Heidelberg

Heidelberger Thingstätte: keine Feier zur Walpurgisnacht auf den 1. Mai

Waldbetretungsverbot zwischen Freitag, 30. April, 14 Uhr, und Samstag, 1. Mai, 6 Uhr

Unabhängig von den Entwicklungen in der Corona-Pandemie gilt auch für das Jahr 2021: Auf der Heidelberger Thingstätte wird es keine sogenannte Walpurgisnachtfeier geben. Die Stadt Heidelberg hat seit dem Jahr 2018 mit dem Waldbetretungsverbot Konsequenzen aus mehreren sicherheitsrelevanten Vorfällen gezogen – im Jahr 2017 gab es zum Beispiel einen Schwerverletzten sowie einen Waldbrand. Das Event mit teilweise bis zu 15.000 Besucherinnen und Besuchern auf dem Heiligenberg hatte keinen offiziellen Veranstalter oder ein grundlegendes Sicherheitskonzept. Eine von der Stadt in Auftrag gegebene Gefährdungsbeurteilung hatte jedoch eine Reihe von hohen, zum Teil auch unzumutbaren Gefahrenquellen aufgezeigt. Ausführliche Infos dazu gibt es online unter www.heidelberg.de/walpurgisnacht.

Gefahrenvorsorge für die Walpurgisnacht 2021

Für die Thingstätte und den Heiligenberg besteht ab Freitag, 30. April, ab 14 Uhr, bis Samstag, 1. Mai 2021, 6 Uhr, ein Betretungsverbot. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei und der Stadt sowie weitere Sicherheitskräfte werden in der Walpurgisnacht vor Ort sein. Die Hauptwaldwege sind gesperrt und werden kontrolliert. An den Zugangswegen zum Heiligenberg weisen Hinweisschilder auf das Betretungsverbot hin. Wer den Wald trotz der Sperrung betritt, womöglich noch mit Fackeln oder vergleichbaren brennenden Gegenständen, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer empfindlichen Geldbuße belegt werden kann. Jede Person, die versucht, die Thingstätte zu betreten, macht sich wegen Hausfriedensbruchs strafbar, und dies kommt konsequent zur Anzeige.

Die Stadt Heidelberg ist nicht nur als Eigentümerin der Thingstätte in der Pflicht – sie trägt als Ortspolizeibehörde auch die Verantwortung für die öffentliche Sicherheit. In der Vergangenheit hatte die Stadt zwar Vorkehrungen getroffen, um ein Mindestmaß an Sicherheit für die Besucherinnen und Besucher zu schaffen. Die Ereignisse im Jahr 2017 machten jedoch ein rigoroseres Handeln notwendig.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

UNESCO Online-Seminar zu kolonialer Erinnerungskultur am 16. April

Eröffnung mit Ministerin Theresia Bauer und Bürgermeisterin Stefanie Jansen

In Kooperation mit der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) und der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) organisiert die Stadt Heidelberg das öffentliche Online-Seminar „Partizipative Prozesse im Kontext kolonialer Erinnerungskultur“. Vertreterende aus Wissenschaft, Bildung, Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung diskutieren, wie eine öffentliche Erinnerung an Kolonialismus gestaltet werden kann. Das kostenfreie Seminar findet am Freitag, 16. April 2021, ab 15 Uhr online statt. Vorab ist eine Anmeldung bis Dienstag, 13. April 2021, per E-Mail an antidiskriminierung@heidelberg.de oder per Telefon unter 06221 58-15550 notwendig. Nach Anmeldung erhalten Teilnehmende den Link zum Zoom-Seminar.

Die Veranstaltung wird eröffnet von Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Vijaya Teelock, International Slave Route Project, UNESCO, Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, und Danijel Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg sowie Vize-Vorsitzender der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus e. V.

Impulsvorträge, Workshops und Paneldiskussionen von 15 bis 20 Uhr

Im Fokus des Seminars stehen zwei zentrale Fragen „Wie können Institutionen Prozesse kolonialer Aufarbeitung partizipativ gestalten?” und „Wie können von Kolonialismus und Rassismus Betroffene und Organisationen der Zivilgesellschaft Mitbestimmung einfordern und mit Praktiken der Fremddarstellung brechen?”. In praxisorientierten Workshop-Sitzungen werden dazu gemeinsam Handlungsoptionen erarbeitet. Das Online-Seminar liefert Impulse zur Sichtbarmachung lokaler Kolonialgeschichte und vermittelt Strategien zur gesamtgesellschaftlichen Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit und kolonialer Kontinuitäten aus Perspektive öffentlicher Institutionen und zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteuren.

Zu Beginn des Seminars gibt es Impulsvorträge von Tahir Della (Decolonize Berlin), Nicola Humpert (Senatsverwaltung Berlin), Esther Utjiua Muinjangue (Vorstand Ovaherero Genocide Convention), Ida Hoffmann (Vorstand Nama Genocide Technical Committee), Dr. Caroline Authaler (Universität Bielefeld), Dr. Omer Lemerre Tadaha (Université de Dschang). Ab 16.30 Uhr beginnen die Workshops unter der Leitung von Josephine Apraku (Institut für Diskriminierungsfreie Bildung), Tahir Della (Decolonize Berlin) und Evein Obulor (Antidiskriminierungsbeauftragte mit Schwerpunkt Rassismus, Stadt Heidelberg). Die Ergebnisse des Seminars werden in einer Paneldiskussion um 18.30 Uhr abschließend diskutiert. Das UNESCO Online-Seminar wird moderiert von Evein Obulor.

Ergänzend: www.eccar.info/en/news/partizipative-prozesse-im-kontext-kolonialer-erinnerungskultur

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Bürgerentscheid: Stadt bittet um Briefwahl

Abgabe der Briefwahlunterlagen bis Sonntag, 18 Uhr, möglich / Wählen im Wahllokal nur bei Vorlage von Wahlschein und Ausweisdokument

Der Bürgerentscheid über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Flüchtlinge auf das Areal Wolfsgärten findet am Sonntag, 11. April 2021, statt. Briefwahlunterlagen und Wahlbenachrichtigung hat die Stadt Heidelberg allen rund 109.000 Wahlberechtigten zugesandt. Die Stadt Heidelberg bittet, die Briefwahl zu nutzen und Kontakte in Wahllokalen zu vermeiden.

Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen können sie in den Briefkasten der Stadtverwaltung, Bergheimer Straße 69, einwerfen – auch noch am Wahltag bis spätestens 18 Uhr.

Wer noch keine Wahlunterlagen für den Bürgerentscheid erhalten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zu sein, sollte sich umgehend, spätestens bis Samstag, 10. April 2021, 12 Uhr bei der Wahldienststelle (Kurfürsten-Anlage 43, 69115 Heidelberg, Telefon 06221 58-42220, E-Mail: wahldienststelle@heidelberg.de) melden.

Wählen im Wahllokal nur mit Wahlschein und Ausweis möglich

Wer die Briefwahl nicht nutzen will, kann am Wahltag in einem Wahllokal wählen. Hierfür muss aber unbedingt der zugeschickte Wahlschein – nicht die Wahlbenachrichtigung – und ein Ausweisdokument mitgebracht werden. Der Wahlschein ist Bestandteil des dreifarbigen Kombiformulars und enthält auf der Rückseite die eidesstattliche Versicherung. Der Wahlschein kann an der Perforationslinie vom Wahlbrief abgetrennt werden.

Im gesamten Stadtgebiet sind 26 Wahllokale mit besonderen Schutzmaßnahmen eingerichtet. Diese sind am Sonntag, 11. April, von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Auf der Wahlbenachrichtigung ist das der Wohnung des Wahlberechtigten nächstliegende Wahllokal ausgewiesen. Es kann aber auch in jedem anderen Wahllokal mit dem Wahlschein und einem Ausweisdokument gewählt werden. Im Wahllokal muss eine medizinische Schutzmaske getragen werden. Die Stadt Heidelberg bittet, einen eigenen Stift mitzubringen. Eine Liste aller Wahlgebäude ist im Internet unter www.heidelberg.de/wahlen zu finden.

Wichtiger Hinweis für die Wählerinnen und Wähler der Südstadt:

Aus organisatorischen Gründen musste das Wahllokal 005-01, das ursprünglich im Englischen Institut vorgesehen war in die Julius-Springer-Schule, Mark-Twain-Straße 1, verlegt werden. Die Stadtverwaltung bittet die Wählerinnen und Wähler der Südstadt, dies zu berücksichtigen.

Stimmzettel: Ja oder Nein ankreuzen

Sowohl mit den Briefwahlunterlagen als auch beim Betreten eines Wahllokals erhält jede Wählerin/jeder Wähler einen Stimmzettel. Dieser enthält die Abstimmungsfrage, wie sie öffentlich bekannt gemacht wurde. Über diese Frage können die Wahlberechtigten durch die Abgabe einer Stimme mit JA oder NEIN abstimmen. Die Kennzeichnung beider Entscheidungsvorschläge macht den Stimmzettel ungültig. Zusätze auf dem Stimmzettel machen die Stimmabgabe ebenfalls ungültig.

Stoßzeiten in Wahllokalen vermeiden

Die Stadt Heidelberg bittet darum, bei Stimmabgabe im Wahllokal Stoßzeiten zu vermeiden – besonders beliebte Zeiten sind erfahrungsgemäß vormittags zwischen 10 und 11 Uhr, am frühen Nachmittag zwischen 13.30 und 14.30 Uhr und ab circa 16 Uhr. Sollte es zu Warteschlagen kommen, wird die Zutrittsfrequenz durch entsprechendes Personal gedrosselt.

Personen, die Symptome einer COVID-19-Infektion wie Fieber, trockenen Husten oder eine Störung des Geschmacks- oder Geruchssinns aufweisen oder in den letzten zehn Tagen vor der Wahl Kontakt zu einer infizierten Person hatten, dürfen nicht im Wahllokal wählen. Für Fragen steht die Wahldienststelle der Stadt Heidelberg unter der Telefonnummer 06221 58-42220 oder per E-Mail unter wahldienststelle@heidelberg.de zur Verfügung.

Zustimmungsquorum wird unabhängig von der allgemeinen Wahlbeteiligung berechnet

Wie bei jeder Wahl kommt es auch bei einem Bürgerentscheid auf die Mehrheit der Stimmen an. Dabei gibt es jedoch eine Besonderheit: Der Entscheid ist nur dann gültig, wenn diese Mehrheit von mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten unterstützt wird. Dann ist das Zustimmungsquorum erreicht. Wird das Quorum nicht erreicht, geht die Frage zurück an den Gemeinderat.

Ergebnispräsentation am Wahlabend ausschließlich digital

Aufgrund der pandemischen Lage werden die Ergebnisse des Bürgerentscheids nicht wie gewohnt im Neuen Sitzungssaal des Rathauses präsentiert. Die Ergebnisse teilt die Stadt ausschließlich auf digitalem Wege mit. Über einen Livestream, moderiert durch das Amt für Stadtentwicklung und Statistik, auf dem YouTube-Kanal der Stadt, der auch von der städtischen Website aus erreichbar ist, gibt es alle aktuellen Ergebnisse. Diese werden tabellarisch sowie grafisch aufbereitet und veranschaulicht. Die Ergebnisse sind ebenso auf der städtischen Website unter www.heidelberg.de/wahlen zu finden und werden auch über die sozialen Medien der Stadt Heidelberg verbreitet. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner richtet sich im Livestream an Bürgerinnen und Bürger und verkündet das Ergebnis. Das vorläufige Ergebnis wird gegen 19 Uhr erwartet.

Ergänzend: Weitere Informationen im Internet unter www.heidelberg.de/wahlen

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Spaziergang über den Bergfriedhof am 13. April abgesagt

Der für Dienstag, 13. April 2021, angekündigte Spaziergang über den Bergfriedhof ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Der Spaziergang war Teil der Veranstaltungsreihe, für die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung der Stadt Heidelberg Interessierte zu geführten Rundgängen einladen.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Blumen- und Gartenerden: Rabattwochen im April

Erden aus der Region, für die Region – noch bis 30. April zehn Prozent günstiger

Die Bio- und Grünabfälle aus der Region werden im Kompostwerk in Heidelberg-Wieblingen zu hochwertigem Kompost und Erden verarbeitet und in der Floratop® Markenreihe zum Kauf angeboten. Die Stadt kooperiert hierzu mit der Firma „Humus und Erden Kontor GmbH“. Um die Erden kennenzulernen, bietet die Stadt Heidelberg seit 29. März bis 30. April 2021 auf alle Sackwaren der Kurpfälzer Erden zehn Prozent Rabatt an. Im Angebot sind Premium Blumenerde, Balkon- und Kübelpflanzenerde, Premium Pflanzerde sowie Edelmulch.

Die Erden sind als Sackware in allen Recyclinghöfen, bei der Gärtnerei Lenz (Gewann Fischpfad 4, Handschuhsheim) und beim Baustoffhandel Näher (In der Gabel 10, Wieblingen) erhältlich. Lose Erdenware kann in der Abfallentsorgungsanlage Wieblingen in bedarfsgerechter Menge gekauft werden. Für kleinere Mengen stehen dort für 0,30 Euro geeignete Säcke (jeweils 15 Liter) zur Verfügung. Damit bietet die Stadt vielseitige und hochwertige Erden an, bestehend aus dem gütegesicherten Heidelberger Kompost in Kombination mit vorwiegend heimischen Zuschlagstoffen.

Konsequent für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Das Kompostwerk Wieblingen geht mit den Kurpfälzer Erden seit 2005 einen konsequenten Weg für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit, indem die Kurpfälzer Erden nur einen geringen Torfanteil enthalten. Die Erden haben eine sehr gute CO2-Bilanz, da die Inhaltsstoffe wie der Heidelberger Qualitäts-Kompost, aber auch die Zuschlagstoffe aus der Region kommen und im Kompostwerk Heidelberg produziert werden. So entfallen lange Transportwege und die Moore werden geschont.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Heidelberg ist eine von sechs Modellkommunen für Deradikalisierung

Förderung durch das Bundesinnenministerium

Heidelberg ist eine von deutschlandweit sechs Kommunen, die das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) mit Unterstützung eines interdisziplinären Fachbeirats als „Modellkommune Deradikalisierung“ ausgewählt hat. Die Stadt Heidelberg setzt gemeinsam mit dem zivilgesellschaftlichen Träger politischer Bildung Mosaik Deutschland e. V. das neue Projekt „Deradikalisierung weiter gedacht – Heidelberg macht sich stark!“ um. Das BMI fördert das Vorhaben mit rund 65.000 Euro. Ziel des Projekts ist es, die Akteurinnen und Akteure aus der kommunalen Antidiskriminierungs- und Präventionsarbeit in einen gegenseitigen Austausch zu bringen und somit die methodischen Ansätze der Antidiskriminierungsarbeit auch für die Deradikalisierungsarbeit zu nutzen. Dabei sollen die landes- und bundesweiten Angebote der Deradikalisierungsarbeit miteinbezogen werden.

Hans-Georg Engelke, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, sagte: „Die Bekämpfung von Extremismus und der Schutz unserer demokratischen Grundordnung vor Extremismus und Radikalisierung sind komplexe Aufgaben, die mit repressiven Mitteln alleine nicht gelingen. Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz. Kommunen sind Kern des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Sie haben bei der Arbeit mit radikalisierten Personen eine besondere Bedeutung. Daher freue ich mich, dass das BMI das Projekt ,Deradikalisierung weiter gedacht – Heidelberg macht sich stark!‘ der Stadt Heidelberg fördern kann. Das Besondere an diesem Modellprojekt ist die Verbindung von Antidiskriminierungs- mit Deradikalisierungsarbeit.“

Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte: „Die Stadt Heidelberg setzt sich im Rahmen ihrer Kommunalen Kriminalprävention gemeinsam mit Ihren Partnern, Polizei und Zivilgesellschaft bereits seit vielen Jahren gegen Extremismus, Diskriminierung, Hassgewalt und Menschenfeindlichkeit ein. Mit dem Projekt können wir noch besser als bisher die vielfältigen Akteure der Präventionslandschaft verstärkt in einen Austausch bringen, um gegenseitig von der jeweiligen Expertise zu profitieren. Darüber hinaus können wir als Modellkommune zusätzliche Kompetenzen von Bund und Land nach Heidelberg holen.“

Netzwerktreffen und Wissensplattform

In einem ersten Schritt sollen sich alle Akteure der Präventions-, Deradikalisierungs- und Antidiskriminierungsarbeit vor Ort untereinander vernetzen können und fachlich austauschen. Ihre jeweiligen Bedarfe und Herausforderungen sollen ebenso thematisiert werden wie konkrete Zuständigkeiten. Darüber hinaus gilt es, gemeinsam interdisziplinäre Perspektiven zu entwickeln. Dazu sind zwei Werkstattgespräche in diesem Jahr vorgesehen, die aktuell vorbereitet werden.

Daneben soll Wissen vermittelt werden zu den Angeboten der Prävention und Deradikalisierung sowie Transparenz über die jeweiligen Zuständigkeiten hergestellt werden. Denkbar ist die Veröffentlichung einer Wissensplattform – beispielsweise in Form einer Webseite. So soll sichergestellt werden, dass Multiplikatoren und pädagogische Fachkräfte ihre relevanten Ansprechpartner kennen und zielführend vermitteln können. Parallel zum BMI-geförderten Projekt soll zudem eine Zusatzqualifikation „Extremismusprävention“ für Lehrkräfte erarbeitet und in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule umgesetzt werden.

Inhaltlich werden im Projekt phänomenübergreifende Radikalisierungsverläufe und extremistische Ideologien in den Blick genommen und Antworten auf aktuelle Herausforderungen einer demokratischen Gesellschaft gesucht. Insbesondere Akteure der Bildungs- und Jugendarbeit werden daher im Rahmen des Projektes eingebunden. Durch die Vernetzung sollen Ansätze der Präventions-, Antidiskriminierungs- und Deradikalisierungsarbeit zusammengedacht werden, um so gemeinsam Handlungskompetenzen im Umgang mit Extremismus, Hassgewalt und Menschenfeindlichkeit auszubauen.

Das Modellprojekt wird durch das BMI gefördert und vom Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit Mosaik Deutschland e. V. umgesetzt. Weitere Kooperationspartner sind das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, Sicheres Heidelberg e. V., das Polizeipräsidium Mannheim sowie das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex).

Mit der Projektförderung „Modellkommune Deradikalisierung“ (MoDeRad) setzt das BMI bei der Bekämpfung von Extremismus auf die verstärkte Einbindung der kommunalen Ebene in die Deradikalisierungsarbeit. Ziel von MoDeRad ist es, Erfahrungen zur kommunalen Deradikalisierungsarbeit zusammenzutragen und aufzubereiten. Davon sollen Kommunen bundesweit profitieren und dabei unterstützt werden, vor Ort wirksame Deradikalisierungsarbeit durchzuführen.

Ergänzend: Weitere Informationen zum Projekt und zu Mosaik Deutschland e. V. gibt es online unter www.mosaik-deutschland.de. Bei Fragen steht Jana Aslan-Moor per E-Mail an
aslan-moor@mosaik-deutschland.de zur Verfügung.

Näheres über die Projektförderung „Modellkommune Deradikalisierung“ gibt es unter www.bmi.bund.de/moderad. Gefördert vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) aufgrund eines Beschlusses des Bundestages.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Luca-App soll landesweit zum Einsatz kommen

Werkzeug zur digitalen Kontakt-Nachverfolgung / OB Würzner: Sollte jeder auf seinem Smartphone haben

Apps zur Kontakt-Nachverfolgung sind ein wichtiges Instrument, damit in der Pandemie Wege aus dem Lockdown möglich werden. Das Land Baden-Württemberg hat bekanntgegeben, dass es Lizenzen für den flächendeckenden Einsatz der App Luca in Baden-Württemberg beschafft hat. Die App solle landesweit dabei helfen, Kontakte im Fall einer Corona-Infektion einfacher nachvollziehen zu können, teilte das baden-württembergische Sozialministerium mit. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, setzt künftig die App Luca zur Kontaktnachverfolgung ein, um Infektionsketten zu unterbrechen.

„Die digitale Kontaktverfolgung ist ein wichtiger Baustein, um in der Pandemie wieder mehr Freiheiten zu ermöglichen. Die App Luca sollte daher jeder auf seinem Smartphone haben – denn sie wird in vielen Einrichtungen künftig eine Art Eintrittskarte sein. Dank „Luca“ können Infektionsketten viel schneller und effektiver nachverfolgt werden – und Betroffene erhalten dann direkt die notwendigen Informationen von ihrem Gesundheitsamt. Das alles funktioniert digital – die Zettelwirtschaft in Restaurants oder Theatern wäre vorbei. Ich kann daher nur an jeden, der ein Smartphone hat, appellieren: Laden Sie sich die kostenlose App herunter und machen Sie mit! Wir brauchen die Mithilfe von allen, um die Pandemie zu überwinden“, erklärt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Was ist „Luca“?

„Luca“ ist eine kostenlose App, die in Handel und Gastronomie, aber auch in der Kultur und im Bereich von Pflegeheimen angewandt werden kann. Wer bestimmte Räumlichkeiten betritt, kann digital „einchecken“. Erkrankt nun eine Person, die vor Ort war, kann das Gesundheitsamt auf die von „Luca“ gesammelten Daten zugreifen und die Kontaktpersonen zeitnah informieren.

Die Luca-App unterstützt damit Betreiberinnen und Betreiber von Restaurants, Cafés und weiterer Einrichtungen sowie Verantwortliche von Veranstaltungen bei der Pflicht zur Kontaktdatenerfassung ihrer Besucherinnen und Besucher. Bisher mussten diese Kontakte aufwändig manuell erfasst werden.

Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, hat „Luca“ bereits in einer zweiwöchigen Testphase mit mehreren regionalen Unternehmen ausprobiert. Unter den beteiligten Unternehmen war auch der Heidelberger Bernd Niebel. „Als Modehändler ist Kundenkontakt für uns unverzichtbar. Menschen wollen ihre Kleidung mit eigenen Augen sehen, den Stoff anfassen und Teile anprobieren. Mit dem Einsatz von „Luca“ gehen die Zeiten von Lockdowns und Geschäftsschließungen hoffentlich zu Ende. Jede Person, die zu uns ins Geschäft kommt, kann sich am Eingang mit seinem Smartphone einchecken. Das geht einfach, schnell und im Fall der Fälle werden alle Kontaktpersonen eines infizierten Menschen direkt vom Gesundheitsamt verständigt. Wir sehen von den Daten überhaupt nichts – und das ist uns auch recht so. Wir sind froh, wenn wir uns auf unsere Kundinnen und Kunden konzentrieren dürfen.“

Informationen für Nutzerinnen und Nutzer

Luca hat drei zentrale Schnittstellen – den Gastgeber, den Gast/User und die Gesundheitsämter. Als Gast lädt man sich die App herunter und meldet sich einmal in der App mit seinen Daten auf einem mobilen Endgerät an. Luca generiert einen sich minütlich ändernden QR-Code, der dem Endgerät zugeordnet ist. Mit diesem „Pass“ kann man nun in Locations einchecken – egal, ob Wochenmarkt, Kirche, Restaurant, Geschäft oder auch privates Familientreffen. Alles was der „Gastgeber“ dafür benötigt, ist ebenfalls ein Handy mit der Luca-App.

Man checkt dann per Scan bei seinem Gastgeber ein und wird zum Beispiel automatisch ausgeloggt, wenn man den Ort wieder verlässt. Tritt ein Infektionsfall ein, werden alle Gäste dieser Location informiert, die sich zur betreffenden Uhrzeit dort aufgehalten haben. Parallel werden die Gesundheitsämter informiert, die dann automatisch Zugriff auf die Daten der übrigen Gäste haben. Zusätzlich bietet die App ein Kontakttagebuch an. Für Personen, die kein Smartphone nutzen wollen, gibt es auch analoge Eincheckmöglichkeiten über den Gastgeber.

Die gesammelten Daten kann grundsätzlich nur das Gesundheitsamt entschlüsseln. Die Daten werden dezentral verschlüsselt und teilen sich ebenfalls auf drei Schnittstellen auf: Gastgeber, Gast und Gesundheitsamt. Müssen die Daten durch ein Gesundheitsamt entschlüsselt werden, muss diese Entschlüsselung mindestens einmal freigegeben werden – entweder durch die Gäste oder durch den Gastgeber oder die Gastgeberin.

Fragen und Antworten zur Luca-App: www.luca-app.de

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Haushalt 2021/22: Bürgerinnen und Bürger können bis 16. April online Anregungen geben

Bürgerinnen und Bürger können noch bis Freitag, 16. April 2021, auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/haushalt Anregungen zum Haushalt 2021/22 der Stadt Heidelberg abgeben. Diese können einzelnen Themenbereichen zugeordnet werden oder auch allgemein den Haushalt betreffen. Die Eingaben der Bürgerinnen und Bürger werden gesammelt und dem Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen in anonymisierter Form vorgelegt – ohne Nennung von Namen und E-Mail-Adressen. Bislang sind bereits mehr als 25 Anregungen bei der Stadt Heidelberg eingegangen.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Finanzbürgermeister Hans-Jürgen Heiß haben dem Gemeinderat am 18. März 2021 den Entwurf der Stadtverwaltung für den Doppelhaushalt 2021/22 vorgelegt. Die Stadt Heidelberg plant in den beiden Jahren Investitionen in Höhe von 194 Millionen Euro mit Schwerpunkten in den Zukunftsbereichen Bildung, Angebote für Kinder und Jugendliche, Schulen und Kitas, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität. Die Stadt treibt unter anderem mit 21,9 Millionen Euro die Modernisierung von Schulen weiter voran. In den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen investiert die Stadt 14,9 Millionen Euro und leistet Investitionszuschüsse von 5 Millionen Euro an freie Träger. Weitere zentrale Themen sind die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, der Erhalt einer vielfältigen Kultur- und Sportlandschaft und gute Entwicklungsbedingungen für Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen.

