Wirtschaft & Finanzen

Bundesagentur für Arbeit

Der Arbeitsmarkt im Februar 2020

Weiter stabile Entwicklung trotz schwacher Konjunktur

Nürnberg / Deutschland – „Am Arbeitsmarkt zeigen sich weiterhin Spuren der konjunkturellen Schwäche. Insgesamt ist er aber stabil. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind im Februar – auch begünstigt von der milden Witterung – saisonbereinigt gesunken.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am 28.02.2020 anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Februar: -30.000 auf 2.396.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +23.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: unverändert bei 5,3 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Arbeitslosenzahl ist von Januar auf Februar vergleichsweise kräftig um 30.000 auf 2.396.000 gesunken, was auch auf den milden Winter zurückzuführen ist. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den Februar ein leichter Rückgang von 10.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 23.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Januar bei 5,3 Prozent und hat sich auch im Vergleich zum Februar des vorigen Jahres nicht verändert. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Januar auf 3,4 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, hat sich saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 10.000 verringert. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Februar 2020 bei 3.337.000 Personen. Das waren 25.000 mehr als vor einem Jahr.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter gestiegen, allerdings mit geringeren Zuwächsen als im vergangenen Jahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 18.000 erhöht. Mit 45,08 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 241.000 höher aus. Das Plus beruht weit überwiegend auf dem Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diese ist im Vergleich zum Vorjahr um 474.000 gestiegen. Insgesamt waren im Dezember nach hochgerechneten Angaben der BA 33,76 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Saisonbereinigt ergibt sich von November auf Dezember ein Anstieg um 59.000.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt im langjährigen Vergleich hoch, gibt im Vorjahresvergleich aber weiter deutlich nach. Im Februar waren 690.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 94.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 4.000 verringert. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im Februar 2020 um 2 auf 116 Punkte. Er liegt damit 17 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Geldleistungen

885.000 Personen erhielten im Februar 2020 Arbeitslosengeld, 50.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Februar bei 3.754.000. Gegenüber Februar 2019 war dies ein Rückgang von 254.000 Personen. 6,9 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2019 bis Februar 2020 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 334.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 23.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren 424.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 23.000 weniger als vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist im Februar aber noch sehr stark in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung zu früh.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
05.03.2020

Zugang erleichtert

Kinderzuschlag jetzt einfach online beantragen

Berlin / Deutschland – Der Kinderzuschlag kann jetzt online beantragt werden – schnell und unbürokratisch, jederzeit und von überall. Die Digitalisierung dieser wichtigen Leistung erleichtert den Zugang und hilft damit, Kinder besser zu fördern und Kinderarmut zu vermeiden. Heute stellten Bundesfamilienministerin, Dr. Franziska Giffey und der Leiter der Familienkasse, Karsten Bunk, in Berlin den neuen Online-Antrag vor. Er ist ein wesentlicher Baustein der Gesamtreform des Kinderzuschlags durch das Starke-Familien-Gesetz.

Am 1. Januar 2020 ist die zweite Stufe des Starke-Familien-Gesetzes in Kraft getreten. Mehr Familien haben nun Anspruch auf Kinderzuschlag (KiZ). Abhängig von der finanziellen Situation der Familie kann dieser pro Kind bis zu 185 Euro monatlich betragen. Gering verdienende Eltern, insbesondere auch Alleinerziehende, müssen damit keine Leistungen der Grundsicherung in Anspruch nehmen. Der Weg zum Kinderzuschlag geht nun noch schneller und einfacher: mit dem neuen Online-Antrag.

So funktioniert der Kinderzuschlag online

Eltern, die bereits Kindergeld für ihre Kinder beziehen, können den KiZ ab sofort bequem im Internet beantragen, sogar von unterwegs per Smartphone oder Tablet. Unter www.kinderzuschlag.de finden sie über das Informationstool „KiZ-Lotse“ die Voraussetzungen für KiZ. Der Online-Antrag selbst erfolgt dann Schritt für Schritt durch Ausfüllen übersichtlicher Eingabefelder. Das abschließend automatisch erzeugte Antragsdokument muss aus rechtlichen Gründen derzeit noch ausgedruckt und unterschrieben an die Familienkasse der BA geschickt werden. Haben die Eltern keinen Drucker, kann der Antrag auch von der Familienkasse ausgedruckt und den Eltern per Post zur Unterzeichnung zugesandt werden.

Ein wichtiger Schritt, um noch mehr Familien den Zugang zum KiZ zu erleichtern

Mit den Verbesserungen durch das Starke-Familien-Gesetz sollen noch mehr Familien erreicht werden, in denen die Eltern arbeiten und für die es trotz kleinen oder mittleren Einkommens am Ende des Monats knapp wird. Der einfache digitale Zugang erspart ihnen den Gang in die Behörden und den zeitaufwändigen Kampf mit komplizierten Formularen. „Arbeit soll sich lohnen, denn der beste Schutz vor Kinderarmut ist immer noch, wenn Eltern arbeiten gehen und mit ihrem Einkommen auskommen. Ich freue mich besonders, dass sich der Antrag auf KiZ besonders für Alleinerziehende lohnt. Damit erhalten die Familien, die in unserem Land das höchste Armutsrisiko tragen, die nötige zusätzliche Unterstützung. Außerdem eröffnet sich mit dem KiZ-Anspruch der Zugang zu den Bildungs- und Teilhabeleistungen für die Kinder sowie zur Gebührenbefreiung in der Kita“, erklärt Familienministerin Dr. Franziska Giffey.

„Ich freue mich, mit dem Online-Antrag jetzt einen unbürokratischen und einfacheren Weg zum KiZ anbieten zu können,“ so Familienkassenchef Karsten Bunk. „Noch nie war es so einfach, KiZ zu beantragen. Auch das Kindergeld bekommt man bei uns schon einfach und digital. Zu allen Fragen beim KiZ und zum Online-Antrag beraten wir die Familien auch gerne. Und wenn sie keine Zeit haben, zu uns zu kommen, gerne auch ortsunabhängig mit unserer modernen KiZ-Videoberatung. Das Ganze folgt der erklärten Ausrichtung meiner Organisation: Wir helfen Familien.“

Seit einigen Wochen ist der Online-Antrag im Internet abrufbar. Bei über 850.000 Seitenaufrufen wurden der Familienkasse der BA schon 140.000 abgeschlossene Online-Anträge und 520.000 Uploads von Nachweisen zum Antrag übermittelt. Die unmittelbar zum Online-Antrag abgefragten Bewertungen der Kundinnen und Kunden zeichnen mit 4,4 von 5 möglichen „Sternen“ ein sehr positives Bild. Hinweise und Verbesserungsvorschläge sind online möglich und werden bei der fortlaufenden Optimierung des Online-Antrags berücksichtigt: So plant die Familienkasse für künftige Versionen, dass die KiZ-Antragsteller während des Ausfüllens des Online-Antrags z. B. jederzeit die Videoberatung zuschalten können, um bei Fragen unkompliziert und schnell eine persönliche Unterstützung von KiZ-Beratern zu erhalten.

Alle Informationen zum Online-Antrag mit dem KiZ-Lotsen und der Videoberatung sowie zu den Themen Kindergeld und Kinderzuschlag erhalten Sie bei Ihrer Familienkasse vor Ort oder im Internet unter www.kinderzuschlag.de und www.familienkasse.de.

Bundesagentur für Arbeit
05.03.2020

Beratung für Berufsanerkennung ausländischer Fachkräfte wird verbesser

Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung in Bonn eröffnet

Bonn / Deutschland – Am Montag, dem 17. Februar, eröffneten Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und BA-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach in Bonn die neue Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung (ZSBA).

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Exzellente Fachkräfte sind das Rückgrat unserer Wirtschaftskraft. In vielen Branchen werden derzeit Fachkräfte gesucht. Deshalb müssen wir unseren Blick auch ins Ausland richten. Gute Fachkräfte, die zu uns nach Deutschland kommen wollen, sind ein Gewinn für unseren Arbeitsmarkt. Aber natürlich müssen wir überprüfen, ob die Qualifikationen der Bewerber auch unseren Anforderungen entsprechen.

Die Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung kommt daher zum richtigen Zeitpunkt. Als zentrale Anlaufstelle wird sie ein Lotse für Fachkräfte aus dem Ausland sein. Sie wird sie auf ihrem Weg durch das Anerkennungsverfahren bis zur Einreise nach Deutschland begleiten. Das entlastet auch die Anerkennungsbehörden. Dadurch sollen die Verfahren für Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland schneller, transparenter und einheitlicher werden.

Wenn das Anerkennungsverfahren erfolgreich ist, nützt das nicht nur den Unternehmen, sondern bietet den Fachkräften auch eine dauerhafte Perspektive auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Mit der Einrichtung der Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Fachkräftesicherung.“

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Die Bundesagentur für Arbeit hat sich in der letzten Zeit viel stärker für die Fachkräftegewinnung aufgestellt. Das ist gut und nötig. Denn ohne ausländische Fachkräfte werden wir unseren Wohlstand in Deutschland nicht erhalten können. Wir brauchen die Menschen von außerhalb. Wir können nicht einfach nur auf sie warten, sondern wir müssen auch um sie werben.

Allerdings ist auch klar: Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz wird nur ein Erfolg werden, wenn wir die Anerkennungsverfahren für ausländische Berufsabschlüsse effizient gestalten. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit der Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung einen wichtigen Beitrag leisten, um ausländische Fachkräfte so schnell wie möglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“

BA-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach: „Wir freuen uns, dass wir als Bundesagentur für Arbeit mit der Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung eine wichtige Aufgabe übernehmen und damit das Fachkräfteeinwanderungsgesetz unterstützen. Qualifizierte Fachkräfte im Ausland zu gewinnen, ist harte Arbeit. Wir stehen mit anderen Ländern im Wettbewerb um die besten Köpfe. Umso wichtiger ist es, den Weg nach Deutschland so reibungslos wie möglich zu gestalten. Mit der ZSBA senden wir damit auch an Fachkräfte aus dem Ausland ein klares Zeichen der Willkommenskultur.“

Die Aufgaben der Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung:

Die Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung (ZSBA) hat am 01. Februar 2020 ihre Arbeit aufgenommen. Sie wird in dem komplexen System der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland eine Lotsenfunktion für Bewerberinnen und Bewerber übernehmen. Dies soll vor allem den Fachkräften helfen, die sich noch im Ausland befinden und am Anfang ihrer Arbeitssuche in Deutschland stehen. Die Servicestelle unterstützt die Fachkräfte bei der Zusammenstellung der erforderlichen Unterlagen für die zuständige Anerkennungsstelle, informiert über regionale Beratungs- und Qualifizierungsangebote und hilft bei der Suche nach einem Arbeitgeber. Hierdurch werden zugleich die Anerkennungsstellen entlastet und die Verfahren beschleunigt.

