Veranstaltungen

Veranstaltungen in der Wollfabrik in Schwetzingen im Januar & Februar

Mittwoch, 29. Januar 2020: Ulis Wohnzimmer mit Marc Prosa & Ngolo Zerbo

Max Prosa zu Gast in Ulis Wohnzimmer. (Foto: Sandra Ludewig)

Ein Wohnzimmer auf der Bühne, großartige Gäste und ein abwechslungsreicher Abend – im “Wohnzimmer” des Singer-Songwriters Ulrich Zehfuß gibt sich die aktuelle Generation der liederschreibenden Zunft die Ehre und die Klinke in die Hand. Niveauvolles Entertainment und kabarettistischer Esprit treffen hier auf staunende poetische Tiefe, große Musikalität und selten gewährte Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelt der Künstler – und lässt die Zeit im Flug vergehen. Am 29. Januar empfängt Gastgeber, Moderator und Songwriter Ulrich Zehfuß Max Prosa aus Berlin und Ngolo Zerbo aus Wuppertal in der Schwetzinger Wollfabrik.

  • Einlass: 19.00 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr
  • VVK: EUR 20,00 (zzgl. VVK-Gebühren) AK: EUR 25,00

Donnerstag, 30. Januar 2020 – Musik PLUS Extra:  Freddy Wonder Combo & Amir Shahbazz

Stilsicher bedient die Freddy Wonder Combo fast alle Epochen der zeitgenössischen Musikgeschichte: da mischt sich 60´s Beat mit aktuellen Charts, Highlights der 70er und 80er mit Evergreens und Jazzstandards, alles sehr individuell von charismatischen Musikpersönlichkeiten interpretiert. Im Januar trifft er auf Amir Shahbazz, der mit seinem ersten Soloprogramm „Ernsthaft witzig“ sich zielsicher zwischen Halal und Helau bewegt.

  • Einlass: 19.00 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr
  • VVK: EUR 25,- (zzgl. VVK-Gebühren), AK: EUR 30,-

Mittwoch, 29. Januar 2020: Ulis Wohnzimmer mit Marc Prosa & Ngolo Zerbo

Ein Wohnzimmer auf der Bühne, großartige Gäste und ein abwechslungsreicher Abend – im “Wohnzimmer” des Singer-Songwriters Ulrich Zehfuß gibt sich die aktuelle Generation der liederschreibenden Zunft die Ehre und die Klinke in die Hand. Niveauvolles Entertainment und kabarettistischer Esprit treffen hier auf staunende poetische Tiefe, große Musikalität und selten gewährte Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelt der Künstler – und lässt die Zeit im Flug vergehen. Am 29. Januar empfängt Gastgeber, Moderator und Songwriter Ulrich Zehfuß Max Prosa aus Berlin und Ngolo Zerbo aus Wuppertal in der Schwetzinger Wollfabrik.

  • Einlass: 19.00 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr
  • VVK: EUR 20,00 (zzgl. VVK-Gebühren) AK: EUR 25,00

Samstag, 1. Februar 2020: Night Fever – The very best of the Bee Gees

In der Alten Wollfabrik grassiert am am 1. Februar wieder das „Night Fever“. Dabei handelt es sich um ein hoch ansteckendes rhythmisches Virus, das im Sound der legendären Bee Gees um sich greift. Epidemieartig hat sich das Night Fever seit dem ersten Auftritt der legendären Falsett-Tribute-Band im Jahr 2014 ausgebreitet und wütet seither mindestens zweimal pro Jahr im Schwetzinger Kulturtempel. Die Bezeichnung „Coverband“ würde wohl der Show Night Fever – The Very Best Of The Bee Gees in keinster Weise gerecht werden.

  • Einlass: 19.30 Uhr / Beginn: 20.30 Uhr
  • VVK: EUR 26,- (zzgl. VVK-Gebühren), AK: EUR 32,-

Freitag, 7. Februar 2020: Markus Maria Profitlich – Schwer verrückt

In seinem brandneuen Soloprogramm präsentiert Markus Maria Profitlich die wirksamste Glückspille der Welt: sich selbst. Mit treffsicherer Komik entlarvt der Vollblutkomiker den alltäglichen Irrsinn, gibt wertvolle Tipps im Umgang mit den eigenen Marotten und beantwortet auf seine unnachahmliche Art unter Einsatz seines ganzen Körpers die Frage aller Fragen: Wie verrückt muss man selber sein, um den galoppierenden Wahnsinn um sich herum zu überstehen? Zwei Stunden hochkonzentriertes Balsam für die Seele – garantiert rezeptfrei und fast ohne Nebenwirkungen. Denn mit starkem Lachmuskelkater muss auf jeden Fall gerechnet werden!

  • Einlass: 19.00 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr
  • VVK  € 28,– (zzgl. VVK-Geb.), AK: € 35,–

Samstag, 8. Februar 2020 – Elvis – The King of Rockn´Roll performed by Eric Prinzinger

Vor über zwanzig Jahren hat alles angefangen. Damals war Eric Prinzinger Fan des legendären Elvis Presley. Dass seine Initialen dieselben sind wie die seines Vorbildes mag Zufall oder Vorsehung sein. Sobald Prinzinger in seinen Anzug schlüpft, ist er Elvis Presley. Man sollte den leidenschaftlichen Entertainer aber keinesfalls nur auf seine fantastische Elvisinterpretation reduzieren, auch wenn er speziell dafür zahlreiche Medienauszeichnungen erhalten hat. Von „Jailhouse Rock“ über „Always on my mind“ und „In the Ghetto“ bis hin zum Ohrwurm „Blue suede shoes“ reicht Eric Prinzingers Repertoire, und noch viel weiter.

  • Einlass: 19.00 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr
  • VVK: EUR 23,– zzgl. VVK-Gebühr / AK: EUR 29,–

Freitag, 14. Februar 2020 – Valentinstag mit Markus Zimmermann

Markus Zimmer spielt am 14.02.2020 in der Wollfabrik Schwetzingen (Foto: Thommy Mardo)

Nach seinen erfolgreichen „Best of Billy Joel & Elton John“ Solo-Abenden ist Markus Zimmermann am 14. Februar 2020 erneut zu Gast in der Wollfabrik Schwetzingen. Mit einem Valentinskonzert präsentiert der Ausnahmemusiker ausgewählte Songs und Covers im „zimmermannschen“ Gewand. Begleitet wird er dabei von seiner 4-köpfigen Band! 

  • Einlass: 19.00 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr
  • VVK: Stehplatz EUR 24,- , (zzgl. VVK-Gebühren) AK: EUR 29,-

Alte Wollfabrik Schwetzingen / Mannheimer Straße 35

Karten an allen bekannten VVK-Stellen oder unter www.alte-wollfabrik.de

Text: CommCo Communication & PR Consulting Foto: CommCo; „Max Prosa“ Sandra Ludewig; „Markus Zimmer“ Thommy Mardo
22.01.2020

Palazzo Countdown: Noch 3000 Tickets im Verkauf

Rekordsaison mit 60.000 Besuchern endet am 8. März

Der Spiegelpalast des Palazzo Mannheim, einfach traumhaft.

Mannheim – Mit 60.000 Besuchern beendet der Radio Regenbogen Harald Wohlfahrt Palazzo am 8. März die erfolgreichste Saison aller Zeiten. 21 Jahre nach der ersten Palazzo-Show in Mannheim verneigen sich die Produzenten Gregor Spachmann und Rolf Balschbach vor einem Publikum, das seines gleichen sucht: „So wie wir gemeinsam mit unserem Team alljährlich versuchen, unser Publikum mit einer frischen Show und neuen Innovationen zu überraschen, überrascht uns unser Publikum jedes Mal aufs Neue mit seiner Begeisterung und Treue. Trotz eines wachsenden EntertainmentAngebots halten uns viele Gäste seit Jahren die Treue. Das ist für uns eine enorme Motivation, uns in allen Bereichen – sei es künstlerisch, kulinarisch, logistisch oder im Servicebereich – stets weiter zu entwickeln und neue Standards in der Branche zu setzen, denn wir wissen das in uns gesetzte Vertrauen sehr zu schätzen.“

Super Stimmung und spektakuläre Darbietungen garantiert.

36 Künstler aus aller Herren Länder haben in 115 Vorstellungen seit Ende Oktober unter dem Motto „So damn beautiful“ allabendlich vor ausverkauften Haus ein Feuerwerk der guten Laune gezündet und dabei mit unglaublichem akrobatischem Können beeindruckt. Für den Gaumenschmaus ist dabei kein geringerer als Deutschlands Kochikone Nummer eins, Harald Wohlfahrt, zuständig. Für die verbleibenden Vorstellungen bis zum 8. März sind noch 3.000 Tickets im Verkauf.

v.l.: Sternekoch Harald Wohlfahrt, die Produzenten Rolf Balschbach und Gregor Spachmann, Weinexpertin Natalie Lumpp

Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison, deren Vorverkauf im Mai startet. Tickets für Show und Menü sind ab 75 € unter der Hotline 01805 – 60 90 30* erhältlich. Infos und Buchung unter www.palazzo-mannheim.de. Die Show beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. An Sonn- und Feiertagen beginnt die Show bereits um 18.00 Uhr, Einlass ab 17.00 Uhr.

Text: CommCo Communication & PR Consulting Foto: Speyer 24/7 News, dak
22.01.2020

Cocktail-Kino-Abend bei den Diakonissen Speyer

Zu einem Cocktail-Kino-Abend laden die Diakonissen Speyer am 24. Januar ab 18.00 Uhr in den Fliedner-Saal des Mutterhauses in der Speyerer Hilgardstraße ein.

Speyer – Zu leckeren Cocktails und Popcorn wird ein dreifach Oscar-prämierter US-amerikanischer Film aus dem Jahr 2018 gezeigt. Das Roadmovie erzählt nach einer wahren Begebenheit eine Geschichte aus den USA Anfang der 1960er-Jahre: Ein begnadeter schwarzer Jazzpianist (gespielt von Mahershala Ali) bricht zu einer Konzerttournee in die immer noch von Rassentrennung geprägten Südstaaten auf. Als Chauffeur hat er einen Italo-Amerikaner (gespielt von Viggo Mortensen) engagiert, der sich bisher mit Gelegenheitsjobs als Türsteher über Wasser gehalten hat. Der Gegensatz zwischen den beiden könnte nicht größer sein, und dennoch entwickelt sich auf ihrer gemeinsamen Reise eine enge Freundschaft.

Cocktails und Popcorn gibt es ab 18 Uhr, der Film startet um 19 Uhr.

Diakonissen Speyer
22.01.2020

„Anderer Wochenschlussgottesdienst“ bei den Diakonissen Speyer

Speyer – Zu einem „Anderen Wochenschlussgottesdienst“ laden die Diakonissen Speyer am Samstag, den 1. Februar 2020, um 18.00 Uhr in die Mutterhauskapelle in der Speyerer Hilgardstraße ein. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Gelegenheit zum Gespräch und Beisammensein bei kleinen Knabbereien.

Rückfragen beantwortet das Sekretariat der Oberin, Tel. 06232 22-1207, julia.vogelgesang@diakonissen.de.

Diakonissen Speyer
22.01.2020

Gesundheit

Neuer Geburten-Rekord am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: 3000. Geburt des Jahres – Baby Raik kommt aus Neustadt an der Weinstraße    

Am dritten Adventswochenende hat das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zum ersten Mal in seiner Geschichte die 3000. Geburt innerhalb eines Jahres erreicht: Der kleine Raik Wälter aus Neustadt an der Weinstraße kam am Samstag, 14. Dezember, um 17.11 Uhr gesund auf die Welt und machte damit das dritte Tausend an Geburten im Haus komplett.

v.l.: Gynäkologin Dr. Catharina Müller-Lantzsch, Mutter Anja Wälter mit Baby Raik,  Chefarzt Dr. Uwe Eissler, Vater Rainer Steeg und Hebamme Priska Noppenberger

Speyer / Diakonissenkrankenhaus – „Der Name Raik kommt aus dem Norden und bedeutet ,der Starke‘“, erklärt Mutter Anja Wälter. Passend zum Namen war Baby Raik bereits bei der Geburt beachtliche 57 Zentimeter groß und brachte ein Gewicht von 3780 Gramm auf die Waage.

Viel wichtiger als die Körpermaße ist für die glücklichen Eltern natürlich, dass ihr Zweitgeborener gesund und munter ist. Die Schwangerschaft verlief laut Mutter Anja unkompliziert, auch die Wehen setzten wie geplant ein. „Als es dann aber nicht richtig voranging, hat sich das Ärzteteam hier für einen Kaiserschnitt entschieden“, berichtet die 43-Jährige. „Wir sind sehr dankbar, dass alles so gut ging“, freut sich auch Vater Rainer Steeg (54).

Nach ein paar Tagen der Erholung geht es für Mutter Anja und den Kleinen jetzt nach Neustadt in ein frisch renoviertes neues Zuhause. „Anfang April haben wir im Ortsteil Lachen-Speyerdorf unser Traumhaus gefunden“, erzählt das Paar, „aber es war noch einiges zu machen. Deshalb sind wir erst ein paar Tage vor der Geburt umgezogen.“ Nach so vielen Turbulenzen im auslaufenden Jahr freuen sich die Wälters jetzt auf das erste Weihnachten zu viert mit Baby Raik und Bruder Norik.  

Der kleine Neustadter kam bei der 3000. Geburt des Jahres zur Welt, war aber bereits das 3088. Kind, das dieses Jahr im Diakonissen-Stiftungs-Krankenaus geboren wurde. „Wir haben mehr Babys als Geburten, weil unser Perinatalzentrum unter anderem auf die Betreuung von Mehrlingsgeburten spezialisiert ist“, erklärt Dr. Uwe Eissler, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Bis Jahresende erwartet das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, das mit erstmals 516 Betten im neuen Krankenhausplan des Landes jetzt Schwerpunktversorger für die Region ist, noch rund 150 weitere Geburten.

Diakonissen Speyer
26.12.2019

Lebensrettende Technik bei akuter Herzschwäche: Dankbarer Patient spendet Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer 15 000-Euro für Impella Mikroaxialpumpe

Bei akuter Herzschwäche kann eine schnelle und kompetente kardiologische Versorgung Leben retten: Diese Erfahrung hat der Speyerer Werner Neubeck bereits mehrfach selbst gemacht. Dass die Spezialisten am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus dem langjährigen Herzpatienten zum wiederholten Mal erfolgreich helfen konnten, macht den 80-Jährigen dankbar. Mit einer großzügigen Spende in Höhe von 15.000 Euro hat er jetzt die Anschaffung einer Impella-Mikroaxialpumpe zur Unterstützung der Blutzirkulation ermöglicht.  

v.l.: Helga und Werner Neubeck, Chefarzt Dr. Harald Schwacke und Oberarzt Dr. Thomas Müller.

Speyer / Diakonissenkrankenhaus – „Als ich im Frühjahr wie schon oft mit akuter starker Herzschwäche ins Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus kam, dachte meine Familie: Hoffentlich geht es noch mal gut“, berichtet Werner Neubeck von der quälenden Sorge seiner Angehörigen. „Dr. Schwacke und seine Mitarbeitenden haben mir mit der richtigen Therapie das Leben gerettet“, unterstreicht der Speyerer Unternehmer. 2019 behandelten ihn die Spezialisten der Kardiologie und der Interdisziplinären Aufnahme Station (IZA) am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus erfolgreich bei ernsten Herzproblemen.

„Wir sind sehr dankbar, dass das kompetente Ärzte- und Pflegeteam meinem Mann auch dieses Mal wieder geholfen hat“, sagt Ehefrau Helga Neubeck. „Mit der Spende wollen wir dem Haus etwas zurückgeben und gleichzeitig etwas für andere Herzpatienten tun“, erklärt die Senior-Chefin des gleichnamigen Speyerer Autohauses. So stockte der Unternehmer im Ruhestand die Geldgeschenke zu seinem 80. Geburtstag im Oktober jetzt zur 15.000 Euro-Spende auf. 

„Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende“, sagt Dr. Harald Schwacke, Chefarzt Innere Medizin. „Sie hilft uns, die Versorgung von Patienten mit lebensbedrohlicher Herzschwäche noch umfassender zu machen“, erklärt der Kardiologe.  

Mit einem Katheter über die Leiste in die linke Herzkammer eingesetzt unterstützt das Impella-System die Blutzirkulation so lange, bis der lebensnotwenige Transfer des Blutes von der linken Herzkammer in die Hauptschlagader nach der begleitenden Therapie wieder selbstständig möglich ist. Dank der Spende und der Anschaffung einer weiteren baugleichen Pumpe mit Eigenmitteln ist der lebensrettende Eingriff bei der Versorgung von Patienten mit kardiogenem Schock jetzt auch an der 516-Betten-Klinik der Diakonissen Speyer möglich.  Die kardiologische Klinik des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, die seit September 2007 durch Chefarzt Dr. Schwacke geleitet wird, umfasst zur Diagnostik und Behandlung von Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems alle gängigen diagnostischen und therapeutischen Verfahren. Damit kann sie eine kardiologische Rundum-Versorgung auf modernstem medizinischem Stand in Speyer anbieten. Ein Schwerpunkt der Klinik ist die Versorgung von Patienten mit Herzschwäche. Hierfür stehen im Krankenhaus ein speziell ausgebildetes Team und eine hochmoderne technische Ausrüstung zur Verfügung.

Diakonissen Speyer
26.12.2019

Diakonissen Speyer

Schule in Bewegung – Diakonissen Fachschule für Sozialwesen feiert 100-jähriges Bestehen

Mit einem Fachtag und einem Festakt feierten die Diakonissen Speyer am 15. November das 100-jährige Bestehen der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen.

Festgäste und Schulgemeinschaft singen gemeinsam die Schulhymne „Aufstehn, aufeinander zugehn“ (Clemens Bittlinger).

1919 absolvierten die ersten Schülerinnen die damals einjährige Ausbildung inklusive Praxisanleitung und einigen Wochenstunden Theorie, berichtete Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, Theologischer Vorstand der Diakonissen Speyer, beim Festakt im Diakonissen-Mutterhaus von den Anfängen der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen. Seither habe sich viel bewegt und verändert, doch das grundlegende Ziel einer fachlich fundierten Ausbildung auf Grundlage des christlichen Menschenbildes sei gleichgeblieben. „Wie die Diakonissen Speyer insgesamt lebt die Fachschule traditionsbewusst, aber nicht vergangenheitsorientiert“, so Geisthardt. Bei aller Bewegung und Veränderung bleibe die Leitfrage: Was brauchen die Kinder von heute und morgen für ein gelingendes Leben und was können Erzieherinnen und Erzieher dazu beitragen? Mit Blick auf sich und seine Kolleginnen und Kollegen ergänzte Schulleiter Pfarrer Matthias Kreiter: „Unsere Aufgabe als Lehrende ist es, eine lebendige, freundliche, dem einzelnen Menschen zugewandte Schule zu bleiben, die demokratische Prozesse und Partizipation ernst nimmt, die mit hoher Fachlichkeit Bildungsaufgaben bewältigt und Menschen dazu befähigt, diesen wichtigen sozialen Beruf zu erlernen.“

Diakonissen-Vorstand Dr. Günther Geisthardt sprach über den gleichbleibenden Anspruch der Fachschule für Sozialwesen.

„Kinder auf ihrem Weg vom Kleinkind zum Schulkind zu begleiten, ist eine bedeutende Aufgabe in unserer Gesellschaft und eine Bildungstätigkeit“, erklärte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Dass Menschen für diese Aufgabe seit nunmehr 100 Jahren hier in Speyer ausgebildet werden, freue sie nicht nur als Oberbürgermeistern der Stadt Speyer, sondern auch als Mutter einer 4-jährigen Tochter. Die Fachkräfteoffensive des Bundesfamilienministeriums bewertete sie als einen wichtigen Schritt der Politik, auf den noch weitere folgen müssten. Auch Regine Käseberg, Leiterin der Abteilung für Frühkindliche Bildung im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium, hob die Bedeutung des Erzieherberufs hervor. „Der Arbeitsmarkt, der Sie erwartet, ist eine Wachstumsbranche“, sagte sie an die über 300 anwesenden Schülerinnen und Schüler der Fachschule gewandt. „Wir brauchen in Rheinland-Pfalz die besten Erzieherinnen und Erzieher für den gesamten Bereich der Kinder- und Jugendhilfe“, so Käseberg.

Die Zeitkapsel auf dem Weg vom Mutterhaus zur Fachschule.

„In der Kita werden die Grundlagen für eine erfolgreiche Bildungsbiografie gelegt“, betonte Professorin Dr. Renate Zimmer von der Universität Osnabrück in ihrem Impulsvortrag. „Als Erzieherinnen und Erzieher sind Sie neben Eltern und Familie die bedeutendsten Menschen in der Entwicklung eines Kindes in den ersten Lebensjahren“, so Zimmer weiter. Sie forderte, die angehenden Erzieherinnen und Erzieher auf, sich dieser bedeutenden Rolle bewusst zu sein und diese mit Stolz auszufüllen, denn das trage unter anderem zur beruflichen Zufriedenheit bei und sei eine wichtige Kraftquelle im anspruchsvollen Berufsalltag. Im Anschluss an den Festakt bildeten Festgäste und Schulgemeinschaft eine Menschenkette vom Mutterhaus durch den Park bis zur Fachschule und transportierten so die vorbereitete Zeitkapsel zur Schule. Dort wurde das mit Erinnerungen gefüllte Metallgefäß neben einem frischgepflanzten Baum für die kommenden Schülergenerationen vergraben.

Ein frisch gepflanzter Baum und die daneben vergrabene Zeitkapsel sollen künftige Schülergenerationen an die Geschichte der Fachschule erinnern.

Diakonissen Speyer
17.11.2019

5330 Jahre gelebte Diakonie

182 Mitarbeitende der Diakonissen Speyer feiern in diesem Jahr ihre mindestens 25-jährige Zugehörigkeit zum Unternehmen, fünf Mitarbeiterinnen sind bereits seit 45 Jahren dabei, 15 feiern ihre 40-jährige Betriebszugehörigkeit. Zusammen bringen sie es auf 5330 Dienstjahre in dem sozialdiakonischen Unternehmen.

Die anwesenden Jubilarinnen und Jubilare mit Diakonissen-Oberin Sr. Isabelle Wien und Theologischem Vorstand Pfarrer Dr. Günter Geisthardt (hinten links).

„Vor 160 Jahren haben die ersten Diakonissen in Speyer ihren Dienst in der Krankenpflege aufgenommen“, blickte Pfarrer Dr. Günter Geisthardt während der Andacht am 12. November im Mutterhaus auf die Anfänge zurück. Eine lange Zeit und eine beeindruckende Entwicklung lägen zwischen diesem Anfang und dem heutigen Tag. Aus kleinen Anfängen sei ein großes diakonisches Unternehmen erwachsen und die Jubilarinnen und Jubilare seien Teil dieser Geschichte. „Sie gestalten mit und tragen dazu bei, dass wir unseren Auftrag erfüllen, für Menschen da zu sein, die auf Hilfe und Begleitung angewiesen sind, und ihnen beim und zum Leben zu helfen“, so der Theologische Vorstand. Stellvertretend für Pfarrer Albrecht Bähr vom Diakonischen Werk Pfalz überreichte der Vorstand den Jubilarinnen und Jubilaren die Kronenkreuze in Gold als höchste Anerkennung der Diakonie.

