Wirtschaft / Finanzen / Rente

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH / Bademaxx

bademaxx: Sommer-Pool-Party zum 15. Geburtstag

Das Zephyrus-Team war schon öfter zu Gast im bademaxx
Foto: SWS

Am 11. August, ab 14 Uhr gibt’s im Sport- und Erlebnisbad bademaxx Spiel und Spaß mit dem Zephyrus-Team für Groß und Klein. Bis 18 Uhr bringt das Team ein einzigartiges und mitreißendes Urlaubsfeeling ins bademaxx-Freibad. Die Animateurinnen und Animateure laden die ganze Familie zum Mitmachen ein und sorgen mit Spielaktionen zu Land und im Wasser für unvergessliche Momente. Mit dabei sind der kultige Seifenblasen-Spaß, Pedalo-Rennen, Rasen-Ski, Stelzen-Lauf, Hula-Hoop und vieles mehr. Besucher*innen zahlen lediglich den normalen Eintrittspreis.

Stadtwerke Speyer GmbH
08.08.2022

Geothermieprojekt Speyer/Schifferstadt

Aufsuchungserlaubnis für Lithium

Elektroautos fahren mit Lithium-Ionen-Batterien. Ohne den Rohstoff ist Elektromobilität nicht realisierbar.
Foto: Adobe Stock – bht2000 

Die Stadtwerke Speyer und die Stadtwerke Schifferstadt wollen die Potenziale der Geothermie (Erdwärme) in der Region nutzen und die gemeinsamen Klimaziele einer regenerativen und importunabhängigen Wärme- und Stromerzeugung erreichen. Das mineralreiche Thermalwasser im Untergrund des Oberrheingrabens bietet neben der Gewinnung von Wärme und Strom zusätzlich eine Chance, den Bodenschatz Lithium zu heben. Der Rohstoff, für den es derzeit keine Alternative in der Anwendung gibt, kommt vor allem in Batterien von Elektrofahrzeugen und mobilen Geräten wie Smartphones zum Einsatz. Gerade aufgrund der geopolitischen Marktlage ist die Nachfrage in den letzten Monaten stark angestiegen.

Die Stadtwerke Speyer und die Stadtwerke Schifferstadt haben sich gemeinsam mit einem bewilligten Aufsuchungsantrag für Lithium dieses Potenzial gesichert.

„Bislang wird Lithium zum Großteil in Übersee und unter nicht selten menschenunwürdigen und umweltschädlichen Bedingungen abgebaut. Es wäre daher ein großer Gewinn, wenn es gelänge, das Alkalimetall in Deutschland unter Einhaltung aller nötigen Schutzmaßnahmen und Sozialstandards abzubauen. Der Bedarf ist riesig und wird tendenziell weiter rasant wachsen. Darüber hinaus könnten sich Deutschland und Europa damit unabhängiger von internationalen Importen machen. Wie wichtig das ist, lehrt uns sehr eindrücklich gerade die Energiekrise. Umso wichtiger ist es daher, das vorhandene Potenzial zu nutzen“, unterstreicht Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Speyer. Auch Ilona Volk, Bürgermeisterin der Stadt Schifferstadt, ist von diesem zukunftweisenden Konzept überzeugt und weist in diesem Zusammenhang auf die sehr innovative und partnerschaftliche Zusammenarbeit der beiden kommunalen Stadtwerke in Schifferstadt und Speyer hin.

„Mit dem wachsenden Markt der Elektromobilität wird Lithium, das für die Produktion der Lithium-Ionen-Batterien benötigt wird, immer wichtiger, und im Oberrheingraben kann es umweltverträglich gewonnen werden“, sagt Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer. Das Aufsuchungsfeld für Lithium mit Namen „Materia“ entspricht dem Erlaubnisfeld „Rhein-Pfalz“ für Geothermie. Es hat eine Fläche von etwa 150 Quadratkilometern und umfasst Gebiete der Städte Speyer, Schifferstadt sowie des Landkreises Rhein-Pfalz bis zum angrenzenden Landkreis Bad Dürkheim. „Bevor Bohrungen zur Thermalwassererschließung beauftragt werden können, muss zunächst eine fundierte Kenntnis des geologischen Untergrundaufbaus bis in mehrere Kilometer Tiefe hergestellt werden“, informiert Gerd Baumann, stellvertretender Werkleiter der Stadtwerke Schifferstadt. Dies sei eine zwingende Voraussetzung zur Festlegung der besten Bohrziele, welche eine sichere und möglichst hohe Förderung von Thermalwässern ermöglichen. „Bereits vorhandene geologische Daten wurden aktuell vom Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) freigegeben. Derzeit läuft die Auswertung durch unsere Experten“, so Gerd Baumann. Darauf aufbauend würden Geologen und Geophysiker die weitere Erkundung des Untergrunds planen und entscheiden, ob zusätzlich eigene Datenerhebungen durch Messungen durchgeführt werden müssen. „Alle Untersuchungen gelten gleichermaßen für die Gewinnung von Wärme und Strom sowie für die Förderung von Lithium“, macht Wolfgang Bühring deutlich und ergänzt: „Bis Sommer 2023 sollen die möglichen Standorte feststehen. In absehbarer Zeit planen wir mit den Stadtwerken Schifferstadt die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft für das Projekt.“

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Adobe Stock – bht2000 
08.08.2022

Bundesagentur für Arbeit

Tag der Jugend: Start in Ausbildung noch dieses Jahr möglich

Wer sich jetzt um eine Ausbildung bewirbt, hat weiter gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater bieten jungen Menschen für eine erfolgreiche Suche nach einem Ausbildungsbetrieb Orientierung und unterstützen durch eine Vermittlung.

Eine Ausbildung eröffnet jungen Menschen den Zugang zu einer sicheren und attraktiven Beschäftigung. Und nicht nur das: In der betrieblichen Praxis können sie oft konkreter etwas bewegen als in der Schule. Sie können neue Entwicklungen in einer zunehmend digitalen und nachhaltigen Wirtschaft mit vorantreiben oder zu einer sozialen Gesellschaft – in der Menschen auf Unterstützung angewiesen sind – beitragen: All das ist in einer Ausbildung möglich.

Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind für die jungen Menschen in diesem Sommer weiter gut. Es gibt bundesweit momentan weit mehr freie Ausbildungsplätze als Ausbildungssuchende. Viele Unternehmen suchen weiter intensiv Bewerberinnen und Bewerber, um Fachkräfte für die Zukunft zu gewinnen. Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits begonnen hat, können junge Menschen noch eine Ausbildung aufnehmen.

Bei den Berufsberaterinnen und Berufsberatern in den Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen können sie sich zu den Ausbildungsangeboten am Wohnort und im Umkreis umfassend informieren. Ein solcher Austausch geht von individuellen Wünschen und Begabungen aus und gibt oft wichtige Impulse für Bewerbungen.

Die Ausbildungsberufe entwickeln sich ständig fort: Im Handwerk, in der IT, in Hotellerie und Gastronomie und in medizinischen Berufen zum Beispiel stehen Veränderungen auch im Zeichen von Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Die Bundesagentur für Arbeit rät jungen Menschen anlässlich des Internationalen Tags der Jugend zum individuellen Beratungsgespräch für die berufliche Orientierung. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater geben einen neutralen Ausblick auf die künftige Entwicklung der Berufe und Beschäftigungschancen.

Die Internetseite https://www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen führt zum digitalen Selbsterkundungs-Tool „Check-U“, zur Ausbildungsplatzsuche und zur Terminvergabe für die Berufsberatung – persönlich vor Ort oder per Video.

Bundesagentur für Arbeit
11.08.2022

Amtsantritt an der Spitze: Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles nimmt Arbeit auf 

Andrea Nahles hat zum 1. August 2022 den Vorstandsvorsitz der Bundesagentur für Arbeit übernommen. Sie folgt damit Detlef Scheele, der nach sieben Jahren im Vorstand der BA aus Altersgründen aus dem Amt scheidet.

Die 52-jährige war zuletzt Präsidentin der Bundesanstalt für Telekommunikation und zuvor in verschiedenen politischen Positionen tätig. Die ausgewiesene Arbeitsmarktexpertin sieht einen Schwerpunkt ihrer künftigen Arbeit in der Sicherung von Arbeits- und Fachkräftebedarfen. „Es geht immer um eins: die Arbeitslosen und Beschäftigten in Arbeit bringen beziehungsweise halten“, sagte Nahles. Die Arbeitskräfte im Inland zu mobilisieren ist ein Weg, er wird jedoch nicht ausreichen, um den Fachkräftebedarf zu decken. „Zusätzliche Erwerbsmigration ist notwendig. Wir brauchen nicht nur eine gelingende berufliche Integration. Wenn wir die Menschen hier halten möchten, dürfen wir die gesellschaftliche Integration nicht aus dem Blick verlieren“, so Nahles.

Ein anderer Schwerpunkt wird die Digitalisierung und Automatisierung sein. „Die BA ist als öffentliche Verwaltung hier schon sehr weit, aber es ist noch mehr möglich. Es geht darum, den Menschen einfache und moderne Zugänge zu Behörden zu ermöglichen und die eigenen Mitarbeitenden in der BA durch Automatisierung von Routineaufgaben zu entlasten“, sagte Nahles weiter.

Andrea Nahles war in ihrer Einarbeitungsphase, die im Mai begonnen hat, in verschiedenen Regionaldirektionen, Arbeitsagenturen und Jobcentern, um sich vor Ort ein Bild zu machen. In den Zuständigkeitsbereich der Vorstandsvorsitzenden fällt der Haushalt sowie die IT, das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und die Strategie.

Bundesagentur für Arbeit
01.08.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Digital und kostenfrei das Geld im Griff

Online-Haushaltsbuch unterstützt mit neuen Funktionen bei der Budgetplanung

Das digitale und kostenfreie Online-Haushaltsbuch unterstützt mit neuen Funktionen bei der Budgetplanung.
Foto: Beratungsdienst Geld und Haushalt / Pexels / George Dolgikh

Wer einmal angefangen hat, den eigenen Ausgaben nachzuspüren, erlebt so einige Aha-Momente. Diesen Überblick schnell zu bekommen, wird jetzt noch einfacher: mit dem neu aufgelegten Online-Haushaltsbuch „Web-Budgetplaner“ vom Beratungsdienst Geld und Haushalt, teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit. Die neue Version unter www.web-budgetplaner.de bietet vollen Funktionsumfang auf allen Geräten von Smartphone bis Desktop-Rechner, einen Darkmode für augenschonendes Arbeiten, blitzschnelle Eingabe von Einnahmen und Ausgaben und neue Filter- und Auswertungsmöglichkeiten. Das Angebot ist mit allen Funktionen kostenfrei.

Ausgaben bequem erfassen und auswerten

Mit dem Web-Budgetplaner kann jeder seine Finanzen selbst ordnen. Regelmäßige Einnahmen und Ausgaben werden einmal erfasst und automatisch fortgeschrieben. Die täglichen Ausgaben einzugeben ist mit der neuen Version des Web-Budgetplaners schnell erledigt. Alle Buchungen können zudem selbst gewählten Kategorien und Stichwörtern zugeordnet werden. Nach ein bis drei Monaten lässt sich leicht feststellen, mit welchem Betrag z. B. Hobbys zu Buche schlagen. Auch die Ausgaben für einzelne Familienmitglieder sind mithilfe von Stichwörtern immer genau nachvollziehbar.

Datenschutz und Werbefreiheit

Auf Knopfdruck gibt es unzählige Auswertungsmöglichkeiten, die schon bei vielen Nutzern für einen Überraschungseffekt gesorgt haben. Wer daraus die richtigen Schlüsse zieht, kann viel Geld sparen. Die Daten der Nutzer werden durch verschlüsselte Seiten auf deutschen Servern sowie Anonymität bei der Registrierung geschützt. Das Angebot ist werbefrei und für jeden zugänglich. Die neue Version des „Web-Budgetplaner“ ist online: Anmeldung und Nutzung sind kostenfrei unter www.web-budgetplaner.de möglich.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto: Pexels / George Dolgikh
08.08.2022

25 Azubis starten bei der Sparkasse Vorderpfalz

Die neuen Auszubildenden der Sparkasse Vorderpfalz. Begrüßt wurden sie von den Vorständen Thomas Traue (3.v.r.), Ulli Sauer (2.v.r.) und Oliver Kolb (r.), Mireille Palestini (Vorsitzende des Personalrats, 3.v.l.), der Leiterin Personalentwicklung und Ausbildung Tatjana Kamrad (l.) sowie Ausbildungsleiter Sven Hein (2.v.l.).
Foto: Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus

Bei der Sparkasse Vorderpfalz starteten am 1. August 23 angehende Bankkaufleute sowie zwei Studentinnen des Studiengangs Bachelor of Arts (BWL Bank / BWL Finanzdienstleistung) ins Berufsleben. 16 weibliche und 9 männliche Auszubildende im Alter zwischen 16 und 25 Jahren freuen sich auf eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Ausbildung. Begrüßt wurden sie von den Sparkassenvorständen Thomas Traue, Ulli Sauer und Oliver Kolb. Mit attraktiver Ausbildung setzt die Sparkasse auf eigene Nachwuchskräfte, bildet insgesamt 56 junge Menschen aus und sucht bereits jetzt Bewerber für das kommende Jahr.

Ausbildung wird digitaler, Beratung immer wichtiger

Tatjana Kamrad, Leiterin der Personalentwicklung der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Die Digitalisierung und mobiles Banking tragen dazu bei, dass das Arbeitsumfeld in der Kundenberatung und damit auch die Ausbildung heute anders ist als noch vor wenigen Jahren: Die Ausbildung wird digitaler, Beratung und kommunikative Fähigkeiten immer wichtiger. Die Ausbildung bei der Sparkasse Vorderpfalz ist praxisnah, kundenorientiert und vermittelt bankfachliche Kompetenzen wie z.B. Vermögensbildung, Vorsorge, Kreditgeschäft oder Bau- und Unternehmensfinanzierung. Die jungen Menschen können ihre individuellen Stärken während ihrer Ausbildung bei uns ausspielen. In den ersten Tagen des neuen Ausbildungsjahres stehen nicht nur Bankgeheimnis, Datenschutz und Verhaltensregeln auf dem Programm. Kennenlernrunden, Workshops und Veranstaltungen rund um die Themen Kommunikation und Kundenberatung sollen die Azubis von Anfang an als Team auf ihre Ausbildung vorbereiten. Wir investieren viel in unsere Aus- und Weiterbildung, erwarten dafür aber auch Leistung“.

Nachwuchskräfte für das kommende Ausbildungsjahr gesucht

Sven Hein, Ausbildungsleiter der Sparkasse Vorderpfalz, informiert: „Für das kommende Ausbildungsjahr suchen wir bereits jetzt kreative und leistungsbereite Nachwuchskräfte, die gern im Team und mit Menschen arbeiten, die aber auch Verantwortung übernehmen und Aufgaben sowie Projekte eigenständig bearbeiten können. Interessenten – gerne auch Ausbildungs- oder Studienaussteiger – können sich bei mir telefonisch unter 0621 5992-9326 oder auf unserer Homepage unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/ausbildung informieren und direkt online bewerben. Mein Tipp: Bewerben Sie sich frühzeitig, denn die Ausbildungslätze bei der Sparkasse Vorderpfalz sind begehrt“.

Text: Sparkasse Vorderpfalz GmbH Foto: Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus
02.08.2022

Q 6 Q 7 Mannheim

YULLBE, die VR-Sensation des Europa-Park – ab Herbst in Q 6 Q 7

  • Michael Mack: „YULLBE GO Abenteuer sind die perfekte Ergänzung zum Einkaufsbummel“
  • Achim Ihrig: „Kooperation zeigt, wie Familienunternehmen dem Wettbewerb voraus sein können“
  • Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „YULLBE GO passt perfekt in unsere Stadt der Erfinder“
Hier eröffnet in wenigen Wochen YULLBE, die Virtual-Reality-Sensation des Europa-Park.
Foto: Europa-Park

YULLBE, die Virtual-Reality-Sensation des Europa-Park, kommt nach Mannheim. In wenigen Wochen eröffnet die Attraktion in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. Im Erdgeschoss von Q 7 haben Teilnehmer ab acht Jahren (ohne Begleitung der Eltern ab zwölf Jahren) die Qual der Wahl zwischen verschiedenen YULLBE GO Erlebnissen. Ausgestattet mit einer VR-Brille können sie mit Ed und Edda den verzauberten Europa-Park erkunden, sich auf eine waghalsige Verbrecherjagd begeben oder eine Mission ins Weltall wagen. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Wir sind alle sehr glücklich, dass wir YULLBE GO für Q 6 Q 7 realisieren können.“

Mit YULLBE zieht eine Attraktion ins Quartier Q 6 Q 7 ein, die Mannheim noch nicht gesehen hat. Sagenhafte VR-Technik lässt die Teilnehmer Dinge erfahren und erleben, die jenseits der eigenen Vorstellungskraft liegen. Dabei haben Besucher selbst die Wahl, welche der spannenden Geschichten sie spielend erleben wollen. Michael Mack, Gründer von MackNeXT, die YULLBE entwickelt hat: „YULLBE kann nicht nur Geschichten erzählen, sondern sogar ganze Welten zum Leben erwecken und erlebbar machen. Dieses VR-Erlebnis setzt neue Maßstäbe.“

„Seit der Eröffnung 2016 ist es eine Maxime von Q 6 Q 7, dass wir stets neue Konzepte ausprobieren, um diese bei Erfolg dauerhaft in der Shopping-Welt zu etablieren“, erläutert Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt. „Wenig passt besser zu uns als eines der zukunftsweisenden Projekte des besten Freizeitparks der Welt. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, den Europa-Park von unserem Standort im Herzen Mannheims zu überzeugen. YULLBE mit seinem ausgezeichneten Content auf einer innovativen Zukunftstechnologie passt perfekt in unsere Stadt der Erfinder. Ich bin davon überzeugt: Die Mannheimerinnen und Mannheimer und unsere Gäste aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar werden von YULLBE begeistert sein.“

Willkommen in der virtuellen Welt von YULLBE. Ed und Edda aus dem Europa-Park warten auf Euch!
Foto: Europa-Park

Dass man in Q 6 Q 7 dann auch Tickets für den Europa-Park selbst und die Wasserwelt Rulantica erwerben kann, wird die Quartier-Besucher umso mehr freuen. Darüber hinaus bietet der neue Store eine große Auswahl an Geschenkideen für jedes Alter und ist damit eine ideale Ergänzung zum Shoppingangebot von Q 6 Q 7.

„Mit YULLBE schreiben wir die Konzeptvielfalt von Q 6 Q 7 und unseren konsequenten Blick über den Tellerrand auf besonders unterhaltsamem Niveau fort“, so Hoffmann: „Ein ausgezeichnetes Beispiel, wie wir erfolgreich völlig neue Wege gehen, ist YouTube-Star Sally mit ihren Millionen Followern, die bei uns im Quartier in Sally‘s Flagship-Store alles finden, wonach sich der moderne Backfan sehnt.“

Rasante YULLBE-Story: Ausgestattet mit hochmodernen Autos jagen die Teilnehmer auf einer wilden Verfolgungsjagd mit den „Alpha Mods“ auf der zentralen Autobahn von Ultraville.
Foto: Europa-Park

Dass das zukunftsweisende Projekt YULLBE – immerhin von der internationalen Freizeitpark-Industrie mit dem Brass Ring Award als innovativstes Produkt 2021 in der Kategorie ,Virtual Reality‘ ausgezeichnet – jetzt in Mannheims City Einzug halten kann, ist auch dem persönlichen Engagement der Familie Mack mit ihrem geschäftsführenden Gesellschafter des Europa-Park Michael Mack und seitens der Unternehmerfamilie von DIRINGER & SCHEIDEL dem Mitglied des Management Board Achim Ihrig zu verdanken. Ihrig: „Diese bevorstehende Kooperation ist ein Beleg dafür, wie die Zusammenarbeit von erfolgreichen Familienunternehmen dazu führen kann, dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus zu sein. Familie Mack gibt vielfach in der Freizeitgestaltung den Takt vor, wir von DIRINGER & SCHEIDEL in der Projektentwicklung, wo wir mit Q 6 Q 7 bereits vor sechs Jahren ein Quartier eröffneten, das mit Mall, vielfältiger Gastronomie, Fitnessstudio, Hotel und Büroflächen mehr an einen ganzen Stadtteil erinnert – ein ganzheitlicher Ansatz, wie ihn Wettbewerber erst jetzt umsetzen.“ Die D&S-Tochter CRM – Center & Retail Management GmbH betreibt Q 6 Q 7. Deren Geschäftsführer Hendrik Hoffmann ergänzt: „Wir sind alle sehr glücklich, dass wir YULLBE GO für Q 6 Q 7 realisieren können.“

MackNeXT-Geschäftsführer Michael Mack freut sich über die Zusammenarbeit: „Wir bieten an unserem neuen Standort in der Metropolregion Rhein-Neckar modernste VR-Experiences für die ganze Familie. Die jeweils zehnminütigen YULLBE GO Abenteuer sind die perfekte Ergänzung zum Einkaufsbummel oder einem Besuch der vielen Restaurants in der Innenstadt. Mit Q 6 Q 7 haben wir einen hervorragenden und erfahrenen Partner an unserer Seite, sodass sich die Besucher des Quartiers künftig auf ein weiteres Highlight freuen dürfen.“

Text: DIRINGER & SCHEIDEL UNTERNEHMENSGRUPPE Foto: Europa-Park
11.08.2022

Mannheimer Lichtstimmungen in Q 6 Q 7

  • Fotograf Michael Brand hält Mannheims berühmte Ecken kunstvoll im Bild fest
  • Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Unterstützen gerne regionale Künstler“
  • Gewinnspiel: Eine von zwei Brand-Fotografien kann Ihnen gehören
Wasserturm-Sommer
Foto: Michael Brand

In dieser Lichtstimmung haben Sie Mannheim noch nicht gesehen! Michael Brand, Fotograf aus Mannheim-Neckarau, hält die bekanntesten Ecken der Stadt im Bild fest und spielt dabei kunstvoll mit dem frühen oder späten Tageslicht – wie ein Pianist auf dem Klavier. Jetzt sind die Werke des regionalen Instagram-Stars in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. zu sehen. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Regionale Künstler wie Michael Brand, die ihre Verbundenheit zu unserer Stadt und der Region zeigen, unterstützen wir sehr gerne.“ Die Ausstellung läuft bis zum 27. August 2022.

Schloss im Sonnenaufgang
Foto: Michael Brand

Das Barockschloss, der Fernmeldeturm, der Mannheimer Hafen oder auch ein Sonnenuntergang mit Blick bis in den Pfälzerwald: Mannheim aus neuen Blickwinkeln und in einem ganz besonderen Licht zu zeigen, hat Fotograf Michael Brand aus dem Stadtteil Neckarau zu seiner Passion gemacht: „Meist stehe ich mitten in der Nacht auf, um Momente einzufangen, die ohne mich womöglich verloren wären.“ So wurde die Fotografie für ihn viel mehr als „nur ein Job“: „Es ist eine Leidenschaft, für die ich lebe. Und genau das möchte ich vermitteln.“

Michael Brand
Foto: Michael Brand

Seine schönsten Bilder, die viele seiner Fans auch schon von Instagram (@m_brand_photography und @mannheimgram) kennen, sind jetzt im Basement von Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. zu sehen. Mit dem Mix aus regionalen, nationalen und internationalen Marken, sowie Gastronomen, Dienstleistern und Nahversorgern in architektonisch einzigartiger Kulisse schafft Q 6 Q 7 Erlebnisse für seine Kunden, für Mannheim und die Metropolregion Rhein Neckar. Die Fotografien von Michael Brand passen perfekt in diesen Mix.

Neckar-Sommer
Foto: Michael Brand

Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt: „Wir sehen uns als starken Partner, treibende Kraft und Türöffner für regionale Start-ups, Künstler und kulturelle Institutionen, gestalten aktiv und nachhaltig mit und stärken so unsere Quadratestadt als attraktiven Standort in der Region. Q 6 Q 7 ist in der Innenstadt einer der wichtigsten Treffpunkte für Mannheimerinnen und Mannheimer und für unsere Gäste aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Diese Plattform nutzen wir sehr gerne, um regionale Künstler zu unterstützen.“

Jungbusch-Spiegelungen
Foto: Michael Brand

Übrigens: An die Fotoausstellung ist ein Gewinnspiel gekoppelt, bei dem Q 6 Q 7-Besucher die Möglichkeit haben, bis zum 20. August 2022 zwei der elf ausgestellten Werke von Michael Brand zu gewinnen. Teilnahmebedingungen finden Sie unter q6q7.de. Die Ausstellung läuft noch bis zum 27. August 2022.

Text: DIRINGER & SCHEIDEL UNTERNEHMENSGRUPPE Foto: Michael Brand
09.08.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Arbeitsmarkt im Juli 2022 – Weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit wegen der Erfassung ukrainischer Geflüchteter

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Juli kräftiger zugenommen als jahreszeitlich üblich. Dies liegt jedoch an der Erfassung ukrainischer Geflüchteter. Insgesamt ist der Arbeitsmarkt trotz aller Belastungen und Unsicherheiten weiterhin stabil“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Juli: +107.000 auf 2.470.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -120.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Der Beginn der Sommerpause und die Erfassung ukrainischer Geflüchteter führen im Juli 2022 zu einem weiteren deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat, und zwar um 107.000 auf 2.470.000. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen um 48.000 zugenommen. Der außergewöhnlich starke Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem Monat hängt nicht mit Problemen am Arbeitsmarkt zusammen, sondern geht auf die Fluchtmigration infolge des russischen Angriffskrieges zurück. Verglichen mit dem Juli des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 120.000 geringer. Die Arbeitslosenquote stieg von Juni auf Juli um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Juni auf 3,0 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 63.000 gestiegen. Sie lag im Juli 2022 bei 3.217.000 Personen. Das waren 126.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 25. Juli für 36.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 328.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Damit war die Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit weiter rückläufig.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nehmen weiter zu. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Juni 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 24.000 gestiegen. Mit 45,57 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 610.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von April auf Mai 2022 um 45.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Mai nach Hochrechnungen der BA um 681.000 auf 34,43 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,29 Millionen Personen hatten im Mai 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 282.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,12 Millionen ausschließlich und 3,17 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im Juli weiter auf sehr hohem Niveau, ging aber zuletzt etwas zurück. So waren 881.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 136.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen gegenüber dem Vormonat um 11.000 verringert. Der BA-Stellenindex (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im Juli 2022 um 2 auf 134 Punkte.

Geldleistungen bei Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit

708.000 Personen erhielten im Juli 2022 Arbeitslosengeld, 112.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Juli bei 3.780.000. Gegenüber Juli 2021 war dies ein Rückgang von 29.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis Juli 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 392.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 12.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im Juli noch 118.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 512.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 22.000 mehr als vor einem Jahr. 233.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist auch im Juli noch in Bewegung. Deshalb erlauben diese Zahlen nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
29.07.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Gemeinsam unabhängig werden

SWS und WEAG stellen Windparkprojekt in Römerberg vor

In der Rhein-Pfalz-Halle in Römerberg: Große Resonanz zum geplanten Windpark.
Foto: SWS

Mit dem Ausbau Erneuerbarer Energien wollen die Stadtwerke Speyer (SWS) die Region immer unabhängiger machen. Auf Römerberger Gemarkung soll das mit einem Windpark geschehen. Fünf Windenergieanlagen sind dort geplant. Baubeginn soll im Sommer 2024 sein. Das Investitionsvolumen beträgt 40 Millionen Euro. In einer Bürgerveranstaltung erhielten rund 100 Anwesende am Donnerstagabend die notwendigen Informationen zum Projekt. Dieses wird von den SWS in Zusammenarbeit mit der WEAG Future Energie AG auf den Weg gebracht. Das letzte gemeinsame Vorhaben – der Windpark in Hatzenbühl – hat den Menschen dort bereits deutliche Vorteile bei der Energiegewinnung gebracht.

Wie in der südpfälzischen Gemeinde war auch Römerberg als Ortsgemeinde das ausschlaggebende Moment, um mit der Suche nach einer Fläche für einen Windpark zu beginnen. SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring erinnerte an den Kontakt, den die Kommune pro-aktiv gesucht habe. Eine Gesellschaft, die SW Windenergie Speyer GmbH und Co. KG, sei zeitnah gegründet worden.

Die Anwesenheit der Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler sah Wolfgang Bühring als Signal der Partnerschaft. „Wir brauchen die ländlichen Gemeinden zur Unterstützung des Projekts“, machte er deutlich, dass nur mehrere Kommunen gemeinsam den notwendigen Nutzungsgrad zur effizienten Versorgung der Region erreichen können. „Wir geben die Verantwortung nicht ab, sondern suchen auch in Speyer nach geeigneten Flächen, um Windenergieanlagen umzusetzen“, versicherte Stefanie Seiler. Zwei Areale kommen dort laut Wolfgang Bühring in Frage und auf diesen soll nach Abschluss einiger Prüfungen und Planverfahren gebaut werden. „Wir wollen unabhängig werden“, markierte Stefanie Seiler das Ziel, das von ihrer Kollegin, Verbandsbürgermeisterin Silke Schmitt-Makdice, und ihrem Kollegen, Bürgermeister Matthias Hoffmann, unterstützt wird. Wolfgang Bühring ergänzte: „Es gibt keine Alternative zu Erneuerbaren Energien. Wir wollen mit den Windenergieanlagen eine nachhaltige Energiegewinnung vor Ort realisieren und damit eine Preissicherheit in der Versorgung generieren.“   

Einen schonenden Umgang mit landwirtschaftlichem Gelände versprechen die Windräder, stellte Wolfgang Bühring fest: „Die Windkraft ist die effizienteste erneuerbare Energie, denn sie lässt der Landwirtschaft ihre Flächen.“ Die Notwendigkeit, weiter in diese zu investieren, sei gerade aktuell angesichts der Folgen des Krieges von Russland gegen die Ukraine zu sehen. „Wir werden nicht nur ein Erdgas-, sondern auch ein Stromproblem haben“, betonte der SWS-Chef. Die SWS und die WEAG wollen mit Hilfe der Kommunen gegensteuern. Sandra Esch, Projektleiterin bei der WEAG, stellte den Bürgerinnen und Bürgern die Maßnahmen im Detail vor. Zwischen Harthausen, Römerberg, Mechtersheim und Schwegenheim – in der Sichtachse des dort bestehenden Windparks – sollen fünf Windräder aufgestellt werden. 249 Meter hoch ist eine Anlage, der Rotorendurchmesser beträgt 164 Meter. „Die Jahresstromproduktion der fünf Windräder beträgt 62,5 Millionen Kilowattstunden“, zeigte Sandra Esch auf und sprach von einem Jahreserlös in Höhe von fünf Millionen Euro. Der Bedarf in Römerberg, der insgesamt bei 47,4 Millionen Kilowattstunden im Jahr liege, könne deutlich über dem Wert gedeckt werden.

Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erfolgt über ein Flächenpachtkonzept. „Alle Personen mit Grundstücken im Potenzialgebiet können Nutzungsverträge unterschreiben und bekommen Flächengeld“, erklärte Sandra Esch. 104 von 154 Nutzungsverträgen sind laut Aussage der Projektleiterin bereits unterschrieben. 20 Prozent der Fläche befinde sich im Eigentum der Bürgerhospitalstiftung Speyer. „Die Region profitiert über das Regionalstromkonzept, in das der Windpark eingebunden werden soll“, fügte Sandra Esch an.

Die Gutachten für Schall-, Schatten- und Artenschutz sollen noch im laufenden Jahr von den entsprechenden Behörden ausgestellt werden. Die Genehmigungsanträge können dann bis April 2023 auf den Weg gebracht werden. Mit dem Baubeginn rechnet Sandra Esch im Juni 2024, mit der Fertigstellung ein Jahr später. „Der absehbar weiter steigende Stromverbrauch rechtfertigt die Umsetzung neuer Windenergieanlagen“, hob der Geschäftsführer von WEAG, Lutz Gubernator, hervor. Das Unternehmen arbeitet bereits seit 2010 mit den SWS zusammen.

Stadtwerke Speyer GmbH
29.07.2022

Neue Umlage für Erdgas

Stadtwerke Speyer raten, finanziell vorzusorgen

Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Energiewirtschaft werden täglich über die Medien kommuniziert. Hiervon sind auch die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Speyer (SWS) betroffen. Da sich die Entwicklungen weiter überschlagen, raten die SWS ihren Kundinnen und Kunden schon jetzt, ihre monatlichen Abschläge für Erdgas und Strom anzupassen.

Hintergrund ist ein umfassendes Gesetzespaket der Bundesregierung, bei dem neue Regelungen im Energiesicherungsgesetz (EnSiG) im Mittelpunkt stehen. Ziel des EnSiG ist zum einen die Sicherstellung der Gasversorgung bei einer Gasmangellage, zum anderen die solidarische Verteilung der Mehrkosten, die durch notwendige Ersatzbeschaffungen aufgrund reduzierter oder ausbleibender russischer Gaslieferungen entstehen, auf die Endkunden. Wenn ein Gasmangel eintritt, stehen nach dem EnSiG folgende Optionen zur Verfügung. Mit dem neuen Paragraphen 29 erhält der Bund die Möglichkeit, finanziell angeschlagene Versorger auf der Importebene mit staatlichen Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. In den Paragraphen 24 und 26 werden die Möglichkeiten zur Weitergabe der Ersatzbeschaffungskosten an den Endkunden geregelt. Mit dem Preisanpassungsrecht nach Paragraph 24 können Versorger kurzfristig die Mehrkosten an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben, die für den Ersatz von nicht mehr geliefertem russischem Gas anfallen. Wahrscheinlicher wird aber gemäß Paragraph 26 ein Umlagemechanismus eingeführt werden, der die Mehrkosten solidarisch auf alle Gasverbraucher verteilt. Ziel der Bundesregierung damit ist die Sicherstellung der Energieversorgung und eine gleichmäßige Belastung aller Verbraucherinnen und Verbraucher. Zudem werden durch die Gasspeicherumlage nach §35e Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) die entstandenen Kosten für die Füllung der Gasspeicher auf die Verbraucher*innen umgelegt. Auch die schon bestehende Bilanzierungsumlage soll erhöht werden.

Die genannten Umlagen werden voraussichtlich schon ab Herbst 2022 anfallen. Die Höhe ist jedoch noch nicht bekannt oder konkret absehbar. Daher raten die SWS den Verbraucherinnen und Verbrauchern schon jetzt, unbedingt vorzusorgen und ihre monatlichen Abschlagsbeträge für Erdgas und Strom zu erhöhen. Um den noch unbekannten Preissteigerungen vorzusorgen, raten die SWS ihren Kundinnen und Kunden zudem Geld beiseite zu legen. Die Abschlagsanpassungen sind für Kundinnen und Kunden angebracht, die erst im kommenden Jahr ihre nächste Abrechnung erhalten und somit über den Winter noch niedrigere Abschläge zahlen würden. Ab 2023 müssen Kundinnen und Kunden mit drastischen Preiserhöhungen rechnen. Neben den Umlagen werden auch die Energiebeschaffungskosten weiter ansteigen. Spätestens zum Jahreswechsel sollten alle Kundinnen und Kunden ihre Abschläge deutlich anheben, um den höheren Verbrauch in den Wintermonaten zu den gestiegenen Preisen ins Verhältnis zu bringen, damit nicht zu hohe Nachforderungen auflaufen.

Über ihre Homepage, die MeinSpeyer-App, Social Media sowie die regionalen Medien informieren die SWS regelmäßig und aktuell zur Situation auf den Energiemärkten und über die Auswirkungen auf die Verbraucher*innen.

Zudem appellieren die SWS – gemeinsam mit der Stadt Speyer – weiterhin an die Bevölkerung, Energie einzusparen: Jede Kilowattstunde bei Strom und Erdgas, die nicht verbraucht wird, hilft, die gemeinsame Ausgangslage bei der Energieversorgung im kommenden Herbst und Winter zu verbessern und die eigenen Kosten zu reduzieren. Jeder noch so kleine Beitrag trägt dazu bei, das große Ziel einer sicheren und unabhängigen Energieversorgung zu erreichen.

Abschlagsanpassungen sind online über das SWS-Kundenportal (www.stadtwerke-speyer.de/kundenportal), die MeinSpeyer-App, per E-Mail (vertrieb@stadtwerke-speyer.de), telefonisch (06232/625-0) oder persönlich im SWS-Kundenzentrum in der Industriestraße möglich.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Fotolia
25.07.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Sparkassenstiftung hilft mit Fördergeldern

Fördergelder der Stiftung der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer wurde von Stefanie Seiler (2.v.l.) und Oliver Kolb (3.v.r.) übergeben.

Speyer / Rhein-Pfalz-Kreis – Die Stiftung der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer fördert mit 12.000 Euro sieben Vereine, Schulen und Initiativen in Speyer und dem südlichen Rhein-Pfalz-Kreis. Unterstützt wird ein kostenloser Mittagstisch in der Spiel- und Lernstube Nordpol, die Ausstattung der Klassenräume der Burgfeld Realschule plus Speyer mit digitalen Präsentationsmöglichkeiten, das Training der Woogbachschule Speyer „Selbstvertrauen aufbauen“, der Ausbau der digitalen Infrastruktur der Siedlungsschule Grundschule Speyer, Bewegungsförderung in der Hermann-Gmeiner-Grundschule Waldsee, die Anschaffung einer Bluetooth-Anlage des TSV Speyer sowie das jährliche Theaterfestival für Theater AGs. Die Fördergelder wurde von Stefanie Seiler und Oliver Kolb übergeben.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, betont: „Die Stiftung der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer ist seit ihrer Gründung 1995 ein verlässlicher Förderer in Speyer und dem südlichen Rhein-Pfalz-Kreis. Sie vergibt keine regelmäßigen Zuschüsse, sondern fördert viele kleine und große Projekte in den Bereichen Jugend, Kultur und Sport, die möglichst vielen zugutekommen. Für die Förderungen werden die Erträge des Stiftungskapitals von 2 Mio. Euro genutzt, dieses bleibt somit dauerhaft als Ertragsquelle erhalten. Als öffentlich rechtliches Kreditinstitut mit kommunaler Trägerschaft und regionaler Verankerung gehört es zur unternehmerischen Identität der Sparkasse Vorderpfalz, gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben in ihrem Geschäftsgebiet zu unterstützen. Auch die Stiftung der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer leistet mit ihren Fördergeldern einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl“.

Sparkasse Vorderpfalz
28.07.2022

Sparkassenstiftungen schütten Fördergelder aus

Fördergelder der beiden Sparkassenstiftungen wurden von Clemens Körner (l.), Oliver Kolb (2.v.r.) und Ulli Sauer (r.) übergeben.

Rhein-Pfalz-Kreis – Zwei Sparkassenstiftungen machen’s möglich: Die Katholische Kindertagesstätte St. Laurentius in Bobenheim-Roxheim für einen kulturellen Beitrag zum 50-jährigen Kitajubiläum, das Filmprojekt mit Gesang- und Musikvereinen, die Ortsgruppe Mutterstadt des Historischen Vereins der Pfalz, das Kalenderprojekt „Starke, junge Frauen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis“, das Unterstützungsprojekt der Studierenden im Bundesligakader sowie die Athletikschule des AC 1892 Mutterstadt und der MSC Altrip (Förderung der Jugend durch Neuaufbau und Talentförderung) können sich über Spenden in Höhe von insgesamt 16.250 Euro freuen. Die Fördergelder stammen von der Kulturstiftung und der Sportstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz. Übergeben wurden sie von Clemens Körner, Oliver Kolb und Ulli Sauer.

Die Vorstandsvorsitzenden der Sparkassenstiftungen Oliver Kolb (Kulturstiftung) und Ulli Sauer (Sportstiftung) betonen: „Um unsere gemeinnützigen Ziele als öffentlich rechtliche Sparkasse dauerhaft unterstützen zu können, wurde die Kulturstiftung (1996) und die Sportstiftung (2003) der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz gegründet. Seit dieser Zeit sind beide Stiftungen eng mit der Region verbunden und fördern jedes Jahr viele kulturelle und sportliche Projekte im Rhein-Pfalz-Kreis. Vereine und ehrenamtlich Tätige sind wichtige Stützen unserer Gesellschaft, insbesondere auch in dieser schwierigen Zeit. Deshalb ist es uns eine Herzensangelegenheit das ehren- und bürgerschaftliche Engagement im Rhein-Pfalz-Kreis weiterhin mit den Fördergeldern der beiden Sparkassenstiftungen zu unterstützen“.

Sparkasse Vorderpfalz
28.07.2022

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Pfalz

Massive Kaufkraftverluste im Zuge des Kriegs gegen die Ukraine

Wegen Inflation: Haushalte in Speyer verlieren 25 Millionen Euro / Gewerkschaft NGG: „Menschen mit geringen Einkommen gezielt entlasten“

Inflation frisst Einkommen auf: Wegen rasant steigender Preise gehen den Haushalten in Speyer in diesem Jahr rund 24,5 Millionen Euro an Kaufkraft verloren – vorausgesetzt, die bisherige Teuerungsrate zieht nicht noch weiter an. Allein bei Lebensmitteln müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit Mehrausgaben von 11,3 Millionen Euro rechnen. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf eine regionale Kaufkraftanalyse des Pestel-Instituts (Hannover). Danach sind Menschen mit schmalem Portemonnaie besonders betroffen: In den 9.700 Haushalten, in denen in Speyer Alleinerziehende und Singles mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 2.000 Euro leben, belaufen sich die hochgerechneten Kaufkraftverluste – vom Heizen bis zum Einkauf im Supermarkt – bis Jahresende auf 6,2 Millionen Euro.

NGG-Regionalgeschäftsführer Holger Winkow spricht von „alarmierenden Zahlen“. Durch die Preissteigerungen drohten soziale Verwerfungen, wenn die Politik nicht durch weitere, gezielte Entlastungen gegensteuere. „Vom Kellner bis zur Bäckereifachverkäuferin – Beschäftigte, die keine Spitzenverdiener sind, müssen derzeit jeden Cent zweimal umdrehen. Wer ohnehin schauen muss, wie er bis zum Monatsende durchkommt, bei dem schlagen die aktuellen Mehrausgaben enorm zu Buche“, so Winkow. Laut Pestel-Institut sind die gestiegenen Lebensmittelpreise ein besonderer Inflationstreiber: Der durchschnittliche Haushalt in Speyer hat in der ersten Jahreshälfte allein bei Nahrungsmitteln eine Zusatzbelastung von 38 Euro im Monat zu tragen. Die Mehrausgaben für Energie belaufen sich auf monatlich 35 Euro, Mobilität verteuerte sich um zehn Euro.

Nach Beobachtung der NGG treffen die Preissprünge im Supermarkt „ausgerechnet die Menschen besonders stark, die selbst mit Lebensmitteln arbeiten – ob im Restaurant, in der Brauerei oder in der Backwarenfabrik“. Zwar sei es der Gewerkschaft in diesem Jahr gelungen, durch Tarifabschlüsse etwa im Gastgewerbe kräftige Lohnerhöhungen zu erzielen. Die Inflation drohe jedoch, diese zunichte zu machen. „Was wir jetzt brauchen, sind spezielle Hilfen für Beschäftigte mit geringen Einkommen. Aber auch für Rentnerinnen und Rentner, Studierende und Arbeitsuchende. Die bisherigen Entlastungspakete der Bundesregierung reichen nicht aus. Die Ampel muss nachlegen“, fordert Winkow.

