Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH:

Glasfaserausbau in Speyer geht voran

Neues Cluster: Ziegelofenweg

Die Stadtwerke Speyer (SWS) wollen den Bürgerinnen und Bürgern in der Domstadt ein modernes und zukunftsfähiges Glasfasernetz zur Verfügung stellen.

Die SWS planen einen flächendeckenden Glasfaserausbau in Speyer: Baumaßnahme im Erlenweg. Foto: SWS

Am Montag, 6. November begann die Vorvermarktungsphase in einem weiteren Ausbaugebiet, im sogenannten Cluster „Ziegelofenweg/Carl-Dupré-Straße/Heinrich-Narjes-Straße“ im Osten Speyers. Bis zum 15. Dezember können Interessierte bei Abschluss eines Glasfaser-Tarifs über die SWS von einem kostenfreien Hausanschluss profitieren. „1.499 Euro sind dabei zu sparen“, informiert Georg Weyrich, Teamleiter Unternehmensentwicklung/Marketing bei den SWS, und ergänzt: „Wie bei vorhergehenden Clustern muss die Abschlussquote in dem Gebiet die 40 Prozent erreichen, damit der Ausbau realisiert werden kann.“ Über Details werden die Anwohner*innen des Ausbaugebietes im Zeitraum der Nachfragebündelung schriftlich informiert.

In weiteren Clustern im Speyerer, Norden, Westen und Süden sind die SWS derzeit mit Ausbauplanungen, Nachfragebündelungen und baulichen Umsetzungen aktiv. Bislang profitieren die Bürgerinnen und Bürger im Cluster Auestraße und im westlichen Teil des Speyerer Nordens von den Vorteilen der Glasfaser. Zuletzt wurden im Ausbaugebiet Meisenweg/Bussardweg die ersten Kundinnen und Kunden an das Glasfasernetz angeschlossen. Abseits der Cluster wurden bereits zahlreiche Schulen, Unternehmen und digitale Einrichtungen wie zum Beispiel das Media:TOR Speyer ans Netz gebracht.

„Wir setzen uns mit großem Engagement für den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes ein und möchten allen Speyerer Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, von den Vorteilen der modernen Technologie zu profitieren“, betont Georg Weyrich. Schnelles Internet sei heute ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens und werde genauso benötigt wie Strom, Wärme und Wasser.

Termine vereinbaren und registrieren können sich Interessierte jederzeit unter www.swsglasfaser.de. Auch aktuelle Ausbaugebiete sind hier einsehbar. Weitere Kontaktmöglichkeiten: Tel. 06232/625-1024, E-Mail: info@stadtwerke-speyer.de. Anlaufstelle vor Ort: Kundenzentrum der SWS in der Industriestraße 23.

Stadtwerke Speyer GmbH
03.11.2023

Speyer Crowd: Aktion zum Weltkindertag

Drei Projekte am Start

Die Stadtwerke Speyer (SWS) haben mit ihrer Förder-Plattform, der Speyer Crowd, am 2. November die bereits angekündigte Aktion zum Weltkindertag begonnen. Drei Vereine und Einrichtungen haben sich gemeldet. Die angestrebte Spendensumme aller Teilnehmenden beträgt etwa 6.200 Euro. Ein größeres Projekt ist noch in der Pipeline. Damit würde sich der Betrag auf etwa 10.000 Euro erhöhen. Jetzt sind die Unterstützenden der jeweiligen Projektstarter gefragt!

Die Projekte im Detail: Die katholische Kindertagesstätte Haus Don Bosco in Speyer sammelt Geld für Turngeräte. Der Hockey Club Blau Weiß Speyer hat die Absicht, zwei Minitore zu beschaffen, und der Stadtteilverein Speyer-Süd plant, Gelder für Aktionen im Jahr 2024 (wie Fahrradtag und Zirkusworkshop) zu generieren.

Die Projekte sind am 2. November online gegangen und laufen gut an. Noch bis 4. Dezember können Spenden von Unterstützenden gesammelt werden.

Die SWS stellen dafür einen Fördertopf in Höhe von 3.000 Euro bereit. Jeder Betrag von mindestens 10 Euro wird von den Stadtwerken mit 15 Euro aus dem Fördertopf ergänzt. Schon mit kleinen Spendensummen tragen Spender*innen dazu bei, die Projekte für Kinder zu fördern. Für ihren Einsatz bekommen die Unterstützenden kleine Prämien wie z. B. Gutscheine für Kaffee/Kuchen, Tassen, Kinderbastelarbeiten, Rezeptbücher und vieles mehr.

Mit der Speyer Crowd haben die SWS bis jetzt dazu beigetragen, dass 27 Projekte erfolgreich umgesetzt werden konnten. 1.755 Unterstützende haben eine Spendensumme von 121.037 Euro für Speyer und die Region generiert. Interessierte, die Kinder unterstützen wollen, schauen vorbei unter: www.speyer-crowd.de.

Stadtwerke Speyer GmbH
02.11.2023

Schuhhaus Bödeker: Komplett versorgt mit Solarstrom

Mit dem Produkt „Business Flex“ aus dem Angebot der Stadtwerke Speyer (SWS) kann Peter Bödeker als erster Unternehmer in Speyer den Sonnenstrom, den er auf eigenen Dächern produziert, als Überschuss für weitere Standorte nutzen – ein Paradebeispiel für intelligent eingesetzte Sonnenenergie.

Engagiert für erneuerbare Energien und Innovationen in Speyer und der Region: (v. l.) SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring, Peter Bödeker (Geschäftsführer BÖ Schuhe und Fashion), Christoph Doll (Teamleiter SWS)
Foto: SWS

Mit dem Segment Licht fing die Zusammenarbeit zwischen Peter Bödeker und den SWS vor vielen Jahren an. Das dimmbare Schaufenster am Ladengeschäft in der Maximilianstraße brachte dem Vorsitzenden der Leistungsgemeinschaft „Das Herz Speyers“ eine Vorreiterrolle ein. Über die Nutzung von Tageslicht und thermischer Lüftung – in den Speyerer Filialen BÖ Schuhe sowie im Fashionhaus in der Hasenpfühlerweide und in vielen auswärtigen Filialen – ging die energetische Optimierung weiter.

„Allein im Fashionhaus haben wir 2.000 Neonröhren und die Odenwalddecke von früher eliminiert“, betont Peter Bödeker. Damit sollte der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden, was auch geschah. „Heute sind wir bei etwa einem Fünftel des damaligen Stromverbrauchs gelandet“, zeigt der Geschäftsmann auf. Schließlich fielen die enormen Dachflächen in den Blick, die mittlerweile mit Photovoltaik-Modulen belegt sind. Erst im vergangenen Jahr wurden die noch freien Flächen bei BÖ Fashion und auf dem Schuhhaus im Geißhorn um etwa 170 Kilowatt erweitert.

„Peter Bödeker ist ein Vorbild und hebt gemeinsam mit uns das Potenzial der Gewinnung erneuerbarer Energien“, macht SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring deutlich und betont: „Das Produkt „Business Flex“ passt zur Energiewabe in Speyer, mit der wir vor allem eine stärkere Unabhängigkeit vom Energiemarkt erreichen wollen.“

Solarstrom, der in Speyer erzeugt wird, kann als Überschussstrom für andere Standorte genutzt werden.
Foto: SWS

„Insgesamt kommen wir mit den beiden genannten Anlagen auf eine Erzeugung von etwa 180.000 Kilowattstunden im Jahr“, zeigt Christoph Doll, Teamleiter Geschäftskundenvertrieb/Energiehandel, auf. Nicht alles werde an Ort und Stelle verbraucht. Eine Möglichkeit, die Überschussenergie für den Bedarf an anderen Standorten zu nutzen, hat Christoph Doll für Peter Bödeker ausgearbeitet. Über ein virtuelles Bilanzkreissystem ist die Abwicklung möglich. „Voraussetzung ist, dass eine registrierende Leistungsmessung vorhanden sowie eine Zeitgleichheit gegeben ist“, erklärt der Teamleiter. Sprich: Erzeugung und Verbrauch müssen sich immer die Waage halten. Angesichts der analog gestalteten Öffnungszeiten ist das für Peter Bödeker unproblematisch. So ist zu bewerkstelligen, dass auch seine Filialen außerhalb der Domstadt versorgt werden.

Zudem ist der Unternehmer auf einem weiteren innovativen Geschäftsfeld aktiv. Eine Elektroladestation für seine Kundschaft haben die SWS bereits auf dem Parkplatz von BÖ Fashion installiert. Mit einem E-Transporter für die Innenstadt und einem Hybrid-Pkw hat er den Anfang gemacht und wartet auf Lkw mit entsprechender Reichweite. „Für das kommende Jahr ist ein Supercharger in Planung“, informiert der Geschäftsmann und setzt damit auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung der elektrischen Ladeinfrastruktur und Zusammenarbeit mit den Stadtwerken.  