Der Vorsitzende der Gesamtmitarbeitervertretung Michael Hemmerich und seine Kolleginnen Carmen Becker, Kathrin Harnisch und Ingrid Horsch nahmen die Jubilarinnen und Jubilare bei der anschließenden Feier mit auf eine Zeitreise durch die vergangenen 45 Jahre. So gewann beispielsweise die deutsche Nationalmannschaft 1974 die Fußball-WM, Mutter Teresa erhielt 1979 den Friedensnobelpreis und 1989 feierte Deutschland den Fall der Berliner Mauer. Doch nicht nur in der Welt sei viel passiert, sondern auch bei den Diakonissen Speyer. Für alles Mit- und Ausgestalten und die vielen Jahre des Dienstes dankten sie den anwesenden Jubilarinnen und Jubilaren im Namen der sechs Mitarbeitervertretungen der Diakonissen Speyer.

Mit einem gemeinsamen Essen und musikalischer Begleitung des Saxophonquartetts „Sax4Fun“ klang der Abend aus.

Diakonissen Speyer
17.11.2019

Adventsbasar im Diakonissen-Mutterhaus

Beim Adventsbasar mit Edeltrödelmarkt bei den Diakonissen Speyer stimmt das Flohmarkt-Team um die Diakonische Gemeinschaft am 28. und 29. November auf Weihnachten ein.

Am 28. November von 9.30 bis 17.00 Uhr und am 29. November von 9.30 bis 14.00 Uhr erwarten Besucherinnen und Besucher im Foyer des Mutterhauses in der Hilgardstraße 26 Edeltrödel, Schmuck und Weihnachtsartikel sowie frisch gebackene Waffeln. Zudem bietet die Maudacher Werkstatt am 28. November selbstgestaltete Adventskränze und weihnachtliche Gestecke zum Verkauf an.

Die Einnahmen des Edeltrödelmarktes kommen der Schwesternschaft der Diakonissen Speyer zugute.

Diakonissen Speyer
17.11.2019

Einander beschenken – Ökumenisch-geistlicher Übungsweg

Unter dem Titel „Einander beschenken – Von der aufbauenden Kraft des Dialogs“ laden die Diakonissen Speyer und das Kloster St. Magdalena zu einem ökumenisch gestalteten geistlichen Übungsweg ein.

Der ökumenisch-geistliche Übungsweg ist ein meditativer Weg in den Advent und erstreckt sich über vier Wochen. Los geht es mit dem ersten Abend zur Einführung und Einstimmung am 21. November von 19.30 bis 21.30 Uhr im Kloster St. Magdalena. Die Abende umfassen das persönliche Besinnen und Meditieren sowie ein geistliches Begleitgespräch. Überschrieben sind die Wochen mit drei Themen: „Das erste Wort Gottes für dich bist du selbst“, „Wie Gespräche Brücken bauen“ und „Wie Gespräche heilen können“. Begleitet auf dem ökumenisch-geistlichen Übungsweg werden die Teilnehmenden von Pfarrer Reinhard Kalker aus Jockgrim und Schwester Carla Menin OP sowie Schwester Maria Theresia Ludwig OP vom Kloster St. Magdalena.

Die Gesprächsabende finden an den folgenden vier Donnerstagen im Kloster St. Magdalena in der

Speyerer Hasenpfuhlstraße 32 statt: 21. und 28. November sowie 5. und 12. Dezember, jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr. Die Teilnahme kostet 10 Euro für alle vier Termine. Information und Anmeldung im Sekretariat der Oberin, Tel. 06232 22-1207, julia.vogelgesang@diakonissen.de.

Diakonissen Speyer
17.11.2019

Wege zur Zufriedenheit – Vortragsabend mit Pater Anselm Grün im Diakonissen-Mutterhaus

Pater Anselm Grün bei seinem Vortrag im Diakonissen-Mutterhaus

Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens hat der Förderverein Hospiz im Wilhelminenstift der Evangelischen Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim e.V. am 6. November zu einer Benefizveranstaltung mit Pater Anselm Grün ins Diakonissen-Mutterhaus eingeladen. Der Buchautor und langjährige wirtschaftliche Leiter der Abtei Münsterschwarzach zeigte in seinem Vortrag „Wege zur Zufriedenheit – Was lässt mich zufrieden sein?“ auf, wie man zum Frieden mit sich selbst, den Menschen im eigenen Umfeld und den äußeren Umständen im Leben gelangt.

„Ich bin zufrieden – was für eine schöne Aussage“, mit diesen Worten begrüßte Pater Anselm Grün am Mittwochabend die über 350 Zuhörerinnen und Zuhörer im Fliedner-Saal des Diakonissen-Mutterhauses in Speyer. Doch was lässt mich zufrieden sein und wie komme ich in Einklang mit mir selbst, meinen Mitmenschen und meiner Umwelt? „Zufrieden bedeutet, zum Frieden zu kommen“, so Grün. Dieser Weg zum Frieden sei flankiert von vier Haltungen: Glück, Dankbarkeit, Genügsamkeit und Einfachheit. Dankbarkeit beispielsweise sei der Schlüssel zu einem glücklichen Leben. „Es gibt immer etwas, für das man dankbar sein kann“, ist der promovierte Theologe überzeugt und empfiehlt, mit der „Brille der Dankbarkeit“ auf sich, auf andere und auf die eigene Lebensgeschichte zu blicken. Der Autor von über 250 Büchern stellte an dem Abend sowohl philosophische als auch psychologische und spirituelle Ansätze vor, denn es gebe mehr als einen Weg zur Zufriedenheit und jeder und jede müsse seinen individuell gestalten, so der Benediktinerpater.

Der gebürtige Franke war bereits zum dritten Mal im Speyerer Mutterhaus zu Gast, zuletzt für einen Vortragsabend 2012 über die heilende Kraft der Gleichnisse. „Wir freuen uns, dass Pater Anselm Grün unserem Förderverein und dem Hospiz im Wilhelminenstift über unsere Vorstandsmitglieder Sanitätsrat Dr. med. Adalbert Orth und Oberin Sr. Isabelle Wien verbunden ist“, sagte Werner Vogelsang, Vorsitzender des Fördervereins, der den Abend mit Unterstützung des Vorstands und haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeitender im Hospiz ausgerichtet hat.

Gemeinsam mit Oberin Sr. Isabelle Wien nutzte er die Gelegenheit für einen kurzen Blick auf die 25-jährige Geschichte des Fördervereins und die Entstehung des Hospizes im Wilhelminenstift. Aus den anfänglich 33 Gründerinnen und Gründern sei ein Verein mit 260 Mitgliedern erwachsen, der sich weiterhin über Zuwachs freue.

Diakonissen Speyer
17.11.2019

25 Jahre Förderverein Hospiz im Wilhelminenstift

Mit einer Dankandacht und einer Mitgliederversammlung feierte der Förderverein Hospiz im Wilhelminenstift der Evangelischen Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim e.V. Ende Oktober sein 25-jähriges Bestehen, zog Bilanz und ehrte langjährige Mitglieder.

Vereinsvorsitzender Werner Vogelsang (hinten 3.v.l.) und Stellvertreterin Friederike Ebli (vorn 1.v.l.) mit den geehrten Mitgliedern.

In der Dankandacht im Speyerer Mutterhaus blickte Diakonissen-Oberin Sr. Isabelle Wien auf die Anfänge des Fördervereins zurück: „1994 hatte der Gedanke der Gründung eines Fördervereins für ein stationäres Hospiz hier in Speyer viele Menschen angesprochen, die vom Hospizgedanken beeindruckt waren“, berichtete sie. Seither sei der Förderverein ein treuer Begleiter und Unterstützer der Hospizarbeit. Die Hoffnung, die der damalige Direktor der Diakonissenanstalt Pfarrer Karl-Gerhard Wien für den Förderverein hatte, habe sich erfüllt. Er schrieb in der Diakonissen-Jahresschrift Phöbe 1995: „Wir erhoffen uns vorrangig ideelle Unterstützung, auch im Erlangen der gesellschaftlichen Akzeptanz, aber auch praktische Hilfe im Finden und Ausbilden einer Hospizhelfergruppe, wie auch im Gewinnen von materieller Unterstützung und dem Werben um Spenden.“

Auch Werner Vogelsang, seit 2017 Vorsitzender des Fördervereins, zog eine positive Bilanz: „Im Laufe der vergangenen 25 Jahre hat sich der Förderverein sehr gut entwickelt, steht wirtschaftlich auf gesundem Fundament und weist inzwischen 260 Mitglieder auf.“ Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Friederike Ebli dankte er im Namen des Vorstands den Mitgliedern, die vor 25 Jahren die Vorstandsarbeit übernommen haben, als Vorsitzende des Fördervereins oder Hospizleitung tätig waren. Unter ihnen war auch die Initiatorin und Gründerin des Hospizes im Wilhelminenstift Pfarrerin Isolde Wien sowie Pfarrerin Elke Schadt-Benzing, Iris Endres, Sabine Seifert, Pfarrer Karl-Gerhard Wien, Dr. Adalbert Orth, Dr. Thomas Neubert, Werner Schineller und Rainer Wenzel.

Für die Unterstützung des Fördervereins – sowohl ideell als auch materiell – bedankten sich Hospizleiterin Sabine Seifert und Pflegedienstleiter Markus Hafner. Sie berichteten vom Alltag und von besonderen Momenten im Hospiz und davon, wie zur Verfügung gestellte Mittel zum Einsatz gekommen sind. So konnten dank des Fördervereins beispielsweise besondere Ventilatoren angeschafft werden, die in den Gästezimmern in den heißen Sommermonaten für Abkühlung gesorgt hätten, ohne die Gäste unangenehmer Zugluft auszusetzen. Weitere Mittel seien in die Qualifizierung und Fortbildung von Mitarbeitenden geflossen. „Das stärkt uns im Team und kommt unmittelbar unseren Gästen zugute“, berichtete Sabine Seifert. „Wir spüren, dass unsere Arbeit mitgetragen wird“, ergänzte die Hospizleiterin und dankte im Namen ihres Teams allen anwesenden Fördervereinsmitgliedern.

Diakonissen Speyer
17.11.2019

Wenn Grenzen verschwinden –  30 Jahre Mauerfall und die Freiheit der Kirche

Anlässlich des Gedenkjahres „30 Jahre Mauerfall“ war Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Beintker am Reformationstag im Diakonissen-Mutterhaus zu Gast. In seinem Vortrag „Wenn Grenzen verschwinden – 30 Jahre Mauerfall und die Freiheit der Kirche“ berichtete er von seinen eigenen Erfahrungen als Christ in der DDR und erinnerte an die Rolle und den Auftrag der Kirche damals und heute.

Prof. Michael Beintker beim Vortrag

„Dicht gedrängt strömen fröhliche Menschen von Ost- nach Westberlin. Sie jubeln und tanzen an Stellen, auf die am Vortag noch geschossen worden wäre. Grenzsoldaten beginnen zu lächeln und manche vertauschen ein wenig unbeholfen die Maschinenpistole mit einem Glas Sekt, das ihnen jemand in die Hand drückt“, mit diesen Worten zu Beginn seines Vortrags rief Professor Michael Beintker bei seinen Zuhörerinnen und Zuhörern Erinnerungen an die Bilder des Mauerfalls vor 30 Jahren wach. Mit Blick auf die Rolle der Kirchen steht für den in der DDR aufgewachsenen Theologen fest: „Ohne kirchliche Räume hätte es eine friedliche Revolution nicht gegeben.“ Oppositionelle Kräfte und Gruppierungen seien bereits lange vor 1989 unter den Dächern von Gemeindezentren und Kirchen zusammengekommen und in einen engagierten Austausch über Fragen der Umwelt und der Bürgerrechte getreten.

Im Vergleich mit anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks hätten die Kirchen in der DDR über erstaunliche Freiräume verfügt, die sie auch zu nutzen wussten, so Beintker. „Das kirchliche Leben wurde keineswegs in den Untergrund verdrängt.“ Jedoch verschwieg er auch die Nachteile nicht, die ein Bekenntnis zum christlichen Glauben in der damaligen DDR mit sich brachten. Wie beispielsweise die Ausgrenzung in der Schule oder die Limitierung der Bildungschancen und beruflichen Möglichkeiten. All das hätte das „Christsein hinter der Mauer“ geprägt.

Aufbauend auf den Schilderungen und Beispielen aus der DDR-Zeit blickte der emeritierte Professor für Systematische Theologie im weiteren Verlauf seines Vortrags auf die Entwicklungen der Kirche nach dem Mauerfall bis heute. „Religion verliert von Generation zu Generation an Ansehen, religiöse Indifferenz und atheistische Lebensdeutungen gewinnen zunehmend an Plausibilität“, stellte er warnend fest. „Wenn wir hier nicht spürbar gegensteuern, werden wir den Traditionsbruch nicht aufhalten“, so Beintker weiter. Für ihn gibt es vier Mindestbedingungen für die Entfaltung eines lebendigen Glaubenslebens: Die Bereitschaft, mit der Bibel zu leben, das Gebet als Kontakt zum lebendigen Gott, eine aus dem Gebet erwachsende Haltung gegenüber der Wirklichkeit und eine Verbundenheit in der Gemeinde Jesu Christi.

„Die Botschaft für uns am Reformationstag 2019 ist: Heute wie in Zukunft kommt es darauf an, dass die Kirche sich an ihrem Auftrag und damit an Jesus Christus als ihrem Grund orientiert“, resümierte Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, Theologischer Vorstand der Diakonissen Speyer. „In der Begegnung mit der Bibel, im Gebet, im Leben als Empfangende und Geborgene erfahren Menschen Freiheit, die tiefer reicht als die äußere Freiheit in einer Gesellschaft oder einem politischen System“, so Geisthardt.

Diakonissen Speyer
17.11.2019

Kirche:

Neubau für Kinder- und Jugendhilfe: Kita- und Hort-Kinder beziehen als erste neues Domizil in der Speyerer Diakonissenstraße

Die Diakonissen Speyer haben ihre Kinder- und Jugendhilfe jetzt in einem Neubau am Rande des Diakonissen-Campus (Diakonissenstraße, Ecke Rulandstraße) gebündelt. Am 8. Oktober beziehen 102 Kita- und Hortkinder des Diakonissen Hauses für Kinder als erste die neuen Räume im dreigeschossigen Gebäude, das sich harmonisch in die bestehende Bausubstanz im Umfeld eingliedert. Die Jakob-Reeb-Schule, die Tagesgruppe Rulandstraße sowie weitere Bereiche folgen in den kommenden Tagen und Wochen. Insgesamt stehen rund 5000 Quadratmeter zur Verfügung.

v.l.: Hort-Gruppenleiterin Heike Weber, Luis, Louis, Oskar, Henri aus dem Hort des Diakonissen Hauses für Kinder und Einrichtungsleiterin Nina Paul beim Umzug von der Bartholomäus-Weltz-Straße in den Neubau in der Diakonissenstraße.

Speyer – „Habt Ihr Lust, hier einzuziehen?“ „Ja, ja, ja!“, sind sich Oskar, Henri, Luis und sein Namenvetter Louis mit „o“ einig. Mit dem Bollerwagen haben die zwei Sechs- und zwei Achtjährigen als Vorhut vor dem großen Umzugstag schon einmal einen sorgsam verpackten Lego-Schatz von der Bartholomäus-Weltz-Straße 6, wo ihr Hort bislang beheimatet war, in die neue Bleibe gerollt.

Ebenso fachmännisch nimmt das Quartett die neuen Räume im Erdgeschoss ins Visier: neben den hellen Gruppenräumen mit bodentiefen Fenstern bietet ein geräumiger Turnraum Platz zum Toben. Der Boltzplatz vor der Tür verspricht so manches spannende Match, und über die geräumigen Flure gelangt man zum Bistro und zu den Büros. Im ersten Obergeschoss finden die Tagesgruppen und der Schulbereich ebenso großzügige Räume, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Im zweiten Obergeschoss sind weitere Büros untergebracht. Im Untergeschoss stehen Sport-und Tagungsräume zur Verfügung. Die Baukosten lagen bei rund 7 Millionen Euro, die die Diakonissen Speyer aus eigenen Mitteln aufgebracht haben. Weitere 3 Millionen Euro hat der diakonische Träger für den Rückbau auf dem Baugrundstück sowie Bau-Nebenkosten ausgegeben.

Diakonissen Speyer
08.10.2019

Mit dem Krisen-Kompass zurück ins Leben

Mit einer neu entwickelten App will die Telefonseelsorge suizidgefährdeten Menschen Wege aus der Isolation aufzeigen. In der Pfalz feiert die ökumenische Hilfseinrichtung ihr 40. Jubiläum. Ein Infoabend für die Ausbildung zu ehrenamtlichen Telefonseelsorgern findet am 29. Oktober statt.

Kaiserslautern (lk/is) – Die Zahlen sind alarmierend: Alle 53 Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch durch Suizid. Die Zahl der Opfer sei dreimal so hoch wie die durch Verkehrsunfälle – und die Dunkelziffer sei groß, erklärt die Telefonseelsorge. Mit der App „Krisen-Kompass“ will die Hilfseinrichtung suizidgefährdeten Menschen Wege aus der Isolation und zurück ins Leben aufzeigen. Unter den Förderern des bundesweiten Portals ist auch der Freundes- und Förderkreis der Telefonseelsorge Pfalz. Die Einrichtung in Trägerschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Diözese Speyer begeht in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Aus Anlass des Jubiläums findet am 18. Oktober um 17 Uhr in der Kirche St. Martin in Kaiserslautern ein Festgottesdienst mit Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann statt.

Ende des Jahres werde der von Theologen, Psychologen und Pädagogen entwickelte „Krisen-Kompass“ online gehen, teilt Peter Annweiler mit. Der Pfarrer ist evangelischer Leiter der ökumenischen Telefonseelsorge Pfalz mit Sitz in Kaiserslautern. Seine katholischen Kolleginnen im Leitungsteam sind die Pädagogin Astrid Martin und die Psychologin und Theologin Ursula Adam. „Niemand bringt sich ohne Not um. Es geschieht täglich. Und es geschieht unter uns – meist leise“, sagen die Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger. „Die App ist sowohl für Menschen gedacht, die suizidgefährdet sind, als auch für Menschen aus deren Umfeld.“

Daher weise der Krisen-Kompass in vier Richtungen: Unter dem Stichwort „ich denke öfter an Suizid“ hilft ein virtueller Notfallkoffer gefährdeten Menschen u.a. dabei, eigene Stimmungen zu beobachten und Krisenmomente zu meistern. Zugleich bietet die App Hinterbliebenen Unterstützung, informiert aufmerksame Mitmenschen, die sich um jemanden mit Suizidgedanken sorgen und weist schließlich auch auf Kontakte, beispielsweise zur Soforthilfe, hin. Entscheidend sei, dass die Betroffenen die eigenen Gefühle und Ängste, aber auch ihre Stärken erkennen, sagt Annweiler.

Seit 1996 hilft die Telefonseelsorge nicht nur am Hörer, sondern auch im Internet mit Chat und Mail. Mittlerweile sei der Chat im Blick auf Suizidalität mehr frequentiert als das Telefon, sagt Astrid Martin, die im Leitungsteam für diesen Bereich zuständig ist. Das drücke sich auch in der Statistik aus: Während sieben Prozent aller Anrufer das Thema Suizid ansprächen, seien es im Chat aktuell 22 Prozent. Offensichtlich falle es manchen Menschen leichter, am PC oder Smartphone ihren Suizidgedanken Ausdruck zu verleihen und das, was sie bedrückt, niederzuschreiben. Außerdem: Im Chat muss man sich einen Termin buchen und hat zum Chatten nur begrenzt Zeit. Daher kämen die Hilfesuchenden vermutlich schneller zu dem, was sie wirklich bewegt. Als wichtige Ergänzung des Hilfsangebotes der Telefonseelsorge komme nun die Krisen-App als eine Art „persönlicher Hilfs- und Ressourcenkoffer“ hinzu. „Die App ist ein Medium zur Suizidprävention durch Aufklärung und Hilfe zur Selbsthilfe. Sie ist ein Portal, in dem Betroffene Unterstützung finden.“

„Spiegelbild der Gesellschaft“

Auch in der Ausbildung zum ehrenamtlichen Telefonseelsorger nimmt die Seelsorge im Internet einen entsprechend breiten Raum ein. Telefonseelsorge sei ein „Spiegelbild der Gesellschaft“, erklärt das pfälzische Leitungsteam. Der nächste Ausbildungskurs zum ehrenamtlichen Telefonseelsorger beginnt Anfang 2020. Ein Informationsabend findet am 29. Oktober von 19 bis 21 Uhr in den Räumen der Volkshochschule Kaiserslautern (Kanalstraße 3) statt. Die Ausbildung geht über 18 Monate mit rund 200 Unterrichtsstunden und anschließender Hospitation. Wünschenswert sei es, wenn die Bewerber Lebenserfahrung und Offenheit mitbrächten, erklären Annweiler, Martin und Adam. Im Auswahlgespräch werde Wert darauf gelegt, wie gut sich die Bewerber in andere Menschen einfühlen können.

Hintergrund: Unter dem Namen „Ärztliche Lebensmüdenberatung“ startete 1956 in Berlin ein Beratungsangebot, das sich bundesweit zu einem ökumenischen Netzwerk mit über 100 Telefonseelsorge-Stellen entwickelt hat und als einzige Organisation ihre Dienste 24 Stunden als sofort erreichbares und niedrigschwelliges Beratungsangebot anbietet. Seit 1979 gibt es die Telefonseelsorge Pfalz in Trägerschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Diözese Speyer.

Hinweis: Aus Anlass des Jubiläums findet am Freitag, 18. Oktober, um 17 Uhr in der Kirche St. Martin in Kaiserslautern ein Festgottesdienst „40 Jahre Telefonseelsorge Pfalz“ mit Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann unter dem Motto „Ganz Ohr“ statt. Er wird gestaltet von Oliver Schreyer an der Orgel und dem „ABS-Trio“ mit Schwester Sabine Voigt, Brigitte Gemmecker-Gropp und Andrea Liese. Den anschließenden Empfang moderiert der Pressesprecher der pfälzischen Landeskirche, Kirchenrat Wolfgang Schumacher, musikalisch begleitet von Sabrina Roth (Gesang) und Matthias Stoffel (Piano).

Mehr zum Thema: Die Telefonseelsorge Pfalz ist unter den Telefonnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 sowie per Internet-Chat unter www.telefonseelsorge-pfalz.de rund um die Uhr erreichbar. 90 ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen für das kostenfreie und anonyme Beratungsangebot; https://krisen-kompass.app/; www.evkirchepfalz.de: „Da ist sonst nichts und niemand außer uns zwei“; Telefonseelsorge Deutschland auf Facebook: https://de-de.facebook.com/telefonseelsorgedeutschland

08.10.2019

Der Speyerer Dom ist (mehr als) Goldes wert

100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe Dom zu Speyer“ vorgestellt

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens, Bettina Hagedorn, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Philippe Christory, Bischof von Chartres

626,98 Euro ist der Speyerer Dom wert, zumindest in Münzform. Das war der offizielle Kaufpreis der 100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe Dom zu Speyer“ die am 6. Oktober im Kaisersaal öffentlich vorgestellt wurde. Der Dom zu Speyer bildet damit den Schlusspunkt der Münzserie „UNESCO-Welterbe“ – und erstmals seit Bestehen der Serie ist eine Münze bereits bei Erscheinen ausverkauft. 