Umfangreiche Informationen zum Haushalt 2021/22, die Haushaltsreden von Oberbürgermeister Prof. Würzner und Finanzbürgermeister Heiß sowie den fast 1.000 Seiten starken Haushaltsentwurf finden Interessierte ebenfalls auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/haushalt. Dort gibt es auch allgemeine Informationen zu den kommunalen Finanzen sowie eine Übersicht über den Zeitplan der Haushaltsberatungen. Im nächsten Schritt erfolgt am 6. Mai 2021 die Einbringung der Änderungsanträge durch die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Die Verabschiedung des Haushalts 2021/22 durch den Gemeinderat ist am 24. Juni 2021 geplant.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Stadt verbessert Radverkehrsführung an der Kreuzung Czernyring/Alte Eppelheimer Straße

Sie sind beide auch am liebsten mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs: Bärbel Sauer, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, und Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain am 31. März 2021 bei der Begutachtung der verbesserten Radwegeführung am Czernyring.
Foto: Stadt Heidelberg

Die Stadt Heidelberg hat die Radverkehrsführung an der Kreuzung Czernyring/Alte Eppelheimer Straße in nordöstlicher Richtung optimiert. Bisher war der Radverkehr aus Richtung Bahnstadt hinter dem Zebrastreifen in der Alten Eppelheimer Straße auf einem gemeinsamen, aber zu schmalen Geh- und Radweg geführt worden. Das neue Angebot führt den Radfahrenden nun vom Geh- und Radweg entlang der Czernybrücke auf den östlichen Fahrstreifen im Czernyring. Dieser ist für diesen Zweck entsprechend abgesperrt worden. Gegenüber rechtsabbiegendem Autoverkehr haben Radfahrende jetzt Vorrang – verdeutlicht durch eine rote Markierung.

Das Amt für Verkehrsmanagement hat mit dieser Maßnahme die Führung des Radverkehrs und die Sicherheit für Radfahrende auf dieser wichtigen Radwegachse (Pfaffengrund über Bahnstadt in Richtung Bergheim und Innenstadt) deutlich verbessert. Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, hat die neue Radwegführung gemeinsam mit Bärbel Sauer, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, am Mittwoch, 31. März 2021, für den Radverkehr freigegeben: „Die neue Radverkehrsführung ist ein kleiner, aber wichtiger und weiterer Baustein zur Förderung des Radverkehrs. Wir wollen die Sicherheit für Radfahrende in Heidelberg stetig erhöhen. Ich danke allen beteiligten Akteuren dafür, dass solche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können.“

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Zoo Heidelberg

Zwei „gekrönte“ Mitbewohner für die Kattas / Im Zoo Heidelberg sind Kronenmakis eingezogen.

Weiterlesen unter: https://speyer24news.com/?p=35212

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
10.04.2021

Verkehrsnotizen / Baustellen

Baustellen in und um Heidelberg

Übersicht über die Baustellen vom 12. bis 18. April

  • Adenauerplatz, Kreuzung Sofienstraße / Friedrich-Ebert-Anlage: Einspurige Verkehrsführung wegen neuer Asphaltierung aufgrund von Materialmängeln. Gewährleistungsarbeiten erfolgen in vier Bauabschnitten vom 16. bis 18. April, 23. bis 25. April, 30. April bis 2. Mai und 3. bis 12. Mai 2021.
  • B 37: Arbeiten für Radverkehrsversuch zwischen Neckargemünd bis Höhe Ziegelhäuser Brücke. Sperrung eines Fahrstreifens stadteinwärts. Nachts ist je Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen verfügbar. Der ÖPNV ist nicht beeinträchtigt, es gibt Ersatz-Bushaltestellen. Bauende voraussichtlich im April 2021.
  • Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen. Bis Ende April 2021 laufen die Arbeiten zur Fertigstellung des Lückenschlusses.
  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Friedrich-Ebert-Anlage: Einengung der Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis Mitte September 2021. Grund sind Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium.
  • Hebelstraßenbrücke: Neubau bis Ende April 2021. Zu Fuß passierbar, Fahrrad bitte schieben. Vollsperrung und Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs über Montpellierbrücke, Umleitung des Radverkehrs über Liebermannbrücke.
  • Im Bieth, Renettenweg und Weinbirnenweg: Bis 30. September 2021 abschnittsweise Arbeiten an der Entwässerung und Straßenoberfläche.
  • Im Bosseldorn: Wegen Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis voraussichtlich September 2021 umgeleitet.
  • Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
  • Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis Dezember 2021.
  • Kleingemünder Straße: Zwischen Ziegelhausen-Ost und Brücke Breitbandausbau bis Ende März 2021. Halbseitige Straßensperrung mit Ampelregelung.
  • Kolbenzeil: Am ehemaligen US-Hospital Verlegung neuer Stromanschlüsse. Halbseitige Sperrung bis 23. April 2021. Umleitung der Buslinie 28 und Moonliner M3. Mehr Infos dazu unter www.rnv-online.de.
  • Lutherstraße: Auf Höhe Hausnummer 7 private Arbeiten, Vollsperrung der Fahrbahn, Gehweg ist frei. Umleitung ist ausgeschildert.
  • Neuenheimer Landstraße: samstags außer an Ostern bis 26. Juni 2021 von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt. Verkehr mit Ampel geregelt. Grund sind private Kranarbeiten bei Hausnummer 22.
  • Neuenheimer Landstraße: auf Höhe Hausnummer 38 Bordsteinabsenkung. Arbeiten dauern bis 20. April 2021. Halbseitige Straßensperrung mit Ampelregelung, Gehweg einseitig gesperrt. 
  • Peterstaler Straße: abschnittsweise Sperrung von Hausnummern 77 bis 157 wegen Breitbandausbau. Gehweg einseitig gesperrt, eine Fahrspur entfällt, mit Ampelregelung. Bauende 11. Mai 2021.
  • Peterstaler Straße: Halbseitige Sperrung aufgrund von Sanierungsarbeiten auf Höhe Hausnummer 93, Einmündung Mühldammweg. Arbeiten dauern vom 12. April bis 14. Mai 2021. Straßenverkehr wird mit Ampel geregelt. Ersatzhaltestelle für Busstation Mühldamm ist etwa 50 Meter weiter südlich.
  • Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
  • Römerstraße: Nördlich der Rheinstraße Sperrung einer Fahrspur stadteinwärts bis 21. Mai 2021. Fahrspur dient als Anlieferungsfläche für das Konversionsgebiet. 
  • Römerstraße: Im Bereich Headquarter erfolgt der Straßenanschluss zum Konversionsgebiet. Bis Ende Mai 2021 Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs in Richtung Süden.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
  • Speyerer Straße/Im Mörgelgewann: Auf Höhe neuer Großsporthalle Asphalterneuerung. Nur eine Fahrspur befahrbar in beiden Richtungen bis 12. April 2021. Rad- und Fußverkehr über Baumschulenweg umgeleitet. Gegebenenfalls Verzögerung der Markierungsarbeiten aufgrund der Witterung.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Halbseitige Sperrung der Peterstaler Straße

Die Stadt Heidelberg sperrt aufgrund von Sanierungsarbeiten halbseitig die Peterstaler Straße im Stadtteil Ziegelhausen auf Höhe Hausnummer 93, an der Einmündung Mühldammweg. Die Stadt erneuert an der Stelle das Geländer und im Zuge dessen beschichtet sie dort gleich den gesamten Gehweg neu. Die Arbeiten beginnen am Montag, 12. April 2021, und dauern voraussichtlich bis 14. Mai 2021. Der Gehweg ist einseitig ebenfalls von der Sperrung betroffen. Der Straßenverkehr wird mit einer vorübergehenden Ampel geregelt. Ebenso gelangen Fußgängerinnen und Fußgänger über eine Baustellenampel auf den gegenüberliegenden Bürgersteig. Die Ersatzhaltestelle für die Busstation Mühldamm ist während der Bauarbeiten etwa 50 Meter weiter südlich zu finden.

Ergänzend: Informationen über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/baustellen.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Heidelberg

Corona-Krise: OB Prof. Würzner besuchte Gastronomen und soziale Einrichtungen

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (rechts) und Marc Massoth (links), Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchten unter anderem das Cocktailcafé Regie in der Altstadt mit der Betreiberfamilie (von rechts) Helmut, Leon und Josephin Wollmann.
Foto: Stadt Heidelberg

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat mit Gastronomen und sozialen Einrichtungen über ihre Situation in der Corona-Pandemie gesprochen. Gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchte er drei Gastronomiebetriebe in der Altstadt – „Löwenbräu“ in der Hauptstraße, „Regie“ am Theaterplatz und „Backmulde“ in der Schiffsgasse – und tauschte sich mit den Inhabern über aufgebrauchte Rücklagen und Corona-Hilfen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit sowie Öffnungsperspektiven aus. Die Stadt Heidelberg hat ein großes Interesse, Bereiche des öffentlichen Lebens wieder zu öffnen, sofern es die Vorgaben des Landes und das Infektionsgeschehen zulassen.

Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Wir haben gerade noch einmal rund 100.000 Tests auf eigene Kosten bestellt. Damit sind wir vorbereitet, um besonders sensible Bereiche wie Schulen und Kitas offen zu halten und weitere Öffnungen zu ermöglichen. Wir bereiten einen Modellversuch für und mit Kultureinrichtungen vor. Auch in den Bereichen Einzelhandel oder Gastronomie möchten wir in der Kombination von Tests und Apps Öffnungen ermöglichen und den Betreibern wieder Perspektiven bieten, zum Beispiel in der Außenbewirtschaftung.“

Dank an Stadt für schnelle und unbürokratische Hilfe

Die Gastronomen dankten der Stadt für die schnelle und unbürokratische Hilfe während der Corona-Krise, insbesondere für den Verzicht auf Gebühren für die Außenbewirtschaftung und die Erweiterung dieser Flächen. Diese Regelungen werden auch in diesem Jahr weiter gelten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir die Fläche mit Tischen auf der Terrasse verdoppeln durften. Unsere Gäste haben sich mit den deutlich größeren Abständen sichtlich wohl gefühlt. Auch der Erlass der Gebühren hat uns gutgetan. Wir hoffen auf eine baldige Öffnung“, sagte Helmut Wollmann vom „Regie“. Hans-Otto Gieser, seit 33 Jahren Inhaber des Löwenbräu, erklärte: „Die erweiterte Außenbewirtschaftung hat uns über den Sommer sehr geholfen. Das war richtig toll.“ Alex Schneider, Geschäftsführer der Backmulde, lobte die Dankeschein-Aktion und betonte, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz der Krise und Schließungen weiter zu beschäftigen: „Wir brauchen gutes Personal für die Zeit, wenn es wieder losgeht.“

Besuch im Quartiersmanagement Hasenleiser: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sprach mit (von links) Rebecca Ramirez, Sarah Labusga und Katharian Haumann.
Foto: Stadt Heidelberg

Besuch in sozialen Einrichtungen im Heidelberger Süden

Drei sozialen Einrichtungen stattete Oberbürgermeister Prof. Würzner am folgenden Tag einen Besuch ab. Im Tafelladen „Rat und Tat“ in der Südstadt sprach er mit Dr. Susanna Re, Birgit Grün und Michael Deimann vom Caritasverband Heidelberg und besuchte anschließend die Lebensmittelausgabe in der Kirche St. Michael. Dort findet die Ausgabe seit Beginn der Pandemie statt, da mehr Platz besteht. Prof. Würzner hatte dem Tafelladen bereits vor einem Jahr einen Besuch abgestattet. Anschließend tauschte sich der Oberbürgermeister im Seniorenzentrum Rohrbach mit Martin Heß, Geschäftsführer des Trägers Diakonisches Werk, und den Leiterinnen Gabriele Riedke-Dschangaei und Elena Kowall über die Erfahrungen während der Pandemie und die besonderen Angebote des Seniorenzentrums aus – zum Beispiel ein digitaler Spielnachmittag, „Zoom“-Schulungen für Ältere und Bewegungsangebote wie die Vermittlung von Spaziergang-Tandems in Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Heidelberg.

Abschließend sprach Prof. Würzner mit den Leiterinnen Rebecca Ramirez und Sarah Labusga über die Angebote im Quartiersmanagement Hasenleiser – etwa digitale Veranstaltungen und das Videoprojekt „Siehst du mich“ als aktiven Beitrag gegen Diskriminierung jeglicher Art – sowie Erfahrungen während der Corona-Pandemie.

Oberbürgermeister Prof. Würzner bilanzierte nach den Besuchen: „Es ist großartig zu sehen, welche Angebote die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen und vielen weiteren sozialen Einrichtungen in Heidelberg täglich für ihre Mitmenschen zur Verfügung stellen – für Seniorinnen und Senioren, für ärmere Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die Menschen in der Nachbarschaft. Damit leisten sie einen großen Beitrag dazu, dass in dieser aktuellen Ausnahmesituation niemand vergessen wird.“

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Baumtorso als Biotop für Insekten und Vögel

Biotop, acht Meter hoch: Die Baumhöhlen im Stamm der Buche bieten Lebensraum für viele Tierarten.
Foto: Stadt Heidelberg

Zweites Leben als Biotop für Insekten und Vögel: Im Januar 2017 war bei einer Kontrolle festgestellt worden, dass das Naturdenkmal „Buche im Hellenbachtal“ im Handschuhsheimer Stadtwald extrem umsturzgefährdet ist. Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine rund 200 Jahre alte Rotbuche. Diese war vom Brandkrustenpilz und Fäule im Stamm befallen. Der Pilz kann nicht wirksam bekämpft werden; die Pilzsporen hatten sich im ganzen Baum verteilt. Deshalb war die Buche direkt am Talweg, einem stark frequentierten Spazierweg, ein Sicherheitsrisiko. Dieser Baum wurde aufgrund seiner Größe, seines Alters und des Einzelstandes am Weg im März 1951 von der Unteren Naturschutzbehörde in Heidelberg als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.

Nach Beratungen mit dem städtischen Umweltamt hatte das Forstamt der Stadt Heidelberg deshalb im Jahr 2017 ein Forstunternehmen beauftragt, nur die Krone zu entfernen. So konnte eine Fällung verhindert werden. Durch den Erhalt des Stammes mit den vorhandenen Baumhöhlen ist der Schutz als Naturdenkmal bestehen geblieben. Der Baum treibt zwar nicht mehr aus, kann aber seine ökologische Funktion als Lebensraum für viele Tierarten, beispielsweise Käfer, Vögel und Fledermäuse, weiterhin erfüllen. Vier Jahre später erkennt man die Entwicklung zum Biotop: Mit seinen Höhlen bietet der Stamm Lebensraum für viele Tiere. Der Baumtorso soll als Totholz erhalten bleiben, solange es seine Standsicherheit erlaubt.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Großes Sanierungspotenzial im Hasenleiser: CO2-Emissionen könnten deutlich gesenkt werden

Ergebnisse des Energetischen Quartierskonzept Hasenleiser – Kurzfilm und Abschlussbericht online

Das Sanierungspotenzial in Heidelberg-Hasenleiser ist erheblich: Der Wärmebedarf der Gebäude kann durch hochwertige Sanierung um 40 Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand reduziert werden, der Strombedarf durch Ersatz von Altgeräten durch effiziente Neugeräte um rund 36 Prozent. Das Potenzial der Solarstromerzeugung beträgt rund 46 Prozent des derzeitigen Strombezugs im Quartier. Dieses Ergebnis des Energetischen Quartierskonzepts Hasenleiser ist dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität in seiner jüngsten Sitzung vorgestellt worden. In dem Projekt sind die Einsparmöglichkeiten im Hasenleiser erfasst worden.

Das Konzept hat drei zentrale Themen:

  • Gebäude und Energie
  • Mobilität und Verkehr
  • Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung

Dadurch, dass viele Gebäude in Rohrbach-Hasenleiser erst in den 1970er Jahren entstanden sind, wurden sie bisher kaum grundsaniert. Das Konzept weist ein Einsparungspotenzial von 41 Prozent beim Wärmebedarf sowie 36 Prozent beim Strombedarf aus. Insgesamt, so die Aussage des Konzepts, lassen sich die Treibhausgasemissionen des Quartiers bis 2050 um fast 96 Prozent senken – unter Berücksichtigung von energetischer Sanierung, lokaler Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, der schrittweisen Umstellung der Heidelberger Fernwärme auf erneuerbare Energien und der nationalen Energiewende.

Fast zwei Jahre lang hat das vom städtischen Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie beauftragte Ingenieurbüro ebök mit weiteren Planungsbüros an dem Projekt „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ gearbeitet. Nach einer Bestandsaufnahme haben die Expertinnen und Experten die Einsparpotenziale des Quartiers berechnet. Sie haben zudem eine Strategie erstellt, wie Sanierungsmaßnahmen optimal umgesetzt werden könnten. Hierbei wurde auch aufgezeigt, wie unter Inanspruchnahme von Fördermitteln zur energetischen Gebäudesanierung eine langfristige, sozialverträgliche Miete ermöglicht werden kann.

Film statt Abschlussveranstaltung

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse des Projekts „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ in einem Kurzfilm zusammengefasst. Er ist zu sehen online unter www.heidelberg.de/rohrbach. Dort ist zudem der Abschlussbericht zu finden.

Stadt hilft, Sanierungspotenzial auszuschöpfen

In den kommenden Jahren plant das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie ein Sanierungsmanagement zu etablieren. Das Sanierungsmanagement soll Mieterinnen und Mieter, Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer sowie Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Hasenleiser dabei unterstützen, das im Energetischen Quartierskonzept dargestellte Sanierungspotenzial auszuschöpfen. Dies soll dem Quartier Hasenleiser einen Anstoß auf dem Weg in eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft geben. Das Energetische Quartierskonzept ergänzt die Soziale Stadtteilentwicklung, mit der das Amt für Stadtentwicklung und Statistik gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser befasst ist.

Hintergrund: Quartiersmanagement Hasenleiser

Das Quartiersmanagement Hasenleiser wird seit 2015 von der Stadt Heidelberg und dem Caritasverband betrieben. Es soll den Hasenleiser in sozialer, kultureller, ökonomischer und städtebaulicher Hinsicht weiterentwickeln. Während der ersten Beauftragungsphase bis 2020 standen die Aktivierung und Vernetzung der Akteure und Multiplikatoren des Quartiers im Vordergrund, aber auch die Mitwirkung am „Integrierten Handlungskonzept“ – dem strategischen Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung zur Weiterentwicklung des Quartiers. Zu den Aufgabenschwerpunkten in der jetzigen Beauftragungsphase bis 2022 gehören die Zusammenführung der Neu- und Altbewohnerschaft im Quartier, der Aufbau selbsttragender Strukturen vor Ort und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.

Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des Quartiersmanagements – Rebecca Ramirez und Sarah Labusga – sind auch während der Corona-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar: telefonisch unter 06221 330330 oder per E- Mail an quartiersmanagement@hasenleiser.net.

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).

Ergänzend: Weitere Informationen unter www.hasenleiser.net

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Termine „Natürlich Heidelberg 2021“ buchbar – Veranstaltungsstart je nach Pandemielage

Stellten gemeinsam am Mittwoch, 24. März 2021, das Jahresprogramm 2021 von „Natürlich Heidelberg“ und den neuen Streuobstpädagogik-Anhänger vor (v. l.): Conny Angres vom Umweltamt, Amtsleiterin Sabine Lachenicht, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Jochen Kohn, Abteilungsleiter vom Umweltamt.
Foto: Markus Rave

Das Programm „Natürlich Heidelberg“ für das Jahr 2021 steht – wann die Veranstaltungen wieder starten können, ist allerdings abhängig von der Entwicklung der Pandemiesituation. Bis vorerst 18. April 2021 finden keine Veranstaltungen statt. Interessierte können sich aber bereits für alle Termine im Jahresverlauf über das Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de anmelden. Falls die Termine dann aufgrund der Coronalage abgesagt werden müssen, werden die Teilnehmenden informiert.

Für weitere Fragen und Informationen steht das Buchungsbüro „Natürlich Heidelberg“, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, telefonisch unter 06221 58-28333 (mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de zur Verfügung. Aufgrund der Coronalage sind aktuell auch die Grillhütten noch geschlossen. Sobald die Buchung der Hütten möglich ist, ist das Buchungsbüro zusätzlich zu den genannten Terminen mittwochs von 16 bis 18 Uhr zu erreichen.

Den Druck des aufwändig gestalteten Veranstaltungsprogramms hat der Naturpark Neckartal-Odenwald zu 60 Prozent finanziert. Die gedruckte Broschüre liegt, sobald der Publikumsverkehr angesichts der Coronalage wieder möglich ist, in den städtischen Bürgerämtern, der Volkshochschule, der Stadtbücherei, bei der Abteilung Lernort Natur, Geo- und Naturpark des städtischen Umweltamts (Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg) sowie in zahlreichen anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus.

Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Fledermaus-Entdeckungsreisen

Das Team des Umweltamtes und die vielen Kooperationspartner haben wieder attraktive und vielseitige Angebote zusammengestellt. Es gibt Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Weinberg-Wanderungen, Pilz-Exkursionen oder Fledermaus-Entdeckungsreisen – diese und andere Themen bietet die Stadt Heidelberg im Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ in der 15. Saison an. Insgesamt gibt es über das Jahr verteilt rund 180 Veranstaltungen. Dafür beteiligt sich neben der Stadt Heidelberg ein weitläufiges Netzwerk an Kooperationspartnern und Veranstaltungsleiterinnen und Veranstaltungsleitern, wie zum Beispiel die Umweltverbände, Obst- und Gartenbauvereine, verschiedene Bildungseinrichtungen und viele mehr.

Streuobstpädagogik unterstützen

In Baden-Württemberg stehen die größten zusammenhängenden Streuobstbestände in ganz Europa. Ihre Biodiversität ist enorm. Streuobstwiesen bieten Lebensraum für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie etwa 3.000 verschiedene Obstsorten. Um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wurde in Heidelberg das Konzept zur pädagogischen Umsetzung der Streuobstpädagogik an Schulen mit der Anschaffung eines speziellen Anhängers weiterentwickelt. Dieser ist ausgestattet mit praktischen Gerätschaften und unterstützt die Arbeit der Streuobstpädagoginnen und -pädagogen sowie die Bildungsarbeit an Schulen. Der Naturpark Neckartal-Odenwald hat den Kauf des Anhängers ebenfalls zu 60 Prozent finanziell gefördert.

Weitläufiges Netzwerk

„Natürlich Heidelberg“ vernetzt, berät und unterstützt alle Partnerinnen und Partner, die auf der Umweltbildungsplattform aktiv sind, bei der Umsetzung neuer Konzepte und Projekte. Viele Kooperationspartner, Verbände und Einzelpersonen nutzen diese Plattform, um ihre vielfältigen Aktivitäten für den Arten- und Biotopschutz und den Erhalt der Kulturlandschaft zu präsentieren.

Nachhaltigkeit als Leitbild

Gezielte Angebote und Mitmachaktionen von „Natürlich Heidelberg“ fördern die Anliegen der „UN-Dekade für die biologische Vielfalt“ und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Die Umweltbildungsplattform der Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Umweltbildung in der Natur zu ermöglichen und die Menschen dafür zu sensibilisieren, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist, um nicht schon gegenwärtig die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen zu verbrauchen. Veranstaltungen von „Natürlich Heidelberg“ führen hinaus in die Natur, vermitteln Kenntnisse und schärfen das Bewusstsein dafür, welche Auswirkungen das eigene Handeln für die Zukunft hat.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Markus Rave
03.04.2021

Bürgerentscheid Ankunftszentrum: Stadt und Land werben für Verlagerung und ein „Nein“

Wolfsgärten sind die einzige Flächenoption in Heidelberg / Für PHV ist ein Masterplan beschlossen

So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg.
Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur

Die Stadt Heidelberg und das Land Baden-Württemberg werben gemeinsam mit vielen Informationen für eine Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Dort könnte ein hochwertiger Neubau eines Ankunftszentrums für bis zu 2.000 Menschen auf der Flucht entstehen. Die Landes-Einrichtung ist derzeit provisorisch in ehemaligen Truppenunterkünften der US-Armee auf Patrick-Henry-Village (PHV) untergebracht. Dort soll nach einem Beschluss des Heidelberger Gemeinderats ein ökologisch wegweisender Stadtteil mit Wohnraum für 10.000 Menschen entstehen. Damit das Ankunftszentrum in Heidelberg bleiben kann, hat der Gemeinderat dem Land die Fläche Wolfsgärten angeboten. Gegen diese Verlagerung richtet sich nun ein Bürgerentscheid. Stadt und Land treten dafür ein, beim Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen – und damit für die Verlagerung.

„Es geht bei diesem Bürgerentscheid darum, ob das Ankunftszentrum des Landes auf die Fläche Wolfsgärten verlagert wird. Das ist die Frage auf den Stimmzetteln. Ich finde es erstaunlich, wie weit wir uns in der öffentlichen Debatte mittlerweile von dieser Frage entfernt haben. Vor allem von den Parteien im Gemeinderat, die die Verlagerung ablehnen, höre ich irritierende Äußerungen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Es werden politische Grundsatzdebatten geführt – auf Kosten einer sicheren Perspektive für das Ankunftszentrum und des Masterplans für PHV. Wir können in Heidelberg aber beides ermöglichen: ein vorbildliches Ankunftszentrum mit guter Aufenthaltsqualität auf den Wolfsgärten. Und einen zukunftsfähigen und integrativen Stadtteil mit viel günstigem Wohnraum auf PHV. Deshalb werben wir gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg für ein „Nein“ beim Bürgerentscheid am 11. April.“

So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg.
Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur

Land Baden-Württemberg hält Wolfsgärten für „in jeder Hinsicht geeignet“

„Das Land Baden-Württemberg steht zu seiner Aussage, Patrick-Henry-Village schnellstmöglich zu räumen und ist der Stadt für das Flächenangebot auf den Wolfsgärten sehr dankbar. Wir sind überzeugt, dass ein bundesweit vorbildliches Ankunftszentrum dort realisiert werden kann. Die Wolfsgärten sind dafür in jeder Hinsicht geeignet“, erklärt Markus Rothfuß, Leiter des Landesankunftszentrums. In einem Ankunftszentrum werden Geflüchtete registriert, gesundheitlich untersucht und können dann ihren Asylantrag stellen. Im Regelfall sind die Menschen zwischen sechs und acht Wochen im Ankunftszentrum.

