Zoo Heidelberg

Neue Regel für Zoobesuch seit 3. November 2021: Geimpft, Genesen, PCR-Getestet

Warnstufe führt zu veränderten Regelungen im Zoo Heidelberg

Mit Verkündung der Warnstufe für Baden-Württemberg, ändern sich ab sofort die Zutrittsregelungen für den Zoo Heidelberg: Ein Besuch ist nur noch für Geimpfte, Genesene oder Besucher mit einem negativen PCR-Testnachweis möglich.  Spontane Besuche im Rahmen der geltenden Corona-Regelungen sind weiterhin möglich: Tickets für den Zoobesuch oder das Heidelberger Zoo-Leuchten können entweder vor Ort oder online im Vorverkauf erworben werden. Maskenpflicht und Abstandsregeln sowie alle anderen Hygiene- und Verhaltensregeln bleiben bestehen. Der Zoo bittet alle Besucher, sich vor dem Zoobesuch über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren: www.zoo-heidelberg.de/coronainfo

Mit Eintreten der Warnstufe benötigt jeder Besucher beim Einlass in den Zoo Heidelberg ab sofort einen Nachweis über eine abgeschlossene Corona-Impfung, ein zertifiziertes Corona-PCR-Testergebnis oder einen Nachweis über eine vollständige Genesung.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Mit Eintreten der Warnstufe benötigt jeder Besucher beim Einlass in den Zoo Heidelberg ab sofort einen Nachweis über

  • eine abgeschlossene Corona-Impfung, oder
  • ein zertifiziertes Corona-PCR-Testergebnis, nicht älter als 48 Stunden
  • eine vollständige Genesung (nicht älter als 6 Monate)
  • Ausgenommen von der PCR-Testpflicht sind weiterhin u.a. Kinder bis einschließlich fünf Jahre, sowie Schülerinnen und Schüler oder Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Der Nachweis erfolgt durch ein entsprechendes Ausweisdokument. Die genauen Ausnahmeregelungen sind auf der Webseite des Landes Baden-Württemberg unter: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/faq-corona-verordnung/ einzusehen.

Für den Besuch des Heidelberger Zoo-Leuchtens gelten die gleichen Regeln. Die Nachweißkontrolle findet zentral am Zoo-Eingang statt, um den Besuchern anschließend auf dem Zoogelände ein möglichst unbeschwertes und sicheres Zooerlebnis zu ermöglichen. „Der Zoobesuch ist im Winter besonders von den Angeboten in den Innenräumen geprägt. Vom Service-Center mit den Kassen über die Tierhäuser, in denen sich viele Tiere bei kaltem Wetter bevorzugt aufhalten, bis zu Ausstellungen, Gastronomie und Zooshop gewinnen im Zoo in den nächsten Monaten die Innenräume an Bedeutung. Nur mit einer konsequenten 3G- Regelung direkt am Eingang können wir all dies unseren Besuchern zugänglich machen,“ sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Auch im November bleibt ein Zoobesuch interessant: Jao, der einzige Kronensifaka in einem deutschen Zoo lernt gerade seine neuen Gehegegenossen, die Kattas und Kronenmakis kennen, die jungen Tiger werden immer selbständiger und im Bauernhof warten die Tierpflegerinnen auf die ersten Geburten im neuen Stall.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: © Petra Medan/Zoo Heidelberg
14.11.2021

Herzlich willkommen – Die Kühe sind da! 

Zwei junge Hinterwälder Rinder im Bauernhof eingezogen

Im Juli 2021 wurde der neue Bauernhof im Zoo Heidelberg eröffnet – Esel, Ponys, Ziegen, Schafe, Schweine und Hühner haben ihr neues Domizil bezogen. Mitte Oktober ist nun eine weitere Tierart hinzugekommen: Zwei junge Hinterwälder Rinder leisten den Bauernhof-Bewohnern zukünftig Gesellschaft. Hinterwälder Rinder sind eine alte, bedrohte Haustierrasse. Mit Einzug der Rinder in Heidelberg engagiert sich der Zoo aktiv für die Erhaltung dieser alten Haustierrasse. 

Zwei neue Hinterwälder Rinder sind in den Zoo eingezogen.
Foto: Zoo Heidelberg

Die beiden jungen Hinterwälder Rinder kamen von einem Zuchtbetrieb der Region nach Heidelberg. Sie werden im Zoo Heidelberg gemeinsam mit den Eseln und Ponys auf einer Anlage leben. Bis die beiden Kühe sich an den neuen Stall und die Pfleger gewöhnt haben, verbringen sie die ersten Tage noch gemeinsam in einem separaten Stallbereich. Über ein Gatter können sie die anderen Mitbewohner schon einmal in Ruhe beobachten. Wenn sich die beiden jungen Kühe eingelebt haben, dürfen sich alle Bewohner auf der Außenanlage treffen. Bisher zeigen sich die beiden Kühe neugierig und freundlich. Zu ihren Tierpflegerinnen haben sie bereits ein gutes Verhältnis aufgebaut.

Hinterwälder Rinder sind eine alte Haustierrasse, die ursprünglich aus dem südlichen Schwarzwald stammt. Durch ihre geringe Größe und den kompakten Körperbau kommen die sie auch im steilen Gelände gut zurecht – ideal zur Landschaftspflege. Im Vergleich zu anderen Rassen bietet das Hinterwälder Rind jedoch einen eher geringen Fleisch- oder Milchertrag. Nach und nach verdrängten daher neu gezüchtete Rinder-Rassen das Hinterwälder Rind aus den Betrieben. Inzwischen steht diese Rasse auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen. Mit Haltung der Hinterwälder im Bauernhof beteiligt sich der Zoo daran, diese alte Haustierrasse vor dem Aussterben und dem Vergessen zu bewahren.

Bereits kurz nach der Ankunft wurde der Stall neugierig erkundet.
Foto: Zoo Heidelberg

Der Bauernhof kommt sowohl bei den Tieren als auch bei den Besuchern gut an. Inzwischen herrscht an diesem Ort im Zoo reges Treiben. Die Tiere scheinen sich in ihrem neuen Zuhause wohlzufühlen und nutzen die Beschäftigungsmöglichkeiten wie Kletterfelsen, Badepool, Kratzbürsten oder Schlammsuhle gerne. Besucher erhalten im Bauernhof fachlich fundierte Informationen über die Biologie und Haltung von Tieren in menschlicher Nutzung sowie über die Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebes. Dabei soll die Wissensvermittlung Spaß machen: Im Streichelbereich kommen Zoobesucher den Tieren, von denen wir leben – wie zum Beispiel Schafen und Ziegen – besonders nahe. An der interaktiven Ausstellung werden spielerisch Tipps und Infos rund um das Thema Fleischkonsum vermittelt und wer die Herausforderung liebt, sollte am interaktiven Melkstand gegeneinander beim Wettmelken antreten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: © Zoo Heidelberg
14.11.2021

Drei Kraftpakete werden groß

Junge Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg fit und munter

Die Jungen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg entwickeln sich sehr gut, sind neugierig und fit.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Ein dreiviertel Jahr sind die drei jungen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg nun alt. Gemeinsam bewegen sich die drei Kraftpakete sicher durch ihr Gehege. Aktivitäten wie spielen, toben, durch das Bambus-Dickicht schleichen und raufen stehen regelmäßig auf der Tagesordnung. Durch den spielerischen Umgang miteinander lernen die jungen Tiger wichtiges Sozialverhalten. Tiger-Mutter Karis ist immer mit dabei und beobachtet den Nachwuchs ganz genau.

Neues Spielzeug wird genau unter die Lupe genommen.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Damit die jungen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg ihre motorischen Fähigkeiten trainieren können, bieten die Tierpfleger ihnen viele Beschäftigungsmöglichkeiten im Gehege an. Ob Bälle voller Currypulver und Säcke voll mit Alpaka-Wolle, die den Geruchssinn anregen, der Wassergraben, der zum Schwimmen einlädt oder der Kletterturm, auf dem Futter verteilt wird – die drei Tigerweibchen zeigen sich immer aktiv und munter und möchten alle Angebote genau testen. Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg, freut sich: „Wir sind sehr froh, wie sich die drei jungen Sumatra-Tiger entwickeln. Sie sind alle drei fit und kräftig, sind neugierig und interessiert an ihrer Umwelt. Inzwischen lässt sich immer mehr erkennen, dass jedes Jungtier einen eigenen Charakter besitzt“.

Schmusen mit Tiger-Mutter Karis gehört dazu.
Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg

Während Jambi sich sehr neugierig, aufgeschlossen und vertrauensvoll gegenüber den Tierpflegern zeigt, ist Sabah noch ein wenig schüchtern. Es dauert etwas länger, bis sie sich überwindet, etwas Neues auszuprobieren. Wenn sie sich getraut hat, ist sie jedoch ebenso umgänglich wie ihre Schwester. Die Dritte im Bunde – Dumai – ist eher misstrauisch. Es fällt ihr schwer, eine Bindung zu den Tierpflegern aufzubauen. Beim täglichen Training arbeiten die Tierpfleger daher besonders intensiv mit ihr, um die Beziehung durch positive Erlebnisse zu verbessern. Zudem sollen die jungen Tiger durch das Training von klein auf lernen, beispielsweise den Rufen der Tierpfleger zu folgen oder Fleischstückchen von der Pinzette zu fressen. So können, falls es einmal notwendig wird, über die Fleischstücke Medikamente verabreicht werden.  Für jede richtig ausgeführte Übung gibt es eine Leckerei als Belohnung. So unterschiedlich die drei jungen Tigerweibchen auch sind, eins haben alle drei gemeinsam: Sie genießen die täglichen Kuscheleinheiten mit den Geschwistern und der Mutter.

Rückblick: Noch im Mai waren die jungen deutlich kleiner und wurden von Mutter Karis nicht aus den Augen gelassen.
Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto:1 & 2 © Petra Medan/Zoo Heidelberg; 3 & 4 © Susi Fischer/Zoo Heidelberg
14.11.2021

Jao bringt Schwung in die Lemuren-WG

Neuer Kronensifaka im Zoo Heidelberg eingezogen

Helles Fell und große, leuchtende Augen: Noch etwas verhalten, aber neugierig schaute sich der neue, zukünftige Mitbewohner der Kronenmakis und Kattas gleich nach seiner Ankunft im Zoo Heidelberg in seinem Gehege um. Kronensifaka Jao ist Ende September in den Zoo Heidelberg eingezogen. Kronensifakas stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN und gelten als vom Aussterben bedroht. Der Zoo Heidelberg ist aktuell der einzige Zoo in Deutschland, der einen Kronensifaka hält. Gemeinsam mit sechs anderen europäischen Zoos beteiligt sich der Zoo Heidelberg am Sifaka-Conservation Projekt, das sich vor Ort auf der Insel Madagaskar für den Schutz dieser seltenen Lemurenart einsetzt.

Kronensifaka Jao ist Ende September im Zoo Heidelberg eingezogen.
Foto: Zoo Heidelberg

Bisher lebte Kronensifaka Jao mit seinen Eltern und seinen beiden jüngeren Geschwistern im Zoo Mulhouse. Mit knapp drei Jahren ist er nun so alt, dass er seine Geburtsgruppe verlassen muss. Sein neues Zuhause ist nun in Heidelberg, wo er gemeinsam mit den Kattas und Kronenmakis leben soll. Neuzugang Jao wird nach ein paar Tagen der Eingewöhnung, in denen er die neue Umgebung in Ruhe erkunden kann, seine Mitbewohner kennenlernen.

Bereits einige Wochen vor seiner Ankunft startete das Zoo-Team mit den Vorbereitungen. Da ein Hauptteil seiner Nahrung aus frischen Blättern besteht, musste das saftige Grün noch vor dem Herbst konserviert werden. Um dem Neuzugang die bevorzugte Nahrung auch im Winter frisch anbieten zu können, wurden mit Unterstützung des Freiwilligen-Teams eigens für den Sifaka kiloweise frische Blätter geerntet und eingefroren. Über diese helfenden Hände freute sich das Zoo-Team sehr und dankt den ehrenamtlichen Helfern für das tolle Engagement. Bereits frühzeitig vor dem geplanten Umzug tauschten sich die Heidelberger Tierpfleger intensiv mit den Kollegen aus Mulhouse aus, um mehr über die Vorlieben und Eigenarten von Jao zu erfahren.

