Kirche

Neues Angebot: „Ostern im Blick“

Hoffnungsbilder und Impulse für Trauernde

Speyer – Noch immer haben Trauercafés geschlossen und Veranstaltungen für trauernde Menschen fallen in diesen Pandemiezeiten aus. Deshalb möchte die Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer Trauernde mit einem neuen Angebot unterstützen. Unter dem Motto „Ostern im Blick“ bietet sie von Palmsonntag (28. März) bis Ostern (4. April) täglich ein „Hoffnungsbild“ und einen dazu passenden Impuls an.

„An Ostern hören wir wieder neu die Botschaft von Hoffnung, Auferstehung und Erlösung, vom Sieg des Lebens über den Tod. Deshalb möchten wir dazu einladen, die Hoffnung wieder neu ‚in den Blick‘ zu nehmen und sich mit Bildern und Versen aus der Bibel etwas Trost und Zuversicht zusprechen zu lassen – mit Worten, die uns und besonders trauernden Menschen Mut machen und uns berühren wollen in einer Krisen-Zeit, in der wir diese Hoffnung, die Zusage und den Glauben an das Leben so dringend brauchen“, erklärt Kerstin Fleischer,  Referentin für Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer.

Zu finden sind die Texte und Fotos unter: www.osternimblick.bistum-speyer.de . Wer möchte, kann die Impulse auch über den Postweg bekommen.

Kontakt:

Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer
Webergasse 11
67346 Speyer
Tel. 06232-102 288
E-Mail: hospiz-trauerseelsorge@bistum-speyer.de

Bistum Speyer
07.03.2021

24 Stunden für den Herrn

Speyerer Priesterseminar St. German und Geistliches Zentrum Maria Rosenberg schließen sich der weltweiten Gebetsinitiative an / Gelegenheit zum Empfang des Sakraments der Versöhnung

Am 12. und 13. März findet weltweit erneut die Gebetsinitiative „24 Stunden für den Herrn“ statt. Sie steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Er vergibt alle deine Sünden“ (Ps 103,3). In einer vom päpstlichen Rat für Neuevangelisierung publizierten Broschüre betont der Vatikan unter Verweis auf die Corona-Schutzmaßnahmen, die Gebets- und Buß-Initiative könne „je nach den örtlichen Gepflogenheiten und Erfordernissen angepasst werden.“ Üblicherweise bleiben bei „24 Stunden für den Herrn“ Kirchen in Rom und auf der ganzen Welt einen Tag lang geöffnet, damit die Messe gefeiert und gebeichtet werden kann.

In Kooperation mit der Hauptabteilung Seelsorge und der Stelle Berufungspastoral schließt sich das Priesterseminar St. German (Am Germansberg 60) in Speyer der päpstlichen Initiative an. Es beginnt am Freitag, den 12. März, um 18 Uhr mit einer Eucharistiefeier in der Kirche des Priesterseminars, gefolgt von der Aussetzung des Allerheiligsten und durchgängig stiller Anbetung auch in der Nacht bis zur Vesper am nächsten Tag. Bis um Mitternacht besteht die Gelegenheit zur Beichte.

Am Samstag, den 13. März, wird um 7.30 Uhr die Laudes gebetet. Die Gelegenheit zum Empfang des Sakraments der Versöhnung besteht zwischen 8 und 12 sowie zwischen 14 und 17 Uhr. Die Gebetsinitiative findet ihren Abschluss mit der Vesper am Samstag um 17.30 Uhr und dem eucharistischen Segen um 18 Uhr.

Es wird darum gebeten, sich für die Gottesdienste und Gebetszeiten telefonisch über die Hauptabteilung Seelsorge 06232/102-311 und schriftlich über https://www.berufungspastoral-speyer.de/anmeldung-24-stunden-fuer-den-herrn/ bis Freitag, 12.03.2021 12.00 Uhr anzumelden. Die spontane Teilnahme ist möglich durch die Registrierung vor Ort.

Beichte und Anbetung rund um die Uhr auch auf Maria Rosenberg

Auch der Wallfahrtsort Maria Rosenberg beteiligt sich an der Aktion „24 Stunden für den Herrn“. Unter dem Titel „Du bist einfach da – spezial“ wird es vom 12. auf den 13. März 2021 rund um die Uhr Gelegenheit geben, zur Beichte zu gehen. Dazu wird die Rosenberger Gnadenkapelle zur Eucharistischen Anbetung und zum Empfang des Sakraments der Versöhnung Tag und Nacht geöffnet sein. Alle Abstands- und Hygienevorschriften werden dabei gewahrt.

Am Freitag, dem 12. März, werden um 17.00 Uhr die „24 Stunden für Gott“ eröffnet. Wer eine Gebetsstunde in der Nacht oder tagsüber übernehmen möchte, möge sich unter anbetung@maria-rosenberg.de  anmelden. Der Plan mit noch freien Zeiten kann unter https://maria-rosenberg.de/blog/du-bist-einfach-da-eucharistische-anbetung/ eingesehen werden. Jedoch sei es auch möglich, spontan zu kommen, so Rosenberg-Direktor Volker Sehy.

Die ganze Zeit über wird ein Priester zum Gespräch und zur Beichte erreichbar sein. Bei einer Versöhnungsfeier werden weitere Priester zur Verfügung stehen. Dieser gut einstündige Gottesdienst findet am Freitag um 19 Uhr im Gästehaus statt. Am Samstag, dem 13. März, wird im Gästehaus um 9.30 Uhr der Rosenkranz gebetet und um 10.00 Uhr die Eucharistie gefeiert. Die „24 Stunden für den Herrn“ schließen um 17 Uhr.

„Vielen Menschen liegt eine schwere Last auf der Seele – gerade in den vergangenen Monaten der Pandemie. Sie haben Leid erfahren oder sind selbst schuldig geworden an anderen“, so Pfarrer Sehy. „Ich hoffe, dass die Initiative ihnen Mut macht, sich auszusprechen und zu erfahren, dass Gott da ist und Last und Schuld wegnimmt. “ Pfarrer Sehy hofft auf eine ähnlich gute Resonanz wie in den vergangenen sieben  Jahren, als das Angebot rege wahrgenommen wurde.

Video zum Gebetsanliegen des Papstes im Monat März zum Sakrament der Versöhnung:

Bistum Speyer
07.03.2021

Regionalgruppen für „Pioniere“ in der Kirche

Arbeiten an ganz konkreten Projekten und Ideen für neue Formen von Gemeinde – erstes Online-Treffen am 11. März

Speyer – „Miteinander lernen – gemeinsam weiterkommen“ unter diesem Motto starten Mitte März in der Pfalz und dem Saarpfalzkreis neue regionale Gruppen, „Pionier.Hubs“, die sich mit der Frage beschäftigen, wie neben der klassischen Pfarrgemeinde neue Formen von Kirche entstehen und aussehen können. Initiator ist die ökumenische Initiative „Schon jetzt“ im Bistum Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche), die an die Erfahrungen und Projekte der englischen Fresh-X-Bewegung anknüpft.

„Die Pionier.Hubs sind Lerngemeinschaften für Kirchenentwickler:innen und Gründer:innen. Uns leitet die Frage, wie wir Kirche eine neue Gestalt geben können: relevant für Menschen, zu denen wir den Kontakt verloren haben oder zu denen wir noch nie Kontakt hatten“, erklärt Felix Goldinger, Referent für missionarische Pastoral im Bistum Speyer.

Die drei Regionalgruppen für die Bereiche West- und Saarpfalz, Speyer/ Ludwigshafen und Landau/ Neustadt sollen einen Ort für gemeinsames Lernen, gegenseitige Unterstützung und die konkreten Erfahrungen aus der Praxis sein. „Wir möchten uns ganz gezielt mit Ideen und Initiativen beschäftigen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitbringen“, so Goldinger. Bisher besteht bei den „Schon jetzt“-Stammtischen ein lockerer Austausch über Ideen und Projekte. „Für alle, die mehr wollen, gibt es jetzt die neuen Gruppen“, sagt Goldinger. „Wir ermöglichen gemeinsames Lernen und kollegiale Beratung. Wo nötig, suchen wir nach den passenden Unterstützungsangeboten.“

Das erste Treffen findet für alle Gruppen gemeinsam online am Donnerstag, 11. März, von 16.30 bis 18 Uhr statt.

Anmeldung unterhttps://schon-jetzt.de/anmeldung-regionalgruppen/

Weitere Informationen und Kontakt:

Felix Goldinger
Referent für missionarische Pastoral im Bistum Speyer
Telefon: 06232/102-286
E-Mail: felix.goldinger@bistum-speyer.de

Stefanie Schlenczek
Pfarrerin beim Missionarisch-Ökumenischen Dienst (MÖD) der Evangelische Kirche der Pfalz
Telefon: 06341/9289-22
E-Mail: schlenczek@moed-pfalz.de

Mehr zum Thema: www.schon-jetzt.dewww.freshexpressions.de

Bistum Speyer
07.03.2021

Das Hauptportal des Speyerer Doms wird 50

Toni Schneider-Manzell schuf das Bronzetor, das als Geschenk der Rheinland-Pfälzischen Landesregierung von 50 Jahre übergeben wurde

Das Hauptportal des Speyerer Doms feiert am 07.03.21 seinen 50. Geburtstag,
Foto: Klaus Landry

Speyer – Am 7. März 2021 feiert das Bronzetor des Hauptportals am Speyerer Dom seinen 50. Geburtstag. Als Geschenk zum Abschluss der Restaurierungsarbeiten 1971 überreichte der damalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Dr. Helmut Kohl das neue Domportal dem Speyerer Domkapitel. Mit einer Höhe von über acht Metern, dreieinhalb Metern Breite und einem Gesamtgewicht von sechs Tonnen, ist das Speyerer Hauptportal eine der größten Domtüren der Welt. Beeinflusst durch spätantike und frühromanische Portale, schuf der Salzburger Künstler Toni Schneider-Manzell ein bedeutendes Werk zeitgenössischer christlicher Kunst. Der Speyerer Bischof Anton Schlembach würdigte in einer Rede im Jahr 2000 anlässlich der Restaurierung des Portals dessen künstlerische und programmatische Gestaltung: „Nie zuvor hatte unser Dom ein so kunstvolles, dem Bauwerk so gemäßes und in seiner inhaltlichen Botschaft so reiches Portal.“ Als Bischof von Speyer urteilte der spätere Kardinal Friedrich Wetter 1974 „Das Portal ist kraftvoll, wie der Dom selbst.“

Die Türen des Doms mögen im Mittelalter wertvoll gestaltet gewesen sein. Leider wurden diese, wie ein Gutteil der Ausstattung des Doms, im pfälzischen Erbfolgekrieg und den französischen Revolutionskriegen zerstört. Im 19. Jahrhundert wurden einfache Holztüren eingesetzt. Im Zuge der großen Domrestaurierung Mitte des 20. Jahrhunderts wurden auch die Portale des Doms erneuert. Dies geschah nicht nur aus rein ästhetischen Gründen sondern auch, weil der Fußboden auf das Ursprungsniveau gesenkt worden war und die alten Türen nicht mehr passten. Nachdem die Seitenportale bereits mit neuen Bronzetüren ausgestattet worden waren, fehlte noch das Hauptportal. In einem Künstlerwettbewerb siegte der Entwurf von Toni Schneider-Manzell, der bereits das Südwestliche Stephanus-Portal gestaltet hatte.

Das neue Bronzeportal sollte dem monumental romanischen Charakter des Domes entsprechen. Der Künstler orientierte sich daher an der romanischen Form der kassettierten Tür, durchbrach jedoch an der Außenseite das streng geometrische Schema der rein quadratischen Felder, indem er einige Flächen zu hochrechteckigen Bildfeldern zusammenfasste. Die Proportionen des Portals orientieren sich an der Außenseite an den Proportionen und der Plastizität der sie umgebenden historistischen Gestaltung der Vorhalle aus dem 19. Jahrhundert, wohingegen im Innern die strenge romanische Gliederung gewählt wurde.

In dreieinhalbjähriger Arbeit gestaltete Schneider-Manzell ein beidseitig bildliches Portal. Dabei unterscheiden sich sowohl die plastische Darstellung als auch die thematisch inhaltliche Gestaltung von Außen- und Innenseite, sodass es sich im Grunde um zwei eigenständige gegeneinander montierte Türen handelt. Die Außenseite zeigt die Heilsgeschichte Gottes an Hand ausgewählter Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Kernstück der Innenseite sind die Symbole der sieben Sakramente, umgeben von Darstellungen mittelalterlicher Zeitgeschichte.

Bildliches Portal in den Dom.
Foto: Klaus Landry

Bildprogramm und Gestaltung des Speyerer Hauptportals

Im Tympanon der Außenseite sieht man Christus, den guten Hirten. Unter dem Christusbild stehen die drei Worte aus dem hohenpriesterlichen Gebet Jesu: ut unum sint – damit sie eins seien. Nach den Worten, die Bischof Schlembach anlässlich der Restaurierung des Portals im Jahr 2000 sprach, kennzeichnet dieses Zitat den Dom als ein Denkmal der Einheit der europäischen Völker und ein Monument für die Einheit der Christen.

Die 25 Bilder der Außenseite sind stark profiliert und zeigen biblische Szenen, die von der Schöpfung bis zur Selbstoffenbarung des auferstandenen Jesu reichen. Im unteren Bereich des Portals sind Szenen aus dem Alten Testament zu sehen. Gelesen von links nach rechts reichen sie von der Schöpfung bis zum Turmbau von Babel wobei die Darstellung von Moses mit den Gesetzestafeln ein Doppelquadrat füllt. Verheißungen Gottes an die Menschen auf der linken Seite (Noah pflanzt einen Weinstock, Gott verspricht Abraham Nachkommen) stehen Fehltritte des Menschen (der Sündenfall, der Brudermord) auf der rechten Seite gegenüber.

Die Szenen des neuen Testaments im oberen Teil des Portals nehmen den größeren Teil des Portals ein. Auch hier stehen auf der linken Seite die Verheißungen Gottes, beginnend mit der Verkündigung Mariens bis zum Emmaus-Mahl, während auf der rechten Seite Szenen der Anfechtung und des Scheiterns zu sehen sind. Hier steht zu Beginn die Versuchung Jesu, am Ende der ungläubige Thomas. Die Bergpredigt und die Auferstehung nehmen je ein Doppelquadrat in Anspruch.

Bildliches Portal in den Dom.
Foto: Klaus Landry

Zwischen Außen- und Innenseite erfolgte ein bewusster Stilwechsel, der auch die thematische Schwerpunktsetzung umfasst. Während das Außenportal dem Betrachter die biblischen Geschichten vor Augen führt, tritt im Innern die Geschichte Gottes mit der Kirche in den Vordergrund. Im direkten Vergleich mit der Außenseite sind die 28 Reliefs im Innern flacher gehalten. Den Symbolen der sieben Sakramente sind historische Persönlichkeiten zugeordnet. Beispielsweise ist links neben dem Symbol für die Buße der Moment dargestellt, als Heinrich IV. in Canossa im Büßergewand am Tor der päpstlichen Burg um Einlass bittet. Rudolph von Habsburg, der sich sterbend auf den Weg nach Speyer machte und im Dom seine letzte Ruhestätte fand, ist wiederum rechts neben dem Symbol der Krankensalbung abgebildet. Die dargestellten Persönlichkeiten haben einen direkten Bezug zum Dom, teils sind sie wichtige Charaktere der mittelalterlichen Historie. So gehört etwa Hildegard von Bingen als mittelalterliche Mystikerin und Visionärin zu den wegweisenden Persönlichkeiten dieser Epoche. Die Figuren und Symbole kennzeichnet dabei eine Schlichtheit, welche der Gestaltung ein Stück weit Zeitlosigkeit verleiht.

Bischof Friedrich Wetter bei der Übergabe des Hauptportals 1971. Rechts von ihm Kultusminister Bernhard Vogel und Ministerpräsident Helmut Kohl.
Foto: Josef Salamon/StASP_233-1_RegNr032752

Zur Bedeutung und Gestaltung von Kirchenportalen

Trotz der Herstellung durch einen zeitgenössischen Künstler finden im heutigen Speyerer Hauptportal mittelalterliche Traditionen Anklang. Bronzetüren waren damals von hohem Wert und als außerordentlicher Bestandteil der Bauausstattung in der Regel Kirchenbauten vorbehalten. Zwischen 800 und 1200 nach Christus entstand in Europa eine Vielzahl solcher Portale. Berühmte Beispiele aus dem Mittelalter sind die Bernwardstür in Hildesheim, in Augsburg die Bilderwand des Domes, in Verona die Tür von San Zeno, die Domtür von Benevent, oder die Tür der Magdeburger Gießhütte in Novgorod. Der Dom zu Speyer dürfte als eines der bedeutendsten europäischen Bauwerke ebenfalls über reich gestaltete Bronzetore verfügt haben. Jedoch blieb keines der Originale erhalten.

Abgesehen von den großen Maßwerkfenstern gotischer Kirchen waren mittelalterliche Fenster und Türen nur von außen aufwändig gestaltet. Im Innern blieben sie meist schlicht. Die Außenseite dahingegen repräsentierte den Rang des Gebäudes und des Bauherren. Darüber hinaus waren sie zugleich Grenze und Verbindung zwischen dem sakralen und dem weltlichen Raum. Durch die Tür betrat man das sichere Innere der Kirche. Letztere deutete man vom frühen Christentum bis ins Hochmittelalter als eine Art gegenwärtiges Paradies. Der Vorstellung entsprechend, galt das Kirchenportal als Symbol für die Heilslehre Jesu. So wurde das Betreten des Innenraums durch die Tür mit dem Eintritt ins Himmelreich verglichen. Diese symbolische Deutung der Kirchentür geht auf Jesus Christus zurück, der sich im Johannes Evangelium selbst als Tür bezeichnete: „Ich bin die Tür, wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden“ (Joh. 10,9).

Bistum Speyer
07.03.2021

Gesundheit

Grußbotschaft zu Ostern in Corona-Zeiten

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – In Corona-Zeiten ist vieles nicht möglich, aber ein Osterspaziergang mit der Familie ist erlaubt. Das wissen auch Ray, Devin, Felix und Luca aus der Tagesgruppe E der Kinder- und Jugendhilfe der Diakonissen Speyer und haben für Passanten eine Grußbotschaft mit Regenbogen gemalt. Sie soll in der Corona-Krise den Erwachsenen und Kindern, die an ihrem neuen Haus für Kinder in der Diakonissenstraße vorbeilaufen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, erläutert Gruppenleiter Matthias Stützel die Motivation für die Malaktion.

Auf einem Leintuch grüßen sie mit der aufmunternden Botschaft „Alles wird gut“ und dem Versprechen: „Wir denken an euch“, für all diejenigen, die im Krankenhaus oder zuhause in häuslicher Quarantäne sind. Die acht bis zehnjährigen Schützlinge seien mit Begeisterung bei der Sache gewesen, berichten die Betreuer Milan Ohmer und Selina Höninger, die die Idee hatten. Und was hat es mit dem Regenbogen auf sich? Die Kinder der Einrichtung in evangelischer Trägerschaft erzählen von der biblischen Geschichte, in der Noah mit seiner Familie und vielen Tiere auf seiner Arche die Flut überlebte und Gott ihm als Zeichen seines Versprechens, dass nie wieder so eine große Flut komme, einen Regenbogen in den Himmel setzte.

Diakonissen Speyer
14.04.2020

Osterüberraschung für Krankenhauspersonal

Ärzteschaft und Pflegepersonal, aber auch die übrigen Mitarbeitenden des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses sind in diesen Tagen besonders gefordert. Umso mehr freute sich Geschäftsführer Jonas Sewing über eine Osterüberraschung der Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen: Sie spendeten 1.400 Schoko-Osterhasen für das gesamte Krankenhauspersonal.

Jonas Sewing (links, Geschäftsführer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer) und Maximilian Hartmann (Vorstandsmitglied Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen)

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Gemeinsam mit Diakonissen-Vorstand Dr. Günter Geisthardt und Kollegen aus der Küche des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses nahm Sewing die Spende am Gründonnerstag entgegen.

Neben dem Speyerer Krankenhaus belieferten die Wirtschaftsjunioren auch das Diakonissenkrankenhaus Mannheim mit insgesamt 3.000 Fairtrade-Schokohasen. Die Spender hatten alle Hasen einzeln von Hand mit einem Aufkleber versehen, auf dem sie sich für die große Leistung bedanken, die derzeit von allen Beschäftigten im Gesundheitsbereich erbracht wird. Die Osterpräsente wurden noch am selben Tag an die Mitarbeitenden des Krankenhauses verteilt.

Diakonissen Speyer
14.04.2020

Speyerer Tattoostudio spendet 1.000 Euro an Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Trotz widriger Umstände bringt die COVID-19-Pandemie allerorten Zeichen von Kreativität und Solidarität hervor. So auch beim Inhaber von Oldskills Tattoo Speyer, der mit dem Motiv einer Krankenschwester eine Spendenaktion initiierte.  Den Erlös in Höhe von 1.000 Euro nahm Geschäftsführer Jonas Sewing für das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer entgegen.

v.l.: Thomas Pietsch überreicht Jonas Sewing das Bild und die damit verbundene 1.000.- € Spende

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Sein Tattoostudio muss derzeit geschlossen bleiben, trotzdem wurde Inhaber Thomas Pietsch in der Corona-Krise künstlerisch aktiv. Er zeichnete zu Ehren des Pflegepersonals das Bild einer Krankenschwester und verkaufte zahlreiche Exemplare für 25 Euro pro Stück über Facebook.

So kamen 700 Euro zusammen, weitere 300 Euro steuerte Pietsch selbst bei und überreichte die Gesamtsumme von 1.000 Euro gemeinsam mit dem gerahmten Bild an Jonas Sewing, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. Dieser freute sich sehr über die Spende, die Wertschätzung für das Pflegepersonal ausdrückt und in Zeiten finanzieller Mehrbelastung mehr als willkommen ist.

Das Geld soll der Kinderklinik zugutekommen, Spender und Geschäftsführung werden sich nun mit dem zuständigen Chefarzt austauschen, wofür es dort genau eingesetzt werden soll.

Diakonissen Speyer
14.04.2020

Corona-Ambulanz öffnet im ehemaligen Stiftungskrankenhaus

Speyer / ehemaliges Stiftungskrankenhaus – Am Montag, 6. April 2020, eröffnet im Erdgeschoss des ehemaligen Stiftungskrankenhauses in der Spitalgasse eine Corona-Ambulanz. In dieser werden Patient*innen behandelt, die entweder bereits positiv auf das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) getestet wurden oder die die Symptome Fieber und Husten aufweisen und deren Abstrichergebnis noch aussteht. 

In der Ambulanz werden von der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassene niedergelassene Vertragsärzt*innen tätig sein, die sich freiwillig für den Dienst im Stiftungskrankenhaus gemeldet haben. „Ich bin sehr froh darüber, dass die Stadt Speyer über ein solch hervorragendes Netz an niedergelassenen Ärzt*innen verfügt, die sich über die weiterhin anfallende Arbeit in ihren Praxen hinaus für die Menschen engagieren für sie da sind“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Für den Dienst in der Corona-Ambulanz haben sich 24 Mediziner*innen freiwillig registrieren lassen. Für eine solch große Bereitschaft bin ich von Herzen dankbar“, so die Stadtchefin weiter. Darüber hinaus stellen die Stadtverwaltung, die Feuerwehr Speyer und der Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Speyer Helfer*innen, die organisatorisch und operativ unterstützen werden.

Aufgesucht werden kann die Corona-Ambulanz aus Gründen des Infektionsschutzes ausschließlich nach vorheriger telefonischer Anmeldung des Patienten/der Patientin durch den Hausarzt bzw. die Hausärztin. Die Sprechzeiten sind zunächst werktags von 12:00 bis 14:00 Uhr und werden gegebenenfalls nach Bedarf angepasst. Das Einzugsgebiet umfasst die Stadt Speyer und die umliegenden Gemeinden.

„Unser Ziel ist es, durch die Einrichtung dieser zusätzlichen Anlaufstelle die Patientenströme zu trennen und die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie die Krankenhausambulanzen zu entlasten. Positiv getesteten Personen wird somit eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung garantiert, während die Hausarztpraxen vor einer Kontamination mit dem Virus geschützt werden“, erklärt Dr. Maria Montero-Muth, die sich gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung für die Organisation der Praxisabläufe verantwortlich zeichnet. Darüber hinaus ermöglicht die Corona-Ambulanz die Identifikation von Patient*innen, die eine Krankenhauseinweisung benötigen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den beiden vor Ort ansässigen Kliniken ist eine schnelle Reaktionszeit gewährleistet.

„Ich bin dem Stadtvorstand und der Verwaltung wirklich dankbar für die großartige Unterstützung und die reibungslose Zusammenarbeit. Gleiches gilt auch für die Feuerwehr Speyer und das Deutsche Rote Kreuz, ohne deren unbürokratische Hilfe eine so schnelle Umsetzung unseres Vorhabens nicht möglich gewesen wäre“, so Dr. Montero-Muth.

Die nötige Infrastruktur im Stiftungskrankenhaus hat die Stadt Speyer mit der Stabsstelle Feuerwehr und Katastrophenschutz mit Unterstützung des Schaustellerverbands Speyer e.V. hergestellt. Der zunächst geplante Standort in der Sporthalle-Ost wurde aufgrund nicht ausreichender Belüftungsmöglichkeiten verworfen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
14.04.2020

Neue Leitung der Kinder- und Jugendhilfe der Diakonissen Speyer

Rolf Schüler-Brandenburger übergibt Staffelholz an Claudia Völcker

Speyer, geht in Ruhestand, Rolf Schüler-Brandenburger, hier mit Nachfolgerin Claudia Völker Foto: Diakonissen Speyer © Klaus Landry

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Umarmungen, Händeschütteln, Dankesworte, Fachvortrag „Kinderrechte und Professionsethik“ und ein Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten in der Diakonissenstraße 3: so wollten die Diakonissen Speyer Rolf Schüler-Brandenburger als Leiter ihrer Kinder- und Jugendhilfe verabschieden. Zahlreiche Weggefährten und Gäste aus nah und fern hatten sich bereits zu dem geplanten Fachtag angemeldet. Doch die Corona-Pandemie zwingt dazu, das Staffelholz im Stillen an Diplom-Sozialpädagogin Claudia Völcker zu übergeben.

