Speyer:

Einen Blick hinter die Kulissen wagen – Erster Speyerer Abendbummel

Bei einem gemeinsamen Spaziergang haben Interessierte am 9. Oktober 2019  im Rahmen eines neuen Veranstaltungsformats der städtischen Wirtschaftsförderung die Gelegenheit, den Speyerer Einzelhandel mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen und einen informativen und unterhaltsamen Abend zu erleben. Ausgewählte Einzelhändler werden zu dieser Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen erlauben und zeigen, was sie zu bieten haben. Spannende Hintergrundinfos sind hierbei garantiert. 

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler wird die Teilnehmer*innen der kostenfreien Auftaktveranstaltung am 9.10.2019 um 18 Uhr im Neuen Trausaal (Historisches Rathaus) begrüßen und anschließend mit ihnen die teilnehmenden Geschäfte in der Innenstadt besuchen.

In Zeiten nicht nachlassender Konkurrenz durch den Online-Handel, präsentieren die Einzelhändler im Rahmen dieses Veranstaltungsformats der Kundschaft das eigene Angebot vor Ort auf eine völlig neue Art und Weise. Angekündigt wurde dies bereits beim Unternehmer*innen-Empfang der Oberbürgermeisterin im März.

Wer sich überraschen lassen möchte und neugierig ist, kann sich bei der Wirtschaftsförderung (Stadthaus, Zimmer 205, Tel.: 14 22 80) verbindlich anmelden und seine Eintrittskarte zum ersten Speyerer Abendbummel abholen. Maximal 50 Teilnehmer*innen können am 9. Oktober ab 18 Uhr mit von der Partie sein, schnell sein lohnt sich also.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
12.09.2019

Berufspraktikanten*innen und Azubis in den städtischen Kindertagesstätten

Die Stadt Speyer beschäftigt 2019 – wie auch in den zurückliegenden Jahren – sowohl Berufspraktikanten*innen als auch Auszubildende in der berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher*in in den 12 Kindertagesstätten in Trägerschaft der Stadt Speyer. Dieses Jahr sind das insgesamt zehn Berufspraktikant*innen und sieben Azubis in drei Jahrgängen.

Das Berufspraktikum ist der ein Jahr dauernde praktische Abschluss der traditionellen Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher*in. Die berufsbegleitende Teilzeitausbildung zum/zur Erzieher*in erfolgt über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Auszubildenden durchlaufen währenddessen Schul- und Praxisphasen in der Fachschule für Sozialwesen bzw. in den Kindertagesstätten und erhalten bereits ab dem ersten Ausbildungstag eine Vergütung.

Beide Ausbildungsformen tragen dazu bei, dem deutlich spürbaren Fachkräftemangel im elementar-pädagogischen Bereich entgegenzuwirken.

Berufspraktikanten im Kita-Jahr 2019/2020:

Monireh Musavi, Marijo Nikolic, Nadja Baldus, Jacqueline Horvath, Irina Weber, Tonya Herbert, Rafaela Gianniki, Darejan Lützenburger, Christian Henn und Sina Wingerter.

Berufsbegleitende Auszubildende im Kita-Jahr 2019/2020:

Nadja Halbritter, Lisa Wittmann, Jana Stroh, Nadine Litzel, Melanie Steinmanis, Ludmilla Bobb und Simone Joder.

Stadt Speyer
12.09.2019

Kinder- und Jugendflohmarkt auf der Maximilianstraße

Am Samstag, 14. September 2019, veranstaltet das Jugendcafé Speyer-West in Zusammenarbeit mit der Jugendförderung Speyer bis 14 Uhr den traditionellen Flohmarkt auf der Maximilianstraße. Flohmarktfans jeden Alters, besonders Kinder und Jugendliche können an diesem Tag alles zum Verkauf anbieten, was in Kellern und Speichern, in Kisten und Kästen gefunden wird und im Sinne der Nachhaltigkeit – Stichwort Agenda 2030 – besser den Besitzer wechseln sollte, als weggeworfen zu werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Neben der Standgebühr (2,50 Euro pro lfd. Meter) wird eine Müllkaution in Höhe von 5,00 Euro erhoben, die jede*r Teilnehmer*in entrichten muss. Wer seinen Stand rechtzeitig sauber verlässt, bekommt die Kaution zurück. Der Flohmarkt endet um 14 Uhr.

Der Veranstaltungsbereich wird über die Schustergasse hinaus bis zur Heydenreichstraße aufgebaut. In der Zeit von 5:00 bis 17:00 Uhr ist dort kein Individualverkehr möglich. Die Linienbusse der Linien 564, 565 und 568 werden umgeleitet. Informationen dazu befinden sich an den Haltestellen.

Die Zufahrt zum Be- und Entladen ist für Flohmarktbeschicker von 6:00 Uhr bis 8:30 Uhr möglich. Wer früher den Veranstaltungsbereich befährt oder auf dem Domplatz parkt, um fußläufig seinen Standort zu sichern, indem er seine Waren entlang der Maximilianstraße platziert, wird durch die Mitarbeiter*innen des Kommunalen Vollzugsdienstes auf den Parkplatz Festplatz verwiesen. So sollen Rückstaus, die in der Vergangenheit bis zur Anschlussstelle B9 reichten, vermieden werden.