Wie andere Lemuren verbringen Sifaka einen Großteil des Tages mit sozialer Interaktion, Sonnenbaden und Ruhephasen. Typisch für diese Lemurenart ist die aufrechte Art der Fortbewegung. Die tagaktiven Baumbewohner bewegen sich senkrecht kletternd und springend von Ast zu Ast fort und können dabei Distanzen von bis zu zehn Metern zwischen den Bäumen zurücklegen. Am Boden sind sie meist auf zwei Beinen hüpfend unterwegs und strecken zur Balance, scheinbar tänzelnd, die Arme nach oben.

Eine Gruppe der Heidelberger „VolunTIERs“ bereitete im Zoo verschiedene Blätter für das Winterfutter vor.
Foto: Zoo Heidelberg

Zoo Heidelberg engagiert sich für den Schutz der Lemuren auf Madagaskar

Sifakas zählen zu der Gruppe der Lemuren. Die Halbaffen sind ausschließlich auf Madagaskar beheimatet, wo sie vorwiegend in den Trockenwäldern im nordwestlichen Teil der Insel leben. Wie viele der dort vorkommenden einzigartigen Tier- und Pflanzenarten stehen sie auf der Liste der bedrohten Tierarten der Weltnaturschutzunion IUCN. Die Zerstörung ihres Lebensraums lässt die Anzahl der im Freiland lebenden Individuen konstant stark sinken. In den letzten 30 Jahren wurde ein Rückgang von 50 % verzeichnet. Gemeinsam mit den anderen sechs europäischen Zoos, die sich am Erhaltungszuchtprogramm beteiligen, unterstützt der Zoo Heidelberg seit einigen Jahren ein spezielles Artenschutzprojekt für die Kronensifakas, das Sifaka-Conservation-Project, auf Madagaskar. Die Besonderheit der Initiative liegt im Populationsmanagement: Es wird eine Gesamtpopulation bestehend aus aktuell 20 Sifakas in Zoobeständen und weiteren neun Sifakas in einem Freilandgebiet als gemeinsame Zuchtgruppe betreut. Das bedeutet, es soll nicht nur ein Austausch unter den sieben beteiligten Zoos erfolgen, sondern es sollen auch Tiere aus dem Freiland in den Austauschprozess integriert werden, um die notwendige genetische Vielfalt sowohl in den Zoos als auch der im Freiland lebenden Sifakas zu erhalten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: © Zoo Heidelberg
14.11.2021

Wilhelma Stuttgart

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart

Jahresbilanz nach Flächenbränden in Brasilien

Erste Erfolge der Hilfsfeuerwehr im Pantanal dank Wilhelma-Nothilfe

Feuerpatschen und Schutzausrüstung sind eine erhebliche Hilfe für die Farmer.
Foto: ICAS/IPE

Frohe Kunde aus Brasilien: Vor genau einem Jahr hatte die Wilhelma Nothilfe im Pantanal geleistet, wo das größte Feuchtgebiet der Welt wegen anhaltender Trockenheit zu weiten Teilen in Flammen stand. Jetzt hat der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart von seinem Kooperationspartner eine ermutigende Bilanz der zwölf Monate seither erhalten. Ganz akut hatte die Wilhelma mit Spenden Veterinären geholfen, im Brand verletzte Tiere zu retten. Zudem flossen zukunftsweisend Gelder in ein Programm, das Farmer als Brandschützer ausbildet und ausstattet. Insgesamt waren es 25.000 Dollar. Sie stammen aus dem Artenschutz-Budget sowie Spenden der Besucherinnen und Besucher, die einen Artenschutz-Euro beim Kartenkauf bezahlen. Außerdem fließen pro Jahr 45.000 Euro von Wilhelma und ihrem Förderverein in Projekte zum Schutz der Großen Ameisenbären und der Riesengürteltiere nach Südamerika.

Laubbläser und Löschrucksäcke gehören zur gestifteten Ausrüstung zur Brandbekämpfung.
Foto: ICAS/IPE

„Das Pantanal hat eine unglaubliche Artenvielfalt, die es zu schützen gilt“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Wir begleiten alle zwei Dutzend Projekte, die wir weltweit mit Spenden fördern, um uns von deren sinnvollen Einsatz zu überzeugen. Das für uns noch recht neue Programm im Pantanal erweist sich als sehr erfolgreich. Die Brandbekämpfung ist Artenschutz in Reinform, weil sie einen ganzen Lebensraum für viele Arten bewahren hilft.“ In Brasilien hat gerade die Regenzeit begonnen. Und zum ersten Mal seit Monaten regnet es auch tatsächlich. Die schwerste Dürre seit 100 Jahren ist damit aber nicht vorüber. „Wir hoffen, dass es in den nächsten Wochen und Monaten viel regnet“, betont Arnaud Desbiez, der Präsident der Wildtierschutzorganisation ICAS in Brasilien. 2021 gab es nur halb so viele Feuer wie 2020. Doch ihre Zahl lag trotzdem weit über dem Zehn-Jahres-Schnitt. „Unserer neuen Hilfsfeuerwehr ist es gelungen, einen Waldbrand zu verhindern“, berichtet Desbiez. „Satelliten hatten die Hitzeentwicklung erkannt. Wir haben die Landbesitzer verständigt. Ihnen ist es gelungen, mit der professionellen Ausrüstung das Feuer zu löschen, bevor die Berufsfeuerwehr eintraf.“

Über persönliche Schutzausrüstung verfügte zuvor kein Farmer im Kampf gegen die Flammen.
Foto: ICAS/IPE

Früher hatten die auf sich allein gestellten Landwirte und Viehbesitzer ohne jeden Schutz vor Hitze und Funkenflug oft nur einzeln mit Zweigen auf die Glut eindreschen können. Nach der Schulung mit der neuen Ausstattung rücken sie geschützt durch Helme und feuerbeständige Kleidung den Flammen koordiniert mit Feuerpatschen, Wasserspritzen, Löschrucksäcken und sogar Laubbläsern effektiver zu Leibe. „Was die Zusammenarbeit, Schnelligkeit und Effizienz angeht, erfüllte der Einsatz unsere Hoffnungen“, so Desbiez. „Deshalb dehnen wir das Programm nächstes Jahr auf benachbarte Ranches aus. Ein großes Dankeschön an alle, die sich an dieser Aktion beteiligen.“

Ebenfalls entwickeln sich laut dem Jahresbericht die Einzelprojekte gut. Das Giant Armadillo Conservation Project (GACP) hilft den Imkern, ihre Bienen vor den Übergriffen des Gürteltiers zu schützen. Erstmals kommt Ende dieses Jahres nun ein zertifizierter Honig aus diesem Programm in den Verkauf. Er soll der Bevölkerung einen auskömmlichen Lebensunterhalt ermöglichen, der die Natur nicht ausbeutet.

Ein Traktor und ein Wassertank auf Rädern bilden ein Löschgespann.
Foto: ICAS/IPE

Zum Schutz der Großen Ameisenbären nehmen die Artenschützer die wachsende Zahl der Wildunfälle an den Highways auf vielfältige Weise ins Visier. Denn weil der River Paraguay wegen der Dürre immer weiter austrocknet, verlagert sich der Warentransport von Schiffen auf LKW. Viermal mehr Fahrzeuge sind jetzt auf den Überlandstraßen unterwegs. Verkehrsbeobachtungen messen nun, ob die Fahrgeschwindigkeit in der Nähe von Warnschildern zu Wildwechsel überhaupt sinkt. Befragungen von Berufskraftfahrern sollen zeigen, ob die Sichtbarkeit der Warnschilder ausreicht.

Zudem sollen an neuralgischen Streckenabschnitten Tierschutzzäune gezogen werden. Dafür untersuchen die Forscher zudem das Verhalten der Ameisenbären. Wie ziehen sie ihren Nachwuchs auf und wie verbreitet sich dieser in der Region, auf der Suche nach einem eigenen Revier? In Fragen des Wildschutzes berät die ICAS auch Brasiliens Bundesministerium für Infrastruktur bei der Planung des Straßenbaus.

Text: Wilhelma, Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: ICAS/IPE
08.11.2021

Ab den Ferien gilt der Wintertarif – 25 Prozent günstiger

Goldene Zeiten in der Wilhelma mit herbstlicher Dekoration

Der Herbst entfaltet ein besonderes Farbenspiel in der Wilhelma.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Mehr als nur ein Hauch Indian Summer weht durch die Wilhelma in Stuttgart. Die Herbstsonne lässt das farbenfrohe Laub der ehrwürdigen Bäume im historischen Park hell strahlen. Die verschnörkelte Architektur der maurischen Gebäude wirft immer längere Schatten. Stimmungsvolle Dekoration schafft zusätzlich Herbstatmosphäre mit etwas Halloween-Flair. Nicht weniger als 93.500 Pflanzen und Zwiebeln haben die Gärtnerinnen und Gärtner in den vergangenen Tagen gesetzt, damit der Zoologisch-Botanische Garten sich auch an kälteren Tagen bis ins Frühjahr blütenreich präsentiert. Ab November gilt der günstige Wintertarif.

Die Herbstferien können also kommen. Am letzten Tag der Hauptsaison, dem 31. Oktober, bleibt der Park trotz der Zeitumstellung noch bis 18.30 Uhr geöffnet, so dass die Gäste bis in die Dämmerung hinein das schummerige Flair genießen können. Die Häuser sind bis 17.30 Uhr offen. Neben der herbstlichen Gestaltung der Beete hat die Kreativabteilung viele Stationen aufgebaut, die dezent an den Grusel-Brauch erinnern: Vogelscheuchen, Hexenbesen und -hüte, Fledermaus-Figuren und Gespenster sind auf dem Gelände anzutreffen sowie natürlich allerhand bemalte Kürbisse. Neben einigen grimmigen Gesellen finden sich unter diesen schmucken Früchten dieses Jahr auch viele lustige Gestalten und Tiermotive.

Die Gärtnerei hat den Wilhelmapark jahreszeitlich passend hergerichtet.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Zurückhaltend unterhaltsam ist der Halloween-Charakter in diesem Jahr. Eine schaurige Großveranstaltung mit verkleideten Akteuren, Mitmachaktionen und vielen gruseligen Überraschungen auch in den Häusern ist angesichts der Corona-Pandemie noch nicht wieder angeraten. Dafür ist die jahreszeitliche Dekoration auch während der Herbstferien zu sehen. Für ein unbeschwertes Erlebnis sorgen weiterhin eine Obergrenze von 8000 Gästen pro Tag, die nach online zu buchenden Einlasszeitfenstern gestaffelt den Park betreten, sowie die 3G-Regel als Nachweis des Corona-Status. Die Pandemie-Lage kann allerdings kurzfristige Änderungen erfordern. Geöffnet ist die Wilhelma von November bis Februar täglich von 8.15 bis 16.30 Uhr, die Häuser von 10 bis 16 Uhr. In dieser Zeit ist der Besuch um mindestens 25 Prozent günstiger. Der Eintritt kostet dann für Erwachsene (mit Artenschutz-Euro für internationale Projekte) 15 statt 20 Euro und für Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren 5,50 statt 8 Euro. Kinder unter 6 Jahren dürfen gratis hinein.

Text: Wilhelma, Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart
08.11.2021

Christmas Garden Stuttgart feiert im November mit einem Lichtermeer sein Comeback

  • Neuer Rundweg mit vielen funkelnden Highlights
  • Tickets schnell und einfach online zu buchen
  • Umfangreiches Hygienekonzept für besinnliches Open-Air-Erlebnis

In diesem Winter wird der Christmas Garden Stuttgart endlich zum dritten Mal Groß und Klein in Begeisterung versetzen können. Auch 2021 wartet dieses einmalige Format für die ganze Familie mit einem neu konzipierten Rundweg durch das beeindruckende Freigelände der Wilhelma auf. Zahlreiche neue aufwendige Lichtinstallationen werden dank Millionen von Lichtpunkten und musikalischer Untermalung für ganz besondere winterliche Momente im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart sorgen.

Vom 18. November 2021 bis zum 16. Januar 2022 lädt der Christmas Garden Stuttgart unter freiem Himmel täglich von 17 bis 22 Uhr zum Entdecken und Staunen ein. Geschlossen ist der Christmas Garden nur am 24. Und 31. Dezember 2021. Die Wilhelma hat jeden Tag geöffnet.

Karten gibt es auf www.christmas-garden.de, und allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie auf www.myticket.de und unter 01806 – 777 111 (0,20 EUR/Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 0,60 EUR/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz).

