Speyer

Modellprojekt zur interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Speyer, Frankenthal und dem Rhein-Pfalz-Kreis gestartet

v.l.: Landrat Rhein-Pfalz-Kreis Clemens Körner, Oberbürgermeister Martin Hebrich (Frankenthal) und Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (Speyer).
Foto: Stadt Speyer

Wie können Kommunen zusammenarbeiten, Synergien nutzen und gleichzeitig besseren Bürgerservice anbieten? Welche Rolle kann die Digitalisierung dabei spielen? Diesen und weiteren Fragen geht das vom Ministerium des Innern und für Sport geförderte Modellprojekt zur Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) Vorderpfalz nach, zu dem sich die Städte Speyer und Frankenthal sowie der Rhein-Pfalz-Kreis unter wissenschaftlicher Betreuung der Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) zusammengetan haben. Mit Unterzeichnung des sogenannten „Letter of Intend“ bekräftigen Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Oberbürgermeister Martin Hebich und Landrat Clemens Körner ihre Absicht, Wege einer interkommunalen Zusammenarbeit als Alternative zu gebietlichen Änderungen auf der Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte auszuloten.

Bereits von 2018 bis 2020 haben sich die drei Gebietskörperschaften im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Wissens- und Ideentransfer für Innovationen in der Verwaltung“ (WITI) an der DUV im WITI-Teilprojekt „Kooperation Vorderpfalz“ im Spannungsbogen von Stadt-Umland-Problematik um Lösungsmöglichkeiten bemüht, welche die Kommunen außerhalb einer Gebietsreform zukunftsfest machen sollen. Der bereits im WITI-Projekt diskutierte Ansatz, die Zusammenarbeit besonders im Bereich der Digitalisierung kommunaler Leistungen zu forcieren, soll im IKZ-Modellprojekt Vorderpfalz konkretisiert werden. Der Fokus des Projekts, das von Prof. Dr. Gisela Färber von der DUV betreut wird, liegt dabei bei auf der Erarbeitung von sogenannten digitalen Massen(vollzugs)verfahren am Beispiel des Elterngeldes, Wohngeldes, der Grundsicherung im Alter, bei Erwerbsminderung und der Kfz-Zulassung. Ziel des Projekts ist es zu prüfen, inwieweit diese Art von interkommunaler Zusammenarbeit ein Substitut für Gebietsreformen sein kann. Die Projektdauer beträgt zwei Jahre, der Abschlussbericht ist zum Ende des ersten Quartals 2023 vorgesehen.   

„Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit unseren Nachbarn, der Stadt Frankenthal und dem Rhein-Pfalz-Kreis, und mit wissenschaftlicher Begleitung der Uni Speyer nach Lösungen suchen, wie wir gemeinsam die Digitalisierung nutzen können, um Bürgerdienstleistungen zu vereinfachen und effizienter zu gestalten“, erklärt Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer. Als Mitglied im „Interkommunalen Netzwerk Digitale Stadt“ des Landes Rheinland-Pfalz (IKONE-DS) hat die Stadt Speyer zur Umsetzung des IKZ-Modellprojekts Vorderpfalz durch die DUV eine Landesförderung in Höhe von 223.344 Euro erhalten.

„Ich bin überzeugt, dass interkommunale Zusammenarbeit gelingen kann. Kommunen haben damit die Chance, nicht nur Kosten einzusparen, sondern auch leistungs- und wettbewerbsfähiger zu werden. Ich freue mich deshalb, dass Frankenthal Teil des Modellprojekts ist“, so der Frankenthaler Oberbürgermeister Martin Hebich.

Landrat Clemens Körner betont: „In einer immer komplexeren Welt sollten gerade Verwaltungsdienstleistungen für den Bürger nachvollziehbar, unkompliziert und überall verfügbar sein. Das nun angestoßene Projekt stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Verwaltungen der Region zukunftssicher und zugleich bürgerfreundlich weiterzuentwickeln.“

Mit der Unterzeichnung des „Letter of Intend“ (siehe Foto) fiel nun der offizielle Startschuss des IKZ-Modellprojektes. Zusammen mit den jeweils betroffenen Abteilungen in den drei kommunalen Verwaltungen geht es in den kommenden Tagen an die Arbeit. Ein erster Zwischenbericht des Projekts ist für Sommer 2022 vorgesehen. Die Ergebnisse des Modellprojekts sollen als Blaupause für andere Kommunen im Land dienen und im Rahmen des „Interkommunalen Netzwerks Digitale Stadt“ vorgestellt und diskutiert werden.           
Das IKZ-Modellprojekt Vorderpfalz verbindet durch die Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Projektpartnern und der DUV auf innovative Weise Grundlagenforschung mit der direkten, konkreten Umsetzung der Ziele interkommunaler Kooperation.

