Wilhelma, Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart

Fünf Mal Nachwuchs in sechs Wochen

Jungtiere sorgen für turbulente Tage bei den Totenkopfäffchen

Huckepack auf dem Rücken der Mutter lernen die Kleinen die Welt kennen.
Foto: Wilhelma

Eine echte Rasselbande wächst bei den ohnehin turbulenten Totenkopfäffchen der Wilhelma in Stuttgart heran. Gleich fünf Mal in den vergangenen sechs Wochen hat sich Nachwuchs eingestellt und den Affentrupp von 15 auf 20 anwachsen lassen. Im Zoologisch-Botanischen Garten sind die südamerikanischen Primaten zwischen Palmen und Papageien auf den Subtropenterrassen zu finden.

Die Jungtiere starten kurz nach der Geburt in ein bewegtes Leben. Instinktiv greifen die Traglinge nach dem Fell der Mutter und klettern auf deren Rücken. Dort krallen sie sich als Passagiere mit einem Klammerreflex fest, damit sie ungeachtet aller Akrobatik der Mütter beim Klettern und Springen von Ast zu Ast stets „an Bord“ bleiben. Zu Beginn kümmert sich allein die Mutter um ihren Spross, später helfen Tanten und ältere Schwestern beim Babysitting und bringen die Kleinen zum Säugen zurück. Über drei bis vier Monate erlangen die jungen Affen schrittweise ihre Selbstständigkeit in der quirligen Welt des Huschens und Hangelns, des Balancierens und Balgens mit Altersgenossen.

Über drei bis vier Monate werden die Jungtiere allmählich selbstständig.
Foto: Jana Müller

Bei den Totenkopfaffen geben in der Gruppe die Weibchen den Ton an. Die Männchen bleiben die meiste Zeit etwas außen vor und nehmen in der Paarungszeit gezielt an Gewicht und Statur zu, um den potenziellen Partnerinnen zu imponieren. Sie ernähren sich vielseitig: In der Natur ergänzen neben Früchten und Samen Eier, Frösche und auch Kleinvögel den Speiseplan. Allerdings erreichen selbst ausgewachsene Tiere lediglich ein Gewicht von einem Kilo. Für ihr sprunghaftes Leben in den Baumkronen der Wälder Boliviens und Brasiliens ist das von Vorteil, ebenso wie der zum Austarieren hilfreiche Schwanz. Der ist mit 40 Zentimetern sogar länger als der 30 Zentimeter messende Körper.

Innerhalb von sechs Wochen sind fünf Totenkopfäffchen in der Wilhelma in Stuttgart geboren worden.
Foto: Jana Müller

Die Wilhelma beteiligt sich an dem Europäischen Erhaltungszucht-Programm (EEP) für diese Schwarzkappen-Totenkopfaffen. Eine Koordinationsstelle managt den Bestand in den europäischen Zoos, damit die Gruppen genetisch möglichst breit aufgestellt sind und gesunden, widerstandsfähigen Nachwuchs bekommen. Dafür, dass die kleinen Publikumslieblinge dauerhaft fit und munter bleiben, können die Besucherinnen und Besucher etwas beitragen. Denn die Totenkopfäffchen sind gesellig und neugierig. Deshalb zeigen die Tiere gegenüber den Wilhelma-Gästen wenig Scheu und stecken sogar die Hände durchs Gitter. Damit sie nicht krank werden, dürfen sie auf keinen Fall gefüttert werden. Denn die Tiere machen beim Fressen keinen Unterschied, was gut und was schädlich für sie ist, sondern stecken alles in den Mund.

Fotogalerie:

Luisenpark Mannheim

Und jetzt alle!

Nächste Öffnungsstufe erlaubt Luisenparkbesuch ohne Voranmeldung und verpflichtenden Schnelltest

Mannheim – Da der Inzidenzwert der Stadt Mannheim bis heute, Mittwoch den 2. Juni 2021 konstant unter 50 geblieben ist, greift kraft Verordnung des Landes Baden-Württemberg nun eine weitere Öffnungsstufe: Besuchern von zoologischen und botanischen Gärten wie dem Luisenpark wird ab Donnerstag, den 3. Juni 2021 ohne Vorabanmeldung Eintritt gewährt. Auch der Nachweis eines negativen Corona-Schnelltest ist keine Eintrittsvoraussetzung mehr.

Weiterhin gelten allerdings die gängigen Hygiene-Auflagen wie etwa die Maskenpflicht (FFP2-Maske oder vergleichbare medizinische Mund-Nasenbedeckung) in Warteschlangen, auf Spielplätzen für Erwachsene und in Bereichen, wo sich Besucher kurzzeitig näherkommen, als das Abstandsgebot von 1,5 Metern es erfordert. Dieses gilt ebenfalls nach wie vor außerhalb des Haushaltsverbunds entsprechend der gleichen Regel, wie im öffentlichen bzw. privaten Raum bei Inzidenzen unter 50: Es dürfen sich maximal 10 Personen aus maximal drei Haushalten treffen bzw. sich gemeinsam auf den Parkwiesen versammeln, wobei Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt werden.

Auch, wenn zum Eintritt in Mannheims größte Parkanlage nun kein Schnelltest bzw. keine Impfbescheinigung oder der Nachweis über eine Genesung erforderlich ist: Die entsprechenden Dokumente sind jedenfalls mitzuführen, sollte der Besuch des Café-Restaurants Pflanzenschauhaus oder des Teehauses als gastronomischer Einrichtung geplant sein. Die direkt neben dem Servicepoint am Haupteingang befindliche Teststation bleibt aus diesem Grund weiter in Betrieb. 

Fährt wieder, die Duo Jing Bahn

Sollten Besucher in anderen Situationen innerhalb des Parks auf geltende Begünstigungen aufgrund eines Tests, einer Impfung oder der Genesung berufen wollen, müssen die Besucher die bekannten Nachweise vorlegen. Die Bescheinigung eines negativen Covid19-Schnelltests muss auch dafür vor einer öffentlichen Stelle (Apotheke, Testzentrum etc.) erfolgt und darf nicht älter als 24 Stunden sein. Befreit vom Testnachweis sind wie gehabt bereits Geimpfte oder Genesene. Als vollständig geimpft gelten Personen, die eine seit mindestens 14 Tagen abgeschlossene Impfung bzw. Zweitimpfung, falls diese impfstoffbedingt erforderlich ist, erhalten haben und dies mittels Impfdokumentation vorweisen können. Als genesen gilt jeder, der selbst positiv getestet war, und daher über den Nachweis durch PCR-Test über eine bestätigte lnfektion mit dem Coronavirus verfügt. Alle Bescheinigungen sollte auf Nachfrage des Luisenparkpersonals jeder vorlegen können, der sich auf Ausnahmen für Getestete, Geimpfte oder Genesene berufen will.

Derzeit Päonienblüte im Juni – Teehaus geöffnet

Alle Eingänge, Haupteingang, Fernmeldeturm, Unterer Luisenpark und Fichtestraße, werden geöffnet sein. Bollerwagenverleih, Gondolettas, DuojingBahn, Minicar- und Trampolin-Anlage sind in Betrieb. Der Wasserspielplatz ist noch geschlossen. Das Café Restaurant Pflanzenschauhaus und die Teehaus-Gastronomie sowie die Kioske am Freizeithaus und am Wasserspielplatz sind geöffnet. Das Seerestaurant ist noch nicht in Betrieb.

