Familien liefern Höchstleistung – Elterntalk am Tag der Familie
Kaiserslautern (abg/lk) – Zum internationalen Tag der Familie am Freitag lädt unter anderem die Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft zu einem Live-Vortrag im Internet ein. Unter dem Titel „Schauplatz Corona – Kinder und Familien begleiten“ will der bekannte Familienberater und Buchautor Jan-Uwe Rogge mit Eltern ins Gespräch kommen.
Den Termin sollten sich Eltern fest in den Kalender eintragen: Freitag, 15. Mai um 20 Uhr bei YouTube. Der Bestseller-Autor, Familien- und Kommunikationsexperte Jan-Uwe Rogge gibt in seinem Live-Vortrag Tipps, wie Eltern und Kinder besser durch die Corona-Zeit kommen. Danach beantwortet Rogge die Fragen der Zuschauer im Elterntalk. Mit dem kostenfreien Online-Vortrag wollen sich die 20 anerkannten Familienbildungsstätten in Rheinland-Pfalz bei allen Familien bedanken. Ab sofort können Eltern Fragen stellen, entweder auf der Facebook-Seite der Evangelischen Arbeitsstelle oder per E-Mail an: ute.dettweiler@evkirchepfalz.de
„Eltern, insbesondere Alleinerziehende, managen unglaublich viel für ihre Kinder, die Familienangehörigen, für uns alle“, sagt Ute Dettweiler, Referentin für Familienbildung bei der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft. Sie ist eine der Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft Familienbildung (LAG) in Rheinland-Pfalz und Mit-Organisatorin des Digitalangebots. „Ohne den Einsatz der Eltern würden unser Alltag, das Gesundheitssystem und die Wirtschaft nicht funktionieren“, sagt Dettweiler. Familien hätten in der Zeit der Pandemie so viel geleistet und müssten das auch weiterhin tun.
Seit 50 Jahren finden in Familienbildungsstätten Kurse sowie niedrigschwellige Beratung für Familien statt. Seit Mitte März sind diese Corona-bedingt geschlossen. Familien erhalten währenddessen telefonisch oder per E-Mail Hilfe und Unterstützung vor Ort. Manche Kurse werden bereits online angeboten und wöchentlich kommen neue digitale Angebote hinzu.
Die derzeitigen Lockerungen ermöglichen künftig wieder Begegnungs- und Kursangebote, wenn auch zu völlig anderen Bedingungen. Wie viele soziale Einrichtungen stehen die evangelischen, katholischen und nichtkonfessionellen Familienbildungsstätten vor großen finanziellen Herausforderungen. Die LAG begrüßt außerordentlich die Projektmittel für digitale Ausstattung, die in dieser Woche vom Familienministerium in Aussicht gestellt wurden.
Kirchengemeinde Landau-Horst beliefert in Corona-Krise gefährdete Personen mit Essen.
Finanzielle Unterstützung durch die „Aktion Mensch“
Landau (lk) – Die Aktion „Essen für Gefährdete“ der protestantischen Kirchengemeinde Landau-Horst wird von der „Aktion Mensch“ mit 17.000 Euro gefördert. Das hat Pfarrer Friedhelm Hans mitgeteilt. Seit Anfang April beliefert die Kirchengemeinde an Werktagen gefährdete oder beeinträchtigte Personen mit einem vollständigen Mittagessen. Neben der Hilfe für von der Corona-Pandemie Betroffene sichert der Essensservice auch die Beschäftigung der vorhandenen Arbeitskräfte im Hauswirtschaftsbereich des protestantischen Kindergartens.
Mit der finanziellen Unterstützung der „Aktion Mensch“ könne die zunächst auf sieben Monate begrenzte Maßnahme der Kirchengemeinde fortgesetzt werden. Die Gemeinde denke sogar daran, die Aktion „Essen für Gefährdete“ auf Dauer einzurichten, erklärte Friedhelm Hans. Eine „Konkurrenz“ zu Einrichtungen wie „Essen auf Rädern“ gäbe es nicht, derzeit seien die Anbieter überlastet. Mit dem Angebot der Kirchengemeinde könne die vorhandene Kindergartenküche besser ausgelastet werden, sagte der Pfarrer. Die vorhandenen Kapazitäten seien bei Bedarf ausbaufähig.
Die Resonanz auf die Aktion „Essen für Gefährdete“ ist nach Aussage von Pfarrer Friedhelm Hans positiv. Das Essen werde aus frisch eingekaufter Ware vor Ort zubereitet, sei gesundheitsbewusst und vielseitig. „Unsere Hauswirtschafterin verfügt nicht nur über eine jahrelange Erfahrung, sondern versteht es, Geschmack mit Liebe zu den Menschen zu verbinden“, erklärte Hans. Ein gehbehindertes Gemeindeglied habe nach einem „Probeessen“ eine Dauerbestellung aufgegeben. Ein anderer Bezieher habe wiederholt gesagt: „Die Qualität und die Menge waren ausgezeichnet! – Es hat geschmeckt! Danke.“
Der Zuschuss der „Aktion Mensch“ ist nach Auskunft von Pfarrer Hans in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Speyer und dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland in Berlin zustande gekommen. Organisatorische Hilfe sei zudem vom Leiter des Protestantischen Verwaltungsamts Landau geleistet worden.
12.05.2020
Maiandacht im Dom
Feier mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zum Marienmonat – Anmeldung erforderlich
Speyer – Am Samstag, 16. Mai, 18 Uhr feiert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer eine Maiandacht. Die musikalische Gestaltung übernimmt eine Frauenschola der Dommusik unter Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori. Die Orgel spielt Domorganist Markus Eichenlaub.
Wie alle Feiern und Gottesdienste findet die Andacht unter Berücksichtigung des Hygiene-Schutzkonzepts des Bistums Speyer statt. Im Dom ist gemäß der Vereinbarung mit der Landesregierung nur eine begrenzte Zahl von Personen nach vorheriger Anmeldung zur Mitfeier zugelassen. Anmeldungen für die Maiandacht mit dem Bischof nimmt die Dompfarrei Pax Christi ab dem 11. Mai telefonisch entgegen (Tel. 06232 – 102 140). Dabei müssen Name, Adresse und Telefonnummer hinterlassen werden, um später möglicherweise Infektionsketten nachverfolgen zu können.
Da die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt ist, wird die Andacht live über die Homepages und Social-Media-Präsenzen von Bistum und Dom sowie natürlich auf Speyer 24/7 News übertragen.
Zum Hintergrund: Maiandachten
Eine Maiandacht ist ein Wortgottesdienst im Monat Mai, in dem Maria verehrt wird. Die Maiandachten entstanden im 18. Jahrhundert in Norditalien und verbreiteten sich bald über die ganze Welt. Maria gilt bereits seit der Spätantike sinnbildlich als die schönste „Blume“ im „Garten“ Gottes, weil ihr Leben ganz von Gott geprägt war. Der Mai aber ist der Blüten- und Blumenmonat, so dass eine Verbindung mit der Gottesmutter nahe liegt.
Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer, Joachim Weller 12.05.2020
Sechste Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz tritt in Kraft
Am Freitag, 8. Mai 2020 hat das Land Rheinland-Pfalz die Sechste Corona-Bekämpfungsverordnung erlassen, die für ganz Rheinland-Pfalz weitere Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus festlegt. Diese ersetzt die Fünfte Corona-Bekämpfungsverordnung. Sie gilt ab Mittwoch, 13. Mai 2020 und tritt mit Ablauf des 24. Mai 2020 außer Kraft.
„Durch die strengen Einschränkungen der letzten Wochen ist es gelungen, die Infektionskurve auf ein verträgliches Maß abzuflachen. Geschafft haben wir das nur durch die Mithilfe und das Verständnis der Bevölkerung. Das ermöglicht nun weitere Lockerungen. Um die Infektionszahlen weiter niedrig zu halten, ist es aber gerade jetzt umso wichtiger, die Abstands- und Hygienerichtlinien konsequent einzuhalten“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und appelliert damit an das Verantwortungsbewusstsein jedes und jeder Einzelnen.
Die für Speyer wichtigsten Änderungen im Überblick:
Ab Mittwoch, 13. Mai 2020
– darf die Innen- und Außengastronomie von 06.00 bis 22.00 Uhr wieder geöffnet werden. Dabei müssen stets strenge Abstands- und Hygienevorgaben sowie die Kontaktbeschränkungen eingehalten werden. Beispielsweise
besteht eine Dokumentationspflicht für Gästebewegungen sowie eine Pflicht zur Vorreservierung. Die genauen durch das Land Rheinland-Pfalz erlassenen Vorgaben sind dem beigefügten Dokument zu entnehmen.
– dürfen weitere Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege unter Einhaltung strenger Hygienevorgaben und nach vorheriger Terminvereinbarung öffnen, beispielsweise Kosmetik-, Nagel-, Massage-, Piercing-
und Tattoostudios.
– dürfen Fahrschulen wieder öffnen.
– dürfen öffentliche und privateBildungseinrichtungen wieder öffnen.
– sind wieder Tagesausflugsschifffahrten möglich.
– dürfen Campingplätze für Dauercamper mit eigenen Sanitäreinrichtung und Wohnmobilstellplätze geöffnet werden.
– ebenso öffnen dürfen
Museen, Ausstellungen und Galerien.
– darf der Trainingsbetrieb im
Breiten– und Freizeitsport wieder starten, soweit die Ausübung im Freien unter Einhaltung des Mindestabstands erfolgt.
In allen Bereichen sind die geltenden Abstands- und Hygienerichtlinien einzuhalten. Wo vorgeschrieben, sind außerdem Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen. Auch über die in der Verordnung festgelegten Situationen hinaus ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum dringend empfohlen.
Außerdem werden ab Mittwoch, 13. Mai 2020 die geltenden Kontaktbeschränkungen gelockert. Demnach dürfen sich dann Angehörige eines Haustandes mit einem weiteren Hausstand treffen.
In einer Pressemeldung hat das Land Rheinland-Pfalz bereits weitere Öffnungen für Montag, 18. Mai 2020 angekündigt. Laut Ankündigung dürfen dann Hotelbetriebe, Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Jugendherbergen wieder für touristische Zwecke öffnen. Darüber hinaus starten dann die Berufsbildenden Schulen in Abhängigkeit von den schulischen Abschlussprüfungen mit den Unter – bzw. Mittelstufen.