Die ZSBA wird für eine erste Phase von vier Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und ist in der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit in Bonn angesiedelt.

Interessenten im Ausland können sich per Mail, Telefon oder Chat über das Fachkräfteportal www.make-it-in-germany.com melden und werden dann von Beraterinnen und Beratern der Servicestelle über das Anerkennungsverfahren weiter beraten.

Bundesagentur für Arbeit
05.03.2020

Wirtschaft & Finanzen

SWS-Stiftung für Erneuerbare Energien und Umwelt

Förderbetrag von 15.000 Euro ausgelobt

Speyer / Römerberg / Dudenhofen / Harthausen / Otterstadt – Die Stiftung der Stadtwerke Speyer (SWS) für Erneuerbare Energien und Umwelt lobt einen Geldbetrag von 15.000 Euro aus. Dafür bewerben können sich gemeinnützige Einrichtungen und Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Umwelt- und Klimaschutz zu fördern. „Mit unserer Stiftung wollen wir das bürgerlichen Engagement für die Klimaziele der Stadt Speyer voranbringen“, informiert SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. 

„Ganz konkret möchten wir in Speyer und in unserem Netzgebiet (Römerberg, Dudenhofen, Harthausen und Otterstadt) das Bewusstsein nachhaltigen Wirtschaftens mit Energie weiter entwickeln“, erklärt Bühring. Erreicht werden soll das Ziel z. B. durch die Förderung von Veranstaltungen, Bildungsmaßnahmen und Projekten auf den Gebieten Erneuerbare Energien, alternative Stromerzeugung, Ressourcenschonung, Umweltbildung und Umwelttechnik. Hier sei die Kreativität der lokalen Akteure gefragt, so Bühring. Besonders freuen würden sich die Stadtwerke über Aktionen um und von Kindern und Jugendlichen, da es das Bestreben der SWS sei, Bewusstsein zu schaffen und Wissen zu vermitteln, wie die Versorgung aus Erneuerbaren Energien möglich sei. Bewerbungen mit einer kurzen Projektbeschreibung sind bis 13. März 2020 zu richten an: Stadtwerke Speyer GmbH, Georg-Peter-Süß-Straße 2, 67346 Speyer oder E-Mail: engagement@stadtwerke-speyer.de – Stichwort „SWS-Stiftung Umwelt“. Die Projekte sind in den Jahren 2020/2021 umzusetzen.

Stadtwerke Speyer GmbH
14.02.2020

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerk Speyer (SWS) GmbH

Margit Conrad zu Besuch in Speyer

Neuer Kantinenbau der SWS vereint Energieeffizienz und Funktionalität

Blick auf die PV-Anlagen der SWS: (v. l.) Prof. Dr. Gottfried Jung, SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring, Staatsministerin a.D. Margit Conrad, Prof. Dr. Karl Keilen, SWS-Bereichsleiter Ralf Lang.

Speyer – Mit dem Bau ihres neuen Kantinengebäudes gehen die Stadtwerke Speyer (SWS) energetisch neue Wege. Erstmals wird eine Brennstoffzelle zur Wärmegewinnung eingesetzt. Was aussieht wie ein Kühlschrank, soll die Nahwärmeversorgung mit Erdgaskessel und Blockheizkraftwerk (BHKW) aus der Heizzentrale der SWS unterstützen. Am 6. Februar besichtigte Staatsministerin a.D. Margit Conrad (SPD) als Vorstandsvertreterin der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien, Eurosolar, die Baustelle. Am 27. März soll die Kantine eingeweiht werden, ab 30. März geht der Betrieb offiziell los.

Auf 700 Quadratmetern Nutzfläche entstand ein zweigeschossiges Objekt, das nicht nur die Kantine der SWS, sondern auch weitere Büroräume und zwei Besprechungszimmer, die vereinigt werden können, vorweist. Als neueste fortschrittlichste Richtung bezeichnet Geschäftsführer Wolfgang Bühring den Einsatz der Brennstoffzelle mit der Energieeffizienzklasse A++ und einer Leistung von zirka 13.000 Kilowattstunden pro Jahr.

PV-Anlage auf dem Dach des neuen Kantinengebäudes der SWS.

Energetisch top ausgelegt ist das Gebäude mit Bauniveau „KFW-55“, wodurch 45 Prozent weniger Primärenergie benötigt wird, als in einem vergleichbaren Neubau. 84 Photovoltaikmodule sind auf dem zukünftig begrünten Flachdach angebracht und erzeugen jährlich ca. 24.500 Kilowattstunden Sonnenstrom. „Es handelt sich um eine Eigenverbrauchsanlage“, macht Bereichsleiter Ralf Lang deutlich. 10,7 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr können damit eingespart werden. Die Lüftungsanlage über der offenen Küche ziehe lediglich die Küchendünste ab, ergänzt Energieberater Sebastian Dörr. Kaltluft werde dagegen nicht eingesaugt, was sich auf den Energieverbrauch in dem Gebäude positiv auswirkt.

Auch beim Wasser setzen die SWS auf Nachhaltigkeit. „Wir haben eine Zisterne angebracht. Das dort gesammelte Regenwasser wird für die Toiletten genutzt“, erklärt Sebastian Dörr. Zudem sei das Beleuchtungskonzept ausschließlich auf LED ausgelegt. Margit Conrad lobte die SWS als „Träger der Energiewende“, der stets Zukunftsthemen anpackt. Wolfgang Bühring freute sich über die motivierenden Worte, bemängelte jedoch die politische Langsamkeit beim Schaffen notwendiger Rahmenbedingungen für Unternehmen im Hinblick auf die Energiewende.

Margit Conrad sicherte zu, weiterhin unterstützend tätig zu sein. Froh äußerte sie sich darüber, die nächste Eurosolar-Stadtwerke-Konferenz in Speyer abhalten zu können. Diese findet am 29./30. April in der Stadthalle statt und die örtlichen SWS sind als Kooperationspartner dabei. Im Mittelpunkt des Treffens stehen die Chancen und Herausforderungen für Kommunalversorger auf dem Weg zu einer dezentralen, erneuerbaren Energieversorgung.

Stadtwerke Speyer GmbH
08.02.2020

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH / Bademaxx

Energiesprechstunde

Speyer – Die Stadtwerke Speyer bieten am Donnerstag, den 13. Februar eine kostenlose Beratung zur energetischen Sanierung und zum Aufspüren von Einsparpotentialen an.

Von 16 bis 18 Uhr ist jeden zweiten Donnerstag im Monat ein Beratungsgespräch im Kundenzentrum der Stadtwerke in der Georg-Peter-Süß-Straße 2 möglich.

Die SWS bitten um telefonische Anmeldung (Tel. 06232/625-4560) oder um Anmeldung per Mail an office@stadtwerke-speyer.de.

Stadtwerke Speyer GmbH
03.02.2020

Wasser-Spiel-Spaß für Kids im bademaxx

funny happy child jumping in swimsuit and swimming glasses on colored background

Speyer – Jede Menge Aktionen für unsere jungen Badegäste sind wieder am Samstag, den 8. Februar angesagt.

Dazu gehören z. B. „Schatzkiste-Tauchen“, Staffelschwimmen und Hindernis-Parcours, um nur einige Spiele zu nennen.

Von 13.30 bis 17 Uhr laufen die vielen bunten Aktionen für unsere Wasser-Kids.

Kinder und Jugendliche dürfen ihre eigenen Bade- und Schwimmspielsachen mitbringen. Kleine und große Badegäste zahlen lediglich den regulären Eintrittspreis.

bademaxx – Das Sport- und Erlebnisbad in Speyer
Geibstraße 3
67346 Speyer
Tel. 06232/625-1500
Internet: www.bademaxx.de

Text: Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH / Bademaxx Foto: Fotolia #207723985
03.02.2020

Ladies Night im bademaxx

Speyer – Die Saunanächte im bademaxx beinhalten Aroma- und Show-Aufgüsse. Dafür werden unsere Saunameister zu Aufguss-Akrobaten und bieten Ihnen ein Saunaerlebnis der Extraklasse – mit einfallsreichem Motto, originellem Kostüm, passender Musik, farbenfrohen Lichteffekten, ausdrucksstarker Wedeltechnik und einer ganz besonderen Choreografie. Lassen Sie sich überraschen!

Am Montag, den 10. Februar 2020 findet in der Saunalandschaft des bademaxx in Speyer wieder eine lange Saunanacht statt – exklusiv für Damen. Unter dem Motto „Hüttenglühen“ werden die Besucherinnen von 19 Uhr bis 23.30 Uhr mit Aufgüssen und Extras verwöhnt, die an diesem Tag in der Blockhaussauna im Garten und in der Finnischen Sauna halbstündlich stattfinden. Von 22.00 Uhr bis 23.30 Uhr ist FKK-Baden im Hallenbad möglich.  

Die Gastronomie offeriert neben den üblichen Speisen und Getränken ein besonderes Angebot, und der im bademaxx ansässige Physiotherapeut Matthias Richter und sein Team bieten exklusiv zur Saunanacht Schnuppermassagen an.

Im architektonisch reizvollen Wellnessbereich des bademaxx finden Besucher drei finnische Saunen, ein Dampfbad und eine Biobad. Lounge und Ruheraum bieten ein Erlebnis für die Sinne und einen bezaubernden Blick auf den Saunagarten. Entspannen lässt es sich im charmanten Bistrobereich am offenen Kamin oder auf der weitläufigen Terrasse. Erfrischen können sich die Besucher am Eisbrunnen, unter den Erlebnisduschen, im Tauchbecken oder im Naturteich auf ganz besondere Weise.

bademaxx – Das Sport- und Erlebnisbad in Speyer
Geibstraße 3
67346 Speyer
Tel. 06232/625-1500
Internet: www.bademaxx.de

Text: Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH / Bademaxx Foto: Adobe Stock// #50506137
03.02.2020

Bundesagentur für Arbeit

Antrag auf Kindergeld bei der Familienkasse ist kostenlos

Nürnberg / Deutschland – In letzter Zeit gehen bei den regionalen Familienkassen wieder verstärkt Kindergeld-Anträge über kostenpflichtige kommerzielle Internetanbieter ein. Gegen Zahlung eines Entgelts bieten diese die Abwicklung von Kindergeldanträgen an.
Die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit (BA) distanziert sich klar von diesen Anbietern.
Karsten Bunk, Leiter der Familienkasse der BA: „Wir können Berechtigten auch weiterhin nur raten, einen Antrag auf Kindergeld immer direkt bei uns zu stellen. Wir garantieren eine rasche, rechtssichere Bearbeitung und auch den Schutz dieser persönlichen Daten.“

Alle aktuellen Informationen, Antragsformulare und Nachweisvordrucke der Familienkasse sind kostenlos verfügbar. Das Online-Angebot der Familienkasse bietet zudem Kindergeldberechtigten die Möglichkeit, Veränderungen in ihren Wohn- und Lebensverhältnissen bequem sowie rund um die Uhr direkt über www.familienkasse.de mitzuteilen.