Da die Verantwortlichen im Luisenpark mit einem vergleichsweise starken Besucherzustrom rechnen, bleiben die Innenbereiche Freizeithaus, jene im Bauernhof und das Pflanzenschauhaus (ausgenommen Café-Restaurant bzw. WC-Anlagen) vorerst aus Sicherheitsgründen noch geschlossen. Dies, bis man einen Überblick über die Besucherdichte und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für ein verantwortungsvolles Betreiben von Innenräumen hat.

Die Gondolettas sind in Betrieb und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Auch halten sich die Betreiber des Luisenparks offen, ggf. auch kurzfristig und situationsbezogen, eine Besucherobergrenze einzuführen. Entsprechende, für Besucher relevante Informationen, ob der Park aufgrund zu starker Frequentierung vorübergehend geschlossen werden muss oder ein Besuch weiterhin möglich ist, sind in diesem Fall für Besucher aktuell immer auf der parkeigenen Homepage verfügbar.

Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH
03.06.2021

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart

Zuchtprogramm der Zoos rettete Tierart vor Aussterben

In der Natur ausgerottete Davidshirsche neu in der Wilhelma

Bei dem Hirsch (blaue Ohrmarke) sind die Hornansätze zu erkennen.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Besondere Botschafter sind in die Wilhelma eingezogen. Die Neulinge erzählen eine traurige Geschichte mit einer positiven Wendung. Die aus Asien stammenden Davidshirsche würden gar nicht mehr existieren ohne den internationalen Einsatz von Zoos in Europa. Im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart äsen jetzt seit genau 20 Jahren erstmals wieder ein Hirsch und zwei Kühe dieser eindrucksvollen Art, fast so groß wie ein Rothirsch. In der Natur sind sie längst ausgerottet. Auch in menschlicher Obhut standen sie vor dem Aus. Sie stehen heute als Erfolgsstory dafür, dass Zoos Tierarten vor dem Aussterben retten können.

Einst besiedelten sie die Sumpfgebiete des östlichen Asiens. Die Zahl der begehrten Davidshirsche war immer weiter gesunken, bis es im 19. Jahrhundert nur noch eine Herde im so genannten Südlichen Hirschgarten bei Peking, einem Jagdrevier der chinesischen Kaiser, gab. Das Überleben solcher Einzelvorkommen ist äußerst bedroht, weil eine Seuche oder Naturkatastrophe die gesamte Art auslöschen kann. Auch dieser Restbestand fand sein jähes Ende, als eine Flut 1895 den Park ereilte. Viele Tiere ertranken, einige flohen aus dem Revier, wurden jedoch außerhalb von Wilderern erlegt. Einzelne Überlebende wurden in den Kriegswirren des Boxeraufstands 1900 geschossen. Der letzte Davidshirsch in Asien starb 1922 im Zoo von Peking, so heißt es.

Benannt sind sie nach dem französischen Pater Armand David, der sie 1865 als erster Europäer in China sah und Felle zur zoologischen Erstbeschreibung nach Europa schickte. Dass die Milus, wie sie auch genannt werden, überhaupt erhalten geblieben sind, lag einzig und allein daran, dass außerhalb ihres angestammten Lebensraums Zoos im fernen Europa eine Population gehalten haben, die als Reserve dienen konnte. Denn Diplomaten aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland hatten in der Folge vom Kaiser einige lebende Exemplare der seltenen Milus als Präsent bekommen. Diese wenigen Tiere führten sie im Park des Herzogs von Bedford, der bereits exotische Hirscharten in seinen Gärten hielt, zu einer Herde zusammen. In dieser erfolgreichen Zucht wuchs die Zahl über Generationen auf 300 Tiere an, aus denen Zoos nach dem Zweiten Weltkrieg weitere Zuchtgruppen aufbauten. So konnten inzwischen Davidshirsche nach Asien zurückgeführt werden. In einem Naturreservat für Milus in China leben mittlerweile rund 2000 von ihnen. Das Happy End wäre erreicht, wenn sie sich dort auch in der Natur wieder dauerhaft etablieren könnten.

Die beiden Milu-Kühe kamen aus dem Tierpark Berlin in die Wilhelma.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Angepasst sind die Davidshirsche auf das Leben in sumpfigen Gebieten, wie tief gelegenes und zeitweilig überschwemmtes Gras- oder Marschland. Ihre großen Hufe sind spreizbar, was ein Einsinken verhindert. Sie ernähren sich dort gleichermaßen von Gräsern, Schilf und Wasserpflanzen sowie Sträuchern. Sie vertragen starke Temperatur-Unterschiede von minus 15 bis plus 35 Grad. Von allen Hirschen haben Milus den längsten Schwanz, der mit seiner schwarzen Quaste an Esel erinnert und 35 Zentimeter Länge erreichen kann. In der Wilhelma gab es Davidshirsche bereits einmal von 1993 bis 2001. Von den drei jetzt rund einjährigen Tieren erhielt die Wilhelma das Männchen aus dem Zoopark Chomutov im tschechischen Erzgebirge, die beiden Weibchen aus dem Tierpark Berlin.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
30.05.2021

Zoo Heidelberg

Zwei Geschwister entdecken ihre Welt

Junge Gürtelvaris im Zoo Heidelberg zeigen sich im Außengehege

Zum dritten Mal dürfen sich die Tierpfleger im Tiere Live Revier des Zoo Heidelberg über besonders wertvollen Nachwuchs freuen. Zwei kleine Gürtelvaris kamen Mitte April im Zoo Heidelberg zur Welt uns zeigen sich inzwischen den Besuchern im Außengehege. Die beiden Vari-Eltern kümmern sich sorgsam um den Nachwuchs und auch die Geschwister aus den Vorjahren zeigen sich ihnen gegenüber neugierig. Gürtelvaris zählen zu den Lemuren und sind in ihrer Heimat, der Insel Madagaskar, vom Aussterben bedroht. Der Zoo Heidelberg engagiert sich mit dem Artenschutzprojekt AEECL direkt vor Ort für den Erhalt des Lebensraums der Lemuren.

Zwei Gürtelvaris kamen Mitte April im Zoo Heidelberg zur Welt und entwickeln sich prächtig.
Foto: Zoo Heidelberg

„Wir sind sehr stolz auf unsere mittlerweile nicht mehr ganz so kleine Vari-Familie. Die beiden Kleinsten leben zusammen mit ihren beiden Eltern und drei weiteren Geschwistern bei uns im Zoo Heidelberg“, erklärt Norman Hänel, Revierleiter im Tiere-Live Revier. Der jüngste Familienzuwachs lernt schnell und zeigt sich sehr aktiv. Inzwischen unternehmen die zwei Geschwister sogar erste Kletter-Versuche. „Sie wollen all das machen, was die Erwachsenen auch machen und entdecken so nach und nach jeden Winkel ihres Geheges. Dazu gehört auch das ein oder andere gewagte Klettermanöver“, sagt Hänel. Passiert ist bisher nichts, denn Lemuren sind von Natur aus geschickte Kletterer. Mit ihrem langen Schwanz fällt es ihnen leicht, die Balance zu halten. Die Grundlagen der Kletterei beherrschen bereits die Jungtiere, mit den Jahren entwickeln sie sich zu echten Kletter-Künstlern.

