Zoo Heidelberg:

Hoffnung für den stark bedrohten Europäischen Nerz

Drei junge Nerze zeigen sich auf der Anlage im Zoo Heidelberg

Die Waschbären im Zoo Heidelberg haben seit dem Sommer drei neue Untermieter: Anfang Juni hat die Europäische Nerzdame, die sich das Gehege mit den Waschbären teilt, drei Jungtiere zur Welt gebracht. Nach mehreren Wochen im geschützten Häuschen, zeigen sich die jungen Nerze nun immer öfter auf der Außenanlage. Das Nerzweibchen kam im Mai im Rahmen des Artenschutzprojekts von EuroNerz e. V. in den Zoo Heidelberg. Das Projekt ist eng mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für den Europäischen Nerz verknüpft. Seit 2016 arbeitet der Zoo Heidelberg mit EuroNerz zusammen und leistet so einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz bedrohter heimischer Tierarten.

Nerzweibchen mit Jungtier im Zoo Heidelberg. (Foto: Michael Glodschei/Zoo Heidelberg)

Sie sind klein, braun und flitzen flink durch das Gehege: Wer einen Blick auf die jungen Nerze erhaschen will, muss besonders aufmerksam sein. Die ersten Lebenswochen hat der Nachwuchs in der Wurfhöhle verbracht und wurde aufmerksam von der Nerzmutter umsorgt. Inzwischen unternehmen die Kleinen, die in ihrer Größe und in ihrem Aussehen kaum noch von der Mutter zu unterscheiden sind, kurze Ausflüge über die Anlage. Die größten Chancen, die Jungtiere zu sehen haben Zoobesucher zur Fütterung um 15.30 Uhr. Das Zusammenleben mit den Waschbären birgt für die Nerze, die zu Familie der Marder zählen, keine Gefahr. Sie können sich gut gegenüber den deutlich größeren Waschbären behaupten.

Das Besondere am EuroNerz Artenschutzprojekt, an dem sich der Zoo Heidelberg aktiv beteiligt, ist das Konzept: Nerze sind von Natur aus Einzelgänger und sehr wählerisch bei der Partnerwahl. Um optimale Bedingungen bei der Zusammenführung der Zuchtpaare zu bieten, werden die Tiere in einer zentralen Zuchtstation in Osnabrück verpaart. Anschließend reisen die tragenden Nerzweibchen zur Geburt und Jungenaufzucht vorübergehend in andere Zoos, Tierparks oder zoologische Einrichtungen. Durch das Zuchtprojekt möchte EuroNerz den Bestand in Menschenhand erhalten und in enger Zusammenarbeit mit Zoos eine Gründerpopulation für Wiederansiedlungen in geeigneten Lebensräumen schaffen. So werben die Nerzfähen mit ihrem Nachwuchs bei den Zoobesuchern für ihre bedrohte Art. Auch bei der Auswilderung kann EuroNerz bereits erste Erfolge verzeichnen: Am Steinhuder Meer in Niedersachsen startete 2010 ein gut vorbereitetes Wiederansiedlungsprojekt. Fotos von im Freiland gezeugten und geborenen Europäischen Nerzen geben große Hoffnung für die Wiederansiedlung dieser seltenen heimischen Tiere in Europa.

Einer der ersten Ausflüge auf der Außenanlage. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

„Gelingen kann auch das beste Auswilderungsprojekt nur, wenn die Bedingungen im Lebensraum stimmen“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Wir als Zoo möchten und müssen darüber aufklären, welche große Bedrohung für unsere Tier- und Pflanzenwelt von invasiven Arten, wie zum Beispiel den Minken oder den Waschbären ausgehen kann. Der Europäische Nerz ist das am stärksten gefährdete Säugetier Deutschlands. Wir müssen dafür Sorge zu tragen, dass die noch bestehenden Lebensräume der Nerze erhalten werden, invasive Arten aus dem Freiland entfernt und neue sichere Lebensräume auch in Deutschland wiederbesiedelt werden. Es steht nicht weniger als der Erhalt der biologischen Vielfalt auf dem Spiel“. Der Rückgang der Population des Europäischen Nerzes ist die Folge von zu starker Bejagung und der Zerstörung des natürlichen Lebensraums in Europa. Zusätzlich erhalten die kleinen Raubtiere Konkurrenz aus den eigenen Reihen: Der robuste und sehr anpassungsfähige amerikanische Verwandte, der Mink, verdrängt den Europäischen Nerz kontinuierlich. In den 1920er Jahren brachten Arbeiter mit den ersten Nerzfarmen die Minke nach Europa. Durch mangelnde Sicherung und später durch gezielte Freilassungsaktionen entkamen einige Tiere und besiedelten die Ufer deutscher Bäche und Seen, der ehemaligen Heimat des Europäischen Nerzes.

Kurzes Livevideo auf Facebook unter: https://www.facebook.com/Speyer24News/videos/327350818162330/

Text & Foto: Tiergarten Heidelberg gGmbH Video: Speyer 24/7 News
27.08.2019

Freizeit / Zoo Landau:

Veranstaltungshinweis: 14.9.2019, Zoo Landau in der Pfalz

Expeditionen in die Wildnis: Alexander von Humboldt berichtet über sein Leben

Sonderveranstaltung für Kinder in der Zooschule Landau anlässlich des 250. Geburtstages des weltberühmten Wissenschaftlers und Naturforschers

Am Samstag, den 14. September, dem Geburtstag von Alexander von Humboldt, findet in der Zooschule des Zoo Landau in der Pfalz von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr eine besondere Veranstaltung für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren statt. Alexander von Humboldt – gespielt von Hans-Joachim Schatz, Grundschulrektor i. R. – wird persönlich in die Zooschule kommen und mit einem kleinen Bildervortrag über sein spannendes Leben als Naturforscher und Entdecker berichten. Im Mittelpunkt stehen dabei seine aufregenden und gefährlichen Expeditionen in den südamerikanischen Regenwald. Anschließend gehen die Kinder selbst auf Safari: Mit Zoopädagogin Jeannine Schützendübe werden Zootiere aus Südamerika aufgesucht und „erforscht“. Doch wie wird man selbst ein Naturforscher? Zum Schluss der Veranstaltung erhalten die Kinder Tipps und Anregungen, wie sie selbst Tiere und Pflanzen erkunden und kleine Natursammlungen anlegen können.