Während die Zufahrt ausschließlich über den Domplatz möglich ist, können die Beschicker*innen nur über die Schustergasse in die Herdstraße abfahren. Nach 8:30 Uhr dürfen keine Pkws mehr die Maximilianstraße befahren bzw. müssen diese verlassen haben. Parkmöglichkeiten bestehen auf dem Festplatz. Zu Fuß oder mit dem Rad kann noch zu einem späteren Zeitpunkt aufgebaut werden. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist es während des Aufbaus wichtig, den Anweisungen der Mitarbeiter*innen des Flohmarktes nachzukommen.

Weitere Informationen und ein kurzes Video unter www.jufö.de

Stadt Speyer
12.09.2019

RhineCleanUp 2019 – Speyer räumt auf!

Am 14.09.2019 geht die Aktion RhineCleanUp unter dem Motto „Nur wer anpackt, kann etwas verändern!“ in eine zweite Runde. Dabei handelt es sich um die größte Müllsammelaktion in Mitteleuropa, bei der der Rhein von der Quelle bis zur Mündung von Müll befreit wird. Vereine, Verbände, Organisationen, Bildungseinrichtungen, Gruppen und Privatpersonen sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen. Bei der ersten Auflage im September 2018 packten bereits mehr als 10.000 Menschen mit an und haben in 59 Kommunen in fünf Ländern rund 100 Tonnen Müll eingesammelt.

Für Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ist die Beteiligung der Stadt Speyer an der Aktion selbstverständlich: „Es gibt leider immer noch zu viele, die ihren Müll achtlos im öffentlichen Raum entsorgen. Am Rheinufer, für viele Speyererinnen und Speyerer ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür, ist das besonders störend. Es freut mich daher sehr, dass die Düsseldorfer Initiative inzwischen europaweit unterstützt wird“. Daran, dass sich in Speyer viele engagierte Helferinnen und Helfer finden werden, hat sie keine Zweifel: „Die Resonanz auf den jährlich stattfindenden Dreck-weg-Tag ist riesig, die Bürgerschaft sehr engagiert.“

Initiator der Speyerer Sammelaktion, Oliver Zerf, wird mit einigen Rollen Müllsäcken bewaffnet am Samstag, 14.09.2019, ab 8 Uhr am Franzosendenkmal auf möglichst viele Freiwillige warten, um gemeinschaftlich das Rheinufer von wildem Müll zu befreien. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler wird sich der Gruppe gegen 9 Uhr anschließen.
Selbstverständlich kann auch in eigenen Gruppen oder individuell gesammelt werden. Wer sich engagieren möchte, kann sich unter https://www.rhinecleanup.org/de/join?edit%5Bfield_cleanup%5D%5Bwidget%5D%5B0%5D%5Btarget_id%5D=170 anmelden.

Sowohl die Stadt Speyer als auch die Stadtwerke/EBS beteiligen sich an dieser Aktion. Für die Teilnehmer*innen liegen in der Feuerwache ab sofort blaue Müllsäcke zur Abholung bereit. Die Mitarbeiter*innen des städtischen Baubetriebshofes werden am Montag, 16.09.2019, die Wege entlang des Rheinufers abfahren, um dort abgestellte Müllsäcke einzusammeln und zu entsorgen. Die Stadtwerke/EBS bieten darüber hinaus am Samstag die Möglichkeit, die Müllsäcke kostenfrei am Abfallwirtschaftshof abzugeben.

Koordiniert wir die Aktion von der Initiative RhineCleanUp, einer gemeinnützigen GmbH mit Sitz in Düsseldorf, die sich für die Förderung des Umweltschutzes und des Umweltbewusstseins sowie des Naturschutzes und der Landschaftspflege entlang des Rheins, seiner Nebenflüsse und in den angrenzenden Städten einsetzt.

Text: Stadt Speyer Foto: RhineCleanUp gGmbH
12.09.2019

Hausverwalter für Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden sensibilisiert

Auf Initiative von Klimaschutzmanagerin Fabienne Körner kamen am Mittwoch, 04.09.2019 die städtischen Hausverwalter zu einer ganztägigen Praxisschulung in Kooperation mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH zum Thema „Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden“ im Historischen Rathaus zusammen.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler betonte bei Ihrer Begrüßung wie enorm wichtig ein bewusster Umgang mit Energie ist: „Insbesondere wir als öffentliche Verwaltung sollten mit gutem Beispiel vorangehen und unser Nutzungsverhalten überdenken und anpassen, um effektiv Kosten und Energie einzusparen“.  Möglich ist das bereits ganz ohne große Investitionen: Studien zufolge lassen sich allein durch die richtige Bedienung der technischen Anlagen und ein bewusstes Nutzungsverhalten 10-15% des Energieverbrauchs und der –kosten einsparen.

Am Seminar, für das Michael Brieden-Segler vom E&U Energiebüro GmbH als externer Fachreferent gewonnen werden konnte, nahmen neben den städtischen Hausverwaltern auch Mitarbeiter der Stadtwerke Speyer und der GEWO aus diesem Bereich teil. Sie alle erhielten konkrete Tipps zum Energiesparen und wichtigen Input zu Themen wie Energieverbrauch und Energiekosten, Gebäudebewirtschaftung, Raumtemperaturen und richtiges Lüften, Funktionsweise von Heizkörpern und Heizungsregelung, Wasserverbrauch und Warmwasserbereitung, richtiges Nutzerverhalten und Umgang mit Nutzern sowie energiesparende Beleuchtung.