Wer die beiden Kleinsten und ihre Familie beobachten möchte, muss genau hingucken. Mit ihrem noch grau-schwarzen Fell sind sie zwischen dem dichten Bambus gut getarnt. Erst wenn sie älter werden, wird die schwarz-weiße Fellfärbung deutlicher erkennbar. Mit rund eineinhalb Jahren werden die Jungtiere, genau wie ihre älteren Geschwister, kaum mehr von den Erwachsenen zu unterscheiden sein. „Für die beiden ältesten Jungtiere aus dem Wurf von 2019 wird es langsam Zeit, Heidelberg zu verlassen. Sie sind nun so gut wie erwachsen und konnten viel von ihren Eltern lernen, zum Beispiel wie man als Vari erfolgreich Jungtiere großzieht. Sobald wir im Rahmen des Zuchtprogramms für beide einen Platz gefunden haben, werden sie umziehen“, erklärt Hänel. Bis es soweit ist, werden sie sicherlich noch mit den beiden jüngsten Geschwistern und dem Rest der Familie eine schöne Zeit im Zoo Heidelberg verbringen. Aufnahmen vom Gürtelvari-Nachwuchs unter: www.zoo-heidelberg.de/deinzoo.

Varis – vom Aussterben bedrohte Lemuren

Gürtelvaris stammen ursprünglich von der Insel Madagaskar. Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Erde, liegt vor der Ostküste Afrikas und beherbergt eine einzigartige Flora und Fauna. Über 70 Prozent aller madagassischen Tier- und Pflanzenarten sind endemisch, kommen folglich an keinem anderen Ort der Welt vor – so auch die Varis. Die schwarzweißen Lemuren sind vom Aussterben bedroht. Ihre Lebensräume schrumpfen kontinuierlich, zudem werden die Tiere bejagt. Seit vielen Jahren unterstützt der Zoo Heidelberg das Artenschutzprojekt AEECL (Lemur Conservation Association) auf Madagaskar, das sich dem Schutz der Lemurenarten Madagaskars verschrieben hat. Informationen zu diesem Artenschutzprojekt finden Sie auf der Webseite des Zoo Heidelberg unter www.zoo-heidelberg.de/artenschutz

Tiergarten Heidelberg gGmbH
30.05.2021

Technik Museum Speyer

Musik, Wein und Comedy beim Kultur-Sommer im Technik Museum Speyer

Regionale Bands, Comedians und Winzer gestalten ein buntes Programm

Speyer – Sommerzeit ist Open-Air-Zeit. So gut wie jeder genießt es, an einem lauen Sommerabend im Freien zu sitzen, gute Musik zu hören, Kultur zu erleben, dabei etwas Leckeres zu essen und eine kühle Schorle zu trinken. Lange genug konnte man sich nur danach sehnen, endlich wieder etwas zu unternehmen und einen schönen Abend mit Freunden zu verbringen. Das Warten soll spätestens im Sommer ein Ende haben, denn das Technik Museum Speyer bietet mit Künstlern und Winzern aus der Region ein abwechslungsreiches Open-Air-Programm.

Das Außengelände zwischen dem imposanten Propellerflugzeug Antonov An-22 und dem Seenotkreuzer John T. Essberger wird mit Bühne, Sitzgelegenheiten und Gastronomieständen in einen gemütlichen Kulturhof umgewandelt und lädt dazu ein, in einer einzigartigen Kulisse den Abend zu genießen. Die Besucher können sich auf Pfalz-Rock, bekannte Pop-Songs, Mundartkabarett oder Comedy freuen. Für das leibliche Wohl sorgen neben den erfahrenen Köchen des Technik Museums unter anderem das Weingut Anselmann aus Edesheim sowie das Weingut Hof aus Heuchelheim-Klingen, die vor Ort ihre besten Weine ausschenken. Genuss und Kultur gehen beim Kultur-Sommer des Technik Museum Speyer Hand in Hand. Alle Informationen zu den Terminen und den Eintrittspreisen gibt es unter www.technik-museum.de/kultur-sommer

Chako Habekost

Den Anfang der Veranstaltungsreihe macht am 3. Juli ab 18 Uhr Mundartkabarettist Chako Habekost mit seinem Programm „Mit Abstand de Beschde!“. Chako erklärt, warum Pfälzer es mit Abstand und Social Distancing noch schwerer haben als andere Menschen. Er gibt Empfehlungen für die besten pälzischen Mantras zum Durchhalten und positiv denken. Außerdem schwelgt er mit dem Publikum in schönen Erinnerungen und gibt hoffnungsvolle Ausblicke auf die unsterbliche Feierkultur der Eingeborenen samt Schoppeglas und Schorle.

Lachfestival

Am 10. Juli wird das Zwerchfell beansprucht, denn das Boulevardtheater Deidesheim präsentiert ab 18 Uhr das erste Lachfestival von und aus der Pfalz. Mit dabei sind Götz Valter (Spitz & Stumpf), Frl. Baumann, Markus Weber, Kättl Feierdaach, Ben Salzner (RPR1), Alexander Entminger, René Weintz & Thomas Hol­länder sowie der beliebte „Winzer Bu“ Tim Poschmann, der durch das Programm führt. Die Comedians plaudern aus dem Nähkästchen ihres bewegenden Alltags. Die Pfälzer Lebenslust wird genau so thematisiert wie das bekannte Pfälzer Einfühlungsvermögen und natürlich darf eine Analyse des schönsten Dialektes in Deutschland nicht fehlen.

Hörenswörth

Am 17. Juli beginnt ab 18 Uhr das Programm „Musik kennt keine Grenzen“ der Coverband Hörenswörth. Die sechsköpfige Band stammt wie der Name schon andeutet aus Wörth und begeistert unter anderem mit Livemusik der „Rock-Urgesteine“ Rolling Stones wie auch mit moderneren Stücken der Red Hot Chili Peppers oder Emeli Sandé. Egal ob akustisch oder elektrisch, der Hörenswörth-Stil zeichnet sich durch handgemachte und mehrstimmige Musik aus und bedeutet viel Spaß für das Publikum aber auch die Band.

GRABOWSKY

Weiter geht es am 24. Juli ab 18 Uhr mit der Band GRABOWSKY. Sie geben seit über 25 Jahren alles ‐ ausverkaufte Konzerte, treue Fans, Spaß auf der Bühne und beim Publikum: GRABOWSKY gilt als die Fun‐Rock‐Formation in Rheinland‐Pfalz und ist als Live‐Band aufgrund der unglaublichen Bühnen‐Performance praktisch inoffizielles pfälzisches Kulturgut. Überall da, wo die fünf Buben aus Frankenthal auftreten, hinterlassen sie ein begeistertes Publikum. GRABOWSKY spielen Rock‐Songs aus dem prallen Leben, die jeder nachvollziehen kann. Seit Jahren schreibt die Band mit Titeln wie: „Schorle“, „Was ist das bloß passiert“ oder „Nie wieder Alkohol“ pfälzische Rock‐Geschichte, denn die Musiker schufen Hymnen, die auf keinem pfälzischen Wein‐ oder Bierfest fehlen dürfen.

LANDEIER – Bauern suchen Frauen

Mit der Boulevardkomödie „LANDEIER – Bauern suchen Frauen“ von Frederik Holtkamp ist am 31. Juli ab 18 Uhr das Nachfolge-Theaterstück von „Bauer sucht Sau“ auf der Bühne des Technik Museums zu sehen. Dabei geht es um Jungbauern, die auf der Suche nach der großen Liebe sind und dabei ein Feuer­werk der guten Laune zünden. Jan, Jens und Richard leben in der tiefsten Provinz. Fernab des hektischen Stadttrubels führen sie ein beschauliches Dasein – als Singles wider Willen. Doch wie gewinnt man Großstädterinnen für das Eheleben auf dem Lande? Unterstützung bekommen die, im Knüpfen von Beziehungen ungeübten, Jungbauern in ihrer Stammkneipe von Gastwirt Hein, Postbotin Gertrud und Studentin Vicky.

