Haßloch

Suiseki-Ausstellung wieder geöffnet

Überarbeitete Internetpräsenz unter www.suiseki-hassloch.de

Die Suiseki-Ausstellung im Haßlocher Kulturviereck ist seit Mai wieder jeden 1. und 3. Sonntag im Monat zwischen 14:30 und 17:00 Uhr für interessierte Besucherinnen und Besucher geöffnet. „Wir sind froh, dass es wieder weitergeht“, so Rudi Ritter, der die Ausstellung ehrenamtlich betreut. In den vergangenen Monaten blieb die Ausstellung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auflagen geschlossen. „Das war eine lange Zeit, in der die Suiseki-Steine fast in Vergessenheit geraten sind“, so Ritter weiter.

Aus diesem Grund wurde mit der Wiedereröffnung auch der Internetauftritt überarbeitet. Wichtigste Änderung: Die Ausstellung ist nun über ihre eigene Domain www.suiseki-hassloch.de zu erreichen und wird somit einfacher gefunden. Auch inhaltlich wurde die Seite mit weiteren Informationen gefüllt und listet beispielsweise Auskünfte zu den ausgestellten Steinen. Ebenso können die Inhalte in englischer und französischer Sprache abgerufen werden. Die Umgestaltung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Leiter der EDV-Abteilung, Nico Steinmüller.

Bei den Steinen in der Ausstellung handelt es sich um erlesene „Gelehrtensteine“ (Suiseki oder chinesisch: Gongshi), die in der Natur durch Erosion und Auswaschung entstanden sind. Zusammen mit ihren kunstvoll angefertigten Sockeln ergeben sie ein Gesamtkunstwerk, das die unendliche Gestaltungskraft der Natur sehr gut wiederspiegelt. Die Ausstellung im 1. Obergeschoss des Haßlocher Kulturvierecks gilt deutschlandweit als einzige feste Ausstellung von Suiseki-Steinen.

Die Steine sind der Hauptteil einer von Richard Sang im Jahre 2005 getätigten Schenkung an die Gemeinde Haßloch. Über mehr als ein Jahrzehnt hatte der damalige Inhaber der Firma Duttenhöfer die Steine zusammengetragen und in seiner Wohnung ausgestellt. Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 2016 wurde die Sammlung an die Gemeinde Haßloch mit der Maßgabe übergeben, dass sie dauerhaft in einer Ausstellung zu sehen sein soll. Es handelt es sich hier um eine Nische im Kunstbereich. Doch wer sich die Zeit nimmt, kann wahrscheinlich nachvollziehen, was Richard Sang an diesen Steinen so fasziniert hat. Daher sind alle Interessierten eingeladen, sich ein Bild von der „Richard Sang Collection“ im Haßlocher Kulturviereck zu machen. Die Ausstellung ist weitgehend selbsterklärend aufgebaut und am 05.06.2022 von 14:30 bis 17:00 Uhr das nächste Mal geöffnet.

Gemeindeverwaltung Haßloch / Haßlocher Kulturviereck
20.05.2022

Naturschutz durch Nichtstun

Warum auf Gemeindeflächen „Unkraut“ erwünscht ist

Beispielbild einer Fläche aus der Wehlache, auf der die Gemeinde einfach mal wachsen lässt.

Es ist ein Thema, bei dem die Meinungen weit auseinandergehen: Für manche kann Straßenbegleitgrün nicht häufig genug gemäht werden, andere freuen sich, wenn sich die Natur frei entfalten darf und Insekten und anderen Lebewesen wieder mehr Lebensraum gegeben wird.

Das Umweltdezernat ist sich bewusst, dass für manch einen diese unordentlich anmutenden Flächen ein Dorn im Auge sind und Nachlässigkeit vermuten lässt. Die Gemeinde hat sich jedoch vor Jahren bewusst entschieden, ihre Flächen deutlich seltener zu mähen, denn seit Jahren ist bekannt, dass es deutschlandweit einen starken Insektenrückgang zu verzeichnen gibt. Darunter leiden auch andere Tiere, wie zum Beispiel Vögel, die sich von Insekten ernähren. Die einfachste Gegenmaßnahme ist, auf besagten Flächen entlang des Straßenrandes (dem sog. Begleitgrün) der Natur ihren freien Lauf zu überlassen. „Denn diese von vielen als Unkraut bezeichneten Pflanzen, sind häufig nichts anderes als unsere heimische Flora, die durch den Ordnungswahn vieler und das Anpflanzen exotischer Arten zurückgedrängt werden“, so die Umweltbeauftragte Hannah Bolz.