Völcker, seit 2017 als Projektmitarbeiterin bei den Diakonissen tätig und zuvor bei der Stadt Speyer Leiterin des Fachbereichs Familie, Senioren, Soziales, Bildung und Sport, hat gestern (1. April) ihr neues Dienstzimmer bezogen. Die Arbeit der Diakonissen Kinder- und Jugendhilfe ist ihr ebenso vertraut wie die Räumlichkeiten, deren Nutzungskonzept sie mit entwickelt hat: „Haus für Kinder“, Erziehungsberatungsstelle und Tagesgruppe E mit der Jakob-Reeb-Schule unter einem Dach.

Er übergebe an eine „tolle Nachfolgerin“, ist Rolf Schüler-Brandenburger überzeugt und dankt seinem Arbeitgeber für das „großartige Zeitfenster zur Einarbeitung“. Er selbst wolle seinen beruflichen Ruhestand bei den Diakonissen, für die er seit 1993 tätig war, als Psychotherapeut und Supervisor „abfedern“. Jetzt, da er nicht mehr befangen sei, werde er vor allem Gutachten für Familiengerichte erstellen. Und seine Leidenschaft für die Schauspielerei u.a. als Mitglied der Speyerer Theatergruppe „Prisma“ will er weiter ausleben.

Aufgeben wird er seinen Sitz im Jugendhilfeausschuss, dem er seit 1999 angehört hat, seit Anfang der 2000er Jahre als stellvertretender Vorsitzender. In den letzten Jahren sei es notwendig geworden, Kommunalpolitiker darauf hinzuweisen, dass nach dem Sozialgesetzbuch (SGB VIII. §4) öffentliche Träger nur dann in der Kinder- und Jugendhilfe Maßnahmen durchführen können, wenn sich kein privater Träger findet.

Es betrübt ihn, dass es nicht immer gelungen ist, den richtigen Betreuungsweg für Kinder mit einem hohen Betreuungsbedarf zu finden. In diesem Zusammenhang erinnert er an die Gruppe „Panama“, in der Kinder psychisch erkrankter Eltern betreut wurden. In diesen Fällen, so der Diplom-Psychologe, bestehe das Problem auch darin, dass sich die Eltern dieses eingestehen müssten. Auch bei dem Betreuungsangebot für Kinder alkoholkranker Eltern, der „Schatzinsel“ der Caritas, gehe die Nachfrage bedauerlicherweise zurück.

Doch mit Blick auf sein gesamtes berufliches Wirken ist Rolf Schüler-Brandenburger zufrieden mit dem Erreichten: den Aufbau der Kindertagesstätte Rulandstraße mit der nach wie vor einzigen Betriebskita in Speyer, die Bildung des Fachbereiches Kinder- und Jugendhilfe, die Ablöse des Kinderheims durch Wohngruppen, den Ausbau teilstationärer und ambulanter Hilfen, die stetige Erweiterung der Beratungsangebote für Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien, die Kooperationspartnerschaft mit dem Jugendwerk als Träger der Jakob-Reeb-Schule. Auch habe man in Alsenborn 10 jähriges Jubiläum einer besonderen Zusammenarbeit gefeiert. Hier bieten die Diakonissen und die Evangelische Heimstiftung Pfalz im stationären Bereich gemeinsam ein Betreuungsangebot für Kinder ab einem Jahr. Diese trägerübergreifende Kooperation sei einzigartig in Rheinland-Pfalz, betont Schüler-Brandenburger nicht ohne Stolz.

Darüber hinaus sei man mit der Stadt Speyer und der Siedlungsschule Realschule Plus mit dem Modell „Flexibel strukturierte Integrationshilfe an Schule“ (FlexsIS) seit 2015 neue Wege gegangen, „die sich bewährt haben und mit Schuljahresbeginn 2020/21 fester Bestandteil der ambulanten Hilfe an dieser Schule sein werden“, unterstreicht der scheidende Leiter. Das Herz geht ihm auf, wenn er von den „wunderschönen Momenten“ seines Berufslebens erzählt, wie dem Auftritt von Kindern der „Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung“ in der Zirkusmanege oder ihrer Fürsorge für Hühner beim Eierbrüten. In diesen Momenten klingt bei ihm auch Schwermut mit, vor allem aber Dankbarkeit und Freude.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Diakonissen Speyer © Klaus Landry
14.04.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus nimmt Erkrankten aus Frankreich auf

Erste Corona-Patienten nach Speyer eingeflogen

Der Hubschrauberlandeplatz des Diakonissen-Stiftung-Krankenhaus Speyer

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ist am Abend des 27.03.2020 die erste schwer kranke COVID-19-Patient aus dem Elsass angekommen. Der Zustand, der aus dem Universitätsklinikum Straßburg verlegten Patientin, ist stabil.

Die 62-jährige Frau wurde mit dem Hubschrauber des französischen Zivilschutzes in das Speyerer Krankenhaus gebracht. „Sie benötigt zum Überleben intensivmedizinische Betreuung und Beatmung und unsere französischen Nachbarn haben ihre Kapazitätsgrenzen erreicht“, so, Pressesprecherin Barbara Fresenius. Damit folgt das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus der Hilfsanfrage der rheinland-pfälzischen Landesregierung, das besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffene Elsass in der gegenwärtigen Lage zu unterstützen.

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus verfügt über 20 Beatmungsbetten, von denen gegenwärtig zwei mit COVID-19-Patient belegt sind.

Im Laufe des gestrigen Abends steuerte ein weiterer Helikopter aus Frankreich den Landeplatz des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses mit einem COVID-19-Patienten an Bord an. Dieser wurde zur intensivmedizinischen Versorgung mit dem Krankenwagen in das Sankt Vincentius Krankenhaus gebracht, wo für Hubschrauber nur tagsüber eine Landemöglichkeit besteht.

Sehen sie in Facebook ein Video eines anfliegendem Hubschraubers auf den Landeplatz:

Text & Foto: Diakonissen Speyer Video: Speyer 24/7 News, dak
14.04.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Erster Corona-Patient aufgenommen – Neue Besucherregelung ab 20. März

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat am gestrigen Dienstag, 17. März, einen ersten Corona-Patienten zur stationären Behandlung aufgenommen. Der Mann aus dem Landkreis Germersheim ist in einem Isolierzimmer untergebracht, sein Gesundheitszustand ist stabil.

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – „Der Patient hat sich am Dienstag mit Beschwerden der Atemwege bei uns vorgestellt“, informiert Privatdozent Dr. Dirk Jentschura, Ärztlicher Direktor am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. Der 52-jährige Patient hatte sich zuvor in Tirol aufgehalten, das vom Robert-Koch-Institut (RKI) seit 14. März als Corona-Risikogebiet eingestuft wird.

„Der Patient hatte dort bereits Kontakt zu einem Corona-Infizierten, entwickelte zu Hause Beschwerden und ging nach der Erstvorstellung beim Hausarzt und der Testung in häusliche Quarantäne“, berichtet Dr. Jentschura von einem vorbildlichen Ablauf. In dieser Phase erhielt der Patient auch den positiven Befund. Als sich die Symptome verstärkten, suchte der Mann nach telefonischer Voranmeldung durch den Hausarzt die Klinik auf.

„Dem Patienten geht es den Umständen entsprechend gut“, teilt der betreuende Arzt Dr. Lukas Domanowsky mit. Ein Kompetenzteam aus Fachärzten, Stationsärzten und erfahrenen Pflegekräften überwacht und versorgt ihn rund um die Uhr in einem isolierten Bereich.

Dr. Thomas Kienbaum, Leiter der Krankenhaushygiene, betont, dass sich die umfassende Vorbereitung auf die Versorgung von Patienten mit Infektionskrankheiten auch im Fall des Corona-Patienten bewährt. „Durch die gut geplante Versorgung im Isolierzimmer sind andere Patienten im Krankenhaus vor einer Ansteckung geschützt.“ Das Isolierverfahren sei den Abläufen bei einer Influenza vergleichbar.

Geschäftsführer Wolfgang Walter fügt hinzu, dass das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus bereits vor Wochen mit der Vorbereitung auf die aktuelle Situation begonnen hat. „Wir haben in Absprache mit einem externen Labor die erforderliche neue Diagnostik sicher gestellt, im Haus die Isolierzimmer für COVID-19-Infektionen festgelegt und eingerichtet, unsere Mitarbeitenden laufend aktuell informiert und zu den notwendigen Hygienemaßnahmen geschult“, sagt er.

Ab Freitag Besuchsverbot

Aufgrund der aktuellen Lage erlässt das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ab Freitag, 20. März, 0 Uhr, ein Besuchsverbot im gesamten Haus, um Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende vor dem COVID-19-Virus zu schützen. Um den Kontakt zwischen Patienten und Angehörigen aufrecht zu erhalten, können Angehörige ab Freitag, 20. März, täglich zwischen 15 und 18 Uhr am Empfang des Hauses Dinge für den persönlichen Gebrauch in begrenztem Umfang und Nachrichten für ihre im Krankenhaus befindlichen Familienmitglieder abgeben (bitte Tüte mit Name, Vorname des Patienten und der Station beschriften). Eltern von Kindern in stationärer Behandlung sowie Angehörige von Schwerstkranken sind vom Besuchsverbot ausgenommen.

Diakonissen Speyer
14.04.2020

Kirchen

Auf eine neue Welt blicken

Kirchenpräsident Schad hält die Osterandacht für die Online-Gemeinde – Ostern: Aus Zerstörung beginnt Neues

Landau (lk)„An Ostern schreibt Gott seine Geschichte des Lebens weiter hinein in unsere Zeit“, hat Kirchenpräsident Christian Schad in seiner Feiertagsansprache in der Kapelle des Butenschoen-Hauses in Landau gesagt. Ostern weite den Blick auf eine neue Welt, in der der Schmerz überwunden, die Tränen getrocknet und die Wunden geheilt würden.

Die biblischen Berichte von der Auferstehung lassen nach den Worten des Kirchenpräsidenten spüren, dass „das Leben ein Geheimnis in sich trägt und uns staunen machen will.“ Aus Zerstörung beginne Neues, aus dem Chaos werde ein lebensfreundlicher Ort, aus dem Tod entstehe neues, ewiges Leben. „Der auferstandene Christus wird unter uns lebendig und wirkt, was zum Leben hilft“, sagte Schad.

Im Gebet bat der Kirchenpräsident auch für alle, die sich nach Frieden und nach einem guten Wort sehnten. Im Angesicht der Corona-Epidemie brachte Schad Fürbitten für die Kranken und ihre Angehörigen sowie die Ärzte und Pflegekräfte vor Gott. Mut, Kraft und Besonnenheit erbat er für die Entscheidungsträger, „die in diesen schweren Tagen so viele Fragen beantworten und Entscheidungen treffen müssen.“

Am Übergang von Karsamstag auf Ostersonntag hielt der Kirchenpräsident in der Kapelle des Protestantischen Butenschoen-Hauses die MUTmach-Andacht zum Osterfest. Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald und Landesposaunenwart Christian Syperek sowie die Sopranistin Johanna Schneiderhöhn gestalteten den musikalischen Part.

Über die Homepage der Landeskirche (www.evkirchepfalz.de) und den Facebook-Kanal (www.facebook.com/evkirchepfalz) ist die Andacht abrufbar.

12.04.2020

„Um der Solidarität willen die Würde aller schützen“

Bischof Wiesemann wendet sich in Osterpredigt gegen „globale Kontaminierung menschlicher Zwischenräume“

Speyer – In seiner Predigt am Ostersonntag hat Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die aktuelle Krise als Chance gedeutet, um „der Zukunft willen auch Verzichte auf sich zu nehmen und um der Solidarität willen die Würde aller zu schützen“. So werde das Leben auf der Erde „ein Raum der Versöhnung und des Friedens, in dem es Lebensperspektiven und Hoffnung für alle Menschen gibt – so grenzenlos wie aktuell das Virus.“

Leben sei von Anfang an Beziehung. Das Corona-Virus treffe die Herzmitte des Miteinanders. „Wie schwer fällt es, dem anderen nicht die Hand zu geben, seine eigenen Kinder oder Enkel nicht umarmen, die wegen ihres Alters besonders gefährdete Mutter oder Großmutter nicht besuchen zu können. Oder gar nicht an das Kranken- oder Sterbebett nächster Angehöriger treten zu können, ihre Hand zu halten, unmittelbar da zu sein, wenn der Augenblick des Abschieds gekommen ist.“ Die Kontaktsperre könne das, „was wir sonst selbstverständlich nehmen, in seiner Kostbarkeit und seinem unersetzlichen Lebenswert bewusst machen.“ Durch die aus Solidarität gebotene Distanz werde der Blick „auf den Zwischenraum des Lebens gelenkt, in dem sich alles wirklich Wichtige in unserem Leben abspielt.“

Im Christentum gebe es keine Fremden, sondern nur Nächste. So werde „die christliche Nächstenliebe, die alle Distanzen und Grenzen zu überwinden vermag, zum heilenden Gegenmittel gegen die globale Kontaminierung der menschlichen Zwischenräume.“ Der Bischof erinnerte an die Menschen in den Flüchtlingslagern an den Grenzen Europas. „Warum gelingt es nicht, wenigsten die Schwächsten darunter, die Kinder und Jugendlichen, aus solcher Hölle zu befreien und sie bei uns aufzunehmen?“

Bischof Wiesemann nannte es eine „schmerzliche Erfahrung, dass wir nicht unmittelbar im Gottesdienst zusammen sein und die Familien sich nicht einfach treffen können.“ Auch die Osterberichte seien bestimmt von einem „solchen Einschnitt, der Erfahrung einer schmerzlichen Lücke, einer angstvollen Trennung und  einer entfremdenden Distanz.“ Doch Jesus dringe auf geheimnisvolle Wiese „in den aus Angst verschlossenen, im Schmerz verfangenen, in der Verwundung blind gewordenen Raum des Herzens“ vor. Er verwandle diese „Todeszonen in Räume der Zuwendung und Liebe, der Versöhnung und des Friedens, der Hoffnung und Lebensfreude“.

Aufgrund der Ansteckungsgefahr durch das Corona-Virus konnten die Gläubigen den Gottesdienst nicht im Speyerer Dom mitfeiern. Der Gottesdienst wurde jedoch per Livestream im Internet übertragen. Auch mehrere Offene Kanäle im Bistum werden den Gottesdienst im Nachgang senden. Natürlich finden sie ihn auch im Facebookauftritt von Speyer 24/7 News.

Bistum Speyer
12.04.2020

Ein verachteter Mensch ist immer auch ein verachtetes Ebenbild Gottes

Kirchenpräsident erinnert an Karfreitag an die Menschen „ganz unten“ – Flüchtlingsdrama an den Grenzen zur EU soll nicht vergessen werden

Bad Dürkheim (lk) – In der Lebensgeschichte Jesu spiegeln sich nach Auffassung von Kirchenpräsident Christian Schad alle Facetten, die ein menschliches Leben ausmachen. „Er macht mit, was auch wir gerade mitmachen: Angst und Einsamkeit und Ausgeliefert-Sein. Und er erleidet, was uns allen bevorsteht: den Tod“, sagte Schad in seiner Predigt am Karfreitag in der Klosterkirche Bad Dürkheim.

Jesus, der am Kreuz hingerichtet wurde, sei angegafft und verspottet worden, blamiert bis auf die Knochen, halt- und heimatlos. Da das Leben Jesu das eines Menschen ganz unten gewesen sei, müsse man in der Gegenwart gerade an die denken und sich für sie einsetzen, „die auf der Flucht sind, die an der Grenze zwischen der Türkei und der EU, auf den griechischen Inseln entwürdigt, nackt, unter erbärmlichen Umständen leben müssen“, erklärte Schad.

Ein verachteter Mensch sei immer auch ein verachtetes Ebenbild Gottes, sagte der Kirchenpräsident. „Wer den Menschen entstellt, entstellt auch Gott selbst.“ Deshalb finde man den allmächtigen Gott bei den Allerverachtetsten. Aber genau auf diesem Tiefpunkt werde Gottes Liebe zu den Menschen greifbar. „Gott ist bei uns, mitten unter uns, so, wie er bei Jesus ist“, sagte der Kirchenpräsident.“ Was immer auch geschehe, „wir werden aufgefangen von der Hand eines liebenden Gottes.“

Kirchenpräsident Schad feiert mit der „Online-Gemeinde“ in der Klosterkirche in Bad-Dürkheim-Seebach den Karfreitagsgottesdienst. Dieser wird von Bezirkskantor Johannes Fiedler (Orgel) und Karolin Hield (Gesang) musikalisch sowie Dekan Stefan Kuntz liturgisch gestaltet. Er wird am 10. April 2020 ab 9 Uhr auf der Homepage www.evkirche-bad-duerkheim.de zu sehen sein.

12.04.2020

Zeichen des neuen Lebens

Bischof und Kirchenpräsident schreiben gemeinsames Wort zu Ostern: Immer und überall von der Hoffnung erzählen, die uns trägt

Speyer – In einer gemeinsamen Videobotschaft und einem Wort an die Christen in der Pfalz und der Saarpfalz haben Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad das Osterfest als Zeichen dafür bezeichnet, dass das Leben über den Tod triumphiert. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie verdeutliche die Osterkerze, „das Licht ist stärker als alles Dunkel.“

In der gegenwärtigen Situation würden die Osterberichte der Evangelien die Menschen auf eine andere Weise als in den vergangenen Jahren treffen. Wenn erzählt werde, wie die Jünger Jesu sich in ein Zimmer zurückgezogen hätten und trauerten, weil Jesus nicht mehr bei ihnen sei, so gehe es den Menschen heute ähnlich. „Auch wir werden aufgefordert, Sozialkontakte möglichst zu vermeiden und in unseren Häusern und Wohnungen zu bleiben. Dabei vermissen wir den unmittelbaren Kontakt mit unseren Nächsten schmerzlich“, schreiben Bischof und Kirchenpräsident.

Die Corona-Krise zeigt nach Auffassung der beiden leitenden Geistlichen, wie unberechenbar und zerbrechlich das Leben sei. „Für uns als Christen verbirgt sich darin der Auftrag, immer und überall von der Hoffnung zu erzählen, die uns trägt“, sagen Bischof Wiesemann und Kirchenpräsident Schad. In den Evangelien würden die Wundmale Jesu, die er auch als Auferstandener an seinem Leibe trage, „zum Zeichen des neuen Lebens, das den Tod überwunden hat.“

Es mache Mut zu sehen, wie viele beruflich, freiwillig und ehrenamtlich Engagierte mitdenken, mittragen, mithelfen würden, damit die aktuelle Krise bestanden werden könne. Unzählige Menschen bezeugten durch ihren konkreten Einsatz die Frohe Botschaft vom Sieg des Lebens über den Tod. „Sie hören zu und halten die Hoffnung auf ein Leben in Fülle auf kreative und phantasievolle Weise wach, damit Trost, Hoffnung und Lebensfreude unter den Menschen wirksam bleiben“, erklären Bischof Wiesemann und Kirchenpräsident Schad. All diesen „österlichen Menschen“ gelte ihr tief empfundener Dank.

Sehen sie hier die Videobotschaft:

Bistum Speyer & Evangelische Kirche der Pfalz
12.04.2020

Bistum unterstützt Essensausgabe an Bedürftige

Heinrich Pesch Haus bietet seit Montag eine warme Mahlzeit zum Mitnehmen an – Bistum stattet Fonds für Lebensmittelzuschüsse mit 25.000 Euro aus

Speyer / Ludwigshafen / Kaiserslautern – Die Corona-Krise bringt vor allem Menschen mit geringem Einkommen und in prekären oder ungesicherten Beschäftigungsverhältnissen in Bedrängnis. Wer in der aktuellen Situation seinen Job verliert und auf keine finanziellen Rücklagen zurückgreifen kann, kommt schnell an den Punkt, dass ihm das Nötigste zum Leben fehlt. Verschärfend kommt hinzu, dass viele Tafeln in der Corona-Krise aufgrund ausbleibender Lebensmittelspenden der Supermärkte ihren Betrieb einstellen mussten.

Das Heinrich Pesch Haus und die katholischen Pfarreien Ludwigshafens bieten seit Montag dieser Woche mittags eine warme Mahlzeit zum Mitnehmen kostenlos für Bedürftige an. „Wir möchten damit ein Zeichen setzen, dass wir als katholische Kirche in Ludwigshafen auch jetzt für die Menschen da sind“, erklären Pater Tobias Zimmerman SJ, der Direktor des Heinrich Pesch Hauses, und der Ludwigshafener Dekan Alban Meißner. Die Mahlzeiten werden in der Küche des Heinrich-Pesch-Hauses gekocht und abgefüllt. Mitarbeitende des katholischen Bildungshauses übernehmen die Verteilung. Weitere kirchliche Träger im Bistum prüfen ebenfalls die Möglichkeit einer Essensausgabe für Bedürftige.

Das Bistum Speyer unterstützt diese Initiativen diözesaner und kooperierender Einrichtungen zur täglichen Essensausgabe mit einem Lebensmittelzuschuss und hat dafür einen Fonds in Höhe von 25.000 Euro zur Verfügung gestellt. „Die Schwachen der Gesellschaft brauchen jetzt schnelle und wirksame Hilfe“, betont Generalvikar Andreas Sturm. Je länger die Ausnahmeregelungen gelten, desto schwerer werde es für Menschen, die keine finanziellen Rücklagen haben. „Die gesamte Gesellschaft muss in dieser Ausnahmesituation solidarisch zusammenstehen.“

In Kaiserlautern bieten die Franziskanerinnen ebenfalls eine kostenlose Essensausgabe an. Sie ist Teil ihrer Ordensarbeit an den St. Franziskusschulen, die auch bei geschlossenem Schulbetrieb weiter geht.

Bistum Speyer
12.04.2020

Wie wollen wir leben?

Peter Hundertmark veröffentlicht zwölf spirituelle Anstöße zur Reflexion der gegenwärtigen Krise

Speyer – „Die Menschheit – und mit ihr das ganze gemeinsame Haus Erde – steht an einer Weggabelung. Die gegenwärtige Corona-Pandemie hat es schneller und brutaler sichtbar gemacht, als alle wissenschaftlichen Studien zu Klimaveränderung, sozialen Verwerfungen, Artensterben, Fluchtursache es vermocht hätten“, ist Dr. Peter Hundertmark, Referent für spirituelle Bildung im Bistum Speyer, überzeugt. Er hat zwölf spirituelle Anstöße zur Reflexion der gegenwärtigen Krise verfasst.

„Noch können wir viele Entwicklungen steuern“, unterstreicht Hundertmark und lädt dazu ein, „zu träumen, nachzudenken, auf Gott hinzuhorchen, miteinander auszuhandeln und auf den Weg zu bringen, wie wir künftig leben wollen“. Dabei versteht er die Anstöße als parteiisch. Sie folgen in ihrer Ausrichtung der katholischen Soziallehre, vor allem der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus, treffen sich aber auch mit der protestantischen Sozialverkündigung und dem Abschlusstext der letzten Ökumenischen Weltversammlung in Busan. Gemeinwohlorientierung, solidarische Verantwortung und Nachhaltigkeit gelten ihnen als Werte, die nicht verhandelbar sind. Innerhalb dieser Grundausrichtung aber versuchen die Anstöße wenig festzulegen. „Es werden viele verschiedene, vielleicht einander sogar widersprechende Meinungen, Ideen, Bilder, Hoffnungen, Entscheidungen und Vernetzungen dringend gebraucht“, so Hundertmark.

Die Pandemie bedeute für sehr viele Menschen eine erzwungene Einschränkung und ungewohnte Verlangsamung. „Das ist auch eine Gelegenheit, einige Minuten am Tag, eine halbe Stunde, mehrmals ein paar Minuten für die Frage zu nutzen, wie wir miteinander leben wollen.“ Die Anstöße leiten an zum Nachsinnen und um dann darüber zu reden oder davon zu schreiben. „Denn wenn zwei gemeinsam träumen, ist das schon der Beginn einer neuen Wirklichkeit, und wenn zwei etwas anpacken, wird es andere neugierig machen.“

Themen der zwölf Anstöße:

I: Wie wollen wir künftig Güter produzieren?

II: Wie wollen wir künftig international zusammenarbeiten?

III: Wie wollen wir künftig unsere nahen zwischenmenschlichen Beziehungen gestalten?

IV: Wie wollen wir künftig reisen und Urlaub machen?

V: Welchen Wert wollen wir künftig Mode, Shoppen und Konsum in unserem Leben geben?

VI: Wie wollen wir künftig unsere digitalen Werkzeuge – Suchmaschinen, Algorithmen, Social-Media-Plattformen… gestalten und kontrollieren?

VII: Wie wollen wir künftig handeln, damit Menschen nicht aus ihrer Heimat flüchten müssen?

VIII: Welche Ziele wollen wir uns künftig für unser Lernen setzen?

IX: Wie wollen wir uns künftig ernähren?

X: Wie wollen wir künftig mit Menschen umgehen, die straffällig geworden sind?

XI: Wie wollen wir uns künftig als Menschen selbst verstehen?

XII: Wovon wollen wir uns künftig motivieren lassen?

Die Anstöße von Dr. Peter Hundertmark zum Nachlesen:

https://www.bistum-speyer.de/bildung/spirituelle-bildung/anstoesse/

Video:

Kontakt:

Bistum Speyer
Dr. Peter Hundertmark
E-Mail: spirituelle-bildung@bistum-speyer.de

Bistum Speyer
12.04.2020

Seelsorger sind weiterhin für die Menschen präsent

Hotlines helfen Menschen in Krisensituationen – Vielzahl praktischer Hilfeangebote

Speyer – Die Seelsorgerinnen und Seelsorger im Bistum Speyer sind weiterhin für die Menschen präsent, sowohl für die Gläubigen wie auch für Rat- und Hilfesuchende. Dazu gibt es ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten.

