Corona, Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen

Montag, 23.11.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 680 (+ 46)
Davon bereits genesen: 267
Todesfälle: 1
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 284,8
Warnstufe: Rot

Stand: 23.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
24.11.2020

Corona-Pandemie und Personalsituation stellen Kitas vor große Herausforderungen

Aufgrund von vielen krankheitsbedingten Personalausfällen stehen die Kindertagesstätten in städtischer und freier Trägerschaft aktuell vor großen Herausforderungen. Die Mitarbeiter*innen wurden aufgrund der Corona-Pandemie angewiesen, bei Krankheitssymptomen zu Hause zu bleiben, was dazu führt, dass in vielen Einrichtungen der Personalschlüssel unterschritten wird. Um das Infektionsrisiko einzudämmen, arbeiten viele Einrichtungen inzwischen in festen, voneinander getrennten Stammgruppen, um das Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 zwischen Erzieher*innen, Kindern und Gruppen zu reduzieren. So soll erreicht werden, dass bei Bekanntwerden eines SARS-CoV-2-Falls nur die betroffene Gruppe, nicht aber die gesamte Einrichtung unter Quarantäne gestellt und folglich geschlossen werden muss. Das führt allerdings auch dazu, dass Erzieher*innen nicht mehr gruppenübergreifend eingesetzt werden können und erschwert somit die Abfederung von Personalengpässen.

Bereits vor der Corona-Pandemie wurde zwischen dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz und den Kita-Trägern ein Notfallplan abgestimmt, der bei Unterschreitung des Personalschlüssels in Kraft gesetzt wird. Je nach Höhe des Personalausfalls werden demnach verschiedene Maßnahmen eingeleitet. Mögliche Folgen sind die unter Umständen starke Einschränkung der Öffnungszeiten, der Entfall von Früh- und Spätbetreuung sowie die vorübergehende Schließung einzelner Gruppen.

„Aktuell spitzt sich die Situation leider in allen Kitas in städtischer und freier Trägerschaft zu“, resümiert Sozialdezernentin Monika Kabs. „Dennoch sind wir überzeugt davon, dass die Arbeit in Stammgruppen insgesamt dazu führt, dass wir den Betrieb in den Einrichtungen besser und länger aufrechterhalten können. Ich verstehe die Sorgen und Nöte der Eltern, die auf die Betreuung und lange Kita-Öffnungszeiten angewiesen sind, möchte ihnen aber versichern, dass die Verantwortlichen alles dafür tun, um die Betreuung der Kinder so lange und so umfassend wie möglich zu gewährleisten. Dabei müssen wir jedoch stets das Wohl der Kinder und die Erfüllung der Aufsichtspflicht im Blick behalten“, so Kabs weiter.

Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass aufgrund der aktuellen Situation in den Kinderhorten in Trägerschaft der Stadt Speyer eine Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung für schulpflichtige Kinder und die pädagogischen Fachkräfte eingeführt wurde. Die Mund-Nasen-Bedeckung muss ausschließlich im Gebäude getragen werden. Die Pflicht entfällt am Sitzplatz bei der Hausaufgabenbetreuung und im Außenbereich. Ziel ist auch hier die Reduzierung des Infektionsrisikos sowie die konsequente Fortführung der in den Grundschulen geltenden Regeln.

Stadtverwaltung Speyer
24.11.2020

Stadtnotizen

Christbaumschmuckwettbewerb bezaubert wieder die Innenstadt

Schon bald steht Weihnachten vor der Tür und so mancher überlegt, wie der heimische Christbaum besonders hübsch geschmückt werden könnte.

Der Frage nach der schönsten Christbaumdekoration widmet sich auch dieses Jahr wieder die Weihnachtsbaumaktion der Stadt Speyer und der Leistungsgemeinschaft „Das Herz Speyers“. Im Herbst wurden verschiedene Einrichtungen dazu eingeladen, an dem alljährlichen Wettbewerb teilzunehmen und zu zeigen, wer mit der außergewöhnlichsten Dekoration seinen Baum in ein ganz besonderes Licht rücken kann.
Die Bäume werden kommende Woche in der Innenstadt aufgestellt, wo sie von den Besucher*innen bestaunt werden und ihnen eine Freude bereiten können.

In diesem Jahr haben sich 17 Kindertagesstätten, 31 Schulklassen, fünf Seniorenheime und die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende an der Aktion beteiligt und die Patenschaft und Dekoration für einen Baum übernommen.

Die Bäume wurden von der Stadtgärtnerei am Montag, 23. November 2020 in der Maximilianstraße, auf dem Postplatz und der Korngasse aufgestellt, das Schmücken der Bäume erfolgt am 24. und 25. November 2020, und im Anschluss daran wird die Jury ihren Rundgang durchführen.

Bürgermeisterin Monika Kabs hebt die Bedeutung der Aktion in diesem Jahr hervor: „Wir alle haben ein schwieriges und forderndes Jahr hinter uns, das uns vieles abverlangt hat und es noch immer tut. Da ist eine solche Aktion, die den Teilnehmenden aus den jeweiligen Einrichtungen ein Zusammengehörigkeitsgefühl verleiht, wichtiger denn je. Kreativität, soziales Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Sportsgeist werden hierbei gefördert und das Ergebnis schafft ein wunderbares Highlight im Jahresverlauf.“

Um den unterschiedlichen Einrichtungen gerecht zu werden, wird es vier Hauptpreise geben, die die vier schönsten Bäume auszeichnen. Damit erhöht sich für die Teilnehmenden die Chance auf einen der Hauptpreise, alle anderen erhalten ebenfalls einen Preis und eine Urkunde. Eine offizielle Preisverleihung kann in diesem Jahr allerdings pandemiebedingt leider nicht stattfinden.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
24.11.2020

Verlegung der Wochenmarkttermine zum Jahreswechsel

Aufgrund der Lage der Weihnachtsfeiertage müssen der Wochenmarkt auf dem Berliner Platz und der Samstagsmarkt auf dem Festplatz am Freitag, 25. Dezember und am Samstag, 26. Dezember 2020 entfallen. In Absprache mit den Beschicker*innen findet ersatzweise am Donnerstag, 24. Dezember 2020 zwischen 7 und 13 Uhr ein Markt auf dem Festplatz statt.

Weiterhin findet der Wochenmarkt auf dem Berliner Platz aufgrund des Neujahrsfeiertages nicht am Freitag, 1. Januar 2021 statt, sondern bereits am Donnerstag, 31. Dezember 2020 in der Zeit von 7 bis 13 Uhr.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
24.11.2020

Speyer führt das ehemalige „Tor zur Pfalz“ in eine neue Zukunft

Verkauf des historischen Gebäudes vom Land an die Stadt ist vollzogen

Das historische Gebäude in der Maximilianstraße 8, lange Zeit Gesundheitsamt und später Gastronomie- und Hotelimmobilie unter dem Namen „Tor zur Pfalz“, gehört jetzt der Stadt Speyer. Der Ankauf vom Land zum gutachterlich ermittelten Verkehrswert von 1,4 Mio. Euro ist besiegelt und vollzogen. Das teilen die Stadt Speyer und der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB) mit. 

Die Stadt wird den früheren Hotelbereich in den Obergeschossen an das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer für die Unterbringung von Pflegeschülerinnen und -schülern vermieten. Im Erdgeschoss plant die LMK Medienanstalt Rheinland-Pfalz, die landesweit für die Privatsender und Bürgermedien zuständig ist, einen „MakerSpace“ mit Mitmach-Projekten für Interessierte. Auch der Offene Kanal Speyer e.V. wird dort einziehen.  

„Ich freue mich sehr, dass die Stadt Speyer das Tor zur Pfalz mit seiner exponierten und attraktiven Innenstadtlage erwerben konnte“, sagt Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer. „Das Nutzungskonzept ist durchdacht und bietet einen echten Mehrwert für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Insbesondere angesichts der angespannten Lage auf dem Speyerer Wohnungsmarkt ist es ein wichtiger und richtiger Schritt, hier eine angemessene und bezahlbare Unterkunft für dringend benötigte Nachwuchspflegekräfte zu schaffen. Mit der Medienwerkstatt, die die Landeszentrale für Medien und Kommunikation im Erdgeschoss einrichten wird, ist es gelungen, ein großartiges Pilotprojekt nach Speyer zu holen, das einen außergewöhnlichen Raum für die digitale Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger schafft und ihnen die Möglichkeit bietet, Hightech-Einrichtungen auszuprobieren, zu denen sie sonst vermutlich nur schwer Zugang hätten. Es handelt sich also um eine Einrichtung für Bildung und Beteiligung, die ich als Oberbürgermeisterin nur begrüßen kann“, führt sie weiter aus.

„Bei dem ehemaligen „Tor zur Pfalz“ handelt es sich wegen seiner Historie und seiner Lage in der Fußgängerzone in unmittelbarer Nähe zum Dom zu Speyer um eine ganz besondere Immobilie. Auch deswegen freut es uns besonders, dass die Stadt Speyer das Gebäude erworben hat und es für wichtige Gemeinwohlaufgaben wie die Unterbringung des pflegerischen Nachwuchses und die bürgernahe Vermittlung von Medienkompetenz zur Verfügung stellen will“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin des Landesbetriebs LBB Dr. Petra Wriedt. „Mit dem Verkauf an die Stadt Speyer bleibt der Gebäudekomplex mit der unmittelbar benachbarten Polizei und der Generaldirektion Kulturelles Erbe an der Kleinen Pfaffengasse insgesamt in öffentlicher Hand. Das schafft Synergieeffekte zum Beispiel für den gemeinsamen Innenhof, der als Parkplatz genutzt wird. Bereits in der Vergangenheit gab es eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Speyer, die das Gebäude in den Jahren 2015 bis 2018 als Unterkunft für Flüchtlinge nutzte. Auch ganz aktuell dient die Liegenschaft der Stadt, diesmal für Zwecke des Gesundheitsschutzes im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung. Der Kauf durch die Stadt Speyer erfolgte in einem mit dem Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz abgestimmten Verfahren, wonach eine direkte Veräußerung an kommunale Gebietskörperschaften ohne Bieterverfahren auf der Basis einer Wertermittlung erfolgen kann.“

Das denkmalgeschützte Gebäude wurde etwa um 1800 erbaut und steht auf einem knapp 380 Quadratmeter großen Grundstück. Der frühere Hotelbereich im 1. und 2. Obergeschoss sowie im ausgebauten Dachgeschoss umfasst 19 Zimmer und 2 Apartments mit einer Nutzfläche von insgesamt 600 Quadratmetern. Alle Zimmer sind mit Dusche, Waschbecken und Toilette ausgestattet, ein Zimmer ist barrierefrei. Mit einem rollstuhlgerechten Aufzug sind sämtliche Geschosse barrierefrei erreichbar.

Im ehemaligen Hotelbereichwird aktuell ein neuer Boden verlegt und die Zimmer, die sich allgemein in gutem Zustand befinden, werden ertüchtigt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir angehenden Pflegekräften dort voraussichtlich ab Januar 2021 eine ansprechend gestaltete Wohnmöglichkeit zu einem erschwinglichen Preis anbieten können“, sagt Jonas Sewing, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungskrankenhauses Speyer. „So können wir Auszubildende im wichtigen Pflegeberuf auch in diesem Bereich noch besser unterstützen.“  Im ehemaligen Hotelbereich sollen vor allem Einzelzimmer angeboten werden. „Wir stellen aber auch zwei bis drei Mehrbettzimmer zur Verfügung“, informiert Sewing. „Das ist zum Beispiel für Personen, die mit ihrem Partner nach Speyer ziehen und noch eine Wohnung suchen, eine interessante Option.“

Sämtliche Zimmer werden voll möbliert vermietet. Zur Ausstattung gehören unter anderem Bett, Tisch, Stuhl und Schrank. Zur gemeinsamen Nutzung stehen auf den Etagen Küchen, Gemeinschaftsräume und ein Lernatelier zur Verfügung.

Im Erdgeschoss warten rund 180 Quadratmeter des ehemaligen Restaurants und 67 Quadratmeter frühere Ladenfläche auf ihre neue Nutzung. Die LMK Medienanstalt plant hier einen kreativen Lernort, der in Zukunft von allen Bürgerinnen und Bürgern, von Macherinnen und Machern in Vereinen, Gruppen oder Klassen genutzt werden kann. Der Offene Kanal wie auch die Stadt- und Kreisbildstelle werden integriert und die einzelnen Räume werden multifunktional genutzt. So könne das Studio vormittags Treffpunkt für Schülerinnen und Schüler sein, nachmittags wird ein Kurs für Erwachsene angeboten und abends findet eine Gesprächsrunde im Offenen Kanal statt. Der Lernort MakerSpace bietet Zugang zu Maschinen, Werkzeugen und Software sowie zu einer kreativen Community.

„Hier entsteht etwas in Rheinland-Pfalz bisher Einzigartiges“, sagt Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der LMK Medienanstalt. „Mit unseren Partnern bauen wir ein ,Inspeyerhaus‘, einen Ort der medialen Teilhabe, der Menschen jeden Alters inspiriert und zum kreativen Umgang mit digitalen Werkzeugen beflügelt. Hier wird man den Spaß daran entdecken, Medien selbst zu produzieren, selbst gestalten zu können. Damit erfüllen wir auf innovative Weise unseren gesetzlichen Auftrag, Medienkompetenz zu vermitteln. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die das möglich machen. Dankbar sind wir auch für konkrete Unterstützungsleistungen. Kurzum wir freuen uns, wenn sich Unternehmen und Institutionen aus Speyer engagieren.“

Am bisherigen Standort des OK Speyer in der Neufferstraße herrscht bereits Aufbruchstimmung. „Ja, wir freuen uns schon auf das neue Domizil, die ersten Umzugskisten stehen schon bereit“, sagt der Vorsitzende Wolfgang Schuch. „Wann der Umzug in Jahr 2021 sein wird, steht noch nicht fest: Die Landesmedienanstalt wird noch einige Arbeiten an den Räumen machen lassen. Was wir als OK TV auf alle Fälle brauchen, ist eine schnelle Datenverbindung.“

Text: LANDESBETRIEB LIEGENSCHAFTS- UND BAUBETREUUNG (LBB) Foto: Klaus Landry
24.11.2020

Verspätungen bei der Abfallsammlung

Wegen möglicher Corona-Kontakte sind bei den Entsorgungsbetrieben Speyer mehrere Mitarbeiter der Abfallsammlung ausgefallen. Deshalb kann es im Laufe der Woche zu Verspätungen bei der Abholung kommen. Durch Doppeltouren wird versucht, alles von der Straße zu bekommen. Unterstützen können die Bürgerinnen und Bürger, indem sie halbleere Tonnen oder Papier, dass ja keine hygienischen Gefahren birgt, in dieser Woche nicht bereitstellen.