Gemeinsame Medieninformation der Städte Speyer und Frankenthal sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis
28.07.2021

Speyer

Robin Nolasco: Neuer Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Bauwesen

Er ist das neue Gesicht des Fachbereichs Stadtentwicklung und Bauwesen der Stadt Speyer: Robin Nolasco tritt zum 1. September 2021 die gefragte Stelle als Leitung im Fachbereich 5 an.

Nachdem mit dem Weggang von Bernd Reif im Sommer letzten Jahres eine erste Stellenausschreibung nicht zur Besetzung führte, wurde im Frühjahr 2021 eine neue Bewerbungsrunde gestartet.

„Robin Nolasco hat dabei das Auswahlgremium sowohl in fachlicher Hinsicht, als auch als Persönlichkeit überzeugt“, berichtet Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Er verfügt über jahrelange Berufserfahrung und bringt spürbare Begeisterung für das breite, nicht einfache Aufgabenspektrum im Bereich „Stadtentwicklung und Bauwesen“ der Stadt Speyer in den nächsten Jahren mit. Wir freuen uns, mit Robin Nolasco einen sympathischen Mitarbeiter und eine innovationsorientierte Führungskraft gewonnen zu haben.“

Robin Nolasco wurde 1968 in Freudenstadt geboren und hat nach einer Lehre als Bauzeichner im Hochbau und anschließender Tätigkeit in diesem Bereich sein Studium an der Universität Stuttgart Architektur, Stadt- und Landesplanung im Jahr 1999 als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Im Anschluss an sein Studium war Nolasco als Architekt und Stadtplaner in der freien Wirtschaft tätig. Auf einen Abschluss als Regierungsbaumeister am Wirtschaftsministerium in Stuttgart im Jahr 2005 folgten Stellen als stellvertretender Abteilungsleiter im Stadtplanungsamt der Stadt Heidelberg sowie als Leiter des Stadtplanungsamts Rosenheim.

Der neue Fachbereichsleiter bringt somit reichlich Erfahrung in Führungspositionen sowie hohe fachliche Kompetenz in verantwortungsvollen Tätigkeiten aus dem Bereich Städtebau und Stadtgestaltung mit. Seit 2019 ist Nolasco als Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule in Rosenheim für das Studienfach Städtebau, Orts- und Regionalplanung tätig.

Seiner neuen beruflichen Herausforderung bei der Stadt Speyer, die eine Vielzahl an Projekten und Maßnahmen mit sich bringt, blickt der gebürtige Schwarzwälder gespannt entgegen:

„Die Stadt Speyer und ihr Stadtbild mit städtebaulichen Maßnahmen attraktiv und zukunftsfähig weiterzuentwickeln liegt mir am Herzen. Dafür setze ich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten in Verwaltung und Politik. Eine wichtige Rolle für eine hohe Zufriedenheit der Stadtgesellschaft spielt auch die Mitwirkung und Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger im Planungsprozess. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe in Speyer!“

Stadtverwaltung Speyer
28.07.2021

Domgarten Bummel statt Messerummel

Spendenübergabe an das Kinderhospiz Sterntaler

Am Donnerstag, 22. Juli 2021 wurde dem Kinderhospiz Sterntaler e.V. eine Spende in Höhe von 1.650 Euro überreicht.
Stellvertretend für die Sterntaler nahm Beate Däuwel die Spendensammlung der Stadt und der Speyerer Schaustellerbetriebe entgegen.

„Die Spendenübergabe hat wieder einmal gezeigt: Speyer ist gelebte Solidarität. Dass eine solche Aktion von allen Seiten mitgestaltet wurde und in so kurzer Zeit eine Spende in dieser Höhe eingenommen werden konnte, macht mich stolz“, drückte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ihre Dankbarkeit gegenüber den Schausteller*innen und Bürger*innen, die vergangene Woche die Spendenbox gefüllt haben, aus.