Stadtwerke Speyer GmbH
24.10.2023

Bundesagentur für Arbeit:

Solider Haushalt mit Schwerpunkt für berufliche Qualifizierung und Digitalisierung

Der Verwaltungsrat hat am 10.11.23 den Haushalt für das Jahr 2024 festgestellt und setzt damit Schwerpunkte auf:

  • Fachkräftesicherung durch höhere Investitionen in berufliche Weiterbildung
  • Investitionen für Digitalisierung und Automatisierung
  • Aufbau einer Rücklage. Dies wird erstmals seit Ende der Corona-Pandemie wieder möglich

Grundlage ist Herbstprognose der Bundesregierung

Der Haushalt wird auf Basis der Herbstprognose der Bundesregierung aufgestellt. Diese geht im Jahr 2024 von einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit auf jahresdurchschnittlich 2,64 Millionen aus.

Einnahmen und Ausgaben

Im Haushalt 2024 hat die BA Gesamteinnahmen von 44,6 Milliarden Euro und Ausgaben von 42,8 Milliarden Euro eingeplant. Zum Vergleich: Das Jahr 2023 wird die BA mit Einnahmen von rund 42,2 Milliarden Euro und Ausgaben von rund 39,5 Milliarden Euro abschließen.

Rücklagenaufbau ab 2023 möglich

Die BA kann ab diesem Jahr wieder damit beginnen, sukzessive eine Rücklage aufzubauen. Zum Ende des Haushaltsjahres 2023 plant die BA, das noch bestehende Darlehen in Höhe von 423 Millionen Euro zurückzuzahlen und mit einem Rücklagenaufbau in Höhe von 2,7 Milliarden Euro zu beginnen.

Im kommenden Jahr können voraussichtlich weitere 2,1 Milliarden Euro der Rücklage zugeführt werden, um die Resilienz der Arbeitslosenversicherung in Schwächephasen zu stärken. Damit könnte die Rücklage bis Ende 2024 auf rund 4,8 Milliarden Euro steigen, ist aber damit nicht auskömmlich. Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der BA sollte die Rücklage mindestens 25 Milliarden Euro betragen, um zukünftige spürbare Rezessionsphasen auszugleichen.

Eine Milliarde Euro mehr für Fachkräftesicherung

Für die aktive Arbeitsförderung (ohne Kurzarbeitergeld) werden im Jahr 2024 rund 10,4 Milliarden Euro bereitgestellt. Das ist ein Plus von gut einer Milliarde Euro gegenüber den Ausgaben in 2023. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Fachkräftesicherung mit 2,5 Milliarden Euro für die berufliche Weiterbildung. Weitere knapp 2,9 Milliarden Euro sind für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung reserviert.

In diesem Ansatz sind rund eine halbe Milliarde Euro für neue gesetzliche Leistungen enthalten, die durch die Bürgergeldreform und das Weiterbildungsgesetz auch in der Arbeitslosenversicherung gelten. Zu den neuen Fördermöglichkeiten der BA zählen das Weiterbildungs- und Qualifizierungsgeld sowie die Ausbildungsgarantie.

Über 800 Millionen Euro für Digitalisierung und Automatisierung

Für die IT-Infrastruktur und die weitere Digitalisierung der Dienstleistungen der BA werden 817 Millionen Euro eingeplant, rund 3,3 Prozent mehr als in diesem Jahr. Die BA wird das schon breite Portfolio an Online-Angeboten weiter ausbauen und Kundinnen und Kunden einen einfachen Zugang zu den Angeboten ermöglichen. Bereits jetzt können Kundinnen und Kunden 67 Services online nutzen. Die BA bekräftigt damit das Ziel, innerhalb der kommenden zehn Jahre zu einer der modernsten öffentlichen Dienstleisterinnen Europas zu werden.

Höhere Ausgaben beim Arbeitslosengeld

Für das Arbeitslosengeld sieht der BA-Haushalt 19,8 Milliarden Euro vor, rund eine Milliarde Euro mehr als im laufenden Jahr ausgegeben werden. Der Anstieg ist vor allem auf höhere Leistungsansprüche durch gestiegene Löhne und Gehälter zurückzuführen.

Die Vorsitzende des Verwaltungsrats Anja Piel erklärte dazu:
„Es ist für Menschen ein tiefer und schmerzlicher Einschnitt, arbeitslos zu werden oder in Kurzarbeit gehen zu müssen. Wer in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, muss sich in dieser schwierigen Situation auf volle Unterstützung verlassen können. Die Kolleginnen und Kollegen in den Agenturen für Arbeit haben in den anhaltenden Krisen täglich unter Beweis gestellt, dass sie Großartiges leisten können. Sie werden auch jetzt in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit weiterhin als verlässliche Ansprechpartner vor Ort gebraucht. Mit diesem Haushalt soll dafür die Grundlage geschaffen werden. Falls sich die Situation verschlechtert, muss notwendigenfalls nachgelegt werden.“

Die stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats Christina Ramb erklärte dazu:
„Gerade in unsicheren Zeiten wie diesen, ist es besonders wichtig, dass die Bundesagentur für Arbeit resilient und gut aufgestellt ist. Ständig neue Aufgaben und Krisen belasten die BA stark. Deswegen ist auch der Aufbau einer hinreichenden Rücklage derzeit nicht möglich. Unsere Ziele für eine resiliente Bundesagentur für Arbeit sind: finanzielle Stabilität, kluge Personalplanung und ausreichend Mittel, um Menschen zu unterstützen und in Ausbildung und Arbeit zu vermitteln. Die Bundesagentur für Arbeit kann mit diesem Haushalt weiterhin diese Ziele erreichen.“

Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles:
„Der BA-Haushalt für das Jahr 2024 ist trotz der wirtschaftlichen Schwächephase solide, ausgeglichen und zukunftsgerichtet. Höhere Investitionen für qualifizierende und integrierende Angebote sowie mehr Mittel für den weiteren Ausbau unserer Online-Angebote schaffen den Spielraum, um unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich zu unterstützen.“

Bundesagentur für Arbeit
10.11.2023

Ausbildungsmarktbilanz 2022/23 – Zunehmende Passungsprobleme bei stabiler Gesamtlage

„Sowohl die gemeldeten Ausbildungsstellen als auch die Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber bewegten sich auf Vorjahresniveau. Die Passungsprobleme sind jedoch nicht kleiner geworden, sondern größer. Es wird zunehmend herausfordernder, Ausbildungsuchende und Betriebe zusammenzubringen. Um hier voranzukommen, braucht es (noch) mehr Kompromissbereitschaft von beiden Seiten“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, bei der Vorstellung der Bilanz des Berufsberatungsjahres 2022/23.

Von Oktober 2022 bis September 2023 wurden den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern insgesamt 545.000 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das waren in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Der überwiegende Teil sind betriebliche Ausbildungsstellen. Auch sie weisen mit 529.000 ein ähnliches Niveau auf wie im Vorjahreszeitraum.

Im gleichen Zeitraum nahmen 422.000 Bewerberinnen und Bewerber die Ausbildungsvermittlung in Anspruch. Damit ist der seit Jahren spürbare Rückgang der Bewerberzahlen in diesem Jahr zum Halten gekommen.

Wie in den Vorjahren waren deutlich mehr betriebliche Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Auf 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen kamen rechnerisch – ebenso wie im Vorjahr – 80 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber.

Am Ende des Beratungsjahres waren am 30. September 2023 noch 73.000 unbesetzte Ausbildungsstellen zu vermitteln. Gegenüber dem Vorjahr waren das knapp 5.000 mehr. Besonders schwer fiel die Besetzung von Ausbildungsstellen in Lebensmittelberufen, in der Orthopädie- und Rehatechnik, in Bau- und baunahen Berufen, in der Fahrzeugführung, in Metallberufen oder auch in Hotel- und Gaststättenberufen.

Gleichzeitig waren 26.000 Bewerberinnen und Bewerber noch unversorgt, fast 4.000 mehr als im letzten Jahr. Damit blieben 6 Prozent der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber ohne Ausbildungsstelle oder alternatives Angebot.

Der Ausgleich am Ausbildungsmarkt wird seit Jahren durch erhebliche regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Disparitäten erschwert. Die Tatsache, dass sich sowohl die Zahl der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber als auch der unbesetzten Ausbildungsstellen erhöht haben, kann als Hinweis gewertet werden, dass die Passungsprobleme zugenommen haben.

Bis Ende September 2023 haben 202.000 Bewerberinnen und Bewerber eine Berufsausbildung begonnen, 3.000 mehr als im Vorjahr. Das entsprach einem Anteil von 48 Prozent. 16 Prozent wichen auf einen weiteren Schulbesuch, ein Praktikum oder ein Studium aus und 2 Prozent auf eine geförderte Qualifizierung wie eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder eine Einstiegsqualifizierung. Weitere 7 Prozent haben eine Arbeit aufgenommen, ein Prozent engagiert sich in gemeinnützigen sozialen Diensten und 4 Prozent haben sich arbeitslos gemeldet. Von 13 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber liegt keine Rückmeldung zum Verbleib vor.