Die Veranstaltung kostet pro Kind 5 €; hinzu kommt der Zooeintritt von 3,50 €.

Um die Veranstaltung angemessen planen zu können, bitten wir um telefonische Voranmeldung unter der Tel.-Nr.: 06341/13-7010 (Zookasse: 10:00 bis 16:00 Uhr) oder Tel.-Nr.: 06341/13-7011 (Zooverwaltung: 8:00 bis 12:00 Uhr) bzw. per Mail an zoo@landau.de.

Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Text: Zoo & Zooschule Landau in der Pfalz Foto: E. Jenßen
22.08.2019

10 Jahre Partnerschaft von Sparda-Bank und Zooschule Landau

„Kinder fit für Zukunft zu machen“ – das ist ein wichtiges Anliegen der Zooschule Landau. Dabei ist die Sparda-Bank Südwest eG seit mehr als einem Jahrzehnt ein unverzichtbarer Partner. „Ohne Hilfe geht es nicht!“, betont Gudrun Hollstein, Lei­terin der Zooschule Landau. „Wir sind auf eine finanzielle Unterstützung bei unse­ren vielfältigen Bildungsmaßnahmen dringend angewiesen.“ Kinder-Agenda Pfalz, Zoo-Jugendspiele, ein Lehrpfad über Sonnenenergie – seit mehr als 10 Jahren un­terstützt die Sparda-Bank Südwest eG die Zooschule bei der Realisierung von grö­ßeren Bildungsprojekten zum Natur- und Artenschutz und zur Nachhaltigkeit und erweist sich damit als verlässlicher Partner in der Bildungsarbeit.

Von dieser Zusammenarbeit profitieren zahlreiche Kinder. So haben in vier Durch­gängen bisher rund 1600 Schülerinnen und Schüler an den Zoojugendspielen – ei­nem Wettbewerb zur Bedeutung, zur Bedrohung und zum Schutz der Artenvielfalt – teilgenommen, mehr als 2500 Exemplare der Kinder-Agenda Pfalz, einem Mit­machbuch für Grundschulkinder in zwei Bänden („Komm, mach mit, wir retten un­seren Planeten!“, konnten über die Jahre an südpfälzische Schülerinnen und Schü­ler verteilt werden.

Mit den spannend aufbereiteten Inhalten des „Sonnenlehrpfades“ im Landauer Zoo machen sich täglich zahlreiche große und kleine Besucher des Landauer Zoos vertraut.  „Es ist uns ein besonderes Anliegen, Kinder und Jugendliche auf die Her­ausforderung der Zukunft vorzubereiten“, betont Volker Schleinkofer, Leiter Filial­vertrieb der Gebietsdirektion Kaiserslautern-Neustadt. „Dabei ist es uns wichtig, Bildung nachhaltig zu unterstützen. Wir setzen grundsätzlich auf Projekte mit langfristiger Wirkung!“ Hier liegen Zooschule Landau und Sparda-Bank nah beiei­nander. Beide Partner wollen deshalb auch zukünftig Bildungsprojekte gemeinsam realisieren. Die finanziellen Mittel für die Unterstützung stammen aus dem Ge­winnsparverein der Sparda-Bank Südwest e. V.     

Mehr Info zum Zoo Landau unter www.zoo-landau.de und www.zooschule-landau.de

Zoo & Zooschule Landau in der Pfalz
22.08.2019

„Was man schon immer über Schildkröten wissen wollte – Teil 2“

Schildkrötenworkshop der DGHT-Regionalgruppe Kurpfalz und des Zoo Landau in der Pfalz am 28. September 2019, 11 – 16 Uhr

Die Regionalgruppe Kurpfalz der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. (DGHT) führt in Zusammenarbeit mit dem Zoo Landau in der Pfalz am Samstag, 28. September 2019, eine Sachkundeschulung zur fachgerechten Haltung, Fütterung und Überwinterung von Europäischen Landschildkröten durch. Bereits in der Vergangenheit fanden mehrfach ähnliche Schulungen in der Zooschule des Landauer Zoos statt. Im vergangenen September nahmen rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten Teil der Veranstaltung statt. Es wurden die Verbreitung und Unterscheidungsmerkmale europäischer Landschildkröten, Erkenntnisse aus dem natürlichen Lebensraum der Arten und die entsprechende Einrichtung eines Freilandterrariums besprochen. Neben einer wiederholenden Einführung zum Lebensraum und zur Gehegeeinrichtung werden in diesem Jahr ergänzend drei wesentliche Themenblöcke bearbeitet werden.

1)         Die richtige Fütterung

2)         Überwinterung – lebensnotwendig für die Gesunderhaltung der Art

3)         Krankheiten europäischer Landschildkröten und Vorsorgeuntersuchungen bzw. -maßnahmen

Die Teilnahme an diesem Seminar ist selbstverständlich auch ohne die Teilnahme am ersten Teil möglich! Grundlegende Konzepte zur Haltung werden wiederholt, und es ist natürlich auch möglich, mit den Experten Fragen zu klären.

