Aktuell
kein bestätigter positiver Fall im Landkreis Germersheim (2. Juni 2020, Stand 13
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 0
Gesundete Personen: 143
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148
Aktuell
kein bestätigter positiver Fall im Landkreis Germersheim (29. Mai2020, Stand 14
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 0
Gesundete Personen: 143
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148
Kreisverwaltung Germersheim 03.06.2020
Kreisverwaltung Germersheim setzt sich für Blasorchester ein
Die Blasmusik erfreut sich in
Deutschland, wie auch im Landkreis Germersheim, hoher Beliebtheit. Zahlreiche
Vereine mussten in den vergangenen Wochen aufgrund der Corona-Lage auf ihre
Musikproben verzichten. In der jüngsten Landesverordnung des Landes Rheinland-Pfalz,
die für die Landkreise bindend ist, wurde bei den Lockerungen der Bereich der
Blasmusikvereine ausgespart. Dies stößt bei Germersheims Landrat, Dr. Fritz
Brechtel, auf Unverständnis: „Musikproben im Freien oder in offenen
Unterständen, bei denen Hygienekonzepte, wie sie bereits von Vereinen
ausgearbeitet wurden, eingehalten werden, sollten grundsätzlich wieder möglich
sein.“ Brechtel richtet seinen Appell in einem Schreiben an das Mainzer
Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Die Behörde wird
darin gebeten, im Interesse der Blasmusikvereine eine Probe-Erlaubnis für
diesen kulturellen Sektor auszusprechen.
„Sport im Freien ist unter Einhaltung
eines Sicherheitsabstandes von drei Metern gestattet. Vergleichbar sind auch
die Konzepte, die von Blasmusik-Orchestern vorgelegt wurden. Deshalb sollten
auch Musikproben unter bestimmten Umständen möglich sein.“ Brechtel bemängelt,
dass in der „Achten Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz“
(8. CoBeLVO) das Thema Blasmusik explizit nicht erwähnt wurde. Insofern bleibt
aktuell für die Kreisverwaltung nur die Deutung, dass es sich hierbei um eine
Tätigkeit handelt, die zu „verstärktem Aerosolausstoß“ führt – und damit nach
der 8. CoBeLVO untersagt wäre.
Der Landrat hegt die Hoffnung, dass das Land rasch und im Interesse der Vereine auf die Vorschläge reagiert, damit diese rechtlichen Unsicherheiten beseitigt und durch eindeutige Auslegungshinweise ersetzt werden – und am Ende bald wieder Musikproben für Blasorchester möglich sein werden.
Kreisverwaltung Germersheim 03.06.2020
Eingeschränkter Regelbetrieb in Kitas
soll ab Juni wieder starten
Landkreis Germersheim
übernimmt in begründeten Einzelfällen auch für Juni Kita-Beiträge
Nach
Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz können die Kindertagesstätten Anfang Juni
mit einem „eingeschränkten Regelbetrieb“ starten. Das Ziel ist, für jedes Kind
den Anspruch auf Bildung, Erziehung und Betreuung in der
Kindertageseinrichtung, soweit es das Infektionsgeschehen, der mögliche
Personaleinsatz sowie die Räumlichkeiten vor Ort zulassen, umzusetzen.
Damit
sollten Eltern, die eine Betreuung für ihr Kind wünschen, im Rahmen der
örtlichen und personellen Möglichkeiten, einen Betreuungsplatz erhalten können,
weshalb ab Juni wieder die Elternbeiträge erhoben werden.
Für einzelne
Härtefälle, für die kein Betreuungsplatz zur Verfügung steht, kann eine
einzelfallabhängige Elternbeitragsübernahme beantragt werden.
Der Landkreis Germersheim hat zur Entlastung der Familien bereits die Elternbeiträge für die Monate April und Mai 2020 in Höhe von insgesamt rund 150.000 Euro übernommen.
Aktuell
kein bestätigter positiver Fall im Landkreis Germersheim (28. Mai 2020, Stand 13Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 0
Gesundete Personen: 143
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148
Aktuell
ein bestätigter positiver Fall im Landkreis Germersheim (27. Mai 2020, Stand 12
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: eine
Gesundete Personen: 142
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148
Aktuell
4 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (26. Mai 2020, Stand 13
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 4
Gesundete Personen: 139
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148
Aktuell
7 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (25. Mai 2020, Stand 12.30
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 7
Gesundete Personen: 136
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148
Kreisverwaltung Germersheim 29.05.2020
Neue Öffnungszeiten der Corona-Ambulanz ab 2 Juni 2020
Die Corona-Ambulanz im Bürgerhaus
Jockgrim, Untere Buchstraße, hat ab Montag, 1. Juni 2020,
geänderte Öffnungszeiten. Diese sind:
Montag, 1. Juni, geschlossen, Feiertag
Dienstag, 2. Juni, 14-18 Uhr
Mittwoch, 3. Juni, geschlossen
Donnerstag, 4. Juni, 14-18 Uhr
Freitag, 5. Juni, 14-18 Uhr
Montag, 8. Juni, 14-18 Uhr
Dienstag, 9. Juni, 14-18 Uhr
Mittwoch, 10. Juni, geschlossen
Donnerstag, 11. Juni, geschlossen, Feiertag
Freitag, 12. Juni, 14-18 Uhr
Hinweis für Patientinnen und Patienten
Um in der Corona-Ambulanz untersucht und gegebenenfalls abgestrichen zu werden, benötigen Patientinnen und Patienten
keine Überweisung, keinen Termin und müssen vorab auch nicht anrufen. Es genügt die Vorlage des Personalausweises und der Krankenkassenkarte.
Kreisverwaltung Germersheim 29.05.2020
Corona-Pandemie: Thekenverkauf seit 27.05.2020 zulässig:
Landräte und Oberbürgermeister begrüßen Regelungen der 8. Corona-Bekämpfungsverordnung (CoBeLVO)
Seit Mittwoch, 27. Mai, gilt in Rheinland-Pfalz eine neue Verordnung im Kampf gegen das Corona-Virus. Landrätin Dr. Susanne Ganster (Südwestpfalz), die Landräte Dr. Fritz Brechtel (Germersheim) und Dietmar Seefeldt (Südliche Weinstraße) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (Landau) begrüßen, dass mit der 8. Corona-Bekämpfungsverordnung nun auch die Bar- und Thekenbereiche für den Verkauf und die Abgabe von Speisen und Getränken geöffnet werden können.
„Wir danken der Landesregierung, dass die bisherige Haltung nochmals überdacht und insbesondere die Sinnhaftigkeit in der Gleichbehandlung der Gastronomie erkannt und eingesehen wurde. Die Öffnung ist natürlich auch im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste unserer schönen Region. Es war nicht plausibel, weshalb der Thekenverkauf (Selbstbedienung) in der vorherigen Verordnung nicht zulässig war“, so Landrätin Dr. Ganster, die Landräte Dr. Brechtel und Seefeldt sowie Oberbürgermeister Hirsch.
Bereits Mitte Mai haben sich die politisch Verantwortlichen aus den Landkreisen Südwestpfalz, Germersheim, Südliche Weinstraße und der Stadt Landau mit einem Schreiben an die Landesregierung gewandt und gefordert, landesweit einfache, klare und faire Regelungen zur Gleichbehandlung zu schaffen: „Wir sind nun froh über die neuen einheitlichen Regelungen der 8. CoBeLVO, die zur Gleichbehandlung in der Gastronomie und zum Schutz von Existenzen dringend notwendig waren.“ Es sei nicht nachvollziehbar gewesen, dass nach der 7. Corona-Bekämpfungsverordnung Gaststätten, Restaurants und Kneipen mit Bedienung an Tischen wieder öffnen durften und dass bei Eisdielen, Bäckereien, Metzgereien und anderen Verkaufsständen über die Theke verkauft werden durfte, nicht jedoch in Gaststätten oder Pfälzerwaldhütten. „Die Hütten- und Gaststättenkultur in unserer Region ist etwas Besonderes und ein wichtiger Teil der touristischen Infrastruktur, unserer Lebenskultur, unserer Identität und Teil unseres Selbstverständnisses. Gerade die Hütten, die oft von Ehrenamtlichen betrieben werden, haben Ideen und Konzepte entwickelt, die den hygienerechtlichen Anforderungen entsprechen und nun Anwendung finden können. Beispiele, wie diese Maßnahmen aussehen können, hatten wir längst gegenüber dem Land kommuniziert.“
Die Kreischefs und der Stadtchef haben in ihrem Schreiben grundsätzlich darauf hingewiesen, dass in Rheinland-Pfalz mit verschiedensten Maßnahmen erfolgreich gegen die Ausbreitung des Coronavirus gekämpft werde. Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen, Selbstständige, Handel, Gastgewerbe etc. trügen unter Gefährdung ihrer wirtschaftlichen Existenz durch Einhaltung der beschlossenen Beschränkungen dazu bei. Auch Landrätin Dr. Ganster, die Landräte Dr. Brechtel und Seefeldt sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch erachten ein an die Infektionslage angepasstes Vorgehen nach wie vor als zielführend und sinnvoll: „Es war jedoch überfällig, die Gleichbehandlung der Gastronomie in den Blick zu nehmen. Die Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen ist auch dort selbstverständlich und umsetzbar, wie die Beispiele der Eisdielen, Bäckereien und Metzgereien zeigen“, betonen die Verwaltungschefs.
Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Südliche Weinstraße, Germersheim und Südwestpfalz sowie der Stadt Landau Foto: Speyer 24/7 News, dak 29.05.2020
Freibäder im Landkreis Germersheim werden geöffnet, Baggerseen bleiben vorläufig noch geschlossen
Im Landkreis Germersheim werden die
Freibäder geöffnet. Die Kommunen arbeiten mit Hochdruck an den erforderlichen
Konzepten und sind zuversichtlich, sie in den nächsten Tagen vorlegen können.
Bei Bade- und Baggerseen mit ihrem ungechlorten Wasser ist die Übertragungsgefahr
des Virus höher, die Einhaltung der erforderlichen landeseinheitlichen
Sicherheitsvorgaben nicht möglich. Sie bleiben daher vorläufig weiterhin
geschlossen. Das haben die Bürgermeister aus dem Landkreis Germersheim zusammen
den Fachleuten des Gesundheitsamtes und mit Landrat Dr. Fritz Brechtel in einer
Telefonkonferenz besprochen und einhellig entschieden. „Das Risiko, dass das
Coronavirus im Getümmel an einem Baggersee übertragen wird, im Wasser oder auf
der Liegewiese, ist sehr hoch“, so Landrat Brechtel. Um die positiven
Ergebnisse bei der Eindämmung der Infektionen nicht zu gefährden, wollen die
Verwaltungschefs das Thema zumindest vorläufig restriktiv handhaben und die
Badeseen nicht öffnen.
In der
8. Corona-Bekämpfungsverordnung wurde vom Land bisher lediglich über die
Öffnung der Freibäder – verbunden mit einem strengen Hygienekonzept –
beschieden, nicht aber über Badeseen. „Wir wollen keine unkontrollierbaren
Hotspots entstehen lassen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Maßnahmen
einen dauerhaften Erfolg bringen. Bleiben die Infektionszahlen gering oder
sinken weiter, dann kann über Lockerungen auch in sensiblen Bereichen wie
Badeseen entschieden werden. Wir bitten daher die Bürgerinnen und Bürger noch
um etwas Geduld, damit die bisherigen Erfolge der Pandemiebekämpfung nicht
gefährdet werden“, sagt Brechtel. Gemeinsam mit den Bürgermeistern wird er das
Thema immer wieder diskutieren und im Blick behalten mit dem Ziel, auch das
Baden an den Baggerseen zu ermöglichen, allerdings erst dann, wenn es
verantwortbar ist.
Kreisverwaltung Germersheim 29.05.2020
Landkreis Germersheim mit neuer Gleichstellungsbeauftragten
Die Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin Lisa-Marie Trog ist neue Gleichstellungsbeauftragte für den Landkreis Germersheim. Trog war vor
Ihrer Tätigkeit in Germersheim als Integrationsfachkraft im Job-Center Landau beschäftigt, hat sich als pädagogische Fachkraft im Wohnheim für behinderte Menschen bei der Lebenshilfe Südliche Weinstraße eingebracht und verbrachte zudem zwei Jahre in Norwegen.
„Ich freue mich, dass wir gerade in dieser Zeit mit Lisa-Marie Trog eine kompetente und erfahrene Fachfrau für diese Position gewinnen konnten.
Es ist leider immer noch so, dass viele Frauen vor immensen Herausforderungen stehen und gerade bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie Hilfestellungen mehr denn je gefragt sind. Hier kann unsere Gleichstellungsbeauftragte nicht nur beraten, sondern individuell
auch direkt aktiv werden.“ Germersheims Landrat, Dr. Fritz Brechtel, freut sich über den Neuzugang und die professionelle Unterstützung, wenn es darum geht, geschlechterspezifische Ungleichheiten auszuräumen.
Die Gleichstellungsbeauftragte hat angekündigt, sich in den nächsten Tagen mit Ihren Kolleginnen aus den einzelnen Gemeindeverwaltungen und den benachbarten Landkreisen zu vernetzen. Außerdem wird Trog den Austausch und die Zusammenarbeit mit Frauengruppen anregen oder auch Info-Veranstaltungen organisieren. Trog geht es um die aktive Mitwirkung für einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft, hin zu mehr Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Über ihre Aktivitäten, die Situation der Frauen im Landkreis Germersheim und den Stand der Gleichberechtigung wird die Gleichstellungsbeauftragte einmal jährlich einen Bericht verfassen, der öffentlich einsehbar sein wird.
Kreisverwaltung Germersheim 29.05.2020
Qualitätsoffensive Biomüll
STOP-Aufkleber-Aktion wurde teilweise von Bürgern missverstanden
Ein
zusätzlicher Baustein im Rahmen der Qualitätsoffensive für den Biomüll im
Landkreis Germersheim ist die Mitte Mai gestartete STOP-Aufkleber-Aktion, die bereits
in den Wochen davor angekündigt wurde. Dabei werden sukzessive alle Biotonnen
im Landkreis mit einem roten Aufkleber in Form eines Warnschilds auf dem Deckel
zu versehen. Der Text auf dem Aufkleber lautet „STOP, Kein Plastik in die
Biotonne – auch keine kompostierbaren Plastikbeutel“. Dies soll darauf aufmerksam
machen, dass Plastik jeglicher Art nicht in die Biotonne gehört.
Allerdings
führte die Aufkleber-Aktion bei einigen Bürgern im Landkreis zu Irritationen.
Sie dachten, dass sie trotz richtiger Befüllung die „rote Karte“ erhalten
hätten und die Tonne nun nicht mehr geleert würde. Andere wunderten sich, dass
sie, aber nicht ihr Nachbar einen Aufkleber auf der Tonne hatte.
Jürgen
Stumpf, Leiter des Fachbereichs Abfallwirtschaft möchte deshalb nochmal
betonen, dass die Aufkleber auf den Deckeln der Biogefäße nur als Hinweis bzw.
als Aufforderung verstanden werden sollen bei der Biotonne auf die richtige
Befüllung zu achten. Sie sind kein Hinweis auf eine aktuelle Fehlbefüllung der
Tonne. Sie sollen zudem dauerhaft an den Tonnen verbleiben. Eigentümer der
Biotonnen ist die Entsorgerfirma SUEZ.
„Natürlich
können nur Tonnen beklebt werden, die zur Leerung bereitgestellt sind. Es kann
aber auch passieren, dass die Mitarbeiter schon durch die Straße gegangen sind
und erst danach eine Biotonne bereit gestellt wurde, die dadurch nicht beklebt
wurde. So kann es passieren, dass jemand einen Aufkleber auf seiner Biotonne hat,
während auf der Tonne des Nachbarn (noch) kein Aufkleber zu finden ist, da
seine Tonne am Beklebungstermin nicht zur Leerung draußen stand. Diese Tonne
wird eben zu einem späteren Termin den Aufkleber erhalten“, so Jürgen Stumpf:
„Grundsätzlich hoffen wir, dass mit diesem Aufkleber auf den Deckeln der
Biotonnen, als weiterem Baustein der Qualitätsoffensive, das Bewusstsein für
die richtige Befüllung der Biotonnen weiter geschärft wird.“
Kreisverwaltung Germersheim 29.05.2020
Lerncafé der KVHS Germersheim wieder vor Ort besetzt
Grundbildung kommt derzeit
eine besondere Bedeutung zu. Denn einiges hat sich verändert, bisher
verlässliche Strukturen existieren nicht mehr in der gewohnten Form,
Einrichtungen und Anlaufstellen sind geschlossen. Noch dazu kursieren viele
Informationen, von denen schwer zu beurteilen ist, ob sie tatsächlich der
Wahrheit entsprechen. Was bedeutet das alles aber, wenn der Alltag schon unter
normalen Bedingungen eine Herausforderung darstellt, weil Lesen und Schreiben
schwerfallen?
Wie kann man finanzielle
Hilfen beantragen, wenn schon ein Formular oder ein amtliches Schreiben
unverständlich ist? Wie kauft man einen Fahrschein, wenn der Automat nur Rätsel
aufgibt? Gerade Menschen, die nicht ausreichend lesen und schreiben können,
sind auf den persönlichen Kontakt angewiesen, um Alltägliches zu meistern.
Diesen
Kontakt bietet GrubiNetz mit dem Projekt „Lerncafé“ und steht für alle Fragen
zur Verfügung. Menschen mit Grundbildungsbedarf sowie Lernerinnen und Lerner
sind eingeladen, die Ansprechpartnerin des Lerncafés der KVHS Germersheim,
Rosemarie Bachtler, donnerstags zwischen
16-17.30 Uhr, persönlich zu kontaktieren. Terminvereinbarungen bei der
Geschäftsstelle der KVHS, Tel. 07274-53382 bzw. 53334.
Gerne
kann man dann mit Mundschutz und unter Beachtung der geltenden
Hygienevorschriften in die Geschäftsstelle der Kreisvolkshochschule,
Ritter-von-Schmauß-Str./Ecke Paradeplatz (Seiteneingang der Berufsbildenden
Schule) kommen.
Darüber hinaus kann man bei Dr. Andrea Fleischer
von der Regionalkoordinationsstelle Pfalz unter 0151-28863911 auch außerhalb
der Öffnungszeiten des Lerncafés Hilfestellung erhalten.
KULT2020 – Aktuelle Ausschreibung des Kulturpreises der TechnologieRegion Karlsruhe: „Mein lieber Herr Gesangsverein“ – hereinspaziert!
Die TechnologieRegion Karlsruhe möchte mit ihrem Kulturpreis KULT2020 „Zukunftsrezepte“ aus dem ehrenamtlich getragenen Kulturbereich auszeichnen. Gesucht werden kreative und wirksame Lösungen, um langfristig neue „Köpfe“ zu gewinnen, sei es als Mitwirkende oder als Publikum oder beides. Angesprochen sind Kulturvereine oder ehrenamtlich getragene Kultureinrichtungen in der TechnologieRegion Karlsruhe. Die offizielle Ausschreibung und die Bewerbungsunterlagen gibt es online unter www.trk.de/kult. Der Einsendeschluss für den KULT2020 ist Dienstag, der 30. Juni 2020.
„In der Corona-Krise haben viele Kulturvereine und Kulturhäuser schnell mit guten Ideen reagiert, um ihre Mitglieder oder ihr Publikum zu motivieren. Aber auch schon davor gab es innovative Konzepte für die Zukunft des Vereinslebens wie das kreative Anwerben von Mitgliedern oder die vorbildhafte Steigerung der Besucherzahlen. Entsprechende Strategien und Maßnahmen aus der Region möchten wir in diesem Jahr mit dem KULT auszeichnen und bekannter machen“, so Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH.
Der Hintergrund für das diesjährige Motto der Ausschreibung sind zunächst die gesellschaftlichen Herausforderungen für viele Kulturvereine und ehrenamtlich getragenen Kultureinrichtungen. „Dazu zählen Individualisierung, Digitalisierung, demografische Entwicklungen aber auch die schwindende Traditionsverbundenheit“, erklärt Prof. Dr. Gerd Hager von der KulturRegion Karlsruhe, die das Konzept und die Organisation des KULT verantwortet. Hinzu kamen unerwartet die Herausforderungen durch die Corona-Krise. „Wir freuen uns, wenn vorbildhafte Bewerbungen für den KULT2020 im Nachhinein sogar zur Renaissance von Traditionsvereinen beitragen können“, so Hager.
Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH stellt Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.000 Euro in Aussicht. „Im Vordergrund steht für uns jedoch die öffentliche Wertschätzung und die Auszeichnung der Preisträger als Botschafter der KulturRegion Karlsruhe“, unterstreicht Jochen Ehlgötz. Inzwischen verleiht die TechnologieRegion Karlsruhe ihren Kulturpreis KULT zum sechsten Mal. Initiator war der Karlsruher Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, der mit dem KULT vorbildhafte Kulturbausteine ehrenamtlicher Akteure ins Rampenlicht bringen möchte. Bewerben können sich in erster Linie Vereine und vereinsähnliche Zusammenschlüsse, deren Hauptzweck und überwiegendes Betätigungsfeld im Bereich der Kultur liegt. Angesprochen ist der Amateurbereich aus den Sparten Musik (Vokal und Instrumental), Darstellende und Bildende Künste, Heimat- und Traditionspflege, Archivwesen, Literatur, Foto, Film und Neue Medien. Inhaltlich entsprechend kommen auch ehrenamtlich getragene Kultureinrichtungen, deren Förder- oder Trägervereine sowie kulturfördernde Stiftungen als Bewerber in Frage. Diese sollten ihren Sitz in der TechnologieRegion Karlsruhe haben, das sind die Stadtkreise Baden-Baden und Karlsruhe sowie die vier Landkreise Germersheim, Karlsruhe, Rastatt und Südliche Weinstraße sowie erstmals auch das elsässische Département Bas-Rhin.
Alle Informationen und den Ausschreibungsflyer gibt es online unter www.trk.de/kult. Einsendeschluss ist Dienstag, der 30. Juni 2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Jury bestehend aus Fachleuten und Repräsentanten der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH und der KulturRegion Karlsruhe wird die Bewerbungen sichten und nach dem Kriterienkatalog der Ausschreibung bewerten. Die Verleihung der Preise mit der Präsentation der Preisträger ist für Herbst in der TechnologieRegion Karlsruhe geplant.
Kreisverwaltung Germersheim begrüßt die Empfehlungen des Landesjugendamtes für die Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit
Am 18.05.2020 hat das Landesjugendamt
Rheinland Pfalz „Empfehlungen für die Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit in
Rheinland-Pfalz im Umgang mit SARS-CoV-2 (Corona-Virus)“ veröffentlicht.
„Das begrüßen wir sehr.
Denn viele Anbieter von Ferienmaßnahmen bzw. Jugend- und Jugendsozialarbeit im
Allgemeinen müssen sich derzeit Gedanken darüber machen, ob bzw. unter welchen
Voraussetzungen sie ihre Angebote umsetzen können“, so Landrat Dr. Fritz
Brechtel und Jugenddezernent und Erster Kreisbeigeordneter Christoph Buttweiler.
Die Träger der Angebote sind gezwungen, mit den Auswirkungen des Corona-Virus
umzugehen und befinden sich in einem wichtigen aber auch schwierigen Abwägungs-
und Entscheidungsprozess.
„Die Empfehlungen des
Landesjugendamtes schaffen hierfür eine hilfreiche Grundlage, die es den
Trägern ermöglichen soll, ihre Entscheidungen verantwortungsbewusst abzuwägen“,
so Jugendamtsleiterin Denise Hartmann-Mohr.
Darüber hinaus
verursachen Anpassung, Umplanung oder auch Absage von Maßnahmen der Jugend- und
Jugendsozialarbeit natürlich auch Kosten, mit deren Bewältigung sich viele
Anbieter auseinandersetzen müssen. „Diesbezüglich sind in den Empfehlungen des
Landesjugendamtes auch wichtige Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten
zusammengetragen worden“, betont Jugenddezernent Christoph Buttweiler und empfiehlt
den Anbietern diese auch zu nutzen.
Exemplarisch weist
Buttweiler nochmals auf die „Förderung
der Anschaffung oder Modernisierung von digitaler Ausstattung zur Unterstützung
von kontaktlosen Beratungs-, Schulungs- und Begegnungsangeboten in der
Corona-Krise“ und das „Schutzschild für Vereine in Not“ hin.
Die Empfehlungen des Landesjugendamtes
sind unter folgenden links auf der Seite der Kreisverwaltung Germersheim bzw. des
Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung einsehbar:
Aufgrund
der Corona-Pandemie wird für den Einschulungsjahrgang 2020/2021 die Pflicht der
Gesundheitsämter ausgesetzt, die schulärztliche Untersuchung aller angemeldeten
Kinder vorzunehmen. Dies hat das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit
und Demografie den Gesundheitsämtern im Land Rheinland-Pfalz mitgeteilt.
Folglich
finden keine Einschulungsuntersuchungen statt, auch nicht für Kann-Kinder. Die
Schuleingangsuntersuchungen werden nicht nachgeholt. Kinder, deren Eltern eine
Zurückstellung beantragt haben, werden untersucht. Für Kinder mit
sonderpädagogischem Förderbedarf mit körperlichen und geistigen Behinderungen,
sowie für Kinder mit Beeinträchtigung des Sehens und Hörens, wird das
Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Germersheim Einzelfalllösungen herbeiführen.
Die betroffenen Familien werden vom Gesundheitsamt gesondert kontaktiert.
Kreisverwaltung Germersheim 29.05.2020
Von
25.05.2020 bis 16.06.2020 für Schulbuchausleihe anmelden
Schulen verteilen Briefe mit Zugangsdaten
Landrat Dr.
Fritz Brechtel empfiehlt, sich an der Schulbuchausleihe zu beteiligen. Kinder,
die ab dem kommenden Schuljahr die Klassen 5 bis 13 einer allgemeinbildenden
Schule oder in den Berufsbildenden Schule (die Berufsfachschule I und II, die
Höhere Berufsfachschule, das Wirtschaftsgymnasium) besuchen, können künftig an
der entgeltlichen Ausleihe teilnehmen. Um sich dafür online im Internet
anzumelden, erhalten alle Eltern im Mai einen Brief mit den notwendigen
Zugangsdaten. Der Brief wird vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend
und Kultur über die Schulen verteilt bzw. per Post versandt.
Das Internetportal
ist ab dem 25.05.2020 bis einschließlich 16.06.2020 geöffnet. Mit den
entsprechenden Zugangsdaten können sich alle, die an der Schulbuchausleihe
teilnehmen wollen, dort registrieren. Die Teilnahme ist freiwillig. Aufgrund
der aktuellen Corona-Pandemie kann in Einzelfällen die Frist verlängert werden.
Dennoch wird empfohlen, die Bestellung sofort nach Erhalt der Zugangsdaten
durchzuführen.
Ebenso wird empfohlen die Anmeldung
im Internet-Portal durchzuführen, auch
wenn noch keine eindeutige Entscheidung über einen eventuellen Schulwechsel
bzw. eine Versetzung des Kindes getroffen werden kann, da eine nachträgliche
Freischaltung in diesem Fall ausgeschlossen ist.
In dem
Portal hinterlegen die Eltern ihre Kontodaten. Von dem hinterlegten Bankkonto
wird dann die Leihgebühr am 01.11.2020 abgebucht.
„Für die
Eltern bedeutet das nicht nur weniger Aufwand in der Beschaffung der
Schulbücher, sondern auch eine deutliche finanzielle Entlastung. Deshalb kann
ich nur dazu animieren, sich an der Schulbuchausleihe zu beteiligen“, so
Brechtel.
„Da nicht
jeder Haushaltüber einen Internetzugang und PC verfügt, haben wir an den
Schulen Servicestellen eingerichtet, die die Eltern gerne bei der Anmeldung
unterstützen. Wann diese zu erreichen sind, entnehmen die Eltern den
Informationen, die von den Schulen versandt und verteilt wurden. Bei Vorsprache
in der Servicestelle bitten wir darum, insbesondere die Bankverbindung (mit
IBAN und BIC) bereit zu halten, um den Bestellvorgang reibungslos unter
Beachtung des neuen SEPA-Verfahrens durchführen lassen zu können“, erklärt Christoph
Buttweiler, Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent. Die Servicestellen
sind wie folgt geöffnet:
Realschule
plus Geschwister-Scholl Germersheim:
vom 02.06.2020 bis
05.06.2020 jeweils von 08:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Realschule
plus Richard-von-Weizsäcker Germersheim:
vom 27.05.2020 bis
16.06.2020 jeweils von 09:30 Uhr bis 11:00 Uhr (nur nach telefonischer
Anmeldung)
Realschule plus Kandel:
vom 02.06.2020 bis 04.06.2020 jeweils von 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr
Realschule plus
Bellheim:
nach telefonischer Vereinbarung
Realschule plus Lingenfeld:
vom 25.05.2020 bis 10.06.2020 (nur nach telefonischer Anmeldung)
Goethe Gymnasium Germersheim:
am 26.05.2020 und 02.06.2020 jeweils von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Europa
Gymnasium Wörth:
nach telefonischer Vereinbarung
IGS Kandel:
vom 02.06.2020 bis 05.06.2020 jeweils von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
IGS Rheinzabern:
vom 25.05.2020bis 10.06.2020 jeweils von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr bzw. nach
telefonischer Vereinbarung
IGS Rülzheim:
am 28.05.2020 und 04.06.2020 von jeweils 14.00 Uhr – 16.00 Uhr und
am 02.06.2020
und 09.06.2020 von jeweils 09.00 Uhr – 12.00 Uhr
(nur nach telefonischer Anmeldung)
IGS Wörth:
vom 25.05.2020 bis 16.06.2020
montags bis
donnerstags von 08:00 Uhr bis 15:30 Uhr und
freitags von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Berufsbildende Schule Germersheim:
vom 08.06.2020 bis 10.06.2020 jeweils von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Berufsbildende
Schule Wörth:
vom 08.06.2020 bis 10.06.2020 jeweils von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Folgendes ist zu beachten: Sofern ein
Antrag auf Gewährung von
Lernmittelfreiheit (unentgeltliche
Schulbuchausleihe) bewilligt wurde,
ist eine Anmeldung im Online-Portal nicht
erforderlich, da die Kreisverwaltung diesen Schritt bereits
durchgeführt hat.
Die
Bestellung der Bücher erfolgt über die Schulen in Zusammenarbeit mit der
Kreisverwaltung als Schulträger. Zu Schuljahresbeginn werden diese Bücher in
der Schule bereits sortiert und kodiert für jeden einzelnen Schüler bereit
liegen.
Weitere
Informationen rund um das Thema Schulbuchausleihe gibt es im Internet unter www.LMF-online.rlp.de.
Kreisverwaltung Germersheim 29.05.2020
Förderschule Lernen auf einen Standort konzentrieren
Größere Gemeinschaft für mehr Miteinander und gezieltes Lernen – ADD erbittet Einvernehmen zur Aufhebung des Standortes in Wörth
Auf Initiative der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Süd (ADD) plant die Kreisverwaltung als Schulträger die Zusammenlegung der beiden Standorte Wörth und Germersheim der „Förderschule Lernen“. Vorausgesetzt, auch Schulträgerausschuss und Kreistag stimmen dem Vorhaben zu, wird ab dem kommenden Schuljahr nur noch in einer größeren Schulgemeinschaft am Standort Germersheim, in der Nardini-Schule, unterrichtet.
„Rückläufige Schülerzahlen haben zu dieser pädagogisch bedingten Entscheidung geführt. Im Schuljahr 2020/2021 werden am Standort Wörth voraussichtlich nur noch 25 Schülerinnen und Schüler in zwei Klassen beschult. Dadurch ergeben sich für diese Schülerinnen und Schüler in pädagogischer und sozialer Hinsicht weitreichende Einschränkungen“, erklären Landrat Dr. Fritz Brechtel und der für Soziales und Schulen zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler. Auch mit der Schulleiterin, Petra Mohr, und ihrer Stellvertreterin, Lisa Mosner-Kempermann, wurde das Thema erörtert. Sie betonen: „Insbesondere in Förderschulen geht es um mehr als um Wissensvermittlung. Aspekte wie soziale und emotionale Bildung spielen eine weitaus größere Rolle als an Regelschulen beim Lernen für das tägliche Leben und den Übergang in ein selbstbestimmtes Erwachsenen-Dasein.“
„Die Förderschule Lernen ist schon seit Jahren eine Einheit, allerdings bisher mit zwei Standorten. Der gemeinsame
Standort Nardini-Schule Germersheim würde die Voraussetzungen bieten, in Angeboten wie klassenübergreifende Arbeitsgemeinschaften, gemeinsamen Sportunterricht, Sportfesten oder Projekten den Schülerinnen und Schülern den angemessenen Mehrwert sowie Begegnungen
und Abwechslungen zu ermöglichen. Auch würden sich zum Beispiel krankheitsbedingte Ausfälle bei den Lehrkräften nicht so heftig auswirken, da die Gemeinschaft in allen Bereichen größer und tragfähiger wird“, so Buttweiler.
Die ADD war auf die Kreisverwaltung zugekommen und hatte darum gebeten, das Einvernehmen mit der Entscheidung
des Landes, den gemeinsamen Schulstandort aufzuheben, herzustellen. Derzeit besuchen 140 Schülerinnen und Schüler die Förderschule Lernen an zwei Standorten. Zahlen für das kommende Schuljahr liegen noch nicht final vor.
Inzwischen sind auch die
Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern und Schulelternbeirat über die geplante Entwicklung informiert. Auch die Fraktionsvorsitzenden des Kreistages sowie der Wörther Bürgermeister
wurden informiert und erklärten die Entscheidung für nachvollziehbar.
Was mit dem dann leerstehenden Gebäude in Wörth geschieht, ist noch offen. Eine mögliche weitere Nutzung wird derzeit geprüft.
Aktuell
16 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (22. Mai2020, Stand 13
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 16
Gesundete Personen: 127
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148
Aktuell
17 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (20. Mai2020, Stand 13
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 17
Gesundete Personen: 125
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 147
Aktuell
20 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (19. Mai 2020, Stand 13
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 20
Gesundete Personen: 122
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 147
Aktuell 20 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (18. Mai2020, Stand 14 Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 20
Gesundete Personen: 122
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 147
Kreisverwaltung Germersheim 24.05.2020
Hinweis zur Maskensituation
Aufgrund von vermehrten Anfragen und
in Teilen auch irritierender Aussagen weist die Kreisverwaltung Germersheim auf
Folgendes hin:
Die Maskensituation im Landkreis Germersheim ist derzeit wie in
ganz Deutschland sehr entspannt. Jede Bürgerin, jeder Bürger, der eine Maske
möchte, kann sich problemlos mit Masken in unterschiedlichen Macharten,
Qualitäten und Preislagen versorgen. Der Kreis darf keine Masken
an Bürgerinnen und Bürger veräußern, auch nicht zum Selbstkostenpreis. Das
lässt die Gemeindeordnung nicht zu. Damit würde der Kreis auch in Konkurrenz mit
den Händlern treten.
Der Kreis hat viele Tausend Masken
kostenfrei an die Kommunen, an Kitas, Krankenhäuser, soziale Einrichtungen usw.
weitergegeben. Dies erfolgte im Rahmen des Infektionsschutzes als der Markt
angespannt und kurzfristig keine Schutzausrüstung zu bekommen war. „In diesem
Kontext war das nicht nur legitim, sondern auch zum Schutz der Menschen
selbstverständlich“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Auch der Katastrophenschutz des
Landkreises ist momentan gut mit Schutzausrüstung ausgestattet. Sollte dieser Vorrat
aufgebraucht sein, könnten innerhalb kürzester Zeit weitere mehrere Tausend
Masken beschafft werden. Die Masken sind bei den Zulieferern vorrätig.
Kreisverwaltung Germersheim 24.05.2020
Frühzeitige Abgabe der Fertigstellungsmeldung im Antragsverfahren für Rebpflanzungen 2020
In Kürze verschicken die
Kreisverwaltungen ein bereits teilausgefülltes Formular (Anlage 2) für die
Meldung der Pflanzung der beantragten Maßnahmen 2020 an alle Antragsteller.
Damit wird die
Pflanzung/Fertigstellung der Rebanlagen der Kreisverwaltung gemeldet. Daraufhin
findet die Vor-Ort-Kontrolle statt.
In diesem Jahr soll die
Vor-Ort-Kontrolle früher beginnen. Alle Antragsteller, die ihre Maßnahmen
bereits abgeschlossen haben, werden deshalb aufgefordert, die
Fertigstellungsmeldung frühestmöglich bei den Kreisverwaltungen abzugeben. Alle
Bedingungen/Forderungen laut Richtlinie 2020 (Seite 13/14) und Checkliste (letzte
Seite) gelten weiter uneingeschränkt und sind zu beachten.
Für Antragsteller, die ihre Maßnahmen
noch nicht fertig stellen können, jedoch eine Auszahlung bereits spätestens am
15.10.2020 wünschen, wird in diesem Jahr die Vorlage einer Bankbürgschaft
ermöglicht. Eine Mitteilung über die genaue Höhe der vorzulegenden Bürgschaft
erhält jeder Antragsteller in Kürze.
Die unbefristete Bürgschaft muss
rechtzeitig bei der Hausbank beantragt und der Kreisverwaltung bis zum 30. Juni
2020 vorgelegt werden. Aufgrund der Bürgschaft können 80% des beantragten
Zuschusses ausgezahlt werden.
Kreisverwaltung Germersheim 24.05.2020
Smart Factory an der
BBS Standort Wörth:
Arbeiten und
Ausschreibungen laufen – Digitaler Zwilling soll Schülerinnen und Schüler frühzeitig
in die Smart Factory einführen
„Welche
Bedeutung digitale Ausbildung hat, wird uns in Zeiten von Homeschooling und
Videokonferenzen besonders deutlich. Daher ist es gut, dass trotz der Umstände
der Bau und die Planungen der Smart Factory an der Berufsbildenden Schule in
Wörth vorangehen. Die nächsten entscheidenden Schritte stehen an und auch die
Arbeiten in den Räumen selbst sind in vollem Gange“, berichtet der für Schulen
zuständige Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.
Das
europäische INTERREG-Projekt zum Bau der Smart Factory an der Berufsbildenden
Schule Germersheim-Wörth, mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von mehr als 2
Mio. Euro, ging mit der jetzt veröffentlichten Ausschreibung der Smart Factory in
eine neue spannende Phase. Anbieter haben nun die Möglichkeit, auf die
Ausschreibung der Hard- und Software mit einem Angebot zu reagieren. Direkt im
Anschluss wird die intensive Phase der Auswahl des besten Angebots eingeleitet.
„Unser Ziel ist es, zumindest Teile des technologischen Wissenszentrums bereits
Anfang 2021 in Betrieb zu nehmen“, Schulleiter Alexander Ott und der Erste
Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.
Das
Ziel des im Oktober 2019 offiziell gestarteten Projekts ist es, ein
zweisprachiges, grenzüberschreitendes und innovatives Bildungsnetzwerk im
Bereich der digitalisierten und vernetzten Produktion zu schaffen, mit dem
Schülerinnen und Schüler zukünftig für Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz
an der BBS vorbereitet werden. „Gerade jetzt wird deutlich, wie wichtig eine
gute Qualifikation im Umgang mit moderner und vernetzter Technik ist. Eine
zukunftweisende Aus- und Weiterbildung gewinnt rasant an Bedeutung“, heben auch
der stellvertretende Schulleiter der BBS Ingolf Käsmeier und Jens Pietsch, Abteilungsleiter
an der BBS in Wörth heraus.
Der
Begeisterung für das Projekt bei allen Beteiligten tut die Corona-Pandemie
keinen Abbruch, wenn auch die Hürden zur Verwirklichung deutlich höher sind.
Die Umstände stellen die beteiligten Schulen, die BBS Wörth, das Lycée
Heinrich-Nessel in Hagenau und das Lycée Georges-Imbert in Sarre-Union, vor
eine Vielzahl an neuen Herausforderungen.
Ingolf
Käsmeier weiß dies einzuschätzen, so erfordert bereits allein die Organisation
und Durchführung des derzeitigen Schulbetriebes mit Umsetzung der
erforderlichen Hygienemaßnahmen einen hohen Einsatz des Lehrerkollegiums und
der Schulleitung. Aktuell müssen Absprachen bezüglich zukünftiger gemeinsamer
Lernmodule mit den französischen Partnern getroffen werden, parallel zu
Homeschooling und Präsenzunterricht, das erfordert zusätzliches Engagement und
einen hohen Einsatzwillen der beteiligten Kolleginnen und Kollegen.