Ziel ist es, die Hausverwalter für die Thematik zu sensibilisieren und sie als Energiemanager zu gewinnen, da sie es sind, die ihre jeweiligen Gebäude am besten kennen, Anlagen regelmäßig kontrollieren und veränderte Rahmenbedingungen direkt an den Anlagenbetreiber rückmelden können. „Bestenfalls fungieren unsere Hausverwalter stadtintern auch als Multiplikatoren und motivieren die Kolleginnen und Kollegen zum rationalen Umgang mit Energie“, so Oberbürgermeisterin Seiler. „Ein erster Schritt in Richtung verbindlicher Handlungsvorgaben für die Stadtverwaltung und ihre Eigenbetriebe zur Energie- und Kosteneinsparung ist durch das Seminar und die damit einhergehende Sensibilisierung unserer Hausmeister getan. Gerade mit Blick auf den in der letzten Stadtratssitzung ausgerufenen Klimanotstand ist es wichtig, dass wir auch künftig am Ball bleiben und geeignete Maßnahmen auf den Weg bringen“, führt sie weiter aus.

Stadt Speyer
12.09.2019

Speyer aktuell:

#Einheitsbuddeln, Speyer mit dabei bei der Aktion

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler gießt neue Winterlinde an

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler gießt die neue Winterlinde

Speyer / Schleswig-Holstein – „Stell dir vor, am 3. Oktober würde jeder Mensch in Deutschland einen Baum pflanzen. 83 Millionen. Jedes Jahr. Ein neuer Wald. Für das Klima. Und für dich und deine Familie. Für unsere Zukunft. Lass uns zusammen diese Tradition ins Leben rufen!“

Unter diesem Motto ruft das Land Schleswig-Holstein, in diesem Jahr Ausrichter des Tages der Deutschen Einheit, zur Aktion „Einheitsbuddeln“ auf.

Gerne folgt die Stadt Speyer diesem Aufruf – und so schritt unsere Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler zur Tat und goss bereits am Dienstag den 03.09.2019, genau einen Monat vor dem Feiertag, eine Winterlinde der Sorte „Rancho“ im Domgarten an.

„Aufforstungen sind eines der wirksamsten Mittel gegen den Klimawandel und einer der entscheidenden Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele – in Speyer, RLP, Deutschland und weltweit“, betont Stefanie Seiler und ruft alle Bürger*innen dazu auf, sich an dieser tollen Aktion zu beteiligen und bis zum 3. Oktober 2019 Bäume auf ihren Grundstücken oder in ihrer Institution zu pflanzen.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler gemeinsam mit Steffen Schwendy vom städtischen Grünamt.

Weitere Infos zum „Einheitsbuddeln“ gibt es online unter www.einheitsbuddeln.de

Seid ihr dabei? #einheitsbuddeln

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
04.09.2019

Speyer / Veranstaltungen:

Alle Zeichen stehen auf Altstadtfest!

Altstadtfest Speyer am 06.09. und 07.09.2019

Unsere Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Marktmeisterin Eva Wöhlert stellten bei einem Pressetermin am Dienstag das Programm des 44. Altstadtfests vor.

Auf was freut ihr euch am meisten?

Das Programm findet ihr auch online unter https://www.speyer.de/sv_speyer/de/Tourismus/Veranstaltungen/Altstadtfest/?fbclid=IwAR1Ql2rGItpmIEYH_rAE8tFn8wV1eNYCpZEhX4jj2Fs6x635RmZ8v8eopgI

Stadt Speyer
04.09.2019

Feuerwehr Speyer:

Tag der Feuerwehr 2019

v.l.: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Stadtrat und Fraktionsführerin Irmgard Münch-Weinmann, Wehrleiter Michael Hopp

Speyer – Am Sonntag, 01.09.2019 fand wieder der „Tag der Feuerwehr“ statt. Viele Speyer/innen nutzten die Gelegenheit sich über die Feuerwehr aber auch andere Rettungsdienste wie Schnelleinsatzgruppe Sanität (SEG), Deutsche Lebensrettungs Gesellschaft (DLRG) und den Kindernotarztwagen zu informieren.

Wehrleiter Michael Hopp begrüßte die Gäste, erzählte von den über 600 Einsätzen die die Kameraden und Kameradinnen bislang bewältigt haben und wie schwer es sei Nachwuchs zu finden. Ebenfalls kündigte er an aus der Funktion als Wehrleiter zurückzutreten und jüngeren das Feld zu überlassen. In der Freiwilligen Feuerwehr wird er allerdings noch bleiben.

Oberbürgermeisterin Seiler dankte für den unermüdlichen Einsatz und betonte wie wichtig es ihr sei das die Feuerwehr nicht nur Wertschätzung erfahren würde sondern auch mit den nötigen Mitteln, dem Material und endlich auch dem neuen Feuerwehrposten ausgestattet gehöre. So ist die rechnerische Einsatzzeit gerade einmal bis zum Wartturm in Speyer-Nord gegeben… alles was darüber hinaus liegt können nicht mehr in der vorgeschriebenen Einsatzzeit vom jetztigen Standort aus angefahren werden.

Sehen sie hier ein Livevideo (auf Facebook) von den Grußworten und der Eröffnung.