Unter der Nummer 06232/102-110 hat das Bistum eine Seelsorgehotline eingerichtet. Dort geben erfahrene Seelsorgerinnen und Seelsorger Rat und Hilfe in seelsorglichen Fragen. Auch die Internetseelsorge bietet die Möglichkeiten, über Ängste, Schwierigkeiten und Probleme mit jemandem in Kontakt zu kommen, ebenso die ökumenische Telefonseelsorge. Unterstützung leistet auch die Netzgemeinde „DA_ZWISCHEN“. Seelsorgerinnen und Seelsorge stehen per Chat für persönlich Gespräche zur Verfügung. Am Telefon stehen haupt- und ehrenamtliche Trauerbegleiter für Gespräche bereit.

Auch die Caritas-Zentren sind für Menschen da, die zum Beispiel durch die Corona-Krise in eine psychische oder finanzielle Krise geraten. Alle Beratungs- und Hilfeanfragen werden über ein Hilfeportal der Caritas angenommen. Die Hilfelandkarte des Visionsprozesses „Segensorte“ gibt eine Übersicht über praktische Hilfeangebote. Das Spektrum reicht von Einkaufshilfen über telefonische Begleitung bis zur Vermittlung von Hausaufgabenhelfern für Kinder, die gerade nicht am Schulunterricht teilnehmen können.

Seelsorge-Hotline:

Telefon 06232 / 102-110

Internetseelsorge:

https://www.internetseelsorge.de/seelsorge-online/

Ökumenische Telefonseelsorge:

0800 – 111 0 111 und 0800 – 111 0 222

https://www.telefonseelsorge-pfalz.de/

Netzgemeinde „DA_ZWISCHEN“:

https://netzgemeinde-dazwischen.de/

Trauerseelsorge:

Telefon 06232 / 102-479

Hilfeportal der Caritas:

https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/

Hilfe-Landkarte für das Bistum Speyer:

https://segensorte.de/bistum-speyer/

Bistum Speyer
12.04.2020

Ostern ist die Wende zum Leben

Wie die Protestanten in der Pfalz und Saarpfalz die Feiertagsgottesdienste in Zeiten der Kontaktbeschränkungen feiern

Speyer (lk) „Sowie Gott unserem Leben den Tod nicht erspart, so schreibt er mit Ostern seine Geschichte des Lebens weiter.“ So hat Kirchenpräsident Christian Schad die Kernbotschaften von Karfreitag und Ostern zusammengefasst. Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte müssen jedoch die Gottesdienste zuhause vor dem Fernseh- oder Computerbildschirm oder als Hausandacht gefeiert werden.

Kirchenpräsident Schad feiert mit der „Online-Gemeinde“ in der Klosterkirche in Bad-Dürkheim-Seebach den Karfreitagsgottesdienst. Dieser wird von Bezirkskantor Johannes Fiedler (Orgel) und Karolin Hield (Gesang) musikalisch sowie Dekan Stefan Kunz liturgisch gestaltet. Er wird ab 9 Uhr auf der Homepage www.evkirche-bad-duerkheim.de zu sehen sein. Pfarrerin Mechthild Werner hält am Freitag zur Sterbestunde Jesus um 15 Uhr die MUTmach-Andacht, musikalisch unterstützt von Bezirkskantorin Anna Linß an der Orgel und der Oboistin Katharina Hirsch. Über die Homepage der Landeskirche (www.evkirchepfalz.de) und den Facebook-Kanal (www.facebook.com/evkirchepfalz) kann die Andacht mitgefeiert werden.

Am Übergang von Karsamstag auf Ostersonntag gestaltet der Kirchenpräsident in der Kapelle des Protestantischen Butenschoen-Hauses die MUTmach-Andacht zum Osterfest unter dem Titel „Die Wende zum Leben“. Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald und die Sopranistin Johanna Schneiderhöhn gestalten den musikalischen Part. Wie an Karfreitag, so gibt es auch an den Osterfeiertagen zahlreiche gottesdienstliche Angebote von Kirchengemeinden und Kirchenbezirken, die per Live-Stream oder Video auf den jeweiligen Internetseiten und Social-Media-Kanälen empfangen werden können.

Bereits am Gründonnerstag ist Landespfarrer Dejan Vilov im Fernsehen des Saarländischen Rundfunks um 19.57 Uhr mit der „Christlichen Sicht“ zu sehen und zu hören. Die ARD überträgt am Karfreitag um 10 Uhr einen evangelischen Gottesdienst aus der Frauenkirche in Dresden. Am Ostersonntag kommt der Festgottesdienst im ZDF aus der Evangelischen Saalkirche in Ingelheim mit der Präses der Evangelischen Kirche in Westfalen, Annette Kurschus. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, predigt im Gottesdienst in der St. Matthäus-Kirche in München, der am Ostersonntag vom Deutschlandfunk übertragen wird. Aus der Kirche St. Nicolai in Lemgo sendet die ARD am Ostermontag um 10 Uhr einen evangelisch-lutherischen Festgottesdienst.

Die „Kirche des Wortes“, wie die evangelische Kirche manchmal genannt wird, verkündigt über die Feiertage auch über das gedruckte Wort. So hat die Kirchengemeinde Landau-Horst ein 12-seitiges Heft unter dem Titel „Fürchtet Euch nicht“ zusammengestellt. Es enthält Andachten für Gründonnerstag bis Ostermontag, Gebetstexte, Musikhinweise und Meditationsfotos. Die Kirchengemeinde Lauterecken sammelt über die Osterzeit Geschichten und Bilder, die davon erzählen, wie schön das Leben ist. „Wir sind sicher, dass es auch in der aktuell schwierigen Zeit solche Geschichten gibt, die es wert sind, weitererzählt zu werden“, sagt Pfarrer Timo Schmidt. Eine davon sei die Ostergeschichte, „die davon erzählt, dass wir nicht nur mitleiden, sondern aufleben.“ In einer kleinen Broschüre sollen ausgewählte Beiträge veröffentlicht werden.

Hinweis:

Einen Überblick der Aktivitäten der Gemeinden für die „Kirche zuhause“ gibt es auf der Startseite www.evkirchepfalz.de

12.04.2020

„Auf das Wesentliche fokussiert“ – Die Gottesdienst-Reihe der Er-lebt Gemeinde Landau zu Ostern

Das Osterfest in diesem Jahr wird aufgrund der Corona-Krise bei vielen anders aussehen als sonst üblich. Neben den Einschränkungen beinhaltet diese Zeit die Chance, sich auf Wesentliches zu fokussieren. Die Er-lebt Gemeinde Landau greift diese Möglichkeiten in ihrer kleinen Gottesdienst-Reihe zur Osterzeit und einem anschließenden Online-Seminar auf.

Landau / Er-lebt – Ostern 2020 wird ein anderes sein – keine Reisen in den Kurz-Urlaub, keine Treffen im größeren Familien- oder Freundeskreis. Wir sind in unseren Möglichkeiten reduziert. Aber gerade darin besteht die Chance, sich wieder auf Wesentliches zu fokussieren. So auch darauf, welchen Grund es für das Osterfest gibt – die Bedeutung des Sterbens und Auferstehens von Jesus Christus.
Die Er-lebt Gemeinde hat ihre Gottesdienste in der Osterzeit darum unter dieses Thema gestellt: „Auf das Wesentliche fokussiert“. Die Gottesdienste beginnen am Karfreitag (10.4.) um 17 Uhr und am Ostersonntag (12.4.) um 10:30 Uhr. Alle Gottesdienste werden per Livestream auf Youtube und auf der Website der Gemeinde www.er-lebt.de übertragen.

Ab dem 14. April bietet die Er-lebt Gemeinde ein wöchentliches Online-Seminar unter dem Thema „Wer ist Jesus und was hat er mit mir zu tun?“ an. An den sechs aufeinanderfolgenden Abenden wird dieser Frage nachgegangen. Jeder ist herzlich willkommen und eingeladen, sich unter folgendem Link zuzuschalten: https://zoom.us/j/755549923. Das Seminar beginnt jeweils um 19:30 Uhr.

Er-lebt Gemeinde Landau
12.04.2020

Frohe Ostern

Frohe Ostern und bleibt gesund

Speyer 24/7 News wünscht allen frohe Ostern, schöne Feiertage und bleibt gesund. Natürlich wünscht man sich, Freunde und Familie zu besuchen, aber lasst dies bitte in Zeiten von Corona. Ein Anruf oder Videochat tut es genauso und alle sind geschützt.

Auch lockt das Wetter dazu, raus zu gehen, das ist auch nicht verboten. Denkt bitte daran, höchstens zu zweit oder aber mit der eigenen Familie, das Wetter zu genießen. Zu anderen Personen mindestens 1,50 m, besser 2 m Abstand zu wahren. Eine Maske muß nicht „komisch“ aussehen, sondern schützt andere Personen, sollte man selbst infiziert sein und dies noch gar nicht wissen.

In diesem Sinne allen ein paar besinnliche Tage, eine ruhige Zeit und vielleicht auch ein paar Gedanken an die vielen „Helden“ die uns weiterhin versorgen und sich um uns kümmern. Kranken- und Pflegepersonal, Polizei & Feuerwehr, Rettungsdienste, Einzelhändler, Gastronomen, LKW-Fahrer, Briefträger, Energie-, Gas- und Wasserversorger und viele mehr.

Speyer 24/7 News, dak
11.04.2020

Füreinander in Rheinland-Pfalz

Ostern mit RPR1.

(Ludwigshafen / Sendegebiet) – Wir feiern dieses Jahr ein ganz besonders Osterfest mit euch: Von Karfreitag bis Ostermontag habt ihr die Möglichkeit eure Liebsten bei uns im Programm zu grüßen und ihnen mit eurem Lieblingssong zu zeigen, wie sehr ihr sie vermisst.

Grüßt eure Liebsten bei uns im Programm!

Dieses Jahr feiern wir alle ein Osterfest, das wir so vermutlich noch nicht erlebt haben. Wegen der Corona-Pandemie können viele Familien nicht zusammen feiern, doch wir wollen euch ein Stück näher zusammenbringen.

Über das ganze Osterwochenende senden wir eure Grüße an eure Liebsten bei uns im Programm!

Ihr wollt ganz besonderen Menschen Danke sagen und ihnen mit einem Song zeigen, wie sehr ihr sie vermisst? Dann erzählt es uns und wir geben eurer Geschichte einen besonderen Platz im Radio.

Die RPR1.Osternest-Suche im Radio

Von Karsamstag bis Ostermontag verstecken wir außerdem jede Stunde im RPR1.Programm prall gefüllte Osternester. Hörst du den RPR1.Osterbär durch das Radio hüpfen, greife schnell zum Hörer und rufe an! Schaffst du es ins Studio zum Moderator, gehört dir das Osternest, gefüllt mit einer tollen Überraschung.

RPR1.Osterbär im Radio gehört?
Dann schnell anrufen: 0800 – 8 62 62 62

Tolle Überraschungspakete zu gewinnen

Wir verlosen zwölf hochwertige Edelstahl-Grills Fennek 2.0.. Das ist nicht einfach ein Grill für unterwegs – Fennek ist Abenteuer und Wildnis im Handgepäck! Ob beim Camping, Trekking oder gemütlich auf dem Balkon – durch sein cleveres Konzept und seine kompakte Bauweise ist der vollwertige Holzkohlegrill ideal für den mobilen Einsatz. 

Für alle Naschkatzen verlosen wir gleich 50 leckere Oster-Schokopakete von Lindt. Neben dem goldenen Schmunzelhasen versüßen wir euch das Osterfest mit weiteren schokoladigen Köstlichkeiten

Und für alle Weinliebhaber gibt es 25 Wein-Pakete der Generation Riesling vom Deutschen Weininstitut (DWI) zu gewinnen. Das DWI bietet der jungen Weinszene in Deutschland mit der Generation Riesling eine lebendige nationale und internationale Plattform. Generation Riesling steht für die hervorragend ausgebildete, international erfahrene und ehrgeizige Generation junger Verantwortungsträger bis 35 Jahre in der deutschen Weinwirtschaft, sei es als Winzer, Geschäftsführer oder Kellermeister in einer Genossenschaft oder Kellerei. Die Mitglieder sind Botschafter eines innovativen, hochwertigen und dynamischen Weinbaus in Deutschland, die mit ihren modernen Weinen immer mehr Weinfreunde begeistern. Der namensgebende Riesling steht als Eye-Catcher stellvertretend für alle deutschen Rebsorten.

Zu den Teilnahmebedingungen des Radiogewinnspiels ->>

Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG
11.04.2020

Kirche

Erstmals Weihrauch-Tasting im Dom zu Speyer

Domkaplan Tobias Heil stellte die kostbare Essenz in ihren verschiedenen Formen und Nutzungen vor

Weihrauch-Tasting in der Sakristei des Speyerer Doms mit Domkaplan Tobias Heil (links) © Domkapitel Speyer, Foto: Klaus Landry

Speyer – Schon im alten Ägypten war der Weihrauch, der aus dem Harz des Weihrauchbaums Boswellia gewonnen wird, als Heilmittel bekannt. Und so alt ist auch seine Verwendung im Kult, in der religiösen Praxis. Auch wenn in den ersten christlichen Jahrhunderten der Weihrauch in der Liturgie keine Rolle spielte, fand er in spätrömischer Zeit Eingang in den christlichen Gottesdienst und wird heute in der katholischen und orthodoxen Kirche vielfach eingesetzt. In den Gottesdiensten im Speyerer Dom finden verschiedene Sorten der heilsamen und heiligen Rauchs fast jeden Sonntag Verwendung – nach einem festgelegten Einsatzplan. Der ist in der Sakristei des Doms hinterlegt – und in diesem sonst nicht öffentlich zugänglichen Raum war am Freitag das erste Weihrauch-Tasting, zu dem das Domkapitel und das Historische Museum der Pfalz in Speyer als Rahmenveranstaltung zur „Medicus“-Ausstellung geladen hatten. Die seit Anfang Dezember laufende Schau widmet sich in der Hauptsache der Heilkunst in Antike und Mittelalter.

12 Besucher gehörten dem exklusiven Kreis an und hatten eine Karte für das stark nachgefragte Weihrauch-Tasting ergattert. Domkaplan Tobias Heil, der als bischöflicher Zeremoniar für die Koordination und den reibungslosen Ablauf der Pontifikalämter im Dom zuständig ist, stellte in knapp zwei Stunden verschiedene Arten von Weihrauch vor und berichtete den Gästen von der Gewinnung, heilsamen Wirkung und kultischen Bedeutung des Weihrauchs, der aus rund 250 verschiedenen Stoffen besteht. In der Bibel wird Weihrauch als kostbare Essenz mehrfach erwähnt, am bekanntesten sicher als Geschenk der Weisen aus dem Morgenland für den neugeborenen Christus. Die Gäste des ersten Speyerer Weihrauch-Tastings durften nicht nur die unterschiedlichen Sorten des Harzes riechen, sondern auch einen medizinischen Weihrauch aus Äthiopien auch essen. Der ebenso lehrreiche wie von sinnlichen Erfahrungen geprägte Abend fand seinen Abschluss im Hauptraum des Doms, wo dann auch ein Weihrauchfass zum Einsatz kam.         

Zusatztermin am 28. Mai

Auf Grund der großen Nachfrage wird es am 28. Mai ein weiteres Weihrauch-Tasting im Dom geben. Karten und Informationen gibt es über das Historische Museum der Pfalz Speyer https://museum.speyer.de/veranstaltungen/

Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer, Klaus Landry
02.03.2020

Kreuzweg „Augen-Blick: Passion“

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens eröffnet temporären Kreuzweg des Künstlers Stefan Weyergraf gen. Streit im Speyerer Dom 

Der Palmsonntag als erstes Bild des Kreuzwegs „Augenblick: Passion“ von Stefan Weyergraf © Stefan Weyergraf gen. Streit

Speyer – Jeden Freitagnachmittag um 15 Uhr, genau zur Sterbestunde Jesu, läuten die Glocken des Speyerer Doms. Am Freitag, 28. Februar, war das Geläut auch der Auftakt zu einer Andacht, in der der Kreuzweg „Augen-Blick: Passion“ des Künstlers Stefan Weyergraf gen. Streit vorgestellt wurde.
Weihbischof Otto Georgens eröffnete den temporären Kreuzweg, der bis zum 11. April im Dom zu sehen sein wird. Die 22 jeweils 2,30 mal 1,80 Meter großen, farbkräftigen Acrylbilder des Theologen und Künstlers Weyergraf sind auf Augenhöhe der Betrachter an den Pfeilern des Mittelschiffs angebracht. „Die Menschen können so in das Bild einsteigen“, erklärte Weyergraf bei der Vorstellung der Kreuzwegstationen. Das Besondere an dem Kreuzweg ist, dass alle Leidensstationen aus dem Blickwinkel Jesu gemalt wurden. „Es gibt in der Kunstgeschichte keine vergleichbare Darstellung der Leiden Jesu. Es ist nicht der klassische Kreuzweg mit mitleidigem Blick auf den Gekreuzigten“, so der Künstler. Für die Besucher des Doms liegen zur Erläuterung der Bilder Flyer aus, welche zum Beten des Kreuzweges einladen.

In seiner Begrüßung anlässlich der Eröffnung des temporären Kreuzwegs im Speyerer Dom wies Weihbischof Georgens auf die Bedeutung von Kreuzwegen in katholischen Kirchen hin. Domkapitular Franz Vogelgesang erläuterte, warum das Speyerer Domkapitel beschlossen hatte, den Künstler und sein Projekt in den Dom einzuladen. Die Bilder waren nicht als Auftragswerk entstanden, wurden dann aber 2003 für den ökumenischen Jugendkreuzweg verwendet, wo sie bereits für großes Aufsehen sorgten. Weyergraf selbst erklärte, welche Absicht sich für ihn mit der Wahl der besonderen Perspektive verbindet, die er für seine Interpretation des Kreuzweges gewählt hatte. Im Anschluss daran wurden zwei Stationen des Kreuzwegs gemeinsam betrachtet, begleitet von Gebeten, Gesang und zwei Solostücken für Cello, gespielt von Ann-Kathrin Korselt.

Eröffnung des temporären Kreuzwegs von Stefan Weyergraf gen. Streit am 28. Februar im Dom zu Speyer © Stefan Weyergraf gen. Streit/Foto: Klaus Landry

Betrachtung der Leiden Jesu durch seine Augen

Durch den besonderen Blickwinkel, dem von Jesus selbst, wirkt der Kreuzweg zunächst verstörend. Der Betrachter sieht das Leid Jesu durch seine Augen. Jesus selbst ist auf keinem der Bilder zu sehen, nicht einmal eine Fingerspitze. Sein ganzer Leidensweg erschließt sich im Anblick auf die gleichfalls zum Tode verurteilten Schächer und all jene Ereignisse, die sich um ihn herum mit all seinen Beteiligten so oder so ähnlich abgespielt haben könnten. Wie durch eine fest vor die Augen fixierte Kamera verfolgt der Betrachter die Szenen aus dem „Augen-Blick“ Jesu. Neigt Jesus den Kopf oder fällt er unter dem Kreuz zu Boden, so geht das Suchfenster der Kamera entsprechend mit. Im Bildausschnitt bleiben somit die Horizontneigungen bestehen, die im Extremfall sogar bis in die Vertikale kippen.

Durch den Perspektivwechsel wird der Betrachter mitten in das Geschehen hineinversetzt. Er sieht Jesus nicht, weil er seinen Standpunkt einnimmt, ist irritiert, muss sich „umsehen“, „umdenken“ und sich neu in das Bildmotiv hineinsehen. Das regt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Passionszyklus an. Eine weitere Besonderheit ist der Umfang des Kreuzwegs. Entgegen der seit dem 16. Jahrhundert üblichen Anzahl von 14 Stationen besteht dieser Kreuzweg aus 22 Gemälden, die den Passionszyklus darstellen. Dazu kommen zwei weitere Bilder, die Szenen nach der Auferstehung Jesu beinhalten. Diese werden bis zum 21. Mai, dem Festtag Christi Himmelfahrt, im Dom zu sehen sein.

Eröffnung des temporären Kreuzwegs von Stefan Weyergraf gen. Streit am 28. Februar im Dom zu Speyer. v.l.:  Domkapitular Franz Vogelgesang, Weihbischof und Dompropst Otto Georgens, Stefan Weyergraf gen. Streit © Stefan Weyergraf gen. Streit/Foto: Klaus Landry

Kreuzwegandachten und Konzerte der Reihe „Cantate Domino“

Der Kreuzweg „Augen-Blick: Passion“ ist seit 28. Februar bis 11. April im Speyerer Dom zu sehen. Die Gemälde sind in Ost-Westrichtung an den Pfeilern des Mittelschiffs aufgestellt.

In der Fastenzeit lädt die Dompfarrei Pax Christi jeden Freitag um 15 Uhr zur gemeinsamen Kreuzwegandacht ein. Treffpunkt ist an der Station mit der Nummer 1.

An den Samstagen der Fastenzeit findet zudem im Rahmen der Reihe „Cantate Domino“ jeweils um 18 Uhr ein Konzert statt. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten.

Der Dom ist täglich von 9 bis 17 Uhr, sonn-und feiertags von 11:30 bis 17:30 Uhr geöffnet. Abweichende Öffnungszeiten auf Grund von Gottesdiensten oder Veranstaltungen sind möglich. Der Eintritt zum Dom ist kostenfrei.  

Text: Bistum Speyer Foto: (1) © Stefan Weyergraf gen. Streit; (2 & 3) © Stefan Weyergraf gen. Streit/Foto: Klaus Landry
02.03.2020

Sich etwas von der Seele reden … – per E-Mail

Die Internetseelsorge ist ein offenes Beratungsangebot für Jugendliche und Erwachsene in schwierigen Lebenslagen

Speyer – „HILFE, ich kann nicht mehr. Brauch‘ jemand zum Reden. Steh‘ total unter Spannung, kann sein, dass ich mich gleich ritze!“ – So oder so ähnlich erreichen die Online-Berater der Internetseelsorge  immer wieder Mails von Menschen jeglichen Alters: Vom 12-jährigen Schüler über eine alleinerziehende Mutter bis hin zum 95-jährigen Senior.

Internetseelsorge kann in jeder Notlage kontaktet werden

Die geschilderten Sorgen und Gedanken sind dabei so vielfältig wie es Menschen und Lebenslagen gibt: Angefangen von schulischen Problemen, Ängsten, Beziehungskrisen, über Krankheit, Stress in Familie oder am Arbeitsplatz bis hin zu Trauer- oder Einsamkeitssituationen. Es gibt kein Thema, das bei der Online-Beratung von Internetseelsorge.de nicht über E-Mails mitgeteilt werden könnte. Die Internetseelsorger versuchen dann, bestmöglich per Antwort-Mail zu unterstützen und mit den Ratsuchenden einen Weg aus der Krise zu finden.

Die kostenlose Online-Beratung von Internetseelsorge.de richtet sich an Jugendliche und Erwachsene. Sie findet völlig anonym im datengeschützten Raum statt – unabhängig jeglicher Religionszugehörigkeit, Weltanschauung oder Nationalität.

Internetseelsorge.de – das Bistum Speyer macht mit

Internetseelsorge.de ist ein Zusammenschluss von derzeit acht Diözesen im Bundesgebiet unter dem Dach der Deutschen Bischofskonferenz mit aktuell 35 Beratern. Das Bistum Speyer beteiligt sich seit 2016 aktiv daran. Das Beratungsangebot wird bislang im Bundesgebiet sehr gut in Anspruch genommen, wenngleich viele Menschen im Bistum Speyer um die Möglichkeit der Online-Beratung noch nicht wissen. Aus diesem Anlass startet die Internetseelsorge im Bistum Speyer in diesem Frühjahr eine Öffentlichkeits-Initiative mit Plakat-Aktionen und Informationskarten.

Die Internetseelsorge mit weiteren Informationen ist zu erreichen über www.internetseelsorge.de  – rund um die Uhr.

Bistum Speyer
02.03.2020

Erste zentrale SEGENSORT-Veranstaltung am 8. März in Kaiserslautern

Bischof Wiesemann lädt Gläubige und Interessierte ein, „miteinander über den gewohnten Horizont hinauszudenken“

Kaiserslautern / Speyer – Der Visionsprozess SEGENSORTE des Bistums Speyer nimmt Fahrt auf. Zwischen März und August lädt das Bistum Speyer zu fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen ein.

Die erste der fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen findet am Sonntag, den 8. März, in der „Kammgarn“ in Kaiserslautern statt. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein Mix aus lebendigen Diskussionen, kulturellen und spirituellen Impulsen, bei dem die gemeinsame Erfahrung im Vordergrund steht“, erklärt Felix Goldinger von der Geschäftsstelle SEGENSORTE. Ab 9 Uhr werden die Teilnehmenden erwartet. „Wir gestalten einen offenen Beginn“, so Felix Goldinger. Auf einem Visionsparcours laden verschiedene Stationen zum kreativen Nachdenken und Entwickeln von Ideen an, die an Thementischen anschließend weitergeführt und gebündelt werden. „Die Veranstaltung behandelt nicht nur das Thema Segen, sondern soll für die Teilnehmenden selbst zum Segen werden“, gibt Felix Goldinger Einblick in die Vorbereitung. Um 11.30 Uhr feiern die Teilnehmer einen Gottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Als Veranstaltungsende ist 13 Uhr angesetzt.

Zur organisatorischen Vorbereitung wird um eine Anmeldung gebeten. Auf der Homepage des Visionsprozesses SEGENSORTE steht dafür eine Eingabemaske bereit.