Die
Smart Factory soll in der ehemaligen Schreinerwerkstatt untergebracht werden,
ein entsprechender Antrag auf Schulbauförderung wurde von der Kreisverwaltung
gestellt und von der ADD Neustadt genehmigt. So konnte bereits die Räumung der
Werkstatt abgeschlossen werden, die anschließende Sanierung, der Rückbau und
der Wiederaufbau sollten bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. „Ab dann
wird die Smart Factory nach und nach eingerichtet“, freuen sich alle
Beteiligten.
Auch
die inhaltlichen Arbeiten schreiten voran. Im Mittelpunkt der aktuellen
Überlegungen zur Software stehenmaßgeschneiderte digitale
Simulationswerkzeuge, mit deren Hilfe ein digitales Abbild, ein sogenannter
„digitaler Zwilling“ realisiert werden. BBS-Abteilungsleiter Pietsch sieht in
der frühzeitigen Nutzung eines digitalen Zwillings einen großen Vorteil, da Anlagenkomponenten
und Produktionsprozesse sowie Abläufe zur Fertigung individueller Produkte
virtuell vollzogen werden können: Bereits im Vorfeld der tatsächlichen Installation
der Smart Factory können sich so Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer
und interessierte Unternehmen Schritt für Schritt auf deutscher und
französischer Seite mit der zukünftigen Smart Factory vertraut machen.
„Das
Smart Factory Projekt setzt somit auch in Zeiten der Corona-Krise ein positives
Signal in die Zukunft der beruflichen Ausbildung. Wir danken allen, die sich
engagiert für und in diesem Projekt einsetzten. Für die Partnergebiete
Rheinland-Pfalz und die Région Grand Est ist die Smart Factory ein großer
Gewinn – ein zukunftsweisendes gemeinsames digitales Lernen kommt greifbar
nah“, so Landrat Brechtel und Schulleiter Ott abschließend.
Kreisverwaltung Germersheim 24.05.2020
Südpfalz-Tourismus
startet in die Saison
Nachdem die landesweiten Corona-Einschränkungen der letzten Wochen
auch im Landkreis Germersheim den Ausflugs- und Urlaubstourismus vorerst auf
Eis gelegt haben, können die Betriebe dank der ersten Lockerungen nun verzögert
in die Saison starten. Seit dem 13. Mai 2020 dürfen die Gaststätten unter
strengen Auflagen wieder öffnen und seit dem 18. Mai 2020 können
Übernachtungsbetriebe mit entsprechenden Hygienekonzepten auch wieder Gäste
empfangen. Rheinland-Pfalz gehört damit zu den ersten Bundesländern, die auch
in diesem Bereich Lockerungen zulassen. Auch erste Museen wie das Deutsche
Straßenmuseum in Germersheim, das Ziegeleimuseum in Sondernheim und das
Terra-Sigillata-Museum in Rheinzabern sowie die Straußenfarm in Rülzheim, der
Fun Forest Kletterpark in Kandel oder die Südpfalz Draisinenbahn können ihre
Pforten wieder für Besucher öffnen. Die Touristinformationen in Germersheim und
Kandel haben ihren Betrieb ebenfalls wieder aufgenommen und freuen sich auf die
Gäste.
#südpfalzgehtimmer
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir und unsere touristischen
Partner die Gäste nun auch wieder aktiv zu uns in die Region einladen können“,
so Silke Wiedrig, Geschäftsführerin des Südpfalz-Tourismus Landkreis
Germersheim e.V. „Bisher haben allerdings noch nicht alle Betriebe wieder
geöffnet, daher stellen wir online die angepassten Öffnungszeiten und Angebote
zusammen und geben passende Ausflugtipps. So stehen die Gäste nicht vor
verschlossenen Türen und bekommen gleichzeitig noch Inspirationen für ihren
Aufenthalt bei uns.“ Die Übersicht mit den aktuellen Informationen ist auf der
Startseite www.suedpfalz-tourismus.de unter #südpfalzgehtimmer
zu finden.
Stimmung unter den Betrieben ist optimistisch
Eine stichprobenartige Umfrage bei den Vermietern im Landkreis hat
ergeben, dass die Stimmung insgesamt positiv ist und diese sich über die
Lockerungen freuen. Da viele bisher bereits Geschäftsreisende unter
Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen beherbergt haben, sind diese auch auf die
Urlaubsgäste vorbereitet. Vielfach wurde erwähnt, dass auch unabhängig von
Corona sehr strenge Hygieneauflagen im Bereich Vermietung gelten und
eingehalten werden müssen. Auf der anderen Seite ist auch die Nachfrage da:
Touristische Anfragen gibt es viele. „Die Gäste stehen in den Startlöchern,
können es kaum erwarten“, so der Eindruck der Vermieter. Auch beim
Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V. gehen täglich Anfragen von Gästen
ein, die nachfragen, ob sie wieder anreisen können und die Betriebe vorbereitet
sind. Erste Rückmeldungen aus den bereits geöffneten Gastronomiebetrieben sind
ebenfalls positiv. Die Gäste halten sich an die notwendigen Hygiene- und
Sicherheitsmaßnahmen (Reservierung- und Anmeldepflicht, Mund-Nasen-Schutz,
Zutrittssteuerung etc.) und nutzen das gastronomische Angebot. Einige Betreibe
bieten weiterhin zusätzliche beziehungsweise erweiterte Liefer- bzw.
Abholservices.
Kreisverwaltung Germersheim 24.05.2020
Fifty-Fifty Projekt: rund 53.600 Euro
an Energiekosten eingespart
2019 haben am
Energieeinsparprojekt Fifty-Fifty zwölf Schulen im Landkreis Germersheim
teilgenommen. „Ziel unseres Energieeinsparprojekts Fifty-Fifty ist es, Energiesparen
zu etwas Selbstverständlichem zu machen und davon auch noch zu profitieren“, so
Landrat Dr. Fritz Brechtel. Der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent
Christoph Buttweiler ergänzt: „Die Schüler sollen motiviert werden verantwortungsvoll
mit Wärme, Strom, Wasser und Abfall umzugehen und Energie durch die Änderung
des Nutzerverhaltens einzusparen. Außerdem sollen die Schüler die dabei
gelernten Energiespartipps mit nach Hause nehmen und so zu Multiplikatoren für
den Klimaschutz werden.“
2019 wurden mit diesem
Projekt rund 53.600 Euro an Energiekosten eingespart. Die Schulen werden an dem
Einsparerfolg mit 50 Prozent beteiligt. Damit werden Einsparprämien von rund
28.500 Euro an die Schulen vergeben.
Spitzenreiter beim Einsparen
von Energie, Wasser und Restmüll waren die Förderschulen Wörth und Rülzheim mit
den höchsten Einsparungen beim Wärmeverbrauch (-19 Prozent), die Realschule
Bellheim, die ihren Stromverbrauch um 15 Prozent vermindern, die IGS
Rheinzabern, die ihren Wasserverbrauch um 39 Prozent verringern und die Förderschule
Rülzheim, die die Restmüllkosten um 44 Prozent reduzieren konnte.
Kreisverwaltung Germersheim 24.05.2020
„Bisherige Erfolge nicht aufs Spiel
setzen“
Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten aus der Pfalz appellieren an Bevölkerung
Bei der Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind wichtige Etappenziele erreicht worden – und immer mehr Öffnungen und Lockerungen möglich. Seit 13. Mai sind die Restaurants mit Einschränkungen wieder geöffnet, Hotels und Ferienwohnungen folgten in dieser Woche, auch für Kulturbetriebe gibt es eine Perspektive. Das Land Rheinland-Pfalz hat hierzu einen Stufenplan vorgestellt. Die Landräte Hans-Ulrich Ihlenfeld (Landkreis Bad Dürkheim), Clemens Körner (Rhein-Pfalz-Kreis), Dr. Fritz Brechtel (Landkreis Germersheim), Rainer Guth (Donnersbergkreis), Ralf Leßmeister (Landkreis Kaiserslautern), Otto Rubly (Landkreis Kusel), Dietmar Seefeldt (Landkreis Südliche Weinstraße), Dr. Susanne Ganster (Landkreis Südwestpfalz), sowie die Oberbürgermeister Jutta Steinruck (Ludwigshafen), Martin Hebich (Frankenthal), Stefanie Seiler (Speyer), Marc Weigel (Neustadt a.d.W.), Thomas Hirsch (Landau), Klaus Weichel (Kaiserslautern), Markus Zwick (Pirmasens), Dr. Marold Wosnitza (Zweibrücken) und die Polizeipräsidenten Thomas Ebling (Rheinpfalz) und Michael Denne (Westpfalz) begrüßen diese schrittweise Rückkehr zur „neuen Normalität“, sagen aber auch klar: „Die bisherigen Erfolge dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden. Wir sind alle weiterhin gefordert, um mit Rücksicht und Geduld die Pandemie weiter zu bekämpfen.“
In der Gesamtbetrachtung sind die Zahlen der Neuinfektionen in der Pfalz
momentan relativ stabil. „Alle Bürgerinnen und Bürger tragen hierzu erheblich
bei. Sie halten Abstand, tragen Maske, verringern Ihre Sozialkontakte. In den
letzten Wochen haben wir alle große Anstrengungen unternommen, um die
Ausbreitung des Virus zu verlangsamen – mit Erfolg. Nun ist es wichtig, dass
wir auch weiterhin alles dafür tun, die Abstände einhalten, Maske tragen und
trotz der Lockerungen unsere Kontakte einschränken. Herzlichen Dank an Sie
alle, dass Sie sich an die Regeln halten und Verständnis haben“, erklären die
Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten. „Dank Ihrer Umsicht und Ihrer
Geduld sind nun immer mehr Lockerungen möglich. Das freut uns alle. Doch wir
dürfen nicht vergessen: Die Pandemie ist noch nicht vorbei.“ Es sei wichtig,
dass die schon erfolgten und geplanten Öffnungen in den nächsten Wochen nicht
zu einem deutlichen Anstieg der Infektionen führen. „Nehmen Sie darum bitte
auch weiterhin Rücksicht, damit wir diesen ersten Erfolg nicht gefährden.
Vermeiden Sie große Ansammlungen und verzichten Sie auch im Privaten auf
Treffen in großer Runde.“
Es gelten weiterhin die wichtigen Hygieneregeln: Abstand halten,
häufiges und gründliches Händewaschen und Maske tragen. Kurz lässt sich dies
unter der Formel „AHA“ – Abstand, Hygieneregeln, Alltagsmaske – zusammenfassen.
Die Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten bekräftigen: „Bitte
benutzen Sie eine Maske nicht nur dort, wo sie Pflicht ist, sondern immer, wenn
sich Menschen auf engem Raum begegnen und in Kontakt mit anderen Menschen
treten.“ Wer sich krank fühlt, sollte einen Arzt kontaktieren: „Sie können sich
auch bei kleinsten Krankheitszeichen testen lassen, nehmen Sie diese
Möglichkeit bitte wahr. Helfen Sie mit, die Pandemie einzudämmen und bleiben
Sie gesund!“
Gemeinsame Presseerklärung der Landkreise Bad Dürkheim, Rhein-Pfalz-Kreis, Germersheim, Donnersbergkreis, Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz, Südliche Weinstraße sowie der Städte Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer, Neustadt a.d.W., Landau, Kaiserslautern, Pirmasens, Zweibrücken und der Polizeipräsidien Rheinpfalz und Westpfalz 24.05.2020
Ausbildungsstellen 2021 bei der Kreisverwaltung Germersheim
Bachelor of Arts (B.A.),
Studiengang
„Verwaltung“ – Handlungsfeld: Allgemeine Verwaltung, Einstellungstermin 1. Juli
2021
Das 3-jährige duale Studium ist modular aufgebaut und
erfolgt in einem Beamten- oder Beschäftigtenverhältnis. Die theoretische
Ausbildung erfolgt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Mayen.
Die Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz bietet umfassende
Informationen (z.B. Studienablauf, Studiengebiete, Leistungsnachweise und
Differenzierung zwischen den Studiengängen/Handlungsfeldern) unter www.hoev-rlp.de.
Verwaltungsfachangestellte/r, Einstellungstermin 1. August
2021
Die praktische Ausbildung wird in verschiedenen
Zentral-/Fachbereichen der Kreisverwaltung vermittelt. Parallel hierzu findet
die theoretisch Ausbildung in der Berufsschule Landau sowie beim Kommunalen
Studieninstitut in Ludwigshafen statt.
Verwaltungswirt/Verwaltungswirtin, Einstellungstermin 1.
Juli 2021
Die Einstellung erfolgt unter Berufung in das
Beamtenverhältnis auf Widerruf. Der Vorbereitungsdienst für den Zugang zum
zweiten Einstiegsamt dauert 2 Jahre. Die Praxisphasen (13 Monate) bei der
Kreisverwaltung Germersheim wechseln sich mit den Theoriephasen (insgesamt 11
Monate) an der Zentralen Verwaltungsschule Rheinland-Pfalz in Mayen ab. Umfassende
Informationen (z.B. Unterrichtsfächer, Stoffplan und Laufbahnprüfung) finden
Sie unter www.fhoev-rlp.de.
Bewerbungsende für alle genannten Ausbildungsstellen: 15.
Juli 2020.
Weitere Informationen und die Einstellungskriterien zu den jeweiligen Ausbildungsberufen finden Sie unter www.kreis-germersheim.de/ausbildung.
Coronavirus:Fallzahlen im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau
Stand Freitag, 15.05.2020
Nach aktuellem Stand (15.05.2020, 12:00 Uhr) hat sich seit gestern, 14.05.2020,
kein weiterer Fall des Coronavirus
(COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau bestätigt.
Insgesamt wurden 221 Fälle
im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Landau/Südliche Weinstraße an das
Landesuntersuchungsamt übermittelt. 212
Personen sind gesundet*. 5 Personen sind verstorben.
Verbandsgemeinde Annweiler 12 Personen (11 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern 11 Personen (11 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Edenkoben 40 Personen (40 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Herxheim 27 Personen (26 davon gesundet, 1 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land 22 Personen (19 davon gesundet, 2 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer 14 Personen (13 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Offenbach 22 Personen (22 davon gesundet)
Stadt Landau 73 Personen (70 davon gesundet, 2 verstorben).
Stand Donnerstag, 14.05.2020
Nach aktuellem Stand (14.05.2020, 12:00 Uhr) hat sich seit gestern, 13.05.2020,
kein weiterer Fall des Coronavirus
(COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau bestätigt.
Insgesamt wurden 221 Fälle
im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Landau/Südliche Weinstraße an das
Landesuntersuchungsamt übermittelt. 210
Personen sind gesundet*. 5 Personen sind verstorben.
Verbandsgemeinde Annweiler 12 Personen (11 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern 11 Personen (11 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Edenkoben 40 Personen (40 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Herxheim 27 Personen (26 davon gesundet, 1 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land 22 Personen (18 davon gesundet, 2 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer 14 Personen (13 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Offenbach 22 Personen (22 davon gesundet)
Stadt Landau 73 Personen (69 davon gesundet, 2 verstorben).
Stand Mittwoch, 13.05.2020
Nach aktuellem Stand (13.05.2020, 12:00 Uhr) hat sich seit gestern, 12.05.2020,
kein weiterer Fall des Coronavirus
(COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau bestätigt.
Insgesamt wurden 221 Fälle
im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Landau/Südliche Weinstraße an das
Landesuntersuchungsamt übermittelt. 207
Personen sind gesundet*. 4 Personen sind verstorben.
Verbandsgemeinde Annweiler 12 Personen (10 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern 11 Personen (11 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Edenkoben 40 Personen (40 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Herxheim 27 Personen (26 davon gesundet, 1 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land 22 Personen (18 davon gesundet, 2 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer 14 Personen (11 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Offenbach 22 Personen (22 davon gesundet)
Stadt Landau 73 Personen (69 davon gesundet, 1 verstorben).
Alle ermittelbaren Kontaktpersonen werden über die Infektion
informiert.
*Eine Person gilt als gesundet und wird aus der 14-tägigen
häuslichen Quarantäne entlassen, wenn sie 48 Stunden (an Tag 13 und 14 der
häuslichen Quarantäne) symptomfrei war.
Ein erneuter Test findet bei Personen in häuslicher Quarantäne nicht statt.
Diese Fälle gelten für das Gesundheitsamt als abgeschlossen.
Personen in Gesundheitsberufen dagegen – etwa Ärzte oder Altenpfleger – werden
erst als abgeschlossene Fälle gezählt, wenn diese einen negativen Abstrich
hatten, da diese erst dann wieder arbeiten dürfen.
Das gemeinsame Bürgertelefon des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau ist in der Regel montags bis donnerstags, 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr, sowie freitags, 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr, unter der Telefonnummer 06341/940-555 erreichbar. Am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen ist das Bürgertelefon derzeit nicht besetzt.
Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Stadtverwaltung Landau 18.05.2020
Appell
für klare und faire Regeln und Formulierungen
Missverständnisse vermeiden und frühzeitige Kommunikation mit den Verwaltungen
Klare Regelungen in den
Corona-Bekämpfungsverordnungen des Landes, eindeutige Hinweise zur Auslegung
und eine schnelle und enge Kommunikation mit den Ordnungsbehörden und
Verwaltungsspitzen – das fordern die Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW) und Dr.
Fritz Brechtel (GER) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD), „um landesweit
einheitlich, bürgerfreundlich und eindeutig agieren zu können! Das Wirrwarr in
den Interpretationen muss ein Ende haben!“
Von wegen „Rolle rückwärts“: „Gerne
hätten wir schon vor Tagen diese Rolle vorwärts gemacht“, reagieren Landräte und
Oberbürgermeister auf Unterstellung aus politischen Kreisen, die Verwaltungen
würden die Corona-Bekämpfungsverordnungen des Landes nicht ausreichend prüfen
und damit in die sowieso schon angespannte Lage der Gastronomen Unruhe bringen.
„Im Interesse der Gastronomen – und im Interesse vieler anderer Berufsfelder –
wäre es, wenn in den Landesverordnungen klare und verständliche Regelungen
getroffen würden, die nicht unterschiedlich interpretierbar sind. Auch den
Aspekt der Gleichbehandlung sollte das Land intensiver berücksichtigen“, so die
Verwaltungschefs, „Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Kreis- und Stadtverwaltungen
landesweit damit beschäftigt, Verordnungen auszulegen und unzählige Rückfragen
wegen Unklarheiten an das Land zu richten. Antworten lassen gerne auf sich
warten. Wie sollen die Verwaltungen da schnell, rechtssicher und vor allem im
Sinne der Bürgerinnen und Bürger entscheiden? Und wenn sie dann
bürgerfreundlich handeln, haut uns das Land auf die Finger.“
Das Thema Thekenbewirtung bringen die
Verwaltungsspitzen dabei als ein Beispiel an, das in besonderer Weise für
Unverständnis sorgt. „Wir hätten uns gewünscht, dass die Landesregierung hier
schneller nachsteuert und auch den Gastronomiebetrieben mit Thekenbewirtung,
wie beispielsweise Hütten, die Öffnung gestattet. Wir sind aber zuversichtlich,
dass diese Schieflage erkannt ist und beim Land bereits daran gearbeitet wird,
die Verordnung zu konkretisieren.“
Die Kreis- und Stadtchefs haben dabei
durchaus eine vorsichtige, schrittweise Öffnung im Blick und verweisen
insbesondere auf Hygienemaßnahmen, wehren sich aber gegen eine
Ungleichbehandlung, die seitens der Ordnungsämter nicht zu kommunizieren ist.
Auch in anderen Bereichen gab es landesweit seitens der Verwaltungen großen
Rückkopplungsbedarf mit dem Land, „und selbst dann wurden dort unterschiedliche
Aussagen getroffen“, berichten die Landräte und der Oberbürgermeister. Darunter
waren Themen wie Autokonzerte oder Spielplatzöffnung, die Fragen, was sind
Sportanlagen, was Freizeitanlagen. Ganz aktuell liegen auch wieder
unterschiedliche Antworten zum Thema Thekenbewirtung vor.
„Viel Vertrauensverlust und Diskussion könnten wir uns sicherlich auch sparen, indem die Verwaltungen vor Ort, die letztendlich mit den Verordnungen des Landes umgehen müssen, frühzeitiger eingebunden werden. Hilfreich wäre es auch, wenn das Land seine Verordnungen nicht freitags oder vor Feiertagen veröffentlichen würde, sodass wir alle noch die Chance hätten, Rückfragen zu stellen und Klärungsbedarf anzumelden. Daher nochmals die Bitte an das Land, enger mit den Verwaltungen zu kommunizieren, um so Missverständnissen vorzubeugen. Wir bedanken uns vorab dafür“, so Hirsch, Brechtel und Seefeldt abschließend.
Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim 18.05.2020
Geordneter „Run“ am ersten Tag nach der Wiedereröffnung: Stadtbibliothek Landau zieht positives Fazit – Zurückgegebene Bücher müssen in Quarantäne
Mehr als 250 Nutzerinnen und Nutzer haben am ersten Tag
nach der Wiedereröffnung die Stadtbibliothek Landau besucht, um entliehene
Bücher zurückzugeben und sich mit neuem „Lesefutter“ einzudecken – natürlich,
wie es sich in Corona-Zeiten gehört, gestaffelt und in gebührendem Abstand. Die
Einrichtung am Heinrich-Heine-Platz darf aktuell nur von höchstens 15 Leseratten
gleichzeitig betreten werden, die gebeten werden, ihren Aufenthalt auf maximal
eine halbe Stunde zu beschränken.
Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian
Ingenthron überreichte Hilde Plociniac als erstem Gast nach der
sanierungsbedingten Schließung gemeinsam mit Bibliotheksleiterin Amelie Löhlein
einen Blumenstrauß. „Neben den zahlreichen Nutzerinnen und Nutzern, die auf der
Suche nach neuem «Lesestoff» gleich schon am ersten Tag in unsere
Stadtbibliothek gekommen sind, nutzten auch zahlreiche Literaturfreundinnen und
Literaturfreunde die Rückgabemöglichkeit über den Container vor der Bibliothek.
Das Besondere: Alle Bücher stehen zunächst unter Quarantäne und dürfen erst
nach 72 Stunden wieder zurück ins System gebucht werden“, so Dr. Ingenthron.
Die Stadtbibliothek Landau wurde in der Zeit von Ende März
bis Mitte Mai innensaniert. U.a. wurden für rund 100.000 Euro der Holzboden
abgeschliffen und geölt, Holzoberflächen der Treppen, der Arbeitstische und der
Regale aufbereitet sowie die Innenwände an der Nord- und Ostseite neu verputzt.
Die Stadtbibliothek Landau hat aktuell montags, dienstags,
donnerstags und freitags von 13 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 13 Uhr
geöffnet. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist verpflichtend.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 18.05.2020
Von der Lebensmittelausgabe über die Gutschein-Aktion bis zur Suppenküche: Zusammenhalt wird in Landau großgeschrieben – Auch Ebbes-aus’m-Glas-Familie wächst weiter
Landau hält zusammen: Das gilt auch und ganz besonders in
der aktuellen Corona-Krise. Viele Landauerinnen und Landauer denken gerade
jetzt an die Schwächsten in der Gesellschaft und haben kreative, unkomplizierte
Hilfsaktionen auf die Beine gestellt: Beispielsweise der SV Landau West mit
„Landau hilft Landau“ oder die Lebensmittelausgabe am Haus der Jugend, eine
Initiative der Landauer Streetwork und der mobilen Schulsozialarbeit. Auch das
Projekt Ebbes aus’m Glas, von den städtischen Streetworkerinnen bereits vor
Ausbruch der Corona-Pandemie ins Leben gerufen, wird weiterhin stark
unterstützt und hat mit dem Café 1739 im Heiligenthaler Hof jetzt einen neuen
Mitstreiter gewonnen.
Die Mitarbeiterinnen der Streetwork und der mobilen
Schulsozialarbeit freuen sich über die große Hilfsbereitschaft der
Landauerinnen und Landauer und sind sehr zufrieden mit der Resonanz auf ihre
Aktionen. „Für Ebbes aus’m Glas zum Beispiel wird kräftig gespendet und wir
mussten bereits einige Geschäfte mit Gutschein-Nachschub versorgen, damit die
Aktion weiterlaufen kann“, so die beiden Streetworkerinnen Johanna Dreisigacker
und Nina Sappert. Und es sei natürlich auch schön zu sehen, dass sich noch mehr
Geschäfte beteiligen wollen, wie jetzt aktuell das Team des Cafés im Heiligenthaler
Hof, das mit „Suppe für Landaus Helden“ auch bereits ein eigenes Unterstützungsangebot
gestartet hat.
Wie funktioniert Ebbes aus‘ m Glas? Bei der
Gutschein-Aktion haben sich mehrere Ladenbesitzerinnen und -besitzer bereit
erklärt, ein Sammelglas in ihrem Geschäft aufzustellen. Kundinnen und Kunden
können in den teilnehmenden Geschäften ein Produkt mehr bezahlen, als sie
benötigen. Dafür kommt ein Gutschein in das Glas und der kann dann von einer
bedürftigen Person eingelöst werden.
Diese Geschäfte machen aktuell bei der Aktion mit:
Bäckerei Julier in der Neustadter Straße 11, Telefon 0 63 41/86 519
Café 1739 im Heiligenthalter Hof in der Martin-Luther-Straße 17, Telefon 0 63 41/67 32 538
De‘ Bäcker Becker-Filiale in der Horststraße 112, Telefon 0 63 41/64 90 62
De‘ Bäcker Becker-Stand auf dem Landauer Wochenmarkt
Dilo’s Kebab & Pizza House in der Marktstraße 105, Telefon 0 63 41/82 705
Döner Paradies in der Martin-Luther-Straße 21, Telefon 0 63 41/26 64 086
La Parisienne in der Marktstraße 39, Telefon 0 63 41/87 210
Memos Döner Pizza Haus in der Königstraße 5, Telefon 0 63 41/93 23 700
Metzgerei Spitzfaden in der Ostbahnstraße 14, Telefon 0 63 41/86 859
Mr. Mango in der Ostbahnstraße 2, Telefon 0 15 1/52 91 28 37
Point Döner-Lounge in der Kronstraße 41, Telefon 0 63 41/95 93 520
Spitzfaden Imbiss in der Ostbahnstraße 14
Unverpackt in der Kronstraße 34¸ Telefon 0 63 41/90 29 51 5
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 18.05.2020
Die Südpfalz macht A-H-A: Stadt Landau, Landkreis Südliche Weinstraße und Landkreis Germersheim werben mit Großplakaten für Abstand, Hygiene und Alltagsmaske
Abstand, Hygiene und Alltagsmaske: So lautet das Gebot der Stunde
im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Stadt Landau sowie die Landkreise
Südliche Weinstraße und Germersheim haben eine gemeinsame, großangelegte
Plakat-Kampagne ins Leben gerufen, um sich bei der Bevölkerung für deren
Vorsicht und Rücksicht in den vergangenen Wochen zu bedanken – und um für die
Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln zu werben.
„Im Kampf gegen das Corona-Virus hat es Lockerungen gegeben, die
uns allen guttun“, sagen Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD), Landrat Dietmar
Seefeldt (SÜW) und Landrat Dr. Fritz Brechtel (GER). „Aber: Wenn wir die bisher
erzielten Erfolge nicht gefährden wollen, müssen wir weiter vorsichtig sein –
das gilt jetzt sogar noch mehr als in den Wochen des kompletten «Lockdowns».
Das schulden wir nicht nur uns selbst und unseren Mitmenschen, sondern auch den
Geschäften, Restaurants und Hotels in unserer Region. Denn wenn die
Infektionskurve wieder ansteigt, werden sie wohl erneut schließen müssen. Wir
müssen nun alle zusammenhalten, stark sein, zueinanderstehen – dann gelingt es
uns, gemeinsam gut durch diese Krise zu kommen“, sind sich die Verwaltungschefs
einig.
Gemeinsam sich und andere schützen? Das geht am besten mit der sogenannten A-H-A-Formel, für die Stadt und Landkreise auf den neuen, großformatigen Plakaten werben.
A steht für Abstand halten.
H steht für Hygieneregeln beachten.
A steht für Alltagsmaske tragen.
Die Plakat-Kampagne wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur magma
design studio aus Karlsruhe und dem Walsheimer Fotografen Jacksenn entwickelt.
Die großformatigen Plakate, die an rund 100 Standorten in der Region zu sehen
sind, zeigen ein Model mit Alltagsmaske vor einer typisch südpfälzischen
Kulisse und werben mit dem Slogan „Schutz für uns alle“.
„Wir danken den Südpfälzerinnen und Südpfälzern für ihre Geduld und ihr Verständnis, ihre Vorsicht und Rücksichtnahme, ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft in den zurückliegenden Wochen“, betonen Hirsch, Seefeldt und Dr. Brechtel. „Die Krise hat uns trotz der erforderlichen ‚sozialen Distanz‘ näher zusammenrücken lassen und gezeigt, wie ausgeprägt der Gemeinschaftssinn in unserer Region ist. Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!“
Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau in der Pfalz Foto: Stadt Landau 18.05.2020
Corona-Pandemie/Thekenverkauf
Landräte und Oberbürgermeister fordern klare und faire Regelungen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger – Gemeinsames Schreiben an Landesregierung
„Es ist inhaltlich nicht nachvollziehbar und
gefährdet obendrein Existenzen, dass die neue Landesverordnung den sogenannten
Thekenverkauf in der Gastronomie (Selbstbedienung) nicht zulässt. Das Land muss
dringend den Regelungswirrwarr beenden und landesweit einfache, klare und faire
Regelungen schaffen!“ Dazu fordern Landrätin Dr. Susanne Ganster
(Südwestpfalz), die Landräte Dr. Fritz Brechtel (Germersheim) und Dietmar
Seefeldt (Südliche Weinstraße) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (Landau)
die Landesregierung in einem gemeinsamen Schreiben auf.
Die Verwaltungschefs weisen darauf hin, dass in
Rheinland-Pfalz mit verschiedensten Maßnahmen erfolgreich gegen die Ausbreitung
des Coronavirus gekämpft wird: „Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch
Unternehmen, Selbstständige, Handel, Gastgewerbe etc. tragen unter Gefährdung
ihrerwirtschaftlichen Existenz durch Einhaltung der beschlossenen
Beschränkungen dazu bei.“ Ein an die Infektionslage angepasstes Vorgehen
erachten auch Ganster, Brechtel, Hirsch und Seefeldt als zielführend und sinnvoll.
Jedoch sei nicht nachvollziehbar, dass Gaststätten , Restaurants und Kneipen
mit Bedienung an Tischen wieder öffnen dürfen, dass bei Eisdielen, Bäckereien,
Metzgereien und anderen Verkaufsständen über die Theke verkauft werden darf,
nicht jedoch in Gaststätten oder Pfälzerwaldhütten. Denn die neue
Landesverordnung verbietet weiterhin den sogenannten Thekenverkauf
(Selbstbedienung). „Die Hütten- und Gaststättenkultur in der Südpfalz ist etwas
Besonderes und ein wichtiger Teil der touristischen Infrastruktur und unserers
Selbstverständnisses. Gerade die Hütten, die oft von Ehrenamtlichen betrieben
werden, haben Ideen und Konzepte entwickelt, die den hygienerechtlichen
Anforderungen durchaus entsprechen. Würde man den Thekenverkauf in der
Gastronomie weiterhin verbieten, so wäre dies ungerecht und würde zahlreiche
Existenzen gefährden.“
In ihrem Schreiben führen die vier Verwaltungschefs
Beispiele auf, wie ein Konzept für Thekenverkauf aussehen könnte:
– Bestellung und Ausgabe erfolgen beispielsweise an
zwei unterschiedlichen Fenstern bzw. Theken, die über einen entsprechenden
Spuckschutz verfügen. Die geltenden Abstandsregeln werden analog zu den
Richtlinien im Kassenbereich von Supermärkten über Markierungen/Kennzeichnungen
und entsprechende Hinweise sichergestellt.
– Die Abholung der Speisen erfolgt nach erfolgter
Anmeldung vom zugewiesenen Platz aus z.B. über einen Pager, so dass jeweils nur
ein Gast an die Ausgabestelle kommt. Diese Pager werden nach jedem Gast
desinfiziert. Die Geschirrrückgabe erfolgt zentral, ohne Kontakt zwischen den
Personen.
Bei anderen können die Gäste warten, bis ihre
Tischnummer aufgerufen wird und ebenfalls nur einzeln an die Theke gehen.
Für die Verwaltungen waren die Ausführungen in der 6. Corona-Bekämpfungsverordnung nicht schlüssig und wurden daher von Ihnen in Teilen zunächst aus Gerechtigkeitsgründen und im Sinne der Gastronomen ausgelegt. „Leider ist das Land bisher dieser Auslegungsmöglichkeit nicht gefolgt. Im Gegenteil: Uns und der Öffentlichkeit wurde vom Land mitgeteilt, dass ein Thekenverkauf selbstverständlich nicht möglich sei“, zeigen sich Hirsch, Seefeldt, Ganster und Brechtel verständnislos und appellieren an das Land , „im Sinne der Gastronomen und der Gleichbehandlung eindringlich, die bisherige Haltung nochmals zu überdenken und für die Regionen einfache, klare und faire Regeln zu schaffen, diese zu konkretisieren und den Betrieb von Hütten und Biergärten – natürlich unter Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen – auch im Rahmen der Selbstbedienung zuzulassen.“
Text: Gemeinsame Medieninformation der Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße und Südwestpfalz sowie der Stadt Landau Foto: Speyer 24/7 News, dak 18.05.2020
Landau und der Corona-Stufenplan des Landes: Sorgen, viele Anrufe und 1.000 Fragen
Der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch dämpft die
Erwartungen an den Stufenplan des Landes für Lockerungen in der Corona-Pandemie.
Hirsch befürchtet „ein großes Durcheinander“, da es nach wie vor keinen
einheitlichen Hygieneplan gebe, sondern weiterhin branchenspezifische
Regelungen entwickelt werden müssten. „Lockerungen sind notwendig, aber sie
müssen auch funktionieren“, so Hirsch. Er ist enttäuscht, dass das Land den
Stufenplan ohne Abstimmung mit den Kommunen, die vor Ort Verantwortung tragen,
verabschiedet hat. „Jetzt gibt es 1.000 Fragen und keine Konzepte“, kritisiert
Hirsch.
Bäder
Vor wenigen Tagen noch habe er in Telefonkonferenzen dafür
werben müssen, im Interesse der Familien für Freibäder eine Perspektive zu
entwickeln. Die daraufhin eingereichten Konzepte seien jetzt vom Land noch
nicht geprüft, aber den Kommunen werde ein Öffnungstermin „vorgegeben“. Der 27.
Mai sei nicht haltbar, in Landau werde das Freibad demnach am 15. Juni öffnen.
Das Freizeitbad LA OLA werde erst nach den Sommerferien in Betrieb gehen, wenn
die Freibad-Saison beendet sei. Ein gleichzeitiger Betrieb sei durch die
erhöhten Anforderungen in diesem Jahr nicht zu stemmen, erläutert Hirsch.
Gastronomie
In der Gastronomie hat der Oberbürgermeister kein
Verständnis für die Restriktionen beim Thekenverkauf: „Warum das im Außenbereich
nicht funktionieren soll und Selbstbedienungskonzepte in Waldhütten nicht
zulässig sind, erschließt sich nicht“, so Hirsch. Er werde im Kontakt mit den
Gastronominnen und Gastronomen versuchen, gute Lösungen zu finden.
Veranstaltungen
Große Unklarheiten gebe es beim Veranstaltungsgeschehen:
Während im Hinblick auf die immer wieder betonte Absage von „Großveranstaltungen“
Dorfkerwen und Dorffeste abgesagt worden seien, gehen jetzt mit dem Hinweis auf
den Stufenplan des Landes bereits erste Anfragen zur Durchführung von Weinfesten
ein. „Nachdem Freizeitparks wieder öffnen, werden wir auch die Durchführbarkeit
des Landauer Herbstmarktes prüfen“, so Hirsch.
Im Landauer Kulturzentrum Altes Kaufhaus werden im Juni
keine kulturelle Veranstaltung stattfinden können, der Raum werde gebraucht, um
kommunale Gremiensitzungen zu ermöglichen – mit den entsprechenden
Abstandsgeboten. In der Jugendstil-Festhalle sehe es ähnlich aus: Derzeit laufe
bis Ende Mai dort der LandauLivestream für Kultur, einige noch eingebuchte sonstige
Veranstaltungen würden derzeit auf ihre Machbarkeit hin überprüft, mehrere
Anfragen für Hochzeitsfeierlichkeiten seien bereits innerhalb von Stunden
eingegangen. Das Parkhotel prüfe die Bewirtung im Konzertgarten der Festhalle,
um seinen Außenbereich zu erweitern.
Allgemeines
„Es ist gut, dass Rheinland-Pfalz Lockerungen ermöglicht, aber
es ist schwierig, dass wir vor Ort nicht eingebunden waren.“ Hirsch berichtet
von zahlreichen Anrufen wegen der offenen Fragen und der großen
Erwartungshaltung.
Über Wochen hinweg habe man in zahlreichen Telefonkonferenzen
mit der Landesregierung unterschiedliche Details diskutiert, vom Grünschnittplatz
bis zum Fußballtraining, alles sei Gegenstand von Schaltkonferenzen – die „große
Perspektive“ für die nächsten Monate aber sei den Kommunen ohne Vorabsprache gleichzeitig
mit der Presse übermittelt worden.
Nach einem Protest der Kommunen zu diesem Vorgehen gebe es
nun eine Schaltkonferenz mit den kommunalen Spitzenverbänden am Freitag, um das
weitere Vorgehen abzustimmen, so Hirsch, der zugleich auch stellvertretender
Vorsitzender des Städtetags Rheinland-Pfalz ist.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 18.05.2020
Stadtbibliothek Landau erstrahlt nach Sanierungsarbeiten in neuem Glanz – Einrichtung für Publikumsverkehr unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen ab sofort wieder geöffnet
Es ist vollbracht: Die Renovierungsarbeiten in der
Stadtbibliothek Landau sind erfolgreich beendet und von dem Ergebnis können
sich jetzt auch die Landauerinnen und Landauer überzeugen. Denn die Einrichtung
hat wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.
„Wir haben die letzten sechs Wochen intensiv genutzt, um
die seit langem geplanten Arbeiten durchzuführen, und mit vereinten Kräften
haben die Beteiligten dieses Vorhaben wunderbar gemeistert“, sagt Bürgermeister
Dr. Maximilian Ingenthron. Der Kulturdezernent dankt allen, die zum Erfolg
dieser Mission beigetragen haben: „Seit über 20 Jahren befindet sich die
Stadtbibliothek in dem wunderbaren Gebäude am Heinrich-Heine-Platz. Nun war es
Zeit für große Maßnahmen. Es ist schön, dass diese Stätte der Literatur und
Bildung nun wieder zur Verfügung steht und ich bin mir sicher, dass die
Landauerinnen und Landauer ihre frisch herausgeputzte Bibliothek intensiv
nutzen werden.“
„Nachdem wir bereits 2018 das Parkett im Lesebereich und
in der Kinderecke überarbeitet hatten, war jetzt der restliche Holzboden an der
Reihe: Er wurde abgeschliffen und geölt“, erklärt Michael Götz, Werkleiter des
städtischen Gebäudemanagements. Außerdem wurden die Holzoberflächen der
Treppen, der Arbeitstische und der Regale aufbereitet sowie die Innenwände an
der Nord- und Ostseite neu verputzt. „Rund 100.000 Euro haben wir in die
Sanierung investiert, inklusive der Kosten für die Räumungsarbeiten, bei der
wir Unterstützung durch eine auf Bibliotheken spezialisierte Umzugsfirma
hatten. Es hat alles wunderbar geklappt: Jedes Buch, jedes Regal stand am Ende
wieder an seinem Platz“, so Götz. Weitere Arbeiten seien bereits für den Herbst
vorgesehen. Dann soll der Sonnenschutz auf Vordermann gebracht werden.
„Wir sind wirklich froh, dass wir jetzt wieder für unsere
Nutzerinnen und Nutzer persönlich da sein können“, sagt Bibliotheksleiterin
Amelie Löhlein. „Mein Team und ich haben die Schließzeit gut genutzt: So haben
wir neue Medien bestellt und diese ins System eingepflegt, wir haben uns schon
um den Lesesommer gekümmert und als «Bonbon» für unsere Nutzerinnen und Nutzer
die Aktion Blind-Date mit einem Buch vorbereitet.“
Aufgrund der Situation rund um das Corona-Virus müssten
natürlich bis auf Weiteres beim Bibliotheksbesuch einige Regeln eingehalten
werden. Unter anderem sei beim Betreten der Räumlichkeiten am
Heinrich-Heine-Platz eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Außerdem dürfen
maximal 15 Personen die Einrichtung auf einmal nutzen; eine Aufenthaltsdauer
von 30 Minuten sollte nicht überschritten werden. Außerdem müssen
zurückgegebene Bücher zunächst drei Tage in „Quarantäne“, bevor sie
zurückgebucht und dann neu entliehen werden können. „Das ist für uns alle eine
Herausforderung, aber gemeinsam schaffen wir das. Den Nutzerinnen und Nutzern danke
ich schon jetzt für ihr Verständnis und die Kooperation“, so Dr. Ingenthron.