Die Anonyme Giddarischde

Den Abschluss des Kultur-Sommers machen am 7. August ab 18 Uhr die Anonyme Giddarischde. Schon Schulkinder bekommen mittlerweile das „Palzlied“ im Unterricht beigebracht. Ihre Ode an die „Lewwerworscht“ lief ungezählte Male im Radio (zur Fastnacht), auf dem Betzenberg, dem Wurstmarkt oder dem abgelegensten Weinfest in der Pfalz. Die Musik der Anonyme Giddarischde ist längst zum pfälzischen Kulturgut geworden. Gesungen wird selbstverständlich in der Landessprache, so wie man eben hier „babbelt“. Es ist die Hingabe zum Dialekt, der genauen Beobachtungsgabe und der spitzfindigen Überhöhung gewisser Alltagssituationen, die das Publikum immer wieder packt.

Alle Informationen sowie Tickets für die jeweiligen Abende gibt es ab sofort unter www.technik-museum.de/kultur-sommer. Das Technik Museum Speyer setzt die bis dann geltenden Vorgaben der entsprechenden Corona-Verordnung um.

Über die Technik Museen Sinsheim Speyer – Technik von Unterwasser bis ins Weltall

Vom gemeinnützigen Förderverein Auto + Technik Museum Sinsheim e.V. getragen und ganz nach dem Motto „für Fans von Fans“ gehören den Technik Museen Sinsheim Speyer weltweit rund 3.500 Mitglieder an. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch die Eintrittsgelder, Spenden sowie Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder. Alle Überschüsse werden zur Erhaltung und zum Ausbau der Museen verwendet.

Die Technik Museen Sinsheim Speyer zeigen zusammen auf mehr als 200.000 m² über 6.000 Exponate aus allen Bereichen der Technikgeschichte in einer weltweit einzigartigen Vielfalt. Vom U-Boot bis zum Oldtimer, von der Concorde bis zum Space Shuttle Buran ist alles vertreten. Neben den Dauer- und wechselnden Sonderausstellungen gibt es zahlreiche Fahrzeug- und Clubtreffen sowie Events.  An 365 Tagen im Jahr geöffnet, ziehen die Museen über eine Million Besucher im Jahr an. Eine wahre Sensation sind die beiden IMAX-Großformat-Kinos. Während in Sinsheim das IMAX 3D Kino – „das schärfste Kino der Welt“ – exklusive Dokumentationen und die neuesten Hollywood-Blockbuster präsentiert, werden im IMAX DOME Kino im Technik Museum Speyer die Filme auf eine gigantische Kuppel projiziert.

Technik Museum Speyer
25.05.2021

Zoo Heidelberg

Endlich wieder mehr im Zoo Heidelberg erleben!

Ausgewählte Programme der Zoo-Akademie starten ab 25. Mai 2021

Eine gute Nachricht für alle Zoofreunde: Ab dem 25. Mai 2021 bietet die Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg wieder Kindergeburtstage, erlebnisreiche Rundgänge und abwechslungsreiche Workshops an! Die Angebote können aufgrund der niedrigen Inzidenz in Heidelberg endlich wieder starten und kommen mit einem auf die aktuelle Situation angepassten Hygienekonzept einher. „Unser gesamtes Team freut sich darüber, dass wir wieder natur- und technikbegeisterte Zoofreunde empfangen können. Wir können es kaum erwarten, die Angebote – wenn auch mit Abstand und in kleineren Gruppen als üblich – wieder durchzuführen!“, berichtet Zoopädagogin Daniela Beckert. Alle Informationen zu den verfügbaren Angeboten gibt es unter www.zoo-akademie.org.

Spannendes über die Sumatratiger im Zoo Heidelberg erfahren die Teilnehmer bei den Schnupperworkshops „Raubtiere“ und „Tierkinder“. Auf dem Foto zu sehen sind Tigerin Karis mit einem ihrer drei Jungtiere, das sich eng an die Mutter schmiegt.
Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg

Bereits ab dem 25. Mai 2021 können geführte Rundgänge, Kindergeburtstage oder Abendführungen gebucht werden.

Bei diesen Angeboten begleiten die Ranger die angemeldeten Gruppen durch den Zoo und berichten Wissenswertes über dessen Bewohner. Außergewöhnliche Naturmaterialien wie Federn, Schlangenhaut und Kamelfell gestalten den Rundgang besonders anschaulich. Die Ranger beantworten Fragen zu den Tieren, erzählen die ein oder andere Anekdote aus dem Zoo und gehen gerne auf Wunschthemen der Teilnehmer ein. Selbstverständlich werden Alter und Bedürfnisse der Teilnehmer berücksichtigt.

Ab Montag, 31. Mai 2021, starten endlich die abwechslungsreichen Workshops!

Beim Schnupper-Workshop „Raubtiere“ finden Kinder ab sechs Jahren heraus, welche Merkmale ein Raubtier ausmachen. Wieso ist ein Tiger ein Raubtier?! Und zählt ein Erdmännchen auch zu den Raubtieren?! Die Teilnehmer besuchen die unterschiedlichen Raubtiere im Zoo Heidelberg und erfahren unter anderem, warum viele von ihnen in der Natur bedroht sind und was jeder Einzelne dagegen tun kann. Mit molekularbiologischen Methoden untersuchen Teilnehmer ab 12 Jahren beim Workshop „DNA-Check für den Artenschutz“ im Lernlabor des Zoos DNA-Proben, um daraus geeignete Zuchtpaare für den Arterhalt zu ermitteln. Die Erhaltungszucht gefährdeter Arten ist eine wichtige Aufgabe von Zoos. Beim Schnupperworkshop „Tierkinder“ stehen die jüngsten Zoobewohner im Vordergrund. Viele Jungtiere sind in diesem Frühjahr im Zoo Heidelberg auf die Welt gekommen! Teilnehmer ab sechs Jahren erfahren, welche Fähigkeiten die Tiere gleich nach ihrer Geburt haben, wie sie aufwachsen, sich entwickeln und was sie vielleicht noch lernen müssen.

Tickets, Kontakt & Co.

Buchungen oder Anfragen richten Sie bitte per Mail an akademie@zoo-heidelberg.de. Weitere Informationen zu den Angeboten gibt es unter www.zoo-akademie.org.

Für die einzelnen Angebote gilt ein Hygienekonzept, das unter anderem eine begrenzte Gruppengröße, Maskenpflicht und speziell bei Angeboten für Erwachsene einen negativen Testnachweis erfordert. Teilnehmer werden während des Buchungsprozesses über die geltenden Regelungen informiert. Sollten Veranstaltungen aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können, ist eine kostenlose Stornierung möglich. Die Teilnahmegebühr wird in diesen Fällen entweder als Rückzahlung oder als Gutschein ausgegeben. Angemeldete Teilnehmer werden rechtzeitig über eventuelle Änderungen informiert.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg
25.05.2021

Wilhelma / Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart

Zwei Brillenbären aus Zoo Frankfurt in Wilhelma eingezogen

Große Klettermaxe füllen verwaiste Bärenanlage mit viel Leben

Nach der Quarantäne durften die Brillenbären, hier Cashu, auf die Außenanlage.
Foto: Wilhelma

Ruhig geworden war es auf der Bärenanlage der Wilhelma in Stuttgart. Schlagartig ist das jetzt anders: Zwei Neuankömmlinge aus dem Zoo Frankfurt haben die zuletzt während einer Renovierung verwaiste Landschaft in Besitz genommen. Im Moment beschnüffeln und beäugen die beiden Brillenbären jeden Zentimeter. Nach ihrer Ankunft Ende April mussten Cashu und ihre Tochter Suyana standardmäßig zunächst zur Quarantäne in den Innenställen bleiben und sich eingehenden Gesundheitschecks unterziehen.