Der Geschäftsführer der NGG-Region Pfalz spricht sich für einen „Energiepreisdeckel“ aus, um Privathaushalte vor explodierenden Kosten für Gas und Strom zu schützen. Dabei müssten alle Entlastungen sozial ausgewogen sein. Winkow: „Starke Schultern können mehr tragen als schwache. Deshalb wäre es auch konsequent, Reiche stärker an der Finanzierung der Krisenlasten zu beteiligen – zum Beispiel durch eine einmalige Vermögensabgabe.“

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Pfalz
28.07.2022

GREIWING logistics for you GmbH

Erweiterung des GREIWING-Standorts in Worms nimmt Gestalt an

  • Logistikspezialist investiert 18 Millionen Euro
  • Hallenkapazitäten wachsen auf rund 15.500 Quadratmeter
  • Trotz Materialknappheit keine Verzögerung

Greven / Worms – Großbaustelle liegt im Zeitplan: Die GREIWING logistics for you GmbH erweitert ihren Standort in Worms um zwei zusätzliche Logistikhallen mit insgesamt 7.150 Quadratmetern. Damit reagiert das Grevener Unternehmen auf das in den vergangenen Jahren deutlich gestiegene Auftragsvolumen. Die Zahl der Palettenstellplätze wird sich von derzeit 8.300 auf 19.800 mehr als verdoppeln. Gleiches gilt für die Zahl der Mitarbeiter, die mit Inbetriebnahme auf über 80 steigen wird. Durch eine Photovoltaikanlage und flächendeckende LED-Beleuchtung wird bei der Standorterweiterung auch modernen Energiemanagement-Aspekten Rechnung getragen. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.

„Bei einem solchen Bauvorhaben muss alles Hand in Hand passieren und die Gewerke müssen optimal aufeinander abgestimmt sein. Alle beteiligten Partner haben bisher hervorragend zusammengearbeitet und alle Unwägbarkeiten engagiert gelöst. Deshalb sind wir sehr froh darüber, dass unsere Erweiterung voll im Zeitplan liegt“, sagt Jürgen Greiwing, Geschäftsführender Gesellschafter der GREIWING logistics for you GmbH. In den vergangenen Wochen wurden die Fassaden der beiden neuen Logistikhallen fertiggestellt und eine Photovoltaikanlage installiert. Seit Ende Mai kümmern sich Handwerker um den Einbau von Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlagen. Für eine energiesparende Beleuchtung werden ausschließlich LEDs verbaut und die Büros mittels Luftwärmepumpe beheizt. „Uns war es besonders wichtig, bei unserem Bauvorhaben auch im Sinne der Energieeinsparung mehr als das gesetzlich Geforderte umzusetzen“, betont Greiwing. Derzeit werden die Regale für die Palettenstellplätze in den beiden Hallen montiert.

Der Grevener Logistikspezialist verdoppelt in Worms nahezu seine Hallenkapazitäten auf 15.450 Quadratmeter. Ebenfalls finden drei Abfüllsilos mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von 120 Kubikmetern sowie ein 32 Meter hoher Abfüllturm auf dem Areal Platz. Installiert werden zudem zwei Silierhallen, über die Material aus Säcken und Big Bags in Silo-Auflieger umgefüllt werden kann.

Weitere Informationen über die GREIWING logistics for you GmbH unter: www.greiwing.de

GREIWING logistics for you GmbH
26.07.2022

VDI e.V.

LNG-Terminals gleich für die Zukunft planen

LNG-Terminals werden dringend gebraucht. Foto: Mike Mareen/schutterstock.com

Für den Klimaschutz ist es notwendig, fossile Energieträger zu ersetzen. Dies wird im Fall von Erdgas aktuell durch den Ukraine-Krieg und die Abhängigkeit von russischem Erdgas verstärkt. Daher plant die Bundesregierung den Einsatz von bis zu vier schwimmenden Terminals und den Bau von zwei stationären LNG-Terminals in Brunsbüttel und in Stade. Der VDI weist auf den Einbezug einer Wasserstoffnutzung bei der Planung hin. Warum das so wichtig ist.

In der aktuellen Situation ist der Bau von LNG-Terminals sehr dringlich. Da es sich hierbei um langfristige Investitionen handelt, spricht sich der VDI dafür aus, dass sich die Terminals auch für den Import von grünen Gasen wie zum Beispiel flüssigem Wasserstoff (LH2) nutzen lassen sollten. Wenn die LNG-Terminals im Winter einen Gasnotstand mit seinen Folgen für Industrie und Bevölkerung verhindern, sind die Kosten für einen Neubau von LH2-Terminals im Vergleich dazu jedoch vermutlich gering.

LNG-Terminals: Langfristig denken

Um ein LNG-Terminal auf LH2 umzustellen, ist es vor allem sinnvoll, dass mindestens die langlebigen Großkomponenten, wie beispielsweise die Tanks von Beginn an nicht nur für LNG, sondern auch für LH2 geeignet sind. Zu beachten sind hierbei vor allem die deutlichen Temperaturunterschiede: Flüssiges Erdgas hat eine Temperatur von minus 163 Grad Celsius und flüssiger Wasserstoff von minus 253 Grad Celsius.

Die Anforderungen an die thermische Isolierung werden damit deutlich höher gesetzt. Die Anforderungen an die metallischen Werkstoffe fallen ebenfalls etwas höher aus, jedoch nicht so dramatisch: Bereits heute werden im LNG-Bereich Stähle eingesetzt, die sich für Wasserstoff grundsätzlich eignen. Ist dies jedoch nicht der Fall, kann es zu Versprödungen und Rissen im Material kommen.

Für die Regasifizierung von flüssigem Wasserstoff benötigt man eine ähnliche (0,35 MJ/Nm3) Wärme wie bei LNG (0,6 MJ/Nm3), bei einem etwas niedrigeren Heizwert von Wasserstoff (10,7 MJ/Nm3 versus 35,7 MJ/Nm3 beim Erdgas). Es würde sich anbieten, die Verdampfer für die Regasifizierung modular erweiterbar zu gestalten, um die nötige Flexibilität bezüglich der erforderlichen Wärmeleistung zu erreichen.

Generell wäre es vernünftig, Umgebungswärme (Luft, Seewasser) zur Anwärmung anstelle der Verbrennungswärme einzusetzen. Für die größeren kühleren Luft- und Wassermengen muss jedoch die Umweltverträglichkeit überprüft werden, etwa der Einfluss auf das betroffene Ökosystem. Die LH2-Kälte ist auch energetisch sehr wertvoll, denn aus dieser Kälte lässt sich theoretisch 1,7-mal so viel Kälte gewinnen als aus Erdgas (1,3 MJ/Nm3 versus 0,75 MJ/Nm3). Daher sollte man die LH2-Kälte nach Möglichkeit nutzen, etwa für Prozesskälte-Anwendungen in der Industrie.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Umgang mit dem Boil-off-Gas, welches durch die LH2-Verdampfung im Speicherbehälter (bedingt durch unvollkommene thermische Isolation) entsteht. Dieses kann verdichtet und in eine Pipeline eingespeist werden, die hierbei genutzten Verdichter müssen ebenfalls wasserstoffgeeignet sein.

LNG-Terminal: Betrieb mit Wasserstoff von Anfang an mit planen

Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass ein Terminal, welches für LNG und später für LH2 genutzt werden kann, am besten gleich so geplant und gebaut werden muss, als würde es ausschließlich mit flüssigem Wasserstoff betrieben. Eine spätere Nachrüstung ist zwar möglich, aber wirtschaftlich nicht sinnvoll, da zu viele Großkomponenten ausgetauscht werden müssten.

Noch ist allerdings nicht klar, in welcher Form Wasserstoff zukünftig transportiert wird, als LH2 oder alternativ transformiert in Form von beispielsweise grünem Ammoniak oder grünem Methan. Sofern das Ammoniak direkt genutzt werden kann, könnte dies Vorteile gegenüber LH2 haben. Wird das grüne Ammoniak wieder in Wasserstoff transformiert, sind die Energieverluste so groß, dass dieser Weg zumindest gegenwärtig schlechter als der LH2-Import abschneidet.

Wenn sich aber in der Zukunft zeigt, dass das Verschiffen in Form von Ammoniak oder grünem Methan wirtschaftlicher ist, so könnten sich die zusätzlichen Investitionen für „H2-Readiness“ jedoch auch als Fehlinvestition erweisen.

Mit der Entwicklung einer Wasserstoffinfrastruktur beschäftigen sich die Wasserstoff-Leitprojekte TransHyDE und H2Mare. Beide Projekte bestehen aus weiteren Unterprojekten, die sich mit verschiedenen Themen der H2-Infrastruktur befassen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Text: VDI e.V. Foto: Mike Mareen/schutterstock.com
01.08.2022

Ørsted

Ørsted kauft den deutsch-französischen Wind- und PV- Projektentwickler Ostwind

Hamburg/Regensburg – Heute hat Ørsted eine Vereinbarung mit Ostwind über den Erwerb von 100% der Anteile an der Ostwind Erneuerbare Energien GmbH, Ostwindpark Rotmainquelle GmbH & Co. KG, Ostwind International S.A.S. und Ostwind Engineering S.A.S. von der Ostwind AG unterzeichnet. Das deutsche Unternehmen Ostwind entwickelt, betreibt und besitzt Onshore-Wind- und Solar-PV-Projekte in Deutschland und Frankreich.

Die Übernahme von Ostwind bedeutet für Ørsted den Einstieg in die wachsenden Onshore-Märkte in Deutschland und Frankreich und erweitert Ørsteds Onshore-Präsenz in Europa erheblich. Mit Übernahme des Onshore-Windkraftunternehmens Brookfield Renewable in Irland und Großbritannien im Jahr 2021 und dem jüngsten Eintritt in den spanischen Onshore-Markt ist auch dieser Unternehmensbereich von Ørsted nun im US-Markt und vier der größten Wachstumsmärkte in Europa präsent.

Ostwind mit Hauptsitz in Regensburg, Deutschland, und Schiltigheim, Frankreich, entwickelt, baut und betreibt Onshore-Wind- und Solar-PV-Projekte. Das Unternehmen ist seit über 20 Jahren in der Entwicklung von Onshore-Windenergie tätig und kann auf eine Erfolgsbilanz von mehr als 1 Gigawatt an umgesetzten Projekten in beiden Ländern zurückblicken. Heute verfügt Ostwind über ein attraktives Portfolio von 152 Megawatt in Betrieb und Bau, ca. 526 Megawatt in fortgeschrittener Entwicklung und ca. weitere 1 Gigawatt Entwicklungspipeline. Das Unternehmen hat eine erfahrene Belegschaft mit 115 Mitarbeiter*innen an neun Standorten in Deutschland und Frankreich.

Die Transaktion ist ein weiterer strategischer Schritt von Ørsted, die europäische Präsenz weiter auszubauen. Seit dem Einstieg in das Onshore-Geschäft im Jahr 2018 hat Ørsted sein Portfolio erheblich ausgebaut und hat derzeit 4,8 Gigawatt in Betrieb und im Bau befindliche Wind- und Solarprojekte in den USA und Europa sowie eine umfangreiche Entwicklungspipeline. Damit ist das Unternehmen auf dem besten Weg, das eigen gesetzte Ziel von 17,5 Gigawatt Kapazität bis 2030 zu erreichen.

Neil O’Donovan, Vorstandsmitglied von Ørsted und verantwortlich für den Geschäftsbereich Onshore, sagt: „Der Erwerb von Ostwind ist ein wichtiger Schritt für den strategischen Ausbau unseres Onshore-Geschäfts in Europa, denn das Unternehmen verfügt über eine beeindruckende Erfolgsbilanz bei der Entwicklung qualitativ hochwertiger Projekte sowie über eine starke kulturelle Übereinstimmung mit Ørsted, ein talentiertes Team und eine lokale Präsenz – eine seltene Kombination. Dies schafft eine starke Grundlage für weiteren künftigen Erfolg. Ich freue mich sehr darüber, dass Ostwind Teil von Ørsted wird und dass wir in zwei wichtige Märkte eintreten, von denen einer bereits eine Schlüsselrolle für unser Offshore-Geschäft spielt. Ich erwarte erhebliche Synergien zwischen unserem Onshore- und Offshore-Geschäft in Deutschland, sowohl im Hinblick auf Stromabnahme-Lösungen für unsere Kunden, als auch auf kombinierte erneuerbare Stromkapazitäten für die künftige Produktion von erneuerbarem Wasserstoff zu sehen. Und wir freuen uns außerdem sehr, das Ostwind-Team bei Ørsted begrüßen zu dürfen.“

Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland, fügt hinzu: „Ich bin sehr glücklich über diese positive Weiterentwicklung von Ørsted auf dem deutschen Markt und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Team der Ostwind Kolleginnen und Kollegen. Wir können nun unser Offshore-Wind-Portfolio in Deutschland um Solar- und Onshore-Windtechnologien erweitern. Das ist für uns ein sehr bedeutender Schritt, denn Deutschland ist ein sehr wichtiger Markt für uns. Mit der neuen Gesetzgebung zum Ausbau von Onshore- und Offshore-Wind in Deutschland können wir nun umso mehr die Energiewende weiter mit vorantreiben. Nur durch den konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien und den Umstieg auf grünen Wasserstoff wird es Deutschland gelingen, künftige Energieunabhängigkeit und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.“

Fabien Kayser, Vorstand der Ostwind AG, sagt: „Die gesamte Energiewirtschaft steht vor einem Paradigmenwechsel. Die erneuerbare Energieerzeugung ist nicht mehr nur eine Nische, sondern mit großem gesellschaftlichem Konsens die einzige Zukunft der Energieversorgung. Daraus ergeben sich große Chancen für die Entwickler erneuerbarer Energien, wobei wir nicht nur in größeren Dimensionen denken müssen, sondern auch an das Energiesystem als Ganzes. Die Entwicklung eines Wind- oder PV-Projekts muss in Zukunft um die Speicherung und den Verkauf von Strom und andere Initiativen im Zusammenhang mit der Sektorkopplung erweitert werden. Um diese unendlichen Möglichkeiten des zukünftigen, erneuerbaren Energiesystems voll auszuschöpfen, sind wir sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit Ørsted einen großen und sehr erfahrenen Partner zu finden, der das Ziel 100% erneuerbare Energien mit großer Professionalität verfolgt! Mein besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Deutschland und Frankreich, von denen die meisten schon seit vielen Jahren bei uns sind und ohne die Ostwind nicht das geworden wäre, was es heute ist.“

Stefan Bachmaier, Geschäftsführer der Ostwind Erneuerbare Energien GmbH, fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit! Die Gespräche mit Ørsted haben gezeigt, dass wir mehr als hervorragend zusammenpassen. Ørsted hat uns und die Bedürfnisse unserer Kunden, insbesondere der Kommunen und Industriepartner, ohne die eine Energiewende in den dezentralen Erneuerbaren Energien nicht möglich wäre, bestens verstanden. Wir freuen uns, gemeinsam in Deutschland weiter wachsen zu können.“

Die in dieser Ankündigung enthaltenen Informationen ändern Ørsteds EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2022 nicht. Vorbehaltlich des Abschlusses der Transaktion wird das erwartete Investitionsniveau für 2022 mit dem Kaufpreis steigen.

Ørsted
22.07.2022

Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz

Kammerpräsident beglückwünscht die neuen Steuerfachangestellten aus Ludwigshafen

Etwa drei Jahre Ausbildungszeit, drei Jahre voll neuer Erfahrungen, fleißigen Lernens und spannender Einblicke in das Steuerberaterwesen, liegen hinter den 266 frischgebackenen Steuerfachangestellten, die in der MEWA-Arena in Mainz von der Steuerberaterkammer und Finanzministerin Doris Ahnen gebührend gefeiert wurden. Unter den Absolventen sind auch 19 Schüler aus der Berufsschule in Ludwigshafen. Insgesamt nahmen 303 Auszubildende aus 242 Kanzleien an der Abschlussprüfung teil. Die aufwendig gestaltete Feier wurde von einer Live-Musikshow der bekannten rheinland-pfälzischen Party-Cover-Band Flo & Chris begleitet.

Kammerpräsident Walter Sesterhenn freute sich mit den stolzen Absolventen über ihren Erfolg: „Sie alle haben in den vergangenen Jahren Großartiges geleistet, und das trotz der sicher oft schwierigen Situation während der Coronapandemie. Den einen oder anderen von Ihnen mag diese Zeit sehr gefordert haben. Doch allen Rückschlägen zum Trotz können Sie heute stolz auf das Erreichte sein und sich auf Ihre Zukunft in einer spannenden und abwechslungsreichen Branche freuen.“ Ein Dank des Präsidenten ging außerdem an die Kanzleien, in denen die angehenden Steuerfachangestellten den praktischen Teil ihrer Ausbildung absolvierten und dort maßgebliche Unterstützung erfuhren. Sesterhenn sagte mit einem Augenzwinkern auch, das Lernen sei nun noch längst nicht „Geschichte“. Im Gegenteil: „Die Steuerberatungsbranche verändert sich ständig; neue Entwicklungen und Gesetzgebungen bestimmen den Alltag. Spezialisiertes Fachwissen ist hier gefragter denn je.“ Zudem stünden den heutigen Absolventen viele Wege offen, beispielsweise die Weiterbildung zum Steuerfachwirt oder zum Steuerberater. „Für welchen Weg Sie sich auch entscheiden: Ich wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg dafür“, betonte Sesterhenn.

„Die Absolventinnen und Absolventen haben sich für einen Beruf mit Zukunftssicherheit und Weiterentwicklungspotenzial entschieden. Als Steuerfachangestellte sind Sie Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Ihre Mandantschaft und zugleich Vertrauensperson. Mit Ihren Erfahrungen können Sie nun als Botschafterinnen und Botschafter für die vielfältige Ausbildung werben und andere junge Menschen dafür begeistern. Für den Berufseinstieg wünsche ich allen Absolventinnen und Absolventen nur das Beste“, so Doris Ahnen, Ministerin der Finanzen in Rheinland-Pfalz, bei der Lehrabschlussfeier.

Als einer der besten Absolventen seines Jahrgangs hielt Fabius Günter, der seine Ausbildung bei der Koblenzer Gesellschaft HLB Dr. Dienst & Partner absolvierte und mit „sehr gut“ abschloss, die Dankesrede in der MEWA-Arena: „Man wird oft mit Fragen und Problemen konfrontiert, über die man sich vorher wenige bis gar keine Gedanken gemacht hat. Man muss Gesetze durchforsten und sich Paragrafen durchlesen, von denen man nicht mal wusste, dass diese existieren. Aber genau diese Zusammenarbeit mit den Mandanten in Verbindung mit stetigem Lernen ist es, die Abwechslung in unseren Arbeitsalltag bringt und unseren Beruf so spannend macht.“ Günter bedankte sich im Namen seiner „Mitstreiter“ auch herzlich für Geduld und großen Erklärungswillen ihrer Ausbildungsbetriebe sowie für die Unterstützung, die sie von Familie und Freunden erfahren hätten.

Die abwechslungs- und perspektivreiche Ausbildung zum Steuerfachangestellten bietet viele Möglichkeiten sich weiterzubilden: vom Steuerfachassistenten für bestimmte Tätigkeitsschwerpunkte und dem Steuerfachwirt bis hin zum Steuerberater. „Die geschützte Berufsbezeichnung Steuerberater ist wie ein Qualitätssiegel für Erfahrung und Fachwissen“, betonte Sesterhenn abschließend.

Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz
28.07.2022

Die jüngsten DHDL (Die Höhle des Löwen) Gründer von großem Unternehmen abgemahnt.

Sie berichten, wie sie damit umgehen und welche positiven Schlüsse die beiden daraus ziehen.

Karl Fischer (19) und Leander Mellies (19) waren Anfang April bei der Höhle der Löwen zu sehen, um ihr patentiertes Produkt vorzustellen. Kurz danach erhielten sie eine Abmahnung. Statt sich groß darüber aufzuregen, nutzten sie dies als Chance.

Als Karl Fischer und Leander Mellies am 4. April 2022 alle Löwen von ihrem Produkt 2bag begeistern konnten, hätten Sie nicht gedacht, dass sie schon zwei Tage später mit negativen Folgen ihrer neu gewonnenen Bekanntheit rechnen mussten. Ihre Tasche kombiniert durch eine schlaue Klapplösung Rucksack und Fahrradtasche und soll so den Fahrradalltag vereinfachen. Doch wegen des Namens 2bag meldete sich prompt ein Konkurrent und mahnte sie ab.

Karl Fischer berichtet: „Am Anfang waren wir geschockt, und es nahm uns die Freude über unseren gerade gefeierten Erfolg.“ Nach gemeinsamer Absprache mit Anwälten konnte eine Einigung gefunden werden. „Wir entschieden uns, die Sache positiv zu sehen, den Namen 2bag hinter uns zu lassen und mit otinga einen neuen Markennamen zu etablieren. Deshalb sind wir mittlerweile dankbar, denn 2bag war immer nur ein Produktname und nie passend für eine Marke mit mehreren Produkten. Durch die Abmahnung haben wir uns ein Jahr Markenaufbau der falschen Marke sparen können.“ erklärt Leander.

Der neue Name otinga bedeutet in Maori, der Sprache der Ureinwohner Neuseelands, „Lösung“. Dadurch vereint der Name otinga die Vision ihrer Produkte mit der Gründungsgeschichte. Als die beiden 2018 für ein halbes Jahr in Neuseeland waren, hatten sie die Idee für ihr erstes Produkt. Das war auch der Beginn ihrer unternehmerischen Reise. Der Kerngedanke ihrer Produkte ist es schlaue Lösungen zu finden, die den Alltag aller Fahrradfahrer*innen erleichtern.

Auch wenn das Gründerduo durch die Abmahnung schwierige Wochen hinter sich hat, sind sie sich sicher, dass sich otinga als neue Marke etablieren wird. Die beiden lernen daraus: „Bei vielen Problemen, die am Anfang katastrophal aussehen, hilft eine neue Sichtweise. So werden sie zu einer weiteren überwindbaren Hürde, auf die die Nächste schon früh genug folgen wird.“

Otinga UG
22.07.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Planungsvorhaben Windpark Römerberg: Einladung zur Informationsveranstaltung am 28.07.2022, 18.00 Uhr

Die Stadtwerke Speyer GmbH (SWS) und ihr Kooperationspartner WEAG Future Energies AG (WEAG) planen mit Unterstützung der Gemeinde den Bau und Betrieb eines Windparks in Römerberg. Über die Planung, Hintergründe und die Beteiligung der Bevölkerung informieren die beiden Geschäftsführer Wolfgang Bühring (SWS) und Lutz Gubernator (WEAG) gemeinsam mit der Projektleitung in einer Veranstaltung, bei der auch Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen sollen. SWS und WEAG freuen sich auf Fragen und Anregungen der Teilnehmenden.

Veranstaltungsort:

  • Rhein-Pfalz-Halle
  • Viehtriftstraße 108
  • 67354 Römerberg

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Speyer 24/7 News
22.07.2022

bademaxx: Sauna ab 25. Juli geschlossen

Weiterhin verkürzte Zeiten im Hallenbad / Freibad regulär geöffnet

Die bademaxx-Sauna bleibt ab 25. Juli geschlossen.
Foto: SWS

Aufgrund personeller Engpässe und der weiterhin angespannten Situation auf den Energiemärkten gelten folgende Regelungen im Sport- und Erlebnisbad bademaxx in der Speyerer Geibstraße:

SAUNA:

Die Sauna ist ab Montag, 25. Juli 2022, vorübergehend geschlossen. Durch das Beheizen der Saunakabinen muss Erdgas eingesetzt werden, das aufgrund der allgemeinen Lage an den Energiemärkten eingespart werden muss – auch in Zusammenhang mit den Energieeinsparmaßnahmen der Stadt Speyer (siehe gemeinsame Pressemitteilung vom Mittwoch).  

HALLENBAD/FREIBAD:

Voraussichtlich bis 2. September bleiben die Öffnungszeiten im Hallenbad verkürzt: Montag bis Donnerstag: 15 bis 22 Uhr

An den anderen Tagen und im Freibad gelten die regulären Öffnungszeiten. Schwimmkurse, Vereinssport und Wassergymnastik finden statt.

Die Wassertemperaturen in den Freibad-Becken waren bereits zur Eröffnung um 2°C abgesenkt worden. Aufgrund der hohen derzeitigen Tages- und Nachttemperaturen müssen die Becken im Hallen- und Freibad sowie die Innenräume im Hallenbad schon seit einigen Wochen nicht beheizt werden.

AUFRUF ZUM ENERGIESPAREN:

Die Stadt Speyer und die Stadtwerke Speyer, Betreiber des bademaxx, appellieren an die Bevölkerung: Unterstützen Sie! Jede eingesparte Kilowattstunde bei Strom und Erdgas hilft, unsere gemeinsame Ausgangslage bei der Energieversorgung im kommenden Herbst und Winter zu verbessern.

Stadtwerke Speyer GmbH
22.07.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Nach Leitzinserhöhung: Sparkasse Vorderpfalz verzichtet auf Verwahrentgelt

Oliver Kolb, Vorstandmitglied der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Nach der Ankündigung der EZB die Leitzinssätze zum 27.07.22 um 0,5 Prozentpunkte zu erhöhen, wird die Sparkasse Vorderpfalz zeitgleich auf die Berechnung von Verwahrentgelt verzichten.“

Nach der Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Leitzinssätze zum 27.07.22 um 0,5 Prozentpunkte zu erhöhen, wird die Sparkasse Vorderpfalz zeitgleich auf die Berechnung von Verwahrentgelt verzichten.

Oliver Kolb, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Wir begrüßen, dass die EZB die Zinswende nun eingeleitet hat. Die Währungshüter setzen damit nach über zehn Jahren Nullzinspolitik ein klares Signal: Sie sind entschlossen, ihren Teil zur Bekämpfung der hohen Inflation im Euroraum beizutragen. Im Interesse unserer Kundinnen und Kunden werden wir selbstverständlich ohne Verzögerung auf die Berechnung von Verwahrentgelt verzichten. Sollte sich das Zinsumfeld am Geld- und Kapitalmarkt weiterhin positiv entwickeln, werden wir auch unsere Kundinnen und Kunden an dieser Entwicklung teilhaben lassen. Allerdings wird die Niedrigzinsphase vorerst weiter dominieren und die breit aufgestellte Geldanlage wichtig bleiben. Deshalb empfehlen wir allen Sparerinnen und Sparern, sich bei uns beraten zu lassen, wie sie ihr Geld bei der veränderten Zinssituation anlegen können. Wertpapiere und Fondsparpläne können helfen bei der hohen Inflation gegenzusteuern“.

Sparkasse Vorderpfalz
25.07.2022

MEAG – Mannheimer Eigenheim-Ausstellungs-GmbH

Herbstfest im Deutschen Fertighaus Center

Am 24. und 25. September gibt es „Bunte Vielfalt im Fertigbau“ zu erleben – mit Bautrends, Beratung, Spielstraße und Livemusik – Eintritt frei

Wie soll das Wunschhaus der Baufamilie aussehen? Wie lässt es sich individuell planen und realisieren? Die Antworten gibt es beim Herbstfest im Deutschen Fertighaus Center Mannheim am 24. und 25. September. In rund 40 komplett eingerichteten Beispielhäusern von 30 Herstellern lässt sich die bunte Vielfalt im Fertigbau erleben. FachberaterInnen erläutern Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen und geben Tipps zur individuellen Planung. In vielen Häusern sind auch Kooperationspartner mit Küchen, Gartengestaltung, Finanzierung und Smart Home vor Ort. Für Kinder gibt es betreute Spiel- und Bastelangebote und eine Kinder-Rallye. Für gute Laune sorgt eine mobile Live-Band. Stärken können sich die BesucherInnen mit Leckerem vom Grill sowie vom Sekt- und Getränkestand. Der Eintritt ist frei.

info:

Deutsches Fertighaus Center Mannheim

am Maimarktgelände, verkehrsgünstig an der BAB 656

Geöffnet: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr

Eintritt frei.

Weitere Infos und Programm unter www.deutsches-fertighaus-center.de

MEAG – Mannheimer Eigenheim-Ausstellungs-GmbH
21.07.2022

Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Neuigkeiten aus der Impfstelle im ehemaligen Stiftungskrankenhaus

Die kommunale Impfstelle im ehemaligen Stiftungskrankenhaus ist seit Beginn des Monats donnerstags und freitags von 11 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr geöffnet.

Personen über 60 Jahren können dort ab sofort auch unkompliziert ihre zweite Booster-Impfung (Viertimpfung) erhalten. Die letzte Impfung sollte dafür schon mindestens drei Monate zurückliegen. Impflinge können unter https://impfen.rlp.de einen Termin buchen oder alternativ zu den Öffnungszeiten der Impfstelle ohne Termin vorbeikommen. 

In der kommunalen Impfstelle sind Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen möglich. Es stehen die Vakzine von BioNTech, Moderna und Novavax zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
22.07.2022

Leseoase am Berliner Platz

Am Dienstag, 26. Juli 2022 von 15-17 Uhr gibt es zum ersten Mal die Leseoasen auf dem Berliner Platz. Die Leseoasen sind ein Projekt des Stadtteilvereins Speyer-West e.V. in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Speyer-West, der Stadtbibliothek Speyer, der Familienbildung der Stadt Speyer, der Speyerer Freiwilligenagentur spefa und dem Förderverein „Freunde der Stadtbibliothek Speyer e.V.“. Die Leseoasen wollen Familien niedrigschwellig und unkompliziert die Möglichkeit bieten, neue Bücher zu entdecken und vorzulesen. Daher werden Eltern und Kinder eingeladen, Bücher aus zwei mobilen Bücherkisten der Stadtbibliothek Speyer zu nehmen und vor Ort in entspannter Atmosphäre zu lesen bzw. vorzulesen.

Das Projekt findet während den Sommerfreien immer dienstags von 15-17 Uhr auf dem Berliner Platz, bei schlechtem Wetter im Quartiersbüro Speyer-West statt. In der kälteren Jahreszeit soll das Angebot einmal im Monat im Quartiersbüro Speyer-West fortgeführt werden.

Stadtverwaltung Speyer
22.07.2022

Klima-Frühstück im Seniorenbüro

Essen und dabei das Klima schützen? Wie hängt das miteinander zusammen? Bei einem gemeinsamen Frühstück im Seniorenbüro (Maulbronnerhof 1A) werden die Teilnehmenden Ideen entwickeln, wie durch die persönliche Ernährung der Klimawandel positiv beeinflusst werden und was allgemein für den Klimaschutz getan werden kann.

Betrachtet und probiert werden verschiedene Aspekte wie die Anbauart, Verpackung, Saisonalität sowie tierische und pflanzliche Produkte. Mit nützlichen Tipps für den Alltag endet das Frühstück.

Interessierte melden sich bitte bis spätestens Montag, 1. August 2022 beim Seniorenbüro der Stadt Speyer an. Möglich ist das per E-Mail an seniorenfoerderung@stadt-speyer.de (mit dem Betreff „Klima-Frühstück“) oder per Telefon unter 06232 / 14-2661.

Der Workshop ist Bestandteil des Runden Tischs „Nachhaltiges Speyer“ und findet in Zusammenarbeit mit Klimaschutzmanagerin Katrin Berlinghoff, Nachhaltigkeitsmanagerin Sandra Gehrlein und Constanze Konder vom Seniorenbüro statt.

Mit dem Angebot wird ein Beitrag zu folgenden Nachhaltigkeitszielen geleistet:

  • Ziel 4: Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.
  • Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.
  • Ziel 13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.

Weitere Infos unter: www.speyer.de/klima-fruehstueck und www.speyer.de/runder-tisch-nachhaltiges-Speyer

Stadtverwaltung Speyer
22.07.2022

Stadt schafft Nothilfefonds für Energie und Katastrophenschutz

Mit Bescheid vom 13. Mai 2022 hat das Land Rheinland-Pfalz der Stadt Speyer eine Sonderzahlung in Höhe von 634.262,50 Euro als Unterstützung bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie gewährt. Eine konkretere Zweckbindung gibt es nicht. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler hat in den gestrigen Stadtrat nun den Vorschlag eingebracht, die rund 234.000 Euro überplanmäßige Erträge aus dieser Sonderzahlung zu verwenden, um Nothilfefonds für Energie und Katastrophenschutz einzurichten.

„Die Kosten für Gas, Strom, Heizöl und Benzin erreichen aktuell historische Höchstwerte. Insbesondere Menschen, die auch vor der extremen Kostensteigerung schon jeden Cent zweimal umdrehen mussten, müssen schnell und zielgerichtet entlastet werden. Aus diesem Grund möchten wir vor Ort gezielt und möglichst unbürokratisch Unterstützung leisten. Zu diesem Zweck richten wir einen kommunalen Nothilfefonds ein – das hat sich auch schon im Rahmen des Hilfsprogramms Speyer hält zusammen bewährt“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Demnach werden 100.000 Euro in einen Nothilfefonds für Bürger*innen, die unverschuldet aufgrund der Energiekrise in eine existenzielle Notlage geraten, fließen. Die Prüfung und Auszahlung der Gelder soll mit den Stadtwerken Speyer (SWS) und beteiligten Wohlfahrtsverbänden erfolgen. Die detaillierten Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Höchstbeträge und Bewertungskriterien, müssen noch abgestimmt werden.

Die übrigen rund 130.000 Euro dienen der Beschaffung und Ausstattung von möglichen Wärmeinseln sowie Equipment für den Katastrophenschutz zum Schutz der Bevölkerung.

Der Stadtrat hat dem Vorschlag der Oberbürgermeisterin in seiner Sitzung vom 21. Juli 2022 einstimmig zugestimmt.

400.000 Euro aus der Sonderzahlung des Landes, die die Stadt bereits in der Haushaltsplanung für das laufende Jahr berücksichtigt hatte, werden genutzt, um zusätzliche Aufwendungen abzufedern, die durch die teils massiven Kostensteigerungen, die Pandemiebekämpfung oder die Energiekrise in den städtischen Abteilungen entstehen.

Stadtverwaltung Speyer
22.07.2022

Stadt und SWS ergreifen Sparmaßnahmen angesichts einer drohenden Gasmangellage

Die Stadt Speyer und die Stadtwerke Speyer (SWS) reagieren mit Einsparmaßnahmen auf die drohende Gefahr einer Gasmangellage in Deutschland und Europa im kommenden Herbst und Winter.

„Wir müssen jetzt handeln und möglichst viel Energie einsparen, um so dazu beizutragen, dass die Gasspeicher zu Beginn der Heizperiode so gut wie möglich gefüllt sind – auch wenn, und das steht ja zu befürchten, die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 nach der Wartung am 21. Juli weiter reduziert oder gar eingestellt werden. Für die einzelnen Bürgerinnen und Bürger, aber auch für uns als Gesellschaft bedeutet das zunächst in erster Linie Komforteinschränkungen, die unangenehm, aber verkraftbar sind“, erläutert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler den Hintergrund der Maßnahmen. „Ich bitte die Bürgerschaft, diese Maßnahmen solidarisch mitzutragen und appelliere an jeden und jede einen persönlichen Beitrag zu leisten und Energie zu sparen. In der Summe können wir so viel bewegen“.

Bis auf Weiteres werden demnach die Gebäudebeleuchtung des Altpörtels, der Alten Münze, des Rathauses, des Historisches Museums, des Wartturms sowie der Josefskirche, Gedächtniskirche und Dreifaltigkeitskirche abgeschaltet. Jährlich werden hier rund 13.000 kWh benötigt, eine kürzere oder gar keine Beleuchtung hat also großes Einsparpotential.

„Wir werden die Sauna im bademaxx vorübergehend ab Montag, 25. Juli schließen. Durch das Beheizen der Saunakabinen müssen wir Erdgas einsetzen, das wir dann einsparen können“, informiert Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. Hallenbad und Freibad sollen weiterhin geöffnet bleiben. Die Wassertemperaturen in den Freibad-Becken waren bereits zur Eröffnung um 2°C abgesenkt worden. Aufgrund der hohen derzeitigen Tages- und Nachttemperaturen müssen die Becken im Hallen- und Freibad sowie die Innenräume im Hallenbad schon seit einigen Wochen nicht beheizt werden. „Wir sind zuversichtlich, mit dieser Lösung einen guten Kompromiss gefunden zu haben. Zum einen sehen wir unsere gesellschaftliche Aufgabe und wollen die Wasserflächen – auch für Schwimmkurse und Schulsport – so lange wie möglich zur Verfügung stellen. Zum anderen müssen auch wir Stadtwerke selbst Energie einsparen. Wir appellieren ebenso an die Bevölkerung: Jede eingesparte Kilowattstunde bei Strom und Erdgas hilft, unsere gemeinsame Ausgangslage bei der Energieversorgung im kommenden Herbst und Winter zu verbessern. Jeder noch so kleine Beitrag trägt dazu bei, das große Ziel einer sicheren und unabhängigen Energieversorgung zu erreichen“, schließt sich Bühring dem Appell der Oberbürgermeisterin an.

Weiterhin haben Stadt und Stadtwerke den Maßnahmenkatalog zur Energieeinsparung des Deutschen Städtetags geprüft. Einiges daraus wurde bzw. wird bereits unabhängig von einem drohenden Gasversorgungsengpass umgesetzt. Beispielsweise ist die Straßenbeleuchtung nachts zwischen 22 und 6 Uhr bereits um 30 bis 50 Prozent leistungsreduziert. Auch die Ampelanlagen, die vor einigen Jahren sukzessive komplett auf energiesparende LED-Technik umgestellt wurden, werden nachts, je nach Verkehrswichtigkeit, zu verschiedenen Zeitpunkten zwischen 18 und 24 Uhr abgeschaltet und gehen erst in den frühen Morgenstunden wieder in Betrieb. Ausgenommen von dieser Regelung sind und bleiben aus Sicherheitsgründen lediglich die Haupteinfallstraßen sowie Unfallschwerpunkte.

Weitere Einsparmaßnahmen, wie beispielsweise die Absenkung der Raumtemperatur in der Verwaltung, Schulen, Sporthallen und weiteren öffentlichen Einrichtungen, können erst mit Beginn der Heizperiode umgesetzt werden.

Stadtverwaltung Speyer
20.07.2022

Neue Sirenen: Stadt profitiert von Förderprogramm

Spätestens seit der Flutkatastrophe im Ahrtal wird der Warnung der Bevölkerung vor akuten Gefahren – beispielsweise mittels Sirenen – wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Bund und Land haben ein entsprechendes Förderprogramm aufgelegt, von dem nun auch die Stadt Speyer profitiert.

„Sirenen mögen in Zeiten von Smartphones und Internet auf den ersten Blick antiquiert wirken. Tatsache ist aber: Mit keinem anderen System kann die Bevölkerung so schnell, umfassend und flächendeckend vor einer akuten Gefahr gewarnt werden, wie mit Sirenen. Diese erreichen die Menschen auch, wenn gerade der Akku des Smartphones leer ist oder man vielleicht gar keines besitzt“, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

„Die unterschiedlichen Warn-Möglichkeiten müssen Hand in Hand gehen, um viele, möglichst alle Menschen zu erreichen, die sich in Gefahr befinden“, ergänzt Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Peter Eymann. „Außerdem sind die Sirenen auch für die Alarmierung der Feuerwehrkräfte bei Großeinsatzlagen von Bedeutung, weil sie auch jene Einsatzkräfte erreichen können, die die digitalen Funkmeldeempfänger aufgrund äußerer Umstände beispielsweise gerade nicht hören“, so Eymann weiter.

Die Förderung von Bund und Land sieht die Installation von elektronischen Sirenen vor, die auch Sprachdurchsagen ermöglichen. Diese haben den großen Vorteil, dass die Bürger*innen durch die Sprachdurchsagen direkt erfahren, was zu tun ist, auch wenn sie die unterschiedlichen Sirenentöne und ihre Bedeutung nicht kennen. Der Stadt Speyer liegen inzwischen Bewilligungsbescheide für fünf dieser modernen Sirenen vor. Insgesamt stehen 85.000 Euro für deren Anschaffung und Installation zur Verfügung.

Geplante sind folgende vier Standorte:

  • Villa Ecarius, Bahnhofstraße 54

Denkmalschutzrechtliche Genehmigung steht derzeit noch aus

  • Zeppelinschule, Neufferstraße

Denkmalschutzrechtliche Genehmigung steht derzeit noch aus

  • Feuerwehrgerätehaus Nord, Spaldinger Straße
  • Alte Kläranlage, Schillerweg

Der fünfte Standort ist aktuell noch offen. Die Umsetzung der Maßnahme soll bis Ende 2023 erfolgen.

Nach dem Ende des Kalten Krieges galten Sirenen für die flächendeckende Warnung der Bevölkerung vielfach als überflüssig, sodass der Bund das bestehende Sirenennetz nach und nach zurückgebaut hat. In diesem Zuge hat die Stadt Speyer in den Jahren 1995 und 1996 insgesamt 18 Sirenen aus dem Bestand des Bundes übernommen und mit den nur für die Alarmierung der Feuerwehr vorgesehenen Sirenen gekoppelt. Nach dem weiteren sukzessiven Ausbau verfügt die Stadt Speyer aktuell über ein Netz von 31 Sirenen. Diese sind nach dem letzten erfolgten Test im Juni 2022 alle funktionstüchtig.

Weitere Sirenen werden folgen, um noch vorhandene Lücken zu schließen.

Stadtverwaltung Speyer
20.07.2022

Wochenmarkt ab Samstag wieder auf dem Festplatz

Die Stadtverwaltung informiert, dass der Samstagsmarkt ab Samstag, 23. Juli 2022 wieder zu den gewohnten Zeiten auf dem Festplatz stattfinden wird, nachdem es zuletzt anlässlich des Brezelfestes eine Verlegung auf den Königsplatz gegeben hatte.

Stadtverwaltung Speyer
18.07.2022

Stadt schreibt Entwicklung und Umsetzung eines Corporate Designs aus

Die Stadt Speyer hat die Entwicklung und Umsetzung eines neuen Corporate Designs auf Grundlage des bestehenden Stadtlogos im Rahmen einer Verhandlungsvergabe mit Teilnahmewettbewerb ausgeschrieben.

Das Corporate Design ist ein wichtiger Baustein der Sichtbarkeit einer Stadt und unterstützt die unverwechselbare Darstellung mit Wiedererkennungswert nach außen und innen. Um die Kommunikation der Stadt künftig klar, einheitlich und modern zu gestalten, ist es das Ziel dieser Ausschreibung, am Ende des Prozesses ein Corporate Design zu erhalten, das langfristig anwendbar ist und das Selbstverständnis der Stadt Speyer wiederspiegelt. Da das Speyerer Stadtlogo überaus beliebt und weit verbreitet ist, soll es im Rahmen des Corporate Design-Prozesses nicht verändert werden, sondern als Arbeitsgrundlage dienen.

Interessierte Agenturen können noch bis zum 28. Juli 2022, 10 Uhr die Teilnahmeanträge unter www.speyer.de/vergabe einreichen. Nach der Vergabe soll der Auftrag bis zum Jahresende 2022 erfüllt werden.

Alle wichtigen Informationen rund um die Teilnahme sowie die ausführlichen Vergabeunterlagen sind auf dem Vergabeportal unter dem genannten Link abrufbar.

Stadtverwaltung Speyer
18.07.2022

Verkehrsnotizen

Karmeliterstraße gesperrt

Aufgrund von Bauarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Karmeliterstraße auf Höhe der Ludwigstraße ab Montag, 25. Juli bis voraussichtlich Montag, 15. August 2022 gesperrt. Eine Umleitung wird ausgewiesen und die Einbahnstraßenregelung in der Karmeliterstraße zwischen Baustelle und Schulplätzel aufgehoben.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
22.07.2022

Jahnstraße gesperrt

Aufgrund von dringenden Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke wird die Jahnstraße zwischen Paul-Egell-Straße und Albrecht-Dürer-Straße ab Dienstag, 19. Juli bis voraussichtlich Mittwoch, 31. August 2022 für den Verkehr gesperrt.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
19.07.2022

Sperrung des Parkplatzes Oberer Dom

Wegen der Veranstaltung ADAC Deutschland Klassik 2022 wird der Parkplatz „Oberer Dom“ am Samstag, 23. Juli 2022 im Zeitfenster von circa 6 bis 14 Uhr für den Individualverkehr gesperrt.