Stadtwerke Speyer GmbH
24.11.2020

Verkehrsnotizen

Otterstadter Weg gesperrt

Aufgrund von Kranarbeiten wird der Otterstadter Weg auf Höhe der Hausnummer 30 am 26. November 2020 von 6 Uhr bis voraussichtlich 18 Uhr voll gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird die Straße als Sackgasse ausgewiesen. Eine Umleitung über die Waldseer Straße und den Erlenweg wird eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Corona und Stadtnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen

Dienstag (10.11.2020)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 346 (+ 14)
Davon bereits genesen: 185
Todesfälle: 2
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 112,7
Warnstufe: Rot

Stand: 10.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
11.11.2020

Positive Testergebnisse in der Gemeinschaftsunterkunft Birkenweg 94b

In der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber*innen im Birkenweg 94b wurde vergangene Woche eine dreiköpfige Familie durch einen niedergelassenen Arzt positiv auf das Coronavirus getestet. Die Familie und eine Kontaktperson wurden umgehend separiert und unter Quarantäne gestellt.

Zuvor hatte die Familie allerdings Kontakt zu zwei städtischen Angestellten, die in der Unterkunft eingesetzt sind und in regelmäßigen Abständen Gespräche mit den dort untergebrachten Geflüchteten führen. Seit dem gestrigen Sonntag liegen nun von beiden städtischen Kolleg*innen ebenfalls positive Befunde vor. Da aufgrund dieser Konstellation nicht auszuschließen ist, dass sich das Virus innerhalb der Unterkunft weiterverbreitet hat, wird nun das gesamte Haus B unter Quarantäne gestellt. Darüber hinaus wurde am Dienstag, 10. November 2020, eine Reihentestung durchgeführt.

In der Unterkunft sind derzeit 30 Asylbewerber*innen untergebracht.

Stadt Speyer
11.11.2020

Stadtnotizen

Wiedereröffnung der Außenstelle des Speyerer Standesamts im Diakonissen-Stiftungskrankenhaus

Ab 16.11.20 wieder im Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer möglich, die Beurkundung von Neugeborenen.

Es kehrt wieder ein Stück Normalität ein: Am Montag, 16. November 2020, öffnet das Standesamt Speyer nach seiner mehrmonatigen Pause, bedingt durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie sowie durch einen inzwischen behobenen Personalengpass, wieder seine Außenstelle im Diakonissen-Stiftungskrankenhaus. Montags und mittwochs zwischen 9 und 13 Uhr sowie zwischen 14 und 16 Uhr haben frischgebackene Eltern, deren Kind im Diakonissen-Stiftungskrankenhaus zur Welt kommt, dann wieder die Möglichkeit, die Geburt des Nachwuchses direkt vor Ort beurkunden zu lassen. Dieser besondere Service kommt vor allem den 80-85 Prozent der Eltern zugute, deren Kind zwar in Speyer zur Welt kommt, die ihren Wohnsitz aber nicht im Stadtgebiet haben. Sie sparen sich einen separaten Gang zum Standesamt und können die Geburtsurkunde, die unter anderem für die Beantragung von Eltern- und Kindergeld sowie zur Vorlage bei der Sozialversicherung zeitnah benötigt wird, direkt aus dem Krankenhaus mit nach Hause nehmen.

Stadt Speyer
11.11.2020

Telefonische Erreichbarkeit der Ordnungsbehörde

Um die Erreichbarkeit der Ordnungsbehörde zu optimieren und eine zeitnahe Bearbeitung der Anliegen zu gewährleisten, hat die Stadt Speyer eine neue Hotline eingerichtet.            
Ab sofort ist die Hotline unter 06232 14-2469 zu den gewohnten Öffnungszeiten der Ordnungsbehörde erreichbar:

  • Montag – Freitag: 08:00 – 12:00 Uhr
  • Dienstag: 14:00 – 16:00 Uhr
  • Donnerstag: 14:00 – 18:00 Uhr

Stadt Speyer
11.11.2020

WoLa @ Corona – Wie die Einrichtung St. Martin unter Corona-Bedingungen und mit entsprechendem Hygienekonzept feiert

Feiern trotz Corona wenigstens ein kleines St. Martinsfest… die WoLa-Kinder.

Selbstgebastelte Laternen, Lagerfeuer, Kinderpunsch, Waffeln, Gesang und der spannenden Geschichte des Heiligen Martins im Mondlicht lauschen – das ist alljährlich im November ein liebgewonnenes Ritual, nicht nur der WoLa-Kinder.

Nachdem in diesem Jahr bereits unzählige Feste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, kamen die pädagogischen Fachkräfte der städtischen Kindertagesstätte „WoLa, ein Haus für Kinder“ in der Teambesprechung mit einer kreativen Idee auf das Leitungsteam in Person von Sabrina Wöhlert und Alison Grewenig zu: Schaffen wir es, mit den Kindern ein schönes St. Martins- Fest unter Einhaltung der Hygienerichtlinien zu feiern – ganz nach dem Motto „St. Martin in der WoLa @ Corona“?

Schnell bildete sich eine Planungsgruppe mit engagierten Erzieher*innen aus Krippe, Kindergarten und Hort. Einladungen und Laternen wurden von den Kindern begeistert gebastelt. Die Küchenkräfte gaben schnell eine Großbestellung für Kinderpunsch, Waffelteig und Hefegänse auf. Die WoLa-Eltern zeigten froh, dass ihre Kinder dieses schöne Erlebnis auch in dieser außergewöhnlichen Zeit erleben dürfen und akzeptierten daher schnell, dass sie leider weiterhin nicht auf das Gelände der WoLa dürfen. So wird am heutigen Martinstag gruppenweise mit Laternen eine Runde ums Feuer gelaufen und – natürlich nach dem Händewaschen – eine leckere Waffel genossen.

Und wer weiß? Vielleicht können auch die Nachbarn in der Wormser Landstraße am Fest teilhaben, wenn sie am Ende des Tages durch das Fenster ein fröhliches „Mein Licht ist aus, wir geh‘n nach Haus, rabimmel, rabammel, rabumm“ hören.

Stadt Speyer
11.11.2020

Neues Gesetz treibt Erdgaspreise

Auch Strom und Fernwärme teurer, Wasserpreise konstant

Die Stadtwerke Speyer (SWS) passen zum 1. Januar ihre Strom-, Erdgas- und Fernwärmepreise an. „Höhere Einkaufspreise und vorgelagerte Netzentgelte zwingen uns beim Strom zur Anpassung der Konditionen“, informiert SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring.

Beim Erdgas werde ab 1. Januar bundesweit erstmals eine staatliche CO2-Bepreisung eingeführt, von der alle Energieversorger betroffen seien, führt Bühring weiter aus. Zusätzlich würden auch beim Erdgas gestiegene Netzentgelte den Preis belasten. „Dank realisierter Beschaffungsvorteile können wir bei fast allen Verträgen einen Teil der Kosten kompensieren“, sagt Bühring und ergänzt: „Die Erdgaspreise sind seit 2016 konstant gewesen.“

Im Detail steigen die Strom-Arbeitspreise für die Grundversorgung um brutto 0,73 Cent/Kilowattstunde. Für eine Familie in einem Reihenhaus (Verbrauch 3.000 Kilowattstunden) macht die Anpassung monatlich 1,83 Euro (brutto) aus. Bei Erdgas werden die Arbeitspreise für die Grundversorgung um 0,52 Cent/Kilowattstunde (brutto) erhöht. Dadurch fallen für einen durchschnittlichen Haushalt (Verbrauch 20.000 Kilowattstunden) höhere Kosten von monatlich 8,67 Euro (brutto) an. Die Arbeitspreise für Fernwärmeverträge steigen um maximal 0,21 Cent/Kilowattstunde (brutto). Ein durchschnittlicher Haushalt (Verbrauch 20.000 Kilowattstunden) zahlt dann monatlich 3,50 Euro (brutto) mehr.  

Die Kosten für Wasser bleiben zum Jahreswechsel stabil. 

Alle Kunden werden in den nächsten Tagen per Brief über die Anpassungen informiert. Je nach Vertragsmodell kann es Abweichungen zu den genannten Beispielen geben.

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH
11.11.2020

100 Tage Ehrenamt – Stadt Speyer dankt dem DRK für seinen Einsatz

Ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuz (DRK) nimmt eine Abstrichprobe bei einer Patientin.

Am Freitag leistete das Deutsche Rote Kreuz (DRK) seinen 100. Einsatztag im Corona-Abstrichzentrum in der Halle 101. Seit Öffnung des Abstrichzentrums am 11. März 2020 unterstützen zahlreiche Freiwillige die Stadt Speyer bei den Testungen auf das Coronavirus und leisten somit einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen das Infektionsgeschehen.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler wendet sich an die vielzähligen ehrenamtlich aktiven Speyerer*innen und dankt ihnen herzlich für ihr unermüdliches Engagement: „Wir stehen vor einer großen Herausforderung, aber mit Menschen wie Ihnen können wir der Pandemie gestärkt entgegentreten“, zeigt sich die Oberbürgermeisterin beeindruckt.

Um die Wertschätzung der geleisteten Arbeit zum Ausdruck zu bringen, soll nächstes Jahr ein Dankesfest zu Ehren aller helfenden Hände stattfinden: „Ich hoffe sehr, wir können nächstes Jahr mit ein wenig Abstand zurückblicken und Ihren Beitrag zur Pandemiebekämpfung gebührend würdigen“, so Stefanie Seiler.

Stadt Speyer
11.11.2020

„Zukunftsinvestitionen in Krisenzeiten nicht verschleppen“

IG BAU: Speyer investierte 118 Euro pro Kopf in Infrastruktur

Gleisbauer arbeiten an den Verkehrswegen von morgen. Durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie könnten nun wichtige Zukunftsinvestitionen auf der Strecke bleiben, warnt die Gewerkschaft IG BAU.
Foto: IG BAU

Vom neuen Radweg bis zum sanierten Schuldach: Trotz sinkender Steuereinnahmen durch die Corona-Pandemie soll Speyer wichtige Zukunftsinvestitionen nicht verschleppen. Dazu hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) die Verantwortlichen in der Kommunalpolitik aufgerufen. Im vergangenen Jahr investierte die Stadt laut Kassenstatistik 5,9 Millionen Euro in öffentliche Infrastruktur – das sind 118 Euro pro Kopf, wie eine Abfrage der Gewerkschaft bei den Statistikämtern der Länder ergab. „Dieses ohnehin niedrige Level muss mit Blick auf den jahrelangen Investitionsstau gehalten werden, auch wenn die Kämmerer aktuell auf jeden Euro schauen müssen. Ein Sparen an der Infrastruktur wäre ein Sparen am falschen Ende“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Neue Kitas, renovierte Ämter und moderne Wasserleitungen seien für eine nachhaltige regionale Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung. „Kommunale Investitionen sichern zugleich viele Arbeitsplätze vor Ort – ob beim Dachdeckermeister oder im Architekturbüro“, so der Gewerkschafter. Allein das Bauhauptgewerbe beschäftigt in Speyer laut Arbeitsagentur rund 500 Menschen.

„Hinzu kommt ein großer Nachholbedarf in puncto Verkehrswende. Nur wenn flächendeckend deutlich mehr in Gleise, Radwege und Ladestationen für Elektroautos investiert wird, sind die Klimaziele erreichbar“, betont Wunderlich. Gleiches gelte bei der energetischen Gebäudesanierung, die in öffentlichen Gebäuden häufig besonders dringend sei.

Mit Blick auf die angespannte kommunale Kassenlage verweist die IG BAU auf die Hilfen aus den sogenannten Corona-Konjunkturpaketen. Danach erstattet der Bund den Kommunen Ausfälle bei der Gewerbesteuer – ihrer wichtigsten Einnahmequelle – im laufenden Jahr mit bis zu 6,1 Milliarden Euro. Weitere 4,8 Milliarden Euro sollen die Länder beisteuern. Zusätzliche Milliardenhilfen gibt es bei den Hartz-IV-Kosten sowie für die Gesundheitsämter und die Kindertagesbetreuung. „Klar ist, dass die Bundesregierung auch in den nächsten Jahren gefordert ist, um die Kommunen bei den Folgen der Coronakrise zu entlasten. Dass die Investitionen vor Ort jetzt stabil bleiben, ist keine Luxusfrage, sondern entscheidend für den Zusammenhalt der Gesellschaft und unsere Zukunft“, so Wunderlich.

Im bundesweiten Vergleich belegt Speyer mit einer Investitionsquote von 118 Euro pro Einwohner für Infrastruktur einen der hinteren Plätze.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
11.11.2020

Corona und Stadtnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen

Donnerstag, 29.10.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 241 (+ 2)
Davon bereits genesen: 172
Todesfälle: 2
Personen in Quarantäne: 125
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 73,2
Warnstufe: Rot

Stand: 29.10.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
29.10.2020

Stadtnotizen

Weitere coronabedingte Verstärkerfahrten im Schülerverkehr

Ab Montag, 2. November 2020, setzt die Stadt Speyer erneut zusätzliche Verstärkerbusse für die Schülerbeförderung ein.

Die Stadt reagiert damit – wie schon bei den sich seit vergangenem Montag im Einsatz befindlichen Verstärkerbussen – auf den Bedarf an zusätzlichen Fahrten, um überfüllte Busse zu vermeiden.

Die Linien 568 und 572, die abschnittsweise einer starken Belastung ausgesetzt sind, werden wie folgt unterstützt:

Linie 568 (Römerberg – Speyer)

  • von Mechtersheim (Römerberg), Trifelsstraße: 07:00 Uhr
  • nach Speyer, Kolb Schulzentrum: 07:45 Uhr

Linie 572 (Waldsee – Otterstadt – Speyer)

  • von Waldsee, Friedhof: 07:01 Uhr
  • nach Speyer, Karl-Leiling-Allee: 07:34 Uhr

Zur Info und ggf. zur redaktionellen Verwendung finden Sie anbei die Übersicht der coronabedingten Verstärkerfahrten.

Lesen sie hier den Verstärkungsfahrplan als pdf:

Stadt Speyer
29.10.2020

Schließungen wegen Corona-Lockdown

bademaxx ab 2. November geschlossen

Vom 02.11. bis 30.11. erst einmal wieder leer. Wegen Corona Lockdown light geschlossen, das Bademaxx

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben sich Bund und Länder am 28. Oktober geeinigt, neue Regeln zu erlassen. Davon betroffen sind auch Schwimm- und Freizeitbäder. Daher muss auch das bademaxx ab Montag, 2. November vorerst bis zum Monatsende schließen.