Die Stadtbibliothek Landau hat vorerst montags, dienstags,
donnerstags und freitags von 13 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 13 Uhr
geöffnet. Weitere Informationen zu den bis auf Weiteres geltenden Regelungen
sind unter opac.landau.de zu finden.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 18.05.2020
Bundesweiter Spitzenplatz: Kommunen-Ranking zählt Landau zu den familienfreundlichsten Städten Deutschlands
Die Stadt Landau ist nicht nur offiziell zertifizierte
familiengerechte Kommune – sie ist auch unter den Top 20 der
familienfreundlichsten Städte Deutschlands. Das geht aus einer Studie des
Magazins KOMMUNAL hervor, das jetzt rund 600 deutsche Mittelstädte mit 20.000
bis 75.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Sachen Familienfreundlichkeit auf
den Prüfstand gestellt hat. Die Stadt Landau belegt Rang 14 und konnte vor
allem mit ihrer guten wirtschaftlichen Situation und der niedrigen
Arbeitslosenquote, dem Angebot an (bezahlbarem) Wohnraum, der guten
Verkehrsinfrastruktur und ihren starken Erziehungs-, Unterrichts- und
Bildungsmöglichkeiten überzeugen.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch freut sich über die gute
Platzierung im bundesweiten Ranking und ordnet die Ergebnisse ein: „Landau
wurde offiziell als familiengerechte Kommune zertifiziert, belegt in der
Kinderbetreuung einen landesweiten Spitzenplatz und schneidet auch bei bundesweiten
Standortumfragen bei der Kinderbetreuung stets hervorragend ab“, betont der
Stadtchef. Die einzelnen Faktoren im Ranking des KOMMUNAL-Magazins zeigten aber
auch, wie wichtig viele weitere Kriterien für Familien als Standortfaktor
seien. „Auch hier wird wieder einmal deutlich: Erfolgreiche Stadtentwicklung,
auch und gerade im Sinne der Familien, die in unserer Stadt Leben, kann nur
gelingen, wenn ökonomische, ökologische, aber eben auch soziale Aspekte
zusammengedacht werden“, ist Hirsch überzeugt.
SÜW und Landau zeigen auch in Zeiten von Corona Flagge – Regenbogenfahne als Zeichen für mehr Toleranz
Als
deutliches Zeichen für eine bunte und vielfältige Südpfalz wird anlässlich des
17. Mai, dem internationalen Tag gegen Homo-, Bi- Trans- und Interphobie
(IDAHOBIT) wieder die Regenbogenfahne am Kreishaus des Landkreises Südliche
Weinstraße und am Rathaus der Stadt Landau gehisst – ein Zeichen, dass in der
Region alle Menschen willkommen sind.
Vor
30 Jahren, am 17. Mai 1990, strich die WHO (World Health Organisation)
Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten. In Erinnerung
an dieses Ereignis findet jährlich am 17. Mai der IDAHOBIT statt. Weltweit
demonstrieren Menschen gegen Diskriminierung und für Akzeptanz.
In
diesem Jahr wären zum 7. Mal Aktionen in der Südpfalz geplant gewesen – wie in
den vergangenen Jahren unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas
Hirsch und Landrat Dietmar Seefeldt. Das Aktionsbündnis, bestehend aus dem
Antidiskriminierungs- und Inklusionsreferat des AStAs, den beiden
Gleichstellungsstellen der Stadt Landau und des Landkreises Südliche
Weinstraße, der Aids-, Drogen- und Jugendhilfe Landau e.V., SCHLAU Landau, dem
Gloria Kulturpalast, den beiden Hochschulgruppen QUEERulanten* und Amnesty
International sowie weiteren unterstützenden Privatpersonen bedauert es, nicht
die angedachten Veranstaltungen und Kundgebungen durchführen zu können.
Aufgrund
der Corona-Pandemie werden die Aktionen in den digitalen Raum verlegt. Das
Antidiskriminierungs- und Inklusionsreferat des AStAs der Uni Landau initiiert
in Kooperation mit der Hochschulgruppe der QUEERulanten* eine Maskenaktion
unter dem Hashtag #showyourface. Menschen können sich mit Regenbogen- und anderen
Flaggen-Community-Masken zeigen und dadurch Stellung beziehen. Weiterhin wird
es eine Rheinland-Pfalz-weite Online-Demo in den sozialen
Medien (Facebook, Instagram usw.) unter dem Motto „Akzeptanz (er)leben“
geben. Jede und Jeder kann hier einen
kleinen Text zu „Akzeptanz (er)leben heißt für mich…“ mit den Hashtags
#idahobitrlp und #solidarischgegengewalt posten oder sein Statement an familienvielfalt.tr@queernet-rlp.de
senden.
Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Stadtverwaltung Landau 18.05.2020
„Kein weißer Rauch“: Stadt Landau sieht bei Gesetzesentwurf zur geplanten Unifusion noch viele offene Fragen
Der am 12.05.2020 vorgelegte Entwurf des Landesgesetzes zur Neustrukturierung der Unistandorte Landau, Kaiserslautern und Koblenz hat aus Sicht der Stadt Landau wesentliche Probleme des Fusionsprozesses noch immer nicht geklärt. Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Universitätsdezernent Lukas Hartmann und Universitätsbeauftragte Hannah Trippner sorgen sich deshalb um den Hochschulstandort Landau.
Alle drei bemängeln vor allem die unzureichenden
finanziellen Mittel für den Prozess. Hirsch, Hartmann und Trippner sind
überzeugt, dass die im Gesetzesentwurf vorgesehene Summe von 8 Millionen Euro
nicht ausreicht. „Wer gute Unis will, muss diese auch ordentlich finanzieren. Es
gilt, die historisch gewachsene strukturelle Unterfinanzierung Landaus zu
beenden, auch um diese nicht zu einer Last für die zukünftige, gemeinsame
Hochschule Kaiserslautern-Landau werden zu lassen.“ Auch habe das zuständige
Ministerium dem Standort Kaiserslautern bereits vor Monaten zwei Millionen Euro
für die Organisation des Fusionsprozesses zur Verfügung gestellt, während der
Standort Landau bisher noch kein Geld erhalten habe.
Weiter seien wesentliche Fragen der Stadtentwicklung im Zusammenhang mit der Universität und deren Standorten noch immer ungeklärt. Die Stadt Landau drängt darauf, die Themen Raumentwicklung, Sanierung und Studierenden-Messzahlen nicht weiter auf die lange Bank zu schieben. Und auch andere Themen wie die zukünftige Senatszusammensetzung und die Wahl des ersten Präsidiums sind für die Stadt Landau noch offen.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 18.05.2020
Happy Birthday Landau: Südpfalzmetropole feiert am 29. Mai Geburtstag – Party mit Livestream und Christian „Keule“ Haas – Turnverein 1861 ASV Landau wird mit Ehrenamtspreis 2020 ausgezeichnet
Ihren 746. Geburtstag hätte sich die Stadt Landau vermutlich
auch anders vorgestellt – gefeiert wird trotzdem, allerdings in anderem Rahmen
als gewohnt. Seit dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Thomas Hirsch im Jahr
2016 verleiht die Stadt anlässlich des Jahrestags der Verleihung der
Stadtrechte am 30. Mai 1274 jährlich den Ehrenamtspreis für besonderes
Engagement. In diesem Jahr lautet das Thema „Sport“. Wie OB Hirsch jetzt mitteilt,
darf sich der Turnverein 1861 im ASV Landau für sein vielfältiges sportliches
wie auch gesellschaftliches Engagement über die Auszeichnung freuen.
Die Preisverleihung findet am Freitag, 29. Mai, ab 19 Uhr in der Jugendstil-Festhalle statt und wird vom Technik-Team der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH, das auch für den LandauLivestream verantwortlich zeichnet, live in die heimischen Wohnzimmer gestreamt. Neben einer Ansprache des OB und der eigentlichen Preisverleihung an den Turnverein 1861 im ASV Landau dürfen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer an den Bildschirmen auf einen Auftritt von Christian „Keule“ Haas freuen. Der Landauer Sänger erlangte durch die Castingshow „The Voice of Germany“ 2019 überregionale Bekanntheit – und wird beim Ehrenamtspreis die Bühne rocken.
Landaus Stadtchef freut sich auf viele „Gäste“ – auch wenn
diese die Veranstaltung „nur“ von zuhause aus verfolgen können. „Die
Corona-Pandemie hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt, global wie
lokal. Sie hat uns aber auch – im übertragenen Sinne – näher zusammenrücken lassen.
Wir haben gesehen, dass die Menschen solidarisch sind, dass sie aufeinander
Rücksicht nehmen, dass sie ihr Lieblingsrestaurant unterstützen, für ihre
ältere Nachbarin einkaufen gehen oder sich etwas einfallen lassen, um anderen
eine Freude zu machen. Nicht zuletzt hat die Krise auch gezeigt, wie stark das
Netz aus ehrenamtlichem Engagement in unserer Stadt ist. Das wollen wir
anlässlich des Geburtstags unserer schönen Südpfalzmetropole gemeinsam feiern.“
Der Turnverein 1861 im ASV Landau zählt zu den ältesten Turnvereinen in Deutschland. Er hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten um den Leistungs-, Breiten- und Freizeitsport in Landau besonders verdient gemacht. Das von ihm initiierte Stabhochsprungmeeting hat sich im Veranstaltungskalender der Stadt als hochkarätiges Sportevent etabliert – und eines der jüngsten Vereinsprojekte, der Bau einer eigenen „Sporthalle für alle“, findet landesweit Beachtung.
Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: (1 & 3) Stadt Landau; (2) Anima Nigra Photography 18.05.2020
Aktuell
19 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (15. Mai2020, Stand 14
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 19
Gesundete Personen: 122
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 146
Aktuell
20 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (14. Mai2020, Stand 12
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 20
Gesundete Personen: 121
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 146
Aktuell
23 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (13. Mai2020, Stand 13
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 23
Gesundete Personen: 118
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 146
Kreisverwaltung Germersheim 16.05.2020
Appell
für klare und faire Regeln und Formulierungen
Missverständnisse vermeiden und frühzeitige Kommunikation mit den Verwaltungen
Klare Regelungen in den
Corona-Bekämpfungsverordnungen des Landes, eindeutige Hinweise zur Auslegung
und eine schnelle und enge Kommunikation mit den Ordnungsbehörden und
Verwaltungsspitzen – das fordern die Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW) und Dr.
Fritz Brechtel (GER) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD), „um landesweit
einheitlich, bürgerfreundlich und eindeutig agieren zu können! Das Wirrwarr in
den Interpretationen muss ein Ende haben!“
Von wegen „Rolle rückwärts“: „Gerne
hätten wir schon vor Tagen diese Rolle vorwärts gemacht“, reagieren Landräte und
Oberbürgermeister auf Unterstellung aus politischen Kreisen, die Verwaltungen
würden die Corona-Bekämpfungsverordnungen des Landes nicht ausreichend prüfen
und damit in die sowieso schon angespannte Lage der Gastronomen Unruhe bringen.
„Im Interesse der Gastronomen – und im Interesse vieler anderer Berufsfelder –
wäre es, wenn in den Landesverordnungen klare und verständliche Regelungen
getroffen würden, die nicht unterschiedlich interpretierbar sind. Auch den
Aspekt der Gleichbehandlung sollte das Land intensiver berücksichtigen“, so die
Verwaltungschefs, „Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Kreis- und Stadtverwaltungen
landesweit damit beschäftigt, Verordnungen auszulegen und unzählige Rückfragen
wegen Unklarheiten an das Land zu richten. Antworten lassen gerne auf sich
warten. Wie sollen die Verwaltungen da schnell, rechtssicher und vor allem im
Sinne der Bürgerinnen und Bürger entscheiden? Und wenn sie dann
bürgerfreundlich handeln, haut uns das Land auf die Finger.“
Das Thema Thekenbewirtung bringen die
Verwaltungsspitzen dabei als ein Beispiel an, das in besonderer Weise für
Unverständnis sorgt. „Wir hätten uns gewünscht, dass die Landesregierung hier
schneller nachsteuert und auch den Gastronomiebetrieben mit Thekenbewirtung,
wie beispielsweise Hütten, die Öffnung gestattet. Wir sind aber zuversichtlich,
dass diese Schieflage erkannt ist und beim Land bereits daran gearbeitet wird,
die Verordnung zu konkretisieren.“
Die Kreis- und Stadtchefs haben dabei
durchaus eine vorsichtige, schrittweise Öffnung im Blick und verweisen
insbesondere auf Hygienemaßnahmen, wehren sich aber gegen eine
Ungleichbehandlung, die seitens der Ordnungsämter nicht zu kommunizieren ist.
Auch in anderen Bereichen gab es landesweit seitens der Verwaltungen großen
Rückkopplungsbedarf mit dem Land, „und selbst dann wurden dort unterschiedliche
Aussagen getroffen“, berichten die Landräte und der Oberbürgermeister. Darunter
waren Themen wie Autokonzerte oder Spielplatzöffnung, die Fragen, was sind
Sportanlagen, was Freizeitanlagen. Ganz aktuell liegen auch wieder
unterschiedliche Antworten zum Thema Thekenbewirtung vor.
„Viel Vertrauensverlust und
Diskussion könnten wir uns sicherlich auch sparen, indem die Verwaltungen vor
Ort, die letztendlich mit den Verordnungen des Landes umgehen müssen,
frühzeitiger eingebunden werden. Hilfreich wäre es auch, wenn das Land seine
Verordnungen nicht freitags oder vor Feiertagen veröffentlichen würde, sodass
wir alle noch die Chance hätten, Rückfragen zu stellen und Klärungsbedarf
anzumelden. Daher nochmals die Bitte an das Land, enger mit den Verwaltungen zu
kommunizieren, um so Missverständnissen vorzubeugen. Wir bedanken uns vorab
dafür“, so Hirsch, Brechtel und Seefeldt abschließend.
Die Südpfalz macht A-H-A: Stadt Landau, Landkreis Südliche Weinstraße und Landkreis Germersheim werben mit Großplakaten für Abstand, Hygiene und Alltagsmaske
Abstand, Hygiene und Alltagsmaske: So lautet das Gebot der Stunde
im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Stadt Landau sowie die Landkreise
Südliche Weinstraße und Germersheim haben eine gemeinsame, großangelegte
Plakat-Kampagne ins Leben gerufen, um sich bei der Bevölkerung für deren
Vorsicht und Rücksicht in den vergangenen Wochen zu bedanken – und um für die
Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln zu werben.
„Im Kampf gegen das Corona-Virus hat es Lockerungen gegeben, die
uns allen guttun“, sagen Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD), Landrat Dietmar
Seefeldt (SÜW) und Landrat Dr. Fritz Brechtel (GER). „Aber: Wenn wir die bisher
erzielten Erfolge nicht gefährden wollen, müssen wir weiter vorsichtig sein –
das gilt jetzt sogar noch mehr als in den Wochen des kompletten «Lockdowns».
Das schulden wir nicht nur uns selbst und unseren Mitmenschen, sondern auch den
Geschäften, Restaurants und Hotels in unserer Region. Denn wenn die
Infektionskurve wieder ansteigt, werden sie wohl erneut schließen müssen. Wir
müssen nun alle zusammenhalten, stark sein, zueinanderstehen – dann gelingt es
uns, gemeinsam gut durch diese Krise zu kommen“, sind sich die Verwaltungschefs
einig.
Gemeinsam sich und andere schützen? Das geht am besten mit der sogenannten A-H-A-Formel, für die Stadt und Landkreise auf den neuen, großformatigen Plakaten werben.
A steht für Abstand halten.
H steht für Hygieneregeln beachten.
A steht für Alltagsmaske tragen.
Die Plakat-Kampagne wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur magma
design studio aus Karlsruhe und dem Walsheimer Fotografen Jacksenn entwickelt.
Die großformatigen Plakate, die an rund 100 Standorten in der Region zu sehen
sind, zeigen ein Model mit Alltagsmaske vor einer typisch südpfälzischen
Kulisse und werben mit dem Slogan „Schutz für uns alle“.
„Wir danken den Südpfälzerinnen und Südpfälzern für ihre Geduld und ihr Verständnis, ihre Vorsicht und Rücksichtnahme, ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft in den zurückliegenden Wochen“, betonen Hirsch, Seefeldt und Dr. Brechtel. „Die Krise hat uns trotz der erforderlichen ‚sozialen Distanz‘ näher zusammenrücken lassen und gezeigt, wie ausgeprägt der Gemeinschaftssinn in unserer Region ist. Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!“
Text: Gemeinsame Medieninformation der Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau Foto: Stadt Landau 16.05.2020
Corona-Pandemie/Thekenverkauf
Landräte und Oberbürgermeister fordern klare und faire Regelungen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger – Gemeinsames Schreiben an Landesregierung
„Es ist inhaltlich nicht nachvollziehbar und gefährdet obendrein Existenzen, dass die neue Landesverordnung den sogenannten Thekenverkauf in der Gastronomie (Selbstbedienung) nicht zulässt. Das Land muss dringend den Regelungswirrwarr beenden und landesweit einfache, klare und faire Regelungen schaffen!“ Dazu fordern Landrätin Dr. Susanne Ganster (Südwestpfalz), die Landräte Dr. Fritz Brechtel (Germersheim) und Dietmar Seefeldt (Südliche Weinstraße) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (Landau) die Landesregierung in einem gemeinsamen Schreiben auf.
Die Verwaltungschefs weisen darauf hin, dass in Rheinland-Pfalz mit verschiedensten Maßnahmen erfolgreich gegen die Ausbreitung des Coronavirus gekämpft wird: „Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen, Selbstständige, Handel, Gastgewerbe etc. tragen unter Gefährdung ihrerwirtschaftlichen Existenz durch Einhaltung der beschlossenen Beschränkungen dazu bei.“ Ein an die Infektionslage angepasstes Vorgehen erachten auch Ganster, Brechtel, Hirsch und Seefeldt als zielführend und sinnvoll. Jedoch sei nicht nachvollziehbar, dass Gaststätten , Restaurants und Kneipen mit Bedienung an Tischen wieder öffnen dürfen, dass bei Eisdielen, Bäckereien, Metzgereien und anderen Verkaufsständen über die Theke verkauft werden darf, nicht jedoch in Gaststätten oder Pfälzerwaldhütten. Denn die neue Landesverordnung verbietet weiterhin den sogenannten Thekenverkauf (Selbstbedienung). „Die Hütten- und Gaststättenkultur in der Südpfalz ist etwas Besonderes und ein wichtiger Teil der touristischen Infrastruktur und unserers Selbstverständnisses. Gerade die Hütten, die oft von Ehrenamtlichen betrieben werden, haben Ideen und Konzepte entwickelt, die den hygienerechtlichen Anforderungen durchaus entsprechen. Würde man den Thekenverkauf in der Gastronomie weiterhin verbieten, so wäre dies ungerecht und würde zahlreiche Existenzen gefährden.“
In ihrem Schreiben führen die vier Verwaltungschefs
Beispiele auf, wie ein Konzept für Thekenverkauf aussehen könnte:
Bestellung und Ausgabe erfolgen beispielsweise an zwei unterschiedlichen Fenstern bzw. Theken, die über einen entsprechenden Spuckschutz verfügen. Die geltenden Abstandsregeln werden analog zu den Richtlinien im Kassenbereich von Supermärkten über Markierungen/Kennzeichnungen und entsprechende Hinweise sichergestellt.
Die Abholung der Speisen erfolgt nach erfolgter Anmeldung vom zugewiesenen Platz aus z.B. über einen Pager, so dass jeweils nur ein Gast an die Ausgabestelle kommt. Diese Pager werden nach jedem Gast desinfiziert. Die Geschirrrückgabe erfolgt zentral, ohne Kontakt zwischen den Personen.
Bei anderen können die Gäste warten, bis ihre Tischnummer aufgerufen wird und ebenfalls nur einzeln an die Theke gehen.