Anmeldung zu den zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen:

Neuigkeiten

Weitere Informationen zum Visionsprozess SEGENSORTE:

https://segensorte.de/bistum-speyer/

„Gemeinsam über den gewohnten Horizont hinausdenken“

Im Interview erklärt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Idee, die hinter der SEGENSORT-Veranstaltung am 8. März in Kaiserslautern steht.

Worum soll es bei der Veranstaltung gehen?

Bischof Wiesemann: Wir sind als Bistum gerade auf der Suche nach einer neuen Gestalt von Kirche. Dabei wollen wir mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen und miteinander über den gewohnten Horizont hinauszudenken. Wir stellen uns den Fragen der Gegenwart und wollen die Zukunft der Gesellschaft kreativ mitgestalten.

An wen richtet sich die Veranstaltung?

Bischof Wiesemann: Wir freuen uns über jeden, der dabei ist, um gemeinsam über eine neue Form von Kirche nachzudenken. Auch Menschen, die gar nichts mit Kirche zu tun haben, sind ausdrücklich eingeladen und herzlich willkommen.

Was ist Ihre Vision von Kirche?
Kirche soll ein Segen sein. Das ist unser Auftrag. Mit der Botschaft Jesu vom Reich Gottes, das schon begonnen hat und unter uns Menschen immer mehr Gestalt annehmen will, ist uns die entscheidende Vision bereits geschenkt. Sie wollen wir konkret machen, für die Situation und die Menschen hier und heute in unserem Bistum. Dazu wollen wir Segensorte beschreiben, entdecken und gemeinsam gestalten. Denn uns ist bewusst: Ein solch visionärer Aufbruch kann nur gemeinsam gelingen.

Bistum Speyer
02.03.2020

Terminkalender des Bistum Speyer im März 2020

2.3. „Andachten für Trauernde“ unter dem Titel „Lebenskreuzwege“. 18.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche des Priesterseminars St. German in Speyer.
2. – 5.3. Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Mainz. Teilnahme von Bischof Wiesemann und Weihbischof Georgens.
2. – 5.3. Ökumenische Lernreise nach Potsdam zu den Themen Nachhaltigkeit, Schöpfungs-verantwortung und ökologischer Spiritualität. Teilnahme von Generalvikar Andreas Sturm.
4.3. Speyerer Dom 1990: Übergabe des Faksimile des Codex Aureus vor 25 Jahren
4.3. 10 – 16 Uhr Fachtagung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Caritasverbandes für die Diözese Speyer unter dem Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – welche Faktoren und welche Rolle spielen Caritas und Kirche dabei?“ im Bischöflichen Priesterseminar St. German in Speyer.
4.3. 19 Uhr Veranstaltung zum Thema „Herausforderung Klimawandel“ im Friedrich-Spee-Haus in Speyer. Impulsvortrag von Buchautor und Umweltwissenschaftler Dr. Michael Kopatz, anschließend Diskussion mit Anton Geburek von der Evangelischen Jugend der Pfalz und engagiert bei Fridays for Future, Bürgermeisterin Monika Kabs, Dezernentin der Stadt Speyer für die Umsetzung der Milleniumsziele und Lena Schmidt, BDKJ-Diözesanvorsitzende/Abteilung Jugendseelsorge. Veranstalter: Heinrich Pesch Haus – Katholische Akademie Rhein-Neckar und Evangelische Akademie der Pfalz.
6.3. Weltgebetstag (der Frauen) – rund 250 Ökumenische Andachten in der Pfalz und dem Saarpfalzkreis.
6. – 7.3. „Seek me!“ – Jüngerschaftsschule für Jugendliche und junge Erwachsene. Thema „Wer bin ich? (Identität) im Geistlichen Zentrum Maria Rosenberg bei Waldfischbach-Burgalben. Kooperationsveranstaltung der diözesanen Stellen Berufungspastoral Bistum Speyer und Berufungspastoral Bistum Trier.
7.3. 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr Medientag des Bistums Speyer im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen.
7.3. 15 Uhr Mitgliederversammlung des Dombauvereins Speyer in der Aula der Nikolaus-von-Weis-Schule in Speyer (Vincentiusstr. 1).
7.3. 18 Uhr Cantate Domino zum Zweiten Fastensonntag im Speyerer Dom. John Stainer (1840 – 1901), The Crucifixion Für Tenor- und Baritonsolo, Chor und Orgel Daniel Schreiber (Tenor), Michael Marz (Bariton), Domchor Speyer, Domorganist Markus Eichenlaub (Orgel), Leitung: Domkantor Joachim Weller.
7. – 8.3. Diözesanversammlung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Jugendhaus St. Christophorus in Bad Dürkheim.
8.3. 9 Uhr bis 13 Uhr Zentrale Veranstaltung zum Visionsprozess im Bistum Speyer in Kaiserslautern. (Die erste von insgesamt fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen) Ort: Kammgarn 11.30 Uhr Gottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. 
10.3. 25. Jahrestag der Gründung des Dombauvereins
11.3. 11 Uhr Einweihung des Blindentastmodells des Speyerer Domes (südlicher Domgarten) durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Finanziert wird das Modell durch den Dombauverein und durch Spenden von der Unternehmerin Susanne Klatten, dem Unternehmer Stefan Quandt und des Lions Club Speyer.
11.3. 19 Uhr bis 20.30 Uhr Vortragsabend im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen unter dem Thema „Was wir am Lebensende regeln sollten – Fragen und Antworten zu einer verantwortungsvollen und gut informierten Nachlassregelung“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Angesicht der Ewigkeit“; Referent: Michael Ramstetter, seit 1992 Rechtsanwalt für Betreuungs- und Erbrecht in Mannheim. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Vereinigung für Vorsorge- und Betreuungsrecht e.V.
13.3. 10 Uhr Einweihung des Caritas-Förderzentrums St. Johannes in Ludwigshafen durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann.
13.3. 18 Uhr Ökumenisches Projekt „WortSchatz – die Bibel NEU entdecken“ im Pfarrheim St. Martinus in Lingenfeld.
13. – 16.3. Lernwerkstatt 2020 unter dem Thema „Lokale Kirchenentwicklung“ im Bischöflichen Priesterseminar St. German in Speyer. Eingeladen sind Teams aus Pfarreien (Pastoralteam und Ehrenamtliche) und Vorstandsteams aus Verbänden und Einrichtungen.
13.3. 17 Uhr, Kirche St. Mauritius Lautzkirchen (Am Pirminiusplatz/ Pfarrer-Peter-Straße), Generalvikar Andreas Sturm übergibt an die Kindertageseinrichtungen St. Pirmin und St. Michael, Herz Mariä, St. Franziskus, St. Hildegard St. Ingbert den Kita-Qualitätsbrief.
14.3. 18 Uhr Cantate Domino zum Dritten Fastensonntag im Speyerer Dom. Johann Sebastian Bach (1685 – 1750), Kantaten zur Passion Jesus nahm zu sich die Zwölfe, BWV 22 Du wahrer Gott und Davids Sohn, BWV 23 Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem, BWV 159 Anabelle Hund (Sopran), Matthias Lucht (Altus), N.N. (Tenor), Leon Tchakachow (Bass), Speyerer Domsingknaben, Barockorchester L’arpa festante, Leitung: Domkantor Joachim Weller.
14.-15.3 Workshop zum JUGOLO (Junges Gotteslob) in Landau unter dem Motto „Ein Segen sein“ mit Eugen Eckert und Horst Christill. Am Sonntag, 15. März, gestalten die Workshop-Teilnehmer/innen um 10.30 Uhr den Gottesdienst in der Landauer Marienkirche.
17.-20.3. Misereor Gast Elias Habib zu Gast im Bistum Speyer.
18.3. 11 Uhr Pressegespräch mit Misereor-Gast und Weihbischof Otto Georgens in Speyer.
19.3. 10 Uhr Professjubiläen im Kloster St. Maria in Esthal mit Weihbischof Otto Georgens.
19. – 20.3. Delegiertenversammlung der Arbeitsgemeinschaft  Christlicher Kirchen (ACK) – Region Südwest im Robert-Schuman-Haus in Trier.
20.3. 9 Uhr bis 16 Uhr Veranstaltung unter dem Thema „Was gibt Orientierung in einer digitalen Welt?“ im Edith-Stein-Haus in Kaiserslautern. Referenten: Dr. Martin Verlage,  Thema: „Digitalisierung verändert alle Lebenswelten“; Dr. Alexander Jatzko,  Thema:  „Was braucht der Mensch?“; Pfarrer Wolfgang Herrmann, Thema: „Ist der Mensch das Maß?“. Veranstalter: Bistum Speyer, Familienbund der Katholiken, Katholische Arbeitnehmerbewegung und Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft.
21.3. 14.30 Uhr bis 19.30 Uhr Zentrale Veranstaltung zum Visionsprozess im Bistum Speyer in Annweiler mit der Street-Art-Künstlerin Mansha Friedrich. (Die zweite von insgesamt fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen). Ort: Hohenstauffensaal
21.3. 14 bis 18 Uhr Kinderkirchentag für Kinder in der 2. bis 5. Klasse im Edith-Stein-Haus in Kaiserslautern. Thema: „Klimadetektive“; Veranstalter: Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Dekanat Kaiserlautern.
21.3. 18 Uhr Cantate Domino zum Vierten Fastensonntag im Speyerer Dom. Giovanni Battista Pergolesi (1710 – 1736), Stabat mater Gina Capello (Sopran), Julia Werner (Alt), Mädchenchor am Dom zu Speyer, Chiarina Streichquintett, Leitung: Domkapellmeister Markus Melchiori.
22.3. Speyerer Dom: 1821 Abriss der Katharinenkapelle und des Kreuzgangs (vor 200 Jahren).
22.3. 100 Jahre DJK-Sportverband: 1920 – 2020 unter dem Motto „Sein Bestes geben“ 30. DJK-Diözesanverbandstag – 100 Jahre DJK Ensheim 9.30 Uhr Festgottesdienst in der Kirche St. Peter in Ensheim, anschließend Festakt und Podiumsgespräch im Pfarrheim, Schwester-Gottfrieda-Str. 7, Saarbrücken-Ensheim.
22.3. 10 Uhr Pontifikalamt zum Papstsonntag mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom und zum Gedenken der Einführung von Dr. Karl-Heinz Wiesemann als Bischof in Speyer.
25.3. Speyerer Dom: 1470 Errichtung des Grabmals von Bischof Siegfried III. von Venningen (+ 1459) und seinem Bruder Domkapitular Nikolaus von Venningen (+ 1483) in der Afrakapelle mit der Darstellung der Verkündigung des Herrn (vor 550 Jahren).
25.3. 18 Uhr Pontifikalamt anlässlich des silbernen Bischofsjubiläums (25.03.1995) von Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom.
26.3. 19 Uhr 1. Wissenschaftliches Forum unter dem Thema „Heinrich Hübsch, ein renommierter Architekt des 19. Jahrhunderts“ im Vortragssaal  der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz, Bahnhofstr. 19, Speyer. Veranstalter: Dombauverein Speyer
27. – 29.3. Orientierungswochenende „Priester werden?!“ im Bischöflichen Priesterseminar St. German in Speyer. Veranstalter: Berufungspastoral Bistum Speyer
28.3. 18 Uhr Cantate Domino zum Fünften Fastensonntag im Speyerer Dom. Heinrich Schütz (1585 – 1672): O bone Jesu Dietrich Buxtehude (1637 – 1707): Membra Jesu nostri Angelika Lenter und Anabelle Hund (Sopran), Matthias Lucht (Altus), Thomas Jakobs (Tenor), Michael Marz (Bass), Barockorchester L’arpa festante, Leitung: Domkapellmeister Markus Melchiori.
30.3. „Andachten für Trauernde“ unter dem Titel „Lebenskreuzwege“. 18.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche des Priesterseminars St. German in Speyer.

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News
02.03.2020

Beihilfe zum Suizid – Keine Alternative zur Sterbebegleitung

Erklärung von Kirchenpräsident Christian Schad zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Speyer (lk)Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das Gesetz zum Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für verfassungswidrig zu erachten, hat mich überrascht und stimmt mich traurig. Es stellt unsere christliche Maxime auf den Kopf, nach der bergende Hilfe im Sterben vor der Hilfe zum Sterben steht.

So berechtigt es ist, das Leiden von schwerstkranken Menschen zu mindern, auch, ihr Sterben zuzulassen, so darf es dennoch nicht willentlich herbeigeführt werden. Angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft besteht nun die Gefahr, dass sich der Druck auf die Betroffenen erhöht, auf medizinische Maßnahmen zu verzichten und stattdessen ihr Leben durch aktive Sterbehilfe beenden zu lassen. Kranke und sterbende Menschen dürfen angesichts ihres Leids jedoch nicht als Last für die Gesellschaft angesehen werden.

Ich habe durchaus Verständnis für Leidende, für die die Vorstellung, dass das Leben ein Geschenk Gottes ist, in ihrer ausweglosen Lage zerbricht. Das macht stumm. Umso wichtiger ist es, Menschen die Angst zu nehmen und auf die Beratung und Betreuung von Todkranken hinzuweisen. Die Hospize in Bad Dürkheim und Landau sowie in Rockenhausen und Speyer, allesamt in diakonischer Trägerschaft, sind hier ein wichtiges Signal. Sie stehen für ein würdiges Leben bis zuletzt.

An diesen Orten erlebe ich immer wieder, wie sterbenskranke Menschen schmerzfrei und würdevoll leben können, bis zur Stunde ihres Todes. Es ist jetzt umso wichtiger, Patienten und ihre Angehörigen noch intensiver über die Möglichkeiten der Palliativmedizin zu informieren. Sie eröffnet den Menschen auch bei schwerster Krankheit noch Lebensqualität. Menschliches Leben ist gerade auch in seiner Schwachheit kostbar. Alles andere wäre eine zutiefst gnadenlose Perspektive, die dem christlichen Menschenbild widerspricht.

02.03.2020

Fastenzeit und Ostern am Dom zu Speyer 2020

Gottesdienste und Konzerte

Am Aschermittwoch wurden Aschenkreuze auf die Stirn gezeichnet.

Speyer – Der Aschermittwoch markiert den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit, in der sich die Kirche auf Ostern vorbereitet. In der Fastenzeit, auch „Österliche Bußzeit“ genannt, sind die Gläubigen eingeladen, ihr Leben zu überprüfen und neu am Evangelium auszurichten. Zeichen dieser Umkehrbereitschaft ist das Aschenkreuz, das ihnen im Aschermittwochsgottesdienst auf die Stirn gezeichnet wird. Besondere Elemente der Fastenzeit sind in der kirchlichen Tradition neben dem Fasten das Gebet und das Almosengeben.

In der Fastenzeit, vom 28. Februar bis 11. April, sind im Dom in Ost-Westrichtung an den Pfeilern des Mittelschiffs Bilder zum Kreuzweg Jesu des Künstlers Stefan Weyergraf gen. Streit zu sehen. Das Besondere an diesen Kreuzwegbildern: Die Leidensstationen sind alle aus dem Blickwinkel Jesu gemalt. Jesus selbst ist auf keinem der Bilder zu sehen, nicht einmal eine Fingerspitze. Sein ganzer Leidensweg erschließt sich im Blick auf die gleichfalls zum Tode verurteilten Schächer und all jene Ereignisse, die sich um ihn herum mit allen Beteiligten so oder so ähnlich abgespielt haben könnten. Durch den Perspektivwechsel wird der Betrachter mitten in das Geschehen hineinversetzt. Er sieht Jesus nicht, weil er seinen Standpunkt einnimmt, ist irritiert, muss sich „umsehen“, „umdenken“ und sich neu in das Bildmotiv hineinsehen. Das regt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Passionszyklus an. Ungewöhnlich ist auch der Umfang des Kreuzwegs. Entgegen der seit dem 16. Jahrhundert üblichen Anzahl von 14 Stationen besteht dieser Kreuzweg aus 22 Gemälden. An jedem Freitag in der Fastenzeit findet um 15 Uhr eine Kreuzwegsandacht im Dom statt. Treffpunkt ist jeweils an der Station mit der Nummer 1.

Prozession anlässlich des Palmsonntag am 5. April

Mit dem Palmsonntag, der in diesem Jahr auf den 5. April fällt, beginnt die Karwoche oder Heilige Woche, in der die Kirche des Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu gedenkt. Höhepunkt ist die Feier der Osternacht, die zugleich Hauptfeier des ganzen Kirchenjahres ist. Das Pontifikalamt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Palmsonntag beginnt um 10 Uhr mit einer Station am Ölberg auf der südlichen Domseite. Die Gemeinde zieht dann mit gebundenen Buchszweigen in den Dom ein. Etwas Pflanzengrün wird auch auf die Gräber der Kaiser und Könige im Dom gelegt – ein Brauch, der bereits für das 15. Jahrhundert dokumentiert ist.

In der Karwoche zwischen Palmsonntag und Ostern findet traditionell die Chrisammesse statt. An diesem Tag werden in der Bischofskirche die für die Sakramentenspendung benötigten heiligen Öle geweiht. Die Priester der Diözese sind zur Mitfeier eingeladen und nehmen das geweihte Öl für den Gebrauch in ihrer Pfarrei mit. Bischof Wiesemann zelebriert die Chrisammesse am Montag, 6. April, um 17 Uhr.

Speyer, Dom, die Osterkerze wird, gesegnet von Bischof Karl-Heinz Wiesemann in der Osternacht am Osterfeuer in der Vorhalle entzündet und in den dunklen Dom getragen

Die heiligen drei Tage „Triduum Paschale“ beginnen mit dem Abendmahlsamt um 19.30 Uhr am Gründonnerstag, 9. April, mit Bischof Wiesemann. Am Karfreitag, 10. April, findet um 10 Uhr der Kinderkreuzweg statt. Um 15 Uhr beginnt die Karfreitagsliturgie mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens (Predigt). An diesem Tag kann in den Beichtstühlen im nördlichen Seitenschiff zwischen 11 und 13 Uhr und ab 17 Uhr die Beichte abgelegt werden. Zur stillen Besichtigung ist die Kathedrale am Karfreitag ausschließlich zwischen 13 und 14 Uhr geöffnet.

Die Feier der Auferstehung beginnt am Samstag, 11. April, mit der Osternacht, in der der Dom anfangs in völliger Dunkelheit liegt. In der Vorhalle wird um 21 Uhr das Osterfeuer entzündet, bevor mit der Osterkerze und dem Ruf „Lumen Christi – Deo gratias“ (Christus, das Licht – Dank sei Gott) das Licht in die Kathedrale zurückkehrt. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wird die Osternacht im Dom zelebrieren.

Speyer, Dom, die von Bischof Karl-Heinz Wiesemann gesegnete und am Osterfeuer entzündet Osterkerze wird in den dunklen Dom getragen

Am Ostersonntag, 12. April, feiert Bischof Wiesemann um 10 Uhr ein Pontifikalamt und um 16.30 Uhr eine Pontifikalvesper. Am Ostermontag um 10 Uhr wird Weihbischof Otto Georgens die Messe im Dom feiern.

Konzerte der Fastenzeit

Die Dommusik Speyer gestaltet die Samstage der Fastenzeit mit einem besonderen musikalischen Akzent. Unter dem Titel „Cantate Domino“ (Singet dem Herrn) findet jeweils um 18 Uhr im Dom zu Speyer ein Konzert statt. In den Konzerten wird ein enger Bezug zu dem Kreuzweg des Künstlers Stefan Weyergraf gen. Streit hergestellt, der in der Fastenzeit im Dom zu sehen ist. Der Eintritt zu dieser Reihe ist frei. Um eine Spende am Ausgang wird gebeten.

Terminübersicht:

Besondere Gottesdienste

Sonntag, 8. März 2020 – Zweiter Fastensonntag

10:00 Uhr – Kapitelsamt

Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Instrumentalensemble

Valentin Rathgeber: Missa in F; Johann G. Vierdanck: Mein Herz ist bereit, Gott; Giovanni B. Pergolesi: Stabat mater (1. Satz)

Sonntag, 15. März 2020 – Dritter Fastensonntag

10:00 Uhr – Kapitelsamt

Musikalische Gestaltung: Capella Spirensis

Heinrich Schütz: aus den „Kleinen Geistlichen Concerten“; Eins bitte ich vom Herren, SWV 294; Erhöre mich, wenn ich rufe, SWV 289; O hilf, Christe, Gottes Sohn, SWV 295

Donnerstag, 19. März 2020 – Heiliger Joseph

18:00 Uhr – Kapitelsvesper

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

Deutsche Vesper vom Festtag

18:30 Uhr – Kapitelsamt

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

Gregorianik: Missa VIII de angelis

Die beiden Gottesdienste finden wegen des Patroziniums in der Kirche St. Joseph (Gilgenstraße) statt

Sonntag, 22. März 2020 – Vierter Fastensonntag und Papstsonntag

10:00 Uhr – Pontifikalamt

Papstsonntag und Jahrestag der Amtseinführung von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann

Musikalische Gestaltung: Domchor

Joseph Gabriel Rheinberger: Missa St. Crucis in G; Michael Haller: Coenantibus illis

Mittwoch, 25. März 2020 – Verkündigung des Herrn

18:00 Uhr – Pontifikalamt

25. Jahrestag der Bischofsweihe von Dompropst Weihbischof Otto Georgens

Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Domsingknaben, Dombläser

Hans Leo Hassler: Missa secunda; Dixit Maria ad angelum

Sonntag, 29. März 2020 – Fünfter Fastensonntag

10:00 Uhr – Kapitelsamt

Musikalische Gestaltung: Vox Puellarum

Gregorianik: Missa XVII in tempore quadragesimae; Communio „Videns Dominus flentes“

Palmsonntag, 5. April 2020
10:00 Uhr – Pontifikalamt

Musikalische Gestaltung: Domsingknaben, Dombläser

Anton Bruckner: Christus factus est (F-Dur); Heinrich Schütz: Also hat Gott die Welt geliebt; Ehre sei dir, Christe; Claudio Crassini: Sanctus aus Missa prima; Christian M. Heiß: Agnus Dei aus Missa piccola; Liedsätze von Crüger und Bach

Montag der Karwoche, 6. April 2020
17:00 Uhr – Pontifikalamt Chrisammesse

Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Chiarina-Streichquintett

Christopher Tambling: Messe in A; Paul Horn: Der Herr ist mein Hirte; Deutsche Wechselgesänge aus dem Gotteslob

Gründonnerstag, 9. April 2020
8:00 Uhr – Lesehore und Laudes

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

19:30 Uhr – Pontifikalamt Messe vom letzten Abendmahl
Musikalische Gestaltung: Domchor

Lajos Bardos: Kyrie und Agnus Dei aus Missa quarta; Maurice Duruflé: Ubi caritas; Michael Haller: Coenantibus illis; Johann Kuhnau: Tristis est anima mea; Anton Bruckner: In monte oliveti

Karfreitag, 10. April 2020
8:30 Uhr – Lesehore und Laudes

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

10:00 Uhr – Kreuzwegandacht für Kinder
Musikalische Gestaltung: Nachwuchs- und Aufbauchöre des Mädchenchores und der Domsingknaben
Lieder und Wechselgesänge aus dem Gotteslob

15:00 Uhr – Pontifikalliturgie
Musikalische Gestaltung: Domchor

Hermann Schroeder: Johannespassion; Felix Mendelssohn Bartholdy: Um unsrer Sünden willen; Mein Gott, warum hast du mich verlassen; Claudio Monteverdi: Adoramus te, Christe; Johann Sebastian Bach: O Haupt voll Blut und Wunden

Karsamstag, 11. April 2020
8:00 Uhr – Lesehore und Laudes

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

21:00 Uhr – Feier der Osternacht
Musikalische Gestaltung: Domchor, Dombläser
Psalmen und Wechselgesänge
Giovanni Pierluigi da Palestrina: Sicut cervus desiderat ad fontes; Sanctus und Agnus Dei aus Missa brevis; Melchiori Vulpius: Erstanden ist der heilig Christ; Liedsätze von Melchiori und Heiß

Ostersonntag, 12. April 2020
10:00 Uhr – Pontifikalamt

Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Domsingknaben, Dombläser
Christian M. Heiß: Missa Pueri Cantores Treverensis; Wipo von Burgund: Victimae paschali laudes; Myles Birket Foster: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?

16:30 Uhr – Pontifikalvesper
Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis
Deutsche Ostervesper, Gregorianik

Ostermontag, 13. April 2020
10:00 Uhr – Pontifikalamt

Musikalische Gestaltung: Kantor, Dombläser
Deutsche Wechselgesänge aus dem Gotteslob

Festliche Musik für Blechbläser und Orgel  

Konzerte

  • Samstag, 7. März 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Zweiten Fastensonntag

The Crucifixion

John Stainer (1840-1901)

für Tenor- und Baritonsolo, Chor und Orgel

Mitwirkende: Daniel Schreiber, Tenor / Michael Marz, Bariton / Domchor Speyer / Domorganist Markus Eichenlaub, Orgel / Leitung: Domkantor Joachim Weller

  • Samstag, 14. März 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Dritten Fastensonntag

Kantaten zur Passion

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Jesus nahm zu sich die Zwölfe, BWV 22

Du wahrer Gott und Davids Sohn, BWV 23

Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem, BWV 159

Mitwirkende: Anabelle Hund, Sopran / Matthias Lucht, Altus / Martin Steffan, Tenor / Lorenz Miehlich, Bass / Speyerer Domsingknaben / Barockorchester L’ arpa festante / Leitung: Domkantor Joachim Weller

  • Samstag, 21. März 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Vierten Fastensonntag

Stabat mater

Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736)

Mitwirkende: Gina Capello, Sopran / Julia Werner, Alt / Mädchenchor am Dom zu Speyerer / Chiarina Streichquintett / Leitung: Domkapellmeister Markus Melchiori

  • Samstag, 28. März 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Fünften Fastensonntag

O bone Jesu

Heinrich Schütz (1585-1672)

Membra Jesu nostri

Dietrich Buxtehude (1637-1707)

Mitwirkende: Angelika Lenter und Anabelle Hund, Sopran / Matthias Lucht, Altus / Thomas Jakobs, Tenor / Michael Marz, Bass / Barockorchester L’ arpa festante / Leitung: Domkapellmeister Markus Melchiori

  • Samstag, 4. April 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Palmsonntag

Le chemin de la croix – Der Kreuzweg

Marcel Dupré (1886-1971) in Kombination mit Texten von Paul Claudel (1868-1955)

Mitwirkende: Prof. Carsten Klomp, Orgel

Aktuelle Informationen: www.dom-zu-speyer.de

Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer, Klaus Landry
02.03.2020

Über die Freiheit

Kirchenhistorikerin Irene Dingel betrachtet Luthers Schriften aus heutiger Perspektive – Veranstaltung in der Bibliothek und Medienzentrale in Speyer

Speyer (lk)Freiheit und Verantwortung, unter dieser Überschrift steht ein Vortag der Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Irene Dingel, am 3. März in Speyer.