Stadtwerke Speyer GmbH
30.10.2020

Coronavirus: Stadtwerke-Kundenzentrum ab Montag geschlossen – Termine nach Absprache möglich

Vom 02.11. – 30.11.20 geschlossen, das SWS Kundenzentrum

Gemeinsam mit der Stadt Speyer wollen die SWS zum Schutz der Bevölkerung die Infektionswege zu unterbrechen und damit die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Wegen der aktuellen Gesundheitslage bleiben Verwaltung und Kundenzentrum der Stadtwerke ab Montag, 2. November 2020, vorsorglich bis Monatsende geschlossen. In dringenden Fällen – wie z. B. Aufladung Prepayment-Karten – können Termine vereinbart werden (Tel. 06232/625-3441 und -3443).

Den SWS geht es maßgeblich um die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit und um die Erhaltung der Gesundheit von Kunden und Belegschaft.

Anliegen sind weiterhin telefonisch, per E-Mail oder über das Online-Kundenportal der SWS möglich. Der Bereitschaftsdienst ist rund um die Uhr erreichbar. Der Abfallwirtschaftshof in der Franz-Kirrmeier-Straße bleibt zunächst geöffnet. Hier besteht auf dem gesamten Gelände Maskenpflicht. Details sind im Internet unter www.stadtwerke-speyer.de zu finden. Zu den regulären Öffnungszeiten sind die Stadtwerke unter Tel. 06232/625-0 erreichbar.

Stadtwerke Speyer GmbH
30.10.2020

Historisches Museum der Pfalz erneut geschlossen

Wiedereröffnung zum 1. Dezember geplant

Wegen dem Coronalockdown ab 02.11.20 geschlossen, Wiedereröffnung am 01.12.20 geplant.

Gerade noch zählte die Medicus-Schau im Historischen Museum der Pfalz seinen 50.000sten Besucher, da muss das Haus aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus erneut seine Tore schließen. Ab Montag, 2. November sind damit die Sonderausstellungen „Medicus – die Macht des Wissens“ und „Der Grüffelo – Die Ausstellung“ nicht zu sehen. Nach derzeitigem Stand der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz gilt die Schließung zunächst bis Montag, 30. November 2020. 

„Die erneute Schließung trifft uns hart, zumal wir gerade erst die beiden beliebten Ausstellungen konzeptionell und organisatorisch im Hinblick auf die Pandemie überarbeitet und sicherer gemacht hatten. Der Gesundheitsschutz und die gesellschaftliche Solidarität stehen aber an erster Stelle. Oberste Priorität muss sein, das Infektionsgeschehen rasch wieder unter Kontrolle zu bringen“, so Direktor Alexander Schubert. 

Bis zur Wiedereröffnung der Ausstellungen empfiehlt das Museum eine digitale Führung in zehn Folgen mit dem Museumsdirektor und Kurator Sebastian Zanke durch 5.000 Jahre Medizingeschichte unter www.medicus-ausstellung.de. Grüffelo-Fans finden unter www.grueffelo-ausstellung.de eine Bastelanleitung für einen kleinen Mutmacher in schwierigen Zeiten.

Aktuelle Informationen zu Wiedereröffnung, Einlassregelungen und Kartenverkauf finden die Besucher unter www.museum.speyer.de

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News
30.10.2020

Corona, Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Coronafallzahlen

Donnerstag, 22.10.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 197 (+ 7)
Davon bereits genesen: 162
Todesfälle: 2
Personen in Quarantäne: 84
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 36
Warnstufe: Orange

Stand: 22.10.2020, 15:30 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
23.10.2020

Mittwoch, 21.10.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 190 (+ 2)
Davon bereits genesen: 162
Todesfälle: 2
Personen in Quarantäne: 74
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 20
Warnstufe: Gelb

Stand: 21.10.2020, 15:30 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
22.10.2020

Steigende Corona-Fallzahlen in Speyer: Warnstufe Orange erreicht – 11. CoBeLVO bis 30. November 2020 verlängert

Seit Donnerstag (22.10.2020) auf Warnstufe „Orange“

Am Donnerstag, 22 Oktober 2020, hat die Stadt Speyer Warnstufe Orange des Corona Warn- und Aktionsplanes des Landes Rheinland-Pfalz erreicht. Mit einem Inzidenzwert von 36 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen in den letzten sieben Tagen hat Speyer den Grenzwert von 35 knapp überschritten.

„Der schnelle Anstieg der Fallzahlen und der Wechsel von Grün auf zunächst Gelb und nun Orange innerhalb von nur zwei Tagen zeigt, wie dynamisch die Lage ist. Es gilt nun zu verhindern, dass wir in die rote Phase rutschen. Dazu kann jede und jeder einzelne von uns seinen Teil beitragen. Beachten Sie die bekannten AHA-Regeln, sorgen Sie in Innenräumen für eine regelmäßige und ausreichende Belüftung und nehmen Sie Rücksicht aufeinander“, appelliert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Gemäß den Vorgaben des Corona Warn- und Aktionsplans des Landes Rheinland-Pfalz wird am morgigen Freitagnachmittag eine Corona-Task-Force zusammentreten und über mögliche Maßnahmen zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung des Coronavirus entscheiden. Die Stadt Speyer wird im Anschluss daran mittels einer Pressemitteilung und deren Veröffentlichungen unter www.speyer.de/corona über die weiteren Schritte informieren.

Bereits sicher ist, dass der Kommunale Vollzugsdienst ab sofort wieder verstärkt die Einhaltung der Regelungen der geltenden 11. Corona Bekämpfungsverordnung überprüfen wird. Darüber hinaus wird ab kommender Woche Montag, 26. Oktober 2020, die persönliche Vorsprache bei sämtlichen Dienststellen der Stadtverwaltung Speyer nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich sein. Termine können entweder telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden.


Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, dass in allen Verwaltungs- und Dienstgebäuden der Stadtverwaltung nach wie vor die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung besteht.

Weiterhin hat das Land Rheinland-Pfalz heute die Fünfte Änderungsverordnung zur Elften Corona-Bekämpfungsverordnung (11. CoBeLVO) veröffentlicht. Demnach werden ab Montag, 26. Oktober 2020, private Feierlichkeiten und Zusammenkünfte nur noch mit maximal 25 gleichzeitig anwesenden Personen erlaubt sein – unabhängig von der jeweiligen Inzidenz. Dies gilt auch in angemieteten oder zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten oder Flächen unter Beachtung der allgemeinen Schutzmaßnahmen. Außerdem wurde die 11. CoBeLVO bis einschließlich 30. November 2020 verlängert.

Das Abstrichzentrum in der Halle 101 nimmt wie bereits mitgeteilt am morgigen Freitag seinen Betrieb auf. Personen aus dem Einzugsgebiet Speyer, die von der Nationalen Teststrategie des Bundesministeriums für Gesundheit erfasst werden, können sich dann montags, mittwochs und freitags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr in der Halle 101 auf SARS-CoV-2 testen lassen.

Eine vorherige telefonische Terminvereinbarung über die Hotline des DRK ist zwingend erforderlich. Diese ist von montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 0 62 32 – 600 214 erreichbar.

Die jeweils aktuellen Zahlen für Speyer sowie alle geltenden Rechtgrundlagen und Neuigkeiten zum Thema können jederzeit unter www.speyer.de/corona abgerufen werden. 

Stadt Speyer
23.10.2020

Abstrichzentrum in der Halle 101 wird reaktiviert

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen wird die Stadt Speyer gemeinsam mit dem DRK Kreisverband Speyer und dem medizinischen Fachberater der Stadt, Dr. Klaus-Peter Wresch, am kommenden Freitag, 23. Oktober 2020, das Abstrichzentrum in der Halle 101 reaktivieren.

„Nach wie vor ist es uns ein besonderes Anliegen, eine wohnortnahe und niedrigschwellige Testmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und gleichzeitig Patientenströme sinnvoll zu steuern und die Praxen der niedergelassenen Ärzte zu entlasten. Die erneute Reaktivierung des Abstrichzentrums war für uns daher obligatorisch“, erläutert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Ab Freitag, 23. Oktober können sich Personen aus dem Einzugsgebiet Speyer, die von der Nationalen Teststrategie des Bundesministeriums für Gesundheit erfasst werden, montags, mittwochs und freitags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr in der Halle 101 auf SARS-CoV-2 testen lassen.

Eine vorherige telefonische Terminvereinbarung über die Hotline des DRK ist zwingend erforderlich. Diese ist von montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 0 62 32 – 600 214 erreichbar.

Wer kann sich testen lassen?

Personen, die von der Nationalen Teststrategie des Bundesministeriums für Gesundheit erfasst werden, also:

  • Kontaktpersonen der Kategorie I nach Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall innerhalb der letzten zehn Tage
  • Personen, die über die Corona-Warn-App über ein erhöhtes Infektionsrisiko informiert wurden
  • Personen, die sich innerhalb der letzten zehn Tage in einem Risikogebiet im In- und Ausland aufgehalten haben
  • Personen mit Symptomen (Fieber, trockener Husten, Atemnot, Geruchs- oder Geschmacksverlust etc.) sollten sich wegen eines Testtermins telefonisch mit ihrem Hausarzt bzw. ihrer Hausärztin in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen.

Was kostet der Test?

Der Test ist für Personen, die von der Nationalen Teststrategie des Bundesministeriums für Gesundheit erfasst werden, kostenlos (s.o.).

Wie erhalte ich mein Testergebnis?

Personen, die im Abstrichzentrum getestet wurden, können ihr Testergebnis in der Regel innerhalb von 48 Stunden elektronisch einsehen. Im Falle eines positiven Testergebnisses werden sie zusätzlich telefonisch informiert. Außerdem meldet sich dann auch das zuständige Gesundheitsamt.

Die Stadt Speyer selbst hat aus datenschutzrechtlichen Gründen keinen Zugriff auf die Testergebnisse.

Was gilt als Risikogebiet?

Als Risikogebiete gelten Staaten oder Regionen innerhalb und außerhalb der Bundesrepublik Deutschland, in denen ein erhöhtes Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 besteht.

Für Staaten und Regionen außerhalb von Deutschland erfolgt die Einstufung als Risikogebiet durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundeministerium des Innern, für Bau und Heimat. Veröffentlicht wird die entsprechende Auflistung durch das Robert Koch Institut.

Regionen innerhalb der Bundesrepublik gelten als Risikogebiet, solange dort laut der Veröffentlichungen des Robert Koch Instituts innerhalb eines Zeitraums von sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen auftreten. Der tägliche Lagebericht des Robert Koch Instituts kann unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Gesamt.html abgerufen werden.

Was sollten symptomatische Personen tun, die weder eine*n Hausarzt/Hausärztin noch eine der Hotlines erreichen?

Wenn nur leichte Symptome vorhanden sind, sollten Betroffene sich selbst isolieren, d.h. zu Hause bleiben und Kontakte meiden. Falls diese unvermeidlich sind, sollten die AHA-Regeln eingehalten werden (Abstand von mindestens 1,5 Metern – Hygieneregeln beachten – Alltagsmasken tragen). Sollten die Beschwerden zunehmen, sollte zunächst nochmals versucht werden, die bundesweite Rufnummer des Kassenärztlichen Notdienstes in Deutschland 116117 anzurufen. In Notfällen (z.B. Atemnot) ist umgehend der Notruf 112 zu kontaktieren.

Werden Schnelltests, Antigen- oder Antikörpertests angeboten?

Nein, es werden ausschließlich PCR-Tests mit Labordiagnostik angeboten, da diese die genauesten Ergebnisse liefern. Antikörpertests sind darüber hinaus nicht dazu geeignet, eine akute Infektion mit dem Coronavirus nachzuweisen.

Stadt Speyer
22.10.2020

Stadtnotizen

Stadtvorstand beschließt Verlängerung der zinslosen Stundung der Gewerbesteuer

Zur Unterstützung der durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie angeschlagenen Unternehmen ermöglicht die Stadt Speyer die zinslose Stundung der Festsetzung der Gewerbesteuer 2018 bis zum 31. März 2021. Dies hat der Stadtvorstand beschlossen.

Gewerbetreibende, die von diesem Angebot Gebrauch machen möchten, müssen einen erneuten Antrag bei der städtischen Steuerabteilung stellen, da bisher beantragte Stundungen zum Jahresende 2020 auslaufen. Der Antrag kann per E-Mail an peter.imo@stadt-speyer.de gestellt werden und muss eine kurze Begründung beinhalten, warum die Stundung beantragt wird (beispielsweise Umsatzausfall durch Schließung). 

Die Festsetzung der Gewerbesteuer 2019 ist ohnehin bis zum 31. März 2021 zinslos.

„Wir befinden uns nach wie vor in einer Ausnahmesituation, in der viele Betriebe von unsicheren Zukunftsaussichten geplagt mit Sorge die tägliche Entwicklung der Fallzahlen beobachten, während sie gleichzeitig noch mit den Folgen des Lockdowns im Frühjahr kämpfen. Mit der Verlängerung der Möglichkeit der zinslosen Stundung der Gewerbesteuer möchten wir weiterhin unbürokratisch Entlastung ermöglichen, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie wenigstens abzumildern“, erläutert Oberbürgermeisterin Seiler die Entscheidung des Stadtvorstandes.

Darüber hinaus kann für die Gewerbesteuervorauszahlungen 2021 beim zuständigen Finanzamt eine Herabsetzung bis auf null beantragt werden. Die Kontaktdaten der jeweiligen Ansprechpartner*innen des Finanzamts finden Unternehmen auf ihrem Steuerbescheid.

Stadt Speyer
22.10.2020

Stadtwerke warnen vor falschen Anrufen

Am Dienstag (20.10.) riefen zahlreiche Kunden bei den Stadtwerken Speyer (SWS) an. Diese informierten darüber, dass sie mit Stichwort „Stromvertragsoptimierung“ angeblich von den SWS angerufen wurden und Zählerstände und Zählernummern mitteilen sollten. Geraten diese Daten in falsche Hände, können darüber – ungewollt – Verträge zustande kommen. Die SWS distanzieren sich von den Anrufen.

Die Stadtwerke stellen klar, dass sie weder Kooperationen mit anderen Energiehändlern haben noch Verträge/Tarifwechsel am Telefon anbieten bzw. Zählerdaten abfragen. Die SWS raten, generell keine persönlichen Daten, Zählerstände, Energieverbräuche, Bankverbindungen usw. weiterzugeben. Wird man unerwünscht kontaktiert, sollten Name, Firma und Telefonnummer des Anrufers notiert werden. Sofern genaue Angaben zu den Anrufern gemacht werden können, ist es möglich, gemeinsam juristische Schritte einzuleiten. Gegen einige Wettbewerber konnten die SWS mit Unterstützung engagierter Kunden bereits erfolgreich gerichtlich vorgehen, worauf die unseriösen Aktivitäten per Gerichtsbeschluss untersagt wurden. Dennoch kommt es immer wieder zu entsprechenden Vorfällen.

