Zoo Heidelberg

Neue Regel für Zoobesuch seit 3. November 2021: Geimpft, Genesen, PCR-Getestet

Warnstufe führt zu veränderten Regelungen im Zoo Heidelberg

Mit Verkündung der Warnstufe für Baden-Württemberg, ändern sich ab sofort die Zutrittsregelungen für den Zoo Heidelberg: Ein Besuch ist nur noch für Geimpfte, Genesene oder Besucher mit einem negativen PCR-Testnachweis möglich.  Spontane Besuche im Rahmen der geltenden Corona-Regelungen sind weiterhin möglich: Tickets für den Zoobesuch oder das Heidelberger Zoo-Leuchten können entweder vor Ort oder online im Vorverkauf erworben werden. Maskenpflicht und Abstandsregeln sowie alle anderen Hygiene- und Verhaltensregeln bleiben bestehen. Der Zoo bittet alle Besucher, sich vor dem Zoobesuch über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren: www.zoo-heidelberg.de/coronainfo

Mit Eintreten der Warnstufe benötigt jeder Besucher beim Einlass in den Zoo Heidelberg ab sofort einen Nachweis über eine abgeschlossene Corona-Impfung, ein zertifiziertes Corona-PCR-Testergebnis oder einen Nachweis über eine vollständige Genesung.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Mit Eintreten der Warnstufe benötigt jeder Besucher beim Einlass in den Zoo Heidelberg ab sofort einen Nachweis über

  • eine abgeschlossene Corona-Impfung, oder
  • ein zertifiziertes Corona-PCR-Testergebnis, nicht älter als 48 Stunden
  • eine vollständige Genesung (nicht älter als 6 Monate)
  • Ausgenommen von der PCR-Testpflicht sind weiterhin u.a. Kinder bis einschließlich fünf Jahre, sowie Schülerinnen und Schüler oder Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Der Nachweis erfolgt durch ein entsprechendes Ausweisdokument. Die genauen Ausnahmeregelungen sind auf der Webseite des Landes Baden-Württemberg unter: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/faq-corona-verordnung/ einzusehen.

Für den Besuch des Heidelberger Zoo-Leuchtens gelten die gleichen Regeln. Die Nachweißkontrolle findet zentral am Zoo-Eingang statt, um den Besuchern anschließend auf dem Zoogelände ein möglichst unbeschwertes und sicheres Zooerlebnis zu ermöglichen. „Der Zoobesuch ist im Winter besonders von den Angeboten in den Innenräumen geprägt. Vom Service-Center mit den Kassen über die Tierhäuser, in denen sich viele Tiere bei kaltem Wetter bevorzugt aufhalten, bis zu Ausstellungen, Gastronomie und Zooshop gewinnen im Zoo in den nächsten Monaten die Innenräume an Bedeutung. Nur mit einer konsequenten 3G- Regelung direkt am Eingang können wir all dies unseren Besuchern zugänglich machen,“ sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Auch im November bleibt ein Zoobesuch interessant: Jao, der einzige Kronensifaka in einem deutschen Zoo lernt gerade seine neuen Gehegegenossen, die Kattas und Kronenmakis kennen, die jungen Tiger werden immer selbständiger und im Bauernhof warten die Tierpflegerinnen auf die ersten Geburten im neuen Stall.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: © Petra Medan/Zoo Heidelberg
14.11.2021

Herzlich willkommen – Die Kühe sind da! 

Zwei junge Hinterwälder Rinder im Bauernhof eingezogen

Im Juli 2021 wurde der neue Bauernhof im Zoo Heidelberg eröffnet – Esel, Ponys, Ziegen, Schafe, Schweine und Hühner haben ihr neues Domizil bezogen. Mitte Oktober ist nun eine weitere Tierart hinzugekommen: Zwei junge Hinterwälder Rinder leisten den Bauernhof-Bewohnern zukünftig Gesellschaft. Hinterwälder Rinder sind eine alte, bedrohte Haustierrasse. Mit Einzug der Rinder in Heidelberg engagiert sich der Zoo aktiv für die Erhaltung dieser alten Haustierrasse. 

Zwei neue Hinterwälder Rinder sind in den Zoo eingezogen.
Foto: Zoo Heidelberg

Die beiden jungen Hinterwälder Rinder kamen von einem Zuchtbetrieb der Region nach Heidelberg. Sie werden im Zoo Heidelberg gemeinsam mit den Eseln und Ponys auf einer Anlage leben. Bis die beiden Kühe sich an den neuen Stall und die Pfleger gewöhnt haben, verbringen sie die ersten Tage noch gemeinsam in einem separaten Stallbereich. Über ein Gatter können sie die anderen Mitbewohner schon einmal in Ruhe beobachten. Wenn sich die beiden jungen Kühe eingelebt haben, dürfen sich alle Bewohner auf der Außenanlage treffen. Bisher zeigen sich die beiden Kühe neugierig und freundlich. Zu ihren Tierpflegerinnen haben sie bereits ein gutes Verhältnis aufgebaut.