Die Kirchenhistorikerin beschäftigt sich darin mit Martin Luthers reformatorischen Gedanken in seinen Hauptschriften von 1520 und zieht die Linien bis heute. „Es lohnt sich, Luthers Schriften rückblickend aus heutiger Perspektive noch einmal anzuschauen, denn Freiheit ist zu allen Zeiten ein relevantes Thema“, erklärt die Professorin für Kirchengeschichte.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Gebäude der landeskirchlichen Bibliothek und Medienzentrale, Roßmarktstraße 4 in Speyer. Musikalisch begleitet Andrea C. Baur den Abend mit der Laute. Zur besseren Planung bittet die Bibliothek um eine Anmeldung unter Bibliothek@evkirchepfalz.de oder 06232/667-415.

02.03.2020

„Steh auf und geh!“

2020 kommt der Weltgebetstag der Frauen aus dem südafrikanischen Land Simbabwe – Mehr als 250 Gottesdienste in der Pfalz und im Saarpfalzkreis

Weltgebetstag 2020 Komitee Simbabwe (Foto: wdpic)

Speyer / Pfalz & Saarpfalz – „Ich würde ja gerne, aber…“ Wer kennt diesen oder ähnliche Sätze nicht? Doch damit ist es bald vorbei, denn Frauen aus Simbabwe laden ein, über solche Ausreden nachzudenken: beim Weltgebetstag am 6. März 2020.

Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag 2020 den Bibeltext aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin zu einem Kranken. In ihrem Weltgebetstags-Gottesdienst lassen die Simbabwerinnen erfahren: Diese Aufforderung gilt allen. Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.

Die Autorinnen des Weltgebetstags 2020 wissen wovon sie schreiben, denn ihre Situation in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika ist alles andere als gut. Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben. Die Gründe für den Zusammenbruch der Wirtschaft sind jahrelange Korruption und Misswirtschaft und vom Internationalen Währungsfonds auferlegte aber verfehlte Reformen. Bodenschätze könnten Simbabwe reich machen, doch davon profitieren andere. Dass Menschen in Simbabwe aufstehen und für ihre Rechte kämpfen, ist nicht neu: Viele Jahre kämpfte die Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Großbritannien, bis sie das Ziel 1980 erreichten. Doch der erste schwarze Präsident, Robert Mugabe, regierte das Land 37 Jahre und zunehmend autoritär.

Noch heute sind Frauen benachteiligt. Oft werden sie nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf das Erbe haben, auch wenn die staatlichen Gesetze das mittlerweile vorsehen. Die Frauen aus Simbabwe haben verstanden, dass Jesu Aufforderung allen gilt und nehmen jeden Tag ihre Matte und gehen.

Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit in ihrem Engagement: Zum Beispiel in Simbabwe, wo Mädchen und Frauen den Umgang mit sozialen Medien einüben, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen; mit einer Kampagne in Mali, die für den Schulbesuch von Mädchen wirbt. Oder mit der Organisation von Wasserschutzgebieten in El Salvador, verbunden mit Lobbyarbeit zum Menschenrecht auf Wasser.

Zusätzlich möchte der Weltgebetstag das hochverschuldete Simbabwe durch eine teilweise Entschuldung entlasten. Deshalb richtet sich der Weltgebetstag, zusammen mit seinen Mitgliedsorganisationen, dem Bündnis erlassjahr.de und anderen mit einer Unterschriftenaktion an die Bundesregierung. Das Geld soll Simbabwe stattdessen in Gesundheitsprogramme investieren, die der Bevölkerung zugutekommen. Unterschriften sind auf einer Unterschriftenliste am Weltgebetstag oder online möglich.

Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag und machen sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Alleine in Deutschland besuchen am 6. März 2020 hunderttausende Menschen die Gottesdienste und Veranstaltungen.

Weitere Informationen:

www.weltgebetstag.de

Weltgebetstags-Gottesdienste am Freitag 06. März 2020 in der Pfalz und im Saarpfalzkreis:

  • Albersweiler, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Alsenborn, kath. Kirche St. Josef      06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen mit Spezialitäten aus Simbabwe
  • Alsenz, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Altrip, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Annweiler-Gräfenhausen, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr    
  • Annweiler, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr     
  • Aßweiler, kath. Kirche Mariä Himmelfahrt 06.03.2020, 17.00 Uhr 
  • Baalborn, 06.03.2020, 19.00 Uhr      anschl. Beisammensein mit Essen und Getränken
  • Bad Bergzabern, Wehrkirche St. Martin 06.03.2020, 18:00 Uhr Andacht gemeinsam mit Schweigen-Rechtenbach und Oberotterbach
  • Bad Bergzabern, prot. Marktkirche 06.03.2020, 15.00 Uhr ev. Gemeindehaus, Luitpoldstraße
  • Bad Kreuznach, kath. Pfarrheim Ebernburg 06.03.2020, 17.00 Uhr         
  • Bann, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemütliches Beisammensein im Pfarrheim
  • Beindersheim, Kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Bellheim, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Berghausen, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr         
  • Berg, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.30 Uhr
  • Bexbach, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr       
  • Billigheim-Ingenheim, prot. Kirche Mühlhofen 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein Kirchengemeinede
  • Birkenhördt, kath. Kirche St. Gallus 06.03.2020, 18.00 Uhr           
  • Blickweiler, kath. Kirche 06.03.2020, 15.00 Uhr anschließend Kaffe und Kuchen im Pfarrheim
  • Blieskastel, kath. Kirche Pfarrei Hl. Familie Lautzkirchen 06.03.2020, 16.30 Uhr für die Gemeinden Bierbach, Lautzkirchen und Blieskastel
  • Bliesmengen-Bolchen, Kreuzwegandacht 06.03.2020, 17.30 Uhr 
  • Bockenheim, prot. Kirche, Lambertskirche  06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Sälchen mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Bobenheim-Roxheim, kath. St. Laurentiuskirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Bockenheim, prot. Kirche      06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Pfarrheim
  • Böhl, kath. Pfarramt 06.03.2020, 11.00 Uhr anschließendes Mittagessen
  • Böhl, prot. Kirchengem. Schulstraße 36, 06.03.2020          18:30 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Börrstadt, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr         
  • Bolanden, prot. Kirche  06.03.2020, 19.00 Uhr       
  • Breitenbach, kath. Pfarrheim St. Jakobus 06.03.2020, 16:30 Uhr 
  • Breitfurt, prot. Kirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Begegnung im Gemeindehaus
  • Brenschelbach, Dorfgemeinschaftshaus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Begegnung im Gemeindehaus
  • Breunigweiler 06.03.2020, 19.00 Uhr           
  • Brücken, kath. St. Laurentiuskirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. simbabwisches und deutsches Essen
  • Büchelberg, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.30 Uhr
  • Carlsberg-Hertlingshausen, kath. Kirche Hertlingshausen 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Clausen, kath. Pfarrheim Sel. Bernhard 06.03.2020, 18.00 Uhr    
  • Colgenstein, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr Gemeinsames Abendessen im ev. Gemeindehaus
  • Dahn, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Pater-Ingbert-Naab Haus
  • Dannstadt, kath. Kirche St. Michael, Kirchenstraße 4, 06.03.2020, 18:00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss im Pfarrzentrum
  • Dansenberg, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.30 Uhr anschl. gemeinsames Essen und Infos zum Land
  • Deidesheim, kath. Kirche St. Ulrich 06.03.2020, 19.00 Uhr Beisammensein mit Essen
  • Dernbach, Dorfgemeinschaftshaus  04.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Diedesfeld, kath. Pfarrheim St. Remigius 06.03.2020, 18.30 Uhr anschließendes Beisammensein mit Landestyp. Speisen
  • Dierbach, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr mit gemütliches Beisammensein
  • Dielkirchen, prot. Kirche 06.03.2020, 14.30 Uhr     
  • Dirmstein, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein im Gemeindesaal
  • Dörrenbach, Wehrkirche 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Donsieders, kath. Kirche Herz Jesu  06.03.2020, 17.30 Uhr         
  • Duchroth, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Dudenhofen, prot. Gemeindezentrum 06.03.2020, 19.00 Uhr       
  • Dunzweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 15.00 Uhr      
  • Ebernburg, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Edenkoben, kath. Pfarrheim Kapelle 06.03.2020, 18.30 Uhr         
  • Edigheim, prot Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschließendes Beisammensein
  • Eisenberg, prot Gemeindehaus 06.03.2020, 17.00 Uhr      
  • Enkenbach, prot. Kirche        06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Begegnung im prot. Gemeindehaus Zusatzveranstaltung: Enkenbach, prot. Gemeindehaus, 17.02.20, 20.00, Informationen zum Bibeltext
  • Eppstein, prot. Christuskirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Erfenbach, prot. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr 
  • Erlenbach, prot. Martinskirche 06.03.2020, 17.00 Uhr       
  • Erfweiler-Ehlingen, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr     
  • Ernstweiler, prot. Christuskirche 06.03.2020, 18.00 Uhr     
  • Erzhütten, kath. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Esthal, Pfarrkirche, 06.03.2020, 18.30 Uhr 
  • Feilbingert, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Frankenholz, kath. Kirche St. Josef  06.03.2020, 15.00 Uhr         
  • Frankenthal, ökum. Gemeindezentrum St. Jakobus, Pilgerpfad 06.03.2020, 18.30 Uhr  
  • Frankenthal, prot. Gemeindehaus der Lutherkirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. simbabwisches Essen
  • Frankenthal, prot. Versöhnungskirche 06.03.2020   Uhrzeit Beisammensein mit Essen
  • Frankenthal, Zwölf-Apostel-Kirche 06.03.2020, 15.00 Uhr 
  • Freimersheim, prot. Kirche (für die Orte Freimersheim, Groß- und Kleinfischlingen) 06.03.2020, 18.00 Uhr     
  • Freinsheim, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Freisbach, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Fußgönheim, prot. Gemeindehaus (Schillerstr. 10) 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Gaugrehweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 18.30 Uhr Essen und Getränke im Anschluss
  • Germersheim, prot. Gemeindesaal, Hauptstraße 1, 06.03.2020, 17.00 Uhr         
  • Gerolsheim, kath. Pfarrheim St. Leodegar  06.03.2020, 18.00 Uhr Beisammensein mit Essen
  • Glan-Münchweiler, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Godramstein, prot. Kirche     06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit simbabwischen Essen
  • Göcklingen, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.30 Uhr          
  • Gönnheim, 06.03.2020, 19.00 Uhr    anschl. Beisammensein mit simbabwischen Essen
  • Göllheim, prot. Kirche 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. simbabwisches Essen
  • Gossersweiler, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Grünstadt, kath. Kirche St. Peter 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein im Pfarrheim
  • Gundersweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Habkirchen, Turmkapelle – Kreuzwegandacht 06.03.2020, 17.30 Uhr     
  • Hagenbach, prot. Auferstehungskirche 06.03.2020, 18.30 Uhr     
  • Hallgarten, prot. Kirche 06.03.2020, 15.00 Uhr anschl. Kaffee
  • Hanhofen, Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. gemütliches. Beisammensein im Pfarrheim
  • Hassloch, St. Galluskirche    06.03.2020, 19.00 Uhr anschließendes Beisammensein im Pfarrzentrum mit landestyp. Speisen
  • Hauenstein, kath. Kirche 19.00 Uhr anschl. Imbiss im Pfarrheim
  • Hermersberg, kath. Kirche 05.03.2020, 19.30 Uhr 
  • Herxheim, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein im kath. Pfarrheim
  • Hettenleidelheim, kath. Pfarrheim     06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit simbabwischem Essen
  • Hinzweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Hochdorf-Assenheim 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Hochspeyer, kath. Kirche St. Laurentius 06.03.2020, 19.00 Uhr   
  • Hochstätten, Kerchestubb     06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Höheinöd, prot. Kirche 06.03.2020, 19.30 Uhr        
  • Homburg, kath. Kirche St. Michael 06.03.2020, 16.30 Uhr
  • Homburg-Beeden, prot. Kirchensälchen Beeden 06.03.2020, 15.00 Uhr  
  • Homburg-Erbach, Kirche St. Andreas-Erbach 06.03.2020, 18.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit kleinem Imbiss aus Simbabwe / Thomas-Morus-Haus
  • Homburg-Schwarzenacker, prot. Christuskirche 06.03.2020, 18.00 Uhr  
  • Hoof, kath. Kirche Christkönig 14.03.2020, 15.00 Uhr anschl. Kaffee und Kuchen und Gedankenaustausch im Emil-Künzle-Haus
  • Hüffler, kath. Kirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Beisammensein im Gemeinderaum
  • Imsbach, prot. Gemeindesaal 06.03.2020, 19.00 Uhr        
  • Insheim, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein im Ernst-Gutting-Haus
  • Ixheim, kath. Kirche St. Peter 06.03.2020, 18.30 Uhr        
  • Kaiserslautern, Christuskirche 06.03.2020, 15.00 Uhr anschl. Kaffee-Tafel
  • Kaiserslautern, prot. Apostelkirche    06.03.2020, 17.00 Uhr          
  • Kaiserslautern, 06.03.2020, 17.00 Uhr         
  • Kaiserslautern, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Kaiserslautern, kath. Maria Schutz   06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Kaiserslautern, prot. Paulus Kirche   06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Kaiserslautern, prot. Friedenskirche 06.03.2020, 18.00 Uhr mit anschl. Bildvortrag und Mittagessen
  • Kaiserslautern, prot. Unionskirche    06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Ausklang in der „Alten Eintracht“, Unionstr. 2
  • Kaiserslautern-Dansenberg, St. Peter und Paul, prot. Gemeindehaus 06.03.2020            , 19.30 Uhr     
  • Kaiserslautern-Erzhütten, kath. Gemeindehaus St. Michael Erzhütten 06.03.2020, 19.00 Uhr mit anschl. gemeinsamen Essen
  • Kaiserslautern-Hohenecken, St. Rochus prot. Gemeindehaus Kirchstr.    06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Kaiserslautern-Hohenecken, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Bisammensein mit landestypischen Speisen
  • Kaiserslautern- Mölschbach, prot. Gemeindhaus 06.03.2020, 19.00 Uhr  
  • Kaiserslautern-Morlautern, prot. Kirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. landestyp. Essen im kath. Pfarrheim Morlautern
  • Kallstadt, I-Punkt 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Bisammensein mit landestypischen Speisen
  • Kandel, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr mit kleinem Imbiss
  • Katzweiler, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr      
  • Kerzenheim, prot. Kirche       06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Kostproben des Landes
  • Kindenheim, prot. Kirche       06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein im alten Schulsäälchen
  • Kirchheimbolanden, prot. Peterskirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. köstliches Buffet
  • Kirkel-Limbach, Elisabethkirche 06.03.2020, 16.00 Uhr     
  • Kirkel-Neuhäusel, Jochen-Klepper-Haus 05.03.2020, 18.00 Uhr   
  • Kirrberg, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 15.00 Uhr        
  • Kirrweiler, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr        
  • Kleinkarlbach, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr Beisammensein im Dorfgemeinschaftshaus
  • Klingenmünster, prot. Kirche (mit Gleiszellen) 06.03.2020 , 18.30 Uhr      
  • Knittelsheim, prot. Kirche       06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Königsbach, kath. Kirche St. Johannes 06.03.2020, 19.00 Uhr     
  • Kottweiler-Schwanden, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr           
  • Kreimbach-Kaulbach, Bürgersaal 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Krickenbach, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen im Pfarrheim
  • Kriegsfeld, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen im ev. Gemeindehaus
  • Kübelberg, kath Kirche St. Valentin 06.03.2020, 19.00 Uhr
  • Kuhardt, Kirche          05.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Kusel, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Imbiss und Informationen über Simbabwe
  • Lambrecht, Altes Pfarrhaus, 06.03.2020, 18.00 Uhr           
  • Lambsborn, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr Informationen zum Land: Mittwoch 19.02., 15 Uhr Gemeinderaum Lambsborn mit Kaffe + Kuchen
  • Lambsheim, prot. Gemeindehaus (Stadtgrabenstr. 25) 06.03.2020, 15:00 Uhr    
  • Landau-Arzheim, kath. Kirche St. Georg  06.03.2020, 18.30 Uhr  
  • Landau, prot. Lukaskirche Landau-Horstring 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammsein mit simbabwischen Essen
  • Landau, prot. Stiftskirche       06.03.2020, 18.30 Uhr          
  • Landau-Queichheim, prot. Kirche     06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Landstuhl, kath. Kirche Heilig-Geist-Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im kath. Pfarrheim (Königstraße 5)
  • Lauterecken, kath. Pfarrheim, Lautertalstraße 3, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Lautzkirchen, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 16.30 Uhr        
  • Leimersheim, Pfarrsaal 06.03.2020  , 18.00 Uhr     
  • Limburgerhof, prot. Kirche Albert-Schweitzer-Haus 19.00 Uhr Infoabend 10.02. / nach Gottesdienst gem. Beisammensein
  • Linden, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Lindenberg, Pfarrzentrum 06.03.2020, 16.00 Uhr
  • Ludwigshafen-Friesenheim, kath. Kirche St. Josef, Hegelstr. 51, 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Ludwigshafen-Niederfeld, kath. Kirche St. Hildegard, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Ludwigshafen, prot. Pauluskirche St. Josef 06.03.2020, 15.00 Uhr          
  • Ludwigshafen, prot. Gemeindezentrum St. Bonifaz/St. Hedwig 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein
  • Ludwigshafen-Maudach, kath. Pfarrzentrum 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Ludwigshafen-Mundenheim, prot. Christuskirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Ludwigshafen, Mennonitengemeinde, Berliner Str. 43, 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Essen
  • Ludwigshafen, Gemeindehaus der Paulusgemeinde 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Ludwigshafen-Oggersheim, kath. Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, Kapellengasse   06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss im Pfarrzentrum Kolping, Mannheimerstr. 19
  • Ludwigshafen-Oppau, prot. Auferstehungskirche 07.03.2020, 18.00 Uhr anschließendes Beisammensein
  • Ludwigshafen-Rheingönheim, prot. Kirche St. Joseph 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein
  • Ludwigshafen-Ruchheim, kath. Kirche St. Cyriakus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschließendes Beisammensein
  • Ludwigshafen, kath Kirche St.Hildegard 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein
  • Lustadt, Haus der Kirche       06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Mackenbach, prot. Kirche     06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Mannweiler, Dorfgemeinschaftshaus 06.03.2020, 15.00 Uhr         anschl. gemeinsames Essen
  • Mandelbachtal-Heckendalheim, Marie-Walle-Haus, Pfarrer-Weiser-Str. 6, 06.03.2020, 17.30 Uhr        
  • Marienthal, prot. Gemeindehaus 06.03.2020           , 19.00 Uhr     
  • Maximiliansau, prot. Pestalozzihaus 06.03.2020, 18.30 Uhr
  • Mechtersheim, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr      
  • Meckenheim, kath. Kirche, Maximilian-Kolbe-Haus            06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Mehlingen, kath. Kirche St. Anton Mehlingen 06.03.2020, 19.00 Uhr         anschl. Begegnung im kath. Pfarrheim
  • Miesau, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr
  • Mörsch, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 15.00 Uhr         
  • Münchweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemeindefest
  • Mutterstadt, kath. Kirche St. Medardus, Kirchgasse 14, 06.03.2020, 19.00 Uhr    anschl. simbabwisches Essen Länderabend mit Beisammensein + Imbiss ebenso am 07.02.
  • Mußbach, prot. Gemeindehaus 13.03.2020, 19.00 Uhr
  • Neuburg, Bürgerhaus 06.03.2020, 18.30 Uhr          
  • Neuhofen, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Kirchgässel 1a, 06.03.2020, 18.00 Uhr      anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Neustadt-Branchweilerhof, prot. Gemeindezentrum           06.03.2020, 18.00 Uhr landestypisches Essen
  • Neustadt, Casimirianum        06.03.2020, 15.00 Uhr          
  • Neustadt-Königsbach, kath. Kirche St. Johannes 06.03.2020, 18.00 Uhr 
  • Neustadt-Haardt, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr       anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Neustadt an der Weinstraße, prot. Gemeindezentrum        06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Neidenfels, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr      
  • Niedergailbach, kath. Kirche 06.03.2020, 17.00 Uhr           anschl. Begegnung im Gemeindehaus
  • Niederotterbach, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr          anschl. Gemütliches Beisammensein im Bürgerhaus
  • Niederwürzbach, prot. Hl.-Geist-Kirche 06.03.2020, 16.00 Uhr     
  • Obernheim, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr   
  • Obersülzen, Dorfgemeinschaftshaus 06.03.2020, 19.00 Uhr          anschl. Beisammensein
  • Odenbach, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Odernheim, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit simbabwischen Essen
  • Offenbach, Ernst-Gutting-Haus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Ernst-Gutting-Haus
  • Ohmbach, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr       
  • Olsbrücken, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 16.00 Uhr  
  • Ormesheim, prot. Kirche Kreuzkirche 06.03.2020, 18.00 Uhr       
  • Otterbach, kath. Kirche 06.03.2020  , 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Otterberg, prot. Geimendehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Ottersheim, Bürgerhaus 06.03.2020, 18.00 Uhr      
  • Pirmasens, prot. Kirche Winzeln 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Quirnheim, Bürgerhaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. simbabwisches Essen
  • Ramsen, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.00 Uhr   
  • Ramstein, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr        
  • Ranschbach, kath. Kirche (Eschbach, Ranschbach, Leinsweiler) 06.03.2020, 18.30 Uhr           
  • Reichenbach-Steegen, in Neunkirchen im prot. Jugendheim 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. gemütliches Beisammensein
  • Reifenberg, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr           
  • Reuschbach, kath. St. Barbara Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr       anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Rimschweiler, kath. Kirche St. Johannes 07.03.2020, 15.00 Uhr  
  • Rockenhausen, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr           
  • Rockenhausen-Dörnbach, prot. Kirche in der Hauptstraße 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein
  • Rodenbach, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr    
  • Rödersheim-Gronau, prot. Gemeindesaal Gronau 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemütliches Beisammensein
  • Rohrbach, Simultankirche     06.03.2020, 18.30 Uhr         
  • Rodalben, kath. Kirche St. Josef 06.03.2020, 19.00 Uhr    
  • Rüssingen, kath. Kirche St. Martin    05.03.2020, 19.00 Uhr anschl. simbabwisches Essen
  • Saarbrücken-Ensheim, prot. Kirche, Hauptstr. (für Ensheim+Eschringen) 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Sausenheim, prot. Kirche      06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Gemeindehaus
  • Schallodenbach, Dekan-Seitz-Haus, Wickelhöfer Str. 11, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Essen und Getränke
  • Schauernheim, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Schifferstadt, prot. Gustaf-Adolf-Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr, anschl. Beisammensein                       
  • Schmalenberg, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Begegnung bei landestyp. Speisen
  • Schopp, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemütliches Beisammensein im prot. Pfarrheim
  • Schwegenheim, Dorfgemeinschaftshaus, Haupstraße       06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Schweigen-Rechtenbach, Gemeinde St. Sebastian 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Schweighofen, kath. Kirche St. Laurentius   06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein in der Kulturhalle
  • Sippersfeld, prot. Kirche        08.03.2020, 10.00 Uhr          
  • Sondernheim, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr  
  • Sondernheim, kath. Pfarrheim, Raiffeisenstraße 2, 06.03.2020, 18.30 Uhr          
  • Spesbach, kath. Pfarrheim    06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Speyer, prot. Martin-Luther-King-Haus 06.03.2020, 19.00 Uhr      
  • St. Ingbert, kath. Pfarrkirche St. Johannes 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. werden im Jugendheim Rohrbach, Kostproben, Land und Leute aus Simbabwe vorgestellt
  • St. Ingbert, kath. Kirche St. Hildegard 06.03.2020, 18.30 Uhr         anschl. gemütliches Beisammensein im Pfarrheim St. Hildegard
  • St. Ingbert, Hassel, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr      
  • St. Julian, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Speisen aus Simbabwe
  • Steinalben, Dorfgemeinschaftshaus 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Stelzenberg, prot. Kirche       06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Thaleischweiler-Fröschen, kath. Mariä Himmelfahrt           06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Nachfeier im Pfarrheim St. Jakobus
  • Thaleischweiler-Fröschen, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr      
  • Thaleischweiler-Fröschen, prot. Kirche Höhfröschen          06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Venningen, kath. Kirche        06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Vogelbach, Simultankirche 06.03.2020, 18.00 Uhr Einsingen ab 17.30 Uhr, nach dem Gottesdienst Beisammensein im ev. Gemeindehaus mit Spez. aus Simbabwe
  • Wachenheim, prot. Kirche, Burgstraße  06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. landestypische Speisen im Gemeindehaus
  • Waldfischbach, kath. Kirche St. Josef 06.03.2020, 18.00 Uhr        anschl. Beisammensein im kath. Pfarrheim Waldfischbach
  • Waldmohr, prot. Gemeindehaus 06.03.2020            , 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Walsheim, kath. Kirche          06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Begegnung im Gemeindehaus
  • Weidenthal, Maximilian-Kolbe-Haus, 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Weingarten, prot. Gemeindehaus     06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Weisenheim a.B.  prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Weisenheim a.S., prot. Gemeindehaus, Schulgasse 8, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im prot. Gemeindehaus
  • Weselberg, kath. Pfarrheim, 06.03.2020, 18.00 Uhr           
  • Winnweiler, prot. Kirche         06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Winnweiler, Potzbach, Bürgerhaus   28.02.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Winnweiler, Schweisweiler, kath. Kirche (Nebenraum) 28.02.2020, 18.00 Uhr    
  • Wörth, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Wörth, prot. Friedenskirche, 06.03.2020, 18.30 Uhr
  • Wolfstein, prot. Gemeindehaus, Hauptstraße 29, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. simbabwisches und deutsches Essen
  • Zeiskam, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Zweibrücken, prot. Karlskirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Zweibrücken, prot.-method. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein

Text: Bistum Speyer Foto: wdpic
02.03.2020

Zentrale SEGENSORT-Veranstaltungen starten im März

SEGENSORT-Veranstaltungen an insgesamt fünf Orten zwischen März und August – Bischof Wiesemann lädt Gläubige und Interessierte ein, „miteinander über den gewohnten Horizont hinauszudenken“

StreetArt-Künstlerin Mansha Friedrich wird bei der SEGENSORTE-Veranstaltung am 21. März in Annweiler mitwirken.