Doch gerade heimische Pflanzenarten sind für heimische Tierarten überlebenswichtig, denn Pflanzen und Tiere haben sich in der sogenannten Co-Evolution gemeinsam entwickelt. Manche Bienenarten sind abhängig von bestimmten Pflanzen, da sie sich nur von deren Pollen ernähren. Die Efeu-Seidenbiene ernährt sich beispielsweise nur von Pollen des Efeus. Deshalb kann sie auch nur im Spätjahr während der Blüte des Efeus beobachtet werden. Neben der Bereitstellung von Pollen und Nektar für Bienen und andere Bestäuber wie Schmetterlinge, Käfer und Fliegen hat das gewachsene „Unkraut“ auch noch eine andere wichtige Aufgabe: Es bietet verschiedenen Tierarten Deckung und schützt sie damit vor Fressfeinden und dient ihnen auch im Winter als Schutz vor der Kälte.

Ein weiterer Vorteil, der in Zeiten des Klimawandels und der zunehmenden Hitze an immer größere Bedeutung gewinnt, ist, dass durch die hohe Vegetation Flächen beschattet werden und durch die Verdunstung von Wasser die Umgebung abkühlt. Manche Flächen muss die Gemeinde Haßloch dennoch einer regelmäßigen Mahd unterziehen, da die Funktion der Fläche erhalten bleiben muss. Zum Beispiel, wenn eine Fläche wichtig für den Wasserabfluss ist. Außerdem dürfen Straßenschilder nicht zuwachsen oder der freie Blick an Einmündungen verdeckt werden, um die Verkehrssicherheit zu gewähren.

„Naturschutz durch Nichtstun kann so einfach sein!“ – denkt sich übrigens auch die Gartenakademie RLP, die den „Mähfreien Mai“ ausgerufen hat. Diese Aktion kommt ausgerechnet aus England, dem Land des englischen Rasens. „Probieren Sie es doch einfach mal zu Hause aus. Sie werden erstaunt sein, was für wunderschön blühende Pflanzen auf einmal bei Ihnen wachsen, ganz ohne Arbeit“, so die Umweltbeauftragte Hannah Bolz. Dadurch steigt auch bewiesener Maßen die Insektenvielfalt, was sich wiederum positiv auf andere Tierarten auswirkt.

Gemeindeverwaltung Haßloch
18.05.2022

Letzte Gelegenheit: Zweiter Ausgabetermin für Bürgerkarten vom 13. bis 15. Juni 2022

Die Bürgerkarten für den Holiday Park wurden in diesem Jahr im Zeitraum vom 21.02.2022 bis zum 21.03.2022 durch das Bürgerbüro der Gemeinde Haßloch ausgestellt. Da nicht alle Haßlocher den Frühjahrszeitraum wahrnehmen konnten, wurde nun eine weitere Möglichkeit zur Ausstellung der Bürgerkarte terminiert. Das Team des Bürgerbüros wird vom 13.06.2022 bis 15.06.2022 erneut Bürgerkarten für die laufende Saison des Holiday Parks ausgeben. Die Ausgabe erfolgt zu den offiziellen Öffnungszeiten am Montag und Dienstag von 8:00 bis 18:00 Uhr sowie am Mittwoch von 8:00 bis 12:00 Uhr.

Für die Ausstellung der Karten werden erneut zwei Möglichkeiten angeboten: Im Außenbereich des Bürgerbüros werden im Ausgabezeitraum zwei Frischluftschalter eingerichtet. Die Schalter befinden sich rechts neben dem Eingang des Bürgerbüros. Ein kurzer Gang durch die dortige Einfahrt führt zum ehemaligen Abteilungsleiterzimmer, über das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Fenster heraus die Ausstellung der Bürgerkarten vornehmen. Die Schalter im Außenbereich bieten den Vorteil, dass sich keine allzu großen Menschenmassen in den Innenräumen des Bürgerbüros bilden und dort ohne Verzögerung der reguläre Kundenverkehr abgewickelt werden kann.