Christian Doll, Geschäftsführer der C² Concerts GmbH: „Im vergangenen Winter mussten wir den Christmas Garden Stuttgart pandemiebedingt schweren Herzens absagen. Dieses Jahr kehren wir aber wieder in die einmalige Wilhelma zurück und können es nicht erwarten, den Stuttgarter/innen und Gästen aus dem Umland endlich den neuen Rundweg mit dutzenden funkelnden Lichtinstallationen zu präsentieren. Gerade nach einer so langen Zeit ohne Veranstaltungen bietet der Christmas Garden die perfekten Voraussetzungen, um sich gemeinsam mit Freunden und Familie eine wohlverdiente Auszeit zu nehmen und sich auf Weihnachten einzustimmen.“

Dr. Thomas Kölpin, Direktor der Wilhelma: „Ich persönlich freue mich sehr auf den Christmas Garden. Er stellt jedes Jahr ein Highlight in den Wintermonaten dar, womit wir auch in der dunklen Jahreszeit unseren schönen Park in ein bezauberndes Licht rücken. In enger Abstimmung und guter Zusammenarbeit mit den Macher/innen des Christmas Garden ist uns auch dieses Jahr wieder etwas Einmaliges gelungen.“

Fotowettbewerb und Gewinnspiel

Die mit Herzblut inszenierten Installationen bieten unzählige Motive für spannende, verspielte oder romantische Fotos. Kreative Besucher*innen können ihre Fotos auch mit dem Hashtag #ilovechristmasgarden bei Facebook oder Instagram posten und auf diese Weise an einem Fotowettbewerb teilnehmen. Unter den besten Schnappschüssen werden eine Reise für zwei Personen zum Christmas Garden Barcelona 2022 inkl. Flug und Übernachtung sowie Tickets für den Christmas Garden im nächsten Jahr verlost.

Neue Highlights: Kathedrale des Lichts und magisches Hologramm

Den Machern des Christmas Garden Stuttgart liegt es ganz besonders am Herzen, ihren Gästen jedes Jahr aufs Neue ein spektakuläres Erlebnis zu bieten, das sich vom Vorjahr unterscheidet und überraschende Akzente setzt. Rund 30 Illuminationen erhellen den gut zwei Kilometer langen Rundweg, der sich durch die abwechslungsreiche Parklandschaft schlängeln wird.

Mit der Kathedrale des Lichts präsentiert der Christmas Garden Stuttgart dieses Jahr eine atemberaubende neue Installation: Als Besucher durchschreitet man einen 20 Meter langen, von tausenden Lichtdioden erleuchteten Tunnel, der an seiner höchsten Stelle knapp sieben Meter umfasst. Zudem wird zwischen den berühmten Mammutbäumen wie von Geisterhand ein magisches Hologramm schweben, untermalt von Klangwelten des Komponisten und SoundDesigners Burkhard Fincke. Ein imposantes Field of Lights wird dank aufwendiger Programmierung zu weihnachtlichen Melodien tanzen und eine beeindruckende Choreographie wiedergeben. Auf dem Wasser wird es romantisch-verträumte Projektionen zu bestaunen geben, die mithilfe von feinstem Sprühnebel in der Luft tanzen.

Für Speis und Trang werden auch in diesem Jahr die Catering-Experten von Marché Mövenpick sorgen.

COVID-19: Hygienekonzept – sicher und verantwortungsvoll organisiert

Die Gesundheit der Besucher/innen und Mitarbeiter/innen steht für die Veranstaltenden des Christmas Garden an oberster Stelle. So wurde ein umfangreiches COVID-19-Hygienekonzept erarbeitet, das sicherstellt, dass die entsprechenden behördlich vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen, die sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden können, eingehalten werden. Der Umfang der Hygienemaßnahmen wird mit der nötigen Verhältnismäßigkeit und in Abstimmung mit den Behörden stets an die aktuellen Entwicklungen angepasst. Aktuelle Informationen zu den Maßnahmen sind hier zu finden: https://www.christmas-garden.de/hygienekonzept

Archivbild: Ein „Field of Lights“ tanzt zu musikalischen Klängen.bei Christmas Garden Stuttgart.

Hintergrundinformationen:

2016 holte die DEAG Deutsche Entertainment AG dieses Erfolgsmodell erstmals nach Deutschland in den Botanischen Garten Berlin. Wegen des überwältigenden Erfolgs kamen weitere Standorte in der Wilhelma in Stuttgart (seit 2018), in Schloss & Park Pillnitz in Dresden (seit 2018), im Allwetterzoo Münster (seit 2019), im Botanischen Garten Madrid (2019), im Wollaton Park in Nottingham (seit 2020) sowie in Berlin mit Weihnachten im Tierpark (seit 2019) hinzu. In der Saison 2019/2020 strömten insgesamt rund 950.000 Besucher zu diesem winterlich-romantischen Highlight, zu dem sich der Christmas Garden innerhalb weniger Jahre entwickelt hat. Dieses Jahr sollen international gleich neun weitere Standorte hinzukommen.

Christmas Garden Stuttgart
Mit der Dämmerung beginnt die magische Reise …

18. November 2021 – 16. Januar 2022
Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma
Wunsch-Einlasszeiten schon jetzt sichern auf www.christmas-garden.de !

Text: Wilhelma, Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart
08.11.2021

Artenschutzprogramm für größte Wolfsspinne der Welt

Wilhelma gelingt erste Nachzucht einer extrem seltenen Tarantel

Die Deserta-Tarantel gilt mit vier Zentimetern Körperlänge als die größte Wolfsspinne der Welt.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Volker Harport

Nicht nur Gorilla, Elefant und Löwe stehen in der Wilhelma, einem der artenreichsten Zoos der Welt, im Mittelpunkt. Auch die Vielfalt anderer Lebewesen ist unermesslich und verdient geschützt zu werden, wie im 2002 eröffneten Insektarium. Seit rund einem Jahr hält der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart eine wirkliche Rarität: die Deserta-Tarantel (Hogna ingens). Mit rund vier Zentimetern Körperlänge und einer Beinspannweite von bis zu zwölf Zentimetern gilt sie als die größte Wolfsspinne der Welt. Zudem sind diese schönen, schwarz-weiß gefärbten Spinnen extrem selten. Nun ist deren Nachzucht auch in der Wilhelma erstmals gelungen. Von Natur aus kommen sie nur auf der unbewohnten Insel Deserta Grande vor, die ungefähr 20 Kilometer vor der Küste der Atlantikinsel Madeira liegt. Ihr Bestand ist in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen, da eingeführte Ziegen und ein sich explosionsartig vermehrendes Glanzgras die letzten Rückzugsorte der Tarantel  gefährden. Aktuell wird davon ausgegangen, dass nur noch 4000 dieser Tiere auf Deserta Grande leben, was für eine Spinnenart sehr wenig ist. Darum wurde 2016 unter Leitung des Bristol Zoo ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die Deserta-Tarantel gestartet. Dies soll sichern, dass diese Tierart nicht ausstirbt.

Deserta-Taranteln vor der Paarung.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Volker Harport

Die Wilhelma beteiligt sich an diesem EEP seit vergangenem Jahr. „Wir bekamen insgesamt 50 Jungtiere vom Kölner Zoo, der die Art bereits seit 2019 erfolgreich pflegt und züchtet“, berichtet Revierleiter Volker Harport. „Es freut mich auch ganz persönlich, dass wir es nun geschafft haben, diese schöne und äußerst seltene Spinne nachzuzüchten.“ Insgesamt tummeln sich derzeit mehrere hundert Jungtiere in speziellen Aufzuchtterrarien hinter den Kulissen des Insektariums. Rund vier Monate nach der Paarung bauen die Weibchen einen Kokon, den sie bis zum Schlupf der Jungtiere mit sich tragen und auf diese Weise gut bewachen. Auch die frisch geschlüpften Jungspinnen werden einige Zeit auf dem Körper herumgetragen. Danach sind sie aber komplett auf sich allein gestellt.

Die Deserta-Tarantel trägt den Kokon immer bei sich. Und auch nach dem Schlüpfen trägt das Weibchen die Vielzahl der Jungtiere einige Tage auf dem Rücken.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Volker Harport

Wie alle Wolfsspinnen, jagt die Deserta-Tarantel nicht mit Hilfe eines Netzes, sondern lauert in ihren Wohnröhren ihren Opfern auf: Käfern, Tausendfüßlern und sogar kleinen Eidechsen. Schon kurze Zeit, nachdem sie geschlüpft sind, leben die Spinnen räuberisch: „Das ist auch der Grund, warum wir die Tiere einzeln halten müssen. Denn sonst würden sie sich gegenseitig auffressen“, weiß Spinnenexperte Harport. Die in der Wilhelma geschlüpften Jungspinnen werden zum Teil weiter für die Zucht eingesetzt und zum Teil an andere Zoos abgegeben. Mit den Erhaltungszuchtprogrammen leisten die Zoologischen Gärten weltweit einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Das Ziel ist es, eine stabile Reservepopulation in menschlicher Obhut aufzubauen und so dauerhaft vor dem Aussterben zu schützen, falls ihre Zahl in der Natur zu stark abnimmt. Das Wilhelma-Insektarium zeigt die Deserta-Tarantel in einem extra mit für ihren Lebensraum typischen Pflanzen gestalteten Terrarium.

Die Deserta-Tarantel trägt den Kokon immer bei sich. Und auch nach dem Schlüpfen trägt das Weibchen die Vielzahl der Jungtiere einige Tage auf dem Rücken.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Volker Harport

Text: Wilhelma, Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart / Volker Harport
08.11.2021

Giraffenbulle Hanck bei medizinischer Behandlung gestorben / Kreislaufversagen

Der 21-jährige Netzgiraffen-Bulle war seit 2002 in der Wilhelma.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Die Wilhelma hat ihren Giraffenbullen verloren. Bei einer medizinischen Behandlung ist „Hanck“ am Dienstag, 12. Oktober, an Kreislaufversagen gestorben. „Die Narkose einer Giraffe ist die heikelste, die es in der Tierwelt gibt“, sagt der Veterinär des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart, Dr. Tobias Knauf-Witzens. Bekannt wegen ihrer langen Beinen und des noch längeren Halses, ist es gerade diese extreme Körperform, die für Giraffen während ihres ganzen Lebens eine Herausforderung darstellt. Bei einem Bullen wie Hanck muss das große und zirka zwölf Kilo schwere Hochleistungsherz das Blut von Huf bis Kopf beständig über einen Höhenunterschied von fünf Metern pumpen. Hingegen können sie auch im gesunden Zustand nicht länger liegen, ohne Kreislaufprobleme zu bekommen. Daher stellt jede Narkose ein erhöhtes Risiko dar.

Der 21-jährige Netzgiraffen-Bulle war seit 2002 in der Wilhelma.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Der am 9. Juni 2000 in Rotterdam geborene Hanck war im April 2002 in die Wilhelma gekommen. Er fühlte sich hier sichtbar wohl und hat sieben Mal Nachwuchs gezeugt und damit zum Erhalt der Netzgiraffen beigetragen. Er erfreute sich dem Anschein nach guter Gesundheit – jedoch machten ihm im mit 21 Jahren bereits in fortgeschrittenem Alter seine Hufe zunehmend zu schaffen. Seine Klauen wuchsen ungleichmäßig. „Dadurch kam es zu einer Fehlstellung des Hufgelenks“, erklärt Knauf-Witzens. „Ohne Korrektur wäre die Folge eine chronische Arthrose. Das Tier bekäme Schmerzen, würde lahmen und wäre auf Dauer nicht mehr lebensfähig. Die Hufpflege war bei Hanck wegen ihrer medizinischen Notwendigkeit daher unaufschiebbar geworden.“ Die Pflegerinnen und Pfleger der Wilhelma betreiben regelmäßig mit den Giraffen ein Training, um mit ihnen einzuüben, verschiedene therapeutische Behandlungen zu dulden und zum Beispiel für die Hufpflege die Beine zu heben. So können manche Narkosen vermieden werden. Die Reaktion ist individuell unterschiedlich. Während zum Beispiel die Giraffenkühe Kiburi und Anna bereitwillig mitgemacht hatten, hatte Hanck das Training nicht angenommen. Daher führte kein Weg an der Narkose vorbei. Eine Obduktion soll zeigen, ob Hanck bis auf Alterserscheinungen gesund war oder versteckte Leiden dazu beigetragen haben könnten, dass sein Kreislauf versagt hat. Eine Lebenserwartung von 25 Jahren ist für Giraffen normal.