Der Service der Familienkasse ist auch telefonisch von Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der Service-Rufnummer 0800 4 5555 30 (gebührenfrei) erreichbar.

Bundesagentur für Arbeit
03.02.2020

Wirtschaft & Finanzen

Thermen & Badewelt Sinsheim

Stimmungsvolles Showprogramm unter Palmen

Textilfreie Thermennacht in der Thermen & Badewelt Sinsheim

Sinsheim / Thermen & Badewelt – Stilvolle Rockabilly-Musik, eine romantische Feuer-Show und atemberaubende Artistik in luftigen Höhen – die Gäste der textilfreien Thermennacht in der Thermen & Badewelt Sinsheim werden am Freitag, den 7. Februar ab 18 Uhr viele außergewöhnliche Momente erleben. An diesem Abend wird die gesamte Therme – auch das Palmenparadies – textilfrei genutzt.

„A# Sharp Thing“ – das sind Nadine Gerhards, Iris Gutjahr und Maria Ruggiero – spielen Rockabilly-Klassiker, aber auch heitere Evergreens. Die Show ist genauso elegant wie die an die 50er Jahre angelehnten Outfits des Damentrios. Unterstützt werden sie bei ihrem Auftritt von Peter Heene an der Cajon, Christian Stalla an der Gitarre und Clemens Kaesler am Kontrabass.

Eine funkelnde Lichtershow von „Pyrotechnik im Quadrat“ wird sowohl im Innen- als auch im Außenbereich des Palmenparadies gezündet. Es erwarten die Gäste unter anderem ein glitzernder Funkenregen und schimmernde Silberfontänen. Unterlegt ist das Farbenspiel mit epischer Filmmusik.

In die Höhen des Palmenparadies geht es mit Julia Wahl, denn sie zeigt eine „Aerial Hoop“-Darbietung. Dabei führt sie an einem Ring in der Luft artistische Kunststücke vor. Aber auch die sogenannte Kontorsion beherrscht die Künstlerin in Perfektion – das Verbiegen zu extremen Formen und Figuren. Die Gäste des Abends erwartet ein außergewöhnliches Erlebnis.

Neben den Auftritten der Künstler bereiten die Aufguss-Meister in den Themensaunen der Vitaltherme & Sauna passende Aufgüsse für die Saunagänger vor. In der 80 Grad warmen „Euphoria“ etwa schwitzen die Gäste unter dem Motto „Traumfänger“ zu Panflötenmusik. An diesem Abend zelebriert Aufgießerin Kathrin Koch um 20 Uhr diesen Aufguss mit den ätherischen Ölen Blutorange, ägyptischem Geranium und Lavendel: „Zu den fruchtigen und blumigen Düften erleben die Besucher die besondere Atmosphäre der „Euphoria“ mit Licht- und Soundeffekten und besonderer Wedeltechnik.“ Um 21 Uhr lädt die „Euphoria“ außerdem zum „Piano Special“ bei ruhigen Klavierklängen und sanften Düften, wie zum Beispiel der Palmarosa, ein.

Die textilfreie Thermennacht beginnt um 18 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt ist auch das Palmenparadies mit der großen Lagune und den Gesundheitsbecken mit Sole, Calcium/Lithium und Selen textilfrei zu nutzen. Der Abend endet um 0 Uhr, damit schließt die Therme eine Stunde später als sonst an einem Freitag üblich.

Die textilfreie Thermennacht beginnt um 18 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt ist auch das Palmenparadies mit der großen Lagune und den Gesundheitsbecken mit Sole, Calcium/Lithium und Selen textilfrei zu nutzen. Der Abend endet um 0 Uhr, damit schließt die Therme eine Stunde später als sonst an einem Freitag üblich.

Das Event ist im Eintrittspreis der Vitaltherme & Sauna inklusive. Gästen des Palmenparadies, welche in diesem Bereich nach 18.30 Uhr verweilen möchten, wird der Aufpreis für die Vitaltherme & Sauna aufgebucht, dies verbunden mit dem Hinweis, dass die gesamte Anlage nur textilfrei genutzt werden kann.

Die textilfreie Thermennacht findet an jedem ersten Freitag im Monat in der Thermen & Badewelt Sinsheim statt.

Weitere Informationen unter www.badewelt-sinsheim.de/events

Thermen & Badewelt Sinsheim
30.01.2020

Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier.

Retail 4.0: Erster YouTube-Star erobert stationären Einzelhandel – Sallys Welt eröffnet Flagship-Store im Quartier Q 6 Q 7 Mannheim

  • Aus YouTube bekannte Küche wird nachgebaut, dazu interaktiver Austausch und Live-Events
  • Experte Dr. Will: „Das ist etwas Neues, das durch YouTube‘s Aufstieg erst möglich wurde“
  • Q 6 Q 7-Chef Hoffmann: „Vorreiter in einer Branche, die vor neuen Herausforderungen steht“
Stellten das Konzept des Sallys Welt Flagship-Store in Q 6 Q 7 vor (von links): Hendrik Hoffmann (Q 6 Q 7), Saliha „Sally“ und Murat Özcan, Marco Knies (YouTube) und Dr. Joachim Will (ecostra). (Foto: Marcus Schwetasch für Q 6 Q 7)

Mannheim / Q 6 Q7 – Verändertes Konsumverhalten erfordert neue Konzepte für den Einzelhandel. YouTube-Star Saliha „Sally“ Özcan und Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. schlagen jetzt ein neues Kapitel für den stationären Einzelhandel in Deutschland auf. Sally eröffnet im März einen Flagship-Store in Q 6 Q 7, der ihre Online-Präsenz mit dem klassischen Einzelhandel verknüpfen wird. Ein Novum: Erstmals wagt eine YouTube-Persönlichkeit mit der eigenen Marke den Weg in den stationären Einzelhandel und wird „Online“ und vor Ort in einem völlig neuen Konzept verbinden. „Am meisten freue ich mich darauf, meine Community zu treffen“, sagt Sally. Einzelhandels-Experte Dr. Joachim Will: „In Mannheim wird etwas geschaffen, das durch den Aufstieg von YouTube erst möglich wurde.“ Marco Knies von YouTube: „Wir freuen uns darauf, dass Sallys Zuschauer sie bald live im eigenen Store sehen können.“ Quartier-Chef Hendrik Hoffmann: „Q 6 Q 7 steht für kreative Konzepte. Sallys Flagship-Store entspricht insofern unserer Grundstrategie, mit der wir uns auch als Vorreiter in einer Branche sehen, die vor neuen Herausforderungen steht.“

Mehr als 1,6 Millionen Menschen folgen Sally auf YouTube und schauen begeistert ihre Videos. Ihr Kanal „Sallys Welt“ ist der erfolgreichste rund ums Kochen und Backen in ganz Deutschland. Bisher vertreibt Sally ihre Produkte online und im Fachhandel. „Die Idee eines stationären Flagship-Store war ein Wunsch meiner Community“, erläutert Saliha „Sally“ Özcan. „Bisher gab es unsere Produkte nur online oder auf unseren eigenen Messen. Meine Küchenhelfer, Werkzeuge und Produkte sind qualitativ hochwertig und viele Dinge muss man einfach mal anfassen und fühlen, um diese Qualität auch hautnah zu erleben.“ Ein Flagship-Store hat für Sally aber noch mehr Vorteile: „Dort kann ich auch Kontakte persönlich pflegen und Events veranstalten. Es soll ein Ort werden für alle Koch- und Backbegeisterten, jenseits der Mainstream-Marken, die man überall bekommt.“

Sally lädt ihre YouTube-Community ein, Kommentare auf der Storefront in Q 6 Q 7 abzugeben. (Foto: Marcus Schwetasch für Q 6 Q 7)

Für Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. hat sich Sally entschieden, „weil es ein ganz besonderes Einkaufszentrum ist. Wir sind viel unterwegs und sehen einige Städte. Was uns dabei auffällt ist, dass meist überall die gleichen Shops und Marken vertreten sind. In Q 6 Q 7 sind ganz tolle, auserwählte Marken, die man nicht überall findet. Ich denke, da passen wir ganz gut dazu. Außerdem sind wir selbst oft in Mannheim, wir wohnen direkt um die Ecke und können jederzeit dort sein, auch mal ganz spontan.“ Angebote gab es freilich aus ganz Deutschland: Berlin, Hamburg und aus anderen Großstädten. Aber: „Mannheim ist ein Heimspiel für uns.“

Mit Sally wird auch YouTube Einzug in Q 6 Q 7 halten: „Wir werden mit YouTube zusammen Live-Events veranstalten, andere berühmte Persönlichkeiten einladen; die Gäste und Kunden im Store sind dann ein Teil davon, das gab es so in dieser Art noch nicht. Es wird immer einen interaktiven Austausch in der Online- und Offline-Welt geben.“

Marco Knies ist bei Google, der Muttergesellschaft von YouTube, Partnerships Manager in Deutschland: „Mit mehr als 1,6 Millionen Abonnenten und über 400 Millionen Views ist Sallys Welt Deutschlands größter weiblicher YouTube Creator im Bereich Kochen und Backen. Seit 2011 begeistert Sally das YouTube Publikum regelmäßig mit ihrer Leidenschaft für großartige Rezepte. Wir sind stolz darauf, dass Sally seit nunmehr über acht Jahren auf YouTube Woche für Woche ihren zahlreichen Zuschauer lehrreiche Tipps für Küche und Haushalt gibt und damit ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnte.“ Auch bei YouTube ist man gespannt auf Sallys Flagship-Store: „Wir freuen uns natürlich, dass Sallys Zuschauer sie nun nicht nur online auf ihrem YouTube Kanal, sondern bald auch live im eigenen Sallys Welt Store sehen können.“