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens erhält eine Erstprägung der Goldmünze von Bettina Hagedorn, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen

Mit dieser „schlechten Nachricht“ begann die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Bettina Hagedorn, ihre Ansprache zur Vorstellung der Goldmünze. Sie würdigte den Dom in der Feierstunde als „großartiges Symbol der Einheit, die wir heute besonders benötigen“. Besonders freute sie sich, den an diesem Tag zu Ehrendomherren ernannten Bischof von Chartres, Philippe Christory, eine der beiden Erstprägungen übergeben zu können und damit auch die grenzüberschreitende Bedeutung des Doms zu unterstreichen, der „ein Zeichen des Friedens“ sei. Eine weitere Erstprägung konnte Weihbischof und Dompropst Otto Georgens entgegen nehmen. Dieser hatte zuvor die Anwesenden im Namen des Domkapitels begrüßt und die Bedeutung der Münzprägung für den Dom heraus gestellt, da damit seiner Bedeutung als Kirche und Denkmal von internationaler Bedeutung Rechnung getragen werde. „Mit großer Freude haben wir Ende Juni des vergangenen Jahres die Nachricht erhalten, dass der Dom als Motiv für eine 100 Euro Goldmünze der Serie UNESCO-Welterbe ausgewählt wurde“, so Weihbischof Georgens. „Noch mehr freuen wir uns, dass diese Münze heute am Jahrestag der 958. Domweihe im Dom zu Speyer vorgestellt wurde.“

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens erhält eine Erstprägung der Goldmünze von Bettina Hagedorn, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen

Die Schluss- und Dankesworte sprach der Bischof von Speyer Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Er betonte, dass der Dom als Schluss- und Höhepunkt der Münzserie „UNESCO-Welterbe“ an der für ihn angemessenen Stelle stehe. „Dieser Dom ist ein Ort der Visionen, der uns zu mehr befähigt, als wir im Moment für möglich halten“, so Bischof Wiesemann. Insbesondere würdigte er die Arbeit des anwesenden Gestalters der Münze, Bodo Broschat, für seine gelungene Darstellung des Doms und seine Leistung, die Charakteristiken der weltweit größten erhaltenen romanischen Kirche auf kleinem Raum treffend dargestellt zu haben. Darüber hinaus dankte Wiesemann allen, die auf die Prägung der Münze hingewirkt hatten.

Musikalisch wurde die Feierstunde von der Dommusik Speyer gestaltet. Die Vokalbesetzung der Capella Spirensis brachte mit Madrigalklängen eine besonders freudige und festliche Stimmung in den Kaisersaal. Zumal während des Stücks „Das Geläut zu Speyer“ von Ludwig Senfl im Hintergrund bereits die Sektkorken für den anschließenden Umtrunk knallten.

Text: Domkapitel Speyer Foto: (1 & 2) Domkapitel Speyer / Klaus Landry; (3 & 4) Gregor Becht
08.10.2019

Daten und Fakten zur 100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe Dom zu Speyer“

100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe Dom zu Speyer“

Künstler: Bodo Broschat, Berlin

Ausgabetermin: 1. Oktober 2019

Prägestätten: Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G), Harnburg (J)

Masse: 15,55 g

Durchmesser: ca. 28 mm

Material: Feingold (Au 999,9)

Münzrand: geriffelt

Nominal: 100 Euro

Auflage: limitiert auf max. 175.000 Stück

Der Entwurf stammt vom Künstler und Medailleur Bodo Broschat aus Berlin. Die Bildseite des Entwurfes zeigt das Profil des Doms mit seinen Türmen, dem Mittelschiff und der Apsis. Im unteren Viertel der Münze ist das architektonisch herausragende Kreuzgratgewölbe der Hallenkrypta dargestellt. Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2019, die zwölf Europasterne sowie – je nach Prägestätte – das Münzzeichen „A“ (Berlin), „D“ (München), „F“ (Stuttgart), „G“ (Karlsruhe) oder „J“ (Hamburg).

Die Bestellfrist für die 100-Euro-Goldmünze ist bereits abgelaufen. Aufgrund der hohen Nachfrage können keine weiteren Bestellungen für diese Münze bei der Offiziellen Verkaufsstelle für Sammlermünzen angenommen werden! Nach dem Ausgabetag am 1. Oktober ist die Münze nur noch im privaten Münzhandel erhältlich. 

Text: Bundesverwaltungsamt Foto: Domkapitel Speyer/ Klaus Landry
08.10.2019

Baumeister machen Zwischenstopp am Speyerer Dom

Radtour von Xanten nach Basel als Werbung für die Anerkennung der Bauhütten aus immaterielles Weltkulturerbe

Speyer – Wind und Wetter trotzend brachen am Morgen des 5. Oktober fünf Baufachleute vom Dom zu Speyer aus auf, um mit Straßburg die nächste Etappe ihrer gemeinsamen Fahrradtour anzusteuern. Mit dieser Reise, die in Xanten ihren Anfang nahm, möchten sie für die Anerkennung der Bauhütten als immaterielles Weltkulturerbe werben. Die Tour der Baumeister führt über sieben Stationen auf 700 Kilometern von Xanten, über Köln, Koblenz, Mainz, Speyer, Straßburg und Freiburg zur Dombaumeistertagung in Basel. An den verschiedenen Orten wurden jeweils die dortigen Bauhütten beziehungsweise historische Bauwerke besucht. In Speyer wurden sie von Dombaumeisterin Hedwig Drabik begrüßt, die ihnen den Dom und seine Baustellen zeigte – und abschließend noch ein Stück des Wegs begleitete.

Johannes Schubert, Leiter der Bauhütte Xanten, hatte die Idee, zur diesjährigen Tagung der Europäischen Vereinigung der Dombaumeister von Xanten nach Basel mit dem Fahrrad zu fahren. Der Architekt Ulf Kirmis aus Greifswald und Andreas Böhm, Hüttenmeister aus Ulm, hatten im letzten Jahr schon den Weg nach Paderborn mit dem Rad zurückgelegt. Den dreien schlossen sich noch Uwe Zäh, Hüttenmeister aus Freiburg, und Gerd Meyerhoff, Baureferent der Nordkirche, an. Hedwig Drabik, seit März Dombaumeisterin am Dom, begrüßte die Gruppe bei ihrer Ankunft am Freitagabend in Speyer. Dort zeigte sie ihnen die Vorhalle und erläuterte die dort laufenden Restaurierungsmaßnahmen. Der Austausch unter Kollegen wurde anschließend in einem nahen Wirtshaus fortgesetzt. Am frühen Morgen des 5. Oktober ging die kleine Gruppe dann mit fachmännischem Blick durch den Dom und den Kaisersaal. Gegen 8:30 Uhr brachen die Baumeister mit ihren Rädern zur nächsten Station nach Straßburg auf.

Domkapitel Speyer
08.10.2019

Theologie für jedermann

Zweiter Jahrgang der Laien-Uni Theologie Pfalz gestartet

Ludwigshafen (lk) – In Ludwigshafen-Pfingstweide hat der zweite Jahrgang der Laien-Uni Theologie begonnen. 20 Männer und Frauen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Berufe werden sich in den kommenden beiden Jahren einmal im Monat treffen, um sich zusammen mit Pfarrer Paul Metzger und drei weiteren Dozenten mit wissenschaftlicher Theologie auseinanderzusetzen.

Im Vordergrund des Angebots stehe der Spaß an der Theologie, sagt der Begründer Paul Metzger. „Viele interessieren sich für Theologie, sind aber aus verschiedensten Gründen nie dazu gekommen, ein Theologiestudium an der Universität zu absolvieren.“ Inhaltlich orientiere sich die Laien-Uni aber durchaus am universitären Theologiestudium. Natürlich müsse man elementarisieren und didaktisch reduzieren. Im Lehrplan des Kurses macht sich vor allem bemerkbar, dass die drei Fremdsprachen Griechisch, Latein und Hebräisch wegfallen. Das sei allerdings nicht schlimm, versichert Metzger, denn so würde man die Haupteintrittsbarriere für ein Theologiestudium von vorneherein abbauen.

Die Laien-Universität ist ein Angebot für Menschen ohne theologische Vorkenntnisse, die Freude am akademischen Austausch und am wissenschaftlichen Denken haben, die ihre religiöse Kompetenz vertiefen und sich wissenschaftlich sowie methodisch mit ihrer eigenen religiösen Vorstellungswelt auseinandersetzen wollen. Dabei ist es egal, welcher Konfession die Teilnehmer angehören. „Es ist schließlich kein Glaubenskurs, sondern ein wissenschaftlich-theologischer Kurs mit dem Ziel, den Teilnehmern die Entwicklung einer eigenen Haltung in ihrer Glaubensbiographie zu ermöglichen“, so Metzger.

Das Konzept der Laien-Uni ist nicht neu. In der Evangelischen Kirche im Rheinland existiert ein ähnliches Angebot bereits seit 20 Jahren. Paul Metzger hat neben seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Universität Koblenz-Landau auch dort bereits Erfahrung als Dozent gesammelt. Der Unterricht an der Laien-Uni sei natürlich etwas anderes, sagt der Theologe. Jedoch liege der Unterschied nur in den Methoden und nicht in der Qualität der vermittelten Inhalte. „Inhaltlich steht die Laien-Uni einem Lehramtsstudium für Grund- oder Werkrealschule in nichts nach“, so Metzger. Während des eineinhalbjährigen Kurses werden die wesentlichen Einsichten und Methoden der Bibelwissenschaft (Altes und Neues Testament), die Entwicklung der christlichen Kirche sowie dogmatische Überlegungen thematisiert.

Das Angebot kam bisher äußerst gut an. Laut Metzger war der erste Kurs 2018 dreifach überbucht. Vor allem die Elementarisierung wird von den Teilnehmern gut angenommen. „Große Themen werden prägnant und spannend dargestellt“, sagt Rommi Keller-Hilgert aus Finkenbach-Gersweiler. Die Absolventen bekommen am Ende des Kurses ein Zertifikat, qualifizieren sich aber weder noch legen sie Prüfungen ab. Teilnehmerin Katrin Schmitt aus Kaiserslautern empfindet das als positiv: „Die Laien-Uni ist für mich eine sehr gute Möglichkeit, mich mit dem Thema Theologie intensiv auseinanderzusetzen – ohne Druck, ohne Prüfungen. Ich tue es nur für mich.“

Das rheinländische Vorbild der Laien-Uni bietet auch einen Folgekurs zur Vertiefung an. In der Pfalz gibt es das bislang noch nicht. Doch Metzger blickt sehr optimistisch in die Zukunft: „Wenn man schon ein kirchliches Angebot hat, das überbucht ist, sollte man weiter daran arbeiten.“

Mehr zum Thema: https://laien-uni-pfalz.de/

08.10.2019

Musikworkshop für Trauernde

Speyer – Musik kann helfen, Gefühle der Trauer auszudrücken und Musik kann trösten. Die Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer lädt deshalb trauernde Menschen zu einem Workshop ein, bei dem Musik und Texte aktueller Künstler vorgestellt und interpretiert werden. Claude Schmidt übernimmt am Klavier die musikalische Begleitung.

Die Veranstaltung findet am Freitag, 18. Oktober, von 18 bis 21 Uhr im Priesterseminar in Speyer (Am Germansberg 60) statt. Die Kosten (inkl. Getränke und Imbiss) betragen 15,- €.

Anmeldungen (Anmeldeschluss: 10. Oktober 2019) an:
Hospiz- und Trauerseelsorge Bistum Speyer
Webergasse 11
67346 Speyer
Tel. 06232 102288
E-Mail: hospiz-trauerseelsorge@bistum-speyer.de

Bischöfliche Pressestelle
08.10.2019

Kirche:

„Mensch nie aus dem Blick verlieren“: Examen an den Diakonissen Pflegerischen Schulen

Für 47 Schülerinnen und Schüler der Pflegerischen Schulen am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer gab es Grund zu feiern: Am 23. August schlossen sie erfolgreich ihre Ausbildung ab.

Speyer – 31 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern, 14 Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern und zwei Krankenpflegehelferinnen überreichte Schulleiterin Tanja Schaller am 23. August bei der Examensfeier im Mutterhaus der Diakonissen Speyer die Abschlusszeugnisse. „Starten Sie mit Begeisterungsfähigkeit, Neugierde, Entschlossenheit und Glaube an sich selbst in die Zukunft“, gab sie den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg. „Und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Zukunft: Sammeln Sie intensive Alltagserfahrungen, bilden Sie sich fort, verinnerlichen Sie Routine und vergessen Sie dabei nie den Blick über den Tellerrand und für den einzelnen, Ihnen anvertrauten Menschen.“

Die Einzigartigkeit und Würde jedes Menschen hob Diakonisse Corinna Kloss, Bevollmächtige des Vorstandes der Diakonissen Speyer, im Examensgottesdienst hervor: „Wir alle sind wunderbar gemacht – diese Gewissheit soll Ihr Selbstbild und das Bild der Menschen, die Ihnen anvertraut sind, prägen und Ihnen Orientierung für Ihren Berufsalltag bieten,“ sagte die Pfarrerin.

Auch Simon Jäger, stellvertretender Pflegedirektor des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, rückte in seinem Grußwort den Menschen in den Mittelpunkt. „Verlieren Sie nie den Patienten aus dem Blick“, appellierte er an seine künftigen Kolleginnen und Kollegen und überbrachte die Glückwünsche des Direktoriums. 20 Absolventinnen und Absolventen werden nach ihrer Ausbildung im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer arbeiten. Weitere sechs frisch examinierte Fachkräfte bleiben am Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim. Praxisanleiterin Petra Sandau gratulierte stellvertretend für die Pflegedirektion zum Examen und verwies auf die vielen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die der Pflegeberuf bietet.

Den guten Wünschen schlossen sich Vertreterinnen des Mannheimer Diakonissenkrankenhauses und der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen sowie die Kursleitungen der Absolventinnen und Absolventen an, bevor fünf Schülerinnen für besondere Leistungen ausgezeichnet wurden.

Informationen zur Ausbildung: www.diakonissen.de

Diakonissen Speyer
27.08.2019

Gottesdienst zum Wechsel an der Spitze der Hauptabteilung Personal

Verabschiedung von Domkapitular Josef Szuba – Christine Lambrich wird als neue Leiterin der Personalabteilung eingeführt

Speyer – Mit einer Vesper im Speyerer Dom am Montag, den 2. September, um 15 Uhr wird Domkapitular Josef Damian Szuba als Leiter der Hauptabteilung Personal verabschiedet. Zugleich wird Ordinariatsdirektorin Christine Lambrich als seine Nachfolgerin in ihre neue Aufgabe als Leiterin der Hauptabteilung Personal des Bischöflichen Ordinariats eingeführt. Eingeladen sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese, die in Seelsorge und Verwaltung tätig sind, sowie alle Gläubigen. An den Gottesdienst schließt sich ein Empfang im nördlichen Domgarten an.

Domkapitular Josef Damian Szuba, der die Hauptabteilung Personal des Bischöflichen Ordinariats seit 2005 geleitet hat, hat sich nach fast 19 Jahren Tätigkeit auf Bistumsebene entschieden, eine neue Aufgabe zu übernehmen. Er wird am 1. Dezember leitender Pfarrer der Pfarrei Heilige Katharina von Siena in Ludwigshafen. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann dankt Domkapitular Josef Szuba für „die lange Zeit seines hoch engagierten und pflichtbewussten Mitwirkens in der Leitung des Bistums zunächst als Generalvikar und dann vierzehn Jahre lang als Verantwortlicher für das Personal.“

Christine Lambrich, die bisher als Dozentin für Pastoraltheologie am Priesterseminar St. German in Speyer tätig war, ist die erste Frau an der Spitze einer Hauptabteilung des Bischöflichen Ordinariats. Sie hat in Mainz und Fribourg (Schweiz) Theologie studiert. Als Pastoralreferentin wirkte sie in den Pfarreiengemeinschaften Waldmohr, Breitenbach, Dunzweiler und in Haßloch und war von 2004 an im Bischöflichen Ordinariat für das Arbeitsfeld Katechese verantwortlich. Als Referentin für missionarische Pastoral gestaltete sie 2015 das ökumenische Projekt „Himmelgrün – Kirche auf der Landesgartenschau in Landau“. Zum Erneuerungsprozess „Gemeindepastoral 2015“ des Bistums Speyer hat sie als Moderatorin der diözesanen Foren und Mitglied mehrerer Arbeitsgruppen maßgeblich beigetragen. Christine Lambrich hat Weiterbildungen zu den Themen Moderation, systemisch-lösungsorientiertes Coaching, Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung absolviert. Parallel zu ihrer Dozententätigkeit am Priesterseminar war sie in den Pfarreien des Bistums Speyer als Gemeindeberaterin tätig.

Christine Lambrich übernimmt von ihrem Vorgänger auch die Personalverantwortung für die aktiven Priester. Für Christine Lambrich ist die neue Aufgabe mit der Ernennung zur Ordinariatsdirektorin und zum stimmberechtigten Mitglied im Allgemeinen Geistlichen Rat verbunden.

Bistum Speyer
27.08.2019

Die eigenen Fähigkeiten zusammen mit anderen sinnvoll einsetzen

Für die Pfarrgremienwahl im November werden rund 3.500 Kandidatinnen und Kandidaten gesucht –  Bischof und Generalvikar ermutigen die Gläubigen, sich zur Wahl zu stellen

Speyer – Am 16. und 17. November werden im Bistum Speyer die Mitglieder der Pfarreiräte, Verwaltungsräte und Gemeindeausschüsse für die kommenden vier Jahre gewählt. In den 70 Pfarreien des Bistums läuft die Kandidatensuche derzeit auf Hochtouren. In der Pfalz und im Saarpfalzkreis gilt es rund 3.500 Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, die bereit sind, das kirchliche Leben vor Ort mitzugestalten.

Die Pfarrgremien „leben durch Menschen, die sich mit ihren gottgeschenkten Charismen einbringen und gemeinsam an der Zukunft unserer Kirche mitwirken“, lädt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Gläubigen zur Mitwirkung ein. Gerade in einer Zeit großer Veränderungen und Herausforderungen sei er dankbar für „Frauen und Männer, junge und ältere Menschen, die sich aufgrund ihrer Berufung als Christen engagieren und Mitverantwortung für das kirchliche Leben tragen.“

Auch Generalvikar Andreas Sturm ermutigt die Gläubigen, sich mit ihren Kompetenzen einzubringen und sich im November zur Wahl zu stellen. „Ohne Ihr Engagement wäre Kirche um vieles ärmer“, betont er in einem Brief an die amtierenden Mitglieder der Gemeindeausschüsse, der Pfarrei- und Verwaltungsräte. Kirche habe nur Zukunft, wenn das Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen gelinge. Die Pfarrgremien seien weder „Zugeständnisse der kirchlichen Hierarchie noch basisdemokratische Entscheidungsorgane“, sondern „Orte des Zusammenwirkens aller Gläubigen im Bewusstsein des gemeinsamen Dienstes an der Welt.“

Die Seelsorge und der Zuschnitt der Gremien folgen im Bistum Speyer dem Modell „Pfarrei in Gemeinden“. Der Pfarreirat und der Verwaltungsrat sind auf die Pfarrei als Ganzes bezogen. Ziel des Pfarreirats ist es, gemeinsam mit dem Pfarrer und dem Pastoralteam für ein ausgewogenes und attraktives Seelsorgeangebot in der Pfarrei zu sorgen und das Zusammenwachsen der Gemeinden zu fördern. Der Verwaltungsrat kümmert sich um die dafür notwendigen personellen, räumlichen und finanziellen Rahmenbedingungen.

Zu jeder Pfarrei gehören durchschnittlich fünf Gemeinden, für die jeweils ein eigener Gemeindeausschuss gewählt wird. Aufgabe der Gemeindeausschüsse ist es, das kirchliche Leben vor Ort, im Dorf oder im Stadtteil zu gestalten. „Es macht Freude, sich für gemeinsame Ziele einzusetzen und das in Gemeinschaft mit anderen zu tun. Man kann die eigene Fähigkeiten dabei sinnvoll einsetzen und auch weiterentwickeln. Das ist die Erfahrung, die Mitglieder in allen Pfarrgremien immer wieder machen und aus der sie zugleich ihre Motivation schöpfen“, berichtet Marius Wingerter, bei dem als Referent des Bischöflichen Ordinariats die Fäden für die Vorbereitung der Pfarrgremienwahl zusammenlaufen.

Zahl der Gemeinden im Bistum Speyer nimmt leicht ab

Im Frühjahr waren die Pfarreien aufgerufen, ihre bisherige Gemeindestruktur zu überprüfen. Elf der insgesamt 70 Pfarreien im Bistum Speyer haben sich daraufhin entschlossen, ihre Gemeindestruktur zu verändern.

„Zwei Pfarreien – nämlich die Pfarreien Heiliger Franz von Assisi in Blieskastel und Heiliger Johannes XXIII. in Lambrecht – folgen künftig dem Beispiel der Pfarrei Heiliger Disibod in Feilbingert. Hier wird das gesamte kirchliche Leben auf der Ebene der Pfarrei zusammengeführt – verbunden mit der Konsequenz, dass unterhalb der Pfarreiebene keine Gemeinden und keine Gemeindeausschüsse mehr gebildet werden“, berichtet Marius Wingerter.

Acht Pfarreien (Winnweiler, Otterberg, Ramstein, Herxheim, Landau Mariä Himmelfahrt, Dahn, Trulben und Homburg Heilig Kreuz) verkleinern ihre Struktur um jeweils eine Gemeinde. Hintergrund dafür ist, dass sich zwei bisherige Gemeinden zu einer neuen Gemeinde zusammenschließen.

Die Pfarrei Annweiler geht den umgekehrten Weg. Hier teilt sich eine Gemeinde, mit dem Effekt, dass sich die Pfarrei Annweiler künftig aus sechs statt wie bisher aus fünf Gemeinden zusammensetzen wird.

Die Zahl der Gemeinden im Bistum Speyer verkleinert sich damit von bisher 376 auf künftig 360 Gemeinden. „In den Veränderungen zeigt sich die Flexibilität, die wir mit unserem Seelsorgekonzept ‚Der Geist ist es, der lebendig macht‘ vor vier Jahren positiv angestrebt haben“, hebt Marius Wingerter hervor. Er sieht darin eine Bestätigung für die Überzeugung, dass Gemeinden keine „statischen Größen, sondern organische Gebilde sind, die sich im Lauf der Zeit auch verändern können.“

Weitere Informationen zur Pfarrgremienwahl:

https://pfarrgremien.bistum-speyer.de/

Erklärvideo von „katholisch.de“ zu Pfarreigremien:

Übersicht zur Gemeindestruktur in den einzelnen Pfarreien:

Veröffentlicht im OVB 5/19:  https://www.bistum-speyer.de/fileadmin/user_upload/1-0-0/Zentralstelle_und_Leitung/Downloads/OVB/2019/OVB_2019_05.pdf

Bistum Speyer
27.08.2019

Kooperation von Klosterschule und Dommusik

Schuleinschreibung für das Schuljahr 2020/21

Speyer – Gesungen wird an allen Schulen aber das Mädchen und Knaben in höchsten Tönen ein „Gloria in excelsis Deo“ trällern, während sie über den Schulhof flitzen, ist schon eine Besonderheit.