Der 21-jährige Netzgiraffen-Bulle war seit 2002 in der Wilhelma.
Foto: Wilhelma Stuttgart

In der Wilhelma leben aktuell noch die beiden Netzgiraffen Nyiri und Sala, die im April aus dem Kölner Zoo gekommen sind. Die Koordinationsstelle für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der Zoos wird eine Empfehlung aussprechen, wann es sich anbietet, dass ein Bulle in zuchtfähigem Alter wieder nach Stuttgart kommt. Seit 2016 zählt die Weltnaturschutzunion IUCN auch Giraffen zu den bedrohten Tierarten auf der Roten Liste. Deren Bestände sind in den vergangenen drei Jahrzehnten um rund 40 Prozent gesunken. Von der Netzgiraffe gibt es in ihrem Verbreitungsgebiet, dem Nordosten Kenias sowie den angrenzenden Teilen Süd-Somalias und möglicherweise dem Süden Äthiopiens, nur noch weniger als 4.700 Tiere.

Im April hatte Hanck (Mitte) die beiden neuen Giraffen aus dem Kölner Zoo kennen gelernt: Sala (links) und Nyiri.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Text: Wilhelma, Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart
08.11.2021

Historischer Eingangspavillon von 1846 – Das Aushängeschild der Wilhelma wird aufwendig restauriert

Der historische Pavillon von 1846 am Haupteingang der Wilhelma verschwindet hinter einem Bauzaun. Das achteckige Vordach des Umgangs und einige gusseiserne Elemente müssen saniert oder ersetzt werden. Das weniger bekannte reiche Dekor im Innenbereich wird konserviert.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Das prominenteste Gebäude der Wilhelma zieht sich für rund anderthalb Jahre aus der Öffentlichkeit zurück. Das Amt Stuttgart des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg saniert den historischen Eingangspavillon an der Neckartalstraße, der vor 175 Jahren errichtet wurde. Das kleine Baudenkmal ist das wahre Aushängeschild des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart. Generationen von Gästen haben an dem Kassenhäuschen ihre Eintrittskarten gekauft und Millionen von Autos passieren jedes Jahr auf der vielbefahrenen B10 die illustre Fassade im Zentrum der orange leuchtenden Terrakottarelief-Wand. Auch wenn der Bauzaun nun den Blick bis auf das Dach verdeckt, öffnet die Wilhelma weiterhin tagein, tagaus an dieser Stelle um 8.15 Uhr. Container werden in der Zwischenzeit die Kassen beherbergen. Wenn 2023 die Hüllen der Baustelle fallen, dürfte sich der Pavillon in einem beschaulicheren Umfeld wiederfinden. Wenn der neue Rosensteintunnel freigegeben ist, soll die Neckartalstraße zurückgebaut werden und nicht mehr als Hauptverkehrsader dienen.

Der historische Pavillon von 1846 am Haupteingang der Wilhelma verschwindet hinter einem Bauzaun. Das achteckige Vordach des Umgangs und einige gusseiserne Elemente müssen saniert oder ersetzt werden. Das weniger bekannte reiche Dekor im Innenbereich wird konserviert.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Das bauliche Schmuckstück wartet geradezu darauf, dass dass Konzept der „Stadt am Fluss“ hier Raum greift. Denn ursprünglich ließ König Wilhelm I. von Württemberg vor seinem neuen privaten Refugium in den damals überdachten Wandelgang zum Wilhelma-Theater einen kleinen Gartensaal als Gazebo integrieren, von wo aus er den Blick über das Neckarufer schweifen ließ.

Der Sanierungsumfang ist auf rund 1,9 Millionen Euro veranschlagt. Die Bundesrepublik Deutschland vertreten durch die Beauftragte der Bunderegierung für Kultur und Medien beteiligt sich mit 900.000 € zusammen mit dem Land Baden-Württemberg an den Kosten zur Erhaltung des Kulturerbes. Es handelt sich um eine Erstrestaurierung. Bislang waren lediglich in den 1990er Jahren die Außenmalereien konserviert worden. Detaillierte Prüfungen mit Röntgenaufnahmen und Kamerabefahrungen haben ergeben, dass zur Sicherung der alten Bausubstanz das Vordach des Oktagons mit seinen Stützen zurückgebaut, saniert und gusseisernere Elemente zum Teil nachgegossen werden müssen. Mehrere Ornamente sind bereits abgängig.

Der historische Pavillon von 1846 am Haupteingang der Wilhelma verschwindet hinter einem Bauzaun. Das achteckige Vordach des Umgangs und einige gusseiserne Elemente müssen saniert oder ersetzt werden. Das weniger bekannte reiche Dekor im Innenbereich wird konserviert.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Im Gusseisen entsteht durch Korrosion mit der Zeit poröser Eisenschwamm, was der Konstruktion ihre Festigkeit raubt. Das im 19. Jahrhundert eingesetzte Baukasten-Prinzip mit Steckverbindungen lässt sich jedoch erhalten, soweit brüchige Werkstücke auszutauschen sind. Das Ziel des Denkmalschutzes ist es immer, so viel des Originalzustands zu bewahren oder wiederherzustellen wie möglich. Da sich das Kerngebäude als belastbar erwiesen hat, können das Gemäuer und das Dach stehen bleiben. Der Sandstein wird bis auf die Bodenplatten nur gereinigt. Und auch die dekorative Ausgestaltung des Innenraums wird lediglich konserviert und bei Bedarf nachgefasst. Obwohl die Außenansicht des Kassenpavillons vielen sehr vertraut ist, wissen wenige, als was für ein Schmuckkästchen das Interieur sich entpuppt. Florale Wandmalereien zieren das Achteck mit blumenbekränzten Frauenköpfen und musizierenden Putten.

Fotogalerie zum Beginn der Renovierungsarbeiten:

Text: Wilhelma, Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: (3) & (5) NABU/Sebastian Hennigs; (Rest) Wilhelma Stuttgart
08.11.2021

Palais Landau – Dinner&Show-Programm

Showballett bezaubert und verzaubert

Die Tänzerinnen leben jede einzelne ihrer Bewegungen, synchron zueinander, mitreißend dynamisch – wunderbar.
Foto: Palais

Das Showballett ist eine feste Größe im Palais Landau. Die fünf Tänzerinnen bezaubern und verzaubern das Publikum, wenn sie nach den Choreografien von Produzentin Laura Erny über die Showbühne gleiten – direkt vor den Augen des Publikums im Gloria Kulturpalast, das an elegant gedeckten Tischen die Show mit artistischen Meisterleistungen, atemberaubender Akrobatik, anmutendem Tanz und bewegenden Welthits verfolgt und im Laufe des Abends das Vier-Gänge-Menü genießt.

Die Tänzerinnen leben jede einzelne ihrer Bewegungen, synchron zueinander, mitreißend dynamisch – wunderbar. Sie kommen von den großen Bühnen der Welt ins Palais Landau und blicken unter anderem auf viel Erfahrung aus Shows in Paris zurück, wo sie gerne engagiert werden. Die Auftritte des Showballetts ziehen sich wie ein roter Faden durch die abwechslungsreiche Show.

„Bei meiner Show ist das Ballett ein eigenständiger Teil des Programms“, sagt Laura Erny. Entsprechend ausgefeilt und abwechslungsreich sind die getanzten Einlagen, die sich zwischen den weiteren Showacts und den Gängen des Menüs einreihen. Die Choreografien des Showballetts stammen auch in der neuen Spielzeit wieder von Produzentin Laura Erny, die es prächtig versteht, die Tänzerinnen den Abend über immer neue Akzente setzen zu lassen.

Nicht nur mit ihrer tänzerischen Darbietung überzeugen die Künstlerinnen, auch die Kostüme sind atemberaubend.
Foto: Speyer 24/7 News

Auch die eigens für diese Show entworfenen Kostüme unterstreichen den großartigen Gesamteindruck und sorgen während des Dinner&Show-Programms für stetige Begeisterung. Laura Erny hat eine Vielzahl der Kostüme selbst designt und sie für das Palais Landau produzieren lassen. Die Gäste dürfen sich auch in der neuen Spielzeit auf ästhetische Federkostüme und beeindruckenden Kopfschmuck der Tänzerinnen freuen.

Die Moderatorin Gloria Gray führt durch ein wunderbares Programm, in dem weitere großartige Künstler zu erleben sind: Die Aerialistin Cara Chapman, die es liebt zu fliegen. Der Sänger Juan Ricondo, der sich auf der Bühne zu Hause fühlt. Michael Togni und Yulia Girda, die in ihrem Act ihre Leidenschaft für Akrobatik und fürs Tanzen vereinen. Die Togni Brothers mit ihren Ikarischen Spielen. Der „schnellste Jongleur der Welt“ Mario Berousek. Skating Phoenix mit ihrer Hochgeschwindigkeits-Rollschuh-Akrobatik. Sergey Mishchurenko, der an einer Pole-Stange in der Luft tanzt.

Das Palais Landau im Jahr 2019 – nun im Gloria-Kulturpalast beheimatet.
Foto: Speyer 24/7 News

Das Palais Landau auf einen Blick

  • Spielzeit: Ab 23. November 2021 bis 31. Dezember 2021.
  • Show: Über drei Stunden artistische Meisterleistungen, atemberaubende Akrobatik, anmutender Tanz und bewegende Welthits.
  • Showbeginn: In der Regel um 19.30 Uhr, sonn- und feiertags um 18 Uhr.
  • Einlass: 60 Minuten vor Beginn.
  • Menü: Wahl (bei der Buchung) zwischen einem klassischen und einem vegetarischen Vier-Gänge-Menü, auf Nachfrage auch einem veganen Menü.
  • Zugang: Die Veranstaltungsstätte ist rollstuhlgerecht (barrierefrei) konzipiert.
  • Spielort: Varieté-Theater im Zentrum Landaus (Industriestraße 3-5), ausreichend Parkplätze im Parkhaus Zentrum gleich um die Ecke, Am Großmarkt 2.
  • Preise: Eintrittskarten inklusive Showprogramm und Menü ab 99 Euro.
  • Tickets: Unter Telefon: 06341 681268
  • per E-Mail: info@palais-landau.de
  • im Internet: www.palais-landau.de
  • Infos: www.palais-landau.de

Lesen sie hier den Artikel „Palais Landau verzaubert Gloria Kulturpalast zum Varieté-Theater

Text: Palais Landau Varieté GmbH & Co. KG Foto: s. BUZ
29.10.2021

Freizeit / Veranstaltung

BARACCA SWISS – Die Schweiz zu Gast in Heidelberg

Baracca Swiss vom 12.11.2021 bis 27.02.2022 / Messplatz Heidelberg/Gelände Sprungbude Heidelberg

Die unter Fonduefreunden beliebte Baracca kommt nach Heidelberg zurück. Im Schulterschluss und unter neuer Flagge mit dem Tourismuspartner Samnaun, Bernhard Aeschbacher und seinem Team veranstaltet die Hirschberger Hüttenbetriebs GmbH & Co.KG die Baracca Swiss vom 12.11.2021 bis 27.02.2022 in einer neuen Location auf dem Gelände der bekannten Sprungbude und OMA’s Garten Heidelberg im Harbigweg 1-3 (direkt gegenüber Messplatz) in Heidelberg.

Direkt vom Start weg erfreute sich die original Schweizer Hütte größter Beliebtheit und kann dank ihres Alleinstellungsmerkmals in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar und weit darüber hinaus auf zwei restlos ausgebuchte Saisons im Jahr 2016 und 2017 zurückblicken. Da klingt es nur logisch, dass eine solch großartige Resonanz abermals nach einer Wiederholung schreit.

Der neue Standort ist dafür perfekt geeignet. Infrastrukturell und geografisch perfekt gelegen ist die Baracca Swiss mit einer ÖPNV Haltestelle am Messplatz und einer Vielzahl an Parkplätzen problemlos zu erreichen.

Für die Betreibergesellschaft, die Tourismusverantwortlichen aus Samnaun und Heidelberg Marketing ist dieses Projekt ein Zeichen hervorragender Kooperation zwischen zwei Tourismusdestinationen. Die Baracca Swiss und der Tourismusverband Samnaun sind Botschafter Schweizer Gastlichkeit und des besonderen Flairs der Destination Samnaun. Für Heidelberg stellt der Schweizer Tourismus eine der wichtigsten Zielgruppen dar. Die bisherigen Besucher gaben durchweg positive Bewertungen ab. Die zahlreich wiederkehrenden Gäste sind ein weiteres Signal für die positive Akzeptanz der Baracca in Heidelberg.