Und dieser Store wird sich deutlich vom klassischen Einzelhandel unterscheiden. Welcher Laden sieht beispielsweise genau so aus wie die Küche der Ladeninhaberin? „Wir werden meine Küche von zu Hause eins zu eins im Shop aufbauen, so dass die Gäste sich so fühlen, als wären sie bei mir daheim. Sie können in der Küche stöbern, Selfies machen und alles hautnah miterleben“, verspricht Sally. „Wir verbinden die On- und Offline-Welt und begeistern die Menschen fürs Kochen, Backen, fürs Einrichten und Heimwerken. Wir kooperieren mit einigen großen Marken, deren Produkte es nur exklusiv bei uns gibt und bei denen wir auch in der Produktentwicklung mitwirken.“

Dass die Online-Welt sich im stationären Handel widerspiegelt, sei nicht mehr ganz so neu, erläutert Einzelhandels- und Shopping-Center-Experte Dr. Joachim Will, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens ecostra. Dabei verweist er mit Zalando auf eines der jüngsten Beispiele: Der Online-Händler habe in Deutschland inzwischen mehrere stationäre Einzelhandelsgeschäfte eröffnet, unter anderem um neue Zielgruppen zu erschließen. „Die Eröffnung eines Flagship-Store durch eine so bekannte Social Media Personality wie Sally gab es in der Form aber noch nicht. Insofern ist das, was Sallys Welt im Mannheimer Q 6 Q 7 realisiert, etwas ganz Neues. Hier zeichnet sich ein Phänomen ab, das erst mit dem Aufstieg von YouTube möglich wurde.“ In manchen Zielgruppen habe eine YouTube-Präsenz eine sehr relevante Bedeutung angenommen. „Da hat sich ein eigener Markt entwickelt, mit dem manche Influencer auch richtig viel Geld verdienen.“ Die hohe Follower-Zahl von Persönlichkeiten wie Sally spreche für eine sehr große Glaubwürdigkeit, die sich auf die Marken und Produkte übertrage. „Es ist geradezu eine logische Konsequenz, dass man mit diesem Asset auch den stationären Handel angeht.“ Gerade Shopping-Center würden derzeit nach immer neuen Impulsen suchen.

„Unser Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. steht seit der Eröffnung 2016 für neue Konzepte, die es so in Mannheim oder der gesamte Metropolregion Rhein-Neckar noch nicht gibt“, erläutert Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt. „Mit dem Flagship-Store von Sallys Welt, einem völlig neuartigen Shopping-Angebot, das es bislang in ganz Deutschland noch nicht gab, gehen wir einen Schritt weiter. Dies entspricht unserer Grundstrategie, dass wir uns auch als Vorreiter in einer Branche sehen, die vor neuen Herausforderungen steht. Einen Schritt weiter zu sein als der Wettbewerb – mit allen Risiken, die damit verbunden sind – trägt zu unserem Erfolg bei. Als eine der ersten Shopping-Malls haben wir beispielsweise viel stärker als andere in der Gastronomie auf neue und außergewöhnliche Angebote gesetzt. Mit ,Emma Wolf since 1920‘ von Dennis Maier gibt es bei uns sogar ein mit einem Michelin-Stern gekröntes Restaurant. Sallys Flagship-Store mit seiner Kombination aus Information, Entertainment, Retail und – wenn ich das so sagen darf – ,allem rund um leckeres Essen‘, steht für mich ganz klar für Retail 4.0 und die Zukunft von Shopping-Destinationen in Deutschland.“

Einzelhandels-Experte Dr. Will: „Der Kunde will immer etwas neues haben. Bei Sallys Flagship-Store steht – und das ist in dieser Form einzigartig – sie als Person im Fokus.“ Dass Kunden eine Marke oder ein Produkt mit einer Person verbinden, kenne man aus der Werbung schon lange – von Dr. Best’s Zahnbürste bis hin zu Trigema-Chef Grupp. „Das ist jedoch vom Kunden auch ganz klar als Werbung zu identifizieren. Sally hingegen ist viel authentischer, weil bei ihr eben nicht die Werbung im Vordergrund steht, sondern Information, Unterhaltung, Hilfe und Service für ihre Community.“ Im Vergleich zur Werbung im linearen, „klassischen“ Fernsehen komme bei YouTube noch dazu, dass sich die Nutzer ihre Inhalte gezielt aussuchen: „Da bleibe ich viel eher dran, wenn es überzeugt – und abonniere den Kanal, werde zum echten ,Follower‘.“

Sally hat inzwischen ein Team von 50 Mitarbeitern um sich versammelt. Schon in jungen Jahren interessierte sie sich fürs Kochen, Backen und die Kunst. Als Kind einer türkischen Familie genoss sie den Einblick in zwei unterschiedliche Kulturen und vereinte diese in ihren Werken, seien es Bilder oder kulinarische Genüsse. Noch vor dem Abitur heiratete sie ihren Mann Murat, einen gebürtigen Schwaben mit türkischen Wurzeln. Er ist neben den gemeinsamen Töchtern Samira und Ela auch ein Bestandteil der YouTube-Videos und trägt – auf seine schwäbische Art und Weise – zur Unterhaltung bei. Während des Studiums zur Grundschullehrerin für die Fächer Hauswirtschaft, Deutsch, Englisch und islamische Theologie gründete sie im Jahr 2012 ihren eigenen YouTube-Channel „Sallys Welt“. Erste TV-Erfahrungen sammelte sie in der ZDF Kochsendung „Topfgeldjäger“. Es folgten weitere TV-Auftritte bei ProSieben, RTL und VOX. Mittlerweile hat ihr YouTube-Kanal über 1,6 Millionen Abonnenten.

Sally hofft, möglichst viele ihrer Abonnenten in ihrem Mannheimer Store zu treffen: „Viele begleiten mich schon seit Jahren. Mein Wunsch ist es zudem, Menschen, die uns jetzt noch nicht kennen und dann erst durch den stationären Store entdecken, fürs Kochen und Backen zu begeistern. Ich möchte dort alle Menschen erreichen, egal ob Jung oder Alt – Essen verbindet alle!“

Auch die Community wird von dem Store begeistert sein: „Am meisten können sich alle auf einen wunderschön eingerichteten Store freuen, der uns und unsere Einstellungen widerspiegelt. Sie können dort meine Küche hautnah erleben, in meine Sallys Welt eintauchen und sich inspirieren lassen. Es wird Innovationen geben, tolle Produkte, sie dürfen sich auf Kaffee und Kuchen freuen, auf eine wunderschön eingerichtete Kinderecke, so dass auch Familien mit Kindern ihren Spaß haben. Im Store ist wirklich für jeden etwas dabei. Es wird eine Erlebnisoase für Jung und Alt!“

Text: tower media GmbH Foto: Marcus Schwetasch für Q 6 Q 7
30.01.2020

Bundesagentur für Arbeit

Der Arbeitsmarkt im Januar 2020

Anstieg der Arbeitslosigkeit vor allem aus jahreszeitlichen Gründen

Nürnberg / Deutschland – „Die konjunkturelle Schwäche hinterlässt weiterhin Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Insgesamt zeigte er sich aber auch zum Jahresbeginn robust. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind im Januar gestiegen – aber vor allem aus jahreszeitlichen Gründen.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute (30.01.2020) anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Januar: +198.000 auf 2.426.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +20.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,4 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Im Zuge der Winterpause ist die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 198.000 auf 2.426.000 gestiegen. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den Januar ein leichter Rückgang von 2.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 20.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,4 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Im Vergleich zum Januar des vorigen Jahres hat sie sich nicht verändert. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Dezember auf 3,2 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, blieb saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat unverändert. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Januar 2020 bei 3.325.000 Personen. Das waren 30.000 mehr als vor einem Jahr.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter gestiegen, allerdings mit geringeren Zuwächsen als im vergangenen Jahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Dezember saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 22.000 erhöht. Mit 45,44 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 273.000 höher aus. Das Plus beruht weit überwiegend auf dem Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diese ist im Vergleich zum Vorjahr um 482.000 gestiegen. Insgesamt waren im November nach hochgerechneten Angaben der BA 33,99 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Saisonbereinigt ergibt sich von Oktober auf November ein Anstieg um 40.000.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften gibt im Vorjahresvergleich weiter deutlich nach, befindet sich aber nach wie vor auf hohem Niveau. Im Januar waren 668.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 90.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 1.000 verringert. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im Januar 2020 um 1 Punkt auf 118 Punkte. Er liegt damit 15 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Geldleistungen

888.000 Personen erhielten im Januar 2020 Arbeitslosengeld, 63.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Januar bei 3.758.000. Gegenüber Januar 2019 war dies ein Rückgang von 245.000 Personen. 6,9 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt – Ende Nachvermittlung und Ausblick auf den nächsten Herbst

Von Oktober 2019 bis Januar 2020 waren insgesamt 67.000 Ausbildungsstellen noch zum sofortigen Beginn gemeldet, die besetzt werden sollten. Davon waren im Januar noch 11.000 unbesetzt. Gleichzeitig waren 64.000 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, die weiterhin, erneut oder erstmalig eine Ausbildung zum sofortigen Eintritt suchten. Insgesamt waren im Januar 2020 – zum Ende der Nachvermittlung – noch 27.000 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber unversorgt sowie weitere 19.000 trotz vorhandener Alternative weiterhin auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle.
Im Januar liegen erste Daten für das neue Berufsberatungsjahr 2019/20 vor. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen liegt mit 391.000 um 22.000 niedriger als im Januar des Vorjahres. Die Bewerberzahl bewegt sich mit 296.000 ebenfalls um 22.000 unter dem Vorjahresniveau. Die Beratung und Vermittlung für den Ausbildungsbeginn 2020 haben jedoch erst begonnen. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung noch zu früh.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Jeder zweite Antrag auf Arbeitslosengeld wird online gestellt

Nürnberg / Deutschland – Seit fünf Jahren können Bürger bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) Anträge auf Arbeitslosengeld (ALG I) online einreichen. Mittlerweile wird fast jeder zweite Antrag digital gestellt.

Seit 2015 können Kunden das Arbeitslosengeld online beantragen. Seither ist der Anteil der digital eingegangenen Anträge deutlich gestiegen. Verzichteten im ersten Jahr lediglich zehn Prozent der Antragsteller auf die Papierform, ist der Anteil der online eingegangenen Anträge auf knapp 50 Prozent der insgesamt 2,4 Millionen ALG I Anträge gestiegen. Einen Online-Antrag bequem von zuhause aus auszufüllen und zu übersenden wird zusehends zur Regel.