Rothfuß erläutert: „Maßnahmen zur Integration finden in dieser Zeit nur begrenzt und nahezu vollständig in den Räumen des Zentrums statt. Es gibt daher keine Notwendigkeit, ein derartiges Zentrum inmitten eines Stadtteils anzusiedeln. Zudem muss die Einrichtung aus Sicherheitsgründen durch einen Zaun abgegrenzt werden – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und zum Schutz der Geflüchteten vor Angriffen ist diese Barriere notwendig.“

Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ergänzt: „Man muss zwei Wahrheiten noch einmal deutlich aussprechen: Wenn beim Bürgerentscheid am 11. April eine Mehrheit mit „Ja“ und damit gegen die Verlagerung stimmt, wird die Stadt Heidelberg dem Land keine Fläche für sein Ankunftszentrum anbieten können. Wir haben sehr viele Flächen im Stadtgebiet geprüft und der Gemeinderat hat alle verworfen oder sie bereits mit anderen Nutzungen belegt. Die Wolfsgärten sind für das Ankunftszentrum die einzige Option. Die zweite Wahrheit ist: Gerade PHV ist nicht der Plan B! Es gibt für PHV einen vom Gemeinderat beschlossenen Masterplan und der sieht kein Ankunftszentrum vor – aber viel preisgünstigen Wohnraum für 10.000 Menschen, darunter auch Geflüchtete in der Anschlussunterbringung.“

Mehr unter: www.heidelberg.de/wolfsgaerten

Text: Stadt Heidelberg Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur
03.04.2021

Internationaler Tag für die Sichtbarkeit von trans* Personen

Stadt Heidelberg zeigte Flagge am 31. März

Trans* Personen in der Gesellschaft sichtbar machen: Der Transgender Day of Visibility wurde am Mittwoch, 31. März 2021, gefeiert. Zu diesem Anlass hisst die Stadt Heidelberg am Rathaus Flaggen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (kurz: LSBTIQ+) Community. Der Transgender Day of Visibility wird international seit 2009 begangen und legt den Fokus gezielt auf die Sichtbarkeit von trans* Menschen und das Feiern von Respekt und Anerkennung. „Die Stadt Heidelberg will aktiv dazu beitragen, Vorurteile gegenüber trans* Personen abzubauen. Die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network ist ein klares Bekenntnis zur Vielfalt geschlechtlicher Identitäten in unserer Stadt, das wir auch am 31. März mit den Flaggen am Rathaus sichtbar machen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, betont: „Trans* Personen haben sich in den letzten Jahren mit viel Mut und Engagement für ihre gesellschaftliche Sichtbarkeit eingesetzt. Wir als Stadt wollen den Einsatz für Akzeptanz und gleiche Rechte noch stärker zum Querschnittsthema machen und prüfen, wie wir städtische Angebote und Dienstleistungen entsprechend anpassen können.“

Heidelberg ist seit September 2020 Regenbogenstadt

In den vergangenen Jahren leitete Heidelberg entscheidende Schritte zur Stärkung von LSBTIQ+ ein. Bereits seit 2016 beraten die Mitglieder des „Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ die Stadtverwaltung zu LSBTIQ+-Themen. So fördert die Stadt unter anderem eine LSBTIQ+-Beratungsstelle von PLUS Rhein-Neckar e. V. und für LSBTIQ+-Jugendliche die Jugendgruppe Queer Youth im IB Jugendtreff Kirchheim. Jedes Jahr im November organisieren zahlreiche Vereine und Initiativen in der Region gemeinsam die Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar. Koordiniert werden die Angebote durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt. Seit September 2020 ist Heidelberg in Anerkennung des Einsatzes für familiäre, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Mitglied im Netzwerk der Regenbogenstädte – „Rainbow Cities Network“ (RCN) – aufgenommen worden. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Städten, die sich der Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queerer Menschen verpflichten.

Ergänzend: Der Sammelbegriff „trans*“ beschreibt Menschen, bei denen das eigene Geschlecht nicht mit dem bei Geburt zugeordneten Geschlecht übereinstimmt. Das Sternchen * steht hierbei stellvertretend für die vielen Bezeichnungen und Ausprägungen von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, die weit über transsexuell, transident, etc. hinausgehen können. Mehr Informationen zu Angeboten der Stadt Heidelberg sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

„Ich sehe am Standort Wolfsgärten nur Vorteile“

Leiter des Landesankunftszentrums Markus Rothfuß zu Gast beim ersten „Digitalen Gespräch“

Sind die Wolfsgärten ein geeigneter Standort für das Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg für Geflüchtete? Um diese und andere Fragen drehte sich das erste „Digitale Gespräch“, zu dem die Stadt Heidelberg am Mittwoch, 24. März 2021, eingeladen hatte. Mit der Reihe möchte die Stadt Heidelberg zu einer fundierten Informationsgrundlage vor dem Bürgerentscheid am 11. April beitragen. Zu Gast in der ersten Ausgabe war Markus Rothfuß, der Leiter des Landesankunftszentrums für Geflüchtete in Heidelberg. Er sprach mit der Moderatorin Susan Weckauf darüber, was die Aufgaben des Ankunftszentrums sind, wie das Ankunftszentrum arbeitet und was er sich von einem Neubau auf den Wolfsgärten verspricht. Bürgerinnen und Bürger konnten das Gespräch live im Internet verfolgen und Fragen einreichen. Rund hundert Zuschauerinnen und Zuschauer nutzten das Angebot.

„Ich sehe an dem Standort Wolfsgärten für uns nur Vorteile“, so Markus Rothfuß im Gespräch. „Wir haben dort eine dauerhafte Perspektive und können baulich das umsetzen, was zu unseren Prozessen und unserem Konzept passt.“ Im Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg seien das Registrierungsverfahren und die Unterbringung eng miteinander verzahnt. Die Engmaschigkeit des Prozesses, die kurzen selbsterklärenden Wege für die Flüchtlinge und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Institutionen seien wichtige Merkmale und Erfolgsfaktoren des Konzepts.

„Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen“

Am aktuellen provisorischen Standort auf Patrick-Henry-Village mache aber die bauliche Struktur Probleme. „Ich bin sehr dankbar, dass wir 2015 in der mannigfaltigen Krise der Migration diese Einrichtung hatten“, so Rothfuß: „Allerdings haben wir die Gebäude seitdem nur provisorisch ertüchtigen können und die Wohnungen sind im Sinne einer Gemeinschaftsunterkunft nur schwer nutzbar. Der Gebäudezuschnitt ist nicht günstig, wir haben entweder Leerstand oder eine zu dichte Belegung. Da ist der Leidensdruck schon da. Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen.“

Von einem Neubau des Ankunftszentrums auf den Wolfsgärten erhofft sich Rothfuß eine „gut durchdachte, auf unseren Prozessen aufbauende Baustruktur“. Zudem könne auf den Wolfsgärten auch die Anbindung der untergebrachten Menschen an die Stadt gewährleistet werden, dank der nahen S-Bahn-Haltestelle und dem schon zugesagten Shuttle-Bus. Der provisorische Charakter des jetzigen Standorts hänge wie ein Damoklesschwert über den rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ankunftszentrums. „Deshalb bin ich sehr dankbar, dass wir diese dauerhafte Perspektive in der Stadt angeboten bekommen.“

Die Videos werden im Nachgang unter www.heidelberg.de/wolfsgärten sowie auf dem Youtube-Kanal der Stadt zur Verfügung gestellt.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld: Konsolidierungsphase dauert länger

Vorstellung der Entwürfe voraussichtlich im Herbst

Die aktuelle Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens Im Neuenheimer Feld wird länger dauern als ursprünglich geplant. Darüber wurde der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 23. März 2021, informiert. Hintergrund ist, dass das Planungsbüro Höger mitgeteilt hat, seinen Entwurf nicht in der ursprünglich vereinbarten Zeit vorlegen zu können. Die zwei Büros Astoc und Höger erarbeiten derzeit je einen Entwicklungsentwurf für den Campus im konkurrierenden Verfahren.

Damit der Gemeinderat am Ende wie vorgesehen über zwei alternative Entwürfe diskutieren kann, haben sich die Projektträger darauf verständigt, für beide Teams den Bearbeitungszeitraum um knapp neun Wochen zu verlängern. Die Entwürfe können dann voraussichtlich erst Ende September oder Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auch die politische Beratung verschiebt sich entsprechend nach hinten. Voraussichtlich ab dem Jahreswechsel 2021/2022 können die Entwürfe in den Bezirksbeiräten und gemeinderätlichen Ausschüssen diskutiert werden. Start der abschließenden Masterplanphase ist dann voraussichtlich im ersten Quartal 2022.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich finde es schade, dass wir die Entwürfe nicht schon vor der Sommerpause mit der Öffentlichkeit diskutieren können, so wie ursprünglich geplant. Aber hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir wollen die fertigen Entwürfe von beiden Büros sehen, und beide Entwürfe mit der Öffentlichkeit und den Gremien diskutieren. Das spiegelt auch den Wunsch des Gemeinderates wider, der sich bewusst für das konkurrierende Verfahren entschieden hat. Nur wenn beide Entwürfe bis ins Detail berechnet und ausgearbeitet sind, können wir sie einem Realitätscheck unterziehen und fundiert vergleichen. Auf dieser Basis kann der Gemeinderat dann entscheiden, welche Lösungsvariante die Grundlage für den künftigen Masterplan bilden soll.“

Gisela Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium: „Der aktuelle Diskussionsstand im Projektträgergremium hat gezeigt, dass es mit Blick auf die gemeinsame Erwartungshaltung bei Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen noch einige Aspekte gibt, die von den Büros bisher nicht hinreichend vertieft wurden. Wir müssen diese Themen ernst nehmen, auch die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich da Klarheit. Das Streben nach der besten Lösung hat hier eindeutig Priorität.“

Vom neuen Zeitrahmen unberührt bleibt der Umfang der Bürgerbeteiligung: Die Öffentlichkeit wird auch in der Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens wieder umfassend beteiligt. Die konkrete Ausgestaltung wird voraussichtlich im Sommer mit dem Koordinationsbeirat abgestimmt. Neben einer öffentlichen Veranstaltung und einer Forumssitzung mit Expertinnen und Experten sowie lokalen Fachvertreterinnen und -vertretern ist eine Online-Beteiligung angedacht. Hier sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, ihre stadtteil- und themenbezogenen Anregungen und Hinweise in den Masterplanprozess einfließen zu lassen.

Projektträger des Masterplanverfahrens sind das Land Baden-Württemberg, die Universität Heidelberg und die Stadt Heidelberg.

Ergänzend: www.masterplan-neuenheimer-feld.de

Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg
03.04.2021

KulturLabHD: Sechs Projekte werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 gefördert

Über 64.000 Euro fließen in Kulturangebote

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist die Förderung von Kultur wichtiger denn je, wenn viele Kunstaktionen und Theaterstücke wegen des andauernden Lockdowns nicht gezeigt werden können. Der Ausschuss für Kultur und Bildung hat in seiner Sitzung am 25. März 2021 der Förderung von sechs Projekten zugestimmt, die in der zweiten Jahreshälfte 2021 stattfinden werden. Die Gelder stammen aus dem Fonds KulturLabHD. Die Fördersumme beträgt insgesamt 64.300 Euro.

Zu den geförderten Projekten gehört beispielsweise das Stück „Antigone Corona“, dass das Ak.T-Theater Heidelberg e. V. als Freiluftaufführung in der Tiefburg in Handschuhsheim zeigt. Das Projekt thematisiert die Probleme der Corona-Krise gespiegelt in einer antiken Tragödie, wodurch gesellschaftliche Entwicklungen reflektiert werden. Das Stadtteilbüro Südstadt realisiert einen „besonderen Sommernachtstraum“: Über mehrere Tage wird es an verschiedenen Orten in der Südstadt und im Hasenleiser Freiluftaufführungen zum Motto: „Brücken – Alt und Neu zusammen“ geben. Das Programm bietet ein collage-ähnliches Zusammenspiel verschiedener Genres wie Zirkus, Musik, Poetryslam, Performance, Schauspiel und bildende Kunst.

Seit 2017 Förderung von innovativen Kulturprogrammen

Der Förderfonds „KulturLabHD“ wurde im August 2017 eingerichtet. Durch den Fonds werden neue und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung bedürfen. Der Fonds hat ein Volumen von jährlich 120.000 Euro. Der Zuschuss beträgt maximal 20.000 Euro je Projekt. Fragen zum „KulturLabHD“ werden im Kulturamt der Stadt Heidelberg, per Telefon unter 06221 58-33040 oder per E-Mail an julia.schifferdecker@heidelberg.de beantwortet.

Ergänzend: www.heidelberg.de/kulturamt > Kulturleitlinien und Kulturförderung > Kulturförderung und Zuschüsse > KulturLabHD

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Städtisches Soforthilfeprogramm unterstützt sechs Clubs finanziell

Die schwierige Lage vieler Heidelberger Clubs hat sich während der Corona-Pandemie noch weiter verschärft. Daher unterstützt die Stadt Heidelberg Clubs mit einem Soforthilfeprogramm – es hat ein Gesamtvolumen in Höhe von 60.000 Euro. In seiner Sitzung am 25. März 2021 hat der Ausschuss für Kultur und Bildung der Förderung von sechs Clubs zugestimmt. Über einen weiteren Antrag wurde diskutiert – die Entscheidungsfindung wurde vertagt und in einen kommenden Ausschuss für Kultur und Bildung verwiesen. Die sechs Clubs werden mit insgesamt rund 17.000 Euro unterstützt. Für die Vergabe der restlichen Fördergelder gibt es einen weiteren und letzten Stichtag zur Einsendung von Anträgen beim Kulturamt am Mittwoch, 31. März 2021. Als Bemessungsgrundlage dienen die GEMA-Vergütungen für Livemusik-Veranstaltungen für das Jahr 2019. Die Ausschüttung der in dieser Runde bewilligten Zuschüsse erfolgt bis Ende Juni 2021.

Das Soforthilfeprogramm für Clubs hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Dezember 2020 beschlossen. Das Antragsformular sowie weitere Informationen sind auf der Webseite des Kulturamts unter www.heidelberg.de/kulturamt zu finden. Antragsberechtigt sind Clubs,

  • die ihren Firmensitz (und ihre Spielstätte) in Heidelberg haben,
  • die überwiegend Unterhaltungsmusik im Sinne der GEMA anbieten und bei der GEMA ihre Konzerte angemeldet und bezahlt haben,
  • die – vor dem 15. März 2020 – seit mindestens einem Jahr einen Konzertbetrieb vorweisen können,
  • die eine Besucherkapazität von 2.000 Personen nicht überschreiten und
  • mindestens zehn Livemusik-Veranstaltungen im Jahr 2019 mit erkennbarem musikalischen Profil durchgeführt haben.

Zahlreiche Maßnahmen zur Clubförderung

Das Förderprogramm bietet neben den umfangreichen Soforthilfeprogrammen des Bundes und Landes (zum Beispiel „Neustart Kultur“ der Initiative Musik mit einer speziellen Fördertranche für Clubs) sowie den bereits aufgelegten kommunalen Hilfsprogrammen im Rahmen der Wirtschaftsoffensive im Jahr 2020 eine weitere finanzielle Unterstützung auf kommunaler Ebene. Es ergänzt die bisherigen Maßnahmen zur Clubförderung in Heidelberg:

  • Fonds für „Livemusikförderung in Heidelberger Clubs“, aus dem die Clubs jährlich 50.000 Euro Fördergelder abrufen können
  • Ausweitung des Fonds „Livemusikförderung in Heidelberger Clubs“ auf Online-Live-Konzerte
  • Mieterlass für Clubs in städtischen Liegenschaften
  • Zinsloses Mietdarlehen für Clubs in privaten Liegenschaften.
  • Die Stadt stellt derzeit als Vermieterin die Räume für fünf Clubs in eigenen Immobilien zur Verfügung und hat das Thema Immobilien im Blick, um eigene Räumlichkeiten auch für die Nutzung als Club einsetzen zu können.

„Round Tables“ für alle Heidelberger Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber zum regelmäßigen Austausch mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft sowie dem Kulturamt über Probleme und Handlungsmöglichkeiten.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Jobticket jetzt auch für kleine Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten erhältlich

Betriebe der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar profitieren vom Betrieblichen Mobilitätsmanagement

Ab sofort können auch kleinere Unternehmen und Handwerksbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitenden ein Jobticket einführen. Die Basis dafür ist ein im März 2021 geschlossener Rahmenvertrag zwischen der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Den Vertragsabschluss innerhalb des Programms für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) hat die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte der Stadt Heidelberg, Kassiani Herzog, vermittelt. Bisher war das Jobticket lediglich denjenigen Unternehmen zugänglich, die mindestens für zehn Angestellte einen Grundbeitrag leisten beziehungsweise zwei Ticket-Nutzende individuell bezuschussen.

Nachhaltige Mobilität in der Arbeitswelt weiter unterstützen

Das Angebot eines Jobtickets für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen und Institutionen ist zentraler Baustein des BMM. Mit dem Programm für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) – gestartet im Oktober 2020 – will die Stadt Heidelberg die nachhaltige Mobilität in der Arbeitswelt weiter unterstützen. Das Programm des BMM sieht es als seine Aufgabe, neue Möglichkeiten für kleinere Handwerksbetriebe auszuloten und anzuregen. Kleineren Unternehmen war bisher der Zugang zum Jobticket verwehrt. 

„Das Job-Ticket ist gerade für Betriebe ein einfaches und zielführendes Element des Betrieblichen Mobilitätsmanagements. Es unterstützt die Mitarbeiterförderung, erhöht die Motivation und leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz“, betont die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte Kassiani Herzog. „Letztlich sollte jedes Unternehmen davon Gebrauch machen können.“

Tobias Menzer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar, sieht in der neuen Jobticket-Möglichkeit eine Chance für seine mehr als 9.500 Handwerksbetriebe. Dort sind insgesamt mehr als 70.000 Angestellte beschäftigt. „Das Jobticket ist der Grundstein zu einem nachhaltigen BMM“, so Menzer. „Dass die Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft häufig weniger als zehn Beschäftigte haben, ist natürlich bislang ein Hindernis gewesen.“

Mit dem Jobticket-Rahmenvertrag hat die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) dieses Hindernis ausgeräumt. „Wir begrüßen jedes Unternehmen, das sich für die Förderung des Jobtickets entscheidet, im Kreis unserer Mobilitätspartner“, sagt Christian Volz, Geschäftsführer der rnv. „ÖPNV und betriebliche Mobilität gehören zusammen.“

Über das Jobticket

Das Jobticket wird bereits von fast 40.000 Fahrgästen der rnv genutzt und ist durch den Zuschuss vom Unternehmen die günstigste Jahreskarte für Erwachsene. Der Arbeitgeberzuschuss (Grundbeitrag) richtet sich entweder nach Unternehmensgröße oder nach der Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer. Das Unternehmen kann entscheiden, welches Modell am besten passt und hat die Möglichkeit, das Zuschussmodell zu wechseln. Erster Jobticket-Partner der rnv war die Stadt Heidelberg im Jahr 1993, nachdem eine Initiative im Stadtrat die Schaffung des Jobtickets gefordert hatte. Weitere Informationen zum BMM der Stadt Heidelberg gibt es online unter www.heidelberg.de/mobilitätsmanagement. Ergänzende Infos und den Kontakt zur rnv finden Interessierte zudem unter www.rnv-online.de/tickets/weitere-angebote/job-ticket/.

BMM als Teil von #HD4climate, Heidelbergs großem Klimaschutz-Aktionsplan

Auf seinem Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Dankeschein: Stadt unterstützt Betriebe, Kultur, Vereine und viele mehr mit über 350.000 Euro

720 Dankstellen profitieren von städtischem Zuschuss / Abgabe noch bis Ende März möglich

Positive Bilanz zur Dankeschein-Aktion (von rechts): Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der „Bücherstube an der Tiefburg“, und Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
Foto: Philipp Rothe

Mehr als 35.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger haben bislang bei der Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg teilgenommen und ihren Dankeschein bei lokalen Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr abgegeben. Pro entgegengenommen Dankeschein erhalten die rund 720 teilnehmenden „Dankstellen“ im ganzen Stadtgebiet einen städtischen Zuschuss von zehn Euro. Auf diesem Weg ist bereits eine Fördersumme von insgesamt über 350.000 Euro zusammengekommen. Bis Ende März können Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein noch einreichen – und damit den Betrieben, Einrichtungen und Vereinen in der Corona-Krise helfen.

Bei einem Vor-Ort-Termin in der „Bücherstube an der Tiefburg“ im Stadtteil Handschuhsheim hat Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner eine positive Bilanz der Dankeschein-Aktion gezogen: „Es ist toll zu sehen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein eingereicht und dadurch eine große Bandbreite an Betrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr unterstützt haben. Es hat sich ausgezahlt, dass die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Dankeschein selbst entscheiden konnten, wem sie helfen möchten. Dadurch wurde die Bindung zwischen den Geschäften und ihren Kundinnen und Kunden weiter gestärkt. Dieser Zusammenhalt vor Ort ist in der aktuellen Corona-Krise wichtiger denn je.“

„Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen“

Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der Bücherstube, bedankte sich bei der Stadt und ihren Kundinnen und Kunden für die Unterstützung: „Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen – gerade auch in der Zeit, in der wir nicht öffnen durften und kaum Umsätze hatten. Die Hilfe erfolgt sehr unbürokratisch und kommt direkt an. Ich habe von keiner vergleichbaren Aktion in einer anderen Stadt gehört. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Die Traditions-Buchhandlung an der Tiefburg zählt zu den Dankstellen, die bislang am meisten Dankescheine erhalten haben.

Alle teilnehmenden Dankstellen sind im Internet unter www.vielmehr.heidelberg.de zu finden. Die Vielfalt reicht von Geschäften und Buchhandlungen über (Eis-)Cafés, Restaurants, Kneipen, Clubs und Hotels bis hin zu Friseuren und Nagelstudios. Von Kinos, Kunstgalerien, Kultureinrichtungen und offenen Werkstätten über Stadtführern, Tanzschulen und Workshop-Anbietern bis hin zu Sport-, Gesang- und Karnevalvereinen.

Ausbau der Online-Plattform und stadtweites Gutschein-System geplant

„Neben der finanziellen Unterstützung hat die Dankeschein-Aktion auch ein erhöhtes Bewusstsein in der Bevölkerung für die Fülle der Angebote in Heidelberg geschaffen. Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von den teilnehmenden Dankstellen sowie von Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Diesen Schwung wollen wir nutzen und die Online-Plattform weiter ausbauen. Das Ziel ist, die Stärken und die Vielfalt unserer Anbieter hier vor Ort noch sichtbarer zu machen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.

Die Wirtschaftsförderung bereitet bereits die nächsten Schritte zur Unterstützung lokaler Geschäfte, Betriebe und weiterer Anbieter vor: Die Internetseite www.vielmehr.Heidelberg.de soll gemeinsam mit dem Citymarketingverein Pro Heidelberg e. V. und Heidelberg Marketing zur zentralen Online-Plattform Heidelbergs für Einkauf, Ausgehen und Erleben ausgebaut werden. Es ist die Einführung eines stadtweit-gültigen Gutscheinsystems geplant. Die Gutscheine sollen in Zukunft bei ausgewählten Verkaufsstellen erworben und dann stadtweit eingesetzt werden können. Der große Vorteil: Die Empfänger der Gutscheine können diesen ganz nach Bedarf sowie Lust und Laune bei allen teilnehmenden Geschäften in Heidelberg einsetzen.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Phillip Rothe
03.04.2021

Ankunftszentrum: Wirksamkeit von Schallschutz verdeutlicht

Erster Bürgermeister: Beschluss des Gemeinderats für Wolfsgärten vertrauen und Bürgerentscheid mit „NEIN“ ablehnen

Am 11. April 2021 entscheidet die Heidelberger Bürgerschaft über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Der Heidelberger Gemeinderat hat dem Land diese Fläche im vergangenen Jahr angeboten. Kritiker der Verlagerung bemängeln die Lage an der Autobahn. Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck zeigte am Beispiel einer bestehenden Kleingartenanlage auf, dass es in Heidelberg längst Wohn- und sogar Erholungsflächen an wesentlich stärker befahrenen Trassen gibt.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Bestehende Beispiele zeigen, dass an Standorten wie den Wolfsgärten eine sehr gute Aufenthaltsqualität geschaffen werden kann. Der Gemeinderat hat sich nach langer Abwägung mit klarer Mehrheit für die Wolfsgärten entschieden. Alle Planungsfortschritte seit dem Gemeinderatsbeschluss bestätigen, dass das Areal gut geeignet ist. Ich kann nur dafür werben, der Mehrheit des Gemeinderats zu vertrauen und den Bürgerentscheid zur Aufhebung des Gemeinderats-Beschlusses mit „NEIN“ abzulehnen.“

Wirksame Lärmschutzwand im Pfaffengrund

Die Kleingartensiedlung „Maulbeeranlage“ liegt am Pfaffengrunder Westrand. Eine Schallschutzmauer trennt den Stadtteil dort von der A5. Die Verkehrsbelastung dort ist um ein Vielfaches höher als auf der Verbindungstrasse von A 656 und A 5, an der die Wolfsgärten liegen. Eine Lärmschutzwand reduziert den Verkehrslärm auf ein leises Rauschen. Vor der Wand wachsen Bäume und Sträucher. Kommt noch eine Häuserzeile hinzu, ist von der Autobahn kaum mehr etwas zu hören.

Für den Schallschutz auf den Wolfsgärten kann sich die Stadt Heidelberg verschiedene Lösungen vorstellen: „Den größten Erfolg bringt immer eine Kombination von Maßnahmen“, erklärte Jürgen Odszuck. Für das Ankunftszentrum hatte die Stadt bereits mehrfach den Vorschlag gemacht, in Holzmodulbauweise zu bauen. Bestehende Beispiele zeigen, dass diese nicht nur umweltschonend sind, sondern auch eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Die Form der Gebäude und geschicktes Platzieren von Freiflächen können ebenso zum Schallschutz beitragen wie Fassadendämmung und eine Mehrfachverglasung der Fenster. „Auch mit der Platzierung einzelner Gebäude lässt sich arbeiten“, sagte Odszuck, „indem man zum Beispiel die Unterkünfte, in denen die untergebrachten Personen schlafen, mit den Verwaltungsgebäuden von der Lärmquelle abtrennt.“ Auch in der Bahnstadt, die an derselben Bahnlinie liegt wie die Wolfsgärten, trägt die Bauweise zum Schallschutz bei.