Annweiler / Speyer – Der Visionsprozess SEGENSORTE des Bistums Speyer nimmt Fahrt auf. Zwischen März und August lädt das Bistum Speyer zu fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen ein. „Wir stellen uns den Fragen der Gegenwart und wollen die Zukunft der Gesellschaft kreativ mitgestalten“, erklärt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. In seiner Einladung an Gläubige und Interessierte betont er: „Mit kreativen Inputs und spannenden Gesprächspartnern möchten wir SEGENSORTE entdecken. Dabei ist es wichtig, dass Sie Ihre persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen mit einbringen. So können wir miteinander über den gewohnten Horizont hinauszudenken.“

Die erste der fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen findet am Sonntag, den 8. März, in der „Kammgarn“ in Kaiserslautern statt. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein Mix aus lebendigen Diskussionen, kulturellen und spirituellen Impulsen, bei dem die gemeinsame Erfahrung im Vordergrund steht“, erklärt Felix Goldinger von der Geschäftsstelle SEGENSORTE. Ab 9 Uhr werden die Teilnehmenden erwartet. „Wir gestalten einen offenen Beginn“, so Felix Goldinger. Auf einem Visionsparcours laden verschiedene Stationen zum kreativen Nachdenken und Entwickeln von Ideen an, die an Thementischen anschließend weitergeführt und gebündelt werden. „Die Veranstaltung behandelt nicht nur das Thema Segen, sondern soll für die Teilnehmenden selbst zum Segen werden“, gibt Felix Goldinger Einblick in die Vorbereitung. Um 11.30 Uhr feiern die Teilnehmer einen Gottesdienst mit Bischof Wiesemann. Als Veranstaltungsende ist 13 Uhr angesetzt.

„Wir freuen uns über jeden, der dabei ist, um gemeinsam über eine neue Form von Kirche nachzudenken. Auch Menschen, die gar nichts mit Kirche zu tun haben, sind ausdrücklich eingeladen und herzlich willkommen“, betont Felix Goldinger. Zur organisatorischen Vorbereitung bittet er um eine Anmeldung bis spätestens eine Woche vor Veranstaltungsbeginn. Auf der Homepage des Visionsprozesses SEGENSORTE steht dafür eine Eingabemaske bereit.

Zweite SEGENSORT-Veranstaltung am 21. März in Annweiler

Veranstaltungsort für die zweite SEGENSORT-Veranstaltung ist Annweiler in der Südpfalz. Am Samstag, den 21. März, findet im „Hohenstaufensaal“ ab 14.30 Uhr die zweite der insgesamt fünf SEGENSORT-Veranstaltungen im Bistum Speyer statt. Vorgesehene Programmelemente sind der Visionsparcours und die Thementische, ähnlich wie in Kaiserslautern. Kulturell wird die Veranstaltung durch die StreetArt-Künstlerin Mansha Friedrich bereichert. Sie ist durch ungewöhnliche Kunstaktionen im öffentlichen Raum bekannt geworden und legt bei ihren künstlerischen Projekten einen starken Fokus auf die Möglichkeit zur Mitwirkung. „Alle Gäste werden selbst Teil einer partizipativen Kunstaktion und zum Thema Segen kreativ sein“, erläutert Felix Goldinger. Die Künstlerin Mansha Friedrich selbst sagt zu der in Annweiler geplanten Kunstaktion: „In einer Welt, wo wir Menschen in so vielen Bereichen funktionieren müssen und jede Form von Imperfektion als Schwäche angesehen wird, ist es heilsam und aufbauend, vermeintliche Schwächen den Druck zu nehmen und in eine gewisse Leichtigkeit zu transformieren. Das gegenseitige Auseinandersetzen mit der Schwäche des Gegenübers und die kreative Transformation hin zu einer Stärke ist ein sehr privater und schöner Prozess, der starke Berührungspunkte schafft.“ Die Veranstaltung in Annweiler endet um 19.30 Uhr. Auch für diese Veranstaltung wird um vorherige Anmeldung auf der Homepage des Visionsprozesses SEGENSORTE gebeten.

Weitere zentrale SEGENSORT-Veranstaltungen finden am 15. Mai in St. Ingbert, am 17. Mai in Speyer und am 22. August in Ludwigshafen statt.

Anmeldung zu den zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen:

Neuigkeiten

Weitere Informationen zum Visionsprozess SEGENSORTE:

https://segensorte.de/bistum-speyer/

Bistum Speyer
02.03.2020

„Antworten der Kirche auf globale Herausforderungen finden“

Ökumenische Lernreise zu Nachhaltigkeit und Ökologie führt zu Forschungsinstituten in Potsdam

Christoph Fuhrbach, Detlev Besier, Sibylle Wiesemann und Klaus Heidel von der Vorbereitungsgruppe der ökumenischen Lernreise nach Potsdam. (Foto: Bistum Speyer)

Speyer (is/lk)Anfang März startet eine Gruppe von Kirchenvertretern zu einer ökumenischen Lernreise nach Potsdam. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Nachhaltigkeit, der Schöpfungsverantwortung und der ökologische Spiritualität. Über Ziele und Programmschwerpunkte haben wir mit Mitgliedern der Vorbereitungsgruppe gesprochen: Sibylle Wiesemann (Evangelische Kirche der Pfalz), Klaus Heidel, Detlev Besier (Evangelische Kirche der Pfalz) und Christoph Fuhrbach (Bistum Speyer).

Frau Wiesemann, was erwarten Sie sich von der ökumenischen Lernreise nach Potsdam?

Sibylle Wiesemann: Die Reise gibt uns die Möglichkeit, uns intensiv den globalen immensen Herausforderungen zu widmen, um gemeinsam mit Kreativität kirchliche Antworten zu finden. Als konkretes Ergebnis erhoffe ich mir Absprachen für die Struktur und Inhalte der Umweltarbeit. Es ist eine Chance, dass die Teilnehmenden aus unterschiedlichen Bereichen und Ebenen kommen, da so die Ergebnisse die Kirchen in ihrer Breite durchdringen können. Es steht an, dass bei allen kirchlichen Aufgaben, ob im praktischen Alltagshandeln, bei Verkündigung oder Bildung, der Schutz der Lebensgrundlagen von Grund auf berücksichtigt wird. Die ökologische Betrachtung kann so vom Rand in die Mitte rücken.

Die Reise kann jedoch nur ein weiterer, wenn auch großer Schritt sein. Es bleibt eine große und spannende Aufgabe, den Prozess im Anschluss weiterzuführen. Die Reise wird uns dafür sicherlich inspirieren.

Herr Heidel, wo sehen Sie den Beitrag, den die Kirchen zum Thema Nachhaltigkeit und Ökologie leisten können?

Klaus Heidel: Es gibt gute Gründe für die Annahme, dass die globalen Krisen im Anthropozän – vom Klimawandel über das Artensterben bis hin zur schärfer werdenden globalen Ungerechtigkeit – auch, wenngleich nicht nur – Ausdruck einer spirituellen Krise sind, in die viele Menschen in den reichen Ländern – aber nicht nur dort – gestürzt sind. Angesichts neoliberaler Verirrungen, maßloser Gier und hemmungslosem Machtstreben müssen wir wieder neu fragen, wer der Mensch und wie sein Verhältnis zu Gott, zu seinen Mitmenschen und zu seinen Mitgeschöpfen ist. Wo sind seine Grenzen? Was macht wahres Leben aus? Auf solche Fragen müssen wir auch in unserem Land gemeinsam lebensdienliche Antworten finden. Kirchen können hier die reiche Tradition des christlichen Glaubens einbringen.

Herr Besier, was hat dazu geführt, dass die Reise als ökumenische Reise angelegt ist?

Detlev Besier: Wenn ich die Pfalz mit ihrer Kirchenlandschaft sehe, kann ich sie nur ökumenisch entdecken. Wir haben hier vieles entwickelt, auf den Weg gebracht und dabei nie vergessen, wo wir herkommen und wer wir sind. Was jetzt mit dieser Reise ansteht, kann nur ökumenisch angepackt werden. Es ist keine Frage der Protestanten oder Katholiken mehr, als Christen mit unserer religiösen Herkunft sind wir gefragt. Und nur so können wir gemeinsam nach Antworten suchen.

Herr Fuhrbach, wo liegen die Programmschwerpunkte der Reise?

Christoph Fuhrbach: Ein Schwerpunkt ist der Besuch bei zwei der weltweit führenden wissenschaftlichen Institute im Themenbereich Klimawandelfolgen und transformative Nachhaltigkeitsforschung. Wir werden spannende Gesprächspartner*innen beim „Potsdam Institut für Klimafolgenforschung“, beim „Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung“ sowie vom „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung globaler Umweltveränderungen“ treffen. Von diesen Personen werden wir auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht werden. Dies umfasst einen Überblick über die gesamte Fragestellung bis hin zu der Behandlung von wesentlichen Teilaspekten wie z.B. der Frage nach einem möglicherweise notwendigen Einsatz von Geoengineering bis hin zu den Auswirkungen der Digitalisierung. Darüber hinaus werden wir überlegen, welche Aufgaben wir als Kirchen angesichts dieser enormen globalen Herausforderungen im neuen Erdzeitalter des Anthropozän haben. Nicht zuletzt wollen wir uns auf die Suche begeben nach tragfähigen Formen einer transformativen ökologischen Spiritualität.

Weitere Informationen zur ökumenischen Lernreise:

https://www.bistum-speyer.de/news/nachrichten/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=12779

02.03.2020

Kirche:

„Stärker als alle Todesmächte“

Bischof Wiesemann stellt Neuaufbau der Kirche und Schutz des Lebens in den Mittelpunkt der Osterfeiern

Entzündung des Osterfeuers vor dem Dom © Domkapitel Speyer, Foto: Klaus Landry

Speyer – Mehrere tausend Gläubige besuchen an den Osterfeiertagen festlich gestaltete Gottesdienste im Speyerer Dom. In der Osternacht feierten sie die Auferstehung Jesu als Höhepunkt des Karwoche und des gesamten Kirchenjahres. Am Ostersonntag waren die Gläubigen zum Pontifikalamt und zur Pontifikalvesper in den Dom eingeladen.

In seiner Predigt in der Osternacht bezog sich Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann auf den Brand der Kathedrale Notre Dame in Paris. „Es ist das Gotteshaus unserer französischen Nachbarn und Freunde, Symbol ihres Glaubens und ihrer nationalen Identität.“ Für viele sei sie zum Symbol für den „gewaltigen Vertrauensverlust“ der Kirche geworden. „Stürzt nicht so vieles, was bis vor kurzem noch sicher und ewig zu stehen schien, haltlos in sich zusammen?“

In der Rückschau auf 2000 Jahre Kirchengeschichte werde immer wieder Versagen deutlich. „Aber wir sehen auch, wie in diesen 2000 Jahren immer wieder neu der Geist Jesu in Menschen erwacht ist, manchmal von außen kommend, manchmal aus dem Inneren der Kirche.“ Mit der Auferstehung Jesu sei es wie mit einem Feuer, das einfach nicht zu löschen ist. „Kein Feuer, das vernichtet, verbrannte Erde und zusammengebrochene Wirklichkeiten hinterlässt, am Ende nur kalte Asche und ätzenden Rauch.“ Das Feuer der Auferstehung sei vielmehr Licht und Wärme gerade dort, wo alles in Todesstarre verharrt. Es offenbare sich als „Leben, Mut, Trost, Zuversicht, Freude, Kraft und Leidenschaft.“ Gerade jetzt brauche die Kirche Menschen, die sich für den Neuaufbau entflammen lassen. „Wir brauchen gemeinsame synodale Wege in der Kirche, Gespräche, leidenschaftliche Diskussionen, Visionen, Mut und vor allem Vertrauen in den Heiligen Geist.“

Für die musikalische Gestaltung des Pontifikalamtes in der Osternacht sorgten unter der Gesamtleitung von Domkapellmeister Markus Melchiori der Domchor, die Dombläser und die Schola Cantorum Saliensis. Neben Psalmen und Wechselgesängen spielten und sagen sie Stücke von Giovanni P. da Palestrina, Charles V. Stanford, Charles Wood und anderen. Domorganist Markus Eichenlaub spielte die Orgel, die traditionsgemäß erstmals seit Gründonnerstag wieder erklang.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann predigt am Ostersonntag im Dom © Foto: Domkapitel Speyer

Auch am Ostersonntag war der Dom gefüllt mit Menschen, welche gemeinsam das Osterfest begehen wollten. Den „Gott der Lebenden, nicht der Toten“ stellte Bischof Wiesemann in den Mittelpunkt bei seiner Predigt am Ostersonntag. Der christliche Glaube sei „von Grund auf eine Botschaft der Bejahung des Lebens“. Die Liebe zum Leben nannte der Bischof „das göttliche Wasserzeichen, das uns von unseren Ursprüngen an eingewoben ist“. Aus diesem Grundvertrauen lebe die ganze Gesellschaft. Ohne es zersetze sich die Gesellschaft. „Wenn ich mich nicht existentiell auf den Schutz des Lebens verlassen kann, dann kann sich keiner seines Lebens mehr sicher sein.“ Das unbedingte Grundvertrauen in den Vorrang des Lebens müsse geschützt werden, sonst verliere alles gesellschaftliche Vertrauen die Grundlage, appellierte Wiesemann an die Verantwortung des Staates.

So müsse der Staat der „oberste Lebensschützer sein, in allen Phasen des Lebens, vom Anfang bis zum Ende“. Diesen Auftrag habe der Staat für alle und ohne Ansehen der Person, insbesondere für die, die sich selber nicht oder kaum wehren können: Kinder, Menschen mit Behinderungen, Pflegebedürftige und nicht zuletzt auch Fremde und Flüchtlinge, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen. Es dürfe keine Neutralität des Staates gegenüber dem Recht des Menschen auf Leben geben. Wo es bedroht ist, müsse der Staat eingreifen, so die klare Haltung des Bischofs.

Er forderte, den grundlegenden Unterschied „zwischen Töten mitsamt der aktiven Beihilfe und Sterbenlassen so klar wie möglich aufrecht zu erhalten.“ Es sei nicht die Aufgabe des Menschen, jemanden zu einem würdigen Tod zu verhelfen, sondern bis zu seinem unverfügbaren Tod zu einem würdigen Leben. Der Mensch solle nicht „durch die Hand des Anderen, wohl aber an der Hand des Anderen in Frieden sterben können“, zitierte Bischof Wiesemann eine Aussage, die der verstorbene Kardinal Franz König als christlichen Leitsatz formuliert hat. „Daher lehnen wir die aktive Sterbehilfe in all ihren Formen ab und setzen uns als Christen für ein würdevolles Leben auch und gerade im Sterben ein.“ In der Auferstehung Jesu Christi, die Christen an Ostern feiern, erweise sich Gott „stärker als alle Todesmächte“. Er gebe „der Liebe in unserem Herzen und Leben die unzerstörbare Würde“ zurück.

Das Pontifikalamt am Sonntag wurde musikalisch vom Mädchenchor, den Domsingknaben und den Dombläsern unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori gestaltet. Es erklangen die Missa „Fidem cantemus“ von Christian M. Heiß, Victimae paschali laudes von Wipo von Burgund und „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ von Myles Birket Foster. Die große Domorgel wurde gespielt von Domorganist Markus Eichenlaub.

Das Pontifikalamt am Sonntag wurde musikalisch vom Mädchenchor, den Domsingknaben und den Dombläsern unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori gestaltet. Es erklangen die Missa „Fidem cantemus“ von Christian M. Heiß, Victimae paschali laudes von Wipo von Burgund und „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ von Myles Birket Foster. Die große Domorgel wurde gespielt von Domorganist Markus Eichenlaub.

Die Predigt von Bischof Wiesemann lesen Sie hier im Wortlaut:
https://speyer24news.com/?p=12594

Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer
21.04.2019

Kirche

Predigt von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zur Osternacht 2019

„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“

Liebe Schwestern und Brüder!

Noch stehen uns die schockierenden Bilder dieser Woche lebendig vor Augen: die Bilder von der brennenden Kathedrale Notre Dame in Paris. Die zerstörerische Kraft dieses Feuers trifft uns alle ins Mark, denn Notre Dame ist mehr als ein herausragendes gotisches Bauwerk. Es ist das Gotteshaus unserer französischen Nachbarn und Freunde, Symbol ihres Glaubens und ihrer nationalen Identität.

Mich beschäftigt dieses Bild der brennenden Kirche. Wie viele kommen zu mir oder schreiben mir ihre brennenden Sorgen, über die im ganz anderen Sinn brennende Kirche in unserem Land, über den gewaltigen Vertrauensverlust, den sie in unseren Tagen erleidet, über die massiven Verunsicherungen, die bis hinein in den innersten Kern der Gläubigen reichen, über den erdrutschartigen Verlust an Glaubwürdigkeit und Glauben bei so vielen Menschen. Stürzt nicht so vieles, was bis vor kurzem noch sicher und ewig zu stehen schien, haltlos in sich zusammen? Nicht wenigen geht es so wie den Emmausjüngern, die aus Jerusalem fortlaufen, weil sie in ihren Hoffnungen zutiefst enttäuscht sind.

So stehen wir hier in dieser Osternacht mit unseren Lichtern in den Händen und schauen fragend auf den Herrn der Kirche: Kannst du, Herr, deiner Kirche wieder Leben einhauchen, sie von Grund auf erneuern? Den Tempel wieder aufbauen mit deinem Leib und füllen mit deinem Heiligen Geist?

Dabei wird uns klar: Die Auferstehung Jesu ist nicht nur ein Ereignis vor 2000 Jahren, das von außen durch den Bericht der Evangelien an uns herangetragen wird. Sie ist etwas, das immer neu im Innersten der Kirche selbst, ja, in einem jeden von uns geschieht, aufbricht, als innere Macht und Kraft, die uns mit hineinnimmt in das Lebensgeheimnis Jesu Christi, in seine Nachfolge. Wir sind auf seinen Tod und seine Auferstehung getauft. In uns lebt und wirkt sein Geist, die Macht seines Lebens, das stärker ist als der Tod.

2000 Jahre Kirchengeschichte – 2000 Jahre, in denen immer wieder die Kirche über ihr eigenes Versagen gestürzt ist und sich der eigenen Nichtigkeit von außen wie von innen her bewusst wurde. In solchen Augenblicken wird ihr wieder das Wort des Herrn bis in ihre Existenzgrundlage hinein deutlich: „Getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.“ (Joh 15,5)

Aber dann sehen wir auch, wie in diesen 2000 Jahren immer wieder neu der Geist Jesu in Menschen erwacht ist, manchmal von außen kommend, manchmal aus dem Inneren der Kirche. Wir sehen, wie er neue Lebenskraft entfaltet, das Antlitz der Kirche wieder zum Leben erweckt, sie umgestaltet und zu einem neuen Werkzeug in der Hand Gottes bereitet.

Mit der Auferstehung Jesu ist es wie mit einem Feuer, das einfach nicht zu löschen ist. Das ist kein Feuer, das vernichtet, verbrannte Erde, zusammengebrochene Wirklichkeiten hinterlässt – am Ende nur kalte Asche und ätzenden Rauch. Nein, das Feuer der Auferstehung, das seit 2000 Jahren in dieser Welt lodert, ist Licht und Wärme gerade dort, wo alles in Todesstarre verharrt und scheinbar nur die kalte Asche verbleibt. Es beginnt nicht im Tempel von Jerusalem, sondern auf der Schädelstätte Golgotha. Es offenbart sich als Leben, Mut, Trost, Zuversicht, Freude, Kraft und Leidenschaft. Als Erfahrung von Gemeinschaft, Solidarität, Hingabe, Liebe, Wachstum und Neuaufbau.

Es ist die Stunde, liebe Schwestern und Brüder, auf den lebendigen Geist des Auferstandenen zu vertrauen, auf die wie das Morgenlicht heranbrechende Wirklichkeit seiner Auferstehung, die jeden von uns hier und heute zu Trägern seines Feuers machen will. Dieses ganz andere Feuer haben wir heute Abend in unseren Dom hineingetragen, die Lichter, die wir behutsam in unseren Händen halten und die wir an der Osterkerze, dem Symbol für den auferstandenen Christus, entzündet haben. Auch dieses Feuer verbreitet sich in der ganzen Kathedrale, aber so, dass es nicht zerstört, sondern vielmehr die uralten Steine zum Leuchten bringt und Licht und Wärme hineinträgt in unsere Dunkelheit. Das ist das Feuer, das der auferstandene Herr in unseren Herzen entzünden will, damit seine Botschaft vom Sieg des Lebens über den Tod in alle Welt getragen wird und den Menschen Hoffnung, Trost und Lebenskraft gibt. Feuer, das nicht vernichtet, sondern Leben spendet.

Ja, aus diesem Feuer heraus, das keine Macht dieser Welt ersticken kann, das immer wieder als Hoffnungsfunke und visionärer Mut in unserer Welt ausbricht und der Menschheit die Kraft gibt, an die Zukunft zu glauben, leben wir. Daher ist es wirklich an der Zeit, neu auf den Geist Jesu zu vertrauen. Darauf zu vertrauen, dass er uns in unserer Zeit neu entflammen möchte – wie die enttäuschten Jünger, die der Stadt Gottes den Rücken gekehrt haben, aber vom Auferstandenen auf ihrem Weg geheimnisvoll wieder im Inneren ergriffen werden: „Brannte nicht das Herz in unserer Brust, als er unterwegs mit uns redete…?“ (Lk 24,32)

Deshalb brauchen wir gerade jetzt Menschen, die für den Neuaufbau der Kirche im Geist des Auferstandenen sich entflammen lassen. Wir brauchen gemeinsame synodale Wege in der Kirche, Gespräche, leidenschaftliche Diskussionen, Visionen, wie sie uns der Geist eingibt, Mut, auch Spannungen miteinander auszuhalten – und vor allem: Vertrauen in den Heiligen Geist, in die Wirklichkeit der Auferstehung, in die heilsame Gegenwart des Auferstandenen inmitten seiner Kirche. Ängstlichkeit, Abwehr, starres Festhalten, Sich-Verschließen hinter sicher gemeinten Mauern – all das hilft nicht nur nichts. Es wäre meines Erachtens nach auch eine Sünde gegen den Heiligen Geist, den wir ja bereits in Taufe und Firmung empfangen haben. Das Feuer des Auferstandenen dringt durch diese Mauern und Türen hindurch, wie am Auferstehungstag, wie am Pfingsttag.

Liebe Brüder und Schwestern, Ostern, das ist nicht nur die Auferstehung Jesu Christi. Das ist auch unsere je eigene Auferstehung, das sich in uns und durch uns ausbreitende Feuer der lebendigen Gegenwart Gottes. Ostern bewirkt im Bad der Taufe immer neu die Auferstehung der ganzen Kirche, die mit dem österlichen Geheimnis einen unerschöpflichen Lebensquell in sich trägt. Sie trägt den Geist dessen in sich, der gesagt hat: „Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, wie froh wäre ich, würde es schon brennen! Ich muss mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist.“ (Lk 12,49f)

So werden wir jetzt gleich unsere Taufe mit den brennenden Kerzen in unseren Händen erneuern und uns neu aussenden lassen in der Kraft des Heiligen Geistes. Zuvor aber ist es eine große Freude, dass wir einen jungen Menschen, Erstkommunionkind in der Pfarrei Pax Christi, durch das Bad der Taufe mit aufnehmen in unsere große Gemeinschaft. In die Gemeinschaft all derer, die in das Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu hineingenommen sind und es als ihr Lebensgeheimnis, als die Kraftquelle ihres Lebens, als in ihrem Herzen brennendes Feuer in ihrem Inneren wie ein Siegel tragen.

„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ fragt der Engel die Frauen, die in der Morgenfrühe zum Grab gekommen sind. Nein, wir sollen nicht auf die Asche schauen, sondern auf die Glut, mit der das Leben immer wieder neu beginnt. Amen.

Es gilt das gesprochene Wort

Bistum Speyer
21.04.2019

Kirche

Feier der Osternacht mit Weihbischof Georgens in Lingenfeld

Lingenfeld – Weihbischof Otto Georgens zelebriert am Samstag, 20. April, um 20.30 Uhr die Feier der Heiligen Osternacht in der katholischen Kirche in Lingenfeld.

Der Gottesdienst wird von den Kommunionkindern und einer Schola der Gemeinde mitgestaltet. Im Anschluss an die Messe lädt die Gemeinde zur Oster-Agape (Fastenbrechen) in das Pfarrheim ein.