Als besondere Aktion der Brezelwoche vom 12. bis 18. Juli 2021 hatte der gesamte Speyerer Stadtvorstand die Schausteller*innen vor Ort für jeweils eine Stunde beim Verkauf ihrer Waren unterstützt. Das in dieser Zeit eingenommene Geld wurde von den Schaustellerbetrieben aufgestockt und vollumfänglich an das Kinderhospiz Sterntaler  e.V. in Dudenhofen gespendet. Wer zudem spenden wollte, hatte dazu mittels der an den Ständen aufgestellten Spendendosen des Kinderhospizes die Möglichkeit.

„Die Unterstützung der Sterntaler ist mir eine Herzensangelegenheit. Das Kinderhospiz Dudenhofen ist nicht nur ein Ort der Trauer, sondern viel mehr: ein Ort, an dem gemeinsam gelacht und Kraft getankt werden kann und der solch einen unschätzbaren Wert hat“, drückte Stefanie Seiler im Gespräch mit Beate Däuwel ihre Hochachtung dem Verein gegenüber aus.

Stadtverwaltung Speyer
24.07.2021

Speyer

Speyer unterstützt Ahr-Gemeinde Mayschoß – Spendenaufruf

Die Bilder der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz machen noch immer fassungslos. Viele Menschen zeigen Solidarität und Mitgefühl, Hilfsorganisationen aus ganz Deutschland machten sich auf den Weg ins Ahrtal.
Die Kameraden der Feuerwehr Speyer befinden sich seither zusammen mit Kollegen der Feuerwehr Ludwigshafen, Frankenthal und Neustadt in dem kleinen Weindorf Mayschoß, das schwer vom Hochwasser getroffen wurde und neben Häusern leider auch Menschenleben zu beklagen hat.           
Die Stadt Speyer hat sich daher dazu entschlossen, die 1.000-Einwohner-Gemeinde beim Wiederaufbau zu unterstützen und bittet alle Menschen in Speyer um Spenden für Mayschoß.

„Pfälzer sind die zweitbesten Rheinländer“ – so bedankte sich der Bürgermeister von Mayschoß, Hubertus Kunz, bei Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die ihn nach Wiederherstellung des Telefon- und Handynetzes am Dienstag erreichen konnte. Tief bewegt schilderte der Bürgermeister, der selbst sein Haus durch die Hochwasserkatastrophe verlor, die Situation vor Ort: „Mayschoß wie man es kennt, existiert nicht mehr. Alle Brücken bis auf die Brücke am Bahnhof sowie die Gleise sind weg. Alle Häuser an der Bundesstraße sind unbewohnbar, weggefegt oder abrisswürdig.“

Mit Hilfe eines Krisenstabes vor Ort, den Pfälzer Kameraden, darunter anfänglich zwölf aus Speyer, inzwischen sieben Kameraden und mehreren Hilfstransporten, sowie seit Montag zwei Ärzten wurde Unterstützung geleistet.    
Dabei galt es zunächst, die Versorgung mit Licht, Strom, Wasser, Sprit und Medikamenten wiederherzustellen. Nunmehr liegt der Fokus auf Räumarbeiten, dem Auspumpen von Kellern und der Wiederherstellung einer notdürftigen Infrastruktur.

„Was die Kameraden aus Mayschoß berichten, ist kaum in Worte zu fassen. So ein Ausmaß an Zerstörung haben selbst die erfahrensten unter ihnen noch nicht gesehen“, berichtet Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Peter Eymann, der am Donnerstag ins Ahrtal aufgebrochen ist, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen und weitere Hilfen abzustimmen.

Aus diesem Grund und in Rücksprache mit Bürgermeister Hubertus Kunz ruft Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler daher auf: „Spenden Sie für die Menschen in Mayschoß. Helfen Sie mit Ihrer Spende, die direkt in diese ehemals so wunderschöne Weinbaugemeinde fließt, die Not zu lindern, die Versorgung zu sichern und den Wiederaufbau zu meistern.“ Da auch die Verbindung zu regionalen Banken zusammengebrochen ist, hat die Partnerstadt von Mayschoß, das nordrhein-westfälische Herzogenrath, ein Spendenkonto bei der VR-Bank eG Würselen eingerichtet, auf das auch die Speyerer Spenden eingehen sollen.

Kontoinhaber ist die Bürgerstiftung Herzogenrath, die auf Wunsch (bitte bei der Überweisung angeben) auch Spendenbescheinigungen ausstellt.