Unterstützung erhalten Kunden bei den SWS unter Telefon 06232/625-1110 oder E-Mail: vertrieb@stadtwerke-speyer.de.

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH
22.10.2020

Jugendförderung bietet Werkstattkurs im Streetdance an

Langeweile in der dunklen, kalten Jahreszeit? Das muss nicht sein! Nach den Herbstferien bietet die Jugendförderung verschiedene Werkstattkurse an. Im Werkstattkurs „Streetdance“ gibt es aktuell noch freie Plätze.

Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren und findet ab dem 5. November 2020 immer donnerstags von 16:00 bis 17:30 Uhr in der Jugendförderung Speyer, Seekatzstraße 5, statt.

In der Gruppe werden verschiedene Tanzstile wie Hip Hop, Breakdance, Jazz oder Modern ausprobiert. Dabei sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Die eigenen Ideen der Kinder finden sich in einer gemeinsam einstudierten Performance wieder.

Der Kurs findet in einer festen Kleingruppe statt, daher ist auch eine Anmeldung erforderlich. Entsprechende Hygiene- und Schutzmaßnahmen werden selbstverständlich getroffen. Weitere Informationen zum Werkstattkurs sowie die Anmeldemasken sind auf der Homepage der Jugendförderung www.jufö.de zu finden.

Stadt Speyer / Jugendförderung
22.10.2020

SWS: Digitale Wege nutzen

Aufgrund der aktuell steigenden Corona-Zahlen bitten die Stadtwerke Speyer (SWS) darum, den persönlichen Kontakt nur dann zu suchen, wenn es dringend erforderlich ist. Die SWS sind telefonisch (06232/625-0), per E-Mail (office@stadtwerke-speyer.de) und über das Kundenportal (www.stadtwerke-speyer.de/kundenportal) zu erreichen.

Der Kassenautomat für Bareinzahlungen steht im Kundenzentrum zur Verfügung. Prepayment-Karten können zu den regulären Öffnungszeiten aufgeladen werden.

Die SWS bitten die Kundschaft, die turnusmäßige Ablesung ihrer Energie- und Wasserzähler selbst vorzunehmen. Ablesekarten werden zum gewohnten Zeitfenster an die Haushalte verteilt. Teilbetragsänderungen sind digital möglich.

Öffnungszeiten Kundenzentrum, Industriestraße 23:
Mo, Di, Mi: 7.30 bis 16.00 Uhr

Do: 7.30 bis 18.00 Uhr

Fr: 7.30 bis 13.00 Uhr

Aktuelle Hinweise: www.stadtwerke-speyer.de oder MeinSpeyer-App

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH
22.10.2020

Softwareumstellung im Fundbüro

Aufgrund einer großen Softwareumstellung im Fundbüro, die voraussichtlich bis Anfang November andauern wird, ist vorübergehend nur ein eingeschränkter Service möglich.

Auskünfte zu Fundsachen können nur dienstags und donnerstags gegeben werden, die Abgabe von Fundgegenständen ist aber wie gewohnt zu den üblichen Öffnungszeiten im Bürgerbüro in der Maximilianstraße gewährleistet.

Für Rückfragen zu Fundsachen steht dienstags und donnerstags ein/e Ansprechpartner*in telefonisch unter 06232 14-2444 zur Verfügung.

Stadt Speyer / Fundbüro
22.10.2020

Verkehrsnotizen

Straße Am Technik Museum gesperrt

Ab Dienstag, 27. Oktober 2020, werden im Gehwegbereich der Industriestraße fünf Beleuchtungsmasten neu gesetzt. Die Arbeiten, die etwa 14 Tage in Anspruch nehmen werden, machen von der Aral Tankstelle kommend eine Sperrung der Straße Am Technik Museum erforderlich. Der Verkehr wird an der Baustelle über die bereits gesperrte Linksabbiegespur vorbei geleitet. Der Gehweg im Baustellenbereich wird gesperrt. Fußgänger*innen werden über die Ampel Am Technik Museum und die Ampel im Bereich der Feuerwehr geführt.

Die Umleitung für den KFZ-Verkehr in Fahrtrichtung Festplatz, aus dem Industriegebiet kommend, erfolgt über die Heinkelstraße, Am Neuen Rheinhafen und die Geibstraße.

Sophie-de-la-Roche-Straße gesperrt

Aufgrund von Fassadenarbeiten wird die Sophie-de-la-Roche-Straße auf Höhe der Hausnummer 8 am 29. Oktober 2020 von 9 bis voraussichtlich 13 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird die Einbahnstraßenregelung aufgehoben und die Straße beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Teilsperrung des Parkplatzes an der Stadthalle

Wegen einer Veranstaltung wird der östliche Teilbereich des Parkplatzes an der Stadthalle am Mittwoch, 28. Oktober 2020 für den Individualverkehr gesperrt. Auch Jahres- und Monatsparkscheininhaber*innen können an diesem Tag ihre Fahrzeuge nicht dort abstellen.

Stadt Speyer
22.10.2020

Eurichsgasse gesperrt

Aufgrund von Dacharbeiten wird die Eurichsgasse in Höhe der Hausnummer 3 ab dem 23. Oktober bis voraussichtlich 30. Oktober 2020 für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Für die Dauer der Maßnahme wird die Straße beidseitig als Sackgasse ausgewiesen und die Einbahnstraßenregelung aufgehoben.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Telefonnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadt Speyer
22.10.2020

Bankett- und Muldenaushub-Arbeiten am Geh- und Radweg

Seit Mittwoch, den 21. Oktober 2020, finden parallel der B 39 im Bereich Priesterseminar Baumaßnahmen statt. In den betroffenen Bereichen werden die Bankette abgehoben und die Mulde, die zur Entwässerung notwendig ist, wieder hergestellt.

Die Arbeiten sind in zwei Bauabschnitte aufgeteilt: Der erste Bauabschnitt beginnt am 21. Oktober und wird voraussichtlich bis zum 28. Oktober 2020 andauern. Hierfür ist eine Sperrung des Geh- und Radwegs zwischen den Straßen Am Germansberg und Im Palmer vorgesehen.

Die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts werden voraussichtlich vom 28. Oktober bis 04. November erfolgen. Hierbei werden der Geh- und Radweg zwischen Im Palmer bis zur Einmündung Closweg gesperrt.

Eine Sperrung ist deshalb erforderlich, da in den angegebenen Abschnitten Großgeräte wie Bagger und LKW zum Einsatz kommen.

Eine Umleitung wird nicht ausgewiesen, da das örtliche Straßennetz parallel des Weges genutzt werden kann.

Für Rückfragen steht Ihnen die Tiefbauabteilung unter 14-2237 zur Verfügung.

Stadt Speyer
22.10.2020

Sanierung der Fugen in der Hasenpfuhlstraße

Seit Montag, 19. Oktober 2020, werden die Fugen in der Hasenpfuhlstraße im Abschnitt Mittelsteg bis Sonnengasse saniert.

Die Bauzeit ist auf insgesamt ca. fünf Wochen angelegt, sofern die Witterungsbedingungen dies zulassen.

Die Arbeiten sind in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Der erste Bauabschnitt verläuft vom Mittelsteg bis zur Widdergasse/Bärengasse, der zweite von der Bärengasse bis zur Hausnummer 42 und der dritte von der Hausnummer 42 bis zur Sonnengasse.

Es ist zwingend zu beachten, dass die abgesperrten Flächen/Arbeitsbereiche nicht betreten werden dürfen, da das Fugenmaterial zunächst aushärten muss.

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist es erforderlich, die Hasenpfuhlstraße für die jeweiligen Bauabschnitte für den Straßenverkehr komplett zu sperren. Randbereiche wie Gehwege bleiben frei, sodass ein Durchgang für Fußgänger und Anwohner sichergestellt ist.      

Eine Umleitung wird eingerichtet und die Zu- und Abfahrten sind über die Widdergasse und die Bärengasse gewährleistet.

Während der Baumaßnahme ist das Parken im Baustellenbereich nicht möglich. Als Ersatz stehen den Anwohnern der Hasenpfuhlstraße, Bärengasse und Widdergasse mit einem Anwohnerausweis die Parkplätze auf dem unteren Domparkplatz zur Verfügung.

Für weitere Rückfragen steht Ihnen die Tiefbauabteilung unter 14-2237 oder die Straßenverkehrsbehörde, unter 14-2938 zur Verfügung.

Stadt Speyer
22.10.2020

Coronafallzahlen und Stadtnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen vom Dienstag, 06.10.2020

Die aktuellen Fallzahlen aus dem Gesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis für die mit Coronavirus (SARS-CoV-2) infizierten Personen:


Fälle:
davon neu:
Todesfälle:
Genesen:
Gemeldete letzten 7 Tage pro 100.000
Frankenthal
93
+0
2
76
10
Ludwigshafen
666
+2
2578
16
Speyer
172
+02
152
16
Rhein-Pfalz-Kreis
428+2
4
353
17






Insgesamt1359+4
10
1159

Stand 06.10.2020, 15:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
07.10.2020

Stadtnotizen

E-Mails mit gefälschten Inhalten im Namen der Touristinformation Speyer im Umlauf

Die Stadt Speyer erreichte Dienstagmorgen die Nachricht, dass sich eine externe Person als Mitarbeiterin der Touristinformation der Stadt Speyer ausgibt und im Zuge dessen Bands für Veranstaltungen anwirbt. Die versendeten E-Mails und What’s App-Nachrichten enden mit einer offiziell anmutenden Signatur der Touristinformation. Sollten E-Mails oder Nachrichten mit unbekanntem Absender und der Endung @t-online.de eingehen, sollten diese ignoriert und als Fälschung erkannt werden. Mitarbeiter*innen der Stadt Speyer verwenden ausschließlich E-Mail-Adressen, die auf @stadt-speyer.de enden und werden keine offiziellen Anfragen via What’s App versenden.

Der Fall wurde zur weiteren Prüfung an die Rechtsabteilung der Stadt Speyer gegeben.

Stadtverwaltung Speyer
07.10.2020

Erlöse des Online-Entenrennens verteilt – starke Teilnehmerzahl beim SWS-Event

2478,84 Euro erbrachte der Verkauf von 810 haptischen Enten Dörte Digital auf den Wochenmärkten und 728 rein virtuellen Enten über die Homepage der Stadtwerke Speyer. Das erste Online-Entenrennen war damit ein großer Erfolg beim Spendensammeln, aber auch eine spannende Unterhaltung am „ausgefallenen“ Altstadtfestwochenende. Soziale Einrichtungen und Vereine konnten sich mit der Beschreibung anstehender Projekte für eine Spende aus diesem Topf bei den Stadtwerken Speyer bewerben, die die Summe auf die bewährten 3000 Euro aufstockten.

Die Entscheidung ist gefallen. Der Cooking-Kids-Club freut sich über 1000 Euro für die Anschaffung der dringend benötigten Küchenutensilien. Mit weiteren 1000 Euro unterstützen die „Online-Rennenten“ das Technische Hilfswerk Speyer. Dort wird für die regionale Vernetzung dringend ein PKW benötigt. 500 Euro gehen an den Stadtteilverein Speyer Süd für sein Projekt „Spiel und Spaß für Süd-Kids“. Der Förderverein Kindertagesstätte Regenbogen e. V. bekommt 500 Euro, um finanziell schwächer gestellten Familien die Teilhabe zu ermöglichen. Im Regelfall wird dieses Geld über Kuchenbasare und Tombolas erwirtschaftet, was in diesem Jahr leider so nicht möglich ist.

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH
07.10.2020

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

SWS: Speyer Crowd-Plattform geplant

37.000 Euro für Vereine und Initiativen gesammelt

People with puzzle indoors, closeup of hands. Unity concept

Speyer – Die aktuell außergewöhnlichen Zeiten voller neuer Herausforderungen bringen gleichzeitig auch Chancen auf Veränderungen mit sich. So haben die Stadtwerke Speyer (SWS) im vergangenen halben Jahr auf Kommunales Crowdfunding als kommunikationsstrategischen Baustein in der Krise gesetzt.

Über die Plattform des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), die die SWS kostenlos nutzen durften, konnten so in den vergangenen sechs Monaten ca. 37.000 Euro für Vereine und Initiativen mit Speyer-Bezug gesammelt und ausgeschüttet werden. Im Detail wurden unterstützt: Christian Uhl (Projekt: Schöne bunte Welt – Ich male dein Bild), Sandra Heß (Projekt: Amazing Boat, Schiffsanlegestelle), Verkehrsverein Speyer (Projekt: Spenden für Hilfsprojekte Round Table/Sozialfond für Schausteller), Speyerer Karnevalgesellschaft (Projekt: Festwagen), Palzrockretter (Projekt: CD-Produktion), Mareile Martin (Projekt: Kunst für Unterstützer).

Das Crowdfunding mit dem VKU konnte Ende September erfolgreich abgeschlossen werden. Die SWS wollen mit einer eigenen Speyer Crowd-Plattform ab 1. Dezember 2020 weitermachen. „Mit der Speyer Crowd gehen wir neue Wege – über das klassische Sponsoring hinaus“, informiert Sonja Daum, Teamleiterin Marketing /Kommunikation bei den SWS. Besonders begeistere sie beim Crowdfunding, dass Projektinitiierende gleichermaßen von Mitstreitern und den SWS unterstützt würden. Die SWS seien somit ein wichtiger Partner, aber nicht der alleinige Geldgeber. „Projekte, für die mehrere Leute zu gewinnen sind, sind in der Regel mit starker emotionaler Bindung, Kreativität und Innovation verbunden“, stellt Daum fest. Eigenschaften die auch gut zu den Stadtwerke Speyer passten.

Interessierte aus Speyer können sich jetzt schon mit Projektideen an die SWS wenden, die dann ab Dezember online gehen: Telefon: 06232/625-2180, E-Mail: engagement@stadtwerke-speyer.de.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Adobe Stock/New Africa
06.10.2020

bademaxx: Hallenbad und Sauna geöffnet seit 28. September

Hallenbad und Sauna des Sport- und Erlebnisbades bademaxx öffneten am Montag, 28. September 2020 unter Corona-Auflagen.

