Speyer / Wirtschaft

Handwerk in Speyer – Informationsveranstaltung geplant

v.l.: Sascha Oppinger (Speyerer Handwerkstradition e.V.), Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) und Thomas Kleinböhl (Speyerer Handwerkstradition e.V.) beim Austausch. Foto: Stadt Speyer

Das Handwerk ist in Deutschland ein ebenso vielseitiger wie bedeutender Wirtschaftsfaktor. So leistet das Handwerk einen unentbehrlichen Beitrag für Privatverbraucher, Industrie, Handel oder die öffentliche Hand, kurzum für die Entwicklung der Gesellschaft.

Vor dem Hintergrund der Pandemie wurde umso deutlicher, dass das Handwerk eine tragende Säule der Gesellschaft ist, allerdings in dieser kritischen Situation mit vielen Auflagen, Materialknappheit, Lieferschwierigkeiten und Kostensteigerungen zu kämpfen hat.       
Die Lage soll sich im Laufe dieses Jahres sogar noch verschärfen, wie Thomas Kleinböhl und Sascha Oppinger von der Speyerer Handwerkstradition e.V. bei einem Austausch mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer darlegten.

„Preiserhöhungen für Handwerksleistungen sind nicht hausgemacht, sondern bedingt durch steigende Einkaufspreise und hohe Energiekosten durch den Krieg in der Ukraine“, verdeutlicht Stefanie Seiler, die selbst aus einer Arbeiterfamilie stammt, und appelliert für mehr Verständnis in der Bevölkerung.

„Das Handwerk befindet sich in einer kritischen Lage, auch im Hinblick auf den Mangel an Fach- und Nachwuchskräften“, wurde auch im gestrigen Jahresgespräch der Wirtschaftsförderung mit den Obermeisterinnen und Obermeistern deutlich, zu dem die Stadtchefin eingeladen hatte. „Eine Ausbildung im Handwerk ist gesellschaftlich oftmals weniger anerkannt als ein Studium. Dabei gibt es viele spannende Handwerksberufe, die sich neu aufgestellt haben und zeigen, dass Handwerk auch im 21. Jahrhundert zukunftsweisend ist“, ruft Katja Gerwig, Leitung der Wirtschaftsförderung, Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Handwerk zu informieren.

Darüber hinaus ist eine gemeinsame Informationsveranstaltung von Stadt und Handwerk im kommenden Jahr geplant, um die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten auch in Kombination mit einem Studium vorzustellen und so auf die Vielschichtigkeit der Handwerksberufe aufmerksam zu machen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Stadt Speyer
03.05.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

BA beteiligt sich am GirlsDay & BoysDay

Sie baut Boote, arbeitet in einer Werft. Er ist Erzieher, arbeitet mit Kindern. Beides geht heute selbstverständlich. Gleichwohl bringen mitunter geschlechterspezifische Rollenzuschreibungen nach wie vor Mädchen und Jungen von einer solchen Berufswahl ab: In Berufen mit einem hohen Anteil an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (sogenannte MINT-Berufe) sind 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Frauen. In Berufen etwa für Erzieherinnen und Erzieher und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind circa 17 Prozent der Beschäftigten Männer.

Am Donnerstag, den 28. April 2022, findet bundesweit der Girls‘Day und Boys‘Day statt. Mädchen gewinnen dann in ganz Deutschland Einblicke in Berufe, in denen meist Männer tätig sind. Für Jungen ist es umgekehrt: Sie erkunden Berufe, die überwiegend Frauen wählen. Jugendliche sollen sich so über das Berufsangebot in der ganzen Breite informieren können, ohne sich an Rollenbildern zu orientieren.

Die Bundesagentur für Arbeit beteiligt sich mit vielen Angeboten am Girls‘Day und Boys’Day. Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt koordinieren bundesweit Aktivitäten unter anderem mit Best-Practice-Beispielen aus den Unternehmen digital und auch vor Ort. Arbeitsagenturen, Jobcenter und Jugendberufsagenturen bringen Jugendlichen zum Girls‘Day und Boys‘Day zudem auch Ausbildungs- und Studienberufe in der Arbeitsverwaltung näher. Auf der Suche nach zukünftigen Fachkräften bieten Unternehmen und Einrichtungen in ganz Deutschland den Jugendlichen für die berufliche Orientierung Einblicke hinter die Kulissen. Mithilfe des „Radars“ können die Jugendlichen auf den Internetseiten www.girls-day.de und www.boys-day.de passende Angebote in ihrer Nähe finden.

Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit: „Für die Jugendlichen ist der Zukunftstag eine inzwischen etablierte und gute Möglichkeit, ihren Blick auf die Berufswelt zu erweitern, indem sie klischeefrei und geschlechterunabhängig Berufe aktiv kennenlernen können. Besonders wichtig sind dabei die Eltern, die Schulen sowie die Lehrerinnen und Lehrer: Sie unterstützen die Jungen und Mädchen in der beruflichen Orientierung, wenn sie ihnen ermöglichen, an den Angeboten zum Girls‘Day und Boys‘Day teilzunehmen. Die jungen Menschen können so auch erste Kontakte zu Betrieben knüpfen – sei es für ein Praktikum oder eine spätere Ausbildung. Deutschlandweit stellen Arbeitgeber dieses Jahr weit über hunderttausend Plätze bereit.“

Hintergrund zum Girls’Day und Boys’Day

Den Girls‘Day und Boys‘Day gibt es jedes Jahr. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für Bildung und Forschung gehören wie die BA zu den Förderern. Daneben sind am Girls‘Day und Boys‘Day unter anderem auch die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Deutsche Landkreistag beteiligt.

Mehr Informationen und viele Onlineangebote wie Check-U, das Erkundungstool für Ausbildung und Studium der BA, gibt es auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
26.04.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Speyer mit Vorreiterrolle: Wasserstoffprojekt und lokale Bioabfallverwertung

Müllwerker Patrick Pfeiffer, Einsatzleiter Max Arnold, Klimaschutzministerin Katrin Eder, Müllwerker Patrick Rupp, Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann, Bereichsleiter Entsorgungsdienstleistungen SWS Jürgen Wölle, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Geschäftsführer SWS Wolfgang Bühring.
Foto: © Stadtwerke Speyer

Nicht nur unsere Ozeane versinken im Plastikmüll, auch unser Bioabfall wird Jahr für Jahr mit immer mehr Plastik verunreinigt. Für die Entsorgungsbetriebe in Deutschland und somit auch in Speyer wird es zunehmend zur Mammutaufgabe, aus verunreinigtem Bioabfall Kompost herzustellen, der den eigenen Anforderungen und den Qualitätsanforderungen der Landwirtschaft gerecht wird.

Um sich von der Situation vor Ort ein Bild zu machen, kam die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder am heutigen Freitag nach Speyer.

„Bioabfall ist eine wichtige Ressource, denn er liefert uns erneuerbare Energie und ist ein wertvoller Dünger für die Landwirtschaft. Dazu muss der Bioabfall möglichst frei von Plastik sein. Mit der Kampagne #wirfuerbio sehen wir die Chance die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu beraten, damit wir gemeinsam die Ziele einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Bioabfallverwertung erreichen können. Deshalb freut es mich ganz besonders an den Abfallwirtschaftshof in Speyer zu kommen und die Umsetzung der Kampagne vor Ort erleben zu können“, so Klimaschutzministerin Eder.

Die Stadt Speyer und die Gesellschafter der GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH Ende 2021 sind geschlossen der Kampagne #wirfuerbio beigetreten, um über die korrekte Nutzung der Biotonnen aufzuklären.

„Plastik hat im Bioabfall nichts zu suchen – das gilt auch für vermeintlich kompostierbare Plastiktüten“, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Das richtige Trennen von Biomüll ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und muss als solcher fest im Bewusstsein der Menschen verankert sein“, ruft die Stadtchefin zum Mitmachen auf.

Im Gespräch berichteten die Mitarbeitenden der Stadtwerke und Entsorgungsbetriebe Speyer, wie der Störstoffgehalt in der Biotonne minimiert werden und somit ein hochwertiger Biokompost entstehen kann. Der Bereichsleiter Entsorgungsdienstleistungen bei den SWS, Jürgen Wölle, merkt an, dass es einer breiten Kommunikation über alle zur Verfügung stehenden Kanäle bedurfte, um aufzuklären und für Verständnis bei der Bevölkerung zu werben.

Hans-Walter Schneichel (Fachabteilung MKUEM), Werkleiter EBS Mathias Klaßen, Bereichsleiter Entsorgungsdienstleistungen SWS Jürgen Wölle, Geschäftsführer SWS Wolfgang Bühring, Prof. Dr. Martin Pudlik (Professor für Regenerative Energiewirtschaft, TH Bingen), Geschäftsführer BHYO Rolf Schmitt, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Klimaschutzministerin Katrin Eder, Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann, Geschäftsführer IGATEC Jürgen Siewerth.
Foto: © Stadtwerke Speyer

Im Zentrum des Besuchs der Klimaschutzministerin stand außerdem ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Stadtwerke und der Entsorgungsbetriebe Speyer in Zusammenarbeit mit den Unternehmen BHYO und IGATEC: So soll auf der Kläranlage Speyer eine Testanlage zur CO2-neutralen Erzeugung von brennstofftauglichem, „grünem“ Wasserstoff errichtet werden, im Zuge dessen die bestehende Anlage in Heinsberg nach Speyer umgezogen und um weitere Verfahrensschritte erweitert werden soll.

„Als zuständige Dezernentin für die Entsorgungsbetriebe Speyer bin ich stolz, dass wir lokal auf der Speyerer Kläranlage ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt durchführen und dabei unseren kommunalen Klärschlamm als Eingangsbiomasse verwerten können. So nimmt Speyer im Bereich der energieeffizienten Nutzung natürlicher Ressourcen eine führende Rolle ein und macht einen wichtigen Schritt für die Energiewende“, betont Beigeordnete und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann.

Das Wasserstoffprojekt soll Ende des Jahres 2022 / Anfang 2023 umgesetzt werden.  

Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, nutzte die Gelegenheit für einen Appell an die Landesregierung: „Unser Projekt kann ein Zugpferd werden und auch anderen Kommunen die Möglichkeit eröffnen, dezentral aus lokal vorhandenen regenerativen Ressourcen den Energieträger der Zukunft zu produzieren. Eine Unterstützung und Förderung durch das Land wäre deshalb eine Investition in die Kreislaufwirtschaft der nächsten Generation.“

Text: Gemeinsame Medieninformation des MKUEM Rheinland-Pfalz, der Stadt Speyer und der Stadtwerke Speyer Foto: © Stadtwerke Speyer
29.04.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Sparkassenstiftung schüttet 71.000 Euro aus

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, betont: „Die Stiftung bleibt weiterhin ein verlässlicher Förderer. Sie unterstützt 20 Projekte und Initiativen aus Ludwigshafen mit insgesamt 71.000  Euro.“

Die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Ludwigshafen a. Rh. unterstützt 20 Projekte und Initiativen aus Ludwigshafen mit insgesamt 71.000 Euro. Gefördert wird: Der Gruppenunterricht GrooveLab-Stadt Lu, Lucina MAnia mobile Kunst- und Performance Küche, die Aufführung „Blues Brothers – Im Auftrag des Herren!“, Kleingartenaufarbeitung mit Hilfe eines Landschaftsgärtners, Eltern-Kinder Kochtreffen, Theater- und Museumsbesuche der Kindertagesstätten in Ludwigshafen, ein Pferdetag der Kindertagesstätte Nord auf dem Reiterhof der Kinderhilfe, der SKFM Betreuungsverein, KG Klotzgrumbeer 1909 e.V., ASV 05 Edigheim e.V., das Frühlingskonzert des Sinfonischen Blasorchesters Ludwigshafen e.V., das Projekt „Lernpat*innen im Hemshof“, die Uraufführung des Oratoriums „Das Gleichnis vom verlorenen Sohn“, Projektwoche Jugend-Musical mit Aufführung in Ludwigshafen, das Pfälzer Turnzentrum, der Reiterhof Kinderhilfe e.V., die Kinder- und Jugendkunstschule unARTig, der Mitmach-Zirkus für sozial benachteiligte Kinder im Stadtteil Nord/Hemshof, Nähstunde Groß und Klein in der KTS Nord sowie die Robotik AG des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Ludwigshafen.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, betont: „Die wertvolle Arbeit ehrenamtlich und bürgerschaftlich engagierter Menschen in Ludwigshafen verdient, insbesondere auch in dieser schwierigen Zeit, unser aller Anerkennung, Lob und Unterstützung. Mit unserer Stiftung fördern wir gemeinnützige Einrichtungen sowie gemeinwohlorientierte Projekte und Aktivitäten die der Allgemeinheit zugutekommen. Damit leistet die Sparkassenstiftung seit ihrer Gründung 1985 einen direkten Beitrag für die kulturelle Vielfalt und das soziale Leben in Ludwigshafen“.

Sparkasse Vorderpfalz
29.04.2022

Losglück: Auto beim PS-Sparen gewonnen

Freuten sich über den Gewinn eines MINI Cooper SE: Eheleute Mandy (2.v.r) und Enrico Banach (r). Die Fahrzeugpapiere und -schlüssel wurden von Anke Schaadt (l.) übergeben.
Foto Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus

Über einen MINI Cooper SE können sich die Eheleute Mandy und Enrico Banach aus Waldsee freuen. Bei der Auslosung des PS-Sparens der rheinland-pfälzischen Sparkassen fiel der Hauptpreis auf eines ihrer Lose. Die langjährigen PS-Sparer staunten nicht schlecht als Anke Schaadt, Individualkundenberaterin der Sparkasse Vorderpfalz, die frohe Botschaft überbrachte.

Um gewinnen zu können benötigt man ein PS-Los, das es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Vorderpfalz zum Preis von 5 Euro zu kaufen gibt. Vier Euro wandern auf ein Sparkonto und ein Euro beträgt der Einsatz für die Auslosung mit monatlichen Gewinnen bis zu 25.000 Euro und einem Auto. Es profitieren aber nicht nur die Gewinner der monatlichen PS-Auslosungen, denn ein Teil des Los-Einsatzes fließt wieder in die Region zurück, als Spenden an Vereine und gemeinnützige Organisationen. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/pslose. Dort können auch PS-Lose Online gekauft werden.

Text: Foto Sparkasse Vorderpfalz Foto: Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus
22.04.2022

Q6 Q7 – Das Quartier Mannheim

Noch einfacher parken in Mannheims beliebtester Tiefgarage

  • In Q 6 Q 7 ist kein Ticket mehr nötig: Parksystem liest Autokennzeichen
  • Einmal registrieren, immer ticket- und kontaktlos ein- und ausfahren
  • Q 6 Q 7-Chef Hoffmann: „Freuen uns über neuen, kostenlosen Service für Kunden und Gäste“
Von der Fressgasse aus lässt sich bequem in die Tiefgarage von Q 6 Q 7 Mannheim „abtauchen“. Fotos: Johannes Vogt für CRM – Center & Retail Management GmbH

Qlever ParQ ist die neue Park-Option für die Tiefgarage in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. Parken ohne Parkticket, nie mehr in der Warteschlange stehen und nie wieder Kleingeld-Frust! Damit bringt Q 6 Q 7 das digitalisierte Parken direkt ins Quartier – und das super-bequem und einfach: Einmalig registrieren, Bezahlmethode wählen und stets bargeld- und kontaktlos zahlen. Ab dann immer ticketlos einfahren, immer ticketlos ausfahren. Quartier-Chef Hendrik Hoffmann: „Das neue System ergänzt die bisherigen Möglichkeiten und stärkt die Position unserer Tiefgarage als beliebtestes Parkhaus in Mannheim.“

Seit der Eröffnung 2016 haben sich Autofahrer daran gewöhnt, in die Tiefgarage in Q 6 Q 7 besonders bequem einfahren und dort auf einem der über 1.300 Parkplätze parken zu können. Durch die Position am Anfang der Fressgasse und die Nähe zum Friedrichsring ist die Q 6 Q 7-Tiefgarage ein besonders attraktiver Ausgangspunkt für private und berufliche Erledigungen in der Mannheimer Innenstadt.

Mit Qlever ParQ wird das Parken für alle, die sich für diesen Zusatzservice entscheiden, nun noch bequemer. Sobald sich Autofahrer einmal registrieren, die gewünschte Zahlungsmethode und ein oder mehrere Autokennzeichen im Nutzerkonto hinterlegen, kann es losgehen. Bei der Einfahrt in die Q 6 Q 7-Tiefgarage wird das Kennzeichen automatisch erkannt, die Schranke öffnet sich und man fährt bequem ohne Parkticket ein.

Nach dem Besuch geht es ohne Stopp am Ticketautomaten direkt zum Auto. Bei der Ausfahrt wird das Kennzeichen wieder erfasst, die Schranke öffnet sich automatisch und die Abrechnung erfolgt im Hintergrund.

Qlever ParQ-Nutzer sparen sich den Weg zum Ticketautomaten, etwaige Wartezeiten und ebenso die ewige Suche nach dem passenden Kleingeld: Die Bezahlung läuft automatisch über das Nutzerkonto.

Und das geht auch mit mehreren Autos: Mit allen Kennzeichen, die im Nutzerkonto hinterlegt sind, kann gleichzeitig in der Tiefgarage geparkt werden. Die Nutzung des Qlever ParQ Services ist kostenlos, zu zahlen sind lediglich die regulären Parkgebühren. Dieses neue Parksystem lohnt sich insbesondere bei regelmäßiger Nutzung der Tiefgarage in Q 6 Q 7.

Samuel Spaltner, Geschäftsführer der B+B Parkhaus GmbH & Co. KG, die die Tiefgarage in Q 6 Q 7 unterhält: „Gerne bieten wir unseren Parkkunden in Q 6 Q 7 Mannheim jetzt schnelles Komfort-Parken zur Selbstverwaltung an, um die hohe Aufenthaltsqualität im Quartier zu unterstützen. Unangenehme Erlebnisse beim Ticket-Handling in Ein- und Ausfahrten können die Parkkunden mit Qlever ParQ gut vermeiden.“

Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. betreibt: „Wir freuen uns sehr, dass B+B diese Möglichkeit für die Kunden und Gäste von Q 6 Q 7 schafft. Diese zusätzliche Service-Möglichkeit kommt jetzt, wo die Menschen nach der langen Hochphase der Corona-Pandemie auch wieder mehr Lust aufs Shoppen haben, natürlich zur richtigen Zeit. Mein Kennzeichen habe ich selbstverständlich schon registrieren lassen und ich bin begeistert, wie reibungslos das Ein- und Ausfahren läuft und wie viel Zeit man damit spart. Ich wünsche mir, dass möglichst viele unserer Kunden und Gäste diese kostenlose Service-Option kennen- und schätzen lernen.“

Text: tower media GmbH Foto: Johannes Vogt für CRM – Center & Retail Management GmbH
27.04.2022

Q 6 Q 7-Chef blickt nach zwei Jahren Pandemie optimistisch in Zukunft

  • Vorläufige Corona-Bilanz von Hendrik Hoffmann fällt jedoch ernüchternd aus
  • Einzelne Shopping-Sparten in Q 6 Q 7 Mannheim waren in der Lage, Angebote anzupassen
  • Freude auf die Bundesgartenschau 2023: Q 6 Q 7 ist Netzwerkpartner
Quartier-Chef Hendrik Hoffmann (links) mit BUGA23-Geschäftsführer Michael Schnellbach beim 365-Tage-Countdown auf dem Münzplatz von Q 6 Q 7 zur Bundesgartenschau Mannheim im kommenden Jahr.
Foto: Niklas Wolfmeyer

Zwei Jahre Corona-Pandemie: Die vorläufige Bilanz von Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann fällt ernüchternd aus. Dennoch blickt er optimistisch in die Zukunft: „Der Einzelhandel hatte sich von der Politik wesentlich mehr Unterstützung erhofft; bekommen haben wir Auflagen. Für die kommende Zeit hoffen wir, dass vor allem die Verantwortlichen auf städtischer, Landes- und Bundesebene aus der Pandemie gelernt haben. Der Einzelhandel braucht nach wir vor Hilfe! Wir von Q 6 Q 7 freuen uns darüber, unsere Kunden aktuell endlich wieder ohne Einschränkungen im Quartier begrüßen zu dürfen. Besonders freuen wir uns, dass jetzt der 12-Monats-Endspurt zur Bundesgartenschau 2023 begonnen hat und wir als Netzwerkpartner dabei sind.“ Vergangene Woche wurde unter anderem auf dem Münzplatz von Q 6 Q 7 der Dauerkarten-Vorverkauf für das Mega-Event 2023 aus Blumenschau, Experimentierfeld und Sommerfest gestartet.

Die Bundesgartenschau 2023 ist für Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center- und Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt, wie für viele Mannheimer ein hoffnungsfroher Zielpunkt in der nahen Zukunft: „Nach all der Unsicherheit, den Einschränkungen und auch den Einbußen der letzten Zeit freuen wir uns natürlich, wenn wir unsere Kunden und Freunde aus Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar bald wieder zu Sonderaktionen, die unbeschwert Spaß machen, begrüßen können. Der Countdown zur Bundesgartenschau spielt dabei natürlich eine ganz besondere Rolle, weil wir fest davon überzeugt sind, dass zur Eröffnung dieses tollen Ereignisses 2023 die Pandemie wirklich voll und ganz hinter uns liegt und auch die Unwägbarkeiten, die dieses Jahr vielleicht noch bringt, überstanden sind.“

Seine vorläufige Bilanz nach zwei Jahren Corona fällt – wenig überraschend – ernüchternd aus: „Die Corona-Pandemie hat dem gesamten Einzelhandel ordentlich zugesetzt, natürlich auch uns im Quartier“, bestätigt Hendrik Hoffmann. „Mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen waren wir im Vergleich zwar hervorragend aufgestellt. So hatten wir beispielsweise ein COVID19-Schnelltest-Zentrum auf Parkebene 3 in der Tiefgarage eingerichtet. Es war die Fortführung unserer COVID-Strategie, alles dafür zu tun, dass sich unsere Gäste und Kunden sicher bei uns fühlen. Aber die Tatsache, dass viele Menschen einfach keine Lust auf Shopping hatten und auch, dass die gastronomischen Angebote in weiten Teilen wegen der behördlichen Vorgaben praktisch ausfallen mussten, war nur bedingt aufzufangen.“

Die Gastronomie hatte es wegen der massiven Beschränkungen besonders hart getroffen: Mehrere Betriebe wie etwa DIE KÜCHE in Q 6 Q 7 und Emma Wolf waren wegen der Pandemie gezwungen, dauerhaft zu schließen. „Dennis Maier hatte mit ,Emma Wolf since 1920′ das Leitmotiv von Q 6 Q 7 Mannheim perfekt umgesetzt: einzigartige Konzepte aus der Region für die Region zu bieten, die es so noch nicht gab. Umso mehr schmerzt es, dass wir unseren Kunden und Gästen dieses Novum der Spitzenküche nun nicht mehr bieten können“, bedauert Hendrik Hoffmann. „Wir setzen alles daran, sobald wir die Pandemie vollständig hinter uns haben, mit neuen, frischen – und ungewöhnlichen – Ideen zu begeistern.“

Einzelne Shopping-Sparten im Quartier waren in der Lage gewesen, ihr Sortiment ein wenig an die neue Situation anzupassen. So hat beispielsweise REWE sein Angebot weg vom schnellen Mittagsgeschäft und Party-Einkäufen hin zum Wocheneinkauf modifiziert, weil sich auch die Kundschaft veränderte: Die Zahl der Kunden, die bei REWE einkaufen, weil sie in der Nachbarschaft leben, hat zugenommen. Diejenigen, die zum Arbeiten in die Stadt kommen, sind weniger geworden. „Je nachdem, wie sich die Home-Office-Situation entwickelt, wird das auch nicht mehr ganz zu Vor-Corona-Zeiten zurückgehen“, erwartet Hendrik Hoffmann.

Insgesamt war auf niedrigem Niveau ein Auf und Ab zu beobachten. Der Sommer 2021 bis etwa Oktober sah beispielsweise nicht allzu schlecht aus. „Im Juni konnten wir unsere Kunden wieder fast wie vor der Pandemie zurück begrüßen. Kein Test war mehr notwendig, keine Terminvereinbarung. Lediglich die Maskenpflicht galt weiterhin. Der Sommer hatte in Q 6 Q 7 Einzug gehalten“, erinnert sich Hoffmann. „Auch wenn die Corona-Pandemie noch nicht vollständig besiegt war, waren wir guten Mutes. Immer mehr Menschen ließen sich impfen und trugen damit zum Schutz für uns alle bei. Diese zunehmende Sicherheit hob auch die Shopping-Laune, das haben wir damals ganz deutlich gespürt.“

Im August wurden die COVID-19-Testmöglichkeiten stark ausgeweitet. Mit einem breiten Impf- und Testangebot luden neben der Apotheke in Q 6 Q 7 jetzt auch Arztpraxen die Mannheimerinnen und Mannheimer ein, sich vor COVID-19 zu wappnen. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Ziel war, unsere Türen auch nach den Sommerferien offen zu halten – ohne Einschränkungen. Dafür ist ein breiter Impfschutz in der Bevölkerung die beste Voraussetzung.“

Im Dezember wurden die Test- um Impfangebote erweitert. Unter dem Motto ,Gemeinsam gegen Corona – Der große Impf-Tag in Q 6 Q 7‘ startete eine große Impfinitiative von Mannheimer Urologen, der Universitätsmedizin Mannheim, der Stadtverwaltung Mannheim und Q 6 Q 7. An mehreren Aktionstagen bis in den Januar 2022 standen mehrere tausend Dosen des COVID-19-Impfstoffes für Erst- und Boosterimpfungen bereit.

„Der Winter – das gesamte Weihnachtsgeschäft – war dann wie im Vorjahr eine Katastrophe, auch wenn es diesmal keinen Lockdown gegeben hatte“, bewertet Hendrik Hoffmann den Jahreswechsel 2021/22. Dafür, aber auch für die zahlreichen Versäumnisse in den vielen Monaten davor, macht Hendrik Hoffmann auch Politikerinnen und Politiker verantwortlich: „Nach fast zwei Jahren Pandemie hätte man erwarten müssen, dass die Politik Entscheidungen trifft, die die Menschen auch nachvollziehen können. Dem war und ist jedoch immer noch nicht so, vielmehr luden Politiker ihren Job auf andere wie beispielsweise uns Einzelhändler ab.“ Alleine in Q 6 Q 7 hätten so viele unterschiedliche Regeln gegolten, „dass diese kein Mensch mehr nachvollziehen konnte. Für den Lebensmittelhandel und den Drogeriemarkt im Basement etwa galten keine Einschränkungen, für den anderen Einzelhandel aber galt 2G, für die Außengastronomie galt 3G+, drinnen aber war wiederum 2G gültig. Im Hotel galt eigentlich ebenfalls 2G, aber für Geschäftsreisende dann wieder 3G. Das Fitnessstudio operierte wiederum unter 2G-Bedingungen. „Und das alles innerhalb unseres Quartiers!“ Eine „Schnellübersicht“ der Landesregierung hatte es auf 11 Seiten Umfang gebracht! „Solche Vorgaben, die ehrlicherweise keiner mehr aufnehmen kann, sind zum Scheitern verdammt. Die Politik drückt sich um harte Entscheidungen und instrumentalisiert dafür andere wie uns vom Einzelhandel – und das auch noch mit wenigen Stunden Vorlauf: Entscheidungen werden mitten in der Nacht verkündet und sollen am nächsten Morgen bereits umgesetzt sein. All das ist nach fast zwei Jahren Pandemie absolut nicht mehr akzeptabel.“

„Dennoch blicken wir optimistisch in die Zukunft“, versichert Hendrik Hoffmann: „Ich habe die große Hoffnung, dass die Verantwortlichen auf Stadt-, Landes- und Bundesebene die richtigen Schlüsse gezogen haben und künftige Notlagen, die ab einem gewissen Zeitpunkt auch planbar sind, uns nicht mehr so drastisch treffen.“

Kunden sollen Q 6 Q 7 wieder unbeschwert genießen können: „Unser Team plant für dieses Frühjahr und den Sommer bereits tolle Aktionen, zugegeben noch mit leicht angezogener Handbremse, da in Sachen Corona ja noch der ein oder andere Rückschritt möglich ist. Diese Zurückhaltung können wir hoffentlich aufgeben, wenn es dann mit der Bundesgartenschau 2023 in die heiße Phase geht und wir uns, wie ganz Mannheim, auf dieses großartige Ereignis freuen.“

Text: tower media GmbH Vorderpfalz Foto: Niklas Wolfmeyer
22.04.2022

Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe

Goethe-Quartier: Name für Projektentwicklung auf dem ehemaligen BAUHAUS-Areal steht fest

  • Verbeugung vor dem großen Dichter und Denker Johann Wolfgang von Goethe
  • Alexander Langendörfer: „Dichter-Feder hat nicht zu unterschätzende Symbolkraft“
  • Alexander Dech: „Farbgebung unseres Projekts nimmt auch im Logo die Altstadt auf“

Die Projektentwicklung von DIRINGER & SCHEIDEL auf dem Areal des ehemaligen BAUHAUS-Marktes an der Heidelberger Kurfürsten-Anlage wird „Goethe-Quartier“ heißen. DIRINGER & SCHEIDEL entschied sich für diesen Namen als Zeichen der Verbeugung vor einem der bedeutendsten Dichter und Denker, der auch in Heidelberg deutliche Spuren hinterlassen hat.

Die vor 100 Jahren gegründete DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe ist eines der traditionsreichsten Familienunternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar. Sie entwickelt an der Heidelberger Kurfürsten-Anlage in den kommenden Jahren ein architektonisch anspruchsvolles, teils bis zu sechsgeschossiges Gebäudeensemble.

Die sogenannte Wort- und Bild-Marke „Goethe-Quartier“ wurde vom Team um DIRINGER & SCHEIDEL-Marketingleiter Christian Munsch entwickelt. Leiten ließen sich die Experten einerseits von dem Gedanken, dass die vorhandene Goethe-Straße in der Heidelberger Weststadt künftig von der Blumenstraße über die Bahnhofstraße und das neue Quartier in Richtung Kurfürsten-Anlage erschlossen wird. Diese Entwicklung ist Kern eines städtebaulichen Leitgedankens der Stadt Heidelberg, nämlich der Öffnung der Weststadt hin zu Bergheim, Innenstadt und Neckar.

Andererseits hat Johann Wolfgang von Goethe auch selbst Spuren in Heidelberg hinterlassen. Daran erinnert etwa im Heidelberger Schlossgarten die Goethe-Gedenktafel, ein zwei Meter hohes Goethe-Denkmal sowie die „Goethe-Marianne-Bank“, die der Liebe zwischen dem Dichter und der 35 Jahre jüngeren Marianne von Willemer gewidmet ist.

Obwohl Johann Wolfgang von Goethe in Heidelberg nur für kurze Zeit verweilte, war die Stadt der Romantiker in seinem Leben und Wirken von hoher Bedeutung. Wie viele schätzte auch Goethe die reizvolle Stadtsilhouette und die attraktive Lage zwischen Fluss und sanft ansteigendem Odenwald und Kraichgau.

„Die Feder-Silhouette im Markenlogo des Goethe-Quartiers steht in erster Linie für den bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung, Johann Wolfgang von Goethe“, erläutert Alexander Langendörfer, kaufmännischer Geschäftsführer der DIRINGER & SCHEIDEL Städtebau GmbH. „So leicht und fein wie sie zunächst erscheinen mag, so hat sie eine nicht zu unterschätzende Symbolkraft. Sie verlieh seinen Worten Ausdruck, die Denkweisen von ganzen Generationen beeinflusst haben.“

Alexander Dech, planerischer Geschäftsführer der DIRINGER & SCHEIDEL Städtebau GmbH, ergänzt: „Die farbliche Teilung unseres Markenlogos greift in seinen Beige- und Karminrot-Tönen die Farben der Heidelberger Altstadt auf. Diese Farbgebung wird auch die Fassaden der beiden Gebäudekörper des Goethe-Quartiers bestimmen. Im Zusammenspiel ergibt sich eine Einheit mit dem zentralen Element, der ,Dichter-Feder‘.“

Das neu entstehende Gebäudeensemble „Goethe-Quartier“ bietet künftig zahlreiche Wohnungen sowie genügend Platz für Büros, ein Ärztehaus, Gastronomie und Handel. Zwischen den Gebäuden wird auch die von der Stadt Heidelberg im Bebauungsplan vorgesehene Nord-Süd-Verbindung als Verlängerung der Goethestraße verwirklicht, die die Weststadt zum Neckar hin öffnen soll. Das Projekt soll bis Ende 2026 fertiggestellt sein.

Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe
29.04.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Arbeitsmarkt im März weiter günstig / Krieg in der Ukraine wirkt sich kaum aus

„Der Arbeitsmarkt erholt sich weiter. Durch die Lockerungen und die beginnende Frühjahrsbelebung sinkt die Arbeitslosigkeit und steigt die Beschäftigung. Folgen des Krieges in der Ukraine zeigen sich in den Arbeitsmarktdaten momentan nur vereinzelt. Die Gefahren, die von einer weiteren Eskalation und beispielsweise Lieferstopps fossiler Rohstoffe ausgehen, belasten jedoch die weitere wirtschaftliche Entwicklung“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im März: -66.000 auf 2.362.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -465.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im März 2022 im Zuge der einsetzenden Frühjahrsbelebung gegenüber dem Vormonat gesunken, und zwar um 66.000 auf 2.362.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 18.000 abgenommen. Verglichen mit dem März des vorigen Jahres ist sie um 465.000 geringer. Im Vergleich zum März 2020 liegt sie nur noch um 27.000 höher. Die Arbeitslosenquote sank von Februar auf März um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent und liegt damit 1,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Februar auf 3,0 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 23.000 gesunken. Sie lag im März 2022 bei 3.110.000 Personen. Das waren 479.000 weniger als vor einem Jahr und 138.000 weniger als im März 2020.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 27. März für 113.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Allerdings sind diese Daten aufgrund des kurzfristigen Inkrafttretens der gesetzlichen Sonderregelungen erheblich untererfasst.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Januar 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 654.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Februar 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 34.000 gestiegen. Mit 45,10 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 678.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Dezember auf Januar 2022 um 71.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Januar nach Hochrechnungen der BA um 656.000 auf 34,17 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,12 Millionen Personen hatten im Januar 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 235.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,05 Millionen ausschließlich und 3,07 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im März weiter auf hohem Niveau. So waren 839.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 229.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 4.000 erhöht. Die neu gemeldeten Stellen haben dagegen saisonbereinigt um 12.000 abgenommen. Dies könnte wirtschaftliche Unsicherheiten vor allem in Folge des Ukraine-Kriegs widerspiegeln. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im März 2022 um 1 Punkt auf 135 Punkte.

Geldleistungen

744.000 Personen erhielten im März 2022 Arbeitslosengeld, 282.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im März bei 3.579.000. Gegenüber März 2021 war dies ein Rückgang von 355.000 Personen. 6,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis März 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 313.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 9.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im März noch 188.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 443.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 28.000 mehr als vor einem Jahr. 298.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist im März aber noch stark in Bewegung. Deshalb erlauben diese Zahlen nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Weitere Informationen zu Auswirkungen der wirtschaftlichen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt finden Sie hier.

Bundesagentur für Arbeit
31.03.2022

Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld bis zum 30.06.2022 verlängert

Der Gesetzgeber hat die Verlängerung der Sonderregelungen für die Kurzarbeit bis zum 30.06.2022 beschlossen. Zur Gesetzesänderung gehört der erleichterte Zugang zum Kurzarbeitergeld, der Anspruch auf erhöhte Leistungssätze sowie die Hinzuverdienstmöglichkeiten während der Kurzarbeit.

Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht, wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsentgeltausfall von mehr als 10 Prozent haben. Bis zum 30.06.2022 wird zudem weiterhin auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden verzichtet. Auch Beschäftigte in der Leiharbeit können unterstützt werden. Die Bezugsdauer wird für Beschäftigte, deren Anspruch auf Kurzarbeitergeld bis zum Ablauf des 30. Juni 2021 entstanden ist, auf bis zu 28 Monate, längstens bis zum Ablauf des 30. Juni 2022, verlängert. Das Kurzarbeitergeld wird für Beschäftigte in Kurzarbeit, die einen Lohnausfall von mindestens 50 Prozent haben, bis Ende Juni weiterhin aufgestockt. Ab dem vierten Bezugsmonat – gerechnet ab März 2020 – auf 70 Prozent (77 Prozent für Personen mit Kindern) und ab dem siebten Monat auf 80 Prozent (87 Prozent für Personen mit Kindern) des entfallenen Nettoentgelts.

Bis Ende Juni bleibt es während der Kurzarbeit weiterhin möglich, in einem seit Beginn der Kurzarbeit neu aufgenommen Minijob anrechnungsfrei hinzuzuverdienen. Die Sozialversicherungsbeiträge werden für die ausgefallenen Arbeitsstunden bis maximal Juli 2023 zur Hälfte erstattet, wenn die Kurzarbeit mit einer beruflichen Weiterbildung verbunden wird, die bestimme Voraussetzungen erfüllt.

Die wichtigsten Informationen zum Kurzarbeitergeld und zur Qualifizierung während Kurzarbeit sind auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit zusammengestellt:

Corona-Virus: Informationen für Unternehmen zum Kurzarbeitergeld: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/informationen-fuer-unternehmen-zum-kurzarbeitergeld

Förderung von Weiterbildung: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/foerderung-von-weiterbildung

Bundesagentur für Arbeit
29.03.2022

70 Jahre BA: Herausforderungen im Jubiläumsjahr

Seit 70 Jahren bringt die Bundesagentur für Arbeit Menschen und Arbeit zusammen. Im Jubiläumsjahr sind die großen Aufgaben die Bewältigung der anhaltenden Corona-Pandemie, die Begleitung des Strukturwandels und Strategien gegen den zunehmenden Fachkräftemangel.

Am Anfang ging es um den Aufbau des Landes und der Wirtschaft. Millionen Heimkehrer, Vertriebene und Geflüchtete suchten nach dem Krieg Wege in den Beruf. Nicht in allen Regionen suchten Unternehmen aber in gleichem Maß Mitarbeitende. Damit bestand ein Bedürfnis, durch eine überbezirkliche Organisation den Ausgleich an Arbeitskräften zu erreichen. Als Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung riefen diese der Bundestag und Bundesrat am 10. März 1952 ins Leben. Ging es zunächst also auch darum, für eine überregionale Vermittlung alle Arbeitsämter wieder auf einen genügend einheitlichen Nenner zu bringen, rückte mit dem beginnenden Wirtschaftswunder schon bald die Fachkräftesicherung in den Vordergrund. Es galt dabei, Gastarbeiter unter anderem aus Italien, Spanien und Portugal und der Türkei über Anwerbeabkommen für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu gewinnen.

Die durch die Sozialpartnerschaft geprägte und selbstverwaltete heutige Bundesagentur für Arbeit hat wie in frühen Jahren später in zahlreichen Krisen und Phasen politischer Herausforderungen einen wesentlichen Beitrag auf dem Arbeitsmarkt geleistet: Die Wiedervereinigung 1990, die hohe Arbeitslosigkeit um die Jahrtausendwende, die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 sowie die Integration Geflüchteter seit 2015 seien beispielhaft genannt. Dabei haben gerade Nähe und Verbundenheit mit den Sozialpartnern und die Orientierung an der Praxis in den Betrieben zum Gelingen beigetragen.

Auch 70 Jahre nach Gründung sorgt die BA heute für einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Es vollzieht sich ein tiefgreifender Strukturwandel im Land: Mit der Digitalisierung und der Dekarbonisierung der Wirtschaft steigt der Qualifizierungsbedarf. Gleichzeitig gibt es einen Fachkräftemangel. In der Pandemie, in der das Kurzarbeitergeld weiter Beschäftigungsverhältnisse sichert, ist die Transformation am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt stärker spürbar geworden.

Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit: „Immer wieder hat sich die BA in den 70 Jahren ihres Bestehens entsprechend den Dynamiken am Arbeitsmarkt grundlegend neu aufgestellt. In Krisen hat sie sich als flexible Organisation erwiesen und konnte dadurch kurzfristig und entschlossen reagieren. Es gibt in ihrer Geschichte dabei Kontinuitäten: Jeder Mensch, der seine Arbeit verliert, ist abgesichert. In der Beratung und Vermittlung steht der Mensch mit seinen individuellen Interessen, Wünschen und Fähigkeiten im Mittelpunkt. Die wesentliche Aufgabe liegt für die BA heute darin, Menschen ein Berufsleben lang erfolgreich mit Arbeitgebern zusammenzubringen. Im Strukturwandel setzt die BA hierbei noch stärker auf die Qualifizierung Arbeitsloser und Beschäftigter. Im bevorstehenden demographischen Wandel kommt es am Arbeitsmarkt auf die Teilhabe einer möglichst großen Zahl von Erwerbspersonen an. In der Fachkräftesicherung liegt damit eine der größten Heraus
forderungen in den nächsten Jahren.“

Anja Piel, Vorstandsmitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund und Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit: „Es ist das große Verdienst der BA und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass viele Jugendliche und Erwachsene mit ihrer Unterstützung jedes Jahr eine schwierige Wegstrecke hinter sich bringen und schließlich einen passenden Beruf finden. Nach dem Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit in der Pandemie richtet die BA den Fokus für eine erfolgreiche Vermittlung in Zukunft noch stärker auf Qualifizierung. Das ist sozialpolitisch ein wichtiges Signal: Jeder Mensch hat eine gute Beschäftigung und einen fairen Lohn verdient.“

Christina Ramb, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit: „In der Pandemie hat sich die BA einmal mehr als sehr verlässlich erwiesen. Das Kurzarbeitergeld wurde schnell und zuverlässig ausgezahlt; in Tagen großer Unsicherheit haben Unternehmen und Verbände in den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BA kompetente Ansprechpartner gefunden. Dabei hat sich die Selbstverwaltung der BA – wie schon in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 – bewährt. Die Herausforderung der Zukunft wird die Arbeits- und Fachkräftesicherung bleiben. Hier muss die BA weiter ihren Beitrag leisten: durch Vermittlung, Beratung und Qualifizierung von Menschen, die bereits in Deutschland leben und durch die Gewinnung von Menschen aus dem Ausland. Nur so kann Deutschland wettbewerbsfähig gehalten und Wohlstand für alle gesichert werden.“

Bundesagentur für Arbeit
08.03.2022

Arbeitsmarkt im Februar 2022 – Fortgesetzte Erholung vor Beginn des Ukrainekrieges

„Bis in den Februar hat der Arbeitsmarkt seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Allerdings ist in den aktuellen Indikatoren der Krieg in der Ukraine noch nicht abgebildet.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Februar: -34.000 auf 2.428.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -476.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat gesunken, und zwar um 34.000 auf 2.428.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 33.000 abgenommen. Verglichen mit dem Februar des vorigen Jahres ist sie um 476.000 geringer. Im Vergleich zum Februar 2020 liegt sie nur noch um 32.000 höher. Die Arbeitslosenquote sank von Januar auf Februar 2022 um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent und liegt damit 1,0 Prozentpunkte niedriger als im Februar 2021. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Januar auf 3,2 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 35.000 gesunken. Sie lag im Februar 2022 bei 3.174.000 Personen. Das waren 482.000 weniger als vor einem Jahr und 128.000 weniger als im Februar 2020.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 24. Februar für 201.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen stammen überwiegend aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel und dem Gastgewerbe.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Dezember 2021 zur
Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur
für Arbeit in diesem Monat für 641.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme ging damit bis zum Dezember
weiter zurück.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 80.000 gestiegen. Mit 45,07 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 636.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von November auf Dezember 2021 um 82.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Dezember nach Hochrechnungen der BA um 603.000 auf 34,30 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,25 Millionen Personen waren im Dezember 2021 geringfügig entlohnt beschäftigt, 221.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,12 Millionen ausschließlich und 3,12 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht allein auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bleibt im Februar auf hohem Niveau. So waren 822.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 240.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 12.000 erhöht. Der BA-Stellenindex (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im Februar 2022 um 1 Punkt auf 136 Punkte und setzt damit seinen Wachstumspfad fort.

Geldleistungen

807.000 Personen erhielten im Februar 2022 Arbeitslosengeld, 316.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Februar bei 3.597.000. Gegenüber Februar 2021 war dies ein Rückgang von 313.000 Personen. 6,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis Februar 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 284.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 10.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren 417.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 29.000 mehr als vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist im Februar aber noch stark in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung zu früh.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Weitere Informationen zu Auswirkungen der wirtschaftlichen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt finden Sie unter https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Themen-im-Fokus/Corona/Corona-Nav.html.

Bundesagentur für Arbeit
02.03.2022

Videokommunikation in der BA: Mit wenigen Klicks zum Beratungsgespräch

Mit der Videokommunikation hat die BA neben der persönlichen oder telefonischen Beratung ein ergänzendes Interaktionsangebot geschaffen. Seit Herbst 2020 fanden über 150.000 Videogespräche statt. Dieses Angebot wird auch nach Ende der Pandemie weiterbestehen.

Die Videokommunikation ergänzt die persönliche Beratung

Die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen haben dazu beigetragen, dass die Bundesagentur für Arbeit (BA) innerhalb kürzester Zeit Alternativen zur persönlichen und telefonischen Beratung in den Häusern entwickelt hat. Die BA bietet ihren Kundinnen und Kunden inzwischen in vielen Bereichen die Möglichkeit zur Videokommunikation dauerhaft an, beispielsweise in der Beratung zu Aus- und Weiterbildung oder zu Rehabilitations- und Teilhabebedarfen. Seit Anfang dieses Jahres können alle Kundinnen und Kunden, die sich online arbeitsuchend melden, online einen ersten Beratungstermin für ein Videogespräch buchen. Inzwischen nutzen auch rund 160 Jobcenter erfolgreich die Videokommunikation als zusätzlichen Kommunikationskanal neben der persönlichen und telefonischen Beratung.

Die Beliebtheit der Videokommunikation spiegelt sich in den Nutzerzahlen wider. Dr. Markus Schmitz, Generalbevollmächtigter der BA: „Seit Herbst 2020 fanden über 150.000 Videogespräche in Agenturen und Jobcentern statt, in einer Zeit, in der persönliche Kundengespräche pandemiebedingt deutlich erschwert oder teilweise gar nicht möglich waren. Das macht zusammen über fünf Millionen Gesprächsminuten. Die Weiterempfehlungsquote von 95 Prozent belegt, dass unsere Kundinnen und Kunden das neue und moderne Interaktionsformat der Videokommunikation sehr gut annehmen und es auch nach Ende der Pandemie weiternutzen wollen.“
Die Videoberatung ist seit Ende letzten Jahres als dauerhafter Interaktionskanal in der BA verankert und wird sukzessive ausgebaut.

Mit wenigen Klicks zur Videoberatung

Die BA bietet ihren Kundinnen und Kunden eine browser- und geräteunabhängige Videokommunikation in einem digitalen Beratungsraum an. Die persönlichen Daten sind zu jeder Zeit geschützt. Beratungsgespräche werden nicht aufgezeichnet.
Nähere Informationen zur Funktionsweise und den technischen Voraussetzungen des Videotermins finden sich unter:
https://www.arbeitsagentur.de/videotermin

Bundesagentur für Arbeit
25.02.2022

„Tag der sozialen Gerechtigkeit“: Die BA setzt auf faire Migration

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) macht sich auf verschiedenen Wegen stark für einen fairen Zugang zum Deutschen Arbeitsmarkt für Menschen aus Deutschland, der EU und anderen Staaten. Gemeinsam mit ihren EURES-Netzwerkpartnern schafft sie beispielsweise ein digitales und persönliches europaweites Angebot für Arbeitssuchende und Unternehmen.

Das Europäische Mobilitätsportal von EURES mit einer integrierten Stellenbörse verbindet alle Europäischen Arbeitsverwaltungen, sowie weitere EURES-Mitglieder und EURES-Partner miteinander. Ein möglichst einfach gestalteter Zugang zum Arbeitsmarkt steht dabei im Fokus. Deutsche Unternehmen und Arbeitssuchende können dort mit Hilfe der BA ihre offenen Stellen bzw. Bewerbungsunterlagen europaweit veröffentlichen. Soziale Gerechtigkeit bei Rekrutierung und Vermittlung soll durch Transparenz unterstützt werden, z. B. mit mehrsprachigen Informationen über die Arbeitsmärkte in Europa, nationale Arbeitsregelungen und soziale Rahmenbedingungen wie durchschnittliche Entgelte.
Die BA arbeitet dabei eng mit allen EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz zusammen.
Zurzeit sind auf dem EURES-Portal 3 Millionen offene Stellen, 4.000 Unternehmen und 800 000 Arbeitsuchende registriert.
Mehr als 200 EURES-Akteure innerhalb der BA ermöglichen es, Informationen, Beratung, Vermittlung und Rekrutierung in Deutschland und dem europäischen Arbeitsmarkt für EU-Bürger*innen zugänglich zu machen und damit einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit zu leisten.

EURES Mobilitätsportal mit Jobbörse online: https://ec.europa.eu/eures/public/index_de

Hintergrund:

Die Verordnung (EG) über soziale Sicherheit Nr. 883 / 2004 koordiniert die Sozialversicherungssysteme der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Zusätzlich hierzu hat die Europäische Kommission das Netzwerk des Europäischen Arbeitsmarktservices (EURES) in den 1990er Jahren aufgebaut, welches heute Teil der European Labour Authority (Europäische Arbeitsmarktbehörde) ist. Die Bundesagentur für Arbeit ist Mitglied dieses Netzwerkes gemeinsam mit 14 weiteren EURES-Partnern und EURES-Mitgliedern in Deutschland. Europaweit ist das EURES-Netzwerk organisiert über Nationale Koordinierungsbüros und über 1000 EURES-Berater, die Kundinnen und Kunden die passenden Dienstleistungen anbieten, um chancengleich eine Stelle oder Personal auf dem europäischen Arbeitsmarkt zu finden.

Bundesagentur für Arbeit
18.02.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Speyer/Schifferstadt: Stadtwerke planen Geothermieprojekt

Potenzielle Standorte erst nach Auswertung der geologischen Daten

Die beiden rheinland-pfälzischen Energieunternehmen Stadtwerke Speyer GmbH und Stadtwerke Schifferstadt kooperieren erneut und planen das Geothermieprojekt „Rhein-Pfalz“. Sie wollen damit die Potenziale der Erdwärme in der Region nutzen und die gemeinsamen Klimaziele einer regenerativen Wärme- und Stromerzeugung erreichen.

Schon viele Projekte rund um Energie und Klimaschutz haben die Partnerunternehmen zusammen auf den Weg gebracht. Mit dem weiteren „Baustein“ Geothermie – Erdwärme – beabsichtigen sie, die Energiewende durch eine nachhaltige, möglichst CO2-neutrale Energieversorgung voranzubringen und Anlagen zur Einspeisung der Erdwärme in ein Fernwärmeverbundnetz zu bauen und zu betreiben. Auf fossile Energieträger als Brennstoff soll dabei verzichtet werden (Dekarbonisierung der Energiegewinnung). Gerade als heimische Energiequelle kann die Geothermie zur Importunabhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Erdöl beitragen.   

Die guten Voraussetzungen des Oberrheingrabens zur alternativen Energiegewinnung von Wärme und Strom möchten die Stadtwerke Speyer und die Stadtwerke Schifferstadt bei ihrem Erdwärme-Projekt erkunden. Die Energie ist rund um die Uhr verfügbar und wird dabei aus heißen Thermalwasserreservoirs in tiefen Erd- und Gesteinsschichten gewonnen. Je tiefer man in die Erde eindringt, desto wärmer wird es. Als Richtwert gilt, dass die Temperatur in Mitteleuropa pro 100 Meter um drei Grad Celsius steigt. Im Oberrheingraben liegen die Temperaturen sogar höher – in der Vorderpfalz kann mit Temperaturen von über vier Grad pro 100 Meter Tiefe gerechnet werden. Mithilfe von geothermischen Anlagen wird das Thermalwasser gefördert und die enthaltene Wärmeenergie in Strom umgewandelt und für die Wärmeversorgung genutzt.

Nach umfangreichen Prüfungen erteilte das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) den beiden Stadtwerken eine Aufsuchungserlaubnis. Das Aufsuchungsfeld „Rhein-Pfalz“ hat eine Fläche von etwa 150 Quadratkilometern und umfasst Gebiete der kreisfreien Stadt Speyer, der kreisangehörigen Stadt Schifferstadt sowie des Landkreises Rhein-Pfalz bis zum angrenzenden Landkreis Bad Dürkheim.

Um bestehende seismische Daten zur Ermittlung des Untergrundes zu begutachten, wurde ein Fachunternehmen beauftragt. Aktuell wird geprüft, ob geologische Daten auch von anderen Firmen zugekauft werden können, die für einen Großteil des Feldes bereits vorliegen.   

Darauf aufbauend planen die Partnerunternehmen mit Geologen und Geophysikern die weitere Exploration und entscheiden, ob zusätzlich eigene Datenerhebungen durch Messungen durchgeführt werden müssen. Erst nach den gesamten Auswertungen sind potenzielle Standorte für eine Geothermieanlage zu ermitteln. Für die eigentliche Erschließung der Erdwärmequellen sind dann gesonderte Genehmigungsverfahren erforderlich.

Das Einbeziehen der Bürgerinnen und Bürgern sowie der beteiligten Kommunen ist beiden Unternehmen sehr wichtig. Sie werden dabei von der unabhängigen Stiftung Risiko-Dialog aus der Schweiz begleitet, die Erfahrungen in verschiedenen Geothermieprojekten vorweisen kann, selbst aber keine Position zur Geothermie vertritt.   

Im Mai sind zwei öffentliche Veranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger geplant, bei denen der Dialog und Austausch auf Augenhöhe im Mittelpunkt steht:

  • 09.05.2022, 19 Uhr, Stage-Center, Hasenpfühlerweide 2, 67346 Speyer
  • 24.05.2022, 19 Uhr, Paul-von-Denis-Schulzentrum (Aula der Realschule Plus), Neustückweg 2, 67105 Schifferstadt

Weitere Informationen:

www.stadtwerke-speyer.de/geothermie
www.sw-schifferstadt.de/Aktuelles/Geothermie

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: GeoBasis-DE
04.04.2022

SWS-Umweltpreis: 15.950 Euro für fünf Projekte

Ehrenwerter Einsatz für Klimaschutz in Speyer

Die Umwelt-Stiftung der SWS fördert Projekte und Bildungsmaßnahmen rund um den Klimaschutz.
Foto: Lovelyday12 – Adobe Stock

Gleich fünf Projekte werden von der Stiftung der Stadtwerke Speyer (SWS) für erneuerbare Energien und Umwelt in diesem Jahr gefördert. 15.950 Euro aus dem ausgelobten Umweltpreis verteilen sich nach der Entscheidung des Stiftungsrates auf die Siedlungsschule Speyer, den Stadtteilverein Speyer-West in Kooperation mit dem Hans-Purrmann-Gymnasium, den Verein der Freunde und Förderer der Rucksackschule gemeinsam mit dem Edith-Stein-Gymnasium, den Miteinander e.V. und die Initiative Junge Menschen im Aufwind (JuMa).

Aus insgesamt 14 Anträgen wurden die Preisträger*innen ausgewählt. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, gleichzeitig Stiftungsratsvorsitzende, freute sich über die tolle Resonanz auf die Ausschreibung des Umweltpreises. „Diese beweist, dass die Thematik des Klima- und Umweltschutzes in unserer Stadt nicht nur angekommen ist, sondern auch zukunftsorientiert gearbeitet wird“, hob sie hervor. SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring machte deutlich: „Der Umweltpreis soll ein Anreiz für die Menschen im Netzgebiet sein, sich weiterhin und intensiver mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen, neue Ideen zu entwickeln und diese praktisch umzusetzen.“

Mit 6.200 Euro wird JuMa unterstützt. Straffällig gewordene Menschen bekommen dort die Chance, durch gemeinnützige Arbeit etwas zum Allgemeinwohl beizutragen. Im konkreten Fall werden in Speyer-Nord Zigarettenkippen gesammelt. Diese werden später recycelt und zu Taschenaschenbechern umfunktioniert.

4.450 Euro kann der Miteinander e.V. Aussiedler Netzwerk dank der Stiftung in sein Projekt „Kinder entdecken Nachhaltigkeit“ stecken. Workshops zu den Themen erneuerbare Energien und deren elektronische Umsetzung sowie zum Klimawandel soll es geben. Dafür werden Experimentierkästen und Roboterbausätze angeschafft. Schon im laufenden Frühjahr soll die Umsetzung des Projekts beginnen.

Unter dem Motto „Vogelhochzeit“ soll sich auf dem Speyerer Friedhof etwas tun. Initiatoren sind der Verein der Freunde und Förderer der Rucksackschule Speyer in Zusammenarbeit mit dem Edith-Stein-Gymnasium. Geplant ist, die biologische Vielfalt durch das Anbringen von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse zu verbessern. Gleichzeitig steht das Projekt für besonderen Einsatz in der Umweltbildung, was mit 3.000 Euro von der Stiftung belohnt wird.

Um das Thema Aufklärung in Umweltfragen geht es dem Stadtteilverein Speyer-West. Der Fokus liegt auf Jugendlichen, die sich mit den Bereichen Abfall und Umwelt auseinandersetzen wollen. Dazu animieren sollen Schautafeln, die im Woogbachtal und auf dem Gelände des Hans-Purrmann-Gymnasiums im Frühjahr noch aufgestellt werden. Schüler*innen des Gymnasiums werden bei der Umsetzung der mit 1.500 Euro geförderten Tafeln unterstützen.

Weitere 800 Euro werden den Klassen 3a und b der Siedlungsschule Speyer zuteil. Sie werden sich den Auswirkungen des Klimawandels widmen und auch Maßnahmen dagegen entwickeln. Die Erkenntnisse sollen zum einen in einer Schulausstellung, zum anderen für alle öffentlich sichtbar durch Plakate in der Innenstadt weitergetragen werden.

Bewerbungen für den Umweltpreis 2023 können schon jetzt inklusive einer kurzen Beschreibung der Organisation und des Projekts (Situation, Idee, zeitlicher Ablauf und Kosten) abgegeben werden: Stadtwerke Speyer GmbH, Georg-Peter-Süß-Straße 2. 67346 Speyer, oder per E-Mail an engagement@stadtwerke-speyer.de, Stichwort: SWS – Stiftung Umwelt. Die Projekte müssen in den Jahren 2023/24 umgesetzt werden.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Foto: Lovelyday12 – Adobe Stock
21.03.2022

„Wir müssen alle Flächen nutzen“

SWS investieren in Speyer-Nord in Solarenergie

Die Stadtwerke Speyer (SWS) arbeiten weiter an den Klimazielen für die Domstadt. Aktuell zeigt sich das an der Ausstattung des neuen Handelsstandortes an der Schifferstadter Straße mit einer großflächigen Photovoltaik-Anlage. Die Gesamtleistung beträgt 460 Kilowatt. 299 Tonnen Kohlendioxid werden jährlich durch die Erzeugung vor Solarstrom eingespart, der von den Mietern direkt zum Eigenverbrauch genutzt werden kann. Der Überschuss soll als Regionalstrom für interessierte Bürger*innen zur Verfügung stehen. Anfang März soll die Anlage ans Netz gehen.   

Erfreut über die großflächige Anlage äußert sich SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring: „Die Solarenergie bietet mit Abstand das größte Potenzial für erneuerbare Energien in der Stadt.“ Sie sei zuverlässig, wirtschaftlich attraktiv und komplett CO2-frei. Seine Forderung lautet daher: „Wir müssen die Solarenergie noch viel konsequenter einsetzen und alle zur Verfügung stehenden Flächen dafür nutzen.“

Die SWS übernahmen die Errichtung der Photovoltaikanlage auf dem neuen Handelsgebäude an der Schifferstadter Straße. 1.226 Module mit jeweils einer Leistung von 375 Watt – ausgerichtet nach Ost und West – produzieren insgesamt 437.000 Kilowattstunden Sonnenstrom im Jahr. Umgerechnet bedeutet das: 145 Einfamilienhäuser könnten damit versorgt werden.

„Der produzierte Strom kann direkt an die ansässigen Mieter geliefert werden“, sagt Mathias Reinhart, Teamleiter für Erneuerbare Energien bei den SWS. „Da der so genannte Direktstrom nicht das öffentliche Netz durchläuft, entfallen die Entgelte für die Netznutzung“, erklärt er. Das sei ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Abgesehen davon, dass der Strom vom Dach effizient und nachhaltig produziert werde, sei die Form der Energiegewinnung günstiger als die herkömmliche Stromlieferung aus dem Netz.

Im Zusammenhang mit der Einrichtung der Photovoltaikanlage weist Mathias Reinhart auf zwei öffentliche Schnellladestationen hin, die auf dem neuen Parkplatz des Handelsstandorts entstehen sollen. Aufgrund der aktuellen Lieferzeiten geht er von einer Inbetriebnahme im August, spätestens September dieses Jahres aus. „Alle E-Fahrzeuge können dann mit dem Sonnenstrom der Solaranlage laden“, informiert Mathias Reinhart. Die Stationen haben eine Leistung von je 50 Kilowatt. Auch an Zeiten, in denen die Sonnenenergie einmal nicht ausreicht, ist gedacht. „Dann“, so der SWS-Fachmann, „wird der Strom über das öffentliche Versorgungsnetz bezogen.“ Das gelte nicht nur für die Ladestationen, sondern natürlich auch für die Mieter im Gebäude. Der nicht unmittelbar vor Ort verbrauchte Strom soll in den Pool von regenerativen Erzeugungsanlagen der SWS aufgenommen werden. Daraus können interessierte Bürger*innen grünen Strom direkt aus der Region beziehen.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Emondo
24.02.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Bewerber für den Kulturförderpreis der Sparkassenstiftung gesucht

Die „Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz“ ist eine von fünf selbständigen Stiftungen der Sparkasse Vorderpfalz. Interessenten können sich um den Kulturförderpreis 2022 bewerben.

Ab sofort können sich Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/kulturfoerderpreis um den Kulturförderpreis der „Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz“ bewerben. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird jährlich für eine besondere Leistung im kulturellen Bereich vergeben, die im Rhein-Pfalz-Kreis erbracht wurde. Nach Angaben der Stiftung zählen hierzu insbesondere die Bereiche der bildenden und darstellenden Kunst, der Literatur, der Musik sowie der Denkmal- und Heimatpflege. Über die Vergabe des Preises entscheidet das Kuratorium der Stiftung.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung betont: „Durch die jährliche Vergabe unseres Kulturförderpreises werden Initiativen, die aus der Vielzahl der ehrenamtlichen kulturellen Leistungen im Rhein-Pfalz-Kreis besonders herausragen, gewürdigt und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vorschläge und Bewerbungen nimmt die Sparkassenstiftung unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/kulturfoerderpreis bis zum 31. August 2022 entgegen“.

Sparkasse Vorderpfalz
22.03.2022

PS-Sparer der Sparkasse Vorderpfalz vom Glück verwöhnt

Glück gehabt: Vier Hauptgewinne in Höhe von insgesamt 60.000 Euro und drei MINI Cooper SE gehen an Sparkassenkunden aus Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis.
Foto Klaus Venus

Vier Hauptgewinne in Höhe von insgesamt 60.000 Euro und drei MINI Cooper SE gehen an Sparkassenkunden aus Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis.

Glücksgöttin Fortuna hat ihr Füllhorn überschwänglich bei den PS-Sparern der Sparkasse Vorderpfalz ausgeschüttet. Über einen wahren Geldsegen aus der März-Sonderauslosung können sich vier Sparkassenkunden mit Hauptgewinnen von zwei Mal 25.000 Euro und zwei Mal 5.000 Euro freuen. Zudem wurden drei MINI Cooper SE an PS-Sparer der Sparkasse Vorderpfalz verlost.