Der Vorschlag der SPD-Fraktion, das Ankunftszentrum in die nordwestlichen Bestandsgebäude auf Patrick-Henry-Village unterzubringen, sei dagegen „weit weg von jeglicher Realität“, wie Odszuck erklärte: „Der Vorschlag widerspricht schlicht der bestehenden Beschlusslage des Gemeinderats. An dieser Stelle sind unter anderem Frischluftschneisen für die künftigen Bewohner auf PHV vorgesehen. Die Gebäude sind für eine Nachnutzung völlig ungeeignet. Sie gehören zu den ältesten und schlechtesten auf PHV. Ob man sie aufstocken kann, ist mehr als fraglich. Die Häuser dort haben Zimmer mit 19 Quadratmetern. Man müsste pro Zimmer acht Personen unterbringen, um auf 2.000 Plätze zu kommen. Der Vorschlag entspringt reinem Wunschdenken. Auch für das Airfield gibt es bereits eine bestehende Beschlusslage: Der Gemeinderat hat hierfür einstimmig einen Planungsauftrag vergeben. Stadt und IBA sollen dort einen Landwirtschaftspark entwickeln.“

Die Wolfsgärten bieten im Gegensatz dazu eine sichere Perspektive. Die Fläche gilt planerisch bereits als Siedlungsfläche. Das Grundstück ist in städtischem Eigentum. Die wenigen weiteren Entwicklungsflächen der Stadt sind anderweitig verplant oder nicht in städtischem Besitz. Mehrere Alternativen wurden geprüft und vom Gemeinderat verworfen.

Die Wolfsgärten bieten mit einer Größe von acht Hektar genügend Platz für den Bau eines Ankunftszentrums. Diese Obergrenze (8 Hektar) hatte der Gemeinderat festgelegt. Das Land hat die Größe als „voll und ganz ausreichend“ erklärt. Sie bietet Raum für Verwaltungsgebäude und maximal 2.000 Personen.

Jürgen Odszucks Fazit: „Wenn die Wolfsgärten abgelehnt werden, werden wir dem Land mitteilen müssen, dass wir in Heidelberg keine Fläche anbieten können. Der Gemeinderat hat ein gutes Paket beschlossen. Der Bürgerentscheid setzt diese Lösung aufs Spiel. Nur ein „NEIN“ beim Bürgerentscheid bringt Planungssicherheit für das Ankunftszentrum und ermöglicht den dringend benötigten Wohnraum auf Patrick-Henry-Village.“

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Chancengleichheit: Beratungsangebote im April nur telefonisch oder videobasiert

Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im April pandemiebedingt Beratungen nur telefonisch oder online an. Eine Terminvereinbarung im Vorhinein ist notwendig. Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im April zu nachfolgenden Terminen statt:

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden zur Zeit jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 1., 14., 15., 21., 22., 28. und 29. April 2021.

Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.

Erst- und Lotsenberatung

Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 16. April 2021, das Regionalbüro für berufliche Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.

Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.

Frauen, Karriere und Existenzgründung

Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die nächsten Beratungstermine sind am Montag, 19. April, und am Freitag, 23. April 2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald.

Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung

Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online oder per Telefon statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.plus-rheinneckar.de

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Kultur- und Kreativwirtschaft: Ergebnisse der Umfrage zu Corona-Auswirkungen liegen vor

Substantielle Rücklagen sind aufgezehrt, Kreative reagieren agil auf die Krise

Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den Branchen, die wirtschaftlich am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen sind. Um Bilanz zu den wirtschaftlichen Auswirkungen auf Selbständige für das Jahr 2020 zu ziehen, führten das Netzwerk Promoting Creative Industries (PCI) und der Bundesverband Kreative Deutschland eine bundesweite Umfrage unter Selbständigen durch. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 13. Januar bis 14. Februar 2021 unter Mitwirkung der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg als Mitglied des bundesweiten Netzwerks PCI durchgeführt. Die Ergebnisse liegen nun vor:

  • 42 Prozent der Selbständigen geben an, dass sie im Jahr 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnen, die in direktem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.
  • 83 Prozent sagen, dass die Krise sehr negative oder eher negative Auswirkungen auf ihre Selbständigkeit sowie auf die Gründungsfreudigkeit innerhalb der Branche hat.
  • Selbstständige haben Rücklagen substantiell aufgezehrt.
  • Selbständige erwarten eine wirtschaftliche Erholung erst für das Jahr 2022.
  • Der Kultur- und Kreativwirtschaft droht mittelfristig ein „Braindrain“, das heißt eine Talent- und Fachkräfteabwanderung für die kommenden Jahre.

„Wir brauchen die künstlerischen Impulse und innovativen Ideen der Kreativen“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte mit Blick auf die Ergebnisse: „Die akuten und längerfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Selbständigen und Freischaffenden in den kreativen und künstlerischen Branchen sind dramatisch – das erlebe ich auch in unserer Stadt. In Heidelberg sind insgesamt über 5.500 Personen in den Kultur- und Kreativbranchen erwerbswirtschaftlich tätig. Wir brauchen die künstlerischen Impulse und die innovativen Ideen der Kreativen in unserer Stadt. Dort, wo wir als Kommune helfen können, unterstützen wir diese Branchen nach Kräften, und setzen uns für verlässliche Öffnungsperspektiven ein.“

Die Ergebnisse der bundesweiten Umfrage unter Kultur- und Kreativschaffenden verfestigen die wissenschaftlichen Analysen, die zuvor durch das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes veröffentlicht worden sind: Im Vergleich zum Vorjahresumsatz von rund 173 Milliarden Euro in 2019 verzeichnet die Kultur-und Kreativwirtschaft in Deutschland bereits 2020 einen Umsatzeinbruch von circa 22,4 Milliarden Euro. Sie ist im deutschlandweiten gesamtwirtschaftlichen Vergleich besonders stark von den Folgen der Pandemie betroffen.

Bundesweit nahmen an der Befragung 2.006 Selbständige aus der Kultur- und Kreativwirtschaft teil, darunter überwiegend Selbständige ohne Beschäftigte, nämlich 74 Prozent Solo-Selbständige und 13 Prozent Selbständige, die (auch) mit anderen Selbständigen im Verbund arbeiten. Die detaillierten Ergebnisse der bundesweiten Umfrage sind als Präsentation über den nachfolgenden Link verfügbar: https://bit.ly/coronabilanz-kreativwirtschaft

Ergebnisse für Baden-Württemberg

Die Auswertung der baden-württembergischen Daten kommt zu ähnlichen Ergebnissen wie bundesweit. Im Vergleich bewerten die Kreativen im Land ihre Umsatzrückgänge für 2020 schlechter, zeigen sich aber mit den Förderprogrammen zufriedener als der Bundesdurchschnitt. In Baden-Württemberg rechnen allerdings weniger Kreative mit einer wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2021. Da die aktuellen Wirtschaftshilfen bis Mitte des Jahres angelegt sind, verdeutlicht die Einschätzung der Branche die Notwendigkeit einer frühzeitigen Verlängerung.

Reaktionen auf die Krise

Ein Großteil der Selbständigen zehrte 2020 Rücklagen auf. Dies wird sich langfristig auf die Innovationskraft und soziale Absicherung auswirken. Als Bewältigungsstruktur wollen viele auch in Digitalisierung investieren, gleichzeitig fehlt hierfür inzwischen das Kapital. Staatliche Programme, die Digitalisierungsvorhaben von bis zu 10.000 Euro bezuschussen, würden daher dem Bedarf der Selbständigen entsprechen und sind künftig von besonderer Relevanz.

Viele Kultur- und Kreativschaffende reagierten zugleich agil auf die Krise und

  • entwickelten neue künstlerische beziehungsweise kreative Ideen und Projekte,
  • stellten ihr Geschäftsmodell um oder erweiterten dies,
  • bildeten sich weiter,
  • brachten neue Technologien zur Anwendung,
  • optimierten Arbeitsabläufe,
  • digitalisierten ihre Angebote und
  • erschlossen neue Netzwerke beziehungsweise Kundengruppen.

Trotz aller Agilität und Digitalisierung von unter anderem künstlerischen und kulturellen Programmen in der Musik-, Film-, Literatur- und Kunstbranche können Einnahmen durch Eintrittskarten und Tantiemen sowie Akquisemöglichkeiten durch Live-Auftritte, -vorführungen oder Ausstellungen nicht ausgeglichen werden.

Maßnahmen zur Sicherung der wirtschaftlichen Existenz

Für die meisten Befragten stehen ein Unternehmerlohn beziehungsweise ein Grundeinkommen unabhängig vom Familieneinkommen an erster Stelle, um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern. Für viele ist auch der Austausch mit anderen Selbständigen eine wichtige Unterstützung. Auch Beratungs- und Weiterbildungsangebote, finanzielle Unterstützung für Betriebskosten und Investitionen in Innovation und Digitalisierung sowie Beratungsförderung werden als sinnvolle Unterstützung befürwortet. Öffnungsperspektiven, die die Wiederaufnahme der künstlerischen und kreativen Arbeit erlauben und Planungssicherheit geben, werden ebenfalls als Voraussetzung für die Sicherung der Existenz genannt.

Angebote für Kultur- und Kreativschaffende in Heidelberg

Seit Beginn der Pandemie informiert die Stadt über Wirtschaftshilfen und Förderprogramme auf ihrer Webseite und im Newsletter der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt. Kreative und Künstler können sich telefonisch und in Online-Sprechstunden zu Corona-Hilfen und allgemeinen Fragen zur Existenzgründung und Unternehmensentwicklung beraten lassen. Auch das Seminar- und Weiterbildungsangebot wurde digital fortgesetzt und im Rahmen des monatlichen Branchentreffens „FensterLunch“ um Info-Sessions speziell für Kreative erweitert. Finanzielle Förderungen und Zuschüsse können Kultur- und Kreativschaffende mit Sitz in Heidelberg bei Erfüllen der Förderkriterien durch spezielle Förderprogramme beim Kulturamt und bei der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft erhalten. Ausgezahlt wurden darüber hinaus Direktzuschüsse von rund 60.000 Euro aus dem Soforthilfefonds Corona der Stadt zugunsten von Künstlern und Kreativen. Darüber hinaus verzichtet die Stadt derzeit auf die Mieten gewerblicher und kultureller Nutzer in städtischen Liegenschaften.

Ergänzend: Rückfragen zur Umfrage beantwortet Josephine Hage, Co-Sprecherin Netzwerk Promoting Creative Industries, unter 0371 56078493 und 0160 90322771 sowie per E-Mail an josephine.hage@kreatives-sachsen.de. Der Bundesverband Kreative Deutschland ist der deutschlandweite Zusammenschluss von lokalen und regionalen Kultur- und Kreativwirtschaftsnetzwerken.

Weitere Infos: Zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählen Selbständige und Unternehmen aus den Bereichen Architektur, Buchmarkt, Darstellende Künste, Designwirtschaft, Filmwirtschaft, Kunstmarkt, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software‑/Games-Industrie und Werbemarkt. Über 250.000 Unternehmen mit rund 1,7 Millionen Beschäftigten erwirtschafteten vor der Corona-Krise einen Jahresumsatz von 168 Milliarden Euro.

In Heidelberg gehören rund 950 Betriebe – fast zwölf Prozent aller Betriebe – zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Über 750 Millionen Euro Umsatz verzeichnen die Heidelberger Kultur- und Kreativunternehmen für 2018. Knapp 4.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und geschätzt 1.200 freiberuflich oder ausschließlich geringfügig Beschäftigte sind als Kultur- und Kreativschaffende erwerbswirtschaftlich tätig. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein bedeutender Faktor für den Heidelberger Arbeitsmarkt mit einer hohen Wirtschaftsleistung und liegt damit weit über den Werten im landes- und bundesweiten Vergleich (www.heidelberg.de/kreativwirtschaft).

Stadt Heidelberg
03.04.2021

UNESCO Literaturstadt Heidelberg: Projekt „Expedition Poesie“ als Best-Practice ausgewählt

Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel zum zweiten Mal in den UNESCO-Beirat berufen

Im Rahmen des Projektes „Expedition Poesie“ treffen sich Poetinnen und Poeten aus zwei Ländern, um ihre Werke gemeinsam in die jeweilige Muttersprache zu übersetzen. Die Bundesrepublik Deutschland hat das Projekt nun als Best Practice in ihren aktuellen Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen aufgenommen. Die Stadt Heidelberg hatte das Projekt initiiert und als UNESCO City of Literature in das Netzwerk der UNESCO Creative Cities implementiert. Die Leiterin des städtischen Kulturamtes, Dr. Andrea Edel, wurde derweil von der deutschen UNESCO-Kommission zum zweiten Mal in den Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ berufen.

Poetinnen und Poeten aus Heidelberg reisten nach Prag und Granada  

Das vom Kulturamt der Stadt Heidelberg ins Leben gerufene Projekt „Expedition Poesie“ baut auf den Erfahrungen des „Künstlerhauses Edenkoben“ und des „Hauses für Poesie Berlin“ auf. Hans Thill, Autor der UNESCO City of Literature Heidelberg und Leiter des „Künstlerhauses Edenkoben“, und Thomas Wohlfahrt, Leiter des „Hauses für Poesie Berlin“ und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, begleiteten die Projektentwicklung. Die Idee ist, dass sich sechs Poetinnen und Poeten aus zwei verschiedenen Ländern treffen und eine Auswahl ihrer Gedichte in die jeweils andere Landessprache übersetzen. Im Anschluss wird eine öffentliche bilinguale Lesung veranstaltet. Bereits zwei Mal trafen sich Heidelbergerinnen und Heidelberger mit Gedichteschreibenden aus dem Ausland: 2016 reisten sie nach Prag, 2018 nach Granada.

Im UNESCO-Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ entstehen neue Kooperationen

Der UNESCO-Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ tagt zweimal jährlich gemeinsam mit den Mitgliedern der deutschen UNESCO-Kommission aus dem Kulturbereich. Ziel ist der gegenseitige Austausch: jeder Teilnehmende erhält die Gelegenheit, über Entwicklungen und Erfahrungen bei der Umsetzung der UNESCO-Ziele zu berichten. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Umsetzung der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Im Austausch entstehen so neue Ideen für Kooperationen. Dr. Andrea Edel berichtet dabei von den Aktivitäten der UNESCO City of Literature Heidelberg. Die Mandatszeit von Dr. Edel läuft bis Ende 2023.

Ergänzend: Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 20. Oktober 2005 das UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verabschiedet. Das Übereinkommen schafft eine völkerrechtlich verbindliche Grundlage für das Recht aller Staaten auf eigenständige Kulturpolitik. Der aktuelle Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland ist online verfügbar unter www.unesco.de > Kultur und Natur > Kulturelle Vielfalt > Dritter Staatenbericht zu Kunst und Kultur eingereicht.

Die Stadt Heidelberg ist seit 1. Dezember 2014 offizielles Mitglied im „UNESCO Creative Cities Netzwerk“ als „UNESCO City of Literature“. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.heidelberg.de/kulturamt > UNESCO City of Literature.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Der Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt steht

Heidelberg beschließt eigene Biodiversitätsstrategie

Es geht um Vögel und Fledermäuse, Amphibien und Reptilien sowie Insekten, Pflanzen und ihre Lebensräume: Mit einer eigenen Biodiversitätsstrategie hat die Stadt Heidelberg einen konkreten Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt erstellt. Damit unterstützt die Stadt neben weiteren Kommunen die Ziele der nationalen Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt des Bundes und die Naturschutzstrategie des Landes. Ziel der Stadt ist es, Arten und Lebensräume dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie wird sich mindestens über die nächsten 20 Jahre erstrecken. Die Details der Biodiversitätsstrategie sind online nachzulesen unter www.heidelberg.de > Leben > Biologische Vielfalt.

Die wichtigsten Schwerpunkte in Heidelberg, in denen Biodiversität dauerhaft gestärkt werden soll, sind:

  • Artenschutz und Biotope
  • städtische Grünflächen und Stadtentwicklung
  • Schutzgebietsmanagement
  • Gewässerentwicklung
  • Landwirtschaft
  • Wald
  • Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit

Beispielprojekt: neue Amphibienlaichgewässer

Der Heidelberger Gemeinderat hat die Ziele und Maßnahmen der Heidelberger Biodiversitätsstrategie am Donnerstag, 18. März 2021, einstimmig beschlossen. Die Finanzierung der einzelnen Bausteine soll im Wesentlichen über Fördermittel des Landes, des Bundes und über Ausschreibungen bei Naturschutzprojekten generiert werden. So sind zum Beispiel im Rahmen der Strategie bereits im Herbst 2020 neue Amphibienlaichgewässer für die seltene Kreuzkröte westlich von Heidelberg-Grenzhof angelegt worden. So soll das Vorkommen dieser Art gesichert werden. Die Maßnahme ist über die Landschaftspflegerichtlinie mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg finanziert worden.

Heidelberg: Seit 1997 beim Artenschutz aktiv

Heidelberg erstellte bereits 1997 mit dem Artenschutzplan eine erste vereinfachte Biodiversitätsstrategie. Darin sind fünf Schwerpunktgebiete mit einer hohen Dichte an schützenswerten Lebensräumen und seltenen Arten genannt, in denen zum Erhalt der Vielfalt Flächen gekauft, gesichert und dauerhaft gepflegt werden sollen.

Die Stadt Heidelberg hat darüber hinaus bereits im Jahr 2010 gemeinsam mit weiteren Städten die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet, um die biologische Vielfalt auf der Gemarkung Heidelberg zu wahren und zu fördern. Hinzu kommt, dass Heidelberg Gründungsmitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“ im Jahr 2012 war und weiterhin Mitglied im Vorstand ist.

1992 verpflichtete sich Deutschland mit der Unterzeichnung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity) zum Erhalt der biologischen Vielfalt und somit der Entwicklung von Strategien, Plänen und Programmen sowie zur Anpassung bereits vorhandener Pläne zur Förderung der biologischen Vielfalt. Auf Landesebene hat Baden-Württemberg im Jahr 2013 eine eigene Naturschutzstrategie beschlossen, um den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen und eine positive landesweite Entwicklung bis 2050 einzuleiten.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Verkehrsnotizen

Nächtliche Sperrung des Schlossbergtunnels wegen Reinigung und Wartung

Der Schlossbergtunnel wird nächste Woche in drei Nächten für den Verkehr gesperrt. Grund sind Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Die Sperrung beginnt am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 6. bis 8. April 2021, jeweils um 20.15 Uhr und dauert bis gegen 5 Uhr am Folgetag.

Der West-Ost-Verkehr wird über die Sofienstraße und Neckarstaden zur B 37 umgeleitet. Die Zufahrt zur östlichen Altstadt ist nur über den Neckarstaden möglich. Der Ost-West-Verkehr kann während dieser Zeit nur über die B 37 erfolgen. Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist gewährleistet.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Arbeiten in der Klingenteichstraße beendet

Die Klingenteichstraße ist wieder für den Verkehr geöffnet. Die Bauarbeiten dort sind beendet. Seit März 2020 hat die Stadt Heidelberg im ersten Bauabschnitt zwischen Hausnummer 32 bis zur Kehre Molkenkur die Straße erneuert und den Hang im oberen Abschnitt gesichert. Jetzt ist die Maßnahme abgeschlossen, es fehlen lediglich noch die Markierungsarbeiten.

Die Arbeiten waren sehr umfangreich: Für die Hangsicherung wurde zwischen den Kehren Tiergartenweg und Molkenkur, auf einer Länge von rund 140 Metern, eine im Sandstein eingebundene Bohrpfahlwand errichtet. Rund 1.400 Bohrpfahlmeter, 65 Tonnen Bewehrungsstahl und 430 Kubikmeter Beton kamen dafür zum Einsatz. Die Stützwand verhindert, dass sich die Fahrbahn weiter absenkt. Nur so kann die Verkehrssicherheit der talseitigen Fahrbahn weiter gewährleistet werden.

Die Maßnahme ist Teil des Heidelberger Straßenerneuerungsprogramms. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen voraussichtlich rund 2,6 Millionen Euro. Diese entfallen in etwa zur Hälfte auf die Sanierung der Fahrbahn und den Bau der Stützwand. Der zweite Bauabschnitt von Hausnummer 32 bis zur Einmündung Graimbergweg soll in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Auch hier muss die Fahrbahn grundhaft erneuert werden. Ein Termin für den Baustart ist aufgrund der aktuellen Haushaltslage und der ungeklärten Finanzierung bislang offen.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Vollsperrung der L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld

Die Landstraße L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld muss von Dienstag, 6., bis Samstag, 10. April 2021, wegen Verkehrssicherungsmaßnahmen voll gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet entlang der L 535 über Schönau und Neckarsteinach sowie entlang der B 3 über Schriesheim. Um den Eingriff in den Verkehr möglichst gering zu halten, sind die Baumarbeiten bewusst in die Osterferien gelegt worden.

Für die Fahrgäste der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ergeben sich folgende Änderungen: Die Linie 34 von Heidelberg kommend endet in Ziegelhausen an der Haltestelle Heidebuckelweg; die Busse drehen an der Wendestelle. Die Busse von Heiligkreuzsteinach und Wilhelmsfeld Richtung Heidelberg werden ab Wilhelmsfeld nach Schriesheim umgeleitet und enden dort. Die Fahrgäste müssen dort umsteigen und fahren mit der Straßenbahnlinie 5 nach Heidelberg. Gleiches gilt für die Gegenrichtung. Entlang der L 596 sind aufgrund der Trockenheit der vergangenen Jahre viele Fichten vom Borkenkäfer befallen worden und in der Folge abgestorben. Um die Verkehrssicherheit langfristig zu erhalten, entnimmt der zuständige Forstbezirk Odenwald des Landesbetriebs Forst Baden-Württemberg (ForstBW) die gefährdenden Bäume.

Speyerer Straße / Im Mörgelgewann: Asphaltdecke muss nachgebessert werden

Deckschicht löst sich aufgrund eines Materialfehlers / Mängelbeseitigung erfolgt zügig in Osterferien

Seit rund einem Jahr steht der neu ausgebaute Knoten Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring (ehemals Im Mörgelgewann) zur Verfügung, über den der Heidelberg Innovation Park (HIP) und die Großsporthalle an das Straßennetz angebunden sind. Von Mittwoch, 31. März, bis Montag, 12. April 2021, finden dort erneut Bauarbeiten statt. Die Asphaltdeckschicht muss im Zuge von Gewährleistungsarbeiten erneuert werden. Grund dafür ist ein Materialfehler des Asphalts. Nachgebessert wird nun zügig. Um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, hat die Stadt für die Umsetzung die Osterferien gewählt.

Der Materialfehler wurde bei einer Prüfung festgestellt, als die neue Deckschicht begann, sich vom Untergrund abzulösen. Schuld daran sind winzige, nicht-sichtbare Bestandteile im Asphalt, die zu viel Regenwasser aufnehmen und den Belag deshalb zum Aufplatzen bringen. Bei den Bauarbeiten war der Materialfehler für die beauftragte Baufirma nicht feststellbar. Zusätzliche Kosten entstehen der Stadt durch die Nachbesserung nicht.

Während der knapp zweiwöchigen Bauzeit steht in der Speyerer Straße in beiden Richtungen nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Ein- und Ausfahrt in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring ist während der Bauarbeiten nicht möglich. Der hier zu erwartende Bauverkehr und der durch Corona eingeschränkte Verkehr für Veranstaltungen in der Großsporthalle kann über die Kreuzung am Baumschulenweg ein- und ausfahren. Eine Befahrung des Mörgelgewanns in Ost-West-Richtung wird in nächster Zeit dauerhaft unterbunden. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Querung für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende ist ebenfalls gesperrt. Diese können die Speyerer Straße in Höhe des Baumschulenwegs passieren.

Hintergrund: Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring

In den Pfingstferien 2019 startete der Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring. Bis Anfang März 2020 wurde die neue Einmündung in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring geschaffen, die mit einer Ampel versehen ist. Eine separate Abbiegespur in der Speyerer Straße bietet seitdem einen leistungsfähigen Verkehrsfluss. Die Bauarbeiten waren umfangreich: Die Stadtbetriebe Heidelberg verlegten einen neuen Kanal, die Stadtwerke Heidelberg führten Leitungsarbeiten durch. Die Stadt Heidelberg baute die Straße im Grabenbereich voll aus und führte im Umfeld eine Deckensanierung durch. Der Gemeinderat hatte die Maßnahme im November 2018 beschlossen. Die Gesamtkosten betrugen rund 2,2 Millionen Euro.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Zoo Heidelberg

Die Meldungen des Zoo`s Heidelberg:

  • Die dünne Haut der Erde – unsere Böden / Sonderausstellung ab Karfreitag, 02. April 2021, im Zoo Heidelberg (Video)
  • Der Corona-Speck muss weg! Fitnessübungen bei den Tieren im Zoo
  • Heidelberg Roloway-Meerkatzen ziehen ins Große Affenhaus / Umzug bietet mehr Platz zum Klettern, Spielen, Beobachten

Weiterlesen unter: https://speyer24news.com/?p=34846

Tiergarten Heidelberg gGmbH
03.04.2021

Zoo Heidelberg

Sparkasse Heidelberg unterstützt Artenschutz und Artenvielfalt – Spende an den Zoo Heidelberg

Zoo-Team freut sich über mobile Waage, GPS-Sender & Wildkameras

Eine großzügige Spende der Sparkasse Heidelberg ermöglichte die Anschaffung einer mobilen Waage zur Gewichtskontrolle unterschiedlicher Zootiere. Auf dem Foto ist die Waage bei den Binturongs im Einsatz.
Foto: Zoo Heidelberg

Seit Jahrzehnten ist die Sparkasse Heidelberg ein wichtiger Partner für den Zoo Heidelberg und engagiert sich für dessen Arbeit regelmäßig mit einer großzügigen Spende. Diesmal gab es für die Tierpfleger in den unterschiedlichen Revieren gleich mehrere Anlässe zur Freude. Das Kreditinstitut unterstützte den Zoo mit einer mobilen Waage für Binturong, Känguru und Co. und förderte zudem die Haltung der Feuerhornvögel. Zusätzlich konnte durch die Spende die technische Ausstattung im Bereich der Tierpflege um mehrere GPS-Sender und Wildkameras erweitert werden.

„Mit der Sparkasse Heidelberg haben wir einen treuen Partner an unserer Seite. Wir freuen uns sehr über die regelmäßige Unterstützung! So können wir wichtige Anschaffungen tätigen, die ohne diese Hilfe nicht – oder erst viel später – möglich gewesen wären!“, freut sich Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer des Zoo Heidelberg.