So viel online wie möglich…

Im Mai letzten Jahres ist auch das Portal-Angebot für Kunden im Bereich der Jobcenter live gegangen. Der Schwerpunkt liegt hier im Bereich der Leistungsgewährung: Registrierte Kunden der Jobcenter können beispielsweise ihren Weiterbewilligungsantrag inklusive Anlagen online einreichen. Die BA erweitert kontinuierlich ihre digitalen Angebote: So bietet auch die Familienkasse Kindergeldberechtigten seit Mitte letzten Jahres die Möglichkeit, Veränderungsmitteilungen (wie eine neue Adresse nach einem Umzug) direkt elektronisch zu erfassen.

… aber es geht noch viel mehr:

Dr. Markus Schmitz, CIO der BA, sieht die BA bei der Umsetzung ihrer Online-Strategie auf dem richtigen Weg: „Wir freuen uns, dass die Bürger unsere Online-Angebote mehr und mehr nutzen. Aber es geht noch mehr: Was ich mir wünsche, ist die geplante Umsetzung eines Gesetzentwurfes im Sozialgesetzbuch. Denn dann könnten wir endlich auch im Sinne der Nachhaltigkeit auf den zusätzlichen postalischen Versand von über 1,1 Millionen ALG-Bescheiden verzichten, die wir heute bereits online zustellen. Wenn dann auch noch das Unterschriften-Erfordernis abgeschafft würde, könnten wir viele Online-Anliegen auch komplett medienbruchfrei anbieten.“
Bestimmte Dokumente und Anträge (wie etwa Anträge auf Kurzarbeitergeld, Kindergeld oder Kinderzuschlag) müssen Kunden auch weiterhin ausdrucken und persönlich unterzeichnen. Das liegt daran, dass eine handschriftliche Signatur in diesen Fällen gesetzlich vorgeschrieben ist.

Bundesagentur für Arbeit
30.01.2020

Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz

„Unterwegs“ bei der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz​​

Ausstellung mit Bildern der Künstlerin Annette Löser in der Speyerer Hauptstelle eröffnet

Laudator Jochen Bohle, Annette Löser und Philip Wagner, Leiter der Firmenkundenbank der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz vor Bildern der Ausstellung „Unterwegs“. Musikalisch begleitet wurde die Ausstellungseröffnung durch den Gitarrenkünstler Björn Tillman.​

Speyer – Namibische Wüste, italienische Schönheit oder marokkanische Farbenvielfalt: In der Ausstellung „Unterwegs“ der Künstlerin Annette Löser dreht sich alles um das Reisen, die Bewegung und das Entdecken von Neuem. Am vergangenen Donnerstag wurde die Ausstellung in der Speyerer Hauptstelle der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz eröffnet.

Die in Speyer lebende Künstlerin und Kunsttherapeutin Annette Löser hat in den Bildern ihrer Ausstellung „Unterwegs“ ihre eigenen Erlebnisse aus zahlreichen Reisen innerhalb Europas und nach Afrika auf Leinwand gebracht. Ihre Bilder widmen sich den Gefühlen, Eindrücken und Empfindungen, die man beim Erkunden neuer Orte verspürt. „Unterwegs zu sein ist das Motto meiner letzten Jahre, in denen ich viel gereist bin. Mit meiner neuen Malerei habe ich versucht, diese Stimmungen und Schwingungen, die Hitze, Kälte, Üppigkeit und Luftigkeit auf der Leinwand festzuhalten“, erklärt Annette Löser. Jochen Bohle, ein langjähriger Freund der Künstlerin, fasste in seiner Laudatio das Thema der Ausstellung mit einem afrikanischen Sprichwort zusammen: „Wage Dein Leben und verlasse Dein Haus.“​ ​

Zweite Ausstellung von Annette Löser bei der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz​

Die Bilder von Annette Löser sind während der Öffnungszeiten der Hauptstelle der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz in Speyer (Bahnhofstr. 19) bis zum 6. März 2020 zu sehen. Nach ihrer Ausstellung „Hafenliebe“ aus dem Jahr 2016 stellt Annette Löser bereits zum zweiten Mal in den Räumen der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz aus. „Wir freuen uns, dass wir den Besuchern unserer Hauptstelle erneut Bilder von Annette Löser präsentieren können“, erklärte Philip Wagner, Leiter der Firmenkundenbank der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz bei der Eröffnung der Ausstellung. „Und nicht zuletzt passt das Thema ‚Unterwegs‘ auch sehr gut zu unserer Aufbruchstimmung nach der Fusion der Volksbank Kur- und Rheinpfalz und der RV Bank Rhein-Haardt zur Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz im vergangenen Jahr.“

Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG​
30.01.2020​

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Stadtwerke Speyer sind Top-Lokalversorger 2020

Die Stadtwerke Speyer (SWS) wurden Mitte Januar vom Energieverbraucherportal als „TOP-Lokalversorger 2020″ ausgezeichnet. Bereits zum neunten Mal in Folge haben sich die SWS dieser Prüfung für die Sparten Strom und Erdgas unterzogen.

In den unterschiedlichen Versorgungssparten gingen bei dem unabhängigen Internet-Portal insgesamt 614 Bewerbungen ein. Die betreffenden Unternehmen stellten sich den strengen Prüfkriterien für den Preis-Leistungsvergleich ihrer Angebote. Die bewährten Themen Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit, Servicequalität und Beratungsleistungen, Ökologie und Zukunftsthemen, regionales Engagement sowie Datenschutz wurden abgefragt. 264 Versorger konnten schließlich den Auszeichnungskriterien für ihr lokales Versorgungsgebiet gerecht werden – darunter auch die SWS.

Mit der Kennzeichnung TOP-Lokalversorger 2020 werden Verbraucher somit auf verantwortungsbewusste Energieversorger mit fairen Tarifen aufmerksam gemacht.

Das Energieverbraucherportal (www.energieverbraucherportal.de) – der unabhängige Tarifrechner mit Preis-/Leistungsvergleich von Strom- und Erdgastarifen – führt die Auszeichnungsrunde durch.

Stadtwerke Speyer GmbH
22.01.2020

Bundesagentur für Arbeit

Haushalt der BA: Nur noch leichter Überschuss im Jahr 2019

Die Ausgaben der BA für Arbeitslosengeld sind im letzten Jahr konjunkturbedingt gestiegen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Überschuss von 2,1 Milliarden Euro deutlich geringer ausgefallen. Für dieses Jahr wird ein Minus von 1,3 Milliarden Euro erwartet.

Leichter Überschuss dank guter Beschäftigungslage

Das Haushaltsjahr 2019 wurde mit einem Plus in Höhe von 2,1 Milliarden Euro abgeschlossen. Das Ergebnis ist um rund 1,6 Milliarden Euro besser als ursprünglich erwartet, liegt aber deutlich unter den Überschüssen der Vorjahre. Im Jahr 2018 lag das Plus noch bei 6,2 Milliarden Euro. Die Konjunkturrücklage der BA lag Ende des Jahres bei 25,8 Milliarden Euro.

Christiane Schönefeld, Finanzvorstand der Bundesagentur für Arbeit:

„Die Zeit der kräftigen Überschüsse ist vorbei. Die Situation am Arbeitsmarkt ist derzeit ungewiss und wir müssen den konjunkturellen Trend beobachten. Die Beschäftigung ist hoch, die Ausgaben etwa beim Arbeitslosengeld und Kurzarbeit steigen aber spürbar an. Derzeit gehen wir von einem Defizit im laufenden Haushalt aus. Notfalls gehen wir an die Rücklage ran. Die BA wird in diesem Jahr noch mehr in die Weiterbildung investieren, um dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen. Keine sinnvolle Weiterbildung für unsere Kunden wird am fehlenden Geld scheitern.“

Konjunkturelle Delle führte zu steigenden Ausgaben für Arbeitslosengeld

Durch die konjunkturelle Delle waren im letzten Jahr die Ausgaben für einige Leistungen gestiegen. Für Arbeitslosengeld wurden insgesamt 15,0 Milliarden Euro (+1,3 Milliarden Euro mehr als 2018) ausgegeben, für Insolvenzgeld 842 Millionen Euro (+254 Millionen Euro). Hier musste die BA die Mittel im Jahresverlauf erhöhen, da die geplanten Ausgaben nicht ausreichten.

Die Ausgaben für Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen sind im letzten Jahr um 98 Millionen Euro auf 157 Millionen Euro gestiegen. Hier bewirkte die konjunkturelle Delle einen Anstieg, der aber geringer ausfiel als im Haushaltsplan erwartet.

Weiterbildungen für Arbeitslose und Beschäftigte förderte die BA mit insgesamt 1,5 Milliarden Euro. Das sind 195 Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2018.

Andere Vorzeichen im Jahr 2020, Defizit wird erwartet

Der Haushaltsplan 2020 weist ein Defizit von rund 1,3 Milliarden Euro aus. Diesen Fehlbetrag wird die BA aus der Rücklage decken. Hier wirkt sich die erneute Beitragssatzsenkung aus. Der Beitragssatz ist zu Jahresbeginn nochmals gesunken und liegt bei 2,4 Prozent. Durch steigende Ausgaben bei der Weiterbildung und dem Arbeitslosengeld wird für dieses Jahr ein Fehlbetrag erwartet.

Weniger Widersprüche und Klagen in der Grundsicherung

  • Zahl der Widersprüche und Klagen im Jahr 2019 erneut gesunken
  • Widerspruchsquote in gemeinsamen Einrichtungen bei 2,3 Prozent

Nürnberg / Deutschalnd – 2019 wurden in der Grundsicherung (Jobcenter) 577.100 Widersprüche und 95.400 Klagen eingereicht. Das waren 23.000 Widersprüche bzw. 9.800 Klagen weniger als 2018. Im gleichen Zeitraum sank auch die Zahl der Regelleistungsberechtigten um 277.000 auf 5,3 Millionen.

Widerspruchs- und Klagequoten in gemeinsamen Einrichtungen gering

Die Quote für Widersprüche und Klagen kann nur für die 302 gemeinsamen Einrichtungen – also Jobcenter, die von der BA und dem Landkreis in gemeinsamer Trägerschaft verantwortet werden – ermittelt werden. 2019 haben diese 20,7 Millionen Leistungsbescheide versendet, gegen die 483.000 Widersprüche und 77.000 Klagen eingereicht wurden. Die Widerspruchsquote lag rechnerisch bei 2,3 Prozent, die Klagequote bei 0,4 Prozent.

Gründe für Widersprüche und Klagen in den Jobcentern

Knapp ein Fünftel der Widersprüche – und damit anteilig die meisten – wurde gegen Aufhebungs- und Erstattungsbescheide eingelegt. Diese werden verschickt, wenn etwa Einkommen in wechselnder Höhe anfällt und der Leistungsanspruch nachberechnet werden muss.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen Bescheide zur Anrechnung von Einkommen und Vermögen sowie für bewilligte Kosten der Unterkunft. Gründe hierfür sind vor allem die äußerst komplexe und detaillierte Gesetzeslage. Widersprüche gegen Sanktionsbescheide sind gegenüber 2018 gesunken und mit einem Anteil von sieben Prozent relativ gering.