Am Montag, 25. Mai 2020 sollen dann die allgemeinbildenden Schulen mit den dritten Klassen der Grundschulen sowie den fünften und sechsten Klassen der Orientierungsstufe starten. Zwei Wochen später, am Montag, 8. Juni 2020, kehren dann alle übrigen Klassen an die Schulen zurück. Den genauen Plan zu den Schulöffnungen entnehmen Sie bitte beigefügter Datei. Der Unterricht wird mindestens bis zu den Sommerferien weiter im Wechsel zwischen Präsenz- und Fernunterricht stattfinden.
Auch die Kitas sollen noch vor den Sommerferien für alle Kinder – wenn auch nur eingeschränkt, z.B. tage- oder stundenweise – öffnen. Die Kita-Spitzen, das Bildungsministerium und das Landesamt Soziales, Jugend und Versorgung sind gerade dabei hierzu gemeinsame Leitlinien für eine schrittweise Öffnung zu erarbeiten.
Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass für die Umsetzung der ab Montag, 18. Mai angekündigten Lockerungen zunächst der Erlass einer neuen Corona-Bekämpfungsverordnung durch das Land Rheinland-Pfalz erforderlich ist.
Lesen sie hier die sechste Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz als pdf:
Ab Montag, 27. April gilt in ganz Deutschland eine
Maskenpflicht für Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen im
Einzelhandel. Neben Einwegmasken, die u.a. in Apotheken erhältlich sind, sind
auch selbstgenähte und damit nachhaltige Stoffmasken, Tücher oder Schals
zulässig. Medizinische Mund-Nasen-Schutzmasken sollten dem Personal im
Gesundheitssektor vorbehalten bleiben.
Die Stadtverwaltung beantworten die dringlichsten Fragen zur
Maskenpflicht in Schifferstadt:
Wo muss die Maske getragen werden?
Eine Maske muss beim
Fahren im öffentlichen Personennahverkehr, also in Zügen, Bussen und Co., sowie
beim Einkaufen getragen werden. Nach Auskunft der Deutschen Bank gegenüber dem
SWR gilt das auch bei Banken und Sparkassen.
Müssen auch Verkäufer oder Lieferanten Masken tragen?
Nein, bislang nicht.
Angestellte in Geschäften müssen nur dann eine Maske tragen, wenn der Schutz
nicht anders gewährleistet werden kann, zum Beispiel durch eine
Plexiglasscheibe. Für alle Formen von Lieferdiensten gibt es noch keine
Maskenpflicht.
Wird die Maskenpflicht kontrolliert?
Ja, der
Schifferstadter Vollzugsdienst kontrolliert das Tragen von Masken an den
beschriebenen Orten. Wer keine Maske trägt, kann verwarnt werden. In nächster
Instanz ist auch ein Bußgeld möglich. Wie hoch das ausfällt, steht noch nicht
fest.
Wo bekomme ich eine Maske?
Masken sind im
Einzelhandel, in Apotheken und Drogerien erhältlich. In Schifferstadt außerdem im
Nähstübchen, Burgstraße 51, Tel.: 06235 / 81910 und in der Änderungsschneiderei
Rieber, Amselweg 84, Tel.: 06235 / 9590994.
Wer darüber hinaus Masken verkauft oder ehrenamtlich näht, kann eine E-Mail mit Name, Adresse sowie Telefonnummer an webmaster@schifferstadt.de schicken – das Homepage-Team aktualisieren die Liste der Masken-Näherinnen und -Näher täglich. Parallel sammeln wir über die städtische Facebook-Seite „Schifferstadt – meine Stadt“ Tipps, woher Bürgerinnen und Bürger ihre Masken haben, um die Liste ständig zu ergänzen.
Wie trage, wasche und entsorge ich meine Maske richtig?
Die Masken sollten nur
mit frisch gewaschenen oder desinfizierten Händen angefasst, die Innenseite nicht
berührt werden. Nach dem Absetzen einer Maske sollte diese trocken an der Luft
aufbewahrt und zwischengelagert werden. Besonders die Innenseite und andere
Oberflächen dürfen nicht kontaminiert werden. Ist eine Maske durchfeuchtet, hat
sie keinerlei Wirkung mehr und muss entsorgt bzw. bei mindestens 60° C in der
Waschmaschine mit Vollwaschmittel gewaschen und anschließend getrocknet werden.
Bietet eine Maske ausreichenden Schutz vor einer
Corona-Infektion?
Eine Maske kann – je
nach Material – Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder einer feuchten
Aussprache entstehen, zurückhalten. Dadurch schützt sie vor allem die Mitmenschen
davor, sich bei einem erkrankten Maskenträger anzustecken.
Dass eine Maske im
Alltag das Risiko einer Ansteckung vermindert, ist nicht bewiesen. Hilfreich
ist die Maske aber in jedem Fall als physische Barriere, die verhindert, dass
man sich ins Gesicht fasst. Nachweislichen Schutz vor Infektionen bieten
dagegen:
eine
sehr gute Händehygiene durch häufiges, sorgfältiges Waschen
Husten
und Niesen in die Ellenbeuge oder ein Papiertaschentuch, das anschließend
direkt entsorgt wird
Vermeidung
von Berührungen des Gesichtes und der Augen
Abstand
halten
Stadtverwaltung Schifferstadt 27.04.2020
Vollsperrung Mannheimer Straße
Umleitung über Breslauer Straße – Danziger Straße – Frederickstraße – Bahnhofstraße
Ab Dienstag, 28. April 2020 werden in der Mannheimer Straße
auf Höhe der Hausnummer 16 Kanalarbeiten durchgeführt. Aufgrund der Lage des
vorhandenen Kanals und um einen zügigen Bauablauf zu gewährleisten, finden die Arbeiten
unter Vollsperrung der Fahrbahn statt. Die Straßensperrung wird voraussichtlich
bis Donnerstag, 30. April andauern. Die ausgeschilderte Umleitung erfolgt über
die Breslauer Straße, Danziger Straße, Frederickstraße bis zur Bahnhofstraße.
Die Stadtverwaltung dankt vorab für das Verständnis für die getroffenen
Maßnahmen.
Stadtverwaltung Schifferstadt 27.04.2020
Friedhofsbüro geschlossen
Von Montag, 27. April bis einschließlich Donnerstag, 30.
April ist das Büro auf dem Waldfriedhof nicht besetzt. In dringenden Fällen ist
Sabine Wegner vom Bürgerservice täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr unter der
Rufnummer 06235 / 44311 erreichbar.
Ab Montag, 4. Mai ist das Friedhofsbüro wieder wie gewohnt
geöffnet.
Ab Dienstag, 5. Mai kann wochentags in der Zeit von 9 Uhr bis
12 Uhr wieder Splitt auf dem Waldfriedhof erworben werden.
Stadtverwaltung Schifferstadt 27.04.2020
11. Mai: Wiedereröffnung Stadtbücherei
Ab Montag, 11. Mai öffnet die Stadtbücherei, Rehbachstraße 2,
nach Abschluss der Umbauarbeiten an der Beleuchtungsanlage wieder. Neben
Büchern, Zeitschriften und Co. erwartet die Besucherinnen und Besucher dann ein
angenehmes (Lese-)Licht durch energiesparende LED-Lampen.
„Wir freuen uns schon riesig, bald wieder Lesebegeisterte in
unserer wunderbaren Welt der Bücher willkommen heißen zu dürfen“, sagt
Bücherei-Leiterin Martina Kees. Momentan sei zwar noch alles noch staubgrau,
die Regale in Folie eingewickelt, aber in zweieinhalb Wochen werde die Bücherei
in neuem Licht und bunten Farben erstrahlen.
Nach Fertigstellung der Bauarbeiten wird das
Stadtbücherei-Team erst einmal putzen und die Regale wieder einräumen. Parallel
beschäftigen sich die Mitarbeiterinnen mit den Auflagen der
Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz, sodass Besucherinnen und Besucher
die Stadtbücherei zur Wiedereröffnung sicher betreten können.
Aktuelle Informationen zum Stand der Bauarbeiten, den Corona-Auflagen und der Wiedereröffnung finden Interessierte auf www.stadtbuecherei-schifferstadt.de.
Rheinland-pfälzische Landesregierung und Kirchenvertreter wollen ab Mai Gottesdienste wieder möglich machen
Mainz / Trier / Speyer – Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Spitzen der rheinland-pfälzischen Bistümer und Landeskirchen wollen Gottesdienste unter strengen Schutzauflagen möglichst von Mai an wieder zulassen. „Die Landesregierung und die Kirchen und Religionsgemeinschaften im Land wollen gemeinsam sehr schnell gute Lösungen für die Gläubigen finden“, sagte die Ministerpräsidentin im Anschluss an eine Telefonkonferenz am 18. April mit den führenden Geistlichen des Landes.
Wer ein überzeugendes Schutzkonzept vorlegen könne, solle in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit erhalten, gemäß den jeweils aktuellen Vorgaben des Bundes und der Länder wieder zu Gottesdiensten nach dem 30. April einladen zu dürfen, so die Ministerpräsidentin. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte den Kirchen ausdrücklich dafür, dass sie die Corona-Maßnahmen der vergangenen Wochen so entschieden mitgetragen hätten. Sie zeigte sich beeindruckt, wie kreativ die Kirchen in der gegenwärtigen Situation das Osterfest gestaltet hätten.
Am vergangenen Freitag war in einem Gespräch im Bundesinnenministerium in Berlin vereinbart worden, darauf hinzuarbeiten, dass nach dem 30. April wieder öffentliche Gottesdienste unter strenger Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen zugelassen werden. Die Entscheidung darüber wollen die Regierungschefinnen und -chefs der Länder in ihrem nächsten Gespräch mit der Bundeskanzlerin am 30. April treffen. Die Kirchen legen dazu konkrete Schutzkonzepte für die Diözesen und Landeskirchen in Deutschland vor. Die Eckpunkte sollen in der kommenden Woche mit Bund und Ländern abgestimmt werden.
