Frühling – Der Lenz ist da

Meteorologisch beginnt der Frühling immer am 1. März des Jahres. Astronomisch mit der Tag/Nacht Gleiche am 20/21 März des Jahres.

Ist es in den Nächten teilweise noch bitter kalt so haben wir doch bereits schon viele schöne Tage erleben können. Aktuell werden wir von 11 Sonnenstunden „gekitzelt“ und animiert unseren Vitamin D Haushalt wieder aufzufüllen. So waren wir selbst beispielsweise gestern sogar im Tshirt mit den Hunden laufen… und es war herrlich angenehm.

Wir wünschen Ihnen allen ein herrliches Wochenende und genießen sie die Natur und das Wetter.

Speyer 24/7 News
11.03.2022

Unwetterwarnung Warnstufe 3

Amtliche UNWETTERWARNUNG vor ORKANARTIGEN BÖEN

Do, 21. Okt, 06:00 – 11:00 Uhr

Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten um 110 km/h (31m/s, 60kn, Bft 11) anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf.

ACHTUNG! Hinweis auf mögliche Gefahren: Es können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!

Amtliche WARNUNG vor SCHWEREN STURMBÖEN

Do, 21. Okt, 05:00 – 18:00 Uhr

Es treten schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 75 km/h (21m/s, 41kn, Bft 9) und 90 km/h (25m/s, 48kn, Bft 10) anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen bis 110 km/h (31m/s, 60kn, Bft 11) gerechnet werden.

ACHTUNG! Hinweis auf mögliche Gefahren: Vereinzelt können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände.

Deutscher Wetterdienst
21.10.2021

Sturmwarnung für Donnerstag – Adenauerpark aus Sicherheitsgründen geschlossen

Die Stadtverwaltung Speyer informiert, dass ab der Nacht auf Donnerstag, 21. Oktober 2021 Sturmwarnungen für Speyer vorhergesagt sind. Insbesondere ab den frühen Morgenstunden des Donnerstags ist mit Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 90 km/h zu rechnen.

Da viele Laubbäume noch ihr Blattwerk tragen, bieten diese eine große Angriffsfläche für die auftretenden Windböen. Es ist damit zu rechnen, dass sich größere Äste und gegebenenfalls sogar lose Dachziegeln an Gebäuden lösen können, warnt die Feuerwehr Speyer.

Die Stadtverwaltung bittet daher die Bürgerschaft, bewaldete Gebiete und Wege, die von Bäumen gesäumt sind, zu meiden.
Da aufgrund des herabfallenden Laubes und der vorhergesagten Nässe Rutschgefahr besteht, sollte die Fahrweise den wetterbedingten Gegebenheiten angepasst werden. Zudem sollten lose Gegenstände beispielsweise im Garten oder Hof gesichert werden.

Ergänzend zu Warnmeldungen des Rundfunks kann sich über Warn-Apps wie z.B. KATWARN oder NINA informiert werden.

Adenauerpark geschlossen

Darüber hinaus muss der Adenauerpark am morgigen Donnerstag wegen der geltenden Sturmwarnung aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. Im Park gibt es überwiegend Altbaumbestand, wobei Sturmböen insbesondere im Zusammenspiel mit den aktuell aufgeweichten Böden selbst vitale und gut kontrollierte Bäume zum Umstürzen bringen können.

Voraussichtlich kann der Adenauerpark im Laufe des Freitagvormittags wieder geöffnet werden, nachdem die in diesen Fällen notwendige Sturmkontrolle durch die Mitarbeiter*innen der Abteilung Stadtgrün erfolgt ist.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
21.10.2021

Verschiedenes

Tierkrankheit Staupe: Hunde mit Impfung schützen

In Rheinland-Pfalz muss weiterhin mit dem Auftreten des Staupevirus bei Wildtieren gerechnet werden. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat den Erreger nun bei einem jungen Fuchs aus dem Landkreis Altenkirchen nachgewiesen. Für Menschen ist das Virus ungefährlich, für Hunde kann es aber tödlich sein. Vor allem jagdlich geführte Hunde sollten deshalb durch eine Impfung geschützt werden.

Die Staupe ist eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten bei Raubtieren wie Hund, Fuchs, Dachs, Marder oder Waschbär. Seit einigen Jahren breitet sich die Staupe bei Wildtieren in Deutschland weiter aus und wird in einigen Regionen für ein vermehrtes Fuchssterben verantwortlich gemacht.