Neben den unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern sind 37.000 junge Menschen zum 30. September zwar in eine Alternative eingemündet, z.B. einen weiteren Schulbesuch, haben aber ihren Vermittlungswunsch in eine duale Ausbildung aufrechterhalten. Ihre Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr etwas niedriger.

Um diese und die noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerber mit den noch unbesetzten Ausbildungsstellen zusammenzubringen, werden die Vermittlungsaktivitäten bis mindestens Ende des Jahres fortgesetzt. Außerdem melden sich in den nächsten Wochen erfahrungsgemäß noch junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen (wieder) auf der Suche nach einer Ausbildung sind. Auch Betriebe melden Ausbildungsstellen, die (wieder) frei geworden sind.

Zusammen mit den Ende September bei Agenturen und Jobcentern gemeldeten unbesetzten Ausbildungsplätzen, freien Einstiegsqualifizierungen, außerbetrieblichen Ausbildungsstellen und Berufsvorbereitungsmaßnahmen stehen noch viele Angebote zur Verfügung, um ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen einen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Auch Betriebe haben noch Chancen, offene Ausbildungsstellen zu besetzen.

Weitergehende statistische Informationen finden Sie im Internet unter
www.statistik.arbeitsagentur.de > Themen im Fokus > Bildung.

Bundesagentur für Arbeit
02.11.2023

Arbeitsmarkt im Oktober 2023

Herbstbelebung insgesamt weiter schwach

„Seit gut einem Jahr tritt die deutsche Wirtschaft mehr oder weniger auf der Stelle. Nach so langer Zeit bleibt das nicht ohne sichtbare Folgen für den Arbeitsmarkt. Angesichts der Wirtschaftsdaten behauptet er sich aber vergleichsweise gut“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Oktober: -20.000 auf 2.607.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +165.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: unverändert bei 5,7 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober 2023 im Zuge der Herbstbelebung auf 2.607.000 gesunken. Mit einem Minus von 20.000 fällt der Rückgang für einen Oktober aber sehr gering aus. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 30.000 zugenommen. Verglichen mit dem Oktober des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 165.000 höher. Die Arbeitslosenquote liegt im Oktober wie im September bei 5,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,4 Prozentpunkte erhöht. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im September auf 3,0 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 26.000 gestiegen. Sie lag im Oktober 2023 bei 3.441.000 Personen. Das waren 191.000 mehr als vor einem Jahr. Ohne die Berücksichtigung ukrainischer Geflüchteter hätte die Unterbeschäftigung nur um 122.000 über dem Vorjahreswert gelegen.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 26. Oktober für 82.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis August 2023 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der BA in diesem Monat für 122.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 114.000 im Juli und 160.000 im Juni.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im September 2023 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat leicht um 3.000 gestiegen. Mit 46,19 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 297.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von Juli auf August 2023 saisonbereinigt geringfügig um 3.000 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie im August nach Hochrechnungen der BA um 218.000 auf 34,79 Millionen Beschäftigte zugenommen, wobei der Anstieg allein auf Ausländern beruht. 7,58 Millionen Personen hatten im August 2023 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 220.000 mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,22 Millionen ausschließlich und 3,36 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt.

Arbeitskräftenachfrage

Im Oktober waren 749.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 98.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – blieb im Oktober 2023 unverändert bei 115 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der BA-X einen Rückgang von 14 Punkten.

Geldleistungen bei Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit

781.000 Personen erhielten im Oktober 2023 Arbeitslosengeld, 90.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Oktober bei 3.911.000. Gegenüber Oktober 2022 war dies ein Anstieg um 79.000 Personen. 7,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
02.11.2023

DIGITAL SOZIAL / Damit die Sozialversicherung auch in Zukunft leistungsfähig bleibt

Arbeits- und Fachkräftemangel, der bevorstehende Renteneintritt der Baby-Boomer-Generation und die wachsenden Anforderungen einer älter werdenden Gesellschaft an die gesundheitliche und pflegerische Versorgung, stellen den Sozialstaat vor immense Herausforderungen. Die drei Chefinnen der großen deutschen Sozialversicherungsträger diskutierten heute in Berlin mit Bundestagsabgeordneten über Lösungen für den Sozialstaat der Zukunft und machten dafür konkrete Vorschläge.

„Die demografische Entwicklung führt dazu, dass wir in Zukunft mit knapper werdendem Personal mehr Leistungen erbringen müssen“, brachten die drei Chefinnen der deutschen Sozialversicherungsträger Andrea Nahles (Vorstandsvorsitzende Bundesagentur für Arbeit), Dr. Doris Pfeiffer (Vorstandsvorsitzende GKV-Spitzenverband) und Gundula Roßbach (Präsidentin Deutsche Rentenversicherung Bund), beim Parlamentarischen Frühstück der Sozialversicherung in Berlin die zukünftigen Herausforderungen für den deutschen Sozialstaat auf den Punkt.

Die Aufgaben werden komplexer – das Personal immer knapper

Denn während durch demografische Effekte in Zukunft mehr Menschen auf Renten- und Rehaleistungen angewiesen sind und in einer älter werdenden Gesellschaft der Bedarf an Gesundheits- und Pflegeleistungen steigt, gewinnen Beratung und Qualifizierung für die Arbeits- und Fachkräftegewinnung im Rahmen der wirtschaftlichen Transformation weiter an Bedeutung. Gleichzeitig geht aber die demografische Entwicklung nicht spurlos an den großen Sozialversicherungsträgern vorbei: Zehntausende Beschäftigte der Bundesagentur für Arbeit, der Rentenversicherung und der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen gehen in den kommenden Jahren in Rente. Sie können wegen des allgemeinen Fachkräftemangels nicht ohne Weiteres ersetzt werden. Und dies gilt gleichermaßen für die Bereiche der gesundheitlichen und der pflegerischen Versorgung mit Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten und vielen weiteren Berufsgruppen.

Digitalisierung und Automatisierung entscheidende Hebel für Zukunftsfähigkeit der Sozialversicherung

Für das Führungstrio der großen Sozialversicherungsträger ist deshalb klar: Neben einer auskömmlichen Finanzierung sind die Digitalisierung und Automatisierung von Verwaltungs- und Versorgungsprozessen entscheidend für den Erhalt des sozialen Netzes in Deutschland. Arbeitsagenturen, Rentenversicherungsträger sowie Kranken- und Pflegekassen haben bereits viele Prozesse kundenfreundlich digitalisiert, doch allzu oft stehen vorhandene rechtliche und strukturelle Rahmenbedingungen der weiteren Transformation und einer zukunftsfähigen Aufstellung im Wege. Für die notwendige Vereinfachung und Überführung des Sozialrechts in das digitale Zeitalter braucht es ein „digitales Rechtsverständnis“, indem bestehende Rechtsnormen auf ihre digitale Umsetzung geprüft und gegebenenfalls angepasst werden. In Zukunft muss bereits bei der Formulierung von Gesetzen deren digitale Umsetzbarkeit von Vornherein mitgedacht werden.

Zur Lösung präsentierten die Chefinnen der BA, der Rentenversicherung und des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung drei konkrete Vorschläge:

Once-Only-Prinzip – datensicherer und automatischer Datenaustausch

„Wir brauchen einen unbürokratischeren, datensicheren und automatischen Datenaustausch zwischen den Sozialversicherungsträgern sowie zwischen nationalen und europäischen Behörden, damit Nutzerinnen und Nutzer ihre Daten nur einmal mitteilen müssen. Dieses „Once-Only-Prinzip“ auf allen Ebenen verringert den Verwaltungsaufwand für Behörden und Sozialversicherungsträger erheblich“, erklärte BA-Chefin Andrea Nahles.

Schlüsselaufgabe Fachkräftesicherung durch Digitalisierung und strukturelle Reformen lösen!

„Die wichtigen Investitionen in schlanke, digitale Prozesse müssen auch im Bereich Gesundheit und Pflege mit strukturellen Veränderungen Hand in Hand gehen. Die digitale Transformation in der Versorgung, die Ausrichtung der Versorgungsstrukturen am tatsächlichen Bedarf der Bevölkerung, eine sektorenübergreifende Behandlung und eine Spezialisierung können entscheidend zu einem gezielteren Einsatz knapper Personalressourcen beitragen“, erklärte die GKV-Chefin Dr. Doris Pfeiffer.

Beschleunigung durch partnerschaftlichen Dialog

„Die Sozialversicherungsträger sind, was Nutzende, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitende, aber auch Erfahrungen und Erfolge angeht, bei der Digitalisierung äußerst kompetent und überaus relevant – schließlich ist nahezu jeder und jede sozialversichert. Es macht daher Sinn, die Zweige der Sozialversicherung in die Abstimmungsprozesse des IT-Planungsrates zur Verwaltungsdigitalisierung einzubinden. Das würde die Kooperation und den Austausch verbessern und könnte das Tempo bei der Umsetzung der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland beschleunigen“, sagte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, abschließend.