Referent der DGHT ist Peter Buchert. Er ist Architekt und auf die Konzeption von Tiergehegen spezialisiert. Er setzte bereits viele professionelle Gehege in Zoos um, berät ständig Privathalter und pflegt selbst seit vielen Jahren sehr erfolgreich tropische und europäische Landschildkröten in seiner vorbildlichen heimischen Anlage. Der langjährige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde hatte zudem bereits mehrmals die Möglichkeit unter professioneller Begleitung Biotoperfahrungen zu Schildkröten in Griechenland zu sammeln. Zum ersten Mal wird eine Tierärztin bei der Schulung im Zoo Landau mit dabei sein. Frau Henrike Gregersen ist seit Juli 2018 im Zoo Landau als Tierärztin angestellt und hat bereits in zwei anderen Zoos Erfahrungen mit allerlei Exoten sammeln können. Darüber hinaus hat sie in Kleintierpraxen und Tierkliniken gearbeitet, in denen europäische Landschildkröten zu ihren Patienten zählten.

Das Seminar findet am Samstag den 28.September von 11 bis 16 Uhr in der Zooschule des Zoo Landau statt. Ziel ist die Vermittlung einer umfassenden Sachkunde zur artgerechten Haltung von europäischen Landschildkröten, die auch die Forderung des § 2 des Tierschutzgesetztes erfüllt. Alle Teilnehmer erhalten deshalb nach Abschluss der Veranstaltung ein Zertifikat der DGHT und des Zoo Landau als Nachweis über die Teilnahme.

Zoo & Zooschule Landau in der Pfalz
22.08.2019

Zoo / Heidelberg:

Geschicklichkeitstraining für die Affen

Sparkasse Heidelberg spendet Beschäftigungsspielzeug für Gorillas

Im Gorillagehege sorgt ein neues Geschicklichkeitsspiel für interessante Abwechslung. Dank einer Spende der Sparkasse Heidelberg konnte das zusätzliche Beschäftigungsmaterial im Innengehege der Flachlandgorillas aufgebaut werden. Die Menschenaffen können sich daran verweilen: Um an das schmackhafte Futter im Innern des Kastens heranzukommen, müssen die Affen die Leckereien mit einem Stock herausangeln. Die Sparkasse Heidelberg unterstützt den Zoo Heidelberg und seine Projekte regelmäßig mit finanziellen Mitteln. In diesem Jahr wurde das Geld für das neue Geschicklichkeitsspiel für die Gorillas sowie für ein neues Dienstfahrrad verwendet.

Eine großzügige Spende der Sparkasse Heidelberg ermöglichte die Anschaffung des Beschäftigungsspielzeugs für die Menschenaffen und ein Dienstfahrrad für die Tierpfleger im Vogelrevier. Stefanie Back, Sparkasse (m.) machte sich gemeinsam mit Kuratorin Sandra Reichler (r.) und Frank-Dieter Heck (l.), Kaufmännischer Geschäftsführer ein Bild davon. (Foto: Zoo Heidelberg)

Konzentriert sitzt der imposante Silberrücken und Chef der Gorillagruppe im Zoo Heidelberg vor einem dunklen Kasten. In der Hand hat er einen langen Stock – sein Werkzeug. Geschickt steckt er den Stab in die Schlitze des Kastens, denn er hat ein Ziel: Er möchte an das leckere Gemüse im Innern herankommen. Nach einigen Versuchen hat er den Dreh raus, das Futter fällt aus der Öffnung am unteren Ende des Kastens. Die Belohnung für seine Mühe lässt sich der Gorilla genussvoll und in Ruhe schmecken.

Ein sogenannter „Stocherkasten“ ist für die Affen im Zoo Heidelberg ein hervorragendes Geschicklichkeitsspiel. Sie müssen sich geistig und motorisch anstrengen und lernen, mit den Stöcken gut umzugehen, um an das Futter im Innern des Kastens zu gelangen. Das Besondere an dem neuen Beschäftigungs-spielzeug ist der integrierte Futterspeicher: Die Tierpfleger können im Speicher Futter deponieren. Per Zeitschaltuhr legen sie fest, wann sich der Speicher öffnet und das Futter in den Kasten fällt. So können die Gorillas den Stocherkasten auch dann nutzen, wenn keine Tierpfleger vor Ort sind – zum Beispiel in den Abendstunden oder nachts. Das sorgt für Abwechslung im Zoo-Alltag und lässt bei den schlauen Zootieren keine Langeweile aufkommen. „Bereits seit vielen Jahren haben wir mit der Sparkasse Heidelberg einen starken Partner an unserer Seite. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung, welche die Anschaffung dieses Geschicklichkeitsspiels für die Gorillas ermöglicht hat“, freut sich der Kaufmännische Geschäftsführer des Zoo Heidelberg, Frank-Dieter Heck.