An der Klosterschule St. Magdalena in Speyer gehört zum Schulkonzept eine enge Kooperation mit der Dommusik Speyer. Das bedeutet, dass die Jungen und Mädchen, welche die verpflichtende Ganztagsgrundschule besuchen, Mitglieder der Nachwuchschöre von Mädchenchor am Dom und Domsingknaben sind und gelegentlich auch schon im Dom singen.

Interessierte Kindern und Eltern haben noch in dieser und in den kommenden zwei Wochen die Möglichkeit, sich über das Schulkonzept in Kooperation mit der Dommusik zu informieren und die Schuleinschreibungsphase für das Schuljahr 2020/21 zu nutzen. Anmeldungen zu den Vorstellungsterminen der Kinder können über die Klosterpforte St. Magdalena (Telefon 06232/25081) oder per Mail an info@klosterschule-speyer.de vereinbart werden.

Bistum Speyer
27.08.2019

„Lebenskreuzwege“: Andachten für trauernde Menschen

Offenes Angebot der Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer startet wieder am 2. September

Speyer – Trauer hat viele Gesichter. Sie kann laut und still sein, sie kommt und geht und bleibt, so lange sie will. Die Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer möchte gemeinsam mit dem Priesterseminar St. German trauernden Menschen die Möglichkeit geben, ihrer Trauer Raum und Zeit zu geben. Unter dem Titel „Lebenskreuzwege“ bieten sie wieder ab dem 2. September um 18.30 Uhr in der Kirche des Priesterseminars in Speyer (Am Germansberg 60) eine offene Andacht für Trauernde an. 

„Angesprochen sind alle Trauernden, unabhängig davon, wie lange der Trauerfall zurückliegt und welcher Konfession oder Religion sie angehören“, betont Kerstin Fleischer, Referentin für Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer. Bei dem circa 30-minütigen Angebot, das sich auch an Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar richtet, gehe es einzig und alleine darum, Zeit für sich und die eigene Trauer zu haben. Dabei bestehe die Möglichkeit, seine Trauer in Worten auszudrücken oder sie still für sich vor Gott zu bringen.

Die Andachten bestehen laut Regens Markus Magin aus dem „Ankommen der Teilnehmer“, gefolgt von einem inhaltlichen Impuls, der vertieft wird, und einem Gebetsabschluss am Ende. Dabei ist Fleischer und Magin die Kontinuität des Angebotes genauso wichtig wie sein unverbindlicher Charakter. „Die Trauernden können teilnehmen, ohne eine Verpflichtung einzugehen und ohne dass sie sagen müssen, wer sie sind und woher sie kommen“, unterstreicht Magin. Auch sei keine Anmeldung erforderlich.

Die weiteren Termine der Andachten für Trauernde (Beginn 18.30 Uhr):

14. 10. 2019; 04.11. 2019; 02. 12. 2019; 13. 01. 2020; 03. 02. 2020; 02. 03. 2020; 30. 03. 2020; 04. 05. 2020; 01. 06. 2020

Bistum Speyer
27.08.2019

Kirche:

Entschiedener Gegner des Nationalsozialismus

Platz um die Kirche in Königsbach wird nach Pfarrer Jakob Martin benannt

Königsbach – Die Pfarrei Neustadt – Heilige Theresia von Avila würdigt am Samstag, 24. August, in Königsbach einen entschiedenen Gegner des Nationalsozialismus. Nach einem Gottesdienst mit Dekan Michael Janson um 17 Uhr in der Kirche St. Johannes wird um 18.30 Uhr der Platz um die Kirche nach Pfarrer Jakob Martin (1880-1938) benannt.

Im Rahmen des Gottesdienstes wird Dr. Thomas Fandel, Leiter des Bistumsarchivs Speyer, das Schicksal des aus Zeselberg stammenden Geistlichen beleuchten. Martin, der seit 1930 in Königsbach als Seelsorger wirkte, galt unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten als einer ihrer Hauptkritiker im Pfälzer Klerus. Im Juni 1933 wurde er von SA- und SS-Leuten nach einem Sturm auf das Pfarrhaus in „Schutzhaft“ genommen und dabei brutal misshandelt. Die Königsbacher Ereignisse, die beim Abschluss des Reichskonkordats sogar vom späteren Papst Pius XII. angesprochen wurden, führten nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ zu einem Prozess wegen „Verbrechens gegen die Menschlichkeit“. 

Zu dem Gottesdienst und der Feierstunde ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Die musikalische Gestaltung übernehmen der Kirchenchor Saarbrücken-Burbach unter der Leitung von Georg Zimnol, der Bläserkreis unter der Leitung von Traugott Baur sowie der Sängerchor 1840 Königsbach.

Bistum Speyer
22.08.2019

Miteinander unterwegs

Ökumenischer Gottesdienst zum neuen Schuljahr — Neue Medienstelle eröffnet

Dekan Meißner bei der Segnung der Räume

Ludwigshafen – Es war eine Premiere: Erstmals haben protestantische und katholische Religionslehrer und Kita-Mitarbeitende gemeinsam einen Gottesdienst zur Eröffnung des neuen Schuljahres in der Kapelle des Heinrich-Pesch-Hauses gefeiert. Anschließend ging es mit der Eröffnung der gemeinsamen Medienstelle des Bistums Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz ökumenisch weiter.

Über ein Jahr haben die Vorbereitungen gedauert. Pünktlich zum Schuljahresbeginn ist die Medienstelle jetzt eröffnet worden. In den hellen, frisch renovierten Räumen im Untergeschoss des Ludwigshafener Heinrich-Pesch-Haus stehen über 8000 Medien bereit, auf die Erzieher, Religionslehrer und Gemeindemitarbeiter zugreifen können. Die Bandbreite reicht vom Bibel-Memory über Bilderbücher bis hin zur Fachliteratur und DVDs für den Religionsunterricht. Auch Erzählfiguren, Legematerialien und fertig ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien für den Religionsunterricht stehen bereit. „Wir haben hier in Ludwigshafen speziell die Kategorie Katechese, die explizit als Unterstützung für die Arbeit in der Gemeinde gedacht ist“, sagte die Leiterin der Medienstelle, Stefanie Holländer.

Ganz bewusst haben sich die Verantwortlichen bei der Konzeption für ein analoges Angebot entschieden. „Wir möchten Begegnungsräume schaffen“, betonte Holländer. Und das gehe nun mal nicht digital. Ziel der Medienstelle sei es, die Menschen ganzheitlich zu erreichen, „mit Kopf, Herz und Hand“, sagte Dr. Irina Kreusch, kommissarische Leiterin der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen und Bildung des Bischöflichen Ordinariats. Denn auch Religionslehrer bräuchten Begleitung. „Neu ist, dass diese ökumenisch ist“, sagte sie.

Leiterin Stefanie Holländer in der Medienstelle

Für die Begleitung der Lehrer und Erzieher sorgt das Beratungsangebot der Medienstelle. Der evangelische Pfarrer Richard Zurheide ist vor allem für die Oberstufenberatung zuständig und kommt einmal wöchentlich in die Beratungsstelle. Pastoralreferent und Fortbildungsleiter Primarstufe Stefan Schwarzmüller ist Fachmann für Grundschulen und ist einmal im Monat vor Ort. Drei Mal monatlich kommt Bernhard Kaas ins Haus.

Die religionspädagogische Arbeit sei im Bistum Speyer gut vertreten, betonte Irina Kreusch. Ebenso wie das Angebot der Evangelischen Kirche der Pfalz. „Die religionspädagogische Arbeit ist in der Landeskirche und im Bistum deckungsgleich. Das ist einmalig im deutschsprachigen Raum“, sagte sie. Im Bistum Speyer gibt es insgesamt vier religionspädagogische Arbeitsstellen (RPA): in St. Ingbert, Pirmasens, Landau und jetzt eben auch in Ludwigshafen. In Kaiserslautern und Ludwigshafen arbeitet das Bistum mit der Evangelischen Kirche der Pfalz ökumenisch zusammen.

Kirchenrat Thomas Niederberger hoffte in seinem Grußwort, dass die Medienstelle zu einem Leuchtturm werde, der weit hineinstrahle in die Schul- und Kita-Landschaft und einen Austausch über Konfessionsgrenzen hinweg ermögliche. „Wir müssen nicht nebeneinander, sondern miteinander unterwegs sein“, betonte er.

Die stellvertretende Direktorin des Heinrich-Pesch-Hauses, Ulrike Gentner, bezeichnete die neue Medienstelle als „Win-win-Situation“, haben beide Einrichtungen doch den christlichen Bildungsauftrag als gemeinsames Ziel.

Vor der Einweihung der Medienstelle feierten knapp 50 Lehrer und Erzieher einen Gottesdienst zum Schuljahresbeginn, der erstmals ökumenisch zelebriert wurde. Dekan Alban Meißner und Oberkirchenrätin Dorothee Wüst hatten das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ von Dietrich Bonhoeffer als Thema ausgewählt. „Geben Sie Zeugnis von Ihrem Glauben und der Kirche, damit die Kinder und Jugendlichen erkennen können, was es heißt, ein gläubiger Mensch zu sein“, rief Dekan Meißner die Lehrer und Erzieher auf. „Die Menschen zu Jüngern Jesu zu machen, das ist ein Auftrag an alle“. Oberkirchenrätin Wüst übertrug Bonhoeffers Botschaft auf die Lehrer: „Gute Lehrer versuchen, für Kinder da zu sein, wenn sie `den schweren Kelch, den bittern/Des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand´ zu tragen haben“, sagte sie. Wichtig sei aber auch, den Kindern zu zeigen, dass das Leben Perspektiven und Chancen biete.

Kontakt:

Die Medienstelle des Bistums Speyer ist in ökumenischer Zusammenarbeit ab dem neuen Schuljahr 2019/2020 geöffnet.
(im Heinrich-Pesch-Haus)
Frankenthaler Str. 229
67059 Ludwigshafen
Tel: 0621 5999-0
E-Mail: rpa-ludwigshafen@bistum-speyer.de

Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag jeweils von 14:00-17:00 Uhr während der Schulzeit

Text und Fotos: Dr. Anette Konrad
22.08.2019

Katholikentag als Impuls zum „Weiter(r) denken“

Treffen der Diözese findet am 15. September auf dem Gelände der Landesgartenschau in Kaiserslautern statt – Pirmin Spiegel (MISEREOR) setzt Themenimpuls zu Ökologie und Ökumene

Kaiserslautern – „Weite(r) denken“ lautet das Motto des Katholikentages, zu dem das Bistum Speyer am Sonntag, den 15. September, auf das Gelände der Landesgartenschau in Kaiserslautern einlädt. „Mit diesem Leitwort wollen wir deutlich machen, dass wir uns den Fragen der Gegenwart mutig stellen und die Zukunft der Gesellschaft kreativ mitgestalten wollen“, erklärt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. „Weite(r) denken“ heiße, über den gewohnten Horizont hinauszudenken und Veränderung nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen. Das Treffen richtet sich an alle Gläubigen und kirchlich Engagierten in der Pfalz und im Saarpfalzkreis. Zugleich lädt das Bistum Speyer auch alle am Thema Interessierten ein.

Eröffnet wird der Katholikentag mit einem Gottesdienst, den Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zelebriert. Das St. Franziskus-Gymnasium und -Realschule aus Kaiserslautern führt dabei die „Missa 4 You(th)“ auf. Parallel dazu wird ein Kinder-Gottesdienst angeboten. Anschließend bieten ein Markt der Möglichkeiten und Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche Gelegenheit, die verschiedenen Facetten von Kirche auf unterhaltsame Weise kennenzulernen. Den zentralen Themenimpuls des Tages setzt Monsignore Pirmin Spiegel, der aus dem Bistum Speyer stammt, mehrere Jahre in Brasilien gewirkt hat und seit 2012 als Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerkes MISEREOR tätig ist. Er benennt die Herausforderungen des Klimawandels aus internationaler Perspektive und verdeutlicht die Chancen der ökumenischen Zusammenarbeit von Christinnen und Christen aller Konfessionen. In Gesprächsgruppen und Kreativworkshops werden seine Impulse vertieft und weitergeführt.

Am Nachmittag lädt das Bistum zu einem offenen Singen mit Eugen Eckert und Horst Christill ein, bevor um 16 Uhr offiziell der Visionsprozess des Bistums Speyer gestartet wird. „Er soll zu einer Antwort auf die Frage führen, worin wir als Kirche von Speyer unsere Sendung und unseren Auftrag im Hier und Heute konkret erkennen und verwirklichen“, macht Bischof Wiesemann deutlich. Das Bistum wolle diese Suche aktiv angehen, „offen und mit Beteiligung möglichst vieler, denen die Botschaft des Evangeliums am Herzen liegt.“

Bistum wirbt ab dem 24. August in mehreren Städten für den Diözesan-Katholikentag

Mit Werbeaktionen an insgesamt acht Orten macht das Bistum Speyer auf den Diözesan-Katholikentag aufmerksam. Am Samstagvormittag wird das Bistum in Fußgängerzonen und auf zentralen Plätzen die Menschen zur Teilnahme am Diözesan-Katholikentag einladen. Für Aufmerksamkeit sorgen eine Showtanzgruppe des DJK-Sportverbandes Limburgerhof und das Künstlerduo „Jomamakü“ aus Landau, das sein Publikum seit mehr als 20 Jahren erfolgreich mit Jonglage, Comedy und Stelzenakrobatik unterhält.

Samstag, 24. August, 10 bis 12 Uhr

  • St. Ingbert, Engelbertskirche
  • Ludwigshafen, Stadtplatz vor der Rheingalerie

Samstag, 31. August, 10 bis 12 Uhr

  • Pirmasens, Deutsch-französischer Wochenmarkt auf dem Exerzierplatz
  • Neustadt, Am Kriegerdenkmal

Samstag, 7. September, 10 bis 12 Uhr

  • Landau, Rathausplatz
  • Speyer, Platz vor der „Alten Münze“

Samstag, 14. September, 10 bis 12 Uhr

  • Kaiserslautern, Riesenstraße

Weitere Informationen zum Diözesan-Katholikentag:

https://www.bistum-speyer.de/news/nachrichten/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=9612&cHash=1c570ffa4cdc497f475571af73ff1e84

Bistum Speyer
22.08.2019

Diakonissen-Jahresfest für die ganze Familie

Das traditionelle Jahresfest der Diakonissen Speyer bietet am ersten Sonntag im September ein buntes Programm für die ganze Familie. Bereits am Vorabend findet ein Cocktail-Kino-Abend statt.

Speyer – Das Jahresfest am 1. September beginnt um 11.00 Uhr mit einem Gottesdienst im Park am Mutterhaus in der Speyerer Hilgardstraße 26, die Predigt hält der Theologische Vorstand Pfarrer Dr. Günter Geisthardt. Musikalisch begleiten die Posaunenchöre aus Mutterstadt und Speyer und der Schwegenheimer Gospelchor „Spirit of Sound“ den Gottesdienst. Zeitgleich findet ein Kindergottesdienst statt.

Im Anschluss können sich die Besucher bei Mittagessen, Kaffee und Kuchen stärken und die Einrichtungen der Diakonissen Speyer kennen lernen: Bis etwa 15 Uhr präsentieren sich Krankenhäuser, Seniorenzentren, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, die Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen, die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, die Hospize in Speyer, Landau und Bad Dürkheim, das Palliativnetz Süd- und Vorderpfalz und die Diakonische Gemeinschaft mit Informationen über ihre Arbeit und Angeboten zum Staunen und Mitmachen für Groß und Klein.

Informationen, Spiel- und Bastelprogramme werden ergänzt durch Gesundheits- und Hygienechecks, Darbietungen der Maudacher Werkstatt sowie den beliebten Flohmarkt der Diakonischen Gemeinschaft. Der Eintritt ist frei, bei schlechtem Wetter wird im Mutterhaus gefeiert.

Am Vorabend laden die Diakonissen Speyer zu einem Cocktail-Kino-Abend ins Mutterhaus ein. Gezeigt wird ein US-amerikanischer Filmklassiker in schwarz-weiß aus dem Jahr 1942 mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman.

Diakonissen Speyer
22.08.2019

Hochsensibilität Fortbildung bei Diakonissen Speyer

Unter dem Titel „Ich spüre was, was du nicht spürst… ­− Hochsensibel?“ findet am 29. August eine Diakonische Fortbildung mit Pfarrerin und Diplompsychologin Sylvia Schönenberg im Speyerer Mutterhaus statt.

Speyer – „Hochsensibilität“ – ist das ein definierbares Persönlichkeitsmerkmal oder gar eine psychische Störung? In der wissenschaftlichen Diskussion ist diese Frage noch nicht geklärt. Angesichts der Popularität, die das Thema in der Lebenshilfe- und Therapie-Literatur gewinnt, stellen sich für Pfarrerin und Diplompsychologin Sylvia Schönenberg einige Fragen: Entwickelt sich hier eine neue „Modediagnose“, die einer Pathologisierung gesunder Menschen Vorschub leistet? Oder erweist sich die Auseinandersetzung mit dem Konstrukt „Hochsensibilität“ als weiterführend und kreativ, indem sie Hilfen für Personen bereitstellt, die sich selbst als betroffen betrachten? Bietet sie uns Hinweise für das Zusammenleben und die Zusammenarbeit mit Menschen, die sich selbst als reizüberflutet und überfordert wahrnehmen? Diesen Fragen geht Sylvia Schönenberg bei der Diakonischen Fortbildung am 29. August von 16.30 bis 19.00 Uhr nach.

Die Veranstaltung findet im Diakonissen-Mutterhaus in der Speyerer Hilgardstraße 26 statt, die Teilnahme kostet 15 Euro. Information und Anmeldung im Sekretariat der Oberin, Tel. 06232 22-1207, julia.vogelgesang@diakonissen.de.

Die Diakonische Fortbildung der Diakonissen Speyer umfasst Module, die Grundlagen von Diakonie, Theologie und christlicher Ethik beinhalten und Themen aufgreifen, die gezielt Lebens- und Glaubensfragen im Alltag aufgreifen. Sie soll neben der christlichen Wertevermittlung Hilfe zur Vertiefung und Balance des eigenen Lebens bieten. Das gesamte Programm der Diakonischen Fortbildung sowie andere Weiterbildungsangebote unter www.diakonissen.de.

Diakonissen Speyer
22.08.2019

Noch näher dran: Singer-Songwriterin Lina Maly kommt nach Landau

Anlässlich ihres im August erschienen Albums »Könnten Augen Alles Sehen« kommt die 22-Jährige Hamburgerin am 11. Oktober für ein Konzert ins erlebt Forum nach Landau. Es gehört zu den wenigen Duo-Shows, welche sie vor der eigentlichen Tour im Februar 2020 spielt.

Landau – Lina Maly feierte ihren nationalen Durchbruch im Jahr 2016 mit Ihrem Debüt-Album »Nur Zu Besuch«. Ihr einzigartiger Stil entsteht durch die besondere Symbiose von Text und Musik. Mal melancholisch, mal rhythmisch-impulsiv singt sie ihre Texte, die von einer Tiefe, Aufrichtigkeit und Beobachtungsgabe zeugen, wie man sie nur selten hört.

Das zweite Album fühlt sich für die Künstlerin nach eigener Aussage »eigentlich mehr wie ein Debüt an«. »Könnten Augen Alles Sehen« klingt jedoch keineswegs wie ein Erstling, als vielmehr wie das mutige Werk einer gestandenen Künstlerin.

Die Wahrheit wiederum liegt, natürlich, genau dazwischen. Denn nachdem sie für ihr erstes Album noch mit einer Vielzahl namhafter Songwriter und Produzenten zusammenarbeitete, ist die Mannschaft heute deutlich kleiner. Auch stammen Musik und Text nun beinahe ausschließlich aus ihrer eigenen Feder. Lina Maly wollte für ihr zweites Album mehr. Mehr zeigen von sich selbst, um so der eigenen Wahrheit, dem eigenen Wesen immer näher zu kommen. Ein Album also, das noch viel mehr Lina Maly, noch näher dran ist, noch tiefer blicken lässt.

Das Konzert am 11. Oktober 2019 um 20:00 Uhr im erlebt Forum Landau bietet die Möglichkeit, dieses sehr persönliche Album in seiner intimsten und eindringlichsten Form zu hören: LIVE!

Tickets für das Stehkonzert gibt es ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter reservix.de. Der Ticketpreis beträgt im Vorverkauf 17,50 € und 19,00 € an der Abendkasse, sofern Restkarten vorhanden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter erlebtforumlandau.de

erlebt Forum Landau
22.08.2019

Exerzitien zur Einübung einer ökologischen Spiritualität

Ökumenisches Projekt „erd-verbunden“ für Klimagerechtigkeit, Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften

Speyer (is/lk) – Unter dem Motto „erd-verbunden“ lädt eine ökumenische Arbeitsgruppe, zu der Vertreter des Bistums Speyer, der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Südwest gehören, zu einer fünftägigen Veranstaltung zur Einübung einer ökologischen Spiritualität ein. Vom 8. bis 12. September können Interessierte sich anhand biblischer Texte, geistlicher Impulse, im Gebet und im Austausch mit anderen Teilnehmern, mit den Themen Klimagerechtigkeit, Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften auseinandersetzen. Dabei wird es auch um praktische Fragen eines ökologischen Engagements gehen.

Die Veranstaltung findet im Priester- und Pastoralseminar des Bistums in Speyer (Am Germansberg 60) statt. Die Leitung liegt in Händen von Dr. Margit Maar-Stumm, Chemikerin aus Waldfischbach-Burgalben und Geistliche Begleiterin und Dr. Peter Hundertmark, Referat Spirituelle Bildung/Exerzitienwerk des Bistums Speyer.

Das Angebot ist Teil des Exerzitien-Projektes „erd-verbunden“, zu dem das Bistum Speyer, die Evangelische Kirche der Pfalz und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in der Region Südwest einen ökumenisch-geistlichen Übungsweg erarbeitet haben. Beteiligt sind auch die kirchlichen Hilfswerke missio (München) und MISEREOR sowie der ökumenische Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“.

Die Exerzitien wollen Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, sich spirituell mit dem Thema Schöpfung auseinanderzusetzen, zu einem erneuerten Lebensstil zu finden und von da aus neue Formen von Kirche zu gründen. Hintergrund ist der Aufruf von Papst Franziskus und dem Ökumenischen Rat der Kirchen, sich für den Schutz des gemeinsamen Hauses Erde einzusetzen. Die Materialien des Übungsweges kann man über das Institut für kirchliche Fortbildung der Evangelischen Kirche der Pfalz beziehen; Mail: info@institut-kirchliche-fortbildung.de, Tel. 06341/556 80570.

Weitere Informationen und Anmeldungen zur Veranstaltung in Speyer (bis 30. August):

Dr. Peter Hundertmark
Referat Spirituelle Bildung
Bischöfliches Ordinariat
Webergasse 11
67346 Speyer
Mail: spirituelle-bildung@bistum-speyer.de
Tel. 06232/102 246.