Nach einem Rundgang bei dem Wehrleiter Michael Hopp ausführlich erklärte standen die beiden Schauübungen an. In der ersten wurde ein Chemikalienaustritt mit bewusstloser Person simuliert in der zweiten gab es einen Wettkampf zwischen Jugendfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr welche am schnellsten den Brandort bekämpfen könne. Entgegen vieler Wetten schaffte es die Jugendfeuerwehr eine gute Minute vor den Erwachsenen den Brand anzugehen.

Sehen sie hier ein Livevideo (auf Facebook) von dem „Panikzelt“.

Sehen sie hier ein Livevideo (auf Facebook) von der ersten Feuerwehrübung.

Sehen sie hier ein Livevideo (auf Facebook) von der zweiten Feuerwehrübung.

Sehen sie hier das Fotoalbum zum „Tag der Feuerwehr 2019“:

Speyer 24/7 News,dak
03.09.2019

Ortsbegehung mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) und interessierten Bürger/innen

Otterstadter Weg schon lange in der Diskussion

Von Daniel Kemmerich

Speyer / Otterstadter Weg – Am Freitag dem 23.08.19 stellte sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler gemeinsam mit Ordnungsamtschef Thomas Zander den Fragen, Wünschen und vor allem der Kritik von Anwohnern und Anwohnerinnen. So sei aus Sicht der Betroffenen zwar viel darüber gesprochen, doch leider wenig bis gar nichts umgesetzt worden.

Dass dies nicht ganz so ist, sondern eher ein Eindruck der Betroffenen, zeigt die sogenannte Vorschaltampel auf der Waldseer Straße. Diese ermöglicht es, leichter in den Otterstadter Weg ein- bzw. aus diesem heraus zu fahren.

Direkt bei dieser Einmündung in den Otterstadter Weg kam auch die erste Diskussion auf, die Tempo 30 Beschilderung. Zonenschilder können leider nur an dem Beginn und an das Ende gestellt werden, erklärte Thomas Zander. Aber dass man die Markierung der „30“ ebenfalls auch auf den links abbiegenden Weg malen werde, solle zügig in Angriff genommen werden. (A.d.R.: wie wir von Lesern und Leserinnen erfahren haben, werden die Markierungsarbeiten bereits am 30.08.2019 vorgenommen.)

Dass dies allein viele Autofahrer vom Rasen abhält, glaubt allerdings kaum einer. Doch hier seien auch die Anwohner/innen selbst gefragt. Sie können mit ihren auf der Straße geparkten KFZ eine natürliche Begrenzung erreichen und so u.U. dazu beitragen, dass nicht mehr so schnell durch den Otterstadter Weg gefahren werden kann. Auch sei die Stadt bereit, ein sogenanntes Dialogschild (misst die Geschwindigkeit und zeigt diese an, ebenfalls werden die Daten zwecks späterer Auswertung gespeichert) aufzustellen. Dieses solle später dann auch nochmals an anderer Stelle platziert werden.

Da die Stadt Speyer lediglich 3 solcher Schilder besitzt, ein großes Entgegenkommen, welches zeigt, dass man die Sorgen und Nöte der Anwohner/innen ernst nehme. Weitere Kritikpunkte waren die teilweise schwer zu bewältigende Querungen vom Otterstadter Weg auf die Waldseerstraße. Zwei der  drei seien so steil, dass sie mit Kinderwägen und Rollatoren eigentlich nicht zu bewältigen seien.

Gerade für ältere Menschen, Personen mit Kinderwägen und erst Recht mit Rollatoren kaum zu bewältigen.

Ein weiterer Punkt sei die Verschmutzung dieser Wege. So seien sie eher mit einer öffentlichen Toilette denn mit einem Weg vergleichbar. Auch hier will die Stadt Abhilfe schaffen und sie in den Reinigungsplan mit aufnehmen lassen. Ob auch das Ordnungsamt kontrolliert, wurde nicht genannt, bleibt aber zu hoffen.

Fahrbahnverengungen durch bauliche Maßnahmen oder aber das Einzeichnen von Parkflächen seien keine praktikablen Lösungen. Letztere würde für den Wegfall von mindestens 40 % Parkfläche sorgen, in einer Stadte welche mehr angemeldete KFZ als Straßennetz hat, nicht denkbar.

Der einzige der 3 Wege welcher eine angenehme Steigung bietet.

Einige ausgebleichte und dringend erneuerbare Schilder wurden entdeckt, auch hierum möchte sich die Stadt zügig kümmern. Beim Rückweg entlang des Stöckelgrabens wurden gleich mehrere Punkte angegangen. So sei es für viele Anwohner unerträglich, wie der Weg mit KFZ befahren würde. Meist wären es die Kleingärtner, welche  ihn zum Be- und Entladen nutzen würden.

Bei der letzten Baumschnittaktion seien zwar viele Dinge erledigt, aber leider viel von dem Grünschnitt liegen geblieben… auch dies werde die Stadt nun selbst entsorgen lassen. Am Ende des Stöckelgrabens wusste Oberbürgermeisterin Seiler, selbst Anwohnerin und Betroffene, davon zu berichten, dsas viele „wild parken“ würden und Grünflächen als Parkplätze zweckentfremden. Ordnungsamtschef Thomas Zander ging der Sache auf den Grund und konnte es leider bestätigen. Auch hier werden Kontrollen durch das Ordnungsamt hoffentlich bald für Abhilfe sorgen.