Stadtverwaltung Speyer
18.07.2022

Mehrere Straßen wegen Asphaltarbeiten gesperrt

Aufgrund von Asphaltarbeiten im Auftrag der Stadt Speyer werden mehrere Straßen jeweils kurzzeitig komplett gesperrt. Zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften und Verlängerung der Nutzungsdauer der Verkehrswege werden dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise aufgebracht.

Betroffen sind folgende Straßen an folgenden Tagen:

  • Friedrich-Hölderlin-Weg am Dienstag, 2. und Mittwoch, 3. August 2022,
  • Georg-Kerschensteiner-Straße/Conrad-Hist-Straße von Mittwoch, 3. bis Freitag, 5. August 2022,
  • Otto-Mayer-Straße/Vincentiusstraße von Montag, 8. bis Mittwoch, 10. August 2022,
  • Fußweg zum Kanuclub von Dienstag, 9. bis Freitag, 12. August 2022,
  • Alte Schwegenheimer Straße/Landauer Warte/Friedrich-Sprater-Straße von Mittwoch, 10. bis Freitag, 12. August 2022.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
18.07.2022

Mühlturmstraße gesperrt

Aufgrund von Arbeiten im Auftrag der Deutschen Bahn ist der Bahnübergang in der Mühlturmstraße voraussichtlich bis zum 25. Juli 2022 für den fließenden Verkehr und für Fußgänger komplett gesperrt.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
14.07.2022

Kettelerstraße gesperrt

Wegen Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Kettelerstraße zwischen Lärchenweg und Am Sandhügel seit Donnerstag, 14. Juli 2022 bis voraussichtlich 19. August 2022 für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Für die Dauer der Maßnahme wird die Kettelerstraße in diesem Bereich beidseitig als Sackgasse ausgewiesen und die Einbahnstraßenregelung aufgehoben.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
11.07.2022

Korngasse gesperrt

Aufgrund von Arbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Korngasse auf Höhe des Krautgässchens in der Zeit vom 12. Juli bis voraussichtlich 1. August 2022 voll gesperrt.

Die Korngasse wird in diesem Bereich beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Stadtverwaltung Speyer
08.07.2022

Kreuzung Christian-Dathan-Straße / Breslauer Straße

Der Beginn der Baumaßnahme wird vorgezogen, weshalb die Kreuzung Christian-Dathan-Straße / Breslauer Straße bereits seit Donnerstag, 14. Juli bis voraussichtlich 15. August 2022 voll gesperrt ist.

Für die Dauer der Maßnahme werden die Christan-Dathan-Straße beidseitig und die Breslauer Straße als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
11.07.2022

Brudergasse gesperrt

Aufgrund von Renovierungsarbeiten und Containerstellung wird die Brudergasse auf Höhe der Hausnummer 3 ab Mittwoch, 11. Mai bis voraussichtlich Mittwoch, 10. August 2022 für den fließenden Verkehr komplett gesperrt. Die Brudergasse wird beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
10.05.2022

Baustellenübersicht der Stadt Speyer

Ab sofort stellt die Stadt Speyer eine neue Baustellenliste zur Verfügung, die die bisherige Kommunikation von laufenden und kommenden Baustellen erweitert und bürgerfreundlicher gestaltet.

Die bisher zur Verfügung gestellte Liste „Alle Baustellen“ führt alle Baustellen, die sich innerhalb des Speyerer Stadtgebiets befinden, stichpunktartig auf. Diese technische Liste gibt auch einen Überblick über die betroffenen Sparten wie Strom, Gas, oder Wasser.

Die nun neu hinzugekommene Liste „Wichtigste Baustellen“ beinhaltet Baustellen, von denen ein bedeutender Teil der Verkehrsteilnehmenden in Speyer signifikant betroffen ist, beispielsweise wegen ihrer lange Dauer und/oder weil wichtige Straßen im Netz betroffen sind. Es werden zusätzlich zu den Baustellen im Speyerer Stadtgebiet auch wichtige Baustellen in der näheren Umgebung aufgeführt, beispielsweise auf der B9 und B39. Darüber hinaus soll auch der in den Jahren 2023 und 2024 geplante Verkehrsversuch zum Postplatz Eingang in diese Auflistung finden. Neben dem voraussichtlichen Zeitraum und der Ursache werden auch die Umleitungen für die verschiedenen Verkehrsarten und bei Bedarf ergänzende Informationen dargestellt. Am Ende der Liste findet sich ferner eine Übersicht zu möglichen Ansprechpartner*innen.

Die neue Baustellenliste ist chronologisch sortiert, sodass die Bürger*innen auf den ersten Blick neu hinzukommende Baustellen erkennen und für ihre nächste Fahrt berücksichtigen können – ohne frustriert erst an der Baustellenabsperrung wenden müssen. Zeit- und nervenschonend für die Bürgerschaft – aber auch gut für die Umwelt, da unnötiger Verkehr vermieden wird. Eine neu in Kalenderwoche 12 hinzukommende Vollsperrung befindet sich in der Alten Schwegenheimer Straße.

Die Übersicht über die Baustellensituation wird immer freitags aktualisiert und ist unter www.speyer.de/baustellen im NEWS-TICKER zu finden.
Des Weiteren gibt es auf der Baustellenseite der Stadt Speyer wie gewohnt detaillierte Informationen zu laufenden und kommenden Großbaustellen.

Stadtverwaltung Speyer
18.03.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Glasfaserausbau geht voran

Cluster Meisenweg/Bussardweg kommt / Weitere Ausbaugebiete folgen

Glasfaserausbau im Ginsterweg in Speyer-Nord. Im benachbarten Gebiet Meisenweg/Bussardweg wird der Bagger bald ebenso rollen.
Foto: SWS

Die Weichen für den nächsten Schritt im avisierten flächendeckenden Glasfaserausbau sind gestellt. Nach den Clustern Auestraße und dem Bereich der GEWO-Wohnungen im südlichen Bereich von Speyer-Nord kann nun mit der Erschließung des Quartiers Bussardweg/Meisenweg begonnen werden.

Mit über 56 Prozent ist die Vorvermarktung weit über dem notwendigen Wert von 40 Prozent Mitte Juli zu Ende gegangen. Zirka 400 Gebäude können infolgedessen vom Glasfaserausbau profitieren. Da das Interesse enorm hoch ist, haben sich die Stadtwerke Speyer (SWS) dazu entschlossen, die Akquise durch das Außendienstteam bis zum 22. Juli zu verlängern. Wer sich bis dahin noch für einen Hausanschluss entscheidet, spart die nach der Vorvermarktungszeit zu berechnenden 1499 Euro. Bei einem Abschluss in dem angegebenen Zeitraum ist der Hausanschluss kostenlos.

„Ich freue mich, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Chance zum Wechsel genutzt haben“, sagt SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. Das Ergebnis zeige, dass es an der Zeit sei, die Bewohner*innen und Gewerbetreibenden in die digitale Zukunft mitzunehmen. Wolfgang Bühring betont: „Den Möglichkeiten einer hochmodernen und zukunftsfähigen Infrastruktur wie Glasfaser sind aktuell keine Grenzen gesetzt, was die Stabilität und Steigerung von Datenraten angeht.“ Ein weiterer Faktor nach Aussage des SWS-Chefs ist, dass sich – nicht nur wegen Homeschooling und Homeoffice – der Stellenwert eines schnellen Internet-Anschlusses verändert hat. „Schnelles Internet“, stellt er heraus, „ist heute genauso wichtig wie Strom, Erdgas und Wasser.“ Als Infrastrukturdienstleister der Stadt Speyer wollen die Stadtwerke daher das Netz der Zukunft für alle bauen. Beachtenswert ist laut Wolfgang Bühring, dass die Bürger*innen den Ausbau in ihrem Vermarktungsgebiet durch ihre aktive und bewusste Entscheidung für Glasfaser sichergestellt haben. „Wir freuen uns sehr über die rege Beteiligung, sodass der Ausbau durch die SWS beginnen kann“, unterstreicht er.

Parallel zur Vorvermarktung ist bereits die Feinplanung angegangen worden. Hierbei wurde jeder Hausanschluss festgelegt. „In den nächsten Wochen werden wir die Baumaßnahme ausschreiben und vergeben“, kündigt Wolfgang Bühring an. Gleichzeitig sollen die notwendigen Baugenehmigungen beantragt werden. Vorgesehen ist, die geplanten Baumaßnahmen bis zum 31. Dezember 2023 abzuschließen. Die Chance, auf den fahrenden Glasfaserzug aufzuspringen, haben Unentschlossene noch während der so genannten Nachvermarktung. Möglich ist das, solange die Bagger nicht in dem entsprechenden Straßenzug im Gebiet Bussardweg/Meisenweg angerollt sind. Fällt die Entscheidung pro Glasfaser dann doch, werden immerhin noch 700 Euro im Vergleich zum späteren Anschlusspreis gespart.

Für den Herbst dieses Jahres planen die Stadtwerke Speyer den nächsten großen Schritt in Richtung Infrastruktur der Zukunft. Aktuell laufen die Planungen einer Vorvermarktung für über 5000 Nutzungseinheiten in vier Ausbaugebieten auf Hochtouren. Diese sind in Speyer-West die Gebiete um die katholische Kirchengemeinde St. Otto und den Berliner Platz sowie um die Bereiche „Lange Gewann“ und „Birkenweg“ in Speyer-Nord. Die Investitionen hierfür belaufen sich auf über 13 Millionen Euro. Registrieren können sich alle Interessierte für Glasfaser im gesamten Stadtgebiet schon jetzt unter www.swsglasfaser.de.

Stadtwerke Speyer GmbH
19.07.2022

SWS beteiligen sich an Nothilfefonds

Stadt und Stadtwerke Speyer wollen soziale Verantwortung unterstreichen

Die Stadtwerke Speyer (SWS) werden sich noch 2022 mit einer einmaligen Spende von 100.000 Euro an einem Nothilfefonds für Privatkunden, die unverschuldet in eine existentielle Notlage geraten und Kundinnen und Kunden der Stadtwerke sind, beteiligen. So der Beschluss des SWS-Aufsichtsrats am gestrigen Donnerstag unter Vorsitz von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Hintergrund für die Entscheidung sei der Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise, erläuterte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring.

„Seit Mai setzen wir uns im Krisenstab zur Gasmangellage mit Vorkehrungen auseinander für den Fall, dass sich die Lage verschlechtert und eine ausreichende Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann“, erklärte die Stadtchefin und Wolfgang Bühring ergänzte: „Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Monaten mehr Menschen in eine Notlage geraten und einer finanziellen Unterstützung bedürfen, um ihre Energierechnung zahlen zu können.“ 

Im Zusammenhang mit den zu erwartenden extremen Preissteigerungen wollen Stadt und Stadtwerke ihre soziale Verantwortung unterstreichen und bedürftigen Menschen helfen.

„Ein unbürokratischer Fonds, der schnelle Hilfe leistet, ist essenziell. Dort vorzusorgen, wo die Menschen besonders hart getroffen werden könnten, liegt auch mir persönlich sehr am Herzen“, betonte Bürgermeisterin Monika Kabs.

Die Prüfung und Auszahlung der Gelder soll durch beziehungsweise in Zusammenarbeit mit der Stadt Speyer und beteiligten Wohlfahrtsverbänden erfolgen. Die detaillierten Rahmenbedingungen des Nothilfefonds zur kommunalen Armutsprävention, wie zum Beispiel Höchstbeträge und individuelle Bewertungskriterien, seien noch in der Abstimmung, so Bühring.

Stadtwerke Speyer GmbH
01.07.2022

SWS: Jahresergebnis auch 2021 im Plus

Ausschüttung von 1,5 Mio. Euro an die Stadt

Eigenkapital wollen die SWS auch in Zukunft dafür einsetzen, in erneuerbare Energien vor Ort zu investieren. Auf dem Foto ist die Flächen-Photovoltaikanlage der SWS auf einem Einzelhandelsmarkt in Speyer-Nord zu sehen.
Foto: SWS

Die Stadtwerke Speyer (SWS) erwirtschafteten im Jahr 2021 einen Bilanzgewinn in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr 2,9 Mio. Euro). In der Sitzung am 30. Juni 2022 beschloss der SWS-Aufsichtsrat unter Vorsitz von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler einen Betrag von 1,5 Mio. Euro an die Gesellschafterin, die Stadt Speyer, auszuschütten. „Auch, wenn das Plus geringer ausfällt, so ist es in den unsteten Zeiten doch eine sehr erfreuliche Nachricht, dass die Stadtwerke das Geschäftsjahr trotz aller Herausforderungen positiv abschließen konnten. Der erwirtschaftete Gewinn spricht für vorausschauende Planung und risikobewusstes Handeln in Ausnahmesituationen. Die Ausschüttung in Höhe von 1,5 Millionen Euro wird den städtischen Haushalt, aus dem nach wie vor viele Zusatzausgaben in Zusammenhang mit der Pandemiesituation zu stemmen sind, erneut spürbar entlasten“, bedankte sich Seiler.

Neben der Gewinnausschüttung leisten die SWS mit 2,4 Mio. Euro Konzessionsabgabe (Vorjahr 2,4 Mio. Euro) und 130 TEuro Gewerbesteuern (Vorjahr 900 TEuro) einen wesentlichen Beitrag zum städtischen Haushalt.

„Der geringere Jahresgewinn von 2,6 Mio. Euro ist im Wesentlichen auf einen Rückgang des Ergebnisses im Bereich der Stromversorgung zurückzuführen“, informierte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring und führte zu den Hintergründen weiter aus: „Bereits seit Mitte 2021 waren starke Preissteigerungen an den Märkten aufgefallen. Viele Energiediscounter konnten aufgrund einer kurzfristigen Beschaffungsstrategie die hohen Preise nicht bezahlen und somit ihren Lieferverpflichtungen nicht nachkommen. Wir, die Stadtwerke, haben die Verbraucher*innen weiterversorgt und mussten dafür Zusatzmengen zu horrenden Preisen am Spotmarkt nachbeschaffen. Das zeigt, dass wir Stadtwerke uns nicht von der allgemeinen Preisentwicklung abkoppeln konnten und können, selbst, wenn wir bisher immer sehr vorausschauend und langfristig eingekauft haben. Im Erdgasbereich war dieser Sachverhalt durch Mengengewinne besser zu kompensieren als beim Strom.“

Der verbleibende Betrag von 1,1 Mio. Euro wird in die Gewinnrücklage der Stadtwerke eingestellt. „Die Eigenkapitalerhöhung ist notwendig, damit wir diese Krisenzeiten meistern können“, machte Bühring deutlich. Die aktuell vorherrschenden Einflussfaktoren auf die Märkte seien extrem komplex und die weiteren Entwicklungen im Krieg und bei den Rohstofflieferungen nur schwer zu antizipieren. Trotzdem wollen wir mehr denn je in erneuerbare Energien wie Wind, Photovoltaik und Geothermie investieren. Die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist nur durch die regionale Energieerzeugung möglich“, so Bühring. „Wir dürfen trotz der angespannten Gesamtsituation den Blick nach vorne – dazu gehört auch die Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur – nicht verlieren“, ergänzte der Stadtwerke-Chef. In diesem Zusammenhang sei es ebenfalls wichtig, für Kundinnen und Kunden, die durch die extremen Preisentwicklungen in besonders existenzielle Notlagen kommen, zu helfen. „Gemeinsam mit unserem Gesellschafter, der Stadt Speyer, werden wir uns an einem Notfallfonds speziell für unsere Strom-, Erdgas- und Wärmekunden beteiligen“, betonte Bühring.

Die Umsatzerlöse der SWS lagen 2021 bei 134,3 Mio. Euro (Vorjahr 111,9 Mio. Euro) und sind im Vergleich zum Vorjahr um 20,0 Prozent gestiegen. „Dies ist im Wesentlichen auf die Strom- und Erdgassparte zurückzuführen“, sagte Bühring. Die Wärmeabgabe erhöhte sich aufgrund von Kundenzugewinnen und witterungsbedingt um 16,2 Prozent. Die Wasserabgabe sank im Vorjahr bereits um 1,9 Prozent und verringerte sich 2021 um weitere 2,1 Prozent.

2021 investierten die SWS 10,1 Mio. Euro (Vorjahr 7,4 Mio. Euro). Diese betrafen schwerpunktmäßig Ersatz- und Erweiterungsmaßnahmen in die Strom-, Erdgas-, und Wassernetze. Wesentlich wurden das Fernwärmenetz (2.556 TEuro) sowie das Glasfasernetz (2.360 TEuro) ausgebaut. Weitere maßgebliche Investitionen wurden wie folgt getätigt: E-Ladestationen: 82 TEuro, Einbau von modernen Messeinrichtungen: 301 TEuro, Ausbau Tiefbrunnen im Wasserwerk-Nord: 494 TEuro, Photovoltaik-Anlagen: 155 TEuro, Software-/Softwarelizenzen 738 TEuro.

Das Jahresergebnis im Sport- und Erlebnisbad bademaxx (-1.931 TEuro, Vorjahr -2.079 TEuro) ist – wie im Vorjahr – auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Fehlende Umsatzerlöse aus der teilweisen Schließung bzw. aufgrund reduzierter Öffnungszeiten konnten durch staatliche Hilfen wie z. B. Kurzarbeitergeld und geringere Betriebskosten nicht kompensiert werden.

Zum Stichtag 31.12.2021 waren 276 Mitarbeiter*innen bei den SWS beschäftigt. Die Ausbildungsquote lag mit 22 jungen Menschen bei etwa acht Prozent.

Stadtwerke Speyer GmbH
30.06.2022

Stadtwerke bringen Glasfaser-Ausbau voran

Vier neue Cluster im Speyerer Norden und Westen

Glasfaser-Ausbau in Speyer, Blau: Cluster in Umsetzung/Vermarktungsphase, Orange: Cluster in Planung.
Karte: plan(n)eo

Die Vorvermarktung von vier weiteren Glasfaser-Ausbaugebieten, sogenannten Clustern, kann starten, so der Beschluss des Aufsichtsrats der Stadtwerke Speyer (SWS) am 30. Juni. Dafür fallen Vorlaufkosten von 840.000 Euro für Marketing/Vertrieb, Feinplanung und Ausschreibungen an. Die Investitionskosten für über 5.000 Nutzungseinheiten belaufen sich auf 13 Mio. Euro.

Mit vier weiteren Clustern kommen wir einem flächendeckenden Ausbau in Speyer näher“, sagte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die auch dem SWS-Aufsichtsrat vorsteht. Ein reines Glasfasernetz stelle einen wichtigen Standortfaktor für Speyer dar und sei essenziell für eine gleichberechtigte Daseinsvorsorge. Für ein kommunales Unternehmen sei es besonders wertvoll, sich diesem Feld der Daseinsvorsorge zu widmen.

SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring untermauerte: „Wir Stadtwerke möchten als Infrastrukturdienstleister für Speyer dazu beitragen, ein modernes und zukunftsfähiges Glasfasernetz zur Verfügung zu stellen. Nur auf Basis einer energiesparenden digitalen Infrastruktur trägt die Digitalisierung zur Erreichung der Klimaziele bei.“ Reine Glasfasernetze bis in die Wohnung (FTTH) benötigen demnach im laufenden Betrieb bis zu dreimal weniger Strom als kupferbasierte VDSL-Netze und bis zu sechsmal weniger Strom als Kabelnetze, so Bühring. Über die Vorteile für Nutzer*innen der reinen Glasfaser könne gar nicht oft genug aufgeklärt werden, betonte der SWS-Chef. „Viele Telekommunikationsunternehmen bauen auf alte Kupfernetze oder Glasfaser bis zum Verteilerkasten (VDSL) und können dadurch nur eine beschränkte Leistungsfähigkeit garantieren. Nur reine Glasfaser bis in die Wohnung, wie die SWS sie bieten, sichern stabile Leistungen und unbegrenzte Geschwindigkeiten“, betonte Bühring und ergänzte final: „Die digitalen Datenmengen steigen kontinuierlich an. Dafür brauchen wir schnellste, zukunftsfähige Netze.“

Glasfaserkabel im Hauptverteiler Nachtweide.
Foto: SWS

Bei den vier Clustern handelt es sich in Speyer-West um die Gebiete um die katholische Kirchengemeinde St. Otto und den Berliner Platz sowie um die Bereiche „Lange Gewann“ und „Birkenweg“ in Speyer-Nord. Mit der Vorvermarktung soll Ende des Jahres begonnen werden. Wie bei vorhergehenden Clustern muss die Abschlussquote bei 40 Prozent liegen, damit der Ausbau wirtschaftlich erfolgen kann. Die jeweilige Abschlussquote bestimmt die Reihenfolge des Ausbaus in den einzelnen Gebieten. Mit einer Amortisationszeit wird je nach Cluster zwischen 17 und 23 Jahren gerechnet.

Bislang profitieren die Anlieger*innen im Cluster Auestraße von den Vorteilen der Glasfaser. Im südlichen Teil von Speyer-Nord geht der Ausbau im Dezember 2022 zu Ende. Im Ausbaugebiet Meisenweg/Bussardweg im nördlichen Teil von Speyer-Nord läuft die Vorvermarktung noch bis 15. Juli. Abseits der Cluster wurden bereits zahlreiche Schulen, Unternehmen und digitale Einrichtungen wie z. B. das Media:TOR Speyer ans Netz gebracht. Bei hoher Anschlussnachfrage wird auch ein Vorziehen in entsprechenden Quartieren geprüft und umgesetzt. Registrieren können sich Interessierte unter www.swsglasfaser.de.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: SWS Karte: plan(n)eo
01.07.2022

Veranstaltung der Johann Joachim Becher-Gesellschaft endlich wieder in Präsenz

Nach über zwei Jahren pandemiebedingter Zurückhaltung trafen sich am 28.06.2022 zahlreiche Mitglieder der Johann Joachim Becher-Gesellschaft (JJBG) unter Leitung des Vorsitzenden Wolfgang Bühring erstmals wieder in den Räumlichkeiten der Stadtwerke Speyer. Gegenstand des Abends war ein engagierter Vortrag von Wolfram Bade, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Diakonie Pfalz, der über seine Unterrichtseinheiten zur „Finanzkompetenz für junge Menschen“ an Speyerer Schulen berichtete. Sein Anliegen ist es, den 15/16-jährigen Schülerinnen und Schülern ein stärkeres Bewusstsein für den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld und für solide Entscheidungen mit finanzieller Relevanz zu vermitteln. Über die von ihm angemahnte Notwendigkeit, die ökonomische Bildung stärker in den Schulalltag zu integrieren, gab es im Anschluss des Vortrags eine lebhafte Debatte unter den anwesenden Mitgliedern. Im Ergebnis waren sich alle einig, dass die JJBG ihr Engagement für und den Dialog mit jungen Menschen wieder verstärken will.

Stadtwerke Speyer GmbH
30.06.2022

SWS: 2022 keine Preisanpassungen geplant

Ab 2023: Extreme Erhöhungen bei Strom und Erdgas

Gas wird bei den SWS ab 2023 deutlich teurer.
Foto: Adobe Stock – by-studio

Strompreise 2022

Zum 1. Juli wird die EEG-Umlage, auch Ökostrom-Umlage genannt, zunächst befristet bis Ende Dezember 2022 auf 0 Cent/Kilowattstunde (kWh) gesenkt. Das wurde vom Gesetzgeber beschlossen – demnach geben die Stadtwerke Speyer (SWS) die sich daraus ergebende Entlastung von 4,43 Cent pro Kilowattstunde (brutto) direkt an ihre Kundinnen und Kunden weiter.

Ziel der EEG-Umlagen-Senkung ist es, so die Bundesregierung, Stromkundinnen und -kunden bei den steigenden Energiekosten spürbar zu entlasten. Tatsächlich hat die öffentliche Hand sehr großen Einfluss auf die Endkundenpreise von Strom und Erdgas. Beim Strom für Privatkunden machen Steuern, Abgaben und Umlagen 2022 über 40 Prozent aus. Die SWS begrüßen daher den Wegfall der EEG-Umlage in der zweiten Jahreshälfte 2022. Ein Musterhaushalt mit 3.000 kWh pro Jahr wird so um rund 66 Euro in der zweiten Jahreshälfte 2022 (sechs Monate) entlastet.

Die Senkung erfolgt automatisch, ohne dass Kundinnen und Kunden dafür selbst aktiv werden müssen. Damit die Preisveränderung zum 1. Juli 2022 in der Abrechnung berücksichtigt werden kann, wird der Zählerstand zum Stichtag geschätzt und der Verbrauch entsprechend abgegrenzt. Selbstverständlich haben alle Verbraucher*innen die Möglichkeit, den aktuellen Zählerstand über das Kundenportal der SWS zu übermitteln (www.stadtwerke-speyer.de/zaehlerstand).

Bereits zum Jahresbeginn haben die SWS ihre Strompreise für Kundinnen und Kunden in ihrem Netzgebiet Speyer und Otterstadt stabil gehalten.

Erdgaspreise 2022

Die Erdgaspreise wurden für Bestandskunden in Sonderverträgen zum 1. Januar 2022 um 0,85 Cent/Kilowattstunde angehoben, was für einen Musterhaushalt von 18.000 Kilowattstunden 105 Euro Mehrkosten pro Jahr bedeutet. Das gilt für Kundinnen und Kunden im Netzgebiet Speyer, Römerberg. Harthausen und Dudenhofen. Aufgrund einer längerfristigen und vorausschauenden Beschaffung haben sich die enormen Preissteigerungen an den Großhandelsmärkten auf die Kundinnen und Kunden der SWS weniger stark niedergeschlagen.

Weitere Preisanpassungen bei Strom und Erdgas sind aus heutiger Sicht für 2022 nicht geplant.

Energiepreise – ab 2023

Ab 1. Januar 2023 müssen Kundinnen und Kunden mit extremen Preiserhöhungen rechnen. Die Großhandelspreise bewegen sich auf einem außergewöhnlich hohen Niveau und wirken sich daher auch auf die Endkundenpreise aus. Die SWS empfehlen, Energie einzusparen, wenn möglich, in effiziente, alternative Heiztechnologien zu investieren und selbst Geld zurückzulegen, um für die Preiserhöhungen vorzusorgen. Mit der nächsten Abrechnung sowie im Kundenmagazin SWSlive erhalten Kundinnen und Kunden Informationen zur Energiesituation bzw. Handlungsempfehlungen (Energiespar-Tipps, alternative Heizsysteme, Hilfe bei Zahlungsproblemen, Serviceadressen etc.).

Bei Fragen wenden sich Kundinnen und Kunden an: Telefon: 06232/625-0, E-Mail: vertrieb@stadtwerke-speyer.de.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Adobe Stock – by-studio
30.06.2022

bademaxx reduziert Öffnungszeiten im Innenbereich

Folge des Personalmangels – Freibad im Juli und August drei Stunden länger auf

Das bademaxx-Hallenbad ist künftig kürzer geöffnet.
Foto: SWS

Bis zuletzt haben die Stadtwerke Speyer (SWS) alles dafür getan, die gewohnten Öffnungszeiten des Sport- und Erlebnisbades bademaxx zu halten. Der akute Personalmangel zwingt nun – analog zu Einrichtungen in der Umgebung – zur Veränderung. Von 1. Juli bis zum 2. September werden die Öffnungszeiten im Hallenbad und in der Sauna der Situation angepasst.

SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring bedauert diesen Schritt, betont aber: „Die Sicherheit der Besucher*innen hat oberste Priorität. Deshalb können wir nicht anders handeln. Wir haben dort Öffnungszeiten reduziert, wo das Aufkommen an Bade- und Saunagästen in der Regel am geringsten ist.“

Um effektiv arbeiten zu können, muss schichtweise gedacht werden. In Folge dessen werden das Hallenbad und die Sauna mit Stichtag 1. Juli von Montag bis Donnerstag nur von 15 bis 22 Uhr geöffnet sein. Freitags und samstags läuft der Betrieb von 10 bis 22 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 20 Uhr. Bei dieser Umsetzung kann – zusätzlich zur Absenkung der Wassertemperaturen im Freibad – auch Erdgas durch das Heizen der Saunakabinen eingespart werden.

„Das Schulschwimmen, die verschiedenen Kurse und der Vereinssport finden weiterhin statt“, informiert Pressesprecherin Sonja Daum. Lediglich eine Verschiebung gibt es: Die Wassergymnastik, die regelmäßig mittwochs morgens stattfindet, wird auf den Nachmittag (15.25 bis 15.45 Uhr) verschoben. „Frühschwimmen fällt angesichts der modifizierten Öffnungszeiten ebenfalls vorerst weg“, ergänzt Daum.

Während die Preise im Hallenbad gleichbleiben, zahlen Saunagäste bis zum 2. September nur 14 statt 17 Euro für das Tagesticket. Aufgüsse finden ohne Einschnitte statt. „Durch die verkürzten Öffnungszeiten können wir den Aufgussplan wie gewohnt einhalten“, macht Daum deutlich. Ihre Kräfte konzentrieren die Bediensteten aktuell auf das Freibad. Dort wird es keine Einschränkungen geben. Im Gegenteil: Die Öffnungszeiten werden in den Monaten Juli und August um drei Stunden ausgeweitet. Badegäste können das Freibad dann von 8 bis 20 Uhr nutzen.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: SWS
28.06.2022

SWS/GEWO: Kooperation bei Mieterstrom und Ladeinfrastruktur

Effiziente Quartierslösungen im Blick

Projektleiterin Sabrina Schaefer bei der Abnahme von Mieterstrom-Anlagen auf GEWO-Gebäuden in der Eichendorffstraße, Speyer West.
Foto: SWS

Das volle Potenzial umweltfreundlicher Energieversorgung wollen die Stadtwerke Speyer (SWS) gemeinsam mit der GEWO Wohnen GmbH (GEWO) ausschöpfen. Im Fokus stehen dabei die Themen Mieterstrom und Ladeinfrastruktur, die jetzt vertraglich fixiert wurden.

Die weitere Zusammenarbeit in Sachen Mieterstrom und Ladeinfrastruktur, die sich nachhaltig für die Menschen vor Ort auswirken soll, wurde aktuell vertraglich festgelegt. „Zusammengenommen schaffen wir, SWS und GEWO, damit neue Rahmenbedingungen für die gemeinsame Umsetzung zukünftiger Projekte und die Überführung von Bestandsanlagen in neue Strukturen“, hebt SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring hervor. Wichtige Schritte in diesem Prozess sind die beiden städtischen Tochterunternehmen bereits gegangen. 183 Photovoltaikanlagen haben die SWS in ihrem Netzgebiet aktuell in Betrieb. Viele davon auf Dächern des Immobilien-Dienstleisters. Ähnlich verhält es sich bei den E-Ladestationen. Dort wurden im gesamten Stadtgebiet bereits 36 Supercharger und Normallader installiert. 

Für Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ist die Kooperation ein wichtiger Baustein im Bestreben, das Klimaschutzkonzept der Stadt Speyer mit einer nachhaltigen Stromerzeugung stetig voranzubringen. „Mit diesem Vertrag unterstützen GEWO und SWS maßgeblich dabei“, stellt sie heraus und weist auf die Ziele hin, bis 2030 den Bedarf im Bereich Strom und bis 2040 im Bereich Wärme regenerativ zu decken. 25 Prozent Treibhausgase sollen als Zukunftsziel gegenüber dem Basisjahr 2008 eingespart werden.

„Integrierte Quartierskonzepte ermöglichen eine effiziente und umweltfreundliche Energieversorgung“, macht Wolfgang Bühring in diesem Zusammenhang deutlich. In den vertraglichen Inhalten Mieterstrom und Ladeinfrastruktur sieht er einen wesentlichen Teil dieses Gesamtansatzes. „Erst bei einer Vernetzung im Quartier erschließt sich das volle Potenzial der umweltfreundlichen Strom- und Wärmeversorgung. Im Fokus steht dabei die Energieeffizienz der Gebäude und die gesamte Infrastruktur bei gleichzeitiger Senkung der Treibhausemission. Gemeinsam mit der GEWO gehen die SWS diesen innovativen Weg. Neben den Bausteinen Solarstrom und Ladeinfrastruktur werden Fernwärme- und Glasfaserausbau gemeinsam vorangebracht. Allein in Speyer-Nord hat die GEWO 68 Liegenschaften mit über 600 Wohneinheiten, die angeschlossen werden. 

„Wir wollen die Wärme regional und vor Ort erzeugen und uns damit unabhängig von fossilen Brennstoffen machen“, verdeutlicht GEWO-Geschäftsführer Oliver Hanneder. Die energetische Sanierung im Altbestand soll dazu führen, künftig Energie und Treibhausgase zu sparen. Photovoltaik, E-Mobilität und Fernwärme sieht er als optimale Verbindung zur Schonung der Umwelt und der Ressourcen.

Zum konkreten Vorgehen bei der Kooperation in Sachen Mieterstrom sagt Oliver Hanneder: „Das Procedere ist recht komplex, aber gut umsetzbar. Die GEWO vermietet die Dächer und die SWS nehmen den Sonnenstrom ab und verteilen ihn an die Mieter*innen. Für den Bau der Anlagen ist die gemeinsame Tochtergesellschaft TDG Technik und Dienstleistungs-GmbH zuständig.“ Für die Menschen in den Wohnblöcken bedeute die Nutzung von Mieterstrom eine deutliche Ersparnis. Denn durch diese Art der Energieversorgung entfallen auf sie weder Netzentgelte, noch Umlagen, Stromsteuer und Konzessionsabgabe. „Kombinationen mit Speichern sind möglich“, ergänzt Wolfgang Bühring. Eine Unabhängigkeit vom Strommarkt von bis zu 70 Prozent kann durch die Versorgung mit Mieterstrom erreicht werden.

Stadtwerke Speyer GmbH
24.06.2022

VDA-Studie: Speyer auf Platz 2 in Rheinland-Pfalz

SWS weit vorne beim E-Laden im öffentlichen Raum

34 Ladestationen betreiben die SWS derzeit. Der Supercharger im Fliederweg wurde im Februar in Betrieb genommen.
Foto: SWS

Aktuell betreiben die Stadtwerke Speyer (SWS) 34 Ladestationen in ihrem Netzgebiet Speyer und Otterstadt – davon acht Schnelllader und 26 Normallader. Insgesamt stehen den Nutzerinnen und Nutzern von E-Autos ganzjährig 72 Ladepunkte zur Verfügung. Die Attraktivität des Ladenetzes in der Domstadt zeigt sich auch im Ladenetz-Ranking des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), das aktuell veröffentlicht wurde. Dabei ist Speyer auf Platz 2 von insgesamt 36 Städten und Landkreisen in Rheinland-Pfalz. Im bundesweiten Vergleich von insgesamt 399 Städten und Landkreisen belegt die Stadt Speyer weiterhin eine gute Position auf Platz 21. Das VDA-E-Ladenetz-Ranking ist eine statistische Auswertung, die auf den amtlichen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes und der Bundesnetzagentur beruht. Der untersuchte sogenannte „T-Wert“ gibt das Verhältnis aller aktuell zugelassenen E-Pkw zu den verfügbaren öffentlich zugänglichen Ladepunkten je Stadt und Landkreis an.

Weiterer Ausbau des Ladenetzes in Speyer und Umgebung geplant

Auch zukünftig werden die SWS den Ausbau der Ladeinfrastruktur voranbringen, um den Umstieg auf E-Autos attraktiv zu gestalten. So sind – auch im Rahmen von Förderprogrammen – in den nächsten Monaten weitere Ladepunkte im eigenen Netzgebiet geplant. Erste Ladestationen in den Umlandgemeinden Römerberg und Harthausen befinden sich in Planung und Umsetzung. Neben den öffentlichen Ladestationen haben die SWS in Speyer und Umgebung im letzten Jahr etwa 100 private Wallboxen installiert und in Betrieb genommen. Info-Telefon: 06232/625-1900, E-Mail: vertrieb@stadtwerke-speyer.de.

Weitere Informationen zum Ranking: https://www.vda.de/de/themen/elektromobilitaet/ladenetz-ranking/deutschland

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: SWS
23.06.2022

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz

Solide Rentenfinanzen in herausfordernden Zeiten

Vertreterversammlung tagt in Speyer

  • Stabiler Beitragssatz und hohe Nachhaltigkeitsrücklage
  • Beate Petry folgt auf Richard Nicka als alternierende Vorstandvorsitzende
  • Berechnung der Grundrente bis Ende des Jahres voraussichtlich abgeschlossen

Für die Rentnerinnen und Rentner war der 1. Juli ein erfreulicher Tag. Mit 5,35 Prozent gab es eine der höchsten Rentenanpassungen, die es in der gesetzlichen Rentenversicherung bisher gab. Vorstandsvorsitzende Myriam Lauzi (Versichertenseite) hatte für die Delegierten der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz heute in Speyer noch weitere positive Nachrichten. Der Beitragssatz bleibt mit 18,6 Prozent voraussichtlich bis Ende 2024 stabil und die Nachhaltigkeitsrücklage ist mit 1,62 Monatsausgaben höher als im Vorjahr. „Auch in diesen herausfordernden Zeiten kann die Deutsche Rentenversicherung mit soliden Finanzen aufwarten“, so Lauzi. „Das zeigt, dass auch in Krisenzeiten auf die gesetzliche Rentenversicherung Verlass ist und sie nach wie vor die wichtigste Säule der Alterssicherung bleibt.“

Alternierender Vorstandsvorsitzender Richard Nicka verabschiedet

Weil sie in ihren Hauptberufen in den Ruhestand treten, beenden einige Mitglieder der Selbstverwaltung ihr Mandat – so auch der alternierende Vorstandsvorsitzende der Arbeitgeberseite, Richard Nicka. Myriam Lauzi würdigte besonders seinen Einsatz für eine moderne Infrastruktur an den Verwaltungs- und Klinikstandorten der DRV Rheinland-Pfalz sowie sein Engagement im Bundesvorstand der Deutschen Rentenversicherung. Um die Finanzen der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz noch transparenter zu machen, hatte Richard Nicka bewirkt, dass künftig die Jahresrechnungen von externen Wirtschaftsprüfern geprüft werden. Ihm nachfolgen wird Beate Petry, Head of Pensions and Benefits der BASF SE.

Flutkatastrophe im Ahrtal: seit einem Jahr an der Seite der Menschen

Dietmar Wenderoth, Vorsitzender der Vertreterversammlung, erinnerte an die Flutkatastrophe, die die Menschen im Ahrtal vor genau einem Jahr unvermittelt traf. Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz hatte im nördlichen Rheinland-Pfalz über ihre Zweigstelle in Andernach, die umliegenden Beratungsstellen und ihre ehrenamtlichen Versichertenberaterinnen und Versichertenberater rasch Anlaufpunkte für die betroffenen Menschen geschaffen und schnell und unbürokratisch geholfen. In den Monaten danach hatte sie auch jene im Blick, die als Opfer oder Angehörige von Rettungskräften traumatische Erlebnisse verkraften mussten oder an den gesundheitlichen Folgen litten. Ihnen bot der rheinland-pfälzische Rentenversicherungsträger unkompliziert eine Reha an, in der sie wieder zur Ruhe kommen konnten.

Grundrente: Das Meiste ist geschafft

Rund 344.000 und damit weit mehr als die Hälfte der 641.000 Bestandsrenten sind zwischenzeitlich auf den Grundrentenzuschlag hin überprüft. „Das Meiste ist geschafft und wir sind gut im Plan“, informierte Geschäftsführer Matthias Förster das Rentenparlament. „Bis zum Jahresende wollen wir den gesamten Bestand durchgerechnet haben“. Die Rentnerinnen und Rentner selbst müssen dazu nicht selbst aktiv werden, sie erhalten die Grundrente automatisch einschließlich der Nachzahlung.

Gestartet war das Großprojekt der Rentenversicherung Mitte letzten Jahres. Seither prüft die Deutsche Rentenversicherung bei allen neu beantragten Renten automatisch den Anspruch auf Grundsicherung mit. Im Herbst arbeitete sie die Renten von Menschen, die auf die Grundsicherung im Alter angewiesen sind, durch, gefolgt von den Renten hochbetagter Empfängerinnen und Empfänger. Seit Februar dieses Jahres prüft die Rentenversicherung die Renten, die ab 1992 begonnen haben. Förster erwartet noch in diesem Sommer aussagekräftige Daten darüber, wie viele Menschen von der Grundrente profitieren und wie hoch die Zuschläge ausfallen.

Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz feiert 75. Geburtstag

Die Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz feiert – genauso wie das Bundesland Rheinland-Pfalz – dieses Jahr 75. Geburtstag. Rheinland-Pfalz war eines der ersten Bundesländer nach dem Zweiten Weltkrieg, das in seiner Verfassung 1947 die Selbstverwaltung wiedereinführte. Seither bringen ehrenamtliche Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber ihre Erfahrungen und ihren Sachverstand bei wegweisenden Entscheidungen ein und gestalten die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz mit.

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Speyer
15.07.2022

Johannes Reichert neuer stellvertretender Geschäftsführer

Eine wichtige Entscheidung für die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz (DRV) ist heute gefallen: Johannes Reichert ist neuer stellvertretender Geschäftsführer des Rentenversicherungsträgers in Speyer. Der 51-jährige Jurist wurde von der DRV-Vertreterversammlung auf Vorschlag des Vorstandes gewählt und in sein neues Amt eingeführt.

„Mit Johannes Reichert haben wir eine fachlich hochkompetente, geradlinige und menschlich allseits anerkannte Persönlichkeit gewonnen, die eng mit der DRV verbunden und für die Selbstverwaltung ein ganz wichtiger Partner ist,“ freute sich der Vorsitzende der DRV-Vertreterversammlung, Dietmar Wenderoth, über die Wahl.

Johannes Reichert ist gebürtiger Mainzer und seit 2001 bei der DRV Rheinland-Pfalz. Sein Werdegang führte ihn in Positionen mit hoher Verantwortung – so als Justiziar, Datenschutzbeauftragter und Leiter einer großen Abteilung mit den Bereichen Personal, Ausbildung und Gebäudemanagement. Zuletzt war er verantwortlich für das Management der vier DRV-eigenen Reha-Kliniken und leitete neben dem Selbstverwaltungsbüro auch das Krisenteam der DRV.

Vorstandsvorsitzende Myriam Lauzi sieht in der Wahl ein klares Signal für Beständigkeit: „Johannes Reichert hat über Jahre hinweg in unterschiedlichen Positionen wiederholt bewiesen, dass er schwierige Aufgaben überzeugend zu lösen vermag, so wie gegenwärtig in der Corona-Pandemie. Mit den aktuellen strategischen Herausforderungen ist er bestens vertraut und die Breite seiner Berufserfahrung wird für die DRV Rheinland-Pfalz von hohem Nutzen sein.“

Johannes Reichert übernimmt die Position von Charles Hall, der zum 1. Mai eine leitende Funktion bei einem anderen Arbeitgeber angetreten hat. Die DRV-Geschäftsleitung mit Matthias Förster an der Spitze ist damit wieder komplett. Geschäftsführer Matthias Förster wird zum 1. Dezember in den Ruhestand treten. Über seine Nachfolge wird die DRV-Selbstverwaltung gesondert entscheiden.