Stefanie Back, Sparkasse (m.) gemeinsam mit Vogelkurator Dr. Eric Diener (r.) und Frank-Dieter Heck (l.), Kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos, bei den Feuerhornvögeln im Zoo Heidelberg.
Foto: Zoo Heidelberg

Und Stefanie Back kann seitens der Sparkasse nur unterstreichen: „Wir unterstützen den Zoo Heidelberg sehr gerne, nicht nur, weil uns Artenschutz und -vielfalt generell wichtig ist. Auch weil der Zoo einen wichtigen Bildungsauftrag wahrnimmt, indem er seinen Besucherinnen und Besuchern das Leben und Verhalten der Tiere artgerecht nahebringt. Er sensibilisiert damit ganz allgemein auch den Blick auf die Bedeutung des reichhaltigen Lebens für unseren gesamten Planeten.“ Der Zoo Heidelberg versucht, notwendige Ausgaben für den laufenden Betrieb mit Hilfe von Eintrittsgeldern, sonstige Erlösen und durch einen laufenden Zuschuss der Stadt Heidelberg zu decken. Großzügige Spenden, wie diese durch die Sparkasse Heidelberg oder durch viele weitere Einzelpersonen und Unternehmen, haben für den Zoo Heidelberg eine hohe Bedeutung. Sie helfen dabei, zusätzliche Projekte zu finanzieren, damit der Zoo weiterhin für die Tiere artgerecht und abwechslungsreich gestaltet werden kann.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
10.10.2020

Heidelberg

Baustellen in und um Heidelberg

Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 4. bis 10. Mai 2020

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • B37/Neckarstaden: Erneuerung des Hochwasserschutzesim Bereich Alten Brücke ab Montag, 4. Mai, bis voraussichtlich Anfang Juli 2020; Zufahrt zur Alten Brücke über B37 und Neckarstaden gesperrt; Umleitungen sind ausgeschildert. 
  • Alter Kohlhof: Wegen Leitungs-, Entwässerungs- und Gehwegarbeiten zwischen Hausnummer 5 und 13 bis voraussichtlich Ende Juni 2020 gesperrt.
  • Berliner Straße/Jahnstraße: Arbeiten am nördlichen Geh- und Radweg in der Jahnstraße zwischen Café Frisch und Berliner Straße; in der Jahnstraße und in der Berliner Straße bis voraussichtlich Ende Mai ein Fahrstreifen gesperrt, Fuß- und Radverkehr in der Jahnstraße wird kleinräumig umgeleitet.
  • Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen.
  • Eppelheimer Straße: In Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Gerhart-Hauptmann-Straße: Wegen Straßensanierungsarbeiten bis Samstag, 30. Juni 2020, halbseitig gesperrt; Gehweg für Fußgänger einseitig frei; Radverkehr ist frei.
  • Grabengasse/Seminarstraße: Wegen Kanalsanierung, Fernwärmearbeiten und Fahrbahnerneuerung Vollsperrung der Seminarstraße zwischen Grabengasse/Plöck und Schulgasse bis voraussichtlich Ende August 2020; Zufahrt für Anlieger frei, Ausfahrt in die Friedrich-Ebert-Anlage über den kleinen Tunnel möglich, Umleitung ist ausgeschildert.
  • Hauptstraße: Wegen Pflasterarbeiten zwischen Friesenberg und Karlstor gesperrt; Zufahrt Friesenberg aus Richtung Karlsplatz möglich, Zufahrt Jakobsgasse gesperrt; Einbahnregelung in der Mönchgasse zwischen Hackteufel und Hauptstraße aufgehoben; Tiefgaragen P12 und P13 sind erreichbar; Radverkehr wird über B 37 umgeleitet; Buslinie 33 in Richtung Emmertsgrund wird umgeleitet; Bauende voraussichtlich Ende Juni 2020.
  • Hebelstraßenbrücke: Neubau bis März 2021; Vollsperrung, Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs über die Montpellierbrücke, Umleitung des Rad- und Fußverkehrs über die Liebermannbrücke.
  • Klingenteichstraße: Wegen Stützwandneubau und Straßenbauarbeiten bis voraussichtlich Anfang 2021 ab Hausnummer 32 bis zur oberen Kehre Zufahrt Hotel Molkenkur voll gesperrt; Umleitung über Molkenkurweg, Schloss-Wolfsbrunnenweg und Graimbergweg.
  • Köpfelweg: Kanalsanierung zwischen Mühlweg und Hausnummer 41, bis Mitte Mai 2020 abschnittsweise gesperrt, Umleitung ist ausgeschildert.
  • Kurfürsten-Anlage: Wasserleitungsarbeiten auf Höhe der Stadtbücherei bis voraussichtlich Freitag, 8. Mai 2020; einer von zwei Fahrspuren sowie der Radweg jeweils zwischen 9 und 15 Uhr voll gesperrt; Radverkehr wird auf Gehweg umgeleitet; Gehweg für Fußverkehr frei. 
  • Ludolf-Krehl-Straße: Grundausbau sowie Kanal- und Leitungsarbeiten bis voraussichtlich Dezember 2020, abschnittsweise gesperrt.
  • Lutherstraße: Private Hochbaumaßnahme auf Höhe Hausnummer 7 bis voraussichtlich 30. Juni 2020; Vollsperrung im Bereich zwischen Uferstraße und Brückenkopfstraße; umgedrehte Einbahnstraßenregelung in der Brückenkopfstraße; Umleitungen sind ausgeschildert; Gehweg für Fußverkehr auf gegenüberliegenden Straßenseite frei.
  • Maaßstraße: Wegen Straßenumgestaltung zwischen Wallstraße und Neckarhäuser Straße bis November 2020 für den Verkehr voll gesperrt; Umleitungen für den Auto- und Radverkehr sind ausgeschildert; Fußverkehr wird an der Baustelle vorbeigeführt.  
  • Max-Jarecki-Straße: Fertigstellung der Fahrbahn und Bau des Gehwegs am Zollhofgarten, bis voraussichtlich September 2020 zwischen Czernyring und Zollhofgarten vollgesperrt.
  • Neue Schlossstraße: Bohrmaßnahmen zur Vorbereitung für Stützmauersanierung; Vollsperrung bis voraussichtlich Freitag, 15. Mai 2020, zwischen Schlossberg und Graimbergweg; Umleitung für Auto-, Rad- und Fußverkehr über Schlossberg; Buslinie 30 wird umgeleitet; LKW und Reisebusse großräumig umgeleitet.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48, bis Ende September 2020 wochentags zwischen 9 und 15 Uhr vorübergehend halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Pfaffengrunder Terrasse: In der Bahnstadt entsteht zwischen Gadamerplatz und Promenade ein neuer öffentlicher Platz; die Bauarbeiten starten am Montag, 20 April 2020, und dauern voraussichtlich bis Mitte 2021.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten bis Ende September 2021; bis Ende August 2020 zwischen Schönauer Straße und Karl-Christ-Straße gesperrt, Umleitung ausgeschildert; Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
  • Uferstraße: Wegen Stromarbeiten in Höhe des Ruderclubs von Dienstag, 14. April, bis voraussichtlich Mitte Mai 2020 halbseitig gesperrt; Umleitung über Neuenheimer Landstraße und verlängerte Bergstraße; Geh- und Radweg ist frei.
  • Werderstraße: Fernwärmearbeiten in Höhe Hausnummer 48; Zeitweise Vollsperrung bis voraussichtlich Freitag, 15. Mai 2020, jeweils montags bis freitags von 7 bis 16.30 Uhr; Umleitungen für Kraftfahrzeug- und Radverkehr sind ausgeschildert.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Text: Stadt Heidelberg Foto: Speyer 24/7 News´
04.05.2020

Neue Corona-Verordnung des Landes gilt ab 4. Mai

In Heidelberg Vorbereitungen zur Öffnung von Zoo, Kurpfälzischem Museum und Spielplätzen ab 6. Mai

Das Land Baden-Württemberg hat eine neue Corona-Verordnung bekanntgegeben. Die Bestimmungen gelten ab Montag, 4. Mai. Unter anderem dürfen alle Ladengeschäfte – unabhängig von der Größe ihrer Verkaufsfläche – wieder vollständig öffnen. Gottesdienste werden wieder erlaubt, die zulässige Zahl der Trauergäste bei Beerdigungen wird auf 50 erhöht. Zahnärzte dürfen wieder uneingeschränkt praktizieren, Friseure und Fußpflegestudios wieder öffnen. Die Ausgangsbeschränkungen in Pflegeheimen entfallen.

Ab Mittwoch, 6. Mai, soll zudem in Museen, Freilichtmuseen, Ausstellungshäusern und Gedenkstätten, Tierparks und Zoos der Betrieb wieder starten. Auch Spielplätze sollen ab dem 6. Mai wieder öffnen. Das Land hat angekündigt, entsprechende Auflagen und Richtlinien zeitnah zu veröffentlichen. Schulen öffnen wie bereits bekannt schrittweise ab dem 4. Mai. Kindertagesstätten bleiben weiterhin geschlossen, die Notbetreuung wird fortgesetzt. Jugendhäuser sind ebenfalls weiter geschlossen.

Das Land betont, dass das Abstandsgebot und die bisherigen Kontaktbeschränkungen weiter gelten, einschließlich des Verzichts auf private Reisen und Verwandtenbesuche. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Einkaufen und im Nahverkehr bleibt Pflicht. Weiterhin untersagt sind Zusammenkünfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen. Großveranstaltungen bleiben bis zum 31. August untersagt.

Auswirkungen in Heidelberg: Neckarwiese wieder offen, Zoo und Museum bereiten sich vor

  • Grünanlagen: Die Stadt Heidelberg wird das Betretungsverbot für die Neckarwiese nicht verlängern. Die Wiese ist ab dem 4. Mai wieder zugänglich. Grillen, Picknicken und das längere Niederlassen sollen aber weiter untersagt bleiben. Das eingeschränkte Betretungsverbot in allen anderen städtischen Grünanlagen wird ebenfalls aufgehoben. Eine entsprechende Allgemeinverfügung der Stadt ist bis zum 3. Mai befristet und wird nicht verlängert.
  • Spielplätze: Laut neuer Landesverordnung können Spielplätze ab dem 6. Mai wieder öffnen. Das Land hat entsprechende Auflagen und Richtlinien angekündigt. Öffentliche Bolzplätze hingegen müssen auch über den 6. Mai hinaus geschlossen bleiben.
  • Zoo: Der Zoo Heidelberg plant die Wiedereröffnung mit Einschränkungen am 6. Mai. Für den Zoobesuch werden besondere Hygiene- und Verhaltensregeln gelten, die der Zoo noch bekanntgeben wird.
  • Musik- und Singschule: Das Land stellt in seiner Verordnung in Aussicht, dass in Musikschulen „unter bestimmten Voraussetzungen und in einzeln festgelegten Bereichen Unterricht ermöglicht werden“ soll. Es müssen aber noch nähere Bestimmungen durch das Kultusministerium abgewartet werden.
  • Kurpfälzisches Museum: Das Museum bereitet sich auf eine Wiederöffnung ab dem 6. Mai vor. Zu sehen sein, wird die Sonderausstellung „Herkules- Unsterblicher Held“, die bislang nur in Teilen digital zugänglich war. Auch die zum Kurpfälzischen Museum gehörige Textilsammlung Max Berk in Ziegelhausen wird wieder öffnen.
  • Schulen: Am Montag, 4. Mai 2020, startet in Baden-Württemberg schrittweise und stark eingeschränkt der Schulbetrieb. Der stufenweise Einstieg der Schulen in den Präsenzunterricht beginnt mit Schülerinnen und Schülern aller allgemeinbildenden Schulen, bei denen in diesem oder im nächsten Jahr die Abschlussprüfungen anstehen, sowie mit den Schülerinnen und Schülern der diesjährigen Prüfungsklassen der beruflichen Schulen. Aus Gründen des lnfektionsschutzes wird der Unterricht nicht in voller Klassenstärke, sondern in kleinen Lerngruppen organisiert werden. In Heidelberg sollen Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude und auf dem Schulhof eine Schutzmaske tragen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Stadt Heidelberg hat dazu mehr als 56.000 Masken als Erstausstattung an die öffentlichen und privaten Schulen geliefert. An den Grundschulen findet vorerst kein Präsenzunterricht statt. Informationen zum Start des eingeschränkten Schulbetriebs gibt das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg hier.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Quartiersmanagement Westliches Bergheim hat Arbeit aufgenommen und unterstützt in Corona-Krise

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck informierte sich vor Ort im Nachbarschaftsbüro

Gemeinsam Bergheim gestalten: Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (r.) hat die beiden Quartiersmanagerinnen Devika Herrmann und Antonia Bugla (v. l.) im Nachbarschaftsbüro Westliches Bergheim besucht und sich über deren Arbeit im Quartier informiert.

Das Nachbarschaftsbüro des Quartiersmanagements Westliches Bergheim in der Bergheimer Straße 152 öffnete Anfang des Jahres 2020 seine Pforten. Seither haben die Quartiersmanagerinnen Antonia Bugla und Devika Herrmann für Ideen und Anregung der Anwohnerinnen und Anwohner ein offenes Ohr und stehen bei Fragen rund um das Stadtviertel zur Verfügung. Mit ihrer Arbeit möchten die beiden Quartiersmanagerinnen nachbarschaftliche Strukturen stärken, Entwicklungsprozesse begleiten und das Stadtviertel gemeinsam mit den Menschen vor Ort gestalten. Mittel- und langfristiges Ziel ist es, die Wohn- und Lebenssituation im stark verkehrsbelasteten Quartier zu verbessern. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck hat sich am Mittwoch, 29. April 2020, über die Arbeit des Quartiersmanagements vor Ort informiert.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Der Stadtteil Bergheim verändert sich an vielen Stellen gleichzeitig und es ist wichtig, dass sich die ansässigen Bürgerinnen und Bürger dabei einbringen können. Das Motto des Quartiersmanagements lautet: ‚Gemeinsam. Bergheim. Gestalten.‘ Dieses Motto gewinnt gerade jetzt in der Coronakrise an Bedeutung: Durch die aktive Unterstützung des Quartiersmanagements ist es gelungen, nachbarschaftliche Hilfe in dieser schwierigen Zeit schnell zu mobilisieren und den Zusammenhalt zu stärken. Wir alle können davon profitieren, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Darum freue ich mich besonders, dass Frau Bugla und Frau Herrmann aktiv auf die Menschen im Stadtteil zugehen und das Gespräch suchen.“

Das Gebiet des Quartiersmanagements reicht vom Stadteingang Heidelbergs bis zur Mittermaierstraße und wird im Norden durch den Neckar und im Süden durch die Bahngleise begrenzt. Es wird in gemeinsamer Trägerschaft durch den „Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung e. V“ (VBI) und den „Kulturfenster e. V.“ betrieben und durch die Stadt Heidelberg gefördert.

Corona-Krise: Quartiersbüro ist geöffnet und vermittelt in der Nachbarschaft

Das Nachbarschaftsbüro ist in der Corona-Krise weiterhin für Anwohnerinnen und Anwohner wie gewohnt geöffnet: montags von 15 bis 18 Uhr, mittwochs von 14 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr. Um die geltenden Hygienemaßnahmen einzuhalten, werden die Gespräche mit Abstand und bei gutem Wetter im Freien durchgeführt. Ein Mund- und Nasenschutz wird für die Besucherinnen und Besucher bereitgestellt. Die Nachbarschaft ist eingeladen, bei Fragen und Ideen, insbesondere in Bezug auf die Nachbarschaftshilfe, Kontakt aufzunehmen. So können die Quartiersmanagerinnen zwischen Helferinnen, Helfern und Hilfesuchenden vermitteln, um diese zusammenbringen.

Antonia Bugla, Quartiersmanagerin Westliches Bergheim: „Wir haben als Nachbarschaftsbüro einen Aufruf gestartet, um Freiwillige zu finden, die in der Nachbarschaft hilfsbedürftige Menschen im Alltag unterstützen. Erfreulicherweise haben sich darauf viele Menschen bei uns gemeldet – sowohl Freiwillige als auch Hilfesuchende. Viele von ihnen möchten sich auch unabhängig von Corona in ihrem Stadtteil engagieren. Das ist für uns eine tolle Grundlage für unsere künftige Arbeit. Im Idealfall entwickelt sich daraus eine langanhaltende nachbarschaftliche Unterstützung, die nicht nur in Krisensituationen wichtig ist.“

Lastenradaktion und neuer Nachbarschaftsraum geplant

Trotz der Coronakrise planen die Quartiersmanagerinnen Aktionen für das Stadtviertel. So sind sie in der nächsten Zeit an drei Tagen in der Woche mit dem Lastenrad unterwegs, um mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Auch die Perspektive für die Arbeit nach der Krise ist gegeben: Sobald es die Situation wieder zulässt, soll ein Nachbarschaftsraum in der Bergheimer Straße 144 eröffnet werden.

Devika Herrmann, Quartiersmanagerin Westliches Bergheim: „Wir hoffen, dass wir bald im Nachbarschaftsraum den Menschen aus dem Quartier einen Raum anbieten können, in dem sie sich treffen können. Außerdem soll es dort künftig Angebote zur Unterhaltung, für praktische Hilfe oder zum gegenseitigen Kennenlernen geben. So können die Menschen im Quartier stärker als bisher zusammenwachsen. Gerne können sich Menschen mit Ideen im Nachbarschaftsbüro melden.“

Kontakt

Das Nachbarschaftsbüro des Quartiersmanagements Westliches Bergheim, Bergheimer Straße 152, 69115 Heidelberg, ist immer montags von 15 bis 18 Uhr, mittwochs von 14 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Telefonisch ist das Büro unter 06221 728 2182 oder per E-Mail an kontakt@hd-bergheim.de zu erreichen. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.hd-bergheim.de.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Schutzmasken aus Heidelberg: Oberbürgermeister Würzner besuchte Unternehmen Oswald

Produktion von monatlich bis zu 800.000 Masken ab Mitte Juni geplant

Informierten über den Einstieg in die Maskenproduktion bei der Firma Oswald (von links): Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und die Geschäftsführer Peter und Thomas Oswald.

Der Bedarf an Schutzmasken ist wegen der Corona-Pandemie vor allem im Gesundheitssektor groß. Hochwertige Masken sind derzeit allerdings nur schwer in großen Mengen erhältlich. Die Produktion erfolgt meist in Asien. Die Stadt Heidelberg setzt sich dafür ein, dass auch Unternehmen in der Region in die Herstellung von Schutzmasken einsteigen, um die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten reduzieren zu können. Das Heidelberger Unternehmen Oswald Friseurbedarf & Kosmetik geht diesen Schritt und wird in Kürze am Standort Heidelberg in großer Stückzahl FFP2-Masken produzieren. Bei einem Pressetermin am Mittwoch, 29. April 2020, bei Oswald in der Bahnstadt haben Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, die Geschäftsführer Peter und Thomas Oswald sowie Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, über die Pläne informiert.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Insbesondere die Einrichtungen im Gesundheitssektor sind dringend auf qualitativ hochwertige Schutzmasken angewiesen. Dank unserer hervorragenden Kontakte nach China konnten wir viele hunderttausend Schutzmasken beschaffen und an niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, aber auch an Schulen, Bürgerämter, Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr, Einzelhändler und die Quartiersmanagements verteilen. Wir müssen künftig unabhängiger von weltweiten Lieferungen werden. Hochwertige Masken sollten auch in der Region produziert werden. Nur so können wir noch schneller reagieren und den Bezug von Schutzmaterial sicherstellen. Ich freue mich, dass Oswald künftig in Heidelberg Schutzmasken in großer Stückzahl herstellen wird.“

„Der Bedarf an Schutzmasken ist sehr hoch und wir erhalten bereits jetzt viele Anfragen. Wir möchten in Heidelberg qualitativ hochwertige Produkte made in Germany herstellen. Hier können wir unmittelbar die Qualität der Materialien und des Gesamtproduktes prüfen. Das ist der große Vorteil im Vergleich zur Produktion in Asien. Dabei setzen wir natürlich auch auf unsere langjährige Erfahrung beim Vertrieb von Drogerieartikeln und einfachen Schutzmasken für Friseure und Kosmetiker“, sagt Geschäftsführer Peter Oswald.

Vollautomatische Maschinen werden derzeit noch produziert

Die Produktion der FFP2-Schutzmasken soll Mitte Juni nach einem Testlauf in der Unternehmenshalle am Standort Wieblingen starten. Die vollautomatischen Maschinen sollen 600.000 bis 800.000 Schutzmasken im Monat herstellen. Die beiden Maschinen werden derzeit noch in China produziert und kommen voraussichtlich Ende Mai beziehungsweise Mitte Juni mit dem Zug in Heidelberg an. Filtrierende Halbmasken (FFP) halten Schadstoffe und Viren ab. Sie schützen den Träger vor Partikeln, Tröpfchen und Schwebeteilchen. Für die Behandlung von COVID-19-Patienten werden im Rahmen genereller Schutzkleidung, vor allem auch in Intensivstationen, FFP2- und FFP3-Masken verwendet. Oswald plant die Herstellung von Masken mit und ohne Ausatmeventil. Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft und bieten daher sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz. Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und sind daher nicht für den Fremdschutz ausgelegt. Oswald Friseurbedarf & Kosmetik bietet seit 1925 in Heidelberg Friseur- und Kosmetikartikel an, darunter auch seit mehr als 30 Jahren einfache, dreilagige Schutzmasken für Friseure, Fußpfleger und Kosmetiker. Diese werden in China produziert.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Alle Recyclinghöfe öffnen am Montag, 4. Mai

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit Einlassbeschränkungen und Zugangsregeln

Für die Anlieferung von Kleinmengen an Abfällen aus Heidelberger Haushalten und Gewerbebetrieben öffnet die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg ab Montag, 4. Mai 2020, alle Recyclinghöfe. Angesichts der Coronavirus-Pandemie ist dies aus Sicherheitsgründen jedoch nur mit Einlassbeschränkungen und Zugangsregeln möglich.

Für alle Recyclinghöfe gilt:

  • Grundsätzlich dürfen maximal zwei Fahrzeuge gleichzeitig auf die Recyclinghöfe fahren. Ausnahme ist aufgrund seiner Größe der Recyclinghof Kirchheim. Hier dürfen maximal fünf Fahrzeuge gleichzeitig auf den Hof fahren. Der notwendige Sicherheitsabstand muss eingehalten werden. Den Anweisungen des Personals vor Ort ist Folge zu leisten.
  • Es besteht Maskenpflicht bei der Abgabe. Die Stadt bittet die Besucherinnen und Besucher, ihre eigene Maske mitzubringen. Auch ein Tuch oder ein Schal, den man sich vor Mund und Nase bindet, reicht aus. Ohne Maske ist keine Anlieferung möglich.
  • Die Abgabe ist ausschließlich für Abfälle aus Privathaushalten oder von Gewerbebetrieben aus Heidelberg möglich.
  • Die Besucherinnen und Besucher werden gebeten, dies vor Ort durch einen Personalausweis oder ein ähnliches Dokument nachzuweisen. Anlieferungen von auswärts werden nicht angenommen.
  • Auf den kleineren Recyclinghöfen Emmertsgrund, Handschuhsheim und Ziegelhausen können zwar wieder alle Abfallsorten abgegeben werden. Die Mengen sind jedoch auf die Menge der Kofferraum-Ladung eines Pkw begrenzt.
  • Gewerbebetriebe können sich zur Abgabe ihrer Wertstoffe unter der Telefonnummer 06221 58-29999 einen Termin in der Abfallentsorgungsanlage Heidelberg-Wieblingen geben lassen.
  • Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die anfallenden Gebühren möglichst passend bereitzuhalten. Eine Kartenzahlung ist, bis auf den Recyclinghof Wieblingen, nicht möglich.

Situationsbedingt gelten für die einzelnen Recyclinghöfe folgende weitere Regeln:

  • Recyclinghof Kirchheim (Oftersheimer Weg): Der zentrale Recyclinghof in Kirchheim ist seit 21. April 2020 wieder geöffnet. Eine Anlieferung aller regulären Materialien ist zu den üblichen Öffnungszeiten (Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr, Samstag von 8 bis 15 Uhr) weiterhin möglich. Die Möbelhalle bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Es gilt weiterhin, dass maximal fünf Fahrzeuge gleichzeitig auf den Hof fahren dürfen. Der nötige Sicherheitsabstand muss eingehalten werden. Dadurch kann es zu Wartezeiten und Schlangen bei der Anlieferung kommen. Die Anlieferung ist ausschließlich über die Speyerer Straße in den Oftersheimer Weg möglich, die Ausfahrt nur über den Diebsweg. Der Oftersheimer Weg wird zur Einbahnstraße. Eine Einfahrt in den Oftersheimer Weg über den Diebsweg ist nicht möglich.
  • Recyclinghof Wieblingen/Abfallentsorgungsanlage Wieblingen (Mittelgewannweg 2a): Ab Montag, 4. Mai 2020, ist der Recyclinghof für Gewerbebetriebe und Privathaushalte mit verlängerten Abgabezeiten geöffnet. Die Öffnungszeiten sind bis auf Weiteres von Montag bis Freitag 7 bis 19 Uhr und Samstag von 8 bis 15 Uhr. Allerdings braucht man zur Anlieferung einen Termin. Dieser ist telefonisch unter Telefon 06221 58-29999 erhältlich. Es werden jeweils 15-Minuten-Termine vergeben. Es werden alle Materialien angenommen. Die Abfälle müssen vorab gut sortiert werden, damit die Anlieferung schnell und problemlos erfolgen kann. Für Gewerbebetriebe gilt weiterhin eine Begrenzung von zwei vorsortierten Abfallgruppen.
  • Recyclinghöfe Emmertsgrund und Handschuhsheim: Die Recyclinghöfe Emmertsgrund (auf dem Gelände der ehemaligen Müllsauganlage) und Handschuhsheim (Nähe Erzeugergroßmarkt) sind ab Montag, 4. Mai 2020, zu den gewohnten Öffnungszeiten von Montag bis Freitag, von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr und am Samstag von 8 bis 15 Uhr geöffnet.
  • Recyclinghof Ziegelhausen, In der Neckarhelle: Aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der besonderen Verkehrssituation ist der Recyclinghof Ziegelhausen von Montag bis Samstag von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Mit den geänderten Öffnungszeiten soll der Anlieferverkehr von der Entsorgungslogistik getrennt werden. Vormittags findet der Austausch der befüllten Container statt. Sobald sich die Situation vor Ort normalisiert hat, soll der Recyclinghof wieder zu den regulären Zeiten öffnen.