Klagen werden am häufigsten gegen Aufhebungs- und Erstattungsbescheide, bewilligte Kosten der Unterkunft und die Anrechnung von Einkommen eingereicht. Klagen gegen Sanktionsbescheide sind mit einem Anteil von vier Prozent an allen Klagen eher selten.

Erledigte Widersprüche und Klagen

Die Jobcenter haben im letzten Jahr über 600.200 Widersprüche entschieden. Zwei Drittel der erledigten Widersprüche wurden zurückgewiesen oder durch Kunden zurückgezogen. Bei 205.400 Widersprüchen wurde die Entscheidung geändert: Dabei reichten die Leistungsempfänger in 81.000 Fällen nachträglich fehlende Unterlagen nach; so konnten die Jobcenter neu entscheiden. Fehlerhafte Rechtsanwendung wurde bei 68.400 Widersprüchen festgestellt.

103.000 Klagen wurden durch die Gerichte abgeschlossen. Davon wurden rund 60 Prozent abgewiesen oder vom Kläger zurückgenommen, 40 Prozent führten zu einer neuen Entscheidung. Die meisten Klagen werden ohne Urteil erledigt – häufig deswegen, weil die Leistungsempfänger bislang fehlende Unterlagen im Klageverfahren nachreichen.

Bundesagentur für Arbeit
22.01.2020

Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz e.G.

„Das Ehrenamt unterstützen“

Der Speyerer Künstler Josef Beck und die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz übergeben Spende an die Speyerer Kindertafel

Speyer – Lokales Ehrenamt gefördert: Der in Speyer lebende Künstler Josef Beck hat am Montag (20.01.2020) zusammen mit seiner Ehefrau Dr. Cornelia Vagt-Beck und Vertretern der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz eine Spende in Höhe von 1.000 Euro an die Speyerer Kindertafel übergeben. Die 2018 gegründete Kindertafel ist ein Angebot der Tafel Speyer und bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, einen gesunden Umgang mit Lebensmitteln zu erlernen, selbst unter Anleitung zu kochen und ausgewogene Mahlzeiten zu sich zu nehmen.

v.l.: Freude über die Spende an die Speyerer Kindertafel: Thomas Spies (Bereichsleiter Private Banking, Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz), Gudrun Höfer (Speyerer Kindertafel), Matthias Ehrenberg (Kreisgeschäftsführer DRK Kreisverband Speyer), Karin Maier (Speyerer Kindertafel) und das Künstlerehepaar Dr. Cornelia Vagt-Beck und Josef Beck

Als im Oktober vergangenen Jahres in der Speyerer Hauptstelle der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz die Ausstellung meerdavon mit Bildern von Josef Beck eröffnet wurde, stand bereits fest, dass 10 % der Verkaufserlöse an die Speyerer Kindertafel gehen. Am gestrigen Montag wurde nun die Spende in der Speyerer Villa Körbling offiziell übergeben. Der erzielte Spendenbetrag von 300 Euro durch den Verkauf der Bilder wurde dabei von der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz auf 1.000 Euro aufgestockt. „Solche Spenden sind für uns existenznotwendig und helfen, die schwere Ehrenamtsarbeit zu leisten“, erklärte Matthias Ehrenberg, Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverbandes Speyer, der Träger der Tafel Speyer ist. Die Freude war auch bei Karin Maier und Gudrun Höfer, den beiden Vertreterinnen der Speyerer Kindertafel, spürbar, als sie die Spende entgegennahmen. „Wir wollen mit diesem Angebot langfristig alle Kinder und Jugendlichen erreichen, die das Bedürfnis haben, mehr über den Umgang mit Lebensmitteln zu lernen“, so Höfer. Mit der Spende möchte die Tafel Speyer ihr Angebot erweitern und wichtige Küchenutensilien für das gemeinsame Kochen mit den Kindern und Jugendlichen anschaffen.

Förderung von Künstlern und sozialen Einrichtungen aus der Region

Auch nach der Fusion der RV Bank Rhein-Haardt und der Volksbank Kur- und Rheinpfalz im vergangenen Jahr hält die neu entstandene Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz an der Tradition fest, Kunst- und Kulturschaffende aus ihrem Geschäftsgebiet zu fördern und ehrenamtliches Engagement zu unterstützen. „Getreu dem Motto ‚Man gibt, was man kann‘ wollen wir mit dieser Spende einen kleinen Beitrag leisten, das Ehrenamt in einer für Speyer so wichtigen Organisation zu unterstützen“, so Thomas Spies, Leiter Private Banking bei der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz. Auch für die Eheleute Beck ist die Unterstützung der Speyerer Kindertafel eine Herzensangelegenheit: „Es war uns ein persönliches Anliegen, da wir von der gesellschaftlichen Relevanz des Projektes und seiner Bedeutung für die Zukunft überzeugt sind“, erklärte Josef Beck.

Über die Speyerer Kindertafel

Kindern und Jugendlichen wird bei der Speyerer Kindertafel durch gemeinsames Kochen frühzeitig ein gesunder Umgang mit Lebensmitteln beigebracht. Sie lernen gemeinsam mit einem Koch den Wert frischer Lebensmittel zu erkennen, diese richtig zu lagern und werden dabei unterstützt, sich gesund und nachhaltig zu ernähren. Die Kindertafel findet derzeit in den Räumen der DRK-Rettungswache in Speyer (Karl-Leiling-Allee 5) an jedem 2. Mittwoch im Monat von 15-17 Uhr statt. Ansprechpartner: Karin Maier und Gudrun Höfer; Tel.: 0 62 32 / 67 77 76; E-Mail: tafel@drk-speyer.de; Website: www.speyerer-tafel.de. Spendenkonto Tafel Speyer: Sparkasse Vorderpfalz, BIC: LUHSDE6AXXX, IBAN: DE45 5455 0010 0193 5385 43 (Betreff: Kindertafel)

Über Josef Beck

Josef Beck wurde 1948 geboren und ist seit 1992 freischaffender Künstler in Speyer. In seiner Ausstellung meerdavon bringt er seine Eindrücke des an die Küsten brandenden Meeres zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten auf die Leinwand. Verheiratet ist er mit der Kunsthistorikerin Dr. Cornelia Vagt-Beck, die im Rahmen der Ausstellung Sternbilder ebenfalls bereits mit der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz zusammengearbeitet hat.

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer / Bademaxx

Weihnachtsbaumentsorgung

Weihnachtsbäume werden nur komplett ungeschmückt eingesammelt!

Die EBS/SWS sammeln in der Woche ab Montag, 13. Januar 2020, jeweils am regulären Müll- und Wertstoff-Abfuhrtag die Tannenbäume ein.

Der Baum muss zum Termin 6 Uhr morgens frei von Weihnachtsschmuck am Straßenrand bereitliegen. Bitte nicht im Vorgarten hinterm Zaun aufstellen – dort wird er im Dämmerlicht eventuell nicht als Entsorgungsgut erkannt. Exemplare mit einem Stammdurchmesser über 10 Zentimeter und Längen größer 2,30 Meter können nicht verladen werden. Gegebenenfalls teilen!

Text: Stadtwerke Speyer GmbH / Bademaxx Foto: Speyer 24/7 News, dak
08.01.2020

Neue Aqua-Power-Kurse im bademaxx

Speyer / Bademaxx – Mitte Januar beginnen im bademaxx zwei neuer Aqua-Power-Kurse: 

  • Start: 17.01.2020, 17:30 und 18:30 Uhr
  • Umfang: 10 Termine
  • Dauer: 45 Minuten
  • Kursgebühr: 110 Euro
  • Infos und Anmeldung online: www.bademaxx.de/Kursanmeldung

Aqua Power ist ein Bewegungssport im brusttiefen Wasser zur allgemeinen Steigerung von Fitness und Gelenkigkeit. Das dynamische Training wird mit verschiedenen Aqua Fitness-Hilfsmitteln durchgeführt. Aqua-Power ist für Jung und Alt geeignet, verbessert Ausdauer und Muskelkraft und stärkt somit das Wohlbefinden.

bademaxx – Das Sport- und Erlebnisbad in Speyer
Geibstraße 3
67346 Speyer
Tel 06232/625-1500
www.bademaxx.de

Text: Stadtwerke Speyer GmbH / Bademaxx Foto: AdobeStock
08.01.2020

Bundesagentur für Arbeit

Jahresrückblick 2019

Robuste Arbeitsmarktentwicklung trotz schwacher Konjunktur

Nürnberg / Deutschland – „Der Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2019 weiterhin robust gezeigt. Trotz schwächerer Konjunktur haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Jahresdurchschnitt 2019 abgenommen; die Beschäftigung ist erneut gestiegen.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am 03.01.2020 anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Jahr 2019: 2.267.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -73.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vorjahr: -0,2 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Dank der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bis in das erste Jahresdrittel 2019 haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung jahresdurchschnittlich weiter abgenommen. Im weiteren Jahresverlauf wirkten die schwächere Konjunktur sowie ein Sondereffekt aufgrund von Prüfaktivitäten des Arbeitslosenstatus einer weiteren positiven Entwicklung entgegen.
Im Jahresdurchschnitt 2019 waren in Deutschland 2.267.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit reduzierte sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 73.000.
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, belief sich 2019 durchschnittlich auf 3.200.000 Personen. Das waren 85.000 weniger als im Vorjahr.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben 2019 weiter zugenommen, allerdings nicht mehr so stark wie in den Jahren zuvor. Besonders in den konjunkturabhängigen Branchen hat die Dynamik nachgelassen, während konjunkturunabhängige Wirtschaftszweige weiter deutliche Zuwächse verzeichnen. Faktoren wie der sektorale Wandel, eine hohe Arbeitsmarktanspannung und Zuwanderung haben an Bedeutung gewonnen, so dass sowohl Erwerbstätigkeit als auch sozialversicherungspflichtige Beschäftigung trotz schwacher Konjunktur weiter wachsen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Erwerbstätigkeit im Jahresdurchschnitt um 402.000 auf 45,26 Mio. gestiegen.
Wie schon in den Vorjahren hat die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 2019 stärker zugenommen als die Erwerbstätigkeit. Im Juni 2019 waren 33,41 Mio. Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 705.000 mehr als ein Jahr davor. Sonstige Formen der Erwerbstätigkeit, z.B. die ausschließlich geringfügige Beschäftigung oder die Selbstständigkeit, waren weiterhin rückläufig.