Für die Verwaltungen waren die Ausführungen in der
6. Corona-Bekämpfungsverordnung nicht schlüssig und wurden daher von Ihnen in
Teilen zunächst aus Gerechtigkeitsgründen und im Sinne der Gastronomen
ausgelegt. „Leider ist das Land bisher dieser Auslegungsmöglichkeit nicht
gefolgt. Im Gegenteil: Uns und der Öffentlichkeit wurde vom Land mitgeteilt, dass
ein Thekenverkauf selbstverständlich nicht möglich sei“, zeigen sich Hirsch,
Seefeldt, Ganster und Brechtel verständnislos und appellieren an das Land , „im
Sinne der Gastronomen und der Gleichbehandlung eindringlich, die bisherige
Haltung nochmals zu überdenken und für die Regionen einfache, klare und faire
Regeln zu schaffen, diese zu konkretisieren und den Betrieb von Hütten und
Biergärten – natürlich unter Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen – auch im
Rahmen der Selbstbedienung zuzulassen.“
Text: Gemeinsame Medieninformation der Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße und Südwestpfalz sowie der Stadt Landau Foto: Speyer 24/7 News, dak 16.05.2020
Kreisvolkshochschule (KVHS) Germersheim
Vorbereitungskurse zu
den telc-Deutschsprachprüfungen
Zu den jeweiligen
telc-Deutschsprachprüfungen bietet die Kreisvolkshochschule Germersheim
Vorbereitungskurse an.
Inhalte sind die
Prüfungsdurchführung auf der Basis zentraler Aufgabenstellungen nach
veröffentlichten Kriterien der telc-GmbH. Die Prüfungsthemen umfassen den
gesamten Alltag. In der schriftlichen Prüfung werden Hör-, Schreib- und
Leseverständnis geprüft. In der mündlichen Prüfung werden dem Niveau
entsprechenden Sprachkenntnisse und Ausdruck abgefragt.
Für Niveau A1/A2
2/20kv063 Samstag,
26. September 2020, 08:30 – 11:30 Uhrzur Prüfung am 10.10.2020
2/20kv069 Samstag,
05. Dezember 2020, 08:30 – 11:30 Uhr zur
Prüfung am 12.12.2020
Kursgebühr: je Kurs 20,00 €
Für Niveau B1/B2
1/20kv198 Sonntag,
14. Juni 2020, 08:30 – 12:15 Uhr zur
Prüfung am 27.06.2020
2/20kv064 Samstag,
26. September 2020, 12:00 – 15:45 Uhr zur
Prüfung am 11.10.2020
2/20kv070 Samstag,
05. Dezember 2020, 12:00 – 15:45 Uhr zur
Prüfung am 13.12.2020
Kursgebühr: je Kurs 25,00 €
Für Niveau C1/C2
1/20kv197 Samstag,
13. Juni 2020, 08:30 – 14:30 Uhr zur
Prüfung am 27.06.2020
2/20kv071 Sonntag,
06. Dezember 2020, 08:30 – 14:30 Uhr zur
Prüfung am 13.12.2020
Kursgebühr: je Kurs 40,00 €
Anmeldung und weitere Informationen
bei der KVHS-Geschäftsstelle Germersheim:
Bitte beachten Sie unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 08:30 bis 12:00 Uhr, Dienstag: 13:30 bis 16:00 Uhr, Donnerstag: 13:30 bis 18:00 Uhr
DEUTSCH – Sprachprüfungen von Telc
Die
KVHS-Germersheim bietet vom Juni bis Dezember 2020 folgende telc-Deutschsprach-prüfungen
an. Eine persönliche Anmeldung mit Personalausweis ist dazu in der KVHS-Geschäftsstelle,
Ritter von Schmauß-Str. (Seiteneingang der Berufsbildenden Schule, UG)
erforderlich! Bitte Termin vereinbaren.
– A1
1/20kv053 Sonntag,
28. Juni 2020 Anmeldeschluss am 22.05.2020
2/20kv065 Samstag, 10. Oktober 2020 Anmeldeschluss
am 04.09.2020
2/20kv072 Samstag, 12. Dezember 2020 Anmeldeschluss
am 06.11.2020
Coronavirus Fallzahlen aus dem Landkreis Germersheim
Aktuell
25 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (12. Mai2020, Stand 15
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 25
Gesundete Personen: 116
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 146
Hinweis
zu den Zahlen: Ein neuer positiver Fall ist hinzugekommen.
Zusätzlich
befindet sich eine Person, die bereits als „Gesundete Person“ geführt wurde und
nachträglich leichte Symptome gezeigt hat, vorsichtshalber wieder in
Quarantäne. Daraus resultiert die heute um eine Person geringere Zahl
„Gesundete Personen“ im Vergleich zum Vortag (11.5.).
Aktuell 23 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (11. Mai 2020, Stand 12 Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 23
Gesundete Personen: 117
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 145
Aktuell
24 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (08. Mai2020, Stand 12
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 24
Gesundete Personen: 115
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 144
Aktuell
27 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (07. Mai2020, Stand 15
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 27
Gesundete Personen: 112
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 144
Kreisverwaltung Germersheim 11.05.2020
Umfangreiche Lockerungen für
Gastronomen und Vermieter – wo gibt es Informationen?
Was bedeuten die Lockerungen für meinen Betrieb? Welche Regelungen gelten für die Hotellerie und Gastronomie? Wo erhalte ich Informationen zu Hygiene- und Schutzmaßnahmen? Der Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V. hat auf der Webseite www.kreis-germersheim.de/coronavirus eine eigene Rubrik „Vermieter und Gastronomen“ eingerichtet, wo die wichtigsten Informationen der touristischen Fachverbände gebündelt dargestellt sind.
„Ich bin froh, dass unsere
Gaststätten, Hotels und Vermieter von Ferienwohnungen durch die neuen
Lockerungen eine zeitnahe Perspektive haben“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Denn
nur durch eine zeitnahe und vernünftige Öffnung – selbstverständlich unter
Einhaltung aller notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln – kann die Existenz
der Gastronomie gesichert und die hohe Attraktivität der Südpfalz als Freizeit-
und Urlaubsregion, aber auch als wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen
Lebens in der Südpfalz gesichert werden.“
Kreisverwaltung Germersheim 11.05.2020
Fährbetrieb wieder aufgenommen
Nach den jüngsten Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, dürfen sich die Bürger über einen weiteren
Schritt, zurück in die allmählich wiedererlangte Bewegungsfreiheit, freuen: Ab 11. Mai nehmen die Rheinfähren in Neuburg und Leimersheim ihren Betreib auf. Berufspendler und alle Menschen, die sich bei schönem Wetter mit ihrer Familie oder allein im Freien
bewegen möchten, können erneut die beiden Fährverbindungen bei ihrer Streckenplanung berücksichtigen.
Nachdem die Zahl der Fahrgäste in den vergangenen Wochen drastisch zurückgegangen und Hygienemaßnahmen noch
nicht klar waren, hatten die beiden Rheinfähren ihren Betrieb vorübergehend einstellen müssen. „Unsere Kreis-Wirtschaftsförderin, Maria Farrenkopf, ist jetzt proaktiv auf die Betreiber zugegangen“, berichtet Germersheims Landrat, Dr. Fritz Brechtel. „Sie hat
nicht nur auf einen möglichen Landeszuschuss für Rheinfähren hingewiesen, sondern zudem gemeinsam mit dem Leiter unseres Ordnungsamtes, Marc Leppla, Wege aufgezeigt, wie der Betrieb unter Beachtung der neuen Anforderungen möglich sein könnte“.
Johann und Marc Freiwald, die eigenständig die „Peter Pan“ Fähre in Leimersheim (Johann), wie auch die „Baden-Pfalz“
in Neuburg (Marc) betreiben, mussten nach dem Ausbleiben der Fahrgäste um ihre wirtschaftliche Existenz bangen. In den vergangenen Tagen wurden ein Hygienekonzept erstellt und beidseits des Rheins Genehmigung für den Wiederbetrieb eingeholt. „Außerdem wurde
der Landeszuschuss bewilligt, so dass die Fähren ab dem kommenden Montag wieder Fahrt aufnehmen“, so Farrenkopf über die erfreuliche Entwicklung.
An Bord gilt ähnlich wie im Öffentlichen Personennahverkehr für Radfahrer und Fußgänger eine Maskenpflicht.
Sie werden ebenso wie die Motorradfahrer mit einem Mindestabstand auf der Fähre platziert. Autofahrer müssen im PKW sitzen bleiben. Die Kassierer an Deck der beiden Fähren schützen sich und die Fahrgäste durch ein Plexiglas-Gesichtsvisier.
Ab 11. Mai 2020 sind die Fähren wie folgt geöffnet: Montag bis Freitag durchgehend von 6-19 Uhr, am Wochenende (Samstag/Sonntag) sowie an Feiertagen von 10-19 Uhr.
Kreisverwaltung Germersheim 11.05.2020
STOP-Aufkleber
auf Biotonnen – Kein Plastik in die Biotonne
Weiterer
Baustein im Rahmen der Qualitätsoffensive Bio im Landkreis Germersheim
„STOP, kein Plastik in die Bio-Tonne,
auch keine kompostierbaren Plastikbeutel“ lautet der Hinweis auf den neuen
Aufklebern für die Biotonnen im Landkreis Germersheim, die ab dem 14. Mai
sukzessive auf den zur Leerung bereitgestellten Biotonnen aufgeklebt werden. „Sie
sollen in dieser etwas ungewöhnlichen Aktion“, so Landrat Dr. Brechtel, „darauf
aufmerksam machen, dass Plastik jeglicher Art nicht in die Biotonne gehört.“
Bereits im Dezember letzten Jahres
sind im Landkreis Germersheim die Kontrollen der Biotonnen angelaufen, um die
Qualität des darin gesammelten Abfalls zu prüfen. Bedingt durch die Corona-Pandemie
musste zwischenzeitlich eine Pause eingelegt werden. Nun laufen die Kontrollen
wieder an. Falsch befüllte Tonnen werden mit einem Hinweis zur richtigen
Sortierung versehen. Ist die Verschmutzung allerdings zu gravierend müssen die
Müllwerker die Tonne ungeleert stehen lassen.
„Der Grund für unsere diversen
Aktionen im Rahmen der Qualitätsoffensive Biomüll liegt darin“, so Dr. Brechtel,
„dass Verpackungen aus Plastik die weltweit größten Umweltprobleme verursachen.
Plastiktüten verschmutzen nicht nur die Weltmeere, sondern sie gelangen in Form
von Mikroplastik auch auf die Äcker und über Nahrungsmittel auf unseren
Esstisch. Seit Oktober letzten Jahres wird in einer neuen
Biomüll-Vergärungsanlage am Standort Westheim Gas aus Bio-Abfällen gewonnen.
Diese saubere, umweltfreundliche Energie ist aber nur zu gewinnen, wenn die
Anlage mit gut getrenntem Biowertstoff befüllt wird.“
Auch kompostierbare Plastiktüten aus Maisstärke dürfen nicht in die Biotonne. Das erklärt der Leiter des Fachbereichs Abfallwirtschaft, Jürgen Stumpf. Denn Plastiktüten aus Maisstärke verrotten zu langsam, so dass nicht aussortierbare Reste mit dem Kompost auf die Äcker gelangen. Als Alternative können Biotonnenbesitzer Küchenabfälle für den Transport zur Tonne in Zeitungspapier einwickeln, so der Tipp der Abfallwirtschaft. Das bindet Feuchtigkeit und lässt sich gut kompostieren, weil es sehr schnell verrottet. Der Handel bietet teilweise auch geeignete Papiertüten in seinem Sortiment an.
Aktuell
30 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (06. Mai 2020, Stand 16
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 30
Gesundete Personen: 109
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 144
Aktuell
30 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (05. Mai 2020, Stand 15
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 30
Gesundete Personen: 108
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 143
Aktuell
30 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (04. Mai 2020, Stand 14
Uhr) – Traurige Nachricht: Fünfter Todesfall
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 30
Gesundete Personen: 107
Bislang leider verstorbene Personen: 5
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 142
Traurige Nachricht
Leider muss im Landkreis Germersheim ein fünfter Todesfall verzeichnet werden. Die Person war Mitte 50 und ist an Covid-19 verstorben.
Kreisverwaltung Germersheim 07.05.2020
Zulassungsstelle
öffnet wieder – Terminvereinbarung notwendig
Kreisverwaltung
ist für Bürgerinnen und Bürger da
„Wir sind
für Sie da und arbeiten achtsam an einer schrittweisen Wiederöffnung aller
Bereiche der Kreisverwaltung. Mit einer vorherigen Terminvereinbarung sind die
Fachbereiche der Kreisverwaltung grundsätzlich erreichbar und auch die Zulassungsstellen
öffnen wieder“, kündigt Landrat Dr. Fritz Brechtel an.
Die
Zulassungsstellen der Kreisverwaltung Germersheim in der 17er Straße 1 in
Germersheim (Hauptstelle) sowie in der Gartenstraße 8 in Kandel (Außenstelle)
sind ab Montag, 11. Mai 2020, wieder für allen Bürgerinnen und Bürger
geöffnet. „Zu Ihrem Schutz und zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
ist der Zugang zu den Zulassungsstellen nur mit Termin und unter Einhaltung
einiger Regeln möglich. Ich bitte Sie, halten Sie sich daran, denn es geht um
unser aller Gesundheit“, appelliert Landrat Brechtel.
Neben einer
vorherigen Terminvereinbarung sind folgende Regeln vor Ort für alle
verpflichtend: Bitte nur einzeln nach Aufforderung eintreten, bitte eine Mund-Nase
Bedeckung tragen, bitte an die allgemein gültigen Hygienebestimmungen zur
Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus´ halten. Eine Bearbeitung eines
Anliegens ohne vorherige Terminvereinbarung ist leider nicht möglich.
Termine
können bereits vorab ab Donnerstag, 7. Mai 2020, ab 8 Uhr vereinbart werden –
für die Außenstelle in Kandel unter den Telefonnummern 07275/960-141 oder
07275/960-142 und für die Hauptstelle in Germersheim unter 07274/53-329.
Für die Hauptstelle in Germersheim besteht zudem die Möglichkeit, einen Termin über die Homepage des Kreises online zu reservieren unter folgendem Link: https://www.kreis-germersheim.de/zulassung.
Alle
Standorte der Kreisverwaltung sind seit dem 17. März zwar für unangemeldete
Besucher geschlossen und trotzdem für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger
offen. Kundinnen und Kunden müssen allerdings grundsätzlich einen Termin mit den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Kreisverwaltung vereinbaren. Außerdem gilt für Termine in den
Kreisverwaltungsgebäuden das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das
Desinfizieren der Hände an den Eingängen. Entsprechende Desinfektionsspender
sind überall angebracht. Das Einhalten der Abstandsregel und der Hust- und
Nies-Etikette wird als selbstverständlich erachtet. „Bitte haben Sie
Verständnis für diese Vorgaben“, wirbt der Verwaltungschef, Landrat Brechtel, „Wir
wollen alles tun, um alle gleichermaßen zu schützen und gleichzeitig mit
bestmöglichem Service da zu sein. Bitte geben Sie Ihnen und uns die Zeit, die
ergriffenen Maßnahmen der Entwicklung des Infektionsgeschehens anzupassen.
Vielen Dank!“
Kreisverwaltung Germersheim 07.05.2020
Coronavirus: Das
Gesundheitsamt: Einsatz zwischen maximalem Schutzanspruch und akzeptabler
Alltagslösung für die Menschen
Landrat Brechtel zollt größten Respekt und dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes
„Wir können froh sein, dass bei uns
seit einiger Zeit die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kaum
steigt. Das ist sicherlich allen Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken, die sich
an die Maßnahmen und Regeln im Zuge der Pandemie halten. Ganz besonders möchte
ich auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes im
Landkreis Germersheim danken, die seit Wochen teilweise weit über Belastungsgrenzen
hinaus schier Undenkbares leisten“, sagt Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Durch
ihren Einsatz ist es gelungen, in allen positiven Fällen in unserem Kreis unter
der Leitung von Amtsarzt Dr. Christian Jestrabek und seiner Kollegin, Dr.
Anette Georgens, die nötigen und möglichen Maßnahmen umsetzen und damit die
Verbreitung des Virus´ erheblich einzudämmen. Sie haben meinen größten
Respekt!“ Gleichzeitig warnt der Kreischef, diese gute Entwicklung als
Entwarnung zu betrachten und appelliert an alle, sich weiterhin vorsichtig zu
verhalten und die Regeln zu akzeptieren – zum Eigenschutz und zum Schutz des
Nächsten.
Bereits seit Ende Januar, mit der
Einrichtung der Quarantänestation für Wuhan-Rückkehrer in der Südpfalzkaserne,
sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen mitten im Pandemie-Geschehen.
„Zu diesem Zeitpunkt habe wir noch nicht geahnt, dass das für uns nur der
Auftakt sein sollte“, so Landrat Brechtel. Seit es seit Anfang März die ersten
Infektionen im Kreis Germersheim gibt, wachsen die Aufgaben. Gemeinsam mit
Hygieneinspektoren und den Verwaltungsmitarbeitern, inzwischen unterstützt
durch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachbereichen und Externen, steht
das Gesundheitsamt an vorderster Front. „Dabei verändern sich die Aufgaben fast
täglich, die Anforderungen von Land, Bund und Robert-Koch-Institut werden der
Lage ständig angepasst“, erklärt Dr. Christian Jestrabek. „ Gerade hier ist es
nicht leicht, eine Balance zwischen einem maximalen Schutzanspruch und einer
akzeptablen Alltagslösung für die Menschen im Landkreis umzusetzen. Auch zeigt
sich immer deutlicher, dass die drastischen Einschränkungen für uns alle nur
auf Zeit aufrechterhalten werden können.“
Von jedem Infizierten werden von den Gesundheitsamt-Teams die direkten Kontaktpersonen nachverfolgt und eine Gefahrenabschätzung vorgenommen, Quarantäneverordnungen (Absonderung auf Zeit in der eignen Wohnung) werden ausgestellt und Abstriche genommen. Die Zahlen sprechen für sich: Seit das Virus den Landkreis erreicht hat, wurden von 143 infizierten im Personen im Landkreis das gesamte Umfeld abgeklärt, über 750 Quarantäneverordnungen an Bürger aus dem Kreis ausgestellt, hunderte Abstriche wurden genommen (Stand 5. Mai 2020). „Ein wesentliches Element der Infektionskontrolle ist die vollständige Kontaktnachverfolgung bei allen Neuinfizierten“, berichtet Jestrabek.
Die Überlegung dahinter ist, dass das
Virus nur auf Zeit einen Menschen infiziert, die meisten werden wieder gesund
und wahrscheinlich immun, leider versterben auch einige Menschen. Basierend auf
diesem Infektionsablauf muss das Virus, um nicht selber auszusterben, neue
Personen infizieren. Dies geschieht in erster Linie durch eine Tröpfcheninfektion
aus der Atemluft von Erkrankten, verstärkt wird dies durch Hustenattacken. „Schafft
man es nun“, so Jestrabek, „alle Menschen, die sehr engen Kontakt zu einem
Erkrankten hatten, in häusliche Überwachung zu separieren, findet das Virus
nach einer gewissen Zeit keine Menschen mehr, die es infizieren kann. Dies ist
der Grund für die strengen Maßnahmen, die zurzeit in der gesamten
Bundesrepublik ergriffen werden.“
Ein weiteres Augenmerk liegt auf den
kritischen Infrastrukturen wie Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern,
Arztpraxen. „Hier müssen wir in den Bereichen Prävention, Hygiene, Vorsorge,
Schutzmaßnahmen und Abläufen beraten“, berichtet Dr. Anette Georgens. Selten
ist es dabei mit einem Besuch oder einem Telefonat allein erledigt, weiß Dr.
Georgens: „Es sind sich ständig verändernde Prozesse. Die Dynamik der Lage stellt
an alle Beteiligten hohe Anforderungen. Ein wechselseitiger Austausch auf
Augenhöhe und auch gegebenenfalls ein bisschen „Querdenken“ ist für alle
Beteiligten unabdingbar, um „am Ball“ zu bleiben. Das avisierte bestmögliche Ergebnis
für die Prävention kann dabei grundsätzlich nur auf Basis wechselseitigen Vertrauens
entstehen. Dies wird durch gute Kontakte mit den Beteiligten und Kommunikation
im Sinne von „kurzen Wegen“ und Verlässlichkeit erreicht. Durch unsere Besuche
vor Ort haben wir mit den wichtigsten Risikostrukturen des Kreises ein gutes
Miteinander erzielt. Wir tun was wir können und sehen das auch bei den beteiligten
Akteuren in der Infrastruktur des Kreises. Aus diesem Grund sind wir guter
Hoffnung, dass die Pandemie noch länger im Griff gehalten werden kann, sofern
sich auch die Bürger des Kreises an die neu entstandenen Regeln zum Schutz
Ihrer Angehörigen halten und Massenveranstaltungen nicht stattfinden.“
Zusätzlich zu diesen
Herausforderungen beantworten die Teams und Ärzte des Gesundheitsamtes
unzählige Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, die sich direkt oder übers
Bürgertelefon mit Ihren Anliegen an die Kreisverwaltung wenden. Und all das
muss zusätzlich zu den Aufgaben, die im Gesundheitsamt auch in
Nicht-Pandemie-Zeiten schon zu erfüllen sind, gestemmt werden: u.a.
amtsärztlich vorgeschriebene Untersuchungen und Begutachtungen, medizinische
Aufgaben in Zusammenarbeit mit polizeibehördlichen Aufgaben, Fachberatungen,
Einschulungsuntersuchungen, Hygienethemen, Vermittlungsarbeit bei fehlenden Vorsorgeuntersuchungen,
sozialpsychiatrische Hilfen.