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Speyer
15.07.2022

Rentenanpassung 2022: Höhere Rente kommt zu verschiedenen Zeitpunkten

Über 640 000 Rentnerinnen und Rentner der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz erhalten ab Juli eine um 5,35 Prozent höhere Rente. Diese wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten ausgezahlt, abhängig davon, wann zum ersten Mal eine Rente bezogen wurde. Wer bis März 2004 in Rente gegangen ist, erhält den höheren Betrag erstmals Ende Juni. Hat die Rente ab April 2004 begonnen, wird die höhere Rente erstmals Ende Juli überwiesen.

Mitteilungen über Rentenanpassung werden verschickt

Zurzeit werden die Rentenanpassungsmitteilungen verschickt. Darin steht auch, wann die höhere Rente erstmals ausgezahlt wird. Bis Ende Juli sollten die meisten Rentnerinnen und Rentner ihre Mitteilung erhalten haben. Nur in wenigen Fällen kann die Mitteilung auch etwas später kommen.

Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
30.06.2022

Neue Werte in der Rentenversicherung

  • Höhere Renten
  • Hinterbliebene können mehr hinzuverdienen
  • Höhere Pfändungsfreibeträge

Zum 1. Juli ändern sich wieder viele Werte in der gesetzlichen Rentenversicherung.

Renten steigen

Rentnerinnen und Rentner können sich über eine deutliche Erhöhung ihrer Rente freuen. 5,35 Prozent mehr Rente gibt es ab 1. Juli.

Mehr hinzuverdienen zur Hinterbliebenenrente

Gleichzeitig steigen die Freibeträge für eigenes Einkommen bei Hinterbliebenenrenten ab Juli auf monatlich 950 Euro (bisher 902 Euro). Für jedes waisenrentenberechtigte Kind erhöhen sie sich um 201 Euro. Witwen, Witwer und eingetragene Lebenspartner und -partnerinnen können also über ein höheres Nettoeinkommen verfügen, ohne dass sich dies auf die Hinterbliebenenrente auswirkt.
Waisen können zu ihrer Waisenrente übrigens unbegrenzt hinzuverdienen.

Höhere Pfändungsfreigrenze

Ab 1. Juli erhöht sich auch die Pfändungsfreigrenze: Pfändbare Beträge bei Rentnerinnen und Rentnern dürfen dann erst ab einem monatlichen Nettoeinkommen von 1 340 Euro (vorher 1 260 Euro) einbehalten werden.

Weitere Hinzuverdienstgrenzen bleiben unverändert

Für vorgezogene Altersrenten gilt weiter die Hinzuverdienstgrenze von 46 060 Euro. Jahreseinkünfte bis zu dieser Höhe führen 2022 nicht zur Kürzung einer vorgezogenen Altersrente.
Bei Renten wegen Erwerbsminderung können bis zu 6 300 Euro jährlich hinzuverdient werden. Wie sich der Verdienst auf die Monate verteilt, ist unerheblich. Bei einem höheren Verdienst gibt es eine individuell berechnete Teilrente. Nur Altersrentnerinnen und -rentner, die ihre Regelaltersgrenze erreicht haben, dürfen unbegrenzt hinzuverdienen.

Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
24.06.2022

Bundesagentur für Arbeit

Entgelte der Vollzeitbeschäftigten steigen wieder stärker an

Medianentgelte steigen im Jahr 2021 auf 3.516 Euro

  • Gender-Pay-Gap verringert sich, liegt aber immer noch bei 373 Euro
  • West-Ost-Unterschied wird geringer, beträgt aber immer noch 619 Euro
  • Höchste Entgelte in Hamburg, niedrigste Entgelte in Mecklenburg-Vorpommern

Das Medianentgelt aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten lag im vergangenen Jahr bei 3.516 Euro. Gegenüber dem Jahr 2020 sind die Löhne und Gehälter damit um 89 Euro gestiegen. Nach einem nur geringen Anstieg im Jahr 2020 liegt das Plus nun wieder im üblichen Rahmen der Vorjahre. Das Medianentgelt beschreibt das mittlere Entgelt über alle Vollzeitbeschäftigten hinweg.

Entgelte nach Geschlecht

Während das Medianentgelt der Männer bei 3.649 Euro liegt, erzielen Frauen 3.276 Euro. Die Differenz liegt demnach bei 373 Euro und hat sich im Vergleich zum Jahr 2020 um 21 Euro verringert. Im Jahr 2017 unterschieden sich die Löhne und Gehälter noch um 452 Euro.

Länder: Höchste Entgelte in Hamburg, am wenigsten in MV

Die höchsten Medianentgelte erzielen Vollzeitbeschäftigte in Hamburg (3.962 Euro), Baden-Württemberg (3.843 Euro) und Hessen (3.799 Euro). In Mecklenburg-Vorpommern (2.785 Euro), Thüringen (2.807 Euro) und Sachsen-Anhalt (2.855 Euro) liegt der Median am niedrigsten.

Unterschied zwischen West und Ost wird kleiner

Das Medianentgelt in Ostdeutschland klettert erstmals über die Schwelle von 3.000 Euro auf 3.007 Euro, liegt aber immer noch 619 Euro unter den Löhnen und Gehältern in Westdeutschland. Dort werden im Median 3.626 Euro verdient. Im Jahr 2020 betrug die Differenz 650 Euro. Im Jahr 2017 lag die Lücke noch bei 739 Euro.

Branchen: Wieder alle Branchen im Plus

Während die Entgelte im Jahr 2020 pandemiebedingt in einigen Branchen sanken, zogen im vergangenen Jahr in allen Wirtschaftszweigen die Verdienste wieder an. Die stärksten Zuwächse entfallen auf die Informations- und Kommunikationstechnologie (+154 Euro), Qualifizierte Dienstleistungen (+138 Euro) und das Gesundheitswesen (+127 Euro). Am wenigsten stiegen die Entgelte in den Wirtschaftszweigen Produktion häuslicher Güter (etwa Herstellung von Nahrungsmitteln oder Bekleidung, +62 Euro), der öffentlichen Verwaltung (+67 Euro) sowie der Metall- und Elektroindustrie (+68 Euro).

Entgeltatlas mit Ergebnissen nach Berufen

Zeitgleich wurde auch der Entgeltatlas der BA aktualisiert. Dort können die Entgelte für alle Berufe abgerufen werden.

Link: https://con.arbeitsagentur.de/prod/entgeltatlas/

Entgelte in der Zeitreihe 2017-2021 nach Geschlecht, Bund und Ländern: https://www.arbeitsagentur.de/datei/entgelte-2017-2021-nach-geschlecht-bund-und-laendern_ba147561.pdf

Entgelte in der Zeitreihe 2017-2021 nach Wirtschaftszweigen:
https://www.arbeitsagentur.de/datei//entgelte-2017-2021-2017-nach-wirtschaftszweigen_ba147562.pdf

Methodische Hinweise:

Die BA weist Medianentgelt und keine „Durchschnittsgehälter“ im engeren Sinne aus. Zudem werden nur Vollzeitbeschäftigte berücksichtigt. Die Daten basieren auf der Meldung der Arbeitgeber zur Sozialversicherung. Da Löhne und Gehälter nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze für die Rentenversicherung gemeldet werden, die im vergangenen Jahr bei 7.100 Euro in Westdeutschland und 6.700 Euro in Ostdeutschland lag, ist nicht für alle Beschäftigten bekannt, wie hoch das tatsächlich erzielte Entgelt war. Die BA weist deswegen das Medianentgelt aus, das heißt, die eine Hälfte der Beschäftigten erzielt ein Entgelt, das unter diesem Medianentgelt liegt, die andere Hälfte liegt darüber. Die BA erhebt die Entgelte immer zum Stichtag 31. Dezember für alle Vollzeitbeschäftigten.

Bundesagentur für Arbeit
20.07.2022

Christina Ramb übernimmt den Vorsitz des BA-Verwaltungsrats

Der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat Christina Ramb zu seiner Vorsitzenden gewählt. Sie ist Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Anja Piel wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrats gewählt. Sie ist Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

Der Zeitpunkt ist zugleich eine Zäsur, da die sechsjährige Amtsdauer des bisherigen Verwaltungsrats am 30. Juni 2022 endete. Mehrere zum Teil langjährige Mitglieder sind ausgeschieden und andere wurden zum ersten Mal beziehungsweise erneut von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in das oberste Selbstverwaltungsgremium der BA berufen. Begonnen hat auch die neue sechsjährige Amtsdauer von rund 2.800 Mitgliedern sowie ihren Stellvertreterinnen und Stellvertretern in den Verwaltungsausschüssen aller Agenturen für Arbeit. Die Mitglieder und ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter wurden vom Verwaltungsrat berufen.

Christina Ramb erklärte anlässlich des Amtswechsels: „Die BA steht weiter vor großen Herausforderungen. Der Ukraine-Krieg und die Energie-, Rohstoff- und Lieferkettenkrise können sich bei einer Verschärfung weiter auf den Arbeitsmarkt auswirken. Der Fachkräftemangel wird in vielen Bereichen bei gleichzeitig stattfindendem Strukturwandel immer sicht- und spürbarer. Der BA kommt eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Fachkräften und der Unterstützung von notwendiger Qualifizierung zu. Die Administration der Kurzarbeit bleibt als weitere Herausforderung. Der neu zusammengesetzte Verwaltungsrat wird den neuen Vorstand mit aller Kraft dabei unterstützen und gemeinsam praktikable Lösungen erarbeiten.“

Die stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Anja Piel forderte: „Immer dann, wenn Menschen aus Not und Kriegssituation nach Deutschland flüchten, müssen Sprach-, Betreuungs- und Integrationsangebote weiter verstärkt werden, um die Menschen in ihrer schwierigen Lage zu unterstützen. Netzwerke vor Ort stützen diese Willkommenskultur. Die BA leistet als verlässliche Anlaufstelle einen unverzichtbaren Beitrag zur guten Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt, unabhängig von ihrer Herkunft.“

Mit Dr. Yvonne Kaiser ist auch das Präsidium des Verwaltungsrats komplett. Frau Dr. Kaiser ist die neue Leiterin der Abteilung Arbeitsmarktpolitik im Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Sprecherin der Gruppe der öffentlichen Körperschaften im Verwaltungsrat. Sie hat die Nachfolge von Vanessa Ahuja angetreten, die zum 1. Mai 2022 in den Vorstand der BA berufen wurde.

Der Verwaltungsrat ist das Aufsichts- und Beratungsgremium der Selbstverwaltung der BA auf zentraler Ebene.

Bundesagentur für Arbeit
08.07.2022

Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld teilweise bis Ende September verlängert

Das Bundeskabinett hat die Verordnung zur Verlängerung der Zugangserleichterungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld beschlossen.

Bis zum 30. September 2022 ist es weiterhin ausreichend, wenn in Betrieben mindestens 10 Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsausfall von mehr als 10 Prozent haben. Zudem wird auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden verzichtet. Diese Zugangserleichterungen umfassen auch Betriebe, die ab dem 1. Juli 2022 neu oder nach einer mindestens dreimonatigen Unterbrechung erneut Kurzarbeit anzeigen müssen.

Unverändert bleibt: Die Sozialversicherungsbeiträge werden für die ausgefallenen Arbeitsstunden bis maximal Juli 2023 zur Hälfte erstattet, wenn die Kurzarbeit mit einer beruflichen Weiterbildung verbunden wird, die bestimmte Voraussetzungen erfüllt.

Einige pandemiebedingte Sonderregelungen laufen aus

Einige der Sonderregeln sind zum 30. Juni 2022 ausgelaufen. Ab dem 01. Juli 2022 gelten wieder folgende Regelungen. Die Beschäftigten erhalten 60 Prozent des entfallenen Netto-Entgelts (Beschäftigte mit Kindern 67 Prozent) als Kurzarbeitergeld. Kurzarbeitergeld kann grundsätzlich bis zu 12 Monate bezogen werden. Der Zuverdienst aus einem seit Beginn der Kurzarbeit neu aufgenommen Minijob wird auf das Kurzarbeitergeld angerechnet. Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer haben keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld.

Die wichtigsten Informationen zum Kurzarbeitergeld und zur Qualifizierung während Kurzarbeit sind auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit zusammengestellt:

Corona-Virus: Informationen für Unternehmen zum Kurzarbeitergeld
https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/informationen-fuer-unternehmen-zum-kurzarbeitergeld

Förderung von Weiterbildung
https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/foerderung-von-weiterbildung

Übersicht der Regelungen:

Bezugsdauer:

Zuletzt befristet bis zum 30. Juni 2022: Bis zu 28 Monate, längstens bis 30. Juni 2022.

Ab dem 01. Juli 2022: Bis zu 12 Monate.

Bezugshöhe:

Zuletzt befristet bis zum 30. Juni 2022: Ab dem 4. Bezugsmonat: 70/77* Prozent des entfallenen Netto-Entgelts bei Lohnausfall von mindestens 50 Prozent. Ab dem 7. Bezugsmonat: 80/87* Prozent des entfallenen Netto-Entgelts bei Lohnausfall von mindestens 50 Prozent.

*Beschäftigte mit mind. 1 Kind.

Ab dem 01. Juli 2022: 60/67* Prozent des entfallenen Netto-Entgelts.

*Beschäftigte mit mind.1 Kind

Minijob:

Zuletzt befristet bis zum 30. Juni 2022: Hinzuverdienst aus einer geringfügigen Beschäftigung bleibt anrechnungsfrei.

Ab dem 01. Juli 2022: Hinzuverdienst aus einer geringfügigen Beschäftigung, die während der Kurzarbeit aufgenommen wurde, wird angerechnet.

Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer:

Zuletzt befristet bis zum 30. Juni 2022: Bezug Kurzarbeitergeld möglich.

Ab dem 01. Juli 2022: Bezug Kurzarbeitergeld nicht mehr möglich.

Bundesagentur für Arbeit
01.07.2022

Arbeitsmarkt im Juni 2022 – Kräftiger Anstieg der Arbeitslosigkeit wegen der Erfassung ukrainischer Geflüchteter

„Der Arbeitsmarkt insgesamt ist weiterhin stabil. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben zwar im Juni kräftig zugenommen. Diese Anstiege gehen aber darauf zurück, dass die ukrainischen Geflüchteten nun in den Jobcentern erfasst und dadurch in der Arbeitsmarktstatistik sichtbar werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Hamburg.

  • Arbeitslosenzahl im Juni: +103.000 auf 2.363.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -251.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,3 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Im Juni 2022 ist infolge der umfassenden Erfassung ukrainischer Geflüchteter in den Jobcentern die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat kräftig gestiegen, und zwar um 103.000 auf 2.363.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 133.000 zugenommen. Verglichen mit dem Juni des vorigen Jahres ist sie um 251.000 geringer. Die Arbeitslosenquote stieg von Mai auf Juni um 0,3 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent und liegt damit 0,5 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Mai auf 2,7 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 124.000 gestiegen. Sie lag im Juni 2022 bei 3.115.000 Personen. Das waren 261.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 26. Juni für 35.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis April 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 401.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Damit war sowohl die Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit als auch die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit angezeigt wurde, zuletzt rückläufig.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nehmen weiter zu. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Mai 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 35.000 gestiegen. Mit 45,50 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 772.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von März auf April 2022 um 11.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im April nach Hochrechnungen der BA um 672.000 auf 34,36 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,21 Millionen Personen hatten im April 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 274.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,08 Millionen ausschließlich und 3,14 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im Juni weiter auf sehr hohem Niveau. So waren 877.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 184.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 1.000 verringert. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im Juni 2022 um 2 Punkte auf 137 Punkte.

Geldleistungen bei Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit

681.000 Personen erhielten im Juni 2022 Arbeitslosengeld, 146.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Juni bei 3.691.000. Gegenüber Juni 2021 war dies ein Rückgang von 174.000 Personen. 6,8 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis Juni 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 376.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 9.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im Juni noch 148.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 499.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 26.000 mehr als vor einem Jahr. 259.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist im Juni aber noch in Bewegung. Deshalb erlauben diese Zahlen nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
30.06.2022

Sparkasse Vorderpfalz

LBS-Immobilienpreisspiegel für mehr als 1.000 Städte jetzt online

Freie Recherche in umfangreicher Datenbank zum Wohnungsmarkt möglich

Der LBS-Immobilienpreisspiegel 2022 ist online unter der Adresse www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de abrufbar.
Foto: LBS

Der LBS-Immobilienpreisspiegel 2022, der ein umfassendes Bild über die Wohnungsmarktsituation in Deutschland gibt, ist ab sofort online abrufbar. Das teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit. Unter der Adresse www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de können typische Preise für Eigenheime, Eigentumswohnungen und Bauland in mehr als 1.000 Städten und Gemeinden Deutschlands eingesehen werden, darunter auch Ludwigshafen, Speyer und Schifferstadt. Such- und Filterfunktionen ermöglichen es, nach zahlreichen Kriterien im Preisspiegel zu recherchieren. Die Preisdaten werden jeweils im Frühjahr bei den Immobilienmarktexperten von LBS und Sparkassen erhoben. Ergänzt wurde die Befragung um eine Einschätzung der Experten, was Bau- und Kaufwillige tun, um im aktuellen Umfeld ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen.

Christopher Schulz, Leiter Immobilienvermittlung der Sparkasse Vorderpfalz betont: „Neben den Preisinformationen für neue und gebrauchte Objekte können Interessenten auch kurze Analysen zur Bautätigkeit, zum Wohnungs- und Vermögensbestand sowie zur Wohneigentumsbildung abrufen. In unserer Region sind beispielsweise die Daten von Ludwigshafen am Rhein, Limburgerhof, Mutterstadt, Schifferstadt und Speyer verfügbar. Eine eigene Rubrik befasst sich mit dem Thema „Wohneigentum und Klimaschutz“. Grafisch aufbereitet und mit kurzen Erläuterungstexten versehen sind außerdem die relevanten gesamtwirtschaftlichen Einflussgrößen, etwa die Entwicklung von Einkommen und Sparquote sowie Baupreise und Mieten. Zahlreiche statistische Übersichten liegen als „lange Reihen“ vor und zeigen die Entwicklungen über einen Zehn-Jahres-Zeitraum hinaus“.

Preis-Recherchen sind bequem über eine Deutschlandkarte mit „Mouseover- und Zoom-Funktion“ möglich. Mit zusätzlichen Such- und Filterfunktionen kann nach den preiswertesten Städten in ganz Deutschland, in einzelnen Bundesländern oder mittels eines individuellen Städtevergleichs gesucht werden – jeweils selektierbar nach Grundstücken, Eigentumswohnungen oder Eigenheimen. Zudem können auch die Veränderungsraten zu den Vorjahren abgerufen werden. Auch diese Ergebnisse stehen zum Download zur Verfügung. Texte und Grafiken können über die gängigen Instrumente getweetet, gepostet oder geteilt werden.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto: LBS
20.07.2022

PS-Sparlotterie: Hauptgewinne für Kunden der Sparkasse Vorderpfalz

Das Losglück bescherte drei Kunden der Sparkasse Vorderpfalz Hauptgewinne.

Oggersheim / Böhl-Iggelheim / Speyer – Das Losglück bei der PS-Sparlotterie der rheinland-pfälzischen Sparkassen bescherte drei Kunden der Sparkasse Vorderpfalz Hauptgewinne. Über einen MINI Cooper SE kann sich ein PS-Sparer aus Oggersheim freuen. Je einen 5.000 Euro Treffer verbuchten Sparkassenkunden aus Böhl-Iggelheim und Speyer. Monatlich nehmen über 125.000 PS-Lose von Kunden der Sparkasse Vorderpfalz am PS-Los-Sparen teil. Im Juli schüttete die Sparkasse insgesamt über 69.000 Euro an ihre PS-Los-Sparer aus. Es profitieren aber nicht nur die Gewinner der monatlichen PS-Auslosungen, denn ein Teil des Los-Einsatzes fließt wieder in die Region zurück, als Spenden an Vereine und gemeinnützige Organisationen.

Hintergrund zum PS-Sparen und Gewinnen

Um gewinnen zu können benötigt man ein PS-Los, das es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Vorderpfalz zum Preis von 5 Euro zu kaufen gibt. Vier Euro wandern auf ein Sparkonto und ein Euro beträgt der Einsatz für die Auslosung mit monatlichen Gewinnen bis zu 25.000 Euro und einem Auto. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/pslose. Dort können auch PS-Lose Online gekauft werden.

Sparkasse Vorderpfalz: Jutta Steinruck übergibt Vorsitz in Zweckverband und Verwaltungsrat an Clemens Körner

Turnusgemäßer Wechsel bei der Sparkasse Vorderpfalz: Clemens Körner, Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises, wird ab 1. Juli 2022 den Vorsitz im Zweckverband und Verwaltungsrat übernehmen.

Clemens Körner, Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises, wird ab 1. Juli 2022 turnusgemäß den Vorsitz im Zweckverband und Verwaltungsrat der Sparkasse Vorderpfalz übernehmen. Er löst damit Jutta Steinruck, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, ab. Gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer, Stefanie Seiler, ist Steinruck Körners Stellvertreterin. Der Vorsitz in Zweckverband und Verwaltungsrat wechselt in zweijährigem Rhythmus zwischen Ludwigshafen, dem Rhein-Pfalz-Kreis und Speyer.

Der Verwaltungsrat ist das oberste kommunale Aufsichtsorgan der Sparkasse Vorderpfalz. Er bestimmt die Richtlinien der Geschäftspolitik und beaufsichtigt die Geschäftsführung des Vorstands. Träger der Sparkasse ist der Zweckverband bestehend aus den Städten Ludwigshafen, Speyer, Schifferstadt und dem Rhein-Pfalz-Kreis.

Sparkasse Vorderpfalz
27.06.2022

Jobs for Future

Jobs for Future: Große Auswahl

Die Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung, Studium findet vom 15. bis 17. September in der Maimarkthalle Mannheim statt – Eintritt frei

Mannheim – Sie ist bekannt für ihr breitgefächertes Angebot von der Schule bis zum Masterstudium, vom Schnupperpraktikum bis zum Meister: Wer vor der Berufswahl steht, sich weiterqualifizieren möchte oder einen Arbeitsplatz sucht, findet vom 15. bis 17. September bei der Messe Jobs for Future eine Vielfalt an Angeboten und persönlicher Beratung. Sie ist wichtig, um einschätzen zu können, ob das angestrebte Berufsbild zu den eigenen Fähigkeiten und Vorstellungen passt, und um herauszufinden, welche Alternativen es gibt. Bei der Fülle der Ausbildungsberufe und Studiengänge lenken die Fachleute mit ihrer Erfahrung den Blick auf Berufswege und Tätigkeiten, die man noch nicht auf dem Schirm hatte. Häufig werden auf der Jobs for Future schon Kontakte für ein Praktikum geknüpft und Tipps für die Bewerbung gegeben.

Ergänzt werden die Angebote der Unternehmen, Berufsfachschulen, Weiterbildungsträger, Universitäten und Hochschulen durch ein umfangreiches kostenloses Workshop- und Vortragsprogramm. Mit dabei sind die Kooperationspartner Agentur für Arbeit Mannheim, Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald und das Regionalbüro für berufliche Fortbildung Mannheim. Der Eintritt ist frei.

MAG Mannheimer Ausstellungs-GmbH
20.07.2022

Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH

Dr. Tobias Büttner ist seit Juli 2022 neuer Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz

Dr. Tobias Büttner ist neuer Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Der promovierte Jurist war zuvor in unterschiedlichen Führungspositionen beim Rückversicherer MunichRe in München tätig, zuletzt als Bereichsleiter für Groß- und Katastrophenschäden, Risk Engineering und New Energy. In seiner beruflichen Praxis hat er sich intensiv mit den Herausforderungen des Klimawandels und mit neuen klimaneutralen Technologien im Energiebereich befasst. Büttner steht seit vielen Jahren in engem Austausch mit Vertretern von Industrie, Wissenschaft und Politik zu Fragen der Energiewende und Klimaneutralität, auch im internationalen Kontext.
In seiner neuen Funktion als Geschäftsführer wird Büttner sich darauf konzentrieren, die Rolle der Landesenergieagentur als Säule für die Energiewende und den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz weiter auszubauen. „Ich freue mich sehr, mein Know-How im Energiewendebereich in die Arbeit der Energieagentur mit einfließen zu lassen und neue Impulse zu geben. Im Fokus steht für mich die Skalierung der erneuerbaren Energien innerhalb weniger Jahre auf einhundert Prozent“, so Büttner.
Büttner übernimmt die Geschäftsführung von Christoph Benze, der die Energieagentur Rheinland-Pfalz seit Januar 2022 kommissarisch geführt hat.

Vielfältige Aufgaben

Auf den neuen Geschäftsführer warten vielfältige Aufgaben: So steht der Umbau zur Energie- und Klimaagentur an. Dabei wird die Energieagentur Rheinland-Pfalz ihre Rolle als Beraterin und Unterstützerin für Kommunen in den Bereichen Klimaschutz und Energiewende weiter fokussieren und ausbauen. Auch beim Wiederaufbau im Ahrtal ist die Energieagentur Rheinland-Pfalz weiter vor Ort aktiv. Künftig soll die Beratung zum Aufbau lokaler regenerativer Wärmenetze sowie die Begleitung konzepioneller Ansätze für eine klimaneutrale Leuchtturmregion von einem neuen Regionalbüro aus koordiniert werden.

Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
12.07.2022

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

„Finanzkontrolle Schwarzarbeit soll in Speyer präsenter sein“

Geprellte Löhne: Saarbrücker Zoll leitete 79 Verfahren gegen Firmen ein

Lohn-Prellerei bis illegale Beschäftigung: Beamtinnen und Beamte des Zolls decken immer wieder Missstände auf. Die IG BAU fordert noch mehr Kontrollen. Außerdem brauche der Zoll mehr Personal, um die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns, der auf 12 Euro steigen soll, sicherzustellen.
Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Lohn-Prellerei aufgedeckt: Das Hauptzollamt Saarbrücken, das auch für Speyer zuständig ist, hat im vergangenen Jahr 79 Verfahren gegen Unternehmen eingeleitet, weil Mindestlöhne unterschritten, gar nicht oder zu spät gezahlt wurden. Dabei verhängten die Beamten Bußgelder in Höhe von rund 147.000 Euro. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf eine Erhebung des Bundesfinanzministeriums für den Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup (SPD), der auch Mitglied im Finanzausschuss des Parlaments ist. Demnach entfielen 19 Ordnungswidrigkeitsverfahren auf Baufirmen in der Region.

„Die Zahlen zeigen, dass es viele Arbeitgeber mit der Bezahlung ihrer Beschäftigten nicht so genau nehmen. Der Zoll sollte daher auch in Speyer noch mehr Präsenz zeigen. Das Risiko für schwarze Schafe, bei einer Kontrolle erwischt zu werden, ist noch immer zu gering“, sagt Rüdiger Wunderlich. Der IG BAU-Bezirksvorsitzende verweist darauf, dass die Arbeit, die auf die Zolleinheit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) zukommt, mehr werde.

Denn mit der geplanten Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde stiegen ab Oktober auch die Einkommen Tausender Menschen allein in Speyer. „Der Staat muss dann sicherstellen, dass die Beschäftigten den höheren Mindestlohn auch wirklich bekommen. Die wichtige und überfällige Erhöhung des unteren Lohnsockels darf nicht nur auf dem Papier gelten“, so der Vorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Der Gewerkschafter warnt vor bloßen „Placebo-Kontrollen“, sollte das Hauptzollamt Saarbrücken die Arbeitgeber-Prüfungen nicht deutlich ausweiten. „Entscheidend ist, dass die FKS zusätzliches Personal bekommt. Das Bundesfinanzministerium als oberster Dienstherr der Zollverwaltung muss sich mit Hochdruck um neue Kontrolleure kümmern.“

Kritik übt die IG BAU zudem an einem „staatlichen Zuständigkeits-Wirrwarr“. So hätten die Arbeitsschutzbehörden beispielsweise die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Standards bei Unterkünften ausländischer Beschäftigter im Blick. Allerdings fehle es in den Ämtern ebenfalls an Personal – obwohl sie in der Pandemie zusätzliche Aufgaben wie die Kontrolle der Corona-Vorschriften am Arbeitsplatz bekommen hätten. Die FKS des Zolls hingegen kümmere sich um die Prüfung von Lohn- oder Steuerabrechnungen. „In der Praxis wäre eine staatliche Arbeitsinspektion aus einer Hand sinnvoller. Als übergeordnete Behörde könnte sie für die Einhaltung der Arbeitnehmerrechte und Sozialvorschriften Sorge tragen“, so Wunderlich.

Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums kontrollierte das Hauptzollamt Saarbrücken im vergangenen Jahr insgesamt 1.120 Unternehmen in der Region – 204 davon aus der Baubranche. Im Fokus der Fahnderinnen und Fahnder standen neben Lohn-Tricksereien insbesondere auch Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Steuerbetrug: Insgesamt leiteten die Saarbrücker Zöllner hier 4.328 Strafverfahren ein (Bau: 450).

Text: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz Foto: IG BAU | Tobias Seifert
22.06.2022

IG BAU sieht Defizit beim sozialen Wohnungsbau | „Stärker auf Umbau setzen“

Speyer: 130 neue Wohnungen im vergangenen Jahr gebaut

Eisenflechter beim Wohnungsneubau: Damit trotz steigender Baupreise mehr bezahlbarer Wohnraum in der Region entsteht, fordert die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz zusätzliche Anstrengungen von der Politik.
Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Vom Eigenheim bis zum Mehrfamilienhaus: In Speyer wurden im vergangenen Jahr 130 neue Wohnungen gebaut. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit. Danach flossen in den Neubau Investitionen in Höhe von rund 46 Millionen Euro. „Zusätzliche Wohnungen sind ein wichtiger Beitrag gegen steigende Mieten. Wichtig ist dabei das bezahlbare Segment. Und es kommt vor allem darauf an, dass im sozialen Wohnungsbau noch mehr getan wird“, sagt Rüdiger Wunderlich.

Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz sieht insbesondere die Politik in der Pflicht. Der Wohnungsbau in der Region könne nur dann Power zeigen, wenn in Berlin und Mainz die richtigen Weichen gestellt würden. „Die Bundesregierung hat 400.000 neue Wohnungen pro Jahr versprochen. Ein Viertel davon sollen Sozialwohnungen sein. Von diesem Ziel ist die Ampel-Koalition noch weit entfernt. Hier ist aber auch die Landespolitik gefordert“, so Wunderlich. Im vergangenen Jahr sind laut Statistik bundesweit lediglich 293.400 neue Wohnungen entstanden – 4,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Zudem erschweren knappe Baumaterialien, steigende Energiepreise, Inflation und steigende Bauzinsen derzeit den Neubau, so die Gewerkschaft. Hinzu kämen ein hoher Fachkräftebedarf und unzureichende staatliche Förderungen.

Um vor allem „den lahmenden Bau von Sozialwohnungen voranzubringen“, schlägt die IG BAU ein „Sonderpaket sozialer Wohnungsbau“ vor. Die Mehrwertsteuer auf Sozialwohnungen solle von 19 auf sieben Prozent abgesenkt werden. Der Bau einer staatlich geförderten Wohnung würde nach Angaben der Gewerkschaft so um zehn Prozent günstiger. „Außerdem müssen Bund und Länder dringend das Baurecht vereinfachen. Es wird höchste Zeit, dass Genehmigungsverfahren schlanker und schneller werden. Zwischen Bauantrag und Baubeginn geht oft wertvolle Zeit verloren“, betont Wunderlich.

Der IG BAU-Bezirksvorsitzende verweist auf eine enorme Chance, um zusätzlichen Wohnraum zu gewinnen: den Umbau bereits bestehender Gebäude. „In Speyer schlummert ein großes Potential in der Umnutzung von Altbauten. So lassen sich bei vielen Wohngebäuden, Büro-, Geschäfts- und Parkhäusern Dachetagen aufstocken. Dazu kommt – durch mehr Homeoffice – der Umbau von Büros zu Wohnungen.“ Gerade auch mit Blick auf den steigenden Wohnraumbedarf für die Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind, müssten alle Möglichkeiten genutzt werden.

An die Adresse der heimischen Baubranche macht der Gewerkschafter deutlich: „Viele Firmen suchen dringend Fachkräfte, um die Aufträge bewältigen zu können. Aber qualifizierte Maurer und Zimmerleute gewinnt nur, wer anständige Löhne zahlt und gute Arbeitsbedingungen bietet.“ Baubeschäftigte sollten sich nicht unter Wert verkaufen und auf einer tariflichen Bezahlung bestehen. Genug zu tun gebe es allemal, so Wunderlich.

Text: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz Foto: IG BAU | Tobias Seifert
09.06.2022

eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH

eismann spendiert Sportvereinen eine Eis-Lieferung

Mettmann – Passend zum Sommer verschenkt der Tiefkühl-Lieferdienst eismann leckeres Eis an Sportvereine in ganz Deutschland. Mit der Aktion „Hauptpreis & Gratis-Eis“ soll den Sportvereinen der Sommer versüßt werden. Schnell sein lohnt sich, denn nur die ersten 5.000 Teilnehmer:innen erhalten ein Gratis-Eis-Paket im Wert von 50 EUR für ihren Verein. Zusätzlich kann man sich auf den Hauptgewinn, einen Multifunktionsplatz im Wert von 50.000 Euro, bewerben. Die Bewerbungsphase läuft vom 11. Juli bis 21. August 2022, die Teilnahme ist unter www.eismann.de/vereinseis möglich.

Hauptpreis mit prominenter Jury

Wer den Hauptpreis, einen individuell zusammengestellten Multifunktionsplatz im Wert von 50.000 EUR gewinnen möchte, muss im ersten Schritt eine prominente Jury überzeugen: Kreisliga-King Matze Knop, Manager-Legende Reiner Calmund und News-Junkie Tobi Holtkamp glänzen nicht nur mit ihrem Podcast „Echte Champions XXL“, auch als Jury-Mitglieder bringen die Sport-Experten jede Menge Erfahrung mit. Nach Bewerbungsende am 21. August wählen sie zehn Bewerbungen aus, anschließend haben die ausgewählten Vereine die Chance, sich auf der eismann-Homepage vorzustellen. Am Ende entscheidet aber nicht die Jury über den gewinnenden Verein, sondern ein Online-Voting, bei dem Fans und Mitglieder abstimmen können.

„Die Corona-Krise hat viele Treffen und soziale Kontakte verhindert, mit unserer Aktion möchten wir den Zusammenhalt in Sportvereinen stärken und für gute Stimmung sorgen“, sagt Elmar Westermeyer, Geschäftsführer bei eismann. „Mit der Lieferung von Gratis-Eis können wir vielen Vereinen eine kleine Freude machen, mit dem Hauptpreis machen wir einem Verein eine ganz große. Ich bin schon gespannt auf die Bewerbungen.“

Schnelle Teilnahme und einfache Lieferung

Über die Aktionsseite können die Teilnehmer unkompliziert einen Gutschein für das Gratis-Eis anfordern oder sich für den Hauptpreis bewerben. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer beruflich oder ehrenamtlich in einem Verein tätig sind und dies auch nachweisen können. Das Eis wird dann unkompliziert von den Eisfrauen und Eismännern zu den Teilnehmern nach Hause geliefert. So wird die Tiefkühlkette nicht unterbrochen und das Eis kann dann zum nächsten Training mitgenommen und verteilt werden.

eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH
12.07.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Stadtwerke Speyer / Bademaxx

bademaxx-Freibad öffnet am 20. Mai

Das Freibad des Sport- und Erlebnisbades bademaxx in der Speyerer Geibstraße öffnet am 20. Mai 2022, 10 Uhr.
Foto: SWS

Saisonkarten sind ab 18. Mai, 11 Uhr an der Kasse im Hallenbad erhältlich. Für deren Ausstellung wird jede*r zukünftige Karteninhaber*in fotografiert. Eigene Fotos können nicht genutzt werden. Mietschränke sind ebenfalls für die gesamte Freibadsaison für 20 Euro (plus 20 Euro Pfand) an der Hallenbadkasse zu buchen.

Es gelten die gleichen Öffnungszeiten und Preise wie vor der Corona-Pandemie im Sommer 2019. Zu Corona-Zeiten galten Sonderregelungen. Freibad-Öffnungszeiten (bis Anfang September): 10 bis 19 Uhr, Juli/August 8 bis 20 Uhr.

Zum 15. bademaxx-Jubiläum sind besondere Aktionen geplant:

  • Hoffe-Express am 6. und 7.  August: Von 10 bis 17 Uhr bietet das Fan-Mobil der TSG Hoffenheim ein buntes Animationsprogramm für die ganze Familie.
  • Sommer-Pool-Party mit dem Zephyrus-Team: 11. August, ab 14 Uhr – Spiel und Spaß für Groß und Klein.

Aufgrund der aktuellen Erdgassituation um den Ukraine-Krieg sollen die Wassertemperaturen im Freibad in Schwimmer- und Freizeitbecken um 2 Grad auf 24 Grad abgesenkt werden. Die Temperaturen im Hallenbad und in den Kleinkinderbecken (Hallenbad/Freibad) bleiben konstant. Auch die Temperaturen in den Saunakabinen sollen stabil gehalten werden.

Im bademaxx gelten lt. 33. CoBeLVO keine Corona-Regeln mehr. Zur Sicherheit der Bade- und Saunagäste ist nach wie vor ein Abstand von 1,5 Metern einzuhalten.

Stadtwerke Speyer GmbH / Bademaxx
13.05.2022

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Speyer

Steuererklärung 2021: Rentenversicherung bescheinigt Rentenhöhe

Auch Rentnerinnen und Rentner müssen bis zum 31. Juli ihre Steuererklärung für 2021 abgeben. Von der Deutschen Rentenversicherung haben sie dazu bereits Anfang des Jahres ihre Rentenbezugsmitteilung 2021 erhalten. Diese bescheinigt die Höhe der Rente und der gezahlten Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung im Jahr 2021 – Angaben für die Steuervordrucke „Anlage R“ und „Anlage Vorsorgeaufwand“.

Bescheinigung jetzt noch anfordern

Wer Anfang des Jahres keine Rentenbezugsmitteilung für 2021 erhalten hat, kann diese jetzt noch unter www.deutsche-rentenversicherung.de/steuerbescheinigung oder unter der kostenlosen Service-Nummer 0800 1000 480 16 anfordern. Dazu braucht man nur die Versicherungsnummer. Zugeschickt wird sie dann per Post.

Steuererklärung wird einfacher

Die Daten zum Rentenbezug hat die Rentenversicherung Anfang des Jahres auch an die Finanzämter übermittelt. Das macht die Steuererklärung für Rentnerinnen und Rentner einfacher, da sie die Werte nicht mehr selbst in die entsprechenden Vordrucke eintragen müssen. Noch einfacher wird es, wenn sie das neue Portal www.einfach.elster.de der Finanzämter für ihre Steuererklärung nutzen können. Bei Fragen dazu, sollte man sich an sein Finanzamt wenden.

Nicht jeder Rentner muss Steuern zahlen

Übrigens müssen viele Rentner keine Steuern zahlen. Wer 2021 erstmals eine Rente bekommen hat, muss erst Steuern zahlen, wenn die Bruttorente höher als rund 14 000 Euro jährlich ist (bei Verheirateten sind es 28 000 Euro) oder wenn zusätzlich zur Rente noch andere Einkünfte, wie Zins- oder Mieteinnahmen, erzielt werden. Auskünfte zu steuerlichen Fragen geben die Finanzämter, Lohnsteuerhilfevereine oder Steuerberater.

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, 67340 Speyer
12.05.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Bauzinsen ziehen an: So schützen Sie sich

Die rasante Zinswende geht bei Immobilienfinanzierungen schnell richtig ins Geld

Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz: „Der deutliche Zinsanstieg der vergangenen Monate rückt den vermeintlich konservativen Bausparvertrag für die Zinssicherung wieder in den Fokus.“

Die Zeit des billigen Baugelds ist vorbei: Seit Jahresbeginn haben sich die Zinsen für ein zehnjähriges Annuitätendarlehen bei vielen Anbietern auf deutlich über 2 % mehr als verdreifacht. Um Finanzierungen gegen die wachsenden Zinsrisiken abzusichern, empfiehlt Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz, die aktuell noch günstigen Zinsen durch eine Bausparlösung langfristig festzuschreiben: „Jeder Prozentpunkt kostet auf die Kreditlaufzeit gerechnet schnell fünfstellige Summen.“

Ein Beispiel: Für ein 300.000-Euro-Darlehen werden bei einem Zins von 1 % und 3 % Tilgung jeden Monat 1.000 Euro fällig. Bis zur vollständigen Tilgung kostet das Darlehen damit 45.363 Euro an Zinsen. Steigen die Zinsen bei gleicher Tilgung auf 2 %, erhöht sich die monatliche Belastung schon auf 1.250 Euro. Der gesamte Zinsaufwand der Finanzierung beträgt bereits 83.439 Euro. Bei 3 % Zinsen zahlen Finanzierer jeden Monat 1.500 Euro, das ganze Darlehen kostet bis zur vollständigen Tilgung dann 116.409 Euro. Und erhöhen sich die Zinsen sogar auf 4 %, macht der monatliche Zinsaufwand satte 1.750 Euro aus. In der Summe müssen dann 145.573 Euro Zinskosten bezahlt werden.

„Der deutliche Zinsanstieg der vergangenen Monate rückt den vermeintlich konservativen Bausparvertrag für die Zinssicherung wieder in den Fokus – sei es für den Immobilienerwerb, die sichere Anschlussfinanzierung oder die Modernisierung der eigenen vier Wände“, sagt Michailidis. Die Entwicklung der Energiekosten und die Verschärfung der gesetzgeberischen Klimaschutzvorschriften im Immobiliensektor tragen dazu bei, dass sich immer mehr Eigentümer wieder intensiv mit der energetischen Modernisierung ihrer Häuser und Wohnungen befassen – zum Schutz der Umwelt und des eigenen Portemonnaies. „Besonders nachgefragt werden aktuell die kostengünstigen und schnellen Blankokredite bis 50.000 Euro ohne Grundbuchabsicherung vor allem für Investitionen in die Energieeffizienz“, betont Michailidis.

Grundsätzlich gilt: Je länger eine Immobilienfinanzierung dauert, desto größer wird das Risiko, bei einer Anschlussfinanzierung durch steigende Zinsen unter Druck zu geraten. Bauherren und Käufer sollten deshalb beim Abschluss eines Immobiliendarlehens insbesondere die Absicherung der Zinsen über die gesamte Finanzierungslaufzeit beachten. „Das ist jetzt natürlich wichtiger denn je: In Kombination mit einem Bausparvertrag lassen sich die Zinsen unabhängig vom Kapitalmarkt bis zur Zahlung der letzten Rate festschreiben. Alle Immobilienerwerber bleiben bei der Rückzahlung sogar flexibel und können sämtliche staatlichen Förderungen optimal nutzen“, so Polychronis Michailidis.

Sparkasse Vorderpfalz
16.05.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Den richtigen Ausbildungsberuf finden und durchstarten mit #AusbildungKlarmachen

Jugendliche haben am Ausbildungsmarkt in diesem Jahr gute Chancen – müssen diese aber auch ergreifen: Unter #AusbildungKlarmachen bietet die BA online einen leichten Einstieg in die berufliche Orientierung und Ausbildung.

Eine Berufsausbildung steht am Anfang einer attraktiven Karriere. #AusbildungKlarmachen ist die Internetseite, auf der Jugendliche alles für Ihren Weg zum richtigen Ausbildungsplatz finden. Wer noch nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll, nutzt das Erkundungstool Check-U.