Auch der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann würdigte die Gesprächsergebnisse. Jetzt sei es notwendig, „den Blick nach vorne zu richten und behutsam Konzepte zu entwickeln, wie auch das religiöse Leben in Gottesdiensten und Seelsorge Schritt für Schritt wieder stärker öffentlich gestaltet werden kann“, so Bischof Wiesemann. Generalvikar Andreas Sturm kündigte an: „Wir werden in der kommenden Woche an einem entsprechenden Schutzkonzept arbeiten und es dann in die Abstimmung bringen.“ Zugleich sollen gemeinsam mit der Trierer Bistumsleitung und dem Katholischen Büro Saarbrücken die Gespräche mit der saarländischen Landesregierung weitergeführt werden.
Die Ministerpräsidentin und die Spitzen der evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümer waren sich einig, dass eine schrittweise Wiederzulassung öffentlicher Gottesdienste nach dem 30. April noch keine Rückkehr zu den Verhältnissen vor der Pandemie bedeuten könne. Es müsse vor Ort sehr genau geschaut werden, ob die Schutzmaßnahmen tatsächlich eingehalten würden. Der Gesundheitsschutz der Gläubigen und der Seelsorger und Seelsorgerinnen müsse immer an erster Stelle stehen.
„Dass Menschen in der Krise gemeinsam beten können und seelsorgerliche Begleitung erfahren, ist mir auch persönlich sehr wichtig. Es ist zutiefst traurig, wenn Menschen keinen Besuch bekommen können oder sich von geliebten Menschen am Grab nicht verabschieden können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Kirchen bestätigten, dass die stark eingeschränkte Möglichkeit, Kranke und Sterbende zu begleiten oder an der Beerdigung von Freunden und Verwandten teilzunehmen, zu den härtesten Folgen der Corona-Pandemie gehörten.
Rhein-Pfalz-Kreis öffnet seine Wertstoffhöfe nach Ostern
Rhein-Pfalz-Kreis – Nach aktueller Überprüfung der Sachlage und Besprechung mit den Landkreisen und Städten sowie Dialog mit dem Land Rheinland-Pfalz, hat sich der Rhein-Pfalz-Kreis dazu entschlossen, die Wertstoffhöfe nach Ostern probeweise für die Bürgerinnen und Bürger seines Kreises wieder zu öffnen. Dieser Regelung stimmten auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis zu.
Der Rhein-Pfalz-Kreis öffnet daher bereits am Dienstag, den 14. April
2020, zu den üblichen Öffnungszeiten den Wertstoffhof Mutterstadt (neben der Firma Zeller) und den Wertstoffhof
Schifferstadt auf der Kreisbauschuttdeponie. Da ein großer Andrang von
Anlieferungen erwartet wird, werden erhöhte Sicherheitsvorkehrungen nötig sein.
Der zuständige Kreisbeigeordnete Volker Knörr bittet
die Kreisbürgerinnen und -bürger um respektvollen Umgang miteinander und um
Einhaltung der Abstandsregeln bei der Anlieferung von Abfällen.
Folgende Sicherheitsvorkehrungen werden auf den
Wertstoffhöfen gelten:
Die Anzahl der
Fahrzeuge auf dem Wertstoffhof wird begrenzt. Dadurch ist mit längeren
Wartezeiten zu rechnen.
Die wartenden Nutzer
außerhalb des Wertstoffhofs müssen sich bis zur Einfahrt in ihren Fahrzeugen
aufhalten.
Wartende müssen den
notwendigen Schutzabstand von 2 m voneinander halten.
Die Nutzer werden eindringlich
um Achtsamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme gebeten.
Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft weist darauf hin,
dass die reguläre Abfuhr von Abfällen (Rest- und Bioabfall, Papier,
Leichtverpackung, Glas, Grünschnitt, Sperrmüll) weiterhin normal weiterläuft.
Termine für die Abfallabfuhren sind im Abfallkalender der jeweiligen Gemeinde
oder auf der Internetseite des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft ersichtlich.
Öffnungszeiten
der Wertstoffhöfe in den jeweiligen Gemeinden – gültig ab 14. April 2020:
Altrip
15.04.2020, Mittwoch von 16:00 – 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 9:00 bis 14:00 Uhr
Bobenheim-Roxheim
18.04.2020, Samstag von 7:30 – 13:00 Uhr
Böhl-Iggelheim
14.04.2020, Dienstag von 16:00 – 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:00 Uhr
Dannstadt-Schauernheim
15.04.2020, Mittwoch von 16:30 – 18:30 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 13:00 Uhr
Dudenhofen
16.04.2020, Donnerstag von 13:00 – 18:00 Uhr
Hanhofen
18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:00 Uhr
Harthausen
15.04.2020, Mittwoch von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Heßheim
15.04.2020 bis 17.04. 2020 – Nur Grünschnitt von 10:00 bis 16:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 14:00 Uhr
14.04.2020 bis 17.04.2020 von 8:00 – 17:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:00 Uhr
Neuhofen
15.04.2020, Mittwoch von 15:00 bis 18:00 Uhr 17.04.2020, Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 9:00 – 14:00 Uhr
Otterstadt
15.04.2020, Mittwoch von 16:00 – 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 09:00 bis 12:00 Uhr
Römerberg
14.04.2020 bis 17.04.2020 von 16:00 bis 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 13.00 Uhr
Schifferstadt
14.04.2020 bis 17.04.2020 von 7:30 – 11:45 Uhr und 12:30 – 16:45 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:15 Uhr
Waldsee
15.04.2020, Mittwoch von 16:00 – 18:00 Uhr 17.04.2020, Freitag von 14:00 – 16:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 10:00 – 12:00 Uhr
Die
Öffnungszeiten werden auch auf der
Internetseite des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft unter www.ebalu.de veröffentlicht.
Text: Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis Foto: Speyer 24/7 News, dak 17.04.2020
Hilfe für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene in Not
Rhein-Pfalz-Kreis – Die Ausbreitung von Corona/Covid 19 und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens bringen unser aller Alltag durcheinander. Besonders die Schließungen von Schulen und Kita´s stellen Familien vor große Herausforderungen.
Der Rhein-Pfalz-Kreis will
auch hier in der Not helfen. Das Kreisjugendamt lässt Kinder, Jugendliche und
Familien in dieser außergewöhnlichen Situation nicht alleine und bietet lokale
Beratungs- und Hilfeangebote für Kinder, Jugendliche und Eltern in der
Corona-Krise an. Ein Team erfahrener Fachkräfte hilft in Krisen, schwierigen
Lebenslagen und bei Alltagsfragen. Das Krisen- und Beratungstelefon ist täglich
von 9 bis 19 Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen, erreichbar.
Für die Region Süd, zu der
die Verbandsgemeinden Römerberg-Dudenhofen und Rheinauen sowie die Gemeinden
Böhl-Iggelheim, Limburgerhof und die Stadt Schifferstadt gehören, können Kinder
und Jugendliche unter 0157/34538049 und Eltern unter 0157/34538051 beraten
werden.
Zu der Region Nord gehören
die Verbandsgemeinden Dannstadt-Schauernheim, Maxdorf und Lambsheim-Heßheim
sowie die Gemeinden Limburgerhof und Mutterstadt. Für diese Region gilt für
Kinder, Jugendliche und Eltern die einheitliche Beratungs-Nummer 0151/59063564.
Das Kreisjugendamt weist darauf
hin, dass auch weitere regionale und bundesweite Beratungsangebote für Kinder und Jugendliche,
Eltern, Frauen und Menschen in Krisen bestehen, die gerne genutzt werden können,
die wie folgt zu erreichen sind:
Bundesweite
Beratung und Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Not!
Kinder
und Jugendliche:
Die NummergegenKummer – Kinder- und Jugendtelefon:
11 6111
anonym
und kostenlos vom Handy und Festnetz, Mo-Sa 14 bis 20 Uhr
Die
Hotline des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.
(BDP) richtet sich an alle, die durch die Corona-Pandemie psychisch belastet
sind.
Haus der Diakonie Speyer-Germersheim: 06232-664-180
Mo – Fr
9 bis 12 Uhr und AB mit Rückruf
Haus der Diakonie Frankenthal: 06233-3554640
Mo – Fr
von 10 bis 14 Uhr
Diakonissen
Speyer Mannheim
Erziehungs- und Familienberatung: 06232-22-4300
Mo-Fr 9
bis 12 Uhr, Mo – Do 14 bis 16 Uhr und AB mit Rückruf
Kreisverwaltung/Kreisjugendamt:
06 21-5909-0
Eltern in Trennungssituationen
Trennungs- und Scheidungsberatung (AB mit Rückruf): 0621-1360/-1361
Schwangerschaft und Geburt
Frühe Hilfen (AB mit Rückruf): 06 21-5909-1401
Beratung für Fachkräfte bei Kinderschutzfragen
Netzwerk Kindeswohl (AB mit Rückruf): 06
21-5909-1400
Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis 17.04.2020
Coronavirus: Traurige Nachrichten: Weitere Todesfälle im Rhein-Pfalz-Kreis und in der Stadt Ludwigshafen
Ludwigshafen / Rhein-Pfalz-Kreis – Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises, das auch für die Städte Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer zuständig ist, teilt mit, dass es weitere Todesfälle aufgrund der Infizierung mit dem Coronavirus zu beklagen gibt.
Gestern wurde der Tod eines 59-jährigen
Mannes aus dem Rhein-Pfalz-Kreis gemeldet, der an den Folgen seiner Erkrankung
gestorben ist. Heute ist der erste Bürger der Stadt Ludwigshafen, ein
78-jähriger Mann, verstorben.
Landrat Clemens Körner zeigt sich betroffen
angesichts der Entwicklung der Todeszahlen und spricht den Angehörigen sein
Mitgefühl aus. Weiterhin appelliert er an die Bürgerinnen und Bürger, trotz des
schönen Wetters und der angenehmen Temperaturen möglichst zu Hause zu bleiben
und Kontakte zu meiden, um eine Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des
Gesundheitsamtes Rhein-Pfalz-Kreis insgesamt 372 bestätigte SARSCoV-2 Fälle
bekannt (Stand: 07.04.2020, 15 Uhr): 159 Fälle aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, 144
aus der Stadt Ludwigshafen, 41 aus Speyer und 28 aus Frankenthal.
Bislang sind im Rhein-Pfalz-Kreis damit zwei
Personen und eine Person aus der Stadt Ludwigshafen an der Infektion mit dem
Coronavirus verstorben.