„Unsere Premiumpartner „Samnaun Tourismus“ und die „Badische Staatsbrauerei Rothaus“ bilden die Grundlage für ein neuerliches Engagement der Baracca Swiss in Heidelberg. Auch die Zusage für die benötigte Fläche durch Oliver Lechner, den Betreiber der Sprungbude Heidelberg und OMA´s Garten, hat uns Tor und Tür geöffnet und ermöglicht eine unkomplizierte Umsetzung unseres Popup Restaurants, der Baracca Swiss in Heidelberg“, so Dennis Gissel, GF der Hirschberger Hüttenbetriebs GmbH&Co.KG.

Eingetaucht ins golden-orange Licht des mittig platzierten Kaminfeuers finden in dieser Saison ca. 100 Gäste in der urgemütlichen Holzhütte aus den Anfängen des vergangenen Jahrhunderts Platz. Mit Trockenfleisch, Wurstspezialitäten samt Bergführerbrot, verschiedene Fondues – wahlweise mit Fleisch oder Käse – und leckeren Desserts, entführt das Team der Baracca Swiss seine Gäste in die alpenländische Genusswelt.

Die Baracca Swiss umgarnt mit stimmigen Details, ausgesuchten Wein- und Bierspezialitäten und regionalen Produkten. Liebevolle Postkarten mit historischen alpenländischen Motiven wurden bereits in den letzten Saisons direkt aus der Baracca in alle Welt verschickt.

Essen & Trinken in der Baracca Swiss

Zur Vorspeise serviert das Team der Baracca Swiss Schweizer Spezialitäten: Trockenfleisch, Wurstspezialitäten, Alpkäse und Bergführerbrot. Danach werden an den urigen Tischen verschiedene Fondues nach Wahl mit Brot und Kartoffeln serviert.

Die Jakobusmischung der Käsefondues ist ein geheimes Rezept aus der Graubündner Region. Namensgeber ist der heilige Jakobus, Patron der Pfarrkirche in Samnaun-Compatsch und der Gemeinde Samnaun. Die Fonduespezialitäten werden in verschiedenen Varianten mit Tomaten, Alpenkräuter, Chili, Steinpilzen oder Trüffel angeboten.

Auf Streifen vom Poulet, Kalb, Schwein und Rind, die im würzigen Bouillonsud gegart und mit Baracca Beilagen, Gemüse und hausgemachten Saucen serviert werden, dürfen sich die Gäste beim Fondue Chinoise freuen.

Der perfekte Platz für stilvolles, unkonventionelles und kommunikatives Dinieren zur Winterzeit

Reservierungen für die Baracca Swiss können ab sofort unter www.baracca-swiss.de vorgenommen werden. Hier wurde für die kommende Saison ein neues Reservierungssystem installiert, dass direkten Zugriff auf freie Sitzplätze ermöglicht und noch zur Verfügung stehende Kontingente in „Realzeit“ sichtbar macht. Gruppen- oder Einzelreservierungen sind genauso möglich wie Exklusivbuchungen der gesamten Baracca-Hütte. Die Baracca Swiss wird vom 12. November 2021 bis zum 27. Februar 2022 in Heidelberg auf dem Gelände der Sprungbude im Harbigweg 1-3 gegenüber des Heidelberg Messplatz stehen.

Baracca Swiss

Harbigweg 1-3
69115 Heidelberg.
info@baracca-swiss.de
www.baracca-swiss.de
https://www.facebook.com/BaraccaSwissHeidelberg

Geöffnet ist jeweils Dienstag bis Sonntag (18 bis 24 Uhr warme Küche bis 22 Uhr). Parkplätze gibt es direkt am
Standort der Baracca Swiss.

Informationen zu Pauschalen inklusive Hotelübernachtung finden Sie zudem unter http://www.heidelberg-marketing.de/suchen-buchen/pauschalreisen.html

Text: CommCo Communication & PR Consulting Foto: baracca®xeniafotografiert
04.11.2021

Palais Landau – Dinner&Show-Programm

Palais Landau verzaubert Gloria Kulturpalast zum Varieté-Theater

Das Palais Landau baut den Gloria Kulturpalast komplett zu einem Varieté-Theater um und präsentiert dort ab November sein neues Dinner&Show-Programm mitten in der Landauer Innenstadt. Außen wie innen wird das Gebäude mit Licht, Dekoration und Technik aufwändig in Szene gesetzt und für eineinhalb Monate zu einem stilvollen Varieté umgewandelt, das auch in der französischen Hauptstadt Paris die Kulisse für einen glanzvollen Abend bieten könnte. Im Laufe des Showprogramms wird ein Vier-Gänge-Menü serviert.

„Das Palais geht dahin, wo es hingehört“, schwärmt Produzentin Laura Erny. Sie hat sich ganz bewusst dafür entschieden, den bisherigen Showpalast auf dem Neuen Messegelände gegen das Gebäude im Stadtzentrum mit seiner langen Geschichte als Kino und Veranstaltungsstätte zu tauschen und dort – bildlich gesprochen – keinen Stein auf dem anderen zu lassen: Schon beim Anblick von außen wird nichts mehr sein wie es war. Statt klassischer Schaukästen werden Bewegtbilder auf LED-Bildschirmen einen Eindruck des Glanzes bieten, der drinnen geboten wird.

Im Herzen des Varieté-Theaters wird eine bewegliche riesige LED-Wand die Kulisse für die internationale Show bieten. Das ganze Gebäude wird mit edlen Stoffen und faszinierender Dekoration umgestaltet und nicht mehr wiederzuerkennen sein. Schon jetzt verfügt das Ensemble über eine hochmoderne Lüftungsanlage, der gerade in Corona-Zeiten eine große Bedeutung zukommt.

Das Palais Landau hat sich in Landau bereits etabliert: In zwei Spielzeiten hat Laura Erny 2018 und 2019 im Showpalast auf dem Neuen Messegelände jeweils ein internationales Programm präsentiert, das von den Gästen Abend für Abend gefeiert wurde. 2020 fiel eine Neuauflage wegen der Corona -Pandemie aus. Nun stärkt sie vom 23. November bis zum Jahreswechsel die wegen Corona stark gebeutelte Gastro- und Kulturszene im Zentrum Landaus, indem sie mit ihrem Team eine weitere Attraktion bietet, die Gäste ins Zentrum zieht.

Die Schauspielerin, Sängerin und Entertainerin Gloria Gray moderiert das neue Programm.
Foto: Manuel Jacob

„Der Gloria Kulturpalast bietet sich geradezu an, um den Gästen internationale Künstler, das Showballett, Akrobatik und Welthits zu präsentieren und mit einem Vier-Gänge-Menü zusätzlich kulinarische Akzente zu setzen“, sagt Laura Erny. Mit großem Einsatz wird es gelingen, das Gebäude zu einem Varieté zu verwandeln, das an die großen französischen Theater erinnert. In der dritten Auflage dürfen sich die Gäste auf neue Künstler und Attraktionen freuen. Neue Glanzpunkte im Palais Landau setzt auch Moderatorin Gloria Gray, die als Schauspielerin, Sängerin und Entertainerin auch international auf sich aufmerksam gemacht hat.

„Neue Zeiten, neue Sitten“ lautet das diesjährige Küchenmotto. Nicht nur ein Küchenoberhaupt, sondern gleich zwei konzeptionieren für die Gäste das neue Palais-Menü. Nico Krüger, kulinarischer Leiter der Gaumenfreunde , und Daniel Koch, ja der Koch heißt Koch, Küchenchef im Restaurant Mamas in Edenkoben, werden als kulinarische Komplizen durch die neue Show führen.

R.I.N.D. malzwei
Foto: Alexander Hopp

Der gebürtige Leipziger Nico Krüger lebt seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Pfalz und gilt somit als waschecht eingepfälzert. Nach Stationen wie dem Deidesheimer Hof oder dem Cullinarium in Bad Bergzabern schwingt er nun den Kochlöffel für die Gaumenfreunde und für die Gäste im Palais Landau.

Von Kitzbühel über das Weltmeer mit der MS Europa nach Edenkoben in der Pfalz: Jung, modern und ehrlich mit Hauptaugenmerk auf das Produkt und die Umgebung, so beschreibt Daniel Koch seinen Küchenstil. Der Küchenchef des Edenkobener Hotels DAS PRINZREGENT kann die diesjährige Saison kaum erwarten.

Palais Landau: Zwei Köche sorgen für den kulinarischen Glanz

Die Spielzeit im Palais Landau beginnt am 23. November 2021: Mit einem neuen glanzvollen Programm. In der neuen Spielstätte im zum Varieté-Theater umgestalteten Gloria-Kulturpalast in Landau. Und mit einem von gleich zwei kulinarischen Komplizen gezauberten neuen Vier-Gänge-Menü. Konstant bleibt auch in der dritten Spielzeit der hohe Anspruch an das Dinner&Show-Programm.

Kulinarische Komplizen: Nico Krüger (links) und Daniel Koch zaubern mit ihrem Team das Menü zur Show.
Foto: Palais

Für die kulinarische Programmgestaltung unter dem diesjährigen Küchenmotto „Neue Zeiten, neue Sitten“ sind die beiden Kochprofis Nico Krüger und Daniel Koch verantwortlich. Nico Krüger ist kulinarischer Leiter der Gaumenfreunde aus Edenkoben. Daniel Koch hat als Küchenchef im Restaurant Mamas im Hotel DAS PRINZREGENT das Sagen. Mit ihrem Team bereiten sie die Speisenfolge zu, die sich um die Lachsforelle, um flüssigen Spinat, um Köstliches vom Rind und um gebratenen Apfel dreht. Vegetarier bekommen gebeizten Tofu anstatt der Lachsforelle und geschmorten Hokkaido anstatt des „R.I.N.D. malzwei“ serviert. Auch eine vegane Variante ist möglich. Der Blick auf die Menükarte lohnt sich.

Die Speisen tragen die ganz persönliche Handschrift der beiden Kochkünstler. Beide haben in ihren Laufbahnen bereits mehrfach kulinarisch auf sich aufmerksam gemacht: Nico Krüger wurde in Leipzig geboren und lebt seit zwei Jahrzehnten in der Pfalz. Bevor er zu den Gaumenfreunden hinzugestoßen ist, kochte er im Deidesheimer Hof und im Culinarium in Bad Bergzabern. In Kitzbühel und auf dem Kreuzfahrtschiff MS Europa arbeitete Daniel Koch, bevor er nach Edenkoben kam.

Die beiden Köche garantieren mit ihrem Team kulinarische Glanzpunkte, die zusammen mit den artistischen Meisterleistungen, der atemberaubenden Akrobatik, dem anmutenden Tanz und den großen Welthits zu einem Dinner&Show-Gesamtkunstwerk werden.

Die Togni-Brothers zeigen Weltklasse-Akrobatik.
Foto: Palais

Die vier Gänge werden im Laufe des Showprogramms den Gästen serviert, die an den feierlich gedeckten Tischen Platz nehmen und von dort mit bester Sicht auf die Bühne die Showacts verfolgen. Die Moderatorin Gloria Gray führt durch das Programm. Zwischen den Einlagen des Showballetts dürfen sich die Gäste auf weitere faszinierende Momente freuen: Auf die Aerialistin Cara Chapman, die es liebt zu fliegen. Auf den Sänger Juan Ricondo, der sich auf der Bühne zu Hause fühlt. Auf Michael Togni und Yulia Girda, die in ihrem Act ihre Leidenschaft für Akrobatik und fürs Tanzen vereinen. Auf die Togni Brothers mit ihren ikarischen Spielen. Auf den „schnellsten Jongleur der Welt“ Mario Berousek. Auf die Hochgeschwindigkeits-Rollschuh-Akrobatik von Skating Phoenix. Und auf Sergey Mishchurenkos Tanz in der
Luft.

Das Palais Landau auf einen Blick:

Das Dinner&Show-Programm verspricht genussvolle Stunden für einen coronakonformen Abend zu zweit, im Kreise der Familie oder unter Freunden. Und es bietet Unternehmen oder Vereinen den stilvollen Rahmen für ihre Weihnachtsfeier. Am besten, man reserviert gleich jetzt den Wunschtermin und erwirbt die Eintrittskarten für den Abend aus artistischen Meisterleistungen, atemberaubender Akrobatik, anmutendem Tanz und großen Welthits.