Arbeitskräftenachfrage

Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen lag im Jahresdurchschnitt 2019 bei 774.000. Das waren 22.000 weniger als im Vorjahr. Die meisten Stellenangebote richteten sich 2019 an Arbeitskräfte in den Bereichen Verkauf, Verkehr und Logistik, Energie- und Elektrotechnik, Gesundheit, Metall sowie Maschinen- und Fahrzeugtechnik.
Der BA-X, ein saisonbereinigter Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland, verzeichnete im Laufe des Jahres 2019 einen kontinuierlichen Rückgang. Mit 223 Punkten lag er im Dezember 31 Punkte unter dem Vorjahreswert. Im langfristigen Vergleich ist die Kräftenachfrage aber weiterhin hoch.
Trotz der zunehmenden Besetzungsschwierigkeiten kann man nach wie vor nicht von einem allgemeinen Fachkräftemangel sprechen. Gleichwohl zeigen sich Engpässe in technischen Berufsfeldern, in Bauberufen sowie in Gesundheits- und Pflegeberufen.

Geldleistungen

Insgesamt 750.000 Personen erhielten 2019 durchschnittlich Arbeitslosengeld, 35.000 mehr als 2018.

Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten betrug nach hochgerechneten Werten im Jahr 2019 rund 3.896.000. Ihre Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 245.000 gesunken. Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos gemeldet. Das liegt daran, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden. Arbeitslos gemeldet waren 2019 im Rechtskreis SGB II durchschnittlich 1.440.000 Personen.

Den ausführlichen Jahresrückblick 2019 finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Weitere Informationen finden Sie im Mediendienst der Bundesagentur für Arbeit.

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Bundesagentur für Arbeit
08.01.2020

Der Arbeitsmarkt im Dezember 2019

Spuren der konjunkturellen Schwäche erkennbar

Nürnberg / Deutschland – „Der Arbeitsmarkt hat sich auch zum Jahresende weitestgehend stabil gezeigt. Spuren der konjunkturellen Schwächephase sind aber erkennbar.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am 03.01.2020 anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Dezember: +47.000 auf 2.227.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +18.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,1 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist von November auf Dezember um 47.000 auf 2.227.000 gestiegen. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den Dezember ein Plus von 8.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet, welches überwiegend auf die Entwicklung im Bereich der Arbeitslosenversicherung aufgrund der konjunkturellen Eintrübung zurückzuführen ist. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 18.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,1 Prozentpunkte auf bei 4,9 Prozent. Im Vergleich zum Dezember des vorigen Jahres hat sie sich nicht verändert. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im November auf 3,1 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 6.000 gestiegen. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Dezember 2019 bei 3.176.000 Personen. Das waren 18.000 mehr als vor einem Jahr.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter gestiegen, allerdings nicht mehr so stark wie im vergangenen Jahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im November saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 13.000 erhöht. Mit 45,62 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 304.000 höher aus. Das Plus beruht weit überwiegend auf dem Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diese ist im Vergleich zum Vorjahr um 499.000 gestiegen. Insgesamt waren im Oktober nach hochgerechneten Angaben der BA 33,99 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Saisonbereinigt ergibt sich von September auf Oktober ein Anstieg um 41.000.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern gibt weiter deutlich nach, befindet sich aber nach wie vor auf hohem Niveau. Im Dezember waren 687.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 95.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 21.000 verringert. Der Stellenindex der BA (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland – sank im Dezember 2019 um 5 Punkte auf 223 Punkte. Er liegt damit 31 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Geldleistungen

773.000 Personen erhielten im Dezember 2019 Arbeitslosengeld, 65.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Dezember bei 3.760.000. Gegenüber Dezember 2018 war dies ein Rückgang von 220.000 Personen. 6,9 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Weitere Informationen finden Sie im Mediendienst der Bundesagentur für Arbeit.

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Bundesagentur für Arbeit
08.01.2020

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer / Bademaxx

Aqua-Gymnastik im bademaxx – jetzt auch Freitagnachmittags

Übungseinheiten von 20 Minuten finden im neuen Jahr zusätzlich Freitagnachmittags statt (16.30 bis 16.50 Uhr). Aqua-Gymnastik trainiert durch die Übungen im Wasser Muskeln und Ausdauer optimal, dabei werden die Gelenke geschont und nicht belastet.

Übungszeiten Aqua-Gymnastik:

  • Montag: 10.25 bis 10.45 Uhr
  • Dienstag: 19.15 bis 19.35 Uhr
  • Mittwoch: 10.25 bis 10.45 Uhr und 18.15 bis 18.35 Uhr
  • Freitag: 10.25 bis 10.45 Uhr und 16.30 bis 16.50 Uhr

Treffpunkt für alle Interessierten ist am Freizeitbecken in der Badehalle. Teilnehmer zahlen lediglich den regulären Eintrittspreis; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Fotolia
02.01.2020

Wirtschaft & Finanzen

Zur Weihnachtszeit den lokalen Handel unterstützen

Speyer – „Weihnachten steht vor der Tür – und auch ich muss mich noch ins Getümmel stürzen und Geschenke für meine Liebsten besorgen“, gesteht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ihren Hang zum „Last-Minute-Weihnachtsshopping“.

Sorgen, dass das nicht mehr rechtzeitig klappt, plagen die Oberbürgermeisterin aber nicht. Denn sie sieht den Speyerer Einzelhandel gut aufgestellt: „Ich werde meine Geschenke in Speyer kaufen. Wir haben die komfortable Situation, dass wir eine attraktive Innenstadt und Fachgeschäfte mit einem vielfältigen Warenangebot haben. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, können wir vielerorts beobachten und sollten wir alle zu schätzen wissen.“ Gerade deshalb gelte es, insbesondere auch beim Weihnachtshopping den stationären Handel zu stärken und vor Ort einzukaufen – nicht zuletzt um die Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern.

In diesem Sinne ruft die Oberbürgermeisterin die Speyererinnen und Speyerer dazu auf, es ihr gleichzutun: „Nehmen Sie sich ganz bewusst die Zeit, Ihre Einkäufe hier in Speyer zu erledigen und kommen Sie dabei gleichzeitig in den Genuss einer stimmungsvoll dekorierten Innenstadt und eines schönen Weihnachtsmarktes.“ In diesem Zusammenhang sei auch nochmals auf den kostenlosen städtischen Busverkehr am letzten Adventssamstag hingewiesen, der im gesamten Linienbündel Speyer mit den Linien 561, 562, 563, 564, 565, 566, 567, 568, 569 und dem Ersatzbusverkehr der Linie 717 vom Parkplatz Luxhof über die Salierbrücke bis Domplatz gilt.  

Ihren Aufruf verbindet Stefanie Seiler mit Weihnachtsgrüßen: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen und allen Speyerer Bürgerinnen und Bürgern, ihren Familien, Freunden und Gästen ein fröhliches und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten und gesunden Start ins Jahr 2020 wünschen.“

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
20.12.2019

Stadtwerke Speyer / Bademaxx

Glasfaser-Projekt Auestraße

SWS-Aufsichtsrat beschließt Ausbau

Speyer-Auestraße / Stadtwerke – Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer GmbH hat in der Sitzung am 19. Dezember 2019 einstimmig den flächendeckenden Ausbau des Glasfaser-Gebiets „Auestraße“ beschlossen. Die Investitionskosten betragen für die Jahre 2020 und 2021 4,2 Mio. Euro. „Durch die Feinplanung und Trassenoptimierung konnte eine Optimierung der Investitionskosten und weiterer Parameter erzielt werden“, informierte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. 

Von ca. 1.250 potenziell anzuschließenden Wohn- und Gewerbeeinheiten konnten 36,4 Prozent unter Vertrag genommen werden. „Wir haben unser Ziel, eine Vorvermarktungsquote von 40 Prozent, zwar nicht ganz erreicht, wollen aber trotzdem einen flächendeckenden Ausbau starten, um Speyer den Weg in die digitale Zukunft zu öffnen“, betonte Stefanie Seiler, Aufsichtsratsvorsitzende der SWS. Auch bezeichnete sie das Glasfaser-Projekt der Stadtwerke als Leuchtturmprojekt für die gesamte Metropolregien Rhein-Neckar.

Während in den Wohngebieten Mausbergweg und Roßsprung gute Akquise-Ergebnisse (mit über 50 Prozent) erreicht werden konnten, war die Gewinnung der Gewerbetreibenden – trotz günstiger Konditionen – oftmals schwierig. Ursächlich dafür sei die Anzahl der Filialisten in der Auestraße, über deren Anschlüsse leider an zentraler Stelle gebündelt außerhalb Speyers entschieden würde, sagte Bühring und ergänzte: „Die Stadtwerke sind besonders den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Wohngebieten Mausbergweg und Roßsprung sehr dankbar für die unerwartet große Eigeninitiative beim Werben für die Glasfaser in der Nachbarschaft sowie das entgegengebrachte Vertrauen.“

Neben der Anschlussquote von 40 Prozent fiel auch die angenommene Verteilung der Produkte – insbesondere der Angebote mit höheren Bandbreiten – nicht ganz wie geplant aus. Besonders von den Gewerbetreibenden wurden eher günstigere Produkte mit geringeren Bandbreiten abgeschlossen.

Auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse ergibt sich eine etwas längere Amortisationszeit (23,5 Jahre anstatt 22 Jahre). „Für Versorgungsprojekte dieser Art, zu denen z. B. auch die Fernwärme gehört, sind aber längere Amortisationszeiträume durchaus üblich“, sagte Bühring. Das Ausbaugebiet „Auestraße“ biete u. a. durch die Neugestaltung des Industriehofareals und geplante Wohneinheiten der GBS, GEWO und Diakonissen Potenzial für eine Steigerung der Anschlussdichte in den kommenden Jahren. Insgesamt seien die Stadtwerke mit dem Ergebnis der Vermarktung zufrieden. „Schließlich konnten wir fast jedes zweite Gebäude unter Vertag nehmen“, so Bühring. Für die Zukunft sollen kleinere Vermarktungsgebiete, weitere Preismodelle für Gewerbekunden und eine Online-Vorvermarktung umgesetzt werden, so das Fazit des SWS-Geschäftsführers. Mit der Online-Vorvermarktung sei das Ziel, bei den Gebieten mit dem größten Interesse einen vorrangigen Ausbau zu realisieren.  

Zum weiteren Ablauf: Die Ausschreibung für Tiefbau und Material soll Anfang 2020 erfolgen. Baubeginn ist im Spätsommer vorgesehen, die Fertigstellung Ende 2021.