Bundesagentur für Arbeit
19.10.2023

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz:

IG BAU legt „Asbest-Charta“ vor und verlangt Förderprogramm „Asbest-Sanierung“

Warnung vor „Asbest-Welle“: 5.400 Wohnhäuser in Speyer sind „Asbest-Fallen“ bei Sanierung

Gewerkschaft will Info-Kampagne zur Asbest-Gefahr für Bauarbeiter und Heimwerker

Tonnen von Baumaterial mit Asbest stecken in Speyer in Altbauten. „Von 1950 bis 1989 kamen Asbest-Baustoffe intensiv zum Einsatz. Es ist davon auszugehen, dass es in jedem Gebäude, das in dieser Zeit gebaut, modernisiert oder umgebaut wurde, Asbest gibt. Mal mehr, mal weniger“, sagt Rüdiger Wunderlich von der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Er spricht von „Asbest-Fallen“ und nennt Zahlen: „In den vier ‚Asbest-Jahrzehnten‘ wurden in Speyer rund 5.400 Wohnhäuser mit 14.600 Wohnungen neu gebaut. Das sind immerhin 54 Prozent aller Wohngebäude, die es heute in der Stadt gibt. Dazu kommen noch Gewerbegebäude, Garagen, Ställe und Scheunen in der Landwirtschaft.“ Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz verweist dabei auf die „Situationsanalyse Asbest“, die die Bau-Gewerkschaft beim Pestel-Institut (Hannover) in Auftrag gegeben hat.

„Asbest ist ein krebserregender Stoff. Wer in einem asbestbelasteten Haus wohnt, muss sich trotzdem erst einmal keine Sorgen machen. Erst bei Sanierungsarbeiten wird es kritisch. Dann kann Asbest freigesetzt und damit zu einem ernsten Problem werden“, sagt Rüdiger Wunderlich. Er warnt vor einer „unsichtbaren Gefahr“, wenn Altbauten zu Baustellen werden: „Alles fängt mit Baustaub und dem Einatmen von Asbestfasern an. Bauarbeiter und Heimwerker haben kaum eine Chance, diese Gefahr zu erkennen.“ Bis zu 30 Jahre dauere es, ehe es zur tragischen Diagnose komme: Asbestose – mit Lungen-, Bauchfell- oder Kehlkopfkrebs. Zum Komplett-Schutz bei einer Sanierung mit Asbest-Gefahr gehöre daher immer mindestens eine FFP3-Atemschutzmaske. Ebenso ein Muss: Overall, Schutzbrille und Handschuhe.

„Altbauten in Speyer sind ein tonnenschweres Asbest-Lager. Die krebserregende Mineralfaser steckt in vielen Baustoffen. Die ‚Asbest-Fallen‘ lauern überall: Asbest ist oft im Putz und sogar in Spachtelmassen und Fliesenklebern. Vor allem aber im Asbest-Zement. Daraus wurden vorwiegend Rohre, Fassadenverkleidungen und Dacheindeckungen gemacht. Eternit war typisch für den Westen, Baufanit für den Osten“, sagt Rüdiger Wunderlich. Ein großes Problem sei Spritz-Asbest: „Hier sind die Asbestfasern schwächer gebunden. Sie können deshalb leichter freigesetzt werden. Vor allem Aufzugsschächte sowie Schächte mit Versorgungs- und Entsorgungsleitungen wurden früher intensiv mit Spritzasbest verkleidet“, erklärt Wunderlich.

Die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz spricht von einer neuen „Asbest-Gefahr“: „Wir stehen am Anfang von zwei Sanierungsjahrzehnten. Die energetische Gebäudesanierung wird enorm an Fahrt aufnehmen. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, wird auch in Speyer in den nächsten Jahren ein Großteil der Altbauten ‚angefasst‘.“ Dabei bleibe es in den meisten Fällen nicht bei einer reinen Energiespar-Sanierung: „Wohnhäuser werden modernisiert, senioren- und familiengerecht umgebaut. Es wird angebaut und aufgestockt, um mehr Wohnraum zu bekommen“, so Wunderlich.

Mit der Sanierungswelle drohe deshalb jetzt auch eine ‚Asbest-Welle‘ auf dem Bau. „Sie ist eine Gefahr – für Bauarbeiter genauso wie für Heimwerker“, sagt der Bezirksvorsitzende der Bau-Gewerkschaft. Aber IG BAU und Pestel-Institut geben auch Entwarnung. Für die Menschen, die in Wohngebäuden leben, die mit asbesthaltigen Baustoffen gebaut wurden, haben sie eine klare Botschaft: „Eine unmittelbare Gefährdung für die Gesundheit gibt es nicht.“ Bei einer Sanierung im bewohnten Zustand sei es allerdings wichtig, mit „allergrößter Sorgfalt professionell vorzugehen“, mahnen Rüdiger Wunderlich und der Leiter des Pestel-Instituts, Matthias Günther.

Die IG BAU will der drohenden „Asbest-Welle“ auf dem Bau jetzt mit einem Maßnahmenpaket entgegentreten. Die Bau-Gewerkschaft hat dazu eine bundesweite „Asbest-Charta“ mit zentralen Forderungen für mehr Schutz vor Asbest vorgelegt. Der 5-Punkte-Katalog kann bei der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz angefordert werden: ludwigshafen@igbau.de. „Es geht dabei um bessere Informationen über Asbest-Gefahren bei Gebäuden, um die Förderung von Asbest-Sanierungen und vor allem auch um konsequenten Arbeitsschutz. Denn der bevorstehende Sanierungsboom darf nicht zu einer Krankheitswelle führen“, warnt Rüdiger Wunderlich.

Der Gewerkschafter fordert einen Schadstoff-Gebäudepass mit unterschiedlichen Gefahrenstufen für die jeweilige Asbest-Belastung eines Gebäudes. „Jeder Bauarbeiter und jeder Heimwerker muss wissen, auf was er sich einlässt, wenn er Fliesen abschlägt, Wände einreißt oder Fassaden saniert“, so Rüdiger Wunderlich.

Er plädiert außerdem für eine staatliche Sanierungsprämie. Dazu müsse der Bund ein KfW-Förderprogramm „Asbest-Sanierung“ schaffen. „Das hilft, Kosten abzufedern, die bei einer – beispielsweise energetischen oder altersgerechten – Gebäudesanierung in asbestbelasteten Wohnhäusern zusätzlich entstehen. Außerdem ließe sich damit auch eine ordnungsgemäße Entsorgung von alten Asbest-Baustoffen sicherstellen“, so der Vorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Die Gewerkschaft fordert deshalb eine intensive Asbest-Aufklärung: „Bauarbeiter und Heimwerker müssen wissen, wie der optimale Schutz vor Asbest aussieht. Und das muss den Menschen in der Sprache gesagt werden, die sie verstehen – den ausländischen Beschäftigten also auch in ihrer Muttersprache“, so Rüdiger Wunderlich. Er fordert deshalb eine Informationskampagne des Bundes und der Länder. Die heimischen Bundestagsabgeordneten seien jetzt am Zug, den drohenden Gefahren einer „Asbest-Welle“ rechtzeitig mit einem effektiven Maßnahmenpaket entgegenzutreten.

Die Dimension und damit auch die Gefahr, die vom Asbest ausgehe, sei gewaltig: Insgesamt sind nach Angaben des Pestel-Instituts von 1950 bis 1990 bundesweit rund 4,35 Millionen Tonnen Asbest (Ost- und Westdeutschland) importiert worden. Daraus seien rund 3.500 Produkte hergestellt worden – die meisten davon für den Baubereich: Knapp 44 Millionen Tonnen asbestbelastetes Baumaterial stecken bundesweit im Gebäudebestand. In den vergangenen zehn Jahren sind nach Angaben der IG BAU 3.376 Versicherte der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) an den Folgen einer asbestbedingten Berufserkrankung gestorben – darunter allein 320 Baubeschäftigte im vergangenen Jahr.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
13.11.2023

Speyer: 570 Reinigungskräfte arbeiten in 12 Betrieben

Warn-Notruf von denen, die Speyer (noch) sauber halten: „Inflations-Ebbe im Portemonnaie“

Ein Problem lässt sich in der Gebäudereinigung nicht mehr wegwischen: In Speyer gibt es 12 Betriebe der Gebäudereiniger-Branche. „Wer da arbeitet, hat ein massives Problem – und zwar im Portemonnaie“, sagt Rüdiger Wunderlich. Der Bezirksvorsitzende der Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz übt heftige Kritik an den Arbeitgebern: „Wenn es darum geht, die Härte der Inflation abzufedern, zeigt die Reinigungsbranche den eigenen Leuten die kalte Schulter. Von Lebensmitteln bis zur Miete – die Preise schießen nach oben. Trotzdem gibt es für die, die Speyer sauber halten, in den meisten Betrieben keinen Euro und keinen Cent extra. Inflationsausgleichsprämie für Reinigungskräfte – Fehlanzeige!“