Um gewinnen zu können benötigt man ein PS-Los, das es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Vorderpfalz zum Preis von 5 Euro zu kaufen gibt. Vier Euro wandern auf ein Sparkonto und ein Euro beträgt der Einsatz für die Auslosung mit monatlichen Gewinnen bis zu 25.000 Euro und einem Auto. Es profitieren aber nicht nur die Gewinner der monatlichen PS-Auslosungen, denn ein Teil des Los-Einsatzes fließt wieder in die Region zurück, als Spenden an Vereine und gemeinnützige Organisationen. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/pslose. Dort können auch PS-Lose Online gekauft werden.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto Klaus Venus
29.03.2022

70 Jahre WoP: Kleine Prämie – große Wirkung

Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz: „Ein Bausparvertrag unterstützt nicht nur beim staatlich geförderten Sparen, sondern garantiert auch sichere Darlehenszinsen bei der späteren Finanzierung der eigenen vier Wände“.

Unter Konrad Adenauer wurde sie eingeführt – bis heute ist sie eine Institution für deutsche Sparerinnen und Sparer: Mit der Wohnungsbauprämie (WoP) hilft der Staat jenen, die Geld für ein eigenes Zuhause zurücklegen. „Am 17. März dieses Jahres feierte die Prämie ihren 70sten Geburtstag. Doch die Grundidee ist zeitlos und heute notwendiger denn je: Die Förderung signalisiert, dass es bereits mit kleinem Einkommen gelingen kann, Vermögen aufzubauen – und sie hilft dabei auch ganz konkret“, informiert Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz.

Sprungkraft für die Eigenkapitalhürde

Trotz ihres relativ geringen Volumens motiviert die Prämie vor allem junge Menschen, regelmäßig und vor allem langfristig ein paar Euro beiseite zu legen. Das ist wichtig: insbesondere mit Blick auf eine eigene Immobilie. Denn etwa 75 Prozent der Menschen wünschen sich Wohneigentum, nur rund 45 Prozent leben in den eigenen vier Wänden. Das Forschungsinstitut empirica hat festgestellt, dass der Grund für diese Diskrepanz in den meisten Fällen nicht am zu geringen Einkommen liegt, sondern am fehlenden Eigenkapital. Polychronis Michailidis erläutert: „Während die monatliche Rate einer Finanzierung dank noch vergleichsweise niedriger Zinsen oftmals gut darstellbar ist, wird das Eigenkapital zunehmend zur Hürde. Umso wichtiger ist es, dass die Wohnungsbauprämie seit 2021 deutlich verbessert wurde. Das trägt dazu bei, die Eigenkapitalbasis künftiger Wohneigentümer zu erhöhen.“

Das passende Spar-Instrument

Ein Bausparvertrag unterstützt nicht nur beim staatlich geförderten Sparen, sondern garantiert auch sichere Darlehenszinsen bei der späteren Finanzierung der eigenen vier Wände. „Wer diesen Schritt geschafft hat, ist fortan beim Wohnen sein eigener Herr und hat gleichzeitig wesentliche Weichen für die Zukunft gestellt“, so LBS-Experte Michailidis. Denn Wohneigentümer sparen mehr. Das liegt am konsequenten Sparprozess vor dem Immobilienerwerb sowie den regelmäßigen Tilgungsleistungen während der Finanzierung. Hinzu kommt: Die meisten Immobilienbesitzer behalten dieses gelernte disziplinierte Sparverhalten auch dann noch bei, wenn die Immobilie bereits abbezahlt ist. So zeigt eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes durch empirica: Im Alter zwischen 50 und 59 Jahren verfügten Wohneigentümer mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 1.700 und 2.300 Euro durchschnittlich über ein Nettovermögen von rund 190.000 Euro – das ist gut das Fünffache gleichaltriger Mieterhaushalte aus derselben Einkommensgruppe. Diese kamen abzüglich ihrer Schulden lediglich auf ein Vermögen von knapp 36.000 Euro.

Gut zu wissen

Auch viele Haushalte mit einem höheren Bruttoeinkommen können von der Wohnungsbauprämie profitieren, denn um das zu versteuernde Einkommen zu ermitteln, werden mehrere Posten vom Bruttoeinkommen abgezogen. Dazu zählen etwa bestimmte Versicherungsbeiträge, Vorsorgeaufwendungen oder auch Kinderfreibeträge. Aufschluss über die Höhe des zu versteuernden Einkommens gibt der letzte Steuerbescheid. Berechnungsbeispiele gibt es im Internet unter www.lbs.de/wop.

Sparkasse Vorderpfalz
22.03.2022

Sparkassenstiftung erweitert Förderzweck

Die Kuratoriumsvorsitzende Ilona Volk betont, dass die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Schifferstadt seit 28 Jahren einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Schifferstadt leistet.

Schifferstadt – Die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Schifferstadt hat den Förderzweck ihrer Satzung erweitert. Ab sofort wird sie auch die Bereiche Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe unterstützen.

Sparkassenstiftung engagiert sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Ilona Volk, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, betont: „Die Sparkassenstiftung leistet seit ihrer staatlichen Anerkennung am 7. März 1994 einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Schifferstadt. Sie unterstützt die breite Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements. Gefördert werden die Bereiche Kunst und Kultur, Heimatpflege und Heimatkunde, Sport, Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz sowie die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Erweiterung der Satzung, künftig auch die Bereiche Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe in Schifferstadt unterstützen werden“.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, informiert: „Wir unterstützen Vorhaben in Schifferstadt, die möglichst vielen zugute kommen. Meine Empfehlung: Bewerben Sie sich mit ihrem Projektvorhaben bei unserer Sparkassenstiftung. In vielen Fällen können wir helfen“.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, informiert: „Eine Gesellschaft, die zusammenhält und an der wir alle teilhaben können: Dafür steht die Sparkasse Vorderpfalz. Und dafür stehen auch unsere Stiftung in Schifferstadt. Insbesondere auch in der Corona-Pandemie bleibt die Sparkassenstiftung mit ihrer finanziellen Unterstützung weiterhin ein verlässlicher Partner und Förderer in Schifferstadt. Wir unterstützen Vorhaben, die möglichst vielen zugute kommen. Meine Empfehlung: Bewerben Sie sich mit ihrem Projektvorhaben bei unserer Sparkassenstiftung. In vielen Fällen können wir helfen“.

Förderanfragen können an die Sparkassenstiftung gestellt werden

Alle Vereine und Initiativen aus Schifferstadt haben die Chance auf Förderung ihrer Vorhaben und Projekte. Förderanfragen können auf der Homepage der Sparkasse unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/stiftungen gestellt werden. Auch Vereine und Vorhaben, die nicht so häufig im Rampenlicht stehen, können sich mit ihren Projekten um eine Förderung bewerben. Das Kuratorium wird in seiner nächsten Sitzung entscheiden, welche Projekte im Sinne der Stiftung gefördert werden.

Sparkasse Vorderpfalz
14.03.2022

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Viele der 490 Baubeschäftigten in Speyer betroffen

Auf dem heimischen Bau steht es Spitz auf Knopf: Keine Maxileistung für Minilohn

Appell an heimische Bauunternehmen: „Branchenmindestlohn bis Freitag retten“

Die Preise im Supermarkt ziehen an – und auch der Mindestlohn auf dem Bau soll steigen: Ab Mai könnten viele der rund 490 Baubeschäftigten in Speyer mindestens 13,45 Euro pro Stunde verdienen – sie bekämen dann einen um 60 Cent höheren Branchenmindestlohn. Doch genau das droht jetzt an den Arbeitgebern zu scheitern. „Dann würde der Stundenlohn von Bauhelfern, Maurern, Zimmerern und Co. abstürzen – auf 9,82 Euro. Das wäre der unterste Lohnsockel, der überhaupt zulässig ist: der gesetzliche Mindestlohn“, sagt Rüdiger Wunderlich vom Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz der Industriegewerkschaft BAU.

Der Bau warte auf ein „Ja“ der Arbeitgeber zum Branchenmindestlohn. Dazu müssten Bauindustrie und Bauhandwerk bis kommenden Freitag [Hinweis f.d. Red.: 8. April] dem Beispiel der Gewerkschaft folgen und einen Schlichterspruch zum eigenen Mindestlohn für den Bau annehmen. „Es steht Spitz auf Knopf. Der Countdown läuft“, so Rüdiger Wunderlich. Der Bezirksvorsitzende ruft die Bauunternehmen in Speyer auf, ihren Arbeitgeberverbänden „das eindeutige Signal zu geben, den Branchenmindestlohn auf dem Bau zu retten“. Andernfalls werde es auf den Baustellen eine „regelrechte Abwanderungswelle“ geben. „Kein Mensch stellt sich bei Wind und Wetter hin und schuftet körperlich hart, um lediglich den gesetzlichen Mindestlohn und damit an der untersten Lohnkante zu verdienen: Minilohn für Maxileistung – das passt nicht. Schon gar nicht bei einer Inflation, die enorm anziehe und die Preise weiter steigen lasse“, sagt Wunderlich.

Der Bau in Speyer habe volle Auftragsbücher: Für den Neubau von Wohnungen, für Energiespar-Sanierungen und für seniorengerechte Modernisierungen suchten Unternehmen schon heute händeringend Leute. Es sei ein offenes Geheimnis, dass die Branche auf Zuwanderung dringend angewiesen sei. Der Ruf nach Fachkräften aus dem Ausland werde immer lauter. „Was die Manpower angeht, steht hier eine ganze Branche mit dem Rücken zur Wand. Sollte der Bau-Mindestlohn jetzt an den Arbeitgebern scheitern, dann scheitern auch viele Neubau- und Sanierungsmaßnahmen in Speyer. Nämlich genau die, bei denen Bauarbeiter nur den Mindestlohn und nicht den fairen und deutlich höheren Tariflohn bekommen“, so Rüdiger Wunderlich. Vor allem sei der Baumindestlohn auch ein Garant für den fairen Wettbewerb der Branche.

Mit seinem Schlichterspruch zum Branchenmindestlohn habe der Präsident des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, dem Bau bei der Lohnuntergrenze eine Perspektive gegeben. Er hat vorgeschlagen, den generellen Bau-Mindestlohn nicht nur ab diesem Mai, sondern auch im nächsten und übernächsten Jahr um jeweils 60 Cent zu erhöhen. Der Mindestlohn für Facharbeiter in Speyer soll, so schlägt der Schlichter vor, bis zum Ende dieses Jahres bei 15,70 Euro liegen und dann als feste Position im Tarifpaket verhandelt werden – also regulär mit den Löhnen auf dem Bau steigen.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
05.04.2022

Gewerkschafter vertritt Interessen von 1.100 Beschäftigten in der Stadt

Rüdiger Wunderlich als Chef der IG BAU in Speyer wiedergewählt

IG BAU-Bezirksvorsitzender wiedergewählt: Rüdiger Wunderlich ist als Chef des Bezirksverbands Rheinhessen-Vorderpfalz der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Damit bleibt der 54-Jährige Interessenvertreter für Bauarbeiter, Reinigungskräfte und Beschäftigte aus der Land- und Forstwirtschaft auch in Speyer. Nach Angaben der Arbeitsagentur arbeiten in den Branchen der IG BAU in der Stadt aktuell rund 1.100 Menschen – 490 von ihnen im Bauhauptgewerbe und 550 in der Gebäudereinigung.

Rüdiger Wunderlich ist gelernter Isolierer und Industriemeister. Seit fast 40 Jahren ist der gebürtige Frankenthaler gewerkschaftlich in der Region aktiv, seit 2017 als IG BAU-Bezirksvorsitzender. Als frisch gewählter Betriebsrat kümmert er sich um die Belange der Beschäftigten bei der Ludwigshafener G+H Industrie Service GmbH. Ehrenamtlich engagiert sich Wunderlich als Richter am Arbeitsgericht Ludwigshafen sowie am Sozialgericht Speyer. Außerdem ist er Mitglied im Verwaltungs- und Kündigungsausschuss der Arbeitsagentur in Ludwigshafen.

„Ob auf der Baustelle, in der Reinigungsfirma oder im Malerbetrieb – den Beschäftigten sollten die Entwicklungen in ihrem Beruf und an ihrem Arbeitsplatz nicht egal sein“, sagt Wunderlich. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen fielen aber nicht vom Himmel. Der Gewerkschafter appelliert an die Beschäftigten, sich gemeinsam mit der IG BAU für die eigenen Belange einzusetzen. Das Handwerk in der Region sei in den nächsten Jahren auf Tausende zusätzliche Kräfte angewiesen. Fachleute sollten deshalb auf einer tariflichen Bezahlung bestehen, rät Wunderlich. Wer zu wenig verdiene, solle sich an die Gewerkschaft vor Ort wenden.

Beschäftigte müssten darüber hinaus stärker mitentscheiden, wie ihr Job in Zukunft aussehe. Ein „Riesen-Thema“ sei hier die Weiterbildung. „Viele Branchen stehen vor einem enormen Umbruch. Ob es um die klimagerechte Sanierung von Altbauten, den Waldumbau im Forst oder die Digitalisierung in der Baubranche geht – wichtig ist, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch zusätzliches Know-how für die Zukunft fit zu machen“, so Wunderlich. Neue Trends und Technologien müssten den Beschäftigten zugutekommen, statt Jobs zu gefährden. Beim Wandel der Arbeitswelt sei es unverzichtbar, dass Gewerkschaften und Betriebsräte ein entscheidendes Wort mitredeten, betont der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Außerdem kündigt Wunderlich an, sich in politische Debatten einzumischen: „Viele Vorhaben der Berliner Ampel-Koalition haben direkte Auswirkungen in unserer Region – von der Wohnungsbau-Offensive über die Umgestaltung der Agrarwirtschaft bis hin zur gesetzlichen Rente. Bei all diesen Themen wird sich die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz einbringen und dabei auch der Kommunal- und Landespolitik auf die Finger schauen.“

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
22.03.2022

500 Bau-Beschäftigte – Gewerkschaft: „Viele verdienen zu wenig“

Bauarbeiter in Speyer: Lohn-Check, notfalls Firmenwechsel

Wer auf dem Bau arbeitet, hat auch in Pandemie-Zeiten alle Hände voll zu tun. Doch nach Beobachtung der IG BAU sind viele Beschäftigte deutlich unterbezahlt. Sie sollten daher einen Lohn-Check machen und notfalls den Arbeitgeber wechseln.

Maurer & Co. oft unterbezahlt: Die rund 500 Bau-Beschäftigten in Speyer können sich über fehlende Arbeit nicht beschweren. Doch viele von ihnen verdienen deutlich weniger, als ihnen zusteht. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin – und ruft die Bauarbeiter dazu auf, im Zweifelsfall die Firma zu wechseln. „Der Bau boomt – auch in der Pandemie. Die Betriebe suchen händeringend Fachleute. Es kann nicht sein, dass in dieser Situation viele Beschäftigte um einen angemessenen Lohn gebracht werden“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Wer mit einer dreijährigen Ausbildung als Spezialbaufacharbeiter arbeite, müsse aktuell auf einen Stundenlohn von 21,58 Euro kommen. Carsten Burckhardt vom Bundesvorstand der IG BAU, der die Tarifverhandlungen für die Gewerkschaft geführt hat, ruft jetzt zum Lohn-Check auf: „Jeder, der weniger verdient, sollte seinem Chef Bescheid sagen und sich nicht länger unter Wert verkaufen. Im Klartext heißt das dann auch: den Betrieb wechseln.“

Nach Informationen der Gewerkschaft liegt der Durchschnittsverdienst von Bauarbeitern in Rheinland-Pfalz aktuell bei 17,61 Euro pro Stunde – 3,97 Euro weniger als der Tariflohn. „Rein rechnerisch gehen einem gelernten Straßenbauer oder Zimmerer damit pro Jahr rund 8.200 Euro durch die Lappen“, betont Wunderlich. Die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz weist darauf hin, dass jeder Anspruch auf die tarifliche Bezahlung hat, der in der Gewerkschaft ist und dessen Betrieb dem Arbeitgeberverband im Bauhandwerk oder in der Bauindustrie angehört.

Infos und Tipps zum fairen Lohn und zum Jobwechsel gibt es bei der IG BAU vor Ort unter: 06 21 – 68 59 99 – 0 und ludwigshafen@igbau.de. Ebenso im Internet: www.igbau.de/Bauhauptgewerbe.de

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
16.03.2022

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Pfalz

Beschäftigte im Gastgewerbe besonders betroffen

In der Pandemie 480 Minijobs in Speyer verloren gegangen

Gewerkschaft NGG warnt: „Geplante 520-Euro-Jobs sind nicht krisenfest“

Wenn Corona den Job kostet: In der Pandemie ist die Zahl der Minijobs in Speyer deutlich zurückgegangen. Mitte vergangenen Jahres gab es in der Stadt rund 5.900 Stellen auf 450-Euro-Basis – das sind 480 weniger als zwei Jahre zuvor (minus 8 Prozent). Besonders betroffen ist das Gastgewerbe: Hier gingen im selben Zeitraum 240 Minijobs verloren – ein Einbruch von 25 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

„450-Euro-Kräfte zählen zu den Hauptverlierern der Pandemie. Von der Küchenhilfe im Restaurant bis zur Verkäuferin an der Bäckereitheke – viele Minijobber leben in ständiger Angst, gekündigt zu werden. Dabei haben sie weder Anspruch auf das Arbeitslosen- noch auf das Kurzarbeitergeld“, kritisiert Holger Winkow, Geschäftsführer der NGG-Region Pfalz. Der Gewerkschafter warnt davor, dass künftig noch mehr Menschen in solche unsicheren Jobs abrutschen könnten und damit zu prekären Bedingungen arbeiten müssten. „Wenn die Bundesregierung die Verdienstgrenze bei den Minijobs anhebt, dann dürfte das viele reguläre Arbeitsplätze verdrängen. Für die Betroffenen, zu einem Großteil Frauen, wird das zur Karrierefalle. Und spätestens im Alter ist Armut vorprogrammiert“, so Winkow.

Nach den Plänen der Berliner Ampel-Koalition sollen Minijobber künftig 520 statt wie bislang 450 Euro im Monat verdienen können – ohne dafür beispielsweise automatisch arbeitslosenversichert zu sein. Den entsprechenden Gesetzentwurf, über den der Bundestag noch im Frühjahr beraten wird, kritisiert die Gewerkschaft scharf: „Die Politik baut prekäre und krisenanfällige Stellen weiter aus, statt sie einzudämmen. Das ist ein Irrweg – gerade nach den Erfahrungen mit Corona. Viele Minijobber haben bei der Kurzarbeit in die Röhre geguckt oder ihre Stelle verloren.“

Die NGG verweist auf den Koalitionsvertrag. Darin schreiben SPD, Grüne und FDP, es müsse verhindert werden, „dass Minijobs als Ersatz für reguläre Arbeitsverhältnisse missbraucht oder zur Teilzeitfalle werden“. Die Gewerkschaft ruft deshalb die heimischen Bundestagsabgeordneten der Ampel-Koalition dazu auf, sich an dieses Versprechen zu halten und „das Gesetz auf solide Füße zu stellen“. Abhilfe könne langfristig allerdings nur eine grundlegende Reform schaffen: Für Minijobs müsse bereits ab dem ersten Euro die Sozialversicherungspflicht gelten. Erst wenn Sozialabgaben, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge gezahlt würden, könnten Beschäftigte wirksam geschützt werden.

Nach Einschätzung von NGG-Regionalchef Holger Winkow hätte dies positive Effekte vor Ort: „Die Abschaffung der Sonderregelungen für Minijobs würde dabei helfen, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. In Speyer klagen vor allem Hoteliers und Wirte, kein Personal mehr zu finden. Aber Fachleute gewinnt man nicht, indem man kaum abgesicherte Stellen mit wenigen Wochenstunden bietet, sondern reguläre Arbeitsverträge mit Perspektive und sozialem Netz. Davon würden am Ende alle profitieren – die Beschäftigten, die Betriebe und durch höhere Einnahmen auch der Staat und die Sozialversicherungen.“

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Pfalz
21.03.2022

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.

Welche Regelungen gibt es bei der Gartennutzung in Mietobjekten?

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Ein Garten zählt bei einem angemieteten Einfamilienhaus in der Regel zum Mietobjekt, nur in Ausnahmen gibt es zwischen Vermieter und Mieter abweichende vertragliche Vereinbarungen. Die Rechtslage zur Gartennutzung in Mehrfamilienhäusern ist etwas komplizierter: Ein Mieter darf den Hausgarten nutzen, wenn dieser laut Mietvertrag ausdrücklich mit der Wohnung mitvermietet wird oder allen Mietern als Gemeinschaftsfläche zur Verfügung steht. Es gibt kein automatisches Gewohnheitsrecht, wonach ausschließlich der Mieter einer Erdgeschosswohnung den Hausgarten nutzen darf. Zudem haben einzelne Mieter nicht das Recht, einen Teil des Gartens für sich zu beanspruchen oder etwa einzuzäunen.

Axel Ewen, Vorstandsmitglied im Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (kurz VDIV-RPS): „Der Eigentümer kann über die Hausordnung oder den Mietvertrag Vorgaben über die erlaubte Art der Nutzung machen. Für die Organisation der Gartenpflege ist er grundsätzlich erst einmal selbst verantwortlich. Er kann anfallende Kosten, etwa durch den Hausmeister, jedoch als Betriebskosten auf die Mieter umlegen.“

Dies ist aber nur möglich, wenn die Flächen von diesen auch genutzt werden dürfen. Bei der Vermietung an eine einzelne Mietpartei kann der Vermieter die Gartenpflege auf diesen Mieter übertragen, allerdings darf er nicht vorschreiben, wann und wie die Gartenpflege zu erfolgen hat. Während der Mieterdauer ist der Mieter nur für die Übernahme einfacher Arbeiten (z.B. Gießen, Laubkehren) verpflichtet, der Grünschnitt von hohen Bäumen und Büschen zählt nicht dazu.

Trotzdem gilt: Mieter dürfen einen Garten nicht verwildern lassen. Bei der Gartengestaltung werden Mietern kaum Grenzen gesetzt. Sie können Blumen pflanzen, Pflanzkübel, Sandkästen oder Schaukeln aufstellen. Ohne Erlaubnis des Vermieters dürfen im Gartenbereich keine größeren baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Hierzu zählen unter anderem das Anlegen eines Gartenteiches, die Errichtung eines Gartenhauses oder Schuppens. 

Das Entfernen von Büschen und Bäumen ist ohne Einverständnis ebenfalls unzulässig, da dies nicht zur vertraglich vereinbarten Nutzung zählt. Ist die Gartennutzung allen Mietparteien gestattet, sollten darüber untereinander – zur Stärkung des Gemeinwohls – klare Absprachen getroffen werden. Geben Mietvertrag oder Hausordnung etwa kein Grillverbot vor, dürfen Bewohner den Garten grundsätzlich auch für gelegentliche Grillabende nutzen, solange keine weiteren Mietparteien belästigt werden. Axel Ewen: „Fühlen sich Personen durch Lärm, Rauch oder Grillgeruch gestört, können die Eigentümer bei der nächsten Eigentümerversammlung die Aufnahme eines Grillverbots in die Hausordnung vorschlagen, worüber die dann anwesenden Eigentümer zu entscheiden haben.“ 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
23.03.2022

Sperrmüll – Wie entsorgt man richtig?

Der VDIV Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Wer ärgert sich nicht über Anwohner, deren Sperrmüll tagelang das Straßenbild verunstaltet? Wohl die meisten von uns. Aber wie wird der sperrige Müll richtig beseitigt? Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) informiert.

Das Thema Müllentsorgung wird je nach Satzung von Kommunen und Abfallunternehmen unterschiedlich behandelt. Allgemein zählen zum Sperrmüll Gegenstände, die aufgrund ihrer Größe nicht über die Mülltonne entsorgt werden können. Elektroschrott, umweltschädliche Stoffe (u.a. Batterien, PVC) oder Bauschutt werden aus Umweltgründen separat abgeholt. Bei Missachtung der Mülltrennung drohen überall hohe Bußgelder. Was genau zum Sperrmüll gehört und ab wann dieser zur Entsorgung an die Straße gestellt werden darf, hängt von den Kommunen oder Landkreisen ab. In vielen Regionen wird Sperrmüll oft nur noch nach Voranmeldung abgeholt. Es ist dann verboten, den Müll mehrere Tage vor den Terminen auf Straßen oder Gehwegen bereit zu stellen. Bei einem Abholtermin am Morgen ist es gestattet, den Müll dort am Vorabend zu platzieren; fallen diese Tage auf Sonn- oder Feiertage, ist selbst das in einigen Städten nicht erlaubt. Der Lageplatz an der Straße muss so gewählt sein, dass Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Autofahrer usw.) nur minimal eingeschränkt werden. U.a. ist auf Gehwegen ausreichend Platz freizuhalten, dass Personen mit Kinderwägen oder Rollstühlen die Stellen problemlos begehen können. In bestimmten Bereichen dürfen Vermieter auch ein Abstellverbot von Sperrmüll aussprechen, da sie im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht für die Sicherheit verantwortlich sind. Frank Hennig, Vorstandsmitglied im VDIV-RPS über die Kosten der Sperrmüllentsorgung: „Bei kostenpflichtiger Entsorgung können die Gebühren für die Sperrmüllabfuhr bei Mehrfamilienhäusern über die Nebenkostenabrechnung auf die Mieter umgelegt werden. Sie sind als wiederkehrende Kosten der Müllbeseitigung umlagefähig.“

Viele Kommunen haben mittlerweile auch feste Sperrmüllsammelplätze eingerichtet. Hier wird der Müll nicht mehr abgeholt, sondern muss von den Bürgern beim kommunalen Sammelplatz abgegeben werden, wo er oft kostenfrei entsorgt wird. Achtung: Nicht alles was wie Sperrmüll aussieht, darf von Passanten für den Eigengebrauch einfach mitgenommen werden. In vielen Kommunen ist der sogenannte „Sperrmülltourismus“ verboten. Allerdings steht niemand in der Pflicht, seinen Müll rund um die Uhr zu bewachen, auch nicht im Fall, dass Nachbarn ihren Sperrmüll einfach dazustellen. Es dürfte dann allerdings schwierig sein, nachzuweisen, welche Gegenstände von einem selbst bzw. von umliegenden Bewohnern stammen. Streitfälle sind dann keine Seltenheit.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
01.03.2022

REWE, THOMAS PHILLIPS & GÖRTZ ERÖFFNEN

Stadtteil Speyer-Nord erhält neuen Nahversorger

REWE-Markt, Bäckerei Görtz und Thomas Phillips in neuer Location auf dem ehemaligen Bauhausgelände

Speyer – Seit Donnerstag, 17.03.22, steht den Bürger*innen eine neue Einkaufsmöglichkeit zur Verfügung. Auf dem ehemaligen Bauhausgelände (Schifferstadter Straße 2), an der Grenze zwischen den Stadtteilen West und Nord, liegt ein neues Einkaufseck. In diesem befinden sich neben einem neuen Rewe-Markt auch Thomas Phillips sowie eine Filiale der Bäckerei Görtz.

Somit ist auch die Nahversorgung in Speyer Nord wieder gesicherter, aber auf Grund der guten Lage werden bestimmt auch viele andere Speyerer*innen sowie Besucher der Domstadt dort einkaufen gehen.

Marktleiter Kai Köhler steht gemeinsam mit seinen 50 Mitarbeiter*innen von 7 – 22 Uhr seinen Kunden*innen, zur Verfügung. Er freue sich darauf, nun endlich den neugebauten Markt beziehen zu können und für seine Kunden*innen der Anbieter vor Ort zu sein. Schließlich heißt nicht umsonst der Werbeslogan von REWE „REWE. Dein Markt.“ So gebe es neben vielen Premiumprodukten wie „Dry aged Beef“, einer erlesenen Käseauswahl und vielen regionalen Produkten natürlich auch die bekannten und preisgünstigen JA Produkte sowie REWE Eigenmarken.

Selbst Öl und Mehl hat es z.Z. noch im Rewe Markt, auf Grund des Ukrainekonflikts und vermutlicher Lieferengpässe aber wohl auch nur eine Frage der Zeit „wie lange noch“?

Zwar wisse er auch um die Mitbewerber in diesem Segment, ist sich aber sicher, dass sein Team und er sich am neuen Standort etablieren werden. 1500 qm Verkaufsfläche bietet der neue REWE Markt, zusätzlich befindet sich in diesem eine neue Filiale des Rheingönheimer Bäckers Görtz sowie eine große behindertengerechte Toilette inklusive Wickeltisch. Auch ansonsten ist der Markt sehr offen, hell und freundlich gestaltet. Man hat keinerlei Probleme mit Einkaufs- oder Kinderwagen oder selbst als Rollstuhlfahrer durch die breiten Gänge zu fahren.

Bereits am Eingang wird man von einem weiteren „Store in Store“, dem Eat Happy begrüßt. Bei diesem werden täglich frisch Sushi, Salate und asiatische Suppen gefertigt. Rewe selbst bietet darüber hinaus eine große Auswahl an eigenen Salaten im Geschäft an, so dass es auch ein idealer Stopp zur Mittagspause ist.

200 Parkplätze sind für Rewe und Thomas Phillips direkt am Haus vorgehalten. Lediglich die kurze Ampelphase mache Köhler noch ein wenig Kopfzerbrechen; so fürchte er, besonders in den ersten Tagen, Rückstauungen bis auf die B 9. Dies werde sich aber bald einpendeln und auch der beliebte Abholservice werde ab 07. April bei Rewe angeboten. Ein weiterer Vorteil des großen Areals zeige sich dort, so müsse der/die Kunde*in gar nicht mehr ins Geschäft, sondern könne auf der Rückseite des Hauses quasi einen Drive-Thru zum Abholen nutzen.

Der Unternehmensleiter der Bauhaus AG, Dieter Bien, war sich daher sicher, dass dies eine zukunftsweisende Immobilie sei. Schließlich wurden 9,5 Millionen Euro investiert und der Bau dauerte 1,5 Jahre. Auf dem begrünten Flachdach stehen Solarkollektoren, die durch die Stadtwerke Speyer betrieben werden und auf dem Parkplatzgelände sind unzählige Nistkästen für die heimische Vogelwelt angebracht.

Sehen Sie hier das Video zur Eröffnung:

Sehen sie hier das Fotoalbum zur Eröffnung:

Mehr Informationen unter:

REWE

Thomas Phillips

Bäckerei Görtz

Text, Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak Lektorin: Speyer 24/7 News, ank
17.03.2022

Regionalität, Frische und freundlicher Servive

Speyer hat einen neuen REWE

Am Donnerstag, den 17. März 2022, fiel der Startschuss: Um 7.00 Uhr öffnete der neue REWE Markt in der Schifferstadter Straße in Speyer Nord seine Türen und bietet ein modernes Einkaufserlebnis. Auf einer Verkaufsfläche von rund 1.500 Quadratmetern erwartet die Kunden eine Vielfalt von rund 20.000 unterschiedlichen Artikeln. Zusammengestellt hat das Sortiment der selbständige Kaufmann Kai Köhler, der mit der Genossenschaft REWE an seiner Seite den Schritt in die Selbständigkeit geht. Köhler hat den Handel von der Pike auf mit einer Ausbildung bei REWE gelernt und kann auf viele erfolgreiche Jahre im Unternehmen zurückblicken. „Ich freue mich sehr auf die Eröffnung. Unsere Kunden sind für uns Gäste und wir haben immer ein offenes Ohr für ihre Wünsche. Als mittelständischer Unternehmer bin ich eng mit dieser Region, die auch kulinarisch so viel zu bieten hat, verbunden“, versichert der Kaufmann.

Entsprechend hoch ist der Stellenwert, den das Thema Regionalität genießt: Quer durchs Sortiment werden zahlreiche Produkte und Spezialitäten aus der Umgebung angeboten. So können Kunden beispielsweise Marmelade aus Bellheim, Dosenwurst aus Haßloch und in Speyer gerösteten Kaffee direkt im REWE Markt kaufen. „Die ganze Optik unseres Marktes sorgt für eine Wochenmarktatmosphäre“, schwärmt Kai Köhler, dessen Team aus 50 Mitarbeitern besteht. Die Arbeitsplätze sind neu entstanden.