Hinterwälder Rinder sind eine alte Haustierrasse, die ursprünglich aus dem südlichen Schwarzwald stammt. Durch ihre geringe Größe und den kompakten Körperbau kommen die sie auch im steilen Gelände gut zurecht – ideal zur Landschaftspflege. Im Vergleich zu anderen Rassen bietet das Hinterwälder Rind jedoch einen eher geringen Fleisch- oder Milchertrag. Nach und nach verdrängten daher neu gezüchtete Rinder-Rassen das Hinterwälder Rind aus den Betrieben. Inzwischen steht diese Rasse auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen. Mit Haltung der Hinterwälder im Bauernhof beteiligt sich der Zoo daran, diese alte Haustierrasse vor dem Aussterben und dem Vergessen zu bewahren.

Bereits kurz nach der Ankunft wurde der Stall neugierig erkundet.
Foto: Zoo Heidelberg

Der Bauernhof kommt sowohl bei den Tieren als auch bei den Besuchern gut an. Inzwischen herrscht an diesem Ort im Zoo reges Treiben. Die Tiere scheinen sich in ihrem neuen Zuhause wohlzufühlen und nutzen die Beschäftigungsmöglichkeiten wie Kletterfelsen, Badepool, Kratzbürsten oder Schlammsuhle gerne. Besucher erhalten im Bauernhof fachlich fundierte Informationen über die Biologie und Haltung von Tieren in menschlicher Nutzung sowie über die Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebes. Dabei soll die Wissensvermittlung Spaß machen: Im Streichelbereich kommen Zoobesucher den Tieren, von denen wir leben – wie zum Beispiel Schafen und Ziegen – besonders nahe. An der interaktiven Ausstellung werden spielerisch Tipps und Infos rund um das Thema Fleischkonsum vermittelt und wer die Herausforderung liebt, sollte am interaktiven Melkstand gegeneinander beim Wettmelken antreten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: © Zoo Heidelberg
14.11.2021

Drei Kraftpakete werden groß

Junge Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg fit und munter

Die Jungen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg entwickeln sich sehr gut, sind neugierig und fit.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Ein dreiviertel Jahr sind die drei jungen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg nun alt. Gemeinsam bewegen sich die drei Kraftpakete sicher durch ihr Gehege. Aktivitäten wie spielen, toben, durch das Bambus-Dickicht schleichen und raufen stehen regelmäßig auf der Tagesordnung. Durch den spielerischen Umgang miteinander lernen die jungen Tiger wichtiges Sozialverhalten. Tiger-Mutter Karis ist immer mit dabei und beobachtet den Nachwuchs ganz genau.

Neues Spielzeug wird genau unter die Lupe genommen.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Damit die jungen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg ihre motorischen Fähigkeiten trainieren können, bieten die Tierpfleger ihnen viele Beschäftigungsmöglichkeiten im Gehege an. Ob Bälle voller Currypulver und Säcke voll mit Alpaka-Wolle, die den Geruchssinn anregen, der Wassergraben, der zum Schwimmen einlädt oder der Kletterturm, auf dem Futter verteilt wird – die drei Tigerweibchen zeigen sich immer aktiv und munter und möchten alle Angebote genau testen. Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg, freut sich: „Wir sind sehr froh, wie sich die drei jungen Sumatra-Tiger entwickeln. Sie sind alle drei fit und kräftig, sind neugierig und interessiert an ihrer Umwelt. Inzwischen lässt sich immer mehr erkennen, dass jedes Jungtier einen eigenen Charakter besitzt“.

Schmusen mit Tiger-Mutter Karis gehört dazu.
Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg

Während Jambi sich sehr neugierig, aufgeschlossen und vertrauensvoll gegenüber den Tierpflegern zeigt, ist Sabah noch ein wenig schüchtern. Es dauert etwas länger, bis sie sich überwindet, etwas Neues auszuprobieren. Wenn sie sich getraut hat, ist sie jedoch ebenso umgänglich wie ihre Schwester. Die Dritte im Bunde – Dumai – ist eher misstrauisch. Es fällt ihr schwer, eine Bindung zu den Tierpflegern aufzubauen. Beim täglichen Training arbeiten die Tierpfleger daher besonders intensiv mit ihr, um die Beziehung durch positive Erlebnisse zu verbessern. Zudem sollen die jungen Tiger durch das Training von klein auf lernen, beispielsweise den Rufen der Tierpfleger zu folgen oder Fleischstückchen von der Pinzette zu fressen. So können, falls es einmal notwendig wird, über die Fleischstücke Medikamente verabreicht werden.  Für jede richtig ausgeführte Übung gibt es eine Leckerei als Belohnung. So unterschiedlich die drei jungen Tigerweibchen auch sind, eins haben alle drei gemeinsam: Sie genießen die täglichen Kuscheleinheiten mit den Geschwistern und der Mutter.