Stadtwerke Speyer GmbH
20.12.2019

bademaxx: 4.-Mio.-Besucherin überrascht

bademaxx-Leiter Stefan Müller (rechts) und Kassenfrau Anke Keller (Mitte) gratulierten Elisabeth Bug aus Speyer (links).

Speyer-Bademaxx – „Ich bin von Anfang an regelmäßig im bademaxx“ verriet die sichtlich erstaunte Elisabeth Bug aus Speyer. Gegen 13.30 Uhr wurde sie am Dienstagmittag (17.12.2019) im Sport- und Erlebnisbad in der Geibstraße von bademaxx-Leiter Stefan Müller und Kassenfrau Anke Keller als 4.-Mio.-Besucherin in Empfang genommen. Das Personal freute sich sehr, dass es bei der Gewinnerin eine bekannte Besucherin traf. „Im Sommer bin ich jeden Tag im Freibad schwimmen und auch während der Hallenbadzeit komme ich etwa zweimal wöchentlich hierher“, sagte Elisabeth Bug. Sie schwimme gern und nehme auch an diversen Aqua-Kursen teil. Zudem schätze sie die Saunalandschaft mit den besonderen Aufguss-Angeboten und die familiäre Atmosphäre im bademaxx.  

Nicht nur Blumen gab es für die Domstädterin vom bademaxx-Personal. Freuen durfte sich Elisabeth Bug zudem über ein Handtuch-Präsent mit 100-Euro-Wertkarte und Ente „Kate Küsschen“.

„Wir sind froh, dass sich das bademaxx so gut entwickelt hat und von Bade- und Saunagästen gleichermaßen gut angenommen wird“ blickte Leiter Stefan Müller auf die letzten Jahre zurück. Die meisten Besucher wären aus Speyer und der Region. Um die Saunaeinrichtung zu nutzen, kämen Gäste allerdings auf von weiter her. 2018 konnte bislang mit 368.079 Besuchern der beste Wert seit Eröffnung der Einrichtung im Jahr 2007 erzielt werden. Auch 2019 rechnen die Stadtwerke Speyer, Eigentümer und Betreiber des bademaxx, wieder mit einem guten Jahresergebnis.

Stadtwerke Speyer GmbH
20.12.2019

Öffnungszeiten über die Feiertage: Stadtwerke Speyer, Abfallwirtschaftshof, bademaxx

Speyer / Bademaxx / Stadtwerke / Abfallwirtschaftshof – Das Stadtwerke-Kundenzentrum in der Speyerer Industriestraße ist von 24. bis 31. Dezember 2019 geschlossen. Der Bereitschaftsdienst ist rund um die Uhr telefonisch zu erreichen: Strom/Straßenbeleuchtung: 06232/625-4000, Erdgas: 06232/625-4400, Wasser: 06232/625-4440, Fernwärme/Wärme: 06232/625-4040, Kanal: 06232/625-4545.

Der Abfallwirtschaftshof in der Franz-Kirrmeier-Straße, Speyer ist am 27. und 28. Dezember 2019 geöffnet, am 24., 30. und 31. Dezember 2019 geschlossen.

Öffnungszeiten Weihnachten/Neujahr im Sport- und Erlebnisbad bademaxx in der Geibstraße, Speyer

24.12.2019  geschlossen 
25.12.2019  geschlossen 
26.12.2019  10 – 20 Uhr
27.12.2019  10 – 22 Uhr (Aqua-Gymnastik findet statt)
28.12.2019  10 – 22 Uhr
29.12.2019   10 – 20 Uhr 
30.12.2019   10 – 22 Uhr
31.12.2019 10 – 13 Uhr (Sauna geschlossen/Aqua-Gymnastik findet statt) 
01.01.2020  geschlossen 

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Stadt Landau in der Pfalz
20.12.2019

Wirtschaft & Finanzen

Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG

„Zwischen Büttenrede und Bergpredigt“

Wolfgang Bosbach spricht beim Wirtschaftsforum der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz in voll besetzter Speyerer Stadthalle

Wolfgang Bosbach, Bundestagsabgeordneter i. R. und Gastredner des diesjährigen Wirtschaftsforums der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz

Speyer / Stadthalle – Wo steht Deutschland gerade – und was sollte sich in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ändern, um international nicht den Anschluss zu verlieren? Diese Fragen standen im Zentrum eines Vortrags von Wolfgang Bosbach beim Wirtschaftsforum der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz in der Speyerer Stadthalle an Dienstag, 03.12.2019. Mit über 650 Besuchern war das Interesse am diesjährigen Wirtschaftsforum so groß, dass die Veranstaltung über eine Leinwand zusätzlich in den kleinen Saal der Stadthalle übertragen wurde.

Das Wirtschaftsforum der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz, auf dem jeweils ein prominenter Gastredner zu einem aktuell relevanten Thema spricht, fand in diesem Jahr bereits zum zwanzigsten Mal statt. Neben FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher haben beispielsweise auch Hans-Joachim Watzke, Malu Dreyer oder Alt-Bundespräsident Christian Wulff bereits auf dem Wirtschaftsforum gesprochen.

Ganz im Zeichen des Hauptvortrags „DAS muss sich ändern – Klartext mit Wolfgang Bosbach“ bot das diesjährige Wirtschaftsforum eine kritische Bestandsaufnahme dessen, wo sich Deutschland derzeit in die falsche Richtung bewegt und auf welche Prinzipien und Werte sich Gesellschaft, Wirtschaft und Politik stattdessen besinnen sollten. Denn trotz starker Binnennachfrage, hoher Unternehmensgewinne und sprudelnder Steuereinnahmen besteht in Deutschland in vielerlei Hinsicht Handlungsbedarf, so Rudolf Müller, Vorstandssprecher der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz, in seiner Begrüßungsrede. Schuld daran seien oft äußerst langwierige Genehmigungsverfahren, bei denen die Partikularinteressen Einzelner vor das Gemeinwohl gestellt würden. „Wir müssen uns fragen, in welchem Land wir leben wollen“, so Rudolf Müller. „In einem Land der ängstlichen Zauderer? Oder in einem Land, das sich seiner Verantwortung stellt – indem es sich auf seine legendäre Ingenieurskunst, seinen Gründergeist und seine Entschlossenheit besinnt, um mit der Wende zu einer ressourcenschonenden, nachhaltigen sozialen Marktwirtschaft wieder ein Beispiel zu geben?“

Kurzweiliger, pointierter Vortrag von Wolfgang Bosbach

v.l.: Dirk Borgartz (stellv. Vorstandssprecher), Till Meßmer (Vorstand), Mathias Geisert (Vorstand), Rudolf Müller (Vorstandssprecher), Bernadette Schoog (Moderatorin), Wolfgang Bosbach (Bundestagsabgeordneter i. R.), Monika Kabs (Bürgermeisterin der Stadt Speyer), Michael Wagner (Landtagsabgeordneter), Winfried Szkutnik (Vorstand), Jürgen Kappenstein (Aufsichtsratsvorsitzender), Thomas Sold (Vorstand)

Wolfgang Bosbach knüpfte in seinem kurzweiligen, pointierten und streckenweise fast schon kabarettistischen Vortrag – er selbst beschreibt seinen Rhetorikstil als Mischung aus Büttenrede und Bergpredigt – in vielerlei Hinsicht an die Diagnose von Rudolf Müller an. Bosbach war bis zu seinem Ausscheiden im Oktober 2017 langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages, wo er unter anderem stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion und bis Mitte 2015 Vorsitzender des Innenausschusses war. Derzeit drohe Deutschland, so Bosbach, in vielen Bereichen abgehängt zu werden. Das habe er erst zuletzt wieder bei einem Urlaub in Oman feststellen können: „Der Internetempfang dort war – ob nun in der Wüste oder im Gebirge – überall tadellos. Bei uns kommen die Funklöcher hingegen bereits zwischen Köln und Bergisch-Gladbach.“

Er sei jedoch, betonte Bosbach, optimistisch, dass sich Deutschland seiner Stärken besinnen könne, zumal Deutschland viel Positives zu bieten habe – angefangen bei der raschen Erholung der deutschen Volkswirtschaft nach der letzten Finanzkrise über seine hohe politische Stabilität bis zu einer sehr dichten Hochschullandschaft. „Die meisten Menschen auf der Welt würden sofort mit uns tauschen. Bei allen Problemen ist es unser heutiges Deutschland das beste Deutschland, das wir je hatten.“

Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG
16.12.2019

Bundesagentur für Arbeit

Fachkräfte finden und Inklusion voranbringen

Nürnberg / Deutschland – Die Bundesagentur für Arbeit (BA) nimmt den internationalen Tag der Menschen mit Behinderung zum Anlass, verstärkt für Inklusion in der Arbeitswelt zu werben.
Denn schwerbehinderte Menschen haben zwar in den letzten Jahren vom Aufschwung am Arbeitsmarkt profitiert. Allerdings nicht ganz so stark wie nicht schwerbehinderte Menschen.

Die Zahl der jüngeren schwerbehinderten Arbeitslosen ist gesunken, die der Älteren dagegen gestiegen. Gründe sind das Wegfallen vorruhestandsähnlicher Regelungen, aber auch die Tatsache, dass manche Schwerbehinderungen nicht angeboren sind. Sie sind Folgen von Erkrankungen im Lebensverlauf.

„Menschen mit Schwerbehinderung sind häufig gut qualifiziert und motivierte Fachkräfte. Das ist eine Chance für Unternehmen, die händeringend Fachkräfte suchen“, so Christiane Schönefeld, Vorstand der BA.

Denn Statistiken zeigen, dass arbeitslose Menschen mit Schwerbehinderung sogar besser qualifiziert sind als andere Arbeitslose. Knapp sechzig Prozent von ihnen haben eine betriebliche, schulische oder akademische Ausbildung. Bei allen anderen Arbeitslosen sind es knapp fünfzig Prozent.

Die BA engagiert sich über diesen Tag hinaus mit zahlreichen Initiativen und Maßnahmen, um Inklusion in Deutschland voranzutreiben. Beispielsweise durch behindertengerechte Arbeitsplätze trägt sie zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bei. So gelingt es der BA die geforderte Schwerbehindertenquote von fünf Prozent nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Im Jahr 2018 waren unter den Mitarbeitern der BA 10,3 Prozent Menschen mit Schwerbehinderung.
Damit möchte die BA Vorreiter sein und wirbt selbst gezielt um Mitarbeitende mit Schwerbehinderung.

Weitere Informationen finden Sie im Mediendienst der Bundesagentur für Arbeit.

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