  • Spielzeit: Ab 23. November 2021 bis 31. Dezember 2021.
  • Show: Über drei Stunden artistische Meisterleistungen, atemberaubende Akrobatik, anmutender Tanz und bewegende Welthits.
  • Showbeginn: In der Regel um 19.30 Uhr, sonn- und feiertags um 18 Uhr.
  • Einlass: 60 Minuten vor Beginn.
  • Menü: Wahl (bei der Buchung) zwischen einem klassischen und einem vegetarischen
  • Menü, auf Nachfrage auch einem veganen Menü.
  • Zugang: Die Veranstaltungsstätte ist rollstuhlgerecht (barrierefrei) konzipiert.
  • Spielort: Varieté-Theater mit Bar und Foyer im Zentrum Landaus (Industriestraße 3-5), ausreichend Parkplätze im Parkhaus Zentrum gleich um die Ecke, Am Großmarkt 2.
  • Preise: Eintrittskarten inklusive Showprogramm und Menü ab 99 Euro.
  • Tickets: Unter Telefon: 06341 681268
  • Infos: www.palais-landau.de

Text: Palais Landau Varieté GmbH & Co. KG Foto: s. BUZ
29.10.2021

Zoo Heidelberg

Bildung für nachhaltige Entwicklung: Netzwerktreffen im Zoo Heidelberg

Für einen respektvollen Umgang mit der Natur begeistern   

Seit über zehn Jahren gibt es in Heidelberg ein eigenes lokales Netzwerk zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Gestartet mit 30 Institutionen ist es inzwischen auf rund 80 Mitglieder angewachsen, darunter Vereine aus dem ökologischen und Eine-Welt-Bereich, Kultur- und Bildungseinrichtungen wie Hochschulen, Schulen oder Kitas und der Zoo Heidelberg. Um neue Kooperationspartner zusammenzubringen, gemeinsam Ideen zu entwickeln oder um Projekte in nachhaltige Strukturen zu überführen, finden zweimal im Jahr Netzwerktreffen bei einem der Mitglieder statt. In diesem Jahr trafen sich die BNE-Vertreterinnen und Vertreter Ende September im Zoo Heidelberg zum Austausch.

Treffen des Netzwerks Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Heidelberg.
Foto: Zoo Heidelberg

Der Zoo Heidelberg ist ein ausgezeichneter Lernort für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Heidelberg. Ob bei einem Workshop zum Thema Raubtiere oder bei einem Angebot im Techniklabor: Die Botschaft, dass jeder Einzelne zur nachhaltigen Entwicklung beitragen kann, steht im Zentrum der Angebote. Immer wieder werden die Themen Tiere, Natur und Technik aufgegriffen und miteinander verknüpft. Ingenieure und Wissenschaftler von morgen sollen lernen, Aspekte aus Umwelt und Natur in technische Fragestellungen miteinbeziehen, um ganzheitliche Lösungen zu finden. Mit viel Spaß und Freude sollen diese Werte, der respektvolle Umgang mit der Natur, im Zoo Heidelberg vermittelt werden.

Alle Teilnehmer/innen des Treffen des Netzwerks Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Heidelberg.
Foto: Zoo Heidelberg

Sabine Lachenicht, die Amtsleiterin des Umweltamtes der Stadt Heidelberg, begrüßte die Mitglieder des BNE-Netzwerkes und stellte dabei die besondere Bedeutung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in der heutigen Zeit heraus und betonte die unverzichtbare Arbeit des BNE-Netzwerkes in Heidelberg. Zoodirektor Dr. Wünnemann betonte in seiner Rede, dass die Angebote der Zoo-Akademie auf einzigartige Weise nicht nur die Natur- und Tier-begeisterten Menschen ansprechen. Er sagt „Wir brauchen alle Menschen, um die gewaltigen Probleme unseres Planeten zu lösen. Nachhaltigkeit heißt auch einen breiten Konsens herzustellen. “ Das Techniklabor vermittelt beispielsweise Technikern und Tüftlern die Themen der Nachhaltigkeit, das Lernlabor erreicht Jugendliche mit seinen Programmen zur Molekularbiologie.

Nicole Juling, die Koordinatorin des BNE-Netzwerkes, hatte zusammen mit Kristina Wetzel, Abteilungsleiterin des Agenda-Büros das Treffen vorbereitet. Sie teilte allen die Neuigkeiten und Strategien für die Zukunft mit.

In kleinen Gruppen erhielten die Netzwerker Einblicke in die Arbeit und Schwerpunkte der Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg. Daniela Beckert (l.) stellte im Vivarium die Angebote im Bereich Tiere und Natur vor. Anschauungsobjekte, wie Elefantenfuß, Tier-Schädel oder Federn machen die Themen rund um Natur- und Artenschutz greifbar.
Foto: Zoo Heidelberg

Anschließend hieß die Leiterin der Zoo-Akademie, Claudia Ackermann, die Mitglieder des BNE-Netzwerkes in den neuen Räumlichkeiten willkommen. Sie stimmte sie auf das nun folgende Programm ein. Exklusive Einblicke in die vier Schwerpunktbereiche der Zoo-Akademie begeisterten die Netzwerker in den nun folgenden beiden Stunden: Im Bereich Tiere und Natur stehen Besuche bei den Zootieren mit besonderen Beobachtungsangeboten und Anschauungsmaterialien im Vordergrund. In der Ausstellung tauchen die Besucher in die spannende Welt interaktiver Mitmach-Stationen, Modelle und Medien zu wechselnden Themen ein. Im Techniklabor setzen sich die Teilnehmer mit modernen Fertigungstechniken, Programmierungen, nachhaltiger Ressourcennutzung und Bionik auseinander und im Bereich Labor können Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung selbst molekularbiologische Untersuchungen oder Umweltanalysen durchführen. Zum Abschluss konnten alle an einem Rundgang durch den Zoo teilnehmen und sich dabei über die neuen Eindrücke austauschen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg
14.10.2021

Spannender Herbst in der Zoo-Akademie

Workshops und Ferienangebote für Tüftler, Forscher und Tierfreunde!

Die Sommerferien sind vorbei, die Schule hat wieder begonnen und ganz allmählich werden die Tage wieder kürzer. Zeit für Langeweile bleibt dennoch nicht: Das Team der Zoo-Akademie hat für den kommenden Herbst ein abwechslungsreiches Angebot auf die Beine gestellt, bei dem Tüftler, Forscher und Tierfreunde gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Neben dem Herbst-Ferienprogramm sorgen viele spannende Workshops für zahlreiche spannende Erlebnisse rund um die Themen Tiere, Natur und Technik.

Wie sich Tiere wie z.B. die Zwergotter an ein Leben am Wasser angepasst haben wird beim Workshop Tiere im und am Wasser erklärt.
Foto: Petra Stein/Zoo Heidelberg

Beim Ferienprogramm in den Herbstferien kommen Schüler von 6-13 Jahren ausgewählten Zootieren ganz nah, entdecken die Natur im Zoo oder schlüpfen in die Rolle eines Tierpflegers. Das Ferienprogramm findet vormittags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr statt, wahlweise kann das Paket Zoo hellwach von 8.00 Uhr bis 9.30 Uhr dazu gebucht werden. Nachmittags finden in den Herbstferien zusätzlich Workshops statt: Welche Tiere sich im Wasser am wohlsten fühlen und mit welchen Tricks Robben, Flamingos oder Otter an diesem Lebensraum gut zurechtkommen, steht beispielsweise beim Workshop Tiere im und am Wasser im Fokus.

Tierisch gute Workshops runden das Angebot im Oktober ab: Wer gerne ein eigenes Haustier halten möchte, sichert sich am besten ein Ticket für das Haustier-Diplom. Dabei lernen die Teilnehmer, wie Kaninchen und Meerschweinchen richtig gehalten werden, was sie fressen und was sie benötigen, um sich richtig wohlzufühlen. Beim Workshop „Tierbeschäftigung“ erfahren die Teilnehmer, aus welchen Gründen sich der Zoo so viele Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere einfallen lässt. Der Workshop richtet sich an Jugendliche ab 12 Jahre.

Im Techniklabor erhalten Teilnehmer beim Workshop Kletteraffen die Gelegenheit mit Holz und Naturmaterialien zu arbeiten und dabei zu lernen, wie man mit Säge, Bohrer und Hammer richtig umgeht. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt – die eigenen Kletteraffen können massig wie die Gorillas oder schlank und langschwänzig wie die Gürtelvaris werden! Wieso Plastik nicht immer zum Wegwerfen sein muss, ist beim Workshop Kann Plastik grün sein Thema. Viele Kunststoffe haben tolle Eigenschaften, die man in diesem Mix nicht in der Natur findet und umgekehrt können wir Menschen tierische Erfindungen nutzen, um die Kunststoffe stabiler zu machen. Besonders anschaulich wird das Thema beim Arbeiten am 3D-Drucker während des Workshops. Als besonderes Highlight gibt es im Oktober ein Schnupperangebot zum Thema Programmieren im Rahmen der CodeWeek, an dem die Zoobesucher spontan teilnehmen können und beispielsweise einen Hamster-Roboter aus Lego programmieren, damit er gefährliche Straßen vermeidet und sicher in seinen Bau zurückfindet!

Im Lernlabor kommen kleine und große Wissenschaftler auf ihre Kosten. In einem authentischen Labor darf unter fachkundiger Anleitung zu den unterschiedlichsten Themen pipettiert und experimentiert werden. Im Workshop Schnelltest erfahren die Teilnehmer zum Beispiel, wie ein Corona-Schnelltest funktioniert und lernen so ganz nebenbei Interessantes zur Immunabwehr von Mensch und Tier. Wieso DNA-Untersuchungen bei Tieren eine Rolle für den Artenschutz spielen? Die Antworten dazu gibt’s im Workshop DNA-Check für den Artenschutz.

Beim Workshop Kann Plastik grün sein erfahren die Teilnehmer, wie man am 3D-Drucker Ersatzteile fertigen kann.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Veranstaltungsübersicht, Tickets & Co.

Eine komplette Übersicht zum Ferienprogramm und den Angeboten im Herbst ist online unter: https://www.zoo-akademie.org/de/freie-workshop-plaetze-im-herbst zu finden. Zudem sind im Herbst weiterhin die Erlebnisreichen Rundgänge für die ganze Familie, den Betriebsausflug oder Kindergeburtstage buchbar. Buchungen oder Anfragen bitte per Mail an akademie@zoo-heidelberg.de.

Tickets für die Workshops kosten zwischen 13 und 23 Euro, das Ferienprogramm kostet im Basis-Paket 88 Euro; Zoo-hellwach zzgl. 35 Euro. Der Zoo-Eintritt ist jeweils inklusive. Für die einzelnen Angebote gilt ein Hygienekonzept, das unter anderem eine begrenzte Gruppengröße, Maskenpflicht und einen „3G“-Nachweis erfordert. Die Teilnehmer werden während des Buchungsprozesses über die geltenden Regelungen informiert. Sollten Veranstaltungen aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können, ist eine kostenlose Stornierung möglich. Angemeldete Teilnehmer werden natürlich rechtzeitig über eventuelle Änderungen informiert.

Übersicht über die Angebote im Herbst

Eine aktuelle Übersicht über die Workshops im Herbst gibt es unter https://www.zoo-akademie.org/de/freie-workshop-plaetze-im-herbst

Oktober

  • 16.10., 09.30 – 12.30 Uhr: Tierbeschäftigung; ab 12 J.
  • 19.10., 14.45 – 17.45 Uhr: Hölzerne Kletteraffen; 7-10 J.
  • 26.10., 14.45 – 17.45 Uhr: Robo-Hamster – Vorräte für den Stromausfall; 9-12 J.
  • 28.10., 14.45 – 17.45 Uhr: Wildbienen-Nisthilfen; 10-14 J.