Der Vorwurf der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz: „Arbeitgeber in der Gebäudereinigung weigern sich seit Monaten, ihren Beschäftigten in der Inflation finanziell unter die Arme zu greifen“, so Rüdiger Wunderlich. Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks sei nicht einmal zu Gesprächen bereit. Dabei sei die finanzielle Situation der meisten Reinigungskräfte dramatisch: „Bei ihnen herrscht ‚Inflations-Ebbe‘ im Portemonnaie. Hier geht es nämlich um Menschen, die die Inflation mit voller Wucht trifft. Wer in der Gebäudereinigung arbeitet, muss ohnehin jeden Euro zweimal umdrehen. Denn Reinigungskräfte arbeiten immer noch für einen Niedriglohn“, sagt der Vorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Betroffen davon seien viele: In Speyer arbeiten rund 570 Menschen in der Reinigungsbranche, so die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. „Sie halten Schulen, Büros und Arztpraxen sauber, wischen Flure, saugen Teppichböden und putzen Fenster. Die Frage ist nur: Wie lange noch?“, sagt Wunderlich. In der Reinigungsbranche herrsche längst ein „eigenes Inflationsgesetz“: „Hohe Inflationsrate – hohe Kündigungsrate. Denn je größer das Loch, das die Inflation in die private Haushaltskasse reißt, desto größer ist der Druck, der Branche den Rücken zu kehren. Es könnten mehr und mehr bei der Bodenwischmaschine den Stecker ziehen – für immer“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Vollzeitkräfte und vor allem aber auch Mini-Jobber hätten überhaupt kein Problem, woanders unterzukommen: „Die Gastronomie sucht genauso wie der Einzelhandel händeringend Leute“, sagt Rüdiger Wunderlich. Er warnt, die Arbeitgeber der Gebäudereinigung spielten „ein gefährliches Spiel“: „Sie sind dabei, ihr wichtigstes Kapital zu verpokern: Die Menschen, die für sie eine saubere Arbeit machen.“

Monat für Monat wachse der finanzielle Druck auf die Beschäftigten der Gebäudereinigung. Auch die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) für Oktober erwartete Inflationsrate von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat könne keine Gebäudereinigerin und kein Glasreiniger „einfach so wegstecken“. Bei Lebensmitteln seien die Preise „geradezu explodiert“. Die Sommerstatistik bezeichnet Wunderlich als „erschreckend“: „Ein Preisschub von über 27 Prozent bei Nahrungsmitteln innerhalb von nur zwei Jahren – das schlägt eins zu eins durch. Denn wer in der Gebäudereinigung arbeitet, der hat kein Polster im Portemonnaie.“

An die heimischen Bundestagsabgeordneten appelliert die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz, den „Warn-Notruf der Gebäudereinigung“ mit nach Berlin zu nehmen. „Denn dass es in einer ganzen Branche vor Inflationsausgleichsprämien-Verweigerern nur so wimmelt, ist zum Beispiel auch bei der Strompreisbremse ein wichtiger Punkt. Dann nämlich, wenn es darum geht, dass der Staat auch für das kommende Jahr den Fuß auf der Preisbremse behält. Denn sollte der gedeckelte Preis für Strom – wie geplant – Ende dieses Jahres auslaufen, dann würde dies gerade die Beschäftigten der Gebäudereinigung unvertretbar hart treffen. Solange sich Arbeitgeber in der Krise so verantwortungslos wie Unternehmer der Gebäudereinigung aus der Affäre ziehen, bleibt nur der Ruf nach staatlicher Hilfe“, sagt Rüdiger Wunderlich.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
06.11.2023

Speyer: 20 Beschäftigte in 5 Dachdecker-Betrieben

Auf den Dächern in Speyer klettern die Löhne nach oben

Auf dem Dach klettern die Löhne nach oben: Dachdecker in Speyer bekommen mehr Geld. Der Stundenlohn für Gesellen steigt ab Oktober auf 21,12 Euro. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. „Damit hat ein Dachdecker am Monatsende rund 105 Euro mehr im Portemonnaie, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Rüdiger Wunderlich. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz ruft die Beschäftigten jetzt dazu auf, ihren nächsten Lohnzettel zu prüfen. Insgesamt gibt es in Speyer nach Angaben der Arbeitsagentur 5 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 20 Beschäftigten.

„Die Latte für den fairen Tariflohn auf dem Dach ist damit gelegt. Das Lohn-Plus bekommen alle, die in einem Betrieb arbeiten, der in der Dachdeckerinnung ist. Dazu gehört dann natürlich auch, dass der Dachdecker selbst in der Gewerkschaft ist“, so Rüdiger Wunderlich von der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Für das kommende Jahr haben die IG BAU und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) außerdem einen neuen Branchenmindestlohn vereinbart: „Das Lohn-Minimum soll dann bei 15,60 Euro pro Stunde liegen. Für weniger Geld muss ab Januar keiner mehr aufs Dach steigen“, sagt Wunderlich.

Mehr Infos zu Fragen beim Lohn gibt es unter ludwigshafen@igbau.de oder unter der Telefonnummer 06 21 – 68 59 99 – 0.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
18.10.2023

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Pfalz:

NGG: Allein 14.000 Gastro-Überstunden – auch wegen fehlender Fachkräfte

Der „Fleiß-Pegel“ des Jahres für Speyer: 621.000 Überstunden – 372.000 für „umsonst“

Es ist der „Fleiß-Pegel“ von Speyer: Rund 621.000 Überstunden haben die Menschen in Speyer im vergangenen Jahr am Arbeitsplatz zusätzlich geleistet. Davon 372.000 Arbeitsstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ vom Pestel-Institut hervor. Die Wissenschaftler haben dabei die „Plus-Stunden im Job“ im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) untersucht.

Ein pikantes Ergebnis aus dem „Überstunden-Monitor“: „Alle Beschäftigten zusammengenommen haben den Unternehmen in Speyer durch unbezahlte Mehrarbeit rund 5,36 Millionen Euro quasi ‚geschenkt‘. Und das ist schon äußerst sparsam – nämlich nur auf Mindestlohn-Basis – gerechnet“, sagt Holger Winkow von der NGG Pfalz. Außerdem sei der Überstunden-Berg auch ein Gradmesser für den „massiven Fachkräftemangel“.

„Allein in Hotels, Restaurants und Gaststätten leisteten die Beschäftigten im vergangenen Jahr in Speyer rund 14.000 Überstunden. 6.000 davon ohne Bezahlung – quasi für umsonst“, so das Pestel-Institut. Die Wissenschaftler haben bei ihrer Untersuchung aktuelle Mikrozensusdaten ausgewertet. Basis der Überstunden-Berechnung ist die Übertragung von Branchen-Durchschnittswerten auf die Beschäftigungsstruktur von Speyer.

Mit Blick auf die Überstunden warnt die NGG Pfalz: Hotellerie und Gastronomie könnten nicht dauerhaft auf die „Goodwill-Überstunden“ ihrer Beschäftigten bauen. „Es wird höchste Zeit, das Fachkräfte-Loch zu stopfen, das die Corona-Pandemie noch vergrößert hat. Das klappt allerdings nur, wenn Hotels und Restaurants bereit sind, attraktive Löhne zu bezahlen. Perspektivisch muss der Gastro-Startlohn für eine Köchin oder einen Restaurantfachmann nach der Ausbildung bei 3.000 Euro pro Monat für einen Vollzeitjob liegen“, so Holger Winkow. Dieses „Lohn-Ziel“ müsse die Gastro-Branche Schritt für Schritt erreichen. Nur dann werde es gelingen, junge Menschen für eine Ausbildung im Hotel oder Restaurant zu gewinnen.

Das Gastgewerbe erlebe gerade einen regelrechten „Fachkräfte-Schwund und Mini-Job-Schub“. Ob in der Küche, im Service, an der Hotelrezeption oder an der Bar: „Die Branche versucht, fehlende Fachkräfte immer häufiger durch angelernte Beschäftigte zu ersetzen“, berichtet der Geschäftsführer der NGG Pfalz. Mittlerweile seien 49 Prozent der Gastro-Beschäftigten in Speyer Mini-Jobber.

Der Fachkräfte-Mangel und eine faire Bezahlung in der Gastronomie, im Lebensmittelhandwerk und in der Ernährungsindustrie werden auch ein Schwerpunktthema auf dem Gewerkschaftstag der NGG Mitte November in Bremen sein, zu dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet wird.

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Pfalz
02.11.2023

ZweiPunkt GmbH:

Auf Nummer sicher gehen

ZweiPunkt stärkt Tochterunternehmen mit Beteiligung an Sicherheitstechnik-Firma ESA

In Speyer betreibt die ESA die größte fachspezifische Überwachungstechnik-Ausstellung im DACH Raum.
Foto: ESA GmbH

Ilmenau – Die ZweiPunkt-Unternehmensgruppe stärkt ihre auf Storage-Systeme spezialisierten Tochterunternehmen Easy-Tecs GmbH und Exomium GmbH. Sie beteiligt sich zu 50 % an der ESA GmbH, die in der DACH-Region Sicherheits- und Überwachungstechnik verkauft. In diesem Bereich wächst die Nachfrage im Business- und Privatumfeld stetig. Durch die Zusammenführung der Themenbereiche und Expertisen der Unternehmen gelingt eine ganzheitliche Betreuung bestehender und kommender Kunden. Ihr Geschäftsführer Christoph Hofer übernimmt ab sofort die strategische Weiterentwicklung der von Bogdan Tamasan geleiteten rheinland-pfälzischen ESA GmbH.