Bistum Speyer
17.04.2019

Diesjähriger Internationaler Orgelzyklus im Dom zu Speyer startet am 1. Mai

Traditionell eröffnet Domorganist Markus Eichenlaub den Konzertreigen

Speyer – Auch in diesem Jahr hat der Speyerer Domorganist Markus Eichenlaub als künstlerischer Leiter des Internationalen Orgelzyklus wieder eine illustre Schar von hochkarätigen Gastorganisten um sich versammelt. Im Rahmen von acht Konzerten werden Organisten aus den Kathedralen von Luxemburg und Brüssel sowie den Domkirchen von Wien, St. Gallen, Berlin und Worms ihr Stelldichein an der faszinierenden Orgelanlage des Speyerer Doms geben.

Bereits am 1. Mai ist Domorganist Markus Eichenlaub im Auftaktkonzert (Beginn 19.30 Uhr), das unter der Überschrift „Maria, Mutter des Auferstandenen“ steht, mit österlichen und marianischen Orgelwerken von Charles Tournemire, Anton Heiller, Marcel Dupré und Pierre Cocherau zu hören.

Bereits um 18.45 Uhr startet vor jedem Konzert das „Praeludium“ – ein 30-minütiges offenes Gespräch, in dessen Rahmen die Konzertbesucher Unterhaltsames und Informatives von und über die einzelnen Interpreten erfahren können. Treffpunkt ist das Chorpodest auf dem Königschor.

Die weiteren Konzerttermine sind der Homepage der Speyerer Dommusik: https://www.dom-zu-speyer.de/dommusik/konzerte/orgelkonzerte/ zu entnehmen.

Der Eintritt zu den Konzerten beträgt je 12 Euro (ermäßigt 5 Euro). Erstmalig bietet die Dommusik ein Abonnement für alle acht Orgelkonzerte zu einem Preis von 80,- Euro (ohne Ermäßigung) an. Die Karten sind übertragbar und können auf Wunsch auch zugestellt werden.

Karten und Abonnement sind bei der Dom-Info, der Tourist-Information der Stadt Speyer, bundesweit bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen, sowie beim Rheinpfalz Ticket Service, Telefon 0631 3701-6618 erhältlich. Die Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr.

Bistum Speyer
17.04.2019

Reaktionen der Speyerer Bistumsspitze auf den Brand der Kathedrale Notre Dame

Bischof Wiesemann und Weihbischof Georgens äußern Bestürzung – Brandschutz am Speyerer Dom wichtiges Thema

Speyer – Die Kathedrale Notre Dame ist das Symbol für das katholische Frankreich. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann reagierte bestürzt und betroffen auf die Nachrichten über den Brand der weltberühmten Kirche in Paris. „Unseren Glaubensbrüdern und -schwestern und allen Menschen in Frankreich gilt unser Mitgefühl. Notre Dame ist mehr als ein herausragender gotischer Kirchenbau. Er ist ein Ort der nationalen Identifikation und gleichzeitig eine Stätte gelebten Glaubens. Notre Dame brennen zu sehen ist schockierend“, sagte Bischof Wiesemann. Weihbischof Otto Georgens, der Vertreter der deutschen Bischofskonferenz bei der französischen katholischen Kirche, zeigte sich angesichts der Bilder der brennenden Kathedrale betroffen: „Unsere Gedanken sind bei den Frauen und Männern, die Menschenmögliches unternehmen, um zu retten, was zu retten ist. Unsere Solidarität gilt den Katholiken in Frankreich und der Diözese von Paris“, reagierte der Weihbischof auf die Bilder aus Frankreich. „Allein schon aufgrund der Nachbarschaft unserer Diözese zu Frankreich und der europäischen Dimension unseres Domes ist es uns ein großes Anliegen, den Wiederaufbau von Notre Dame mit zu unterstützen“, sagte Bischof Wiesemann.

Die Mehrheit der Bevölkerung in Frankreich sind Katholiken. Und auch in einem laizistischen System, mit einer strikten Trennung von Kirche und Staat, ist Notre Dame ein Ort von hoher nationaler Symbolkraft, wie sich etwa bei den Terroranschlägen 2016 zeigte. Der Stellenwert dieser Kirche wird für das Land unter anderem dadurch deutlich, dass alle Kilometerangaben nach Paris sich auf diese Kathedrale beziehen.

„Mit dem Brand der Pariser Kathedrale wird offensichtlich, dass Feuer auch im 21. Jahrhundert eine fundamentale Bedrohung für einen Kirchenbau sein kann“, so Domkustos Peter Schappert. „Wir tun unser Möglichstes, um den Speyerer Dom vor Bränden zu schützen. Dazu dient uns eine moderne Brandmeldeanlage, Brandschutzvorhänge im Dachstuhl und Steigleitungen, die es uns erlauben, im Brandfall Wasser in große Höhen zu transportieren“, sagte der Kustos der romanischen Kathedrale. Brandschutz gehört zu stets präsenten und wichtigsten Aufgaben von Dombaumeisterin Hedwig Drabik und des Dom-Technikers und Sicherheitsbeauftragten Günter Frey. Die technische Begehung des Doms gehörte daher auch zu den ersten Amtshandlungen der Dombaumeisterin, die seit Anfang März neu im Amt ist. „Die Situation an jedem historischen Gebäude ist einzigartig“ erklärt Hedwig Drabik, „in Notre Dame hat nun insbesondere das verbaute Blei für Schwierigkeiten gesorgt, diese Problematik haben wir mit unserem Kupferdach in Speyer zumindest nicht.“

„Die erste Sorge gilt immer der Rettung von Menschen“, macht Dom-Techniker Günther Frey deutlich. „Dazu gibt es im Dom für jeden Teil des Gebäudes ein Rettungskonzept, das von der Feuerwehr regelmäßig überprüft und geübt wird.“ Insbesondere für den Südwestturm, der seit 2012 für Besucher begehbar ist, wurde ein System erdacht und erprobt, das Besucher im Brandfall retten soll. Weitere Sorge gilt den liturgischen Gegenständen, den Gewändern und den Kunstwerken, die sich im Speyerer Dom befinden. Hier gibt es eine Evakuierungsliste mit Angaben zur Reihenfolge der Rettung und den unterschiedlichen Aufbewahrungsorten. „Absolute Sicherheit kann es nicht geben“, stellt Domkustos Peter Schappert fest. „In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr arbeiten wir beständig an einer Verbesserung der Schutzsysteme,“ so der Kustos. „Und wir hoffen, dass unser Dom vor solchen Katastrophen verschont bleibt.“

Bistum Speyer
17.04.2019

„Gewaltlos, demütig, konsequent“

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann predigte zu Beginn der Heiligen Woche am Palmsonntag im Dom

Segnung der Palmzweige © Foto: Domkapitel Speyer

Speyer – Am Palmsonntag, in diesem Jahr dem 14. April, beginnt die Karwoche oder Heilige Woche, in der die Kirche des Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu gedenkt. Im voll besetzten Speyerer Dom feierte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann aus diesem Anlass ein Pontifikalamt. Mit dabei waren auch die Kommunionkinder der Gemeinde Mariä Himmelfahrt, die um ein Holzkreuz Zweige bunt geschmückt hatten und zur Messe mitbrachten. Der Gottesdienst begann mit der Segnung der Palmzweige am Ölberg auf der südlichen Seite des Doms. Anschließend zog die Gemeinde in einer feierlichen Prozession durch den Domgarten.

Segnung der Palmzweige © Foto: Domkapitel Speyer

In seiner Predigt erinnerte der Bischof Wiesemann daran, wie wichtig in einer zerrissenen Welt das Eintreten für Versöhnung sei. Angesichts von Ungerechtigkeit, „die zum Himmel schreit“, sei die Erinnerung an die Passion Christi besonders wichtig. In dieser Erinnerung werde zugleich all jener gedacht, die auf Erden nie Gerechtigkeit erfahren. „Was wir mit der Erinnerung an die Passion tun, ist ein Glaubensbekenntnis: Er war Gottes Sohn“, sagte Bischof Wiesemann. Durch seine Menschwerdung und den Tod am Kreuz habe sich Gott ein für alle Mal auf die Seite der Opfer, der Wehrlosen und Schwachen begeben. Am Sonntag vor seinem Tod war Christus demütig auf einem Esel in die Heilige Stadt eingezogen. Der Bischof zitierte aus der Lesung der Passionsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium: „Ich bin der unter Euch, der bedient“. Christus allein habe die Kraft, Versöhnung zu erwirken, so der Bischof weiter.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann bei der Predigt am Palmsonntag 2019 © Foto: Domkapitel Speyer

„Unsere Aufgabe als Christen ist es, gewaltlos, demütig und konsequent für Versöhnung  einzutreten“, appellierte der Bischof an die Gemeinde. Als Beispiel, wie ein solches Engagement aussehen kann, nannte er eine Gruppe, die in Kandel regelmäßig zu einem Gebet der Versöhnung zusammen komme. Nach der Ermordung einer jungen Frau durch einen geflüchteten Mann, sei diese Stadt in der Südpfalz von einer Welle des Hasses überschwemmt worden. Zerrissenheit, oft bis in die Familien hinein, sei bis heute die Folge. Die Gebetsgruppe zeige, wie Christen die Aufgabe, für Versöhnung einzutreten, ernst nähmen. Auch im Hinblick auf die kommende Europawahl bat der Bischof darum, diese Aufgabe im Blick zu behalten. Dabei helfe der Blick auf Christus, der „Versöhnung und Frieden gestiftet hat durch seinen Tod“.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann bei der Predigt am Palmsonntag 2019 © Foto: Domkapitel Speyer

Die Domsingknaben, die Männer des Domchors und die Dombläser gestalteten unter Leitung von Domkantor Joachim Weller das Pontifikalamt an Palmsonntag mit Gesang und Bläserklang. Domkapellmeister Markus Melchiori spielte die Truhenorgel, Domorganist Markus Eichenlaub die große Domorgel. Der Auszug zum Schluss des Gottesdienstes erfolgte traditionsgemäß in Stille.

Die Männerstimmen den Domchores, die Domsingknaben und die Dombläser beim Gottesdienst an Palmsonntag 2019 © Foto: Domkapitel Speyer

Palmzweige auf den Herrschergräbern

Am Palmsonntag gedenken Christen weltweit dem Einzug Jesu in Jerusalem und damit dem Beginn seines Leidensweges. In den Evangelien wird berichtet, wie ihm die Menschen, als Zeichen der Ehrerbietung, Palmzweige auf den Weg legten. Bereits seit dem 15. Jahrhundert werden am Palmsonntag die Herrschergräber im Speyerer Dom mit Palmzweigen geschmückt. Damit wird verdeutlicht, dass die Kaiser und Könige ihre Macht von Gott erhalten haben und ihr Amt nach ihm ausrichteten. Sie dürfen Christus daher beim Einzug in die Heilige Stadt Jerusalem begleiten.

Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer
17.04.2019

Aufruf zur Wahl und Einsatz für Demokratie
Kirchenpräsident und Bischof: Mit der Stimmabgabe die bestmögliche Ordnung unterstützen

Speyer (lk/is)Zur Teilnahme an den Kommunal- und Europawahlen am 26. Mai haben Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann in einer gemeinsamen Erklärung die Christen in der Pfalz und der Saarpfalz aufgerufen. Es gelte „die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich uns als Einzelne und als Kirchen bieten“, zu nutzen und mit der Stimmabgabe die Demokratie zu stärken. Schad und Wiesemann erinnern daran, dass sich mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik und der Gründung der Europäischen Union eine stabile politische Struktur und Kultur entwickelt habe, die Versöhnung möglich gemacht, den Frieden gesichert und die Freiheit bewahrt habe.

Für Christen sei Europa ein lebendiger Ausdruck des Grundsatzes einer Einheit in Vielfalt, der auch für die Ökumene leitend sei. Europa stelle in Zeiten von Abschottung und Ausgrenzung eine starke Antwort auf Populismus und Extremismus dar. „Wir sind nach Europa gerufen: einem demokratischen Europa mit christlichen Wurzeln, das die Menschenwürde in den Mittelpunkt stellt und damit nicht nur eine Wirtschaftsunion, sondern vor allem eine Werteunion ist“, erklären Bischof und Kirchenpräsident.

Zugleich verweisen sie auf das am Vortag unter dem Titel „Vertrauen in die Demokratie stärken“ veröffentlichte gemeinsame Wort der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Der Text thematisiert die Gefahr einer Vertrauenskrise der Demokratie in Deutschland und Europa und richtet sich gegen ein Erstarken populistischer sowie anti-demokratischer Kräfte. In dem ökumenischen Papier werde deutlich hervorgehoben, dass Demokratie auf Sittlichkeit und Anstand aller Beteiligten baue, vom Politiker über Medien- und Verbandsvertreter bis zu jedem einzelnen Bürger. Schad und Wiesemann unterstreichen die im gemeinsamen Wort geäußerte Auffassung, dass die freiheitliche Demokratie zwar keine perfekte Ordnung sei, sich aber als die bestmögliche erwiesen habe, da sie lern- und kritikfähig sei.

Dankbar zeigen sich Bischof und Kirchenpräsident für das Engagement gerade der jungen Generation. Als Beispiel verweisen sie dabei auf den gemeinsamen „Marsch für Demokratie“, zu dem die Evangelische Jugend der Pfalz (EJ) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) auf das Hambacher Schloss eingeladen hatten. Unter dem Titel „Wir lieben unsere Demokratie“, nannten die jungen Christen als Gründe für ihren Einsatz für die Demokratie, dass „sie für Schwache und Benachteiligte eintritt und Menschen, die auf der Flucht sind, Asyl gewährt, den Schutz der freien Meinungsäußerung sichert und ein Gegengewicht ist gegen Hass, Intoleranz und Gewalt“. Beide Jugendverbände unterstützen die Demonstrationen von Schülern „Fridays for future“ und sehen darin ein starkes Signal für eine veränderte Wirtschafts- und Klimapolitik, die den Schutz der Umwelt und die nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen an erste Stelle setzt.

In beiden Kirchen spielen nach Angaben von Bischof und Kirchenpräsident Angebote der politischen Bildung eine wichtige Rolle. Sie bieten Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit einer Vielzahl von Themen, von Fragen der Ethik angesichts globaler Bedrohungen wie Klimawandel und Artensterben bis hin zur Auseinandersetzung mit nationalen und populistischen Strömungen in der gegenwärtigen Politik. So veranstaltet der Caritasverband im Rahmen des Projekts „Zusammenhalt durch Teilhabe – gelegte Demokratie“ zum Beispiel Argumentationstrainings gegen rechtsextreme Parolen. Die Evangelische Arbeitsstelle Frieden und Umwelt fördert die Auseinandersetzung mit friedensethischen Fragen unter anderem durch die Friedensbildung an Schulen und die Unterstützung von Friedensgruppen und Bildungsangebote in Kirchengemeinden.

Der gemeinsame Wahlaufruf zu den Kommunal- und Europawahlen am 26. Mai 2019 ist unter www.evkirchepfalz.de und www.bistum-speyer.de veröffentlicht.

Hinweis:
Das Gemeinsame Wort „Vertrauen in die Demokratie stärken“ ist als Broschüre in der Reihe „Gemeinsame Texte“ (Nr. 26) erschienen und kann unter www.dbk.de in der Rubrik Publikationen https://www.dbk-shop.de/de/deutsche-bischofskonferenz/gemeinsame-texte/vertrauen-demokratie-staerken sowie auf www.ekd.de unter https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/gemeinsame_texte_26_demokratie_2019.pdf heruntergeladen oder bestellt werden.

Foto: Speyer 24/7 News, dak
17.04.2019

Auf nach Santiago de Compostela!

Pilgerbüro Speyer bietet weitere Pilgergruppe auf dem Camino Portuguès vom 3. bis 11. Oktober an

Auf nach Santiago! Das ist noch immer das Motto der großen Diözesanwallfahrt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Oktober dieses Jahres, die einen unerwartet großen Zuspruch erfährt. So gilt dieser Appell auch nur noch für Pilger, die auf den Komfort eines Hotels verzichten und sich Übernachtungen in einfachen Pensionen vorstellen können, denn die übrigen Angebote sind inzwischen ausgebucht.

Wer also Teil der großen Pilgerschar der Diözese sein möchte und sich vorstellen kann, ganz einfach und traditionell auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela pilgern, darf sich von dem zusätzlichen Angebot angesprochen fühlen, denn das Pilgerbüro Speyer bietet eine weitere Gruppe auf dem Camino Portuguès vom 3. bis 11. Oktober an. Die Unterbringung erfolgt dabei ausschließlich in Häusern mit Mehrbettzimmern, wobei eine Nasszelle nicht im Zimmer integriert ist, Dusche/WC befinden sich auf der Etage. Nicht zu verwechseln sind diese einfachen Pensionen allerdings mit den klassischen Pilgerherbergen, wo in großen Schlafsälen übernachtet wird.

Das Programm dieser Gruppe ist in den Ablauf der weiteren Gruppen auf dem Camino Portugùes integriert. Zunächst erfolgt die fünftägige Wanderung von Tui nach Santiago de Compostela über Redondela, Pontevedra, Caldas de Reis und Padròn mit Tagesetappen zwischen 17 km und 23 km. Die anschließenden Tage in Santiago sind für alle Gruppen gemeinsam gestaltet, unter anderem mit der Teilnahme an der feierlichen Pilgermesse, dem Besuch der historischen Altstadt sowie der Fahrt zum Felsenkap Finisterre, dem „Ende der Welt“. In Muxia, dem größten galicischen Marienwallfahrtsort, feiern alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam einen Abschlussgottesdienst.

Diese Reise kostet inklusive Flughafentransfer nach Frankfurt und zurück, Flug, Halbpension, Gepäcktransport sowie Eintrittsgelder und Führungen laut Programm pro Person im Mehrbettzimmer 964 Euro. Einzelzimmer können nicht gebucht werden. Die geistliche Begleitung übernehmen Kaplan Alexander Klein und Kaplan Matthias Schmitt.

Weitere Informationen und Anmeldung bis 20. Mai: Pilgerbüro Speyer, Marianne Backenstraß, Hasenpfuhlstr. 33, 67346 Speyer, Telefon 06232/102423, Fax 06232/102341. E-Mail: info@pilgerreisen-speyer.de, Internet: www.pilgerreisen-speyer.de

Weitere Informationen zur Diözesan-Wallfahrt des Bistums Speyer:

https://www.pilgerreisen-speyer.de/fileadmin/user_upload/Sonderprospekt_Pilgerreise_Santiago.pdf

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
17.04.2019

Generationenwechsel an der Spitze des Kirchengerichts im Bistum Speyer

Dr. Norbert Weis gibt das Amt des Offizials an den bisherigen Vizeoffizial Dr. Georg Müller ab

Speyer – Zum 1. Juli vollzieht sich ein personeller Wechsel an der Spitze des Offizialats. Das Offizialat ist das Kirchengericht im Bistum Speyer. Der bisherige Leiter und Offizial Dr. Norbert Weis gibt sein Amt an Dr. Georg Müller (46) ab. Als Vizeoffizial war er bislang Stellvertreter von Dr. Weis.

„Mit dem Wechsel wollen wir einen kontinuierlichen Übergang sicherstellen“, erklärt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Dr. Norbert Weis (68) tritt im kommenden Jahr in den Ruhestand. Bis dahin wird er dem Kirchengericht weiterhin als Vizeoffizial zur Verfügung stehen.

Georg Müller wurde im Jahr 2000 im Rom zum Priester geweiht. Er war als Kaplan in Ludwigshafen-Mundenheim und am Speyerer Dom tätig. In Trier promovierte er mit einer Arbeit über den englischen Kardinal und Theologen John Henry Newman. Seit 2008 wirkte er als theologischer Referent und persönlicher Sekretär des Bischofs. 2012 wurde er zunächst Administrator und dann Pfarrer in Ludwigshafen-Oppau. 2016 wurde er zum leitenden Pfarrer der Pfarrei Heilige Edith Stein in Schifferstadt berufen. Diese Aufgabe wird Georg Müller auch als Offizial weiterführen.

Ergänzend zu seinem Studium der Theologie in München und Rom hat Georg Müller ein Studium des Kirchenrechts in Münster absolviert. Seit 2012 wirkte er am Kirchengericht in verschiedenen Funktionen mit, seit 2017 als Vizeoffizial. Als Offizial wird Georg Müller zudem stimmberechtiges Mitglied des Allgemeinen Geistlichen Rates.

Weitere Informationen zum Offizialat des Bistums Speyer: https://www.bistum-speyer.de/bistum-speyer/kirchliches-ehegericht/

Bistum Speyer
17.04.2019

Gottesdienste in der Karwoche und zum Osterfest am Dom zu Speyer

Beginn der Heiligen Woche am Palmsonntag (14. April)

Speyer – Mit dem Palmsonntag, der in diesem Jahr auf den 14. April fällt, beginnt die Karwoche oder Heilige Woche, in der die Kirche des Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu gedenkt. Höhepunkt ist die Feier der Osternacht, die zugleich Hauptfeier des ganzen Kirchenjahres ist. Das Pontifikalamt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Palmsonntag beginnt um 10 Uhr mit einer Statio am Ölberg auf der südlichen Domseite. Die Gemeinde zieht dann mit gebundenen Buchszweigen in den Dom ein. Etwas Pflanzengrün wird auch auf die Gräber der Kaiser und Könige im Dom gelegt – ein Brauch der bereits für das 15. Jahrhundert dokumentiert ist.

In der Karwoche zwischen Palmsonntag und Ostern findet traditionell die Chrisammesse statt. An diesem Tag werden in der Bischofskirche die für die Sakramentenspendung benötigten heiligen Öle geweiht. Die Priester der Diözese sind zur Mitfeier eingeladen und nehmen das geweiht Öl für den Gebrauch in ihrer Pfarrei mit. Bischof Wiesemann zelebriert die Chrisammesse am Montag, 15. April, um 17 Uhr.

Die heiligen drei Tage „Triduum Paschale“ beginnen mit dem Abendmahlsamt um 19.30 Uhr am Gründonnerstag, 18. April, mit Bischof Wiesemann. Am Karfreitag, 19. April, findet um 10 Uhr der Kinderkreuzweg statt. Um 15 Uhr beginnt die Karfreitagsliturgie mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens (Predigt). An diesem Tag kann in den Beichtstühlen im nördlichen Seitenschiff zwischen 11 und 13 Uhr und ab 17 Uhr die Beichte abgelegt werden. Zur stillen Besichtigung ist die Kathedrale am Karfreitag ausschließlich zwischen 13 und 14 Uhr geöffnet.

Die Feier der Auferstehung beginnt am Samstag, 20. April, mit der Osternacht, in der der Dom anfangs in völliger Dunkelheit liegt. Aufgrund der Bauarbeiten in der Vorhalle wird in diesem Jahr vor den Stufen des Westbaus des Domes um 21 Uhr das Osterfeuer entzündet, bevor mit der Osterkerze und dem Ruf „Lumen Christi – Deo gratias“ (Christus, das Licht – Dank sei Gott) das Licht in die Kathedrale zurückkehrt. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wird die Osternacht im Dom zelebrieren.

Am Ostersonntag, 21. April, feiert Bischof Wiesemann um 10 Uhr ein Pontifikalamt und um 16.30 Uhr eine Pontifikalvesper. Am Ostermontag um 10 Uhr wird Weihbischof Otto Georgens die Messe im Dom feiern.

Terminübersicht:

Besondere Gottesdienste 

Palmsonntag, 14. April 2019
10:00 Uhr – Pontifikalamt
Musikalische Gestaltung: Domsingknaben, Dombläser
Melchior Franck: Fürwahr, er trug unsre Krankheit; Heinrich Schütz: Also hat Gott die Welt geliebt; Claudio Crassini: Sanctus aus Missa prima; Christian M. Heiß: Agnus Dei aus Missa piccola 

Montag der Karwoche, 15. April 2019
17:00 Uhr – Pontifikalamt Chrisammesse
Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Instrumentalensemble
Leo Delibes: Messe brève; Thomas Riegler: Der Herr ist mein Hirte; Deutsche Wechselgesänge aus dem Gotteslob 

Gründonnerstag, 18. April 2019
8:00 Uhr – Lesehore und Laudes
Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

19:30 Uhr – Pontifikalamt Messe vom letzten Abendmahl
Musikalische Gestaltung: Männerchor der Dommusik
Michael Haller: Missa brevis; Ola Gjeilo: Ubi caritas; Giovanni Battista Martini: Adoramus te, Christe & Tristis est anima mea 

Karfreitag, 19. April 2019
8:30 Uhr – Lesehore und Laudes
Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

10:00 Uhr – Kreuzwegandacht für Kinder
Musikalische Gestaltung: Nachwuchs- und Aufbauchöre des Mädchenchores und der Domsingknaben
Lieder und Wechselgesänge aus dem Gotteslob

15:00 Uhr – Pontifikalliturgie
Musikalische Gestaltung: Domchor
Felix Mendelssohn Bartholdy: Um unsrer Sünden Willen & Mein Gott, warum hast du mich verlassen; Johann Sebastian Bach: Choräle zur Johannespassion; Tomaso Ludovico da Vittoria: Popule meus; Michael Haller: Coenantibus illis 

Karsamstag, 20. April 2019
8:00 Uhr – Lesehore und Laudes
Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

21:00 Uhr – Feier der Osternacht
Musikalische Gestaltung: Domchor, Dombläser, Schola Cantorum Saliensis
Psalmen und Wechselgesänge
Giovanni Pierluigi da Palestrina: Sicut cervus desiderat ad fontes
Melchior Vulpius: Erstanden ist der heilig Christ
Charles V. Stanford: Ye choirs of new Jerusalem 

Ostersonntag, 21. April 2019
10:00 Uhr – Pontifikalamt
Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Domsingknaben, Dombläser
Christian M. Heiß: Missa „Fidem cantemus“; Wipo von Burgund: Victimae paschali laudes;
Myles Birket Foster: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?