November

  • 02. – 06.11., Ferienprogramm im Zoo (Zoo hellwach 8 – 9.30 Uhr und Zoo-Ferien 9.30 – 12.30 Uhr); Schulkinder ab 6 J.
  • 02.11., 09:00 – 12:00 Uhr: Robo-Hamster – Vorräte für den Stromausfall; 9-12 J.
  • 02.11., 10:00 – 14:00 Uhr: DNA-Check für den Artenschutz; ab 12 J.
  • 02.11., 13.30 – 16.30 Uhr: Raubtiere; Schulkinder ab 6 J.
  • 03.11., 09:00 – 11:30 Uhr: Tierische Nagelbilder; 7-10 J.
  • 03.11., 10:00 – 12:30 Uhr: Schnelltests; ab 12 J.
  • 03.11., 13.30 – 16.30 Uhr: Waffen der Tiere; Schulkinder ab 6 J.
  • 04.11., 09:00 – 13:00 Uhr: Die elektronische Fledermaus; 12-14 J.
  • 04.11., 10:00 – 14:00 Uhr: Das Geheimnis des weißen Tigers; ab 12 J.
  • 04.11., 13.30 – 16.30 Uhr: Tiere in Gefahr; Schulkinder ab 6 J.
  • 05.11., 09:00 – 13:00 Uhr: Kann Plastik „grün“ sein? Mein erster 3D-Druck; 9-12 J.
  • 05.11., 10:00 – 14:00 Uhr: Bakterien- klein aber oho!; ab 12 J.
  • 05.11., 13.30 – 16.30 Uhr: Tiere im und am Wasser; Schulkinder ab 6 J.
  • 06.11., 10:00 – 12:00 Uhr: Milchgeheimnis; ab 7 J.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1) Petra Stein/Zoo Heidelberg; (2) Petra Medan/Zoo Heidelberg
14.10.2021

Palazzo Mannheim

Premiere des Radio Regenbogen Palazzo Mannheim

Seit 01. Oktober 2021 bis zum 30. Januar 2022

Von Sonja Schreiber

Mannheim – Den beiden Palazzoschöpfern, Rolf Balschbach und Gregor Spachmann ist die Freude sichtlich anzusehen als das diesjährige Palazzo endlich seine Premiere feiern durfte. Ist doch die komplette letzte Saison, wie so vieles andere, der Corona Pandemie und ihren Auflagen, zum Opfer gefallen. Aber auch den Gästen merkt man an wie sehr Artistik, Unterhaltung und Gastronomie, eben einfach Lebensfreude, vermisst wurde.

Und so geht man mit einem sicheren Gefühl, nach der 3 G Regel und Kontaktdatenerfassung, in den festlich dekorierten Spiegelpalast der Dinner Show des Palazzo Mannheims auf den Europaplatz. Im Zelt selbst erwartet einen nicht nur ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept, mit Einbahnstraßenregelung und viel Abstand, sondern auch eine nagelneue Lüftungsanlage welche das Palazzo Mannheim zu einer der sichersten, wenn nicht sogar dem sichersten Veranstaltungsplatz mache, so Rolf Balschbach.

Da passt die Eröffnung mit dem Song von Queen „The Show must go on“, gesungen von Rüdiger Skoczowsky und begleitet durch das anmutige und zugleich atemberaubende Showensemble des Palazzo, gerade richtig. Moderiert wird der Abend, mit viel Witz und Comedy, von Steve Eleky. So führt er nicht nur gekonnt durch den Abend, sondern klärt auch über die einzelnen Gänge, des vom Sternekoch Harald Wohlfahrt kreierten Menü.

Eine Ceviche von Tiefseeshrimps mit gebeiztem Lachs und Petersilienöl sowie, als vegetarische Version, ein cremiger Burrata auf Tomatencarpaccio mit verschiedenen Pestos eröffnen den kulinarischen Teil des Abends. Während einem der aufmerksame Service bereits Wein und Wasser serviert hat.

Die artistischen und künstlerischen Darbietungen überzeugen wieder völlig und lassen einen träumen, staunen oder einfach nur staunen. So gibt es u.a. Sandmalerei von Natalya Netselya, Strapaten Darbietung mit dem Duo Flight of Passion und russische Schleuder mit den Karpochiv Brothers.

Das Duo Ebenzer überzeugte nicht nur bei zahlreichen internationalen Zirkusfestivals, sondern auch in der Manage. Golden Dream kennt man bereits ist aber dennoch oder gerade deshalb, umso mehr begeistert von ihrer anmutigen und scheinbar mühelosen Darbietung.

Alexander Batuev lässt einen Zweifeln ober er überhaupt Knochen und Bänder besitzt. So verbiegt und verrenkt er sich in einzigartigen akrobatischen Elementen. Als wäre dies nicht genug „faltet“ er sich noch in eine Box hinein. Vikotoriia Dziuba stellt ähnliche Körperbeherrschung auf einer zwei Meter hohen Stange dar. Und Skating Flash zeigt Hochgeschwindigkeits-Rollschuhaktion auf kleinstem Raum.

Während all dem wird einem Ravioli mit Ricotta und Bergkäse auf getrüffeltem Lauch mit Zitronenstreusel als Zwischengang serviert.

Den Hauptgang bildet eine französische Maispoularde auf buntem Linsencurry und Kartoffel-Kürbis-Gnocchi an Piri-Piri bzw. als vegetarische Version buntes Linsencurry mit Kürbisnocken und orientalischen Gewürzen.

Zur Nachspeise bringt einen eine Schokoladenträne mit Champagnermousse, Passionsfrucht, Orangensalat in Gewürzsud und geeister Creme fraiche ebenfalls fast zum Weinen. Den man weiß das sich ein wunderschöner Abend, gefüllt mit atemberaubender Akrobatik, künstlerischen Darbietung auf höchstem Niveau, toller Unterhaltung und viel Spaß, wunderschönen Kostümen und tänzerischen Darbietungen und eben auch einem herrlichen 4-Gang-Menü dem Ende zuneigt.

Und so bestellt man sich noch einen Cocktail oder einen Kaffee, bringt die letzten Unterhaltungen zu Ende und geht verzaubert nach Hause.

Sehen sie hier einen Videozusammenschnitt aus dem Programm des Palazzo:

Sehen sie hier unser Fotoalbum zum Abend im Palazzo:

Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak
09.10.2021

Freizeit / Speyer

Letzte Gelegenheit für einen Bummel durch den Domgarten – Geänderte Öffnungszeiten ab nächster Woche

Das Angebot der Speyerer Schausteller*innen hat die Besucher*innen des Domgartens den Sommer über bis in den Herbst hinein begleitet und eine großartige Abwechslung geboten. Doch nun muss auch dieses Kapitel für dieses Jahr geschlossen werden: Bis einschließlich Sonntag, den 31. Oktober 2021 besteht noch die Möglichkeit, gemütlich durch den Domgarten zu flanieren, ein Crêpe oder eine Bratwurst zu essen oder bei einem Glas Bier zu plaudern.

Eine Neuerung ergibt sich ab Kalenderwoche 41: Die Öffnungszeiten sind in den letzten drei Wochen jeweils nur noch von freitags bis sonntags von 12.00 bis mindestens 20.00 Uhr.

Außerdem werden ab nächster Woche folgende Schausteller*innen weiterhin im Domgarten vertreten sein: Birgit Lemke-Krieg (Biergarten), Alexander Lemke (Crêpes), Beate Wittmann (Entenangeln), Harald Klauder (Süßwaren) und Anja Ruppert-Keller (Märchen-Karussell).

Die Stadt freut sich, dass sich die positiven Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr in der Zusammenarbeit mit den Schausteller*innen wiederholt haben und dass das Angebot auch in diesem Jahr so rege von den Besucher*innen angenommen wurde.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
07.10.2021

Luisenpark & Herzogenriedpark Mannheim

Wocheninfo aus dem Luisenpark von 30.9 bis 6.10.2021

Pony-ABC am Sa., 02.10.2021, 13.30 – 15 Uhr

Einsteigerkurs, für Kinder ab 5 Jahren

Kinder ab 5 Jahren machen in 1,5 Stunden Kursdauer ein richtiges „Pony-ABC“. Die Kids lernen, wie man mit Ponys einfühlsam aber dennoch konsequent umgeht. Es wird altersgerechtes Wissen über Pflege und Haltung vermittelt. Wie füttert man sie? Was mögen sie nicht und was schadet den Tieren sogar? Wie kommunizieren sie mit Menschen? Diese und viele weitere Fragen werden im Kurs geklärt und der hautnahe Kontakt mit den Tieren kommt dabei natürlich nicht zu kurz.

Der Spaß wird in beiden Kursformaten natürlich auch nicht zu kurz kommen! „Mit diesem Angebot wollen wir Kindern – gerade solchen, die im städtischen Umfeld aufwachsen – die Möglichkeit der Tierbegegnung geben“, sagt die Parkbiologin Andrea Gerstner, die den Kurs ursprünglich ins Leben gerufen hat. Ein Angebot, ganz analog und echt: Die Tiere im Luisenpark zum Anfassen!

Kosten: 15,- €. 
Die Anmeldung bei der Zoologie telefonisch unter 0621 – 4100 50 oder bevorzugt per Email an tierhaltung@stadtpark-mannheim.de .
Die Kinder-Kurse zum Thema Ponys wurden von der Klaus Tschira Stiftung ermöglicht, der wir sehr herzlich danken.

Explore Science

Vom Mi., 06.10.2021, 10 Uhr –  Sa., 09.10.2021, 19 Uhr, Park (Outdoor)

Die naturwissenschaftlichen Erlebnistage der Klaus Tschira Stiftung – Explore Science – im Luisenpark in Mannheim mussten aufgrund der Pandemie von Juni auf Oktober verschoben werden. Von Mittwoch, den 6. bis Samstag, den 9. Oktober wird sich alles um das Thema Chemie drehen! Kindergartengruppen, Schulklassen und Familien für Eintrittskarten konnten sich bis 17. September 2021 online anmelden.

Wichtiger Teil des Hygienekonzeptes sind personalisierte Eintrittskarten. www.explore-science.info/mannheim/anmeldung.php

Für Kindergarten-Kids

Zudem können sich Kindergärten und Schulen für die Workshops registrieren. Insgesamt elf stehen zur Auswahl. Dabei warten auf die Teilnehmenden spannende, wissenschaftliche Themen: Sie können Spuren an einem Tatort sichern oder die chemische Zusammensetzung von Sternen untersuchen. Und ein Archäologe zeigt, wie in der Steinzeit Seife hergestellt wurde. Die Workshops werden am 6., 7., und 8. Oktober angeboten. (Anmeldeschluss war der 17. September 2021.) Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Für Schüler…

Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 13 können sich zudem auf drei Wettbewerbsaufgaben bewerben. Sie können das Modell einer Molekülkette bauen, eine Kettenreaktion entwerfen oder einen Entropieoptimierer konstruieren, der in kurzer Zeit größtmögliche Ordnung in einem System erzeugen kann. Die Ergebnisse der Schülerwettbewerbe werden während Explore Science vom 6. bis 8. Oktober von einer Fachjury bewertet. (Anmeldeschluss hierzu war Dienstag, 31. August). Auf die Gewinnerinnen und Gewinner warten Preise bis zu 500,- Euro. 

Explore Science 2019 – Modelklasse Grundschule Viernheim

Und natürlich wie immer: Mit der Grünen Schule Luisenpark

Die umweltpädagogische Einrichtung des Luisenparks bietet über’s ganze Jahr ein vielfältiges Programm für Kindergruppen, Schulklassen und Erwachsene an – klar, dass sie auch bei Explore Science mit dabei ist. Dieses Jahr heißt es: Giftlaboratorium der Natur – Chemische Kriegsführung von Pflanzen und Tieren. Dabei geht es darum, dass Lebewesen ungern von anderen gestört oder gefressen werden wollen. Daher haben sie zahlreiche Strategien entwickelt, damit sie vor Angriffen geschützt sind. Bei Pflanzen sind dies Dornen und Stacheln, bei Tieren Panzer, Krallen, Hörner oder Drohgebärden wehren. Viele Organismen setzen aber auch auf die Chemie als Überlebenstaktik, sind ungenießbar oder sogar giftig, um sich durchzusetzen. Am Stand der Grünen Schule untersuchen Kids „Giftige Gewächse“, die zu ihrer Verteidigung Chemikalien ausstoßen.
Kleine nehmen dabei auch „Fiese Früchte“ unter die Lupe und die chemischen Waffen von „Giftigem Getier“ – ein „Must“ für kleine Giftpflanzenexperten!

Und diesmal NEU…

Auf dem YouTube-Kanal von Explore Science finden junge Nachwuchsforscherinnen und –forscher drei spannende Videos mit chemischen Experimenten zu den Themen Feuer, Metalle und Säuren. 

Im Explore Science-Experimentierheft werden zwölf Experimente zum Ausprobieren für zu Hause vorgestellt. Das Heft gibt es kostenfrei zum Download. Kindergärten und Schulen können die Hefte auch kostenfrei unter kontakt@explore-science.info in gedruckter Form bestellen – solange der Vorrat reicht.