Aus einer Hand

Die Kombination von leistungsfähigen Speichersystemen und automatisierter Kameratechnik unter einem Dach macht vollständige Projektszenarien abbildbar. Aufgrund oft sensibler Bereiche wünsche sich die Kundschaft die komplette Abwicklung sicherheitsrelevanter Herausforderungen durch einen Dienstleister. So herrschen zwischen den ZweiPunkt-Töchtern Easy-Tecs GmbH und Exomium GmbH sowie der ESA GmbH große Überschneidungen bei bestehenden Auftraggebern: Viele Unternehmen und Einrichtungen des öffentlichen Sektors nutzen aktuell schon Einzellösungen beider Anbieter. Sie profitieren ab sofort von einer ganzheitlichen Betreuung. Das erfahrene Team legt den Fokus in den kommenden Monaten darauf, die gute Reputation der ESA GmbH über die DACH-Region hinaus ins europäische Ausland zu übertragen und weitere Wachstumskanäle zu erschließen.

Win-Win-Szenario

Christoph Hofer

„Ich freue mich enorm, mit der ESA GmbH einen der renommiertesten deutschen Spezialisten für das Thema Überwachungssicherheit und Alarmsysteme in unserer Unternehmensgruppe begrüßen zu dürfen“, erklärt Christoph Hofer. „Der große Erfahrungsschatz der sehr gut ausgebildeten ESA-Mitarbeiterschaft beschert uns einen ordentlichen Vorsprung auf diesem Zukunftsmarkt.“ ESA-Chef Bogdan Tamasan unterstreicht: „Unser kontinuierliches Wachstum bekommt jetzt einen kräftigen Schub, sodass wir europäisch durchstarten können. Ein absolutes Win-Win-Szenario.“ Das gesamte Portfolio präsentiert ESA in Speyer in der größten fachspezifischen Überwachungstechnik-Ausstellung im DACH Raum. Um Aufnahmen zu speichern und zu archivieren, bringt Investor Hofer Qualitätsmarken wie NAS-Hersteller Qnap und HDD-Hersteller Seagate in Stellung. Dale Chen, Vice President Europe von Qnap, sieht große Potenziale: „Die Lösungen für Videoüberwachung sind ein wichtiger Bestandteil unseres Portfolios. Kompetente Partner wie Easy-Tecs und Exomium unterstützen unsere gemeinsamen Kunden dabei, das individuelle Optimum aus den angebotenen KI-Applikationen, Back-up Möglichkeiten und einer Vielzahl von Storage Hardware anzubieten und zuverlässig in Betrieb zu nehmen. Wir freuen uns, dass mit der ESA GmbH ein weiterer Partner zukünftig auf unsere Lösungen setzen wird.“ Rainer Kozlik, Director Sales Central & Eastern Europe von Seagate betont: „Wir freuen uns, dass wir die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Easy-Tecs GmbH und der Exomium GmbH jetzt auch auf den Bereich Datenspeicher für Videoüberwachung ausweiten können. Mit unseren speziell für diesen Bereich entwickelten SkyHawk- und SkyHawk-AI-Festplatten profitieren Kunden von leistungsstarken und zuverlässigen Datenspeichern für noch mehr Sicherheit.“

Über Easy-Tecs

Die 2003 gegründete Easy-Tecs GmbH aus Oberbergkirchen punktet als erfahrener Online-Händler und Spezialist für netzwerkbasierte Speicherlösungen. In Zeiten voranschreitender Digitalisierung können Kunden der ZweiPunkt-Tochterfirma auf eine hohe Verfügbarkeit, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit der Hardware-Produkte bauen. www.easy-tecs.de

Über Exomium

Die 1999 gegründete Exomium GmbH mit Sitz in Ilmenau wurde 2019 von Christoph Hofer übernommen. Als Service-Anbieter für Netzwerkspeicher bietet das ZweiPunkt-Tochterunternehmen seinen Kunden sichere und qualitative Server. Dabei achtet der Dienstleister stets auf neueste Technologie. www.exomium.com

Über ESA

Die ESA GmbH mit Sitz in Speyer berät seit 2011 im Bereich Risk Management und betätigt sich zudem als Errichter von Einbruchmelde- und Überwachungstechnik. Mit der hauseigenen Marke German Protect bietet Geschäftsführer Bogdan Tamasan zuverlässige und kostengünstige Sicherheits- und Überwachungstechnik für Gewerbeobjekte, Militär, öffentliche Einrichtungen, Großareale und Privathaushalte an. www.germanprotect.com

ZweiPunkt GmbH
09.11.2023

Selfmade Energy ist eine Marke der TiRo CheckEnergy GmbH:

Speyer im Selfmade Energy SolarAtlas Q3/2023: 92 neu installierte Photovoltaikanlagen im dritten Quartal 2023

Im dritten Quartal 2023 wurden in Speyer insgesamt 92 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 7,5% im Vergleich zur letzten Datenerhebung im Juni 2023. Damit liegt das Wachstum in Speyer unter dem bundesweiten Durchschnitt aller deutschen Städte (8,8%). Die Gesamtzahl der in Speyer installierten Solaranlagen beträgt aktuell 1.319 Anlagen – das entspricht ungefähr einer Fläche von 14 Fußballfeldern.

Die installierte Leistung in Speyer liegt damit bei insgesamt 23 Megawatt. Gemessen an der Anzahl der PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner schafft Speyer es im Ranking der Städte auf Platz 1.451 – gemessen an der insgesamt installierten Leistung auf Rang 548. Das geht aus den offiziellen Photovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur für das dritte Quartal 2023 hervor, die das Vergleichsportal für Solaranlagen Selfmade Energy jetzt erneut für 2.050 Städte ausgewertet hat.

Solarexperte Dr. Tim Rosengart, Geschäftsführer des Vergleichsportals für Solaranlagen Selfmade Energy, schätzt die Entwicklungen im dritten Quartal 2023 folgendermaßen ein:

  • „Viele Hauseigentümer handeln kostenbewusst und zukunftsorientiert. Sie wollen energetisch unabhängig werden und ihren eigenen Strom erzeugen. Dabei denken Sie immer öfter auch daran, nicht nur in eine neue Solaranlage zu investieren, sondern direkt auch eine Wärmepumpe oder eine Wallbox für das neue Elektroauto anzuschaffen. Beides passt in die Energiewende, verbraucht aber viel Strom. Was liegt da näher, sich diesen Strom ´frei vom eigenen Hausdach` von der Sonne liefern zu lassen?“
  • “Solaranlagen sind nicht nur ein Thema für den Sommer. Auch im Winter kann mit einer Photovoltaik-Anlage ein Großteil des eigenen Strombedarfs selbst erzeugt werden. Oft ist der Winter sogar die beste Zeit, um sich mit der Anschaffung einer Solaranlage zu beschäftigen: Die Solarfirmen sind weniger stark ausgelastet und haben mehr Zeit für eine ausführliche Beratung. Zudem können aktuell die meisten Firmen in unserem Angebotsvergleich bereits wenige Wochen nach Auftragseingang installieren. Außerdem beobachten wir, dass Solarfirmen im Winter häufiger Preisnachlässe geben, als in den Sommermonaten.”
  • “In 2022 wollten viele Hausbesitzer ihre energetische Unabhängigkeit so schnell wie möglich erreichen – mit Hilfe einer eigenen Solaranlage. Unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine und den damals explodierenden Energiepreisen spielte der Preis häufig keine Rolle. Die extreme Nachfrage haben viele Solarfirmen schamlos ausgenutzt. Mittlerweile hat sich jedoch das Blatt gewendet: Die Aufträge aus 2022 sind abgearbeitet, Installationen innerhalb von 4 Wochen nach Auftragseingang sind mittlerweile üblich. Zuletzt gingen sogar die Angebotspreise vieler Solarfirmen stark zurück. Für viele Hausbesitzer dürfte jetzt der optimale Zeitpunkt zur Anschaffung einer günstigen PV-Anlage gekommen sein.”

Sie haben Interesse an weiteren Zahlen zu Ihrer Stadt oder einer anderen Gemeinde? Im Selfmade Energy SolarAtlas finden Sie die offiziellen Photovoltaik-Ausbauzahlen aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur für alle 2.050 deutschen Städte sowie für alle Bundesländer – für den Zeitraum von 2018 bis September 2023, die Selfmade Energy zuletzt im Oktober 2023 erhoben und ausgewertet hat. Für jede Stadt in Deutschland können Sie mit einem leicht bedienbaren Tool die aktuellen und historischen Zahlen zum Ausbau der Solarenergie abrufen, in Graphen aufbereiten und diese anschließend in Ihre Texte einfügen.