Die typischen Symptome der Staupe sind schleimiger Nasen- und Augenausfluss, Husten, Fieber, Erbrechen, Durchfall und starker Gewichtsverlust. Auch Bewegungsstörungen treten auf, kranke Tiere torkeln oder sind bewegungsunfähig. Eine Infektion mit dem Staupevirus verläuft nicht zwingend tödlich; häufig schwächt sie das Tier aber so stark, dass es anfällig für weitere Krankheiten wird.

Anstecken können sich empfängliche Tiere wie etwa Hunde durch den direkten Kontakt mit Ausscheidungen infizierter Tiere, oder sie nehmen den Krankheitserreger aus einer verunreinigten Umgebung auf. Während Alttiere das Virus in sich tragen und ausscheiden können, ohne selbst zu erkranken, können vor allem bei Jungtieren schwere Krankheitsverläufe auftreten.

Der letzte Nachweis der Staupe in Rheinland-Pfalz stammt aus dem Sommer 2020: Im vergangenen Jahr hatte das LUA den Erreger bei einem abgemagerten und desorientiert wirkenden Fuchs aus dem zum Hunsrück gehörenden Teil des Kreises Bernkastel-Wittlich festgestellt.

Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz
20.09.2021

Speyer / Flutkatastrophe 2021

Nachtwächter unterstützt Speyerer Hilfsaktion Mayschoß

Nachdem sich immer mehr Speyerer Unternehmen und Einrichtungen zu Wort melden (siehe Pressetermine in der kommenden Woche), um darauf hinzuweisen, dass sie die Hilfsaktion Mayschoß unterstützen, möchte sich auch der Nachtwächter von Speyer zu Wort melden:

Obwohl der „wohlleibliche Herre Nachtrath“ Otmar Geiger seit März 2020 nicht mehr in der Kaiser- und Domstadt pandemiebedingt unterwegs sein kann, und seine „Der Nachtwächter hilft“-Kasse leer ist, hat er jetzt seine eiserne Hilfsreserve aufgelöst und die Speyerer Hilfsaktion mit 300,- € unterstützt.

Otmar Geiger, Nachtwächter von Speyer
24.07.2021

Wenn sie mehr über den Spendenaufruf für die Ahr-Gemeinde Mayschoß erfahren möchten klicken sie bitte hier.

Partielle Sonnenfinsternis: Am Donnerstag verdunkelt sich der Himmel über Deutschland

  • Am Donnerstag wird es eine partielle Sonnenfinsternis über Deutschland geben.
  • Es ist das erste Spektakel dieser Art seit sechs Jahren.
  • Pünktlich zur Mittagspause ist es so weit.
  • Das Tragen einer Sonnenfinsternisbrille wird empfohlen.

Spektakel am Mittagshimmel: Erstmals seit sechs Jahren ist über Deutschland wieder eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen.

Bei dem rund zwei Stunden dauernden Himmelsphänomen wird sich der Neumond am 10. Juni im Norden zu rund 20 Prozent und im Süden zu rund sechs Prozent vor den Stern im Mittelpunkt unseres Sonnensystems schieben, wie die Vereinigung der Sternfreunde auf ihrer Homepage mitteilt.

Dieses Maximum werde in Deutschland je nach Standort von West nach Ost zwischen 12:20 und 12:40 Uhr zu beobachten sein. Rund eine Stunde zuvor beginne der Mond, sich in selber Richtung aus Sicht der Erde vor die Sonne zu schieben. Eine Stunde nach dem Maximum ist das Spektakel vorbei.

Wetter verspricht gute Sicht

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet, wird auch das Wetter während der Sonnenfinsternis weitestgehend mitspielen: Vom zentralen und östlichen Mittelgebirge bis zu den Alpen gebe es zwar Schauer und Gewitter. Im Rest der Republik sei der Himmel am Donnerstag jedoch kaum bewölkt, teilte der DWD in Offenbach mit. Besonders gute Aussichten gibt es im Westen und Osten.

Auch wenn es sich „nur“ um eine partielle Sonnenfinsternis handeln wird, sollte niemand dieses Phänomen ohne entsprechende Ausrüstung betrachten. Die Sternfreunde warnen ausdrücklich davor, die partielle Finsternis ohne spezielle Sonnenfinsternisbrille zu beobachten. Ohne Schutzbrille kann es zu langfristig schwerwiegenden Beeinträchtigungen des Sehvermögens kommen.

Weiter im Norden wird das Ereignis noch spektakulärer: Im nördlichen Asien, der Arktis und auf Grönland gebe es eine Zone zentraler Verfinsterung, hieß es weiter. Dort schiebe sich der Mond zentral vor die Sonne. Für eine totale Sonnenfinsternis sei der Erdtrabant allerdings am 10. Juni zu weit von der Erde entfernt, es bleibe ein schmaler Lichtring um den Mond zu sehen.