Typisch Vollsortimenter

Die Vielfalt lässt keinen Wunsch offen. Ein vollständiges Discount-Sortiment mit Produkten der preisgünstigen Marke „ja!“, ein umfangreiches Warenangebot an Markenartikeln und REWE-Eigenmarken, frische regionale und lokale Erzeugnisse sowie Bio-, vegane und nachhaltige Produkte zeichnen den Vollsortimenter aus. Da REWE Mitglied im Demeter-Verband ist führt der Markt zahlreiche Produkte, die gemäß strenger Kriterien biodynamisch erzeugt wurden.

Visitenkarte aller REWE Märkte ist die große Obst- und Gemüseabteilung, die sich gleich am Eingang anschließt. Gemüse vom Bauernhof, Exoten aus Übersee oder ein umfangreiches Bio-Sortiment: Die Abteilung führt Qualitätsware und Premiumprodukte. An der Salatbar gibt es nicht nur frisch im Markt vorbereiteten Blatt-, Karotten-, Kartoffel oder Nudel-Salat. Auch verschiedene Müslisorten lassen sich hier mit Joghurt, Quark sowie frischen Früchten kombinieren.

Im Anschluss an die Obst- und Gemüseabteilung bietet der Bereich der „gekühlten Frische“ eine umfangreiche Auswahl an Molkereiprodukten, Feinkost oder frischer Pasta. Herzstück sind die Bedienungstheken mit frischem Fleisch, Wurst, Käse und Feinkost-Spezialitäten. Fachkräfte beraten hier freundlich und kompetent bei der Auswahl.

Wer Lust auf japanische Küche hat, kann an der separaten Sushi-Theke bei der Zubereitung zuschauen und findet in der Kühltheke ein umfangreiches Sushi-Angebot to go.

Maximaler Kundenservice, minimaler Energieverbrauch

Der neue REWE punktet nicht nur mit einem modernen Shopdesign, sondern setzt auch Maßstäbe in Sachen Klima- und Umweltschutz: Einen ökologischen Beitrag leistet der Markt durch sein spezielles Energiesparkonzept. So kommt der REWE ohne fossile Brennstoffe aus. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage montiert und alle Kühlmöbel sind verglast, um einen unnötigen Kälteaustritt zu vermeiden. „Damit sparen wir rund 40 Prozent der Energie im Vergleich zu herkömmlichen Kühlmöbeln“, erklärt Köhler. LED-Lampen sorgen für eine energiesparende Beleuchtung.

Rund um den Markt

Ob für Eltern mit Kinderwagen, Menschen im Rollstuhl oder Senioren – durch breite Gänge, rutschfeste Böden und eine gut lesbare Preisauszeichnung ist Einkaufen im neuen Supermarkt für alle Generationen bequem. Trotzdem kurze Pause gefällig? Im Eingangsbereich bietet die Bäckerei Görtz in gemütlicher Atmosphäre Backwaren und Snacks an. 100 Parkplätze stehen vor dem Eingang zur Verfügung. Der neue REWE Markt, der von montags bis samstags von 7 bis 22 Uhr geöffnet hat, bietet zusätzliche Annehmlichkeiten: Ab 10 Euro Einkaufswert gewährt REWE an der Kasse eine kostenlose, Kreditinstitut-unabhängige Bargeldauszahlung bis zu 200 Euro. Da REWE Partner von Payback ist, können Kunden beim Einkauf punkten. Neben Telefonkarten von ja! mobil und anderen Anbietern sind außerdem Geschenkkarten von vielen Firmen erhältlich. Pakete können im DHL-Paketshop angenommen und abgegeben werden.

Ab 7. April 2022: REWE Kai Köhler bietet Abholservice

“Haben unsere Kunden einmal keine Zeit, ihren Einkauf selbst bei uns im Markt zusammenzustellen, können sie ihre Produkte jetzt bequem per Web und App shoppen und dann einfach bei uns abholen. Dafür kann ein separater Eingang genutzt werden. So fällt auch das Anstehen an der Kasse weg und der Einkauf kann minutenschnell – zum Beispiel auf dem Nachhauseweg – erledigt werden”, freut sich der Kaufmann.

Text: REWE Group Unternehmenskommunikation, Region Südwest Foto: Speyer 24/7 News, dak
18.03.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Mit Inklusionsbetrieben den Weg in den ersten Arbeitsmarkt ebnen

Menschen mit Behinderungen haben es immer noch schwerer auf dem Arbeitsmarkt als Menschen ohne Behinderungen. Schwerbehinderten Arbeitslosen gelingt es beispielsweise seltener als nicht-schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am dritten Dezember ruft die Bundesagentur für Arbeit (BA) jeden dazu auf, sich aktiv für Inklusion stark zu machen, beispielsweise indem man Inklusionsbetriebe unterstützt.

Inklusionsbetriebe erfüllen einen sehr wichtigen sozialen Auftrag und übernehmen besondere gesellschaftliche Verantwortung: Sie verpflichten sich, zwischen 30 Prozent und 50 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit besonders betroffenen schwerbehinderten Menschen zu besetzen.

Eva Strobel, Inklusionsbeauftragte der BA macht auf eine rechtliche Neuerung im Vergaberecht aufmerksam: „In diesem Jahr wurden die Möglichkeiten für Bundesbehörden erweitert, Aufträge bevorzugt neben Werkstätten für behinderte Menschen auch an Inklusionsbetriebe zu vergeben. Auch Länderregelungen sehen unterschiedliche Regelungen für eine bevorzugte Vergabe an Sozialunternehmen vor. Damit werden Inklusionsbetriebe unterstützt, Arbeitsmarktbarrieren abzubauen und Menschen mit Behinderungen neue Wege in den ersten Arbeitsmarkt zu eröffnen.“

Inklusionsbetriebe bieten für Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze mit tariflicher oder ortsüblicher Bezahlung. Bei REHADAT sind derzeit bayernweit 93 Inklusionsbetriebe aufgelistet, bundesweit sind es 1007 Inklusionsbetriebe und zugehörige Verbände. Sie sind in vielen Branchen zu finden und bieten vielfältige Produkte und Dienstleistungen, vielfach auch für Bürgerinnen und Bürger. Wer aktiv einen Beitrag zu gelingender Inklusion leisten möchte, kann in seiner Region gezielt nach Inklusionsbetrieben schauen und auch dessen Produkte kaufen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Ein Beispiel für einen Inklusionsbetrieb ist die AfB gGmbH. Sie schafft als Refurbisher durch Aufarbeitung und Verkauf gebrauchter IT- und Mobilgeräte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung, beispielsweise auch an ihrem Standort in Nürnberg.

Rainer Hufer, Niederlassungsleitung bei AfB Nürnberg: „Mir ist es wichtig, alle Beschäftigten so einzusetzen, dass sie sich entfalten können. Das gehört zur Firmenphilosophie bei AfB, wir schauen auf die Stärken nicht auf die Schwächen. Dazu gehört nur ein kleiner Perspektivwechsel: Man darf sich nicht fragen, was einer nicht kann; man muss fragen: Was können die Leute? Was wollen sie? Worin gehen sie auf? Wenn sich unsere Mitarbeitenden wohlfühlen und nicht behindert werden, können sie Leistung bringen. Das gilt übrigens für alle Menschen, egal ob mit Behinderung oder ohne.“

In der Woche des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung veranstalten Arbeitsagenturen und Regionaldirektionen viele Events, in denen sie auf die Arbeitsmarktsituation der Menschen mit Behinderung aufmerksam machen und für diese sensibilisieren wollen. Je nach Pandemiegeschehen in der Region können sie auch virtuell stattfinden.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Arbeitsagenturen führen 2G-Regel für persönliche Gespräche ein

Die Arbeitsagenturen bleiben auch in Zeiten hoher Infektionszahlen weiterhin geöffnet. In den Häusern gelten zum Schutz der Kundinnen und Kunden und Kolleginnen und Kollegen die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln.

Zusätzlich setzen die Arbeitsagenturen ab Donnerstag, 25. November 2021 bundesweit die 2G-Regel um. Für persönliche Gespräche ist dann der Nachweis erforderlich, geimpft oder genesen zu sein. Es wird empfohlen, für diese persönlichen Gespräche möglichst einen Termin zu vereinbaren.

Kundinnen und Kunden, die nicht geimpft oder genesen sind oder keine Auskunft zu ihrem Status geben möchten, werden online oder telefonisch beraten oder können eine Kurzberatung an einem Notfallschalter wahrnehmen.

Die persönliche Arbeitslosmeldung ist auch weiterhin für alle Kundinnen und Kunden am Notfallschalter möglich.

Kundinnen und Kunden können Anliegen online erledigen

Alle Kundinnen und Kunden können auch weiterhin viele Anliegen einfach und unkompliziert über die digitalen e-Services der BA oder telefonisch erledigen.

Ausführliche Informationen zu den e-Services finden Sie unter folgendem Link:
https://www.arbeitsagentur.de/eservices

In den Arbeitsagenturen sind auch weiterhin Sonderrufnummern geschaltet.

Weitere Informationen finden Sie auf www.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

BA-Haushalt 2022 gut aufgestellt für anstehende Aufgaben

Der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat heute den Haushalt für das Jahr 2022 festgestellt. Die BA kann hiermit die im nächsten Jahr notwendige Unterstützung bei Ausbildung, Beschäftigung und Qualifizierung leisten.

Für das kommende Jahr hat die BA Gesamtausgaben in Höhe von knapp 38 Mrd. Euro eingeplant. Nach den Rekordausgaben in Höhe von 61 Mrd. Euro im Jahr 2020, und voraussichtlich 58 Mrd. Euro für das laufende Jahr, nähern sich die geplanten Ausgaben dem Vorkrisenniveau an. Der Rückgang wird vor allem durch die voraussichtlich sinkenden Ausgaben für die Kurzarbeit und beim Arbeitslosengeld begünstigt.

Zudem rechnet die BA mit steigenden Einnahmen. Für das Jahr 2022 werden Einnahmen von knapp 37 Mrd. Euro berechnet, ein Plus von 3,2 Prozent.

Weiterhin Defizit erwartet – keine Rücklage

Pandemiebedingt geht die BA weiterhin von einem Zuschussbedarf aus, der nach dem ersten Regierungsentwurf zum Bundeshalt 2022 durch den Bund getragen werden soll. Durch die hohen Defizite in den Jahren 2020 und 2021 ist die Rücklage in Höhe von knapp 26 Mrd. Euro aufgebraucht. Für beide Jahre zusammen wird zudem der Bund knapp 24 Mrd. Euro bereitstellen. Ab dem Jahr 2023 wird erstmals wieder ein Überschuss erwartet, sofern die Rahmenbedingungen unverändert bleiben.

Zwei Milliarden Euro für Investitionen in Weiterbildung

Investitionen in Weiterbildung und Qualifizierung bilden auch im kommenden Jahr einen Schwerpunkt und werden mit 2 Mrd. Euro im Haushalt berücksichtigt. Davon entfallen knapp 900 Millionen Euro auf die Qualifizierung von Beschäftigten, denn der Strukturwandel und die fortschreitende Digitalisierung verändern den Arbeitsmarkt.

Junge Menschen am Übergang von Schule und Beruf kann die BA mit rund 1 Milliarde Euro fördern. Dazu zählen die Berufseinstiegsbegleitung, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen oder die assistierte Ausbildung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf.

Ausgaben für Arbeitslosengeld und Kurzarbeitergeld sinken voraussichtlich

Für das Arbeitslosengeld hat die BA rund 15,9 Mrd. Euro eingestellt, 3,2 Mrd. Euro weniger als im laufenden Jahr. Für die Leistung bei konjunktureller Kurzarbeiter sind im nächsten Haushalt 1,7 Mrd. Euro eingeplant. Im laufenden Jahr wird die BA für Kurzarbeitergeld und die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge an Arbeitgeber voraussichtlich rund 20 Mrd. Euro ausgeben. Voraussetzung ist hier, dass sich die Rahmenbedingungen nicht wieder verschlechtern.

Temporär weiterhin Personalbedarfe für pandemiebedingte Mehraufwände

Der Verwaltungsrat hat zudem einem pandemiebedingten Personalbedarf von rund 3.300 Beschäftigungsmöglichkeiten zugestimmt. Damit können im Jahr 2022 in diesem Umfang vor allem temporäre Arbeitsverträge verlängert werden. Das ermöglicht der BA weiterhin, die pandemiebedingten Mehraufgaben abzufedern. So muss die BA über eine Million Abschlussprüfungen für beendete Kurzarbeit durchführen, die bis ins Jahr 2023 andauern werden.

Die Vorsitzende des Verwaltungsrats Anja Piel erklärte dazu: „Die Lage am Arbeitsmarkt scheint sich weiter zu entspannen. Dennoch stehen wir vor großen Herausforderungen – die Zahl der Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit nimmt weiter zu, trotz aller Bemühungen verfestigt sich leider Arbeitslosigkeit, Transformation und Strukturwandel in der Wirtschaft verlangen Unternehmen und Beschäftigten in den nächsten Jahren viel ab. Der Verwaltungsrat versucht mit diesem Haushalt die Grundlage dafür zu schaffen, dass Arbeitslose wie Beschäftigte ausreichend unterstützt und gefördert werden können. Die nächste Bundesregierung muss den Arbeitsmarkt weiter aktiv unterstützen und dafür braucht die Bundesagentur absehbar Schuldenfreiheit. Die Beschäftigten der BA arbeiten auch weiterhin unter Volllast, um die Leistungsgewährung gleichzeitig mit der großen Anzahl der Abschlussprüfungen für das Kurzarbeitergeld und aller übrigen umfangreichen Aufgaben in Beratung und Vermittlung zu stemmen. Hierfür versucht der Verwaltungsrat mit diesem Haushalt auch den notwendigen personellen Rahmen zu schaffen.“

Die stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats Christina Ramb erklärte dazu: „Der heute durch den Verwaltungsrat festgestellte Haushalt stellt für eine herausfordernde Zukunft auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt die Handlungsfähigkeit der BA sicher. Für Unternehmen steht die Fachkräftesicherung wie auch der Strukturwandel in der deutschen Wirtschaft im Mittelpunkt. Hierfür sind die duale Berufsausbildung, die Zuwanderung von Fachkräften und die Weiterqualifizierung von Beschäftigten wichtige Anliegen. Diese Schwerpunkte spiegeln sich auch im Haushalt der BA wider. Die Botschaft ist: Am Eingliederungs- und Weiterbildungsbudget werden notwendige Qualifizierungen nicht scheitern. Vermittlung und Beratung werden durch personelle und organisatorische Maßnahmen gestärkt. In den Ausbau weiterer digitaler Angebote der BA wird investiert. Damit werden von der Selbstverwaltung der BA gute Rahmenbedingungen für einen funktionierenden Arbeitsmarkt geschafften.“

Finanzvorstand Christiane Schönefeld: „Nach zwei Krisenjahren mit historisch hohen Ausgaben legen wir nun wieder einen Haushalt vor, der sich dem Vorkrisenniveau annähert. Wenn der Rahmen günstig bleibt, können wir ab dem Jahr 2023 wieder in kleinen Schritten eine stützende Rücklage für konjunkturelle Krisenzeiten aufbauen. Wie wertvoll unsere 26 Milliarden Euro Rücklage waren, hat die Krise deutlich gezeigt. Den Wandel am Arbeitsmarkt begleiten wir mit kraftvollen Investitionen in Qualifizierungen für Arbeitslose und Beschäftigte. Mehr als zwei Milliarden Euro stehen bereit, um Arbeitslose und Beschäftigte weiterzubilden.“

Hinweis: Der Haushalt der BA muss abschließend noch durch die Bundesregierung genehmigt werden.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung blicken auf erfolgreichen „Sommer der Berufsausbildung“ zurück

Junge Menschen mit Ausbildungsbetrieben zusammenzubringen, damit sie eine #AusbildungSTARTEN – dafür haben sich die Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ von Juni bis Oktober 2021 im „Sommer der Berufsausbildung“ stark gemacht. An neun thematischen Aktionstagen haben sie gezeigt, welche umfassenden Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung eine betriebliche Berufsausbildung bietet.

Die Aktionstage wurden durch vielfältige Veranstaltungen begleitet wie etwa Informationsevents oder Sommercamps und haben zahlreiche junge Menschen angesprochen. Insgesamt zählte der „Sommer“ rund 800 regionale Veranstaltungen und erzielte über 2 Millionen Views in den Sozialen Medien. So konnten zahlreiche Jugendliche und ihre Eltern erreicht und über die hervorragenden Berufs-, Karriere- und Verdienstmöglichkeiten einer dualen Ausbildung informiert werden. Und viele Betriebe wurden motiviert, Ausbildungsplätze anzubieten und zu besetzen.

Im „Sommer der Berufsausbildung“ ist es durch die gemeinsame Anstrengung der Allianzpartner gelungen, die berufliche und duale Ausbildung regional und bundesweit prominent in der Öffentlichkeit zu platzieren. Der Erfolg der Initiative spiegelt sich auch in den aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt wider: Die Betriebe von Industrie und Handel, Handwerk und Freien Berufen schlossen bis Ende September 2021 zwei Prozent mehr Ausbildungsverträge ab als im Vorjahr.

Die Allianz für Aus- und Weiterbildung setzt sich auch nach dem Ende des „Sommers der Berufsausbildung“ für die Stärkung der dualen Ausbildung ein. Und auch die Vermittlung geht weiter: Die Lehrstellenbörsen der Kammern und die Ausbildungsbörse der Bundesagentur für Arbeit bieten noch viele attraktive Ausbildungsplatzangebote, die auf interessierte Bewerberinnen und Bewerber warten. Viele Betriebe und Unternehmen suchen noch nach ihrer Fachkraft von morgen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die duale Ausbildung ist eine große Stärke des Standorts Deutschland. Wir müssen auch weiterhin alles daran setzen, die duale Ausbildung weiter zu stärken und mehr junge Menschen für diesen Weg zu begeistern. Der Sommer der Berufsausbildung war ein großer Erfolg. Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben mit einer beeindruckenden Zahl an Veranstaltungen und Social-Media-Aktivitäten ein starkes Zeichen gesetzt. Die Allianz für Aus- und Weiterbildung wird sich auch in kommenden Monaten intensiv dafür einsetzen, den Ausbildungsmarkt weiter zu stabilisieren und die duale Ausbildung als zentrale Säule des Fachkräftenachwuchses zu stärken.“

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Es liegt mir am Herzen, dass alle Jugendlichen, die eine Ausbildung anstreben, einen Ausbildungsplatz finden, auf dem sie ihre Fähigkeiten und Stärken einsetzen können. Eine Ausbildung ist der Schlüssel zu einer gesicherten beruflichen Zukunft. Gleichzeitig sichert jeder besetzte Ausbildungsplatz, dass auch in den kommenden Jahren gut ausgebildete Fachkräfte in Handwerk und Industrie bereitstehen. Damit uns das auch im Jahr 2 der Pandemie gelingt, haben wir uns im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung zum ‚Sommer der Berufsausbildung‘ mit seinen vielfältigen Aktionen zusammengeschlossen. Mit dem Erfolg unserer gemeinsamen Arbeit können wir zufrieden sein. Als einen nachhaltigen Beitrag des Bundesbildungsministeriums habe ich im Oktober das digitale Berufsorientierungsportal berufenavi.de gestartet, das jetzt und in Zukunft für die Jugendlichen einen umfassenden und verlässlichen Einstieg in die Berufsorientierung und Ausbildun
gsplatzsuche ermöglicht.“

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Ausbildung ist die beste Investition in die Zukunft. Dazu müssen wir junge Menschen bei ihrem Start ins Berufsleben unter-stützen und mit Unternehmen zusammenbringen. Die gemeinsame Aktion hat gezeigt, dass das auch unter Corona-Bedingungen möglich ist. Mit dem Bundesprogramm ‚Ausbildungsplätze sichern‘ leisten wir außerdem finanzielle Hilfe, damit die Ausbildung auch in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten weitergehen kann. Die Förderung kann jetzt noch beantragt werden. Deshalb rufe ich alle Firmen auf, auszubilden und dabei auch die Ausbildungsprämien zu nutzen.“

Staatsministerin für Integration Annette Widmann-Mauz: „Für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland müssen wir junge Menschen für eine duale Ausbildung begeistern und unsere Unternehmen und Betriebe unterstützen. Das haben wir mit dem ‚Sommer der Berufsausbildung‘ und dem Start des Programms ‚Ausbildungsplätze sichern‘ getan. Wichtig ist, hierbei alle Jugendlichen in den Blick zu nehmen, mit oder ohne Einwanderungsgeschichte. Denn Vielfalt ist ein echter Faktor für Innovation und sichert unserer Wirtschaft den Fachkräftenachwuchs, den sie dringend braucht!“
Vorsitzender des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele: „In diesem Jahr sind wir gemeinsam mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung mit dem „Sommer der Berufsausbildung“ ungewöhnliche Wege gegangen, um junge Menschen beim Start in die Ausbildung zu unterstützen. Über den Sommer verteilt haben wir unterschiedlichste Aktionen veranstaltet, damit Jugendliche und Betriebe auch in diesem Jahr zusammenkommen. Jungen Menschen, die auch nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn noch nichts gefunden haben, möchte ich unbedingt Mut machen. Es ist auch jetzt noch nicht zu spät für den Ausbildungsstart. Wichtig ist, dass Jugendliche sich für einen Beruf anhand ihrer Stärken und Interessen entscheiden. Und bei dieser wichtigen Entscheidung steht die Berufsberatung der Arbeitsagentur jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite.“

BDA-Präsident Dr. Rainer Dulger: „Die Wirtschaft hat im Sommer der Berufsausbildung Vollgas gegeben. Die vielfältigen Aktionen, um Jugendliche und ihre Eltern für eine Ausbildung zu begeistern, haben eine beindruckende Reichweite erzielt. In der Berufsorientierung gibt es insbesondere bei der Vernetzung der Schulen aber noch Nachholbedarf. Hier müssen wir gemeinsam mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung ansetzen. Die Wirtschaft lässt auch nach dem „Sommer der Berufsausbildung“ in ihrem Ausbildungsengagement nicht nach. Denn gerade jetzt sind Fachkräfte als Herzstück jedes Unternehmens ein wichtiger Motor für den wirtschaftlichen Aufschwung trotz und nach Corona. Wichtig ist: Eine Ausbildung kann nicht nur im August oder September begonnen werden, sondern noch über das Jahresende hinaus.“

Stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack: „Der Sommer der Berufsbildung hat die Bedeutung der Dualen Ausbildung noch einmal in den Vordergrund gestellt. Wir dürfen aber nicht nachlassen in unseren Anstrengungen, allen ausbildungs-interessierten jungen Menschen einen Ausbildungsplatz anzubieten. Noch immer bleiben zu viele junge Menschen unversorgt und sind auf Übergangsmaßnahmen angewiesen. Deshalb lohnt es sich, weiter um jeden Ausbildungsplatz zu kämpfen. Dem vielfach beklagten Fachkräftemangel lässt sich aber nur mit guter Ausbildung begegnen. Die Corona-Ausbildungsstudie der DGB-Jugend hat die drängenden Probleme der Auszubildenden aufgezeigt und gibt wichtige Impulse für die Verbesserung der Qualität in der Ausbildung.“

Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst: „Wir dürfen nicht in unseren Anstrengungen nachlassen, die vielfältigen und hochdifferenzierten Angebote der beruflichen Bildung, die allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen offen stehen, wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein zu stellen. Gerade auch mit Blick auf die attraktiven und krisenfesten Karriereperspektiven, die eine berufliche Ausbildung bietet, gilt es, über den „Sommer der Berufsausbildung“ hinaus, die Angebote zur beruflichen Orientierung in und auch außerhalb von Schule zielgruppenadäquat zu intensivieren und dazu neue Informations- und Veranstaltungsformate auch im sozialen Umfeld der Jugendlichen zu nutzen.“

Vorsitzender der Wirtschaftsministerkonferenz, Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Das System der dualen Ausbildung stellt das Fundament für eine zukünftige Fachkräftesicherung dar. Gut ausgebildete Menschen werden in den Betrieben dringend gebraucht. Vor diesem Hintergrund genießt die duale Ausbildung eine hohe Priorität in den Ländern. Dies spiegelt sich gerade auch in der Vielzahl der Maßnahmen von Partnern der Bündnisse, Allianzen und Pakte in den Ländern, die den Sommer der Ausbildung der Allianzpartner hervorragend ergänzt haben. Nordrhein-Westfalen zum Beispiel hat im Juni unter der Dachmarke „Ausbildung jetzt!“ des Ausbildungskonsens NRW eine Aktionswoche gestartet, in deren Rahmen mit vielfältigen Beratungsangeboten für Jugendliche und Eltern, Hotlines, Social Media Plattformen und einer Kampagne für Praktika im Handwerk erfolgreich angesprochen wurden.“

Vorsitzende der Arbeit- und Sozialministerkonferenz, Kristina Vogt: „Der „Sommer der Berufsausbildung“ hat die Bedeutung und Werthaftigkeit der Berufsausbildung für Deutschland hervorgehoben. Dies war ein wichtiges Zeichen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Vielfältige Akteur*innen haben die Chancen, die eine Ausbildung bietet, aufgezeigt. Bündnisse wurden erneuert, Sonderaktionen durchgeführt, Maßnahmen zur Stabilisierung des Ausbildungsmarktes ausgebaut und kreative Anspracheformate genutzt. Viele jungen Menschen und Betriebe konnten erreicht werden. Eine Berufsausbildung ist die beste Existenzsicherung und bietet unterschiedliche Berufsbilder und Karrierewege. Für die Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen und der notwendigen Transformation unserer Lebens- und Arbeitswelt ist eine moderne Berufsausbildung ein Kernelement zur Mitgestaltung. Wichtig ist nun, nicht nachzulassen und Zugangswege sowie Förder- und Unterstützungssysteme immer wieder transparent zu machen, aber auch Verbesserungspotenziale zu erschließen.“

Informationen zum „Sommer der Berufsausbildung“ und zur Allianz für Aus- und Weiterbildung finden Sie unter: www.aus-und-weiterbildungsallianz.de.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Ausbildungsmarktbilanz 2020/21: Ausbildungsmarkt weiter stark von der Pandemie geprägt, aber Aufhellung sichtbar

„Die Lage am Ausbildungsmarkt war 2020/21 weiter stark von der Corona-Krise geprägt. Die Ergebnisse bleiben trotz einer Aufhellung noch sehr deutlich hinter denen vor der Pandemie zurück und wir stehen weiterhin vor großen Herausforderungen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, bei der Vorstellung der Bilanz des Berufsberatungsjahres 2020/21 und appellierte: „Bewerberinnen und Bewerber sollten nicht aufgeben, sich weiter bewerben und sich dabei auch für Ausbildungsberufe jenseits ihres Traumberufes öffnen. Die Betriebe sollten ihren Blick auf die Kandidatinnen und Kandidaten erweitern, die zunächst vielleicht nicht einhundert Prozent der Anforderungen erfüllen. Wir unterstützen im Rahmen der Nachvermittlungsaktivitäten weiterhin aktiv, dass noch möglichst viele Betriebe und Bewerber zusammenfinden.“

Von Oktober 2020 bis September 2021 wurden den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern in gemeinsamen Einrichtungen insgesamt 511.300 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das waren 19.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Der überwiegende Teil sind betriebliche Ausbildungsstellen; sie verzeichnen ein Minus von 17.700 auf 496.800.

Seit Beginn des Beratungsjahres am 1. Oktober 2020 haben insgesamt 433.500 Bewerberinnen und Bewerber die Ausbildungsvermittlung der Agenturen und der Jobcenter bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle in Anspruch genommen. Das waren 39.400 weniger als im Vorjahr.

Das deutliche Minus auf der Bewerberseite ist vor allem durch die eingeschränkten Zugangswege zur Berufsberatung zu erklären, die durch digitale Angebote nicht vollständig ersetzt werden konnten. Deshalb dürfte die gemeldete Bewerberzahl das tatsächliche Ausbildungsinteresse nur unzureichend widerspiegeln.

In der Bilanz gab es auch in diesem Beratungsjahr rechnerisch mehr gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen als gemeldete Bewerberinnen und Bewerber. Bundesweit kamen auf 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen rein rechnerisch 87 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber. Da sich jedoch viele Bewerberinnen und Bewerber aufgrund der Pandemiemaßnahmen nicht gemeldet haben, dürfte diese Gegenüberstellung die Marktlage aus Bewerbersicht etwas günstiger zeichnen als sie tatsächlich war.

Neben den bereits aus den Vorjahren bekannten regionalen, berufsfachlichen und qualifikatorischen Ungleichgewichten hat die Corona-Pandemie auch im Berichtsjahr 2020/21 den Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt deutlich beeinträchtigt. So sind sowohl die Anteile der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber als auch die der unbesetzten Ausbildungsstellen deutlich ungünstiger ausgefallen als vor der Pandemie.

Insgesamt waren am 30. September 2021 noch 63.200 unbesetzte Ausbildungsstellen zu vermitteln. Gegenüber dem Vorjahr waren das 3.200 mehr. Besetzungsschwierigkeiten traten insbesondere in Hotel- und Gaststättenberufen, in Berufen in Lebensmittelherstellung und -verkauf, in der Gesundheitstechnik sowie in Bauberufen auf.

Zeitgleich waren 24.600 Bewerberinnen und Bewerber noch unversorgt. Damit blieben 6 Prozent der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber ohne Ausbildungsstelle oder alternatives Angebot.

Bis Ende September 2021 haben 199.500 Bewerberinnen und Bewerber eine Berufsausbildung begonnen, 16.600 weniger als im Vorjahr. Das entsprach einem Anteil von 46 Prozent. 16 Prozent wichen auf einen weiteren Schulbesuch, ein Praktikum oder ein Studium aus und 2 Prozent auf eine geförderte Qualifizierung wie eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder eine Einstiegsqualifizierung. Weitere 8 Prozent haben eine Arbeit aufgenommen, 2 Prozent engagieren sich in gemeinnützigen sozialen Diensten, und 5 Prozent haben sich arbeitslos gemeldet. Von 13 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber liegt keine Rückmeldung zum Verbleib vor.

Neben den unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern sind 43.200 junge Menschen zum 30. September zwar in eine Alternative eingemündet, haben aber ihren Vermittlungswunsch in eine duale Ausbildung dennoch aufrechterhalten. Ihre Zahl liegt im Vergleich zum Vorjahr um 5.700 niedriger.

Um diese und die noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerber mit den noch unbesetzten Ausbildungsstellen zusammenzubringen, werden die Vermittlungsaktivitäten bis mindestens Ende des Jahres fortgesetzt. Außerdem melden sich in den nächsten Wochen noch junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen (wieder) auf der Suche nach einer Ausbildung sind. Auch Betriebe melden erfahrungsgemäß Ausbildungsstellen, die (wieder) frei geworden sind.

Weitergehende statistische Informationen finden Sie im Internet unter statistik.arbeitsagentur.de > Themen im Fokus > Bildung.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Der Arbeitsmarkt im Oktober 2021 – Weiter positive Entwicklung

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sinken kräftig, Beschäftigung und die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal nehmen zu und Kurzarbeit ist weiter rückläufig. Die Folgen der Corona-Krise auf dem Arbeitsmarkt sind zwar noch sichtbar, werden aber kleiner“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Oktober: -88.000 auf 2.377.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -383.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Im Zuge der Herbstbelebung hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Oktober 2021 gegenüber dem Vormonat kräftig verringert, und zwar um 88.000 auf 2.377.000. Saisonbereinigt hat sie damit um 39.000 abgenommen. Gegenüber dem Oktober des vorigen Jahres ist sie um 383.000 geringer. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent, 0,8 Prozentpunkte niedriger als im Oktober 2020. Der Anstieg der Arbeitslosenzahl aufgrund der Corona-Krise ist zwar noch nicht vollständig wieder ausgeglichen, wird aber zunehmend kleiner. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote lag im September bei 3,2 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, lag im Oktober bei 3.138.000 Personen. Das waren 397.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 24. Oktober für 93.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis August 2021 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 760.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme geht damit weiter zurück. Im April 2020 hatte sie mit knapp 6 Millionen den Höhepunkt erreicht.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im September 2021 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 31.000 gestiegen. Mit 45,24 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 267.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Juli auf August um 33.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im August nach Hochrechnungen der BA um 490.000 auf 33,97 Millionen Beschäftigte gestiegen. Die geringfügig entlohnte Beschäftigung erholt sich ebenfalls weiter von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Im August betrug ihre Zahl 7,23 Millionen. Saisonbereinigt bedeutet das einen merklichen Anstieg von 26.000 gegenüber dem Vormonat.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal steigt im Oktober leicht auf hohem Niveau. So waren 809.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 206.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 13.000 erhöht. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im Oktober 2021 um 2 Punkte auf 126 Punkte. Er liegt damit 29 Punkte über dem Wert von Oktober 2020. Der BA-X übertrifft auch den Wert vom März 2020, also dem letzten Berichtsmonat, bevor die Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wurden.