Über Selfmade Energy

Selfmade Energy ist das Vergleichs- und Informationsportal rund um die Energiewende – auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.  Die Vision: Den Menschen helfen, eine bewusste Entscheidung zu treffen und den Erwerb einer PV-Anlage so leicht wie möglich zu machen. Mit dem kostenlosen und vom Verbraucherratgeber Finanztip empfohlenen Solarrechner erhalten die Nutzer von Selfmade Energy in weniger als 2 Minuten eine Einschätzung zum Solarpotenzial Ihres Daches, potenziellen Anbietern in ihrer Region, Kosten und nächstmöglichen Montageterminen.

Selfmade Energy ist eine Marke der TiRo CheckEnergy GmbH
08.11.2023

Sparkasse Vorderpfalz:

Nachhaltig vorsorgen: Den ersten Schritt in Richtung Eigenheim mit dem eigenen Verdienst gehen

Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Auch wer gerade frisch im Job, in der Ausbildung oder im Studium ist, kann schon kleine Sparbeträge beiseitelegen – es lohnt sich“.

Die neuen Ausbildungsjahrgänge haben kürzlich begonnen, und viele junge Menschen verdienen ihr erstes eigenes Geld. Für die junge Generation steht fest: Die finanzielle Vorsorge für Unabhängigkeit im Alter kann kaum früh genug beginnen. Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage spielt dabei eine besonders wichtige Rolle. Das Sparziel für die eigenen vier Wände erweist sich daher als äußerst lohnenswert. Denn Immobilieneigentum ist eine langfristige Investition in die eigene Unabhängigkeit, von der sogar nachfolgende Generationen profitieren können.

Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Auch wer gerade frisch im Job, in der Ausbildung oder im Studium ist, kann schon kleine Sparbeträge beiseitelegen – es lohnt sich. Je früher man anfängt, Eigenkapital aufzubauen, desto einfacher wird es später, einen Kredit zu erhalten. Bausparen ist eine bewährte Option, auf die viele junge Menschen heute zurückgreifen. Es bietet nicht nur Zinssicherheit, sondern kann auch mit staatlichen Förderungen kombiniert werden.“

Förderungen summieren sich

Berufseinsteiger, die sich für das Bausparen entscheiden, können von bis zu 288 Euro jährlich aus drei staatlichen Förderquellen profitieren. Der Staat belohnt Einzahlungen von bis zu 700 Euro pro Jahr auf einen Bausparvertrag mit zusätzlichen zehn Prozent Wohnungsbauprämie (WoP), was bis zu 70 Euro zusätzlich bedeutet. Wer bereits erwerbstätig ist oder eine Ausbildung absolviert, kann auch vermögenswirksame Leistungen (VL) auf das Bausparkonto einzahlen lassen. Das sind bis zu 40 Euro im Monat, die der Arbeitgeber direkt in den Bausparvertrag einzahlt. Darauf gibt es in der Regel eine weitere Prämie: die Arbeitnehmersparzulage. Der Staat fördert eine Sparleistung von maximal 470 Euro pro Jahr mit zusätzlichen neun Prozent, was einem maximalen jährlichen Zuschuss von 43 Euro entspricht. Bei Inanspruchnahme der Riester-Förderung können sich weitere bis zu 175 Euro jährlich ergeben, und im Starterjahr kommt einmalig eine zusätzliche Förderung von 200 Euro hinzu. Alle diese Beträge summieren sich im Laufe der Jahre zu einem soliden Grundstock für den Erwerb der ersten eigenen Immobilie.

Bausparguthaben flexibel nutzbar

Junge Bausparer müssen sich hinsichtlich ihres Sparziels nicht einmal endgültig festlegen. Bei Vertragsabschluss vor dem 25. Lebensjahr besteht die Möglichkeit, das Bausparguthaben samt staatlicher Prämien nach Ablauf der siebenjährigen Bindungsfrist auszahlen zu lassen und nach eigenem Ermessen weiterzuverwenden. Damit eröffnen sich auch andere Möglichkeiten Träume zu verwirklichen.

Sparkasse Vorderpfalz
08.11.2023

Neue Anlagemöglichkeit: Kündigungsgeld der Sparkasse Vorderpfalz jetzt online verfügbar

Neue Anlagemöglichkeit: Kündigungsgeld der Sparkasse Vorderpfalz jetzt online verfügbar.

Die Sparkasse Vorderpfalz erweitert ihr Produktportfolio um eine interessante Geldanlagemöglichkeit. Kunden können ab sofort das Kündigungsgeld sowohl online auf der Website der Sparkasse als auch in den Geschäftsstellen abschließen. Diese Anlage zeichnet sich durch kurze Kündigungsfristen und attraktive Konditionen aus.

Expertenberatung

„Unsere Experten stehen gerne zur Verfügung und unterstützen Interessenten dabei, ihre individuellen finanziellen Ziele zu erreichen“, betont Oliver Kolb, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Sparkasse unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/weltsparwochen erhältlich.

Von steigenden Zinsen profitieren

In einer Zeit, in der die Zinsen steigen, bietet die Sparkasse Vorderpfalz ihren Kunden die Möglichkeit, von dieser Entwicklung zu profitieren. Oliver Kolb hebt hervor: „Unsere Sparkasse bietet ihren Kunden eine breite Palette von Anlageprodukten an, die speziell auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind und langfristige finanzielle Sicherheit gewährleisten. Wir legen besonderen Wert darauf, unseren Kunden in allen Laufzeitbereichen attraktive Zinssätze anzubieten. Neben dem Kündigungsgeld ist ein gutes Beispiel der Sparkassenbrief, der während unserer Weltsparwoche bereits ab einer Mindesteinlage von 1.000 Euro erhältlich ist und eine jährliche Verzinsung von 3,33 % bei einer Laufzeit von 3 Jahren bietet.“

Kündigungsgeld: Flexibilität und attraktive Zinssätze

Das Kündigungsgeld bietet Kunden die Möglichkeit, Geld für 35 oder 90 Tage anzulegen, das sie nicht kurzfristig benötigen. Oliver Kolb erklärt: „Mit dem Kündigungsgeld erweitern wir unser Angebot, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden. Es ermöglicht eine flexible Geldanlage ohne feste Laufzeit und bietet attraktive Zinssätze ab 01.11.23 von 1,45% bei 35 Tagen und 1,65% bei 90 Tagen. Zuzahlungen sind jederzeit möglich, und es fallen keine Kontoführungsgebühren an.“

Sparkasse Vorderpfalz
27.10.2023

Sparkasse Vorderpfalz veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht und bekräftigt Klimaziele

Ulli Sauer, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Für Interessenten steht der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht auf der Homepage der Sparkasse Vorderpfalz zum Download bereit.“

Die Sparkasse Vorderpfalz setzt ihr langjähriges Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz fort und veröffentlicht ihren aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2022. Der umfangreiche Bericht bietet einen detaillierten Einblick in die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit und unterstreicht das Bestreben der Sparkasse, zu einer gesellschaftlich verantwortlichen Entwicklung in der Region beizutragen.

Klimaziele und CO2-Neutralität

Die Sparkasse Vorderpfalz hat sich selbst ehrgeizige Klimaziele gesetzt und bekräftigt ihren Entschluss, bis zum Jahr 2030 CO2-neutral zu sein. Dabei verfolgt sie einen ganzheitlichen Ansatz und setzt auf konsequente Maßnahmen, um ihren Geschäftsbetrieb auf CO2-neutrale Prozesse umzustellen. Ulli Sauer, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz betont: „Unser Ziel ist es, unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dazu gehören der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien und die Digitalisierung von Arbeitsabläufen.“

Die Sparkasse Vorderpfalz hat sich als Teil der Initiative deutscher Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften verpflichtet. Durch die Unterzeichnung dieser Selbstverpflichtung hat sie sich das Ziel gesetzt, die Klimaneutralität ihres Geschäftsbetriebs bis spätestens 2035 zu erreichen. Dabei ist das ambitionierte Ziel, dies bereits bis zum Jahr 2030 umzusetzen und aktiv zur Vermeidung von CO2-Emissionen beizutragen.

Seit dem Jahr 2020 bezieht die Sparkasse Vorderpfalz bewusst Ökostrom und klimaneutral gestelltes Erdgas, um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu verstärken. Durch diese Maßnahmen konnte die Sparkasse ihre CO2-Emissionen bereits deutlich reduzieren. Im Jahr 2022 wurde eine Emissionsreduktion von rund 78% gegenüber dem Vorjahr erreicht. Verglichen mit dem Zeitraum von 2020 bis 2021, in dem bereits eine 32%ige Reduktion erzielt wurde, zeigt dies das nachhaltige Engagement der Sparkasse Vorderpfalz im Klimaschutz.