Neugierig nahm Cashu die Außenanlage in Augenschein.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Die Eingewöhnungsphase ist vorüber. Wandern und Klettern, Baden und Fischen sind jetzt angesagt. So viel Aktivität war auf dem Bärenhügel lange nicht mehr zu beobachten. Denn die bisherigen Bewohner waren die Erstbezieher von 1991, als die Anlage eröffnet wurde. Zuletzt hatten diese Senioren ihren Lebensabend sehr geruhsam verbracht haben. Neugierig und aktiv erkunden dagegen nun Cashu und Suyana jede Ecke und jeden Winkel der für die Brillenbären größer gewordenen Anlage.

Besonderes Interesse von Cashu fanden die Fische im Wasserbecken.
Foto: Wilhelma Stuttgart

„Es macht Spaß zu sehen, wie aktiv sie das Gelände nutzen“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Das ist spannend für die Tiere und für die Besucher attraktiv.“ Bisher war die Gesamtanlage aus drei Gehegen aufgeteilt für Brillenbären und Syrische Braunbären. Nachdem der letzte Bewohner im November in hohem Alter gestorben war, hat die Wilhelma das ganze Terrain den Brillenbären zugeschlagen. „Weil sie im Bestand bedroht sind, möchten wir die Brillenbären stärker fördern“, erklärt Kölpin. „Im Zuge unserer Artenschutz-Maßnahmen unterstützen wir zudem ein Projekt zum Erhalt der Lebensräume in Südamerika.“ Braunbären gibt es im Verhältnis dazu noch recht zahlreich.

Das Brillenbär-Weibchen Cashu inspizierte auch eine riesige Hängematte.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Bei Neulingen in der Wilhelma ist es anfangs ungewiss, wie sie ihr Domizil annehmen. Von den beiden Bärendamen zeigte die erfahrene 18-jährige Cashu gleich Forscherdrang und maß das Gelände Pfote um Pfote aus. Die dreijährige Tochter Suyana schaute dagegen zunächst lieber aus sicherer Warte im Durchgang zwischen Innen- und Außengehege zu, wie ihre Mutter als Pfadfinderin „Neuland“ betrat. Inzwischen folgt sie deren Beispiel, wenn auch nach dem Motto „lieber vorsichtig als vorwitzig“.

Cashu nahm ausgiebig die Witterung in alle Richtungen auf.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Nach dem Tod des fast 31-jährigen Brillenbären Ambrose im November hatte der Zoologisch-Botanische Garten die Zeit ohne Tierbesatz genutzt, Leitungen zu erneuern, den Pflanzenbestand zu pflegen und viele  Extras für die künftigen Bewohnerinnen einzurichten. Denn während Braunbären sehr bodenständig leben, lieben Brillenbären es, zu klettern und in der Höhe zu schlafen. So entstanden verschiedene Kletterareale mit mehreren hohen Bäumen. Unterstände wurden gebaut, so dass die Bären aussuchen können, ob sie auf deren Dächern in der Sonne liegen möchten oder sich darunter im Schatten ausruhen. Stabile Hängematten laden die Tiere zu einem Nickerchen ein. Als Sonderkonstruktion ist ein „Rüttelbaum“ hinzugekommen: An einer flexiblen Stange hängt ein Korb mit Leckereien, wie Nüssen oder Früchten. Sie ist zu dünn zum Hochklettern. Die Bären müssen herausfinden, dass die Leckereien durch die Maschen des Korbs herabfallen, wenn sie daran rütteln. „Mich freut, dass die vielen Möglichkeiten bei Cashu und Suyana super ankommen“, sagt die Raubtier-Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher. Wasser, Land und Höhe sind gleichermaßen beliebt. „Wir haben beobachtet, wie sie schon versuchen, Fische zu fangen, und in die Spitze des zehn Meter hohen Kletterbaums kraxeln“, berichtet Rademacher.

Das erfahrene Brillenbär-Weibchen Cashu erkundete gleich beim ersten Ausgang die Außenanlage und nutzte die Klettermöglichkeiten.
Foto: Wilhelma Stuttgart

In der Wilhelma sind sie neben anderen Klettertieren zu erleben: den Steinböcken aus den Alpen und einer Schneeziege aus den Rocky Mountains in Nordamerika. Bergbewohner sind also auf dieser Seite des Hangs unter sich. Der Brillenbär wird auch Andenbär genannt. Denn ursprünglich lebt dieses größte Raubtier Südamerikas in dem Gebirgszug von Venezuela bis Argentinien auf Höhen zwischen 200 und 4000 Metern Höhe. Er mag die Nebelwälder dort. Geschickt klettert er trotz seiner behäbigen Gestalt die Stämme hinauf zu den Bromelien, die auf Astgabeln siedeln. Der Allesfresser bevorzugt Triebe und Früchte solcher Aufsitzer-Pflanzen. Aber auch Nüsse und Samen, Insekten und Kleintiere sowie Eier und Aas füllen seinen Magen.

Das junge Brillenbär-Weibchen Suyana war zunächst zögerlich, als das erste Mal das Tor zur Außenanlage aufging. Vom Durchgang zum Innenstall beobachtete sie, wie ihre Mutter Cashu das Gelände erkundete.
Foto: Wilhelma Stuttgart

In der Natur geht der Bestand der Brillenbären beständig zurück. Ihr Lebensraum zerfällt in immer kleinere Parzellen, weil besonders der Landbedarf für die Rinderhaltung zu immer weiteren Waldrodungen führt. Deshalb fördert die Wilhelma seit 2020 eine Artenschutz-Organisation in Ecuador, um dort das Habitat der Brillenbären zu erhalten. Mit Geldern aus ihrem Artenschutz-Budget und Spenden der Besucherinnen und Besucher konnte die Wilhelma der Naturschutzorganisation „Jocotoco“ bereits dreimal dabei helfen, die Schutzgebiete „Tapichalaca“ und „Narupa“ durch den Ankauf von Land um insgesamt mehr als 320 Hektar zu erweitern. In beiden Reservaten werden regelmäßig Brillenbären beobachtet, die dort auch Nachwuchs bekommen.

Wilhelma, Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
20.05.2021

Zoo Heidelberg

Neue Regelungen für den Zoobesuch ab Donnerstag, 20. Mai 2021

Testpflicht entfällt – Online-Ticket weiterhin notwendig

Die Inzidenz in Heidelberg liegt seit mehreren Tagen unter 50, wie heute von offizieller Stelle bestätigt wurde. Für den Zoo Heidelberg bedeutet dies eine Änderung der Besuchsregeln:
Ab Donnerstag, 20. Mai 2021, entfällt die Nachweispflicht eines negativen Covid-Tests für den Zoobesuch. Ein Online-Ticket für alle Gäste ist weiterhin notwendig, damit die Obergrenze für die Besucheranzahl eingehalten werden kann. Die bisherigen Hygienemaßnahmen wie Abstands- und Kontaktregeln sowie Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände, gelten fort. Die Regelungen erfolgen in Abstimmung mit der Stadt Heidelberg. Der Zoo bittet alle Gäste, sich vor dem Zoobesuch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren. Sollte die Inzidenz wieder steigen, müssen Lockerungen zurückgenommen werden.