Geldleistungen

711.000 Personen erhielten im Oktober 2021 Arbeitslosengeld, 339.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Oktober bei 3.673.000. Gegenüber Oktober 2020 war dies ein Rückgang von 156.000 Personen. 6,8 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
29.11.2021

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz

„Riestern“ – aber richtig: – Eigenbeitrag in richtiger Höhe – Staatliche Zulagen sichern

Wer mit einem Riestervertrag zusätzlich fürs Alter vorsorgt, erhält dazu staatliche Zulagen. Wichtig dabei ist, die eigene Sparleistung in richtiger Höhe zu zahlen und die Zulagen rechtzeitig zu beantragen.

Zulagen vom Staat

Beim Riestervertrag gibt es vom Staat eine Grundzulage in Höhe von 175 Euro und Zulagen für jedes Kind in Höhe von 300 Euro, bzw. 185 Euro, wenn das Kind vor 2008 geboren ist. Damit die Zulagen in voller Höhe gezahlt werden, ist ein eigener Mindestbeitrag erforderlich. Ansonsten gibt es die Zulagen nur anteilig.

Mindestbeitrag hängt vom Einkommen ab

Der Mindestbeitrag beträgt vier Prozent des Bruttoeinkommens des Vorjahres, abzüglich der staatlichen Grundzulage und der Kinderzulagen. Ein Beispiel: Eine Riestersparerin hatte 2020 30 000 Euro Jahreseinkommen. Für den Riestersparvertrag sind 4 Prozent davon als eigener Beitrag zu zahlen, also 1 200 Euro. Davon sind abzuziehen: 175 Euro Grundzulage und 600 Euro für zwei Kinderzulagen (je 300 Euro für ihre beiden 2010 und 2012 geborenen Kinder). Der eigene Sparbeitrag beträgt dann noch mindestens 425 Euro, um die Zulagen in voller Höhe zu erhalten.
Da sich die Höhe des Einkommens immer wieder ändert, sollte man regelmäßig prüfen, ob man den Eigenbeitrag noch in der richtigen Höhe zahlt.
Übrigens: Geringverdiener müssen eventuell nur einen Eigenbeitrag von 60 Euro zahlen, um die volle Zulage zu erhalten. Zahlen sie weniger, bekommen auch sie die Zulage nur anteilig.

Dauerzulagen-Antrag macht es einfacher

Riestersparer mit Dauerzulagen-Antrag haben es einfacher: Denn hier beantragt der Anbieter der Riesterrente jedes Jahr die Zulage für den Sparer. Der Sparer sollte seinen Anbieter aber immer informieren, wenn sich zum Beispiel bei Einkommen, Kindergeld oder durch Arbeitslosigkeit etwas an seinem Jahreseinkommen geändert hat.

Wer seine Zulagen selbst beantragt, muss diese innerhalb von zwei Jahren nach dem jeweiligen Beitragsjahr bei der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) beantragen. Wer also die Zulagen für 2019 noch nicht beantragt hat, sollte dies unbedingt noch bis Ende 2021 tun.

Infos herunterladen oder anfordern

Weitere Informationen gibt es in Broschüren zum Thema „Vorsorge“. Diese können im Internet unter www.deutscherentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Mediathek/Broschueren/broschueren heruntergeladen sowie bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Öffentlichkeitsarbeit, 67340 Speyer und unter 06232 17-2034 angefordert werden.

Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rhein-land-Pfalz, über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
29.11.2021

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

2022: SWS investieren 18,2 Mio. Euro

Schwerpunkte: Anlagen/Netze, Telekommunikation, Photovoltaik

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer (SWS) beschloss in seiner Sitzung am 25. November 2021 eine Gesamtinvestitionssumme von 18,2 Mio. Euro für das Jahr 2022.

Die Smartflower vor dem Verwaltungsgebäude steht für das Engagement der SWS in Sachen Erneuerbare Energien und Klimaschutz.

4,3 Mio. Euro davon setzen die SWS in den Sparten Strom, Erdgas und Wasser für die Erweiterung und Erneuerung ihrer Netze, Anlagen und Hausanschlüsse ein. „Dabei hat – wie bereits in den Vorjahren – die Trinkwasserversorgung Priorität“, informierte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. Für die Planung der dritten Aufbereitungsstufe des Wasserwerks Nord sollen 650.000 Euro investiert werden. Der Bau der Anlage soll ab 2023 erfolgen. Zum Hintergrund erläuterte Bühring: „Wir müssen das Wassergewinnungsgebiet Nord aus Redundanzgründen sowie Schonung der bereits vorhandenen Brunnen kurz- bis mittelfristig weiter erschließen.“ Ein neuer Brunnen sei im Herbst bereits fertig gestellt worden, ein weiterer werde Mitte 2022 in Betrieb gehen. Durch die Aufbereitungsanlage könne schließlich eine größere Wassermenge im Gewinnungsgebiet Nord gleichzeitig aufbereitet werden. Stefanie Seiler, Aufsichtsratsvorsitzende der SWS, nannte den Klimawandel mit immer häufigeren Hitzeperioden und Auswirkungen auf die Trinkwassergewinnung mit als Grund für die bereits getätigten und bevorstehenden Investitionen. „Auch in Zukunft wollen wir in Speyer eine sichere Trinkwasserversorgung von bester Qualität garantieren“, so Seiler.

1,8 Mio. Euro werden in den Bereich Fern- und Nahwärmeversorgung investiert.

Um das Großprojekt Smart City Speyer voranzubringen, wird auch 2022 in Telekommunikationsinfrastruktur investiert. 4,7 Mio. Euro sollen für Vermarktung und Ausbau des Clustergebiets Nord (rund um den Bussardweg) und weitere Gebiete, die nach Nachfrage priorisiert werden, eingesetzt werden. Für Gewerbetreibende und Einrichtungen außerhalb des Clusters stehen 650.000 Euro zur Verfügung. Zusätzliche Investitionen zur Optimierung der digitalen Infrastruktur in der Domstadt sind mit dem WLAN-Ausbau in der Innenstadt – besonders für Marktplatz, Jugendtreffs und Tourist-Sammelplätze – sowie dem Ausbau der LoRaWan-Funkstrecke geplant.

4,8 Mio. Euro setzen die SWS 2022 für den Ausbau der Photovoltaik ein. 3,9 Mio. Euro davon sollen in drei Freiflächen-Photovoltaikanlagen investiert werden. Eine Anlage ist am Standort Müllberg – zu der bereits bestehenden Freiflächenanlage – vorgesehen, um den Stromeigenbedarf der Kläranlage auf Dauer zu hundert Prozent zu decken. Bei den beiden anderen Anlagen handelt es sich um eine schwimmende PV-Anlage auf einem Baggersee im regionalen Umfeld von Speyer sowie um eine Anlage auf dem Hallendach eines Speyerer Industrieunternehmens. Die Anlagen waren bereits im Investitionsplan 2021 vorgesehen, konnten wegen der aktuellen Genehmigungslage nicht realisiert werden. „Die solare Stromerzeugung bietet das mit Abstand größte erneuerbare Erzeugungspotenzial in Speyer“, sagte Wolfgang Bühring. Photovoltaik sei zuverlässig, CO2-frei und wirtschaftlich attraktiv. „Wir müssen die Solarenergie nur viel konsequenter einsetzen und zur Verfügung stehende Flächen dafür nutzen“, untermauerte Stefanie Seiler. Nur so könnten die ambitionierten Klimaschutzziele erreicht werden.

Auch soll die Elektroladeinfrastruktur in Speyer weiter ausgebaut werden. 500.000 Euro sind im Planansatz 2022 vorgesehen für Normal-, Schnellladepunkte sowie private und öffentliche Ladekonzepte. „51 Normalladepunkte, elf Schnellladepunkte und drei Ladestationen für E-Bikes und Pedelecs betreiben die SWS derzeit in Speyer und Otterstadt“, informierte der SWS-Geschäftsführer. Bei kaum einer anderen rheinland-pfälzischen Stadt sei ein so dichtes E-Ladenetz vorhanden. Stefanie Seiler ergänzte: „Mit dem Ausbau der E-Ladeinfrastruktur schaffen wir eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung der elektro-mobilen Zukunft.“

Die Investitionen für das Sport- und Erlebnisbad bademaxx liegen bei 99.200 Euro.

Die Verkehrsbetriebe Speyer (VBS), eine 100%ige Tochtergesellschaft der SWS, investieren ca. 1,3 Mio. Euro in Stadtverkehr, Hafen und Parkraumbewirtschaftung. 1,0 Mio. Euro davon sind für die Errichtung eines öffentlichen Parkplatzes mit Busparkspur zwischen Neuem Rheinhafen, Jugendherberge und bademaxx-Parkplatz mit 165 Parkplätzen vorgesehen. In südlicher Nähe dazu soll ein Stellplatz für 20 Wohnmobile errichtet werden.

Stadtwerke Speyer GmbH
29.11.2021

Seit 24. November 2 G – Regelung im Bademaxx

Entsprechend der 28. CoBeLVO (Coronabekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz) ist ein Besuch des Bademaxx nur noch mit 2 G (Geimpft oder Genesen) möglich.

29.11.2021

Erlöse aus Entenrennen verteilt

Starke Teilnehmerzahl beim SWS-Event

2.424 Euro erbrachte der Verkauf von 1.212 Enten Nerzi Friese, die im September zur Altstadtfest-Zeit im Kundenzentrum der Stadtwerke Speyer (SWS), an der Hallenbad-Kasse im bademaxx sowie an allen acht Schaustellerständen im Domgarten verkauft wurden. Da ein Wettschwimmen auf dem Speyerbach und das traditionelle Altstadtfest leider nicht möglich waren, gingen die Enten unter die Fotomodels und ließen sich badend zu Hause und auf Urlaubsreisen ablichten. 115 tolle Fotos gingen bei den SWS, Organisatorin des Events, ein. Die zehn besten Fotos wurden bereits prämiert. Das zweite Entenrennen ohne das reale Speyerer Altstadtfest war auch beim Spendensammeln ein großer Erfolg. Soziale Einrichtungen und Vereine konnten sich mit der Beschreibung anstehender Projekte für eine Spende aus diesem Topf bei den SWS bewerben, die die Summe auf die bewährten 3.000 Euro aufstockten.

Die Entscheidung ist gefallen. Die Realschule plus Siedlungsschule freut sich über 1.000 Euro für die Anschaffung von zwei Kindergokarts für den Außenbereich. Mit 800 Euro unterstützen die „Nerzi-Friese-Enten“ die THW Helfervereinigung Speyer. Dort werden für die Jahresabschlussfeier – unter Einhaltung der Corona-Auflagen – für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die Gelder benötigt. Mehrere Wochen mit inzwischen über 11.000 Einsatzstunden wurden durch die Ehrenamtlichen im Ahrtal erbracht. Weitere 800 Euro gehen an die Soziale Anlaufstelle Speyer (SAS), die den Zuschuss für Lebensmittel für bedürftige Menschen einsetzt. Der Förderverein „Freunde der Stadtbibliothek Speyer e. V.“ bekommt 400 Euro, um eine Bücherkiste für Seniorinnen und Senioren anzuschaffen. Ab Januar soll es einen Lesekreis am Vormittag geben, für den sich die Verantwortlichen eine „Starterkiste“ wünschen, die aus einer Mischung von unterhaltsamen Romanen, Büchern in Großdruck und Gedichten bestehen soll.

Stadtwerke Speyer GmbH
29.11.2021

Wieder mehr Besucher*innen ins bademaxx

Wertkarten und Gutscheine einlösbar

Seit Dienstag, 2. November 2021 gelten neue Regeln für den Eintritt in das Sport- und Erlebnisbad bademaxx in der Speyerer Geibstraße. Damit verbunden ist das Bestreben des Betreibers, den Stadtwerke Speyer, weitere Schritte in Richtung Normalität zu gehen und durch die überwiegende Umstellung auf die 2G+-Regel mehr Bade- und Saunagäste in die Einrichtung zu lassen.

Ausgenommen von dieser Regel sind für das Hallenbad die Wochentage Montag bis Freitag, da dann auch Schulen und Vereine trainieren sowie Kurse stattfinden. In dieser Zeitspanne bleibt die 3G-Regel bestehen, die besagt, dass nur eine begrenzte Anzahl von Personen, geimpft, genesen oder getestet, die Einrichtung betreten darf. Bei der 2G+-Regel sind unbegrenzte Besucherzahlen möglich, zu denen ein gewisses Kontingent an negativ getesteten Personen hinzukommen kann (z. B. 25 Personen bei Warnstufe 1). Diese Kontrolle ist beim Einlass von Vereins-, Schul- und Kursgruppen nicht möglich, da der Zutritt außerhalb des Online-Buchungssystems abgewickelt wird. Im Saunabereich gilt die 2G+-Regel grundsätzlich ab 2. November.   

Zusätzlich zur Online-Ticketbuchung, die sich in den letzten Monaten bewährt hat, besteht ab diesem Datum die Möglichkeit für vollständig Geimpfte und Genesene, Tickets an der Bad-Kasse zu erwerben. Wertkarten und Gutscheine können dort ebenso eingelöst werden. Voraussetzung für den bademaxx-Eintritt ohne Online-Ticket ist die Nutzung der Luca-App, um die Kontaktdatenerfassung sicherzustellen. Negativ getestete Personen (mit Nachweis) können Tickets weiterhin nur online kaufen.

Stadtwerke Speyer GmbH
29.11.2021

SWS: Neue Website

Ganz aktuell haben die Stadtwerke Speyer (SWS) ihre neu gestaltete Unternehmenswebsite veröffentlicht. Durch eine durchdachte Struktur und klare Nutzerführung sind die relevantesten Informationen für alle Zielgruppen jetzt noch schneller auffindbar. Darüber hinaus ist die Website geräteunabhängig – sowohl mobil als auch am Desktop – intuitiv zu bedienen und punktet mit einem frischen Design mit modernisiertem Marken-Farbkonzept.

Vertriebsrelevante Unterseiten wurden als sogenannte Onepager konzipiert: Nutzer*innen finden zu einem Thema, zum Beispiel Stromtarife, alle Informationen auf einer Seite – dies erspart ihnen Klicks und fördert die Übersichtlichkeit. Zu Beginn der Seite gelangt man über den Tarifrechner schnell und übersichtlich online zum Wunschtarif.

„Kundenorientierung ist unser höchstes Ziel. Unsere Kundinnen und Kunden stehen mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Mit unserem neuen Online-Auftritt gehen wir diesen Weg konsequent weiter und bieten den Website-Besucherinnen und -Besuchern eine positive Nutzungserfahrung und ansprechend aufbereitete Inhalte mit Mehrwert“, so SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring.  

Weitere Infos: www.stadtwerke-speyer.de

Stadtwerke Speyer GmbH
29.11.2021

Sparkasse Vorderpfalz

Planspiel Börse: Teams aus Ludwigshafen derzeit an der Spitze

Mit 50.000 Euro fiktivem Startkapital üben die Jugendlichen noch bis zum 28. Januar 2022 die Geldanlage in Wertpapieren und erhalten so kostenlos und ohne Risiko einen Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge.

Zur Spielmitte des diesjährigen Planspiel Börse stehen viele Depots der 132 Spielgruppen der Sparkasse Vorderpfalz im Plus. Nach sechs Wochen Spielzeit hat dort die Spielgruppe „extendo“ vom Theodor-Heuss-Gymnasium Ludwigshafen die Nase vorne. Plus 20,36 Prozent bedeuten einen vorläufigen Depotgesamtwert von stattlichen 60.180,49 Euro. Gefolgt von der Spielgruppe „FinanzministeriumsSchrecken“ vom Max-Planck-Gymnasium Ludwigshafen und einem Depotwert von 59.907,47 Euro sowie der Spielgruppe „Oelimperium“ vom Max-Planck-Gymnasium Ludwigshafen und einem Depotwert von 57.126,58 Euro. Beim Nachhaltigkeitswettbewerb führt aktuell die Gruppe „Maßgeschneiderter Anzug“ vom Theodor-Heuss-Gymnasium Ludwigshafen mit einem Plus von 13,42% und einem Nachhaltigkeitsertrag von 4.344,65 Euro.

Doch noch ist nichts entschieden. Schon eine einzige gut durchdachte Kaufentscheidung kann ausreichen, um den Vorsprung der anderen innerhalb weniger Handelsstunden aufzuholen. Es bleibt also bis Spielende am 28. Januar 2022 spannend. Denn ganz wie an der realen Börse bekommen die Teilnehmenden beim Planspiel Börse die Dynamik des Aktienmarktes zu spüren. Wer hier Erfolg haben möchte, muss täglich Kurse beobachten, Meldungen lesen, Wertpapiere und Firmen im Auge behalten und Entscheidungen treffen.

Mit 50.000 Euro fiktivem Startkapital üben die Jugendlichen die Geldanlage in Wertpapieren und erhalten so kostenlos und ohne Risiko einen Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge und die Funktion der Börse. Doch nicht nur der strategisch kluge Einsatz des fiktiven Startkapitals steht im Vordergrund – das Planspiel Börse möchte die Teilnehmenden auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld sensibilisieren. Zum Spielende am 28. Januar 2022 werden alle Depots miteinander verglichen und die Siegerteams ermittelt. Die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sparkasse Vorderpfalz erhalten Geldpreise im Gesamtwert von 2.100 Euro und Teams mit dem höchsten Nachhaltigkeitsertrag zusätzlich 600 Euro. Auf Bundesebene werden die besten Teams zur Siegerehrung nach Frankfurt eingeladen.

Sparkasse Vorderpfalz
29.11.2021

PS-Sparer der Sparkasse Vorderpfalz können sich freuen

Vier 5.000-Euro-Hauptgewinne und ein Mini One gehen an Sparkassenkunden

Glück gehabt: Vier 5.000-Euro-Hauptgewinne und ein Mini One gehen an Kunden der Sparkasse Vorderpfalz.
Foto: Speyer 24/7 News

Bei der Novemberauslosung der PS-Sparlotterie der rheinland-pfälzischen Sparkassen können sich fünf Kunden der Sparkasse Vorderpfalz über Hauptgewinne freue. 5.000-Euro-Treffer verbuchten PS-Sparer aus Mundenheim, Maxdorf, Oppau und Dudenhofen. Ein Mini One im Wert von 18.000 Euro geht an Sparkassenkunden aus Bobenheim-Roxheim. Monatlich nehmen über 125.000 PS-Lose von Kunden der Sparkasse Vorderpfalz am PS-Los-Sparen teil. Im November schüttete die Sparkasse insgesamt über 70.000 Euro an ihre PS-Los-Sparer aus.

Um gewinnen zu können benötigt man ein PS-Los, das es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Vorderpfalz zum Preis von 5 Euro zu kaufen gibt. Vier Euro wandern auf ein Sparkonto und ein Euro beträgt der Einsatz für die Auslosung mit monatlichen Gewinnen bis zu 25.000 Euro und einem Auto. Es profitieren aber nicht nur die Gewinner der monatlichen PS-Auslosungen, denn ein Teil des Los-Einsatzes fließt wieder in die Region zurück, als Spenden an Vereine und gemeinnützige Organisationen. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/pslose. Dort können auch PS-Lose Online gekauft werden.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto: Speyer 24/7 News
29.11.2021

Stiftergemeinschaft der Sparkasse wächst rasant

Zwei neue Themenstiftungen gegründet

Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz wurde zwei neue Stiftungen gegründet.

Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz wurden zwei neue Themenstiftungen gegründet, die „Stiftung zur Unterstützung der Krebsforschung und – behandlung“ sowie die „Stiftung zur Unterstützung von Kinderkrebspatienten“. Beide Stiftungen möchten die Situation für Patienten und Angehörige verbessern. Mit einem Stiftungskapital von über 5,5 Mio. Euro führt die Sparkasse damit insgesamt 36 Einzelstiftungen und 21 Themenstiftungen für ihre Kunden. Darunter auch die „Stiftung zur Förderung des Projekts Mama / Papa hat Krebs“, die Hilfestellung und Unterstützung für betroffene Familien anbietet.

Hintergrund zu den neu gegründeten Stiftungen

Die „Stiftung zur Unterstützung der Krebsforschung und – behandlung“ hat es sich zur Aufgabe gemacht die Arbeit der Deutschen Krebshilfe von Mildred Scheel zu unterstützten. Ziel der Stiftung ist es, Krebskrankheiten in allen Erscheinungsformen zu bekämpfen und neben der Unterstützung von Patienten und deren Angehörigen vor allem auch die Forschung zu fördern.

Die „Stiftung zur Unterstützung von Kinderkrebspatienten“ setzt sich für die Deutsche Kinderkrebsstiftung ein. Die Stiftung ist darauf ausgerichtet krebskranken Kindern und deren Familien zu unterstützen, Projekte zur Verbesserung der Heilungschancen zu finanzieren und dabei auch Reha und soziale Maßnahmen anzubieten, wie z.B. das Wildpiraten Camp für krebskranke Kinder im Heidelberger Stadtwald.

Die „Stiftung zur Förderung des Projekts Mama / Papa hat Krebs“ bietet einen sozialen Beitrag um Kindern von Krebspatienten ein Ansprechpartner bzw. eine Auszeit zu bieten, damit deren Ängste und Sorgen die eigentlichen Krebspatienten nicht zusätzlich belasten. Dies hilft beiden Seiten und fördert die Heilungschancen der Betroffenen. Mit dieser Stiftung wird dabei hauptsächlich die Krebsgesellschaft RLP mit deren Beratungszentrum Ludwigshafen unterstützt.

Spenden oder Zustiftungen möglich

Wer die Arbeit der verschiedenen Krebs-Stiftungen unterstützen und aktiv mitgestalten möchte, kann dies jederzeit durch Spenden oder Zustiftungen tun. Spenden nimmt die Sparkasse unter IBAN: DE85 5455 0010 0191 4629 93 mit dem jeweiligen Stiftungsnamen als Verwendungszweck entgegen. Spendenbescheinigungen ab 300 Euro werden von der Stiftergemeinschaft ausgestellt, sofern die Adressdaten mit angeben werden. Bei Spenden darunter genügt der Kontoauszug als Nachweis für das Finanzamt.

Hintergrund zur Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz

Als Ergänzung zu ihren eigenen fünf Stiftungen bietet die Sparkasse Vorderpfalz allen Bürgern, Unternehmen und Kommunen die Möglichkeit sich als Stifter zu engagieren. Mit professioneller Betreuung und ohne großen Verwaltungsaufwand, aber mit einem Höchstmaß an Individualität, können mit einem Kapital ab 10.000 Euro eigene Stiftungen gegründet werden. Davon profitiert nicht nur das bürgerschaftliche Engagement sowie gemeinnützige Vereine und Organisationen aus der Region sondern auch die Stifter: Die gestifteten Gelder sind erbschafts- und schenkungssteuerfrei und wirken sich steuermildernd auf die Einkommenssteuer aus. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/stiftergemeinschaft.

Sparkasse Vorderpfalz
29.11.2021

365 Tage das Geld im Griff

Der kostenfreie Haushaltskalender 2022 hilft beim täglichen Finanzcheck.

Broschüre „Mein Haushaltskalender 2022“ vereint Kalender und Haushaltsbuch. Die Broschüre kann kostenfrei nach Hause bestellt werden: Online unter www.haushaltskalender.de oder telefonisch unter 030 – 204 55 818.

Wann kommt das nächste Gehalt? Zum Ende des Monats schauen viele Menschen noch einmal genauer in den Kalender, um abzuschätzen, ob das Geld noch bis zum nächsten Gehaltseingang reicht. Aber ein Kalender eignet sich nicht nur für den Check, wann das Geld eingeht oder die allgemeine Termin- und Ferienplanung. Mit dem Haushaltskalender von Geld und Haushalt lassen sich parallel auch tägliche Ausgaben und Zahlungstermine festhalten – ein Mix aus Haushaltsbuch und Kalender in einem Heft, teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit.

Durch die Kombination aus Terminplaner und Haushaltsbuch gelingt es leichter, den Überblick über die täglichen Ausgaben zu behalten. Sowohl der Wocheneinkauf, als auch Geburtstagsgeschenke oder die Stromabschlagszahlung finden Platz in dem Heft – und geben Aufschluss darüber, ob das Geld zum Monatsende knapp wird oder noch die eine oder andere Ausgabe drin ist. Im besten Fall enthüllt der Haushaltskalender auch die Stellen, an denen langfristig Geld eingespart werden kann.

Abseits des Alltags müssen ab und an auch die großen Geldthemen besprochen werden. Viele Paare und Familien scheuen sich jedoch davor, weil Streit und Spannungen vorprogrammiert scheinen. Der Haushaltskalender beinhaltet deshalb auch zwei Beiträge, die zeigen, wie solche Gespräche gelingen können – zwei Experten geben dazu im Interview Tipps und wertvolle Ratschläge. Heraustrennbare Übersichten zu Ferienterminen und Notfallnummern machen den Kalender darüber hinaus zu einem wertvollen Alltagsbegleiter.

Der Haushaltskalender wird vom Beratungsdienst Geld und Haushalt der Sparkassen-Finanzgruppe herausgegeben. Die Broschüre kann kostenfrei nach Hause bestellt werden: Online unter www.haushaltskalender.de oder telefonisch unter 030 – 204 55 818.

Sparkasse Vorderpfalz
29.11.2021

Geld für Schuldnerberatungsstellen in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis

Sparkasse Vorderpfalz unterstützt die Schuldnerberatungsstellen in ihrem Geschäftsgebiet mit 73.450 Euro

Schuldnerberatung ist ein wichtiger Bestandteil des Verbraucherschutzes. Mit 73.450 Euro unterstützt die Sparkasse Vorderpfalz die Arbeit der Schuldnerberater in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis.

Institutionelle Schuldnerberatung ist heute ein fester und wichtiger Bestandteil des Verbraucherschutzes. Menschen in finanzieller Notlage erhalten dort kompetente Beratung und Lebenshilfe. Mit einer Spende von insgesamt 73.450 Euro unterstützt die Sparkasse Vorderpfalz erneut die Schuldnerberatungsstellen in ihrem Geschäftsgebiet. Wie in den Vorjahren wird damit die Arbeit der Schuldnerberater in Ludwigshafen (46.000), Speyer (9.450) und dem Rhein-Pfalz-Kreis (18.000) gefördert. Die Sparkassen leisten als einzige Bankengruppe einen Beitrag zur Finanzierung der Schuldnerberatung. Dabei sind sie, gemessen an ihrem Marktanteil, deutlich seltener als andere Kreditinstitute Gläubiger überschuldeter Haushalte.

Dem Problem der Überschuldung begegnet die Sparkasse Vorderpfalz nicht nur durch die aktive Unterstützung von Schuldnerberatungsstellen, sondern auch durch vielfältige Präventionsmaßnahmen, mit dem Ziel, ihre Kunden vor der „Schuldenfalle“ zu bewahren. So gehe beispielsweise jeder Kreditvergabe eine ausführliche und verantwortungsvolle Beratung voraus, die insbesondere die finanzielle Belastbarkeit des potentiellen Kreditnehmers berücksichtige. Weitere Informationen zu Finanzthemen gibt es auch beim Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe „Geld und Haushalt“. Im Internetportal unter www.geldundhaushalt.de finden sich Bestellmöglichkeiten für Broschüren und Planungshilfen sowie Online-Angebote. Die Ratgeber von „Geld und Haushalt“ sind für alle Bürgerinnen und Bürger sowie gemeinnützige Einrichtungen kostenfrei, teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit.

Sparkasse Vorderpfalz
29.11.2021

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Lohn-Plus für Dachdecker in Speyer – „Auf Tariflohn pochen“

2,1 Prozent mehr Einkommen / gute Auftragslage im Handwerk

Mehr Geld für die Arbeit mit Ziegeln: Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk erhalten seit Oktober ein
Lohn-Plus von 2,1 Prozent. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin.
Foto: IG BAU | Ferdinand Paul

Lohn-Plus für die Jobs ganz oben: Wer in Speyer im Dachdeckerhandwerk arbeitet, hat jetzt mehr Geld. Fachleute erhalten seit Oktober einen Stundenlohn von 19,52 Euro – ein Plus von 2,1 Prozent. Damit stehen bei einem Dachdeckergesellen am Monatsende knapp 70 Euro mehr auf dem Lohnzettel, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt.

Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz, spricht von einem „verdienten Plus“ und rät den Beschäftigten in der Region, sich nicht mit dem deutlich niedrigeren Branchenmindestlohn von 14,10 Euro zufrieden zu geben. „Viele Dachdeckerbetriebe suchen händeringend nach Personal. Keine Fachkraft sollte sich unter Wert verkaufen und deshalb auf den Tariflohn pochen“, so der Gewerkschafter. Einen Anspruch auf tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied der Arbeitgeberinnung ist.

Die IG BAU verweist zugleich auf die gute Wirtschaftslage in dem Handwerk. „Getrieben durch den Bau-Boom und die hohe Nachfrage nach neuen, klimafreundlichen Dächern quellen die Auftragsbücher vieler Unternehmen über. Die Dachdeckermeister sind gut beraten, ihre Beschäftigten fair zu bezahlen und im Betrieb zu halten“, unterstreicht Wunderlich.

Text: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz Foto: IG BAU | Ferdinand Paul
29.11.2021

Mehr Geld für 50 Maler und Lackierer in Speyer

Beschäftigte im Maler- und Lackiererhandwerk haben auch in Pandemie-Zeiten viel zu tun – jetzt gibt es für sie mehr Geld.
Foto: IG BAU | Ferdinand Paul

Lohn-Plus für die Arbeit mit Pinsel und Tapezierrolle: Die rund 50 Maler und Lackierer in Speyer streichen mehr Geld ein. Fachkräfte kommen nun auf einen Stundenlohn von 17,51 Euro – 2,1 Prozent mehr als bisher. Das teilt die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz mit und rät den Beschäftigten in der Region, die letzten Lohnabrechnungen zu prüfen. Bereits ab der Mai-Abrechnung müsse das Plus auf dem Konto sein, erklärt Bezirksvorsitzender Rüdiger Wunderlich. Es gebe aber immer wieder Chefs, die um eine Lohnerhöhung gern einen Bogen machten. Wer bislang leer ausgegangen sei, solle sich deshalb an die Gewerkschaft wenden und die Lohnerhöhung rückwirkend einfordern, empfiehlt die IG BAU.

„Die Bauwirtschaft brummt – auch in Zeiten der Pandemie. Davon profitieren die Malerbetriebe. Jetzt bekommen die Beschäftigten endlich einen fairen Anteil an der guten Umsatzentwicklung“, so Wunderlich. Fachleute mit Gesellenbrief sollten sich nicht unter Wert verkaufen und auf der Bezahlung nach Tarif bestehen. Anspruch auf den Tariflohn haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb in der Malerinnung ist.

Zudem sind die Mindestlöhne im Maler- und Lackiererhandwerk gestiegen. Gelernte Kräfte müssen aktuell mindestens 13,80 Euro pro Stunde bekommen – ein Plus von 2,2 Prozent. Beschäftigte ohne Ausbildung haben Anspruch auf einen Stundenlohn von 11,40 Euro (plus 2,7 Prozent). „Diese Löhne sind aber nur eine absolute Untergrenze. Gerade mit Blick auf die aktuelle Hochkonjunktur im Baunebengewerbe sollten Fachleute auf dem deutlich höheren Tariflohn bestehen“, betont die IG BAU.