22.08.2019

Vier Wochen einfach anders bewegen

Ökumenische Mitmachaktion „Trendsetter Weltretter“ wirbt für nachhaltigen Lebensstil – Start am 24. August mit Eröffnungsfest in Neustadt

Speyer – „Einfach anders bewegen“ lautet der diesjährige Schwerpunkt der ökumenischen Mitmachaktion „Trendsetter Weltretter“. Mit dieser Aktion werben das Bistum Speyer, die Evangelische Kirche der Pfalz, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirche in der Region Südwest sowie die Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland-Pfalz gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern für einen nachhaltigen Lebensstil. Die Aktion nimmt Bezug auf die Schöpfungszeit vom 1. bis 30. September und startet mit einem Eröffnungsfest in Neustadt am 24. August.

„Es steht nicht gut um unsere Erde. Angesichts der globalen Herausforderungen wollen wir Mut machen, im Alltag Ungewohntes auszuprobieren und Alternativen suchen“, erklären die Veranstalter. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Thema Bewegung. „Ob zu Fuß, per Fahrrad, mit Bus, Bahn oder gemeinsam mit dem Auto – lasst uns etwas bewegen“, ruft das Aktionsbündnis zur aktiven Teilnahme auf. Interessierte können allein oder in Gruppen mitmachen und erhalten jede Woche per E-Mail oder WhatsApp eine Wochenaufgabe und täglich Ideen für praktische Veränderungen.

„Die Aktion zeigt: Jede und jeder von uns kann Weltretter sein, denn es fängt im Kleinen an. Ob ein Balkonkasten mit bienenfreundliche Blumen, ob Einkäufe mit Rucksack statt Tüte, ob Wassersparen zu Hause oder mit Rad, zu Fuß oder mit dem Bus zur Arbeit“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken zur Mitmachaktion „Trendsetter Weltretter“. „Das diesjährige Motto passt hier richtig gut: Im Grunde fängt die Bewegung doch schon im Kopf an, indem wir darüber nachdenken, welche Spuren wir hinterlassen, wenn wir essen, reisen oder einkaufen. Und dann merken wir plötzlich: Ein nachhaltiger Lebensstil ist möglich, ist gar nicht so anstrengend und muss auch nicht mehr Geld kosten. Hierfür muss sich auch die Politik bewegen, dann ist es für jeden Einzelnen einfacher und es geht gemeinsam in die richtig Richtung.“

Die Eröffnungsveranstaltung im Klemmhof in Neustadt findet am Samstag, den 24. August, um 11.55 Uhr statt, also bewusst „fünf Minuten vor zwölf“. Weihbischof Otto Georgens, Oberkirchenrätin Dorothee Wüst und Pastor Dr. Jochen Wagner werden die Aktion vorstellen und geben den offiziellen Startschuss. Weitere Gesprächspartner sind unter anderem Roland Horne von der Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland-Pfalz, der Oberbürgermeister der Stadt Neustadt sowie die Dekane Michael Janson und Armin Jung. Es gibt Live-Musik, ein Spielmobil, einen Rollstuhlparcours, einen „weltbewussten“ Stadtrundgang und vieles mehr. Auch eine Begegnung mit Lutz Eichholz, dem Weltmeister im Einradfahren, steht auf dem Programm.

Im September setzen die „Weltretter“ zahlreiche inhaltliche Impulse. Zum Beispiel sind unter der Überschrift „Pilger-Pendeln“ Andachten auf der S-Bahn-Linie zwischen Kaiserslautern und Mannheim geplant. In Bad Dürkheim geben am 7. September Menschen mit Ideen Impulse für eine friedlichere und nachhaltigere Welt. Das Priesterseminar Sankt German lädt vom 8. bis zum 12. September zu einer Einübung in eine ökologische Spiritualität ein, der Titel der Veranstaltung lautet „erd-verbunden“. Beim Diözesan-Katholikentag am 15. September präsentiert die Aktion „Trendsetter Weltretter“ Informationen auf dem „Markt der Möglichkeiten“. Weltbewusste Stadtrundgänge sind im September in Neustadt (24. August), Kaiserslautern (17. September) und Speyer (24. September) möglich. Die Frage nach der Mobilität der Zukunft wird am 27. September mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Landauer Stiftskirche diskutiert. Zu einem Erlebnistag mit dem Thema „Wald bewegt“ sind Grundschulklassen am 27. September in Siebeldingen eingeladen. Zum Abschluss der Schöpfungszeit wird am 29. September in der Kaiserslauterer Kirche St. Martin ein ökumenischer Schöpfungsgottesdienst gefeiert.

Weitere Informationen: https://www.trendsetter-weltretter.de/

Kontakt:

Bistum Speyer
Umweltbeauftragter Steffen Glombitza
Kleine Pfaffengasse 14 – 16, 67346 Speyer
umweltbeauftragter@bistum-speyer.de
Telefon: 06842 / 7060205

Evangelische Kirche der Pfalz
Arbeitsstelle Frieden und Umwelt
Umweltbeauftragte Sibylle Wiesemann
Große Himmelsgasse 3, 67346 Speyer,
umwelt@frieden-umwelt-pfalz.de
Telefon: 06232 / 6715-18

Bistum Speyer
22.08.2019

Mit Feuer und Leidenschaft

Aussendungsfeier für Marita Seegers und Mark Baiersdörfer im Dom zu Speyer

v.l.: Marianne Steffen, Diözesanreferentin für die Gemeindereferenten im Bistum Speyer, Mark Baiersdörfer, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Marita Seegers und Matthias Zech, Diözesanreferent für die Pastoralreferenten im Bistum Speyer.

Speyer – „Ich bin dankbar für Ihre Berufungen.“ Mit diesen Worten schloss Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Beauftragung für den kirchlichen Dienst von Marita Seegers und Mark Baiersdörfer ab. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes im Speyerer Dom entsandte er Marita Seegers als Pastoralreferentin und Mark Baiersdörfer als Gemeindereferent.

Bischof Wiesemann sprach beiden seinen Dank dafür aus, dass sie sich zur Verfügung stellen für Gott und die Kirche – um das Evangelium zu verkünden und den Menschen die Frohe Botschaft zu bringen. Seegers tut dies als Klinikseelsorgerin im Klinikum Ludwigshafen, Baiersdörfer in der Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini in Pirmasens. Zugleich erinnerte der Bischof die Gottesdienstgemeinde daran, dass Jede und Jeder durch die Taufe zu dieser Verkündigung ebenso berufen sei.

Mit Handschlag und Überreichung der Heiligen Schrift beauftragte der Bischof Mark Baiersdorfer für den seelsorglichen Dienst.

In seiner Ansprache spannte Bischof Wiesemann den Bogen vom Propheten Jeremiah hin zum Evangeliumstext und in die heutige Zeit. „Ist Jesus ein Spalter?“, diese Frage stellte er voran. Der Gedanke empöre die Menschen in einer Zeit, in der Hetzer, Unruhestifter und Profilierer anscheinend mehr Konjunktur hätten als Versöhner, die nicht in erster Linie ihre eigenen Interessen verfolgten.

Während heute Stärke gefordert sei, habe Jeremiah den anderen Weg gewählt. Er habe die Leidenschaft für Gott gespürt: In einer Zeit, in der es brenzlig wurde, sei er aufgestanden und habe denen widersprochen, die mit militärischer Macht die Situation lösen wollten, und sei eingestanden für Umkehr und Heilung durch Gott. Aber, so Wiesemann weiter: „In solchen Zeiten – damals und auch heute – wird der Gewaltlose unbequem für die Welt.“ Und so sei auch die Botschaft Jesu von der Gewaltlosigkeit, von Frieden und Würde für alle Menschen heute unpopulär. Aber zugleich sei so auch seine Klage darüber zu verstehen, dass diese Botschaft auf Widerstand stößt. In Jeremiah habe das Feuer der Liebe gebrannt – und genau dieses Feuer, so schloss der Bischof seine Predigt, lasse sich nicht löschen.

Mit Handschlag und Überreichung der Heiligen Schrift beauftragte der Bischof Marita Seegers für den seelsorglichen Dienst.

Damit wandte er sich an Marita Seegers und Mark Baiersdörfer: „Dieses Feuer soll auch in Ihnen brennen!“ Er sei dankbar für ihren Einsatz, räumte aber auch ein, dass ihr Dienst sie manches Mal „existenziell herausfordern“ werde und eine große innere Kraft erfordere. Zugleich sei eine solche Haltung der Leidenschaft und des Feuers aber auch eine Reinigung für die Kirche – „damit wir in der Kirchen nicht nur um uns selbst kreisen.“

Die Kirche sei eine Kirche der Sendung, so Bischof Wiesemann zu den beiden neuen pastoralen Mitarbeitern. Er umriss kurz ihren bisherigen Lebensweg, der sehr unterschiedlich war und doch nun zu ganz ähnlichen Aufgaben führte: Mark Baiersdörfer in die Gemeinde und bewusst zu den Menschen, auch zu denen an den Rändern; Marita Seegers ins Krankenhaus, wo sie sich auf intensive Begegnungen mit Menschen einlasse und auch deren Ohnmacht mittrage in schweren Lebenszeiten. „Sie lassen die Menschen spüren: Da ist jemand, der lebt aus der Gnade und der Liebe Christi“, so Bischof Wiesemann an beide. Mark Baiersdörfer dankte am Ende des festlichen Gottesdienstes – auch im Namen Marita Seegers – dem Bischof für seine sehr persönlichen und wertschätzenden Worte. Er dankte den bisherigen Weggefährten, vor allem aber den Familien, „die oft nicht allzu viel von uns haben.“

Text und Fotos: Brigitte Deiters
22.08.2019

„Wie aktualisieren und konkretisieren wir die frohe Botschaft?“

Zehntes Diözesanes Forum in Ludwigshafen beschäftigte sich mit Fragen und Themen zur Weiterentwicklung des Bistums Speyer

Ludwigshafen – Fragen und Themen zur Weiterentwicklung des Bistums Speyer standen im Mittelpunkt des Diözesanen Forum, das am Samstag im Heinrich-Pesch-Haus tagte. Rund 80 Mitglieder des Priesterrats, des Diözesanpastoralrats, des Katholikenrats und des Allgemeinen Geistlichen Rats nahmen an den Beratungen teil und diskutierten engagiert über die vorgestellten Informationen und Themen. Den Vorsitz hatte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, der in seiner Begrüßung darauf verwies, dass das zehnte Forum in dieser Form zum letzten Mal tagen werde. Im nächsten Jahr wird die Diözesanversammlung als neues Gremium ihre Arbeit aufnehmen – so wie beim neunten Forum im vergangenen Jahr beschlossen.

„Wir sind in den Foren einen guten Weg gegangen und ich bin zuversichtlich, dass wir das auch in der neuen Diözesanversammlung tun werden“, erklärte Generalvikar Andreas Sturm in seiner Begrüßung. Das vergangene Jahr sei nicht einfach gewesen und es sei sicher nicht leicht „Gesicht zu sein für die Kirche von heute.“ Deshalb danke er allen, die sich an ganz unterschiedlichen Stellen in der Diözese engagierten.

Informationen zum synodalem Weg und dem Papstbrief „An das pilgernde Volk Gottes“

Zu Beginn der Beratungen berichtete Bischof Wiesemann über den synodalen Weg, der von der Deutschen Bischofskonferenz auf ihrer Frühjahrsvollversammlung im März 2019 beschlossen worden war. Es sei klar gewesen, dass nach den Ergebnissen der Missbrauchsstudie auch „systemische Fragen in den Blick genommen werden müssen.“ Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz habe sich mehrfach mit der Frage befasst, welche Konsequenzen aus der sogenannten MHG-Studie zu ziehen sein. Gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken habe sich die Bischofskonferenz dann für einen „synodalen Weg“ entschieden. Die sich aus der Studie ergebende Fragestellungen habe man mit der Einrichtung der drei Foren zu den Themen „Macht, Partizipation, Gewaltenteilung“, „Sexualmoral“ sowie „Priesterliche Lebensform“ aufgegriffen. Auf Wunsch des ZDK sei als weiteres Forum „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ dazu gekommen.
„In diesen Prozess hinein kam der Brief des Papstes ‚An das pilgernde Volk Gottes‘“, erklärte Bischof Wiesemann. Er werte den Brief „als Ermutigung“ für den synodalen Weg der Deutschen Kirche. „Wir können Impulse in die Weltkirche hineingeben.“ Papst Franziskus habe darauf verwiesen, wie wichtig es sei, sich der Frage der Evangelisierung zu stellen. „Der Papst möchte, dass wir die Freude am Evangelium wieder gewinnen und die frohe Botschaft in die Welt tragen“. Damit treffe er „die Hoffnung, aus der wir Zukunft gestalten.“ In diesem Herbst gehe es darum, den synodalen Weg zu konkretisieren. Bischof Wiesemann verantwortet das Forum „Macht, Partizipation, Gewaltenteilung“. Er zeigte sich dankbar für die Anregungen und Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums, die er in seine Überlegungen mit einbeziehen werde.

Prognose zur Entwicklung Kirchenmitgliederzahlen und Kirchensteueraufkommen

Ein weiteres Thema des Diözesanen Forums war die im Mai 2019 vom Forschungszentrum Generationenverträge der Albert-Ludwig-Universität Freiburg veröffentlichte Studie zur voraussichtlichen Entwicklung Kirchenmitgliederzahlen und Kirchensteueraufkommen bis zum Jahr 2060, die David Gutmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum, vorstellte. Er erklärte, dass nach den Berechnungen der Wissenschaftler die Mitgliederzahlen beider Kirchen in Deutschland bis zum Jahr 2060 auf etwa die Hälfte zurückgehen werden. Anhand von Tauf-, Eintritts- und Austrittsquoten der vergangenen Jahre und der demographischen Entwicklung könne man für das Bistum Speyer einen Rückgang von rund 528.000 Mitgliedern im Jahr 2017 auf rund 245.000 Mitglieder im Jahr 2060 prognostizieren. Diese sinkende Mitgliederzahl wirke sich den Prognosen zufolge auch auf die Kirchenfinanzen aus. Die Wissenschaftler sagen voraus, dass die Einnahmen aus der Kirchensteuer im Bistum Speyer von rund 136 Millionen im Jahr 2017 auf rund 108 Millionen Euro im Jahr 2060 zurückgehen werden. Dabei handelt es sich um nominale Werte, bei denen die Veränderung der Kaufkraft noch nicht berücksichtigt ist. Eine Stellschraube, die Prognose zu verbessern sei, wie Gutmann erklärte, eine Senkung der Austrittsquote. Er ermutigte das Forum neue Wege zu gehen, um wieder mehr Menschen für die Kirche zu gewinnen. „Ja, die Zahlen sind dramatisch“, so Generalvikar Andreas Sturm zu der Präsentation von Gutmann. „Aber wir haben Stellschrauben und das macht mich hoffnungsfroh.“

Ab 2020 substanzerhaltende Haushalte

„Zukunft sichern“ – unter diesem Leitwort stellte Diözesanökonom Peter Schappert den Mitgliedern des Diözesanen Forums die Planungen für die Haushalte des Bistums ab 2020 vor. Er wies darauf hin, dass für das Jahr 2018 und 2019 eine „kritische Haushaltsentwicklung“ festzustellen sei, da 2018 ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,6 Millionen und für 2019 ein Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 4,8 Millionen Euro zu erwarten sei. Mittel bis langfristig sei mit signifikant fallenden Einnahmen aus Kirchensteuern zu rechnen, auch wenn in den letzten Jahren ein „flaches Ansteigen“ der Kirchsteuer zu verzeichnen gewesen sei, das aber allein auf die gute Konjunktur zurückzuführen sei. Der Haushalts- und Finanzausschuss habe deshalb beschlossen, ab 2020 substanzerhaltende Haushalte vorzulegen. Vorerst unverändert bleibe die Prioritätensetzung:Die heute bestehenden strategischen und seelsorgerischen Zielsetzungen werden bis auf Weiteres mit gleicher Priorisierung bei der zukünftigen Haushaltsgestaltung fortgeschrieben“, erklärte Schappert.

Schlankere Dekanatsräte für bessere Handlungsfähigkeit

In der dem Forum von Marius Wingerter, Referent für pfarrliche und überpfarrliche Gremien, vorgestellten Satzung für die Dekanatsräte wurden die Stimmen der Hauptamtlichen, beispielsweise Pfarrer, Seelsorger und Religionslehrer, verringert. Dadurch werden einerseits die Stimmen der Ehrenamtlichen, zum Beispiel aus den Jugendverbänden oder den Ordensgemeinschaften, gestärkt. Andererseits wird durch die insgesamt deutlich kleinere Zahl der Stimmberechtigten die Handlungsfähigkeit verbessert. So hatte der letzte Dekanatsrat von Landau 83 stimmberechtigte Mitglieder, der künftige soll nur noch 42 Mitglieder haben. Vergleichbare Verschlankungen werden alle Dekanate betreffen. „Es geht darum ein arbeitsfähiges Gremium zu schaffen, ohne eine Interessengruppe auszuschließen“, fasste Generalvikar Sturm den Grund für die Änderung der Satzung zusammen, für die das Forum mit großer Mehrheit votierte.

Über die Bildungshäuser wird 2020 entschieden

Die Entscheidung über die Zukunft der Bildungshäuser im Bistum Speyer wird voraussichtlich 2020 fallen. „Jedes Haus hat seine Fürsprecher, die für es kämpfen. Dennoch erfordert die wirtschaftliche Situation eine Entscheidung. Sorgen, Ängste und Nöte stehen im Raum ­– Die Menschen fragen sich, ob ihr Arbeitsplatz bedroht ist“, umriss Generalvikar Sturm die Lage. Dabei sei es wichtig über alle Bildungshäuser zu reden und die Diskussion nicht nur auf die Heilsbach und das Christophorus Haus zu verengen. Weitere Häuser, über die es zu reden gelte, seien Maria Rosenberg, das Heinrich-Pesch-Haus, das Herz-Jesu-Kloster Neustadt und Priesterseminar.

Sturm stellte zu allen Häusern eine kurze Einschätzung vor, ohne damit eine Wertung über deren Zukunft abzugeben. Im Anschluss erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums selbst die Gelegenheit, ihre Ansicht zu den verschiedenen Einrichtungen schriftlich abzugeben. Sturm betonte, dass es ihm wichtig sei alle Stimmen zu hören, so werde er unter anderem auch mit Katholikenrat, Priesterrat und BDKJ über das Thema sprechen: „Ich sehe es als meine Aufgabe, eine Lösung anzubieten.“ Zur Diözesanversammlung 2020 sollen die aus den zahlreichen geführten Gesprächen und Rückmeldungen gewonnenen Erkenntnisse in eine Beschlussvorlage münden.

Schutzkonzepte für die Kinder- und Jugendarbeit

Zum Thema Missbrauch verwies Generalvikar Sturm auf die Anfang Juli veröffentlichte Zwischenbilanz zur Aufarbeitung des Missbrauchs und der Verbesserung der Prävention im Bistum Speyer. „Es ist gut, dass wir weiterhin Fortschritte machen. Menschen, deren Missbrauch Jahrzehnte zurückliegt, trauen sich ihre Fälle publik zu machen“. Die Gespräche, die Bischof Wiesemann mit den Betroffenen des Missbrauchs auf individueller Basis führe, seien eine heilsame Erfahrung. Es gelte die Präventionsarbeit auszubauen und Schutzkonzepte für alle Bereiche zu entwickeln, in denen mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet wird.

Mehr Wertschätzung für Ehrenamtliche

Domkapitular Franz Vogelgesang stellte dem Forum die in einem Grundlagenpapier formulierten Eckpunkte für ehrenamtliches Engagement im Bistum vor. Von der Genese, über die Inhalte bis zur Umsetzung gab er einen umfassenden Einblick dazu, wie Förderung, Stärkung und Weiterentwicklung ehrenamtlichen Engagements in seiner ganzen Breite und Vielfalt aussieht. In verbindlichen Rahmenbedingungen werden die theologische Grundlagen und die Beziehung zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen definiert. Nach Diskussionen in Katholikenrat und Priesterrat sollen die Eckpunkte im Rahmen der Diözesanversammlung 2020 verabschiedet und anschließend umgesetzt werden.

Vision für das Bistum: Die frohe Botschaft veranschaulichen

Felix Goldinger, Geschäftsführer der Lenkungsgruppe für die Entwicklung einer Vision für das Bistum, stellte Gedanken und Leitfragen dazu vor: „Wie aktualisieren und konkretisieren wir die frohe Botschaft? Wir haben den Auftrag für eine gute Welt einzutreten, die allen ein gutes Leben ermöglicht.“ Es gelte daher innerhalb von zwei Jahren drei Fragen zu beantworten: „Was ist unser Auftrag? In wessen Dienst stehen wir? Wie wird das Reich Gottes in unserem Bistum Wirklichkeit?“ In der ersten von vier Phasen zur Vision werde beigetragen und gesammelt. „Wahlweise zentral, lokal oder digital kommen dabei interessierte Menschen zusammen, um ihre Ideen auszutauschen“, so Goldinger. Im ersten Halbjahr 2020 werde eine Reihe von Veranstaltungen im gesamten Bistum der Ideensammlung zentrale Plattformen geben.

In den nächsten Phasen sollen die Ideen verbunden, vorgestellt und schließlich die Vision daraus erarbeitet werden. Zur Diözesanversammlung 2021 solle dann die Vision feststehen, die aus drei Elementen bestehe: Erstens einem Kulturwandel, der vor allem auf Partizipation und Kommunikation setzt. Zweitens einem Leitsatz, der in wenigen Sätzen erläutert werden kann. Drittens operationalisierbaren Ergebnissen. „Es ist das ‚A‘ und das ‚O‘ in den nächsten beiden Jahren möglichst viele Menschen daran zu beteiligen“, so Goldinger. Der offizielle Startschuss zum Visionsprozess wird auf dem Diözesankatholikentag am 15. September auf dem Gelände der Gartenschau in Kaiserslautern fallen.

Konstruktives Miteinander auf dem Forum stimmt positiv

Bischof Wiesemann erinnerte in seinem Schlusswort zum Forum daran, dass das Bistum vor einer „existenziellen Herausforderung“ stehe. Das konstruktive Miteinander auf dem Forum stimme ihn positiv und er empfinde große Dankbarkeit gegenüber allen Beteiligten. Das gemeinsame Nachdenken und Entscheiden sei ohne die viele Arbeit im Vorfeld, im Hintergrund und die Forumsteilnehmenden nicht möglich.

Zum Abschluss ihres Treffens feierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Bischof Wiesemann die Vesper in der Kapelle des Heinrich-Pesch-Hauses. Anstelle des Diözesanen Forums wird sich im kommenden Jahr die Diözesanversammlung als neues synodales Beratungsgremium auf Diözesanebene am 21. August konstituieren. Über die dafür notwendige Satzung hatte im vergangenen Jahr das neunte Diözesane Forum entschieden. Die Diözesanversammlung wird am 13./14 November 2020 stattfinden. Als Veranstaltungsort dafür ist wiederum das Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen vorgesehen.

Unterlagen und Informationen zum Forum: https://www.bistum-speyer.de/news/nachrichten/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=11131&cHash=4327563477384c99c9b361b7316f09f6

Kirche:

„Maria ist wirklich ein Zeichen der Hoffnung und des Trostes“

Pontifikalamt mit Bischof Wiesemann zum Fest Mariä Himmelfahrt im Dom zu Speyer

Die Pilger ziehen in den Dom ein.