Nächste Sonnenfinsternis in Deutschland im Oktober 2022

Sonnenfinsternisse sind selten, weil mehrere Faktoren zusammenkommen müssen. Ein solches Ereignis kann nach Angaben der Sternfreunde nur bei Neumond eintreten und wenn der Trabant genau zwischen Erde und Sonne steht. So war es etwa im Dezember vergangenen Jahres in Argentinien der Fall.

Durch die Neigung der Mondbahn ziehe dieser aber meist ober- oder unterhalb der Sonne vorbei. Maximal zwei bis vier Sonnenfinsternisse gebe es jährlich irgendwo auf der Erde. Die nächste auch in Deutschland zu sehende wird es am 25. Oktober 2022 geben.

Die Sternfreunde wollen Fotos der Sonnenfinsternis am 10. Juni unter dem Hashtag #sofi2021 über soziale Medien verteilen. Die Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien will das Ereignis live streamen.

Liveübertragung im Internet von 11:15 bis 13:15 Uhr unter https://www.youtube.com/watch?v=NIQLVzygwt0

twitter.com/astronomietag facebook.com/sternfreunde

Text: ncs/dpa Foto: Vereinigung der Sternfreunde e.V.
10.06.2021

Verschiedenes

In eigener Sache: Speyer 24/7 News künftig auch auf Twitter.

Nachdem wir aktuell dabei sind die Website umzubauen und zu optimieren haben wir nun auch den Schritt zu Twitter vollzogen.

Wer möchte kann uns künftig also nicht nur auf:

Dort sind wir als Speyer24/7News@7Speyer zu finden. Natürlich erreichen sie uns auch, wie gewohnt, per Messenger, Whatsapp, Email oder natürlich Anruf.

Speyer 24/7 News
01.06.2021

Vermisste Tiere aus der Metropolregion

Sollten sie ein Tier entdeckt haben rufen sie bitte die 24 h Notrufnummer 0 61 90 / 93 73 00 an und nennen die Suchdienstnummer (immer ganz oben bzw. nochmals unten rechts angegeben) und den Sichtungsort, vielen Dank.

Sollten sie selbst ein Tier vermissen können sie dies uns oder Tasso e.V. melden. Bei Tasso e.V. können sie ihr Tier auch bereits vorher registrieren lassen und die völlig kostenfrei. Natürlich freut sich der Verein immer über eine Spende.

Mehr dazu unter: https://www.tasso.net/

Tasso e.V. & Speyer 24/7 News
22.02.2021

Brühl

Dossenheim

Eppelheim

Haßloch

Hördt

Heidelberg

Hockenheim

Kirrweiler

Lambsheim

Mannheim

Maxdorf

Mutterstadt

Plankstadt

Römerberg

Schifferstadt

Speyer

Waghäusel

Wiesloch

Verschiedenes

Wetter

Ich möchte ja nicht sagen das es viel geregnet hat die letzten Tage…

… aber wenn schon Pilze in den Anzuchttöpfen wachsen, kann etwas nicht stimmen 🙂 .

Zuckererbsen und Pilze in Anzuchttöpfen

Natürlich braucht die Natur das Wasser und überall sprießt und gedeiht es, aber so langsam ist dann auch erst einmal genug. Heute sieht es ja zumindest etwas „netter“ aus, dennoch mit einer guten Chance (51 %) auf Regen.

Stangenbohne und Pilze im Anzuchttopf.

Und Morgen soll es sogar mal wieder Gewitter geben. Speyer war ja, im letzten Jahr, die Blitzhauptstadt was Einschläge betraf. Ein kräftiges Gewitter, mit Blitz und Donner, wäre also mal wieder überfällig.

Wilde Blühwiese im Woogbachtal mit Klatschmohn.

Ansonsten verspricht die kommende Woche auch fast nur Regentage oder zumindest feuchte. Lediglich am Donnerstag zeigt die Wettervorhersage Sonne mit starker Bewölkung. Das alles bei 15 – 17° am Tag und um die 10 ° in der Nacht.

Fast wie ein Mohnblumenstrauß mit Schafsgarbe

Die Fröste sind also endgültig vorbei und man kann getrost losgärtnern, sofern man es nicht bereits schon gemacht hat. Wir persönlich wagen uns in diesem Jahr mal an Vielen. Neben Erdbeeren und Tomaten, die schon immer gut klappten und Zucchini & Gurken… gibt es dieses Jahr eventuell auch mal Kartoffeln, Zwiebel, Stangenbohnen und Zuckererbsen… oder eben Pilze wenn das Wetter noch so bleibt.