Text: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz Foto: IG BAU | Ferdinand Paul
29.11.2021

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. 

Verschlossene Eingangstüren in Mehrfamilienhäusern

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. warnt vor versperrten Fluchtwegen

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in den Herbst- und Wintermonaten besonders hoch. Neben Bewohnern, Besuchern, Handwerkern, der Post und Paketdiensten können auch viele ungebetene Gäste ein Gebäude betreten. Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV RPS) warnt Bewohner von Mehrfamilienhäusern jedoch, die Haustür abzuschließen und begründet dies mit einem versperrten Fluchtweg im Katastrophenfall.

Viele Hausordnungen schreiben das Verschließen der Haupteingangstür zwischen 22 und 6 Uhr aber noch immer vor. Dieser gut gemeinte Schutz vor Einbrechern stellt im Brandfall eine erhebliche Gefahr dar; der Fluchtweg wird versperrt und die Fluchtzeit so deutlich erhöht. Angelika Neubauer, Vorstandsmitglied im VDIV RPS: „Wir warnen davor, sich und Mitbewohnern den oft einzigen Fluchtweg ins Freie zu blockieren. Niemand denkt in einer Notsituation an den Hausschlüssel, der Rauch schränkt zusätzlich die Sicht ein. So wird eine verschlossene Tür schnell zu einer tödlichen Falle. Der Schutz vor Einbrechern darf nicht auf Kosten des Fluchtweges gehen.“

Für den Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. steht bei einer Interessensabwägung die Sicherheit der Bewohner im Gefahrenfall klar über dem materiellen Schaden eines möglichen Wohnungseinbruches. Technische Lösungen helfen, beide Interessen miteinander zu verbinden: Sogenannte Panikschlösser lassen sich von Innen ohne Schlüssel öffnen, von der Außenseite bleiben sie verschlossen. Bewohner gelangen also nur mit Schlüssel in das Haus, im Falle eines Brandes steht die Tür weiter als sicherer Fluchtweg ins Freie zur Verfügung. 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
29.11.2021

Was tun bei Graffitischmierereien an Hauswänden von Wohnanlagen?

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Graffiti und Schmierereien an Hauswänden verunstalten das optische Erscheinungsbild von Wohnanlagen. Im Schadensfall herrscht oft Unklarheit: Wer trägt die Kosten für die zeitaufwändige Beseitigung? Lassen sich Ausgaben für die Reinigung auf den Mieter umlegen? Sind Graffitischmierereien ein berechtigter Mangel für eine eventuelle Mietminderung? Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) liefert Antworten auf diese Fragen und informiert am Beispiel von Mehrfamilienhäusern über das richtige Vorgehen bei Graffitischäden.

Da eine komplette Kameraüberwachung der Straßenfront aus Datenschutzgründen verboten und der Nutzen auch durchaus zweifelhaft ist, haben Eigentümer wenig Handhabungsmöglichkeiten, sich vor derartigen Sachbeschädigungen zu schützen. Allein das nächtliche Ausleuchten des Gebäudes oder eine Teilbegrünung von Hauswänden erweisen sich in der Praxis oft als unzureichend, um Sprayer abzuschrecken. Da die Gebäudeversicherung nicht automatisch für die Regulierung der Schäden aufkommt, muss die Eigentümergemeinschaft die anfallenden Kosten in der Regel selbst übernehmen. Markus Herrmann, geschäftsführender Vorstand im VDIV-RPS: „In den seltensten Fällen können die Verursacher von der Polizei ermittelt und für den verursachten Schaden zur Rechenschaft gezogen werden. Trotzdem ist es wichtig, die Beschädigung durch Beweisbilder zu dokumentieren, die Schadenssumme zu beziffern und den Fall zur Anzeige zu bringen. Anschließend sollten die Betroffenen die Schmierereien zeitnah beseitigen, um nicht weitere Nachahmer anzuziehen.“ Empfehlenswert ist bei der Wandgestaltung der Einsatz besonders strapazierfähiger Lacke und Oberflächen, Graffitifarbe lässt sich mit Lösungsmitteln so schneller entfernen, ohne den Anstrich oder die Hauswand erheblich zu beschädigen.

Vermieter dürfen entstehende Ausgaben für die Graffitibeseitigung nicht ohne weiteres über die Betriebskostenabrechnung an ihre Mieter weitergeben. Umlagefähig sind laufende und regelmäßig anfallende Abgaben, beispielsweise für Reinigungen, Hausmeisterservice oder Winterdienst. Da die Entfernung von „Graffitikunst“ an Hauswänden in der Regel nicht regelmäßig anfällt, gilt sie als nicht umlagefähige Erhaltungsmaßnahme. Markus Herrmann: „Vereinzelt gestatten Gerichte die Kostenweitergabe derartiger Graffitibeseitigung, wenn sie in bestimmten Problemstadtteilen immer wieder anfallen. Dann muss die Graffitibeseitigung im Mietvertrag aber auch explizit aufgeführt werden, etwa unter „sonstige Betriebskosten“ im Sinne von § 2 Nr. 17 der Betriebskostenverordnung. Dabei gilt zu unterscheiden, ob der Schaden mit einer einfachen Reinigung der Hauswand behoben werden kann, oder – etwa bei einer Beschädigung der Bausubtanz – weitere Reparaturmaßnahmen notwendig sind. Ist der Schaden umfangreicher, handelt es sich um Instandsetzungskosten, die Ausgaben sind dann von der Eigentümergemeinschaft zu tragen.“

Bei übermäßiger Graffitischmiererei können Mieter im Einzelfall einen Mietmangel geltend machen und von ihrem Vermieter eine Beseitigung fordern, da dieser laut Mietvertrag regelmäßig neben dem Wohnraum auch gemeinschaftlich genutzte Bereiche wie Hauseingang und Fassade in einem ordnungsgemäßen Zustand halten muss. Eine hilfreiche Bewertungsgrundlage spielen dafür teilweise die Wohnlage (gehobene Wohngegend oder sozialer Brennpunkt), der Mietpreis, die Bestimmungen im Mietvertrag und der allgemeine Erhaltungszustand des Gebäudes bei Übergabe des Mietverhältnisses. Besonders in Problembezirken oder im Innenstadtbereich werden Schmierereien aufgrund ihrer Häufigkeit oft nicht sofort beseitigt. Da die Wohnbereiche nicht betroffen sind, rechtfertigt Graffitikunst in diesen Gebieten vielfach keine Mietminderung. Sollte allerdings ein guter Erhaltungszustand der Fassade im Mietvertrag aufgeführt sein, hat der Mieter bei einem nicht vertragsgemäßen Zustand möglicherweise Anspruch auf die Beseitigung. Wird diese vom Vermieter verweigert, ist eine eventuelle Mietminderung in gehobenen Wohnlagen einfacher durchsetzbar als in sozialen Problemgebieten, wo Sprayereien an Hauswänden, Stromkästen, Brücken oder Unterführungen leider oftmals „zum Alltag“ gehören.

Einzelne Kommunen bekämpfen diese zunehmende Art des Vandalismus mit eigenen „Anti-Graffiti“-Konzepten, stellen Sprayern legale Graffitiflächen zur Verfügung oder bieten Anwohnern unbürokratische Unterstützung bei der Beseitigung. Für den Erhalt eines optisch ansprechenden Stadtbildes beauftragen sie in Einzelfällen sogar spezielle Reinigungsteams, die illegale Schmierereien nach Beauftragung schnell und fachmännische entfernen. Die anfallenden Einsatzkosten müssen die Eigentümer – je nach Gemeinde – dann zum Teil nur anteilig übernehmen. 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
29.11.2021

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)

Koalitionsvertrag zeigt, Druck der EVG wirkt: Integrierter Bahn-Konzern bleibt!

Kommentierung des aktuellen Koalitionsvertrages von Bündnis 90/Die Grünen, FDP und SPD. Ralf Damde, Mitglied des Bundesvorstandes der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und EVG-Landesvorsitzender Saarland:

Der Koalitionsvertrag zeigt, dass EVG wirkt! Der unermüdliche Druck der EVG mit bundesweiten Protesten und die Kundgebungen in beispielsweise Saarland, Nürnberg und Berlin gegen eine Zerschlagung der Bahn haben sich ausgezahlt. Im Koalitionsvertag steht schwarz auf weiß: „Wir werden die Deutsche Bahn AG als integrierten Konzern inklusive des konzerninternen Arbeitsmarktes im öffentlichen Eigentum erhalten.“ Der Einsatz und auch die Unterstützung der Verkehrsministerin und SPD-Vorsitzenden im Saarland, Anke Rehlinger, führte zu diesem erfolgreichen Ergebnis.

Die Vernunft hat gesiegt – Arbeitsplätze und der interne Arbeitsmarkt bleiben erhalten. Die Infrastruktureinheiten DB Station und Service und DB Netz werden zu einer gemeinwohlorientierten Infrastruktursparte zusammengelegt. Die künftigen Gewinne der Infrastruktur verbleiben dann in der neuen Infrastruktureinheit. All das sind Schritte in die richtige Richtung und wir werden als EVG die weiteren Entwicklungen und Umsetzungen aktiv begleiten.

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
29.11.2021

DGB gegen Trennung von Netz und Betrieb, die integrierte Bahn muss erhalten bleiben!

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Südwest hat auf der 5. ordentlichen Bezirkskonferenz des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland einen Initiativantrag gegen die beabsichtige Zerschlagung des DB Konzerns beschlossen. Der Antrag kam initiativ aufgrund der aktuellen Debatte zur Trennung von Netz und Betrieb durch den Vorstoß von FDP und GRÜNEN in den aktuellen Koalitionsverhandlungen.

Dazu Lars Kreer, EVG-Geschäftsstellenleiter Mainz:

Die Delegierten aller DGB Gewerkschaften schlossen sich einstimmig dem Antrag an. Dies zeigt, die Gewerkschaften stehen im Südwesten zusammen. Wir werden eine mögliche Trennung von Netz und Betrieb bei der Deutschen Bahn nicht hinnehmen. Die Trennung ist und bleibt unsere rote Linie!

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
29.11.2021

Stadtwerke Speyer / Wirtschaft

Vorreiter mit Wasserstoffproduktion

BHYO und IGATEC mit Pilotprojekt an der Kläranlage Speyer

Am zukünftigen Standort des Wasserstoffprojekts auf der Kläranlage Speyer: v. l. Jürgen Siewerth, Harald Keller (beide IGATEC), Wolfgang Bühring (SWS), Irmgard Münch-Weinmann (Beigeordnete Stadt Speyer), Rolf Schmitt (BHYO)

Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und Stadtwerken Speyer (SWS) kann zum wiederholten Mal im Bereich der energieeffizienten Nutzung natürlicher Ressourcen eine Vorreiterrolle eingenommen werden. Der Energieversorger will zusammen mit den Entsorgungsbetrieben (EBS) und den Partnerunternehmen BHYO und IGATEC eine Basis für ein Wasserstoffprojekt bieten. Der Kooperationsvertrag dafür wurde bereits unterzeichnet.

Als „grünes Modellprojekt“ bezeichnete die zuständige Dezernentin Irmgard Münch-Weinmann die Idee, die Ende des Jahres 2022/Anfang 2023 in die Tat umgesetzt werden soll. So lange dauern die Vorarbeiten. Dazu gehört die Beantragung der notwendigen Genehmigungen und Fördermittel.

Die Technologie wird von BHYO zur Verfügung gestellt. Die Firma ist zwar erst seit 2018 am Markt, der Erfahrungsschatz der Verantwortlichen reicht jedoch lange zurück. Geschäftsführer Rolf Schmitt beschäftigt sich schon seit 20 Jahren mit der Technik. Er betonte beim Treffen an der Kläranlage, wo das Wasserstoffprojekt stationiert sein soll: „Mit Speyer haben wir wirklich einen sehr guten Partner gefunden.“

Europaweites Alleinstellungsmerkmal

Regional aufgestellt sei das Konzept, mit dem der Modellversuch gestartet werden soll. „Aktuell“, verriet Schmitt, „hat die Stadt damit noch europaweit ein Alleinstellungsmerkmal, aber in Gesprächen merken wir, dass das Thema Wasserstoff auf großes kommunales Interesse stößt.“

SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring äußerte den Wunsch, dass es nicht bei dem Speyerer Modell bleibt. „Es soll in anderen Städten vervielfältigt werden, um einen weiteren Schritt für die Energiewende zu tun“, sagte er. Dass genug energetisches Potenzial zur Umsetzung vorhanden ist, bezweifelte er nicht.

Kommunale Anwendung vor Ort

Konkret bedeutet das, dass aus Klärschlämmen und Biomasse mit Hilfe einer technischen Anlage der Wasserstoff herausgelöst werden soll. Der Prototyp steht zurzeit noch in Heinsberg, wie Jürgen Siewerth, einer der Geschäftsführer von IGATEC, bekannt gab. Auf drei Jahre ist die Testphase angelegt. „Wir brauchen keine Großprojekte, sondern lokale, kommunale Anwendung vor Ort“, machte er deutlich.

Schmitt ergänzte dazu: „Weltweit ist der Wasserstoffbedarf so groß, dass er nicht gedeckt werden kann.“ Trotzdem sind alle an der Modellaktion beteiligten Partner bestrebt, im Kleinen ihren Teil dazu beizutragen. „Wir wollen die Region stärken“, untermauerte Schmitt, wohl wissend, dass mit dem Ertrag aus der Anlage keine Busse, aber Pkw betrieben werden können. Mit einem Kilo Wasserstoff, der pro Stunde produziert wird, komme ein Auto rund 100 Kilometer weit.

Wissenschaftliche Begleitung durch Institute

Ein finanziell nicht unbeachtlicher Synergieeffekt ergibt sich außerdem für die EBS. „Normalerweise müsste der Klärschlamm entsorgt werden. Hierbei käme Speyer auf ca. 5.000 Tonnen pro Jahr, was einen Aufwand von knapp einer halben Million Euro bedeutet“, führte der Bereichsleiter Entsorgungsdienstleistungen bei den SWS, Jürgen Wölle, aus. Er hatte sich für die Umsetzung des Projekts leidenschaftlich eingesetzt, wie Bühring betonte.

Die Projektpartner werden mit renommierten Instituten aus Rheinland-Pfalz zusammenarbeiten, um die technische Umsetzung zu analysieren. Die Technische Universität Bingen ist einer der wissenschaftlichen Begleiter der Maßnahme, die im Abfallwirtschaftskonzept verankert ist, wie Münch-Weinmann anmerkte.

Siewerth erhofft sich bei dem Modellversuch Rückenwind von der Landesregierung. „Ich denke, dass wir den Forschungsstandort stärken und die Spitzentechnologie marktreif entwickeln können“, zeigte er sich zuversichtlich.

Stadtwerke Speyer GmbH
18.11.2021

Wirtschaft & Finanzen

Bundesagentur für Arbeit

Fünfzig Jahre im Dienst Internationaler Organisationen

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) berät und unterstützt seit 50 Jahren deutsche Expertinnen und Experten bei ihrem beruflichen Einstieg in Internationale Organisationen wie z.B. die Vereinten Nationen oder die Europäische Union. Am 1. Oktober 1971 nahm das Büro Führungskräfte zu Internationalen Organisationen (BFIO), angesiedelt in der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der BA, seine Arbeit auf.

Das 50-jährige Bestehen wurde im Rahmen einer digitalen Festveranstaltung gemeinsam gewürdigt. Unter den Gästen waren Teilnehmende der Vereinten Nationen, der United Nations Assistance Mission for Iraq, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der International Labour Organization, des Auswärtigen Amtes sowie der International Atomic Energy Agency vertreten. Allen ist bewusst, dass die Arbeit Internationaler Organisationen immer wichtiger wird: „Wir alle wissen, dass sich die Herausforderungen der Zukunft immer weniger auf nationalen Ebenen bewältigen lassen“, so Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der BA, anlässlich dieses Jubiläums. „Um die großen Zukunftsfragen bearbeiten zu können, brauchen Internationale Organisationen aber auch das richtige Personal. Wir sind stolz darauf, einerseits dieses Personal zu vermitteln, und gleichzeitig deutschen Expertinnen und Experten die Möglichkeit zu bieten, ihr Engagement und ihre Expertise in diese Ar
beit einzubringen.“

Hauptaufgabe des BFIO ist, gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt, das Arbeitsfeld „Internationale Organisationen“ sichtbar zu machen: Es informiert und berät telefonisch, per E-Mail, auf Fach- und Karrieremessen, durch Veröffentlichungen und Vorträge an Universitäten. Mit dem Programm „Junior Professional Officer“ (JPO), das das BFIO im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchführt, eröffnet es auch dem akademischen Nachwuchs mit erster Berufserfahrung den Einstieg in die Vereinten Nationen. Rund 2.750 JPO hat das BFIO bisher auf diesem Weg begleitet.

Ob im Büro in Genf oder Washington oder vor Ort in Afrika, Asien und Lateinamerika – sie und andere durch das BFIO Begleitete berichten immer wieder, wie horizonterweiternd und sinnstiftend sie ihre Arbeit empfinden. Auch zukünftig möchte das BFIO engagierten und international mobilen Expertinnen und Experten Ansprechpartner, Wegweiser und Türöffner in die Welt der Internationalen Organisationen sein.

Weitere Informationen sowie die Jubiläumsbroschüre „50 Jahre BFIO“ mit zahlreichen Erfahrungsberichten finden Sie unter www.bfio.de.

Bundesagentur für Arbeit
14.10.2021

Fachkräftegewinnung aus dem Ausland: Bundesagentur für Arbeit strebt vertiefte Zusammenarbeit mit Indonesien an

Im Juli unterzeichneten die Bundesagentur für Arbeit und das „Indonesian Migrant Workers Protection Board“ der Republik Indonesien die erste Vermittlungsabsprache nach dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Damit wurde der erste Grundstein für die Rekrutierung und Vermittlung von indonesischen Pflegekräften durch die Bundesagentur für Arbeit gelegt. Pandemiebedingt fand die Unterzeichnung virtuell statt. Der indonesische Botschafter Arif Havas Oegroseno und Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit haben heute in einem persönlichen Gespräch in Nürnberg weitere Schritte zur Umsetzung und Vertiefung der Zusammenarbeit im Bereich der Erwerbsmigration besprochen.

Vermittlungsabsprachen erlauben den Fachkräften aus den Partnerländern unter anderem, das Verfahren zur Anerkennung der ausländischen Berufsabschlüsse erst nach der Einreise nach Deutschland einzuleiten. Regulär muss ein Anerkennungsbescheid bereits vor der Visumvergabe vorliegen. Somit beschleunigen Vermittlungsabsprachen die Einreise der benötigten Fachkräfte. Im gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzten Programm „Triple Win“ für ausländische Pflegekräfte werden sie zudem durch den gesamten Spracherwerb- und Visumsprozess sowie bei der Integration in Deutschland begleitet.

„Der erfolgreiche Start der Zusammenarbeit und die schnellen, effizienten Verhandlungen im Rahmen der Vermittlungsabsprache sind maßgeblich der enormen Unterstützung der indonesischen Botschaft sowie dem persönlichen Engagement des Botschafters zu verdanken. Es sind alle Weichen für eine erste Rekrutierung im November 2021 gestellt, sofern es die pandemische Lage zulässt. Die Vermittlungsabsprache mit der indonesischen Republik ist ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der Fachkräftesicherung. Allerdings fehlen in Deutschland nicht nur Fachkräfte im Pflegebereich. Deshalb ist es uns auch ein wichtiges Anliegen, die Zusammenarbeit sukzessive auf weitere geeignete Berufe auszubauen“, sagte Daniel Terzenbach.

Herr Arif Havas Oegroseno begrüßte den Start des Rekrutierungsprozesses von indonesischen Fachkräften im Pflegebereich durch die Bundesagentur für Arbeit. Im Folgeprozess soll es seiner Meinung darum gehen, die Möglichkeiten der Vermittlung auch für weitere Berufsfelder zu prüfen. Mit über 180 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter, weitverbreiteten Bildungseinrichtungen und genügend deutscher Sprachschulen sei Indonesien der richtige Partner für Deutschland, so Herr Oegroseno im persönlichen Gespräch mit Daniel Terzenbach.

Bundesagentur für Arbeit
14.10.2021

Stadtwerke (SWS) GmbH Speyer

Wieder Bauarbeiten im Waldgebiet Saulache – Hinweise dringend beachten!

Am Montag, 4. Oktober 2021, begannen die Vorbereitungsarbeiten für die Herstellung eines weiteren Tiefbrunnens in der Gewanne Saulache unweit des Wasserwerks Nord. Es wird der achte und vorerst letzte Brunnen für die Trinkwassergewinnung in diesem Areal sein.

In einem ersten Schritt wird das Baufeld von einer Fachfirma vom Bewuchs befreit. Anliegende Gehölze erhalten einen Baumschutz. Nach der obligatorischen Kampfmittelsondierung übernimmt in der Folgewoche die Bohrfirma den Platz.

Alle Zuwegungen sind deutlich mit Sperrhinweisen versehen. Die Stadtwerke Speyer bitten Erholungssuchende und Sportler diese unbedingt zu beachten und andere Routen zu wählen. Es wird mit schwerem Gerät gearbeitet und rangiert. Die Hauptarbeiten werden sich bis zum Ende der Vegetationsruhe im Februar 2022 erstrecken.

Stadtwerke Speyer GmbH
14.10.2021

Sparkasse Vorderpfalz

Sparkasse Vorderpfalz lädt zu Weltspartagswochen ein

Am 29. Oktober ist Weltspartag. In diesem Jahr lädt die Sparkasse Vorderpfalz zu Weltspartagswochen ein. Unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen können alle Kinder und Jugendliche ihr Erspartes vom 18. Oktober bis zum 5. November in ihre Sparkassen-Geschäftsstelle bringen und an Gewinnspielen teilnehmen.

Am 29. Oktober ist Weltspartag. In diesem Jahr lädt die Sparkasse Vorderpfalz zu Weltspartagswochen ein. Unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen können alle Kinder und Jugendliche ihr Erspartes vom 18. Oktober bis zum 5. November in ihre Sparkassen-Geschäftsstelle bringen und an Gewinnspielen teilnehmen. Zu gewinnen gibt es Bienen-Kuscheltiere für die Kinder sowie nachhaltige und faire Smartphones für Jugendliche. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Sparkasse unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/weltsparwochen.

Weltspartag erinnert an die Bedeutung des Sparens

Oliver Kolb, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz, empfiehlt: „Lassen Sie sich von unseren Experten einen Anlage-Check machen. Er schafft Klarheit und gibt Impulse, wie jeder Einzelne seine individuellen Ziele unter den gegebenen Rahmenbedingungen erreichen kann“.

Der im Oktober 1924 ins Leben gerufene Weltspartag erinnert an die Bedeutung des Sparens. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen stellt sich die Frage: Lohnt sich Sparen überhaupt noch? „Ja“, antwortet Oliver Kolb, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz. Anders als noch vor etwa zehn Jahren vermehrt sich das Vermögen allerdings nicht mehr automatisch, denn Zinsen gibt es aktuell kaum mehr. Kolb weiter: „Sparen und die Vermögensanlage ist aber dennoch sinnvoll, insbesondere auch in Zeiten einer deutlich gestiegenen Inflationsrate. Wer sein Erspartes vermehren möchte, sollte sein Geldanlageverhalten gründlich überdenken und Strategien gegen den Kaufkraftverlust entwickeln. Hierzu gibt es viele Möglichkeiten, beispielsweise die Geldanlage in Wertpapiere. Die langfristige DAX-Kurve zeigt: Es lohnt sich, einen Teil der Ersparnisse in Aktien, Fonds oder nachhaltige Geldanlagen zu investieren. Fondssparen ist aktuell eine gute Alternative. Und für die Anlage reichen schon 25 Euro im Monat. Mit einem Vermögensaufbau in Nachhaltigkeitsfonds können Kunden zudem ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung übernehmen. Mein Tipp: Lassen Sie sich von unseren Experten einen Anlage-Check machen. Er schafft Klarheit und gibt Impulse, wie jeder Einzelne seine individuellen Ziele unter den gegebenen Rahmenbedingungen erreichen kann“.

Sparkasse Vorderpfalz
14.10.2021

Jugendsportabzeichen-Aktion der Sparkasse Vorderpfalz zahlt sich aus

Thomas Traue, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Als öffentlich-rechtliche Sparkasse unterstützen wir mit unserer Jugendsportabzeichen-Aktion Schulen und Sportvereine gerne, aus Überzeugung und auch wieder im kommenden Jahr“.

3.300 Schüler und Sportvereinsmitglieder haben sich 2020 an der Jugendsportabzeichen-Aktion der Sparkasse Vorderpfalz beteiligt. Das zahlt sich aus: Die Teilnehmer steigerten ihre persönliche Fitness und konnten zugleich ihrer Schule oder ihrem Sportverein eine Spende der Sparkasse Vorderpfalz sichern. Wie in den Vorjahren zahlt die Sparkasse für jedes abgelegte Jugendsportabzeichen fünf Euro: insgesamt 16.500 Euro. Spitzenreiter ist Speyer, gefolgt vom Rhein-Pfalz-Kreis, Schifferstadt und Ludwigshafen. Die Spendengelder werden von den Sparkassenbetreuern persönlich überreicht. Davon können sich Schulen und Sportvereine Sportgeräte anschaffen.

Sparkassenvorstand Thomas Traue betont: „Mit unserer Jugendsportabzeichen-Aktion konnten wir 2020 erneut viele junge Menschen begeistern einen individuellen Fitnessnachweis mit dem Sportabzeichen abzulegen. Dass wir damit zugleich die teilnehmenden Schulen und Sportvereine in unserem Geschäftsgebiet mit Spenden unterstützen können, freut mich sehr. Das machen wir als öffentlich-rechtliche Sparkasse gerne, aus Überzeugung und auch wieder im kommenden Jahr.“

Sparkasse Vorderpfalz
14.10.2021

Sparkasse Vorderpfalz: Planspiel Börse ist gestartet

Jugendliche tauchen in Börsenalltag ein und handeln mit Aktien und Wertpapieren

Das Planspiel Börse der Sparkasse Vorderpfalz ist gestartet: Wer am Ende gewinnt, bestimmt nicht nur der Depotgesamtwert, sondern auch die Erträge aus nachhaltigen Geldanlagen.

Die Sparkasse Vorderpfalz veranstaltet wieder ihr Online-Lernspiel Planspiel Börse. Bisher haben sich 91 Schüler- und Studentengruppen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse aus Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis angemeldet. Noch bis zum 17. November können sich weitere Interessenten unter www.planspiel-boerse.de anmelden und teilnehmen. Als digitales Online-Lernprojekt kann das Planspiel Börse überall gespielt werden – im Klassenzimmer, Zuhause oder unterwegs.

Über das eingerichtete Wettbewerbsdepot können die Teilnehmenden handeln und eigene Anlagestrategien entwickeln. In diesem Jahr wird jedes dieser Depots auch über ein Trainingsdepot verfügen, das beispielsweise für die Erprobung alternativer Investments genutzt werden kann. Doch nicht nur der strategisch kluge Einsatz des fiktiven Startkapitals steht im Vordergrund – das Planspiel Börse möchte die Teilnehmenden auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld sensibilisieren.

Zum Spielende am 28. Januar werden alle Depots miteinander verglichen und die Siegerteams ermittelt. Die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sparkasse Vorderpfalz erhalten Geldpreise im Gesamtwert von 2.100 Euro und Teams mit dem höchsten Nachhaltigkeitsertrag zusätzlich 600 Euro. Auf Bundesebene werden die besten Teams zur Siegerehrung nach Frankfurt eingeladen. Weitere Informationen zum Planspiel Börse gibt es unter www.planspiel-boerse.de. Dort können sich die Teilnehmer noch bis zum 18. November kostenlos für das Spiel anmelden.

Sparkasse Vorderpfalz
14.10.2021

Vereint vorangehen: Sparkasse Vorderpfalz spendet erneut insgesamt 100.000 Euro

112 Vereine und Organisationen aus Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis profitieren davon

Vereint vorangehen: Sparkasse Vorderpfalz spendet erneut insgesamt 100.000 Euro an gemeinnützige Empfänger die durch die Corona-Krise in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind.

Die Sparkasse Vorderpfalz spendet auch in diesem Jahr über ihre Corona-Hilfsaktion 100.000 Euro an insgesamt 112 gemeinnützige Empfänger in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis, die durch die Corona-Krise in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind. Sparkassen-Chef Thomas Traue betont: „Das Geld fließt in soziale, kulturelle und Sportprojekte, die in dieser schwierigen Zeit der Allgemeinheit zu Gute kommen und dem Gemeinwohl der Gesellschaft dienen. Aufgrund der weiterhin bestehenden Corona-Lage wird es keine Spendenübergabeveranstaltung geben, was ich sehr bedaure. Wir haben deshalb die Fördergelder überwiesen“.

Corona-Hilfen der Sparkasse soll das Ehrenamt und die Vereinsarbeit unterstützen

Thomas Traue erklärt: „Die Corona-Krise macht auch vor den Vereinen in unserer Region nicht halt. Ich bin überwältigt, wie groß die Resonanz auf unsere 100.000-Euro-Corona-Hilfsaktion im Vorjahr war. Dies hat sich in diesem Jahr wiederholt, die Not der Vereine ist noch immer groß. Als regional verankerte, öffentlich-rechtliche und kommunal getragene Sparkasse sind wir Teil der Gesellschaft und tragen Verantwortung, die über unser Bankgeschäft hinausgeht. Unsere Fördermittel sollen Vereinen und Organisationen helfen, die in irgendeiner Weise von der Corona-Pandemie betroffen sind und deshalb finanzielle Hilfe benötigen. Die Spenden sollen aber auch ehrenamtlich und bürgerschaftlich engagierten Menschen weiterhin Mut machen: Gerade jetzt sind sie mit ihrem Engagement und ihrer Hilfsbereitschaft eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft. Ihre wertvolle Arbeit verdient unser aller Anerkennung, Lob und Unterstützung.“

Sparkasse Vorderpfalz
14.10.2021

Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier

„Little Mannheim“ & „Little Pfalz“: Fotokünstler Benedikt Hild zeigt neueste Werke in Q 6 Q 7

  • Erfolgsfotograf präsentiert neue Miniaturfotografien in Q 6 Q 7 und signiert seine Bücher
  • So beliebt: Für „Little Mannheim“ wurde inzwischen die 2. Druckauflage in Auftrag gegeben
Sprung ins Schorle-Glas: Eines der Motive aus dem neuen „Little Pfalz“-Buch von Benedikt Hild.
Foto: Benedikt Hild, Little Fotografie

Erst „Little Mannheim“, jetzt auch „Little Pfalz“: Benedikt Hild (25) hat sich in kürzester Zeit zu einem der bekanntesten Fotokünstler in der Metropolregion Rhein-Neckar entwickelt: Seine Fotografien sind heimatverbunden bodenständig und außergewöhnlich überraschend zugleich. Er baut mit faszinierender Kreativität Miniatur-Szenerien in die reale Landschaft und ermöglicht dem Betrachter einen noch nie wahrgenommenen Blick auf Mannheim – und jetzt auch auf die Pfalz. „Mit seinem neuartigen und kreativen Ansatz passt Benedikt Hild natürlich wie wenige andere perfekt zu Q 6 Q 7, wo auch wir unseren Kunden immer wieder ungewöhnlich Neues und Kreatives bieten“, erläutert Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Umso mehr freuen wir uns, Benedikt und seine großartigen ,Little‘-Fotografien zu unserem Aktionswochenende im Quartier zu begrüßen.“
Angefangen hat alles mit einem Besuch im Miniatur-Wunderland in Hamburg und dem Wunsch, seine damals noch neue Heimat Mannheim entdecken zu wollen. Benedikt war vor vier Jahren fürs Studium in die Quadratestadt gezogen. Statt zu lernen, nahm er eines Tages jedoch Miniaturfiguren aus der Ecke und setzt diese mit einem Bleistift in Szene.