Im Rahmen des Hygienekonzepts des Zoos wird es weiterhin ein begrenztes Ticket-Kontingent für Zoobesucher geben. Um diese Kontingentierung einhalten zu können, ist der Kauf eines Online-Tickets weiterhin für alle Gäste notwendig. Ein spontaner Zoobesuch ohne Anmeldung ist noch nicht möglich. „Wir möchten den Zoobesuch so sicher wie möglich gestalten. Aus Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern – von denen fast alle noch auf ihre Impfung warten müssen – und gegenüber den Zoo-Gästen, können wir die Kontingente aktuell zwar leicht erhöhen, den Zoo jedoch noch nicht ohne eine Begrenzung der Besucheranzahl öffnen. Der Zoo hat die geltenden Regelungen mit der Stadt Heidelberg abgestimmt“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Erste Lockerungen für gibt es: Ab Donnerstag, 20. Mai 2021, ist für den Zoobesuch kein negativer Covid-Test-Nachweis mehr erforderlich. Ebenso dürfen sich ab sofort mehr Gäste in der Ausstellung „Die dünne Haut der Erde – unsere Böden“ in der Explo-Halle aufhalten. Ab dem 25. Mai 2021 können zudem ausgewählte Angebote der Zoo-Akademie, wie Rundgänge oder Kindergeburtstage, gebucht werden. Zooshop und Zoo-Gastronomie haben gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet.

Der Zoo Heidelberg bittet alle Gäste, sich vor dem Zoobesuch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren. Sollte die Inzidenz wieder steigen, müssen Lockerungen zurückgenommen werden.

Auf einen Blick – das gilt ab dem 20. Mai 2021 für den Besuch im Zoo Heidelberg:

  • Die Nachweispflicht eines negativen Corona-Tests für den Zoobesuch entfällt.
  • Die Besucher-Kontingente werden leicht erhöht: Es können sich wieder mehr Besucher im Zoo aufhalten.
  • Ein Online-Ticket für alle Gäste ist weiterhin notwendig, um die Kontingente einzuhalten.
  • Es gilt Maskenpflicht (medizinische oder FFP2-Maske) auf dem gesamten Gelände.
  • Die allgemeinen Abstands- und Kontaktregeln gelten weiterhin.
  • Zooshop und Gastronomie haben gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet.
  • Ausstellung in Explo-Halle ist für eine höhere Personenanzahl geöffnet.
  • Ausgewählte Angebote der Zoo-Akademie sind ab dem 25. Mai 2021 buchbar.

Das gesamte Zoo-Team setzt sich mit ganzer Kraft dafür ein, dass der Zoobesuch trotz Einschränkungen zu einem tollen Erlebnis wir und dabei so sicher wie möglich ist. Zu entdecken gibt es im Zoo Heidelberg derzeit viel: Die junge Syrische Braunbärin Merle erkundet neugierig die Außenanlage. Die Vögel im Zoo starten in die Brutsaison, bei den Inkaseeschwalben sind die ersten Küken bereits geschlüpft. Die Präriehunde sind wieder zu sehen und die beiden jungen Kängurus im benachbarten Gehege hüpfen um die Wette.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
20.05.2021

Luisenpark & Herzogenriedpark Mannheim

Luisenpark öffnet für alle

Mit voriger Anmeldung, negativem Covid19-Schnelltest oder nachgewiesener Testbefreiung

Am Montag, den 17. Mai 2021 startet der Luisenpark den Tagesticketverkauf. Damit können dann auch Menschen ohne Jahreskarte Mannheims größten Park besuchen. Nachdem der Besuch bzw. die erforderliche Personenerfassung zunächst nur für Jahreskartenbesitzer möglich war, konnten die Systeme nun entsprechend angepasst werden. Da der erfolgte erste Öffnungsschritt ausschließlich für Jahreskarteninhaber das Infektionsgeschehen nicht nachteilig beeinflusst hat, können ab kommender Woche wieder alle Parkfreunde den Luisenpark besuchen.

Anmeldung

Es gelten wie für Jahreskartenbesitzer auch pandemiebedingte Zugangsvoraussetzungen aufgrund gesetzlicher Vorgaben: Alle Besucher müssen sich unabhängig welchen Alters vorab auf der parkeigenen Homepage unter  https://www.luisenpark.de/anmeldung verbindlich anmelden.

Nach erfolgter Anmeldung erhält man eine E-Mail mit der Anmeldebestätigung. Diese müssen die Besucher entweder ausdrucken und am Eingang vorzeigen, oder sie zeigen ihr Handy-Display mit der Abmeldebestätigung am Eingang vor.

Für Senioren, die nicht über Computer- oder Internetzugang verfügen bzw. für stark sehbeeinträchtigte Menschen gibt es die Möglichkeit, sich für den Parkbesuch telefonisch anmelden zu lassen: Der Seniorenrat Mannheim nimmt von montags bis donnerstags von 14 bis 16 Uhr für oben genannte Personen telefonische Anmeldewünsche entgegen unter der Telefonnummer: 0621-2939516. Diese werden dann in das Stadtpark-System eingespeist. Senioren müssen dann nur noch Ihren Namen am Eingang nennen und das Einlasspersonal gleicht dies mit dem System ab.

Negative Covid19-Test-Bescheinigung einer öffentlichen Stelle

Außerdem müssen Besucher ab dem Alter von 6 Jahren bei Eintritt in den Luisenpark einen negativen Schnelltest einer öffentlichen Stelle (Testzentrum, Apotheke etc.) vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Von der Testpflicht befreit sind Personen, wenn sie den Nachweis der Genesung führen können bzw. ihre Impfung dokumentieren können. Als vollständig geimpft gelten Personen, die eine seit mindestens 14 Tagen abgeschlossene Impfung bzw. Zweitimpfung, falls diese imfpstoffbedingt erforderlich ist, erhalten haben. Als genesen gilt jede Person, die bereits selbst positiv getestet war, und daher über den Nachweis durch PCR-Test über eine bestätigte lnfektion mit dem Coronavirus verfügt. Auch dieses PCR-Testergebnis ist am Park-Eingang vorzulegen und darf zum Zeitpunkt des Parkeintritts höchstens 6 Monate zurückliegen.

Anmeldung ist verbindlich

An den Eingängen werden Servicekräfte die erfolgte Online-Anmeldung sowie die Test- oder Impfbescheinigung kontrollieren. Die Parkleitung bittet darum, die Verbindlichkeit der Anmeldung, ob online oder telefonisch über den Seniorenrat, zu respektieren: Wer sich anmeldet und nicht erscheint, blockiert den Platz für andere, da nach wie vor die pandemiebedingte Besucherobergrenze gilt. Anmelden sollte sich nur, wer die ernsthafte Absicht hat und sicher ist, dass er auch kommt.