Speyer – Mariä Himmelfahrt ist in der Domstadt wie überall ein Feiertag für alle Katholiken, aber in Speyer ist er darüber hinaus ein ganz besonderer Tag: Er ist gleichzeitig das Hochfest der Kathedrale und Wallfahrtstag zu Ehren der Muttergottes, der Hauptpatronin des Doms. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann leitete das Pontifikalamt im vollbesetzten Dom.

Er hieß alle Gläubigen, alle Pilgerinnen und Pilger herzlich willkommen. Unter den Gottesdienstbesuchern waren auch rund hundert Frauen und Männer, die am Mittwochabend von der Annakapelle bei Burrweiler aufgebrochen waren. In der Nacht pilgerten sie über 30 Kilometer, um rechtzeitig zum Pontifikalamt im Dom zu sein. Mit Wanderstöcken, Rucksäcken und natürlich mit der Pilgerlaterne zogen sie in den Dom ein. Auch eine Gruppe von Menschen mit Behinderung unternahm eine Wallfahrt nach Speyer. Während der Messe übersetzte eine Gebärdendolmetscherin die Worte für gehörlose Menschen.

„Maria ist wirklich ein Zeichen der Hoffnung und des Trostes“, sagte Bischof Wiesemann zu Beginn. Was er damit meinte, führte er in seiner ausführlichen und eindringlichen Predigt aus. Er erinnerte an Papst Pius XII, der 1952 die Aufnahme der Gottesmutter Maria mit Leib und Seele in den Himmel zum Glaubenssatz für die ganze Kirche erklärt hatte. Damit habe der Papst nach den beiden Weltkriegen ein Zeichen gesetzt für den Sieg des Lebens, des Leibes, der Seele und der Menschenwürde. Wiesemann knüpfte auch an Papst Franziskus an und zitierte aus dessen Enzyklika „Laudato si“ unter anderem den Satz: „Wir können Maria bitten, dass sie uns hilft, diese Welt mit weiseren Augen zu betrachten.“ In diesem Satz sieht der Bischof „das Gebot der Stunde“, wie er sagte. 

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Konzelebranten bei der Eucharistie am Hochaltar.

Er richtete den Blick darauf, wie Menschen in die Schöpfung eingreifen und dabei sind, sie zu zerstören. „Wir wissen, dass wir weit über unsere Verhältnisse leben“, so Wiesemann. Tatsachen dürften nicht geleugnet werden, wenn sie den eigenen Interessen widersprechen. Vielmehr müssten die Menschen jetzt dringend handeln. Der Mensch sei zum „entscheidenden Macher aller Lebensprozesse“ geworden, er trage Verantwortung für die Schöpfung, betonte der Bischof. Das bedeute, dass die Menschen ihre Lebensweise verändern müssen. Nicht beurteilen wolle er, inwieweit die Wissenschaft die Schöpfung bewahren könne. Wiesemann schlug etwas anderes vor: die Besinnung auf Maria und Jesus.

Er las von Maria drei einfache Grundhaltungen ab, die ihm zufolge dabei helfen könnten, die Lebensweise der Menschen zu verändern. Zuerst nannte er das Zuhören. Es sei die Voraussetzung für Veränderung und gemeinsames Handeln; Zuhören stifte gegenseitiges Vertrauen. Wer richtig zuhöre, nehme die Wirklichkeit wahr und ernst. Darauf könne man „die eigene Antwort geben als Verantwortung, der man sich stellt“.

Zum Zweiten sei Maria sensibel für den Zusammenhang des Ganzen. In der Schöpfung sei alles miteinander verbunden, die Menschen seien immer Teil des Ganzen. „Keine Grenze, kein Zaun schützt uns vor unserer Mitverantwortlichkeit.“ Maria helfe uns, einen wahrhaft globalen Blick einzuüben.

Zum Schluss der Messe versammelten sich die Zelebranten vor der Marienfigur.

Als dritte innere Haltung Marias bezeichnete Wiesemann ihr untrügliches Gespür für das Geheimnis Gottes, für das Wunderbare in seinen Taten. „Ohne Gespür für das Geheimnis Gottes in allem, für das Wundervolle in seiner Schöpfung gewinnt der Mensch niemals die Kraft zur Umkehr und Erneuerung“, erklärte er. Schließlich könnten die Menschen mit Besinnung auf Marias innere Haltungen die Welt mit weiseren Augen betrachten.

Nach der Kommunion segnete der Bischof die mitgebrachten Blumen- und Kräutersträuße. Damit wird auf die von Gott gegebene Schönheit und Heilkraft der Schöpfung hingewiesen. Zum Schluss des Gottesdienstes erteilte Wiesemann den Apostolischen Segen.

Die musikalische Gestaltung übernahm die Capella Spirensis vocale e instrumentale unter Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori. Es erklang die “Missa catholica“ von Heinrich Ignaz Franz von Biber. Die Hauptorgel spielte Domorganist Markus Eichenlaub.

Das Pontifikalamt bildete den Auftakt des Festtages. Es folgten am Nachmittag eine Pontifikalvesper, die Abendmesse, sowie am späteren Abend ein Rosenkranz-Gebet und die Marienfeier, die mit einer Lichterprozession durch den Domgarten abschloss.

Text und Fotos: Yvette Wagner
15.08.2019

Sanierung der Vorhalle des Doms schreitet voran

Baustellenbegehung zeigt Stand der Arbeiten – Zeit- und Kostenplan werden eingehalten

v.l.: Friederike Walter Öffentlickeitsarbeit, Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl und Dombaumeisterin Hedwig Drabik informieren über das aktuelle Baugeschehen

Einen Einblick in den aktuellen Stand der Bauarbeiten in der Vorhalle des Doms gaben am Mittwoch, 14. August, Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl und Dombaumeisterin Hedwig Drabik. Die Maßnahme betrifft alle sichtbaren Flächen der Vorhalle, Gewölbe, Reliefs und Skulpturen. Die Vorhalle ist daher seit Beginn des Jahres komplett eingerüstet, so dass von den Arbeiten normalerweise nichts zu sehen ist. Nun gab es einen Blick hinter die Kulissen.

Domdekan Dr. Kohl, der seit dem 1. Juli auch das Amt als Domkustos übernommen hat und damit neben der Liturgie nun auch für den Bauerhalt des Doms zuständig ist, freut sich über das Voranschreiten der Maßnahme: „Die Vorhalle wird ein Kleinod“. Bislang sei er bei seinen Domführungen relativ schnell durch diesen Teil des Bauwerks gegangen, denn die Figuren seien doch relativ verschmutzt und unansehnlich gewesen. Es war der erste große Termin zu Bauthemen für den neuen Domkustos. Mit dem Thema Bau kann er sich gut identifizieren, da sein Vater Bauingenieur gewesen sei und er viele Handwerker in der Familie habe. Die Restaurierung der Vorhalle bewegt sich im vorab geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Das bedeutet, dass die Maßnahme bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird und dass der prognostizierte Kostenrahmen von 890.000 Euro eingehalten wird.

Auf der obersten Ebene der Gerüste sind die frisch gereinigten, aus Ziegelstein gemauerten Gewölbe zu sehen. Die roten Ziegelsteine besitzen eine Farbfassung, die Farbigkeit der gelben Ziegel besteht von Natur aus beziehungsweise entsteht durch den Brand, erklärt Dombaumeisterin Drabik.  Eine Etage darunter sind die frisch gereinigten Lunettenreliefs zu sehen. Diese sind äußerst detailreich gestaltet, was bei direkter Draufsicht besonders eindrucksvoll zu sehen ist. Zukünftig sollen diese eine bessere Beleuchtung erhalten, verspricht Domdekan Dr. Kohl. Die Verschmutzungen, der davor befindliche Draht zur Taubenabwehr und schlechte Lichtverhältnisse haben bislang von unten nicht viel von der Pracht und Kunstfertigkeit der Reliefs erkennen lassen. Da auch die Vergoldung des Hintergrunds bereits erneuert wurde, sind die Darstellungen aus dem Leben des Königs Rudolf von Habsburg nun echte Schmuckstücke. Nur einige Fehlstellen sind hier noch zu ergänzen, dann sind die Arbeiten abgeschlossen.

Drabik erläutert die Technik der Lasereinigung als die schonendste Reinigungsmethode: Die dunkle Schmutzschicht wird verbrannt, zurück bleibt der helle Kalkstein. Von dem Originalmaterial wird nichts abgetragen, was bei den herkömmlichen Methoden der Abstrahlung unvermeidbar war. Auch das Kenotaph von Rudolf von Habsburg, bei dem der Herrscher imposant im Südarm der Vorhalle thront, wurde mit dieser Methode gereinigt. Auch hier sind nur noch einzelne Fehlstellen zu ergänzen.

Wie die Figuren vor der Reinigung aussahen, lässt sich noch anhand von zwei noch unrestaurierten Exemplaren erkennen. Diese sind durch die für die Besucher des Kaisersaals und des Turms notwendigen, tunnelartigen Durchgänge durch die Baustelle momentan nicht zu erreichen. Die übrigen Ganzkörperdarstellungen der im Dom begrabenen Herrscher sind bereits gereinigt. Der Hintergrund wird derzeit mit einer neuen Vergoldung versehen. Restauratorin Christine Gottschalk ist gerade damit beschäftigt, feinstes Blattgold auf die mit diamantförmigen Mustern verzierte Rückwand der Nischen aufzubringen.

Durch die Reinigung und den direkten Zugang zu den Skulpturen wurden auch neue Erkenntnisse über deren Beschaffenheit gewonnen. Die Engelsbüsten am Stufenportal besitzen einen Holzdübel und waren wohl ursprünglich als Ganzkörperfiguren geplant. Das lassen zumindest vertikale Fugen und Überstände am unteren Ende der Figuren vermuten. Domdekan Dr. Kohl freut sich über die Gestaltung der Engel, die alle mit Musikinstrumenten bestückt und mit dem Gotteslob beschäftigt sind. Sie stimmen die Gläubigen auf den Eintritt in den Dom ein.

Ein paar Etagen darunter, auf dem „Boden der Tatsachen“, sind dann die Schäden zu sehen, die auch der Laie erkennt. An den Vorsatzschalen der Wände haben sich durch Rostsprengung größere Stücke aus der Sandsteinfläche gelöst. Dazu ist konnte es kommen, weil von außen eindringende Feuchtigkeit die Eisenklammern rosten lässt, die die Platten mit dem Untergrund verbinden. Die Fehlstellen werden nun mit Steinrestaurierungsmörtel ausgebessert.

Dombaumeisterin Drabik zeigte am Mittwoch auch die Gitter, welche die Vorhalle vom Domplatz trennen. Diese wurden im Lauf der Zeit mehrfach überstrichen. Die Farbschichten wurden jetzt untersucht. Dabei wurde eine grünliche Farbfassung entdeckt. „Wie die Gitter zukünftig aussehen sollen, werden wir uns zusammen mit dem wissenschaftlichen Beirat diskutieren“, sagt Drabik zum weiteren Vorgehen. Der Beirat als beratendes Gremium, das im Oktober tagt, wird auch über die zukünftige Beleuchtung befinden.

Zuletzt wird noch der Fußboden ausbessert und werden Leitungen neu verlegt, wo dies nötig ist. Im November sollen die Arbeiten fertig sein. Ein kleiner Teil der Vorhalle wird dann allerdings noch nicht fertig sein: nämlich das große Fresko über dem Hauptportal. Auf der obersten Etage des Baugerüsts zeigt Dombaumeisterin Drabik das „Sorgenkind“ der Vorhalle: „Die Vergoldung wirft Blasen und löst sich vom Untergrund.“ Grund sei eine Versalzung, was die Restaurierung schwierig mache. Zudem seien nachträgliche Übermalungen festgestellt worden. Über dem Hauptportal hatte der Meister der Domausmalung, Johann Baptist Schraudolph, als sein letztes Werk in Speyer ein Fresko gemalt. Es zeigt neben dem Künstler selbst die Patronin des Doms, die Gottesmutter Maria, und verschiedene Heilige vor einem goldenen Hintergrund. Das Fresko wird laut Drabik derzeit restauratorisch untersucht. Schon jetzt sei klar, dass diese Maßnahme aus der Gesamtmaßnahme der Restaurierung herausgenommen werden müsse und in Gänze erst nachträglich erfolgen könne.

Domdekan Dr. Kohl erklärt in seiner Eigenschaft als Domkustos, dass diese Staffelung der Maßnahmen an sich nichts Ungewöhnliches sei: „Man muss immer wieder schauen, was als nächstes dran ist.“ Große Restaurierungskampagnen, bei denen innerhalb einiger Jahre alles gemacht würde, gehörten der Vergangenheit an. Inzwischen sehe man den Domerhalt als fortlaufende Maßnahme, so dass jedes Jahr etwa eine Million Euro in den Bauerhalt fließen. Finanziert werden die Maßnahmen aus dem Haushalt des Domkapitels, einem Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz, das 40 Prozent der Kosten der substanzerhaltenden Maßnahmen trägt. Zudem bekommt der Dom fortlaufende Unterstützung durch den Dombauverein Speyer. Fallweise unterstützen der Bund, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz oder die Europäische Stiftung Kaiserdom einzelne Restaurierungsmaßnahmen.

Sehen sie hier einen Videozusammenschnitt zur Baustellenbegehung:

Sehen sie hier das Fotoalbum zur Baustellenbegehung:

Text: Diakonissen Speyer Foto & Video: Speyer 24// News,dak
15.08.2019

Wege zur Zufriedenheit“: Vortagsabend mit Pater Anselm Grün am 6. November 2019 im Mutterhaus der Diakonissen Speyer – Vorverkauf ab 19. August 2019

Zu einem Abend mit Pater Anselm Grün lädt der Förderverein Hospiz im Wilhelminenstift der Evangelischen Diakonissenanstalt Speyer e.V. für Mittwoch, 6. November 2019, 19 Uhr, ins Mutterhaus der Diakonissen Speyer (Fliedner-Saal), Hilgardstraße 26, in Speyer herzlich ein. Der Buchautor und langjährige wirtschaftliche Leiter der Abtei Münsterschwarzach zeigt in seinem Vortrag „Wege zur Zufriedenheit – Was lässt mich zufrieden sein?“ auf, wie man zum Frieden mit sich selbst, den Menschen im eigenen Umfeld und den äußeren Umständen im Leben gelangt. Der Vorverkauf zur Benefizveranstaltung zugunsten des Fördervereins beginnt am 19. August 2019.

Speyer / Diakonissen Mutterhaus – „Wir freuen uns, dass Pater Anselm Grün nach einem ersten Vortagsabend 2012 erneut zu uns ins Mutterhaus kommt“, sagt Werner Vogelsang, Vorsitzender des Fördervereins, der den Abend mit Unterstützung des Vorstands und haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeitender im Hospiz ausrichtet. „Die guten Kontakte unserer Vorstandsmitglieder Sanitätsrat Dr. med. Adalbert Orth und Oberin Sr. Isabelle Wien haben uns dabei sehr geholfen“, hebt er hervor.

Karten für den Vortag sind für 10 Euro ab Montag, 19. August 2019, in der Buchhandlung Osiander, Wormser Straße 2, 67346 Speyer (Telefon 06232 60540, E-Mail speyer@osiander.de) und an der Pforte im Mutterhaus der Diakonissen Speyer (Adresse oben) erhältlich.

Über Anselm Grün:

Am 14. Januar 1945 im fränkischen Junkershausen geboren, wuchs Anselm Grün in München auf. Nach dem Abitur trat er in die Benediktinerabtei Münsterschwarzach bei Würzburg ein. Dort entdeckte er in den 1970er Jahren die Tradition der alten Mönchsväter wieder, die er mit der modernen Psychologie verbindet. Nach einem Studium der Philosophie, Theologie und Betriebswirtschaft war Grün von 1977 bis 2013 als Cellerar für rund 300 Mitarbeiter in über 20 Betrieben verantwortlich. In Kursen und Vorträgen geht der Benediktinerpater auf die Nöte und Fragen der Menschen ein und ist unter anderem zum spirituellen Berater und geistlichen Begleiter vieler Manager geworden. Zum Thema hat er rund 300 Bücher verfasst, die bisher in einer Gesamtauflage von über 14 Millionen weltweit verkauft wurden.

Über den Förderverein Hospiz im Wilhelminenstift:

Der Förderverein gewährleistet ideelle, finanzielle und personelle Hilfe für das Hospiz im Wilhelminenstift. Vereinsziel ist, die Anliegen der Hospizbewegung durch Öffentlichkeitsarbeit bekannt zu machen. Dafür sucht der Verein Menschen, die diese Arbeit unterstützen. Der Förderverein ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden können steuerlich geltend gemacht werden und sind bei folgenden Kreditunternehmen möglich:

Volksbank Speyer:                IBAN: DE19 5479 0000 0000 2902 70

Sparkasse Vorderpfalz:         IBAN: DE67 5455 0010 0000 1353 76

Text: Diakonissen Speyer Foto: Vier-Türme GmbH, Verlag / Dirk Nitschke
15.08.2019

Ab sofort Anmeldung zu Schülertagen des Bistums möglich

Schülertage finden vom 27. Januar bis 4. Februar 2020 statt – Anhaltend großes Interesse in den vergangenen Jahren – Jugendliche schätzen Möglichkeit zum Dialog mit der Bistumsleitung

Speyer – Vom 27. Januar bis zum 4. Februar 2020 werden erneut die Schülertage des Bistums Speyer stattfinden. Unter dem Motto „Meine Diözese“ haben Oberstufenschülerinnen und -schüler aus der Pfalz und dem Saarpfalzkreis die Möglichkeit, Kirche aus der Nähe kennen zu lernen. Ab sofort können sich interessierte Schulklassen für die Teilnahme an den Schülertagen anmelden. Eine Anmeldung ist bis Anfang November möglich.

Das Bistum lädt bereits zum achten Mal zu den Schülertagen ein. Im Gespräch mit dem Bischof, Mitgliedern des Domkapitels sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen des Bischöflichen Ordinariates, des Caritasverbandes und der Bistumszeitung „Der Pilger“ haben die jungen Leute Gelegenheit, ihre Fragen zum Thema Kirche zu stellen und sich ein persönliches Bild von „ihrem Bistum“ zu machen. In diesem Jahr haben an den Schülertagen des Bistums rund 580 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 19 Schulen teilgenommen.

„Bei den Schülerinnen und Schülern kommen vor allem die verschiedenen Workshopangebote und das Gespräch mit der Bistumsleitung sehr gut an“, freut sich die Initiatorin und Organisatorin der Schülertage Dr. Irina Kreusch, die aktuell die kommissarische Leitung der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ wahrnimmt. Die Idee, die Themen Glaube und Kirche aktuell, ortsnah und praktisch darzustellen und dabei auf die Begegnung mit Menschen anstatt auf Texte in Schulbüchern zu setzen, habe sich hervorragend bewährt. „Das Bild des Bistums gewinnt an diesem Tag Kontur. Die Jugendlichen erfahren: Was ist das Bistum Speyer? Welche Angebote macht die Diözese? Warum engagieren sich Menschen hier? Auch können sie ihre eigenen Erfahrungen mit der Kirche einbringen“, so Irina Kreusch.

Das Programm der Schülertage beginnt mit dem Dom. In Kleingruppen lernen die Jugendlichen zum Beispiel die Krypta, die Dom-Orgel oder die Sakristei mit dem Goldenen Kaiserevangeliar Heinrich III. kennen. Anschließend stehen Grundinformationen über das Bistum und Schlaglichter zur Arbeit des Caritasverbandes auf dem Programm. Im zweiten Teil der Schülertage entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler für mehrere Workshops ihrer Wahl. Das Workshop-Angebot reichte in diesem Jahr von einem Escape-Room im Bistumsarchiv über die Vorstellung des Freiwilligen Sozialen Jahrs und des Bundesfreiwilligendienstes bis zu einem Einblick in die Redaktion der Kirchenzeitung „Der Pilger“ und in das Medienhaus Peregrinus. Auch die Begegnung mit einem Gefängnisseelsorger, Workshops zu den Themen „Kirchen, Sekten, Konfessionen“, „sexueller Missbrauch“ und die pastoralen Angebote für homosexuelle Menschen sowie Informationen zur kirchlichen Eheschließung waren Teil des Programms. Langgehegter Wunsch war die Einbindung zur Krankenhausseelsorge und Trauerpastoral. Dazu wird es 2020 erstmals Workshop-Angebote geben.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.bistum-speyer.de/schule/religionsunterricht/schuelertage/

Text: Bistum Speyer Foto: S24N,dak
15.08.2019

Abschluss der Wallfahrten zum Annaberg

Bischof Wiesemann feiert am 20. August den letzten Wallfahrtsgottesdienst in diesem Jahr

Burrweiler – Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wird am Dienstag, den 20. August, den letzten Wallfahrtsgottesdienst in diesem Sommer auf dem Annaberg bei Burrweiler halten. Die Messe beginnt um 10 Uhr und steht unter dem Leitwort „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch Ruhe verschaffen; denn ich bin gütig und von Herzen demütig“ (Mt 11,28.29b). Gleichzeitig findet an diesem Tag eine Schülerwallfahrt zum Annaberg statt. Bei dem Gottesdienst wird Bischof Wiesemann die Erntegaben segnen.

Bereits um 6.30 Uhr und 8 Uhr besteht die Möglichkeit einen Gottesdienst in der Annakapelle mitzufeiern und das Bußsakrament (ab 8 Uhr) zu empfangen. Um 8 Uhr beginnt der Kreuzweg ab der Pfarrkirche Burrweiler mit Schülergruppen. Um 8.45 Uhr wird der Rosenkranz gebetet.

Ab 7.30 Uhr fahren Pendelbusse von Burrweiler zur Kapelle und zurück. Die Abfahrtsorte der Pendelbusse in Burrweiler sind am Großparkplatz P1 „Pfarrgarten“ sowie am Parkplatz P3 „Festhalle“.

Die Annakapelle gehört zu den meistbesuchten Wallfahrtsorten im Bistum Speyer. Zu den Wallfahrtstagen – jeweils dienstags von Ende Juni bis Anfang/Mitte August – kommen regelmäßig bis zu 1 000 Wallfahrerinnen und Wallfahrer mit ihren Anliegen zur Heiligen Mutter Anna.

Weitere Informationen: www.annakapelle.de

Bistum Speyer
15.08.2019

Kirche:

Diözesaner Schuljahreseröffnungsgottesdienst in Ludwigshafen

Eröffnung einer neuen Medienstelle der Diözese Speyer – Beratung und mehr als 8000 Fachmedien für die Unterrichtsgestaltung

Ludwigshafen – Das Bistum Speyer lädt zum Schuljahreseröffnungsgottesdienst am Dienstag, den 20. August, um 16.00 Uhr in die Kapelle des Heinrich-Pesch-Hauses in Ludwigshafen ein. Die Einladung richtet sich an alle Schulleitungen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler im Bistum Speyer. Erstmals wird der Gottesdienst ökumenisch gefeiert. Zelebranten sind der Ludwigshafener Dekan Alban Meißner sowie der evangelische Pfarrer Richard Zurheide. Auch die stellvertretende Direktorin des Heinrich-Pesch-Hauses Ulrike Gentner wirkt an der Gestaltung des Gottesdienstes mit. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst von Lehrkräften aus Ludwigshafen. „Ich freue mich, dass wir an diesem Ort mit allen Kooperationspartnern nicht nur ideell und praktisch starten, sondern auch gemeinsam Gottesdienst feiern,“ betont Dr. Irina Kreusch, kommissarische Leiterin der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ des Bischöflichen Ordinariats.