Mit Check-U finden die Jugendlichen in vier Tests zu Fähigkeiten, sozialen Kompetenzen, beruflichen Vorlieben und Interessen schnell heraus, wo ihre Stärken und Interessen liegen. Influencerinnen und Expertinnen und Experten erklären, warum eine Ausbildung richtig und wichtig ist. Bewerbungstipps helfen für eine erfolgreiche Bewerbung und ein FAQ gibt Antworten auf die Fragen, die alle vor dieser wichtigen Entscheidung haben. Wer zu Veranstaltungen oder Ausbildungsmessen will, findet diese im interaktiven Kalender. Und das sind nur einige der Angebote auf #AusbildungKlarmachen.

Für eine gelungene und nachhaltige Berufswahl sollten die Jugendlichen die Angebote der Berufsberatung nutzen. Denn derzeit sind noch 291.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig haben 182.000 Bewerberinnen und Bewerbern noch keine Ausbildungsstelle oder Alternative. Der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen an allen der BA gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen liegt mit 63 Prozent höher als in den Vorjahren.

Die Angebote erreichen Jugendliche unter der Seite https://www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen

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Bundesagentur für Arbeit
09.05.2022

Neue Vorständin: Vanessa Ahuja hat ihre Arbeit in Nürnberg aufgenommen

Vanessa Ahuja ist seit dem 1. Mai 2022 offiziell im Amt.
Am 2. Mai 2022 hat sie ihre Arbeit in der Nürnberger Zentrale der Bundesagentur für Arbeit (BA) aufgenommen.

Die 53-jährige Arbeitsmarktexpertin wechselt aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales nach Nürnberg und wird in ihrem Ressort „Leistungen und Internationales“ unter anderem die Umsetzung des geplanten Bürgergeldes verantworten. Auch die Fachkräftezuwanderung sowie die Leistungen der Familienkasse fallen in den Zuständigkeitsbereich der neuen Vorständin.

Mit Vanessa Ahuja besteht der Gesamtvorstand der BA nunmehr erstmals aus vier Mitgliedern.

In den kommenden Monaten wird es weitere Wechsel an der Spitze der Nürnberger Behörde geben. Nach Vorschlag des Verwaltungsrats vom 8. April 2022 und bereits erfolgter Zustimmung im Bundeskabinett wird Andrea Nahles nach der offiziellen Ernennung durch den Bundespräsidenten im August auf Detlef Scheele als Vorsitzende des Vorstands der BA folgen. Scheele geht Ende Juli in den Ruhestand.

Im Oktober nimmt mit Dr. Katrin Krömer ein weiteres neues Vorstandsmitglied ihre Arbeit auf. Dr. Katrin Krömer folgt auf Christiane Schönefeld, die ebenfalls in den Ruhestand wechselt.

Daniel Terzenbach, bereits seit 2019 amtierender Vorstand, komplettiert das neue Spitzenteam der Bundesagentur für Arbeit.

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Bundesagentur für Arbeit
06.05.2022

Gemeinsame Pressemitteilung – Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung starten den „Sommer der Berufsausbildung“

Die Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ starten in diesem Jahr erneut ihren „Sommer der Berufsausbildung“. Der Bundeskanzler, Olaf Scholz, begrüßt die Allianz in einer Videobotschaft.

Die Kampagne richtet sich an Jugendliche, Eltern und Betriebe. In zahlreichen Veranstaltungen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene werden von Mai bis Oktober wichtige Themen aufgegriffen: Berufsorientierung, Attraktivität der Ausbildung, Vielfalt der Talente und Nachvermittlung.

Der „Sommer der Berufsausbildung“ fand im vergangenen Jahr erstmals statt und war mit über 800 Veranstaltungen und großer Resonanz in den sozialen Netzwerken sehr erfolgreich. (#AusbildungSTARTEN)

In der gegenwärtigen Situation ist es besonders wichtig, die Fachkräftebasis in Deutschland zu stärken. Die duale Ausbildung ist der Motor zur Fachkräftegewinnung. In mehr als 320 dual zu erlernenden Ausbildungsberufen können Jugendliche ihre individuellen Stärken und Talente nutzen und entwickeln, um dann in eine Zukunft mit vielfältigen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten zu starten.
Mit der Aktion soll für das international bekannte deutsche Erfolgsmodell der dualen Ausbildung sowie die vielfältigen Unterstützungsangebote geworben werden. Ziel ist, dass möglichst viele junge Menschen im Jahr 2022 ihre Berufsausbildung im Betrieb beginnen können.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: „Die duale Ausbildung bietet jungen Menschen viele spannende und anspruchsvolle Berufe, mit denen sie beispielsweise die Energiewende aktiv mitgestalten können. Im Energie- und Mobilitätsbereich, bei der Digitalisierung – überall werden gut ausgebildete Fachkräfte gesucht und die Basis hierfür liefert die duale Ausbildung. Gemeinsam wollen wir mit dem ‚Sommer der Berufsbildung‘ jungen Menschen Lust auf Ausbildung machen und ihnen helfen, ein für sie passendes Angebot zu finden. Wir brauchen eine viel intensivere Berufsberatung und wir müssen auf allen Ebenen für die duale Ausbildung werben. Die Allianz ist dafür eine gute Basis.“

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger: „Eine duale Ausbildung ist ein hervorragender Start ins Berufsleben und bietet viele Chancen: sichere Arbeitsplätze heute und sehr gute Entwicklungsperspektiven in der Zukunft. Deswegen engagiere ich mich als Bildungsministerin im Sommer der Berufsausbildung. Unsere gemeinsame Anstrengung ist enorm wichtig, denn wir brauchen schon heute dringend mehr Fachkräfte. Ich hoffe, dass möglichst viele junge Menschen noch in diesem Jahr eine Ausbildung starten!“

Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil: „Ob Werkstatt, Büro oder Backstube – eine berufliche Ausbildung ist der Start in ein spannendes Berufsleben und eröffnet gute Perspektiven für die Zukunft. Junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern, ist Ziel des Sommers der Berufsausbildung. Ein wichtiger Baustein dabei ist es, über die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Ich bin froh, dass das nach den langen Corona-Monaten jetzt wieder vor Ort in den Schulen und auf Messen mit Beratungsgesprächen durch die Arbeitsagenturen sowie Jugendberufsagenturen möglich ist. Mit dem Sommer der Ausbildung wollen wir den Schülern auch ermöglichen, durch Schülerpraktika möglichst früh Praxisluft zu schnuppern und die eigenen Stärken und Fähigkeiten im Betrieb zu erleben. So unterstützen wir die Schüler von heute dabei, die Auszubildenden von Morgen und die Fachkräfte von Übermorgen zu werden.“

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan: „Mehr als ein Drittel aller jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren in Deutschland hat eine familiäre Einwanderungsgeschichte. Selbstverständlich müssen sie die gleichen Chancen auf gute Ausbildung haben, wir müssen in allen Branchen dafür sorgen, dass die Qualifikation entscheidet, nicht Name, Aussehen oder Herkunft. Die duale Ausbildung ist ein hervorragender Einstieg in die Berufswelt. Umso wichtiger ist, dass sich die Vielfalt unserer Gesellschaft überall widerspiegelt, ob im DAX-Konzern, beim Handwerksbetrieb, im Bezirksamt oder in der Bundesverwaltung. Da müssen wir Vorbild sein und werden für den Bund mit einer Diversity-Strategie vorangehen. Damit alle die gleichen Chancen auf Einstieg und Aufstieg haben.“

Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit: „Zum Start in den ‚Sommer der Berufsausbildung‘ melden Arbeitgeber bundesweit zwar wieder deutlich mehr Ausbildungsstellen; aber die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber geht weiter zurück. Deshalb braucht es abgestimmte Initiativen der ‚Allianz für Aus- und Weiterbildung‘. Nach den schwierigen Pandemiejahren kommt es jetzt besonders darauf an, dass kein Jugendlicher am Übergang von der Schule in den Beruf verlorengeht. Unser gemeinsames Ziel ist, dass möglichst alle Jugendlichen eine nachhaltige berufliche Perspektive erhalten – und eine duale Ausbildung bietet diese in nahezu allen Berufen. Gleichzeitig leisten wir damit einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserem Land. Wir beteiligen uns deshalb aktiv mit vielen Aktionen und Veranstaltungen am ‚Sommer der Berufsausbildung‘: Wir informieren und beraten die jungen Menschen vor Ort und digital. Auch die Betriebe unterstützen wir dabei, Jugendliche zu Fachkräften zu entwickeln. Dafür stehen wir ihnen zum Beispiel finanziell mit der Einstiegsqualifizierung oder mit der ‚Assistierten Ausbildung‘ zur Seite.“

Karin Prien, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein: „Die Aussichten für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben mit einer Ausbildung waren selten günstiger als jetzt. Für noch Unentschlossene und Ausbildungsplatzsuchende bietet der ,Sommer der Berufsausbildung‘ mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten umfassende Informationsmöglichkeiten, um die Vielfalt der Berufswelt und die damit verbundenen Karriereperspektiven zu entdecken.“

Friedemann Schmidt, Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe e. V. (BFB): „Die Betriebe in den Freien Berufen, Industrie und Handel sowie Handwerk engagieren sich trotz schwieriger Pandemiebedingungen und des Krieges in der Ukraine ungebrochen stark in der Ausbildung junger Menschen. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Erfolgsgeschichte des ‚Sommers der Berufsausbildung‘ nach einem Plus an Neuverträgen zum 30. September 2021 in diesem Jahr zusammen fortschreiben werden. Mit den thematischen Schwerpunkten ‚Berufsorientierung‘, ‚Attraktivität der Ausbildung‘, ‚Vielfalt in der beruflichen Bildung‘ und ‚Nachvermittlung‘ sind die richtigen Handlungsfelder zur Stärkung der beruflichen Bildung festgelegt. Eine duale Ausbildung und anschließende Weiterbildung bietet jungen Menschen weiterhin beste Perspektiven und Karriereoptionen bis hin zur beruflichen Selbstständigkeit. Alle Talente sind willkommen und werden gebraucht, um die vor uns liegenden Zukunftsausgaben zu meister
n. Seien dies die Transformation, die Energie- und Mobilitätswende, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, die Digitalisierung von Verwaltung und Wirtschaft oder der demografische Wandel. Als Ausbildungsbetriebe wollen wir die jungen Menschen ermutigen, ihren beruflichen Weg mit uns zu gehen und dafür die passende Ausbildung zu finden.“

Elke Hannack, Stellvertretende DGB-Vorsitzende: „Das beste Rezept gegen den Fachkräftemangel ist eine qualitativ hochwertige und attraktive Ausbildung. Beim Sommer der Berufsausbildung können sich junge Menschen über die große Vielfalt der Berufe informieren und Betriebe aktiv um Nachwuchs werben. Wir appellieren an beide Seiten, die Beratungs- und Informationsangebote intensiv zu nutzen. Es gibt nach wie vor ein großes Potenzial an jungen Menschen, die gerne eine Ausbildung aufnehmen würden, dafür aber eine Chance brauchen. Im Zentrum aller Anstrengungen muss deshalb ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsplätzen und die Besetzung der Plätze stehen.“

Informationen zum „Sommer der Berufsausbildung“ und zur Allianz für Aus- und Weiterbildung finden Sie hier.

Bundesagentur für Arbeit
04.05.2022

Arbeitsmarkt im April 2022

Weiter auf Erholungskurs trotz des Ukraine-Krieges

„Mit der Frühjahrsbelebung und den Lockerungen der Corona-Maßnahmen setzt sich die Erholung am Arbeitsmarkt fort. Allerdings wird die Entwicklung durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine gebremst.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im April: -53.000 auf 2.309.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -462.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im April 2022 im Zuge der Frühjahrsbelebung gegenüber dem Vormonat gesunken, und zwar um 53.000 auf 2.309.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 13.000 abgenommen. Verglichen mit dem April des vorigen Jahres ist sie um 462.000 geringer. Die Arbeitslosenquote sank von März auf April um 0,1 Prozentpunkt auf 5,0 Prozent und liegt damit 1 Prozentpunkt niedriger als im Vorjahresmonat. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im März auf 2,9 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 14.000 gesunken. Sie lag im April 2022 bei 3.060.000 Personen. Das waren 471.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 27. April für 120.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Februar 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 723.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.

Damit war sowohl die Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit als auch die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit angezeigt wurde, zuletzt rückläufig.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im März 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 87.000 gestiegen. Mit 45,24 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 735.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Januar auf Februar 2022 um 77.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Februar nach Hochrechnungen der BA um 720.000 auf 34,24 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,12 Millionen Personen hatten im Februar 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 257.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,04 Millionen ausschließlich und 3,08 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im April weiter auf hohem Niveau. So waren 852.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 223.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 10.000 erhöht. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im April 2022 um 2 auf 138 Punkte.

Geldleistungen

715.000 Personen erhielten im April 2022 Arbeitslosengeld, 212.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im April bei 3.563.000. Gegenüber April 2021 war dies ein Rückgang von 359.000 Personen. 6,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis April 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 339.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 6.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im April noch 182.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 466.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 33.000 mehr als vor einem Jahr. 291.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist im April aber noch stark in Bewegung. Deshalb erlauben diese Zahlen nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
03.05.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Stadtwerke Speyer/Schifferstadt informieren über Geothermie

Große Resonanz bei Auftaktveranstaltung

Die Zeit ist reif für Geothermie. Das war die Botschaft, die die rund 100 Anwesenden bei der gemeinsamen Informationsveranstaltung der Stadtwerke Speyer und Stadtwerke Schifferstadt am 9. Mai im Stage Center in der Hasenpfühlerweide in Speyer mitnahmen. Kooperieren werden die Energieversorger auf dem Feld „Rhein-Pfalz“, für das sie drei Jahre lang eine Aufsuchungserlaubnis haben.

Das Interesse an alternativen Energieformen ist groß, wie die Resonanz auf das erste Treffen zeigte. Die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler wies auf die Dringlichkeit der Umsetzung des Projektes hin. „Wir wollen unabhängig werden im Bereich der Energie“, formulierte sie die Zielführung. Die Schifferstadter Bürgermeisterin Ilona Volk sieht das Geothermie-Vorhaben auf guten breiten Schultern aufgestellt und ergänzte: „Die Wärme- und Stromversorgung der Zukunft soll in kommunaler Hand bleiben.“

Geothermie, das stellte der Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, Wolfgang Bühring, heraus, ist in Speyer kein neues Thema. Anfang der 2000er-Jahre sei am ehemaligen Heizkraftwerk eine Bohrung vorgenommen und Thermalwasser gefunden worden. Allerdings stieß die ausführende Firma auch auf Erdöl und fördert dieses seither erfolgreich. „Mit der Geothermie wollen wir eine Ressource nutzen, die ideal zu unserer Fernwärme passt“, machte Wolfgang Bühring deutlich. An vorderster Stelle steht für ihn die Sicherung der Energieversorgung in der Region. Dazu gehöre – das zeige die aktuelle Lage als Folge des Angriffskriegs auf die Ukraine besonders – sich unabhängig zu machen.

In Dr. Hagen Deckert, Geschäftsführer des Instituts für geothermisches Ressourcenmanagement, hatten die Stadtwerke einen versierten Fachmann vor Ort, der umfänglich über Geothermie berichtete. Anschaulich führte er den Interessierten vor Augen, wie der Vorstoß in die Erdschichten vonstattengehen soll, welche Erfolge zu erwarten sind und welche Rolle die seismographischen Bewegungen spielen.

Die wichtigste Nachricht von Hagen Deckert: „Wir sitzen im Oberrheingraben auf dem heißesten Punkt in ganz Deutschland.“ Den Blick auf Europa gewendet, lasse sich der nur beispielsweise mit der Toskana vergleichen. Konkret bedeute das: „In 3.000 Metern Tiefe stoßen wir stellenweise bereits auf 160 Grad warmes Wasser.“

Klimafreundlichste Energieversorgung

„Das ist keine Netto-Volumenentnahme“, machte Hagen Deckert deutlich, „wir führen das Wasser, das entnommen wird, auch wieder dem Erdreich zu.“ Bei einer Förderung von 80 Litern pro Sekunde und 8.000 Betriebsstunden pro Jahr könnten im Bereich Strom etwa 8.000 Haushalte versorgt werden. Mit Wärme würden nach grober Hochrechnung des Referenten 1.300 Altbau-Einfamilienhäuser oder zirka 8.000 neue Drei-Zimmer-Wohnungen gespeist werden. „Laut einer Studie des Umweltbundesamtes ist die Geothermie aktuell die klimafreundlichste Energieversorgung“, untermauerte Hagen Deckert.

Nachdem die Aufsuchungserlaubnis erteilt wurde, geht es nun darum, heißes Wasser zu finden. Zunächst finden die geologischen Bewertungen statt. „Mitte, spätestens Ende 2023 wissen wir, wo wir bohren können“, zeigte Wolfgang Bühring auf. Erste Probebohrungen sollen dann 2024 vorgenommen werden. Die Bürger*innen müssten jedoch hinter dem Projekt stehen, machte Wolfgang Bühring deutlich, dass den Dienstleistern die Meinung der Kundinnen und Kunden wichtig ist.

Baustein ergänzt Sonne und Wind

Einen Kraftwerksbau avisierte Hagen Deckert im Jahr 2027/28. Der Großteil der Speyerer Wärmeversorgung könnten durch die Geothermie in der Region sichergestellt werden, warf Wolfgang Bühring ein und fügte an: „Das ist ein guter Baustein, um Wind und Sonne zu ergänzen.“ Gerd Baumann, stellvertretende Werkleiter der Schifferstadter Stadtwerke, ergänzte: „Die Vorbereitungen haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, das Projekt gemeinsam umzusetzen.“

Moderiert wurde die zweistündige Veranstaltung, bei der viele Fragen aus der Bevölkerung beantwortet wurden, von Matthias Holstein, Geschäftsführer der Stiftung Risiko-Dialog.

Einen zweiten Informationsabend wird es in Schifferstadt am 24. Mai, 19 Uhr, in der Aula des Paul-von-Denis-Schulzentrums, geben.

Weitere Hinweise zum Projekt: www.stadtwerke-speyer.de/geothermie

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Klaus Venus
10.05.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe: Jetzt mitmachen

Informationen und Anmeldung unter www.sportabzeichen-wettbewerb.de

Der Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe ist in eine neue Runde gestartet. Das teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit. Mitmachen kann jeder. Ob Jung oder Alt, ob Menschen mit oder ohne Behinderung. Noch bis Dezember haben Bildungseinrichtungen, Vereine, Unternehmen, Behörden und auch Einzelpersonen die Chance auf viele Einzelpreise im Gesamtwert von bis zu 100.000 Euro. Das Preisgeld ist gebunden an sportbezogene Sachausgaben oder Veranstaltungen.

Sparkasse Vorderpfalz
09.05.2022

Stiftergemeinschaft der Sparkasse: Vier neue Themenstiftungen gegründet

Markus Laubscher, Generationenmanager der Sparkasse Vorderpfalz betont: „Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz wurden vier neue Themenstiftungen gegründet.

Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz wurden vier neue Themenstiftungen gegründet, die Stiftung „Zu Guter Letzt – Hospizbegleitung im Rhein Pfalz Kreis“, die Stiftung „Nachwuchshandball Förderstiftung Eulen Ludwigshafen“, die „Stiftung für die Tafel Ludwigshafen“ und die „Stiftung zu Gunsten des Tierschutzvereins Ludwigshafen und Umgebung e.V.“. Mit einem Stiftungskapital von über 6 Mio. Euro führt die Sparkasse damit insgesamt 36 Einzelstiftungen und 26 Themenstiftungen für ihre Kunden.

Spenden oder Zustiftungen sind möglich

Wer die Arbeit der verschiedenen Stiftungen unterstützen und aktiv mitgestalten möchte, kann dies jederzeit durch Spenden oder Zustiftungen tun. Spenden nimmt die Sparkasse unter IBAN DE85 5455 0010 0191 4629 93 mit dem jeweiligen Stiftungsnamen als Verwendungszweck entgegen. Spendenbescheinigungen ab 300 Euro werden von der Stiftergemeinschaft ausgestellt, sofern die Adressdaten mit angeben werden. Bei Spenden darunter genügt der Kontoauszug als Nachweis für das Finanzamt.

Bürger, Unternehmen und Kommunen können sich als Stifter engagieren

Markus Laubscher, Generationenmanager der Sparkasse Vorderpfalz betont: „Als Ergänzung zu ihren eigenen fünf Stiftungen bietet die Sparkasse Vorderpfalz allen Bürgern, Unternehmen und Kommunen die Möglichkeit sich als Stifter zu engagieren. Mit professioneller Betreuung und ohne großen Verwaltungsaufwand, aber mit einem Höchstmaß an Individualität, können mit einem Kapital ab 10.000 Euro eigene Stiftungen gegründet werden. Davon profitiert nicht nur das bürgerschaftliche Engagement sowie gemeinnützige Vereine und Organisationen aus der Region sondern auch die Stifter: Die gestifteten Gelder sind erbschafts- und schenkungssteuerfrei und wirken sich steuermildernd auf die Einkommenssteuer aus. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/stiftergemeinschaft“.

Hintergrund zu den neu gegründeten Stiftungen

Die Stiftung „Zu Guter Letzt – Hospizbegleitung im Rhein Pfalz Kreis“ wurde mit dem Ziel gegründet die palliativmedizinische Betreuung zu verbessern und mittelfristig ein stationäres Hospiz zwischen Ludwigshafen und Bad Dürkheim zu errichten.

Begeisterte Handballfans der Eulen Ludwigshafen haben die Stiftung „Nachwuchshandball Förderstiftung Eulen Ludwigshafen“ gegründet. Das Nachwuchskonzept der Handball Leistungszentrums Friesenheim Hochdorf und das Leitbild der Eulen sind die Basis für die Stiftung um junge, talentierte Spieler aus der Region an die Anforderungen im Spitzenhandball heran zu führen und ihnen die Chance zu geben sich im Bundesligahandball zu beweisen.

Leere Regale, Flüchtlinge aus der Ukraine und steigende Nahrungsmittelpreise sorgen für einen großen Andrang bei der Tafel in Ludwigshafen. Um die technische Ausstattung der Organisation zu erhalten und Zukäufe von Lebensmitteln zu ermöglichen, wurde von einer Privatperson die „Stiftung für die Tafel Ludwigshafen“ gegründet.

Die „Stiftung zu Gunsten des Tierschutzvereins Ludwigshafen und Umgebung e.V.“ wurde gegründet um neue Förderer zu gewinnen und damit die umfangreiche Tätigkeit des Tierschutzvereins dauerhaft zu sichern.

Sparkasse Vorderpfalz
04.05.2022

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Einkommen deutlich gestiegen / 490 Bau-Beschäftigte in der Stadt

Lohn-Plus für Bauarbeiter in Speyer: „Jetzt Tarif-Check machen“

Zupackende Arbeit besser bezahlt: Die Löhne für Bauarbeiter sind deutlich gestiegen. Die IG BAU rät den Beschäftigten, jetzt einen Lohn-Check zu machen – und sich nicht unter Wert zu verkaufen.
Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Mehr Kies auf dem Bau: Die Löhne für Bauarbeiter in Speyer steigen deutlich. Ein gelernter Maurer kommt jetzt auf einen Stundenlohn von 22,06 Euro und hat damit am Monatsende gut 80 Euro mehr als bisher (plus 2,2 Prozent) im Portemonnaie. Darauf weist die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin. Die Gewerkschaft appelliert an die rund 490 Bau-Beschäftigten in der Stadt, ihren aktuellen Lohnzettel zu prüfen. „Auf der April-Abrechnung, die bis Mitte Mai kommt, muss das Plus auftauchen. Wer zu wenig bekommt, soll sich an die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz wenden“, rät Bezirksvorsitzender Rüdiger Wunderlich. Außerdem sollten Zimmerleute, Betonbauer & Co. auf die anstehende Einmalzahlung von 400 Euro achten, die mit dem Mai-Lohn ausgezahlt wird.

Selbst in Zeiten globaler Krisen seien die Auftragsbücher der heimischen Baufirmen gut gefüllt, so der Gewerkschafter. „Es gibt also keinen Grund, sich unter Wert zu verkaufen. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, den Tariflohn zu bekommen“, empfiehlt Wunderlich. Wer dagegen nur den gesetzlichen Mindestlohn von 9,82 Euro pro Stunde verdiene, dem rät die Gewerkschaft, sich dringend bei einer neuen Firma einen neuen Job auf dem Bau zu suchen.

Die Arbeitgeber hätten gerade erst den deutlich höheren Branchen-Mindestlohn scheitern lassen. „Damit können sie jetzt tatsächlich auch Bauarbeitern maximale Leistung für einen minimalen Lohn abverlangen. Das muss sich aber keiner gefallen lassen. Wer auf dem Bau zupackt, ist nach wie vor eine gesuchte Kraft und hat mehr verdient.“ Die IG BAU weist darauf hin, dass Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb im Arbeitgeberverband ist, einen festen Anspruch auf eine tarifliche Bezahlung haben.

Das Fazit der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz: „Die schwere und stark gefragte Arbeit auf dem Bau muss anständig bezahlt werden. Fachleute, die mit weniger als 22,06 Euro nach Hause gehen, sollten also das Gespräch mit dem Chef suchen und im Zweifelsfall den Betrieb wechseln“, so Wunderlich. Weitere Infos und Tipps gibt es bei der Gewerkschaft vor Ort. Ebenso online per Video unter: https://igbau.de/Tarif-Ticker-Bau-West.html. Und per Tarif-Hotline: 069 / 957 37 584.

Text: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz Foto: IG BAU | Tobias Seifert
12.05.2022

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.

Richtiger Umgang mit der Abrechnungsspitze beim Verkauf von Wohnungen

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf:

Wer kennt es nicht: kommt es bei Wohnungen im Laufe eines Jahres zu einem Mieterwechsel, werden Verbrauchswerte (Wasser, Heizung) zum Übergabetag abgelesen und die umlagefähigen Nebenkosten beiden Parteien mit der Jahresabrechnung für die jeweilige Mietdauer in Rechnung gestellt. Doch wie verhält es sich bei einem Eigentümerwechsel mit Guthaben und Nachzahlungen rund um die Jahresabrechnung? Haftet der Verkäufer für Fehlbeträge oder ist der Neueigentümer verantwortlich?

Als „Abrechnungsspitze“ wird im Wohnungseigentumsrecht der Betrag bezeichnet, der sich ergibt, wenn der Abrechnungssaldo der tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben die nach dem Wirtschaftsplan für diese Wohneinheit zu leistenden Beträge übersteigt. Nach dem Verkauf einer Eigentumswohnung ist der Verkäufer, der seinen monatlichen Zahlungsverpflichtungen aus dem Wirtschaftsplan nachgekommen ist, jedoch nicht automatisch für eine Nachzahlung verantwortlich; auch steht ihm ein eventuelles Guthaben nicht mehr automatisch zu. Dr. Oliver Martin, Vorstandsmitglied im Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.: „Kommt es beispielsweise im Frühjahr zu einem Eigentumswechsel, die Jahresabrechnung für das letzte Kalenderjahr liegt aber erst im Sommer vor, ist klar geregelt, dass alle Verpflichtungen in den Verantwortungsbereich des Neueigentümers übergehen, wenn er zum Tag der Beschlussfassung über diese Jahresabrechnung im Grundbuch als neuer Eigentümer eingetragen ist.“

Das Datum der Eintragung im Grundbuch ist somit ausschlaggebend: Der Veräußerer ist bis zum Eintragungstag für monatliche Hausgeldzahlungen oder Fehlbeträge verantwortlich oder profitiert von möglichen Guthabenbeträgen aus der Jahresabrechnung. Ab der Grundbucheintragung des Erwerbers übernimmt dieser alle Hausgeldzahlungen sowie eventuelle Nachzahlungen aus dem vorherigen Wirtschaftsjahr. Resultieren aus den Einzahlungen des Voreigentümers und den tatsächlich entstandenen Kosten des Abrechnungszeitraums positive Differenzbeträge, erhält der Erwerber diese als Gutschrift – auch wenn er die Zahlungen selbst gar nicht geleistet hat. Auch werden Abrechnung und Einladung zur Eigentümerversammlung ausschließlich an den im Grundbuch eingetragenen Eigentümer verschickt. „Dies führt bei dem Käufer, der so eine Nachzahlung zu leisten hat, aber nicht minder bei einem Verkäufer, der weder ein Guthaben ausgezahlt, noch eine Jahresabrechnung übermittelt bekommt, meist zu völligem Unverständnis und regen Nachfragen bei den Verwaltern“, so der Jurist Dr. Oliver Martin, „umso wichtiger ist es dem Verwalter das Datum der Eigentumsumtragung im Grundbuch (nicht das der Auflassungsvormerkung) schnellstmöglich mitzuteilen“.

Natürlich können beide Parteien individuelle Vereinbarungen über den Umgang mit der Abrechnungsspitze und hinsichtlich der Übermittlung einer Kopie der Jahresabrechnung treffen. Da Immobilien jedoch nicht personen- sondern objektbezogen verwaltet werden, ist der beauftragte Immobilienverwalter für die Bearbeitung eventueller Nebenabsprachen nicht verantwortlich. Er richtet sich in der Korrespondenz immer ausschließlich an den aktuellen Eigentümer der Wohneinheit.

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne zur Verfügung: telefonisch unter 06238/98358-13 oder per Mail office@vdiv-rps.de. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de.

Text: Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. Foto: Speyer 24/7 News
02.05.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Sanktionen im Jahr 2021 weiter auf niedrigem Niveau

  • Zahl der Sanktionen im vergangenen Jahr auf niedrigem Niveau leicht gestiegen
  • Rund 97 Prozent der Leistungsberechtigten bleiben von Sanktionen unberührt
  • Scheele: Begrüßen Reformen, brauchen aber Handhabe für sehr geringe Minderheit

Meldeversäumnisse häufigster Grund

Die Jobcenter mussten im vergangenen Jahr 193.729 Sanktionen gegen erwerbsfähige Leistungsberechtigte aussprechen, 22.618 mehr als im Jahr 2020. Die Zahl der Leistungsminderungen liegt aber weiterhin erheblich unter dem Niveau vor der Pandemie. Im Jahr 2019 wurden noch 806.811 Minderungen ausgesprochen.

Der Rückgang gegenüber dem Jahr 2019 resultiert vor allem aus der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2019 und den Folgen der Pandemie. Einerseits wurde der Arbeitsmarkt zeitweise sehr belastet und die Zahl an Vermittlungsvorschlägen und Qualifizierungen sank. Andererseits gab es durch die Schutzverordnungen mehr telefonische und weniger persönliche Beratungen. Telefonische Beratungstermine werden ohne Rechtsfolgen verschickt, ein mögliches Versäumnis bleibt dann folgenfrei. Deswegen sank der Anteil der Minderungen für Terminversäumnisse, der sonst stets bei 75 Prozent liegt, auf rund 52 Prozent.

Im vergangenen Jahr mussten 3,1 der Prozent der Leistungsberechtigten mit mindestens einer Sanktion belegt werden. Umgekehrt heißt das, 97 von 100 Menschen kommen mit Sanktionen nicht in Berührung.

Regierung plant Sanktionsmoratorium

Die von der Bunderegierung geplanten befristeten Ausnahmeregelungen sollen im Sommer 2022 in Kraft treten und bis zum Ende des Jahres gelten. Aktuell ist geplant, dass ab dann keine Minderungen ausgesprochen werden, wenn beispielsweise eine Arbeit oder eine Maßnahme verweigert wird. Für Terminversäumnisse ohne wichtigen Grund müssten aber weiterhin Minderungen ausgesprochen werden.

Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, begrüßt die Reformvorschläge zum Bürgergeld und die darin geplanten Änderungen der Sanktionsregeln: „Wir begrüßen die Reformen zu Sanktionen, brauchen aber eine Handhabe gegen die kleine Gruppe, die sich sonst entzieht. Die große Mehrheit der Menschen, die von den Jobcentern auf ihrem Weg in Arbeit unterstützt werden, kommt mit Sanktionen gar nicht in Berührung. Es ist für unsere Arbeit kontraproduktiv, die Miete zu kürzen oder Jugendliche anders zu behandeln als Erwachsene. Ebenso wichtig ist, dass wir besondere Härten berücksichtigen und Sanktionen vorzeitig beenden können. Für eine sehr geringe Minderheit aber brauchen wir auch weiterhin eine Handhabe, wenn sie zum Beispiel Beratungsgespräche ohne Grund versäumen – weil wir sonst den Kontakt zu ihnen verlieren und ihnen nicht mehr helfen können.“

Bundesagentur für Arbeit
11.04.2022

Verwaltungsrat stellt personelle Weichen für die Zukunft

Der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat heute in Nürnberg die notwendigen Beschlüsse für eine Neuaufstellung des Vorstands gefasst.

Das Gremium schlägt der Bundesregierung vor, Andrea Nahles als künftige Vorsitzende des Vorstands der BA sowie Vanessa Ahuja und Dr. Katrin Krömer als künftige Mitglieder des Vorstands der BA zu benennen.

Diese Entscheidungen sind notwendig, weil der bisherige Vorstandsvorsitzende Detlef Scheele am 31. Juli 2022 und das für Personal und Finanzen zuständige Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld am 30. September 2022 in Ruhestand gehen. Vorstandsmitglied bleibt der für Regionen verantwortliche Daniel Terzenbach.

Die vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder müssen noch durch die Bundesregierung benannt und durch den Bundespräsidenten ernannt werden. Das neue Vorstandsteam wird dann mit dem Ausscheiden von Frau Schönefeld im Oktober vollständig an Bord sein.

Anja Piel, Vorsitzende des Verwaltungsrats und Mitglied im DGB Bundesvorstand, erklärte zu den heute getroffenen Entscheidungen: „Wir als Verwaltungsrat sind sehr froh, mit den heutigen Personalentscheidungen der Bundesregierung in Ergänzung zu Daniel Terzenbach drei ausgewiesene Arbeitsmarktexpertinnen zur Benennung vorschlagen zu können. Die BA steht in den nächsten Jahren auch weiterhin vor großen Herausforderungen. Die Bewältigung der Corona-Krise die Folgen des Krieges in der Ukraine, die Gestaltung des Strukturwandels und der Transformationsprozesse sind nur einige Themen. Für diese Herausforderungen bedarf es eines motivierten und kompetenten Vorstandsteams, das gemeinsam mit dem Verwaltungsrat und den Sozialpartnern die Zukunft am Arbeitsmarkt gestaltet.“

Christina Ramb, stellv. Vorsitzende des Verwaltungsrats und Mitglied in der Hauptgeschäftsführung der BDA, ergänzte: „Digitalisierung, demographische Entwicklung und Fachkräftesicherung fordern die BA schon jetzt erheblich – nicht nur auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch intern. Zusammen mit dem Verwaltungsrat hat der aktuelle Vorstand intensiv daran gearbeitet, die BA bei Personal, IT, Infrastruktur und Finanzen zukunftsfest aufzustellen und bei Vermittlung und Beratung immer besser zu werden. Dies gilt es aufzugreifen und konsequent umzusetzen. Die im Koalitionsvertrag fixierten Vorhaben werden das Aufgabenportfolio zusätzlich erweitern. Die BA ist aber auch gefragt, um Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen, wenn diese in Deutschland Arbeit suchen möchten. Für all dies braucht es breite fachliche Kompetenzen und Führungserfahrung. Das bringen die künftigen Vorstandsmitglieder mit. Damit ist ein reibungsloser Übergang an der Spitze der BA sichergestellt.“

Bundesagentur für Arbeit
08.04.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Karsamstag keine Annahme von Abfällen

Der Abfallwirtschaftshof in der Franz-Kirrmeier-Straße ist am Osterwochenende samstags geschlossen. Wie im Müllkalender eingetragen stehen auch die Grünabfallcontainer erst am 23. April in der Wimphelingstraße und Im Lammsbauch.

Stadtwerke Speyer GmbH
14.04.2022

bademaxx: Öffnungszeiten über Ostern

Karfreitag, 15.04.202210 bis 20 Uhr
Karsamstag, 16.04.202210 bis 22 Uhr
Ostersonntag, 17.04.2022geschlossen
Ostermontag, 18.04.202210 bis 20 Uhr

Wir bitten um Beachtung:

  • Aqua-Gymnastik findet auch an Karfreitag statt.
  • An Ostermontag „Gemischte Sauna“, da Feiertag!

bademaxx – Das Sport- und Erlebnisbad in Speyer
Geibstraße 3
67346 Speyer
Tel. 06232/625-1500
www.bademaxx.de

Stadtwerke Speyer GmbH
08.04.2022

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Speyer

Auftakt zur Sozialwahl 2023: Wahlausschuss hat sich konstituiert

Am 31. Mai 2023 finden die nächsten Sozialwahlen statt. Auftakt für die Wahl bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Rheinland-Pfalz war bereits heute: Unter der Leitung von Geschäftsführer Matthias Förster hat sich der Wahlausschuss konstituiert. Er bereitet für den rheinland-pfälzischen Rentenversicherungsträger die Sozialwahlen im nächsten Jahr vor.

Der Wahlausschuss

Dem Wahlausschuss gehören ehrenamtliche Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner an. Er entscheidet unter anderem über die Zulassung von Vorschlagslisten mit Kandidatinnen oder Kandidaten für die Wahl zur Vertreterversammlung, dem „Parlament“ der DRV Rheinland-Pfalz.

Sozialwahlen 2023 – 51 Millionen Menschen wahlberechtigt

Die Sozialwahlen sind nach Bundestags- und Europawahlen die drittgrößten Wahlen in Deutschland. Bundesweit sind 51 Millionen Menschen wahlberechtigt. Sie finden alle sechs Jahre in der gesetzlichen Renten-, Kranken- und Unfallversicherung statt. Bei den Sozialwahlen 2023 ändert sich einiges: Die Vorschlagslisten können unter erleichterten Voraussetzungen eingereicht werden und neue Dokumentationspflichten sorgen für mehr Transparenz. Um den Anteil von Frauen in den Vertreterversammlungen und Vorständen der Renten- und Unfallversicherungsträger zu erhöhen, sollen Frauen bei der Aufstellung einer Vorschlagsliste zu mindestens 40 Prozent berücksichtigt werden.

Selbstverwaltung bei der DRV Rheinland-Pfalz

Vertreterversammlung und Vorstand bilden die Selbstverwaltung der DRV Rheinland-Pfalz. Die 30 Sitze der Vertreterversammlung teilen sich Vertreterinnen und Vertreter von Versicherten und Arbeitgebern je zur Hälfte. Ebenso sind die zwölf Sitze des Vorstandes paritätisch besetzt. Die Mitglieder von Vertreterversammlung und Vorstand treffen grundlegende Entscheidungen in den Bereichen Rehabilitation, Finanzen, Organisation, Personal und Bau.

Informationen zur Sozialwahl 2023

Fragen beantwortet das Büro des Wahlausschusses der DRV Rheinland-Pfalz, Eichendorffstraße 4 – 6, 67340 Speyer (Tel. 06232 17-2283, selbstverwaltung@drv-rlp.de). Weitere Informationen rund um die Sozialwahlen gibt es auf www.drv-rlp.dewww.soziale-selbstverwaltung.dewww.bmas.de/Sozialversicherungswahlen.

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Speyer
11.04.2022

Früher in Altersrente und ohne Abschläge?

Mit Sonderzahlungen Abschläge ausgleichen 2022 besonders günstig

Wer früher in Altersrente gehen möchte, muss mit Abschlägen rechnen. Mit Sonderzahlungen ab dem 50. Lebensjahr kann man diese ausgleichen. In diesem Jahr ist das zu besonders günstigen Bedingungen möglich.

Denn um einen Entgeltpunkt bei der späteren Rente auszugleichen, sind 2022 zwischen 500 bis 600 Euro weniger zu zahlen als noch 2021. Grund dafür: Wegen der Corona-Pandemie sind die diesjährigen Berechnungswerte im Vergleich zu 2021 gesunken.

Besondere Rentenauskunft nötig

Wer plant, vorzeitig in Altersrente zu gehen und Abschläge auszugleichen, benötigt von der Rentenversicherung eine besondere Rentenauskunft. Diese informiert über alles, was man zum Ausgleich von Abschlägen wissen muss. Auch sollte man eine allgemeine Rentenauskunft anfordern, damit man weiß, ab wann Anspruch auf eine Altersrente besteht. Beide Rentenauskünfte können online auf www.drv-rlp.de angefordert werden.

Beraten lassen

Zusätzlich sollte man sich persönlich beraten lassen. Einen Beratungstermin bei einer Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung in Speyer, Kaiserslautern, Mainz, Bad Kreuznach, Trier, Koblenz oder Andernach kann man telefonisch direkt bei der Beratungsstelle vereinbaren.

Höhere Rente und mögliche Steuerersparnis

Auch wenn sich die Pläne ändern und man doch nicht früher in Altersrente gehen sollte, gehen die Sonderzahlungen nicht verloren. Im Gegenteil: Sie erhöhen die spätere Rente.
Außerdem können sie als Aufwendungen für die Altersvorsorge bei der Steuer geltend gemacht werden. Konkrete Auskünfte hierzu erteilen Lohnsteuerhilfevereine, Steuerberater oder Finanzämter.

So hoch sind die Abschläge

Für jeden Monat des vorzeitigen Rentenbeginns betragen die Abschläge 0,3 Prozent der Rente. Wer also ein Jahr früher in Rente geht, muss einen Abschlag von 3,6 Prozent in Kauf nehmen. Bis zu 14,4 Prozent der Rente können es maximal sein. Dies gilt dann für die gesamte Zeit des Rentenbezugs und auch für eine anschließende Hinterbliebenenrente. Nur die Regelaltersrente und die Altersrente für besonders langjährig Versicherte mit 45 Jahren Wartezeit gibt es ohne Abschläge.

Versicherte nutzen Sonderzahlungen

Übrigens: 2021 haben 536 Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz rund 9,6 Millionen Euro an Sonderzahlungen geleistet.

Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Speyer
07.04.2022

Stellvertretender Geschäftsführer Charles Hall verlässt die DRV Rheinland-Pfalz

Der stellvertretende Geschäftsführer Charles Hall wird die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Rheinland-Pfalz zum 30. April verlassen und sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Ab 1. Mai wird er als Direktor die Geschäfte einer öffentlich-rechtlichen Klinikgruppe im süddeutschen Raum führen.

Der 51jährige Betriebswirt Charles Hall ist seit 1998 bei der DRV Rheinland-Pfalz und seit 1. Dezember 2020 deren stellvertretender Geschäftsführer. Zuvor hatte er die vier eigenen Reha-Kliniken der DRV Rheinland-Pfalz gut und sicher durch die Corona-Pandemie geführt. In seine Amtszeit als Mitglied der Geschäftsleitung fallen mit dem erfolgreichen Abschluss der Digitalisierung im Kerngeschäft und der bisher planmäßig verlaufenen Umsetzung der Grundrente zwei wegweisende Großvorhaben.

Für die Selbstverwaltung der DRV Rheinland-Pfalz erklärt Vorstandsvorsitzende Myriam Lauzi: „Der Entschluss von Charles Hall kam für uns überraschend, aber wir respektieren ihn selbstverständlich. Charles Hall danken wir für seine engagierte Arbeit und wünschen ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute.“ Die Selbstverwaltung wird jetzt eine Nachfolgeregelung vorbereiten. Bis dahin wird Geschäftsführer Matthias Förster die bisherigen Aufgaben von Charles Hall wahrnehmen.

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Speyer
06.04.2022

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

In fünf Jahren Schäden in rheinland-pfälzischen Wäldern ums 30-Fache gestiegen

Stürme, Dürre, Schädlinge: Die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz fordert mehr Forstpersonal

Forstleute am Limit: Stürme, Trockenheit und Schädlinge machen nicht nur den Bäumen in der Region extrem zu schaffen, sondern führen auch zu einer Überlastung derer, die in der Forstwirtschaft arbeiten. Darauf macht die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Rheinhessen-Vorderpfalz aufmerksam – und fordert deutlich mehr Personal für die Branche. „Vom Forstwirt bis zur Revierleiterin – die Beschäftigten haben in Rheinland-Pfalz alle Hände voll zu tun, um die massiven Schäden der letzten Jahre zu beseitigen. Gleichzeitig kümmern sie sich darum, die Wälder der Zukunft anzulegen, damit sie für den Klimawandel gewappnet sind“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Rüdiger Wunderlich.