„Die Belastung ist unbeschreiblich
hoch. Ich bin jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin der Verwaltung, jedem
Helfer – auch aus den Reihen des Katastrophenschutzes – dankbar für das
Engagement und die Bereitschaft, alles zu tun, um der Pandemie bestmöglich zu
trotzen und die Ärzte bei der wichtigsten Aufgabe überhaupt zu unterstützen:
Leben retten!“, stellt Landrat Dr. Fritz Brechtel das starke Miteinander in den
Mittelpunkt und fordert: „Wie wohl nie zuvor wurde die Bedeutung des
öffentlichen Gesundheitswesens und der Gesundheitsämter deutlich. Hier müssen
landes- und bundesweit Entscheidungen für eine bessere personelle und sächliche
Ausstattung getroffen werden!“
Kreisverwaltung Germersheim 07.05.2020
Die
Südpfälzer Tourismusvereine, Landräte und Oberbürgermeister fordern Lockerungen
für das Gastgewerbe
„Gaststätten, Hotels und Vermieter
von Ferienwohnungen – sie alle brauchen eine Perspektive!“ Gemeinsam
appellieren die Tourismusvereine Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V.,
Südliche Weinstrasse e.V. sowie Landau gemeinsam mit den Verwaltungschefs Landrat
Dr. Fritz Brechtel (GER) , Landrat Dietmar Seefeldt (SÜW) und und
Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD) an Ministerpräsidentin Malu Dreyer sich im
besonderen für das Hotel- und Gaststättengewerbe einzusetzen und Ihnen damit
eine Perspektive zu eröffnen: „Wir erwarten, dass beim morgigen Gespräch des
Bundeskanzleramtes mit den Landeschefs klare Aussagen und Vereinbarungen
getroffen werden, die unseren Gastronomen und Ferienbetrieben existenzielle
Sorgen nehmen und Gastronomie und Hotellerie zeitnah öffnen dürfen. Es kann
nicht sein, dass Betriebe anderer Branchen unter Auflagen öffnen dürfen, andere
wiederum, wie beispielsweise der Gastronomiebereich, nicht. Auch diese Branchen
können entsprechende Auflagen selbstverständlich erfüllen.“
Verwaltungschefs und Tourismusvereine fordern gleiche Bedingungen für alle: „Alle, ob Gastwirt, Hotelbetreiber, Ferienwohnungsbesitzer, brauchen dringend ein Stück Hoffnung auf Öffnung, auf wirtschaftliche Perspektive. Bitte nehmen Sie die Existenzängste und die Nöte ernst und unterstützen Sie mit Ihren Argumenten diesen wichtigen Wirtschaftsbereich unserer Region“, appellieren die Landräte Brechtel und Seefeldt sowie Oberbürgermeister Hirsch. „Denn nur durch eine zeitnahe und vernünftige Öffnung – unter Einhaltung aller notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln – kann die Existenz der Gastronomie gesichert und die hohe Attraktivität der Südpfalz als Freizeit- und Urlaubsregion, aber auch als wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in der Südpfalz gesichert werden.“
Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim, der Stadt Landau sowie der Tourismusvereine Südpfalz Tourismus Landkreis Germersheim e.V., Südliche Weinstrasse e.V. und des Büros für Tourismus Landau 07.05.2020
Kreisausschuss
erlässt Elternbeiträge für Kindertagesstätten auch für den Monat Mai
Eltern im Landkreis
Germersheim müssen auch für den Monat Mai keine Beiträge für
Kindertageseinrichtungen zahlen, die aufgrund der Vierten
Corona-Bekämpfungsverordnung und auch weiterhin durch die Fünfte
Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes geschlossen sind. Das hat am Montag, 4.
Mai, der Kreisausschuss beschlossen und verlängert damit eine Entscheidung, die
bereits für den April Gültigkeit hatte. Die
Beitragsfreiheit gilt für alle Eltern, auch für diejenigen, die die
Notbetreuung in Anspruch nehmen. „Es wäre nicht nur ein unverhältnismäßiger
Verwaltungsaufwand, würden wir Eltern von der Befreiung ausnähmen, die aufgrund
ihres beruflichen Hintergrunds die Betreuung ihres Kindes nicht gewährleisten
können. Es wäre auch eine Missachtung des Engagements Berufstätiger in
systemrelevanten Bereichen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel und der für Jugend
zuständige Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.
Für Kinder, die das zweite Lebensjahr vollendet haben, ist der Besuch einer Kita bis zum Schuleintritt beitragsfrei. Folglich sind derzeit Elternbeiträge für U2-Kinder in Kitasund Schulkinder in Hortgruppen zu erheben. Der Landkreis übernimmt mit dieser Entscheidung die Elternbeiträge in Höhe von ca. 75.000 Euro pro Monat. Sollten die Tageseinrichtungen auch über den jetzt festgelegten Zeitraum hinaus geschlossen bleiben, wird über die Aussetzung der Elternbeiträge neu entschieden.
Fallzahlen zum Coronavirus im Landkreis Germersheim
Coronavirus: Aktuell
32 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (30. April 2020, Stand 15
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 32
Gesundete Personen: 106
Bislang leider verstorbene Personen: 4
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 142
Coronavirus: Aktuell 32 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (29. April 2020, Stand 14 Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 32
Gesundete Personen: 106
Bislang leider verstorbene Personen: 4
Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 142
Coronavirus:Aktuell
40 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (28. April 2020, Stand 15
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 40
Gesundete Personen: 98
Bislang leider verstorbene Personen: 4
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 142
Coronavirus: Aktuell
39 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (27. April 2020, Stand 13
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 39
Gesundete Personen: 98
Bislang leider verstorbene Personen: 4
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 141
Traurige
Nachricht
Leider muss im Landkreis Germersheim ein vierter Todesfall verzeichnet werden. Es handelt sich dabei um eine betagte und schwer vorerkrankte Person.
Kreisverwaltung Germersheim 02.05.2020
Landrat
Brechtel appelliert für das grenzenlose Miteinander
„Das Wir ist stärker als Hetze!“
„Mich erschüttern die persönlichen
Berichte, die mich zunehmend erreichen, zu tiefst. Elsässer und Deutsche, die
im Elsass wohnen, werden in Deutschland aufs übelste angefeindet, Deutsche im
Elsass mit Vorwürfen und Beschimpfungen überschüttet. Bis vor wenigen Wochen
sind wir uns doch stets mit einem freundlichen Lächeln begegnet, das
Autokennzeichen hatte keine Relevanz. Und jetzt haben wir innerhalb kurzer Zeit
wieder unsichtbare Grenzen hochgezogen, opfern dieses gewachsene, grenzenlose
Miteinander tatsächlich dem Unbill, den die Corona-Pandemie mit sich brachte?
Das macht mich fassungslos, ich kann das so nicht hinnehmen“, so Landrat Dr.
Fritz Brechtel und bittet: „Bitte halten Sie inne, bitte erinnern Sie sich an
ihre Besuche im Elsass, an die Begegnungen in Deutschland mit dem französischen
Nachbarn, an das Frühstück in Wissembourg, das Flammkuchenessen in Lauterbourg.
Oder an die gemütlichen und geselligen Sonntage an einem Baggersee, da es egal war,
ob der See dies- oder jenseits der unsichtbaren Ländergrenze liegt.“
Landrat Dr. Fritz Brechtel erinnert
daran, dass die Corona-Pandemie alle gleichermaßen erschüttert und aus dem
alltäglichen Trott gebracht hat, dass alle Einschränkungen hinnehmen und neue
Regeln lernen müssen und alle ein stückweit in dieser Unsicherheit leben
müssen. Der Kreischef und Vize-Präsident des EVTZ Eurodistrikt PAMINA vermutet,
dass viel Unmut auch aus den teilweise unschönen Situationen an den
Grenzübergängen resultiert und aus einer Angst heraus, nachdem sich die
Pandemie so deutlich im nahen Elsass gezeigt hat. Die Schließung der Grenze,
kurz nachdem das Robert-Koch-Institut das Elsass zum Risikogebiet erklärt
hatte, kam es – nach den Berichten von Betroffenen – häufiger, zu heftigen
Anfeindungen und Ausgrenzungen.
„Die Berichte handeln von noch
harmlos Beschimpfungen und Beleidigungen und gehen über zu Sachbeschädigung und
Androhung körperlicher Gewalt. Wenn nur die Hälfte der Geschichten wahr ist,
wirft das ein dunkles Bild auf – ich hoffe doch sehr – einzelne Mitglieder
unserer Gesellschaft“, so Landrat Brechtel. „Ich bin zuversichtlich und baue
auf die Menschlichkeit, auf die Freundschaft, auf die Solidarität und auf ein
geeintes Europa. Ich baue darauf, dass die allermeisten Mensch in unserer PAMINA-Region
diese Wert ebenfalls zu tiefst schätzen und sich aufrichtig und beherzt gegen
Anfeindungen, Pöbeleien und rassistische Haltungen und Handlungen stellen.“
Brechtel ergänzt, dass es jedem klar
sein muss, dass die Corona-Pandemie die Welt verändert hat und vielleicht auch
weiter verändern wird. „Wir arbeiten daran, dass Maßnahmen, die uns im
Miteinander nicht guttun, nach und nach wieder gelockert werden – allerdings
stets unter den wichtigsten aller Aspekten: Gesundheit und Schutz aller
Menschen“, so Brechtel und ergänzt, „konkrete Lockerungen für unsere Pendler
aus dem Elsass sind beispielsweise die zeitweise Öffnung der Grenzübergangs in
Neulauterburg sowie der Wegfall des Einkaufverbots.“
Er appelliert: „Geben Sie uns allen dazu die notwendige Zeit und das Vertrauen, geben Sie uns und sich die notwendige Geduld und vor allem lassen Sie uns weiterhin zusammenhalten und freundschaftlich begegnen – auf deutscher und auf französischer Seite. Ich bin dankbar für die grenzen-lose Zusammenarbeit, für grenz-übergreifende Begegnungen und Strukturen im privaten und beruflichen Bereich. Bitte halten Sie mit mir daran fest. Ich glaube fest daran, dass so Hetze und alles, was uns vorübergehend zu trennen scheint, keine Chance hat. Das `Wir´ ist die stärkste Kraft im deutsch-französischen Miteinander.“
Kreisverwaltung Germersheim 02.05.2020
Antragsverfahren
Teil 1 für die Antragstellung
auf Gewährung einer Beihilfe für die Umstrukturierung und Umstellung von
Rebflächen ab dem Pflanzjahr 2021
Antragszeitraum Frühjahr 2020: 04. Mai.– 02. Juni 2020
Antragszeitraum Herbst 2020: 01. – 30. September 2020
Das Antragsverfahren Teil 1 für die
Antragstellung auf Gewährung einer Beihilfe für die Umstrukturierung und
Umstellung von Rebflächen ab dem Pflanzjahr 2021 beginnt. Für den
Antragszeitraum Frühjahr muss die Antragstellung vom 4. Mai bis 2. Juni 2020
erfolgen, für den Antragszeitraum Herbst ist die Antragstellung vom 1. bis 30.
September 2020 erforderlich.
Die Anträge für die
Teilnahme am EU-Umstrukturierungsprogramm für Rebpflanzungen im Jahr 2020 können
bei der Kreisverwaltung Germersheim, Sachgebiet Agrarförderung gestellt werden.
Beim Teil 1 des
Antragsverfahrens müssen alle Flächen, auch die Flächen in
Flurbereinigungsverfahren beantragt werden, wenn sie im Herbst 2020 oder im
Frühjahr 2021 gerodet werden sollen und eine Förderung durch die
Umstrukturierung geplant ist.
Die Rodebescheide
aus den Vorjahren verlieren ihre Gültigkeit, wenn die Rebflächen nicht gerodet
wurden. Die Flächen müssen erneut beantragt werden. Auch derzeit unbestockte
Flächen, für die eine Bestockung mittels Pflanzrecht aus der sogenannten
Umwandlung bzw. Genehmigung auf Wiederbepflanzung beabsichtigt ist, sind zu
melden.
Unbestockte Flächen,
die bereits Gegenstand eines Antrages Teil 1 waren und einen positiven
Rodebescheid erhalten haben, müssen nicht erneut beantragt werden.
Im
Januar des geplanten Pflanzjahres erfolgt die Antragstellung Teil 2. Hier
können allerdings nur Flächen beantragt werden, die auch bereits in einem Teil
1 aufgeführt wurden.
Es wird empfohlen, den Antrag über das Weininformationsportal (WIP) der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz EDV-technisch unterstützt auszufüllen. Wer noch keinen Zugang für das WIP besitzt, kann über Neuregistrierung einen Antrag ausfüllen und an die angegebene Nummer faxen. Die Zugangsdaten werden in der Regel innerhalb von 2 bis 3 Arbeitstagen per Post zugestellt.
Den Datenträgerbegleitschein und die dazugehörigen Anlagen müssen für
Anträge mit Antragszeitraum Frühjahr bis spätestens 2. Juni 2020 bei der
Kreisverwaltung Germersheim, Sachgebiet Agrarförderung eingereicht werden; für
Anträge mit Antragszeitraum Herbst bis spätestens 30. September 2020.
Nach Durchführung
der Vor-Ort-Kontrolle erhalten die Antragsteller eine Nachricht, ob die Rodung
auf den beantragten Flächen erfolgen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfen auf
den Flächen keine Veränderungen vorgenommen werden. Die Benachrichtigung, dass gerodet
werden kann, erfolgt im September (Frühjahrsantrag) oder Anfang Dezember
(Herbstantrag) durch die zuständige Kreisverwaltung Germersheim, Sachgebiet
Agrarförderung.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Kreisverwaltung Germersheim www.kreis-germersheim.de, Unsere Themen/Umwelt und Landwirtschaft/Agrarförderung.
Kreisverwaltung Germersheim 02.05.2020
Gremiensitzungen
Ab Mai
tagen wieder Ausschüsse und Kreistag
„Aufgrund der aktuellen Entwicklung können
ab Mai die Sitzungstermine der Kreisgremien wieder stattfinden;
selbstverständlich unter strikter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregelungen“,
so Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Dies betrifft bis zur Sommerpause zwei
Kreisausschüsse, den Jugendhilfeausschuss, den Ausschuss für Bauen und
Klimaschutz, den Schulträgerausschuss, den Sozialausschuss, den Ausschuss für
Wirtschaft und Verkehr sowie den Kreistag am 15. Juni.
„Die Sitzungen finden jeweils nur
statt, wenn dringender Beratungs- und Entscheidungsbedarf besteht. Ist ein
Sitzungstermin nicht zwingend notwendig, weil beispielsweise die
Tagesordnungspunkte nur zur allgemeinen Information dienen, wird er nicht
stattfinden“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Ähnlich wollen es die
Bürgermeister in ihren Gemeinden handhaben, darauf habe man sich bei einer
Telefonkonferenz mit den hauptamtlichen Bürgermeistern verständigt.
Den Beginn macht der Kreisausschuss
am 4. Mai in der Carl-Benz-Gesamtschule Wörth.
Für alle Sitzungstermine gelten
selbstverständlich die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln. Desinfektionsmittel
steht zur Verfügung, die Sitzordnung ist an die Abstandsregelungen angepasst.
Außerdem müssen Gesichtsmasken bis zum Sitzplatz getragen werden (am Sitzplatz
kann die Maske abgenommen werden und beim Verlassen des Sitzplatzes muss sie wieder
getragen werden). Dies gilt gleichermaßen für Ratsmitglieder sowie für
Interessierte, die den öffentlichen Sitzungspunkten beiwohnen wollen.
Kreisverwaltung Germersheim 02.05.2020
Von
Mai bis Oktober wieder wöchentliche Leerung der Biotonnen im Landkreis
Germersheim
Die
Kreisverwaltung teilt mit, dass in der warmen Jahreszeit die Bürger des
Landkreises Germersheim wieder die Möglichkeit haben, ihre Biotonnen
wöchentlich leeren zu lassen. Der Zeitraum in dem die Biotonnen jede Woche
angefahren werden erstreckt sich von Anfang Mai bis Ende Oktober.
Kreisverwaltung Germersheim 02.05.2020
Alltagsmasken
bei der Arbeit und in der Schule
Landrat appelliert: Mund-Nasen-Schutz als Symbol der Verantwortung tragen
„Bei den allermeisten Menschen ist es
angekommen, dass aus der Empfehlung eine Pflicht wurde. Ich danke unseren
Mitbürgerinnen und Mitbürgern dafür, dass sie die Notwendigkeit erkannt haben
und in der Öffentlichkeit eine Alltagsmaske tragen“, sagt Landrat Dr. Fritz
Brechtel, „Ich weiß, dass es mit einer Mund-Nasen-Bedeckung nicht immer
angenehm ist. Ich denke aber, dass wir uns mit der Zeit mehr und mehr daran gewöhnen
werden.“ Besprechungen in der Kreisverwaltung finden aus Schutzgründen in der
Regel als Telefon- oder Videokonferenzen statt, ansonsten nur mit großem
Anstand und mit Schutzmasken.
Das bisher Erreichte dürfe mit der Öffnung des gesellschaftlichen Lebens, so Landrat Brechtel, jetzt nicht aufs Spiel gesetzt werden: „Ein besonders sensibler Bereich sind jetzt die Schulen. Ich begrüße ihre schrittweise Öffnung und möchte alle Schülerinnen und Schüler bitten: Haltet euch an die Maskenpflicht! Es genügt eine einfache, auch selbstgenähte Alltagsmaske. Seht sie als Symbol der Verantwortung, die Ihr mittragt. Zeigt damit, dass Ihr und wir alle aufeinander Acht geben und alles tun, um die Folgen der Corona-Pandemie einzudämmen. Herzlichen Dank dafür.“
Für den Schulstart am 4. Mai hat das
Land allen Schülerinnen und Schülern der 47 Grund- und weiterführenden Schulen
im Landkreis Germersheim eine Alltagsmaske zugesagt. Ca. 4.600 Masken werden am
Sonntagnachmittag, 3. Mai, nach Landau geliefert. Dort werden sie von
Kreisverwaltung und Helfern aus dem Kreis des Krisenstabes abgeholt. Nachdem
die Lieferung dann für die Schulen „portioniert wurden“, werden sie am Montag an
die Schulen verteilt.
Zudem werden einmalig 4.000 Notfallmasken für die Schülerbeförderung im öffentlichen Nahverkehr bereitgestellt. Diese sollen in Bus und Bahn an Schüler ausgegeben werden, wenn diese ihre privaten Masken vergessen haben sollten. Auch diese Lieferung kommt am 3. Mai nach Landau, dort holen die ersten Busunternehmen ihre Anteile ab.
Helfern von Hilfsorganisationen im
Landkreis Germersheim haben die Kreisverwaltung bereits bei der Verteilung von
11.500 Mund-Nasen-Schutz-Masken und 1.900 Liter Desinfektionsmittel an die
Grund- und weiterführenden Schulen unterstützt. Beides stammt aus einer anonymen
Spende an das Land. Die Masken liegen als Notfallmasken bereit, sollten
Schülerinnen und Schüler ihre Alltagsmaske vergessen.
Unabhängig von den aktuellen
Lockerungen und Öffnungen hatte Landrat Dr. Fritz Brechtel den Stadt- und
Verbandsbürgermeistern je 200 FFP-2-Schutzmasken kostenfrei zur Verfügung
gestellt. Diese werden vor Ort nach Notwendigkeit verteilt.
„Für den Alltag genügen sogenannte Alltagsmasken, auch Community-Masken genannt, denn ein einfacher Mund-Nasen-Schutz kann ausreichen, um Tröpfchen, die beispielsweise beim Husten oder Niesen ausgestoßen werden, abzufangen und damit den Nächsten nicht zu infizieren. Mit der Maskenpflicht geht ausdrücklich kein medizinischer Mundschutz einher, es genüge ein Schal, Tuch oder eine selbst gemachte oder gekaufte Stoffmaske“, betont Landrat Brechtel nochmals.