Für Rückfragen steht die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg per E-Mail an abfallwirtschaft@heidelberg.de oder telefonisch unter der zentralen Nummer 06221 58-29999 von Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, zur Verfügung.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Speyer 24/7 News
04.05.2020

Neckarwiese ab 4. Mai wieder zugänglich

Grillen und Picknicken bis auf Weiteres noch nicht möglich

Die Heidelberger Neckarwiese ist ab Montag, 4. Mai, wieder öffentlich zugänglich. Die Stadt wird eine Allgemeinverfügung nicht verlängern, die für die Neckarwiese ein unbeschränktes Aufenthaltsverbot vorgeschrieben hatte. Auch Restriktionen für weitere Grünanlagen, die in dieser Allgemeinverfügung festgehalten wurden, werden nicht verlängert. Es gelten weiter die Bestimmungen der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg und die Neckarvorlandsatzung der Stadt Heidelberg.

„Die Heidelbergerinnen und Heidelberger haben sich in den vergangenen Wochen enorm diszipliniert und verantwortungsbewusst gezeigt. Daher halten wir diesen Schritt nun für möglich. Wir werden die Entwicklung genau beobachten. Tätigkeiten wie Grillen, Picknicken und längeres Niederlassen sind auf der Neckarwiese bis auf Weiteres noch nicht erlaubt. Es darf dort zu keinen größeren Menschenansammlungen kommen. Wir werden zu den genauen Regelungen aber die neue Corona-Verordnung des Landes abwarten, die für das Wochenende angekündigt ist“, erklärt Ordnungsbürgermeister Wolfgang Erichson.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Filtermaterialtausch im Kompostwerk Wieblingen

In der Kompostanlage in Heidelberg-Wieblingen wird ab Montag, 4. Mai 2020, das verbrauchte Filtermaterial der Abluftanlage erneuert. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Wochen in Anspruch nehmen. Während der Austauschaktion und in der darauffolgenden Woche können vereinzelte Geruchsemissionen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg bittet um Verständnis.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Hörspielgenuss zur Frühstückszeit

Musikhochschule Trossingen und Literaturstadt Heidelberg veröffentlichen Hörspiele von Heidelberger Autoren online

Zehn außergewöhnliche Hörspiele sind 2019 in einer besonderen Kooperation des Studiengangs Musikdesign der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg mit Autorinnen und Autoren der UNESCO City of Literature Heidelberg entstanden. Nach ihrer Live-Uraufführung 2019 bei den Heidelberger Literaturtagen 2019 und den ARD-Hörspieltagen in Karlsruhe, wird die Hörspielserie „Im Tag ist Schatten“ jetzt online veröffentlicht.

Ab dem 5. Mai 2020 wird zehn Wochen lang jeden Dienstag um 9 Uhr ein weiteres Hörspiel der Serie auf der Webseite des Landeszentrums Musik-Design-Performance, auf Youtube und Soundcloud zu hören sein. So lässt sich wöchentlich das dienstägliche Frühstück mit Hörgenuss zelebrieren. Selbstverständlich sind die Hörspiele nach Veröffentlichung auch zu anderen Tageszeiten abrufbar. Mit dabei sind – in chronologischer Reihenfolge – die Werke der Heidelberger Autoren Jean-Michel Räber, Frank Barsch, Marcus Imbsweiler, Ingeborg von Zadow, Claudia Schmid, belmonte und Anette Butzmann.

Die Hörspiele und weitere Informationen gibt es auf www.landeszentrum.net/hoerspiele.

Weitere aktuelle digitale Kulturangebot aus Heidelberg finden Interessierte auf www.heidelberg.de/kulturamt.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Mittermaierstraße ab Montag, 4. Mai, wieder geöffnet

Die Mittermaierstraße wird am Montag, 4. Mai 2020, wieder für den Verkehr geöffnet. Damit liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. Die Stadt Heidelberg hat den 290 Meter langen Abschnitt zwischen Bergheimer Straße und Kurfürsten-Anlage in nur zwei Wochen grundlegend saniert. Bis einschließlich Sonntag, 3. Mai 2020, laufen noch die Restarbeiten und der Bereich ist komplett gesperrt. Zum Ende der Woche wurden unter anderem Markierungen aufgetragen und Randsteine gesetzt

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Asiatische Tigermücke in Heidelberg

Intensive Bekämpfung im Jahresverlauf / Bevölkerung wird um Mithilfe gebeten

Mit dem Frühlingswetter hat die ursprünglich aus Südostasien stammende Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) wieder Saison: Seit dem ersten Auftreten von Populationen in Heidelberger Stadtteilen wird die asiatische Tigermücke seit 2016 systematisch bekämpft. Durch gezielte Maßnahmen konnten die Populationen in neun Heidelberger Stadtteilen dezimiert oder ganz verdrängt werden. Das exotische Insekt kann potenziell tropische Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. Aufgrund des Klimawandels und der heißen Sommer findet die Tigermücke auch bei uns immer neue Ansiedlungsmöglichkeiten.

Bekämpfung wieder in mehreren Heidelberger Stadtteilen

Neue oder anhaltende Populationen der invasiven Mückenart müssen von April bis September 2020 wieder in mehreren Heidelberger Stadtteilen bekämpft werden. Die Bekämpfung betrifft dieses Jahr kleine Teilgebiete der Stadtteile Neuenheim, Weststadt, Bahnstadt, Kirchheim, Rohrbach, Südstadt, Wieblingen und Pfaffengrund. Trotz der Coronavirus-Maßnahmen verträgt die Tigermückenbekämpfung keinen Aufschub. Wegen den Kontakt-Einschränkungen können die Mitarbeiter der biologischen Stechmückenbekämpfung der Icybac GmbH im Auftrag des Gesundheitsamtes jedoch in vielen Fällen nur eingeschränkt persönlich vor Ort kommen. Daher sind sie verstärkt auf die Mithilfe der Anwohnerschaft angewiesen.

Sofern ein Sicherheitsabstand eingehalten werden kann, werden die Mitarbeiter betroffene Grundstücke ab Anfang Mai 2020 aufsuchen. In den Fällen, wo eine Begehung der Grundstücke nicht möglich ist, werden die Mitarbeiter in den betroffenen Stadtteilen in den nächsten Wochen Informationszettel und sogenannte B.t.i.-Tabletten austeilen. Bürger und Bürgerinnen können mit diesem Leitfaden ihre Grundstücke genau untersuchen, Brutstätten selbst ausfindig machen und dauerhaft beseitigen oder bekämpfen. Dies ist im Frühjahr besonders wichtig, um schon die erste Generation der Tigermücken am Schlupf und der erneuten Eiablage zu hindern.

Nur im Larvenstadium kann die Tigermücke effektiv biologisch bekämpft werden

Nur im Larvenstadium, in dem sich die Moskitoart noch im Wasser befindet und entwickelt, kann die Tigermücke effektiv biologisch bekämpft werden. Dafür müssen zunächst die Brutstätten der Tigermücken ausfindig gemacht werden. Brutstätten sind alle Arten von Wasseransammlungen, die sich in Vorgärten, Grundstücken, Schrebergärten oder auch Gullys befinden und mindestens eine Woche stehen bleiben. Daher ist es jetzt wichtig, in allen Ecken des Gartens und am Haus die Brutstätten der Tigermücke ausfindig zu machen, zu beseitigen oder zu bekämpfen.

Sobald es die Corona-Maßnahmen wieder zulassen, werden die Mitarbeiter der Tigermückenbekämpfung unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen die Grundstücke der Bürger betroffener Stadtteile in zweiwöchigem Rhythmus bis Ende September aufsuchen und potenzielle Brutstätten behandeln. Denn die selbstständige Bekämpfung mit B.t.i. ist ohne Aufsicht der Experten nur beschränkt wirksam. Bis dahin sind die Experten verstärkt auf die Initiative und aktive Mitarbeit der Bürgerschaft angewiesen. Die Bekämpfungsaktion in Heidelberg wird von der Icybac GmbH koordiniert, die Tigermückenkontrollen auch in anderen Städten und Gemeinden durchführt.

Das können Bürger und Bürgerinnen in den betroffenen Stadtteilen konkret tun

  • Sich auf ihrem Grundstück (Garten, Hof, Terrasse, Balkon) einen Überblick über möglich vorhandene Brutstätten verschaffen. Brutstätten sind alle Gefäße oder Hohlräume im Außengelände, in denen sich Wasser wie Regen sammelt und mindestens eine Woche stehen bleiben kann.
  • Mögliche Brutstätten: Regenwassertonnen, Blumentöpfe und Blumentopfuntersetzer, Eimer, kleine Gefäße (wie Kinderspielzeug, Pflanzschalen oder Joghurtbecher), Gullys und Ablaufrinnen, verstopfte Dachrinnen, Gießkannen, Zisternen, alte Autoreifen und hohle Stangen im Außengelände wie Zaunpfosten oder Sonnenschirmständer.
  • Ausgenommen sind: belebte Gartenteiche sowie Vogel- und Igeltränken, wenn sie einmal richtig gereinigt und regelmäßig geleert werden.
  • Entscheiden, was davon benötigt wird und was entsorgt werden kann.
  • Achtung: Auch Gegenstände, die entsorgt werden, müssen vorher behandelt werden, da sich an diesen noch intakte Eier vom letzten Jahr befinden können! Ansonsten droht eine Verschleppung der Eier auf andere Grundstücke oder Entsorgungseinrichtungen.
  • Alle kleineren Behältnisse sollen gründlich mit Wasser und Bürste (Wurzelbürste, Schrubber und Handschuhe) gereinigt werden. Bitte so lagern, dass sich kein Wasser darin sammeln kann. Pflanzentöpfe statt in Untersetzer auf Steine stellen, wo das Wasser nach dem Gießen oder Regen ablaufen kann.
  • Größere Gegenstände wie Zisternen und Regenwassertonnen, die wenig Wasser enthalten oder die nicht mehr benötigt werden, bitte leeren, reinigen und sicher lagern (so, dass sich darin kein Wasser oder Regen mehr ansammeln kann). Am besten umgedreht lagern oder unter einem Dach im Schuppen oder im Keller aufbewahren.
  • Regenwassertonnen und Zisternen, die benötigt werden, werden mit B.t.i.-Tabletten behandelt (ungiftig für Pflanzen, Menschen, Vögel und Haustiere). Zudem sollen sie mit Mosquitonetzen (Gaze) so abgedeckt werden, dass keine Spalten entstehen, in denen Stechmücken einfliegen können (mit Klebeband oder Schnur absichern).
  • Zaunpfosten, hohle Stangen und Regenschirmständer gründlich mit Wasser und Bürste reinigen und mit Klebeband, Mosquitonetz oder Schutzkappen aus dem Baumarkt abdichten.
  • Alternativ dazu können alle Gegenstände mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden. Ein normaler Wasserschlauch reicht nicht aus, da die Eier ziemlich fest an der Innenseite der Behälter kleben! Bitte beachten, dass das abfließende Wasser nach Möglichkeit nicht in den Abfluss gelangt, sondern natürlich abfließen kann (etwa auf dem Rasen, Blumenbeete oder ähnliches).
  • Zum Schluss sollten alle Abflüsse auf dem Grundstück (Gullys und Ablaufrinnen) mit B.t.i.-Tabletten behandelt werden.
  • Wer größere Brutstätten wie Regenfässer oder Container auffindet, kann Kontakt zu den Mitarbeitern der Tigermückenbekämpfung Heidelberg aufnehmen. Diese kommen nach Absprache vorbei und führen die gezielte und biologische Bekämpfung unentgeltlich mit B.t.i. durch.

Hintergrundinfos B.t.i. und Kontakt zu Ansprechpartnern

B.t.i. ist ein biologisches Mittel, das in mögliche Brutstätten in Gärten, auf Terrassen oder Balkone gegeben wird. Bei dem eingesetzten Mittel handelt es sich um ein Eiweiß, das spezifisch im Darm von Mücken zu einem biologischen Wirkstoff umgewandelt wird und die Mückenlarven dadurch abtötet. Es wird seit Jahrzehnten weltweit eingesetzt und ist für anderen Insekten, Tiere, Menschen und Pflanzen völlig ungiftig. B.t.i. in Tablettenform ist erhältlich von den Mitarbeitern der biologischen Stechmückenbekämpfung oder über den Website-Kontakt. Weitere Informationen gibt es unter http://www.rhein-neckar-kreis.tigermuecke.info. Unter „Kontakt“ sind die Ansprechpartner für Heidelberg zu finden.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Coronavirus-Pandemie: Meldepflicht für Einreisende aus dem Ausland

Kontaktdaten für die Meldung haben sich geändert 

Wer aus dem Ausland nach Baden-Württemberg einreist, muss sich wegen der Coronavirus-Pandemie grundsätzlich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Das gilt auch für Personen, die zunächst aus dem Ausland in ein anderes Bundesland eingereist sind und dann nach Baden-Württemberg weiterreisen. Wer mit dem Ziel Heidelberg einreist, ist verpflichtet, dies zu melden. Hier haben sich nun die Kontakdaten kurzfristig geändert: Betroffene sollen die Meldung nun nicht mehr ans Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Heidelberg richten, sondern an das Gesundheitsamt Rhein-Neckar (Telefon-Hotline 06221 522-1881 oder E-Mail covidinfo@rhein-neckar-kreis.de).

Telefonisch oder per E-Mail (Betreff „Einreise“) benötigt die Behörde folgende Angaben:

  • Name
  • Wohnanschrift
  • Geburtsdatum und -ort
  • Telefonnummer (Festnetznummer, falls nicht vorhanden, dann Handynummer)
  • Datum der Einreise
  • das Land, aus dem man eingereist ist
  • gegebenenfalls Benennung von Krankheitssymptomen

Falls die Quarantäne nicht an der Wohnanschrift eingehalten wird, sind die Anschrift und der Ort des Aufenthalts und die dortige Telefonnummer anzugeben.

Regelungen für Beschäftigte aus dem Ausland

Ausnahmen von der Quarantänepflicht gibt es zum Beispiel für Saisonarbeitskräfte, bestimmte Berufsgruppen, Berufspendler oder aus sonstigen triftigen Gründen. Diese sind in der „Coronaverordnung – Einreise“ geregelt. Arbeitgeberinnen und -geber, die Personen aus dem Ausland zum Zweck einer mindestens dreiwöchigen Arbeitsaufnahme beschäftigen, müssen dies dem Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Heidelberg vor Arbeitsaufnahme per E-Mail an corona.ordnungsamt@heidelberg.de melden.

Weitere Informationen gibt es online beim Sozialministerium Baden-Württemberg unter https://www.baden-wuerttemberg.de >Service >Aktuelle Infos zur Coronaverordnung für Ein- und Rückreisende.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Wichtige Etappenziele erreicht – aber Erfolge jetzt nicht aufs Spiel setzen

Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten aus der Metropolregion appellieren an die Bevölkerung

Bei der Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind wichtige Etappenziele erreicht worden – die bisherigen Erfolge dürfen aber nicht aufs Spiel gesetzt werden. Deshalb bitten die Oberbürgermeister der Städte Heidelberg und Mannheim, Professor Dr. Eckart Würzner und Dr. Peter Kurz, sowie die beiden Landräte des Neckar-Odenwald-Kreises und Rhein-Neckar-Kreises, Dr. Achim Brötel und Stefan Dallinger, und die Präsidenten der Polizeipräsidien Mannheim und Heilbronn, Andreas Stenger und Hans Becker, die Bevölkerung weiterhin um Geduld und aktive Mithilfe bei der Bekämpfung der Pandemie.

„Die Zahlen der Neuinfektionen in der Metropolregion Rhein-Neckar gehen in eine gute Richtung. Alle Bürgerinnen und Bürger tragen hierzu erheblich bei. Wir denken dabei zum Beispiel an die vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die zuhause Homeoffice und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen. Oder an diejenigen, die in sogenannten kritischen Bereichen arbeiten und jetzt dringend benötigt werden. Oder an die Schülerinnen und Schüler, die gerade zuhause lernen. Herzlichen Dank an Sie alle, dass Sie sich an die Regeln halten und Verständnis für die Kontaktbeschränkungen haben“, erklären die Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten.

„Wir begrüßen gleichzeitig, dass Bund und Länder nun erste Schritte zur Lockerung verabschiedet haben. Seit vergangener Woche haben nun auch wieder viele Geschäfte geöffnet, ab dem 4. Mai werden die ersten Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule gehen. Auch die Notbetreuung in Kitas und Schulen wurde erweitert. Es ist aber entscheidend, dass die Lockerungen nicht zu einem deutlichen Anstieg der Infektionen führen. Gerade deshalb sind die Abstandsregelungen, das Tragen von Masken und die Vermeidung von großen Ansammlungen so wichtig. Dass eine Ausgangssperre vermieden werden konnte, war Ihrem besonnenen Verhalten zu verdanken. Darauf kommt es auch jetzt wieder an.“  

Es gelten weiterhin die wichtigen Hygieneregeln: Abstand halten, häufiges und gründliches Händewaschen und – das ist noch für viele neu: Gesichtsmaske auf! Die Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten bekräftigen: „Tragen Sie bitte eine Schutzmaske in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr – das ist seit 27. April Pflicht. Bitte benutzen Sie eine Maske aber auch überall dort, wo sich Menschen auf engem Raum begegnen und in Kontakt mit anderen Menschen treten. Masken – auch selbst genähte – helfen dabei, das Infektionsrisiko zu verringern. Erfreulicherweise hat sich auch die Versorgungslage in den Apotheken, in den Drogerien und im Online-Versandhandel verbessert. Und zur Not reicht auch ein Tuch, das Mund und Nase bedeckt. Helfen Sie mit, die Pandemie einzudämmen und bleiben Sie gesund!“

Gemeinsame Presseinformation der Städte Heidelberg und Mannheim, des Rhein-Neckar-Kreises und des Neckar-Odenwald-Kreises und der Polizeipräsidien Mannheim und Heilbronn
04.05.2020

Bauarbeiten starten an Kreuzung B37 / Neckarstaden

Hochwasserschutz auf Höhe der Alten Brücke erneuern

Im Bereich der Alten Brücke beginnen am Montag, 4. Mai 2020, die Bauarbeiten, um den dortigen Hochwasserschutz zu erneuern. Gleichzeitig wird die Fahrbahn im Bereich der Kreuzung B37 / Zufahrt Neckarstaden saniert. Für die Arbeiten ist eine Dauer von voraussichtlich acht Wochen eingeplant.

Für die Fahrbahnsanierung wird zunächst der Unterbau der Straße ausgebaut. Dann folgen die Fundamente für den Hochwasserschutz. Anschließend wird die Straße neu gepflastert. Das Pflaster wird dabei in Beton eingebaut, damit es die Verkehrsbelastungen langfristig besser trägt. Im Anschluss muss der Beton vier Wochen aushärten und zwar ohne Belastung. Nur so wird sichergestellt, dass keine Risse oder andere Schwachstellen entstehen.  

Während der Bauarbeiten ist die Zufahrt zur Alten Brücke über die B37 und Neckarstaden gesperrt. Diese erfolgt über die Kleine Mantelgasse und Lauerstraße zu den Neckarstaden. Die Einbahnregelung der Lauerstraße wird dafür umgedreht. Über kurzzeitige Einschränkungen aufgrund der Baustelle werden Anwohnerinnen und Anwohner informiert.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Fernwärmearbeiten in der Werderstraße

Zeitweise Vollsperrung vom 22. April bis 15. Mai 2020

Die Stadtwerke Heidelberg führen ab nächster Woche in der Werderstraße 48 Fernwärmearbeiten durch. Im Zuge dessen wird eine zeitweise Vollsperrung notwendig: Von Mittwoch, 22. April, bis voraussichtlich Freitag, 15. Mai 2020, muss die Werderstraße in Höhe der Baustelle tagsüber für den Verkehr gesperrt werden – montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 16.30 Uhr. Fußgänger können auf der gegenüberliegenden Straßenseite den Gehweg passieren. Der Autoverkehr wird über die Mönchhofstraße, Quinckestraße und Schröderstraße umgeleitet. Für den Radverkehr wird eine Umleitung über anliegende öffentliche Seitenstraßen eingerichtet. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Geschlechterklischees aufbrechen: Foto-Ausstellung des Queer Festivals im Mai online

Die Bilder der zehn Wettbewerbs-Gewinner*innen sind zudem auf 200 Plakaten in Heidelberg zu sehen

Beitrag zum Fotowettbewerb „Breaking Gender Stereotypes“ von Mojgan Ghanbari.

„Breaking Gender Stereotypes“, also das Aufbrechen von Geschlechterklischees, steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die vom 1. Mai bis 31. Mai 2020 sowohl digital unter www.queer-festival.de als auch auf 200 Plakaten in ganz Heidelberg zu sehen sein wird. Im Fokus stehen die Arbeiten der zehn Gewinner*innen eines vom Queer Festival Heidelberg ausgerufenen, internationalen Fotowettbewerbs.

Gesellschaftliche Erwartungshaltungen an geschlechtsspezifisches Verhalten bestimmen den menschlichen Alltag. Der Begriff Gender beschreibt solche sozial bedingten Geschlechterzuschreibungen und -verhältnisse. Die ausgewählten Projekte von zehn Künstler*innen nehmen in den Blick, wie Menschen weltweit mit diesen Verhältnissen spielen und Konventionen hinterfragen. Die Künstler*innen kommen unter anderem aus den USA, Iran, Südafrika und der Elfenbeinküste.

Beitrag zum Fotowettbewerb „Breaking Gender Stereotypes“ von Ngadi Smart.

Die Verfolgung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren (kurz LSBTTIQ) nimmt in den letzten Jahren in vielen Ländern zu. Dies wird durch die Auswirkungen der Corona-Krise noch verschärft: Religiöse Extremisten weltweit instrumentalisieren die Pandemie, um gegen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten zu hetzen. „Auch in Deutschland berichten Opferberatungsstellen von einer Zunahme der LSBTTIQ-Feindlichkeit. Umso wichtiger ist es, dass das Queer Festival in diesem Jahr alle Menschen in Heidelberg sowohl digital als auch im öffentlichen Raum dazu einlädt, sich mit queeren künstlerischen Positionen auseinanderzusetzen“, betont Bürgermeister Wolfgang Erichson.

Beitrag zum Fotowettbewerb „Breaking Gender Stereotypes“ von Roger Erickson.

Die Ausstellung „Breaking Gender Stereotypes“ ist die Auftaktveranstaltung zum Queer Festival 2020. Die 12. Edition des Festivals für LSBTTIQ-Kunst und -Kultur kann aufgrund der weltweiten Coronavirus-Pandemie nicht wie geplant im Mai 2020 stattfinden. Die Höhepunkte des Programms werden in die zweite Jahreshälfte 2020 verlegt. Das Festival wird von „Queer Play! e. V.“ in Kooperation mit dem Kulturhaus Karlstorbahnhof und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg organisiert. Alle weiteren Informationen zum Queer Festival Heidelberg und dem Programm 2020 gibt es unter www.queer-festival.de.

Text: Stadt Heidelberg Foto: (1) Mojgan Ghanbari; (2) Ngadi Smart; (3) Roger Erickson
04.05.2020

Rund um die Autozulassung kann man in Heidelberg ab sofort fast alles online erledigen

Online-Angebote dienen Gesundheitsschutz in Coronavirus-Zeiten

Wieder können Heidelberger Bürgerinnen und Bürger sich Behördengänge sparen: Die Stadt Heidelberg weitet ab sofort bei der Autozulassung ihren Online-Service aus. Die Standardvorgänge bei der Autozulassung kann man jetzt mit wenigen Klicks eigenständig auf der städtischen Homepage bearbeiten. Bislang war es online bereits möglich, Autos außer Betrieb zu setzen und wiederzuzulassen. Jetzt können Privatpersonen zusätzlich folgende Standard-Zulassungsvorgänge online beantragen:

  • Namens- und Adressenänderungen
  • Neuzulassungen
  • Wiederzulassungen innerhalb und außerhalb
  • Umschreibungen innerhalb und außerhalb mit oder ohne Halterwechsel
  • Umschreibungen innerhalb und außerhalb mit oder ohne Kennzeichenwechsel

Über die Homepage unter unter www.heidelberg.de/formulare >„Online-Service Kfz und Parkausweise“  gelangt man auf das Portal der Zulassungsstelle. Das selbsterklärende Portal führt den Antragstellenden durch alle Masken bis zum Abschluss hindurch.

Ist das Fahrzeug zugelassen und werden die vorhandenen Kennzeichen übernommen, wird der Antrag digital vollautomatisiert bearbeitet. Nach erfolgreicher Prüfung seiner Angaben erhält der Antragstellende einen Bescheid zum Herunterladen, der das sofortige Losfahren erlaubt. Innerhalb von zehn Tagen schickt die Zulassungsstelle dann die neue ZBI (Kfz-Schein) und die ZBII (Kfz-Brief) per Post zu. Damit ist das Vorsprechen am Schalter in diesen Fällen Geschichte. Wer die Standard-Zulassung dennoch weiterhin persönlich abwickeln möchte, kann dies selbstverständlich auch vor Ort bei der Zulassungsstelle im ADAC-Gebäude (Pleikartsförster Straße 116, Heidelberg-Kirchheim) beziehungsweise in den Bürgerämtern in den Stadtteilen tun.

Online-Angebote: Gesundheitsschutz in Zeiten des Coronavirus

In einem nächsten Schritt soll die internetbasierte Zulassung von Kraftfahrzeugen auf juristische Personen ausgeweitet werden. Die Stadt Heidelberg bietet seit vielen Jahren viele Formulare und Dienste online an und baut diese kontinuierlich aus. In Zeiten des Coronavirus erleichtern diese Online-Angebote das Einhalten der Kontakteinschränkungen und schützen die Gesundheit der Bürgerschaft und der städtischen Beschäftigten.     