Statt Stangenbohne bislang nur Pilze in einem Anzuchttopf.

In diesem Sinne, ändern kann (zum Glück) das Wetter niemand… einen schönen Sonntag euch Allen, sowie einen guten Start in die Neue Woche.

Speyer 24/7 News
16.05.2021

Leserbrief

Palästina und Israel

Der seit Jahrzehnten existierende Konflikt zwischen Israel und Palästina nimmt immer gefährlichere Ausmaße an. In Jerusalem gibt es die heftigsten Auseinandersetzungen seit Jahren. Die Zivilbevölkerung auf beiden Seiten verdient unser Mitgefühl und unsere Unterstützung.

Ich fordere: “Schnelle Krisenlösung und jegliche Distanzierung gegen Judenhass, denn es braucht Verhandlungen, die zur Einigung führen“.

Es ist erschreckend, dass Fahnen Israels auf öffentlichen deutschen Boden angezündet werden und Rufe wie, „Tot allen Juden“ propagiert werden. Dies ist beschämend, macht mich traurig und nachdenklich.

Nicholas Herbin
16.05.2021

Anmerkung der Redaktion:

Leserbriefe spiegeln die persönliche Meinung des/der Verfasser/in wieder und müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Sollten auch Sie uns einen Leserbrief zukommen lassen wollen können sie dies gerne machen.

Speyer 24/7 News
16.05.2021

Leserbrief

Zwischen Pest und Cholera: Die Ärzteschaft in der Corona-Zwickmühle

Die pandemische Lage von nationaler Tragweite rund um das neuartige Virus SARS-CoV-2 verlangt den Menschen vieles ab: beruflich, persönlich, finanziell und auch auf privater Ebene. Familienfeiern gehören der Vergangenheit an. Haushalte dürfen sich nur noch sehr stark eingeschränkt begegnen. Für Kinder wird die Ein-Freundes-Regel eingeführt. Soziale Gefüge werden zerschlagen und jedwede Abhängigkeiten ignoriert. Berufsverbote werden verhängt und auch alteingesessene Betriebe ohne Vorwarnung geschlossen. Schulen und Kindergärten werden ebenfalls geschlossen oder arbeiten nur noch im Notbetrieb. Wer es sich leisten kann, ist dazu aufgefordert, Kinder und Jugendliche zuhause zu lassen oder im Homeschooling zu unterrichten. Viele der Eltern müssen teilweise zu Hause bleiben. Es droht nicht nur der gesellschaftliche, sondern auch finanzielle Kollaps: das große Aus an allen Ecken und Enden in einem Land, „in dem wir gut und gerne leben“.

Die AHA+L-Regeln dominieren den Alltag vieler Menschen. Abstand halten, Hände waschen, Alltagsmasken und regelmäßiges Lüften zur Reduzierung der Aerosolbelastung in geschlossenen Räumen. Die meisten der regierungsseitigen Imperative kann man als unproblematisch ansehen. Haben wir nicht schon immer an der Kasse Abstand zur Kundschaft vor uns gehalten, weil es die Höflichkeit gebietet? Haben wir nicht schon immer teilweise Stoß- und ausführlich gelüftet? Braucht es hierfür wirklich einen politischen Imperativ? Und viele Menschen Fragen sich zu Recht: Sind wir in 2021, nach mehr als einem Jahr der Pandemie, immer noch beim Hände waschen, oder darf trotz zeitgleich angesetzten Klimazielen nun endlich auch wieder geduscht werden?

Und auch die Masken sind umstritten. Wenn sich der Spitzen-Virologe der Charité, Prof. Christian Drosten, in einem Interview aus 2020 bereits darüber auslässt, dass man „das Virus mit den Masken nicht aufhalten können werde, weil die technischen Daten dafür schlecht seien“ und die Bundesregierung in einem Leitpapier klar definiert, dass die Masken nicht den Träger vor dem Virus, sondern das Umfeld des Trägers vor eventuellen Auswürfen des Trägers schützen kann, aber nicht unbedingt muss: Fragen sich gesunde Menschen, die inzwischen unter Generalverdacht als „symptomlos Erkrankte“ gelten, dann nicht zurecht, ob diese Maßnahmen dann noch Sinn machen?