Auch die Tierpfleger im Vogelrevier dürfen sich freuen. Ein Teil der Spende wurde für ein neues Dienstfahrrad verwendet. Das erleichtert die Arbeit immens, denn die Wege durch den Zoo können nun einfacher und schneller erledigt werden. Zudem lassen sich dank des Anhängers auch schwere Lasten gut zu den Gehegen transportieren. Der Zoo Heidelberg versucht notwendige Ausgaben für den laufenden Betrieb mit Hilfe von Eintrittsgeldern, sonstige Erlösen und durch einen laufenden Zuschuss der Stadt Heidelberg zu decken. Großzügige Spenden wie diese durch die Sparkasse Heidelberg oder durch viele weitere Einzelpersonen und Unternehmen haben für den Zoo Heidelberg eine hohe Bedeutung. Sie helfen dabei, zusätzliche Projekte zu finanzieren, damit der Zoo weiterhin für die Tiere artgerecht und abwechslungsreich gestaltet werden kann.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
16.08.2019

Zoo / Landau:

Zooführung speziell für Seniorinnen und Senioren im Zoo Landau in der Pfalz am Sonntag, 22. September, 14 Uhr – ein gemütlicher Nachmittag im Zoo mit anschließendem Kaffeetrinken im Zoorestaurant

Im Rahmen der diesjährigen öffentlichen Sonntagsführungen im Zoo Landau findet am 22. September um 14 Uhr eine Führung, die speziell Senioren vorbehalten ist, statt. Gemeinsam mit den geschulten Pädagoginnen und Pädagogen der Landauer Zooschule geht es auf einem seniorengerechten Rundgang zu den beliebtesten Zootieren. Die Teilnehmer erfahren Wissenswertes über einige ausgewählte Arten, ihr Leben in der Wildbahn und im Zoo und die Artenschutzbemühungen des Zoo Landau. Nach dem Rundgang klingt der Nachmittag optional gemeinsam bei Kaffee und Kuchen im besonderen Ambiente der Zoogaststätte aus.

Der Zooeintritt und die Führung kosten 10 Euro pro Person.

Das Zoorestaurant bietet für die Gäste der Führung 2 Tassen Kaffee und 1 Stück Kuchen zum Preis von 6,50 Euro an.

Um die Veranstaltung angemessen planen zu können, bitten wir um eine telefonische Anmeldung unter 06341–137010 oder 137011 bis Dienstag 17. September. Die Mindestanzahl für diese Veranstaltung ist 15 Personen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Text: Zoo Landau in der Pfalz Foto: Zoo Landau in der Pfalz / T. Schmeing
16.08.2019

Zoo / Landau:

Kinderbetreuung in der Zooschule in den Herbstferien sowie Weihnachtsferien

Conchita und JT freuen sich auf viele Besucher

Das beliebte erweiterte Betreuungsangebot der Zooschule Landau steht auch in den beiden Wochen in den Herbstferien 2019 sowie in den Weihnachtsferien 2019/2020 zur Verfügung. Eltern können ihre schulpflichtigen Kin­der zwi­schen 6 und 12 Jahren bereits ab 7:30 Uhr in die Zooschule bringen und um 13:00 Uhr, 14:00 Uhr oder um 16:00 Uhr abholen. Bleiben die Kinder länger als 13:00 Uhr im Zoo, erhalten sie ein warmes Mittagessen. Dieses wird ge­mütlich mit der Gruppe im Zoorestaurant eingenommen.

An jedem Tag steht ein anderes spannendes Thema auf dem Programm! Ti­ger, Pinguine, Erdmännchen und andere Zoobewohner werden beobachtet, an­dere kann man teilweise auch hautnah erleben. Dabei erfahren die Kinder in der Zoo­schule nicht nur Interessantes über die großen und kleinen Zoobewohner, son­dern auch, was sie selbst zum Schutz der Tiere und der Natur beitragen können. Exklusiv ist es möglich, mal einen Blick hinter die Kulissen des Zoos zu werfen! Zum Pro­gramm gehören außerdem Aktivitäten wie Mikroskopieren, Modellieren mit Ton, Spielen und Basteln.

Hier die Termine:

Herbstferien

  1. Woche: Mo. 30.09.2019 – Fr. 04.10.2019 (Am Do. 03.10.2019/Feiertag keine Betreuung!)
  2. Woche: Mo. 07.10.2019 – Fr. 11.10.2019

Jeweils nur im Block buchbar!

Winterferien

Einzelne Tage buchbar:

  • Mo. 23.12.2019
  • Fr. 27.12.2019
  • 30.12.2019
  • sowie Do. 02.01.2020
  • und Fr. 03.01.2020

Kosten pro Tag:

Variante 1 (bis 13:00 Uhr/täglich 15,00 Euro)

Variante 2 (bis 14:00 Uhr inkl. Mittagessen/täglich 23,00 Euro) und

Variante 3 (bis 16:00 Uhr inkl. Mittagessen/täglich 30,00 Euro)

zuzüglich 2,50€  Zooeintritt pro Tag.

Tipp: Die Jahreskarte für Kinder kostet 15,00€!

Anmeldungen nehmen wir ab sofort gerne entgegen!

Anmeldung sind in der Zooverwaltung telefonisch unter 06341 / 13 70 10 und 13 70 11 oder unter zoo@landau.de möglich. Weitere Informationen zum Zoo und zur Zooschule Landau finden Sie unter: www.zoo-landau.de sowie www.zooschule-landau.de

Zoo und Zooschule Landau
14.08.2019

Zoo / Heidelberg:

Haustier-Workshop der Zooschule am Ende der Sommerferien

Beinahe jedes Kind wünscht sich ein Haustier. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Ob Meerschweinchen, Riesenschlange oder Papagei, die Auswahl in der Tierhandlung ist groß. Doch nur wenige Tierarten sind tatsächlich geeignet für die Haltung im Kinderzimmer. Bei dem Workshop „Haustierführerschein“ der Zooschule Heidelberg für Kinder (ab 6 J.) werden am 7. September 2019 zwischen 9.30 und 16.30 Uhr alle Fragen rund um das Thema Haustiere geklärt: Welche Bedürfnisse hat ein Haustier, wie muss es gehalten werden und wie kann ich Langeweile vermeiden? Am Ende des Workshops erhalten alle Teilnehmer ein Haustier-Diplom.