Im Falle von abgemeldeten Fahrzeugen oder bei Kennzeichenwechsel wird die Online-Zulassung im teilautomatisierten Verfahren abgewickelt. Hier ist das sofortige Losfahren nicht möglich. Der Antragstellende erhält per Post die ZBI, ZBII, die Plaketten samt einer Anleitung zur Plakettenanbringung und einen Bescheid, der den Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Fahrzeugs nennt. Auch hier ist ein Vorsprechen bei der Zulassungsstelle nicht notwendig.

Die Voraussetzungen für die Online-Fahrzeugzulassung sind:

  • ZBI und ZBII müssen mit Sicherheitscodes versehen sein
  • Siegelplaketten auf dem Kennzeichen müssen Druckstücknummern haben
  • für die Identifizierung des Fahrzeughalters müssen die Online-Ausweisfunktion (eID) für den Personalausweis oder für den elektronischen Aufenthaltstitel aktiviert sein sowie die kostenlose AusweisApp2 (www.ausweisapp.bund.de) oder ein Kartenlesegerät.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Coronavirus-Pandemie: Meldepflicht für Einreisende aus dem Ausland

Wer aus dem Ausland nach Baden-Württemberg einreist, muss sich wegen der Coronavirus-Pandemie grundsätzlich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Das gilt auch für Personen, die zunächst aus dem Ausland in ein anderes Bundesland eingereist sind und dann nach Baden-Württemberg weiterreisen. Wer mit dem Ziel Heidelberg einreist, ist verpflichtet, dies dem Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Heidelberg zu melden.

Betroffene müssen dazu eine E-Mail mit dem Betreff „Einreise“ an corona.ordnungsamt@heidelberg.de mit folgenden Angaben schicken:

  • Name
  • Wohnanschrift
  • Geburtsdatum und -ort
  • Telefonnummer (Festnetznummer, falls nicht vorhanden, dann Handynummer)
  • Datum der Einreise
  • das Land, aus dem man eingereist ist
  • gegebenenfalls Benennung von Krankheitssymptomen

Falls die Quarantäne nicht an der Wohnanschrift eingehalten wird, sind die Anschrift und der Ort des Aufenthalts und die dortige Telefonnummer anzugeben.

Ausnahmen von der Quarantänepflicht gibt es zum Beispiel für Saisonarbeitskräfte, bestimmte Berufsgruppen, Berufspendler oder aus sonstigen triftigen Gründen. Diese sind in der „Coronaverordnung – Einreise“ geregelt.

Weitere Informationen gibt es online beim Sozialministerium Baden-Württemberg unter https://www.baden-wuerttemberg.de >Service >Aktuelle Infos zur Coronaverordnung für Ein- und Rückreisende.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Stadtbücherei: Nach Wiedereröffnung guter Zulauf

Mit aufwendigen Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Ansteckungsgefahr hat die Stadtbücherei Heidelberg am vergangenen Dienstag, 21. April, ihre Tore wieder geöffnet. Die Mitarbeiter sind des Lobes voll für das disziplinierte und rücksichtsvolle Verhalten der Besucherinnen und Besucher. Zunächst werden anstatt der üblichen zehn Öffnungsstunden pro Tag nur sieben angeboten. Grund dafür ist der gesteigerte Personalaufwand für Einlasskontrollen und Logistik sowie die vielen Rückgaben von Ausleihmedien, die über fünf Wochen hinweg bei den Büchereikunden zuhause gehortet wurden.

Zunächst dürfen nur Inhaber eines Büchereiausweises oder Neuanmelder die Bibliothek betreten und auch nur jeweils 50 Personen zur gleichen Zeit. Die Stadtbücherei bleibt damit vorsichtig unter der erlaubten Zahl von einer Person pro 20 Quadratmeter. Bis zum Abend des ersten Ausleihtags wurden etwas mehr als 500 Lesehungrige gezählt, die sich mit Rücksicht auf die Wartenden zügig und reichlich mit Büchern, Medien und Zeitschriften für zuhause eindeckten. Das ist etwa ein Viertel der Besucherfrequenz im Vergleich zu den Normalzeiten. Nach den Erfahrungen der ersten Tage und mit professionellem Augenmaß werden die Einlasszahlen nach und nach erhöht werden können. Die Resonanz der Heidelbergerinnen und Heidelberger auf das wiedergewonnene Stück Normalität ist durchweg positiv.

Die Stadtbücherei appelliert an die Familien, möglichst nur eine Person zur Rückgabe und zur Ausleihe neuer Medien zu schicken, denn Spielen und Lernen ist in der Stadtbücherei zurzeit nicht möglich.

Auch nicht für die Schülerinnen und Schüler, die normalerweise die vielen Arbeitsplätze belegen. Sie müssen sich bis auf Weiteres mit unterrichtsbegleitendem Stoff für zuhause eindecken.

Zutritt haben weiterhin nur Besucherinnen und Besucher mit gültiger BüchereiCard oder MetropolCard aber Neukunden sind willkommen und können sich direkt anmelden und ausleihen.  

Sonderöffnungszeiten der Stadtbücherei Heidelberg:

Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr

Samstag von 10 bis 16 Uhr Telefonservice während der Öffnungszeiten unter Telefon 06221 58-36100

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Unterricht startet ab 4. Mai stufenweise an den Heidelberger Schulen

Strenge Hygieneregeln und Maskenpflicht / OB Würzner: Zusammenhalt und Rücksichtnahme wichtig

Am 4. Mai 2020 startet in ganz Baden-Württemberg schrittweise und stark eingeschränkt der Schulbetrieb. Den Anfang machen Schülerinnen und Schülern aller allgemeinbildenden Schulen, bei denen in diesem oder im nächsten Jahr die Abschlussprüfungen anstehen, sowie die Schülerinnen und Schülern der Prüfungsklassen der beruflichen Schulen. So hat es das Kultusministerium Baden-Württemberg festgelegt. Darauf bereiten sich auch die 54 allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Heidelberg vor. Oberbürgermeister Prof. Eckart Würzner: „Gerade jetzt, wenn der Betrieb in den Schulen stufenweise anläuft, ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler und das gesamte Schulpersonal von Anfang an, strikt die Hygieneregeln und Schutzmaßnahmen befolgen. Zusammenhalten und aufeinander Rücksicht nehmen ist in dieser schwierigen Situation mehr denn je angesagt. Oberstes Ziel aller Maßnahmen ist und bleibt der Gesundheitsschutz.“

Abschlussklassen machen den Anfang

Am 4. Mai starten die Kursstufe (erste und zweite Jahrgangsstufe) der allgemeinbildenden Gymnasien und entsprechender Gemeinschaftsschulen sowie die Klassenstufen 9 und 10 der Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen. All dies gilt analog für entsprechende Schülerinnen und Schüler an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). An den Schulen gelten die bekannten Hygiene- und Schutzmaßnahmen – auch für spezielle Situationen wie etwa Ankommens- und Pausensituationen oder Toilettengänge. Der Unterricht findet mit reduzierten Gruppengrößen statt.

Die Wochen der Schulschließungen hat die Stadt intensiv für eine gründliche Reinigung der Schulgebäude genutzt. Klassen- und Fachräume aber auch Toiletten und Flure wurden besonders intensiv und desinfizierend gereinigt, nicht benutzte Räume anschließend verschlossen.

Maskenpflicht

Wie in allen öffentlichen Gebäuden in Heidelberg gilt auch in den Schulen eine Maskenpflicht. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ist es ein besonderes Anliegen, die Schulen mit einer Erstausstattung an Mund-Nasen-Schutz (MSN) zu versorgen. Deshalb hat die Stadt im Vorfeld des Schulstarts an den Schulen Bedarfe abgefragt. Die Verteilung der Masken erfolgt ab dem 27. April an die Schulen. Außerdem bekommen alle Schüler eine Postkarte mit dem Appell „Gemeinsam gegen Corona. #maskeauf“.

Die Maskenpflicht gilt für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte und andere an den Schulen tätige Kräfte bei der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg zur und von der Schule, auf dem Schulhof, auf den Fluren, Gängen oder Toiletten. Sie gilt grundsätzlich auch in den Klassen- und Fachräumen. Ausnahmen hiervon sind aber zulässig, wenn es aus pädagogischen Gründen notwendig und unter hygienischen Gesichtspunkten vertretbar ist. Das ist dann der Fall, wenn sichergestellt ist, dass ein ausreichender Sicherheitsabstand in den Klassen nach dem Hinsetzen möglich ist.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Erweiterte Notbetreuung gestartet

Erhöhte Nachfrage nach Plätzen in Kitas und Schulen

Seit Montag, 27. April 2020, gilt eine erweiterte Notbetreuung von Kindern in den Kindertageseinrichtungen, in der Kindertagespflege, an Grundschulen sowie an den weiterführenden Schulen in ganz Baden-Württemberg. Auch in Heidelberg sind die Auswirkungen der neuen Regelungen spürbar. Nach einem ersten Überblick steigt demnach die Nachfrage nach Betreuungsplätzen sowohl im Kindergartenbereich wie im Schulbereich in Heidelberg sukzessive an. Da die Details zur Ausweitung der Notbetreuung vergangene Woche vom Land sehr spät veröffentlicht wurden, sind aber vermutlich noch viele Eltern unsicher, ob sie eine Notbetreuung in Anspruch nehmen können. In den städtischen Kitas reichen die Platzkapazitäten derzeit noch aus. Zahlen der freien Kita-Träger werden erst später vorliegen. Im Schulbereich ist die erweiterte Notbetreuung an den weiterführenden Schulen weiterhin durchweg nachgefragt. An den Grundschulen ist der Bedarf je nach Schulbezirk sehr unterschiedlich.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner betonte bei einem Pressegespräch am Montag: „Wir müssen im Blick haben, dass es sich weiterhin um eine Notbetreuung handelt. Sie kann noch nicht allen offenstehen, sondern aktuell nur denen, die wirklich dringend darauf angewiesen sind. Daher auch mein Appell an die Arbeitgeber: Ermöglichen Sie es Ihren Beschäftigten bitte weiter, zum Beispiel im Homeoffice zu arbeiten oder tragen Sie andere Lösungen für die Kinderbetreuung mit. Mir ist sehr bewusst: Alle Eltern leisten seit Wochen einen unglaublichen Spagat. Die Strategie einer weiteren schrittweisen Öffnung, sobald es im Sinne des Gesundheitsschutzes verantwortbar ist, wird daher sehr wichtig.“

Erweiterte Notbetreuung

Neu ist, dass künftig auch Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse in die Notbetreuung miteinbezogen werden. Außerdem ist neu, dass Kinder, bei denen beide Erziehungsberechtigte beziehungsweise die oder der Alleinerziehende einen außerhalb der Wohnung präsenzpflichtigen Arbeitsplatz haben und für ihren Arbeitgeber dort als unabkömmlich gelten, die Notbetreuung anfragen können. Vorrang haben jedoch nach wie vor Eltern, die in der sogenannten systemrelevanten Infrastruktur arbeiten. Eltern müssen einen entsprechenden Nachweis des Arbeitgebers vorlegen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ferner, dass Eltern eine Erklärung abgeben, dass eine familiäre oder anderweitige Betreuung des Kindes nicht möglich ist.

Aufnahmemodalitäten für die erweiterte Notbetreuung klären Eltern grundsätzlich direkt mit der Einrichtung, die das Kind zuletzt besucht hatte. Wer die erweiterte Notbetreuung in Anspruch nehmen kann, hat das Kultusministerium Baden-Württemberg hier veröffentlicht.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Lutherstraße wegen Bauarbeiten vom 27. April bis 30. Juni 2020 voll gesperrt

Für eine private Hochbaumaßnahme muss die Lutherstraße auf Höhe der Hausnummer 7 von Montag, 27. April, bis voraussichtlich Dienstag, 30. Juni 2020, für den Verkehr voll gesperrt werden. Umleitungen für den Auto- und Radverkehr werden in nördlicher Richtung über die Schulzengasse und Brückenkopfstraße und in südlicher Richtung über die Werderstraße eingerichtet. Der Gehweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist für Fußgängerinnen und Fußgänger frei.

Die Leerung der Mülltonnen erfolgt weiter wie gewohnt dienstags. Die Baufirma wird hierfür die Mülltonnen an einen Sammelpunkt und nach der Leerung zurück zum Grundstück bringen. Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, Tonnen am Entsorgungstag bis 6 Uhr frei zugänglich bereitzustellen. Zuvor sollten die Mülltonnen gekennzeichnet werden, um Verwechslungen zu vermeiden. Im Falle einer Sperrmüllanmeldung werden Anwohnerinnen und Anwohner gebeten, die Abholung mit der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg abzustimmen. Ab Montag, 4. Mai 2020, wird der Sperrmüll bei Anmeldung wieder abgeholt.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Speyer 24/7 News, dak
04.05.2020

Maskenpflicht ab 27. April beim Einkaufen: Einzelhändler können Hinweisplakate ausdrucken

Beim Einkaufen gilt in Baden-Württemberg ab Montag, 27. April 2020, eine Maskenpflicht. Personen ab dem Alter von sechs Jahren müssen in Heidelberg und landesweit in Läden und Einkaufszentren eine Alltagsmaske oder andere Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Auf Wochenmärkten wird das Tragen von Masken oder anderen Mund-Nasen-Bedeckungen, auch selbstgenähten Masken und Schals, dringend empfohlen. Die Maskenpflicht gilt nicht, wenn dies aus medizinischen oder sonstigen zwingenden Gründen für eine Person unzumutbar ist, etwa bei Asthma oder wenn es behinderungsbedingt nicht möglich ist.

Die Stadt Heidelberg bietet Einzelhändlern Plakate an, die ausgehängt werden können und die Kundinnen und Kunden so auf die Maskenpflicht und die weiteren Vorgaben zum Schutz vor Infektionen hinweisen, etwa die Einhaltung von mindestens 1,5 Meter Abstand. Die Plakate stehen ab Freitag, 24. April, auf der Internetseite der städtischen Wirtschaftsförderung unter www.wirtschaftsfoerderung.heidelberg.de kostenfrei zum Herunterladen und Ausdrucken bereit. Je nach Bedarf, stehen unterschiedliche Formate und Größen (DIN A3 und DIN A4) zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Maskenpflicht, die ab dem 27. April auch im öffentlichen Personennahverkehr sowie an Bahn- und Bussteigen gilt, gibt es auch auf der Internetseite des Landes unter www.baden-wuerttemberg.de. Hier erhalten Interessierte unter anderem auch Antworten auf häufige Fragen rund um das Thema.

Beide Plakate finden sie hier als pdf Datei:

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Polizeipräsident und OB: Lob und Bitte um weitere Mitarbeit an die Heidelberger Bevölkerung

Mit einem großen Lob und der Bitte, sich weiterhin an die Regeln der Corona-Verordnung und der städtischen Allgemeinverfügung zu halten, wenden sich Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Polizeipräsident Andreas Stenger an die Heidelberger Bevölkerung. Mit Blick auf die ab Montag, 27. April 2020, geltende Maskenpflicht appellierten sie an die Menschen, in ihrem vorbildlichen und verantwortungsvollen Verhalten nicht nachzulassen.

Nach Angaben des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim werden die Vorgaben überwiegend eingehalten und die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gewerbetreibenden sind sehr einsichtig. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte dazu: „Für uns alle ist das eine Zeit mit großen Einschränkungen. Umso mehr danke ich den Heidelbergerinnen und Heidelbergern, die weiterhin sehr gutes Durchhaltevermögen auch in Krisenzeiten besitzen.“ Zum Thema Maskenpflicht fügte er hinzu: „Insbesondere habe ich festgestellt, dass bereits jetzt immer mehr Bürgerinnen und Bürger freiwillig Masken tragen. Damit übernehmen sie Verantwortung und helfen mit, Neuinfektionen zu verhindern.“

Ebenso anerkennend äußerte sich Polizeipräsident Andreas Stenger: „Ich bin beeindruckt, wie die meisten Heidelbergerinnen und Heidelberger die drastischen Einschränkungen im öffentlichen Leben geduldig und verständnisvoll beachten. Die Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg halten sich nach wie vor weitestgehend an die Regeln der Coronavirus-Verordnung sowie der Allgemeinverfügungen.“ Es sei sehr wichtig, die notwendigen Restriktionen zu berücksichtigen, denn die Gefahren der Coronavirus-Pandemie seien noch lange nicht gebannt. Es wäre verfrüht und leichtfertig, jetzt schon Entwarnung zu geben und vorschnell zu alten Gewohnheiten zurückkehren zu wollen. „Hygienemaßnahmen und Distanzregeln sind nach wie vor zentral wichtig, und auch das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes gehört nun zum verantwortungsbewussten Verhaltensrepertoire mit dazu“, sagte Stenger.

Die baden-württembergische Landesregierung hat am 21. April 2020 beschlossen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg ab Montag, 27. April 2020, beim Einkaufen und in Bussen und Bahnen sowie an Bus- und Bahnsteigen Mund und Nase abdecken müssen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte, dass auch ein Tuch oder ein Schal, den man sich vor Mund und Nase bindet, ausreiche. Weiterhin gültig ist das weitgehende Kontaktverbot. In der Öffentlichkeit sind Ansammlungen von mehr als zwei Personen verboten.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Kurfürsten-Anlage: Fahrstreifen und Radweg vom 28. April bis 8. Mai 2020 zeitweise gesperrt

In der Kurfürsten-Anlage muss ein Schaden an der Wasserversorgungsleitung behoben werden. Auf Höhe der Stadtbücherei wird deshalb von Dienstag, 28. April, bis voraussichtlich Freitag, 8. Mai 2020, jeweils von 9 bis 15 Uhr einer der beiden Fahrspuren für den Autoverkehr gesperrt. Der Radweg wird in dieser Zeit voll gesperrt. Kraftfahrzeuge müssen auf den zweiten Fahrstreifen ausweichen. Der Radverkehr wird über den Gehweg an der Baustelle vorbeigeführt. Der Gehweg bleibt für Fußgängerinnen und Fußgänger frei.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Mittermaierstraße: Bauarbeiten im Zeitplan

Verkehr rollt voraussichtlich ab 4. Mai 2020 wieder

Die Bauarbeiten in der Mittermaierstraße liegen im Zeitplan. Dort wird die Fahrbahn seit Montag, 20. April 2020, auf 290 Metern grundlegend saniert, weshalb der Abschnitt zwischen Bergheimer Straße und Kurfürsten-Anlage noch bis einschließlich Sonntag, 3. Mai 2020, komplett gesperrt ist.

Zum Ende der ersten Woche wurde der Untergrund fertiggestellt und mit einer Schotterschicht bedeckt. Darauf wird am Wochenende die erste Asphalttragschicht aufgetragen. Ab Montag, 27. April 2020, folgen mit der Binder- und Deckschicht zwei weitere Asphaltbeläge. Markierungs- und Schneidarbeiten sowie das Herstellen der Kontaktschleifen der Ampeln sind zum Abschluss geplant, bevor die Straße voraussichtlich am Montag, 4. Mai 2020, wieder für den Verkehr geöffnet wird.

Die Umleitung ist ausgeschildet und verläuft über den Czernyring, die Emil-Maier- und Vangerowstraße sowie das Iqbal-Ufer. Fußgänger und Fahrradfahrer können die Baustelle passieren. Ein längerer Rückstau wie zu Beginn des Baus hat sich laut Kenntnis der Stadtverwaltung nicht mehr gebildet. Aufgrund der Corona-Pandemie herrscht derzeit weniger Verkehr. Daher hatte die Stadtverwaltung entschieden, die Situation zu nutzen und mit der Sanierung der Mittermaierstraße noch im April 2020 zu beginnen.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Stadtarchiv sucht Bürger-Beiträge zur Coronakrise

Kontaktsperre, Maskenpflicht, leere Spielplätze: Das Stadtarchiv will die Corona-Krise im historischen Gedächtnis der Stadt verankern. Deshalb fragt das Archiv die Bürgerinnen und Bürger: Wie erleben Sie diese Zeit? Was wird Ihnen und uns in Erinnerung bleiben? Wer sich mit einem Beitrag beteiligen möchte, kann Text und/oder Foto unter Angabe des vollständigen Namens und der Anschrift senden an: Stadtarchiv Heidelberg, Max-Joseph-Straße 71, 69126 Heidelberg, E-Mail: stadtarchiv@heidelberg.de. Mit der Übersendung willigen Mitwirkende einer möglichen Veröffentlichung ein.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Einzelhandel: Große Geschäfte dürfen bei Begrenzung der Verkaufsfläche wieder öffnen

Große Geschäfte in Heidelberg und ganz Baden-Württemberg dürfen in begrenztem Umfang wieder öffnen, wenn sie ihre Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter begrenzen. Das Land Baden-Württemberg hat nach einer Gerichtsentscheidung die Richtlinie zur Öffnung von Einrichtungen des Einzelhandels geändert. Die Regelung gilt ab dem Donnerstag, 23. April 2020.

Geschäfte, die bisher wegen Überschreitung der Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern geschlossen bleiben mussten, dürfen somit einzelne Bereiche bis zu einer Gesamtverkaufsfläche von 800 Quadratmetern abtrennen und diese abgetrennte Fläche für den Verkauf öffnen. Die abgesperrten Verkaufsflächen dürfen für den Kundenverkehr nicht zugänglich sein. Die sonstigen Hygiene- und Abstandsregeln für den Einzelhandel sind zu beachten.

Die gemeinsame Richtlinie von Wirtschafts- und Sozialministerium zur Öffnung von Einrichtungen des Einzelhandels ist im Internet unter www.baden-wuerttemberg.de zu finden. Weitere Informationen auch online unter www.wirtschaftsfoerderung.heidelberg.de.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Digitaler Unterricht: Heidelberger Schulen mit neuem Videokonferenz-Programm ausgestattet

Gemeinsames Projekt von Stadt, Hopp Foundation und weiteren Partnern

Mit dem Videokonferenz-Tool können Heidelberger Schulen schnell und einfach virtuelle Klassenräume erstellen und dort ihre Schülerinnen und Schüler digital unterrichten. (Quelle: Simon Hofmann/offen-blen.de)

Ein neues Programm ermöglicht es Heidelberger Schulen ab sofort, digitale Möglichkeiten im Unterricht besser zu nutzen: Mit dem Videokonferenz-Tool können die Schulen schnell und einfach virtuelle Klassenräume erstellen und dort ihre Schülerinnen und Schüler digital unterrichten. Lehrerinnen und Lehrer können das Tool auch zur Unterrichtsvor- und -nachbereitung sowie für Konferenzen nutzen. Die Stadt Heidelberg stellt das Angebot den öffentlichen Schulen gemeinsam mit der Hopp Foundation, dem Medienzentrum Heidelberg und dem Chaos Computer Club Mannheim kostenfrei zur Verfügung.

„Digitaler Unterricht an Schulen wird immer wichtiger. Das gilt für die Zeit der Corona-Pandemie, aber auch darüber hinaus. Die derzeitigen Schließungen stellen die Schulen vor eine große Herausforderung. Gemeinsam mit der Hopp Foundation und weiteren Partnern bieten wir den Heidelberger Schulen jetzt kurzfristig eine hervorragende Möglichkeit an, digitalen Unterricht für die Schülerinnen und Schüler zuhause gut umzusetzen. Die Lehrerinnen und Lehrer können auf diese Weise direkt mit ihren Schülerinnen und Schülern im Kontakt bleiben und diese unterrichten. Die Schülerinnen und Schüler profitieren zugleich von dem unmittelbaren Austausch mit den Lehrern, aber auch untereinander“, sagte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner und dankte der Hopp Foundation und den weiteren Projektpartnern für die Unterstützung.

„Das Projekt zeigt, was durch Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener Institutionen im Bildungsbereich erreicht werden kann. An diesem Projekt haben unterschiedliche Institutionen und viele Personen, darunter auch viele Lehrkräfte, zusammengearbeitet. Durch das motivierte und interdisziplinäre Team konnte innerhalb kürzester Zeit nicht nur der Server eingerichtet, sondern auch passende Unterrichtsmaterialien wie Erklärvideos erstellt werden“, sagte Gepa Häusslein, Geschäftsführerin der Hopp Foundation.

Teilnehmende Schulen erhalten einen eigenen, passwortgeschützten Account für das eingerichtete Videokonferenz-Tool Jitsi. Diesen teilt sich die Schulleitung mit den Lehrerinnen und Lehrern. Der Dienst ist exklusiv für die registrierten Schulen nutzbar. Hinweise für die Schulen zum sinnvollen Einsatz des Tools gibt die Hopp Foundation in Erklärvideos aus der Lehrer- und Schülerperspektive. Diese und weitere Informationen sind im Internet unter www.hopp-foundation.de zu finden. Die Hopp Foundation for Computer Literacy & Informatics gGmbH unterstützt Schulen in der Metropolregion Rhein-Neckar bei der Umsetzung und Stärkung des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht.

Zentrale Cloud für alle Heidelberger Schulen eingerichtet

Das Amt für Digitales und Informationsverarbeitung und das Amt für Schule und Bildung haben darüber hinaus für Heidelberger Schulen eine zentrale Cloud eingerichtet. Die Schulen können auf der geschützten Onlineplattform für die Schülerinnen und Schüler Unterrichtsmaterialien und Dokumente aller Art zur Verfügung stellen, beispielsweise Texte, Bilder, Tabellen, Audio- und Videodateien. Zugleich haben die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, selbst Dateien auf die Cloud hochzuladen und so mit ihren Lehrern und Mitschülern zu teilen.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Simon Hofmann/offen-blen.de
04.05.2020

Notbetreuung wird vom 27. April an erweitert

Ab Montag, 27. April 2020, soll die Notbetreuung von Kindern in den Kindertageseinrichtungen, in der Kindertagespflege, an Grundschulen sowie an den weiterführenden Schulen in ganz Baden-Württemberg ausgeweitet werden. Das hat die baden-württembergische Landesregierung am 23. April 2020 durch die Notverkündung der Corona-Verordnung bekanntgegeben. Voraussetzung für die Ausweitung ist die Einhaltung des Gesundheitsschutzes.

Neu ist, dass künftig auch Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse in die Notbetreuung miteinbezogen werden. Außerdem ist neu, dass Kinder, bei denen beide Erziehungsberechtigte beziehungsweise die oder der Alleinerziehende einen außerhalb der Wohnung präsenzpflichtigen Arbeitsplatz haben und für ihren Arbeitgeber dort als unabkömmlich gelten, die Notbetreuung anfragen können. Vorrang haben jedoch nach wie vor Eltern, die in der sogenannten systemrelevanten Infrastruktur arbeiten. Eltern müssen einen entsprechenden Nachweis des Arbeitgebers vorlegen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ferner, dass Eltern eine Erklärung abgeben, dass eine familiäre oder anderweitige Betreuung des Kindes nicht möglich ist. In Heidelberg bereiten sich die Kindertageseinrichtungen und Schulen aktuell darauf vor, wie die Vorgaben des Landes vor Ort umgesetzt werden können. Die Abstimmungen mit den Einrichtungen und freien Trägern über das weitere Vorgehen laufen.