Ludwigshafen / Rhein-Pfalz-Kreis – Der Rhein-Pfalz-Kreis vergibt alle vier Jahre den Otto-Ditscher-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Buchillustration. Der Preis ist mit 7.500 EUR dotiert. Er kann nicht aufgeteilt werden. Zusätzlich wird ein Förderpreis für jüngere Buchillustratoren unter 40 Jahren in Höhe von 1.500 EUR vergeben. Von den prämierten Arbeiten überlässt bei grafischen Reproduktionstechniken der Künstler eine Folge der Auflage dem Rhein-Pfalz-Kreis. Sollte die Illustration in ein bibliophiles Werk münden, übereignet der Künstler dem Rhein-Pfalz Kreis zwei Belegexemplare.
Die Entscheidung der Jury erfolgt unter Ausschluss des Rechtweges und ist nicht anfechtbar. Die einzureichenden Illustrationen müssen sich mit einem der drei vorgegebenen Texte auseinandersetzen. Eine Mehrfachteilnahme ist nicht zulässig. Mindestens drei, maximal fünf Illustrationen sind zu dem ausgewählten Text anzufertigen. Die Blätter müssen im Original ohne Rahmen, einzeln in einer Prospekthülle, eingesandt werden. Das Format darf die Größe DIN A3 nicht überschreiten. Die Blätter sind unsigniert nur mit einer dreistelligen Zahl auf der Rückseite einzureichen. Die lllustrationen sollen dabei weitgefaßt und über den Text hinausweisen, das Atmosphärische und Emotionale des Textes soll künstlerisch erfasst und umgesetzt werden. Eine typographische Textgestaltung ist nicht Gegenstand des Preises. Die Wahl der grafischen Technik bleibt dem Künstler überlassen.
Die Bewerbungen sind bis zum 28. Januar 2021 einzureichen.
Die Preisverleihung erfolgt am 13. Juni 2021.
Einsendungen, möglichst per Wertbrief/ Wertpaket, erfolgen auf Gefahr des Bewerbers. Die eingesandten Arbeiten werden durch den Veranstalter nicht versichert. Für die Rücksendung bitten wir einen adressierten frankierten Umschlag mit Adressaufkleber mit einzusenden.
Folgende Texte wurden von Julia Kufner, Aufbau-Verlag, Berlin, ausgewählt: · Han Kang: Die Vegetarierin, Aufbau · Patrick Süskind: Das Parfum, Diogenes · Wisława Szymborska: Hand; in: Glückliche Liebe und andere Gedichte, suhrkamp
Jury:
Clemens Körner, Landrat Dr. Oliver Bentz, Speyer Prof. Helmut Brade, Halle Stefan Dettlinger, Mannheim Prof. Thomas Duttenhöfer, Darmstadt Michael Faber, Leipzig Sebastian Fath, Mannheim Dr. Dagmar Gilcher, Ludwigshafen/Kaiserslautern Dr. Inge Herold, Mannheim Dr. Heinz Höfchen, Kaiserslautern Jürgen Schweitzer, Memmingen Susanne Theumer, Höhnstedt
Ihre Bewerbung senden Sie formlos an:
Kulturbüro Rhein-Pfalz-Kreis Herrn Paul Platz Europaplatz 5 67063 Ludwigshafen Tel.: 0621/59093520 paul.platz@kv-rpk.de
Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis 17.04.2020
Coronavirus: Traurige
Nachricht: Erster Todesfall im Rhein-Pfalz-Kreis
Rhein-Pfalz-Kreis – Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat seinen ersten Todesfall zu beklagen. Es handelt sich um einen 81-jährigen Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, der sich mit dem Coronavirus infiziert und erkrankt war. Sein Gesundheitszustand wurde als hochkritisch eingestuft.
„Wir haben heute die traurige Nachricht
erhalten, dass ein am Coronavirus erkrankter Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis an
den Folgen seiner Erkrankung gestorben ist. Unser Mitgefühl gilt seinen
Angehörigen. Ich wünsche der Familie in ihrer Trauer viel Kraft“, so Landrat
Clemens Körner.
Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des
Gesundheitsamtes Rhein-Pfalz-Kreis insgesamt 324 bestätigte SARSCoV-2 Fälle
bekannt (Stand: 03.04.2020, 12 Uhr): 142 Fälle aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, 117
aus der Stadt Ludwigshafen, 38 aus Speyer und 27 aus Frankenthal.
Corona-Ambulanz in Mutterstadt Montag 06.04.2020 geöffnet
Mutterstadt – Wie bereits angekündigt, wird in der Rundsporthalle in Mutterstadt ab Montag, 06. April 2020, eine Corona-Ambulanz eingerichtet, um die niedergelassenen Arztpraxen zu entlasten und Patienten und Personal der Arztpraxen zu schützen. Die Ambulanz kann von Patienten mit Verdacht auf Covid-19 in der Zeit Montag bis Freitag, jeweils von 9 bis 12 Uhr, aufgesucht werden.
Dringende Voraussetzung ist jedoch eine
vorherige Terminvereinbarung. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit auf
der Internetseite des Rhein-Pfalz-Kreises unter www.rhein-pfalz-kreis.de einen Termin online zu vereinbaren. Sollten Bürgerinnen und
Bürger nicht in der Lage sein, einen Onlinetermin zu vereinbaren, besteht
notfalls auch die Möglichkeit, über die Hotline unter 0621/5909-5800 einen
Termin auszumachen.
Die Corona-Ambulanz können Patientinnen und
Patienten aus dem Rhein-Pfalz-Kreis aufsuchen, die Symptome aufweisen, die auf
eine mögliche Erkrankung durch das Sars-COV2 hinweisen können:
Dazu zählen z.B. Fieber, trockener Husten,
Halsschmerzen, Geruchs- und Geschmacksverlust, Gliederschmerzen, Durchfall etc.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nur Patienten mit Symptomen die
Ambulanz aufsuchen sollen.
Zum genannten Termin sind die Karte der Krankenkasse, Personalausweis und ein eigener Kugelschreiber mitzubringen. Ebenso wird dringend darum gebeten, vorab mitzuteilen, ob bereits eine Quarantäne des Patienten besteht.
Mit Gutscheinkauf Haßlocher Unternehmen unterstützen – Kooperation mit lokal.help
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Regelungen zur Eindämmung der Ausbreitung haben nicht nur den Alltag eines jeden Einzelnen verändert, sondern auch massive Auswirkungen auf die Wirtschaft. Der wirtschaftliche Schaden ist schon jetzt immens. Auch in Haßloch könnte die Corona-Krise für viele Geschäfte und Firmen zur Existenzfrage werden. Damit stehen nicht nur viele Jobs auf dem Spiel: Wenn Geschäfte, Gastronomen und Firmen die Krisenzeit nicht überstehen, wird auch das Leben und Wohnen nach der Krise in Haßloch deutlich unattraktiver werden.
Unabhängig von den auf Bundes- und Landesebene verabschiedeten Hilfspaketen kann jeder Einzelne die lokale Wirtschaft vor Ort unterstützen. Die Gemeinde Haßloch kooperiert ab sofort mit der Gutscheinplattform lokal.help. Auf der Non-Profit-Plattform haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Gutscheine bei den dort registrierten Betrieben zu kaufen, damit die Geschäftsleute zumindest etwas an Einnahmen haben, lösen ihn aber erst später ein, wenn die Krise überwunden ist. Die Gutscheine der gelisteten Unternehmen können mit nur wenigen Klicks bestellt und via PayPal bezahlt werden. Auch das Bestellen per E-Mail oder Telefon ist möglich.
„Mit dem Kauf von Gutscheinen können wir unsere heimische Wirtschaft ganz einfach unterstützen und dabei helfen, die Liquidität der Unternehmen zu sichern.“, so der Erste Beigeordnete Tobias Meyer, der die Haßlocher dazu ermutigt ihre „locals“ zu unterstützen. Auch dem Vorsitzenden des Gewerbevereins, Christian Scheib, gefällt die Idee: „Wer auf der Suche nach einer Geschenkidee ist und dabei ganz explizit ein Unternehmen im Ort unterstützen möchte, dem sei ein Gutscheinkauf über lokal.help ans Herz gelegt“.
Interessierte Unternehmen können sich ab sofort auf der Plattform lokal.help registrieren. Die anfallenden Hostinggebühren trägt die Gemeinde Haßloch, sodass das Angebot durch die Unternehmen komplett kostenlos genutzt werden kann. Haßloch befindet sich damit in Gesellschaft von Landau, Speyer oder Schwetzingen, die ebenfalls lokal.help nutzen.
Auch der „Dein Haßloch Gutschein“ ist eine weitere Möglichkeit, Firmen und Unternehmen vor Ort zu unterstützen. Wer keinen Gutschein für ein konkretes Unternehmen im Kopf hat, kann mit dem „Dein Haßloch Gutschein“ einen Gutschein kaufen, der in über 80 Haßlocher Geschäften einlösbar ist. Der Gutschein kann über www.dein-hassloch.de online bestellt werden.
Auch durch die Inanspruchnahme von Liefer- und Abholdiensten kann die lokale Wirtschaft unterstützt werden. Die Tourist-Information hat eine Liste mit entsprechenden Serviceangeboten erstellt. Diese ist online über www.hassloch.de abrufbar.
„Ob die Gutscheinplattform lokal.help, der ‚Dein Haßloch Gutschein‘ oder die Nutzung von lokalen Liefer- und Abholdiensten – all das sind kleine Bausteine zur Unterstützung der Firmen vor Ort, um die Wucht der Krise abzumildern und den Unternehmen damit eine Überlebenschance zu geben“, so Tobias Meyer und Christian Scheib.
Gemeindeverwaltung Haßloch 15.04.2020
Außengelände der Kindertagesstätte „Haus Kunterbunt“ aufgewertet
Der Fachbereich „Bauen und Umwelt“ hatte bereits im November vergangenen Jahres in einem ersten Bauabschnitt damit begonnen, das Außengelände der kommunalen Kindertagesstätte „Haus Kunterbunt“ aufzuwerten. Die Arbeiten im zweiten Abschnitt konnten im ersten Quartal des laufenden Kalenderjahres nun planmäßig abgeschlossen werden, sodass die Kinder sich mit einer hoffentlich baldigen Rückkehr in den Kita-Alltag auf einen veränderten Außenbereich freuen können.