Das erste „Little“-Motiv: Eine Wasserlache hinter der Universität Mannheim wird zum See für eine Bootstour.
Foto: Benedikt Hild, Little Fotografie

„Ich muss leider zugeben: Prokrastination war die Initialzündung für mein ,Little‘ Kreativprojekt“, lacht Benedikt: „Mit einer Pfütze vor dem Mannheimer Schloss hat es dann ,klick‘ gemacht.“ Sein erstes Motiv: Die Wasserlache vor der Schloss-Uni inszeniert er fotografisch als See, die Szenerie wird dank zweier Pärchen in ihren Miniatur-Booten plötzlich zur Erholungs-Landschaft. Fast 100 Motive waren für sein erstes Buch „Little Mannheim“ entstanden, die besten 65 daraus hat er ausgewählt und veröffentlicht, darunter Bergsteiger (!) im Unteren Luisenpark, Mini-Bauarbeiter auf der echten Planken-Baustelle, Miniatur-Shopper mit Einkaufswagen auf dem Münzplatz, Mini-Waldhof-Spieler, die auf (!) einem Fußball kicken – und am Paradeplatz wacht die Kaugummi-Polizei.

Figuren im H0-Format schieben ihre Einkäufe über den Münzplatz von Q 6 Q 7. Das Motiv ziert das Cover einer „Little Mannheim“-Sonderausgabe für Freunde des Quartiers.
Foto: Benedikt Hild, Little Fotografie

Die erste Auflage von 3.500 Exemplaren seines Buches „Little Mannheim“, veröffentlicht im November 2020, war in wenigen Monaten vergriffen. Das ist ein unglaublicher Erfolg, vor allem in einem regionalen Markt wie der Metropolregion Rhein-Neckar. Seine Fotografien sind aber auch zu charmant, weil einerseits außergewöhnlich und andererseits doch so vertraut: Benedikt Hild findet immer wieder neue reale Orte, an denen er mit Miniatur-Figuren kreative Szenen baut und der Umgebung eine völlig neue Wahrnehmung abtrotzt.

Fotokünstler Benedikt Hild in Aktion.
Foto: Benedikt Hild, Little Fotografie

Fast 100 Motive zu gestalten, das ist ein ungeheurer Kraftakt: „Die erste Recherche beginnt meist mit einer Bildersuche auf Google“, erläutert Benedikt Hild: „Doch ob und wo ich eine Miniatur-Szene aufbauen kann, das gibt das Internet nicht her. Dazu fahre ich dann oft zu der jeweiligen Örtlichkeit, um mir die Gegebenheiten anzuschauen, plane später zu Hause die Szene und fahre dann erneut hin, um die Szene zu bauen und zu fotografieren.“ In Mannheim führte das dazu, „dass ich die Stadt irgendwann besser kannte als meine eigene Heimat, die Pfalz“, so Fotokünstler Hild.

Der Corona-Lockdown zum Jahresbeginn 2021 bei seinen Eltern in der Pfalz rückte seine Geburtsheimat immer stärker für das nächste Projekt in den Blick: „Mein erstes großes Buchprojekt ,Little Mannheim‘ war abgeschlossen, die hektische Weihnachtszeit lag hinter mir und die Corona-Pandemie ließ einem ja nicht allzu viele Möglichkeiten der Betätigung. Auf Wanderungen durch den Pfälzer Wald kam ich dann auf die Idee zu ,Little Pfalz‘.“ Erstes Motiv: Die im Winter noch schneebedeckten Rumberg-Türme, dramatische Felsformationen bei Dahn in der Südwestpfalz. Benedikt Hild inszeniert sie mit Eisläufern, die ihre Runden auf einer Glaskugel drehen, in der wiederum die Umgebung auf dem Kopf stehend wie eine eigene, abgekapselte Welt erscheint. 75 Szenerien hat Benedikt in der Pfalz realisiert, 3.700 Reisekilometer mit der Bahn und im Auto sind so zusammengekommen.

Den „Little Mannheim“-Kalender 2022 gibt‘s unter anderem ab diesem Samstag in Benedikt Hilds „Little Buchhandlung“ in Q 6 Q 7..
Foto: Benedikt Hild, Little Fotografie

Die 13 besten Motive aus der Pfalz hat Benedikt Hild für einen 2022er „Little Pfalz“-Kalender ausgewählt, ebenso viele neue Mannheim-Motive für das Quadratestadt-Pendant, darunter Szenen an der Altrhein-Fähre, der Kurpfalzbrücke, im Jungbusch, an der Alten Feuerwache – und natürlich dem großen Wahrzeichen Mannheims, dem Wasserturm. Die Kalender kosten jeweils 19,90 Euro. Das „Little Pfalz“-Buch hat 128 Seiten mit den knapp 60 besten von insgesamt 75 Motiven – plus Landkarte, wo die Szenen entstanden sind und einem „Making of“. „Little Mannheim“ und „Little Pfalz“ als Buch gibt es für 17,90 Euro. Speziell für die „Little Pfalz“-Bücher jedoch gilt Daumendrücken. Offizieller Verkaufsstart ist der 18. Oktober. „Vielleicht werden sie aber auch schon zum Aktionswochenende geliefert“, hofft Benedikt: „Falls nicht, werde ich auf jeden Fall Vorbestellungen aufnehmen.“

Seine Publikationen verkauft Benedikt Hild beim „Aus Liebe zu Mannheim“-Aktionswochenende in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. persönlich. Seine „Little Buchhandlung“ befindet sich im 1. OG von Q 6 an der Rolltreppe, die vom Eingang Fressgasse nach oben führt. Dass er vor Ort gekaufte Bücher und Kalender nicht nur signiert, sondern auch gerne Anekdoten und Geschichten erzählt, wie die einzelnen Szenen entstanden sind, versteht sich für Benedikt Hild von selbst. Zudem zeigt er eine Auswahl seiner Fotografien großformatig in einer eigenen Ausstellung. „Diese erinnert mich an meine erste Präsentation in Q 6 Q 7 vor zwei Jahren, die meine Fotografien schon vor dem ersten Buchprojekt sehr bekannt gemacht hat.“

Sprung ins Schorle-Glas: Eines der Motive aus dem neuen „Little Pfalz“-Buch von Benedikt Hild.
Foto: Benedikt Hild, Little Fotografie

Hendrik Hoffmann und das gesamte Q 6 Q 7-Team freuen sich auf die „Rückkehr“ von Benedikt Hild: „Wir sind alle immer wieder überrascht, welch außergewöhnliche Kreativität in ihm steckt, vor allem wie es ihm gelingt, bekannten Situationen eine völlig neue Erzählung abzuringen. Ich gebe zu, wir sind auch ein wenig stolz darauf, dass wir schon von Beginn an seine Idee unterstützten, als etwa an ein Buchprojekt noch überhaupt nicht zu denken war.“

Für das „Little Mannheim“-Buch hat Benedikt Hild inzwischen die zweite Auflage in Druck gegeben. „Little Pfalz“ geht Mitte Oktober offiziell in den Verkauf. Alle Details zum Aktionswochenende „Aus Liebe zu Mannheim“, einschließlich der Ausstellungs- und Öffnungszeiten von Benedikt Hilds „Little Buchhaltung“ im Internet unter q6q7.de/mannheimliebe.

Text: CRM – Center & Retail Management GmbH Foto: Benedikt Hild, Little Fotografie
14.10.2021

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

IG BAU rät zu Lohn-Check / 70 Beschäftigte in Speyer

Garten- und Landschaftsbau: Löhne steigen um 5,7 Prozent

Lohn-Plus fürs Pflastern: Wer im Garten- und Landschaftsbau arbeitet, bekommt jetzt deutlich mehr
Geld. Die Gewerkschaft IG BAU rät Beschäftigten, ihre aktuelle Lohnabrechnung zu prüfen.
Foto: IG BAU | Ferdinand Paul

Sie pflastern Wege, bauen Sportplätze und gestalten Parks: Garten- und Landschaftsbauer in Speyer bekommen deutlich mehr Geld. Zum September sind die Löhne in der Branche um 2,9 Prozent gestiegen. Mitte kommenden Jahres folgt ein weiteres Plus von 2,8 Prozent. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Die Gartenbau-Gewerkschaft ruft die Beschäftigten jetzt zum Lohn-Check auf: „Mit der September-Abrechnung muss das zusätzliche Geld auf dem Konto sein. Wer leer ausgeht, sollte sich an die Gewerkschaft wenden“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Speyer aktuell rund 70 Menschen.

„GaLa-Bauer sind bei jedem Wetter draußen und haben auch in der Pandemie durchgearbeitet. Für den körperlich anstrengenden Job gibt es nun eine faire Anerkennung, die bei jedem im Portemonnaie ankommen sollte“, sagt Wunderlich. Die höheren Einkommen machten die Branche attraktiver – und seien damit ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel. An die Beschäftigten appelliert der Gewerkschafter, auf einer tariflichen Bezahlung zu bestehen. Ein gelernter Landschaftsgärtner müsse aktuell auf einen Stundenlohn von 17,33 Euro kommen. Anspruch auf den Tariflohn haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb im Arbeitgeberverband ist.

Text: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz Foto: IG BAU | Ferdinand Paul
14.10.2021

Speyer / Wirtschaft

Drei Akteure bündeln ihre Stärken: Startschuss für Jugendberufsagentur Speyer

  • Arbeitsagentur, Jobcenter und Stadt Speyer unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Jugendberufsagentur (JBA)
  • Unbürokratischer Austausch ermöglicht bestmögliche Betreuung junger Menschen bis 25 Jahren für einen guten Start ins Berufsleben
v.l.: Anja Winnefeld, Geschäftsführerin des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen, Monika Kabs, Bürgermeisterin der Stadt Speyer, Benjamin Wehbring, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen
Foto: © Stadt Speyer

Die Agentur für Arbeit Ludwigshafen, das Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen und die Stadt Speyer haben am Dienstag, 5. Oktober 2021, mit der Unterschrift unter der Kooperationsvereinbarung den Grundstein für die gemeinsame Jugendberufsagentur (JBA) Speyer gelegt. Damit verfestigen die drei Akteure die bereits seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit und sichern das Fortbestehen des Förderprogramms „Jugend stärken im Quartier“, das im Sommer 2022 nach fünf Jahren enden wird. Erste Gespräche zu einer gemeinsamen JBA gab es bereits im Jahr 2018. „Wenn sich drei Rechtskreise zusammenschließen, dann bedeutet dies auch erst einmal viel Abstimmungsarbeit. Wer macht was? Wie verzahnt man die gemeinsame Arbeit? In vielen Gesprächen und Workshops ist es uns gelungen, ein Verständnis für die Arbeit des jeweils anderen zu bekommen, unsere jeweiligen Kompetenzen zu bündeln und ein Konzept der Zusammenarbeit zu entwickeln, von dem junge Speyerer profitieren“, berichtet Anja Winnefeld, Geschäftsführerin des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen. Geplant ist, die fachlichen Kompetenzen der drei Rechtskreise unter einem Dach in den Räumlichkeiten der Jugendförderung der Stadt zu vereinen. Da dort allerdings gerade Umbauarbeiten vorgenommen werden, wird die JBA Speyer zum 1. Januar 2022 digital an den Start gehen.

Während Berufsberatung, Ausbildungsstellen- und Arbeitsvermittlung von Arbeitsagentur und Jobcenter angeboten werden, ist die Stadt Speyer beispielsweise für Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe zuständig. 
„Mit passgenauen Förderangeboten, orientiert an den Bedarfslagen der Jugendlichen, wird mit der JBA in Speyer ein wichtiger Baustein gelegt, die Chancen zur beruflichen und sozialen Integration der jungen Menschen zu verbessern“, freut sich Monika Kabs, Bürgermeisterin der Stadt Speyer. „Dass wir Jugendliche, die wir bereits kennen, weiterhin vor Ort unterstützen und mit der Gründung der JBA ein umfassendes Präventionsnetz bilden können, ist genau der richtige Ansatzpunkt“, so die Bildungsdezernentin weiter und dankt zugleich den in der Schul- und Jugendsozialarbeit tätigen Kolleg*innen für ihre bislang hervorragende Arbeit.

Die Problemlagen der Jugendlichen sind dabei häufig sehr komplex. Die JBA bündelt die Unterstützungs- und Orientierungshilfen der Arbeitsagentur, des Jobcenters und der Stadt, um dabei behilflich zu sein, den Jugendlichen den Übergang in ein selbstbestimmtes Leben zu ebnen. Dabei stehen neben der Vermittlung in Ausbildung oder Job auch das Klären anderer Probleme im Fokus, denn manchmal muss zunächst das persönliche und soziale Umfeld gestärkt und stabilisiert werden, bevor im nächsten Schritt berufliche Möglichkeiten ausgelotet werden können. Mit dieser bestmöglichen Betreuung können die Jugendlichen somit gut gerüstet ins Berufsleben starten. „Gemeinsam können dank der guten und engen Zusammenarbeit schnelle, übergreifende und langfristige Lösungen für die jungen Menschen gefunden werden, da die Kommunikation aufgrund der kurzen Wege bestens funktioniert“, erklärt Benjamin Wehbring, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.

Text: Stadt Speyer, Arbeitsagentur und Jobcenter Foto: Stadtverwaltung Speyer
10.10.2021

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Der Arbeitsmarkt im September 2021

Gute Entwicklung setzt sich fort

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen kräftig ab. Die Beschäftigung und der Stellenbestand wachsen und liegen wieder über ihrem jeweiligen Vorkrisenniveau, gleichzeitig sinkt die Zahl der Kurzarbeiter deutlich.“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im September: -114.000 auf 2.465.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -382.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Im Zuge der Herbstbelebung hat sich die Zahl der Arbeitslosen im September 2021 gegenüber dem Vormonat verringert, und zwar um 114.000 auf 2.465.000. Saisonbereinigt hat sie um 30.000 abgenommen. Gegenüber dem September des vorigen Jahres ist sie um 382.000 geringer. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent, 0,8 Prozentpunkte niedriger als im September 2020. Aufgrund der Corona-Krise dürfte das Niveau der Arbeitslosigkeit noch um 232.000 Arbeitslose bzw. 0,5 Prozentpunkte bei der Arbeitslosenquote höher liegen. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote lag im August bei 3,6 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, lag im September bei 3.233.000 Personen. Das waren 393.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 26. September für 70.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juli 2021 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 927.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme geht damit weiter zurück. Im April 2020 hatte sie mit knapp 6 Millionen den Höhepunkt erreicht.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bewegen sich weiter aufwärts. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im August 2021 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 66.000 gestiegen. Mit 45,05 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 328.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Juni auf Juli um 32.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Juli nach Hochrechnungen der BA um 481.000 auf 33,71 Millionen Beschäftigte gestiegen. Die geringfügig entlohnte Beschäftigung erholt sich ebenfalls weiter von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Im Juli betrug ihre Zahl 7,20 Millionen. Saisonbereinigt bedeutet das einen spürbaren Anstieg von 57.000 gegenüber dem Vormonat.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bleibt auch im September aufwärtsgerichtet. So waren 799.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 209.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 18.000 erhöht. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im September 2021 um 1 Punkt auf 124 Punkte. Er liegt damit 30 Punkte über dem Wert von September 2020. Der BA-X übertrifft auch den Wert vom März 2020, also dem letzten Berichtsmonat, bevor die Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wurden.

Geldleistungen

740.000 Personen erhielten im September 2021 Arbeitslosengeld, 353.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im September bei 3.734.000. Gegenüber September 2020 war dies ein Rückgang von 170.000 Personen. 6,8 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.
Weitere Informationen zu Auswirkungen der wirtschaftlichen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt finden Sie hier .

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Bundesagentur für Arbeit
30.09.2021

Stadtwerke Speyer / Bademaxx

Lichtgeschwindigkeit fürs Klassenzimmer

17 Schulen docken an Glasfasernetz an

Vor-Ort-Termin im Gymnasium am Kaiserdom: (v. l.) Stefanie Seiler, Monika Kabs, Andreas Heck (Stadt Speyer), Stefan Nitsche, Georg Weyrich, Wolfang Bühring (SWS), Hartmut Loos (Kaiserdom-Gymnasium)
Foto: Klaus Landry

Wie unverzichtbar ein stabiles und schnelles Internet geworden ist, hat die Corona-Pandemie mehr als deutlich gemacht. Aufgerüstet haben die Stadtwerke Speyer (SWS) deshalb und 17 Schulen in der Domstadt ans Glasfasernetz gebracht. Die Kompetenz der SWS auf dem Terrain wurde bei der Umsetzung genutzt. Die Investition des Energiedienstleisters lag bei 350.000 Euro.

Lichtgeschwindigkeit in Speyerer Schulen zu bringen haben sich die SWS mit dem Projekt gemeinsam mit der Verwaltung der Stadt Speyer auf die Fahne geschrieben. Die positiven Folgen wurden am 22. September bei einem Überblick über den aktuellen Ausbau am Standort des Gymnasiums am Kaiserdom aufgezeigt.

Die optimale Vorbereitung der SWS in Sachen Glasfaser hat sich für die Schulen im Stadtgebiet ausgezahlt. „Etwa 95 Kilometer Leitung wurden verlegt, um insgesamt 17 Schulen von drei Trägern – städtisch, kirchlich und privat – ans Glasfasernetz anzuschließen“, konkretisierte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring und merkte an: „Vom Übergabepunkt der Stadtwerke bis in die Server-Schränke der Schulen zu kommen war unsere Aufgabe.“ Er unterstrich: „Für die Schulen bedeutet das Andocken an das Glasfasernetz ein deutliches Plus an Geschwindigkeit beziehungsweise eine erstmals sinnvolle Internet-Nutzung.“ Kein klassisches Kupferkabel könne das Tempo künftig bremsen, Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde seien möglich. „Das ist etwa zehnmal mehr als bisher“, sagte Bühring und ergänzte: „Damit sind wir für die Zukunft gewappnet, planen aber, noch größere Bandbreiten zur Verfügung zu stellen.“  

Wie wichtig es ist, Geschwindigkeit ins Internet zu bringen, sagte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Dazu gehöre eine leistungsfähige digitale Infrastruktur, wofür Glasfaser als Grundlage diene. „Es kann und darf nicht sein, dass Deutschland im internationalen Vergleich in dem Bereich hinterherhinkt“, so Seiler. Die Glasfaser bezeichnete sie als Kommunikationstechnik der Zukunft, da sie eine extrem schnelle, verlustarme und sichere Datenübertragung erlaube. Gemeinsam mit Bürgermeisterin und Schuldezernentin Monika Kabs war sie zur Präsentation des Glasfaseranschlusses gekommen. „Um digitale Medien selbstbestimmt und verantwortungsbewusst zu nutzen, ist digitale Kompetenz von entscheidender Bedeutung. Diese sollen die Kinder bereits in der Schule erlernen und dafür braucht es gut qualifizierte Lehrer, tragfähige pädagogische Konzepte und entsprechend ausgestattete Schulen, die die digitalen Medien nutzen können“, machte Kabs deutlich. Durch das Internet würden neue Lernformen möglich und das Lernen im Unterricht sowie außerhalb der Schule werde besser vernetzt. Wie notwendig ein funktionierendes Netz sei, erwähnte Hartmut Loos, Schulleiter des Gymnasiums am Kaiserdom. „Gerade in der Zeit von Corona war es eine Herausforderung, dass die Digitalisierung Einzug in die Schulen hält“, hob er hervor.

Weiter voranbringen wollen die SWS den bereits begonnenen Glasfaserausbau in Speyer. Bühring wies auf die nächsten Schritte hin. In Speyer-Nord, in Zusammenhang mit einem Bauprojekt der GEWO, sollen bis Mitte Dezember 2022 knapp 700 Nutzungseinheiten hinzukommen. Ein weiteres Cluster inklusive Vorvermarktung sei bis 30. Juni 2022 geplant. Die Anschlüsse der Schule im Erlich und der Salierschule laufen bereits und werden zeitnah fertiggestellt.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Klaus Landry
30.09.2021

Aqua-Fit-Kurse im bademaxx – noch Plätze frei

Für die Aqua-Fit-Kurse im Sport- und Erlebnisbad bademaxx sind noch Plätze frei. Eine Erstattung der Kursgebühr durch die Krankenkasse ist möglich. Es gilt die 3-G-Regel.

  • Start: 06.10.2021, 19:00, 19:45, 20.30 Uhr
  • Umfang: 10 Termine
  • Dauer: 45 Minuten
  • Kursgebühr: 110 Euro
  • Infos und Anmeldung online: www.bademaxx.de/Kursanmeldung

Aqua-Fit bietet einen hohen Trainingseffekt verbunden mit Spaß und Bewegung im tragenden Element Wasser. Fachkundige und motivierende Übungsanleitungen fördern die körperliche Fitness sowie das Herz-Kreislauf-System, tragen zur Gewichtsreduktion bei und schaffen seelischen Ausgleich.

  • bademaxx – Das Sport- und Erlebnisbad in Speyer
  • Geibstraße 3
  • 67346 Speyer
  • Tel 06232/625-1500
  • www.bademaxx.de

Text: Stadtwerke Speyer GmbH / Bademaxx Foto: AdobeStock
30.09.2021

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz

Mit ein paar Klicks zur Reha oder Rente

Anträge im Internet stellen und Services nutzen

Schnell und bequem von zu Hause oder unterwegs einen Antrag stellen oder einen der zahlreichen Services der Rentenversicherung nutzen, das ist im Internet möglich. Auf www.drv-rlp.de einfach den Button „Online-Dienste“ ganz oben rechts anklicken und alle Online-Dienste rund um Reha und Rente werden angeboten.

Vom Antrag bis zur Bankverbindung

Die Rente oder eine Reha beantragen, das geht online. Kontenklärung, Versicherungsverlauf, Rentenauskunft, Renteninformation oder eine Rentenbezugsbescheinigung kann man mit ein paar Klicks online anfordern. Die neue Anschrift oder Bankverbindung mitteilen, ist kein Problem. Unterlagen oder Nachweise – einfach online einreichen. Wer Lücken im Versicherungsverlauf feststellt, kann diese hier mitteilen. Rentnerausweis verloren? Am besten online einen neuen beantragen. Infos zu einem Termin für ein Beratungsgespräch gibt es ebenfalls. Wer Kontakt zur Rentenversicherung aufnehmen möchte, findet hier alle Kontaktmöglichkeiten.
Übrigens: Wer einen Antrag oder ein Formular nicht in einem Zug ausfüllen kann, weil zum Beispiel noch Unterlagen fehlen, kann seine Angaben speichern und später weiter machen.

Ergänzt wird dies durch verschiedene Online-Rechner zu Rentenbeginn, Rentenhöhe, Hinzuverdienst und mehr.

Erklärvideos zeigen, wie es geht

Erklärvideos zeigen Schritt für Schritt, wie die Online-Dienste funktionieren. Auch welche technischen Voraussetzungen erforderlich sind, wird erklärt.

Schnell und sicher

Viele Online-Angebote können ohne besondere Registrierung genutzt werden. Damit die Daten geschützt sind, schickt die Rentenversicherung die gewünschten Informationen per Post zu. Mit einer Signaturkarte, dem Personalausweis oder einem Aufenthaltstitel mit elektronischem Identitätsausweis kommt man auch direkt zu seinen persönlichen Versicherungsdaten und kann dann papierlos kommunizieren.

Gerade während der Corona-Pandemie wurden mehr Anträge online gestellt. 2020 waren es bereits mehr als die Hälfte der rund 47 000 Rentenanträge, die volldigital weiterbearbeitet werden. Das geht schnell und ist nachhaltig.

Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Speyer
30.09.2021

Sparkasse Vorderpfalz

Neuentwicklung des Sparkassen-Areals in Speyer: Bürgerworkshop am 11. Oktober im Augustinersaal

In einem Bürgerworkshop sollen Ideen und Impulse der Speyerer Bevölkerung für die Neuentwicklung des Sparkassen-Areals aufgenommen werden.

Die Sparkasse Vorderpfalz lädt am 11. Oktober um 18 Uhr interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Workshop in den Augustinersaal (Wormser Straße 39) ein. Unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen sowie der 3G-Regel sollen dort Ideen und Impulse für die Neuentwicklung des 8.700 Quadratmeter großen Sparkassen-Areals in der Wormser Str. 39 zusammengetragen werden. Interessentinnen und Interessenten können sich bis spätestens 08.10.2021 für den Bürgerworkshop anmelden: online unter https://www.sparkasse-vorderpfalz.de/buergerworkshop oder persönlich in der Geschäftsstelle Wormser Str. 39 in Speyer. Aufgrund der Hygiene- und Abstandsregelungen können an der Veranstaltung maximal 70 Interessentinnen und Interessenten teilnehmen.

Mit der Neuentwicklung des Sparkassen-Areals möchte die Sparkasse ihren Kunden weiterhin ein zeitgemäßes Banking bieten. Zugleich soll ein Beitrag für die Attraktivität der Speyerer Innerstadt geleistet und im Rahmen des bestehenden Bebauungsplanes ein Teil der Fläche wohnwirtschaftlichen Zwecken zugeführt werden. Geplant sind u. a. Mietwohnungen mit einer Sozialquote von 25%. Sparkassen-Chef Thomas Traue betont: „Mir ist wichtig, dass bei der Revitalisierung des Areals auch die Wünsche und Anregungen aller Beteiligten – insbesondere auch der Speyerer Bevölkerung – in die Planung mit einfließen können. Deshalb lade ich interessierte Bürgerinnen und Bürger recht herzlich zu unserem Workshop in den Augustinersaal ein. Sicherlich können wir nicht alle Wünsche, die gestellt werden, erfüllen, aber dadurch erhalten wir ein ganzheitliches Bild, das uns bei der Weiterentwicklung unseres Sparkassen-Areals unterstützten wird. Nach dem Bürgerworkshop ist ein freier Architektenwettbewerb mit 4-6 Teilnehmern geplant. Am Endes des Wettbewerbes (voraussichtlich März 2022) werden die Architekturbüros mit den besten Ergebnissen ermittelt, von denen eines mit der Umsetzung der Neuentwicklung unseres Areals beauftragt wird“.

Unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit des Projektes geht Sparkassen-Chef Thomas Traue von einem Investitionsvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich aus. Eine seriöse Prognose könne allerdings erst nach dem Architektenwettbewerb (März 2022) und der dann beginnenden konkreten Planungsphase, an dessen Ende der Bauantrag steht, gemacht werden. Eine Fertigstellung könnte bis Ende 2025 erreicht werden.

Sparkasse Vorderpfalz
30.09.2021

Wohneigentum möglich machen: Eigenkapital-Hürde mit Ausdauer meistern

Peter Bausch, Leiter ImmobilienCenter der Sparkasse Vorderpfalz betont: „. Eine realistische Einschätzung der persönlichen Situation hilft, damit der Wohntraum Wirklichkeit wird“.

Der Wunsch der Menschen nach einem Eigenheim ist größer denn je. Insbesondere in Großstadtlagen und deren Speckgürteln wird es aber immer schwieriger, sich eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen. Das hat unterschiedliche Gründe: ein geringes Angebot, hohe Immobilienpreise, zu wenig Eigenkapital. „Wer frühzeitig anfängt, den künftigen Eigentumserwerb zu planen und offen ist für neue Wohnideen, kann es aber schaffen. Eine realistische Einschätzung der persönlichen Situation hilft, damit der Wohntraum Wirklichkeit wird“, betont Peter Bausch, Leiter ImmobilienCenter der Sparkasse Vorderpfalz.

Eigenkapital als stabiles Fundament für Wohneigentum

Üblicherweise wird angehenden Wohneigentümerinnen und Wohneigentümern geraten, mindestens 20 Prozent des Kaufpreises sowie die Erwerbsnebenkosten mit Eigenkapital zu bestreiten und die Kreditraten unter 35 Prozent ihres Nettoeinkommens zu halten. „Um das nötige Startkapital aufzubringen, sollten sie frühzeitig mit dem Vermögensaufbau beginnen – am besten schon lange, bevor die Kaufabsicht konkret wird“, empfiehlt daher Peter Bausch von der Sparkasse Vorderpfalz. „Auch wenn die Zinserträge im Moment nur wenig Anreiz bieten: Wer regelmäßig Einzahlungen beispielsweise auf einen Bausparvertrag leistet, sammelt im Laufe der Jahre nicht nur einen ordentlichen Grundstock an, sondern zeigt außerdem, dass er Geld zur Seite legen kann.“ Beim Sparen greift auch der Staat den Bau- und Kaufwilligen unter die Arme. Zum Beispiel mit Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage und Wohn-Riester.

Solide Finanzierung realistisch planen

Wenn der Traum dann in greifbare Nähe rückt, steht die realistische Auseinandersetzung mit den eigenen Vorstellungen und der persönlichen finanziellen Situation an. Peter Bausch rät: „Man sollte sich fragen: Was ist individuell möglich, was können wir uns auf lange Sicht leisten, auch wenn es mal nicht so gut läuft? Dazu einen Kassensturz machen, alle fixen Einnahmen, Ausgaben und Ersparnisse auflisten und so die maximale Darlehenshöhe herausfinden.“ Vor steigenden Bauzinsen schützen sich Käufer durch eine Finanzierung mit langer Zinsbindung, nach Möglichkeit über 15 oder 20 Jahre, sowie hoher Tilgungsrate. Auch einige Fördertöpfe können bei der Finanzierung helfen: So unterstützen KfW und BAFA beim energieeffizienten Bauen und Sanieren, Landesbanken und Kommunen beim Eigentumserwerb. „Die Experten der Sparkasse Vorderpfalz beraten bei allem. Sie helfen bei der Suche nach passenden Krediten, Förderungen und Zuschüssen, damit die Finanzierung solide ist und die neuen Besitzer ruhig schlafen können“, verspricht Peter Bausch.

Mögliche Kosteneinsparungen prüfen

Wer von einer eigenen Immobilie träumt, kann unter dem Aspekt möglicher Kosteneinsparungen auch selbst etwas tun. „Beispielsweise entscheiden, was wirklich wichtig ist und wo vielleicht Abstriche gemacht werden können oder Kompromisse möglich sind“, sagt Peter Bausch. So kann die Immobilie schon ein paar Straßen vom Wunschort entfernt, wenn sie renovierungsbedürftig oder ein bisschen kleiner ist als erträumt, deutlich preiswerter sein. Auch wer offen ist für neue Wohnkonzepte mit gemeinschaftlich genutzten Räumen, oder wer sich vorstellen kann, mit einer Eigentumswohnung oder einem Reihenhaus anstatt einem freistehenden Haus zu leben, kommt günstiger zu den eigenen vier Wänden. Bauherren können die Kosten durch verschiedene Maßnahmen bremsen: auf einem Erbbaurechtsgrundstück bauen, einen einfachen Grundriss wählen, selbst mit anpacken, kostensparende Technologien einbauen oder schlicht auf Unterkellerung und Garage verzichten.

Sparkasse Vorderpfalz
30.09.2021

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

IG BAU startet „Lockruf in die Wahlkabine“ per Film zum Thema Rente: „…iXen gehen!“

Spitzen-Arbeitspensum: Bauarbeiter in Speyer arbeiten 1.432 Stunden pro Jahr

Bauarbeiter leisten „Spitzen-Arbeitspensum“: Pro Kopf arbeiten Baubeschäftigte in Speyer im Schnitt 1.432 Stunden im Jahr. Das sind 121 Stunden und damit 9,2 Prozent mehr als Beschäftigte in Speyer quer durch alle Berufe durchschnittlich bei der Arbeit verbringen. Darauf hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hingewiesen. Die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz beruft sich dabei auf den aktuellen Arbeitsmarkt-Monitor des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Die Wissenschaftler haben darin eine Arbeitszeitanalyse für 2019 – dem Jahr vor der Corona-Pandemie – gemacht.