Das bademaxx-Hallenbad freut sich auf Besucher/innen
Foto: Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Die Systematik mit Zeitspannen bei den Öffnungszeiten, vereinfachter Preisgestaltung und Online-Ticket-System muss auch in der Herbst-/Wintersaison beibehalten werden, informiert bademaxx-Betreiber Stadtwerke Speyer. Nur so können Warteschlangen, Abstandsproblematiken und Diskussionen beim Eintritt vermieden sowie die Anforderungen an den Datenschutz erfüllt werden. Der Eintritt ist ausschließlich mit Online-Tickets möglich. Diese sind zu buchen unter: www.bademaxx.de/tickets. Für Bade- und Saunagäste, die keinen Internet-Zugang haben, wurde im Kundenzentrum der Stadtwerke Speyer in der Industriestraße eine Verkaufsstelle eingerichtet. Dort können Online-Tickets ausschließlich mittels ec-Karte erworben werden. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch: 7.30 bis 16.00 Uhr, Donnerstag: 7.30 bis 18.00 Uhr, Freitag: 7.30 bis 13.00 Uhr.

Das bademaxx-Betriebskonzept sieht täglich eine Öffnung für Hallenbad und Sauna in zwei Zeitspannen vor (Montag bis Samstag: 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr und 16:30 Uhr bis 22:00 Uhr; Sonntag: 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr und 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr). Montags ist die zweite und samstags die erste Zeitspanne den Vereinen und Kursen vorbehalten. Eine dritte Zeitspanne ist für das Frühschwimmen vorgesehen (Dienstag und Donnerstag: 6:30 – 8:00 Uhr). Gleichzeitig dürfen 100 Personen das Hallenbad und 70 Gäste die Sauna nutzen. Im Hallenbad gelten Einheitspreise pro Zeitspanne von 5 Euro (ermäßigt 4 Euro) und in der Sauna von 16 Euro pro Zeitspanne. Aufgrund des Online-Ticket-Systems, das nicht mit dem Kassensystem kompatibel ist, können Wertkarten und Gutscheine weiterhin nicht als Zahlungsmittel eingesetzt werden, behalten aber ihre Gültigkeit.

Weitere Informationen: www.bademaxx.de, Telefon: 06232/625-1500.

Stadtwerke Speyer GmbH
06.10.2020

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

Arm trotz Arbeit: IG BAU kritisiert Lohn-Drückerei

2.900 Vollzeit-Beschäftigte in Speyer arbeiten zum Niedriglohn

Schöner Beruf, aber oft schlecht bezahlt: In der Floristik müssen sich viele Beschäftigte mit Mini-Löhnen begnügen, die bei weitem nicht zum Familienunterhalt reichen, kritisiert die IG BAU.

Speyer – 40 Stunden Arbeit pro Woche und trotzdem bleibt es klamm im Portemonnaie: Aktuell arbeiten in Speyer 17 Prozent aller Vollzeit-Beschäftigten im Niedriglohnsektor. Insgesamt rund 2.900 Menschen erzielen trotz voller Stundenzahl ein Einkommen unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle von derzeit 2.350 Euro brutto im Monat (Wert für Westdeutschland). Darauf hat die Gewerkschaft IG BAU hingewiesen. Die Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag hervor.

„Dass selbst eine Vollzeitstelle häufig nicht ausreicht, um finanziell halbwegs abgesichert zu sein, ist alarmierend“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. In der Region zählten unter anderem die Landwirtschaft, die Gebäudereinigung und die Floristik zu den Branchen, in denen besonders wenig gezahlt werde. Grund dafür sei auch die schwindende Tarifbindung. „Je mehr Firmen aus Tarifverträgen aussteigen, desto schlechtere Karten haben die Beschäftigten. Es droht eine immer tiefere Spaltung des Arbeitsmarktes“, warnt Wunderlich. Diese werde durch die Corona-Pandemie teils verschärft: Beschäftigte im Handwerk könnten nur selten Homeoffice machen. Wegen hoher Mieten in den Städten müssten sie zudem oft weite Pendelwege in Kauf nehmen.

Der Gewerkschafter ruft die Unternehmen in der Stadt dazu auf, sich zu Mitbestimmung und Tarifautonomie zu bekennen: „Die Sozialpartnerschaft ist ein Erfolgsmodell, das den Beschäftigten – und den Betrieben – über Jahrzehnte wachsenden Wohlstand beschert hat. Sie darf nicht unter die Räder kommen.“ Nach Untersuchungen der Hans-Böckler-Stiftung profitieren davon auch die Firmen. In tarifgebundenen Unternehmen steige die Produktivität, Mitarbeiter seien motivierter.

„Aber auch die Politik ist am Zug. Sie sollte mehr für die Tarifbindung tun“, erklärt Wunderlich und nennt das Beispiel des Maler- und Lackiererhandwerks: Dort haben Gesellen Anspruch auf einen tariflichen Mindestlohn von 13,50 Euro pro Stunde. Diese Lohnuntergrenze wurde von der Politik für die ganze Branche zur Pflicht gemacht. Zum Vergleich: Der gesetzliche Mindestlohn liegt aktuell bei 9,35 Euro pro Stunde.

„Klar ist aber auch: Je mehr Menschen sich in den Gewerkschaften engagieren, desto mehr lässt sich gegenüber den Arbeitgebern herausholen“, so Wunderlich.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
06.10.2020

Bundesagentur für Arbeit

30 Jahre Deutsche Einheit: Arbeitsmarkt in Ost und West auf Annäherungskurs

Nürnberg / Deutschland – 30 Jahre nach der Wiedervereinigung hat sich viel getan auf dem Arbeitsmarkt. Dieser war in drei bewegten Jahrzehnten geprägt von den Herausforderungen der Wendejahre, der größten Arbeitsmarktreform in der Geschichte, und steht nun ganz aktuell unter dem Einfluss der Corona-Pandemie.

In den 90er Jahren galt es, die Strukturveränderungen im Osten aufzufangen. Die Arbeitslosenquoten lagen in den späten 90er Jahren im Westen zwischen 8 und 9,5 Prozent, im Osten dagegen kletterten sie auf über 15 Prozent, im Jahr 1998 mit einem vorläufigen Höchststand von 17,8 Prozent.
Seither ist die Arbeitslosigkeit nach einem erneuten Hoch durch die Arbeitsmarktreformen bis 2019 deutlich gesunken und lag nun 6,4 Prozent.

Als die Arbeitsmarktreformen ab 2003 einsetzten, zeigte sich die vorher verborgene Arbeitslosigkeit durch die Zusammenlegung der bisherigen Sozialhilfe mit der Arbeitslosenhilfe in der nun ausgewiesenen Grundsicherung. In der Folge lagen die Arbeitslosenquoten im Osten bis 2005 bei rund um 18 Prozent, in Westen lagen sie bei acht bis neun Prozent.

Die aktuelle Pandemie stellt den Arbeitsmarkt in Ost, West, Nord und Süd vor besondere Herausforderungen. Wie unser Land mit ihnen fertig werden wird, ist vor allem von der weiteren Entwicklung der Virusinfektionen und eventuellen weiteren wirtschaftlichen Einschnitten abhängig.

Abseits der allgemeinen Entwicklung lohnt sich ein besonderer Blick auf die Frauen. Bei der Beschäftigung von Frauen ist Ostdeutschland Spitzenreiter. Die Erwerbsquote von Frauen war in Ostdeutschland traditionell hoch. Hier gleicht sich Westdeutschland langsam an die ostdeutschen Länder an.

Sowohl in westdeutschen Bundesländern als auch in den ostdeutschen hat die Beschäftigungsquote von Frauen über die Jahre zugenommen. Dabei haben die westdeutschen Frauen über die Jahre aufgeholt. Ostdeutsche Frauen haben aber mit einer Quote von 61,5 Prozent immer noch eine höhere Beschäftigungsneigung als westdeutsche mit 56,5 Prozent.
In den Westdeutschen Bundesländern lagen 2019 die Beschäftigungsquoten von Frauen mit Ausnahme von Bayern (60,3 Prozent) zum Teil deutlich unter 60 Prozent. In allen ostdeutschen Bundesländern mit Ausnahme von Berlin (55,3 Prozent) liegen die Beschäftigungsquoten über 60 Prozent.
Spitzenreiter waren die Frauen in Sachsen, von denen 65,2 Prozent einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgingen. In Thüringen waren es 63,3 Prozent, in Brandenburg 63,2 Prozent.
In Westdeutschland liegen die Frauen in Bremen und NRW deutlich zurück, in Bremen gingen 51,3 Prozent der Frauen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach, in NRW waren es 53,3 Prozent.
Grundsätzlich hat sich also die Beschäftigungsneigung von Frauen in Ost und West über die Jahre angeglichen, auch wenn die Quote im Osten immer noch über der im Westen liegt. In den vorherigen Jahren blieb die Differenz aber weitgehend stabil.

Bundesweites Pilotprojekt von BA, BAVC und IG BCE

Gemeinsam für mehr und bessere Qualifizierung

Nürnberg / Deutschland – Bundesagentur für Arbeit (BA), Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) engagieren sich im Strukturwandel gemeinsam für die Stärkung der Weiterbildung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Auf Grundlage des Qualifizierungschancengesetzes unterstützt die BA Beschäftigte und Arbeitgeber der Branche gezielt bei der Organisation und Finanzierung der Weiterbildung von Beschäftigten.

Die Chemie-Industrie ist damit die erste Gesamtbranche in Deutschland, die im Rahmen eines übergreifenden sozialpartnerschaftlichen Abkommens gemeinsam mit der BA die Möglichkeiten des Qualifizierungschancengesetzes nutzt. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde in Nürnberg unterzeichnet. BAVC und IG BCE setzen damit die im Tarifabschluss 2019 verankerte „Qualifizierungsoffensive Chemie“ um, die die 580.000 Beschäftigten in den 1.900 Unternehmen der Branche für den strukturellen Wandel rüsten soll.

BA-Chef Detlef Scheele: „Ein Gewinn für alle“

„Wir begrüßen die Vereinbarung der Sozialpartner in der Chemiebranche über eine umfassende Strategie der Beschäftigtenqualifizierung sehr. Damit ist sie Vorreiter in Deutschland. Sozialpartnerschaftliche Abkommen sind aus unserer Sicht der beste Weg, um Beschäftigte in den kommenden Jahren im Transformationsprozess zu begleiten und bei der Weiterbildung zu unterstützen. Die Sozialpartner kennen die Rahmenbedingungen des Betriebes und die Qualifizierungsbedarfe der Beschäftigten. Wir können dies mit persönlicher Beratung, finanzieller Förderung und unseren digitalen Angeboten flankieren. Damit gewinnen alle: Die Unternehmen sichern ihre Fachkräfte und die Beschäftigten erhalten berufsbegleitend die notwendigen Qualifikationen für neue Tätigkeiten.“

BAVC-Hauptgeschäftsführer Stiller: „Innovativ und wettbewerbsfähig bleiben“

„Digitalisierung, Klimaschutz und nicht zuletzt die Corona-Pandemie beschleunigen den Strukturwandel der Wirtschaft massiv. Um langfristig innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen wir mehr und bessere Weiterbildung, auch und gerade in der Hochtechnologie-Branche Chemie und Pharma“, betont BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller. „Unsere Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit und IG BCE ist ein wichtiger Baustein für eine gute Zukunft von Standort und Arbeitsplätzen. Vor allem kann sie dabei helfen, die individuelle Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern und den Fachkräftebedarf der Betriebe zu decken.“

IG BCE-Vorstandsmitglied Reinbold-Knape: „In das Know-How der Menschen investieren“

„Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg in der industriellen Transformation. Das gilt für Beschäftigte wie für Unternehmen gleichermaßen“, sagt Petra Reinbold-Knape, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE. „Vor uns liegt eine große Aufgabe, die nur in einer konzertierten Aktion von Gewerkschaften, Arbeitgebern und Staat geschultert werden kann. Deshalb ist unsere Zusammenarbeit beispielgebend. Digitalisierung und klimagerechte Transformation müssen zur Chance für die Beschäftigten werden. Deshalb ist es nur konsequent, in das Know-how der Menschen zu investieren. Dafür brauchen wir Instrumente und Beratung, die die Betriebsräte und das Management, aber auch jeden einzelnen Beschäftigten unterstützen.“

Start in drei Pilotregionen ab 2021

Kern der Vereinbarung ist die Beteiligung der BA an gemeinsamen Veranstaltungen in den Betrieben sowie das Angebot zeit- und ortsnaher persönlicher Beratungsgespräche für Arbeitgeber und Beschäftigten. Im Fokus der Beratungen und berufsorientierenden Veranstaltungen durch die BA stehen Entwicklungsperspektiven, Fördermöglichkeiten und geeignete Qualifikationsmaßnahmen. Zugleich können Erwerbstätige ab 2021 auf ein Tool zur Selbsteinschätzung zurückgreifen, das bei der individuellen beruflichen Orientierung unterstützt.
BAVC und IG BCE werden ihre Mitglieder über das Beratungsangebot informieren und dafür werben, das Angebot in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich stellen BAVC und IG BCE ein Tool für die Analyse des betrieblichen Qualifikationsbedarfs zur Verfügung, das für die Beratung verwendet werden kann. Ziel ist, die Motivation für Weiterbildung zu fördern und so Innovations- und Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten. Das Angebot wird im kommenden Jahr zunächst in den Pilotregionen Hessen, Nordost und Nordrhein erprobt und soll im Erfolgsfall bundesweit ausgerollt werden.

Weitere Informationen zur Weiterbildung von Beschäftigten, zum Qualifizierungschancengesetz und zu den Fördermöglichkeiten durch die Bundesagentur für Arbeit finden Sie hier: https://www.arbeitsagentur.de/m/weiterbildung-qualifizierungsoffensive/

Der Arbeitsmarkt im September 2020

Folgen der Corona-Krise weiter deutlich sichtbar, aber leichte Besserung

Nürnberg / Deutschland – „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt sind nach wie vor deutlich sichtbar. Es zeigen sich aber leichte Zeichen der Besserung.“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im September: -108.000 auf 2.847.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +613.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist aufgrund der einsetzenden Herbstbelebung im September gesunken. Mit 2.847.000 liegt die Zahl der Arbeitslosen 108.000 niedriger als im Vormonat. Saisonbereinigt hat sie sich um 8.000 verringert. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 613.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote sinkt von August auf September um 0,2 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent, verzeichnet aber im Vergleich zum September des vorigen Jahres ein Plus von 1,3 Prozentpunkten. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im August auf 4,6 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 26.000 gesunken. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im September 2020 bei 3.613.000 Personen. Das waren 462.000 mehr als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 24. September für 85.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Damit geht die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit angezeigt wird, weiter zurück.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juli zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit im Juli für 4,24 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Damit hat die Inanspruchnahme des Kurzarbeitergelds nach dem bisherigen Höchststand im April mit 5,95 Millionen sukzessive weiter abgenommen.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Mit den wirtschaftlichen Beschränkungen in Folge der Corona-Krise haben sich Erwerbstätigkeit und Beschäftigung deutlich verringert, aktuell stabilisieren sie sich jedoch auf dem niedrigeren Niveau. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im August saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 19.000 erhöht. Mit 44,71 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 597.000 niedriger aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Juni auf Juli um 5.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Juli nach Hochrechnungen der BA um 106.000 auf 33,25 Millionen Beschäftigte gesunken.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist zu Beginn der Corona-Krise massiv zurückgegangen, aktuell hat sie sich auf niedrigem Niveau stabilisiert und zeigt sich wenig dynamisch. Im September waren 591.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 197.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 3.000 leicht erhöht. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – blieb im September 2020 unverändert bei 94 Punkten. Er liegt damit 30 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Geldleistungen

1.097.000 Personen erhielten im September 2020 Arbeitslosengeld, 378.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im September bei 3.933.000. Gegenüber September 2019 war dies ein Anstieg von 113.000 Personen. 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Ministerbesuch in bewegten Zeiten: Hubertus Heil bei der Bundesagentur in Nürnberg

Nürnberg / Deutschland – Arbeitsminister Heil führte Gespräche mit Verwaltungsrat, Vorstand, dem Hautpersonalrat und Beschäftigten, um über die besonderen Herausforderungen in Zeiten der Corona-Pandemie zu sprechen.

Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Kassenlage der Bundesagentur für Arbeit binnen weniger Monate auf den Kopf gestellt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil machte sich heute bei einem Besuch in der Nürnberger Zentrale vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation. Er diskutierte mit dem Verwaltungsrat und tauschte sich intensiv mit Vorstand und Beschäftigten aus.

Der Minister wörtlich: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter haben in diesem Jahr Außergewöhnliches zur Bewältigung der Krise und zur Aufrechterhaltung des sozialen Friedens geleistet. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Gleichzeitig stehen wir weiter vor großen Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern müssen.“

Steffen Kampeter, Vorsitzender des Verwaltungsrats betonte im Vorfeld der BA Haushaltsaufstellung: „Ich begrüße ausdrücklich, dass die Politik ihr Wort hält und mit dem Bundeshaushaltsgesetz sichergestellt werden soll, dass die Bundesagentur schuldenfrei in das Jahr 2022 starten kann.“ Die BA und die Arbeitgeber und Beschäftigten hätten einen immensen finanziellen Beitrag zur Bewältigung der Krisenausgaben geleistet. Es sei daher richtig, dass sich auch der Bund jetzt beteilige, so Kampeter weiter.

Anja Piel, stellvertretende Vorsitzende des Gremiums nahm Bezug auf die Arbeitssituation der Beschäftigten. „Die BA-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben eine enorme Belastung in den letzten Monaten getragen und ein Ende ist noch nicht in Sicht.“ Sie setzte sich daher bei zunehmenden Aufgaben auch für die notwendigen zusätzlichen personellen Ressourcen ein.

Vorstandsvorsitzender Detlef Scheele betonte die vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Organisation infolge der Pandemie steht: „Der Vorstand ist sich mit dem Verwaltungsrat einig, dass wir für die anstehenden Herausforderungen auskömmliche finanzielle und personelle Rahmenbedingungen benötigen. Einerseits werden wir noch eine lange Zeit Kurzarbeit in großem Umfang bewilligen, auszahlen und abrechnen müssen. Andererseits kommt der Arbeits- und Ausbildungsmarkt wieder in Bewegung und wir müssen parallel unsere Arbeit wieder verstärkt auf Beratung, Förderung und Vermittlung ausrichten: Für Menschen, die in der Pandemie arbeitslos geworden sind oder wegen der Pandemie ihre Arbeitslosigkeit nicht beenden konnten, für Jugendliche, die unter erschwerten Bedingungen ins Berufsleben starten – und nicht zuletzt für Beschäftigte, in deren Betrieben die Pandemie die Transformationsprozesse massiv beschleunigt hat.“

Bundesminister Heil zog nach seinen Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine positive Bilanz seines Nürnberg-Besuches: „Eine arbeitsreiche Zeit liegt hinter uns und wir haben die Krise auch noch nicht überstanden. Wir werden weiter um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Und ich bin mir sicher: Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BA ist unser Arbeitsmarkt jeden Tag in guten Händen!“

Derzeit arbeiten die Finanzexperten der BA unter Hochdruck an der Aufstellung des Haushalts für 2021, der Anfang November vom Verwaltungsrat festgestellt werden wird.

Bundesagentur für Arbeit gewinnt Digital Leader Award 2020

Fachjury aus unabhängigen Digitalisierungsexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien kürt Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Siegerin in der Kategorie „Society“ für neue Maßstäbe bei der Digitalisierung

Nürnberg / Deutschland – Mit dem Beitrag „Homeoffice, Hubertus Heil, Hackathon – Die Express-Digitalisierung der Bundesagentur für Arbeit für Bürger und Arbeitgeber in Corona-Zeiten“ hat die BA den diesjährigen DIGITAL LEADER AWARD in der Kategorie „Society“ gewonnen. Damit wird auch die Leistung der BA-IT und der gesamten BA insbesondere in den letzten Monaten gewürdigt.
Besonders überzeugt hat die Jury, dass die Anliegen der Bürger und Arbeitgeber in Corona-Zeiten bei neuen IT-Entwicklungen immer im Vordergrund standen: Die neue App für Kurzarbeitergeld, Chatbots als Unterstützung bei Beantragung von Grundsicherung und Kurzarbeitergeld, und der Umbau des Online-Portals zu Beginn der Pandemie sind nur einige Beispiele.

Dr. Markus Schmitz, Generalbevollmächtigter und Chief Information Officer (CIO) der BA zur Auszeichnung: „Dieser erste Platz ist eine tolle Wertschätzung in herausfordernden Zeiten. Die Auszeichnung gehört allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer IT, die sich in den letzten „Corona-Monaten“ rund um die Uhr sowohl für den stabilen Betrieb als auch die Neu- und Weiterentwicklung unserer digitalen Angebote ins Zeug gelegt haben, aber auch den Beteiligten aus den anderen Bereichen und aus der Praxis. Dank der Vorarbeit der letzten Jahre konnten wir neue IT-Produkte, die Bürger und Arbeitgeber gerade in Pandemie-Zeiten schnell benötigten, innerhalb kürzester Zeit entwickeln und zur Verfügung stellen.“, so Schmitz.

Der Digital Leader Award ist die führende Auszeichnung für Digital Leadership in Deutschland und wird seit 2016 branchenübergreifend an innovative Projekte sowie die dahinterstehenden Teams und Leader verliehen, die Maßstäbe für die Digitalisierung in Deutschland setzen. In diesem Jahr gab es 83 Bewerbungen mit 24 Finalisten in fünf Kategorien. Weitere Finalisten in verschiedenen Kategorien waren u.a. BMW Group, Deutsche Lufthansa, Fraport, Infineon, Ergo Versicherung und Otto.

Kinderbonus – Familienkasse zieht positive Zwischenbilanz

Nürnberg / Deutschland – Seit dem 7. September wurde die erste Rate des Kinderbonus in Höhe von 200 Euro für rund 16 Millionen Kinder ausgezahlt. Auch die Auszahlung der zweiten Rate in Höhe von 100 Euro erfolgt ab 7. Oktober wieder automatisch, ohne dass ein Antrag gestellt werden muss. Kindergeld-Fälle, deren Anspruch auf Kindergeld in den Monaten Januar bis August 2020 geendet hat, erhalten den Kinderbonus in den Monaten November und Dezember. Auch hierfür ist eine Antragstellung nicht erforderlich. Die Kinderbonuszahlung erfolgt immer an den Kindergeldberechtigten, der zuletzt für das jeweilige Kind Kindergeld erhalten hat. Um Zahlungsfehlläufer zu vermeiden, sollten Adress- und Kontodatenänderungen bis spätestens 31. Oktober der zuständigen regionalen Familienkasse mitgeteilt werden. Dies ist komfortabel online unter www.familienkasse.de „Veränderungen mitteilen“ möglich.

Der Kinderbonus wird nicht zusammen mit dem Kindergeld ausgezahlt, sondern als eigene Zahlung. Die Auszahlungstermine orientieren sich an den Endziffern der Kindergeldnummer. Sie sind ebenfalls im Internet auf www.familienkasse.de unter „Informationen zum Kinderbonus“ einsehbar. Zwischen der Auszahlung des Kindergeldes und des Kinderbonus können einige Tage liegen, da durch die Familienkasse zwei Auszahlungen angewiesen werden und die Geldinstitute entsprechend zwei Überweisungen verarbeiten müssen.

Bundesagentur für Arbeit
06.10.2020

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Stadt Speyer und VRNnextbike verlängern Vertrag

SWS sind Partner des Fahrradvermietsystems

Auf die Räder, fertig, los an: (v. l.) Irmgard Münch-Weinmann (Beigeordnete Stadt Speyer), Stefanie Seiler (Oberbürgermeisterin Stadt Speyer), Alexander Korol (VRNnextbike), Christian Wühl (VRN), Wolfgang Bühring (SWS).
Foto: Stadtwerke Speyer GmbH

Die Mobilitätsentwicklung weiter voran treiben wollen die Stadtwerke Speyer (SWS) in Zusammenarbeit mit der Stadt Speyer, der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) und der nextbike GmbH. Gemeinsam setzen die Partner in den kommenden fünf Jahren auf die Förderung des Fahrradvermietsystems VRNnextbike in der Stadt Speyer.

Bereits seit fünf Jahren gibt es VRNnextbike in der Domstadt. Schon die Verkehrsbetriebe, eine hundertprozentige Tochter der SWS, waren zuvor bestrebt, ein solches Angebot aufzubauen. Es scheiterte jedoch an den Kosten. Im April dieses Jahres endete nun die Finanzierungsvereinbarung zwischen der Stadt und dem VRN. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Suche nach einer Möglichkeit zur Fortführung des Systems begonnen.

„Mit den Stadtwerken konnten wir einen starken Partner an unserer Seite gewinnen“, sagte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler über das hundertprozentige Tochterunternehmen der Stadt. Bis zum 31. Dezember 2024 läuft die neue Finanzierungsvereinbarung. „Während der VRN und nextbike die technische Umsetzung übernehmen, versuchen wir, das Leihsystem sichtbar zu machen“, betonte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. Abgesehen vom Internet – über die Homepage von www.vrnnextbike.de – und direkt an den Leihradstationen ist eine Reservierung der Fahrräder über die SWS-App „Mein Speyer“ möglich.

„Für uns als Stadtwerke ist die zukunftsweisende Investition in eine nachhaltige Mobilität wichtig. Dazu bedarf es verschiedener Bausteine. Neben dem CarSharing gehört das Radfahren dazu“, verdeutlichte Bühring. Reaktiviert empfindet er das Radfahren mittlerweile. „Es ist in vielen Situationen nützlicher und schneller“, betonte der SWS-Chef, der 2016 Speyerer Stadtradelstar war. Selbst die Auszubildenden aus dem eigenen Haus hätten sich dem Leihsystem schon bedient. „Sie haben die Räder für eine Radtour im Rahmen einer Fortbildung genutzt“, berichtete Bühring.

Christian Wühl, Vertreter des VRN, war froh, das Angebot in Speyer aufrecht erhalten zu können. „Wir hätten es als großen Verlust empfunden, wenn das Fahrradvermietsystem eingestellt worden wäre“, stellte er heraus. Mittlerweile umfasse das System mehr als 1.700 Räder an über 200 Standorten. „Es lebt von der regionalen Vernetzung“, so Wühl.

Neu entwickelt worden seien die Räder, ergänzte Alexander Korol von VRNnextbike. Smartbikes stünden nun zur Verfügung. „Diese können zu verschiedenen Tarifen ausgeliehen werden“, erklärte er. Den Speyerer Bürger*innen komme die Kooperation mit den SWS zugute, denn sie erhielten Vergünstigungen.

Für die Speyerer Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann lautet das Ziel, die Nutzungsquote der Leihräder schrittweise zu steigern. „Wir wollen, dass mehr Rad auf die Straße kommt“, hob sie hervor. Die neue Finanzierungsvereinbarung sehe elf Stationen mit 68 Fahrrädern in der Stadt vor, was einem Kostenfaktor von 89.000 Euro entspricht. Zu den bisherigen Standorten Dom, Berliner Platz, Hauptbahnhof, Postplatz, Universität, Festplatz, Bürgerbüro Salzgasse und S-Bahn-Haltepunkt Südwest sollen drei weitere in der Lessingstraße, im Fliederweg und am Platz der Stadt Gniezno hinzukommen.

Im vergangenen Jahr wurden die nextbike-Räder in Speyer 3.645-mal ausgeliehen. Hauptsächlich Pendler*innen und Tourist*innen machen Gebrauch davon.

Stadtwerke Speyer GmbH
01.10.2020

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Erstes Speyerer Online-Entenrennen ein voller Erfolg

Die Stadtwerke Speyer sammelten mit ihrer Aktion zum ausgefallenen Altstadtfest 2478,84 Euro für soziale Projekte

Speyer – Am vergangenen Samstag flitzten wieder die Enten der Stadtwerke Speyer (SWS) über den Speyerbach. In diesem Jahr fand das traditionelle Hasepiehler Entenrennen aufgrund des abgesagten Altstadtfests allerdings komplett online statt. Die SWS sammelten als Hauptsponsor des Events Spenden für soziale Projekte, für die sich Speyerer Organisationen und Vereine noch bis zum 21. September 2020 bewerben können. Informationen zur Bewerbung finden Interessierte auf der Seite www.stadtwerke-speyer.de/entenrennen.

Die Organisatoren ziehen ein positives Fazit: Insgesamt wurden 810 Exemplare der diesjährigen Rennente „Dörte Digital“ auf den Speyerer Märkten verkauft und somit 1620 Euro eingenommen. Über Paypal konnte man für virtuelle Enten spenden und so ebenfalls beim Wettschwimmen mitmachen. Auf diesem Weg kamen weitere 858,84 Euro zusammen. Die von Paypal einbehaltenen Transaktionsgebühren legen die SWS auf die Spendensumme und runden auf volle 3000 Euro auf.

Um Punkt 11 Uhr gingen die 1538 Teilnehmerenten am Samstag an den Start und folgten in einer Online-Simulation einem virtuellen Bachverlauf, vorbei an Dom, bademaxx und SWS-Kundenzentrum. Das Feedback der Zuschauer-/innen fiel positiv aus. Auf der Facebook-Seite der Stadtwerke war u.a. zu lesen: „Alle waren voller Spannung vor dem Bildschirm und haben die Enten angefeuert. Danke für die tolle Alternative zum echten Rennen.“ Nur zu kurz sei es dem ein oder anderem gewesen.

SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring äußert sich zufrieden: „Wir freuen uns, dass die Aktion so gut angekommen ist und alles wie geplant funktioniert hat. Das Online-Entenrennen war eine echte Premiere, das es in dieser Form (soweit wir wissen) noch nie in Deutschland gegeben hat.“

Die schnellste Ente erreichte nach 2:32 Min. das Ziel, die letztplatzierte nach 3:04 Min. Die zwanzig Gewinner-/innen wurden per E-Mail informiert und können in den nächsten Tagen ihre Preise abholen: je eine XXL-Ente inklusive vollgepacktem „Energiebündel“. Dazu gibt es einen tollen, handmade Mund-Nasen-Schutz aus Speyer zur Erinnerung an dieses ganz besondere Entenrennen 2020.

Aktuell läuft noch der Kreativwettbewerb als weiterer Teil der Aktion. Insgesamt 35 Fotos der verschönerten Dörte Digital haben die Teilnehmer-/innen bis zum Einsendeschluss eingereicht. Von einer als Corona-Virus verkleideten Ente über eine Vampir- und Feuerwehrente ist alles dabei – liebevoll bemalt, beklebt oder mit Accessoires versehen. Noch bis zum 20. September kann auf der Facebook-Seite Stadtwerke Speyer / bademaxx per Like über die schönsten Kunstwerke abgestimmt werden. Die Besitzer-/innen der kreativsten Enten dürfen sich über tolle von den SWS und vom Kosmetikstudio am Berliner Platz gesponserte Preise freuen.

Stadtwerke Speyer GmbH
17.09.2020

Mit Stiftungsgeld aktiv gegen Klimawandel

Scheckübergabe beim ersten „Sattelfest“

v. l.: Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann, Markus Merkle, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Dominik Plein im Lastenkorb, SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring mit Scheck, Bernd Webel und Petra Zachmann
Foto: SWS

Speyer – Machen statt meckern und teilen statt besitzen lauten die beiden Leitsätze, die sich der Speyerer Verein „inSPEYERed“ auf die Fahne geschrieben hat. Erfolge haben die Initiatoren damit bereits erzielt. Gekrönt wurde ihr Tun nun durch die Anschaffung eines Lastenrades, die dank der Stiftung der Stadtwerke Speyer (SWS) für Erneuerbare Energien und Umwelt möglich war. Offiziell überreicht wurde der Scheck über 15.000 Euro dafür von SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring bei der Aktion „Sattelfest“ am Sonntag.

„Wir machen uns stark für den Klimaschutz und sind motiviert, die Menschen aufs Rad zu bringen“, betonte Sophie Etzkorn von „inSPEYERed“. Wohl wissend, dass es im Alltag Hindernisse – beispielsweise den Transport größerer Einkäufe – gibt, hatten sich die Mitstreiter überlegt, Lastenräder zum Ausleihen anzuschaffen. Forciert wurde der Gedanke durch die Ausschreibung des Stiftungsumweltpreises. „Wir haben uns hingesetzt und ein konkretes Konzept geschrieben“, sagte Sophie Etzkorn.

Erstmals Preisgeld erhöht

Das hat die Stiftung mit ihrem Vorsitzenden Wolfgang Bühring überzeugt und zwar derart, dass vom bisherigen Prozedere abgewichen wurde. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde nämlich der festgelegte Maximalbetrag von 15.000 Euro, der zur Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes durch gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen jährlich ausgelobt wird, deutlich erhöht. „inSPEYERed“ erhielt die komplette Summe. Der Verein Forschungswerkstatt Natur – Kunst – Technik bekam zusätzlich 5000 Euro und der Verein Miteinander 3500 Euro.

„Wir sind stets bestrebt, für die Gesellschaft etwas zu tun, was nicht automatisch Komfortverlust bedeutet“, stellte Wolfgang Bühring heraus. Das Radfahren zu fördern sah er dabei als einen Impuls an und das Lastenrad konkret als hohen Gewinn, um selbst bei Einkäufen aufs Auto verzichten zu können. Nicht zuletzt passt die Idee laut Wolfgang Bühring optimal zu den Stadtwerken und ihren Bestrebungen, die Elektromobilität weiter zu forcieren. Der Geschäftsführer hob hervor: „Wir freuen uns, mit diesem Projekt einen weiteren Schritt in Richtung Smart City gehen zu können.“

Gemeinsam an der Wende arbeiten

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßte die Initiative von InSPEYERed und die Unterstützung durch die Stiftung. „Wir müssen gemeinsam an der Verkehrswende arbeiten“, untermauerte sie. In dem Zusammenhang wies die OB darauf hin, dass es den Verantwortlichen ein Anliegen sei, die Stadt fahrrad- und fußgängerfreundlicher zu machen. Dafür brauche es aber Zeit. Aus Aussagen des Tiefbauamtes zitierte Stefanie Seiler: „Wir bräuchten 50 Jahre, um unsere ganzen Rad- und Gehwege im Stadtgebiet instand zu setzen.“

Ein Lastenrad hat der Verein zwischenzeitlich bereits angeschafft. Ein zweites soll von dem Stiftungsbetrag gekauft werden. Dieser sichert des Weiteren die Finanzierung des Betriebs über fünf Jahre hinweg. Danach sollen Spenden die Lastenräder am Laufen halten.

Jeder, der in Speyer lebt, kann sich das Fortbewegungsmittel beim Verein ausleihen. Möglich ist das zum einen durch das Abscannen des QR-Codes auf der Lenkstange, zum anderen durch einen Klick auf der Homepage (www.inspeyerad.de). Das E-Bullitt ist ein einspuriges Lastenrad mit einer maximalen Zuladung von 180 Kilo inklusive Fahrer*in. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 25 Stundenkilometern. Der Standort des Lastenrades ist der Unverpackt-Laden in der Großen Greifengasse 1. Angesichts der sich entwickelnden großen Nachfrage sprach Sophie Etzkorn bereits jetzt von einem Erfolg.

Stadtwerke Speyer GmbH
17.09.2020

Glasfaserverlegung in der Auestraße beginnt

Speyer – Im nördlichen Radweg der Auestraße zwischen An der Hofweide und Kreisel Franz-Kirrmeier-Straße wird seit Montag, 14. September 2020, für ca. eine Woche Glasfaserleitung verlegt. Für die Bautätigkeit ist eine Fahrbahn gesperrt. Da in kurzen Abschnitten gearbeitet wird, ist die Passage der Engstelle im Begegnungsverkehr möglich. Die Verkehrsteilnehmer werden um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.

Auch in der Straße Am Rübsamenwühl werden die Arbeiten über die Nachtweide hinaus Richtung Wammsee weitergeführt.

Stadtwerke Speyer GmbH
17.09.2020

Bauarbeiten in der Zufahrt zu Abfallwirtschaftshof (AWH)

Speyer – Ab 38. Kalenderwoche werden im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Speyer für ca. vier Wochen Tiefbauarbeiten längs der Zufahrt zum Abfallwirtschaftshof durchgeführt. Fahrzeuge können unter gegenseitiger Rücksichtnahme passieren. Ausfahrende haben Vorfahrt. Bis auf eine kurze Zeitspanne ist der Zahlautomat erreichbar und soll auch entsprechend genutzt werden.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Speyer 24/7 News
17.09.2020

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Beschäftigte in Speyer sollen profitieren | Trotz Corona volle Auftragsbücher

Mehr Geld für Dachdecker gefordert

Auch in Corona-Zeiten viel zu tun: Dachdecker sollen mehr Geld für ihre Arbeit bekommen, fordert die IG BAU. Die Auftragsbücher der Firmen seien voll, die Wartezeiten für Handwerker lang.

Speyer – Krisenfestes Handwerk: Die Dachdecker in Speyer haben während der Pandemie voll durchgearbeitet. Jetzt sollen sie an der guten Wirtschaftslage der Branche beteiligt werden, fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). „Die Auftragsbücher im Dachdeckerhandwerk sind voll, die Wartezeiten für Kunden lang. Für die Beschäftigten muss sich die körperlich anstrengende Arbeit auch im Geldbeutel bemerkbar machen“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Die Gewerkschaft verlangt in der laufenden Tarifrunde ein Lohn-Plus von 4,8 Prozent, 100 Euro monatlich mehr für Auszubildende sowie die Sicherung der Zusatzrente in der jetzigen Höhe.

Bislang hätten die Arbeitgeber jedoch kein Angebot vorgelegt, kritisiert Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand, der die Verhandlungen führt: „Geht es nach den Unternehmen, sollen sich die Beschäftigten mit einer Nullrunde begnügen. Das ist eine Unverschämtheit – ebenso wie die Forderung nach Einschnitten bei der tariflichen Zusatzrente. Nur die allerwenigsten Dachdecker halten bis zum gesetzlichen Rentenalter durch. Und dann liegen die Bezüge oft deutlich unter 1.000 Euro. Deshalb ist eine Extra-Rente so wichtig. Hier darf den Beschäftigten nicht in die Tasche gegriffen werden – weder bei den künftigen Rentnern noch bei denen, die heute schon im Ruhestand sind“, so Burckhardt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Umsätze in der Dachdeckerei und Bauspenglerei in der ersten, von der Pandemie geprägten Hälfte des Jahres um 6,7 Prozent. Die IG BAU ruft den Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks dazu auf, nun ein akzeptables Lohn-Angebot vorzulegen. Die Zusatzrente dürfe nicht angetastet werden. Die Verhandlungen werden am 7. Oktober in Frankfurt am Main fortgesetzt.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
17.09.2020

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

bademaxx: Hallenbad und Sauna öffnen

Freibad ab 7. September geschlossen

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer (SWS) hat in seiner Sitzung am Montag, 31. August 2020, entschieden, Hallenbad und Sauna des Sport- und Erlebnisbades bademaxx auf Grundlage des Hygienekonzeptes der Landesregierung für Hallenbad, Sauna und Wellness (Grundlage 10. CoBeLVO) am 28. September 2020 zu öffnen.

„Wie bereits zur Freibadöffnung haben wir aktuell für Hallenbad und Sauna ein Betriebs- und Hygienekonzept erstellt, das schon mit dem Gesundheitsamt abgestimmt wurde“, informierte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring über das Engagement des bademaxx-Personals zum bevorstehenden Start. Die Systematik mit zwei Zeitspannen, vereinfachter Preisgestaltung und Online-Ticket-System müsse auch in der Herbst-/Wintersaison beibehalten werden, informierte der Geschäftsführer. Nur so könnten Warteschlangen, Abstandsproblematiken und Diskussionen beim Eintritt vermieden sowie die Anforderungen an den Datenschutz erfüllt werden. Die Einrichtung einer Verkaufsstelle, um zukünftig Online-Tickets mittels bargeldlosem Zahlungsverkehr ausgeben zu können, werde im Kundenzentrum der SWS umgesetzt, sicherte Bühring zu.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Vorsitzende des SWS-Aufsichtsrates, ergänzte: Ich freue mich sehr, dass die Stadtwerke als Betreiber des bademaxx einmal mehr hervorragende Arbeit geleistet und ein Hygienekonzept erarbeitet haben, das den Besucherinnen und Besuchern auch im Winterhalbjahr Schwimmbadbesuche ermöglichen wird. Einmal mehr gilt mein Dank den Verantwortlichen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren Engagement das Hallenbad nicht öffnen könnte“. Sie erinnerte außerdem daran, dass gegenseitige Rücksichtnahme unter den Besucher*innen sowie die Einhaltung der geltenden Regeln weiterhin unabdingbar seien, um einen sicheren Badebetrieb zu gewährleisten.

Das bademaxx-Betriebskonzept sieht täglich eine Öffnung in zwei Zeitspannen vor (Montag bis Samstag: 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr und 16:30 Uhr bis 22:00 Uhr; Sonntag: 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr und 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr). „Montags ist die zweite und samstags die erste Zeitspanne den Vereinen und Kursen vorbehalten“, sagte Bühring. Ein dazu paralleler öffentlicher Badebetrieb sei aufgrund der begrenzten Besucherzahlen nicht möglich. Gleichzeitig dürfen 100 Personen das Hallenbad und 70 Gäste die Sauna nutzen. Im Hallenbad sollen Einheitspreise pro Zeitspanne von 5 Euro (ermäßigt 4 Euro) und in der Sauna von 16 Euro pro Zeitspanne gelten. Aufgrund des Online-Ticket-Systems, das nicht mit dem Kassensystem kompatibel ist, können Wertkarten und Gutscheine weiterhin nicht als Zahlungsmittel eingesetzt werden, behalten aber ihre Gültigkeit.

Das Freibad bleibt bis Sonntag, 6. September geöffnet. Ca. 28.000 Besucher haben das Angebot bis 31. August genutzt. An sieben Tagen wurde die maximale Besucherzahl von 900 Gästen (in zwei Zeitspannen je 450 Besucher) erreicht. Insgesamt war das bademaxx-Freibad bis 6. September an 74 Tagen geöffnet.

Die geringere Anzahl an Besuchern bringt erheblich sinkende Erlöse – bei höheren Kosten – mit sich. Eine angepasste Hochrechnung für das Jahr 2020 ergibt einen Verlust von ca. 2,6 Mio. Euro (780 TEuro höher als im Wirtschaftsplan prognostiziert).

Mittlerweile betreiben die SWS das bademaxx im 13. Jahr. In der Regel nutzen rund 350.000 Gäste im Jahr die Angebote der Einrichtung.

Stadtwerke Speyer GmbH
07.09.2020

Trotz Absage des Altstadtfests: Die Enten schwimmen!

Erstes virtuelles Entenrennen mit Dörte Digital

Screenshot: Zieleinlauf beim virtuellen Entenrennen auf www.stadtwerke-speyer.de

In diesem Jahr ist nichts wie immer. Auch das 45. Speyerer Altstadtfest, das im September stattfinden sollte, fiel der Corona-Pandemie zum Opfer und wurde von der Stadt Speyer zum Schutz der Bevölkerung abgesagt. Das „16. Hasepiehler Entenrennen“, das normalerweise wichtiger Bestandteil des Events ist, drohte damit buchstäblich ins Wasser zu fallen. Deshalb haben sich die Stadtwerke Speyer (SWS) als Hauptsponsor etwas Besonderes ausgedacht. Die Enten sollen in diesem Jahr virtuell gegeneinander antreten und so auch die sonst üblichen Erlös-Spenden an soziale Einrichtungen und Vereine sicherstellen. 

„Wir haben von vielen Menschen gehört, dass sie trotz Verständnis für die Situation enttäuscht waren und möchten ihnen eine kleine Freude bereiten“, so der Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, Wolfgang Bühring. „Wir planen eine Online-Variante des Entenrennens, die es in dieser Form (soweit wir wissen) noch nie in Deutschland gegeben hat.“

Kurzes Bad im Brunnen auf dem Geschirrplätzel, dann geht’s ab zum virtuellen Entenrennen ins Netz.
Foto: Stadt Speyer

Am ursprünglich geplanten Altstadtfest-Samstag, 12. September 2020, sollen die Enten um 11 Uhr an den Start gehen. Der Speyerbach wird dabei mit seinem Hindernis-Parcours in einer Online-Simulation nachgebaut. Wie bei den vergangenen Rennen wird es möglich sein, vorab Rennenten zu erwerben.