Rückblick: Noch im Mai waren die jungen deutlich kleiner und wurden von Mutter Karis nicht aus den Augen gelassen.
Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto:1 & 2 © Petra Medan/Zoo Heidelberg; 3 & 4 © Susi Fischer/Zoo Heidelberg
14.11.2021

Jao bringt Schwung in die Lemuren-WG

Neuer Kronensifaka im Zoo Heidelberg eingezogen

Helles Fell und große, leuchtende Augen: Noch etwas verhalten, aber neugierig schaute sich der neue, zukünftige Mitbewohner der Kronenmakis und Kattas gleich nach seiner Ankunft im Zoo Heidelberg in seinem Gehege um. Kronensifaka Jao ist Ende September in den Zoo Heidelberg eingezogen. Kronensifakas stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN und gelten als vom Aussterben bedroht. Der Zoo Heidelberg ist aktuell der einzige Zoo in Deutschland, der einen Kronensifaka hält. Gemeinsam mit sechs anderen europäischen Zoos beteiligt sich der Zoo Heidelberg am Sifaka-Conservation Projekt, das sich vor Ort auf der Insel Madagaskar für den Schutz dieser seltenen Lemurenart einsetzt.

Kronensifaka Jao ist Ende September im Zoo Heidelberg eingezogen.
Foto: Zoo Heidelberg

Bisher lebte Kronensifaka Jao mit seinen Eltern und seinen beiden jüngeren Geschwistern im Zoo Mulhouse. Mit knapp drei Jahren ist er nun so alt, dass er seine Geburtsgruppe verlassen muss. Sein neues Zuhause ist nun in Heidelberg, wo er gemeinsam mit den Kattas und Kronenmakis leben soll. Neuzugang Jao wird nach ein paar Tagen der Eingewöhnung, in denen er die neue Umgebung in Ruhe erkunden kann, seine Mitbewohner kennenlernen.

Bereits einige Wochen vor seiner Ankunft startete das Zoo-Team mit den Vorbereitungen. Da ein Hauptteil seiner Nahrung aus frischen Blättern besteht, musste das saftige Grün noch vor dem Herbst konserviert werden. Um dem Neuzugang die bevorzugte Nahrung auch im Winter frisch anbieten zu können, wurden mit Unterstützung des Freiwilligen-Teams eigens für den Sifaka kiloweise frische Blätter geerntet und eingefroren. Über diese helfenden Hände freute sich das Zoo-Team sehr und dankt den ehrenamtlichen Helfern für das tolle Engagement. Bereits frühzeitig vor dem geplanten Umzug tauschten sich die Heidelberger Tierpfleger intensiv mit den Kollegen aus Mulhouse aus, um mehr über die Vorlieben und Eigenarten von Jao zu erfahren.

Wie andere Lemuren verbringen Sifaka einen Großteil des Tages mit sozialer Interaktion, Sonnenbaden und Ruhephasen. Typisch für diese Lemurenart ist die aufrechte Art der Fortbewegung. Die tagaktiven Baumbewohner bewegen sich senkrecht kletternd und springend von Ast zu Ast fort und können dabei Distanzen von bis zu zehn Metern zwischen den Bäumen zurücklegen. Am Boden sind sie meist auf zwei Beinen hüpfend unterwegs und strecken zur Balance, scheinbar tänzelnd, die Arme nach oben.

Eine Gruppe der Heidelberger „VolunTIERs“ bereitete im Zoo verschiedene Blätter für das Winterfutter vor.
Foto: Zoo Heidelberg

Zoo Heidelberg engagiert sich für den Schutz der Lemuren auf Madagaskar

Sifakas zählen zu der Gruppe der Lemuren. Die Halbaffen sind ausschließlich auf Madagaskar beheimatet, wo sie vorwiegend in den Trockenwäldern im nordwestlichen Teil der Insel leben. Wie viele der dort vorkommenden einzigartigen Tier- und Pflanzenarten stehen sie auf der Liste der bedrohten Tierarten der Weltnaturschutzunion IUCN. Die Zerstörung ihres Lebensraums lässt die Anzahl der im Freiland lebenden Individuen konstant stark sinken. In den letzten 30 Jahren wurde ein Rückgang von 50 % verzeichnet. Gemeinsam mit den anderen sechs europäischen Zoos, die sich am Erhaltungszuchtprogramm beteiligen, unterstützt der Zoo Heidelberg seit einigen Jahren ein spezielles Artenschutzprojekt für die Kronensifakas, das Sifaka-Conservation-Project, auf Madagaskar. Die Besonderheit der Initiative liegt im Populationsmanagement: Es wird eine Gesamtpopulation bestehend aus aktuell 20 Sifakas in Zoobeständen und weiteren neun Sifakas in einem Freilandgebiet als gemeinsame Zuchtgruppe betreut. Das bedeutet, es soll nicht nur ein Austausch unter den sieben beteiligten Zoos erfolgen, sondern es sollen auch Tiere aus dem Freiland in den Austauschprozess integriert werden, um die notwendige genetische Vielfalt sowohl in den Zoos als auch der im Freiland lebenden Sifakas zu erhalten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: © Zoo Heidelberg
14.11.2021

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