Im ersten Bauabschnitt auf der Westseite des Außengeländes wurde ein altes Spielgerät entfernt und stattdessen ein Tipi-Zelt aus Weiden errichtet. Der Bereich um das Zelt ist umgeben von einem ebenfalls aus Weiden geflochtenen Zaun, der jetzt im Frühjahr austreibt und dem Areal den Charakter eines Freiluft-Aufenthaltsraums verleiht. Im Bereich des TipiZelts wurde außerdem der Pflanzgarten neu angelegt, der durch Wegplatten in kleine Parzellen geteilt wurde und das Anpflanzen verschiedener Obst- und Gemüsesorten ermöglicht. Darüber hinaus wurde eine Beregnungsanlage installiert und neuer Rollrasen verlegt. Mit Hilfe der Beregnungsanlage soll der Rasen auch während heißer und trockener Sommertage dauerhaft grün bleiben. Ebenso wurde eine Bepflanzung entlang des Rutschhügels vorgenommen und die Spielbereiche mit Rindenmulch als Fallschutz neu aufgefüllt.
Im zweiten Bauabschnitt wurde auch die Südseite des Außenbereiches mit neuem Rasen bedacht, der fortan ebenfalls mittels Beregnungsanlage bewässert wird. Ebenso wurde die Krake aufgewertet, die seit jeher ein Blickfang und Markenzeichen des Außenbereiches darstellt. An den Armen der Krake wurden Rinnen angelegt, die einen Bachlauf nachbilden und den Kindern eine Wasserspielmöglichkeit bieten. Die Ränder zwischen Sandkasten und Rasen wurden durch das Verlegen von Baumstämmen klar definiert, ebenso wurde ein Balancierbalken installiert. Darüber hinaus wurde die Umzäunung des Geländes auf der Südseite sowie teilweise auf der Nordseite erneuert. Der veraltete Maschendrahtzaun ist einem Doppelstabzaun gewichen. Außerdem sind zwei alte Türen im Außenbereich durch neue ersetzt worden.
Die Kosten für die Maßnahmen im Außenbereich belaufen sich auf insgesamt rund 60.000 Euro. Grund für die Arbeiten war in erster Linie die Neugestaltung der Rasenflächen mit Installation der Beregnungsanlage, in dessen Zuge man direkt weitere Maßnahmen umgesetzt hat, um letztlich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Gemeindeverwaltung Haßloch 15.04.2020
Ausgabe der Bürgerkarten für den Holiday Park wird in abgeänderter Form fortgesetzt
Die Ausgabe der Bürgerkarten für den Holiday Park wurde mit der Schließung des Bürgerbüros für den Publikumsverkehr am 16.03.2020 vorerst eingestellt. Noch lässt sich nicht sagen, wann der reguläre Betrieb zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder aufgenommen werden kann. Auch der Saisonstart des Holiday Parks lässt sich noch nicht benennen. Dennoch möchte das Team des Bürgerbüros die Ausgabe der Bürgerkarten fortsetzen. „Hierbei geht es vor allem darum, einen allzu großen Ansturm nach der Krise zu vermeiden, da die Ausgabe der Bürgerkarten generell viel Publikumsverkehr im Bürgerbüro verursacht“, so Fachbereichsleiterin Christine Behret.
Aufgrund der weiterhin geltenden Regelungen zur Kontaktreduzierung wird die Ausgabe der Bürgerkarten allerdings anders verlaufen als gewohnt. Bürgerinnen und Bürger können seit Dienstag, 14. April 2020, die zur Ausstellung notwendigen Unterlagen in den Briefkasten des Bürgerbüros in der Langgasse 64 einwerfen. Benötigt wird eine Kopie des Ausweises (Vorder- und Rückseite) sowie ein Passbild, das nicht älter als zwei Jahre ist. Das Team des Bürgerbüros wird die Karten daraufhin anfertigen und via Posteinwurf oder Amtsboten an die jeweiligen Haushalte zustellen. Bitte beachten: Nur Einwohner mit Erstwohnsitz in Haßloch erhalten eine Bürgerkarte. Die Bürgerkarte berechtigt zum unentgeltlichen Besuch des Holiday Parks. Bei Missbrauch wird die Bürgerkarte vom Holiday Park eingezogen und es erfolgt keine Ersatzausstellung.
„Die Ausgabe der Bürgerkarten in abgeänderter Form fortzusetzen, ist eine gute Idee und bringt auch ein stückweit Normalität zurück“, so der Erste Beigeordnete Tobias Meyer. „Vor allem dient es aber der Entzerrung zu erwartender Besucherströme, sobald das Bürgerbüro wieder regulär öffnet“, so Meyer weiter.
Gemeindeverwaltung Haßloch 15.04.2020
Neues Urnengrabfeld auf dem Haßlocher Parkfriedhof
Auf dem Haßlocher Parkfriedhof hat die Gemeindeverwaltung ein neues Grabfeld für die Beisetzung von Urnen errichtet. Zentraler Gestaltungspunkt der neuen Ruhebaumanlage ist eine Blutbuche in der Anlagenmitte. Um den Baum herum werden die Urnengräber ausgewiesen. Insgesamt stehen 60 Urnenplätze im neuen Grabfeld zur Verfügung.
Urnengräber werden vorzugsweise genutzt, wenn die oder der Verstorbene alleinstehend war oder keine Angehörigen mehr hat, die sich um die Grabpflege kümmern können. „Generell kann man bereits seit einigen Jahren beobachten, dass die Urnenbeisetzungen zunehmen. Häufigster Grund sei der geringere Pflegeaufwand“, so Landespfleger Hans-Jürgen Bub. Die Ruhefrist im neuen Grabfeld endet nach 20 Jahren und kann dann nicht mehr verlängert werden. Aktuell kostet ein Urnenplatz 1.113,00 Euro.
Eine erste Ruhebaumanlage war 2017 auf dem Haßlocher Parkfriedhof errichtet worden. Seit dem sind die circa 65 Urnenplätze fast alle vergeben. „Um auch weiterhin eine entsprechende Bestattungsform vorhalten zu können, wurde nun die zweite Anlage in Angriff genommen“, so Friedhofsdezernent Joachim Blöhs. Die Errichtung des neuen Grabfeldes haben Mitarbeiter des Baubetriebshofs übernommen. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf rund 5.000 Euro.
Gemeindeverwaltung Haßloch 15.04.2020
Gemeindebücherei Haßloch: Schreibwerkstatt für Kinder und Erwachsene
Unter dem Motto „Weil auf einmal alles anders ist…“ lädt die Haßlocher Gemeindebücherei alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsene ein, ihre Erfahrungen, Erlebnisse, Ängste, aber auch die vielleicht sogar positiven Veränderungen, die diese außergewöhnliche Zeit für jeden Einzelnen und jede Familie mit sich bringt, aufzuschreiben.
Das Team der Bücherei wird die Geschichten sichten und sammeln und, falls genug Zuschriften zusammen kommen, ein Buch gestalten, das zur Erinnerung an diese Zeit in den Bestand der Bücherei aufgenommen wird. Kinder dürfen auch sehr gerne Bilder zusenden, mit denen das Buch ausgeschmückt werden kann.
Über die Homepage der Gemeinde ist im Bereich der Bücherei ein Vordruck hinterlegt, der als Vorlage für entsprechende Geschichten und Erzählungen verwendet werden kann. Diesen bitte per Mail an gemeindebuecherei@hassloch.de senden. Gerne nimmt das Team der Bücherei aber auch handschriftliche Zuschriften per Post entgegen. Bitte alle postalischen Zuschriften an die Adresse: Gemeindebücherei Haßloch, Rathausplatz 3 in 67454 Haßloch schicken.
Die Geschichten und Erzählungen sollten das Format von zwei DIN A4-Seiten nicht überschreiten. Die Verfasser der Geschichten erklären sich bei Einsendung mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden. Die Angabe von Name und Alter ist hingegen optional
Gemeindeverwaltung Haßloch 15.04.2020
Parkstopps verhindern ein „Überparken“ des Gehwegs
Im Bereich der Gemeindebücherei Haßloch wurden an insgesamt 10 Stellplätzen so genannte Parkstopps installiert. Das sind Parkplatzbegrenzungen, die ein „Überparken“ des angrenzenden Gehwegs verhindern sollen. In der Vergangenheit waren Autofahrer vermehrt bis an die Bordsteinkante herangefahren, sodass der Überhang des Fahrzeuges auf den Gehweg ragte. Das erschwerte Personen mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen die Nutzung des Gehwegs.
Die Verwaltung hatte sich der Problematik im Zuge eines Fraktionsantrages angenommen und bei der regelmäßig stattfindenden Verkehrsschau die Situation im Bereich des Parkplatzes überprüft. Als Ergebnis wurde empfohlen, das „Überparken“ in dem Bereich durch die Anbringung entsprechender Parkplatzbegrenzungen zu verhindern. Der Bau-, Verkehr- und Entwicklungsausschuss hat dem Vorgehen zugestimmt.
Die Installation der Parkstopps erfolgte im März 2020 durch Mitarbeiter des Bauhofes. Insgesamt wurden 20 Elemente (2 Stück pro Stellplatz) angebracht. Die reinen Materialkosten belaufen sich auf rund 470 Euro.
Mit Anbringung der Parkstopps beträgt die Parkplatzlänge im Bereich der Bücherei noch 4,40 Meter. Je nach Größe des Fahrzeuges sollten Autofahrer direkt bis an die neue Parkplatzbegrenzung heranfahren, um wiederum einen gegenteiligen Effekt – nämlich das Herausragen des hinteren Fahrzeugteils auf die Straße – zu verhindern.
Gemeindeverwaltung Haßloch 15.04.2020
Ausmalbilder von Haßlocher Künstlern online abrufbar
Außergewöhnliche Zeiten führen zu unkonventionellen Ideen. Haßlocher Künstler haben Ausmalbilder entworfen und der Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt. Bislang können insgesamt 13 Ausmalbilder über die Homepage der Gemeinde www.hassloch.de abgerufen, bei Bedarf ausgedruckt und ausgemalt werden. Alle Bilder beschäftigen sich mit den Themen Frühling und Ostern.