Verwendungszweck: „Nothilfe Mayschoß“
IBAN: DE29 3916 2980 1017 1970 25
BIC: GENODED1WUR

„Speyer hält zusammen und Speyer hält mit Herzogenrath zu Mayschoß, das wir gemeinsam wieder aufbauen wollen“, so die Stadtchefin, die bereits Spendenzusagen von Speyerer Unternehmen hat.  
Zudem sind ein Benefizkonzert in der Gedächtniskirche sowie weitere Aktionen für Mayschoß geplant.

Sehen sie hier einige Eindrücke aus Mayschoß:

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Hubertus Kunz / Mayschoß
23.07.2021

Speyer

REWE-Markt Maximilianstraße ist neuer Projektpartner der Kampagne „Bleib deinem Becher treu“

Aktionstage zum Mehrwegbecher am 23. und 31. Juli

Neuer Projektpartner der Speyerer Kampagne „Bleib deinem Becher treu“ ist der REWE-Markt in der Maximilianstraße 50. Hier kann zukünftig der Mehrwegbecher gekauft werden, den die Stadt Speyer 2019 eingeführt hat.

„Wir freuen uns sehr, dass mit dem REWE-Markt in der Maximilianstraße ein neuer Projektpartner gewonnen werden konnte und somit ein weiterer Beitrag für ein attraktives, nachhaltiges Speyer geleistet wird“, freut sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler über die neu gewonnene Projektpartnerschaft. „Wir als Stadt sind uns unserer Verantwortung bewusst, aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz einzutreten und wollen daher der zunehmenden Vermüllung entgegensteuern.

„Das Mehrwegangebot sehen wir als einen Beitrag zur Müllvermeidung in unserer Stadt“, so die REWE-Marktbetreiber Anja und Holger Appel, die sich über das neue Angebot im Sortiment freuen.
Der Mehrwegbecher, der auch als Geschenk Freude bereitet, ist für 4,00 Euro erhältlich. Wer möchte, kann sich beim REWE-Markt direkt einen Kaffee am Automaten im Eingangsbereich mitnehmen.
Darüber hinaus bieten viele Geschäfte in der Innenstadt das Befüllen von Mehrwegbechern an.

Inzwischen gibt es in Speyer mehr als 30 Projektpartner, darunter sind zuletzt hinzukommen die WeinWunderBar sowie BF Catering Service im November 2020.   
Der Großteil bietet den Mehrwegbecher zum Kaufen und Befüllen an, einige Ausgabestellen, die über Spülmöglichkeiten verfügen, nehmen den Becher gegen eine Pfandmarke zurück. Die Übersicht der Projektpartner ist in der „MeinSpeyer-App“ und auf der städtischen Homepage www.speyer.de/mehrwegbecher zu finden.

Mehrwegbecher und Abfallvermeidung: Gemeinsame Aktion von Stadt und Entsorgungsbetrieben

Auf den Wochenmärkten findet am Freitag, 23. Juli (Berliner Platz) und Samstag, 31. Juli 2021 (Festplatz) jeweils von 08.00 bis 12.00 Uhr eine gemeinsame Aktion des Umweltamts mit den Entsorgungsbetrieben statt.
Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann lädt die Bürger*innen ein, vorbeizuschauen und sich an den Aktionsständen über Mehrwegbecher und weitere Mehrwegalternativen sowie Abfallvermeidung zu informieren.

„In der Corona-Pandemie hat sich die Problematik von wachsenden Müllmengen durch Einwegverpackungen verstärkt. Das Bewusstsein, dass wir Abfälle vermeiden müssen, ist da. Auch das neue Verpackungsgesetz verbietet seit 3. Juli besonders umweltschädliche Wegwerfprodukte wie To-go-Becher und Essensbehälter aus Styropor, sowie Trinkhalme und Besteck aus Plastik. Hieran müssen wir anknüpfen und Strategien zur Abfallvermeidung entscheidend vorantreiben“, unterstreicht Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann.

Die Deutschen nutzen für Heißgetränke wie Coffee to go jährlich 2,8 Milliarden Einwegbecher, das entspricht 34 Bechern pro Kopf. Das sind umgerechnet durchschnittlich 5.000 Einwegbecher pro Tag allein in Speyer. Oft wird „to go“ konsumiert und „to go“ entsorgt. Mittlerweile findet man an jeder Ecke achtlos weggeworfene Einwegbecher, sogar an abgelegenen Flächen. Das Einsammeln dieses Mülls kostet allein in Rheinland-Pfalz jährlich mehrere Millionen Euro.
Und auch für die Herstellung werden Energie und Ressourcen verbraucht. Laut einer aktuellen Studie des UBA könnte der Einwegbecherverbrauch in drei Jahren um die Hälfte sinken, wenn diese Mehrwegsysteme erfolgreich umgesetzt und genutzt werden.