An den Gottesdienst schließt sich die feierliche Eröffnung einer neuen Medienstelle der Diözese Speyer im Heinrich-Pesch-Haus an mit Segnung der Räume. Die Leiterin der Medienstelle, Stefanie Holländer aus Niederkirchen, öffnet mit diesem Schuljahr damit neue Räume, in ökumenischer Zusammenarbeit und im Rahmen des großen jesuitischen Bildungshauses.

Die neue Medienstelle bietet mehr als 8000 Fachmedien für religiöse Bildungsarbeit an. Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Multiplikatoren und Ehrenamtliche aus Gemeinden können Anregungen für ihren Unterricht erhalten, sich mit den Teams der Fortbildungsleiterinnen und –leiter beraten und Materialien ausleihen. „Über ein Jahr haben wir gemeinsam vorbereitet, Medien sortiert, neu geordnet, fachlich abgewogen, ökumenische Absprachen getroffen: Jetzt ist es soweit und wir können die Medienstelle eröffnen“, freut sich Stefanie Holländer auf den offiziellen Startschuss.

Im Bistum Speyer gibt es insgesamt sechs religionspädagogische Arbeitsstellen. Hier finden Lehrkräfte didaktische Hilfen für den Einsatz im Unterricht, eine große Auswahl auch fächerübergreifender Schulbücher sowie Filme mit Vorführrechten, sowohl als Online-Angebote als auch zur Direktausleihe.

Weitere Informationen: https://www.bistum-speyer.de/bildung/religionspaedagogische-arbeitsstellen-rpas/

Bistum Speyer
09.08.2019

Simone Krick übernimmt die Leitung des Referats Religionspädagogik

Verantwortlich für die Religionspädagogischen Arbeitsstellen und die religionspädagogischen Fortbildungen des Bistums – Seit 2008 Lehrerin am Sickingen-Gymnasium in Landstuhl

Speyer – Seit Anfang August verstärkt Studienrätin Simone Krick das Team der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“: Sie nimmt die Leitung des Referats Religionspädagogik wahr und ist für die Religionspädagogischen Arbeitsstellen und die religionspädagogischen Fortbildungen des Bistums verantwortlich. In Anlehnung an das Motto „Weite(r) denken“ der Pfarrgremienwahl im November ist es ihr ein Anliegen, für Kinder und Jugendliche „weite“ Zugänge zu Kirche, Gott und Glaubenswelt zu eröffnen. Die von Schülerinnen und Schülern im Religionsunterricht zum Ausdruck gebrachten Erfahrungen und Sichtweisen sollen in den Visionsprozess des Bistums einfließen.

Simone Krick stammt aus dem Bistum Speyer. Sie ist in Großbundenbach in der Westpfalz aufgewachsen und hat in Zweibrücken die Schule besucht. Ihr Studium führte sie nach Trier und Wien. Das Referendariat absolvierte sie in Speyer. Seit dem Jahr 2008 unterrichtet Simone Krick am Sickingen-Gymnasium in Landstuhl die Fächer Deutsch und Religion. Zu ihren neuen Aufgaben als Referatsleiterin der Schulabteilung gehört es, den religionspädagogischen Arbeitsbereich zu analysieren, die Fortbildungsangebote bedarfsgerecht weiterzuentwickeln und die Arbeit der Fortbildungs- und RPA-Leiterinnen und -leiter zu begleiten und zu koordinieren. Ziel ist es, die Qualität des katholischen Religionsunterrichts zu fördern, indem die Religionslehrerinnen- und lehrer in ihrer Arbeit bestmöglich unterstützt und beraten werden. Dafür möchte sich Simone Krick gemeinsam mit dem religionspädagogischen Team der Schulabteilung einsetzen. Auch die Vernetzung mit bistumsübergreifenden Institutionen und Plattformen, wie etwa dem Institut für Lehrerfort- und Weiterbildung (ILF) in Mainz und Saarbrücken oder dem religionspädagogischen Portal der katholischen Kirche in Deutschland „rpp-katholisch“ gehören zur Tätigkeit der Referatsleitung.

Den katholischen Religionsunterricht betrachtet Simone Krick als Chance, „mit den Jugendlichen über existenzielle Lebensfragen ins Gespräch zu kommen und weiterzugeben, woran ich selbst glaube“. Eigene positive Erfahrungen mit der Kirche hat sie als Jugendliche unter anderem als Messdienerin und in der kirchlichen Jugendarbeit gemacht. „Jugendliche begegnen der Kirche heute mit viel Skepsis, aber auch mit Interesse. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen eine Ansprechperson haben, um über Glaubensfragen zu sprechen“, unterstreicht Simone Krick, die selbst Mutter von drei Kindern ist. 

Aus ihrer Sicht ist es wichtig, dass die Schule als Bildungsinstitution verschiedene Perspektiven auf unsere Welt aufzeigt und die Schülerinnen und Schüler lernen, dass naturwissenschaftliche und religiöse Zugangsweisen einander nicht ausschließen, sondern ergänzen. Das christliche Menschenbild versteht sie als Einladung an die Jugendlichen, als Ebenbilder Gottes ihren eigenen Weg zu suchen und verantwortungsbewusst zu gestalten. „Ein guter Religionsunterricht kann dabei helfen, eigene Positionen zu finden, zur selbständigen und selbstbewussten Persönlichkeit zu reifen und zugleich Urteilsfähigkeit und Empathie zu erwerben“, ist Simone Krick überzeugt. Zugleich öffne das Fach Religion einen Zugang zur Kulturgeschichte, die die Gesellschaft vielfältig prägt. Im Unterricht setzt sie gerne auch kreative Methoden ein. „Das selbständige Gestalten eröffnet einen Erfahrungsraum, den ich neben der kognitiven Auseinandersetzung mit Glaubensthemen für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler als sehr wertvoll erachte.“

Kontakt:

Bischöfliches Ordinariat
Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“
Referat Religionspädagogik
Studienrätin Simone Krick
E-Mail: simone.krick@bistum-speyer.de
Telefon: 06232 / 102-238 /Mobiltelefon: 0151 14880069

Bistum Speyer
09.08.2019

Wallfahrtsgottesdient mit Weihbischof Georgens in Weiler

Messe am Vorabend des Hochfestes Mariä Himmelfahrt

Weiler – Einer der Hauptwallfahrtstage im elsässischen Grenz- und Wallfahrtsort Weiler zwischen Wissembourg und Germanshof ist das Hochfest Mariä Himmelfahrt. In diesem Jahr wird aus diesem Anlass wieder Weihbischof Otto Ge­orgens als Zelebrant eines der Wallfahrtsgottesdienste erwartet. Der Speyerer Weihbischof leitet den Gottesdienst am Vorabend von Mariä Himmelfahrt, am Mittwoch, 14. August (20 Uhr), gemeinsam mit dem Redemptoristen-Pater Herbert Mischler. An die Messfeier im Freien bei der alten Kapelle „Maria G’hör“ schließt sich gegen 21 Uhr eine Lichterprozession an.

Bistum Speyer
09.08.2019

Lukas, Marie und Noah: Im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer kommen erneut Drillinge aus Baden zur Welt

Aller guten Dinge sind drei: Im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus sind am 25. Juli in nur drei Minuten die Drillinge Lukas, Marie und Noah zur Welt gekommen. Jetzt geht es für die Kleinen mit Mutter Angelina und Vater Paul heim ins Familien-Domizil im badischen Leimen.

v.l.: Hebamme Hannah Diehlmann, Kinderarzt Torben Lindner, Mutter Angelina Widenmaier, Kreißsaal-Leiterin Raffaela Stefini und Vater Paul Widenmaier mit den Drillingen.

Speyer – „Die Schwangerschaft war bis zum Ende unkompliziert, und auch die Geburt lief nach Plan“, berichtet die 28-jährige Drillingsmutter vom geplanten Kaiserschnitt in der 35. Schwangerschaftswoche. „Drillinge werden immer per Kaiserschnitt auf die Welt geholt“, ergänzt der 31-jährige Vater Paul, der wie seine Ehefrau Angelina als Konstrukteur arbeitet.

In der Tat lief bei den kleinen Widenmaiers alles ruckzuck und ohne Überraschungen: Den Anfang machte Lukas um 9.30 Uhr, mit 45 Zentimetern und 2190 Gramm Geburtsgewicht der Kompakteste des Trios. Schwesterchen Marie folgte ihm um 9.31 Uhr – mit 2180 Gramm fast ebenso proper für einen Drilling und sogar drei Zentimeter größer. „Der Drittgeborene Noah, der bei gleicher Körpergröße 2020 Gramm auf die Waage brachte, machte es sich noch kurz auf Mamas Bauch gemütlich, ehe auch bei ihm die Nabelschnur durchtrennt wurde“, sagt Hebamme Hannah Diehlmann.

Strapaziös waren vor allem die hochsommerlichen Temperaturen in den Tagen vor der Geburt. Als das Paar in die Klink kam, kletterte das Thermometer auf 39 Grad. „Das war bei den gut entwickelten Drillingen, die jeder eine eigene Fruchtblase und Plazenta hatten, schon anstrengend“, gesteht Mutter Angelina. Im Kreißsaal und auf der Station seien sie aber bestens aufgehoben gewesen. „Wir fühlen uns total wohl hier, alle sind super-nett“, lobt das Paar unisono die medizinische und pflegerische Versorgung durch das Geburtshilfe-Team. Insgesamt acht Ärzte, zwei Hebammen und vier Pflegefachkräfte waren daran beteiligt, die Drillinge auf die Welt zu holen.

„Nach der Empfehlung von Drillings-Eltern aus Hockenheim sind wir bereits im Frühjahr zum Organ-Ultraschall hierhergekommen. Wir waren uns schnell einig, dass wir auch hier entbinden wollen“, erzählen die jungen Eltern. „Bei der Betreuung besonderer Geburten wie dieser kommt es nicht nur auf die fachliche Spezialisierung und die einfühlsame Begleitung an, die wir bieten“, sagt Dr. Barbara Filsinger, die betreuende Gynäkologin im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. „Wichtig ist auch die gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärzten“, hebt sie hervor.

Den Heimweg auf die andere Rheinseite treten die fünf Widenmaiers im eigens für den Kindersegen angeschafften Van an. Mit im Gepäck ist auch ein praktisches Geschenk des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses: Jeder Drilling erhält auf Kosten der Klinik, in der jährlich an die 3000 Babys geboren werden, Windeln im Wert von 150 Euro.

Diakonissen Speyer
09.08.2019

Weihbischof Georgens feiert Gottesdienst in Habkirchen

Ort im Mandelbachtal feiert 1200-jähriges Bestehen

Habkirchen – Vom 15. bis 18. August feiert der kleine Ort Habkirchen im Mandelbachtal sein 1200-jähriges Bestehen. Im Rahmen der Festlichkeiten wird der Speyerer Weihbischof Otto Georgens am Sonntag, 18. August, um 9.30 Uhr einen Festgottesdienst in der Kirche St. Martin feiern. Konzelebranten sind Domkapitular Didier Schweitzer, Vertreter des Bistums Metz, zu dem Habkirchen bis 1801 gehört hat, und Pfarrer Pater Dr. Sylvester Matusiak. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Kirchenchor unter der Leitung von Manfred Noll und dem Musikverein Bliesmengen-Bolchen mit seinem Dirigenten Hans-Peter Welsch gestaltet. Die Kinder der Kindertagesstätte St. Martin singen zur Eröffnung der Messfeier ein Lied. Vorbereitet wurde der Gottesdienst, an dem auch Gemeindereferentin Andrea Guckert-Lauer und Pastoralreferent Michael Becker teilnehmen werden, vom Gemeindeausschuss.

Im Anschluss an den Gottesdienst wird eine neue Gedenktafel, die an Bischof Nikolaus von Weis erinnert, an der Kirche St. Martin enthüllt. Weis war von 1842 bis 1869 Bischof von Speyer und lebte in seiner frühen Kindheit einige Jahre in Habkirchen.

Das Gotteshaus St. Martin ist eine der ältesten Kirchen im Saarland. Sie wurde 819 in einer Kaiserurkunde erstmals erwähnt, ist aber wahrscheinlich deutlich älter. Die Geschichte der Kirche kann man in einem neuen Faltblatt mit dem Titel „Zeugnis des Glaubens – 1200 Jahre katholische Kirche St. Martin in Habkirchen“ nachlesen, das der Verkehrsverein Mandelbachtal in diesem Sommer veröffentlicht hat.

Bistum Speyer
09.08.2019

Bistum veröffentlicht Fortbildungsprogramm für Lehrerinnen und Lehrer

Auch Angebote direkt für Schülerinnen und Schüler – Breites Themenspektrum von biblischen Erzählungen, überzeugendem Auftreten und Musik bis zu globalem Lernen

Speyer – Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres veröffentlicht das Bistum Speyer sein Fortbildungsprogramm für Schulen und Lehrkräfte im Bistum Speyer. „Mit rund 40 unterschiedlichen Angeboten bietet das neue Fortbildungsprogramm einen Querschnitt der Themen, die in der pädagogischen Arbeit aktuell im Fokus des Interesses stehen“, erklärt Dr. Irina Kreusch, kommissarische Leiterin der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ des Bischöflichen Ordinariats.

Themen sind unter anderem das freie Erzählen biblischer Geschichten und die Auseinandersetzung mit dem Thema Homosexualität im Religionsunterricht. Im Blick auf die Grundschule werden zum Beispiel Fortbildungen zum Religionsunterricht im ersten Schuljahr und zur Vorbereitung auf Weihnachten angeboten. Wie die christliche Botschaft in einfacher Sprache vermittelt werden kann, ist Thema einer Fortbildung speziell für Religionslehrer und pädagogische Fachkräfte an Förderschulen.

An Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen richtet sich unter anderem die Fortbildung „Jesus, der Zimmermann“: In Verbindung mit dem Fach Technik und Naturwissenschaft wird das Thema handlungsorientiert und lebensrelevant umgesetzt. In Kooperation mit dem Deutschen Katechetenverein und Schauspieler Ben Hergl vom Chawwerusch-Theater in Herxheim können sich Lehrkräfte unter der Überschrift „Echt auftreten“ mit ihrem „Standing“ aufeinandersetzen. „Mit einem guten Standing wird vieles leichter, gerade im schulischen Alltag. Die Kraft des Auftritts kann man lernen“, heißt es dazu im neuen Fortbildungsprogramm.

Kooperationen spielen im aktuellen Fortbildungsprogramm eine wichtige Rolle

„Von Pauken und Trompeten“ ist eine Fortbildung betitelt, die sich in Kooperation mit der Dommusik mit der Rolle der Musik im Zusammenhang mit biblischen Erzählungen auseinandersetzt. Am Beispiel der Könige David und Saul können Schülerinnen und Schüler in einem Schülerprojekt im Oktober in biblische Geschichten aus dem Alten Testament eintauchen. Beim Klostertag in Wörschweiler erfahren die Jugendlichen viel über das Alltagsleben der Mönche sowie über Glaube und Spiritualität.

Weitere Fortbildungsschwerpunkte setzt die Schulabteilung beim Globalen Lernen sowie beim Thema „Prävention und Erziehung“. Sie begleitet Schulen auf ihrem Weg zur Fairtrade-Schule und wirkt mit einem Walderlebnistag in der Südpfalz an der Aktion „Trendsetter Weltretter“ mit. Ein Demokratietag in Kooperation mit pax christi regt die Schülerinnen und Schüler dazu an, sich mit den Grundlagen eines friedlichen Zusammenlebens zu beschäftigen. Die Schulabteilung bietet darüber hinaus Workshops unter anderem zu den Themen „Weltreise einer Jeans“, „Mein Handy – weltweit unterwegs“ oder „Lebensmittelverschwendung, Hunger, Klimawandel“ an. Zur Unterstützung der Seelsorge in den Schulen bietet die Schulabteilung unter anderem eine Fortbildung zum Thema „Trauerarbeit in der Schule“ an, über die Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Pesch-Haus sind spirituelle Tage für Lehrerinnen und Lehrer buchbar.

Im Bistum Speyer betreuen aktuell 23 katholische Schulen über 8.500 Schülerinnen und Schüler. „Es gehört seit jeher zum christlichen Profil, junge Menschen bei der Entwicklung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu unterstützten“, unterstreicht Irina Kreusch. Neben Fortbildungen stellt das Bistum in seinen Medienstellen, den Religionspädagogischen Arbeitsstellen, Materialien für den Unterricht und religiöse Bildungsarbeit zur Verfügung. Das Programm enthält zusätzlich zu den Fortbildungsangeboten einen Terminüberblick für das erste Schulhalbjahr sowie eine Übersicht der Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in der Schulabteilung des Bischöflichen Ordinariats.

Das Programm ist bestellbar unter: Telefon 06232-102-121 oder per Mail über die Adresse ru-fortbildung@bistum-speyer.de bzw. zum Download auf der Internetseite des Bistums.

Weitere Informationen: https://www.bistum-speyer.de/schule/

Bistum Speyer
09.08.2019

Beauftragung für den seelsorglichen Dienst

Aussendungsfeier für Diplom-Theologin und Gemeindeassistenten mit Bischof Wiesemann am 18. August im Dom zu Speyer

Sie freuen sich auf ihre Beauftragung: Marita Seegers und Mark Baiersdörfer. Foto: Petra Derst

Speyer – Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wird am Sonntag, 18. August, die Diplom-Theologin Marita Seegers und den Gemeindeassistenten Mark Baiersdörfer in den seelsorglichen Dienst im Bistum Speyer aussenden. Die Beauftragung erfolgt im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes, der um 10 Uhr beginnt, im Speyerer Dom.

Marita Seegers hatte eine neue berufliche Herausforderung gesucht und sie im September 2017 im Klinikum in Ludwigshafen gefunden. Dort ist die 59-Jährige seitdem als Krankenhausseelsorgerin unter anderem Ansprechpartnerin für Patienten, deren Angehörige und das Personal. Die Stelle ist wie geschaffen für die Diplom-Theologin und ausgebildete Krankenschwester. „Es war eine Fügung, dass sie mir an meinem Wohnort angeboten wurde. Das ist sehr angenehm“, freut sich Marita Seegers. Da sie nun im pastoralen Dienst tätig sei, habe das Bistum Speyer vorgeschlagen, sie in die Berufsgruppe der Pastoralreferenten aufzunehmen.

Bereits in jungen Jahren reifte in ihr der Wunsch, Pastoralreferentin zu werden, „aber das hat sich nicht ergeben“. Marita Seegers arbeitete im Lauf ihres Lebens in ganz unterschiedlichen Feldern in den Bereichen Theologie und Pflege. Im Jahr 2000 zog die verheiratete Mutter von drei Kindern aus familiären Gründen in das Bistum Speyer. Nach einem kurzen Abstecher in die Schule, wo sie Religion unterrichtete, kam sie zur Ökumenischen Sozialstation in Ludwigshafen, um dort als Krankenschwester ihre Kenntnisse einzubringen. Es folgte der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst in Ludwigshafen. Im Jahr 2004 ging sie zum Diözesan-Caritasverband – zunächst zur Hospizhilfe; dann übernahm sie die Aufgabengebiete Gemeindecaritas und Ehrenamt. 2017 schließlich erfolgte der Wechsel ins Klinikum.

Der 31-Jährigen Mark Baiersdörfer stammt aus einem Winzerbetrieb in Albersweiler. Die Familie war es auch, die ihn an den Glauben heranführte. „Meine Großmutter hat mich zu den Messdienern gebracht“, erinnert sich der Südpfälzer. Er wurde Obermessdiener, Sakristan, Lektor und Mitglied im Pfarrgemeinderat. „Im kirchlichen Umfeld habe ich mich wohl gefühlt.“ Er trat jedoch zunächst in die Fußstapfen seiner Eltern und absolvierte von 2005 bis 2008 eine Ausbildung zum Winzer. Baiersdörfer arbeitete in verschiedenen Betrieben und schien angekommen zu sein, denn seine Tätigkeit bereitete ihm Spaß. Doch die Kirche ließ ihn während der ganzen Zeit nicht los. So kam er beim Weltjugendtag in Köln im Jahr 2005 mit dem Gemeindereferent seiner Pfarrei ins Gespräch. „Er erzählte mir von seinem Beruf. Da hat sich etwas bei mir manifestiert.“ Doch es sollte noch bis zum Jahr 2014 dauern bis sein Leben eine Wendung nahm. Mark Baiersdörfer erlitt einen Arbeitsunfall mit längerer Genesungszeit. „Das war der Zeitpunkt, an dem mir bewusst wurde, was ich wirklich machen möchte.“

Er bewarb sich beim Bistum Speyer mit dem Ziel, Gemeindereferent zu werden. Sein Studium, das er im Juli 2017 abschloss, absolvierte Mark Baiersdörfer an der Fachakademie für Pastoral und Religionspädagogik in Freiburg. Von September 2017 bis Juni dieses Jahres verbrachte er sein Praktikum in der Pfarrei Kaiserslautern, Heilig Geist. Mark Baiersdörfer ist davon überzeugt, dass ihn der Glaube trägt. „Vor einigen Jahren gab es in meinem engsten Familienkreis einige Todesfälle“, erzählt der Gemeindeassistent. „Gerade in dieser Zeit haben mir meine religiösen Überzeugungen geholfen, damit klar zu kommen.“ Am 1. August wechselt er in die Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini nach Pirmasens.

Insgesamt gibt es im Bistum Speyer zurzeit 113 Pastoralassistenten / -referenten und 123 Gemeindeassistenten / -referenten. Etwa die Hälfte ist in der Pfarrseelsorge tätig, rund ein Drittel als Religionslehrerin oder Religionslehrer, die übrigen arbeiten in der außerordentlichen Seelsorge in Krankenhäusern und Gefängnissen oder als Bildungsreferenten und in der kirchlichen Verwaltung.

Die Pastoralassistenten erhalten ihre Ausbildung im Theologiestudium an einer Universität und in einem zweijährigen pastoralpraktischen Kurs im Priesterseminar in Speyer. Nach der Beauftragung folgt in der Regel zunächst eine dreijährige Tätigkeit als Pastoralassistent, bevor ihnen nach der zweiten Dienstprüfung der Titel Pastoralreferent verliehen wird.

Gemeindeassistenten studieren in der Regel drei Jahre Praktische Theologie an einer Katholischen Hochschule oder an der Fachakademie für Pastoral und Religionspädagogik in Freiburg. Anschließend absolvieren sie gemeinsam mit den Priesteramtskandidaten und den angehenden Pastoralassistenten/-innen den zweijährigen Pastoralkurs am Priesterseminar in Speyer mit Praxisanteilen in der Gemeinde. Nach einem weiteren Jahr der Berufseinführung werden sie zu Gemeindereferenten ernannt.

Kontakt:
Ansprechpartner für Pastoralreferentinnen und – referenten im Bistum Speyer ist Diözesanreferent Matthias Zech, Telefon 0 62 32/10 23 54, E-Mail: matthias.zech@bistum-speyer.de, Ansprech-partnerin für die Gemeindereferentinnen und – referenten ist Diözesanreferentin Marianne Steffen, Telefon 0 62 32/10 23 22, E-Mail: marianne.steffen@bistum-speyer.de.