16:30 Uhr – Pontifikalvesper
Musikalische Gestaltung: Vokalensemble der Dommusik, Soli, Domorchester
Wolfgang Amadeus Mozart: Dixit Dominus, Laudate Dominum und Magnificat aus Vesperae solennes de confessore, KV 339; Franz Joseph Aumann: Regina caeli 

Ostermontag, 22. April 2019
10:00 Uhr – Pontifikalamt
Musikalische Gestaltung: Capella Spirensis vocale e instrumentale
Johann Joseph Fux: Missa in C; Franz Xaver Brixi: Haec dies 

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
17.04.2019

Der unvergleichbare Ben Becker gastiert unter dem Titel “ Ich, Judas“ am 27. September 2019 um 20:00 Uhr in der Gedächtniskirche in Speyer

Speyer – Alle bisherigen Shows restlos ausverkauft: Aufgrund des überwältigenden Erfolges gibt es bundesweite Zusatztermine in 2019 von Ben Beckers Solo-Performance „Ich, Judas“. Das ursprünglich nur für eine einmalige Aufführung geplante Programm erfährt seit der Premiere im November 2015 einen großartigen Zuspruch bei Publikum und Fachwelt.

Judas, sein Name steht für Verrat. Seine Geschichte ist eine der Schuld ohne Vergebung. Er ist der einzige Feind, für den es keine Liebe gibt, der Meistgehasste, Meistverfolgte und Verteufelte: Judas, der Jünger Jesu, der Gottes Sohn mit seinem Kuss verrät und ans Kreuz liefert. Ben Becker übernimmt seine Rolle.

Der Fall Judas muss neu aufgerollt werden. Eine Geschichte wurde überliefert, ein Urteil gefällt, ein Sündenbock gebrandmarkt für die Ewigkeit. Doch die Geschichte stimmt so nicht, das Urteil ist falsch. „Was war denn zu verraten“, fragt Judas in seiner Verteidigungsrede, „ Jesus‘ Aufenthaltsort? Den kannten Tausende. Sein Großes Geheimnis, dass er Gottes Sohn sei? Das hat er selbst gesagt, vor allen Leuten!“ Und das ist nur der Anfang von vielen Unstimmigkeiten einer Geschichte, die mehr geglaubt als befragt wurde.

Das Bild von Judas, dem Verräter, ist ein Vorurteil mit den fatalsten Folgen: Antisemitismus, Judenverfolgung, Glaubenskriege. Ben Becker erhebt seine Stimme für einen, der auserwählt war, den Anti-Christen zu spielen, um Jesus zum Messias zu machen. „Judas ist nichts ohne Jesus … Aber Jesus ist auch nichts ohne Judas“, so die radikale Erkenntnis von Walter Jens, der in seinem Judas-Monolog die moralischen Gewissheiten jahrtausenderlanger Frömmigkeit erschüttert. Eine gigantische Aufgabe für einen Schauspieler: Hier steht einer auf gegen alle in einem verzweifelten Kampf um späte Gerechtigkeit. „Ich, Judas“ ist das existentielle Plädoyer für einen Verdammten, die Korrektur des größten Fehlurteils der Glaubensgeschichte und der Widerruf eines Irrtums, der die Welt gespalten hat.

Ben Becker sucht mit seiner Interpretation des Judas nicht nur den Widerstand gegenüber Feindbildern, Vorverurteilungen und falschen Gewissheiten. Er spielt Judas genau dort, wo die Fragen des Glaubens und Zweifels, der Erlösung und Verdammnis ihren Ort haben, in Gottes Haus. Die Musik und sakrale Wucht der Orgel, gespielt von Domorganist Andreas Sieling, lassen Ben Beckers Judas-Verteidigung vollends zum Ereignis werden.

Der VVK hat zum Preis ab EUR 31,35 an allen bekannten VVK Stellen der Region über begonnen, www.adticket.de / www.EVENTIM.de.

Text: RGV – Ralf Grefkes Foto: Faceland.com
17.04.2019

Vorstand des Dombauvereins neu gewählt

Verein mit mehr als 2.600 Mitgliedern gut aufgestellt

Vorstandsvorsitzender Dr. Gottfried Jung berichtet über die Arbeit des Vereins, Foto: Domkapitel Speyer

Speyer – Wie gute Vereinsarbeit aussieht, zeigte der Dombauverein bei seiner diesjährigen Mitgliederversammlung. „Ut unum sint – dass sie eins seien“ mit diesem Zitat einer Inschrift über dem Hauptportal des Doms begrüßte der Vorstandsvorsitzende Dr. Gottfried Jung die Anwesenden. Er betonte die Bedeutung des Zusammenhalts all derer, die sich für den Dom einsetzen und lobte zugleich das gute Miteinander von Vorstand und Mitgliedern. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler fand in ihrem Grußwort „den Verein gut aufgestellt“ und lobte das große Arbeitspensum, welches Vorstand und Mitglieder leisteten. Professor Peter Frankenberg, der als Vorsitzender des Vorstands der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer sprach, zollte dem Dombauverein Anerkennung für seine „beeindruckende Mitgliederzahl“.

Bei der turnusmäßig alle zwei Jahre stattfindenden Neuwahl wurde der Vorstandsvorsitzende Dr. Gottfried Jung einstimmig wiedergewählt. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden Dr. Barbara Schmidt-Nechl als seine Stellvertreterin und Schriftführerin sowie Schatzmeister Winfried Szkutnik. Als Beisitzer sind weiterhin Franz Dudenhöffer, Gabriele Fischer, Carmen Gahmig, Mathias Geisert und Hans-Joachim Ritter im Amt. Ein Beisitzerposten war nach dem sich aus privaten Gründen von diesem Ehrenamt zurückziehenden Dr. Simon Lang neu zu besetzen. Hier wurde Günther Frei neu in den Vorstand aufgenommen. Er kam nach dem Ende seiner Berufstätigkeit nach Speyer und ist dem Dom bereits durch seine Tätigkeit als Domführer besonders verbunden.

Jung gab einen Rückblick auf die Arbeit des Vereins im vergangenen Jahr. Neben bereits traditionellen Veranstaltungen wie den Wissenschaftlichen Vorträgen erwähnte Jung eine Verkaufsausstellung mit Aquarellen, die in diesem Jahr in veränderter Form wiederholt werden soll. Als Neuerung im Veranstaltungskalender nannte Jung die 2018 erstmals angebotenen Baustellenführungen. Dieses Angebot sei so gefragt gewesen, dass es trotz dreier Termine mehr Interessenten als Plätze gegeben habe. Die Führungen werden daher auch in diesem Jahr wieder angeboten, nun mit der neuen Dombaumeisterin Hedwig Drabik. Sie ist als geborenes Mitglied nun auch im Vorstand und wurde herzlich in den Reihen des Vereins begrüßt.

Wofür der Verein seine Arbeitskraft einsetzt und was mit den Erträgen aus dem Verkauf von Dombausteinen und Mitgliedsbeiträgen geschieht, zeigte Domkustos Peter Schappert in seiner Präsentation. Thema waren die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen des vergangenen und kommenden Jahres. Insbesondere die Sanierung der Vierungskuppel und der Vorhalle wurden als große Maßnahmen detailliert vorgestellt. Abschließend dankte Schappert dem Verein für sein umfangreiches und verlässliches Engagement.

Der Vorstand des Dombauvereins (v.l.): Winfried Szkutnik, Hedwig Drabik, Mathias Geisert, Dr. Barbara Schmidt-Nechl, Carmen Gahmig, Dr. Gottfried Jung, Domkapitular Peter Schappert, Gabriele Fischer, Günther Frei (nicht auf dem Bild: Dompfarrer Mathias Bender, Franz Dudenhöffer, Hans-Joachim Ritter), Foto: Domkapitel Speyer

80 Neueintritte, deutlich mehr als in den Vorjahren, bezeugen die Attraktivität des Vereins. Als besondere Vergünstigung erhalten die Mitglieder in diesem Jahr freien Eintritt zu Kaisersaal und Turm. 2018 war der Kryptaeintritt kostenfrei möglich und hatte über die sofortige Beitrittsmöglichkeit mittels Unterschrift auf einem Eintrittsticket wohl maßgeblich zur Erhöhung der Mitgliederzahlen beigetragen. Als neue Formen der Vereinszugehörigkeit wird es ab sofort die Familienmitgliedschaft und eine Dauermitgliedschaft geben. Letztere bietet die Möglichkeit, sich mit einer einmaligen Zahlung von Beiträgen für mindestens 20 Mitgliedsjahre besonders eng und dauerhaft an den Verein zu binden. Mitgliedergewinnung und das Einwerben von Spenden seien, so Jung, die beiden großen Ziele des Vereins für die kommenden Jahre. Beides hofft der Verein auch mit einem attraktiven Programm zum bevorstehenden Jubiläum des 25-jährigen Bestehens zu bewirken.

Der Kassenbericht des Schatzmeisters Winfried Szkutnik zeugte von einer soliden Finanzsituation des Vereins. Einnahmen kommen vor allem aus den Mitgliederbeiträgen, Spenden und dem Verkauf der sogenannten „Dombausteine“ – Verkaufsartikel wie dem Domwein und Publikationen zum Dom. Im vergangenen Jahr unterstützte der Verein mit insgesamt 140.000 Euro die Restaurierung der Afrakapelle, die Sanierung der Zwerggalerie und die Voruntersuchung der Vierungskuppel. Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer
17.04.2019

Olivenöl aus dem Heiligen Land

Orden der Ritter vom Heiligen Grab spendet Heilige Öle für die Chrisam-Messe im Dom zu Speyer

v.l.: Dr. Christopher Wolf, Pfarrer Georg Müller, Dr. Wolfgang Simon, Domkapitular Peter Schappert

Speyer – Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem spendet in diesem Jahr das Öl, welches im Bistum Speyer als Grundlage für die sogenannten Heiligen Öle benötigt wird. Diese Öle werden bei der Chrisam-Messe am 15. April im Speyerer Dom von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann geweiht. Die Grabesritter spenden dem Dom und der Diözese 40 Liter Olivenöl, das von Bäumen im Heiligen Land stammt. Übergeben wurde das Öl an den Kustos der Kathedrale, Domkapitular Peter Schappert, durch den leitenden Komtur der Komturei Speyer-Kaiserslautern, Dr. Wolfgang Simon, den Prior Pfarrer Dr. Georg Müller und dem Ordensmitglied Dr. Christopher Wolf, der die Beschaffung der Öle übernommen hatte.

Die Grabesritter sind ein päpstlicher Orden, dem sowohl katholische Laien als auch Geistliche angehören. Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem hat es sich zur besonderen Aufgabe gesetzt, die katholische Kirche im Heiligen Land, besonders das Lateinische Patriachat, zu unterstützen. Dies reicht vom Unterhalt der 51 Pfarrgemeinden des Patriachats und der Unterstützung von über 40 Schulen, zahlreichen Kindergärten, Sozialstationen und Altenheimen bis zur Ausbildung junger Leute und der direkten Hilfe für sozial Schwache und Benachteiligte. Ohne das Wirken des Ordens wäre die Arbeit vieler christlicher Einrichtungen und Gemeinschaften im Heiligen Land akut gefährdet.

Die Heiligen Öle bestehen aus einer Mischung aus Olivenöl und Balsam. Dabei unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Ölen. Das wichtigste ist das Chrisam, welches unter anderem bei der Taufe, Firmung und bei der Priesterweihe verwendet wird. Außerdem gibt es noch das Krankenöl für das Sakrament der Krankensalbung und das Katechumenöl, mit dem Taufbewerber vor der Taufe gesalbt werden. Die Öle werden in der Chrisam-Messe am Montag der Karwoche am 15. April von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann geweiht und zur Verteilung an die Kirchen des Bistums an deren Priester weitergegeben. Traditionell wurde die Chrisam-Messe am Gründonnerstag gefeiert. Inzwischen feiern viele Bistümer bereits an einem früheren Tag der Karwoche. Die Chrisam-Messe im Speyerer Dom findet am Montag der Karwoche statt, um Priestern aus dem ganzen Bistum zu ermöglichen, zu der Messe zu kommen.

Bistum Speyer
17.04.2019

VinoKilo: Kleidung nachhaltig kaufen – Am
27.04.2019 im erlebt Forum Landau

Kilopreise für Vintage-Mode

Landau – Das Mainzer Start-up „Vino Kilo“ verkauft Kleidung nach Gewicht. Robin Balser organisiert in ganz Deutschland Flohmärkte für Kleidung aus zweiter Hand.

Als Julia Roberts 2001 ihren Oscar für „Erin Brockovich“ in einem zwanzig Jahre alten Valentino-Kleid entgegennahm, löste sie einen Vintage-Hype aus, der bis heute anhält. Modebewusste Menschen tragen spätestens seitdem Secondhand-Klamotten längst nicht mehr aus der Not heraus. Auf diesen Trend ist der Mainzer Robin Balser mit seinem Start-up „Vino Kilo“ aufgesprungen. Der Siebenundzwanzigjährige organisiert mittlerweile in ganz Deutschland Flohmärkte für Kleidung aus zweiter Hand.

„Ich möchte, dass Vino Kilo so was wie der H&M für Secondhand-Mode wird“, sagt Balser. Dazu gehöre, die Vintage-Kleidung auch preiswert zu verkaufen. Vintage heißt, dass die Kleidungsstücke tatsächlich so alt sind und aus der Ära stammen, nach der sie aussehen. Bei Retro-Kleidung handelt es sich um Stücke aus jüngerer Zeit, die optisch frühere Modeepochen zitieren.

30 Euro für ein Kilogramm Kleidung

Wer eine Vino-Kilo-Veranstaltung besucht, zahlt nicht für jedes Kleidungsstück einzeln. Stattdessen werden für jedes Kilogramm Kleidung 30 Euro berechnet. Bei einem seiner ersten Verkäufen im Veranstaltungsraum Korrekt an der Mainzer Landstraße in Frankfurt wurden Jacken, T-Shirts und Hosen bekannter Hersteller wie Levi’s, Converse, Adidas, Helly Hansen oder Nike angeboten, zudem Kleidungsstücke aus Seide, Leder, Denim oder auch Wolle. 1150 Kilogramm habe er allein bei diesem Verkaufstermin abgesetzt, berichtet Balser hinterher.

Theoretisch kann man nicht nur mit Bargeld oder EC-Karten bezahlen, sondern sogar mit Bitcoins. Allerdings sind die Überweisungsgebühren für die Kryptowährung mit 30 Euro inzwischen teurer als ein Kilo Mode. Besucher, die sich vom Einkaufen erholen möchten, können sich ein Glas Wein an den Ständen genehmigen, die bei jedem Flohmarkt mit dabei sind. „Ich möchte zeigen, dass Secondhand und Nachhaltigkeit Spaß machen“, sagt Balser. Häufig werde der Nachhaltigkeitsgedanke mit einem erhobenen Zeigefinger vermittelt.

Plötzlich 400 Leute vor der Tür

Die Modestücke bezieht Balser von Orten, an denen Secondhand-Kleidung aus Schiffscontainern sortiert werde. „Was dort als brauchbar eingestuft wird, wandert normalerweise in Entwicklungsländer. Das zerstört aber die dortige Kleidungswirtschaft“, sagt der Gründer. Er kaufe einen Teil der Schiffscontainer-Kleidung ab, repariere und wasche sie. Natürlich habe er einen hohen Anspruch an die Qualität der gebrauchten Kleidung. „Außerdem kommt nur Mode für Vino Kilo in Frage, die zwischen den Fünfzigern und Neunzigern getragen wurde.“

Mit Vintage-Kleidung beschäftigt sich Balser seit fünf Jahren. Während seines Studiums in den Niederlanden habe er regelmäßig Kleidertausche organisiert. Vor drei Jahren habe er dann bei einem Besuch in seiner Mainzer Heimat spontan in einer kleinen Wohnung den ersten Kilo-Verkauf von gebrauchter Mode gestartet. „Da standen plötzlich 400 Leute vor der Tür, die mussten eineinhalb Stunden warten“, sagt der junge Gründer.

Ein zweites, größeres Event lief ebenfalls erfolgreich. Wenige Monate später begann Balser, auf Facebook deutschlandweit Vino-Kilo-Verkäufe in größeren Orten anzukündigen. Mittlerweile arbeiten elf Angestellte für ihn, davon fünf in Vollzeit.

Nachfolgend noch wichtige Informationen zur Veranstaltung am Samstag, 27.04.2019 in Landau:

  • die ersten 500 Tickets (davon schon mehr als 300 vergriffen) werden online verschenkt, Tageskarten kosten 2,00€
  • Türöffnung um 09:00 Uhr, Ende um 18:00 Uhr
  • passend zum Charme von Vino Kilo werden junge Unternehmer der Region mit von der Partie sein und sich um das leibliche Wohl der Besucher kümmern: Weinausschank von Jungwinzer Hannes Bergdoll, Wollmesheim und die Freunde Jens Vogel und Philipp Rieger von der Wolke7 Dampfnudel Manufaktur, Römerberg

erlebt Forum Landau
17.04.2019

439. Speyerer Frühjahrsmesse

Kinderidole zum Anfassen – Fotoalbum

Weiter Termine sind Samstag 13.04. und Samstag 20.04. jeweils von 15 – 19 Uhr

Foto: Speyer 24/7 News, dak
08.04.2019

Frühjahrsmesse Rundgang und Eröffnung – Fotoalbum und Video`s

Sehen Sie hier ein kurzes Onride Video vom White Star II (Riesenrad):

Sehen Sie hier den Faßbieranstich durch Oberbürgermeisterin Seiler (SDP):

Sehen Sie hier das Feuerwerk in den Stadtfarben Rot-Weiß vom 07.04.2019:

Foto und Video: Speyer 24/7 News, dak
08.04.2019

40 Jahre Märchenkarusell

Sehen Sie hier das umfassende Fotoalbum zum 40. jährigen Jubiläum vom Märchenkarusell von Anja Ruppert-Keller

Foto: Speyer 24/7 News, dak
08.04.2019

Freitag, 05.04. – Ostermontag, 22.04.2019

Speyer / Festplatz – „Endlich geht es wieder los“ so eröffnete Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) die Pressekonferenz heute Morgen (29.03.2019).

v.l.: Vorsitzender Schaustellerverband Speyer Alexander Lemke, 2. Vorsitzende Schaustellerverband Speyer Benita Barth, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Marktmeisterin Eva Wöhlert

Bereits morgen (Samstag, 30.03.2019) gibt es ab 10 Uhr einen Infostand vor der „Alten Münz„. Dort erwartet der Messebär, gemeinsam mit einigen Schaustellern vom Schaustellerverband Speyer, zahlreiche Besucher*innen. Als kleine Stärkung gibt es 1.000 Mohrenköpfe und am Glücksrad kann man, unter anderem, den neuen, universellen Messechip gewinnen. Diese gilt als 1 Freifahrt / 1 Frei-Eintritt oder aber 1,50 € Ermässigung bei einem Verkausgeschäft / Gastronomiebetrieb.

Vom 05.04. bis 22.04.2019 verwandelt sich der Festplatz zu einem bunten Messetreiben. Zusätzlich zu einer großen Zahl an attraktiven Fahrgeschäften erwartet die Besucher eine Fülle an kulinarischen Angeboten. Erleben Sie eine familienfreundliche Fahrt auf dem Riesenrad (Deutschlandpremiere des White Star II mit 48m Höhe und 36 runden, geschlossenen Gondeln). Fahrspaß für Groß und Klein bieten die Rundfahrgeschäfte sowie der Automatik-Skooter. Sollten Sie den Nervenkitzel suchen, dann empfehlen wir eine Fahrt mit unserer Hochfahrattraktion. Zusätzlich zu zahlreichen Geschäften, die Kinderherzen höher schlagen lassen, wird eine Belustigungsanlage für viel Spaß und gute Laune sorgen.

Außerdem gibt es viele Möglichkeiten an den zahlreichen Ball-/ Pfeilwerfen, Losund Ringwurfgeschäften oder mit Angelspiel und Schießwagen das eigene Geschick unter Beweis zu stellen.

Die gemütlichen Biergärten und Imbissbetriebe laden, besonders bei diesem Wetter, mit rund 600 Sitzplätzen zum Verweilen ein. Für den Nachtisch sorgen Süßwaren-, Eis und Crêpewagen mit vielen Möglichkeiten zum Naschen. Die Verkaufsgeschäfte laden zum Bummeln über den Festplatz ein.

Festkalender

Der Messeauftakt am Freitag, den 05.04.2019 steht unter dem Slogan: „Test the Best“ an jedem Geschäft von 16.00 – 17.00 Uhr ein 1€- Schnupperangebot. Eine Möglichkeit für alle, die ersten Runden auf den Fahrgeschäften günstig zu testen und verschiedene Köstlichkeiten auszuprobieren.

Bereits ein fester Bestandteil der Speyerer Messe sind die Kinderhelden/ -idole zum Anfassen am Samstag, den 06.04., 13.04. und 20.04.2019 jeweils 15 – 19 Uhr. Auch eine Märchenprinzessin in ihrem wunderschönen Kleid wird auf dem Festplatz zu sehen sein und bietet die Gelegenheit Fotos mit ihr zu machen.

Verkaufsoffener Sonntag in der Speyerer Innenstadt am 07.04.2019 Schlendern, schauen, shoppen. In Speyer das pure Vergnügen. Lässt sich doch der Einkaufsbummel von 13 bis 18 Uhr aufs Angenehmste mit einem Besuch auf der Speyerer Frühjahrsmesse mit Feuerwerk verbinden. Gegen 21 Uhr wird ebenfalls am Sonntag, den 07.04.19 das Feuerwerk in den Stadtfarben Rot/Weiß gezündet.

Unter dem Motto Großeltern-Enkelkinder-Nachmittag gibt es wieder am Montag, den 08.04. und 15.04.2019 von 14 bis 17 Uhr in den Biergärten für die Großeltern Kaffee und Kuchen für je 1 €. Am Riesenrad können sich die Enkelkinder kostenfrei schminken lassen und erhalten an den Fahrgeschäften 1€ Ermäßigung.

Halbe Fahrpreise und viele Vergünstigungen an den Verkaufsständen locken ganztägig zum Familientag am Mittwoch, den 10.04. und 17.04.2019.

Speyer sucht den Platzhirsch 2019; das verspricht ein Riesenspaß zu werden: Bereits zum dritten Mal wird am Freitag, den 12.04.2019 um 18 Uhr auf der Speyerer Frühjahrsmesse ein Platzhirsch gesucht. In verschiedenen Spielen wie z.B. Quiz mit Schuss, Naschen nach Zahlen, Spritztour, Ran an den Speck oder Shopping Queen treten 4 Teams mit je 4 Personen gegeneinander an und versuchen die Hirsch-Krone unter der Kontrolle verschiedener Jurymitglieder zu erkämpfen. Jedes Team kämpft um die Siegerprämie für eine gemeinnützige Organisation. Mit Unterstützung der Sparkasse Vorderpfalz wird noch am selben Abend ein Spendencheck in Höhe von € 1.000,- an das Siegerteam übergeben.

Anmeldung noch möglich bis Mittwoch, den 03.04.2019, es werden noch dringend Teilnehmer*innen gesucht. Anmelden unter:
https://www.speyer.de/sv_speyer/de/Tourismus/Veranstaltungen/Fr%C3%BChjahrsmesse/

Auch für Erwachsene kommt am Samstag, 13.04.2019 um 20 Uhr ein Idol in den Biergarten der Fa. Lemke. Elvis Presley ist nun seit über 50 Jahren weltbekannt. Heute ist er immer noch der König des Rock’n Roll. Rod Lane, der schon mit der Original – Elvis-Band live in Hamburg und Las Vegas auftrat, hält als einer der weltweit besten Interpreten den Mythos am Leben. Genießen Sie die Show und lassen Sie sich im Biergarten der Fa. Lemke auf der Speyerer Frühjahrsmesse 2019 in die glanzvolle Zeit des King of Rock’n Roll zurückversetzen.

v.l.: Stadtführer Bernhard Bumb, Stadtführer Frank Seidel, Sven Schnersch als „Ritter Sven von Knielingen“

Am Sonntag, den 14.04.2019 um 15 Uhr lädt Stauferkaiser Friedrich II. -alias Gästeführer Frank Seidel- zur historischen Führung durch die Speyerer Messe- und Marktgeschichte ein. Die Zeitreise durch 8 Jahrhunderte vermittelt u.a. ein Einblick in die Geschäfte der Händler und deren Waren sowie der Schausteller und ihrer Darbietungen. Die Führung beginnt auf dem Geschirrplätzel und endet nach ca. 1 Stunde auf der Speyerer Frühjahrsmesse. Kaiser Friedrich II. erzählt, was sich aus seiner im Juli 1245 erteilten Erlaubnis, eine Messe in Speyer abzuhalten, entwickelt hat.

Preis pro Person 12 € (Führung inklusive Bratwurst, Getränk sowie kleinen Nachtisch auf der Messe)

Tickets erhältlich im Bürgerbüro Salzgasse Der Erlös wird traditionsgemäß einem sozialen Zweck bzw. einer sozialen Einrichtung in Speyer zugeführt. Veranstalter: Schaustellerverband Speyer e.V. in Kooperation mit dem Gästeführer Frank Seidel

Bereits zum dritten Mal findet am Ostersonntag, den 21.04.2019 das große Ostereiersuchen für Kinder auf dem Messplatz. Es werden 1.500 Ostereier auf der Frühjahrsmesse verteilt, die um 12 Uhr gesucht werden dürfen.

Wir bitten diesen Spaß wirklich den Kindern zu überlassen und höchstens Tipps zu geben aber nicht aktiv mizusammeln, vielen Dank.

Zum Ende der Frühjahrsmesse 2019 erleuchtet der Himmel mit einem Musik-AbschlussFeuerwerk am Ostermontag, 22.04.2019 gegen 21 Uhr.

Öffnungszeiten

montags bis donnerstags von 14 – 22 Uhr

freitags, samstags und an Tagen vor Feiertagen bis 23 Uhr

sonntags und feiertags bereits ab 12 Uhr

An Karfreitag, den 19.04.19 bleibt die Messe geschlossen.

Text: Stadt Speyer / Ergänzungen Daniel Kemmerich Foto: Speyer 24/7 News, dak
29.03.2019