Haustierführerschein (Zooschule Heidelberg)

Im Zoo werden zahlreiche Tiere gehalten, die als Haus- oder Nutztiere bekannt sind. Neben Meerschweinchen, Mäusen und Kaninchen können hier auch Schlange, Papagei und Bartagame bestaunt werden. Der Zoo hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Zootieren den Alltag möglichst abwechslungsreich zu gestalten (das nennt man Enrichment). So bekommen beispielsweise die Esel regelmäßig Bälle, die mit Leckerlis gefüllt sind. Für die Meerschweinchen werden von Ferienkindern Futterspieße gebastelt. Um das leckere Futter zu gelangen, müssen sich die Tiere dann recken und strecken und sich richtig anstrengen. Das allerwichtigste beim Enrichment: Es darf nicht jeden Tag Futterbälle oder Futterspieße geben, auch hier kommt es auf die Abwechslung an.

Enrichment kann auch zu Hause beim Haustier mit einfachen Tipps und Tricks kinderleicht umgesetzt werden. Durch die Gestaltung des Geheges oder des Käfigs kann man schon einiges tun, damit das Haustier sich wohl fühlt. Gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmern wird spielerisch erarbeitet, wie beispielsweise das Zuhause eines Meerschweinchen idealerweise aufgebaut sein sollte und wie viel Platz der beste Freund des Kindes benötigt, damit er als Haustier glücklich und zufrieden ist.

Doch auch auf die Exoten unter den Haustieren soll eingegangen werden: Vogelspinne, Python und Co sind mehr und mehr in den Kinderzimmern zu finden. Beim Workshop sollen auch sie nicht vernachlässigt werden. Die Teilnehmer erfahren, welche Bedürfnisse exotische Tiere haben und welche Probleme es in der Haltung geben kann.

Den aktuellen Terminkalender und weitere Informationen zu den Angeboten der Zooschule finden Sie unter www.zooschule-heidelberg.de. Weitere Informationen erhalten Sie auch telefonisch unter 06221-3955713.

Zooschule Heidelberg
10.08.2019

Pink wird flügge im Zoo Heidelberg

Nachwuchs bei den Rosa Löfflern, Roten Sichlern und Kuba-Flamingos

Wo im Vogelrevier im Zoo Heidelberg vor ein paar Wochen die Elterntiere noch ruhig und geduldig auf ihrem Gelege saßen, geht es inzwischen sehr lebhaft zu. Besonders bei den rosafarbenen Vogelarten im Zoo schlüpft ein Küken nach dem anderen: Gleich mehrere Jungtiere gibt es bei den Rosa Löfflern, den Roten Sichlern und den Kuba-Flamingos zu beobachten. Die flauschigen Küken sind alle wohlauf und werden von den Eltern liebevoll umsorgt.

Drei junge Rosa Löffler lassen sich in der Sichlervoliere neben der Robbenanlage beobachten. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Die Rosa Löffler teilen sich mit den Roten Sichlern und weiteren Vogelarten eine Voliere. Insgesamt sechs Nester mit zusammen neun Jungvögeln – weitere werden erwartet – können Zoogäste dort in diesem Sommer beobachten. Die Küken der Rosa Löffler besitzen schon jetzt den typischen, löffelförmigen Schnabel. Ihre Federn hingegen sind noch fast weiß, das rosafarbene Gefieder ist jedoch bereits zu erahnen. „Über die Jungtiere bei den Löfflern freuen wir uns besonders“, berichtet Vogelkurator Dr. Eric Diener. „Unsere Brutpaare waren in den letzten beiden Jahren leider nicht erfolgreich, offensichtlich mussten sie noch ein wenig Erfahrung sammeln. Diesmal sieht es sehr gut aus. “ Die Küken unternehmen bereits erste Ausflüge vom Nest in den benachbarten Baum und werden dort weiterhin fleißig von den Eltern gefüttert.

Erst mit ca. zwei Jahren hat sich das Gefieder der roten Sichler vollständig rot gefärbt. Die Küken sind dunkelbraun. (Foto: Petra Stein/Zoo Heidelberg)

Der Nachwuchs bei den Roten Sichlern in den benachbarten Nestern ist ebenfalls bereits flügge geworden.. Die sechs jungen Sichler flattern immer sicherer mit ihren Flügeln und sammeln sich mit den Löffler-Küken zu einem Kindergarten im gleichen Baum. Dass es sich um junge Rote Sichler handelt, ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen: Im Gegensatz zu ihren leuchtend rot gefärbten Eltern sind die jungen Sichler dunkelbraun bis fast schwarz. Für die Kleinen ein wichtiger Schutzmechanismus: Im Nest sind sie durch die dunkle Färbung gut getarnt und vor Fressfeinden geschützt.

Flauschiger Nachwuchs: Das Flamingo-Küken übt bereits den typischen Ein-Bein-Stand (Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg)

Die flauschigsten Küken unter den pink-rot-farbenen Vögeln im Zoo leben derzeit auf dem Flamingosee. Zwei junge Flamingos sind bereits geschlüpft, ein bis zwei weitere werden noch erwartet. „Noch sitzen zwei Elternvögel auf den Nestern. Wir hoffen, dass auch hier alle Küken aus den Eiern schlüpfen – das kann jetzt jeden Tag passieren“, weiß Diener. Allerdings sehen die jungen Flamingos noch ganz und gar nicht wie die langbeinigen hübschen rosafarbenen erwachsenen Vögel aus. Sie sind grauweiß, flauschig mit kräftigen kurzen Beinen. Wie die jungen Sichler und Löffler, werden sie erst mit ca. zwei Jahren die typische Färbung der Elterntiere erhalten. Dann haben sich in den Federn ausreichend natürliche Farbstoffe angereichert, die ihr Gefieder in pinken Farbtönen leuchten lassen. Bis es soweit ist, heißt es für den Nachwuchs im Zoo Heidelberg jedoch, sich gut von den Eltern umsorgen zu lassen, um genau so groß und kräftig zu werden, wie die Erwachsenen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Tiergarten Heidelberg gGmbH, (1) Petra Medan; (2) Petra Stein; (3) Susi Fischer
10.08.2019

Zoo / Heidelberg:

Die Mangaben sind da!