Der Tenor der Begehung war, dass man froh sei, dass nun eine Politikerin nicht nur versprechen, sondern auch handeln würde. Man sei froh, dass es solche Begehungen gäbe und Bürgernähe nicht nur ein Versprechen sei. So war dies ja auch nicht die erste, sondern eine von vielen Aktionen, die Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begleitet hat.

Natürlich informieren wir Sie, geschätzte Leser/innen, rechtzeitig über den nächsten Termin (wahrscheinlich am Postplatz oder in Sp-Nord am Heinrich-Lang-Platz) und werden ihn natürlich auch begleiten.

Fotoalbum zur Begehung:

Lektorin: Speyer 24/7 News, ank Foto: Speyer 24/7 News,dak
03.09.2019

Erste Bustour mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler

Platz der Stadt Ravenna und Industriehof mit 50 Teilnehmern besucht

Von Daniel Kemmerich

Speyer – Am Donnerstagnachmittag lud Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) zu der ersten Bustour durch Speyer ein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich im Vorfeld für diese Fahrt kostenlos anmelden.

OB Seiler hält damit ihr Versprechen, für mehr Bürgernähe und Transparenz zu sorgen, da dies die erste Busfahrt von einigen sei und auch weitere Aktionen nach der Sommerpause geplant seien. So würden Bürgerinnen und Bürger mehr in die Prozesse mit eingebunden und hätten vielleicht sogar Ideen, Anregung oder Kritik an bereits geplanten, so dass man es verbessern könne.

So verwunderte es nicht, dass der Bus mit 50 Teilnehmern/innen fast komplett ausgebucht war. Als erster Stopp stand der „Platz der Stadt Ravenna“ in Speyer-Süd auf dem Programm. Steffen Schwendy, u.a. zuständig für Projekte „Soziale Stadt“, hatte einen Konzeptionsentwurf zur Neugestaltung des Platzes mit im Gepäck. Im Vorfeld erläuterte er schon im Bus Wissenswertes über diesen 3.000 m² großen Platz.

So solle auf dem neugestalteten Platz eine 700 m² große Marktfläche, ähnlich der des Berliner Platzes, entstehen. So hoffe man darauf, die Nahversorgungssituation künftig ein wenig zu entspannen. Neue Spielgeräte sollen für mehr Entfaltungsmöglichkeiten sorgen und Wasserrinnen einen Entspannungscharakter liefern. Abgerundet werden soll das Ganze durch verschiedene Sitzmöglichkeiten, auch für ältere Menschen, sowie ein inklusives Spielgerät, das auch Kinder mit körperlichen Einschränkungen nutzen können. Eben ein Platz für alle.

Viele Vorschläge kamen von Bewohnern selbst, aber auch kritische Anmerkungen gab es. So solle der Platz nicht allzu attraktiv gestaltet werden, damit Anwohner auch zur Ruhe kommen können. Deshalb sei z.B. ein Wasserspiel / Springbrunnen auf dem Platz abgelehnt worden wegen etwaiger Lärmbelästigungen.

Da der Platz nicht nur das Herzstück von Speyer-Süd ist, sondern eben auch der Platz unserer italienischen Partnerstadt Ravenna… sei geplant, ihn künftig auch in diesem Punkt mehr zu nutzen. So sollen neben dem Markt am Donnerstag Veranstaltungen wie die Adventsfeier oder Feste des Kindergartens eben auch Veranstaltungen mit der Partnerstadt dort stattfinden. So könnten die „Peitschenknaller“ z.B. auch dort eine Vorführung ihres Könnens geben und vielleicht sogar der Empfang der italienischen Delegation dort stattfinden.

Weiterhin sei in der Überlegung, eine Querung zu dem benachbarten Lidl Markt zu bauen. So wäre der Anschluss an Süd auch fußläufig oder mit dem Fahrrad besser und vor allem sicherer zu erreichen. Auch solle ein Jugendcafe in Speyer-Süd entstehen und mehr Möglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen in dem Quartier anbieten.

Und auch die Stadtwerke Speyer beteiligen sich mit einem von drei Trinkwasserbrunnen an den Verbesserungen. Die beiden anderen Standorte seien auf dem Berliner Platz und auf der Maximilianstraße geplant, sagte Sonja Daum von den Stadtwerken Speyer.

Weiter ging es zum Industriehof Speyer ,einem städtebaulichen Kleinod von historischer Bedeutung. Auf dem Gelände der 1897 von Franz Kirrmeier gegründeten Celluloidfabrik entstanden immer mehr Fabrikhallen, Fertigungsstätten sowie Büro- und Lagerräume. So arbeiteten in den Hochzeiten bis zu 1.000 Mitarbeiter/innen auf dem 75.000 m² großen Gelände. In den 50er Jahren wurde dann vermehrt auf Kunststoffe wie PET gesetzt statt des leicht brennbaren Celluloids. So wurde dann im Jahr 1968 die Produktion beendet, und das Gelände ging langsam in seine neue Bestimmung über: einem vielseitig genutzten Gelände als Gewerbe- und Wohngebiet und sozusagen als eigenes Dorf in der Stadt.

Investor Stefan Johann und Martin Koch, Geschäftsführer der Trierer Quartiersmanufaktur GmbH & Co. KG, begrüßten die Teilnehmer der Tour und freuten sich über solch großes Interesse am Industriehof. Generell seien sie immer froh und jederzeit offen für Begehungen und Anregungen durch Bürger. So sei die Quartiersmanufaktur zwar schon erfahren in dem Umbau solcher Gelände wie beispielsweise der Westerwald Kaserne in Montabaur, aber jedes Gelände habe eben seine eigene Geschichte und Kultur.