Im Wald spiele sich seit Jahren ein „regelrechtes Drama“ ab. „An den Bäumen zeigt sich schon jetzt, welche Folgen extreme Wetterereignisse und damit der Klimawandel haben“, so Wunderlich. Der Gewerkschafter verweist auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Danach mussten allein im Jahr 2020 rund sechs Millionen Kubikmeter Schadholz aus den rheinland-pfälzischen Wäldern geholt werden – 30 Mal mehr als noch fünf Jahre zuvor. Dabei entfielen 98 Prozent aller Schäden auf Nadelhölzer wie Fichten und Kiefern, die besonders anfällig für Hitze und Insektenbefall sind.

Der Forst sei eine Schlüsselbranche in puncto Klimaschutz. „Nachhaltig angelegte Wälder – mit gemischten Baumarten statt Monokulturen – kompensieren Millionen Tonnen CO2. Außerdem liefern sie Holz, das als klimafreundlicher Rohstoff gerade auf dem Bau immer stärker gefragt ist. Und schließlich sind die Wälder auch Erholungsorte für die Menschen“, betont Wunderlich.

Doch ohne zusätzliches Personal dürfte sich die Lage in den kommenden Jahren weiter zuspitzen, warnt die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Die Gewerkschaft ruft die Waldbesitzer in der Region dazu auf, sich dringend um mehr Fachleute zu kümmern: „Egal ob im Privatwald, im kommunalen Forst oder im Landesbetrieb – nur mit deutlich mehr qualifizierten Beschäftigten wird die Mammutaufgabe Waldumbau zu schaffen sein“, macht Wunderlich deutlich. Entscheidend seien hierbei faire Einkommen und gute Arbeitsbedingungen. Azubis müssten nach ihrer Ausbildung übernommen werden. „Gerade junge Menschen gehen fürs Klima auf die Straße. Demos sind wichtig, aber es braucht auch Menschen, die Bäume pflanzen und Wälder pflegen“, so Wunderlich weiter.

In einer Umfrage der Forstgewerkschaft unter bundesweit 1.300 Beschäftigten der Branche gaben fast neun von zehn Befragten an, dass es im Betrieb nicht genügend Mitarbeiter gebe, um die anfallende Arbeit zu schaffen. 70 Prozent berichteten davon, durch die Arbeit „emotional ausgelaugt“ zu sein. „Hinzu kommt, dass ein großer Teil der Beschäftigten in den nächsten Jahren aus dem Berufsleben ausscheidet, ohne dass ausreichend Nachwuchskräfte in Sicht sind“, sagt Wunderlich.

Nach Einschätzung der IG BAU sind bundesweit 11.000 Forstbeschäftigte zusätzlich nötig, um die aktuellen Aufgaben zu bewältigen. Das entspricht einer Erhöhung des aktuellen Personalschlüssels um einen Beschäftigten pro 1.000 Hektar Wald. Insgesamt gibt es in Deutschland 11,4 Millionen Hektar Wald. Weitere Infos im Netz unter: https://igbau.de/WALD-KLIMA-SCHUTZ-Kampagne-Unsere-Forderungen.html

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
12.04.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Arbeitsmarkt im März weiter günstig / Krieg in der Ukraine wirkt sich kaum aus

„Der Arbeitsmarkt erholt sich weiter. Durch die Lockerungen und die beginnende Frühjahrsbelebung sinkt die Arbeitslosigkeit und steigt die Beschäftigung. Folgen des Krieges in der Ukraine zeigen sich in den Arbeitsmarktdaten momentan nur vereinzelt. Die Gefahren, die von einer weiteren Eskalation und beispielsweise Lieferstopps fossiler Rohstoffe ausgehen, belasten jedoch die weitere wirtschaftliche Entwicklung“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im März: -66.000 auf 2.362.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -465.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im März 2022 im Zuge der einsetzenden Frühjahrsbelebung gegenüber dem Vormonat gesunken, und zwar um 66.000 auf 2.362.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 18.000 abgenommen. Verglichen mit dem März des vorigen Jahres ist sie um 465.000 geringer. Im Vergleich zum März 2020 liegt sie nur noch um 27.000 höher. Die Arbeitslosenquote sank von Februar auf März um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent und liegt damit 1,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Februar auf 3,0 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 23.000 gesunken. Sie lag im März 2022 bei 3.110.000 Personen. Das waren 479.000 weniger als vor einem Jahr und 138.000 weniger als im März 2020.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 27. März für 113.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Allerdings sind diese Daten aufgrund des kurzfristigen Inkrafttretens der gesetzlichen Sonderregelungen erheblich untererfasst.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Januar 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 654.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Februar 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 34.000 gestiegen. Mit 45,10 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 678.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Dezember auf Januar 2022 um 71.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Januar nach Hochrechnungen der BA um 656.000 auf 34,17 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,12 Millionen Personen hatten im Januar 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 235.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,05 Millionen ausschließlich und 3,07 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im März weiter auf hohem Niveau. So waren 839.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 229.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 4.000 erhöht. Die neu gemeldeten Stellen haben dagegen saisonbereinigt um 12.000 abgenommen. Dies könnte wirtschaftliche Unsicherheiten vor allem in Folge des Ukraine-Kriegs widerspiegeln. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im März 2022 um 1 Punkt auf 135 Punkte.

Geldleistungen

744.000 Personen erhielten im März 2022 Arbeitslosengeld, 282.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im März bei 3.579.000. Gegenüber März 2021 war dies ein Rückgang von 355.000 Personen. 6,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis März 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 313.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 9.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im März noch 188.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 443.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 28.000 mehr als vor einem Jahr. 298.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist im März aber noch stark in Bewegung. Deshalb erlauben diese Zahlen nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Weitere Informationen zu Auswirkungen der wirtschaftlichen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt finden Sie hier.

Bundesagentur für Arbeit
31.03.2022

Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld bis zum 30.06.2022 verlängert

Der Gesetzgeber hat die Verlängerung der Sonderregelungen für die Kurzarbeit bis zum 30.06.2022 beschlossen. Zur Gesetzesänderung gehört der erleichterte Zugang zum Kurzarbeitergeld, der Anspruch auf erhöhte Leistungssätze sowie die Hinzuverdienstmöglichkeiten während der Kurzarbeit.

Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht, wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsentgeltausfall von mehr als 10 Prozent haben. Bis zum 30.06.2022 wird zudem weiterhin auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden verzichtet. Auch Beschäftigte in der Leiharbeit können unterstützt werden. Die Bezugsdauer wird für Beschäftigte, deren Anspruch auf Kurzarbeitergeld bis zum Ablauf des 30. Juni 2021 entstanden ist, auf bis zu 28 Monate, längstens bis zum Ablauf des 30. Juni 2022, verlängert. Das Kurzarbeitergeld wird für Beschäftigte in Kurzarbeit, die einen Lohnausfall von mindestens 50 Prozent haben, bis Ende Juni weiterhin aufgestockt. Ab dem vierten Bezugsmonat – gerechnet ab März 2020 – auf 70 Prozent (77 Prozent für Personen mit Kindern) und ab dem siebten Monat auf 80 Prozent (87 Prozent für Personen mit Kindern) des entfallenen Nettoentgelts.

Bis Ende Juni bleibt es während der Kurzarbeit weiterhin möglich, in einem seit Beginn der Kurzarbeit neu aufgenommen Minijob anrechnungsfrei hinzuzuverdienen. Die Sozialversicherungsbeiträge werden für die ausgefallenen Arbeitsstunden bis maximal Juli 2023 zur Hälfte erstattet, wenn die Kurzarbeit mit einer beruflichen Weiterbildung verbunden wird, die bestimme Voraussetzungen erfüllt.

Die wichtigsten Informationen zum Kurzarbeitergeld und zur Qualifizierung während Kurzarbeit sind auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit zusammengestellt:

Corona-Virus: Informationen für Unternehmen zum Kurzarbeitergeld: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/informationen-fuer-unternehmen-zum-kurzarbeitergeld

Förderung von Weiterbildung: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/foerderung-von-weiterbildung

Bundesagentur für Arbeit
29.03.2022

70 Jahre BA: Herausforderungen im Jubiläumsjahr

Seit 70 Jahren bringt die Bundesagentur für Arbeit Menschen und Arbeit zusammen. Im Jubiläumsjahr sind die großen Aufgaben die Bewältigung der anhaltenden Corona-Pandemie, die Begleitung des Strukturwandels und Strategien gegen den zunehmenden Fachkräftemangel.

Am Anfang ging es um den Aufbau des Landes und der Wirtschaft. Millionen Heimkehrer, Vertriebene und Geflüchtete suchten nach dem Krieg Wege in den Beruf. Nicht in allen Regionen suchten Unternehmen aber in gleichem Maß Mitarbeitende. Damit bestand ein Bedürfnis, durch eine überbezirkliche Organisation den Ausgleich an Arbeitskräften zu erreichen. Als Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung riefen diese der Bundestag und Bundesrat am 10. März 1952 ins Leben. Ging es zunächst also auch darum, für eine überregionale Vermittlung alle Arbeitsämter wieder auf einen genügend einheitlichen Nenner zu bringen, rückte mit dem beginnenden Wirtschaftswunder schon bald die Fachkräftesicherung in den Vordergrund. Es galt dabei, Gastarbeiter unter anderem aus Italien, Spanien und Portugal und der Türkei über Anwerbeabkommen für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu gewinnen.

Die durch die Sozialpartnerschaft geprägte und selbstverwaltete heutige Bundesagentur für Arbeit hat wie in frühen Jahren später in zahlreichen Krisen und Phasen politischer Herausforderungen einen wesentlichen Beitrag auf dem Arbeitsmarkt geleistet: Die Wiedervereinigung 1990, die hohe Arbeitslosigkeit um die Jahrtausendwende, die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 sowie die Integration Geflüchteter seit 2015 seien beispielhaft genannt. Dabei haben gerade Nähe und Verbundenheit mit den Sozialpartnern und die Orientierung an der Praxis in den Betrieben zum Gelingen beigetragen.

Auch 70 Jahre nach Gründung sorgt die BA heute für einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Es vollzieht sich ein tiefgreifender Strukturwandel im Land: Mit der Digitalisierung und der Dekarbonisierung der Wirtschaft steigt der Qualifizierungsbedarf. Gleichzeitig gibt es einen Fachkräftemangel. In der Pandemie, in der das Kurzarbeitergeld weiter Beschäftigungsverhältnisse sichert, ist die Transformation am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt stärker spürbar geworden.

Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit: „Immer wieder hat sich die BA in den 70 Jahren ihres Bestehens entsprechend den Dynamiken am Arbeitsmarkt grundlegend neu aufgestellt. In Krisen hat sie sich als flexible Organisation erwiesen und konnte dadurch kurzfristig und entschlossen reagieren. Es gibt in ihrer Geschichte dabei Kontinuitäten: Jeder Mensch, der seine Arbeit verliert, ist abgesichert. In der Beratung und Vermittlung steht der Mensch mit seinen individuellen Interessen, Wünschen und Fähigkeiten im Mittelpunkt. Die wesentliche Aufgabe liegt für die BA heute darin, Menschen ein Berufsleben lang erfolgreich mit Arbeitgebern zusammenzubringen. Im Strukturwandel setzt die BA hierbei noch stärker auf die Qualifizierung Arbeitsloser und Beschäftigter. Im bevorstehenden demographischen Wandel kommt es am Arbeitsmarkt auf die Teilhabe einer möglichst großen Zahl von Erwerbspersonen an. In der Fachkräftesicherung liegt damit eine der größten Heraus
forderungen in den nächsten Jahren.“

Anja Piel, Vorstandsmitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund und Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit: „Es ist das große Verdienst der BA und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass viele Jugendliche und Erwachsene mit ihrer Unterstützung jedes Jahr eine schwierige Wegstrecke hinter sich bringen und schließlich einen passenden Beruf finden. Nach dem Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit in der Pandemie richtet die BA den Fokus für eine erfolgreiche Vermittlung in Zukunft noch stärker auf Qualifizierung. Das ist sozialpolitisch ein wichtiges Signal: Jeder Mensch hat eine gute Beschäftigung und einen fairen Lohn verdient.“

Christina Ramb, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit: „In der Pandemie hat sich die BA einmal mehr als sehr verlässlich erwiesen. Das Kurzarbeitergeld wurde schnell und zuverlässig ausgezahlt; in Tagen großer Unsicherheit haben Unternehmen und Verbände in den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BA kompetente Ansprechpartner gefunden. Dabei hat sich die Selbstverwaltung der BA – wie schon in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 – bewährt. Die Herausforderung der Zukunft wird die Arbeits- und Fachkräftesicherung bleiben. Hier muss die BA weiter ihren Beitrag leisten: durch Vermittlung, Beratung und Qualifizierung von Menschen, die bereits in Deutschland leben und durch die Gewinnung von Menschen aus dem Ausland. Nur so kann Deutschland wettbewerbsfähig gehalten und Wohlstand für alle gesichert werden.“

Bundesagentur für Arbeit
08.03.2022

Arbeitsmarkt im Februar 2022 – Fortgesetzte Erholung vor Beginn des Ukrainekrieges

„Bis in den Februar hat der Arbeitsmarkt seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Allerdings ist in den aktuellen Indikatoren der Krieg in der Ukraine noch nicht abgebildet.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Februar: -34.000 auf 2.428.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -476.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat gesunken, und zwar um 34.000 auf 2.428.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 33.000 abgenommen. Verglichen mit dem Februar des vorigen Jahres ist sie um 476.000 geringer. Im Vergleich zum Februar 2020 liegt sie nur noch um 32.000 höher. Die Arbeitslosenquote sank von Januar auf Februar 2022 um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent und liegt damit 1,0 Prozentpunkte niedriger als im Februar 2021. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Januar auf 3,2 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 35.000 gesunken. Sie lag im Februar 2022 bei 3.174.000 Personen. Das waren 482.000 weniger als vor einem Jahr und 128.000 weniger als im Februar 2020.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 24. Februar für 201.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen stammen überwiegend aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel und dem Gastgewerbe.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Dezember 2021 zur
Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur
für Arbeit in diesem Monat für 641.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme ging damit bis zum Dezember
weiter zurück.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 80.000 gestiegen. Mit 45,07 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 636.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von November auf Dezember 2021 um 82.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Dezember nach Hochrechnungen der BA um 603.000 auf 34,30 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,25 Millionen Personen waren im Dezember 2021 geringfügig entlohnt beschäftigt, 221.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,12 Millionen ausschließlich und 3,12 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht allein auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bleibt im Februar auf hohem Niveau. So waren 822.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 240.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 12.000 erhöht. Der BA-Stellenindex (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im Februar 2022 um 1 Punkt auf 136 Punkte und setzt damit seinen Wachstumspfad fort.

Geldleistungen

807.000 Personen erhielten im Februar 2022 Arbeitslosengeld, 316.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Februar bei 3.597.000. Gegenüber Februar 2021 war dies ein Rückgang von 313.000 Personen. 6,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis Februar 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 284.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 10.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren 417.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 29.000 mehr als vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist im Februar aber noch stark in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung zu früh.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Weitere Informationen zu Auswirkungen der wirtschaftlichen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt finden Sie unter https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Themen-im-Fokus/Corona/Corona-Nav.html.

Bundesagentur für Arbeit
02.03.2022

Videokommunikation in der BA: Mit wenigen Klicks zum Beratungsgespräch

Mit der Videokommunikation hat die BA neben der persönlichen oder telefonischen Beratung ein ergänzendes Interaktionsangebot geschaffen. Seit Herbst 2020 fanden über 150.000 Videogespräche statt. Dieses Angebot wird auch nach Ende der Pandemie weiterbestehen.

Die Videokommunikation ergänzt die persönliche Beratung

Die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen haben dazu beigetragen, dass die Bundesagentur für Arbeit (BA) innerhalb kürzester Zeit Alternativen zur persönlichen und telefonischen Beratung in den Häusern entwickelt hat. Die BA bietet ihren Kundinnen und Kunden inzwischen in vielen Bereichen die Möglichkeit zur Videokommunikation dauerhaft an, beispielsweise in der Beratung zu Aus- und Weiterbildung oder zu Rehabilitations- und Teilhabebedarfen. Seit Anfang dieses Jahres können alle Kundinnen und Kunden, die sich online arbeitsuchend melden, online einen ersten Beratungstermin für ein Videogespräch buchen. Inzwischen nutzen auch rund 160 Jobcenter erfolgreich die Videokommunikation als zusätzlichen Kommunikationskanal neben der persönlichen und telefonischen Beratung.

Die Beliebtheit der Videokommunikation spiegelt sich in den Nutzerzahlen wider. Dr. Markus Schmitz, Generalbevollmächtigter der BA: „Seit Herbst 2020 fanden über 150.000 Videogespräche in Agenturen und Jobcentern statt, in einer Zeit, in der persönliche Kundengespräche pandemiebedingt deutlich erschwert oder teilweise gar nicht möglich waren. Das macht zusammen über fünf Millionen Gesprächsminuten. Die Weiterempfehlungsquote von 95 Prozent belegt, dass unsere Kundinnen und Kunden das neue und moderne Interaktionsformat der Videokommunikation sehr gut annehmen und es auch nach Ende der Pandemie weiternutzen wollen.“
Die Videoberatung ist seit Ende letzten Jahres als dauerhafter Interaktionskanal in der BA verankert und wird sukzessive ausgebaut.

Mit wenigen Klicks zur Videoberatung

Die BA bietet ihren Kundinnen und Kunden eine browser- und geräteunabhängige Videokommunikation in einem digitalen Beratungsraum an. Die persönlichen Daten sind zu jeder Zeit geschützt. Beratungsgespräche werden nicht aufgezeichnet.
Nähere Informationen zur Funktionsweise und den technischen Voraussetzungen des Videotermins finden sich unter:
https://www.arbeitsagentur.de/videotermin

Bundesagentur für Arbeit
25.02.2022

„Tag der sozialen Gerechtigkeit“: Die BA setzt auf faire Migration

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) macht sich auf verschiedenen Wegen stark für einen fairen Zugang zum Deutschen Arbeitsmarkt für Menschen aus Deutschland, der EU und anderen Staaten. Gemeinsam mit ihren EURES-Netzwerkpartnern schafft sie beispielsweise ein digitales und persönliches europaweites Angebot für Arbeitssuchende und Unternehmen.

Das Europäische Mobilitätsportal von EURES mit einer integrierten Stellenbörse verbindet alle Europäischen Arbeitsverwaltungen, sowie weitere EURES-Mitglieder und EURES-Partner miteinander. Ein möglichst einfach gestalteter Zugang zum Arbeitsmarkt steht dabei im Fokus. Deutsche Unternehmen und Arbeitssuchende können dort mit Hilfe der BA ihre offenen Stellen bzw. Bewerbungsunterlagen europaweit veröffentlichen. Soziale Gerechtigkeit bei Rekrutierung und Vermittlung soll durch Transparenz unterstützt werden, z. B. mit mehrsprachigen Informationen über die Arbeitsmärkte in Europa, nationale Arbeitsregelungen und soziale Rahmenbedingungen wie durchschnittliche Entgelte.
Die BA arbeitet dabei eng mit allen EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz zusammen.
Zurzeit sind auf dem EURES-Portal 3 Millionen offene Stellen, 4.000 Unternehmen und 800 000 Arbeitsuchende registriert.
Mehr als 200 EURES-Akteure innerhalb der BA ermöglichen es, Informationen, Beratung, Vermittlung und Rekrutierung in Deutschland und dem europäischen Arbeitsmarkt für EU-Bürger*innen zugänglich zu machen und damit einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit zu leisten.

EURES Mobilitätsportal mit Jobbörse online: https://ec.europa.eu/eures/public/index_de

Hintergrund:

Die Verordnung (EG) über soziale Sicherheit Nr. 883 / 2004 koordiniert die Sozialversicherungssysteme der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Zusätzlich hierzu hat die Europäische Kommission das Netzwerk des Europäischen Arbeitsmarktservices (EURES) in den 1990er Jahren aufgebaut, welches heute Teil der European Labour Authority (Europäische Arbeitsmarktbehörde) ist. Die Bundesagentur für Arbeit ist Mitglied dieses Netzwerkes gemeinsam mit 14 weiteren EURES-Partnern und EURES-Mitgliedern in Deutschland. Europaweit ist das EURES-Netzwerk organisiert über Nationale Koordinierungsbüros und über 1000 EURES-Berater, die Kundinnen und Kunden die passenden Dienstleistungen anbieten, um chancengleich eine Stelle oder Personal auf dem europäischen Arbeitsmarkt zu finden.

Bundesagentur für Arbeit
18.02.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Speyer/Schifferstadt: Stadtwerke planen Geothermieprojekt

Potenzielle Standorte erst nach Auswertung der geologischen Daten

Die beiden rheinland-pfälzischen Energieunternehmen Stadtwerke Speyer GmbH und Stadtwerke Schifferstadt kooperieren erneut und planen das Geothermieprojekt „Rhein-Pfalz“. Sie wollen damit die Potenziale der Erdwärme in der Region nutzen und die gemeinsamen Klimaziele einer regenerativen Wärme- und Stromerzeugung erreichen.

Schon viele Projekte rund um Energie und Klimaschutz haben die Partnerunternehmen zusammen auf den Weg gebracht. Mit dem weiteren „Baustein“ Geothermie – Erdwärme – beabsichtigen sie, die Energiewende durch eine nachhaltige, möglichst CO2-neutrale Energieversorgung voranzubringen und Anlagen zur Einspeisung der Erdwärme in ein Fernwärmeverbundnetz zu bauen und zu betreiben. Auf fossile Energieträger als Brennstoff soll dabei verzichtet werden (Dekarbonisierung der Energiegewinnung). Gerade als heimische Energiequelle kann die Geothermie zur Importunabhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Erdöl beitragen.   

Die guten Voraussetzungen des Oberrheingrabens zur alternativen Energiegewinnung von Wärme und Strom möchten die Stadtwerke Speyer und die Stadtwerke Schifferstadt bei ihrem Erdwärme-Projekt erkunden. Die Energie ist rund um die Uhr verfügbar und wird dabei aus heißen Thermalwasserreservoirs in tiefen Erd- und Gesteinsschichten gewonnen. Je tiefer man in die Erde eindringt, desto wärmer wird es. Als Richtwert gilt, dass die Temperatur in Mitteleuropa pro 100 Meter um drei Grad Celsius steigt. Im Oberrheingraben liegen die Temperaturen sogar höher – in der Vorderpfalz kann mit Temperaturen von über vier Grad pro 100 Meter Tiefe gerechnet werden. Mithilfe von geothermischen Anlagen wird das Thermalwasser gefördert und die enthaltene Wärmeenergie in Strom umgewandelt und für die Wärmeversorgung genutzt.

Nach umfangreichen Prüfungen erteilte das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) den beiden Stadtwerken eine Aufsuchungserlaubnis. Das Aufsuchungsfeld „Rhein-Pfalz“ hat eine Fläche von etwa 150 Quadratkilometern und umfasst Gebiete der kreisfreien Stadt Speyer, der kreisangehörigen Stadt Schifferstadt sowie des Landkreises Rhein-Pfalz bis zum angrenzenden Landkreis Bad Dürkheim.

Um bestehende seismische Daten zur Ermittlung des Untergrundes zu begutachten, wurde ein Fachunternehmen beauftragt. Aktuell wird geprüft, ob geologische Daten auch von anderen Firmen zugekauft werden können, die für einen Großteil des Feldes bereits vorliegen.   

Darauf aufbauend planen die Partnerunternehmen mit Geologen und Geophysikern die weitere Exploration und entscheiden, ob zusätzlich eigene Datenerhebungen durch Messungen durchgeführt werden müssen. Erst nach den gesamten Auswertungen sind potenzielle Standorte für eine Geothermieanlage zu ermitteln. Für die eigentliche Erschließung der Erdwärmequellen sind dann gesonderte Genehmigungsverfahren erforderlich.

Das Einbeziehen der Bürgerinnen und Bürgern sowie der beteiligten Kommunen ist beiden Unternehmen sehr wichtig. Sie werden dabei von der unabhängigen Stiftung Risiko-Dialog aus der Schweiz begleitet, die Erfahrungen in verschiedenen Geothermieprojekten vorweisen kann, selbst aber keine Position zur Geothermie vertritt.   

Im Mai sind zwei öffentliche Veranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger geplant, bei denen der Dialog und Austausch auf Augenhöhe im Mittelpunkt steht:

  • 09.05.2022, 19 Uhr, Stage-Center, Hasenpfühlerweide 2, 67346 Speyer
  • 24.05.2022, 19 Uhr, Paul-von-Denis-Schulzentrum (Aula der Realschule Plus), Neustückweg 2, 67105 Schifferstadt

Weitere Informationen:

www.stadtwerke-speyer.de/geothermie
www.sw-schifferstadt.de/Aktuelles/Geothermie

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: GeoBasis-DE
04.04.2022

SWS-Umweltpreis: 15.950 Euro für fünf Projekte

Ehrenwerter Einsatz für Klimaschutz in Speyer

Die Umwelt-Stiftung der SWS fördert Projekte und Bildungsmaßnahmen rund um den Klimaschutz.
Foto: Lovelyday12 – Adobe Stock

Gleich fünf Projekte werden von der Stiftung der Stadtwerke Speyer (SWS) für erneuerbare Energien und Umwelt in diesem Jahr gefördert. 15.950 Euro aus dem ausgelobten Umweltpreis verteilen sich nach der Entscheidung des Stiftungsrates auf die Siedlungsschule Speyer, den Stadtteilverein Speyer-West in Kooperation mit dem Hans-Purrmann-Gymnasium, den Verein der Freunde und Förderer der Rucksackschule gemeinsam mit dem Edith-Stein-Gymnasium, den Miteinander e.V. und die Initiative Junge Menschen im Aufwind (JuMa).

Aus insgesamt 14 Anträgen wurden die Preisträger*innen ausgewählt. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, gleichzeitig Stiftungsratsvorsitzende, freute sich über die tolle Resonanz auf die Ausschreibung des Umweltpreises. „Diese beweist, dass die Thematik des Klima- und Umweltschutzes in unserer Stadt nicht nur angekommen ist, sondern auch zukunftsorientiert gearbeitet wird“, hob sie hervor. SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring machte deutlich: „Der Umweltpreis soll ein Anreiz für die Menschen im Netzgebiet sein, sich weiterhin und intensiver mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen, neue Ideen zu entwickeln und diese praktisch umzusetzen.“

Mit 6.200 Euro wird JuMa unterstützt. Straffällig gewordene Menschen bekommen dort die Chance, durch gemeinnützige Arbeit etwas zum Allgemeinwohl beizutragen. Im konkreten Fall werden in Speyer-Nord Zigarettenkippen gesammelt. Diese werden später recycelt und zu Taschenaschenbechern umfunktioniert.

4.450 Euro kann der Miteinander e.V. Aussiedler Netzwerk dank der Stiftung in sein Projekt „Kinder entdecken Nachhaltigkeit“ stecken. Workshops zu den Themen erneuerbare Energien und deren elektronische Umsetzung sowie zum Klimawandel soll es geben. Dafür werden Experimentierkästen und Roboterbausätze angeschafft. Schon im laufenden Frühjahr soll die Umsetzung des Projekts beginnen.

Unter dem Motto „Vogelhochzeit“ soll sich auf dem Speyerer Friedhof etwas tun. Initiatoren sind der Verein der Freunde und Förderer der Rucksackschule Speyer in Zusammenarbeit mit dem Edith-Stein-Gymnasium. Geplant ist, die biologische Vielfalt durch das Anbringen von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse zu verbessern. Gleichzeitig steht das Projekt für besonderen Einsatz in der Umweltbildung, was mit 3.000 Euro von der Stiftung belohnt wird.

Um das Thema Aufklärung in Umweltfragen geht es dem Stadtteilverein Speyer-West. Der Fokus liegt auf Jugendlichen, die sich mit den Bereichen Abfall und Umwelt auseinandersetzen wollen. Dazu animieren sollen Schautafeln, die im Woogbachtal und auf dem Gelände des Hans-Purrmann-Gymnasiums im Frühjahr noch aufgestellt werden. Schüler*innen des Gymnasiums werden bei der Umsetzung der mit 1.500 Euro geförderten Tafeln unterstützen.

Weitere 800 Euro werden den Klassen 3a und b der Siedlungsschule Speyer zuteil. Sie werden sich den Auswirkungen des Klimawandels widmen und auch Maßnahmen dagegen entwickeln. Die Erkenntnisse sollen zum einen in einer Schulausstellung, zum anderen für alle öffentlich sichtbar durch Plakate in der Innenstadt weitergetragen werden.

Bewerbungen für den Umweltpreis 2023 können schon jetzt inklusive einer kurzen Beschreibung der Organisation und des Projekts (Situation, Idee, zeitlicher Ablauf und Kosten) abgegeben werden: Stadtwerke Speyer GmbH, Georg-Peter-Süß-Straße 2. 67346 Speyer, oder per E-Mail an engagement@stadtwerke-speyer.de, Stichwort: SWS – Stiftung Umwelt. Die Projekte müssen in den Jahren 2023/24 umgesetzt werden.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Foto: Lovelyday12 – Adobe Stock
21.03.2022

„Wir müssen alle Flächen nutzen“

SWS investieren in Speyer-Nord in Solarenergie

Die Stadtwerke Speyer (SWS) arbeiten weiter an den Klimazielen für die Domstadt. Aktuell zeigt sich das an der Ausstattung des neuen Handelsstandortes an der Schifferstadter Straße mit einer großflächigen Photovoltaik-Anlage. Die Gesamtleistung beträgt 460 Kilowatt. 299 Tonnen Kohlendioxid werden jährlich durch die Erzeugung vor Solarstrom eingespart, der von den Mietern direkt zum Eigenverbrauch genutzt werden kann. Der Überschuss soll als Regionalstrom für interessierte Bürger*innen zur Verfügung stehen. Anfang März soll die Anlage ans Netz gehen.   

Erfreut über die großflächige Anlage äußert sich SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring: „Die Solarenergie bietet mit Abstand das größte Potenzial für erneuerbare Energien in der Stadt.“ Sie sei zuverlässig, wirtschaftlich attraktiv und komplett CO2-frei. Seine Forderung lautet daher: „Wir müssen die Solarenergie noch viel konsequenter einsetzen und alle zur Verfügung stehenden Flächen dafür nutzen.“

Die SWS übernahmen die Errichtung der Photovoltaikanlage auf dem neuen Handelsgebäude an der Schifferstadter Straße. 1.226 Module mit jeweils einer Leistung von 375 Watt – ausgerichtet nach Ost und West – produzieren insgesamt 437.000 Kilowattstunden Sonnenstrom im Jahr. Umgerechnet bedeutet das: 145 Einfamilienhäuser könnten damit versorgt werden.

„Der produzierte Strom kann direkt an die ansässigen Mieter geliefert werden“, sagt Mathias Reinhart, Teamleiter für Erneuerbare Energien bei den SWS. „Da der so genannte Direktstrom nicht das öffentliche Netz durchläuft, entfallen die Entgelte für die Netznutzung“, erklärt er. Das sei ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Abgesehen davon, dass der Strom vom Dach effizient und nachhaltig produziert werde, sei die Form der Energiegewinnung günstiger als die herkömmliche Stromlieferung aus dem Netz.

Im Zusammenhang mit der Einrichtung der Photovoltaikanlage weist Mathias Reinhart auf zwei öffentliche Schnellladestationen hin, die auf dem neuen Parkplatz des Handelsstandorts entstehen sollen. Aufgrund der aktuellen Lieferzeiten geht er von einer Inbetriebnahme im August, spätestens September dieses Jahres aus. „Alle E-Fahrzeuge können dann mit dem Sonnenstrom der Solaranlage laden“, informiert Mathias Reinhart. Die Stationen haben eine Leistung von je 50 Kilowatt. Auch an Zeiten, in denen die Sonnenenergie einmal nicht ausreicht, ist gedacht. „Dann“, so der SWS-Fachmann, „wird der Strom über das öffentliche Versorgungsnetz bezogen.“ Das gelte nicht nur für die Ladestationen, sondern natürlich auch für die Mieter im Gebäude. Der nicht unmittelbar vor Ort verbrauchte Strom soll in den Pool von regenerativen Erzeugungsanlagen der SWS aufgenommen werden. Daraus können interessierte Bürger*innen grünen Strom direkt aus der Region beziehen.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Emondo
24.02.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Bewerber für den Kulturförderpreis der Sparkassenstiftung gesucht

Die „Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz“ ist eine von fünf selbständigen Stiftungen der Sparkasse Vorderpfalz. Interessenten können sich um den Kulturförderpreis 2022 bewerben.

Ab sofort können sich Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/kulturfoerderpreis um den Kulturförderpreis der „Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz“ bewerben. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird jährlich für eine besondere Leistung im kulturellen Bereich vergeben, die im Rhein-Pfalz-Kreis erbracht wurde. Nach Angaben der Stiftung zählen hierzu insbesondere die Bereiche der bildenden und darstellenden Kunst, der Literatur, der Musik sowie der Denkmal- und Heimatpflege. Über die Vergabe des Preises entscheidet das Kuratorium der Stiftung.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung betont: „Durch die jährliche Vergabe unseres Kulturförderpreises werden Initiativen, die aus der Vielzahl der ehrenamtlichen kulturellen Leistungen im Rhein-Pfalz-Kreis besonders herausragen, gewürdigt und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vorschläge und Bewerbungen nimmt die Sparkassenstiftung unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/kulturfoerderpreis bis zum 31. August 2022 entgegen“.

Sparkasse Vorderpfalz
22.03.2022

PS-Sparer der Sparkasse Vorderpfalz vom Glück verwöhnt

Glück gehabt: Vier Hauptgewinne in Höhe von insgesamt 60.000 Euro und drei MINI Cooper SE gehen an Sparkassenkunden aus Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis.
Foto Klaus Venus

Vier Hauptgewinne in Höhe von insgesamt 60.000 Euro und drei MINI Cooper SE gehen an Sparkassenkunden aus Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis.

Glücksgöttin Fortuna hat ihr Füllhorn überschwänglich bei den PS-Sparern der Sparkasse Vorderpfalz ausgeschüttet. Über einen wahren Geldsegen aus der März-Sonderauslosung können sich vier Sparkassenkunden mit Hauptgewinnen von zwei Mal 25.000 Euro und zwei Mal 5.000 Euro freuen. Zudem wurden drei MINI Cooper SE an PS-Sparer der Sparkasse Vorderpfalz verlost.

Um gewinnen zu können benötigt man ein PS-Los, das es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Vorderpfalz zum Preis von 5 Euro zu kaufen gibt. Vier Euro wandern auf ein Sparkonto und ein Euro beträgt der Einsatz für die Auslosung mit monatlichen Gewinnen bis zu 25.000 Euro und einem Auto. Es profitieren aber nicht nur die Gewinner der monatlichen PS-Auslosungen, denn ein Teil des Los-Einsatzes fließt wieder in die Region zurück, als Spenden an Vereine und gemeinnützige Organisationen. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/pslose. Dort können auch PS-Lose Online gekauft werden.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto Klaus Venus
29.03.2022

70 Jahre WoP: Kleine Prämie – große Wirkung

Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz: „Ein Bausparvertrag unterstützt nicht nur beim staatlich geförderten Sparen, sondern garantiert auch sichere Darlehenszinsen bei der späteren Finanzierung der eigenen vier Wände“.

Unter Konrad Adenauer wurde sie eingeführt – bis heute ist sie eine Institution für deutsche Sparerinnen und Sparer: Mit der Wohnungsbauprämie (WoP) hilft der Staat jenen, die Geld für ein eigenes Zuhause zurücklegen. „Am 17. März dieses Jahres feierte die Prämie ihren 70sten Geburtstag. Doch die Grundidee ist zeitlos und heute notwendiger denn je: Die Förderung signalisiert, dass es bereits mit kleinem Einkommen gelingen kann, Vermögen aufzubauen – und sie hilft dabei auch ganz konkret“, informiert Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz.

Sprungkraft für die Eigenkapitalhürde

Trotz ihres relativ geringen Volumens motiviert die Prämie vor allem junge Menschen, regelmäßig und vor allem langfristig ein paar Euro beiseite zu legen. Das ist wichtig: insbesondere mit Blick auf eine eigene Immobilie. Denn etwa 75 Prozent der Menschen wünschen sich Wohneigentum, nur rund 45 Prozent leben in den eigenen vier Wänden. Das Forschungsinstitut empirica hat festgestellt, dass der Grund für diese Diskrepanz in den meisten Fällen nicht am zu geringen Einkommen liegt, sondern am fehlenden Eigenkapital. Polychronis Michailidis erläutert: „Während die monatliche Rate einer Finanzierung dank noch vergleichsweise niedriger Zinsen oftmals gut darstellbar ist, wird das Eigenkapital zunehmend zur Hürde. Umso wichtiger ist es, dass die Wohnungsbauprämie seit 2021 deutlich verbessert wurde. Das trägt dazu bei, die Eigenkapitalbasis künftiger Wohneigentümer zu erhöhen.“

Das passende Spar-Instrument

Ein Bausparvertrag unterstützt nicht nur beim staatlich geförderten Sparen, sondern garantiert auch sichere Darlehenszinsen bei der späteren Finanzierung der eigenen vier Wände. „Wer diesen Schritt geschafft hat, ist fortan beim Wohnen sein eigener Herr und hat gleichzeitig wesentliche Weichen für die Zukunft gestellt“, so LBS-Experte Michailidis. Denn Wohneigentümer sparen mehr. Das liegt am konsequenten Sparprozess vor dem Immobilienerwerb sowie den regelmäßigen Tilgungsleistungen während der Finanzierung. Hinzu kommt: Die meisten Immobilienbesitzer behalten dieses gelernte disziplinierte Sparverhalten auch dann noch bei, wenn die Immobilie bereits abbezahlt ist. So zeigt eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes durch empirica: Im Alter zwischen 50 und 59 Jahren verfügten Wohneigentümer mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 1.700 und 2.300 Euro durchschnittlich über ein Nettovermögen von rund 190.000 Euro – das ist gut das Fünffache gleichaltriger Mieterhaushalte aus derselben Einkommensgruppe. Diese kamen abzüglich ihrer Schulden lediglich auf ein Vermögen von knapp 36.000 Euro.

Gut zu wissen

Auch viele Haushalte mit einem höheren Bruttoeinkommen können von der Wohnungsbauprämie profitieren, denn um das zu versteuernde Einkommen zu ermitteln, werden mehrere Posten vom Bruttoeinkommen abgezogen. Dazu zählen etwa bestimmte Versicherungsbeiträge, Vorsorgeaufwendungen oder auch Kinderfreibeträge. Aufschluss über die Höhe des zu versteuernden Einkommens gibt der letzte Steuerbescheid. Berechnungsbeispiele gibt es im Internet unter www.lbs.de/wop.

Sparkasse Vorderpfalz
22.03.2022

Sparkassenstiftung erweitert Förderzweck

Die Kuratoriumsvorsitzende Ilona Volk betont, dass die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Schifferstadt seit 28 Jahren einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Schifferstadt leistet.

Schifferstadt – Die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Schifferstadt hat den Förderzweck ihrer Satzung erweitert. Ab sofort wird sie auch die Bereiche Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe unterstützen.

Sparkassenstiftung engagiert sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Ilona Volk, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, betont: „Die Sparkassenstiftung leistet seit ihrer staatlichen Anerkennung am 7. März 1994 einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Schifferstadt. Sie unterstützt die breite Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements. Gefördert werden die Bereiche Kunst und Kultur, Heimatpflege und Heimatkunde, Sport, Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz sowie die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Erweiterung der Satzung, künftig auch die Bereiche Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe in Schifferstadt unterstützen werden“.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, informiert: „Wir unterstützen Vorhaben in Schifferstadt, die möglichst vielen zugute kommen. Meine Empfehlung: Bewerben Sie sich mit ihrem Projektvorhaben bei unserer Sparkassenstiftung. In vielen Fällen können wir helfen“.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, informiert: „Eine Gesellschaft, die zusammenhält und an der wir alle teilhaben können: Dafür steht die Sparkasse Vorderpfalz. Und dafür stehen auch unsere Stiftung in Schifferstadt. Insbesondere auch in der Corona-Pandemie bleibt die Sparkassenstiftung mit ihrer finanziellen Unterstützung weiterhin ein verlässlicher Partner und Förderer in Schifferstadt. Wir unterstützen Vorhaben, die möglichst vielen zugute kommen. Meine Empfehlung: Bewerben Sie sich mit ihrem Projektvorhaben bei unserer Sparkassenstiftung. In vielen Fällen können wir helfen“.

Förderanfragen können an die Sparkassenstiftung gestellt werden

Alle Vereine und Initiativen aus Schifferstadt haben die Chance auf Förderung ihrer Vorhaben und Projekte. Förderanfragen können auf der Homepage der Sparkasse unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/stiftungen gestellt werden. Auch Vereine und Vorhaben, die nicht so häufig im Rampenlicht stehen, können sich mit ihren Projekten um eine Förderung bewerben. Das Kuratorium wird in seiner nächsten Sitzung entscheiden, welche Projekte im Sinne der Stiftung gefördert werden.

Sparkasse Vorderpfalz
14.03.2022

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Viele der 490 Baubeschäftigten in Speyer betroffen

Auf dem heimischen Bau steht es Spitz auf Knopf: Keine Maxileistung für Minilohn

Appell an heimische Bauunternehmen: „Branchenmindestlohn bis Freitag retten“

Die Preise im Supermarkt ziehen an – und auch der Mindestlohn auf dem Bau soll steigen: Ab Mai könnten viele der rund 490 Baubeschäftigten in Speyer mindestens 13,45 Euro pro Stunde verdienen – sie bekämen dann einen um 60 Cent höheren Branchenmindestlohn. Doch genau das droht jetzt an den Arbeitgebern zu scheitern. „Dann würde der Stundenlohn von Bauhelfern, Maurern, Zimmerern und Co. abstürzen – auf 9,82 Euro. Das wäre der unterste Lohnsockel, der überhaupt zulässig ist: der gesetzliche Mindestlohn“, sagt Rüdiger Wunderlich vom Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz der Industriegewerkschaft BAU.

Der Bau warte auf ein „Ja“ der Arbeitgeber zum Branchenmindestlohn. Dazu müssten Bauindustrie und Bauhandwerk bis kommenden Freitag [Hinweis f.d. Red.: 8. April] dem Beispiel der Gewerkschaft folgen und einen Schlichterspruch zum eigenen Mindestlohn für den Bau annehmen. „Es steht Spitz auf Knopf. Der Countdown läuft“, so Rüdiger Wunderlich. Der Bezirksvorsitzende ruft die Bauunternehmen in Speyer auf, ihren Arbeitgeberverbänden „das eindeutige Signal zu geben, den Branchenmindestlohn auf dem Bau zu retten“. Andernfalls werde es auf den Baustellen eine „regelrechte Abwanderungswelle“ geben. „Kein Mensch stellt sich bei Wind und Wetter hin und schuftet körperlich hart, um lediglich den gesetzlichen Mindestlohn und damit an der untersten Lohnkante zu verdienen: Minilohn für Maxileistung – das passt nicht. Schon gar nicht bei einer Inflation, die enorm anziehe und die Preise weiter steigen lasse“, sagt Wunderlich.