„Der Bau gehört demnach zu den Branchen mit einem Spitzenpensum bei der Arbeitszeit“, sagt Rüdiger Wunderlich. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz geht davon aus, dass die Zahl der Arbeitsstunden, die Bauarbeiter leisten, aktuell eher sogar noch zugenommen hat: „In der Pandemie hat es einen enormen Auftragsstau im Baugewerbe gegeben. Für viele Baubeschäftigte sind Überstunden ohnehin an der Tagesordnung.“

Der Arbeitsmarkt-Monitor des WSI liefert auch den Vergleich mit dem öffentlichen Dienst, dem Erziehungsbereich und dem Gesundheitssektor: Demnach werden auf dem Bau in Speyer sogar 138 Stunden pro Kopf im Jahr mehr gearbeitet als in diesen Branchen. „Das liegt vor allem daran, dass auf dem Bau gilt: entweder ganz oder gar nicht. Vollzeit plus Überstunden – das ist die Regel: Den ‚Halbtagsmaurer‘ gibt es nicht. Bei oft langen Anfahrten zur Baustelle von 60 Kilometern und mehr funktioniert kein Teilzeitmodell“, so Rüdiger Wunderlich.

Das bedeute, dass Baubeschäftigte „enorm lange und enorm hart am Stück arbeiten“. Die körperliche Belastung im Laufe eines Berufslebens sei auf dem Bau gewaltig: „Kaum ein Dachdecker schafft es bis zur Rente. Nur jeder Zehnte arbeitet noch zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr. Im Schnitt müssen Bauarbeiter vor 59 in Rente gehen, obwohl sie eigentlich bis 67 durchhalten müssten. Sie sind körperlich einfach Jahre früher am Ende und müssen dann zum Teil starke Abstriche bei der Rente in Kauf nehmen“, sagt Rüdiger Wunderlich von der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Zur geringeren Rente komme dann auch noch eine geringere Lebenserwartung. Bei Männern sei dies besonders drastisch. So lebe ein Beamter statistisch zum Beispiel 5,6 Jahre länger als ein Arbeiter. Entsprechend länger bekomme er auch seine Pension. Das gehe aus einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. „Hart arbeiten und dann am Ende für eine kürzere Zeit weniger Rente bekommen – damit muss Schluss sein“, fordert Rüdiger Wunderlich.

„Der Bau in Speyer ist typisch für das hohe Pensum an Arbeitsstunden, das im Baugewerbe geleistet wird. Wer mehr und härter arbeitet, sollte am Ende allerdings auch eine höhere Rente bekommen als heute. Die neue Bundesregierung muss deshalb die Rente ab Herbst anpacken und auf neue Füße stellen: Wir müssen endlich Altersarmut effektiver verhindern. Und auch eine geringere Lebenserwartung muss ausgeglichen werden“, fordert der Bundesvorsitzende der IG BAU, Robert Feiger. Er spricht sich für eine „grundlegende Rentenreform“ aus: „Bei der Rente muss die Reset-Taste gedrückt werden. Notwendig ist eine Rentenkasse, in die alle einzahlen – Arbeiter, Angestellte, Selbständige, Beamte, Parlamentarier und Minister: der Polier genauso wie die Professorin und der Politiker.“

Damit das passiere, sei eine Botschaft wichtig: „Eine sichere und gute Rente kann man wählen“, so Feiger. Der IG BAU-Chef appelliert deshalb, „einen kritischen Blick in die Wahlprogramme der Parteien zu werfen und genau zuzuhören, was von denen kommt, die in den Bundestag und ins Kanzleramt wollen“. Die Ziele der Parteien zur Rente seien sehr unterschiedlich. Die Gewerkschaft hat deshalb jetzt einen „Lockruf in die Wahlkabine“ gemacht – Wahl-Clips mit der Aufforderung: „… iXen gehen!“. Es sind Film-Spots mit skurrilen Szenen und kuriosen Charaktertypen – wie dem „Marathon-Schufter“ auf einer Baustelle, der mit 78 Jahren noch Säcke auf dem Bau schleppen muss. Dazu der Kommentar: „Deutschland, deine Rentner. Solange sie noch atmen, sollen sie auch arbeiten.“

Die IG BAU macht damit einen „Weckruf zur Wahl“: „Es geht darum, die Probleme, die den Menschen auf den Nägeln brennen, klar auf den Punkt zu bringen – mit einem Augenzwinkern. Ob per Briefwahl am Küchentisch oder am 26. September in der Wahlkabine: Wichtig ist, dass die Menschen wählen gehen“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
30.09.2021

IG BAU startet „Lockruf in die Wahlkabine“ per Film zum Thema Wohnen: „…iXen gehen!“

Wohnungen in Speyer knapp – Mieten heben ab: In 6 Jahren um 19,7 Prozent gestiegen

Das Wohnen fängt beim Wählen an: „Für die Mieten in Speyer gibt es seit Jahren nur eine Richtung – nämlich immer nach oben“, sagt Rüdiger Wunderlich. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz beruft sich dabei auf eine Mietpreis-Analyse des Pestel-Instituts. Im Fokus der Untersuchung steht der Anstieg der Kosten fürs Wohnen, die der Staat übernimmt, wenn Haushalte auf Hartz IV angewiesen sind: Selbst die Kaltmiete für Wohnungen mit einfachem Standard ist demnach in Speyer von 6,40 Euro pro Quadratmeter (im Januar 2015) auf 7,60 Euro (im April 2021) enorm angestiegen – ein Plus von 19,7 Prozent. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise haben im gleichen Zeitraum deutlich weniger zugelegt – nämlich um 9,8 Prozent, so das Pestel-Institut. „Die neue Bundesregierung muss sich enorm ins Zeug legen und für mehr Wohnungen sorgen“, so Rüdiger Wunderlich. Es fehlten vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen – gerade auch in Speyer.

„Die Situation in Speyer ist damit Teil der bundesweiten Misere auf dem Wohnungsmarkt“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. Das Drehen an der Mietspirale müsse ein Ende haben. „Die Mieten müssen wieder runter. Dafür muss der Neubau aber deutlich nach oben gehen – vor allem bei den bezahlbaren Wohnungen und bei Sozialwohnungen“, fordert Feiger. Deshalb müsse die neue Bundesregierung „schleunigst ein dickes Wohnungsbau-Paket“ auf den Weg bringen.

„Damit das passiert, ist eine Botschaft wichtig: Das Wohnen fängt beim Wählen an“, so Feiger. Der IG BAU-Chef appelliert deshalb, „einen kritischen Blick in die Wahlprogramme der Parteien zu werfen und genau zuzuhören, was von denen kommt, die in den Bundestag und ins Kanzleramt wollen“. Es gebe Parteien, die bereits klare Zielmarken beim Neubau von Wohnungen gesetzt hätten. Andere dagegen blieben vage und vermieden konkrete Zahlen.

„Wohnungen kann man wählen. Gute Arbeit und eine ordentliche Rente übrigens auch“, sagt Feiger. Dazu startet die IG BAU jetzt einen „Lockruf in die Wahlkabine“ – mit Wahl-Clips und der Aufforderung: „… iXen gehen!“. Es sind Film-Spots mit skurrilen Szenen und kuriosen Charaktertypen – wie dem „Luxus-Loft-Dealer“, der als grotesker Makler die Situation auf dem Wohnungsmarkt ebenso schräg wie spöttisch skizziert.

Die IG BAU will damit einen „Weckruf zur Wahl“ machen: „Es geht darum, die Probleme, die den Menschen auf den Nägeln brennen, klar auf den Punkt zu bringen – mit einem Augenzwinkern. Ob per Briefwahl am Küchentisch oder am 26. September in der Wahlkabine: Wichtig ist, dass die Menschen wählen gehen“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger.

Hier geht es zum Wahl-Clip „Wohnen“ mit einem „Luxus-Loft-Dealer“:

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
30.09.2021

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.

„Laub im Herbst“ – Wer steht in der Pflicht?

Der VDIV Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür. Ein Streitpunkt ist in diesen Monaten nicht selten die Laubentsorgung. Damit im Ernstfall keine unnötigen Kosten drohen, klärt der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. auf: Welche Laub-Pflichten haben Mieter und Vermieter? Die regelmäßige Beseitigung von Laub und gefährlichen Ästen zählt zu den sogenannten Verkehrssicherungspflichten des Grundstückseigentümers bzw. Vermieters. Auf den öffentlichen Straßen und Wegen ist dafür eigentlich die Kommune zuständig. In der Regel gibt sie diese Aufgabe über eine Satzung jedoch direkt an die angrenzenden Grundstückseigentümer weiter. So sind neben den Wegen auf dem eigenen Grundstück auch die direkt angrenzenden Gehsteige von Laub- oder Schneemengen zu befreien.

Vermieter können diese Arbeiten zwar grundsätzlich – durch ausdrückliche Regelung im Mietvertrag oder einer beigefügten Hausordnung – dem Mieter aufgeben, jedoch entbindet ihn das selbst nicht automatisch von seinen Verkehrssicherungspflichten. Er muss gewährleisten, dass der Mieter seiner Aufgabe nachkommt, ihn notfalls abmahnen und bei wiederholter Nichterfüllung auf dessen Kosten einen externen Dienstleister für die Räumung beauftragen.

Wann ist das Laub täglich zu beseitigen? Angelika Neubauer, Vorstandsmitglied im VDIV Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.: „Die Laubentsorgung muss natürlich zumutbar bleiben. Gerichte sprechen beim Thema Laub von einer Räumpflicht in üblichem Maß. Das Problem ist allerdings, dass das im Streitfall von Gerichten unterschiedlich ausgelegt wird. Oft übergeben Eigentümergemeinschaften das Laubräumen an einen externen Dienstleister, dieser wird über die Jahresabrechnung verrechnet und die Bewohner müssen sich um nichts kümmern.“

Werktags ist je nach Satzung der jeweiligen Kommune zwischen ca. 06.30 Uhr und 21.00 Uhr für laubfreie Wege zu sorgen, an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr. Kommt es etwa durch nasses Laub zum Sturz, entscheiden Gerichte über Mitschuld und Ansprüche des Verunglückten. Auch Fußgänger haben sich bei herbstlicher Witterung vorsichtig zu verhalten. Angelika Neubauer: „Die Haus- und Grundstückseigentümerhaftpflichtversicherung des Vermieters reguliert den Schaden, auch wenn der Mieter für das Räumen zuständig war. Die Versicherung versucht aber, sich das Geld beim Mieter zurückzuholen. Wenn er Glück hat, übernimmt seine Haftpflichtversicherung dann den entstandenen Schaden.“ Doch wohin mit dem Laub? Eine Entsorgung über die Biotonne ist wegen der begrenzten Kapazitäten oft schwierig. In der Regel bieten Städte und Gemeinden gegen Gebühr Laubsäcke an, die von der Müllabfuhr mitgenommen werden. Das Verbrennen oder Entsorgen im Wald ist in den meisten Kommunen jedoch ausdrücklich nicht zulässig.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
30.09.2021

Frieren ohne Heizung? Wissenswertes rund um die Heizperiode

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Im Herbst machen es sich viele Menschen wieder in den eigenen vier Wänden gemütlich. Aber welche Regelungen gibt es in der kalten Jahreszeit bei der Beheizung von Wohnungen? Ab wann müssen Vermieter heizen und welche Rolle spielt dabei die Mindesttemperatur in Räumlichkeiten? Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) informiert über die wichtigsten Punkte, damit zwischen Vermieter und Mieter in der Heizperiode garantiert keine Eiszeit herrscht.

In Deutschland gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Heizpflicht, vielmehr hat sich u.a. in Mietverträgen die Zeit vom 01. Oktober bis Ende April als Heizperiode durchgesetzt. In diesen Monaten muss der Eigentümer gewährleisten, dass die Gebäudeheizung ordnungsgemäß funktioniert und die Wohnräume seiner Mieter angemessen beheizt werden. Markus Herrmann, Geschäftsführender Vorstand im VDIV-RPS: „Der Vermieter hat dafür zu sorgen, dass während der Heizperiode in der Mietwohnung zwischen 6 und 24 Uhr die mietvertraglich vereinbarten Raumtemperaturen eingehalten werden. Haben Vermieter und Mieter keine individuellen Regelungen getroffen, sind bei geschlossenen Fenstern und Türen Temperaturen von 20 bis 22 Grad in Küchen und Wohnräumen, sowie 23 Grad in Badezimmern ausreichend, in Schlafzimmern oder Fluren sind auch 18 Grad noch erlaubt.“

Auch außerhalb des genannten Zeitraumes muss der Vermieter die Heizung an kühlen Tagen in Betrieb nehmen, wenn in geschlossenen Räumen unter 18 Grad gemessen werden und absehbar ist, dass die Witterung länger als zwei Tage anhält. Fallen die Temperaturen unter 16 Grad, muss die Heizung sofort in Betrieb genommen werden. Der Mieter hat zwar die monatliche Heizkostenvorauszahlung an seinen Mieter zu entrichten, kann aber in seiner Wohnung selbst entscheiden, inwieweit er die Heizung nutzt oder nicht. Er ist jedoch verpflichtet darauf zu achten, dass die Wohnung bei ausbleibender Beheizung zum Beispiel durch Einfrieren der Rohre keinen Schaden nimmt. Zu niedrige Temperaturen oder ein Heizungsausfall während der Heizperiode stellen einen Mangel dar. Der Vermieter ist nach Aufforderung seitens des Mieters dann verpflichtet, die Funktionsfähigkeit der Heizung wiederherzustellen, was in der Regel durch die Einschaltung von Sanitärfirmen und bei kleinen Störungen auch meist binnen eines Tages erfolgt. Geschieht dies jedoch nicht, kann der Mieter die Miete mindern.

Markus Herrmann: „Mieter sind in der Beweispflicht, wenn sie gegenüber Ihrem Vermieter Ansprüche geltend machen möchten. Die Temperaturen sollten deshalb bei fortlaufenden Störungen jeden Tag in allem Räumen – in der Raummitte, einen Meter über Bodenhöhe – gemessen und festgehalten werden. Bevor Betroffene beim Thema Mietminderung selbst aktiv werden, empfehlen wir dringend, sich bei Experten Rat einzuholen und nicht willkürlich die Miete zu mindern.“ 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
30.09.2021

Wohin mit meinem Fahrrad im Mehrfamilienhaus?

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. informiert

In Städten sind immer mehr Menschen mit dem Rad unterwegs, besonders in größeren Wohnanlagen ist das sichere Abstellen von Fahrrädern aber häufig ein Problem: Parkflächen existieren zwar an Laternenmasten, Zäunen oder Radständern, die Gefahr eines Diebstahls oder potentielle Schäden durch Vandalismus sind im öffentlichen Raum jedoch deutlich höher als innerhalb eines Wohngebäudes. Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) informiert, welche Abstellmöglichkeiten es für Fahrräder in Mehrfamilienhäusern gibt und welche Rechte Eigentümer und Mieter diesbezüglich haben.

Um die Sicherheit und Ordnung innerhalb eines Gebäudes zu gewährleisten, dürfen Bewohner ihr Fahrrad nicht automatisch willkürlich abstellen. Axel Ewen, Vorstandsmitglied im VDIV-RPS: „Für das Abstellen von Fahrrädern gibt es in einer Hausgemeinschaft gewisse Spielregeln. Hierfür genügt der Blick in die Hausordnung, um Störungen der Mitbewohner zu vermeiden. Gibt die Hausordnung einen gemeinschaftlich genutzten Abstellplatz im Keller oder Hof vor, dürfen Eigentümer und Mieter ihre Fahrräder grundsätzlich auch nur dort abstellen. Die Gebrauchsregelungen lassen sich durch die Hausordnung oder den Mietvertrag dann verbindlich festlegen.“ Reicht die vorhandene Stellfläche nicht aus, können Eigentümer auf einer Eigentümerversammlung über das Aufstellen zusätzlicher Fahrradständer oder die Nutzung eines weiteren Fahrradraumes und die Kostentragung beschließen.

Wichtig: Während Bauordnungen oder Satzungen von Ländern und Kommunen bereits bei der Planung von Neubauprojekten die Ausweisung ausreichender Fahrradstellplätze fordern, ist bei älteren Bestandsimmobilien eine nachträgliche Errichtung oder Ausweitung von Fahrradflächen hingegen nicht verpflichtend.  Existiert innerhalb eines Gebäudes kein Fahrradstellplatz, werden durch das ungeordnete Parken schnell wichtige Fluchtmöglichkeiten, die Feuerwehrzufahrt oder frei zugängliche Gemeinschaftsflächen (Müllcontainer, Zugangswege o.ä.) blockiert. Um das zu vermeiden, sollten Bewohner ihr Rad im eigenen Kellerabteil, (falls vorhanden und gestattet) auf ihrem Stellplatz in der Tiefgarage oder gut gesichert außerhalb des Gebäudes abstellen. Die Hausgemeinschaft kann das Platzieren von Fahrrädern im Hauseingang, Flur oder vor der Wohnungstür über Regelungen in der Hausordnung ebenso untersagen, wie – im Falle eines freizugänglichen Fahrradkellers – die Mitnahme des „Drahtesels“ in die eigene vier Wände, da durch den Transport auf die Etage Fahrstuhl und Hauswände beschmutzt oder beschädigt werden können.

Macht die Hausordnung bezüglich der Fahrradnutzung keine Vorgaben, dürfen Hausbewohner ihr Rad beliebig abstellen, solange es andere nicht behindert oder keine Flucht- und Durchgangswege versperrt werden. Blockieren alte unbenutzte Räder den Platz eines Fahrradkellers, sollten Betroffene nicht voreilig handeln. Axel Ewen: „Weder die Hausverwaltung noch der Hausmeister haben das Recht, alte Fahrräder ohne Vorankündigung einfach zu entsorgen, da die Geschädigten sonst Schadensersatz fordern können. Um Chaos im Fahrradraum zu vermeiden, empfiehlt sich in regelmäßigen Abständen eine Begehung durch den Hausmeister. Diese sollte allen Hausbewohner per Aushang allerdings rechtzeitig mitgeteilt werden. Die Mieter haben dann ausreichend Gelegenheit, ihre Fahrräder zu kennzeichnen oder eigenständig zu entsorgen.“ Legt ein potentieller Neumieter Wert auf einen sicheren Fahrradstellplatz sollte er sich bereits vor Abschluss des Mietvertrages über die örtlichen Gegebenheiten im Haus informieren. Da Hausbewohner bei Einzug – wie auch bei PKWs – nicht automatisch Anspruch auf die Existenz eines Stellplatzes haben, ist eine nachträgliche Reklamation beim Vermieter beziehungsweise das Einfordern eines festen Fahrradstellplatzes meist wenig zielführend. Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
30.09.2021

MEAG – Mannheimer Eigenheim-Ausstellungs-GmbH

Jubiläums-Tage im Fertighaus Center

Neue Bautrends, Beratung, Spielstraße und Livemusik am 2. und 3. Oktober – Eintritt frei

Das eigene Wunschhaus bauen, stets am Puls der Zeit: Seit mehr als 50 Jahren besteht das Deutsche Fertighaus Center Mannheim. Bei den Jubiläums-Tagen am 2. und 3. Oktober gibt es ein buntes Programm für die ganze Familie. Rund 40 Musterhäuser laden zur Besichtigung ein, FachberaterInnen erläutern Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen und geben Tipps zur individuellen Planung. Für die Kinder sind eine Spielstraße und ein Bastelzelt aufgebaut. Tolle Preise gibt es bei der Kinderrallye und beim Ratespiel für Erwachsene zu gewinnen.

Zum Mitmachen lädt die Musikgruppe RUMBACOUSTIC ein. Stärken können sich die BesucherInnen mit Leckerem vom Grill und aus der Crêpe-Pfanne.

Alle Besucherinnen und Besucher müssen sich registrieren. Außerdem müssen sie nach derzeitigem Stand die 3G-Regeln (geimpft, genesen oder getestet) erfüllen sowie innerhalb der Häuser eine medizinische Maske tragen.

Tagesaktuell sind alle Vorgaben unter www.deutsches-fertighaus-center.de nachzulesen.

info:

  • Deutsches Fertighaus Center Mannheim
  • am Maimarktgelände, verkehrsgünstig an der BAB 656
  • Geöffnet: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr
  • Eintritt frei.
  • Weitere Infos, Programm und Hygiene-Regeln unter
  • www.deutsches-fertighaus-center.de

MEAG – Mannheimer Eigenheim-Ausstellungs-GmbH
30.09.2021

Q 6 Q 7 – Das Quartier

Endlich wieder shoppen – „aus Liebe zu Mannheim“

Aktions-Wochenende in Q 6 Q 7 zum verkaufsoffenen Sonntag am 3. Oktober

Auf dem Münzplatz und im Quartier: Streetart, Musik – und Spaß für die ganze Familie
Q 6 Q 7-Shops begrüßen Kunden mit speziellen Angeboten und Aktionen für das Wochenende

Künstler Benny Eichelsheimer hat das Hauptmotiv zum Aktionswochenende entworfen: „Der Wasserturm macht Mannheim erkennbar, das bunte Herz spiegelt die wild gemixte Mannheimer Bevölkerung und Kultur.“
Foto: CRM – Center & Retail Management GmbH

Endlich mal wieder nach Herzenslust shoppen gehen – am verkaufsoffenen Sonntag in den Mannheimer Quadraten. Und weil sich Q 6 Q 7 Mannheim und der Münzplatz geradezu anbieten, setzt das Quartier-Team noch einen drauf und feiert das ganze Wochenende! Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Nach dieser langen Zeit der angezogenen Corona-Handbremse freuen wir uns, all unseren Kunden und Freunden des Quartiers nicht nur Einkaufsspaß nach Lust und Laune zu ermöglichen, sondern mit tollen Aktionen auf dem Münzplatz und im gesamten Quartier gemeinsam zu feiern!“
Das Kreativ-Team von Q 6 Q 7 hat in den vergangenen Monaten so viele wunderbare Aktions-Ideen zusammengetragen, dass sie gar nicht in einen einzigen (verkaufsoffenen) Sonntag gepasst haben. Also wird das ganze Wochenende lang gefeiert!

Dabei reiht sich dann ein Highlight ans nächste: Ein kunterbuntes Herz – so bunt wie die Mannheimer Stadtgesellschaft – zusammen mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Wasserturm, hat Benny Eichelsheimer zum Hauptmotiv für das Aktionswochenende in Q 6 Q 7 erkoren: „Den Wasserturm habe ich gewählt, um Mannheim erkennbar zu machen, und das bunte Herz spiegelt die wild gemixte Mannheimer Bevölkerung und Kultur.“ Genau so „gemixt“ sind die Farben, die Benny verwendet hat: überwiegend Lack, aber auch Ölfarbe, Marker und Tinte. „Mixed Media“ nennt er es. Seine Ausstellung in Q 6 Q 7 steht unter dem Motto „Balloons, Bots and LOVE“. Zu sehen gibt es, der Titel verrät es, Bilder, bei denen Ballons und Roboter im Mittelpunkt stehen, gemischt mit „älteren“ Werken aus den Jahren 2019/2020.

Am neuen „Ich liebe Mannheim“-Fotopunkt auf dem Münzplatz wird live gesprayt – noch mehr Kunst, noch mehr Farbe! Hier ist das Streetart-Kollektiv „Studio 68“ am Werk.

„Kinder-Verzauberer“ Steffen Nägele.
Foto: Steffen Nägele

Zu den bekanntesten Fotokünstlern der Region zählt sicherlich Benedikt Hild, der zunächst Mannheim und jetzt auch die Pfalz aus den ungewöhnlichsten Perspektiven aufnimmt: Eine Wasserpfütze vor dem Mannheimer Schloss erscheint auf seinen Fotografien dann plötzlich wie ein großer See vor der Universität: In der gesamten Metropolregion haben seine Werke unter dem Titel „Little Mannheim“ viele Fans. Die nächste Reihe hat er gerade begonnen: „Little Pfalz“, mit ebenso atemberaubenden Motiven von links des Rheins. Entdecken Sie am Aktionswochenende die Fotoausstellung mit Buchverkauf und sichern Sie sich einen seiner brandneuen Wandkalender, die er im Quartier erstmals zeigt! Übrigens: Auf der Ausstellungsfläche haben sich einige „Winzlinge“ versteckt. Ob Sie wohl alle finden?

Die Magie ist eine ganz besondere Kunst – und Steffen Nägele beherrscht sie wie kaum ein anderer „Kinder-Verzauberer“. Bis auf wenige Meter nähert er sich seinen – auch erwachsenen – Zuschauenden mit seiner Close-up-Magie. Und trotzdem kommt man den Tricks nicht auf die Schliche. Es bleibt einem nur, ein ergebenes „Unglaublich!“ auszurufen.
Ähnlich unglaublich ist die Kreativität, mit der die Start-ups der Mannheimer Kreativwirtschaft immer wieder von sich reden machen und – gerade die aus der TEXTILEREI – zeigen, wie man sich auch immer wieder neu erfindet. Gezeigt wird das in Q 6 Q 7 mindestens einmal pro Jahr bei „Hometown Glory“. Eine Sonderausgabe dieser erfolgreichen Reihe gibt’s ab dem Aktions-Wochenende – mit dem Besten was Mannheim zu bieten hat in den Bereichen Lifestyle, Mode, Schmuck, Beauty, Kunst, Kulinarik und Accessoires.

Breakdance-Trio um David Kwiek alias „Mr. Quick“.
Foto: David Kwiek

Und das alles bei feinster Musik und lässigsten Beats von DJ Max und DJ Tiny Tunes auf dem Münzplatz. Mit dabei ist auch das Breakdance-Trio um David Kwiek alias „Mr. Quick“. Das gesamte Quartier bespielen als musikalischer Walking Act Holger Bläß & Friends.

Nur für einen Tag – Sonntag – zieht Mannheimer Cocktail-Kultur ins Basement von Q 6 Q 7 ein: Gäste des Quartiers können hier, die neuen ROOF Bar Lab Bottled Cocktails genießen. Zudem präsentiert das Ursulinen-Gymnasium Mannheim in Kooperation mit dem Café BRUE des Radisson Blu Hotels, Mannheim eigene Kaffeeröstungen.

Tolle Angebote und Aktionen gibt es in den Q 6 Q 7-Shops, die am Samstag von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr und am Sonntag von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr für Sie da sind. Das komplette Wochenend-Programm mit allen Details und Uhrzeiten finden Sie unter q6q7.de/mannheimliebe.

Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt: „Nach der langen Zeit der Zurückhaltung freuen wir uns, all unsere Kunden und Freunde aus Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar ,willkommen zurück‘ zu heißen. Und welches Motto könnte passender sein als ,Aus Liebe zu Mannheim‘ – haben sich doch gerade Q 6 Q 7 und der Münzplatz in den vergangenen Jahren zu einem neuen In-Treffpunkt der Mannheimerinnen und Mannheimer entwickelt. Das Q 6 Q 7-Team hat ein Programm zusammengestellt, wie es für unser Quartier typisch ist: für die ganze Familie, aber doch einzigartig und außergewöhnlich – mit Programmpunkten, die es eben nur bei uns gibt.“

Text: CRM – Center & Retail Management GmbH Foto: (1) CRM – Center & Retail Management GmbH;(2) Steffen Nägele;(3) Foto: David Kwiek
30.09.2021

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Stadtwerke Speyer

Stadtwerke warnen vor vermeintlichen SWS-Anrufen

Keine Verträge abschließen und Bankdaten weitergeben!

In den letzten Tagen riefen zahlreiche Kundinnen und Kunden bei den Stadtwerken Speyer (SWS) an. Diese informierten darüber, dass sie mit der Nummer 030/255583519 angeblich von den SWS angerufen wurden und neue Verträge abschließen und Bankdaten nennen sollten. Würden die Bankdaten nicht herausgegeben, müssten die Stromzähler gesperrt werden, so die telefonischen Einschüchterungen. Die SWS distanzieren sich von den Anrufen. Die Mitarbeitenden wenden sich nur bei Rückfragen an die Kundinnen und Kunden, dann wird eine Speyerer Nummer im Display angezeigt.

Die Stadtwerke stellen klar, dass sie weder Kooperationen mit anderen Energiehändlern haben noch Verträge/Tarifwechsel am Telefon anbieten bzw. Zählerdaten und Bankdaten abfragen. Die SWS raten, generell keine persönlichen Daten, Zählerstände, Energieverbräuche, Bankverbindungen usw. weiterzugeben. Wird man unerwünscht kontaktiert, sollten Name, Firma und Telefonnummer des Anrufenden notiert werden. Sofern genaue Angaben zu den Anrufenden gemacht werden können, ist es möglich, gemeinsam juristische Schritte einzuleiten. Gegen einige Wettbewerber konnten die SWS mit Unterstützung engagierter Kundinnen und Kunden bereits erfolgreich gerichtlich vorgehen, worauf die unseriösen Aktivitäten per Gerichtsbeschluss untersagt wurden. Dennoch kommt es immer wieder zu entsprechenden Vorfällen.

Wer Rückfragen hat bzw. Unterstützung benötigt, wendet sich unter Tel. 06232/625-1110 oder E-Mail: vertrieb@stadtwerke-speyer.de an die SWS.

Stadtwerke Speyer GmbH
01.09.2021

Bundesagentur für Arbeit

Der Arbeitsmarkt im August 2021

Erneute deutliche Besserung trotz Sommerpause

„Der Arbeitsmarkt hat sich weiter erholt. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind weiter kräftig gesunken, obwohl noch Sommerpause ist. Das Beschäftigungswachstum gewinnt an Schwung.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im August: -12.000 auf 2.578.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -377.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: unverändert bei 5,6 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Nach den weitgehenden Öffnungsschritten der letzten Monate hat sich die Zahl der Arbeitslosen auch im August 2021 – wie schon im Juli und anders als sonst in diesen Monaten üblich – gegenüber dem Vormonat verringert, und zwar um 12.000 auf 2.578.000. Saisonbereinigt hat sie um 53.000 stark abgenommen. Gegenüber dem August des vorigen Jahres ist sie um 377.000 gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Juli bei 5,6 Prozent, 0,8 Prozentpunkte niedriger als im August 2020. Mit den Folgen der Corona-Krise in Zusammenhang stehen dürfte noch ein Plus von 261.000 Arbeitslosen bzw. 0,6 Prozentpunkten bei der Arbeitslosenquote. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote lag im Juli bei 3,7 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, lag im August bei 3.345.000 Personen. Das waren 355.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 25. August für 68.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juni 2021 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 1,59 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme geht damit weiter zurück. Im April 2020 hatte sie mit knapp 6 Millionen den Höhepunkt erreicht.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lassen aktuell eine beachtliche Aufwärtsbewegung erkennen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Juli 2021 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 100.000 gestiegen. Mit 44,97 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 280.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Mai auf Juni um 79.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Juni nach Hochrechnungen der BA um 463.000 auf 33,79 Millionen Beschäftigte gestiegen. Die geringfügig entlohnte Beschäftigung erholt sich ebenfalls von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Im Juni betrug ihre Zahl 7,14 Millionen. Saisonbereinigt bedeutet das einen spürbaren Anstieg von 100.000 gegenüber dem Vormonat.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Personal hat sich im August kräftig belebt. So waren 779.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 195.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 22.000 erhöht. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im August 2021 um 1 Punkt auf 123 Punkte. Er liegt damit 30 Punkte über dem Wert von August 2020. Der BA-X übertrifft auch den Wert vom März 2020, also dem letzten Berichtsmonat, bevor die Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wurden.

Geldleistungen

794.000 Personen erhielten im August 2021 Arbeitslosengeld, 348.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im August bei 3.802.000. Gegenüber August 2020 war dies ein Rückgang von 166.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2020 bis August 2021 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 420.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 37.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist dabei nicht mit einem rückläufigen Interesse von jungen Menschen an der Berufsausbildung gleichzusetzen. Vielmehr unterblieben viele Meldungen, weil die gewohnten Zugangswege beeinträchtigt waren und durch digitale Alternativen nicht vollständig ersetzt werden konnten. 84.000 Bewerberinnen und Bewerber waren im August noch unversorgt. Seit Oktober 2020 wurden 500.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 14.000 weniger als vor einem Jahr. Von den gemeldeten Ausbildungsstellen waren 151.000 im August noch unbesetzt. Insgesamt ist eine Aufhellung am Ausbildungsmarkt sichtbar geworden. In den nächsten Wochen werden erfahrungsgemäß noch viele bislang unversorgte Bewerber eine Ausbildung oder eine Alternative finden und Ausbildungsstellen noch besetzt werden.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
01.09.2021