Und gerade die ist beim Industriehof mehr als gegeben. Durch den besonderen Brand- und Explosionsschutz z.B. haben die Dächer nochmals zusätzliche Dicke. Durch die konsequente Erweiterung und den Ausbau des Geländes gebe es alles. Von hohen Fabrikschornsteinen (welche übrigens schon auf die Hälfte gekappt wurden) über Fertigungshallen bis hin zu Büroflächen und Lagerräumen. Vom typischen Gründerzeitstil über Elemente des Jugendstils bis hin zu traditionellem Fachwerk verströmt das Ensemble ein ganz besonderes Ambiente mit einem eigenständigen Flair. So vielfältig wie der Baustil ist auch das „Höhenlevel“ der einzelnen Gebäude. So gibt es z.B. eine nur 8 m breite, aber über 140m lange Halle mit nur einem Zugang. Kleine „Boxen“, welche z.T. als Band- und Probenräume genutzt werden, aber auch mehrstöckige Bauten und sogar Türme… auf einem befand sich sogar einmal eine Flakstellung im zweiten Weltkrieg.

So vielfältig wie die Bauten sind auch die Nutzungsmöglichkeiten. Wie schon erwähnt, sind viele Band- und Proberäume im Industriehof beheimatet. Aber auch Autoschrauber, Stuckkünstler oder generell künstlerisches Gewerbe wie Fotostudio, Metallbauer und ähnlichem. Die Kaffeerösterei Schramm ist dort genauso vertreten wie diverse Ausstatter von Partys und Events.

Alle eint, dass sie sehr dem Standort verbunden sind und selbst teilweise viel Geld in den Ausbau der Immobilie gesteckt haben. Bei Mieten von 36 Cent bis zu 4,50.- € pro Quadratmeter wird dies allerdings auch stückweit erwartet. Der Investor selbst hält die vollständige Sanierung für in 16 Jahren realistisch.

So sei geplant, bezahlbares Wohnen an die Wohnbebauung im Süden angrenzen zu lassen und neuen Wohnraum zu schaffen. Aber eben auch den Charme des Industriehofes zu erhalten und das Wohnen mit Arbeiten zu verbinden. Schon heute gibt es bereits einige, die auf dem Industriehof wohnen. Die Tourteilnehmer selbst durften sich ein Bild davon machen, wie schön man es dort haben kann.

Wer sich selbst ein Bild vom Industriehof machen möchte, ist hierzu herzlich eingeladen. Stefan Johann ist immer gerne bereit, Interessierte durch den Industriehof zu führen und sich mit ihnen auszutauschen. Am 18.8 findet auch wieder das jährliche Industriehoffest von 11 – 21 Uhr statt. Und auch ansonsten steht der Hof jedem offen, der sich zu benehmen weiß.

Zum Ende des Rundgangs gab es noch viele gute Gespräche bei kühlen Getränken und der Speyerer Brezel. Und ein weiterer „Bewohner“ des Industriehofes, Eis am Rhein, sorgte für kühle Erfrischung, bevor es mit dem Bus wieder zum Festplatz zurückging.

Sehen Sie hier das Fotoalbum zum Platz der Stadt Ravenna:

Sehen Sie hier das Fotoalbum zum Rundgang durch den Industriehof:

Nützliche Links:

Sozial Stadt Speyer Süd: https://www.speyer.de/sv_speyer/de/Standort/Stadtentwicklung/Soziale%20Stadt/Soziale%20Stadt%20Speyer-S%C3%BCd/

Industriehof Speyer: https://www.industriehof-speyer.de/

Quartiersmanufaktur GmbH & Co. KG: https://www.obg-gruppe.de/2426/Unternehmensgruppe/Firmen_Beteiligungen/Quartiersmanufaktur

Lektorin: Speyer 24/7 News, ank Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak
23.07.2019

Winterbus wird zur sozialen Anlaufstelle Armut

Festplatzkiosk soll dabei zentrale Anlaufstelle werden und weitere Funktionen übernehmen

Von Daniel Kemmerich

v.l.: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Stefan Wagner

Speyer / Festplatz – Es gibt Menschen, die reden und es gibt Stefan Wagner. Bekannt durch die „Mahlzeit“ Speyer, bei welcher er lange Zeit aktiv war, hat er letztes Jahr den „Winterbus“ ins Leben gerufen. Mit diesem wurden bekannte Stellen, an denen sich Obdachlose aufhalten, angefahren und diese mit Schlafsäcken und Kleidung versorgt sowie in den ehemaligen Kiosk am Festplatz eingeladen.

In diesem gab es dann heißen Kaffee/Tee und etwas zum essen. Außerdem wurde auf den Menschen hinter dem Schicksal eingegangen und so manchem geholfen, sich doch um eine Wohnung zu bewerben, denn „niemand wird obdachlos geboren“.