Zumindest für die Maskenproblematik bieten viele der Landesverordnungen zur Corona-Bekämpfung einen Ausweg – auch in Rheinland-Pfalz. Schon im Eingangsparagraphen bietet die neunzehnte Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz (19. CoBeLVO) vom 23. April 2021 die Möglichkeit, sich von der Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, ärztlich befreien zu lassen. Dort heißt es im vierten Absatz: „Das Abstandsgebot sowie die Maskenpflicht gelten nicht (…)für Personen, denen dies wegen einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder unzumutbar ist; dies ist durch ärztliche Bescheinigung nachzuweisen.“

Ausschnitt aus einem Attest zur Maskenbefreiung

Doch welcher Arzt oder welche Ärztin kommt den zum Beispiel chronisch kranken Menschen heute noch – unter den gegebenen Voraussetzungen – freiwillig zu Hilfe? Im Hinblick auf die Ergebnisse der 1. Pressekonferenz des Bündnisses von Ärzten, Anwälten und Psychotherapeuten, die unter https://youtu.be/u68bTWYY2UI zu finden sind, ist das Spannungsfeld, indem sich Medizinerinnen und Mediziner gerade befinden, hinlänglich bekannt:

  • Auf der einen Seite sind die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte dazu aufgefordert, aufgrund ihres hippokratischen Eids jedem Menschen nach bestem Wissen und Gewissen zu helfen und damit zu versuchen, Schaden von ihren Patientinnen und Patienten abzuwenden.
  • Auf der anderen Seite droht vielen Ärztinnen und Ärzten eine strafrechtliche und berufsrechtliche Verfolgung, weil sie staatsanwaltlich wegen der Ausstellung angeblich falscher Atteste unter Anklage gestellt und von den Kammern Rügen und Ordnungsgelder bis hin zu Berufsverboten gegen die Medizinerinnen und Mediziner verhängt werden.

Die Ärztinnen und Ärzte stehen damit vor der Wahl zwischen – im Zweifelsfall – unterlassener Hilfeleistung und Verletzung des hippokratischen Eids auf der einen und rechtlicher Verfolgung einschl. Praxisdurchsuchungen und –schließungen, Geldbußen bis hin zu Freiheitsstrafen auf der anderen Seite. Die berühmte Wahlmöglichkeit zwischen Pest und Cholera. Ein unhaltbarer Zustand.

Im vergangenen Jahr hat die Ärztekammer Hamburg noch dazu aufgerufen, systemkritische Ärztinnen und Ärzte, die an Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen teilnehmen, zu melden, um sie berufsrechtlich verfolgen zu können. Inzwischen scheint es die bislang einzige Kammer zu sein, deren Präsident insg. 4 Diagnosegruppen öffentlich genannt hat, die zu einer Attest-Ausstellung berechtigen würden. Glück auf, wer in Hamburg wohnt!

Doch warum ist das in Rheinland-Pfalz nicht möglich?

Anfragen bei zuständigen Ministerien laufen entweder ins Leere oder werden damit abgeschmettert, dass man vor der Umsetzung etwaiger Beschlüsse im Zusammenhang mit der Corona-Bekämpfung in ständigem Austausch mit Experten stünde, um hinreichende Informationen, die dem Schutz der Bevölkerung diesen, erhalten zu können und ein Diagnosenkatalog bzgl. der genaueren Definition der Ausnahmeregelungen des §1 CoBeLVO aufgrund mangelnder Notwendigkeit nicht vorgesehen sei.

Es mehren sich in jüngster Vergangenheit die Meldungen von Betroffenen, die sich schriftlich an die Ärztekammer Rheinland-Pfalz gewandt haben, ihren Fall dort vortrugen und die persönliche Betroffenheit anhand ihrer Befunde nachweisen konnten. Bislang hat die Kammer keinen einzigen Fall in der Art und Weise persönlich anerkannt, sodass es dem Arzt oder der Ärztin kammerseitig explizit genehmigt würde, im betreffenden Fall ein Attest auszustellen. Stattdessen beruft sich die Kammer wiederholend darauf, dass es nicht in deren Ermessen, sondern allein in der Verantwortung des behandelnden Arztes läge, ein Attest auszustellen oder dies dem Betroffenen zu verweigern, zur Erinnerung: mit eventuell berufsrechtlichen und finanziellen Folgen.

Im Fußball ist ein Rückpass zum Torwart inzwischen verboten; in der Medizin aber offensichtlich von den Aufsichtsbehörden gewollt, um sich Maßnahmen gegen eben genau die Berufsgruppe offen halten zu können, die sie eigentlich vertreten und beschützen sollte – zum Leidwesen der Betroffenen.

Name des Verfassers der Redaktion bekannt
08.05.2021