Der Bau in Speyer habe volle Auftragsbücher: Für den Neubau von Wohnungen, für Energiespar-Sanierungen und für seniorengerechte Modernisierungen suchten Unternehmen schon heute händeringend Leute. Es sei ein offenes Geheimnis, dass die Branche auf Zuwanderung dringend angewiesen sei. Der Ruf nach Fachkräften aus dem Ausland werde immer lauter. „Was die Manpower angeht, steht hier eine ganze Branche mit dem Rücken zur Wand. Sollte der Bau-Mindestlohn jetzt an den Arbeitgebern scheitern, dann scheitern auch viele Neubau- und Sanierungsmaßnahmen in Speyer. Nämlich genau die, bei denen Bauarbeiter nur den Mindestlohn und nicht den fairen und deutlich höheren Tariflohn bekommen“, so Rüdiger Wunderlich. Vor allem sei der Baumindestlohn auch ein Garant für den fairen Wettbewerb der Branche.

Mit seinem Schlichterspruch zum Branchenmindestlohn habe der Präsident des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, dem Bau bei der Lohnuntergrenze eine Perspektive gegeben. Er hat vorgeschlagen, den generellen Bau-Mindestlohn nicht nur ab diesem Mai, sondern auch im nächsten und übernächsten Jahr um jeweils 60 Cent zu erhöhen. Der Mindestlohn für Facharbeiter in Speyer soll, so schlägt der Schlichter vor, bis zum Ende dieses Jahres bei 15,70 Euro liegen und dann als feste Position im Tarifpaket verhandelt werden – also regulär mit den Löhnen auf dem Bau steigen.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
05.04.2022

Gewerkschafter vertritt Interessen von 1.100 Beschäftigten in der Stadt

Rüdiger Wunderlich als Chef der IG BAU in Speyer wiedergewählt

IG BAU-Bezirksvorsitzender wiedergewählt: Rüdiger Wunderlich ist als Chef des Bezirksverbands Rheinhessen-Vorderpfalz der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Damit bleibt der 54-Jährige Interessenvertreter für Bauarbeiter, Reinigungskräfte und Beschäftigte aus der Land- und Forstwirtschaft auch in Speyer. Nach Angaben der Arbeitsagentur arbeiten in den Branchen der IG BAU in der Stadt aktuell rund 1.100 Menschen – 490 von ihnen im Bauhauptgewerbe und 550 in der Gebäudereinigung.

Rüdiger Wunderlich ist gelernter Isolierer und Industriemeister. Seit fast 40 Jahren ist der gebürtige Frankenthaler gewerkschaftlich in der Region aktiv, seit 2017 als IG BAU-Bezirksvorsitzender. Als frisch gewählter Betriebsrat kümmert er sich um die Belange der Beschäftigten bei der Ludwigshafener G+H Industrie Service GmbH. Ehrenamtlich engagiert sich Wunderlich als Richter am Arbeitsgericht Ludwigshafen sowie am Sozialgericht Speyer. Außerdem ist er Mitglied im Verwaltungs- und Kündigungsausschuss der Arbeitsagentur in Ludwigshafen.

„Ob auf der Baustelle, in der Reinigungsfirma oder im Malerbetrieb – den Beschäftigten sollten die Entwicklungen in ihrem Beruf und an ihrem Arbeitsplatz nicht egal sein“, sagt Wunderlich. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen fielen aber nicht vom Himmel. Der Gewerkschafter appelliert an die Beschäftigten, sich gemeinsam mit der IG BAU für die eigenen Belange einzusetzen. Das Handwerk in der Region sei in den nächsten Jahren auf Tausende zusätzliche Kräfte angewiesen. Fachleute sollten deshalb auf einer tariflichen Bezahlung bestehen, rät Wunderlich. Wer zu wenig verdiene, solle sich an die Gewerkschaft vor Ort wenden.

Beschäftigte müssten darüber hinaus stärker mitentscheiden, wie ihr Job in Zukunft aussehe. Ein „Riesen-Thema“ sei hier die Weiterbildung. „Viele Branchen stehen vor einem enormen Umbruch. Ob es um die klimagerechte Sanierung von Altbauten, den Waldumbau im Forst oder die Digitalisierung in der Baubranche geht – wichtig ist, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch zusätzliches Know-how für die Zukunft fit zu machen“, so Wunderlich. Neue Trends und Technologien müssten den Beschäftigten zugutekommen, statt Jobs zu gefährden. Beim Wandel der Arbeitswelt sei es unverzichtbar, dass Gewerkschaften und Betriebsräte ein entscheidendes Wort mitredeten, betont der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Außerdem kündigt Wunderlich an, sich in politische Debatten einzumischen: „Viele Vorhaben der Berliner Ampel-Koalition haben direkte Auswirkungen in unserer Region – von der Wohnungsbau-Offensive über die Umgestaltung der Agrarwirtschaft bis hin zur gesetzlichen Rente. Bei all diesen Themen wird sich die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz einbringen und dabei auch der Kommunal- und Landespolitik auf die Finger schauen.“

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
22.03.2022

500 Bau-Beschäftigte – Gewerkschaft: „Viele verdienen zu wenig“

Bauarbeiter in Speyer: Lohn-Check, notfalls Firmenwechsel

Wer auf dem Bau arbeitet, hat auch in Pandemie-Zeiten alle Hände voll zu tun. Doch nach Beobachtung der IG BAU sind viele Beschäftigte deutlich unterbezahlt. Sie sollten daher einen Lohn-Check machen und notfalls den Arbeitgeber wechseln.

Maurer & Co. oft unterbezahlt: Die rund 500 Bau-Beschäftigten in Speyer können sich über fehlende Arbeit nicht beschweren. Doch viele von ihnen verdienen deutlich weniger, als ihnen zusteht. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin – und ruft die Bauarbeiter dazu auf, im Zweifelsfall die Firma zu wechseln. „Der Bau boomt – auch in der Pandemie. Die Betriebe suchen händeringend Fachleute. Es kann nicht sein, dass in dieser Situation viele Beschäftigte um einen angemessenen Lohn gebracht werden“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Wer mit einer dreijährigen Ausbildung als Spezialbaufacharbeiter arbeite, müsse aktuell auf einen Stundenlohn von 21,58 Euro kommen. Carsten Burckhardt vom Bundesvorstand der IG BAU, der die Tarifverhandlungen für die Gewerkschaft geführt hat, ruft jetzt zum Lohn-Check auf: „Jeder, der weniger verdient, sollte seinem Chef Bescheid sagen und sich nicht länger unter Wert verkaufen. Im Klartext heißt das dann auch: den Betrieb wechseln.“

Nach Informationen der Gewerkschaft liegt der Durchschnittsverdienst von Bauarbeitern in Rheinland-Pfalz aktuell bei 17,61 Euro pro Stunde – 3,97 Euro weniger als der Tariflohn. „Rein rechnerisch gehen einem gelernten Straßenbauer oder Zimmerer damit pro Jahr rund 8.200 Euro durch die Lappen“, betont Wunderlich. Die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz weist darauf hin, dass jeder Anspruch auf die tarifliche Bezahlung hat, der in der Gewerkschaft ist und dessen Betrieb dem Arbeitgeberverband im Bauhandwerk oder in der Bauindustrie angehört.

Infos und Tipps zum fairen Lohn und zum Jobwechsel gibt es bei der IG BAU vor Ort unter: 06 21 – 68 59 99 – 0 und ludwigshafen@igbau.de. Ebenso im Internet: www.igbau.de/Bauhauptgewerbe.de

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
16.03.2022

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Pfalz

Beschäftigte im Gastgewerbe besonders betroffen

In der Pandemie 480 Minijobs in Speyer verloren gegangen

Gewerkschaft NGG warnt: „Geplante 520-Euro-Jobs sind nicht krisenfest“

Wenn Corona den Job kostet: In der Pandemie ist die Zahl der Minijobs in Speyer deutlich zurückgegangen. Mitte vergangenen Jahres gab es in der Stadt rund 5.900 Stellen auf 450-Euro-Basis – das sind 480 weniger als zwei Jahre zuvor (minus 8 Prozent). Besonders betroffen ist das Gastgewerbe: Hier gingen im selben Zeitraum 240 Minijobs verloren – ein Einbruch von 25 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

„450-Euro-Kräfte zählen zu den Hauptverlierern der Pandemie. Von der Küchenhilfe im Restaurant bis zur Verkäuferin an der Bäckereitheke – viele Minijobber leben in ständiger Angst, gekündigt zu werden. Dabei haben sie weder Anspruch auf das Arbeitslosen- noch auf das Kurzarbeitergeld“, kritisiert Holger Winkow, Geschäftsführer der NGG-Region Pfalz. Der Gewerkschafter warnt davor, dass künftig noch mehr Menschen in solche unsicheren Jobs abrutschen könnten und damit zu prekären Bedingungen arbeiten müssten. „Wenn die Bundesregierung die Verdienstgrenze bei den Minijobs anhebt, dann dürfte das viele reguläre Arbeitsplätze verdrängen. Für die Betroffenen, zu einem Großteil Frauen, wird das zur Karrierefalle. Und spätestens im Alter ist Armut vorprogrammiert“, so Winkow.

Nach den Plänen der Berliner Ampel-Koalition sollen Minijobber künftig 520 statt wie bislang 450 Euro im Monat verdienen können – ohne dafür beispielsweise automatisch arbeitslosenversichert zu sein. Den entsprechenden Gesetzentwurf, über den der Bundestag noch im Frühjahr beraten wird, kritisiert die Gewerkschaft scharf: „Die Politik baut prekäre und krisenanfällige Stellen weiter aus, statt sie einzudämmen. Das ist ein Irrweg – gerade nach den Erfahrungen mit Corona. Viele Minijobber haben bei der Kurzarbeit in die Röhre geguckt oder ihre Stelle verloren.“

Die NGG verweist auf den Koalitionsvertrag. Darin schreiben SPD, Grüne und FDP, es müsse verhindert werden, „dass Minijobs als Ersatz für reguläre Arbeitsverhältnisse missbraucht oder zur Teilzeitfalle werden“. Die Gewerkschaft ruft deshalb die heimischen Bundestagsabgeordneten der Ampel-Koalition dazu auf, sich an dieses Versprechen zu halten und „das Gesetz auf solide Füße zu stellen“. Abhilfe könne langfristig allerdings nur eine grundlegende Reform schaffen: Für Minijobs müsse bereits ab dem ersten Euro die Sozialversicherungspflicht gelten. Erst wenn Sozialabgaben, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge gezahlt würden, könnten Beschäftigte wirksam geschützt werden.

Nach Einschätzung von NGG-Regionalchef Holger Winkow hätte dies positive Effekte vor Ort: „Die Abschaffung der Sonderregelungen für Minijobs würde dabei helfen, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. In Speyer klagen vor allem Hoteliers und Wirte, kein Personal mehr zu finden. Aber Fachleute gewinnt man nicht, indem man kaum abgesicherte Stellen mit wenigen Wochenstunden bietet, sondern reguläre Arbeitsverträge mit Perspektive und sozialem Netz. Davon würden am Ende alle profitieren – die Beschäftigten, die Betriebe und durch höhere Einnahmen auch der Staat und die Sozialversicherungen.“

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Pfalz
21.03.2022

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.

Welche Regelungen gibt es bei der Gartennutzung in Mietobjekten?

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Ein Garten zählt bei einem angemieteten Einfamilienhaus in der Regel zum Mietobjekt, nur in Ausnahmen gibt es zwischen Vermieter und Mieter abweichende vertragliche Vereinbarungen. Die Rechtslage zur Gartennutzung in Mehrfamilienhäusern ist etwas komplizierter: Ein Mieter darf den Hausgarten nutzen, wenn dieser laut Mietvertrag ausdrücklich mit der Wohnung mitvermietet wird oder allen Mietern als Gemeinschaftsfläche zur Verfügung steht. Es gibt kein automatisches Gewohnheitsrecht, wonach ausschließlich der Mieter einer Erdgeschosswohnung den Hausgarten nutzen darf. Zudem haben einzelne Mieter nicht das Recht, einen Teil des Gartens für sich zu beanspruchen oder etwa einzuzäunen.

Axel Ewen, Vorstandsmitglied im Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (kurz VDIV-RPS): „Der Eigentümer kann über die Hausordnung oder den Mietvertrag Vorgaben über die erlaubte Art der Nutzung machen. Für die Organisation der Gartenpflege ist er grundsätzlich erst einmal selbst verantwortlich. Er kann anfallende Kosten, etwa durch den Hausmeister, jedoch als Betriebskosten auf die Mieter umlegen.“

Dies ist aber nur möglich, wenn die Flächen von diesen auch genutzt werden dürfen. Bei der Vermietung an eine einzelne Mietpartei kann der Vermieter die Gartenpflege auf diesen Mieter übertragen, allerdings darf er nicht vorschreiben, wann und wie die Gartenpflege zu erfolgen hat. Während der Mieterdauer ist der Mieter nur für die Übernahme einfacher Arbeiten (z.B. Gießen, Laubkehren) verpflichtet, der Grünschnitt von hohen Bäumen und Büschen zählt nicht dazu.

Trotzdem gilt: Mieter dürfen einen Garten nicht verwildern lassen. Bei der Gartengestaltung werden Mietern kaum Grenzen gesetzt. Sie können Blumen pflanzen, Pflanzkübel, Sandkästen oder Schaukeln aufstellen. Ohne Erlaubnis des Vermieters dürfen im Gartenbereich keine größeren baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Hierzu zählen unter anderem das Anlegen eines Gartenteiches, die Errichtung eines Gartenhauses oder Schuppens. 

Das Entfernen von Büschen und Bäumen ist ohne Einverständnis ebenfalls unzulässig, da dies nicht zur vertraglich vereinbarten Nutzung zählt. Ist die Gartennutzung allen Mietparteien gestattet, sollten darüber untereinander – zur Stärkung des Gemeinwohls – klare Absprachen getroffen werden. Geben Mietvertrag oder Hausordnung etwa kein Grillverbot vor, dürfen Bewohner den Garten grundsätzlich auch für gelegentliche Grillabende nutzen, solange keine weiteren Mietparteien belästigt werden. Axel Ewen: „Fühlen sich Personen durch Lärm, Rauch oder Grillgeruch gestört, können die Eigentümer bei der nächsten Eigentümerversammlung die Aufnahme eines Grillverbots in die Hausordnung vorschlagen, worüber die dann anwesenden Eigentümer zu entscheiden haben.“ 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
23.03.2022

Sperrmüll – Wie entsorgt man richtig?

Der VDIV Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Wer ärgert sich nicht über Anwohner, deren Sperrmüll tagelang das Straßenbild verunstaltet? Wohl die meisten von uns. Aber wie wird der sperrige Müll richtig beseitigt? Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) informiert.

Das Thema Müllentsorgung wird je nach Satzung von Kommunen und Abfallunternehmen unterschiedlich behandelt. Allgemein zählen zum Sperrmüll Gegenstände, die aufgrund ihrer Größe nicht über die Mülltonne entsorgt werden können. Elektroschrott, umweltschädliche Stoffe (u.a. Batterien, PVC) oder Bauschutt werden aus Umweltgründen separat abgeholt. Bei Missachtung der Mülltrennung drohen überall hohe Bußgelder. Was genau zum Sperrmüll gehört und ab wann dieser zur Entsorgung an die Straße gestellt werden darf, hängt von den Kommunen oder Landkreisen ab. In vielen Regionen wird Sperrmüll oft nur noch nach Voranmeldung abgeholt. Es ist dann verboten, den Müll mehrere Tage vor den Terminen auf Straßen oder Gehwegen bereit zu stellen. Bei einem Abholtermin am Morgen ist es gestattet, den Müll dort am Vorabend zu platzieren; fallen diese Tage auf Sonn- oder Feiertage, ist selbst das in einigen Städten nicht erlaubt. Der Lageplatz an der Straße muss so gewählt sein, dass Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Autofahrer usw.) nur minimal eingeschränkt werden. U.a. ist auf Gehwegen ausreichend Platz freizuhalten, dass Personen mit Kinderwägen oder Rollstühlen die Stellen problemlos begehen können. In bestimmten Bereichen dürfen Vermieter auch ein Abstellverbot von Sperrmüll aussprechen, da sie im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht für die Sicherheit verantwortlich sind. Frank Hennig, Vorstandsmitglied im VDIV-RPS über die Kosten der Sperrmüllentsorgung: „Bei kostenpflichtiger Entsorgung können die Gebühren für die Sperrmüllabfuhr bei Mehrfamilienhäusern über die Nebenkostenabrechnung auf die Mieter umgelegt werden. Sie sind als wiederkehrende Kosten der Müllbeseitigung umlagefähig.“

Viele Kommunen haben mittlerweile auch feste Sperrmüllsammelplätze eingerichtet. Hier wird der Müll nicht mehr abgeholt, sondern muss von den Bürgern beim kommunalen Sammelplatz abgegeben werden, wo er oft kostenfrei entsorgt wird. Achtung: Nicht alles was wie Sperrmüll aussieht, darf von Passanten für den Eigengebrauch einfach mitgenommen werden. In vielen Kommunen ist der sogenannte „Sperrmülltourismus“ verboten. Allerdings steht niemand in der Pflicht, seinen Müll rund um die Uhr zu bewachen, auch nicht im Fall, dass Nachbarn ihren Sperrmüll einfach dazustellen. Es dürfte dann allerdings schwierig sein, nachzuweisen, welche Gegenstände von einem selbst bzw. von umliegenden Bewohnern stammen. Streitfälle sind dann keine Seltenheit.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
01.03.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Mit Inklusionsbetrieben den Weg in den ersten Arbeitsmarkt ebnen

Menschen mit Behinderungen haben es immer noch schwerer auf dem Arbeitsmarkt als Menschen ohne Behinderungen. Schwerbehinderten Arbeitslosen gelingt es beispielsweise seltener als nicht-schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am dritten Dezember ruft die Bundesagentur für Arbeit (BA) jeden dazu auf, sich aktiv für Inklusion stark zu machen, beispielsweise indem man Inklusionsbetriebe unterstützt.

Inklusionsbetriebe erfüllen einen sehr wichtigen sozialen Auftrag und übernehmen besondere gesellschaftliche Verantwortung: Sie verpflichten sich, zwischen 30 Prozent und 50 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit besonders betroffenen schwerbehinderten Menschen zu besetzen.

Eva Strobel, Inklusionsbeauftragte der BA macht auf eine rechtliche Neuerung im Vergaberecht aufmerksam: „In diesem Jahr wurden die Möglichkeiten für Bundesbehörden erweitert, Aufträge bevorzugt neben Werkstätten für behinderte Menschen auch an Inklusionsbetriebe zu vergeben. Auch Länderregelungen sehen unterschiedliche Regelungen für eine bevorzugte Vergabe an Sozialunternehmen vor. Damit werden Inklusionsbetriebe unterstützt, Arbeitsmarktbarrieren abzubauen und Menschen mit Behinderungen neue Wege in den ersten Arbeitsmarkt zu eröffnen.“

Inklusionsbetriebe bieten für Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze mit tariflicher oder ortsüblicher Bezahlung. Bei REHADAT sind derzeit bayernweit 93 Inklusionsbetriebe aufgelistet, bundesweit sind es 1007 Inklusionsbetriebe und zugehörige Verbände. Sie sind in vielen Branchen zu finden und bieten vielfältige Produkte und Dienstleistungen, vielfach auch für Bürgerinnen und Bürger. Wer aktiv einen Beitrag zu gelingender Inklusion leisten möchte, kann in seiner Region gezielt nach Inklusionsbetrieben schauen und auch dessen Produkte kaufen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Ein Beispiel für einen Inklusionsbetrieb ist die AfB gGmbH. Sie schafft als Refurbisher durch Aufarbeitung und Verkauf gebrauchter IT- und Mobilgeräte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung, beispielsweise auch an ihrem Standort in Nürnberg.

Rainer Hufer, Niederlassungsleitung bei AfB Nürnberg: „Mir ist es wichtig, alle Beschäftigten so einzusetzen, dass sie sich entfalten können. Das gehört zur Firmenphilosophie bei AfB, wir schauen auf die Stärken nicht auf die Schwächen. Dazu gehört nur ein kleiner Perspektivwechsel: Man darf sich nicht fragen, was einer nicht kann; man muss fragen: Was können die Leute? Was wollen sie? Worin gehen sie auf? Wenn sich unsere Mitarbeitenden wohlfühlen und nicht behindert werden, können sie Leistung bringen. Das gilt übrigens für alle Menschen, egal ob mit Behinderung oder ohne.“

In der Woche des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung veranstalten Arbeitsagenturen und Regionaldirektionen viele Events, in denen sie auf die Arbeitsmarktsituation der Menschen mit Behinderung aufmerksam machen und für diese sensibilisieren wollen. Je nach Pandemiegeschehen in der Region können sie auch virtuell stattfinden.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Arbeitsagenturen führen 2G-Regel für persönliche Gespräche ein

Die Arbeitsagenturen bleiben auch in Zeiten hoher Infektionszahlen weiterhin geöffnet. In den Häusern gelten zum Schutz der Kundinnen und Kunden und Kolleginnen und Kollegen die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln.

Zusätzlich setzen die Arbeitsagenturen ab Donnerstag, 25. November 2021 bundesweit die 2G-Regel um. Für persönliche Gespräche ist dann der Nachweis erforderlich, geimpft oder genesen zu sein. Es wird empfohlen, für diese persönlichen Gespräche möglichst einen Termin zu vereinbaren.

Kundinnen und Kunden, die nicht geimpft oder genesen sind oder keine Auskunft zu ihrem Status geben möchten, werden online oder telefonisch beraten oder können eine Kurzberatung an einem Notfallschalter wahrnehmen.

Die persönliche Arbeitslosmeldung ist auch weiterhin für alle Kundinnen und Kunden am Notfallschalter möglich.

Kundinnen und Kunden können Anliegen online erledigen

Alle Kundinnen und Kunden können auch weiterhin viele Anliegen einfach und unkompliziert über die digitalen e-Services der BA oder telefonisch erledigen.

Ausführliche Informationen zu den e-Services finden Sie unter folgendem Link:
https://www.arbeitsagentur.de/eservices

In den Arbeitsagenturen sind auch weiterhin Sonderrufnummern geschaltet.

Weitere Informationen finden Sie auf www.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

BA-Haushalt 2022 gut aufgestellt für anstehende Aufgaben

Der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat heute den Haushalt für das Jahr 2022 festgestellt. Die BA kann hiermit die im nächsten Jahr notwendige Unterstützung bei Ausbildung, Beschäftigung und Qualifizierung leisten.

Für das kommende Jahr hat die BA Gesamtausgaben in Höhe von knapp 38 Mrd. Euro eingeplant. Nach den Rekordausgaben in Höhe von 61 Mrd. Euro im Jahr 2020, und voraussichtlich 58 Mrd. Euro für das laufende Jahr, nähern sich die geplanten Ausgaben dem Vorkrisenniveau an. Der Rückgang wird vor allem durch die voraussichtlich sinkenden Ausgaben für die Kurzarbeit und beim Arbeitslosengeld begünstigt.

Zudem rechnet die BA mit steigenden Einnahmen. Für das Jahr 2022 werden Einnahmen von knapp 37 Mrd. Euro berechnet, ein Plus von 3,2 Prozent.

Weiterhin Defizit erwartet – keine Rücklage

Pandemiebedingt geht die BA weiterhin von einem Zuschussbedarf aus, der nach dem ersten Regierungsentwurf zum Bundeshalt 2022 durch den Bund getragen werden soll. Durch die hohen Defizite in den Jahren 2020 und 2021 ist die Rücklage in Höhe von knapp 26 Mrd. Euro aufgebraucht. Für beide Jahre zusammen wird zudem der Bund knapp 24 Mrd. Euro bereitstellen. Ab dem Jahr 2023 wird erstmals wieder ein Überschuss erwartet, sofern die Rahmenbedingungen unverändert bleiben.

Zwei Milliarden Euro für Investitionen in Weiterbildung

Investitionen in Weiterbildung und Qualifizierung bilden auch im kommenden Jahr einen Schwerpunkt und werden mit 2 Mrd. Euro im Haushalt berücksichtigt. Davon entfallen knapp 900 Millionen Euro auf die Qualifizierung von Beschäftigten, denn der Strukturwandel und die fortschreitende Digitalisierung verändern den Arbeitsmarkt.

Junge Menschen am Übergang von Schule und Beruf kann die BA mit rund 1 Milliarde Euro fördern. Dazu zählen die Berufseinstiegsbegleitung, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen oder die assistierte Ausbildung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf.

Ausgaben für Arbeitslosengeld und Kurzarbeitergeld sinken voraussichtlich

Für das Arbeitslosengeld hat die BA rund 15,9 Mrd. Euro eingestellt, 3,2 Mrd. Euro weniger als im laufenden Jahr. Für die Leistung bei konjunktureller Kurzarbeiter sind im nächsten Haushalt 1,7 Mrd. Euro eingeplant. Im laufenden Jahr wird die BA für Kurzarbeitergeld und die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge an Arbeitgeber voraussichtlich rund 20 Mrd. Euro ausgeben. Voraussetzung ist hier, dass sich die Rahmenbedingungen nicht wieder verschlechtern.

Temporär weiterhin Personalbedarfe für pandemiebedingte Mehraufwände

Der Verwaltungsrat hat zudem einem pandemiebedingten Personalbedarf von rund 3.300 Beschäftigungsmöglichkeiten zugestimmt. Damit können im Jahr 2022 in diesem Umfang vor allem temporäre Arbeitsverträge verlängert werden. Das ermöglicht der BA weiterhin, die pandemiebedingten Mehraufgaben abzufedern. So muss die BA über eine Million Abschlussprüfungen für beendete Kurzarbeit durchführen, die bis ins Jahr 2023 andauern werden.

Die Vorsitzende des Verwaltungsrats Anja Piel erklärte dazu: „Die Lage am Arbeitsmarkt scheint sich weiter zu entspannen. Dennoch stehen wir vor großen Herausforderungen – die Zahl der Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit nimmt weiter zu, trotz aller Bemühungen verfestigt sich leider Arbeitslosigkeit, Transformation und Strukturwandel in der Wirtschaft verlangen Unternehmen und Beschäftigten in den nächsten Jahren viel ab. Der Verwaltungsrat versucht mit diesem Haushalt die Grundlage dafür zu schaffen, dass Arbeitslose wie Beschäftigte ausreichend unterstützt und gefördert werden können. Die nächste Bundesregierung muss den Arbeitsmarkt weiter aktiv unterstützen und dafür braucht die Bundesagentur absehbar Schuldenfreiheit. Die Beschäftigten der BA arbeiten auch weiterhin unter Volllast, um die Leistungsgewährung gleichzeitig mit der großen Anzahl der Abschlussprüfungen für das Kurzarbeitergeld und aller übrigen umfangreichen Aufgaben in Beratung und Vermittlung zu stemmen. Hierfür versucht der Verwaltungsrat mit diesem Haushalt auch den notwendigen personellen Rahmen zu schaffen.“

Die stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats Christina Ramb erklärte dazu: „Der heute durch den Verwaltungsrat festgestellte Haushalt stellt für eine herausfordernde Zukunft auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt die Handlungsfähigkeit der BA sicher. Für Unternehmen steht die Fachkräftesicherung wie auch der Strukturwandel in der deutschen Wirtschaft im Mittelpunkt. Hierfür sind die duale Berufsausbildung, die Zuwanderung von Fachkräften und die Weiterqualifizierung von Beschäftigten wichtige Anliegen. Diese Schwerpunkte spiegeln sich auch im Haushalt der BA wider. Die Botschaft ist: Am Eingliederungs- und Weiterbildungsbudget werden notwendige Qualifizierungen nicht scheitern. Vermittlung und Beratung werden durch personelle und organisatorische Maßnahmen gestärkt. In den Ausbau weiterer digitaler Angebote der BA wird investiert. Damit werden von der Selbstverwaltung der BA gute Rahmenbedingungen für einen funktionierenden Arbeitsmarkt geschafften.“

Finanzvorstand Christiane Schönefeld: „Nach zwei Krisenjahren mit historisch hohen Ausgaben legen wir nun wieder einen Haushalt vor, der sich dem Vorkrisenniveau annähert. Wenn der Rahmen günstig bleibt, können wir ab dem Jahr 2023 wieder in kleinen Schritten eine stützende Rücklage für konjunkturelle Krisenzeiten aufbauen. Wie wertvoll unsere 26 Milliarden Euro Rücklage waren, hat die Krise deutlich gezeigt. Den Wandel am Arbeitsmarkt begleiten wir mit kraftvollen Investitionen in Qualifizierungen für Arbeitslose und Beschäftigte. Mehr als zwei Milliarden Euro stehen bereit, um Arbeitslose und Beschäftigte weiterzubilden.“

Hinweis: Der Haushalt der BA muss abschließend noch durch die Bundesregierung genehmigt werden.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung blicken auf erfolgreichen „Sommer der Berufsausbildung“ zurück

Junge Menschen mit Ausbildungsbetrieben zusammenzubringen, damit sie eine #AusbildungSTARTEN – dafür haben sich die Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ von Juni bis Oktober 2021 im „Sommer der Berufsausbildung“ stark gemacht. An neun thematischen Aktionstagen haben sie gezeigt, welche umfassenden Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung eine betriebliche Berufsausbildung bietet.

Die Aktionstage wurden durch vielfältige Veranstaltungen begleitet wie etwa Informationsevents oder Sommercamps und haben zahlreiche junge Menschen angesprochen. Insgesamt zählte der „Sommer“ rund 800 regionale Veranstaltungen und erzielte über 2 Millionen Views in den Sozialen Medien. So konnten zahlreiche Jugendliche und ihre Eltern erreicht und über die hervorragenden Berufs-, Karriere- und Verdienstmöglichkeiten einer dualen Ausbildung informiert werden. Und viele Betriebe wurden motiviert, Ausbildungsplätze anzubieten und zu besetzen.

Im „Sommer der Berufsausbildung“ ist es durch die gemeinsame Anstrengung der Allianzpartner gelungen, die berufliche und duale Ausbildung regional und bundesweit prominent in der Öffentlichkeit zu platzieren. Der Erfolg der Initiative spiegelt sich auch in den aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt wider: Die Betriebe von Industrie und Handel, Handwerk und Freien Berufen schlossen bis Ende September 2021 zwei Prozent mehr Ausbildungsverträge ab als im Vorjahr.

Die Allianz für Aus- und Weiterbildung setzt sich auch nach dem Ende des „Sommers der Berufsausbildung“ für die Stärkung der dualen Ausbildung ein. Und auch die Vermittlung geht weiter: Die Lehrstellenbörsen der Kammern und die Ausbildungsbörse der Bundesagentur für Arbeit bieten noch viele attraktive Ausbildungsplatzangebote, die auf interessierte Bewerberinnen und Bewerber warten. Viele Betriebe und Unternehmen suchen noch nach ihrer Fachkraft von morgen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die duale Ausbildung ist eine große Stärke des Standorts Deutschland. Wir müssen auch weiterhin alles daran setzen, die duale Ausbildung weiter zu stärken und mehr junge Menschen für diesen Weg zu begeistern. Der Sommer der Berufsausbildung war ein großer Erfolg. Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben mit einer beeindruckenden Zahl an Veranstaltungen und Social-Media-Aktivitäten ein starkes Zeichen gesetzt. Die Allianz für Aus- und Weiterbildung wird sich auch in kommenden Monaten intensiv dafür einsetzen, den Ausbildungsmarkt weiter zu stabilisieren und die duale Ausbildung als zentrale Säule des Fachkräftenachwuchses zu stärken.“

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Es liegt mir am Herzen, dass alle Jugendlichen, die eine Ausbildung anstreben, einen Ausbildungsplatz finden, auf dem sie ihre Fähigkeiten und Stärken einsetzen können. Eine Ausbildung ist der Schlüssel zu einer gesicherten beruflichen Zukunft. Gleichzeitig sichert jeder besetzte Ausbildungsplatz, dass auch in den kommenden Jahren gut ausgebildete Fachkräfte in Handwerk und Industrie bereitstehen. Damit uns das auch im Jahr 2 der Pandemie gelingt, haben wir uns im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung zum ‚Sommer der Berufsausbildung‘ mit seinen vielfältigen Aktionen zusammengeschlossen. Mit dem Erfolg unserer gemeinsamen Arbeit können wir zufrieden sein. Als einen nachhaltigen Beitrag des Bundesbildungsministeriums habe ich im Oktober das digitale Berufsorientierungsportal berufenavi.de gestartet, das jetzt und in Zukunft für die Jugendlichen einen umfassenden und verlässlichen Einstieg in die Berufsorientierung und Ausbildun
gsplatzsuche ermöglicht.“

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Ausbildung ist die beste Investition in die Zukunft. Dazu müssen wir junge Menschen bei ihrem Start ins Berufsleben unter-stützen und mit Unternehmen zusammenbringen. Die gemeinsame Aktion hat gezeigt, dass das auch unter Corona-Bedingungen möglich ist. Mit dem Bundesprogramm ‚Ausbildungsplätze sichern‘ leisten wir außerdem finanzielle Hilfe, damit die Ausbildung auch in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten weitergehen kann. Die Förderung kann jetzt noch beantragt werden. Deshalb rufe ich alle Firmen auf, auszubilden und dabei auch die Ausbildungsprämien zu nutzen.“

Staatsministerin für Integration Annette Widmann-Mauz: „Für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland müssen wir junge Menschen für eine duale Ausbildung begeistern und unsere Unternehmen und Betriebe unterstützen. Das haben wir mit dem ‚Sommer der Berufsausbildung‘ und dem Start des Programms ‚Ausbildungsplätze sichern‘ getan. Wichtig ist, hierbei alle Jugendlichen in den Blick zu nehmen, mit oder ohne Einwanderungsgeschichte. Denn Vielfalt ist ein echter Faktor für Innovation und sichert unserer Wirtschaft den Fachkräftenachwuchs, den sie dringend braucht!“
Vorsitzender des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele: „In diesem Jahr sind wir gemeinsam mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung mit dem „Sommer der Berufsausbildung“ ungewöhnliche Wege gegangen, um junge Menschen beim Start in die Ausbildung zu unterstützen. Über den Sommer verteilt haben wir unterschiedlichste Aktionen veranstaltet, damit Jugendliche und Betriebe auch in diesem Jahr zusammenkommen. Jungen Menschen, die auch nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn noch nichts gefunden haben, möchte ich unbedingt Mut machen. Es ist auch jetzt noch nicht zu spät für den Ausbildungsstart. Wichtig ist, dass Jugendliche sich für einen Beruf anhand ihrer Stärken und Interessen entscheiden. Und bei dieser wichtigen Entscheidung steht die Berufsberatung der Arbeitsagentur jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite.“

BDA-Präsident Dr. Rainer Dulger: „Die Wirtschaft hat im Sommer der Berufsausbildung Vollgas gegeben. Die vielfältigen Aktionen, um Jugendliche und ihre Eltern für eine Ausbildung zu begeistern, haben eine beindruckende Reichweite erzielt. In der Berufsorientierung gibt es insbesondere bei der Vernetzung der Schulen aber noch Nachholbedarf. Hier müssen wir gemeinsam mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung ansetzen. Die Wirtschaft lässt auch nach dem „Sommer der Berufsausbildung“ in ihrem Ausbildungsengagement nicht nach. Denn gerade jetzt sind Fachkräfte als Herzstück jedes Unternehmens ein wichtiger Motor für den wirtschaftlichen Aufschwung trotz und nach Corona. Wichtig ist: Eine Ausbildung kann nicht nur im August oder September begonnen werden, sondern noch über das Jahresende hinaus.“

Stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack: „Der Sommer der Berufsbildung hat die Bedeutung der Dualen Ausbildung noch einmal in den Vordergrund gestellt. Wir dürfen aber nicht nachlassen in unseren Anstrengungen, allen ausbildungs-interessierten jungen Menschen einen Ausbildungsplatz anzubieten. Noch immer bleiben zu viele junge Menschen unversorgt und sind auf Übergangsmaßnahmen angewiesen. Deshalb lohnt es sich, weiter um jeden Ausbildungsplatz zu kämpfen. Dem vielfach beklagten Fachkräftemangel lässt sich aber nur mit guter Ausbildung begegnen. Die Corona-Ausbildungsstudie der DGB-Jugend hat die drängenden Probleme der Auszubildenden aufgezeigt und gibt wichtige Impulse für die Verbesserung der Qualität in der Ausbildung.“

Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst: „Wir dürfen nicht in unseren Anstrengungen nachlassen, die vielfältigen und hochdifferenzierten Angebote der beruflichen Bildung, die allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen offen stehen, wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein zu stellen. Gerade auch mit Blick auf die attraktiven und krisenfesten Karriereperspektiven, die eine berufliche Ausbildung bietet, gilt es, über den „Sommer der Berufsausbildung“ hinaus, die Angebote zur beruflichen Orientierung in und auch außerhalb von Schule zielgruppenadäquat zu intensivieren und dazu neue Informations- und Veranstaltungsformate auch im sozialen Umfeld der Jugendlichen zu nutzen.“

Vorsitzender der Wirtschaftsministerkonferenz, Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Das System der dualen Ausbildung stellt das Fundament für eine zukünftige Fachkräftesicherung dar. Gut ausgebildete Menschen werden in den Betrieben dringend gebraucht. Vor diesem Hintergrund genießt die duale Ausbildung eine hohe Priorität in den Ländern. Dies spiegelt sich gerade auch in der Vielzahl der Maßnahmen von Partnern der Bündnisse, Allianzen und Pakte in den Ländern, die den Sommer der Ausbildung der Allianzpartner hervorragend ergänzt haben. Nordrhein-Westfalen zum Beispiel hat im Juni unter der Dachmarke „Ausbildung jetzt!“ des Ausbildungskonsens NRW eine Aktionswoche gestartet, in deren Rahmen mit vielfältigen Beratungsangeboten für Jugendliche und Eltern, Hotlines, Social Media Plattformen und einer Kampagne für Praktika im Handwerk erfolgreich angesprochen wurden.“

Vorsitzende der Arbeit- und Sozialministerkonferenz, Kristina Vogt: „Der „Sommer der Berufsausbildung“ hat die Bedeutung und Werthaftigkeit der Berufsausbildung für Deutschland hervorgehoben. Dies war ein wichtiges Zeichen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Vielfältige Akteur*innen haben die Chancen, die eine Ausbildung bietet, aufgezeigt. Bündnisse wurden erneuert, Sonderaktionen durchgeführt, Maßnahmen zur Stabilisierung des Ausbildungsmarktes ausgebaut und kreative Anspracheformate genutzt. Viele jungen Menschen und Betriebe konnten erreicht werden. Eine Berufsausbildung ist die beste Existenzsicherung und bietet unterschiedliche Berufsbilder und Karrierewege. Für die Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen und der notwendigen Transformation unserer Lebens- und Arbeitswelt ist eine moderne Berufsausbildung ein Kernelement zur Mitgestaltung. Wichtig ist nun, nicht nachzulassen und Zugangswege sowie Förder- und Unterstützungssysteme immer wieder transparent zu machen, aber auch Verbesserungspotenziale zu erschließen.“

Informationen zum „Sommer der Berufsausbildung“ und zur Allianz für Aus- und Weiterbildung finden Sie unter: www.aus-und-weiterbildungsallianz.de.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Ausbildungsmarktbilanz 2020/21: Ausbildungsmarkt weiter stark von der Pandemie geprägt, aber Aufhellung sichtbar

„Die Lage am Ausbildungsmarkt war 2020/21 weiter stark von der Corona-Krise geprägt. Die Ergebnisse bleiben trotz einer Aufhellung noch sehr deutlich hinter denen vor der Pandemie zurück und wir stehen weiterhin vor großen Herausforderungen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, bei der Vorstellung der Bilanz des Berufsberatungsjahres 2020/21 und appellierte: „Bewerberinnen und Bewerber sollten nicht aufgeben, sich weiter bewerben und sich dabei auch für Ausbildungsberufe jenseits ihres Traumberufes öffnen. Die Betriebe sollten ihren Blick auf die Kandidatinnen und Kandidaten erweitern, die zunächst vielleicht nicht einhundert Prozent der Anforderungen erfüllen. Wir unterstützen im Rahmen der Nachvermittlungsaktivitäten weiterhin aktiv, dass noch möglichst viele Betriebe und Bewerber zusammenfinden.“

Von Oktober 2020 bis September 2021 wurden den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern in gemeinsamen Einrichtungen insgesamt 511.300 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das waren 19.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Der überwiegende Teil sind betriebliche Ausbildungsstellen; sie verzeichnen ein Minus von 17.700 auf 496.800.

Seit Beginn des Beratungsjahres am 1. Oktober 2020 haben insgesamt 433.500 Bewerberinnen und Bewerber die Ausbildungsvermittlung der Agenturen und der Jobcenter bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle in Anspruch genommen. Das waren 39.400 weniger als im Vorjahr.

Das deutliche Minus auf der Bewerberseite ist vor allem durch die eingeschränkten Zugangswege zur Berufsberatung zu erklären, die durch digitale Angebote nicht vollständig ersetzt werden konnten. Deshalb dürfte die gemeldete Bewerberzahl das tatsächliche Ausbildungsinteresse nur unzureichend widerspiegeln.

In der Bilanz gab es auch in diesem Beratungsjahr rechnerisch mehr gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen als gemeldete Bewerberinnen und Bewerber. Bundesweit kamen auf 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen rein rechnerisch 87 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber. Da sich jedoch viele Bewerberinnen und Bewerber aufgrund der Pandemiemaßnahmen nicht gemeldet haben, dürfte diese Gegenüberstellung die Marktlage aus Bewerbersicht etwas günstiger zeichnen als sie tatsächlich war.

Neben den bereits aus den Vorjahren bekannten regionalen, berufsfachlichen und qualifikatorischen Ungleichgewichten hat die Corona-Pandemie auch im Berichtsjahr 2020/21 den Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt deutlich beeinträchtigt. So sind sowohl die Anteile der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber als auch die der unbesetzten Ausbildungsstellen deutlich ungünstiger ausgefallen als vor der Pandemie.

Insgesamt waren am 30. September 2021 noch 63.200 unbesetzte Ausbildungsstellen zu vermitteln. Gegenüber dem Vorjahr waren das 3.200 mehr. Besetzungsschwierigkeiten traten insbesondere in Hotel- und Gaststättenberufen, in Berufen in Lebensmittelherstellung und -verkauf, in der Gesundheitstechnik sowie in Bauberufen auf.

Zeitgleich waren 24.600 Bewerberinnen und Bewerber noch unversorgt. Damit blieben 6 Prozent der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber ohne Ausbildungsstelle oder alternatives Angebot.

Bis Ende September 2021 haben 199.500 Bewerberinnen und Bewerber eine Berufsausbildung begonnen, 16.600 weniger als im Vorjahr. Das entsprach einem Anteil von 46 Prozent. 16 Prozent wichen auf einen weiteren Schulbesuch, ein Praktikum oder ein Studium aus und 2 Prozent auf eine geförderte Qualifizierung wie eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder eine Einstiegsqualifizierung. Weitere 8 Prozent haben eine Arbeit aufgenommen, 2 Prozent engagieren sich in gemeinnützigen sozialen Diensten, und 5 Prozent haben sich arbeitslos gemeldet. Von 13 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber liegt keine Rückmeldung zum Verbleib vor.

Neben den unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern sind 43.200 junge Menschen zum 30. September zwar in eine Alternative eingemündet, haben aber ihren Vermittlungswunsch in eine duale Ausbildung dennoch aufrechterhalten. Ihre Zahl liegt im Vergleich zum Vorjahr um 5.700 niedriger.