Die dreiköpfige Gruppe fühlt sich in Heidelberg immer wohler

Endlich sind sie da: Drei Weißscheitelmangaben sind Ende Juni in den Zoo Heidelberg eingezogen. Inzwischen konnten sich die beiden Weibchen Madina und Nika und das Männchen Harry in Ruhe kennenlernen und fühlen sich in ihrem neuen Zuhause immer wohler. Mit der Teilnahme am Erhaltungszuchtprogramm für Weißscheitelmangaben leistet der Zoo Heidelberg mit der neu gegründeten Gruppe einen weiteren wichtigen Beitrag zum Artenschutz.

Die dreiköpfige Mangaben-Gruppe, bestehend aus einem Männchen und zwei Weibchen, hat sich im Zoo Heidelberg bereits die ersten Tage eingelebt und zu den Tierpflegern Vertrauen gefasst. Kuratorin Sandra Reichler freut sich: „Allen drei Affen geht es gut. Sie fressen ausreichend und zeigen sich fit und aktiv. Die beiden Weibchen, die aus unterschiedlichen Zoos nach Heidelberg kamen, haben bereits einen Tag nach ihrer Ankunft begonnen, sich gegenseitig das Fell zu pflegen. Dem Männchen gegenüber haben sie sich sehr neugierig gezeigt und er hat sehr entspannt darauf reagiert. Das sind sehr gute Zeichen!“

Zoobesucher können die Gruppe in ihrem neuen Gehege im Großen Affenhaus beobachten. Leichtfüßig und grazil nutzen die schlanken Affen die Klettermöglichkeiten im Gehege.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
03.08.2019

Zoo / Landau:

Erweiterung der beliebten Zoowein-Edition im Zoo Landau in der Pfalz

Neue Weine bewerben resistente Rebsorten und fördern den Pinguinschutz

Fest zum Sortiment des Zoo-Shop des Zoo Landau gehört die Zoowein-Edition. Der Zoowein stammt aus der Region und wird mit einem eigens kreierten Zoowein-Etikett versehen. „Wir freuen uns über die inzwischen schon über viele Jahre anhaltende Kooperation mit dem Weingut Werner Anselmann in Edesheim, das einen St. Laurent anbietet und dem Wein- und Sektgut Michael Schaurer aus Insheim, das einen Riesling und einen Spätburgunder Weißherbst für das Zooweinprogramm liefert,“ betont Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. Das Zooteam freut sich nun, dass zwei Weine des Julius-Kühn Instituts/Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen – Institut für Rebenzüchtung in Geilweilerhof ganz neu im Programm sind. Schwerpunktforschungs- und Arbeitsgebiete des Bundesinstituts sind es unter anderem, Rebsorten zu züchten, die besonders schädlings- und pilzresistent sind und dadurch weniger oder keinen Einsatz von entsprechenden Pflanzenschutzmitteln erfordern. Ein Ansatz, der dem Natur- und Umweltschutzgedanken des Zoo Landau sehr entspricht. „Der Regent überzeugt mit seiner lockeren Traubenstruktur. Dadurch werden die Beeren lange vor Grauschimmel geschützt. Zusätzlich zeichnet sich die Rebsorte vor allem durch ihre Widerstandskraft gegenüber dem echten und falschen Mehltau aus,“ erklärt der Institutsleiter Prof. Dr. Reinhard Töpfer. Durch diese Eigenschaften ist ein besonders umweltschonender Weinbau möglich. Als robuste Rotweinsorte profitiert sie besonders vom Klimawandel. Die zweite neue Sorte, Calardis Blanc, ist eine aktuelle Antwort auf die Herausforderungen an den Weinbau, die besonders durch Schaderreger und Klimawandel geprägt sind. Sie vereint verschiedene Resistenzen gegenüber wichtigen Schaderregern im Weinbau: Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Schwarzfäule sowie Grauschimmel. Sie reift eher spät, was den Anforderungen an neue Rebsorten aufgrund der Klimaerwärmung entspricht.

Auch bei der dritten neuen Wein-Kreation geht es um Umwelt- bzw. Artenschutz. Das Weingut Ramsel in Kirrweiler hat einen 2018er Weißburgunder zum „Pinguin-Wein“ gemacht. Ein eigens von Künstlerin Andrea Ramsel kreiertes Etikett mit einem wunderschönen Pinguinporträt und Informationen rund um die Artenschutzorganisation Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins ziert die Sonderedition, die erst seit Anfang Mai 2019 überhaupt im Verkauf ist. Ein Euro pro verkaufter Flasche fließt direkt in die Projekte von Sphenisco in Chile und Peru, die helfen sollen, den stark bedrohten Humboldt-Pinguin vor der Ausrottung zu bewahren.