Darüber hinaus können die für die Ausstellung benötigten Unterlagen auch in den Briefkasten des Bürgerbüros eingeworfen werden. „Das bietet sich beispielsweise dann an, wenn man nur wenig Zeit hat oder einem die Schlange am Frischluftschalter zu lang erscheint“, so Bürgermeister Tobias Meyer. Das Team des Bürgerbüros kümmert sich dann binnen einer Woche um die Ausstellung. Allerdings müssen die über Einwurf beantragten Karten auch wieder selbstständig abgeholt werden. „Eine Zustellung über unseren Amtsboten wie im vergangenen Jahr war lediglich eine corona-bedingte Ausnahme“, so Meyer weiter.

Die Ausstellung der Karten erfolgt nur für Bürgerinnen und Bürger mit Erstwohnsitz in Haßloch. Für die Ausstellung sind ein Ausweisdokument sowie ein aktuelles Passbild, das nicht älter sein sollte als zwei Jahre, mitzubringen. Falls das Bild vom Vorjahr verwendet werden soll, bittet das Bürgerbüro darum, dieses zuvor selbstständig von der alten Karte zu lösen. Die Bürgerkarte berechtigt zum unentgeltlichen Besuch des Holiday Parks. Bei Missbrauch wird die Bürgerkarte vom Holiday Park eingezogen und es erfolgt keine Ersatzausstellung.

Gemeindeverwaltung Haßloch
17.05.2022

Ansichten des Mondes bei „Kunst im Treppenhaus“

Bei „Kunst im Treppenhaus“ in der Haßlocher Gemeindebücherei sind bis Ende Juni Malereien von Isabel Schenfeld zu sehen, die den Mond in den Mittelpunkt rücken. Unter dem Titel „Moonview“ hat sie unterschiedliche Gemälde entworfen, die die mystische Wirkung des Mondes zum Ausdruck bringen. „Mich fasziniert das Spiel aus Licht und Schatten, das sich am Beispiel des Mondes am besten beobachten und auf Leinwand bringen lässt“, so Isabel Schenfeld. Als Inspiration dienen eigene Fotos sowie Beobachtungen, die sie anschließend versucht, in ihren Gemälden abzubilden.

Isabel Schenfeld kommt aus Germersheim und durfte dort bereits über den Kunstverein ausstellen. Ebenso waren ihre Gemälde im Herbst des vergangenen Jahres Teil der Germersheimer „Kunstschaufenster“. Mit der Ausstellung in der Haßlocher Gemeindebücherei schaffen ihre Bilder nun erstmals den Sprung ins Großdorf. Der Kontakt zur Haßlocher  Bücherei entstand durch Zufall. „Ich habe ein Bild von ihr bei einem Friseurbesuch gesehen und direkt nachgefragt, von wem das ist“, erinnert sich Büchereileiterin Gabi Pfadt. Schnell war man in Kontakt und ein Ausstellungstermin für „Kunst im Treppenhaus“ gefunden. „Es ist schön zu sehen, wenn durch kleine Zufälle neue Verbindungen zu Künstlerinnen und Künstler entstehen, die man für die Reihe gewinnen kann“, so Bürgermeister Tobias Meyer.

Hauptberuflich ist Isabel Schenfeld Sozialpädagogin und arbeitet als Suchtberaterin in Landau. Die Malerei ist ein Hobby, das ihr das Abschalten vom Arbeitsalltag ermöglicht. Bereits im Kindesalter hat sich ihre kreative Ader bemerkbar gemacht. Sie hat die Figuren aus Kinderbüchern abgemalt und versucht, die Gestalt der Figuren zu verändern. Inzwischen ist neben den „Moonviews“ eine Vielzahl von weiteren Gemälden entstanden, die sie über die sozialen Medien öffentlich teilt und bei Bedarf über ihren in 2018 eröffneten Etsy-Shop verkauft. Darüber hinaus ist sie im Rennen um den „Albert-Haueisen-Kunstpreis“, der durch den Landkreis Germersheim in Zusammenarbeit mit dem „Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V.“ an Künstlerinnen und Künstler aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Elsass vergeben wird.

Die Ausstellung von Isabel Schenfeld kann bis Ende Juni während der Öffnungszeiten der Gemeindebücherei besichtigt werden. Eine Begrenzung der Besucherzahl ist gemäß der aktuellen Corona-Verordnung nicht mehr erforderlich. „Auch das ist erfreulich, da wir dadurch wieder all unsere Kunden empfangen können, ohne das mit Wartezeiten zu rechnen ist“, so Büchereileiterin Gabi Pfadt.

Gemeindeverwaltung Haßloch
16.05.2022

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