Zuletzt waren mehrere Eltern an die Verwaltung herangetreten und hatten darum gebeten, Ausmalvorlagen für Kinder online zur Verfügung zu stellen. Einfache Kopien aus Malbüchern hätten bei einer Veröffentlichung über die gemeindeeigene Website allerdings zu urheberrechtlichen Problemen geführt. Daher hatte der Beigeordnete Claus Wolfer die Idee, über den Verteiler des „Arbeitskreises Kunst“ Haßlocher Künstlerinnen und Künstler anzuschreiben und um Mithilfe zu beten. Die Bitte wurde erhört: Gabriele Köbler, Christina Gehrig und Veronika Pommer haben insgesamt 13 Ausmalbilder entworfen und zur Verfügung gestellt. Diese können ab sofort über www.hassloch.de heruntergeladen werden. „Wir freuen uns über die bisher eingesandten Ausmalvorlagen und bedanken uns für die schnelle und unkomplizierte Bereitschaft“, so der Beigeordnete Claus Wolfer.
Bis die Haßlocher Kindertagesstätten wieder öffnen, sind von Seiten der Haßlocher Kitas bereits verschiedene Aktionen gestartet. Für die Kinder der Kitas „Kleine Freunde“, „Mullewapp“, „Pauluskirche“ und „Wurzelschnurze“ haben die Erzieherinnen und Erzieher eine Kita-Zeitung entworfen und per Einwurf verteilt. Die Kinder der Kita „Haselmäuse“ haben sich ebenfalls über Post gefreut, denn auch am Pfalzplatz hat sich das Kita-Team für die Kinder daheim was einfallen lassen. Das „Haus Kunterbunt“ hat darüber hinaus gemeinsam mit dem OK Weinstraße die Videoreihe „Grüße aus der Kita“ mit Bastelanleitungen und Kreativangeboten ins Leben gerufen. Die Ausmalvorlagen sind nun eine weitere mögliche Beschäftigung, um der Langenweile daheim vorzubeugen. Darüber hinaus sind die Kinder dazu aufgerufen, die ausgemalten Bilder nach dem Ende der CoronaKrise mit in die Kita zu bringen. „Unsere Idee ist, die schönsten Ausmalbilder öffentlich auszustellen“, so Wolfer weiter.
Künstlerinnen und Künstler können sich auch weiterhin beteiligen und entsprechende Ausmalvorlagen anfertigen. Ansprechpartner bei der Gemeinde ist Andreas Rohr (Mail: andreas.rohr@hassloch.de).
Gemeindeverwaltung Haßloch 15.04.2020
Beratungsstelle für Alleinerziehende und Frauen über Servicetelefon erreichbar
Die Haßlocher Beratungsstelle für Alleinerziehende und Frauen in der Leo-Loeb-Straße 4 erweitert vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ihren Beratungskreis. Derzeit gehen vermehrt Anrufe ein, bei denen es um Fragen zu unterschiedlichen Leistungsbereichen geht. Wohngeld, Arbeitslosengeld, Unterstützungsanträge sind nur einige Stichworte. „In der aktuellen Situation betrifft das nicht nur Alleinerziehende und Frauen, sondern ganze Familien, Selbstständige, Männer und Frauen von jung bis alt“, erklärt Helga Fehrenbach von der Beratungsstelle. „Von daher weichen wir von unserer Kernzielgruppe ab und bieten unser Beratungsangebot für Jedermann an“, so Fehrenbach weiter.
Die Beratungsstelle bietet Unterstützung bei Antragsstellungen in Bezug auf Einkommensfragen an. Die Mitarbeiterinnen helfen beim Ausfüllen entsprechender Anträge oder prüfen diese auf Plausibilität, bevor sie an die zuständigen Stellen weitergegeben werden. Auch treten die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle als Vermittlerinnen auf und können in Notsituationen Kontakte zu entsprechenden Ansprechpartnern und Institutionen herstellen. Darüber hinaus steht die Beratungsstelle bei psycho-sozialen Problemen (häusliche Gewalt, Beziehungsstress, Zukunftsängste) zur Verfügung.
Persönliche Gesprächstermine können aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht angeboten werden. Die Beratungsstelle ist aber telefonisch unter 06324-935 144 erreichbar. Sprechzeiten sind montags und donnerstags von 09:00 – 16.00 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 09:00 – 13:00 Uhr. Außerhalb der Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschalten. Der Erste Beigeordnete Tobias Meyer begrüßt das Angebot für einen erweiterten Personenkreis. „In dieser Zeit soll sich niemand allein gelassen fühlen“, so Meyer.
Zerstört die
Corona-Krise die Zukunft des Zoos? Zuerst stehen Gorilla-Anlage und
Flamingo-Haus auf der Kippe.
Herbe
Auswirkungen der Corona-Krise auf den Zoo Heidelberg
Wie das Corona-Virus selbst, sind die Auswirkungen der aktuellen Krise auf den Zoo Heidelberg nicht unmittelbar sichtbar, aber dennoch vorhanden. Der notwendige Zoo-Betrieb läuft weiter. Die Zootiere genießen mit ihrem Nachwuchs die Sonne in ihren Anlagen, die Blumenwiesen blühen, die Tierpfleger versorgen die Tiere täglich. „In den vergangenen zwei Wochen haben unsere Mitarbeiter mit großem Engagement Konzepte und Regelungen zu einem Notbetrieb entwickelt und umgesetzt“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Die grundlegende Versorgung der Tiere ist mit diesem System – wenn es bei unseren Mitarbeitern nicht zu hohen krankheitsbedingten Ausfällen bekommt – vorerst gewährleistet. Trotzdem blicken wir sehr besorgt in die Zukunft.“ Mit dieser Situation ist der Zoo Heidelberg nicht alleine. Fast alle deutschen Zoos teilen diese tiefe Besorgnis, wie der Verband der Zoologischen Gärten am Dienstag, 31. März 2020, in einer Pressemitteilung bekannt gab (Lesen sie die Nachricht des VDZ unter diesem Artikel).
Die vorsorgliche Schließung des Zoos ist eine notwendige und wichtige Maßnahme, um die Verbreitung des Virus zu einzudämmen. Diese Maßnahme trifft den Zoo Heidelberg zum jetzigen Zeitpunkt jedoch besonders hart. „Im Frühjahr, haben wir als Zoo unsere Hauptsaison. Jeden Monat fehlen uns Einnahmen von fast 500.000 Euro, die wir im Spätjahr nichtmehr aufholen können“, so der Zoodirektor. Gleichzeitig bleiben die laufenden Ausgaben während der Krise fast unverändert: Die tierischen Bewohner müssen versorgt, die Tierhäuser beheizt und die technischen Anlagen gewartet werden. Weit über die Hälfte der Ausgaben deckt der Zoo Heidelberg aus selbst erwirtschaften Einnahmen ab, den größten Teil davon bilden die Besuchereinnahmen. „Aufgrund unserer sehr hohen Eigenfinanzierungsquote, die wir in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebaut haben, spüren wir die Krise nun besonders deutlich“, so Wünnemann.
Zooeigene Rücklagen fast aufgebraucht
Noch kann der Zoo Heidelberg auf eigene Rücklagen zugreifen, jedoch mit
fatalen Auswirkungen für die Zukunft. Der Zoo hat diese Gelder nicht ohne Grund
angespart. Mit diesen sollten beispielsweise das neue Flamingohaus und die
Außenanlage für die Gorillas finanziert werden. „Wenn sich die aktuelle
Situation weiter zieht, haben wir nächste Woche die Rücklagen für das neue
Flamingohaus aufgebracht, Ende Juli wäre der geplante Ausbau der Gorilla-Anlage
vorerst Geschichte. Sollte es wirklich so kommen, platzen nicht nur unsere
Träume von einem zukunftsfähigen Zoo, dann beginnt die Abwärtsspirale: Die
fehlenden Investitionen verringern die Attraktivität, was zu weniger Besucher
führt, was wiederum weniger Einnahmen zur Folge hat… wo das endet, will sich
keiner aus dem Zoo-Team vorstellen“, erklärt der Zoodirektor. „Ebenso wenig wie
die Situation, wenn Ende des Sommers die Liquidität erschöpft wäre.“
Zoo darf nicht aus dem Blickfeld der Stadt geraten
Kurzfristig braucht der Zoo Heidelberg einen Ausgleich für die fehlenden
Einnahmen. Der Zoo Heidelberg ist die besucherstärkste Kultur- und
Bildungsinstitution der Stadt und mit dem integrierten Science-Center der
vielfältigste und am häufigsten genutzte, außerschulische Lernort der Region.
In den vergangenen dreißig Jahren hat die Stadt Heidelberg wichtige Dinge
entwickelt und auf den Weg gebracht: Schulen, Theater, Stadthalle,
Großsporthalle, Kongresszentrum, Karlstorbahnhof, Haus der Jungend und einiges
mehr. Der Zoodirektor betont: „Es ist jetzt nötig, dass für die nächsten zehn
Jahre der Zoo im Fokus des Engagements der Stadt Heidelberg steht. Der Zoo Heidelberg
darf nicht vergessen werden.“
Solidarität zeigen – gemeinsam die Krise meistern
Die Sorgen um die eigene Zukunft teilen derzeit viele Zoos in
Deutschland. Stellvertretend wendete sich der Verband der Zoologischen Gärten
(VdZ), dem auch der Zoo Heidelberg angehört, am Dienstag, 31. März 2020, mit
der Bitte um ein Soforthilfe-Programm für Zoos an Bundeskanzlerin Angela
Merkel. In den VdZ-Einrichtungen werden insgesamt mehr als 180.000 Wirbeltiere
gepflegt und gezüchtet. Viele von ihnen gehören zu bedrohten Arten und sind
Bestandteil internationaler Erhaltungszuchtprogramme. „Ein möglicher Verlust
dieses wertvollen Tierbestandes wäre ein herber Rückschlag für unseren Kampf um
den Erhalt der Biodiversität und käme somit einer Katastrophe gleich“, sagt
VdZ-Präsident Junhold zur Lage.