Zoo Landau
01.08.2019

Großes Sommerfest im Zoo Landau in der Pfalz am 18. August 2019, ab 11 Uhr

Ein Tag mit besonderen, tierischen Aktionen für die ganze Familie

„Gibbon und Co. – ein Jahr für die Sänger des Regenwaldes“ lautet der diesjährige Titel des Jahresprogramms im Zoo Landau. Im Mittelpunkt steht neben den südostasiatischen Singvogelarten die Familie der Gibbons. Beiden Tiergruppen droht die Ausrottung, denn ihr Lebensraum, der Regenwald, schrumpft, und zudem sind sie im internationalen Tierhandel begehrt. Ein Grund für die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), den Gibbon zum Zootier des Jahres zu wählen und Spenden für Schutzprojekte zu sammeln. Am diesjährigen Zoo Sommerfest am 18. August können kleine und große Zoo-Gäste mit der Zooschule „in den Dschungel“ abtauchen, den Lebensraum Regenwald kennenlernen und was zu tun ist, um Gibbon und Co. vor dem Verschwinden von unserem Planeten zu retten.

Um 11 und um 15 Uhr geht es mit der Zooschule außerdem jeweils auf zu einer spannenden Zooführung für die ganze Familie, bei denen die beliebtesten Zootiere vorgestellt werden und das Zooschulteam auch ganz viele Materialien rund um die tierischen Zoobewohner zum Anfassen und Bestaunen dabei haben wird. Natürlich steht auch ein Besuch bei den Gibbons auf dem Programm. Um 12 und um 16 Uhr werden außerdem die verschiedenen Arten von Terrarientieren, die in der Zooschule gehalten werden, in einer Präsentation mit hautnahem Tierkontakt vorgestellt. Die Firma Pfizer wird einen interessanten Informations- und Mitmachstand zum Thema Zecken und Zeckenschutz präsentieren. In der Zooschule sind außerdem traditionsgemäß die „fleißigen Waffelbäcker“ des Freundeskreises des Landauer Tiergartens am Werk und verwöhnen die Gäste mit frischen Waffeln, Kaffee, kalten Getränken und Eis. Traditionell kommen die Einnahmen aus dem Eisverkauf der aktuellen Arten- und Umweltschutzkampagne des Europäischen Zoo- und Aquarienverbandes (EAZA) zugute, in diesem Jahr also der Rettung der stark bedrohten südostasiatischen Singvogelwelt. Die Zutaten für den Waffelstand werden auch in diesem Jahr freundlicherweise vom SBK-Markt Landau zur Verfügung gestellt. Wir danken sehr herzlich für diese großzügige Unterstützung! Neben zahlreichen Tierfütterungen gibt es noch das Glücksrad des Freundeskreises des Landauer Tiergartens und wer möchte, kann sich noch einen tollen Erinnerungsbutton mit Motiven der Landauer Zoobewohner gestalten.

Das Zoo-Team freut sich auf einen tierisch-tollen Tag für die ganze Familie!

Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Zoo Landau
01.08.2019

Zoo / Heidelberg:

Ein neues Zuhause für Bobo und seine Mädels

Tiergartenfreunde spenden 20.000 Euro an den Zoo Heidelberg

Gemeinsam mit Mitgliedern der Tiergartenfreunde Heidelberg überreichten die Vorstandsmitglieder Dr. Jan Gradel (r.), 1. Vorsitzender, Hans-Jürgen Pföhler (2.v.r.), Schatzmeister, und Barbara-Inge Fritzen (5.v.l), Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit den Spendenscheck in Höhe von 20.000 € für die neue Gorilla-Anlage an Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann (4.v.r) und den Kaufmännischen Geschäftsführer Frank-Dieter Heck (3.v.r)
(Foto: Zoo Heidelberg)

Eine weitere, großzügige Spende hatten die Tiergartenfreunde im Gepäck, als sie am 30.07. 2019 in den Zoo Heidelberg kamen: Symbolisch wurde ein Spendenscheck über 20.000 Euro an Zoodirektor Dr. Wünnemann überreicht. Die Spendensumme soll dem Ausbau der Gorilla-Anlage zu Gute kommen.

Der Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e. V. unterstützt den Zoo Heidelberg bereits seit vielen Jahren tatkräftig. Zahlreiche Projekte im Zoo, darunter der Neubau des Elefantenhauses oder die Erweiterung der Löwen-Außenanlage konnten dank der Tiergartenfreunde in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt werden. „Nun steht für unseren Verein ein neues Projekt im Fokus: Wir sammeln für den Ausbau der Gorilla-Anlage und möchten damit einem weiteren Beitrag zur Steigerung der Attraktivität unseres Zoos und zur Verbesserung der Tierhaltung leisten“, berichtet Dr. Jan Gradel, 1. Vorsitzender der Tiergartenfreunde.

Derzeit leben im Zoo Heidelberg vier westliche Flachlandgorillas. Silberrücken Bobo führt eine Gruppe aus drei Weibchen, N’Gambe, Zsa-Zsa und Shaila. Die Heidelberger Gorilla-Gruppe soll ein modernes und abwechslungsreich gestaltetes neues Zuhause erhalten. Auf der neuen Freieinlage, die zwölf Mal größer sein wird, als die bisherige Außenanlage, sollen Klettermöglichkeiten und Ruheplätze entstehen, die den Menschenaffen sowohl Beschäftigung als auch Rückzug bieten. Derzeit laufen die Planungen für das neue Gehege in vollem Gange, der Bauantrag wird in naher Zukunft gestellt. „Der Umbau der Gorilla-Anlage ist für unseren Zoo enorm wichtig. Wir freuen uns daher sehr, dass uns die Tiergartenfreunde bei diesem Projekt wieder zur Seite stehen. Ohne die regelmäßigen Aktionen der Tiergartenfreunde könnten wir viele Projekte nicht oder nur weit schlechter umsetzen. Gerade bei der Gorilla-Anlage wird es von Spenden abhängen, ob die vielen guten Ideen unseres Teams realisiert werden können. Die Tiergartenfreunde machen
mit dieser Spende einen beachtlichen und hochwillkommenen Anfang!“, betont Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann die Wichtigkeit der Arbeit der Tiergartenfreunde.

Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.:

Die Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. sind der gemeinnützige Förderverein des Zoo Heidelberg. Mit Hilfe der Mitgliedsbeiträge und vielen Spenden unterstützt der Verein seit seiner Gründung im Jahr 1933 zentrale Projekte des Zoos. Im Verein finden Menschen zueinander, denen die Entwicklung des Heidelberger Zoos am Herzen liegt. Den Vereinsmitgliedern stehen unterschiedliche Mitgliedskategorien zur Verfügung, die von der reinen Fördermitgliedschaft bis zu einem inkludiertem Zugangsrecht in den Zoo gehen. Mit der kostenlosen Zusendung der Mitgliederzeitung „ZOO aktuell“ erhalten die Mitglieder regelmäßig aktuelle Informationen über unterschiedliche Zoo-Themen. Neben Aktionen im Zoo werden auch spezielle Führungen, Vorträge und gegen Kostenbeteiligung organisierte Tagesausflüge in andere Zoologische Gärten angeboten.

Weiterführende Informationen unter www.tiergartenfreunde.de

Tiergarten Heidelberg gGmbH
31.07.2019

Landau / Zoo:

Dreifacher gekrönter Nachwuchs

Erfreuliche Nachzucht bei den bedrohten Östlichen Kronenkranichen im Zoo Landau in der Pfalz

Kronenkranichküken Foto: K. Blumer

Noch sieht man den wenige Tage alten Küken mit dem flauschigen Gefieder nicht an, dass sie in gar nicht allzu langer Zeit zu einem über ein Meter hohen stattlichen Östlichen Kronenkranich mit der namensgebenden auffälligen Federkrone heranwachsen werden.

Die drei am 20. Juli geschlüpften Jungtiere entzücken derzeit die Besucherinnen und Besucher des Zoo Landau in der großen Afrika-Freiflughalle. Besonders groß ist die Freude beim Zoo-Team in diesem Jahr über den Nachwuchs, da es das erste Mal ist, dass die Elterntiere Brut und Jungenaufzucht übernehmen. Bei insgesamt fünf Küken war in den beiden Vorjahren eine Aufzucht durch die Tierpfleger nötig gewesen.

Zuletzt 2018 allerdings wohl nur, da ein unerwartetes Starkregenereignis das damals am Boden befindliche Nest wenige Tage vor dem Schlupf der Küken überflutete und die Eier daher künstlich ausgebrütet werden mussten. Doch in diesem Jahr verlegten die Kranicheltern ihr Brutgeschäft auf eine ca. 2,5 m über dem Boden gelegene Nistplattform.

Hier in luftiger Höhe schlüpften nun auch gleich drei Kranichküken und ließen sich zwei Tage Zeit, bis sie offenbar mit einem gewagten Sprung sicher auf dem Boden landeten. Nun kümmert sich das noch relativ junge Paar weiterhin vorbildlich um den Nachwuchs. Die Küken folgen den Eltern, haben sogar schon ihre ersten Schwimmausflüge im Teich unternommen und lernen von den adulten Vögeln, welches Futter schmackhaft ist und wie man herankommt. Insekten, sowie Samen, Beeren und andere pflanzliche Kost, im natürlichen Lebensraum noch kleine Amphibien und Reptilien, stehen auf dem Speiseplan. Im Zoo wird dies natürlich weitestgehend einfach erreichbar serviert und den Tieren drohen keine Gefahren. In den Heimatländern im östlichen Afrika kämpft die Art dagegen ums Überleben, da Feuchtgebiete zunehmend Trockenperioden, Entwässerung und Überweidung zum Opfer fallen und der Einsatz von Pestiziden zusätzlich Nahrungsquellen dezimiert. Außerdem wird der hübsche Vogel gezielt für den Verkauf gefangen und seine Eier abgesammelt.

2 Kronenkranichküken mit Elterntier Foto: Zoo Landau

Zoo und Zoofreundeskreis Landau unterstützen seit nunmehr zwei Jahren ein Schutzprojekt des NABU vor Ort in Ruanda. Der Projektpartner, die Rwanda Wildlife Conservation Association (RWCA), konfisziert illegal erworbene und gehaltene Kronenkraniche, versorgt die Tiere medizinische, päppelt sie auf und entscheidet, welche dieser Tiere wieder ausgewildert werden können. Auch dauerhaft flugunfähige Kraniche werden langfristig versorgt. Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Einrichtung eines Umweltbildungs- und Besucherzentrums, um mit intensiver Umweltbildungsarbeit vor allem für Kinder und Jugendliche das Verständnis für den Lebensraum des Grauen Kronenkranichs zu wecken und für den Schutz der Natur zu sensibilisieren.

Jüngst ist eine ehemalige Volontärin des Zoo Landau von ihrem ersten Aufenthalt im Rahmen von Forschungstätigkeiten im Rahmen ihrer Masterarbeit im Studiengang Umweltwissenschaften aus Ruanda zurückgekehrt. Zusammen mit Wissenschaftlern der RWCA werden Daten zur Wanderung bzw. zu Aufenthaltsorten von Kronenkranichen in Ruanda auswertet, um die Art effektiver schützen zu können. Laut Weltnaturschutzunion gilt der Kronenkranich als gefährdet, der Populationstrend ist abnehmend. Da ist es natürlich besonders wichtig, dass der Zoo Landau sowohl außerhalb des natürlichen Lebensraums als auch mit seinem Engagement vor Ort dazu beiträgt, die Art zu erhalten.

Text: Zoo Landau Foto: Zoo Landau / K. Blumer
25.07.2019