Nachhaltigkeitsmanagerin Sandra Gehrlein ist überzeugt, dass die Mehrwegsysteme eine zunehmende Nachfrage erfahren werden. Mit dem Mehrwegbecherkonzept soll in Speyer der Müllflut der Kampf angesagt werden.

Alle Informationen zum „treuen Mehrwegbecher“ und zum Mehrwegbehältersystem finden sich auf der Homepage der Stadt Speyer unter www.speyer.de/mehrwegbecher.

Ansprechpartnerin bei der Stadt Speyer ist Sandra Gehrlein (telefonisch unter 06232 14-2490 und per E-Mail an sandra.gehrlein@stadt-Speyer.de). Katja Landgraf von den Entsorgungsbetrieben Speyer ist telefonisch unter 06232 6254491 zu erreichen. Die Mehrwegbecher können per E-Mail an becherbestellung@stadtwerke-speyer.de angefragt werden.

Stadtverwaltung Speyer
22.07.2021

Hochwasser Speyer

Informationen zur Hochwasserlage: Sperrung der Industriestraße Höhe Joachim-Becher-Straße und Höhe Deichmeisterei

Die Stadtverwaltung informiert, dass die Industriestraße in Höhe Joachim-Becher-Straße und Höhe Deichmeisterei in der Nacht zum Dienstag, 20. Juli 2021 wegen vollständiger Überflutung der Fahrbahn voll gesperrt wurde.

Im Bereich der Industriestraße / Heinkelstraße ist eine Vorsperre und eine Umleitung über die Heinkelstraße – Am Neuen Rheinhafen ins Pleiad Gebiet aufgebaut. Des Weiteren wurde im Bereich Industriestraße / Rheinhäuser Straße eine Vollsperre ohne Wendemöglichkeit für LKW eingerichtet.

Da die Straßenverkehrsbehörde mehrfach Verstöße gegen die Sperrungen feststellen musste und unter anderem die Absperrungen eigenhändig geöffnet und nicht wieder verschlossen wurden, bittet die Stadtverwaltung dringend, die Absperrmaßnahmen zu befolgen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
21.07.2021

Wasserstand am Pegel Speyer

Am 21.07.21 um 8 Uhr nur noch 7,48 m – Tendenz weiter stark fallend

Aktuelle Messungen und Entwicklungen zum Pegelstand Speyer finden sie unter: Hochwassermeldedienst – Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (hochwasser-rlp.de)

Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz
21.07.2021

Hochwasser Speyer

Leichte Entspannung der Hochwasserlage – Stadt dankt Hilfskräften

Am Samstag stand das Wasser noch bei über 8,10 m.

Nachdem am Sonntag, 18. Juli 2021 der Wasserpegel leicht gesunken ist, ist auch zu Beginn der neuen Woche eine Entspannung der Hochwasserlage zu verzeichnen. So liegt der Wasserpegel aktuell bei 7,73 Meter (Stand: 20.07.2021 06:00 Uhr) und soll laut Prognosen weiter sinken. Das Pumpwerk im Domgarten läuft seit Sonntagnachmittag unter Volllast.

Das Druckwasser, auch von Römerberg kommend, wird voraussichtlich in den nächsten Wochen auch bei Sinken des Rheinpegels ein potenzielles Risiko bergen. Dadurch ausgelöste Schäden, insbesondere im Bereich von Kleingartenanlagen, können nicht ausgeschlossen werden können.

Klipfelsau aber auch viele Kleingärten stehen durch das Druckwasser unter Wasser.