Außerdem ist es in diesem Jahr möglich, für 1,50 Euro rein virtuelle Enten über die Website www.stadtwerke-speyer.de/entenrennen zu ordern, so am Rennen teilzunehmen und die Spendenaktion zu unterstützen. Die Teilnehmerinnen können das Wettschwimmen per Computer oder Smartphone verfolgen und mit ihren schwarz-weißen Flitzern mitfiebern. Die Siegerehrung erfolgt dann im Anschluss auf der SWS-Website und der Facebook-Seite „Stadtwerke Speyer / Bademaxx“.

Papa und Mama-Ente mit ihren diesjährigen Küken, die alle auf den Namen Dörte Digital hören.
Foto: SWS

Die Besitzer-/innen von „Name der Ente“ können außerdem an einem Kreativwettbewerb teilnehmen. Dafür müssen die Enten entsprechend verschönert werden und das als Foto dokumentierte Ergebnis bis zum 6.9.2020 per Mail an XXX geschickt werden. Im Anschluss daran entscheiden die Fans der SWS-Facebook-Seite per Like-Abstimmung über die kreativsten Kunstwerke. Natürlich dürfen sich die glücklichen Besitzer/-innen der schnellsten und schönsten Enten über kleine Preise freuen.

Der Erlös aus dem Entenverkauf kommt komplett Speyerer Organisationen zugute, die sich mit einem sozialen Projekt (inklusive Kurzbeschreibung und Kosteneinschätzung) für eine Spende bewerben können. Ihre Bewerbung richten Vereine und Einrichtungen bis 21. September 2020 bitte per E-Mail an marketing@stadtwerke-speyer.de oder schriftlich an die SWS, Stichwort „Entenrennen“, Georg-Peter-Süß-Straße 2, 67346 Speyer.

Stadtwerke Speyer GmbH
07.09.2020

AST-Verkehr: Verlängerung der Konzession

SWS-Aufsichtsrat fasst Beschluss

Die Konzession für den Anruf-Sammeltaxi-Verkehr in Speyer – kurz AST-Verkehr – soll bis 31.12.2023 verlängert werden, so der Beschluss des Aufsichtsrats der Stadtwerke Speyer (SWS) in seiner Sitzung am 31. August 2020.

Bereits seit 1984 führen die Verkehrsbetriebe Speyer (VBS), eine 100%ige Tochtergesellschaft der SWS, in der Domstadt den AST-Verkehr durch. Der AST-Verkehr ergänzt dort das Fahrplanangebot wo z. B. am frühen Morgen, am späten Abend oder am Wochenende wegen geringer Nachfrage kein Busverkehr angeboten werden kann. Die Ruftaxis bedienen in Speyer 31 Haltestellen und verkehren wie Buslinien nach einem festen Fahrplan. Informationen dazu sind auch in der MeinSpeyer-App ersichtlich.

Die für den AST-Verkehr notwendige Konzession läuft zum 28.02.2021 aus. Über die Genehmigung entscheidet der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz.

Stadtwerke Speyer GmbH
07.09.2020

Bundesagentur für Arbeit

Der Arbeitsmarkt im August 2020

Erneut kein coronabedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Nürnberg – „Die Arbeitslosigkeit hat im August im üblichen Umfang zugenommen; damit gab es wie schon im Juli keinen zusätzlichen coronabedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Dennoch sind die Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt weiterhin sehr deutlich sichtbar.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im August: +45.000 auf 2.955.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +636.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Arbeitslosenzahl ist aufgrund der Sommerpause von Juli auf August gestiegen. Auch im August gab es keine zusätzlichen coronabedingten Belastungen. Mit 2.955.000 liegt die Zahl der Arbeitslosen 45.000 höher als im Vormonat. Saisonbereinigt hat sie sich um 9.000 verringert. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 636.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote steigt von Juli auf August um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent und verzeichnet im Vergleich zum August des vorigen Jahres ein Plus von 1,3 Prozentpunkten. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Juli auf 4,5 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, hat sich saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 11.000 erhöht. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im August 2020 bei 3.689.000 Personen. Das waren 487.000 mehr als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 26. August für 170.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Damit geht die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit angezeigt wird, nach dem massiven Anstieg in März und April weiter zurück.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juni zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit im Juni für 5,36 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 5,82 Millionen im Mai und 5,98 Millionen im April. Die Inanspruchnahme von Kurzarbeit lag damit weit über den Werten zur Zeit der Großen Rezession 2008/2009.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Die Corona-Krise hat zu einem deutlichen Rückgang der Erwerbstätigkeit und der Beschäftigung geführt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Juli saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 53.000 erhöht. Mit 44,69 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 621.000 niedriger aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt nach hochgerechneten Angaben der BA im Juni um 40.000 zu, nach einem Rückgang um 99.000 im Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Juni um 63.000 auf 33,34 Millionen Beschäftigte gesunken.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist zu Beginn der Corona-Krise massiv zurückgegangen, aktuell hat sie sich auf niedrigem Niveau weiter leicht erholt. Im August waren 584.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 211.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 4.000 leicht erhöht. Die Stellenneumeldungen sind wie in den Vormonaten seit Mai auch im August gegenüber dem Vormonat etwas gestiegen. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im August 2020 um 2 Punkte auf 94 Punkte. Er liegt damit 32 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Geldleistungen

1.144.000 Personen erhielten im August 2020 Arbeitslosengeld, 397.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im August bei 4.044.000. Gegenüber August 2019 war dies ein Anstieg von 188.000 Personen. 7,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Die Corona-Pandemie hat den Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt deutlich verlangsamt. Die Prozesse haben zwar wieder an Fahrt aufgenommen, es bleibt aber weiterhin bei einer deutlichen Verzögerung im Vergleich zu einem „normalen“ Jahr. Von Oktober 2019 bis August 2020 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 458.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 39.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren 507.000 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 42.000 weniger als vor einem Jahr. Auffällig zurückgegangen sind im Vergleich zum Vorjahr vor allem gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen in Metall- und Elektrotechnikberufen, im Friseurhandwerk, in Gastronomie- und Hotellerieberufen sowie in Informatik- und kaufmännischen Berufen.
Im August waren noch 154.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Zeitgleich waren 142.000 Bewerberinnen und Bewerber im August noch auf der Suche, davon galten 100.000 als unversorgt. Der Ausbildungsmarkt ist auch nach dem statistischen Zähltag Mitte August immer noch in Bewegung. Erfahrungsgemäß wird sich daher bis zum Bilanzzeitpunkt am 30. September die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen und die der unversorgten Bewerber erheblich verringern.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Weitere Informationen zu Auswirkungen der wirtschaftlichen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt finden Sie hier:
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Themen-im-Fokus/Corona/Corona-Nav.html

Bundesagentur für Arbeit
07.09.2020

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Appell an Bundestagsabgeordnete aus Speyer

„Wildwest-Zustände in der Fleischbranche beenden“

Wer in der Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung von Fleisch arbeitet, macht einen Knochenjob. Die Gewerkschaft NGG ruft Bundestagsabgeordnete aus der Region dazu auf, sich in Berlin gegen Missstände in der Branche einzusetzen.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten fordert Bundestagsabgeordnete aus Speyer auf, in Berlin für das geplante Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischwirtschaft zu stimmen. Corona-Ausbrüche in mehreren Fleischunternehmen hätten gezeigt, wohin die Missstände führen können.

Für die überwiegend osteuropäischen Beschäftigten in Subunternehmen sind extreme Arbeitsbelastung, Lohn-Prellerei und Unterbringung in abrissreifen Wohnungen seit Jahren an der Tagesordnung. Mit solchen Wildwest-Methoden muss endlich Schluss sein“, fordert Holger Winkow, Geschäftsführer der NGG-Region Pfalz.

Das geplante „Arbeitsschutzkontrollgesetz“ könne die Fleischbranche zugleich stärken: Nach Angaben der Arbeitsagentur sank die Zahl der Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe in ganz Rheinland-Pfalz innerhalb von 20 Jahren um 62 Prozent. Von 1.238 Betrieben im Jahr 1999 gibt es heute nur noch 471. „Diese Konzentration hat dazu geführt, dass reguläre Stellen verloren gingen und Arbeiten an Subunternehmen ausgelagert wurden – zu prekären Bedingungen“, betont Winkow. Die Zahl sozialversicherungspflichtiger FleischJobs sank laut Arbeitsagentur in Rheinland-Pfalz binnen 20 Jahren um 38 Prozent – während die reguläre Beschäftigung in allen Branchen insgesamt um 21 Prozent zulegte. „Mit Hilfe des neuen Gesetzes müssen nun die Stammbelegschaften wieder aufgebaut und muss die Mitbestimmung gestärkt werden. Das führt zu höheren Löhnen. Sozialabgaben und Steuereinnahmen steigen“, so die NGG.

Nach dem Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums sollen ab 1. Januar 2021 Werkverträge und ab 1. April 2021 Leiharbeit in Fleischbetrieben mit mehr als 49 Personen verboten werden. „In den vergangenen Jahren sind alle Versuche gescheitert, die Branche zum Umdenken zu bewegen – weder durch freiwillige Selbstverpflichtungen und selbst mit dem Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten in der Fleischwirtschaft nicht. Das Verbot ist überfällig“, so Winkow.

Der Gewerkschafter warnt jedoch vor Tricksereien. Unternehmen dürften nicht versuchen, das Gesetz durch neu gegründete Tochtergesellschaften oder andere Schlupflöcher zu umgehen: „Vom Schlachten bis zum Verpacken – alle Arbeitsschritte in der Fleischproduktion müssen von Beschäftigten erledigt werden, die direkt beim Unternehmen angestellt sind.“ Das Gesetz zum Verbot von Leiharbeit und Werkvertrag sei der erste Schritt. „Und dann brauchen wir als zweiten Schritt einen Tarifvertrag, der für alle Beschäftigten in den rund 7.700 Unternehmen der Branche gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen absichert. Wir sind gespannt, ob die Unternehmen hierzu ernsthaft bereit sind.“

Das Argument von Lobbyverbänden, die Fleischbranche sei auf Werkverträge und Leiharbeit angewiesen, um Auftragsspitzen etwa zur Grillsaison abzufedern, überzeuge nicht. „Möglich wären beispielsweise auch befristete Arbeitsverträge. Besser noch: Arbeitszeiten lassen sich per Tarifvertrag und Arbeitszeitkonten regeln – wie das auch in anderen Bereichen der Lebensmittelbranche seit langem üblich ist“, so Winkow.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
07.09.2020

520 Beschäftigte in Speyer sollen profitieren

„Sauberkeit rettet Leben“: Mehr Geld für Reinigungskräfte gefordert

Wichtiger denn je: Ohne die Reinigungskräfte als Hygiene-Experten sei die Bewältigung der Corona-Krise kaum denkbar, so die Gewerkschaft IG BAU.

Hygiene-Garanten in der Pandemie: Die rund 520 Reinigungskräfte in Speyer sollen mehr Geld bekommen. Das fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Durch Corona werde deutlich, wie sehr es auf die oft unsichtbare Arbeit von Gebäudereinigerinnen ankomme. „Ohne ihren Einsatz in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Supermärkten würde die Gesellschaft kaum so glimpflich durch die Krise kommen. Letztlich rettet Sauberkeit Leben“, so Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Die Arbeitsbelastung der Reinigungskräfte habe pandemiebedingt stark zugenommen. „Um die neuen Hygienevorschriften einzuhalten, muss noch häufiger gereinigt werden. Etwa in Schulen soll jede Klinke mehrfach am Tag desinfiziert werden“, erklärt Wunderlich. Trotz der zusätzlichen Aufgaben sei jedoch meist kein weiteres Personal eingestellt worden. Auch Bonus-Zahlungen habe es nicht gegeben – „obwohl die Beschäftigten täglich einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind“.

In der laufenden Lohn-Tarifrunde für das Gebäudereiniger-Handwerk fordert die IG BAU ein Plus von 1,20 Euro pro Stunde für die zwei Mindestlöhne der Branche. Damit erhöhe sich der Einstiegsverdienst auf zwölf Euro pro Stunde. Glas- und Fassadenreiniger kämen auf 15,30 Euro. Auszubildende sollen 100 Euro mehr pro Monat erhalten. Außerdem drängt die Gewerkschaft auf den Startschuss für das bereits im vergangenen Jahr geforderte Weihnachtsgeld in Höhe von 80 Stundenlöhnen.

Die IG BAU ruft die Arbeitgeber auf, in der nächsten Tarifverhandlung ein „akzeptables Angebot“ vorzulegen. Die Beschäftigten erwarteten die Anerkennung für ihre unverzichtbare Arbeit. Hinzu kämen massive Lohneinbußen derer, die über Monate mit dem Kurzarbeitergeld auskommen mussten. „Nach dieser Durststrecke ist nun jeder zusätzliche Euro wichtig.“

Die Tarifverhandlungen zwischen der IG BAU und dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) gingen am 3. September in Köln in die zweite Runde.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
07.09.2020

Coronafallzahlen, Stadtnotizen und Verkehrsnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 140 (+ 5)
Davon bereits genesen: 116
Todesfälle: 2
Personen in Quarantäne: 40
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 18

Stand: 24.08.2020, 15:30 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
25.08.2020

Stadtnotizen

Bauarbeiten im Waldgebiet Saulache – Hinweise dringend beachten!

Ab Mittwoch, 26. August 2020, werden wegen der Verlegung von Trinkwasser-, Strom- und Kommunikationsleitungen Waldwege in der Gewanne Saulache (stadtauswärts rechts der Iggelheimer Straße) gesperrt sein. Die Stadtwerke bitten Erholungssuchende und Sportler die aufgestellten Hinweise unbedingt zu beachten und andere Routen zu wählen. Es werden anfangs Materialtransporte durchgeführt. Ab 1. September beginnt die Leitungsmontage etwas später der Tiefbau. Die Beschilderung wird ständig dem Baufortschritt entsprechend angepasst. Die Arbeiten sind Vorboten für eine weitere Tiefbrunnenbohrung in diesem Areal, die im Oktober beginnen wird.

Stadtwerke Speyer GmbH
25.08.2020

Verkehrsnotizen

Nußbaumweg gesperrt

Wegen Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird der Nußbaumweg auf Höhe der Hausnummer 8 vom 7. September bis voraussichtlich 28. September 2020 für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird eine Umleitung eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
25.08.2020