Nähere Info unter https://www.explore-science.info/mannheim/

Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH
30.09.2021

Fester Platz im Herzen des Luisenparks

Seerosenzüchtung offiziell von Namenspatin Felicitas Kubala getauft

Abschied von Felicitas Kubala von Mitarbeitern aus dem Dezernat V

Mannheim – Die Sanierung der Seerosenbecken im Luisenpark ist nahezu abgeschlossen, und ein ganz besonderer Neuling, der dort künftig zu finden sein wird, ist bereits im Park eingetroffen: Felicitas heißt eine extra gezüchtete Seerosensorte. Sie wurde Felicitas Kubala, ehemalige Bürgermeisterin des Mannheimer Umweltdezernats und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtpark Mannheim gGmbH, zum Abschied nach achtjähriger Amtszeit von Parkdirektor Joachim Költzsch und Michael Schnellbach, BUGA 23-Geschäftsführer sowie Stadtpark-Co-Geschäftsführer, gewidmet. Jetzt wurde sie offiziell getauft und das Züchterzertifikat samt Patenturkunde an ihre Namenspatin übergeben.

Die Taufe von Felicitas der Seerose

„Felicitas Kubala hat sich für eine nachhaltige Weiterentwicklung und Modernisierung des Parks sowie allgemein für eine lebenswerte und grüne Stadt in besonderer Weise eingesetzt, da sollte es natürlich ein ebenso nachhaltiges Geschenk mit einem festen Platz im Herzen von Mannheims grüner Oase sein“, betonte Parkdirektor Joachim Költzsch bei der Übergabe. „Mit einer eigenen Seerosensorte als Abschiedsgeschenk wollen wir Felicitas Kubala unsere große Wertschätzung für ihre langjährige Arbeit zeigen. Durch ihren Einsatz ebnete sie den Weg für die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim maßgeblich. Dafür möchten wir ihr von ganzem Herzen danken“, sagt Michael Schnellbach.

Namenspatin Felicitas Kubala mit v.l.: BUGA Geschäftsführer Michael Schnellbach, Seerosen Gärtner Stefan Münch und Parkdirektor Joachim Költzsch

Die neue Seerosensorte „Felicitas“ findet unweit der sogenannten „Flamingoterrasse“ des Cafés Pflanzenschauhaus ihren künftigen Standort und gehört zur Gattung der winterharten Nymphaea. Mit ihrer leuchtend violetten Blüte ist sie im Übrigen die Blüte mit der größten Farbtiefe, die bislang in Europa gezüchtet wurde. Auch wenn die Blütezeit recht kurz ist, so ist die Seerosenpflanze an sich langlebig und als mehrjährig blühende Staude ein Paradebeispiel in Sachen Nachhaltigkeit. „Die Stadtparks liegen mir nach wie vor sehr am Herzen, daher freue ich mich sehr, dass ich durch diese Namenspatenschaft weiterhin mit dem Park verbunden bleibe“, zeigte sich Felicitas Kubala dankbar nach der Taufe, die natürlich standesgemäß mit einer grünen Gieskanne vollzogen wurde.

Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH
30.09.2021

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart

Welt-Nashorn-Tag am 22. September

Wilhelma-Aktion: Für das Sumatra-Nashorn wird es höchste Zeit

Auf Sumatra-Nashörner treffen Forscher nur noch selten.
Foto: Sumatran Rhino Rescue / Barney Long

Als am 22. September wieder der Welt-Nashorn-Tag begangen wurde, war das kein Grund zum Feiern, sondern ein untrügliches Zeichen, dass die Tage der Nashörner gezählt sind. „Wenn sich nicht grundlegend etwas ändert und das schnell, wird es in naher Zukunft keine Nashörner mehr geben“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. Der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart informierte am Mittwoch über die dramatische Situation der Rhinozerosse und darüber, was zu ihrem Überleben getan werden kann.

Die Wilhelma engagiert sich seit 2019 als offizieller Strategischer Partner der Allianz zur Rettung des Sumatra-Nashorns. Bereits seit 2005 kooperiert sie mit der internationalen Organisation „Save the Rhino”. Mittlerweile konnte die Wilhelma rund 175.000 Euro in Projekte zugunsten dieser seltenen Huftiere investieren. Dank der Spenden der Besucherinnen und Besucher, die mit ihrer Eintrittskarte über den Artenschutz-Euro einen Beitrag leisten, ließ sich der Einsatz zuletzt deutlich erhöhen. Und das ist dringend erforderlich.

Das Nördliche Breitmaulnashorn gilt bereits als praktisch ausgestorben, weil weltweit nur noch zwei Kühe leben, die zudem keine Jungtiere mehr austragen können. Hier ruht die letzte Hoffnung auf künstlicher Befruchtung mit den eingefrorenen Spermien bereits gestorbener Bullen und einer „Leihmutterschaft“ von eng verwandten Südlichen Breitmaulnashörnern. Etwas besser, wenn auch nur ein wenig, sieht es bei den Sumatra-Nashörner aus, weil bei diesen die natürliche Vermehrung noch möglich ist, jedoch inzwischen unter erschwerten Bedingungen. Denn von dieser kleinsten der fünf heute noch existierenden Nashorn-Arten wird ein Restbestand von weniger als 80 Tieren vermutet, die versprengt auf verschiedenen Inseln Indonesiens leben und daher die wenigsten von ihnen zueinander kommen können. Das von der Wilhelma unterstützte Rettungsprogramm „Sumatran Rhino Rescue“ zielt darauf ab, die verbliebenen Tiere in drei naturnahen Reservaten zu konzentrieren, wo sie geschützt unter guten Bedingungen in intakten Lebensräumen zusammenfinden und Kälber aufziehen können.

Bulle und Kuh baden zusammen in einer Suhle.
Foto: Sumatran Rhino Rescue / Alain Compost

Am Welt-Nashorn-Tag empfingen die Biologinnen und Biologen der Wilhelmaschule Jung und Alt vor dem Gehege von Panzernashorn Bruno zwischen 11 und 16 Uhr. Die Pädagoginnen und Pädagogen zeigten Anschauungsmaterial, wie Modelle des Nasenhorns, das die Tiere berühmt macht (aber auch wegen des Aberglaubens an seine Wunderwirkung gefährdet). Aufnahmen von Nashornstimmen sind zu hören. Spiele wie ein Quiz und Memory gaben die Möglichkeit, das eigene Wissen zu testen und kleine Preise zu gewinnen. Um einen persönlichen Eindruck von den Dimensionen zu bekommen, stand ein lebensgroßes Foto-Banner eines Sumatra-Nashorns bereit. Das bot auch die Chance für ein Erinnerungsfoto als bleibende Motivation, sich zu engagieren, damit das Nashorn künftig nicht nur noch in der Erinnerung existiert.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
28.09.2021

Botanische Sonderausstellung im Wintergarten

Chilis entscheiden durch ihre Schärfe selbst, wer sie frisst

Rund 100 Chilisorten in unterschiedlichsten Farben und Formen sind in der Schau bis 24. Oktober im Wintergarten zu sehen.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Sind sie Gemüse, Gewürz oder Gefahrgut? An Chilis scheiden sich die Geister. Doch der Vergleich fällt auch schwer. Innerhalb der Pflanzengattung Capsicum könnten die Extreme nicht größer sein: von aromatisch-mild über würzig-pikant bis feurig-scharf – was noch untertrieben ist, aber für die Hochzüchtungen fehlen passende Worte. Die Wilhelma in Stuttgart zeigt in ihrer Chilipflanzenschau ab sofort bis zum 24. Oktober zirka 100 verschiedene Sorten. Rings um das große Oval im historischen Wintergarten stechen aus dem üppig-grünen Ambiente überall kräftige Farbtupfer hervor, die sich nicht an das Ampelschema Rot-Gelb-Grün des bekanntesten Vertreters, der süßlichen Gemüsepaprika, halten. Wer genauer hinguckt, findet sogar violette und schwarze Früchte. Dabei darf man nicht nur nach der klassischen Zipfelform Ausschau halten. Runde Beeren, lange Schnürsenkel oder kleine Glöckchen: Chilis gibt es längst genauso in kurioser Gestalt.

Fenja Baumgärtner zeigt den Schärfe-Rekordhalter „Carolina Reaper“ (links) und die kurios geformte Sorte „Elefant.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Ihre Vielfalt ist gewaltig und trügerisch. „Die Schärfe einer Chili ist weder an ihrer Farbe noch Form abzulesen“, sagt Fenja Baumgärtner, die im Zoologisch-Botanischen Garten die Chili-Sammlung betreut. Sicher ist nur, dass jede Frucht an ihrer Spitze weniger scharf ist als an ihrem Ansatz. „Die Schärfe konzentriert sich nicht, wie oft vermutet, in den Samen, sondern in der Plazenta und den weißlichen Scheidewänden, an denen die Samen sitzen“, erklärt die Zierpflanzengärtnerin. Jede ausgestellte Pflanze ist mit ihrem Schärfegrad ausgeschildert. Doch sprengen die Rekordhalter die klassische Zehnerskala. Für alles darüber hinaus bleibt nur ein ungewisses „10+“. Dagegen veranschaulicht das Maß in Scoville-Einheiten die Relation. Tabasco galt lange als ein Inbegriff für scharfe Würze. Cayenne-Pfeffer ist schon etwa zehn Mal schärfer, doch ist an der Weltspitze der „Carolina Reaper“ noch 44 Mal stärker als Cayenne-Pfeffer, gemessen am Capsaicin-Gehalt, der Substanz, die das brennende Gefühl von Hitze auslöst – zumindest bei Säugetieren, die sich die Pflanzen damit vom Leib halten.

Die Zierpflanzengärtnerin Fenja Baumgärtner betreut die Chilipflanzen-Sammlung der Wilhelma, die jetzt im Wintergarten zu sehen ist.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Was es damit auf sich hat, zeigt ein Blick auf die aus Südamerika stammenden Wildformen. An diesen weniger auffälligen Pflanzen ist in der Schau gut zu sehen, dass die ursprünglichen Früchte klein bleiben, aufrecht nach oben wachsen und sich leicht vom Kelch lösen. So sind sie für Vögel gut abzupicken. Vögel spüren die Schärfe nicht, zermalen die Samen nicht im Schnabel und zersetzen diese nicht im Magen. Anders als Säugetiere scheiden sie so die Samen unverdaut andernorts wieder aus und verbreiten sie zum Vorteil der Pflanze. Erst die Menschen haben durch Züchtungen und Kreuzungen eine riesige Vielfalt daraus hervorgebracht, die mit fleischigen Früchten von den zierlichen Pflanzen baumeln. Die meisten Ausstellungsstücke sind einjährige Pflanzen, hinzukommen für die Gestaltung als Hochstämme auch zwei- und dreijährige. „Die Mehrjährigen blühen etwas früher, sind aber nicht ganz so ertragreich“, sagt Baumgärtner.

An einer Schauwand sind viele verschiedene Chili-Früchte zu vergleichen, darunter auch der aktuelle Weltrekordler „Carolina Reaper“ und sein Vorgänger „Trinidad Moruga Scorpion“.
Foto: Wilhelma Stuttgart

„Bei den Züchtern hat sich die Rekordjagd etwas gelegt“, berichtet sie. Der Carolina Reaper ist seit 2013 die Nummer eins, als er den Trinidad Moruga Scorpion ablöste. Mittlerweile konzentriert sich der botanische Ehrgeiz meist mehr auf besondere Farben und Formen. Die bleistiftdünnen Früchte der Sorte „Thunder Mountain Longhorn“ gehören zum Beispiel mit mehr als 30 Zentimetern zu den längsten der Welt. Nett anzuschauen ist zudem die Sorte „Elefant“, deren Frucht wie ein Rüssel geriffelt ist. Eine überbordend bunte Palette bieten die Habaneros: außer gelb und grün auch weiß, über senf- und lachsfarben weiter bis zu einem purpurnen oder schokoladigen Teint.

Zu den Besonderheiten zählen auch die Sorten „Thunder Mountain Longhorn“ mit extrem langen Früchten und „Elefant“, deren Frucht wie ein Rüssel geriffelt ist.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Viele Erklärtafeln, eine Schauwand mit einem Sortiment an Chili-Früchten aller Art sowie eine Vitrine mit beispielhaften Produkten, die mit Chili verfeinert sind, runden die Ausstellung ab. Scharfer Senf mit Chili liegt nahe. Schokolade mit Chili ist inzwischen verbreitet. Aber an einer scharfen Zahnpasta mit Chili scheiden sich die Geister vermutlich wieder. Sie soll gut für die Durchblutung des Zahnfleischs sein.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
28.09.2021