Abstands- & Hygieneregeln sowie medizinischer Mund-Nasenschutz

Für alle erwachsenen Besucher besteht die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-/Nasenschutzes in Wartebereichen und WC-Anlagen, vor Tiergehegen und auf Spielplätzen. Zudem gelten auf dem gesamten Parkgelände die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln. Entsprechende Plakate im Park weisen darauf hin. Die Wiesen sind begehbar. Hier weist die Stadtpark Gesellschaft ausdrücklich darauf hin, dass Menschenansammlungen wie im öffentlichen Raum auch nach der geltenden Landesverordnung behandelt werden. Es gelten auch im Übrigen die Regeln der Landesverordnung.

Zugang über Haupteingang und Eingang Fernmeldeturm

Aufgrund der seit Wiederöffnung geringen Nutzung der Zugänge Fichtestraße und Unterer Luisenpark sind diese ab Montag, den 17. Mai 2021 für Besucher geschlossen.

Die Eingänge Fernmeldeturm und Haupteingang sind wie gewohnt nutzbar.

Alle Innenräume außer den WC-Anlagen müssen weiter noch geschlossen bleiben. Geschlossen bleiben zunächst noch das Pflanzenschauhaus, das Freizeithaus, das Chinesische Teehaus, die Minicar-Anlage, die Duojing-Bahn, der Bollerwagenverleih, Brücken und Grotten in der Chinagartenanlage, sowie Bereiche, in denen wegen vorherrschender Enge Abstandsregeln nicht eingehalten werden können, wie etwa schmale Wege. Gesperrte Bereiche sind vor Ort durch Absperrbänder oder -gitter gekennzeichnet. Alle großen Wege sind offen, einem Rundgang durch die Parks steht daher nichts im Wege.
Aufgrund des weiter bestehenden Verbots zum Betrieb von Gaststätten, sind die Parkrestaurants derzeit noch geschlossen. Für kleine Snacks ist der Kiosk am Freizeithaus geöffnet.

Gondolettas fahren wieder

Und nun noch eine gute Nachricht zum Schluss. Stichwort gelb-weiß: Sie fahren, oder besser gleiten ab Montag wieder über den Kutzerweiher, unsere Gondoletta-Boote, die sich über Mitfahrer freuen. Der Betrieb der Boote ist an die Pandemie angepasst und so kann es Einschränkung bei der Besetzung geben. Wie gehabt werden die Boote zum Einsteigen angehalten. Auf die Ein- und Ausstiegshilfe, die der Mitarbeiter vor Ort bei Bedarf gegeben hat, muss wegen der corona-bedingten Abstandsregeln bzw. der Vermeidung von Körperkontakt zwischen Besuchern und Personal leider verzichtet werden. Auch bei der Besetzung der Boote wird es deshalb Einschränkungen und an schönen Tagen evtl. auch zu Wartezeiten kommen.

Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH
15.05.2021

Telefonische Anmeldung für Besuch im Luisenpark für Senioren ab sofort möglich

Auf Initiative von Parkdirektor Joachim Költzsch hat der Seniorenrat seine Unterstützung für die Anmeldung von Senioren zum Besuch des Luisenparks über die Homepage www.luisenpark.de zugesagt.

Der Seniorenrat nimmt von montags bis donnerstags von 14 bis 16 Uhr für stark sehbehinderte und ältere Menschen während des „Plaudertelefons“ die telefonischen Anmeldungen für den Besuch in den Luisenpark entgegen. Die Telefonnummer, die für den Personenkreis zur Verfügung steht, ist die 0621-2939516.

Die Mitarbeiter des Seniorenrats melden den Anrufer dann über das bekannte Anmeldungsportal online an. Die automatisch versandte Bestätigungsemail, die der Mitarbeiter des Seniorenrats daraufhin erhält, wird direkt an den Luisenpark geleitet. Servicemitarbeiter an den Eingängen halten diese dann bereit und der Besucher muss einfach seinen Namen nennen, der dann mit der Anmeldung abgeglichen wird.

Voraussetzung ist, dass die Menschen bereits im Besitz einer Jahreskarte sind

Auch wenn diese noch nicht verlängert wurde, kann die Anmeldung erfolgen. Die Verlängerung der Jahreskarte wird dann beim Besuch vorgenommen. Die telefonische Anmeldung kann nur im genannten Zeitfenster und für die folgenden sieben Tage erfolgen. Auch für diese Art der Anmeldung gelten die weiteren Zugangsvoraussetzungen zum Park:

Nur mit Corona-Schnelltest, Impfbescheinigung oder PCR-Test bei Genesung

Alle Jahreskarteninhaber müssen neben dieser vorigen Anmeldung bei Eintritt in den Luisenpark einen negativen Corona-Schnelltest einer öffentlichen Stelle, der nicht älter als 24 Stunden ist vorlegen. Befreit von der Testpflicht sind lediglich bereits geimpfte oder genesene Personen. Als vollständig geimpft gelten Personen, die eine seit mindestens 14 Tagen abgeschlossene Impfung bzw. Zweitimpfung, falls diese imfpstoffbedingt erforderlich ist, erhalten haben und dies mittels Impfdokumentation vorweisen können. Als genesen gilt jede Person, die bereits selbst positiv getestet war, und daher über den Nachweis durch PCR-Test über eine bestätigte lnfektion mit dem Coronavirus verfügt. Auch dieses PCR-Testergebnis ist am Park-Eingang vorzulegen und darf zum Zeitpunkt der begehrten Befreiung von der Testpflicht, also des Eintritts höchstens 6 Monate zurückliegen.

Die Anmeldung ist verbindlich.

Die Kooperation mit dem Seniorenrat wurde zunächst bis Ende Juni geschlossen. Die Geschäftsleitung der Stadtpark Mannheim dankt dem Seniorenrat für diese wertvolle Unterstützung.

Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH
15.05.2021

Wirtschaftsgebäude der Zoologie im Luisenpark

Rohbau planmäßig fertig gestellt

Schön und großzügig wird’s dank der Neuen Parkmitte nicht nur für Tiere und Besucher des Luisenparks, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das neue Wirtschaftsgebäude für das Zoologieteam hat bereits einen Meilenstein im Bauzeitenplan absolviert: Gerade wurde der Rohbau für die zwei Gebäudeteile zwischen Bauernhof und Festhalle Baumhain fertiggestellt – die äußere Hülle steht also. Und im Spätsommer kann der neue Komplex auch schon bezogen werden. Betreut wird der Bau von Sara Stefini, die das Parkteam seit Juli vergangenen Jahres als Architektin verstärkt.

Der Rohbau ist geschafft: Chef-Zoologin Christine Krämer (links) und Park-Architektin Sara Stefini freuen sich über den Projektfortschritt. Im Hintergrund ist das zweistöckige Hauptgebäude zu sehen.
Foto: Luisenpark

Mannheim – Mehr Platz, ein zentraler Ort für das ganze Team, eine moderne Quarantänestation, die Nähe zum „Großrevier Bauernhof“ und nicht zuletzt ein Neubau, der perfekt auf die Arbeitsabläufe optimiert ist – für das Zoologieteam hat der Umzug viele Vorteile. Zuvor war der Bereich Tierpflege im Luisenpark verteilt, unter anderem auch im ehemaligen Wirtschaftshof hinter dem Pflanzenschauhaus, wo sich nun die Neue Parkmitte voll entfalten kann. Der erste Meilenstein ist nun mit Abschluss der Rohbauarbeiten geschafft!

Es entstehen ein zweistöckiges Hauptgebäude mit tierpflegerischen Einheiten wie Futterküche, Lager, Reservegehege, Jungtieraufzucht  und Verwaltungsräumen sowie ein Quarantänegebäude. Auch wenn der Gebäudekomplex natürlich nicht für die Besucher gedacht ist und rein intern genutzt wird, erlaubt ein Sichtfenster den Besuchern zukünftig dennoch Einblicke in Jungtieraufzucht und Futterküche.

