Entwicklungsschritt des wertvollen Nachwuchses sehr sorgsam. Schließlich könnte das Jungtier bei einer erfolgreichen Aufzucht in ein paar Jahren selbst für Nachwuchs sorgen. „Um die Familie nicht zu stören, führen wir ausschließlich Sichtkontrollen durch. Wir wissen allerdings noch nicht, welches Geschlecht das Jungtier hat“, sagt Klene. Der Zoo Heidelberg hofft, dass sich der diesjährige Nachwuchs weiterhin so gut entwickelt. Klene berichtet: „Bisher sieht alles gut aus. Das Junge zeigt sich fit und aktiv und wird von den Eltern gut umsorgt.“ Junge Gürtelvaris sind richtige Nesthocker: Erst nach und nach wird das Jungtier selbstständig kurze Ausflüge außerhalb der Nisthöhle unternehmen. Im dichten Bambusdickicht des Geheges ist es durch das dunkel gefärbte Fell optimal getarnt.

Gürtelvaris im Zoo Heidelberg (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Zoobesuch mit Online-Anmeldung | Aktion „Zahl, was du willst“

Wer die Vari-Familie im Zoo Heidelberg selbst beobachten möchte, ist auch in Corona-Zeiten herzlich dazu eingeladen. Es gelten aktuell besondere Regelungen und Einschränkungen: Ein Besuch ist ausschließlich mit Online-Anmeldung möglich. Während des Aufenthalts im Zoo gilt für alle Personen ab 6 Jahren eine Maskenpflicht. Für den Zoo-Eintritt gilt derzeit die Aktion „Zahl, was du willst“: Jeder Besucher zahlt genau so viel, wie ihm der Besuch im Zoo wert ist. „Auch wenn wir jetzt wieder öffnen dürfen, werden wir die Einnahmeausfälle nicht mehr ausgleichen können. Jeder Schein, jede Münze in der Zahl, was du willst-Spendenbox hilft uns dabei, die Krise zu meistern! Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Zoo-Freunden für die Unterstützung“, so Zoodirektor Dr. Wünnemann. Infos zu allen geltenden Regelungen und zur Online-Anmeldung unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.

Hintergrundinfos Varis: Vom Aussterben bedrohte Lemuren

Gürtelvaris stammen ursprünglich von der Insel Madagaskar. Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Erde, liegt vor der Ostküste Afrikas und beherbergt eine einzigartige Flora und Fauna. Über 70 Prozent aller madagassischen Tier- und Pflanzenarten sind endemisch, kommen folglich an keinem anderen Ort der Welt vor – so auch die Varis. Die schwarzweißen Lemuren sind vom Aussterben bedroht. Ihre Lebensräume schrumpfen kontinuierlich, zudem werden die Tiere wegen ihres Fleisches oder Felles gezielt bejagt. Seit vielen Jahren unterstützt der Zoo Heidelberg das Artenschutzprojekt AEECL (Lemur Conservation Association) auf Madagaskar, das sich dem Schutz der Lemurenarten Madagaskars verschrieben hat. Informationen zu diesem Artenschutzprojekt finden Sie auf der Webseite des Zoo Heidelberg unter www.zoo-heidelberg.de/artenschutz.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg
30.05.2020