OB Prof. Würzner: „Gesundheitsschutz hat Vorrang“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Für Familien ist es wichtig, dass die Notbetreuung jetzt durch das Land erweitert wurde, denn viele müssen jetzt zwingend an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Ich möchte aber betonen: Das Betreuungsangebot bleibt weiter eine Notbetreuung und kann nicht für alle gelten. Bei der Gruppengröße und der Ausgestaltung vor Ort gilt: Gesundheitsschutz hat Vorrang! Wir bemühen uns nach Kräften für alle Familien und Alleinerziehenden eine gute Lösung zu finden. Aber in der jetzigen Situation müssen alle mithelfen. Das gilt dort, wo Familien eine alternative Betreuung haben oder Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nicht zwingend vor Ort einsetzen müssen. Ich appelliere da auch ausdrücklich an die Arbeitgeber, gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden nach Wegen zu suchen, damit die Notbetreuung nicht angefragt werden muss.“

Trotz der Erweiterung der Notbetreuung bleibt der Schutz vor weiteren Infektionen vorrangig. Aus infektiologischer Sicht sind möglichst kleine Betreuungsgruppen wichtig. Zudem sollten die Erzieherinnen und Erzieher immer in derselben Gruppe tätig sein. Gruppenübergreifende Angebote müssen vermieden werden. Auch wenn es derzeit keine Maskenpflicht für die Kitas gibt, gelten hier während der Corona-Pandemie höhere Hygienestandards. In der Bring- und Abholsituation sollten Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern Masken tragen. Die Mitarbeitenden sollten auch Masken tragen, wenn sie den Betreuungsraum verlassen.

Belegungskriterien für Notbetreuungs-Plätze

Das Land hat bereits festgelegt, dass die Notbetreuung wie bislang in der jeweiligen Einrichtung, die das Kind bisher besuchte, durch deren Personal in möglichst kleinen Gruppen stattfindet. Die in der erweiterten Notbetreuung zulässige Gruppengröße beträgt bei Kindertageseinrichtungen höchstens die Hälfte der genehmigten Gruppengröße. Bei den Schulen ist es höchstens die Hälfte des für die jeweilige Schulart geltenden Klassenteilers.

Außerdem hat das Land bereits definiert, wie die Belegung der Plätze bei der Notbetreuung erfolgen soll:

Es haben Kinder Vorrang

  • bei denen mindestens ein Elternteil in der kritischen Infrastruktur arbeitet und unabkömmlich ist;
  • deren Betreuung zur Gewährleistung des Kindeswohls erforderlich ist und
  • die im Haushalt einer beziehungsweise eines Alleinerziehenden leben und eine präsenzpflichtige berufliche Tätigkeit außerhalb der Wohnung wahrnehmen und dabei unabkömmlich sind.

Danach können Kinder aufgenommen werden,

  • deren Eltern eine präsenzpflichtige berufliche Tätigkeit außerhalb der Wohnung wahrnehmen und dabei unabkömmlich sind.

Anmeldeformulare zur Notbetreuung gibt es in den jeweiligen Einrichtungen.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Grußwort zum Ramadan

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Integrationsbürgermeister Wolfgang Erichson wenden sich zum beginnenden Ramadan mit einem Grußwort an die Heidelberger Bevölkerung:

„Der Ramadan beginnt in diesem Jahr am 24. April und endet am 23. Mai. Der Fastenmonat Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondjahres und dauert 29 bis 30 Tage. In diesem Jahr sind durch die Corona-Regeln die Gläubigen nicht in der Lage, den Abend im Kreis ihrer Freunde zu feiern, solange das strenge Kontaktverbot bestehen bleibt. Das Ende des Ramadans wird traditionell mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr) gefeiert. In Deutschland beginnt das Fastenbrechfest – auch Zuckerfest genannt – am Samstag, 23. Mai. Wir wissen heute noch nicht, ob das Fest gefeiert werden kann.

Der Ramadan hat für viele Muslime in Heidelberg eine große spirituelle Bedeutung: durch Rückbesinnung sowie Verzicht und Enthaltung in vielen Lebensbereichen. Das tägliche Fastenbrechen – Iftar – findet nach Einbruch der Dunkelheit statt. Es ist oft mit Einladungen an Freunde und Familie, an Kolleginnen und Kollegen sowie Nachbarn verbunden, was in diesem Jahr nicht möglich sein wird.

In Zeiten, in denen Religion im Allgemeinen und die Religion des Islams im Besonderen vielen Verdächtigungen, Anfeindungen sowie einer weit verbreiteten Skepsis in der Bevölkerung ausgesetzt ist, sind solche positiven Zeichen außerordentlich wichtig. Wir bejahen religiöse Pluralität in unserer offenen Gesellschaft. Gleichzeitig ermutigen wir zur Begegnung.

Wir bitten daher alle Heidelbergerinnen und Heidelberger, nicht nur in den nächsten vier Wochen ihren muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verständnisvoll und offen zu begegnen – sei es in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz.

Gerade angesichts der aktuellen Probleme und Krisen bekennen wir uns zu dem weltoffenen und toleranten Stadtklima, für das Heidelberg bekannt ist. Dazu müssen sich aber auch die muslimischen Gemeinden der ganzen Stadtgesellschaft öffnen, sich einbringen und in guter Nachbarschaft leben und arbeiten, denn auch sie sind Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.

In diesem Sinne wünschen wir allen muslimischen Bürgerinnen und Bürgern Heidelbergs einen gesegneten Ramadan.“

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Bürgeramt Mitte: Publikumsverkehr ohne Anmeldung nur für Dienstleistungen des Bürgeramts

Für alle anderen Abteilungen in der Bergheimer Straße ist eine vorherige Terminvereinbarung notwendig

Die Stadt bietet Vorsprachen ohne Anmeldung beim Bürgeramt Mitte ausschließlich für die Dienstleistungen des Bürgeramts an, beispielsweise für das Anmelden des Wohnsitzes oder das Beantragen von Pässen und Ausweisen. Hier kann es zu längeren Wartezeiten außerhalb des Gebäudes kommen. Für alle anderen Abteilungen des Bürger- und Ordnungsamtes (etwa für Fragen zum Gewerberecht, zur Plakatierung oder zum Waffenschein) sowie für die anderen Ämter im Gebäude Bergheimer Straße 69 ist eine vorherige telefonische Terminvereinbarung notwendig.  

Alle städtischen Ämter der Heidelberger Stadtverwaltung bieten seit Montag, 20. April 2020, wieder ihr gesamtes Spektrum an Dienstleistungen an. Alle Ämter inklusive der Bürgerämter in den Stadtteilen sind wieder für persönliche Besuche erreichbar. Um Wartezeiten zu vermeiden, müssen die Bürgerinnen und Bürger vorab telefonisch einen Termin vereinbaren.

Die Kontaktdaten aller Ämter sind auf der städtischen Homepage unter www.heidelberg.de zu finden. Die Ämter sind zu den Kernzeiten, also von 9 bis 15 Uhr, zu erreichen. Wer seine Ansprechpartner für sein individuelles Anliegen bereits kennt, kann die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter direkt telefonisch kontaktieren. Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner bietet bei Bedarf zudem der Bürgerservice der Stadt Heidelberg montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 06221 58-10580. Weitere Auskünfte rund um das Coronavirus gibt es außerdem bei der Informations-Hotline der Stadt Heidelberg unter der Telefonnummer 06221 3218212, zu erreichen montags bis sonntags, 24 Stunden.

Aufgrund der Umstellung auf Terminvergaben und wegen der vorübergehenden Einschränkung der städtischen Serviceangebote in den zurückliegenden Wochen kann es zu hohen Nachfragen kommen. Termine können deshalb eventuell nicht zeitnah vergeben werden.

Service-Angebote und Formulare online nutzen

Die vielfältigen Service-Angebote der Stadt Heidelberg können Bürgerinnen und Bürger online rund um die Uhr in Anspruch nehmen – von zu Hause aus oder von unterwegs per Smartphone. Die Online-Services sind zu finden unter www.heidelberg.de/formulare.

Maßnahmen zum Infektionsschutz

Für die persönlichen Besuche hat die Stadt die erforderlichen Maßnahmen zum Infektionsschutz getroffen. So ist unter anderem das Betreten der städtischen Gebäude nur mit einer Alltagsmaske gestattet. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, eine eigene Maske mitzubringen. Wer selbst keine hat, erhält für seinen Aufenthalt in den städtischen Gebäuden von der Stadt am Eingang eine Maske überreicht.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Erreichbarkeit der Dienststellen des Bürger- und Ordnungsamtes

Die Abteilungen des Bürger- und Ordnungsamtes werden ab Montag, 20. April 2020, wieder für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar sein. Die Stadt bittet um eine vorherige telefonische Terminvereinbarung, um Wartezeiten zu vermeiden. Die einzelnen Dienststellen sind zu den üblichen Öffnungszeiten telefonisch wie folgt zu erreichen:

  • Bürgeramt Altstadt: 06221 58-13810
  • Bürgeramt Boxberg/Emmertsgrund: 06221 58-13850
  • Bürgeramt Handschuhsheim: 06221 58-13820
  • Bürgeramt Kirchheim: 06221 58-13860
  • Bürgeramt Neuenheim: 06221 58-13830
  • Bürgeramt Pfaffengrund: 06221 58-13870
  • Bürgeramt Rohrbach: 06221 58-13880
  • Bürgeramt Wieblingen: 06221 58-13890
  • Bürgeramt Ziegelhausen/Schlierbach: 06221 58-13840
  • Kfz-Zulassungsstelle: 06221 58-43700
  • Führerscheinstelle: 06221 58-13444
  • Zuwanderungsrecht: E-Mail an zuwanderung-servicepoint@heidelberg.de beziehungsweise per E-Mail an die bekannten Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter
  • Polizei- und Waffenrecht: 06221 58-17790
  • Gewerberecht: 06221 58-17300
  • Veterinärabteilung: 06221 58-17030

Publikumsverkehr ohne Anmeldung ist ausschließlich im Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, und nur für die Dienstleistungen des Bürgeramtes möglich – zum Beispiel für die Wohnsitz-Anmeldung oder Passangelegenheiten. Hier kann es zu längeren Wartezeiten außerhalb des Gebäudes kommen.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Wirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen und Händler bei Ausstattung mit Handdesinfektionsmittel

Bestellung ab sofort zum Selbstkostenpreis möglich / 200 Einzelhändler erhalten kostenlos eine Flasche

Marc Massoth (rechts), Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, überreichte Birgit Appel und Werner Müller vom inhabergeführten Augenoptikergeschäft eye and art in der Hauptstraße ein kostenloses Starterpaket mit 50 Schutzmasken. (Quelle: Tobias Dittmer)

Die Stadt Heidelberg unterstützt die lokale Wirtschaft bei der Umsetzung der Hygienevorgaben des Landes: Heidelberger Betriebe und Einzelhändler können bei der städtischen Wirtschaftsförderung Handdesinfektionsmittel zum Selbstkostenpreis bestellen. Wegen Nachschubproblemen bei geeigneten Kleingefäßen ist die Abgabe ausschließlich in 25-Liter-Kanistern möglich. Die Stadt empfiehlt daher kleineren Betrieben und Einzelhändlern, die geringere Mengen benötigen, mit anderen Betrieben eine gemeinsame Bestellung aufzugeben, um sich die Menge zu teilen. Ein 25-Liter-Kanister kostet rund 240 Euro netto.

Interessierte Unternehmen und Einzelhändler können ihre Bestellung auf der Internetseite der städtischen Wirtschaftsförderung unter www.wirtschaftsfoerderung.heidelberg.de > „Informationen zum Coronavirus“ abgeben. Dort müssen sie einfach ein entsprechendes Formular ausfüllen. Die Lieferung erfolgt durch die Chemischen Werke Kluthe GmbH. Das Heidelberger Unternehmen hat nach Vermittlung der Stadt ab Anfang April einen Teil seiner Werksanlagen im Stadtteil Wieblingen auf die Produktion von Handdesinfektionsmittel umgerüstet. Die Rechnungstellung erfolgt durch die Stadt.

200 Flaschen kostenlos an Einzelhändler

Zudem gibt die Wirtschaftsförderung 200 Ein-Liter-Flaschen mit Handdesinfektionsmittel kostenlos an Heidelberger Einzelhändler aus, die ihren Betrieb seit dieser Woche wieder öffnen dürfen. Einzelhändler melden ihr Interesse einfach ebenfalls über ein Formular auf der genannten Internetseite der Wirtschaftsförderung an. Die Verteilung erfolgt an die ersten 200 Einzelhändler nach dem Eingangszeitpunkt der Formulare.

Bereits 12.500 Schutzmasken am ersten Tag an Heidelberger Einzelhändler verteilt

Auf der Internetseite können auch alle Heidelberger Einzelhändler, die seit dem 20. April wieder ihr Geschäft öffnen dürfen, bei der Wirtschaftsförderung ein kostenloses Starterparket bestellen. Es enthält 50 Schutzmasken, die an die Kundinnen und Kunden verteilt werden können. Die Wirtschaftsförderung hat bereits am gestrigen Montag 250 Pakete mit insgesamt 12.500 Schutzmasken an Heidelberger Geschäfte verteilt. Wer noch kein Paket bestellt hat, kann dies über das Onlineformular weiterhin tun. Zudem stellt die Stadt Plakate mit Hinweisen zu den wichtigsten Hygiene- und Abstandsregelungen beim Einkauf auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung zum Download zur Verfügung. Diese können im Geschäft zur Information der Kundinnen und Kunden ausgehängt werden.

Hintergrund: Neue Regelung für kleinere und mittlere Geschäfte

Seit Montag, 20. April 2020, dürfen nach einer neuen Landesverordnung in Heidelberg kleinere und mittlere Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern wieder öffnen. Das gilt auch für Autohäuser, Fahrradhändler und Buchhandlungen unabhängig von ihrer Größe. Damit dürfen rund 970 von 1.030 Geschäften in Heidelberg wieder ihren Betrieb aufnehmen. Dabei sind strenge Hygiene- und Abstandregelungen einzuhalten. Das Wirtschafts- und das Sozialministerium Baden-Württemberg haben eine gemeinsame Richtlinie zu den Voraussetzungen zur Öffnung im Einzelhandel veröffentlicht. In Form einer Checkliste wird konkretisiert, welche Hygieneregeln von Geschäften des Einzelhandels einzuhalten sind. Neu geregelt ist in der Landesverordnung auch, dass der Außer-Haus-Verkauf nun auch durch Cafés und Eisdielen erlaubt ist. Der Außer-Haus-Verkauf für Gaststätten bleibt weiterbestehen. Mehr dazu unter www.heidelberg.de/coronavirus und www.baden-wuerttemberg.de.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer
04.05.2020

Ab 27. April Maskenpflicht in Baden-Württemberg beim Einkaufen und in Bussen und Bahnen

Oberbürgermeister Würzner: Richtiger Schritt / Bereits Tuch oder Schal vor Mund und Nase reichen aus

Bürgerinnen und Bürger müssen in Baden-Württemberg ab Montag, 27. April 2020, beim Einkaufen und in Bussen und Bahnen Mund und Nase abdecken. Diese Maskenpflicht hat die baden-württembergische Landesregierung am heutigen Dienstag beschlossen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte, dass auch ein Tuch oder ein Schal, den man sich vor Mund und Nase bindet, ausreiche.

Dazu sagt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Die Maskenpflicht ist ein richtiger Schritt, um die Verbreitung der Infektion zu begrenzen. Wir haben sie deshalb in den städtischen Verwaltungsgebäuden auch schon seit dem 20. April. Dort, wo sich Menschen auf teilweise engem Raum begegnen und in Kontakt treten – wie im Bus oder im Supermarkt –, ist sie umso mehr unverzichtbar. Ich sehe auch kein Beschaffungsproblem – denn es ist ja schon ausreichend, wenn man sich ein Tuch vor Mund und Nase bindet. Das hat bestimmt jeder zu Hause. Sehr viele Initiativen nähen zudem Stoffmasken, die ebenfalls sehr gut funktionieren. Zudem ist die Versorgungslage in Apotheken, Drogerien und im Online-Versandhandel wieder besser geworden. Daher hat jeder Bürger und jede Bürgerin die Möglichkeit, sich selbst mit dem notwendigen Material auszustatten. Ich trage seit Wochen Stoffmasken. Der medizinisch-professionelle Schutz sollte aus meiner Sicht weiterhin in erster Linie für den Gesundheits- und Pflegesektor zur Verfügung stehen.“

Bezug von Gesichtsmasken

Zum Teil sind Schutzmasken wieder in Apotheken und im Handel erhältlich, auch online. Die Stadt geht davon aus, dass sich die Versorgungslage in den kommenden Wochen wieder verbessern wird. Die Stadt bittet aber Bürgerinnen und Bürger auch darum, sich selbst Masken zu nähen oder darauf zurückgreifen. Anleitungen zum Selbstnähen von Masken gibt es zahlreich im Internet – einige Links finden sich auf www.heidelberg.de/coronavirus.

Maskenpflicht in städtischen Gebäuden

Bereits seit Montag, 20. April, gilt auch eine Maskenpflicht in städtischen Verwaltungsgebäuden wie dem Rathaus oder den Bürgerämtern. Die Bürgerämter sind wieder geöffnet – allerdings nur nach vorheriger Terminabsprache. Einzige Ausnahme ist das Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, wo die Dienstleistungen des Bürgeramts ohne vorherigen Termin in Anspruch genommen werden können. Für alle anderen Abteilungen des Bürger- und Ordnungsamtes sowie für die anderen Ämter im Gebäude Bergheimer Straße 69 ist eine vorherige telefonische Terminvereinbarung notwendig. Wer keine Maske für seine Vorsprache dabei hat, erhält am Eingang aller Verwaltungsgebäude durch die Stadt einen Mund-Nasen-Schutz überreicht. Dies gilt allerdings nur für Bürgerinnen und Bürger, die tatsächlich etwas im Gebäude zu erledigen haben. Andernfalls wird keine Schutzmaske ausgegeben.

Richtige Handhabung von Stoffmasken

  • Die Masken sollten nur für den privaten Gebrauch genutzt werden.
  • Die gängigen Hygienevorschriften, insbesondere die aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI, www.rki.de) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA sind weiterhin einzuhalten.
  • Auch mit Maske sollte immer der empfohlene Sicherheitsabstand von mindestens 1.50 Meter zu anderen Menschen eingehalten werden.
  • Beim Anziehen einer Maske ist darauf zu achten, dass die Innenseite nicht kontaminiert wird. Die Hände sollten vorher gründlich mit Seife gewaschen werden.
  • Die Maske muss richtig über Mund, Nase und Wangen platziert sein und an den Rändern möglichst eng anliegen, um das Eindringen von Luft an den Seiten zu minimieren.
  • Bei der ersten Verwendung sollte getestet werden, ob die Maske genügend Luft durchlässt, um das normale Atmen möglichst wenig zu behindern.
  • Die Außenseite der gebrauchten Maske ist potentiell erregerhaltig. Um eine Kontaminierung der Hände zu verhindern, sollte diese möglichst nicht berührt werden.
  • Nach Absetzen der Maske sollten die Hände unter Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln gründlich gewaschen werden (mindestens 20 bis 30 Sekunden mit Seife).
  • Die Maske sollte nach dem Abnehmen in einem Beutel o.ä. luftdicht verschlossen aufbewahrt oder sofort gewaschen werden. Die Aufbewahrung sollte nur über möglichst kurze Zeit erfolgen, um vor allem Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Masken sollten nach einmaliger Nutzung idealerweise bei 95 Grad, mindestens aber bei 60 Grad gewaschen und anschließend vollständig getrocknet werden.

Stadt Heidelberg
04.05.2020

Waldbrandgefahr ist gestiegen

Vorsicht beim Umgang mit Feuer im Stadtwald

Durch die derzeitige Wetterlage steigt die Waldbrandgefahr in den baden-württembergischen Wäldern stark an. Besondere Vorsicht ist beim Umgang mit Feuer geboten. Die Stadt Heidelberg bittet die Waldbesucherinnen und Waldbesucher, folgende Regeln zu beachten:

  • Vom 1. März bis 31. Oktober gilt im Wald ein grundsätzliches Rauchverbot.
  • Feuer machen ist nur an den offiziellen, fest eingerichteten Feuerstellen auf den Grillplätzen erlaubt. Bei örtlich besonders hoher Brandgefahr kann das Feuer machen von den Forstämtern auch an den offiziellen Feuerstellen verboten werden.
  • Nicht gestattet ist das Grillen im Wald auf mitgebrachten Grillgeräten.
  • Offenes Feuer außerhalb des Waldes muss mindestens 100 Meter vom Waldrand entfernt sein.
  • Auch an den erlaubten Stellen muss das Feuer immer beaufsichtigt und vor dem Verlassen unbedingt vollständig gelöscht werden.
  • Schon eine brennende Zigarette oder ein Metallstück auf dem Boden können einen Brand auslösen.

Waldbrandgefahr besteht laut der Forstbehörde vor allem in lichtdurchlässigen Kiefernwäldern auf südexponierten Trockenstandorten. Über die Hälfte der Waldbrände entstehen durch Fahrlässigkeit und wären vermeidbar.

Waldbrand schnell melden

Wenn es doch zu einem Brand kommt, ist es wichtig, diesen so schnell wie möglich und mit genauer Ortsangabe zu melden. Die Waldstruktur in Baden-Württemberg mit Mischwäldern, Laubwäldern und überwiegend Böden mit hoher Wasserspeicherfähigkeit verhindert in der Regel ein großflächiges Ausufern der Brände. Zudem gewährleistet die gute Erschließung der Waldflächen einen schnellen Zugang für die Feuerwehren.

Ergänzend: Den aktuellen Waldbrandgefahrenindex finden Sie auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes unter www.dwd.de/waldbrand.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Speyer 24/7 News
04.05.2020

Gesundheitsminister Lucha: Wir sind dankbar für großartiges Engagement der Stadt Heidelberg

Land bezieht über Stadt Heidelberg 380.000 hochwertige FFP2-Mundschutzmasken

380.000 hochwertige Mundschutzmasken für das Land Baden-Württemberg übergibt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (r.) symbolisch an den baden-württembergischen Gesundheitsminister Manne Lucha bei einem Treffen im Verteilzentrum der Feuerwehr Heidelberg. (Quelle: Tobias Dittmer)

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat dem Land Baden-Württemberg 380.000 hochwertige FFP2-Mundschutzmasken vermittelt. Diese übergab er dem Gesundheitsminister Manne Lucha bei einem Treffen am Montag, 20. April 2020, im Verteilzentrum der Feuerwehr Heidelberg. Die Stadt Heidelberg hatte in den vergangenen Wochen mehrere hunderttausend einfache OP-Masken erhalten. Sie hat damit ein provisorisches Verteilzentrum aufgebaut und hat sowohl Ärzte als auch Pflegedienste und -heime der Stadt freiwillig mit Masken versorgt. Außerdem stellt sie die Masken diese Woche den Geschäften und eigenen Ämtern und Einrichtungen für den Besucherverkehr zur Verfügung. Aufgrund dieser guten Versorgung ist es ihr möglich, eine neue Lieferung mit 400.000 FFP2-Mundschutzmasken größtenteils an das Land Baden-Württemberg weiterzureichen.

„In der Corona-Pandemie müssen Bund, Länder und Städte an einem Strang ziehen. Die Stadt Heidelberg hat über ihre Bezugsquellen ausreichend Schutzmasken erhalten. Ich bin froh, dass wir darüber auch dem Land 380.000 hochwertige Schutzmasken vermitteln konnten. Das ist ein Beitrag für die Gesellschaft, der uns allen zugutekommt. Denn nur gemeinsam können wir die Infektionskurve so flach wie möglich halten und damit kranke, alte und pflegebedürftige Menschen sowie alle Beschäftigten, die mit ihnen arbeiten, schützen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Die neue Lieferung über 400.000 Schutzmasken kam über eine Vermittlung der Heidelberger Firma GDM-Trading GmbH zustande. Von dieser kostenpflichtigen Bestellung gehen nun 380.000 Masken an das Land Baden-Württemberg, 20.000 Exemplare verbleiben in Heidelberg. Das Land erhält die Masken von der Stadt Heidelberg zum Einkaufspreis. Der erste Teil der Lieferung mit 250.000 Schutzmasken wurde bereits am Freitag, 17. April 2020, der Landesspedition übergeben.

Masken werden umgehend im Land verteilt

Das Land ist dringend auf Masken für medizinische und pflegerische Zwecke angewiesen. „Wir sind dankbar für das großartige Engagement der Stadt Heidelberg“, erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Die Initiative zeigt, dass Baden-Württemberg auch in der Krise fest zusammensteht und wir alle – gemeinsam mit den Städten und Gemeinden – in einer Verantwortungsgemeinschaft an einem Strang ziehen, um die Menschen bestmöglich zu schützen. Wir werden die Masken umgehend im Land verteilen, sodass diese am Ende dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Hierzu haben wir mit den Städten und Landkreisen einen fairen Verteilschlüssel vereinbart. Daneben arbeitet im Sozialministerium auch unsere ‚Task Force Beschaffung und Verteilung‘ Tag und Nacht an der Beschaffung weiterer Persönlicher Schutzausrüstung. Es ist uns gelungen, bislang mehr als sieben Millionen Handschuhe, Masken und weiteres Material auszuliefern.“ Die Beschaffung einer ausreichenden Menge an „Persönlicher Schutzausrüstung“ (PSA) ist nach wie vor ein entscheidender Faktor für eine wirksame Eindämmung des Coronavirus. Die Angebote werden von der „Task Force Beschaffung und Verteilung“ im Sozialministerium genau geprüft, da viele Anbieter unseriös sind. Auch Unternehmen aus Baden-Württemberg sind in die heimische Produktion von Schutzmasken eingestiegen und beliefern das Land. 

Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer
04.05.2020