Gleichzeitig zu dieser Petition sucht der Zoo Heidelberg selbst nach Lösungsansätzen. Aktuell spart der Betrieb in allen Bereichen. Nur die nötigsten Dinge, wie Futtermittel oder Material für Not-Reparaturen werden gekauft. Mit den Tiergartenfreunden, dem Förderverein des Zoos, steht der Zoo in gutem Kontakt. Der erste Vorsitzende, Dr. Jan Gradel plädiert für Solidarität: „Besonders jetzt ist es wichtig, zusammenzuhalten und alles zu versuchen, die Auswirkungen der Krise abzufedern. Mit Spenden von unseren Mitgliedern können wir als Förderverein dazu einen Teil beitragen, aber natürlich nur einen geringen Teil auffangen. All unseren Mitgliedern liegt der Zoo sehr am Herzen. Wir hoffen inständig, dass es schnellstmöglich eine gute und nachhaltige Lösung für den Zoo in Heidelberg gibt.“ Zudem haben die Geschäftsführung und der Betriebsrat des Zoo Heidelberg eine Betriebsvereinbarung zur Kurzarbeit geschlossen. Viele der über 100 Mitarbeiter nehmen damit erhebliche Einschränkungen in Kauf, um ihre Arbeitsplätze behalten zu können. „Umso wichtiger ist nun, die Hilfe der Stadt und unserer Zoofreunde – auch um die Motivation der Mitarbeiter zu erhalten. Wir haben mit einem großartigen Team über die Jahre einen tollen Zoo aufgebaut, der sich jede Hilfe wahrlich verdient hat“, so Zoodirektor Dr. Wünnemann.
Tiergarten Heidelberg gGmbH 05.04.2020
Zoos
benötigen 100 Millionen Euro Soforthilfe
Verband bittet Bundeskanzlerin um Unterstützung
Berlin / Deutschland – Der Verband der Zoologischen Gärten wendet sich mit der dringlichen Bitte um ein Soforthilfe-Programm in Höhe von 100 Millionen Euro an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im Schreiben, das heute auch an Finanzminister Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, die Ministerpräsidenten der Bundesländer sowie den Präsidenten des Deutschen Städtetages Herrn Burkhard Jung geht, macht Jörg Junhold, Präsident des Verbandes und Zoodirektor in Leipzig, auf die wirtschaftlich angespannte Lage für Zoos aufmerksam. „Anders als andere Einrichtungen können wir unseren Betrieb nicht einfach runterfahren – unsere Tiere müssen ja weiterhin gefüttert und gepflegt werden“, sagt Junhold zur derzeitigen Situation, in der die Zoos wegen der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen wurden. „Momentan arbeiten wir aber ohne Einnahmen bei gleichbleibend hohen Ausgaben.“ Wie gravierend die Lage ist, lässt sich daran erkennen, dass ein einzelner großer Zoo aktuell einen wöchentlichen Umsatzverlust von etwa einer halben Million Euro zu verkraften hat. Insgesamt 56 deutsche Zoos sind im Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) organisiert.
In den VdZ-Einrichtungen
werden insgesamt mehr als 180.000 Wirbeltiere gepflegt und gezüchtet. Viele von
ihnen gehören zu bedrohten Arten und sind Bestandteil internationaler
Erhaltungszuchtprogramme. „Ein möglicher Verlust dieses wertvollen
Tierbestandes wäre ein herber Rückschlag für unseren Kampf um den Erhalt der
Biodiversität und käme somit einer Katastrophe gleich“, sagt VdZ-Präsident
Junhold zur Lage.
Jährlich werden die 56 VdZ-Zoos in Deutschland von mehr als 35 Millionen Menschen besucht. Die meisten Zoos sind dabei Teil ihrer Kommune und je nach Wirtschaftlichkeit zu einem erheblichen Teil von deren Finanzen abhängig. Alle Mitgliedzoos brauchen die Einnahmen durch ihre Gäste, um ihre Aufgaben finanzieren und wirtschaftlich überleben zu können. Die Eigenfinanzierungsquote des laufenden Betriebs beträgt in einigen Betrieben bis zu 100%. Da davon auszugehen ist, dass viele Städte und Gemeinden gerade in strukturschwachen Regionen Deutschlands aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten werden, weist der VdZ in seinem dringlichen Brief auf die Notwendigkeit sofortiger Unterstützung durch den Bund in dieser Notlage hin.
Über den VdZ
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien.
Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. 05.04.2020
Dein Zoo Heidelberg für Zuhause
Aktuelle Videos & Impressionen online
verfügbar
Besonders im Frühling zeigt sich der Zoo Heidelberg von einer ganz besonders farbenfrohen Seite. Überall im Zoo blühen die Sträucher, Wiesen und Büsche. Die ersten Jungtiere erkunden gemeinsam mit ihren Eltern die Anlagen. Leider können Besucher diese Frühlingseindrücke nicht live miterleben. Im Rahmen der Vorsorgemaßnahmen zu Corona bleibt der Zoo Heidelberg auf Anordnung der Stadt Heidelberg bis auf Weiteres für Besucher geschlossen. Um Zoo-Freunde dennoch auf dem Laufenden zu halten, hält der Zoo viele Frühlingsimpressionen digital fest und veröffentlicht diese auf der Webseite unter: www.zoo-heidelberg.de/deinzoo und in den Sozialen Medien.
„Es passiert gerade so viel im Zoo, da möchten wir unsere Freunde und Unterstützer so gut es eben geht daran teilhaben lassen!“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann. „Viele der Aufnahmen stammen von unseren Tierpflegern, die nun in wechselnden Schichten im Zoo sind und sich um unsere Tiere kümmern. Das ganze Team hilft mit, wenn es darum geht, etwas zu unseren Zoo-Freunden nach Hause zu bringen.“ Mit Informationen zu den Zootieren, dem Zoo-Team und vielen Frühlingsaufnahmen zeigt der Zoo, was den Besuchern im Augenblick verborgen bleibt.
Es ist schließlich nicht nur die Natur im Zoo Heidelberg, die in diesen Tagen richtig aufblüht. Bei den Zootieren herrscht in den Gehegen, Anlagen und Volieren viel Aktivität. Die Erdmännchen sind mit ihrem Nachwuchs viel in der Sonne, das junge Kudu erkundet bereits sehr sicher die Außenanlage, die beiden Berberlöwen genießen vom Aussichtsturm den Blick über ihre neue, immer grüner werdende Anlage, die Flamingos bereiten sich auf die kommende Brutsaison vor und die Ferkel rennen im Schweinsgalopp durch das Gehege. „Unsere Besucher zuhause können sich auf abwechslungsreiche Videos und Videobotschaften aus dem Zoo freuen“, so Wünnemann. Im aktuellen Videobeitrag sendet der Zoodirektor selbst seine Grüße und verrät etwas über seine (aktuellen) Lieblingstiere im Zoo. Weitere Beiträge werden folgen. Aber eines ist sicher: Das gesamte Zoo-Team freut sich bereits jetzt darauf, die Besucher bald wieder im Zoo Heidelberg zu treffen, wo jeder das Zooleben dann live erleben kann. Links zu den Videos: www.zoo-heidelberg.de/deinzoo und www.facebook.com/ZooHeidelberg
Ein paar Wochen lang haben die Tierpfleger im Zoo Heidelberg auf der Erdmännchenanlage bereits ein verräterisches hohes Fiepen aus einer der vielen Höhlen vernommen. Haben die Erdmännchen etwa Nachwuchs bekommen? Es wäre der erste Erdmännchen-Wurf seit sechs Jahren im Zoo Heidelberg. Seit dieser Woche kennt das Zoo-Team die freudige Antwort: Es gibt mindestens zwei Jungtiere bei dem Heidelberger Erdmännchen-Paar!
„Die beiden Erdmännchen haben es wirklich spannend gemacht! Wir konnten den Nachwuchs zwar beim Säubern des Geheges hören, aber noch nicht sehen“, berichtet Bianca Weißbarth, Revierleiterin im Raubtierrevier des Zoo Heidelberg. „Die Wurfhöhle haben sie direkt über dem großen Bau, der für Besucher einsehbar ist, angelegt. Ziemlich clever – denn dort ist es durch die Nähe zur Wärmelampe des großen Baus immer schön warm und trocken.“ Am Dienstag und Mittwoch haben sich nun zwei Jungtiere das erste Mal gemeinsam mit den beiden frischgebackenen Eltern den Tierpflegern gezeigt. „Ob noch weitere Junge im Nest leben, wissen wir noch nicht. Wir würden uns aber über einen großen Wurf mit mehr als zwei Tieren freuen. Es bleibt also weiterhin spannend!“, so Weißbarth. Bis sich der Nachwuchs dauerhaft auf der Anlage zeigt, wird es noch ein paar Tage dauern. Ob mit oder ohne weitere Geschwister: Nach und nach werden die pelzigen Winzlinge immer mutiger werden und neugierig ihr Zuhause erkunden.
In einem
Wurf kommen bei den Erdmännchen zwischen einem und sechs Jungtiere zur Welt.
Nach einer Tragezeit von rund 70 Tagen gebärt die Mutter den Nachwuchs gut
geschützt in einer unterirdischen Höhle. Kurz nach der Geburt wiegen sie etwa
30 g; Augen und Ohren sind noch geschlossen. Inzwischen sieht der Heidelberger Nachwuchs
aus wie eine Miniatur-Ausgabe der Eltern: Das Fell ist braun und flauschig, die
schwarzen Knopfaugen blitzen wachsam und das Kleine zeigt sich munter und
aktiv. Pro Jahr können Erdmännchen bis zu dreimal Junge großziehen. Dies ist
möglich, da sich alle Mitglieder der Kolonie gegenseitig bei der Aufzucht
unterstützen. In der Regel pflanzt sich nur das dominante Weibchen einer Gruppe
fort.
Erdmännchen zählen zu den Mangusten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 30 cm und wiegen etwa 600 g bis 900 g. Erdmännchen kommen in der Natur in trockenen Regionen im südlichen Afrika vor. Sie leben in Gruppen von vier bis zwanzig Tieren mit ausgeprägtem Sozialverhalten und ernähren sich vorwiegend von Insekten und kleinen Wirbeltieren. Geschickt erbeuten sie selbst giftige Skorpione. Diesen wird zuerst der Giftstachel abgebissen. So können auch die Jungtiere den Umgang mit dieser Beute gefahrlos erlernen.
Tiergarten Heidelberg gGmbH 05.04.2020
1. Regionaltreffen Südwest der Gemeinschaft
der Zooförderer e.V.