Des Weiteren macht die Stadtverwaltung erneut auf die Problematik des Hochwassertourismus aufmerksam. „Leider mussten wir am Wochenende zahlreiche Verstöße gegen die Sicherheitsvorkehrungen am Rheinufer feststellen“, bedauert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Wer in einer solch angespannten Situation nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr bringt, muss mit entsprechenden Sanktionen rechnen.“ So hat der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) am vergangenen Samstag 250 Platzverweise im Dammbereich und weiteren Gefahrenzonen ausgesprochen und am Sonntag 150 Personen von den Dämmen ferngehalten sowie 15 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

„Auf den Speyerer Deichen und den überfluteten Flächen wurde Fahrrad gefahren, gepicknickt oder gar mit Motorrädern oder Quads gefahren und auf Kanus bis hin zu Treibgut gepaddelt. Eltern missachten die Sperrungen und lassen ihr Kinder direkt am Rhein spielen. Ein solches Verhalten ist lebensgefährlich und unverantwortlich, insbesondere in Anbetracht der verzweifelten Lage in den Katastrophengebieten, wo auch Kameraden aus Speyer gerade mithelfen, die allernötigste Infrastruktur wiederherzustellen“, so Katastrophenschutzinspekteur Peter Eymann, der am Freitag, 16. Juni, zwölf Einsatzkräfte in die Gemeinde Mayschoß in der Verbandsgemeinde Altenahr entsandt hat. Die inzwischen zweite Ablöse der Kräfte sowie zwei Ärzte zur medizinischen Grund- und rettungsdienstlichen Versorgung befinden sich am heutigen Montag auf den Weg ins Katastrophengebiet.

Wenn sie Hochwasser aus der Nähe sehen möchten werden sie Teil der Feuerwehr oder des THW. Für alle anderen gilt: Die Deiche sind gesperrt und es gilt Lebensgefahr!
Foto: privat / Facebook

„An dieser Stelle möchte ich dem beispiellosen Einsatz der Hilfskräfte der Speyerer Feuerwehr sowie der Speyerer Hilfsorganisationen danken“, betonte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, und auch Bürgermeisterin Monika Kabs zeigt sich beeindruckt von den Anstrengungen, die die ehrenamtlichen Hilfskräfte in dieser Lage wie so oft unternehmen, wovon sie sich am Sonntag bei ihrem Besuch bei der Johanniter-Unfall-Hilfe überzeugte. „Die Unterstützung, die insbesondere der Malteser Hilfsdienst und die Johanniter-Unfall-Hilfe sowie das Technische Hilfswerk leisten, ist immens“, so Kabs.

„Aber auch die Spendenbereitschaft und die tatkräftige Unterstützung vor Ort durch die Speyererinnen und Speyerer ist überwältigend“, so die Stadtchefin, die aber auch betont: „Der Kraftakt hat gerade erst begonnen. Der Wiederaufbau wird noch viele Monate in Anspruch nehmen und die Menschen in den Katastrophengebieten werden noch einige Zeit auf Unterstützung angewiesen sein. Akute Hilfe ist unabdingbar, aber auch langfristig sind Spenden und Hilfsangebote von Nöten.“

Nicht umsonst sind alle Wege gesperrt, es herrscht Betretungsverbot von Deichanlagen und es stehen Schilder die auf die Lebensgefahr hinweisen.
Foto: Feuerwehr Altlußheim / Facebook

Die Stadtverwaltung verweist auf die Hochwasser Hilfsorganisation AhrHelp in der Hochwasserregion Ahr, die gezielte Hilfe anbietet. Unter folgendem Link können sich interessierte Spender*innen informieren: www.ahrhelp.sharetribe.com.

Außerdem sei nochmals auf das zentrale Spendenkonto des Landes Rheinland-Pfalz verwiesen:

  • Empfänger: Landeshauptkasse Mainz
  • IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06
  • BIC: MALADE51MNZ
  • Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“

Stadtverwaltung Speyer
20.07.2021

Solidarität mit dem Kleingärtner*innen:  Hochwasser gefährdet auch die Kleingärten

Stellungnahme von Nicolas Herbin

Die Stadt Speyer, die auch, so kann man es sagen, eine Kleingartenhochburg ist, hat auch im Bereich der Kleingärten Flutschäden zu verzeichnen:

Die grüne Oase, mancher Kleingärtner, ist sprichwörtlich: „abgesoffen“. Statt bunter Blumen nur braun-grünes Chaos.

Dabei seien viele Flutfolgen aber noch gar nicht abschätzbar. „Bei den meisten Gärten geht es vor allem um Einrichtungsgegenstände, Beete und elektrische Anlagen und Technik, die ersetzt werden müssen“, hat Nicholas Herbin in einem Gespräch mit einem Kleingärtner in Erfahrung bringen können.