Dieses niederschwellige Angebot kam so gut an, dass es in diesem Jahr als feste „Anlaufstelle Armut“ weitergeführt werden soll. Hierfür muss der in die Jahre gekommene Kiosk dringend saniert werden. So ist das Dach undicht, die Wände sehen nicht sonderlich ansprechend aus, eine Dusch- und Waschmöglichkeit gibt es gar nicht. Und gerade dies wäre ein vorrangiges Ziel, Hygiene anzubieten. So verbringen Obdachlose jeden Tag viel Zeit bei der Suche nach Essen und einem Schlafplatz, die Hygiene käme dabei dann oft zu kurz.

Hier möchten Stefan Wagner und sein Team aus einem Dutzend Ehrenamtlichen ansetzen und gerne eine, nach Möglichkeit jederzeit von außen begehbare, Dusche schaffen. Im Kiosk selbst soll es eine Waschmaschine und einen Trockner geben, um seine Kleidung reinigen zu können. Natürlich wird es immer noch Heiß- und Kaltgetränke sowie etwas zu essen geben. So wird erhofft, schnell in Kontakt zu kommen und dem Menschen hinter dem Offensichtlichen zu helfen.

So ist geplant, auch andere soziale Einrichtungen wie die Tafel, die Mahlzeit und auch Wohnraumsicherung und Co. Gesprächszeiten dort anbieten zu lassen. Dies alles anonym, ohne Angabe von Daten und eben ohne jeden Zwang. „Der Schritt die Treppe hoch“ sei für viele schon eine Herausforderung und man möchte bewusst niederschwellig bleiben. „Der Mensch soll sich als Mensch und nicht als Bittsteller willkommen fühlen“.

Dass über solche Projekte und Initiativen viel gesprochen wird, ist bekannt, leider wird in den seltensten Fällen auch wirklich etwas gemacht. Hier kommt die neue Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) ins Spiel. Bereits beim Winterbus zeigte sie sich beeindruckt von dem Engagement von Stefan Wagner und seinem Team. Mit Antritt als Oberbürgermeisterin wurde sie u.a. auch Vorsitzende der städtischen Bauchhenß-Spies-Stiftung (https://www.speyer.de/sv_speyer/de/Rathaus/Stiftungen/Bauchhen%C3%9F-Spies-Stiftung/). Diese 1965 ins Leben gerufene Stiftung hat das satzungsmäßige Ziel, Arme und Hilfsbedürftige zu unterstützen.

Und so sieht sie die Aufgabe bestens erfüllt, wenn aus dieser Stiftung Mittel für den ca. 50.000.-€ teuren Um- und Ausbau fließen werden. So können künftig Menschen im Herzen Speyers und nicht an den Rand gedrängt, einen zentrale Anlaufstelle vorfinden, wo ihnen geholfen wird. Denn „Armut kann jeden treffen“ und schnell wird man aus dem gewohnten Leben gerissen, wie Stefan Wagner betont. Er selbst habe diese Erfahrung bereits machen müssen und ist daher umso engagierter, Anderen zu helfen, wieder „in geregelte Bahnen“ zu kommen.

Dass hierbei niederschwellige Angebote wie der „Winterbus“ die richtigen seien, haben sie im letzten Jahr gemerkt. Es wurden viele Kontakte geknüpft, die fortbestehen und auch die Spendenbereitschaft der Speyer/innen sei überragend gewesen. Über kostenloses Haarschneiden bis hin zu warmen Schlafsäcken und Kleidung wurde vieles geleistet und gespendet. Aber obwohl es eine kleine Kleiderkammer geben soll, weist Stefan Wagner darauf hin, dass Spenden bei Caritas und Kleiderkammer „besser aufgehoben“ sein. So arbeiten beide eng mit ihm zusammen, können aber die Arbeit und Lagerung einfach besser bewältigen.

Wer spenden möchte, kann dies gerne an die Stadt Speyer machen unter dem Verwendungszweck „Soziale Anlaufstelle“. So kommen alle Gelder dort an, wo sie gebraucht werden und der Umbau wird hoffentlich bis spätestens zur kalten Jahreszeit fertig gestellt sein. Ab dann soll der Kiosk mindestens 2x pro Woche vormittags geöffnet sein. Bewusst vormittags, um nicht mit anderen Stellen wie „Tafel“ oder „Mahlzeit“ in Konkurrenz zu treten.

Wie wichtig so etwas in einem reichen Land wie Deutschland leider ist, sieht man an den stetig steigenden Zahlen der Nutzer der „Tafel“ oder der „Mahlzeit“. Obdachlose selbst werden in keiner Statistik erfasst, also ist dies eine Grauzone. Aber es gibt bereits 140 Menschen in Speyer, die ihre Post an einer sozialen Einrichtung abholen, also keinen eigenen Briefkasten besitzen. Also wird es bestimmt noch mehr Menschen geben, die „auf der Straße“ oder in Schrebergärten und auf Campingplätzen leben.

Wir wünschen Stefan Wagner und seinem Team auf jeden Fall viel Erfolg und werden die Entwicklungen weiter begleiten. Es ist schön, dass es Menschen wie ihn und seine Helfer gibt, die Speyer jeden Tag ein wenig lebenswerter machen.

Sehen Sie hier ein Video mit Stefan Wagner zu seinen Vorstellungen der „sozialen Anlaufstelle“:

Lektorin: Speyer 24/7 News, ank Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak
23.07.2019

Es grünt so Grün in Speyer

Neuer Lebensraum für Wildbienen erschlossen

Von Daniel Kemmerich

v.l.: Steffen Schwendy (Stadtgrün), Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Friedhofsverwalter Wolfgang Tyroller

Speyer / Friedhof – Während anderswo immer mehr Flächen versiegelt werden und Steingärten der vorherrschende Trend sind, schafft Speyer neuen Lebensraum für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge. Diese nehmen ihn auch gut an, wie Friedhofsverwalter Wolfgang Tyroller zu berichten weiß „Es herrsche richtig Leben auf dem Friedhof“.