Vorstände von 6 Zoo-Fördervereinen der Region trafen sich in Heidelberg
Am Samstag, den 07.März 2020 trafen
sich Vorstandsmitglieder regionaler Zoo-Fördervereine aus dem Südwesten Deutschlands
in Heidelberg zum 1.Regionaltreffen Südwest. Beteiligt waren die Vereine:
Zoofreunde Kaiserslautern e.V.
Zoofreunde Karlsruhe e.V.
Freundeskreis Zoo Landau e.V.
Förderverein Zoo Neuwied e.V.
Freundeskreis Tiergarten Worms e.V.
Verein der Tiergartenfreunde
Heidelberg e.V.
Bereits vor
3 Jahren fand in der Region West erstmals eine Regionaltagung statt. Aufgrund
der positiven Erfahrung in der Region Rhein/Ruhr wurde zunächst von den Tiergartenfreunde
Heidelberg bei den Fördervereinen im Umkreis von 150 km angefragt, ob Interesse
zu einem ersten Treffen auf Regionaler Ebene im Südwesten besteht. Die Resonanz
war positiv. Von weiteren Fördervereinen wurde Interesse geäußert, aber der
Termin passte zeitlich nicht mehr in die Jahresplanung.
Nach der
Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden Dr. Jan Gradel und Zoodirektor Dr. Klaus
Wünnemann, führte Lothar Teichmann durch das Programm, bei dem es in erster
Linie um das gegenseitige Kennenlernen und die aktuelle Entwicklung in den
jeweiligen Vereinen ging. Dabei konnten die Erfahrungen vor Ort ausgetauscht
und neue Ideen aufgenommen werden.
Natürlich
durfte auch ein kurzer gemeinsamer Rundgang durch den Zoo Heidelberg unter der
Leitung von Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann nicht fehlen, bei dem vor allem die
Elefanten, Löwen und die Ausstellung in der Explo-Halle im Vordergrund standen.
Der
vorgesehene Zeitrahmen von 5 Stunden wurde sogar überschritten. Am Ende war man
sich einig, dass diese Veranstaltungsart auch im Südwesten eine Zukunft hat.
Über die
Gemeinschaft der Zooförderer e.V.:
Die
Gemeinschaft der Zooförderer e.V. ist ein 1994 in Erfurt gegründeter
Dachverband, dem 66 Fördervereine aus 5 Staaten angehören. Insgesamt vertritt
die Gemeinschaft über 100.000 Einzelmitglieder der Fördervereine.
Die
Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. gehören zu den Gründungsmitgliedern der
Gemeinschaft.
Der Sitz
der Gemeinschaft ist in Wuppertal beim ZOO-Verein Wuppertal.
Weitere Informationen über die Gemeinschaft können aus dem beiliegenden Faltblatt, über die Website www.zoofoerderer.de sowie in facebook@zoofreund entnommen werden.
Text: Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg 05.04.2020
Kleine große Ferkelei im Zoo Heidelberg!
Siebzehn junge Schweine auf der Außenanlage
unterwegs
Gleich siebzehn kleine Ringelschwanzträger kamen Anfang Februar im Zoo Heidelberg zur Welt. Die Ferkel aus insgesamt zwei Würfen toben und springen nun über die Anlage. Mit ihrer lebhaften und neugierigen Art sorgen die kleinen DuPi-Schweine, eine Mischung aus den Schweinerassen Duroc und Pietrain, für Abwechslung im Gehege. Die beiden Mütter bleiben trotz geballter Ferkelei entspannt und versorgen den Nachwuchs gut. Für beide Säue ist es der erste Nachwuchs.
Die ersten Lebenswochen haben die Ferkel mit Mutter und Geschwistern im warmen Stall verbracht. Seit wenigen Tagen unternehmen sie gemeinsame Ausflüge auf die Außenanlage und erkunden neugierig jeden Winkel. Dabei bleiben sie ihrer Mutter immer auf den Fersen. „Die ersten Tage im Freien sind für die Ferkel sehr aufregend. Neue Gerüche und Geräusche, Sonnenstrahlen, Wind und Regen müssen sie nun nach und nach kennenlernen“, berichtet Tierpflegerin Ricarda Neumann. Damit der Nachwuchs das Gehege in Ruhe erkunden kann, ist derzeit immer nur eine Ferkelgruppe samt Muttersau auf der Außenanlage zu sehen. Wenn die Ferkel älter sind und sich der Nachwuchs untereinander zusammen mit den Müttern gut versteht, sollen die zwei Gruppen zusammengeführt werden. Richtig aktiv zeigt sich der Nachwuchs, wenn sich die Jungen wilde Verfolgungsjagden liefern. „Dann rennen sie im Schweinsgalopp über die Anlage und spielen miteinander“, schmunzelt Neumann. Die unterschiedliche Färbung der Ferkel von goldbraun bis schwarz-gepunktet innerhalb desselben Wurfs ist typisch für Kreuzungen aus den Schweinerassen Duroc und Pietrain.
Obwohl es für beide, der erste Nachwuchs ist, kümmern sich die Säue sehr gut um ihre Ferkel. Sie zeigen deutlich mütterliches Verhalten und lassen ihren Nachwuchs kaum aus den Augen. Noch ernähren sich die Ferkel hauptsächlich von der nahrhaften Milch ihrer Mütter, versuchen sich jedoch bereits an festem Futter, wie Salat, Karotte oder Obst und stecken ihre Schnäuzchen bereits in den schlammigen Boden – eben ganz schweinemäßig – wie sie es bei ihren Müttern beobachten können. So süß die Kleinen derzeit noch aussehen, gilt hier das Fütter- und Streichelverbot für Besucher im Zoo: Schweine sind von Natur aus neugierig und erkunden mit Maul und Zähnen alles, was sie finden können – vor einem Finger, der in das Gehege gesteckt wird, machen sie nicht halt. Daher gilt: Die Ferkel nur von außen beobachten und sich an der quirligen kleinen großen Ferkelei erfreuen.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg 05.04.2020
Ein digitaler Ruck geht durch die Weiterbildungseinrichtungen der Stadt Speyer – Volkshochschule und Musikschule gehen neue Wege
Normalerweise finden die VHS-Italienischkurse der Dozentin Maria Leitmeyer in der Berufsbildenden Schule montagsabends ab 18 Uhr statt. Aufgrund der aktuellen Lage treffen sich die Teilnehmer*innen zwar weiterhin zur gewohnten Zeit, aber nicht am gewohnten Ort. Nun sitzen sie vor ihrem Computer, Tablet oder Smartphone zum Online-Unterricht. Maria Leitmeyer hat ihre Schüler*innen dazu eingeladen, das neue Unterrichtsformat auszuprobieren. Und ausnahmslos alle waren sofort bereit, das Experiment zu wagen – mit Erfolg! Zum üblichen Unterrichtsbeginn erschienen nach und nach alle Kursteilnehmer*innen auf dem Bildschirm. Für Maria Leitmeyer ein großartiger Augenblick, da sich alle über das virtuelle Wiedersehen freuten. Die Teilnehmer*innen besuchen den Kurs seit vielen Jahre und kennen sich ebenso lange. Sehr schnell hatten sich die Beteiligten an das neue Format des Online-Unterrichts gewöhnt. Am Ende waren alle einhellig der Meinung, dass der Kurs unbedingt auf diese Art und Weise fortgesetzt werden sollte. Alle hatten nach kurzer Zeit vergessen, dass sie sich nicht physisch, sondern virtuell gegenüber saßen – jeder zu Hause vor seinem Bildschirm. Im Bereich der Sprachkurse der Volkshochschule – von Deutsch über Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Russisch, Schwedisch bis hin zu Spanisch – werden derzeit 26 online weitergeführt und damit rund 240 Menschen digital zusammengebracht.
„Bedingt durch die Corona-Krise sind wir gezwungen neue Wege zu gehen. Erstaunlicherweise sind die dabei erworbenen Erfahrungen sehr
positiv,“ resümiert Bürgermeisterin Monika Kabs, die den Online-Unterricht in der Musikschule und in der VHS begrüßt und fördert. Der direkte Kontakt zwischen Lehrkräften und Kursteilnehmer*innen könne zwar nicht ersetzt werden, so die Bürgermeisterin, aber
diese Form des Unterrichts öffne neue Perspektiven.
Wir erreichen über den „digitalen Weg“ ca. 70 Prozent unserer Schülerinnen und Schüler, sagt Bernhard Sperrfechter, Leiter der städtischen
Musikschule. Auch dort wird intensiv an Modellen für den Online-Musikunterricht gearbeitet. Zum Einsatz kommen Messengerdienste, E-Mail und Konferenzsoftware wie Skype und Zoom, vereinzelt auch das normale Telefon. Laut einer Umfrage, die von der Musikschule
intern durchgeführt wurde, sind die Schüler*innen dabei hoch konzentriert und begeistert bei der Sache. Die Fortschritte, die innerhalb einer Unterrichtseinheit gemacht werden, entsprechen denen des Präsenzunterrichts. Ein gravierender Nachteil ist laut Sperrfechter
allerdings die technisch bedingte Verzögerung der Übertragung, es kann also nicht zusammen musiziert werden.
Durch den Einsatz des Internets als Medium ergeben sich aber auch neue Formen von Unterricht. „Harmonielehre und Gehörbildung, Improvisation und Arrangieren können sehr gut via Internet vermittelt werden. Wir werden in Kürze solche Angebote starten, und zwar ausschließlich auf diesem Weg“, so Bernhard Sperrfechter. Diese werden dann auch zukünftig ein ergänzender Bestandteil des Unterrichts sein. Eine gänzlich neue Möglichkeit ist die „Übebetreuung“ beim Schüler zuhause. So kann zusätzlich ein virtueller Lehrerbesuch organisiert werden, eine gute Verstärkung des musikalischen Lernens. Auch diese Möglichkeit wird die Musikschule künftig weiter anbieten.
„Bei allen neuen Wegen, die wir sehen und dem „digitalen Ruck“, der gegenwärtig durch die ganze Gesellschaft geht, freuen wir uns aber jetzt schon wieder auf das gemeinsame Musizieren in unseren Ensembles, Bands und Orchestern“, betont Sperrfechter. Gut, dass nicht alle Dinge im Leben „digital“ ersetzt werden können.