Kreisverwaltung Germersheim 02.05.2020
Die Unterstützungsbereitschaft im Landkreis Germersheim reißt nicht ab:
Daimler Lkw-Werk Wörth spendet Gesichtsschilde
Nach EIZO (Befundungsmonitore), Strohmeier Gilb (Einrichtung Notarzt-Wohnung) und L’Oreal (Desinfektionsmittel) ist nun auch das Mercedes-Benz
Lkw-Werk in Wörth mit einer außergewöhnlichen Offerte auf die Kreisverwaltung Germersheim zugekommen: Daimler spendete der Kreisverwaltung Germersheim insgesamt 500 Gesichtsschilde, die im Zusammenhang mit einer landesweiten Spendenaktion stehen. Die Übergabe
erfolgte am heutigen Donnerstag, 29. April, in der Corona-Hilfsstation in Wörth.
Daimler hat die letzten Wochen seine internationalen Ressourcen in vielfältiger Weise genutzt, um ebenfalls an der Eindämmung der COVID19-Pandemie
mitzuwirken. Jüngstes Beispiel der Initiative „Daimler hilft“ sind Gesichtsschilde aus Kunststoff. Dank modernster 3D-Druck-Technologie und großem Engagement konnten innerhalb kurzer Zeit an verschiedenen nationalen und internationalen Standorten mehrere Tausend
dieser Schilde hergestellt werden.
Am Donnerstag, 29. April 2020, übergab Dr. Matthias Jurytko, Standortverantwortlicher des Mercedes-Benz Lkw-Werks in Wörth, stellvertretend für Daimler insgesamt 500 dieser Gesichtsschilde an Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Kreis Germersheim. Brechtel wörtlich: „Ich bin froh, dass uns die Wirtschaft nach wie vor verbunden ist und in dieser für uns alle schwierigen Zeit unterstützt. Mit der jüngsten Spende ist unser Personal bei einer Zuspitzung der Krise noch besser geschützt.“
Dr. Matthias Jurytko zeigte sich von der Einrichtung in Wörth beeindruckt. Bei einem Rundgang mit dem Germersheimer Katastrophenschutzstab wurden
ihm die Vorkehrungen für den Ernstfall und die Konzepte einer Inbetriebnahme der Corona-Hilfsstation erläutert.
Kreisverwaltung Germersheim 02.05.2020
Gesundheitsamt gibt Informationen zu Vorkehrungen um Verkeimung von Trinkwasser-Installationen in Corona-Zeiten zu vermeiden
Während der aktuellen Corona-Pandemie
kam die Frage zur Übertragbarkeit des Coronavirus durch Trinkwasser auf. Das
Umweltbundesamt gibt Entwarnung und schätzt eine Verbreitung des Virus über das
Trinkwasser als höchst unwahrscheinlich ein.
Das Gesundheitsamt Germersheim weist
jedoch auf einen wichtigen Aspekt bei der Verteilung des Trinkwassers innerhalb
von Gebäuden und Einrichtungen hin: In der aktuellen Zeit der verordneten
Nutzungseinschränkungen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens
müssen die Stagnation des Trinkwassers in den Leitungen bedacht und
Vorkehrungen getroffen werden.
Im Zusammenhang mit den Maßnahmen
gegen das Coronavirus kann es vorkommen, dass Gebäude oder Gebäudeeinheiten wie
Wohnungen und Einrichtungen eine längere Zeit nicht genutzt werden (z.B.
Betriebe, Schulen, Ferienwohnungen, Hotels, Geschäfte, Fitnessstudios,
Vereinsheime u.a.). Wenig genutzte Armaturen und Leitungen, in denen das Kalt-
und Warmwasser stagniert, gelten nach den allgemein anerkannten Regeln der
Technik (a.a.R.d.T.) als „nicht bestimmungsgemäß betrieben“ und können innen
verkeimen.
In diesen Fällen muss die
Trinkwasser-Installation in den vorübergehend ungenutzten Leitungen entweder
gespült werden, um den Wasseraustausch zu ermöglichen, oder stillgelegt werden,
um die Verkeimung des Wassers zu vermeiden. Bestimmte
Trinkwasser-Installationen verfügen über technische Maßnahmen (zeitgesteuerte
Spülvorrichtungen); die Funktion dieser Einrichtungen müssen geprüft und
gewartet werden. Wenn diese technische Ausrüstung nicht vorhanden ist, ist eine
manuelle Spülung mit anschließender Dokumentation vorzunehmen.
Das heißt: Sollte abzusehen sein,
dass eine Anlage bis auf Weiteres nicht mehr benutzt werden kann, muss entweder
der bestimmungsgemäße Betrieb aufrechterhalten werden oder die
Trinkwasser-Installation vorübergehend stillgelegt werden
(Betriebsunterbrechung).
Bestimmungsgemäßer
Betrieb
Ein „bestimmungsgemäßer Betrieb“
einer Trinkwasser-Installation bedeutet die regelmäßige Nutzung aller Wasserhähne
und anderer Entnahmestellen (Duschen, Toiletten, …) im Gebäude bzw. in der
Wohnung.
Der bestimmungsgemäße Betrieb einer
Trinkwasser-Installation ist dann gegeben, wenn das Trinkwasser in der Anlage
mindestens alle sieben Tage, besser alle drei Tage, vollständig ausgetauscht
wird. Dies kann durch regelmäßiges Öffnen aller Wasserhähne sichergestellt
werden.
Betriebsunterbrechung
Eine Trinkwasser-Installation
vorübergehend stillzulegen (Betriebsunterbrechung) bedeutet, bei einer
längerfristigen Stilllegung einer Trinkwasser-Installation in einem Gebäude ist
diese mit Trinkwasser befüllt zu belassen und am Hausanschluss an der
Hauptabsperrarmatur abzusperren. Ist nur eine Wohnung und kein ganzes Gebäude
betroffen, ist die Absperrarmatur in der Zuleitung zur Wohnung abzusperren. Bei
der Wiederaufnahme des Betriebes muss ein kompletter Trinkwasseraustausch durch
Spülung gewährleistet werden.
Bei Nutzungsunterbrechungen von mehr
als sechs Monaten sind vor der Wiederinbetriebnahme neben der Spülung und
Rückspülung der Hauseingangsfilter mikrobiologische Untersuchungen sowie ggf.
weitere Maßnahmen zur Wiederherstellung des hygienisch unbedenklichen Zustands
vorzunehmen.
Hintergrund
Trinkwasser
in Deutschland ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel und von
höchster Qualität. Seine Aufbereitung, Speicherung und Verteilung unterliegen
den anspruchsvollen Vorschriften der Trinkwasserverordnung, werden von den
Wasserversorgern sichergestellt und von den Gesundheitsämtern überwacht. Die
Unbedenklichkeit des Trinkwassers ist jederzeit sichergestellt.
Die Corona-Ambulanz im Bürgerhaus Jockgrim, Untere Buchstraße, hat ab Montag, 4. Mai 2020 geänderte Öffnungszeiten. Sie öffnet von da an immer montags bis freitags jeweils von 14 bis 18 Uhr. Derzeit werden in Jockgrim täglich zwischen zwölf und 20 Personen abgestrichen, eine Änderung der Öffnungszeiten halten Mediziner und Krisenstab daher für vertretbar. Sollten sich die Zahlen wieder erhöhen, können die Öffnungszeiten schnell wieder ausgeweitet werden.
Kreisverwaltung Germersheim 02.05.2020
Wir sind auch in der Krise da!
Jugendamt macht immer wieder auf seine Angebote aufmerksam
Taschen für bereits bekannte Familien und deren Kinder
Nicht rausgehen und sich nicht treffen dürfen, nicht gemeinsam abhängen, nicht mit den Leuten aus der Clique quatschen können. Kein zufälliges Gespräch von Angesicht zu Angesicht, keine mal schnell zugerufener Tipp oder Ratschlag. „Wir wissen um die Nöte unserer Kinder und Jugendlichen in dieser anhaltenden Situation und nehmen deren Anliegen ernst. Genauso wichtig ist uns der Kontakt zu den Familien insgesamt, zu den Müttern und den Vätern. Wir wollen die Verbindungen aufrecht erhalten, um, das wir gemeinsam erreicht haben, nicht zu gefährden und vor allem zu zeigen: Wir sind auch in der Pandemie für euch da!“, sagt Denise Hartmann-Mohr, Leiterin des Jugendamtes Landkreis Germersheim.
Je länger die Ausnahmesituation aufgrund der Corona-Pandemie andauert, desto deutlicher wird auch den Familien, dass es hier nicht um ein paar Wochen geplante Ferien geht, in denen vieles absehbar anders ist. „Als Zeichen unserer Aufmerksamkeit schicken wir Familien, zu denen wir bereits Kontakt haben, Tasche mit einem kleinen Geschenk und wollen damit verdeutlichen: Wir haben Sie nicht vergessen! Wir wollen auch sagen, dass die Frühen Hilfen und das Jugendamt im Landkreis Germersheim auch jetzt, in diesen schwierigen Zeiten persönlich für Eltern und Kinder da sind“, berichtet der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler und ergänzt: „Abstand halten heißt nicht, Kontakte wegzulassen oder gar nicht herzustellen. Aber in Zeiten von Corona braucht es andere Wege.“
Auf Idee der Netzwerkkoordinatorin Kindeswohl und Kindergesundheit hin und dank Unterstützung einer internen Arbeitsgruppe „Neue Wege in der Kommunikation“ wurden die Taschen gefüllt mit Informationen und kleinen Aufmerksamkeiten: einem Anschreiben für Eltern und einem für Kinder ab 6 Jahren, dem Flyer Wegweiser Frühe Hilfen, auf dem sämtliche Beratungsstelle im und für den Landkreis zu finden sind, Luftballons samt Anleitung, um Jonglierbälle aus den Luftballons zu basteln sowie einem Würfelbecher mit Anleitung für Würfelspiele. Zudem erhalten die Kinder ein Buch in ihrer entsprechenden Altersgruppe.
„Wir hoffen, `unseren´ Familien damit ihre Situation etwas zu erleichtern“, erklärt Hartmann-Mohr. Wenn sie von `unseren´ Kindern und Familien spricht, meint sie in erster Linie die Familien, die bereits im Rahmen der Frühen Hilfen betreut werden oder Hilfe zur Erziehung – zum Beispiel in Form von Sozialpädagogischer Familienhilfe – erhalten. Aber auch Familien, die formlos betreut oder sich z.B. auch über die Familienbüros in enger Betreuung/Beratung befinden.
Verteilt werden die Taschen insbesondere über die kreiseigene Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, die Mitarbeitenden des Allgemeinen Sozialen Dienstes, einzeln auch über Freie Träger, die die Sozialpädagogische Familienhilfe durchführen und die Familienbüros im Landkreis an die Familien. Die Taschen werden persönlich den Familien durch ihre Betreuenden übergeben. Dabei wird vorrangig vorab telefoniert, wann die Tasche vorbeigebracht wird, diese vor die Haustüre gestellt, geklingelt und unter Berücksichtigung der Sicherheitsabstände ein kurzes „Hallo“ ermöglicht.
Ein ganz kontaktloses Angebot bietet das Jugendamt auf der Homepage der Kreisverwaltung Germersheim (Stichwort Corona, Familien). Hier sind viele Informationen, Adressen und Tipps zusammengestellt: Krise, Beratung online / telefonisch, Beratung für Kinder und Jugendliche, Beratung vor Ort, Corona verstehen und erklären, Weitere Linktipps rund um „Corontäne“, Rund ums Geld, Familienleben organisieren, Angebote, Beschäftigung und vieles gegen Lagerkoller, Für Fachkräfte und Interessierte und Gemeinsam gegen Missbrauch.
Wer nicht im Internet nachschauen kann, darf gerne sein Familienbüro der jeweiligen Verbandsgemeinde/Stadt oder das Beratungstelefon im Jugendamt anrufen. Während der Öffnungszeiten erreichbar unter: Tel.: 07274/53-432
„Für Kinder und Jugendliche sind auf der Kreisseite ein paar Telefonnummern aufgelistet, die bei Nöten und Sorgen unterschiedlicher Art ohne Scheu angerufen werden können“, ermutigt die Jugendamtsleiterin. „Sich mit Sachen, die einem Spaß machen, die Zeit zu vertreiben, kann auch helfen, z.B.: Singen, Tanzen, Spielen und Sport. Auf der Homepage findet Ihr außerdem ganz viele Links mit Ideen, was man so machen kann. Und auch in der YouBoxx könnt Ihr was gegen Langeweile finden!“ Die Youboxx ist eine neue Informations- und Austauschplattform für Kinder und Jugendliche im Landkreis Germersheim: Neben Mitmachaktionen und Rätsel werden hier in den nächsten Tagen auch weitere Podcasts und Filme für und von Kindern und Jugendlichen veröffentlicht.“ Die Youboxx kann unter https://kurzelinks.de/s5yv aufgerufen werden.
Hier eine Auswahl an hilfreichen Einrichtungen und ihrer Telefonnummern:
Beratung für Kinder und Jugendliche:
Kinderschutzdienst im Caritas-Zentrum Germersheim: Telefon 07274/9491-135 oder -134 oder -136, (Termine tagsüber, im Moment vormittags)
Rund um die Uhr erreichbar sind:
Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer”, Telefon: 116 111, nummergegenkummer.de
Weitere telefonisch erreichbare Hilfe und Beratung:
Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen”: 08000 116 016
Nummer gegen Kummer, Telefon Eltern: 0800 1110550
Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222
Frühen Hilfen, Familien- und Gesundheitskinderkrankenschwester Ulrike Beinhardt, Tel. 0170 7905825
Kreisverwaltung Germersheim 02.05.2020
Amerikanische Faulbrut bei Bienen – Erweiterung des Sperrbezirks
Die
Amerikanische Faulbrut ist in einem weiteren Bienenstand im Kreis Germersheim
ausgebrochen.
Bei
dieser anzeigepflichtigen Bienenseuche befällt der Krankheitserreger die Larven
der Bienenbrut und richtet große Schäden in betroffenen Bienenstöcken an.
Für
den Menschen ist der Krankheitserreger, ein Bakterium, völlig ungefährlich-
auch der Verzehr des Honigs stellt für den Menschen keine Gefahr dar.
Aufgrund
der schnellen Ausbreitung dieser Seuche ist die strikte Bekämpfung gesetzlich
vorgeschrieben.
Die Kreisverwaltung Germersheim
erlässt aus diesen Gründen folgende Allgemeinverfügung:
Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung zum Schutz
gegen die Amerikanische Faulbrut bei Bienen vom 27.04.2020
In einem weiteren Bienenstand
in der Gemeinde Lustadt im Landkreis Germersheim wurde am 27.04.2020 der
Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut amtlich festgestellt.
Aufgrund der §§ 1 und 24 des
Tiergesundheitsgesetzes (TierGesG) vom 22.05.2013
in der jeweils geltenden Fassung, des § 1 Abs. 3
Landestierseuchengesetz (LTierSG) vom 24.06.1986 in der jeweils geltenden
Fassung, sowie §§ 10 und 11 Abs. 1 und 2 der Bienenseuchen-Verordnung (BienSeuchV)
vom 10.04.1972 in der jeweils geltenden Fassung
ergeht folgende
tierseuchenrechtliche Verfügung
Das
nachfolgend näher bezeichnete Gebiet im Bereich der Ortsgemeinden Lustadt,
Zeiskam, Westheim und Bellheim wird zum Sperrbezirk erklärt.
Der bereits bestehende
Sperrbezirk wird wegen eines weiteren betroffenen Bienenstandes in Lustadt an
der Ludwigsmühle wie folgt erweitert:
Der Sperrbezirk wird in seinem
nördlichen Verlauf begrenzt durch die Bahnschienen der Draisinenbahn von
Westheim Richtung Zeiskam bis zur Kreuzung der L 540. Die westliche Grenze
verläuft entlang der L 540 und geht in die Zeiskamer Straße über bis zur
Kreuzung zur Hauptstraße in Bellheim. Von dort verläuft die Grenze entlang der
Hauptstraße, setzt sich in der Fortmühlstraße fort und mündet in die L 538. Den
östlichen Verlauf bildet die L 538 bis zu den Draisinenschienen in Westheim.
Details sind der beigefügten Karte zu
entnehmen.
Für
den Sperrbezirk gilt:
Alle
Besitzer von Bienenvölkern im Sperrbezirk haben die Bienenvölker unter Angabe
der Anzahl der Völker und des Standortes der Bienenstände unverzüglich bei der
Kreisverwaltung Germersheim, Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz,
Bereich Veterinärwesen, Hauptstr. 25, 76726 Germersheim, anzuzeigen.
Alle
Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk sind nach näherer Anweisung der
Kreisverwaltung Germersheim unverzüglich auf bösartige Faulbrut
amtstierärztlich untersuchen zu lassen.
Diese Untersuchung ist frühestens
zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche
erkrankten Bienenvölker des verseuchten Bienenstandes zu wiederholen.
Die zweite Untersuchung ist
entbehrlich, wenn sich bei der Untersuchung von Futterproben, die im Rahmen der
ersten Untersuchung zusätzlich gezogen worden sind, keine Anhaltspunkte für die
Amerikanische Faulbrut ergeben.
Bewegliche
Bienenstände dürfen von ihrem Standort nicht entfernt werden.
Bienenvölker,
lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig,
Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen
entfernt werden.
Bienenvölker
oder Bienen dürfen nicht in den Sperrbezirk verbracht werden.
Die
o.g. Vorschrift Nr. 2 d) findet keine Anwendung auf:
Wachs, Waben, Wabenteile und
Wabenabfälle, wenn sie an wachsverarbeitende Betriebe, die über die
erforderliche Einrichtung zur Entseuchung des Wachses verfügen, unter der
Kennzeichnung „Seuchenwachs“ abgegeben werden und
Honig, der nicht zur Verfütterung an
Bienen bestimmt ist.
Hinweis:
1. Zuwiderhandlungen gegen diese tierseuchenrechtliche
Verfügung können nach § 26 der Bienenseuchen-Verordnung in Verbindung mit § 32
Abs. 2 des Tiergesundheitsgesetzes als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld bis
zu 30 000,00 EUR geahndet werden.
2. Die angeordneten Schutzmaßnahmen können
erst aufgehoben werden, wenn das Erlöschen der Seuche amtlich festgestellt
wurde.
Diese Verfügung gilt gem. § 41 Abs. 4
Satz 4 des Verwaltungsverfahrensgesetzes am auf die öffentliche Bekanntmachung
folgenden Tag als bekannt gegeben.
Ein Widerspruch gegen diese Verfügung
hat gem. § 37 des Tiergesundheitsgesetzes keine aufschiebende Wirkung.
Begründung:
Am
27.04.2020 wurde in einem weiteren
Bienenstand, der sich in der Ortsgemeinde Lustadt befindet, die Amerikanische
Faulbrut der Bienen amtlich festgestellt.
Die
bösartige Faulbrut ist eine ansteckende Seuche, die zum Absterben ganzer
Bienenvölker führen kann. Eine Weiterverbreitung der Seuche erfolgt durch sehr
widerstandsfähige Sporenformen des Erregers, die durch lebende und unbelebte Vektoren
übertragen werden und dadurch in anderen Bienenvölkern zu Seuchenausbrüchen
führen können.
Die
Gefährlichkeit dieser Bienenseuche erfordert strenge Schutzmaßnahmen.
Mit
der Ausweisung eines Sperrbezirkes und den unter Ziffer 2 a) bis e) angeordneten
Schutzmaßnahmen soll eine Weiterverbreitung der Seuche verhindert werden.
Rechtsbehelfsbelehrung
Gegen diese Allgemeinverfügung kann
innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der
Widerspruch ist bei der Kreisverwaltung Germersheim, Luitpoldplatz 1, 76726
Germersheim einzulegen.
Der Widerspruch kann schriftlich oder
nach Maßgabe des § 3 a Abs. 2 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) oder zur
Niederschrift bei der Kreisverwaltung Germersheim, Luitpoldplatz 1, 76726
Germersheim erhoben werden.
Bei der Verwendung der
elektronischen Form (§ 3 a Abs. 2 VwVfG) sind besondere technische
Rahmenbedingungen zu beachten, die im Internet auf der Homepage der
Kreisverwaltung
(www.kreis-germersheim.de) unter dem Punkt Impressum aufgeführt sind.