Und so ist die etwa 800 m² große Wildblumenwiese nicht nur schön anzusehen, sondern es duftet auch herrlich. In der einjährigen Mischung sind Ringelblumen, Kornblumen, Klatschmohn, Cosmeen, Nelken sowie viele Wildkräuter vertreten. Im Herbst werde diese Wiese dann abgemäht und im Frühjahr neu bepflanzt.

Steffen Schwendy, welcher u.a. für städtische Grünflächen verantwortlich ist, wusste zu ergänzen, dass es schön anzusehen sei, wie die Wiese sich im Laufe des Jahres verändere. Herrschten im Frühjahr noch andere Pflanzen vor, sind nun im Sommer neue dominant geworden. Das ehemalige Gräberfeld war für 180 Grabplätze vorgesehen. Da Reihengräber aber nicht mehr so gewünscht werden, sei es nun brach gelegen und komme dieser Nutzung zu. In 2-3 Jahren könnte es wieder zu einem neuen Grabfeld werden, sollte der Bedarf daran bestehen. Im Übrigen kommt in Speyer nichts aus der Erde, selbst Urnen werden an ihrem Platz belassen.

Da ebenfalls eine neue Unterflurberegnungsanlage eingebaut wurde und 500 m² Wege die Pflanzung durchziehen, sind die Kosten etwa bei 55.000 .- € anzusiedeln. Teilt man diese durch 180 mögliche Liegeplätze kostet ein Grab dann später um die 300.-€.

Speyer 24/7 News findet es eine schöne Sache, dass die Stadt Speyer versucht, überall natürliche Grünflachen anzulegen. So entstand gerade erst an der unteren Domwiese ein Blühstreifen in Zusammenarbeit mit Großspendern. Wir haben viele Wildbienenhotels in der Stadt verteilt, und auch die Menschen fangen langsam an, umzudenken. Ob es erst eines Verbots von Steingärten bedarf, wird sich zeigen. Vielleicht aber erfreuen sich auch so möglichst viele Menschen an einem solchen Flecken und lassen sich inspirieren.

Sehen sie hier das Fotoalbum zur Präsentation der Wildblumenwiese:

Lektorin: Speyer 24/7 News,dak Foto: Speyer 24/7 News, dak
20.07.2019

Speyer / Kommunalpolitik:

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler appelliert an die Fraktionen und wirbt für Rat ohne Koalition

Mit Blick auf die neusten Entwicklungen um mögliche Koalitionen im Speyerer Stadtrat appelliert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler an die Parteien und Fraktionen, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger nicht aus den Augen zu verlieren. „Es ist nicht an der Zeit, in einen Modus des politischen Macherhalts zu verfallen“, so Seiler. Die Verwaltung sei kein Warenhaus für die Fraktionen, an dem sie sich nach politischer Couleur bedienen dürfen.

„Als Oberbürgermeisterin stehe ich für ein politisches Miteinander, das Parteigrenzen überwinden und die bisherigen Blöcke zwischen „Koalition“ und „Opposition“ auflösen möchte. Es ist unsere Aufgabe im Sinne der Stadt und der Menschen zielführende Entscheidungen zu treffen und zukunftsfähige Projekte voranzubringen. Dies kann auch fernab von Koalitionen geschehen und wurde bereits in der Vergangenheit unter meinem Amtsvorgänger Dr. Christian Roßkopf erfolgreich praktiziert.“ Ein Stadtrat ohne Koalition könne zudem zu einer neuen politischen Kultur und zu demokratischeren Entscheidungen führen, wenn je nach Sachthema Mehrheiten gesucht würden.

Was die Zusammensetzung des künftigen Stadtvorstandes anbelangt, gibt Seiler eine klare Zeitschiene vor: „Auf Grundlage der Klausurtagung der Leitungskräfte und einer Mitarbeiterbefragung wird derzeit die Verwaltungsstruktur überarbeitet. Das neue Organigramm soll dem Rat im Herbst vorgelegt werden.“ Hierbei setzt die Oberbürgermeisterin auf die Kompetenz und Verwaltungserfahrung der Leitungsebene, die aktiv einbezogen wird. Erst wenn dies erfolgt ist, könne in einem nächsten Schritt über die Dezernate und deren Verteilung gesprochen werden.

Wenn es der Stadtrat mit Blick auf die Kostenstruktur ernst nehme, müsse er von sich aus auf eine weitere hauptamtliche Beigeordnetenstelle verzichten. „Eine mögliche Umstrukturierung eines Hauptamtes in zwei ehrenamtliche Stellen mit oder ohne Geschäftsbereiche sehe ich aufgrund der großen Herausforderungen, vor denen wir etwa im Bereich des Wohnungsbaus, der Gewerbeentwicklung, der Förderung von Kindern und Jugendlichen, aber auch durch den Klimawandel und die Digitalisierung stehen, kritisch“, so Oberbürgermeisterin Seiler.

Text: Stadt Speyer Foto: S24N,dak
16.07.2019