Um diese und die noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerber mit den noch unbesetzten Ausbildungsstellen zusammenzubringen, werden die Vermittlungsaktivitäten bis mindestens Ende des Jahres fortgesetzt. Außerdem melden sich in den nächsten Wochen noch junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen (wieder) auf der Suche nach einer Ausbildung sind. Auch Betriebe melden erfahrungsgemäß Ausbildungsstellen, die (wieder) frei geworden sind.

Weitergehende statistische Informationen finden Sie im Internet unter statistik.arbeitsagentur.de > Themen im Fokus > Bildung.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Der Arbeitsmarkt im Oktober 2021 – Weiter positive Entwicklung

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sinken kräftig, Beschäftigung und die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal nehmen zu und Kurzarbeit ist weiter rückläufig. Die Folgen der Corona-Krise auf dem Arbeitsmarkt sind zwar noch sichtbar, werden aber kleiner“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Oktober: -88.000 auf 2.377.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -383.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Im Zuge der Herbstbelebung hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Oktober 2021 gegenüber dem Vormonat kräftig verringert, und zwar um 88.000 auf 2.377.000. Saisonbereinigt hat sie damit um 39.000 abgenommen. Gegenüber dem Oktober des vorigen Jahres ist sie um 383.000 geringer. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent, 0,8 Prozentpunkte niedriger als im Oktober 2020. Der Anstieg der Arbeitslosenzahl aufgrund der Corona-Krise ist zwar noch nicht vollständig wieder ausgeglichen, wird aber zunehmend kleiner. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote lag im September bei 3,2 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, lag im Oktober bei 3.138.000 Personen. Das waren 397.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 24. Oktober für 93.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis August 2021 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 760.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme geht damit weiter zurück. Im April 2020 hatte sie mit knapp 6 Millionen den Höhepunkt erreicht.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im September 2021 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 31.000 gestiegen. Mit 45,24 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 267.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Juli auf August um 33.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im August nach Hochrechnungen der BA um 490.000 auf 33,97 Millionen Beschäftigte gestiegen. Die geringfügig entlohnte Beschäftigung erholt sich ebenfalls weiter von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Im August betrug ihre Zahl 7,23 Millionen. Saisonbereinigt bedeutet das einen merklichen Anstieg von 26.000 gegenüber dem Vormonat.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal steigt im Oktober leicht auf hohem Niveau. So waren 809.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 206.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 13.000 erhöht. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im Oktober 2021 um 2 Punkte auf 126 Punkte. Er liegt damit 29 Punkte über dem Wert von Oktober 2020. Der BA-X übertrifft auch den Wert vom März 2020, also dem letzten Berichtsmonat, bevor die Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wurden.

Geldleistungen

711.000 Personen erhielten im Oktober 2021 Arbeitslosengeld, 339.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Oktober bei 3.673.000. Gegenüber Oktober 2020 war dies ein Rückgang von 156.000 Personen. 6,8 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz

„Riestern“ – aber richtig: – Eigenbeitrag in richtiger Höhe – Staatliche Zulagen sichern

Wer mit einem Riestervertrag zusätzlich fürs Alter vorsorgt, erhält dazu staatliche Zulagen. Wichtig dabei ist, die eigene Sparleistung in richtiger Höhe zu zahlen und die Zulagen rechtzeitig zu beantragen.

Zulagen vom Staat

Beim Riestervertrag gibt es vom Staat eine Grundzulage in Höhe von 175 Euro und Zulagen für jedes Kind in Höhe von 300 Euro, bzw. 185 Euro, wenn das Kind vor 2008 geboren ist. Damit die Zulagen in voller Höhe gezahlt werden, ist ein eigener Mindestbeitrag erforderlich. Ansonsten gibt es die Zulagen nur anteilig.

Mindestbeitrag hängt vom Einkommen ab

Der Mindestbeitrag beträgt vier Prozent des Bruttoeinkommens des Vorjahres, abzüglich der staatlichen Grundzulage und der Kinderzulagen. Ein Beispiel: Eine Riestersparerin hatte 2020 30 000 Euro Jahreseinkommen. Für den Riestersparvertrag sind 4 Prozent davon als eigener Beitrag zu zahlen, also 1 200 Euro. Davon sind abzuziehen: 175 Euro Grundzulage und 600 Euro für zwei Kinderzulagen (je 300 Euro für ihre beiden 2010 und 2012 geborenen Kinder). Der eigene Sparbeitrag beträgt dann noch mindestens 425 Euro, um die Zulagen in voller Höhe zu erhalten.
Da sich die Höhe des Einkommens immer wieder ändert, sollte man regelmäßig prüfen, ob man den Eigenbeitrag noch in der richtigen Höhe zahlt.
Übrigens: Geringverdiener müssen eventuell nur einen Eigenbeitrag von 60 Euro zahlen, um die volle Zulage zu erhalten. Zahlen sie weniger, bekommen auch sie die Zulage nur anteilig.

Dauerzulagen-Antrag macht es einfacher

Riestersparer mit Dauerzulagen-Antrag haben es einfacher: Denn hier beantragt der Anbieter der Riesterrente jedes Jahr die Zulage für den Sparer. Der Sparer sollte seinen Anbieter aber immer informieren, wenn sich zum Beispiel bei Einkommen, Kindergeld oder durch Arbeitslosigkeit etwas an seinem Jahreseinkommen geändert hat.

Wer seine Zulagen selbst beantragt, muss diese innerhalb von zwei Jahren nach dem jeweiligen Beitragsjahr bei der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) beantragen. Wer also die Zulagen für 2019 noch nicht beantragt hat, sollte dies unbedingt noch bis Ende 2021 tun.

Infos herunterladen oder anfordern

Weitere Informationen gibt es in Broschüren zum Thema „Vorsorge“. Diese können im Internet unter www.deutscherentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Mediathek/Broschueren/broschueren heruntergeladen sowie bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Öffentlichkeitsarbeit, 67340 Speyer und unter 06232 17-2034 angefordert werden.

Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rhein-land-Pfalz, über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
29.11.2021

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

2022: SWS investieren 18,2 Mio. Euro

Schwerpunkte: Anlagen/Netze, Telekommunikation, Photovoltaik

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer (SWS) beschloss in seiner Sitzung am 25. November 2021 eine Gesamtinvestitionssumme von 18,2 Mio. Euro für das Jahr 2022.

Die Smartflower vor dem Verwaltungsgebäude steht für das Engagement der SWS in Sachen Erneuerbare Energien und Klimaschutz.

4,3 Mio. Euro davon setzen die SWS in den Sparten Strom, Erdgas und Wasser für die Erweiterung und Erneuerung ihrer Netze, Anlagen und Hausanschlüsse ein. „Dabei hat – wie bereits in den Vorjahren – die Trinkwasserversorgung Priorität“, informierte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. Für die Planung der dritten Aufbereitungsstufe des Wasserwerks Nord sollen 650.000 Euro investiert werden. Der Bau der Anlage soll ab 2023 erfolgen. Zum Hintergrund erläuterte Bühring: „Wir müssen das Wassergewinnungsgebiet Nord aus Redundanzgründen sowie Schonung der bereits vorhandenen Brunnen kurz- bis mittelfristig weiter erschließen.“ Ein neuer Brunnen sei im Herbst bereits fertig gestellt worden, ein weiterer werde Mitte 2022 in Betrieb gehen. Durch die Aufbereitungsanlage könne schließlich eine größere Wassermenge im Gewinnungsgebiet Nord gleichzeitig aufbereitet werden. Stefanie Seiler, Aufsichtsratsvorsitzende der SWS, nannte den Klimawandel mit immer häufigeren Hitzeperioden und Auswirkungen auf die Trinkwassergewinnung mit als Grund für die bereits getätigten und bevorstehenden Investitionen. „Auch in Zukunft wollen wir in Speyer eine sichere Trinkwasserversorgung von bester Qualität garantieren“, so Seiler.

1,8 Mio. Euro werden in den Bereich Fern- und Nahwärmeversorgung investiert.

Um das Großprojekt Smart City Speyer voranzubringen, wird auch 2022 in Telekommunikationsinfrastruktur investiert. 4,7 Mio. Euro sollen für Vermarktung und Ausbau des Clustergebiets Nord (rund um den Bussardweg) und weitere Gebiete, die nach Nachfrage priorisiert werden, eingesetzt werden. Für Gewerbetreibende und Einrichtungen außerhalb des Clusters stehen 650.000 Euro zur Verfügung. Zusätzliche Investitionen zur Optimierung der digitalen Infrastruktur in der Domstadt sind mit dem WLAN-Ausbau in der Innenstadt – besonders für Marktplatz, Jugendtreffs und Tourist-Sammelplätze – sowie dem Ausbau der LoRaWan-Funkstrecke geplant.

4,8 Mio. Euro setzen die SWS 2022 für den Ausbau der Photovoltaik ein. 3,9 Mio. Euro davon sollen in drei Freiflächen-Photovoltaikanlagen investiert werden. Eine Anlage ist am Standort Müllberg – zu der bereits bestehenden Freiflächenanlage – vorgesehen, um den Stromeigenbedarf der Kläranlage auf Dauer zu hundert Prozent zu decken. Bei den beiden anderen Anlagen handelt es sich um eine schwimmende PV-Anlage auf einem Baggersee im regionalen Umfeld von Speyer sowie um eine Anlage auf dem Hallendach eines Speyerer Industrieunternehmens. Die Anlagen waren bereits im Investitionsplan 2021 vorgesehen, konnten wegen der aktuellen Genehmigungslage nicht realisiert werden. „Die solare Stromerzeugung bietet das mit Abstand größte erneuerbare Erzeugungspotenzial in Speyer“, sagte Wolfgang Bühring. Photovoltaik sei zuverlässig, CO2-frei und wirtschaftlich attraktiv. „Wir müssen die Solarenergie nur viel konsequenter einsetzen und zur Verfügung stehende Flächen dafür nutzen“, untermauerte Stefanie Seiler. Nur so könnten die ambitionierten Klimaschutzziele erreicht werden.

Auch soll die Elektroladeinfrastruktur in Speyer weiter ausgebaut werden. 500.000 Euro sind im Planansatz 2022 vorgesehen für Normal-, Schnellladepunkte sowie private und öffentliche Ladekonzepte. „51 Normalladepunkte, elf Schnellladepunkte und drei Ladestationen für E-Bikes und Pedelecs betreiben die SWS derzeit in Speyer und Otterstadt“, informierte der SWS-Geschäftsführer. Bei kaum einer anderen rheinland-pfälzischen Stadt sei ein so dichtes E-Ladenetz vorhanden. Stefanie Seiler ergänzte: „Mit dem Ausbau der E-Ladeinfrastruktur schaffen wir eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung der elektro-mobilen Zukunft.“

Die Investitionen für das Sport- und Erlebnisbad bademaxx liegen bei 99.200 Euro.

Die Verkehrsbetriebe Speyer (VBS), eine 100%ige Tochtergesellschaft der SWS, investieren ca. 1,3 Mio. Euro in Stadtverkehr, Hafen und Parkraumbewirtschaftung. 1,0 Mio. Euro davon sind für die Errichtung eines öffentlichen Parkplatzes mit Busparkspur zwischen Neuem Rheinhafen, Jugendherberge und bademaxx-Parkplatz mit 165 Parkplätzen vorgesehen. In südlicher Nähe dazu soll ein Stellplatz für 20 Wohnmobile errichtet werden.

Stadtwerke Speyer GmbH
29.11.2021

Seit 24. November 2 G – Regelung im Bademaxx

Entsprechend der 28. CoBeLVO (Coronabekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz) ist ein Besuch des Bademaxx nur noch mit 2 G (Geimpft oder Genesen) möglich.

29.11.2021

Erlöse aus Entenrennen verteilt

Starke Teilnehmerzahl beim SWS-Event

2.424 Euro erbrachte der Verkauf von 1.212 Enten Nerzi Friese, die im September zur Altstadtfest-Zeit im Kundenzentrum der Stadtwerke Speyer (SWS), an der Hallenbad-Kasse im bademaxx sowie an allen acht Schaustellerständen im Domgarten verkauft wurden. Da ein Wettschwimmen auf dem Speyerbach und das traditionelle Altstadtfest leider nicht möglich waren, gingen die Enten unter die Fotomodels und ließen sich badend zu Hause und auf Urlaubsreisen ablichten. 115 tolle Fotos gingen bei den SWS, Organisatorin des Events, ein. Die zehn besten Fotos wurden bereits prämiert. Das zweite Entenrennen ohne das reale Speyerer Altstadtfest war auch beim Spendensammeln ein großer Erfolg. Soziale Einrichtungen und Vereine konnten sich mit der Beschreibung anstehender Projekte für eine Spende aus diesem Topf bei den SWS bewerben, die die Summe auf die bewährten 3.000 Euro aufstockten.

Die Entscheidung ist gefallen. Die Realschule plus Siedlungsschule freut sich über 1.000 Euro für die Anschaffung von zwei Kindergokarts für den Außenbereich. Mit 800 Euro unterstützen die „Nerzi-Friese-Enten“ die THW Helfervereinigung Speyer. Dort werden für die Jahresabschlussfeier – unter Einhaltung der Corona-Auflagen – für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die Gelder benötigt. Mehrere Wochen mit inzwischen über 11.000 Einsatzstunden wurden durch die Ehrenamtlichen im Ahrtal erbracht. Weitere 800 Euro gehen an die Soziale Anlaufstelle Speyer (SAS), die den Zuschuss für Lebensmittel für bedürftige Menschen einsetzt. Der Förderverein „Freunde der Stadtbibliothek Speyer e. V.“ bekommt 400 Euro, um eine Bücherkiste für Seniorinnen und Senioren anzuschaffen. Ab Januar soll es einen Lesekreis am Vormittag geben, für den sich die Verantwortlichen eine „Starterkiste“ wünschen, die aus einer Mischung von unterhaltsamen Romanen, Büchern in Großdruck und Gedichten bestehen soll.

Stadtwerke Speyer GmbH
29.11.2021

Wieder mehr Besucher*innen ins bademaxx

Wertkarten und Gutscheine einlösbar

Seit Dienstag, 2. November 2021 gelten neue Regeln für den Eintritt in das Sport- und Erlebnisbad bademaxx in der Speyerer Geibstraße. Damit verbunden ist das Bestreben des Betreibers, den Stadtwerke Speyer, weitere Schritte in Richtung Normalität zu gehen und durch die überwiegende Umstellung auf die 2G+-Regel mehr Bade- und Saunagäste in die Einrichtung zu lassen.

Ausgenommen von dieser Regel sind für das Hallenbad die Wochentage Montag bis Freitag, da dann auch Schulen und Vereine trainieren sowie Kurse stattfinden. In dieser Zeitspanne bleibt die 3G-Regel bestehen, die besagt, dass nur eine begrenzte Anzahl von Personen, geimpft, genesen oder getestet, die Einrichtung betreten darf. Bei der 2G+-Regel sind unbegrenzte Besucherzahlen möglich, zu denen ein gewisses Kontingent an negativ getesteten Personen hinzukommen kann (z. B. 25 Personen bei Warnstufe 1). Diese Kontrolle ist beim Einlass von Vereins-, Schul- und Kursgruppen nicht möglich, da der Zutritt außerhalb des Online-Buchungssystems abgewickelt wird. Im Saunabereich gilt die 2G+-Regel grundsätzlich ab 2. November.   

Zusätzlich zur Online-Ticketbuchung, die sich in den letzten Monaten bewährt hat, besteht ab diesem Datum die Möglichkeit für vollständig Geimpfte und Genesene, Tickets an der Bad-Kasse zu erwerben. Wertkarten und Gutscheine können dort ebenso eingelöst werden. Voraussetzung für den bademaxx-Eintritt ohne Online-Ticket ist die Nutzung der Luca-App, um die Kontaktdatenerfassung sicherzustellen. Negativ getestete Personen (mit Nachweis) können Tickets weiterhin nur online kaufen.

Stadtwerke Speyer GmbH
29.11.2021

SWS: Neue Website

Ganz aktuell haben die Stadtwerke Speyer (SWS) ihre neu gestaltete Unternehmenswebsite veröffentlicht. Durch eine durchdachte Struktur und klare Nutzerführung sind die relevantesten Informationen für alle Zielgruppen jetzt noch schneller auffindbar. Darüber hinaus ist die Website geräteunabhängig – sowohl mobil als auch am Desktop – intuitiv zu bedienen und punktet mit einem frischen Design mit modernisiertem Marken-Farbkonzept.

Vertriebsrelevante Unterseiten wurden als sogenannte Onepager konzipiert: Nutzer*innen finden zu einem Thema, zum Beispiel Stromtarife, alle Informationen auf einer Seite – dies erspart ihnen Klicks und fördert die Übersichtlichkeit. Zu Beginn der Seite gelangt man über den Tarifrechner schnell und übersichtlich online zum Wunschtarif.

„Kundenorientierung ist unser höchstes Ziel. Unsere Kundinnen und Kunden stehen mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Mit unserem neuen Online-Auftritt gehen wir diesen Weg konsequent weiter und bieten den Website-Besucherinnen und -Besuchern eine positive Nutzungserfahrung und ansprechend aufbereitete Inhalte mit Mehrwert“, so SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring.  

Weitere Infos: www.stadtwerke-speyer.de

Stadtwerke Speyer GmbH
29.11.2021

Sparkasse Vorderpfalz

Planspiel Börse: Teams aus Ludwigshafen derzeit an der Spitze

Mit 50.000 Euro fiktivem Startkapital üben die Jugendlichen noch bis zum 28. Januar 2022 die Geldanlage in Wertpapieren und erhalten so kostenlos und ohne Risiko einen Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge.

Zur Spielmitte des diesjährigen Planspiel Börse stehen viele Depots der 132 Spielgruppen der Sparkasse Vorderpfalz im Plus. Nach sechs Wochen Spielzeit hat dort die Spielgruppe „extendo“ vom Theodor-Heuss-Gymnasium Ludwigshafen die Nase vorne. Plus 20,36 Prozent bedeuten einen vorläufigen Depotgesamtwert von stattlichen 60.180,49 Euro. Gefolgt von der Spielgruppe „FinanzministeriumsSchrecken“ vom Max-Planck-Gymnasium Ludwigshafen und einem Depotwert von 59.907,47 Euro sowie der Spielgruppe „Oelimperium“ vom Max-Planck-Gymnasium Ludwigshafen und einem Depotwert von 57.126,58 Euro. Beim Nachhaltigkeitswettbewerb führt aktuell die Gruppe „Maßgeschneiderter Anzug“ vom Theodor-Heuss-Gymnasium Ludwigshafen mit einem Plus von 13,42% und einem Nachhaltigkeitsertrag von 4.344,65 Euro.

Doch noch ist nichts entschieden. Schon eine einzige gut durchdachte Kaufentscheidung kann ausreichen, um den Vorsprung der anderen innerhalb weniger Handelsstunden aufzuholen. Es bleibt also bis Spielende am 28. Januar 2022 spannend. Denn ganz wie an der realen Börse bekommen die Teilnehmenden beim Planspiel Börse die Dynamik des Aktienmarktes zu spüren. Wer hier Erfolg haben möchte, muss täglich Kurse beobachten, Meldungen lesen, Wertpapiere und Firmen im Auge behalten und Entscheidungen treffen.

Mit 50.000 Euro fiktivem Startkapital üben die Jugendlichen die Geldanlage in Wertpapieren und erhalten so kostenlos und ohne Risiko einen Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge und die Funktion der Börse. Doch nicht nur der strategisch kluge Einsatz des fiktiven Startkapitals steht im Vordergrund – das Planspiel Börse möchte die Teilnehmenden auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld sensibilisieren. Zum Spielende am 28. Januar 2022 werden alle Depots miteinander verglichen und die Siegerteams ermittelt. Die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sparkasse Vorderpfalz erhalten Geldpreise im Gesamtwert von 2.100 Euro und Teams mit dem höchsten Nachhaltigkeitsertrag zusätzlich 600 Euro. Auf Bundesebene werden die besten Teams zur Siegerehrung nach Frankfurt eingeladen.

Sparkasse Vorderpfalz
29.11.2021

PS-Sparer der Sparkasse Vorderpfalz können sich freuen

Vier 5.000-Euro-Hauptgewinne und ein Mini One gehen an Sparkassenkunden

Glück gehabt: Vier 5.000-Euro-Hauptgewinne und ein Mini One gehen an Kunden der Sparkasse Vorderpfalz.
Foto: Speyer 24/7 News

Bei der Novemberauslosung der PS-Sparlotterie der rheinland-pfälzischen Sparkassen können sich fünf Kunden der Sparkasse Vorderpfalz über Hauptgewinne freue. 5.000-Euro-Treffer verbuchten PS-Sparer aus Mundenheim, Maxdorf, Oppau und Dudenhofen. Ein Mini One im Wert von 18.000 Euro geht an Sparkassenkunden aus Bobenheim-Roxheim. Monatlich nehmen über 125.000 PS-Lose von Kunden der Sparkasse Vorderpfalz am PS-Los-Sparen teil. Im November schüttete die Sparkasse insgesamt über 70.000 Euro an ihre PS-Los-Sparer aus.

Um gewinnen zu können benötigt man ein PS-Los, das es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Vorderpfalz zum Preis von 5 Euro zu kaufen gibt. Vier Euro wandern auf ein Sparkonto und ein Euro beträgt der Einsatz für die Auslosung mit monatlichen Gewinnen bis zu 25.000 Euro und einem Auto. Es profitieren aber nicht nur die Gewinner der monatlichen PS-Auslosungen, denn ein Teil des Los-Einsatzes fließt wieder in die Region zurück, als Spenden an Vereine und gemeinnützige Organisationen. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/pslose. Dort können auch PS-Lose Online gekauft werden.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto: Speyer 24/7 News
29.11.2021

Stiftergemeinschaft der Sparkasse wächst rasant

Zwei neue Themenstiftungen gegründet

Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz wurde zwei neue Stiftungen gegründet.

Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz wurden zwei neue Themenstiftungen gegründet, die „Stiftung zur Unterstützung der Krebsforschung und – behandlung“ sowie die „Stiftung zur Unterstützung von Kinderkrebspatienten“. Beide Stiftungen möchten die Situation für Patienten und Angehörige verbessern. Mit einem Stiftungskapital von über 5,5 Mio. Euro führt die Sparkasse damit insgesamt 36 Einzelstiftungen und 21 Themenstiftungen für ihre Kunden. Darunter auch die „Stiftung zur Förderung des Projekts Mama / Papa hat Krebs“, die Hilfestellung und Unterstützung für betroffene Familien anbietet.

Hintergrund zu den neu gegründeten Stiftungen

Die „Stiftung zur Unterstützung der Krebsforschung und – behandlung“ hat es sich zur Aufgabe gemacht die Arbeit der Deutschen Krebshilfe von Mildred Scheel zu unterstützten. Ziel der Stiftung ist es, Krebskrankheiten in allen Erscheinungsformen zu bekämpfen und neben der Unterstützung von Patienten und deren Angehörigen vor allem auch die Forschung zu fördern.

Die „Stiftung zur Unterstützung von Kinderkrebspatienten“ setzt sich für die Deutsche Kinderkrebsstiftung ein. Die Stiftung ist darauf ausgerichtet krebskranken Kindern und deren Familien zu unterstützen, Projekte zur Verbesserung der Heilungschancen zu finanzieren und dabei auch Reha und soziale Maßnahmen anzubieten, wie z.B. das Wildpiraten Camp für krebskranke Kinder im Heidelberger Stadtwald.

Die „Stiftung zur Förderung des Projekts Mama / Papa hat Krebs“ bietet einen sozialen Beitrag um Kindern von Krebspatienten ein Ansprechpartner bzw. eine Auszeit zu bieten, damit deren Ängste und Sorgen die eigentlichen Krebspatienten nicht zusätzlich belasten. Dies hilft beiden Seiten und fördert die Heilungschancen der Betroffenen. Mit dieser Stiftung wird dabei hauptsächlich die Krebsgesellschaft RLP mit deren Beratungszentrum Ludwigshafen unterstützt.

Spenden oder Zustiftungen möglich

Wer die Arbeit der verschiedenen Krebs-Stiftungen unterstützen und aktiv mitgestalten möchte, kann dies jederzeit durch Spenden oder Zustiftungen tun. Spenden nimmt die Sparkasse unter IBAN: DE85 5455 0010 0191 4629 93 mit dem jeweiligen Stiftungsnamen als Verwendungszweck entgegen. Spendenbescheinigungen ab 300 Euro werden von der Stiftergemeinschaft ausgestellt, sofern die Adressdaten mit angeben werden. Bei Spenden darunter genügt der Kontoauszug als Nachweis für das Finanzamt.

Hintergrund zur Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz

Als Ergänzung zu ihren eigenen fünf Stiftungen bietet die Sparkasse Vorderpfalz allen Bürgern, Unternehmen und Kommunen die Möglichkeit sich als Stifter zu engagieren. Mit professioneller Betreuung und ohne großen Verwaltungsaufwand, aber mit einem Höchstmaß an Individualität, können mit einem Kapital ab 10.000 Euro eigene Stiftungen gegründet werden. Davon profitiert nicht nur das bürgerschaftliche Engagement sowie gemeinnützige Vereine und Organisationen aus der Region sondern auch die Stifter: Die gestifteten Gelder sind erbschafts- und schenkungssteuerfrei und wirken sich steuermildernd auf die Einkommenssteuer aus. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/stiftergemeinschaft.

Sparkasse Vorderpfalz
29.11.2021

365 Tage das Geld im Griff

Der kostenfreie Haushaltskalender 2022 hilft beim täglichen Finanzcheck.

Broschüre „Mein Haushaltskalender 2022“ vereint Kalender und Haushaltsbuch. Die Broschüre kann kostenfrei nach Hause bestellt werden: Online unter www.haushaltskalender.de oder telefonisch unter 030 – 204 55 818.

Wann kommt das nächste Gehalt? Zum Ende des Monats schauen viele Menschen noch einmal genauer in den Kalender, um abzuschätzen, ob das Geld noch bis zum nächsten Gehaltseingang reicht. Aber ein Kalender eignet sich nicht nur für den Check, wann das Geld eingeht oder die allgemeine Termin- und Ferienplanung. Mit dem Haushaltskalender von Geld und Haushalt lassen sich parallel auch tägliche Ausgaben und Zahlungstermine festhalten – ein Mix aus Haushaltsbuch und Kalender in einem Heft, teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit.

Durch die Kombination aus Terminplaner und Haushaltsbuch gelingt es leichter, den Überblick über die täglichen Ausgaben zu behalten. Sowohl der Wocheneinkauf, als auch Geburtstagsgeschenke oder die Stromabschlagszahlung finden Platz in dem Heft – und geben Aufschluss darüber, ob das Geld zum Monatsende knapp wird oder noch die eine oder andere Ausgabe drin ist. Im besten Fall enthüllt der Haushaltskalender auch die Stellen, an denen langfristig Geld eingespart werden kann.

Abseits des Alltags müssen ab und an auch die großen Geldthemen besprochen werden. Viele Paare und Familien scheuen sich jedoch davor, weil Streit und Spannungen vorprogrammiert scheinen. Der Haushaltskalender beinhaltet deshalb auch zwei Beiträge, die zeigen, wie solche Gespräche gelingen können – zwei Experten geben dazu im Interview Tipps und wertvolle Ratschläge. Heraustrennbare Übersichten zu Ferienterminen und Notfallnummern machen den Kalender darüber hinaus zu einem wertvollen Alltagsbegleiter.

Der Haushaltskalender wird vom Beratungsdienst Geld und Haushalt der Sparkassen-Finanzgruppe herausgegeben. Die Broschüre kann kostenfrei nach Hause bestellt werden: Online unter www.haushaltskalender.de oder telefonisch unter 030 – 204 55 818.

Sparkasse Vorderpfalz
29.11.2021

Geld für Schuldnerberatungsstellen in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis

Sparkasse Vorderpfalz unterstützt die Schuldnerberatungsstellen in ihrem Geschäftsgebiet mit 73.450 Euro

Schuldnerberatung ist ein wichtiger Bestandteil des Verbraucherschutzes. Mit 73.450 Euro unterstützt die Sparkasse Vorderpfalz die Arbeit der Schuldnerberater in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis.

Institutionelle Schuldnerberatung ist heute ein fester und wichtiger Bestandteil des Verbraucherschutzes. Menschen in finanzieller Notlage erhalten dort kompetente Beratung und Lebenshilfe. Mit einer Spende von insgesamt 73.450 Euro unterstützt die Sparkasse Vorderpfalz erneut die Schuldnerberatungsstellen in ihrem Geschäftsgebiet. Wie in den Vorjahren wird damit die Arbeit der Schuldnerberater in Ludwigshafen (46.000), Speyer (9.450) und dem Rhein-Pfalz-Kreis (18.000) gefördert. Die Sparkassen leisten als einzige Bankengruppe einen Beitrag zur Finanzierung der Schuldnerberatung. Dabei sind sie, gemessen an ihrem Marktanteil, deutlich seltener als andere Kreditinstitute Gläubiger überschuldeter Haushalte.

Dem Problem der Überschuldung begegnet die Sparkasse Vorderpfalz nicht nur durch die aktive Unterstützung von Schuldnerberatungsstellen, sondern auch durch vielfältige Präventionsmaßnahmen, mit dem Ziel, ihre Kunden vor der „Schuldenfalle“ zu bewahren. So gehe beispielsweise jeder Kreditvergabe eine ausführliche und verantwortungsvolle Beratung voraus, die insbesondere die finanzielle Belastbarkeit des potentiellen Kreditnehmers berücksichtige. Weitere Informationen zu Finanzthemen gibt es auch beim Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe „Geld und Haushalt“. Im Internetportal unter www.geldundhaushalt.de finden sich Bestellmöglichkeiten für Broschüren und Planungshilfen sowie Online-Angebote. Die Ratgeber von „Geld und Haushalt“ sind für alle Bürgerinnen und Bürger sowie gemeinnützige Einrichtungen kostenfrei, teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit.

Sparkasse Vorderpfalz
29.11.2021

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Lohn-Plus für Dachdecker in Speyer – „Auf Tariflohn pochen“

2,1 Prozent mehr Einkommen / gute Auftragslage im Handwerk

Mehr Geld für die Arbeit mit Ziegeln: Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk erhalten seit Oktober ein
Lohn-Plus von 2,1 Prozent. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin.
Foto: IG BAU | Ferdinand Paul

Lohn-Plus für die Jobs ganz oben: Wer in Speyer im Dachdeckerhandwerk arbeitet, hat jetzt mehr Geld. Fachleute erhalten seit Oktober einen Stundenlohn von 19,52 Euro – ein Plus von 2,1 Prozent. Damit stehen bei einem Dachdeckergesellen am Monatsende knapp 70 Euro mehr auf dem Lohnzettel, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt.

Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz, spricht von einem „verdienten Plus“ und rät den Beschäftigten in der Region, sich nicht mit dem deutlich niedrigeren Branchenmindestlohn von 14,10 Euro zufrieden zu geben. „Viele Dachdeckerbetriebe suchen händeringend nach Personal. Keine Fachkraft sollte sich unter Wert verkaufen und deshalb auf den Tariflohn pochen“, so der Gewerkschafter. Einen Anspruch auf tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied der Arbeitgeberinnung ist.

Die IG BAU verweist zugleich auf die gute Wirtschaftslage in dem Handwerk. „Getrieben durch den Bau-Boom und die hohe Nachfrage nach neuen, klimafreundlichen Dächern quellen die Auftragsbücher vieler Unternehmen über. Die Dachdeckermeister sind gut beraten, ihre Beschäftigten fair zu bezahlen und im Betrieb zu halten“, unterstreicht Wunderlich.

Text: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz Foto: IG BAU | Ferdinand Paul
29.11.2021

Mehr Geld für 50 Maler und Lackierer in Speyer

Beschäftigte im Maler- und Lackiererhandwerk haben auch in Pandemie-Zeiten viel zu tun – jetzt gibt es für sie mehr Geld.
Foto: IG BAU | Ferdinand Paul

Lohn-Plus für die Arbeit mit Pinsel und Tapezierrolle: Die rund 50 Maler und Lackierer in Speyer streichen mehr Geld ein. Fachkräfte kommen nun auf einen Stundenlohn von 17,51 Euro – 2,1 Prozent mehr als bisher. Das teilt die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz mit und rät den Beschäftigten in der Region, die letzten Lohnabrechnungen zu prüfen. Bereits ab der Mai-Abrechnung müsse das Plus auf dem Konto sein, erklärt Bezirksvorsitzender Rüdiger Wunderlich. Es gebe aber immer wieder Chefs, die um eine Lohnerhöhung gern einen Bogen machten. Wer bislang leer ausgegangen sei, solle sich deshalb an die Gewerkschaft wenden und die Lohnerhöhung rückwirkend einfordern, empfiehlt die IG BAU.

„Die Bauwirtschaft brummt – auch in Zeiten der Pandemie. Davon profitieren die Malerbetriebe. Jetzt bekommen die Beschäftigten endlich einen fairen Anteil an der guten Umsatzentwicklung“, so Wunderlich. Fachleute mit Gesellenbrief sollten sich nicht unter Wert verkaufen und auf der Bezahlung nach Tarif bestehen. Anspruch auf den Tariflohn haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb in der Malerinnung ist.

Zudem sind die Mindestlöhne im Maler- und Lackiererhandwerk gestiegen. Gelernte Kräfte müssen aktuell mindestens 13,80 Euro pro Stunde bekommen – ein Plus von 2,2 Prozent. Beschäftigte ohne Ausbildung haben Anspruch auf einen Stundenlohn von 11,40 Euro (plus 2,7 Prozent). „Diese Löhne sind aber nur eine absolute Untergrenze. Gerade mit Blick auf die aktuelle Hochkonjunktur im Baunebengewerbe sollten Fachleute auf dem deutlich höheren Tariflohn bestehen“, betont die IG BAU.

Text: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz Foto: IG BAU | Ferdinand Paul
29.11.2021

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. 

Verschlossene Eingangstüren in Mehrfamilienhäusern

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. warnt vor versperrten Fluchtwegen

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in den Herbst- und Wintermonaten besonders hoch. Neben Bewohnern, Besuchern, Handwerkern, der Post und Paketdiensten können auch viele ungebetene Gäste ein Gebäude betreten. Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV RPS) warnt Bewohner von Mehrfamilienhäusern jedoch, die Haustür abzuschließen und begründet dies mit einem versperrten Fluchtweg im Katastrophenfall.

Viele Hausordnungen schreiben das Verschließen der Haupteingangstür zwischen 22 und 6 Uhr aber noch immer vor. Dieser gut gemeinte Schutz vor Einbrechern stellt im Brandfall eine erhebliche Gefahr dar; der Fluchtweg wird versperrt und die Fluchtzeit so deutlich erhöht. Angelika Neubauer, Vorstandsmitglied im VDIV RPS: „Wir warnen davor, sich und Mitbewohnern den oft einzigen Fluchtweg ins Freie zu blockieren. Niemand denkt in einer Notsituation an den Hausschlüssel, der Rauch schränkt zusätzlich die Sicht ein. So wird eine verschlossene Tür schnell zu einer tödlichen Falle. Der Schutz vor Einbrechern darf nicht auf Kosten des Fluchtweges gehen.“

Für den Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. steht bei einer Interessensabwägung die Sicherheit der Bewohner im Gefahrenfall klar über dem materiellen Schaden eines möglichen Wohnungseinbruches. Technische Lösungen helfen, beide Interessen miteinander zu verbinden: Sogenannte Panikschlösser lassen sich von Innen ohne Schlüssel öffnen, von der Außenseite bleiben sie verschlossen. Bewohner gelangen also nur mit Schlüssel in das Haus, im Falle eines Brandes steht die Tür weiter als sicherer Fluchtweg ins Freie zur Verfügung. 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
29.11.2021

Was tun bei Graffitischmierereien an Hauswänden von Wohnanlagen?

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Graffiti und Schmierereien an Hauswänden verunstalten das optische Erscheinungsbild von Wohnanlagen. Im Schadensfall herrscht oft Unklarheit: Wer trägt die Kosten für die zeitaufwändige Beseitigung? Lassen sich Ausgaben für die Reinigung auf den Mieter umlegen? Sind Graffitischmierereien ein berechtigter Mangel für eine eventuelle Mietminderung? Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) liefert Antworten auf diese Fragen und informiert am Beispiel von Mehrfamilienhäusern über das richtige Vorgehen bei Graffitischäden.

Da eine komplette Kameraüberwachung der Straßenfront aus Datenschutzgründen verboten und der Nutzen auch durchaus zweifelhaft ist, haben Eigentümer wenig Handhabungsmöglichkeiten, sich vor derartigen Sachbeschädigungen zu schützen. Allein das nächtliche Ausleuchten des Gebäudes oder eine Teilbegrünung von Hauswänden erweisen sich in der Praxis oft als unzureichend, um Sprayer abzuschrecken. Da die Gebäudeversicherung nicht automatisch für die Regulierung der Schäden aufkommt, muss die Eigentümergemeinschaft die anfallenden Kosten in der Regel selbst übernehmen. Markus Herrmann, geschäftsführender Vorstand im VDIV-RPS: „In den seltensten Fällen können die Verursacher von der Polizei ermittelt und für den verursachten Schaden zur Rechenschaft gezogen werden. Trotzdem ist es wichtig, die Beschädigung durch Beweisbilder zu dokumentieren, die Schadenssumme zu beziffern und den Fall zur Anzeige zu bringen. Anschließend sollten die Betroffenen die Schmierereien zeitnah beseitigen, um nicht weitere Nachahmer anzuziehen.“ Empfehlenswert ist bei der Wandgestaltung der Einsatz besonders strapazierfähiger Lacke und Oberflächen, Graffitifarbe lässt sich mit Lösungsmitteln so schneller entfernen, ohne den Anstrich oder die Hauswand erheblich zu beschädigen.

Vermieter dürfen entstehende Ausgaben für die Graffitibeseitigung nicht ohne weiteres über die Betriebskostenabrechnung an ihre Mieter weitergeben. Umlagefähig sind laufende und regelmäßig anfallende Abgaben, beispielsweise für Reinigungen, Hausmeisterservice oder Winterdienst. Da die Entfernung von „Graffitikunst“ an Hauswänden in der Regel nicht regelmäßig anfällt, gilt sie als nicht umlagefähige Erhaltungsmaßnahme. Markus Herrmann: „Vereinzelt gestatten Gerichte die Kostenweitergabe derartiger Graffitibeseitigung, wenn sie in bestimmten Problemstadtteilen immer wieder anfallen. Dann muss die Graffitibeseitigung im Mietvertrag aber auch explizit aufgeführt werden, etwa unter „sonstige Betriebskosten“ im Sinne von § 2 Nr. 17 der Betriebskostenverordnung. Dabei gilt zu unterscheiden, ob der Schaden mit einer einfachen Reinigung der Hauswand behoben werden kann, oder – etwa bei einer Beschädigung der Bausubtanz – weitere Reparaturmaßnahmen notwendig sind. Ist der Schaden umfangreicher, handelt es sich um Instandsetzungskosten, die Ausgaben sind dann von der Eigentümergemeinschaft zu tragen.“

Bei übermäßiger Graffitischmiererei können Mieter im Einzelfall einen Mietmangel geltend machen und von ihrem Vermieter eine Beseitigung fordern, da dieser laut Mietvertrag regelmäßig neben dem Wohnraum auch gemeinschaftlich genutzte Bereiche wie Hauseingang und Fassade in einem ordnungsgemäßen Zustand halten muss. Eine hilfreiche Bewertungsgrundlage spielen dafür teilweise die Wohnlage (gehobene Wohngegend oder sozialer Brennpunkt), der Mietpreis, die Bestimmungen im Mietvertrag und der allgemeine Erhaltungszustand des Gebäudes bei Übergabe des Mietverhältnisses. Besonders in Problembezirken oder im Innenstadtbereich werden Schmierereien aufgrund ihrer Häufigkeit oft nicht sofort beseitigt. Da die Wohnbereiche nicht betroffen sind, rechtfertigt Graffitikunst in diesen Gebieten vielfach keine Mietminderung. Sollte allerdings ein guter Erhaltungszustand der Fassade im Mietvertrag aufgeführt sein, hat der Mieter bei einem nicht vertragsgemäßen Zustand möglicherweise Anspruch auf die Beseitigung. Wird diese vom Vermieter verweigert, ist eine eventuelle Mietminderung in gehobenen Wohnlagen einfacher durchsetzbar als in sozialen Problemgebieten, wo Sprayereien an Hauswänden, Stromkästen, Brücken oder Unterführungen leider oftmals „zum Alltag“ gehören.

Einzelne Kommunen bekämpfen diese zunehmende Art des Vandalismus mit eigenen „Anti-Graffiti“-Konzepten, stellen Sprayern legale Graffitiflächen zur Verfügung oder bieten Anwohnern unbürokratische Unterstützung bei der Beseitigung. Für den Erhalt eines optisch ansprechenden Stadtbildes beauftragen sie in Einzelfällen sogar spezielle Reinigungsteams, die illegale Schmierereien nach Beauftragung schnell und fachmännische entfernen. Die anfallenden Einsatzkosten müssen die Eigentümer – je nach Gemeinde – dann zum Teil nur anteilig übernehmen. 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
29.11.2021

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)

Koalitionsvertrag zeigt, Druck der EVG wirkt: Integrierter Bahn-Konzern bleibt!

Kommentierung des aktuellen Koalitionsvertrages von Bündnis 90/Die Grünen, FDP und SPD. Ralf Damde, Mitglied des Bundesvorstandes der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und EVG-Landesvorsitzender Saarland:

Der Koalitionsvertrag zeigt, dass EVG wirkt! Der unermüdliche Druck der EVG mit bundesweiten Protesten und die Kundgebungen in beispielsweise Saarland, Nürnberg und Berlin gegen eine Zerschlagung der Bahn haben sich ausgezahlt. Im Koalitionsvertag steht schwarz auf weiß: „Wir werden die Deutsche Bahn AG als integrierten Konzern inklusive des konzerninternen Arbeitsmarktes im öffentlichen Eigentum erhalten.“ Der Einsatz und auch die Unterstützung der Verkehrsministerin und SPD-Vorsitzenden im Saarland, Anke Rehlinger, führte zu diesem erfolgreichen Ergebnis.

Die Vernunft hat gesiegt – Arbeitsplätze und der interne Arbeitsmarkt bleiben erhalten. Die Infrastruktureinheiten DB Station und Service und DB Netz werden zu einer gemeinwohlorientierten Infrastruktursparte zusammengelegt. Die künftigen Gewinne der Infrastruktur verbleiben dann in der neuen Infrastruktureinheit. All das sind Schritte in die richtige Richtung und wir werden als EVG die weiteren Entwicklungen und Umsetzungen aktiv begleiten.

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
29.11.2021

DGB gegen Trennung von Netz und Betrieb, die integrierte Bahn muss erhalten bleiben!

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Südwest hat auf der 5. ordentlichen Bezirkskonferenz des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland einen Initiativantrag gegen die beabsichtige Zerschlagung des DB Konzerns beschlossen. Der Antrag kam initiativ aufgrund der aktuellen Debatte zur Trennung von Netz und Betrieb durch den Vorstoß von FDP und GRÜNEN in den aktuellen Koalitionsverhandlungen.

Dazu Lars Kreer, EVG-Geschäftsstellenleiter Mainz:

Die Delegierten aller DGB Gewerkschaften schlossen sich einstimmig dem Antrag an. Dies zeigt, die Gewerkschaften stehen im Südwesten zusammen. Wir werden eine mögliche Trennung von Netz und Betrieb bei der Deutschen Bahn nicht hinnehmen. Die Trennung ist und bleibt unsere rote Linie!

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
29.11.2021