„Die Kleingärtner*innen brauchen finanzielle Hilfen, um die Schäden zu beseitigen und Neuanschaffungen zu ermöglichen, denn die Kleingärten sind zum einen ein wichtiger Bestandteil fürs Klima und die Umwelt und dienen als Rückzugsort direkt ins Grüne“ so Nicholas Herbin

„Den Großeltern/der Familie bei der Gartenarbeit helfen, gemeinsam gesammelte Früchte zu Marmelade verarbeiten oder einkochen, Spiele spielen, selbst gepflanzte Samen zu beobachten, wie sie tatsächlich zu einer Pflanze heranwachsen und bestenfalls am Ende sogar Früchte tragen, all da sind Erlebnisse und Momente, die auch eine solche Flut den Menschen nicht nimmt “ ist sich Nicholas Herbin sicher.

20.07.2021

Sport / Rudern

Rudergesellschaft1883 e.V. Speyer

Gold und Bronze bei Masters-Meisterschaften in Krefeld gewonnen

Von Angelika Schwager

v.l.: Elke Müsel und Corinna Bachmann bei den Offenen Deutschen Masters-Meisterschaften in Krefeld

Bei den Offenen Deutschen Masters-Meisterschaften in Krefeld konnten sich Elke Müsel und Corinna Bachmann von der Rudergesellschaft Speyer gut in Szene setzen.

Im Masterinnen-Doppelzweier D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) gab es im Finale kein Vorbeikommen am technisch sehr sauber rudernden Speyerer Duo. Nach 3:55,29 Minuten war die 1000-Meter-Strecke bewältigt und Gold gesichert. Auf dem Silberrang folgten die Frankfurter RG Germania in 3:59,14 Minuten, dahinter der RC Nürtingen. Auch in der jüngeren Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) trauten sich die Bachmann/Müsel im Doppelzweier an den Start, das wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Katrin Martin und Sibylle Roller vom RV Hellas Offenbach gewannen verdient Gold, vor der Renngemeinschaft RU Arkona Berlin/SV Energie Berlin gefolgt von der RG Speyer. Mit 3:57,31 Minuten war der Speyerer Doppelzweier sogar schneller unterwegs als beim Goldlauf in der angestammten Altersklasse.

„Wir freuen uns riesig nach so langer Regattaabstinenz gleich bei einem großen Wettbewerb ganz vorn zu liegen“, zeigten sich die Goldgewinnerinnen zufrieden.

19.07.2021

Hochwasser / Speyer

Höchstpegel überschritten… Rhein am Pegel Speyer wieder am fallen

Sonntagfrüh (18.07.21) um 02:15 Uhr war der Höchstpegelstand in Speyer mit 8,23m erreicht. Seitdem fällt der Pegel wieder kontinuierlich ab. Bei der Messung am 18.07.21 um 16:30 waren es noch 8,02 m und somit bereits 21 cm weniger als in der Früh.

Da in den nächsten Tagen mit wenig bis kaum Niederschlag gerechnet wird sollte es sich weiter entspannen. Die Schausteller können also auf der unteren Domwiese bleiben und die Hochwasserwarnstufen dürften bald zurück genommen werden.

Stadt und Rettungsdienste bitten darum die Überflutungsgebiete zu meiden und Deiche nicht zu betreten. Der Ordnungsdienst wird nun nicht mehr nur mündlich Verwarnen sondern Bußgelder aussprechen. Hochwassertourismus bedeutet sich und andere in Gefahr zu bringen.

Text: Speyer 24/7 News Foto: Holle Speyer
18.07.2021

Text: Speyer 24/7 News Foto: Holle Speyer
18.07.2021

Hochwasser Speyer

Hochwasserscheitel wird heute erwartet

Rhein zwischen 8,1m und 8,3m beim Pegel Speyer

Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz
17.07.2021

Hochwasserschutz: Klipfelsau-Wiese gesperrt

Die Stadtverwaltung Speyer informiert, dass die Klipfelsauwiese, angrenzend an die Rheinallee, aufgrund des steigenden Druckwassers, bedingt durch das Rheinhochwasser, im Laufe des heutigen Tages abgesperrt werden musste. Der städtische Baubetriebshof hat an allen Zuwegungen gut sichtbare Absperrschranken aufgestellt.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler bittet alle Bürger*innen darum, die Sperrungen zu beachten, den Deichen fernzubleiben und „Hochwassertourismus“ zu unterlassen. Dies dient sowohl dem Eigenschutz im Bereich der Unfallprävention als auch dem Schutz der Deiche.

Stadtverwaltung Speyer
17.07.2021