Läuft…

„Das ist wirklich ein Bilderbuchprojekt, alles läuft hervorragend nach Plan“, freut sich Park-Architektin Sara Stefini, die ihren beruflichen Start bei der Expo 2015 in Mailand hatte, wo sie den deutschen Pavillon mitgestaltete, und zuletzt für öffentliche Bauten wie Schulen und Krankenhäuser tätig war. Die Projekte im Luisenpark fand sie sofort spannend und bewarb sich.

„Die neuen Gebäude sind das Herz der Zoologie. Der betriebliche Ablauf und das Zusammenspiel zwischen Pflegern und Tieren wurden bis ins kleinste Detail räumlich umgesetzt, um den Arbeitsalltag optimal zu gestalten. Für die Planung arbeite ich natürlich in ganz enger Abstimmung mit dem Zoologieteam“, betont Stefini die spannende Seite des Projekts.

„Bei der Planung für Tiere gibt es verschiedene Dinge zu beachten: Das fängt mit der Auswahl der Fliesen und Bodenbeschichtungen an, die besonders rutschfest und leicht zu reinigen sein müssen und geht bis zur Höhe der Wasserbecken“, erklärt die 41-jährige, die auch die Sanierung der Seerosenbecken im Luisenpark betreut. Auf der optimalen Umsetzung hygienischer Vorgaben lag in enger Abstimmung mit dem Veterinärsamt ein besonderer Fokus. Außerdem wurde ein separater Bereich für verletzte Wildtiere des Parks eingerichtet, der die  Versorgung ohne Ansteckungsrisiko für den Tierbestand des Parks erlaubt.

Kreativer Spielraum bei Fassade

Der Bau wurde natürlich primär auf funktionale Aspekte ausgerichtet und ließ in der Planung wenig Spielraum für Kreativität. Die Fassade ließ dennoch gestalterische Ideen zu: Gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt der Stadt Mannheim wählte Sara Stefini für die Außenwand eine vertikale Holzverkleidung aus sibirischer Lärche. „Der dunkle Ton dieser sehr wetterbeständigen Holzart wird sich mit zunehmender Verwitterung wunderbar in die Umgebung einfügen“, erläutert sie die Wahl.

Nun folgen im weiteren Baufortschritt noch die technische Gebäudeausrüstung, also die Einrichtung aller fest im Haus installierten Anlagen und Einrichtungen, die Elektroarbeiten und der Innenausbau. Einzugsbereit ist das Gebäude voraussichtlich im Spätsommer. Bis zur Fertigstellung ist die Zoologie in einem Interimsgebäude östlich der Freizeitwiese untergebracht. Dieses wurde im vergangenen Jahr in einer eigens dafür umgebauten ehemaligen Tennishalle eingerichtet, als der Wirtschaftshof hinter dem Pflanzenschauhaus für die Neue Parkmitte zurückgebaut wurde.

Nächste Station: Umbau Betriebshof

Nach Abschluss des Zoologie-Projektes bleibt es für Sara Stefini weiter spannend: Dann knöpft sie sich den Umbau des jetzigen Betriebshofes hinter dem Verwaltungsgebäude und gegenüber der Stadtgärtnerei vor: Auch hier wird modernisiert und alles für den Arbeitsalltag von Technik- und Gärtnerteam optimiert. Dafür laufen die Planungen natürlich bereits, der Start ist für Ende dieses Jahres vorgesehen.

Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH
15.05.2021

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart

Geburten bei seltenen Dscheladas und Mähnenspringern

Quirlige Affenjunge und Lämmer auf der Felsenanlage

Sieben Jungtiere der Dscheladas sind jetzt auf der Felsenanlage zu sehen.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Auf den Fußwegen der Wilhelma herrscht durch die Besucherzahl-Begrenzung wegen Corona gerade weniger Betrieb. Für die Gehege gilt das dagegen nicht. Im Gegenteil: In einer der quirligsten Tiergemeinschaften des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart geht es derzeit noch turbulenter zu als sonst. Die Affenbande der Dscheladas ist von Ende Februar bis Ende April durch gleich siebenfachen Nachwuchs um ein Drittel von 22 auf 29 Tiere gewachsen. Auch bei den Mitbewohnern der Afrika-WG, den Mähnenspringern, gab es im April zwei Geburten. Mit den beiden Lämmern springen jetzt 19 der Hornträger über die Felsenanlage. Die fünf kleinen Klippschliefer betrachten das Gewimmel mit der ihnen typischen Gelassenheit.

Umgeben von Erwachsenen wirken die wenige Wochen alten Jungtiere winzig.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Bei den Dscheladas hat damit der Wechsel der Haremschefs vom vergangenen Sommer jetzt gleich das erste Mal Frucht getragen. Ihre beiden Vorgänger hatten als Zuchtmänner in der Wilhelma seit 2014 zahlreiche Kinder hinterlassen und zogen deshalb in andere Zoos weiter: Haryon in den Yorkshire Wildlife Park in England und Hope in den Zoologischen Garten in der Zitadelle von Besançon in Ostfrankreich. Ihre Nachfolger Achim und Johann kamen aus dem NaturZoo im westfälischen Rheine, der für seine erfolgreiche Dschelada-Zucht bekannt ist. Rheine und Wilhelma zählen zu den Säulen des europäischen Erhaltungszuchtprogramms für diese Affenart, die in der Natur immer seltener wird. In der Wildnis lebt sie im Hochland von Äthiopien in 1800 bis 4400 Metern Höhe auf Gebirgswiesen und in Felsschluchten, wo sie sich vor allem von Gräsern und Samen ernährt. Ihr geschätzter Wildbestand von 200.000 Tieren geht seit den 1970er Jahren zurück – nicht zuletzt wegen der immer häufigeren Dürren in der Region am Horn von Afrika.

Je aktiver die Kleinen werden, umso besser müssen die Mütter auf sie Acht geben.
Foto: Wilhelma Stuttgart

In Stuttgart hat nun wohl vor allem Achim ganze Arbeit geleistet. Denn ihm folgen die meisten Weibchen. Während die Männer, die an ihrem eindrucksvollen Poncho-artigen Fellmantel gut zu erkennen sind, an der Spitze der Gruppe stehen, sind es doch die Weibchen, die entscheiden, wem sie sich anschließen. Und da hat der etwas ältere Achim mit seinen sieben Jahren und vier Monaten offenbar einen Beliebtheitsvorsprung gegenüber dem sechseinhalb Jahre alten Johann, der öfter abseits sitzt.

Im April sind zwei Lämmer der Mähnenspringer geboren worden.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Die sieben Mütter haben derweil alle Hände voll zu tun. Entweder sie halten die Säuglinge vor der leuchtend roten nackten Brust, die den Dscheladas auch den Namen Blutbrustpaviane einträgt, oder sie tragen sie unter dem Bauch, wenn sie ihre Sprösslinge über Stock und Stein transportieren. Die schon etwas Älteren unter den Jüngsten reiten inzwischen manchmal auf dem Rücken der Mutter. Je aktiver die Kleinen werden, je selbstständiger deren Ausflüge und je kühner die Turnübungen werden, desto mehr sind die Mütter bemüht, sie im Griff zu behalten: oft im Wortsinne, dann halten sie ihre Sprösslinge am Schwanz an der kurzen Leine.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
13.05.2021