Text: Bistum Speyer Foto: Petra Derst
09.08.2019

ZDF-Fernsehgottesdienst überträgt aus Bobenheim-Roxheim

Die Pfarrei Hl. Petrus ist bundesweit im Fernsehen zu sehen

Bobenheim-Roxheim – Am Sonntag, den 11. August, wird aus der Kirche St. Laurentius in Bobenheim ab 9:30 Uhr live der ZDF-Fernsehgottesdienst übertragen. Bis zu 800.000 Zuschauerinnen und Zuschauern werden zusehen, wenn Pfarrer Andreas Rubel die Messe unter dem Thema „Auszeit im Leben“ zelebriert. Dabei geht es um die Auszeiten und Pausen im Leben, wie sie beispielsweise häufig in der Sommerzeit genommen werden. Einen kleinen Urlaub für die Seele soll daher auch der Gottesdienst bieten. Damit das in der 1896 im neuromanischen Stil erbauten und frisch renovierten Kirche gelingt, wird der Chor den Gottesdienst stimmgewaltig ausschmücken.

„Die Zuschauer sind Mitfeiernde, deshalb werden normale Lieder aus dem Gesangbuch ‚Gotteslob‘ gesungen“, erklärt Pfarrer Rubel. Die Liednummern werden im Fernsehbild eingeblendet, damit jeder die Gelegenheit zum Mitsingen bekommt. Die Gemeinde hat den Fernsehgottesdienst intensiv vorbereitet und viele Ehrenamtliche haben sich liturgisch wie auch musikalisch engagiert. Nach Vorgabe des ZDF wird der Gottesdienst exakt 44 Minuten und 30 Sekunden dauern. Dennoch darf eine authentische Messe erwartet werden, wie sie die Gemeinde sonst auch feiern würde.

Nach der Messe ist die Pfarrei Hl. Petrus von 10:15 Uhr bis 19 Uhr telefonisch erreichbar. Unter 0700 1414 1010 (6 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkkosten abweichend) werden Gemeindemitglieder von Sankt Laurentius für Lob, Kritik oder Anregungen ansprechbar sein.

Weitere Informationen:

https://www.pfarrei-bobenheim-roxheim.de

http://www.zdf.fernsehgottesdienst.de

Text: is Foto: mw hofmann/pixabay.com (cco)
09.08.2019

La chanson française

Ein Chansonabend mit Anabelle Hund und Marco Cruz im Großen Chorsaal der Dommusik

Speyer – Am Sonntag, 18. August, findet um 19:30 Uhr das erste Konzert in der Reihe „Kammermusik im Chorsaal“ im Haus der Kirchenmusik, Hasenpfuhlstraße 33b, in Speyer statt. Die deutsch-französische Sängerin Anabelle Hund präsentiert in einem Programm eine große Vielfalt  französischer Chansons. Als französische Muttersprachlerin geht Anabelle Hund immer wieder, neben ihrer Tätigkeit als klassische Konzertsängerin, auch ihrer Leidenschaft zum französischen Chanson nach. Sie präsentiert in ihren Programmen die große Vielfalt des französischen „chanson à texte“. Unter diesem Begriff versteht man Chansons, deren Schwerpunkt auf dem Text liegt. Die Chansons sind somit nicht nur musikalisch interessant, sondern vertonen Gedichte, die poetisch und literarisch besonders wertvoll sind. Im Speziellen sind dies neue Chansons von Lynda Lemay, Bénabar und anderen, aber erinnert auch an ältere Werke von Jacques Brel, Jean Ferrat, Barbara, Graeme Allwright, Georges Moustaki, Serge Lama und anderen. Natürlich dürfen auch deutsche Klassiker von Reinhard Mey nicht fehlen.

Die Sängerin gibt eine kurze Einführung zu den Chansons, Anekdoten zu den Interpreten und Autoren und erzählt Heiteres von Ereignissen hinter den Kulissen. Es wird garantiert eine spannende Reise durch die Welt des Chansons. Alle Zuhörer, auch ohne Französischkenntnisse, werden an diesem Abend pure Emotionen und Poesie erleben. Anabelle Hund wird am Flügel vom Pianisten Marco Cruz begleitet.

Die deutsch-französische Konzertsängerin Anabelle Hund studierte zunächst an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Schulmusik mit den Schwerpunktfächern Gesang, Klavier und Dirigieren. Es folgte eine solistisch-künstlerische Ausbildung für Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg bei Prof. Heidrun Luchterhandt. Beide Studiengänge schloss sie erfolgreich ab und ist seitdem als freiberufliche Konzertsängerin und Gesangspädagogin tätig. Zweisprachig aufgewachsen, widmet sie sich im Bereich des Kunstliedes neben deutschen Komponisten auch bevorzugt Werken französischer Komponisten und gestaltet Liederabende mit deutsch-französischem Schwerpunkt.

Darüber hinaus liegt ihr das Heranführen junger Menschen an das Singen sehr am Herzen. So unterrichtet sie seit 2012 regelmäßig an der Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte Schlüchtern Gesang, zudem ist sie seit 2015 als Dozentin für Gesang/Stimmbildung und als Chorleiterin bei der Dommusik in Speyer tätig. Im Rahmen dieser Tätigkeit wirkt sie auch solistisch und als Mitglied des Ensembles „Capella Spirensis“ regelmäßig bei der musikalischen Gestaltung von Messen und Konzerten im Dom zu Speyer mit.

Der Eintritt zum Chansonabend beträgt 12,– € (ermäßigt 5,– €). Karten sind an der Abendkasse vor dem Großen Chorsaal (Eingang über den Klosterhof) ab 18:30 Uhr erhältlich.

Bistum Speyer
09.08.2019

Veranstaltungen:

Vortragsabend: „Stachelige Persönlichkeiten“ – Wie Sie schwierige Menschen entwaffnen

Bei einem Vortragsabend im Speyerer Mutterhaus stellt Psychotherapeut Jörg Berger am 19. September bewährte Strategien für den Umgang mit schwierigen Menschen vor. Der Ticketvorverkauf startet am 14. August.

Speyer / Diakonissen Mutterhaus – Sie meinen es nicht böse. Trotzdem verwickeln schwierige Menschen andere in Beziehungen, die Kraft rauben, überfordern oder sogar bedrohlich sind. Kann man sich wirkungsvoll davor schützen? Und geht das, ohne sich selbst unfair zu verhalten? Es geht, sagt Jörg Berger, Autor des Bestsellers „Stachlige Persönlichkeiten“ und Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut mit eigener Praxis in Heidelberg. Beim Vortragsabend am 19. September im Diakonissen-Mutterhaus stellt er bewährte Strategien für den Umgang mit schwierigen Menschen vor. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit für Fragen und Diskussion. Die Veranstaltung findet im Diakonissen-Mutterhaus in der Speyerer Hilgardstraße 26 statt. Der Eintritt kostet 10 Euro. Tickets sind an der Abendkasse und im Vorverkauf erhältlich. Der Vorverkauf bei der Osianderschen Buchhandlung in Speyer startet am 14. August. Weitere Informationen im Sekretariat der Oberin, Tel. 06232 22-1207, julia.vogelgesang@diakonissen.de

Diakonissen Speyer
03.08.2019

Dynamisches Gleichgewicht für Helfende Fortbildung bei Diakonissen Speyer

Unter dem Titel „Ich kann nur geben, was ich habe… − Wie Helfende gut (über-) leben können“ findet am 22. August eine Diakonische Fortbildung mit Pfarrerin und Diplompsychologin Sylvia Schönenberg im Speyerer Mutterhaus statt.

Speyer / Diakonissen Mutterhaus – Viele Menschen setzen im beruflichen, ehrenamtlichen oder im privaten Umfeld ihre Kräfte für andere ein. Gerade wenn das Helfen aus einer tiefen inneren Motivation erfolgt und weit über eine formale Pflichterfüllung hinausgeht, stellen die Helfenden ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche oft zurück und nehmen Belastungen auf sich, die ihre Kraft überfordern und ihre seelische oder körperliche Gesundheit gefährden. Wie kann der Spagat zwischen dem Einsatz für andere und dem eigenen Leben so gelingen, dass beides zu seinem Recht kommt? Gemeinsam mit den Teilnehmenden begibt sich Pfarrerin und Diplompsychologin Sylvia Schönenberg am 22. August von 16.30 bis 19.00 Uhr auf die Suche nach einem dynamischen Gleichgewicht der verschiedenen Lebensbereiche und -aufgaben. Vortrags- und Workshop-Elemente strukturieren den Nachmittag.

Die Veranstaltung findet im Diakonissen-Mutterhaus in der Speyerer Hilgardstraße 26 statt, die Teilnahme kostet 15 Euro. Information und Anmeldung im Sekretariat der Oberin, Tel. 06232 22-1207, julia.vogelgesang@diakonissen.de.

Die Diakonische Fortbildung der Diakonissen Speyer umfasst Module, die Grundlagen von Diakonie, Theologie und christlicher Ethik beinhalten und Themen aufgreifen, die gezielt Lebens- und Glaubensfragen im Alltag aufgreifen. Sie soll neben der christlichen Wertevermittlung Hilfe zur Vertiefung und Balance des eigenen Lebens bieten. Das gesamte Programm der Diakonischen Fortbildung sowie andere Weiterbildungsangebote unter www.diakonissen.de.

Diakonissen Speyer
03.08.2019

Kirche:

Terminkalender des Bistum Speyer im August 2019

3.8. 17 Uhr Privilegienfest mit Lichtermesse im Speyerer Dom.
3. – 25.8. Die Internationale ökumenische Organisation „ARC“ bietet kostenlose Führungen durch den Speyerer Dom an. Die drei Buchstaben stehen für das ökumenische Programm „Accueil-Rencontre-Communauté“ (Empfang-Begegnung-Gemeinschaft).
7.8. Gedenktag und Festtag der Hl. Afra
9.8. Fest und Todestag der Hl. Edith Stein (Reliquie in der Katharinenkapelle)
11.8. 10 Uhr Festgottesdienst mit Weihbischof Otto Georgens anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des „Fröhlichen Kunterbunt“ auf dem Schlossplatz in Bad Bergzabern. Ein Fest für Kinder und Familien in Togo, Indien und Brasilien.
14.8. 20 Uhr Wallfahrtsgottesdienst und Prozession mit Weihbischof Otto Georgens in Weiler St. Germanshof.
14. – 15.8. „Von Mutter Anna zu Mutter Maria“ – Nächtliches Pilgern vom Annaberg bei Burrweiler zum Dom in Speyer.
15.8. Fest Mariä Himmelfahrt. Patronatsfest des Domes und der Diözese Speyer. 10 Uhr Pontifikalamt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom. 16.30 Uhr Pontifikalvesper mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom. 20.30 Uhr Marienfeier mit Lichterprozession.
15.8. 10.30 Uhr Eucharistiefeier in der Kirche St. Alban in Gersheim mit Inkraftsetzung des Pastoralen Konzeptes.
17.8. 9 bis 18 Uhr Diözesanes Forum X des Bistums Speyer im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen.
17.8. 19.30 Uhr Orgelkonzert im Rahmen des Orgelzyklus 2019 im Speyerer Dom mit Paul Breisch, Luxemburg.
18.8. 9.30 Uhr Festgottesdienst mit Weihbischof Otto Georgens in der Kirche St. Martin in Habkirchen anlässlich der 1200-Jahr-Feier.
18.8. 10 Uhr Beauftragung von Pastoral- und Gemeindereferenten/-innen (2 Personen) durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom.
20.8. Gedenktag und Todestag des Hl. Bernhard von Clairvaux (Bernhard-Portal, Darstellung über dem Hauptportal außen und auf dem Hauptportal innen)
20.8. 10 Uhr letzter Wallfahrtsgottesdienst des Sommers auf dem Annaberg bei Burrweiler mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann.
20.8. Schuljahreseröffnungsgottesdienst und feierliche Eröffnung der Religionspädagogischen Arbeitsstelle Ludwigshafen. 16 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Kapelle des Heinrich Pesch Hauses in Ludwigshafen. Anschließend ( 17 Uhr) Eröffnung/Feier in den Räumlichkeiten der neuen Religionspädagogischen Arbeitsstelle Ludwigshafen im Heinrich Pesch Haus
21.8. 19.30 Uhr Vortrag über Edith Stein mit Referent Klaus Haarlammert (Speyer) im Rahmen der Vortragsreihe „Persönlichkeiten in der Moderne“ im katholischen Pfarrsaal St. Ludwig in Bad Dürkheim (Pfarrgässchen 2). Veranstalter: Katholische und Evangelische Gemeinden Bad Dürkheim
22.8. Fachtag „Digitalisierung in der Kindertagesstätte“ im Bischöflichen Priesterseminar St. German in Speyer.
24.8. 1819, Geburtstag von Domkapitular Wilhelm Molitor (vor 200 Jahren).
24.8. 10 Uhr bis 12 Uhr Werbeaktion für den Diözesan-Katholikentag 2019 in St. Ingbert, Engelbertskirche, mit der Künstlergruppe Duo Jomamakü.
24.8. 10 Uhr bis 12 Uhr Werbeaktion für den Diözesan-Katholikentag in Ludwigshafen, Stadtplatz vor Rheingalerie mit der DJK-Show-Dance-Gruppe (Limburgerhof).
24.8. 11.55 Uhr Eröffnungsfest der Mitmachaktion „Trendsetter-Weltretter“ 2019 mit Weihbischof Otto Georgens in Neustadt, Klemmhof.
25.8. 14 Uhr bis 16 Uhr Werbeaktion für den Diözesan-Katholikentag 2019 beim Erlebnistag Deutsche Weinstraße.
30.8. 9.30 Uhr Firmung durch Weihbischof Otto Georgens an der Schule am Webersberg – Staatliche Förderschule körperliche und motorische Entwicklung in Homburg.
30.8. 25-jährige Jubiläumsfeier des Caritas-Altenzentrums Heilig Geist in Frankenthal.
31.8. 10 Uhr bis 12 Uhr Werbeaktion für den Diözesan-Katholikentag 2019 in Pirmasens, beim Deutsch-französischen Wochenmarkt (Exerzierplatz) mit der Künstlergruppe Duo Jomamakü.
31.8. 10 Uhr bis 12 Uhr Werbeaktion für den Diözesan-Katholikentag 2019 in Neustadt, Am Kriegerdenkmal mit der DJK-Show-Dance-Gruppe.

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News,dak
03.08.2019

Junge Europäer bringen am Dom „Steine zum sprechen“

Spontan und kostenlos laden ARC-Domführer zum Erkunden der Kathedrale und UNESCO-Welterbestätte ein

v.l.: Alex Howell, Florian Hoffmann, Tania de Laat und Bárbara Ruiz Lucini

Speyer / Dom – Vom 3. bis zum 25. August erwartet die Besucher des Doms ein besonderes Angebot: Florian Hoffmann aus Deutschland, Alex Howell aus England, Tania de Laat aus Belgien und Bárbara Ruiz Lucini aus Spanien, bieten kostenlos und spontan Domführungen in ihrer jeweiligen Landessprache an. Sie sind damit Teil eines Programms der ökumenischen Organisation ARC. Diese entsendet junge Leute aus ganz Europa an bedeutende Kirchen, um mit dem Projekt für ein internationales und überkonfessionelles Miteinander zu werben. Der Dom zu Speyer ist seit mehr als 20 Jahren Teil des Projekts.
2019 bieten vier junge Europäer Führungen in deutscher, englischer, spanischer und flämischer Sprache an. Am Dom wollen sie, gemäß dem Motto der Organisation ARC, „Steine zum Sprechen bringen“. Ziel ist es, in der Begegnung mit den Besuchern die spirituellen und historischen Dimensionen des beinahe 1000jährigen Bauwerks erlebbar machen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr Teil des ARC-Projektes sind“, so Bastian Hoffmann, Leiter des Dom-Besuchermanangements. „Da die Vorhalle restauriert wird, werden die ARC-Domführer im südlichen Seitenschiff zu finden sein, von wo aus sie mit den Besuchern auf Entdeckungsreise durch den Dom gehen.“

Das Angebot besteht täglich außer mittwochs, jeweils von 10–12:30 Uhr und 14:30–17:30 Uhr, sonntags nach der Messe ab ca. 11:30 Uhr. Besucher können ohne Voranmeldung je nach Verfügbarkeit die Begleitung durch einen ARC-Domführer in Anspruch nehmen. Um eine Spende zu Gunsten des ARC-Projektes wird gebeten.

Die ARC-Teilnehmer 2019

Alex Howell ist 20 Jahre alt und stammt aus Manchester. Er studiert Geschichte und hat sich intensiv mit dem Investiturstreit unter Heinrich IV. beschäftigt, weshalb es für ihn ein besonderes Erlebnis ist, nach Speyer zu kommen. Außerdem interessiert er sich für Fußball und insbesondere die deutsche Fußballlandschaft. Beim ARC-Projekt hatte er im vergangenen Jahr in Nizza Führungen angeboten.

Florian Hoffmann ist Student der Evangelischen Theologie im 8. Semester in Mainz. Engagement in Kirche und Gesellschaft sind dem Dreißigjährigen wichtig. Im letzten Sommer war er im ARC-Projekt Perigueux in Südfrankreich tätig. Er freut sich, im August für vier Wochen in Speyer zu Gast sein zu dürfen und gemeinsam mit anderen jungen Leuten viele Menschen im Dom willkommen zu heißen.

Tania de Laat, 25 Jahre alt, kommt aus der Stadt Ternat in der Nähe von Brüssel nach Speyer. Sie befindest sich bereits im letzten Jahr ihres kunstwissenschaftlichen Studiums.  

Bárbara Ruiz Lucini studiert Geschichte an der Universität Alcalá de Henares. Als drittes von sechs Kindern ist sie in der katholischen Jugendarbeit ihrer Heimatgemeinde aktiv. Sie macht zum zweiten Mal bei ARC mit und war im vergangenen Jahr in Montpellier.

Leben als internationale, christliche Gemeinschaft

Teil des Projekts ist das Leben als internationale, christliche Gemeinschaft. Die vier jungen Leute eint nicht nur ihre Tätigkeit am Dom. Sie leben als internationale, christliche Gemeinschaft in einer Unterkunft und verbringen ihre Freizeit miteinander – auch dies ist Teil der Grundidee des Programms. Das Besuchermanagement des Doms organisiert aus diesem Grund verschiedene gemeinsame Aktivitäten. So steht in diesem Jahr sowohl Besuche in Worms als auch einen Ausflug in den Pfälzer Wald auf dem Programm.

Zur Vorbereitung erhielten die Studenten vorab Informationen über den Speyerer Dom. Während ihrer Zeit in der Pfalz werden sie selbst an Führungen teilnehmen, etwa durch den Domschatz, die Stadt Speyer aber auch durch Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

ARC

ARC ist eine internationale ökumenische Organisation, die in den Sommermonaten Führungen an bedeutenden europäischen Kathedralen organisiert. Die drei Buchstaben ARC stehen für die französischen Wörter „Accueil“ (Empfang), „Rencontre“ (Begegnung) und „Communauté“ (Gemeinschaft). ARC gibt es auch in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Jedes Land entsendet Teilnehmer zu den einzelnen Kirchenführerprojekten – so entstehen kleine ARC-Gruppen mit jungen Menschen aus verschiedenen Ländern. Außer in Speyer engagieren sich ARC-Führer europaweit an vielen großen Kathedralen, etwa in Florenz und Venedig, in Bordeaux und Rouen, in London und Oxford, in Luxemburg sowie im belgischen Gent. In Deutschland sind sie 2019 noch in Erfurt, Münster und Konstanz im Einsatz. Weitere Informationen: http://www.arc-deutschland.de

Text: Domkapitel Speyer Foto: Klaus Landry
03.08.2019

Vortragsabend: „Stachelige Persönlichkeiten“ – Wie Sie schwierige Menschen entwaffnen

Bei einem Vortragsabend im Speyerer Mutterhaus stellt Psychotherapeut Jörg Berger am 19. September bewährte Strategien für den Umgang mit schwierigen Menschen vor. Der Ticketvorverkauf startet am 14. August.

Speyer / Diakonissen Mutterhaus – Sie meinen es nicht böse. Trotzdem verwickeln schwierige Menschen andere in Beziehungen, die Kraft rauben, überfordern oder sogar bedrohlich sind. Kann man sich wirkungsvoll davor schützen? Und geht das, ohne sich selbst unfair zu verhalten? Es geht, sagt Jörg Berger, Autor des Bestsellers „Stachlige Persönlichkeiten“ und Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut mit eigener Praxis in Heidelberg. Beim Vortragsabend am 19. September im Diakonissen-Mutterhaus stellt er bewährte Strategien für den Umgang mit schwierigen Menschen vor. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit für Fragen und Diskussion. Die Veranstaltung findet im Diakonissen-Mutterhaus in der Speyerer Hilgardstraße 26 statt. Der Eintritt kostet 10 Euro. Tickets sind an der Abendkasse und im Vorverkauf erhältlich. Der Vorverkauf bei der Osianderschen Buchhandlung in Speyer startet am 14. August. Weitere Informationen im Sekretariat der Oberin, Tel. 06232 22-1207, julia.vogelgesang@diakonissen.de

Diakonissen Speyer
03.08.2019

Dynamisches Gleichgewicht für Helfende Fortbildung bei Diakonissen Speyer

Unter dem Titel „Ich kann nur geben, was ich habe… − Wie Helfende gut (über-) leben können“ findet am 22. August eine Diakonische Fortbildung mit Pfarrerin und Diplompsychologin Sylvia Schönenberg im Speyerer Mutterhaus statt.

Speyer / Diakonissen Mutterhaus – Viele Menschen setzen im beruflichen, ehrenamtlichen oder im privaten Umfeld ihre Kräfte für andere ein. Gerade wenn das Helfen aus einer tiefen inneren Motivation erfolgt und weit über eine formale Pflichterfüllung hinausgeht, stellen die Helfenden ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche oft zurück und nehmen Belastungen auf sich, die ihre Kraft überfordern und ihre seelische oder körperliche Gesundheit gefährden. Wie kann der Spagat zwischen dem Einsatz für andere und dem eigenen Leben so gelingen, dass beides zu seinem Recht kommt? Gemeinsam mit den Teilnehmenden begibt sich Pfarrerin und Diplompsychologin Sylvia Schönenberg am 22. August von 16.30 bis 19.00 Uhr auf die Suche nach einem dynamischen Gleichgewicht der verschiedenen Lebensbereiche und -aufgaben. Vortrags- und Workshop-Elemente strukturieren den Nachmittag.

Die Veranstaltung findet im Diakonissen-Mutterhaus in der Speyerer Hilgardstraße 26 statt, die Teilnahme kostet 15 Euro. Information und Anmeldung im Sekretariat der Oberin, Tel. 06232 22-1207, julia.vogelgesang@diakonissen.de.

Die Diakonische Fortbildung der Diakonissen Speyer umfasst Module, die Grundlagen von Diakonie, Theologie und christlicher Ethik beinhalten und Themen aufgreifen, die gezielt Lebens- und Glaubensfragen im Alltag aufgreifen. Sie soll neben der christlichen Wertevermittlung Hilfe zur Vertiefung und Balance des eigenen Lebens bieten. Das gesamte Programm der Diakonischen Fortbildung sowie andere Weiterbildungsangebote unter www.diakonissen.de.

Diakonissen Speyer
03.08.2019