Nachhaltiges Kundengeschäft bei der Sparkasse Vorderpfalz

Die Sparkasse Vorderpfalz erkennt die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit im Kundengeschäft und bietet umfassende Beratung und Unterstützung für ihre Kunden. Ulli Sauer betont, dass die Kunden zunehmend sensibilisiert sind für nachhaltige Geldanlagen und Finanzierungen, insbesondere im Immobilienkreditgeschäft.

Förderung energieeffizienten Bauens und Sanierens

Die Sparkasse Vorderpfalz begleitet ihre Kunden mit gezielter Beratung und aktiver Unterstützung bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden. Dabei werden passende Finanzierungsmöglichkeiten und öffentliche Fördermittel aufgezeigt, um die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen zu erleichtern.

Nachhaltige Anlagemöglichkeiten

Auch im Bereich der Geldanlagen berücksichtigt die Sparkasse gezielt die Nachhaltigkeitsbedürfnisse ihrer Kunden. Durch eine detaillierte Analyse werden individuelle Präferenzen ermittelt, um maßgeschneiderte Produkte mit sozialen und ökologischen Kriterien anzubieten. Ulli Sauer unterstreicht, dass Kunden auf diese Weise die Chance erhalten, ihr Vermögen nachhaltig und verantwortungsbewusst anzulegen, was gleichzeitig zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Dazu zählt auch der Fonds „Sparkasse Vorderpfalz Select Deutschland N“, der für einen klaren Nachhaltigkeitsgedanken steht.

Solarkataster für die Region

Darüber hinaus verwies Ulli Sauer auf ein erfolgreiches Projekt, das aus einer Anregung aus der Mitte des Verwaltungsrats der Sparkasse entstanden ist: „Wir haben das sogenannte Solarkataster für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis unterstützt und gefördert, das Grundstückseigentümern dabei hilft, die solare Nutzung ihrer Gebäude zu prüfen und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Mit einem zur Verfügung gestellten Ertragsrechner können Interessenten die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage oder Solarthermie individuell berechnen.“ Weitere Informationen zum Solarkataster gibt es unter https://www.gpm-webgis-10.de/geoapp/solarkataster/rpl/.

Gesellschaftliches Engagement

Der Nachhaltigkeitsbericht der Sparkasse Vorderpfalz verdeutlicht auch das breitgefächerte gesellschaftliche Engagement des Unternehmens und seinen Beitrag zum Gemeinwohl in der Region. Insgesamt wurden von der Sparkasse Vorderpfalz und ihren Stiftungen über eine Million Euro für mehr als 800 Projekte in Vereinen, Schulen und Kindergärten bereitgestellt. Diese Unterstützung umfasst ein breites Spektrum gemeinnütziger Initiativen und Organisationen, darunter Chöre, Musikschulen, Gesangsvereine, Leseclubs, Obdachlosenhilfen, Tier-, Reit- und Hundesportvereine sowie viele weitere gemeinnützige Projekte.

Nachhaltigkeitsbericht abrufbar

Der vollständige Nachhaltigkeitsbericht 2022 der Sparkasse Vorderpfalz steht auf der Webseite unter https://www.sparkasse-vorderpfalz.de/de/home/ihre-sparkasse/ihre-sparkasse-vor-ort.html zum Download bereit. Interessierte finden dort auch weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitsaktivitäten und -zielen der Sparkasse.

Sparkasse Vorderpfalz
25.10.2023

infoRoad GmbH / Clever Tanken:

Trotz Nahost-Konflikt: Kraftstoffpreise fallen im Oktober

  • Auswertung von Clever Tanken für Oktober zeigt: Super E10 rund 7 Cent, Diesel rund 1 Cent günstiger als im September
  • Diesel wieder teurer als Benzin
  • Super E10 und Diesel am günstigsten in Bonn, Duisburg und Mannheim
  • Super E10 am teuersten in Hamburg, München und Dresden
  • Diesel am teuersten in München, Leipzig und Berlin

Nürnberg – Der Krieg im Nahen Osten hat sich im Oktober nicht negativ auf die Preise an den Tankstellen ausgewirkt. Nach der aktuellen Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken kostete der Liter Super E10 im vergangenen Monat im bundesweiten Durchschnitt rund 7 Cent weniger als im September, der Liter Diesel rund 1 Cent weniger. „Hauptgrund für die fallenden Kraftstoffpreise im Oktober waren die vergleichsweise niedrigen Rohölnotierungen. Dass diese kaum nach oben ausschlugen, lag vor allem daran, dass die Sorgen um eine Ausweitung des Krieges im Nahen Osten schnell wieder nachgelassen haben“, sagt Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken.

Ein Liter Super E10 kostete im Oktober im Bundesdurchschnitt rund 1,8156 Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (1,9149 Euro) war der Liter Super E10 im vergangenen Monat damit rund 10 Cent pro Liter günstiger. Bei vier Tankfüllungen à 60 Liter bedeutet dies eine Ersparnis von etwa 23,83 Euro.

Ein Liter Diesel kostete laut Clever Tanken im Oktober rund 1,8212 Euro. Im Vergleich zum Oktober 2022 (2,1140 Euro) war der Liter Diesel im vergangenen Monat somit rund 29 Cent günstiger. Vier Tankfüllungen à 60 Liter kosteten also etwa 70,27 Euro weniger als im Oktober 2022.

Benzin-Diesel-Schere: Diesel wieder teurer als Benzin

Der Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel betrug im Oktober minus 0,0056 Euro pro Liter. Damit hat sich die Preisschere zwischen Benzin und Diesel erstmals seit Februar dieses Jahres wieder zuungunsten von Diesel umgedreht. Diesel ist damit teurer als Benzin. Diese Entwicklung ist laut Steffen Bock vor allem auf die hohe Nachfrage zurückzuführen, da die Haushalte ihre Heizöltanks auffüllen. Eine weitere Ursache sieht Bock bei den Raffinerien und Großhändlern, die die schwankenden Ölpreise als Grundlage für Preiserhöhungen nutzen könnten.

Dass der Dieselpreis in den kommenden Wochen wieder spürbar unter den Benzinpreis fällt, erwartet Steffen Bock nicht, da die Heizölnachfrage saisonal bedingt hoch ist.

Die günstigsten und teuersten Tanktage

Der günstigste Tanktag für Super E10 und Diesel war Samstag, der 28. Oktober. An diesem Tag kostete der Liter Super E10 im Bundesdurchschnitt rund 1,7710 Euro, der Liter Diesel rund 1,7850 Euro. Am teuersten war Super E10 dagegen am Sonntag, den 1. Oktober, mit 1,8710 Euro je Liter. Diesel war am Dienstag, den 3. Oktober, mit 1,8610 Euro am teuersten.

Städteranking: Super E10 zum dritten Mal in Folge am günstigsten in Bonn, Duisburg und Mannheim

Beim monatlichen Clever-Tanken-Preisvergleich der 20 größten deutschen Städte gab es im Oktober im Vergleich zu den beiden Vormonaten keine Veränderungen bei den drei günstigsten Super-E10-Tankstädten. Wie bereits im August und September belegten Bonn (1,7796 Euro), Duisburg (1,7843 Euro) und Mannheim (1,7933 Euro) die Plätze eins bis drei. Bonn belegte damit zum achten Mal in Folge den ersten Platz in dieser Kategorie, Duisburg zum vierten Mal nacheinander den zweiten Platz und Mannheim zum dritten Mal in Folge Platz drei.

In der Kategorie der teuersten Tankstädte für Super E10 lag im Oktober Hamburg (1,8290 Euro) an der Spitze, gefolgt von München (1,8261 Euro) und Dresden (1,8173 Euro).

Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 kosteten im teuren Hamburg durchschnittlich rund 438,96 Euro und damit rund 11,86 Euro mehr als im günstigen Bonn.

Unter den drei günstigsten Dieseltankstädten gab es im Oktober kaum Veränderungen. Bonn (1,7896 Euro) kletterte vom zweiten auf den ersten Platz. Damit eroberte die Bundesstadt nach nur einem Monat Pause die Poleposition zurück, die sie zuvor zehn Monate in Folge inne hatte. Duisburg (1,8009 Euro) kletterte vom dritten auf den zweiten Platz. Mannheim (1,8023 Euro) rutschte dagegen vom ersten auf den dritten Platz ab.

Am teuersten war der Liter Diesel dagegen in München (1,8496 Euro), Leipzig (1,8450 Euro) und Berlin (1,8424 Euro).

Krieg im Nahen Osten beherrschte Rohölbörsen im Oktober

Der Krieg im Nahen Osten nach den Anschlägen der radikal-islamischen Palästinensergruppe Hamas in Israel am 7. Oktober beherrschte im vergangenen Monat die Rohölbörsen. Denn die militärische Eskalation ging zunächst mit Versorgungsängsten an den Rohölmärkten einher – und so mit steigenden Rohölnotierungen. Zwar fördert Israel im Vergleich nur sehr wenig Rohöl. Eine Ausweitung des Konflikts auf andere ölreiche Länder der Region wie den Iran könnte jedoch das seit Monaten bestehende weltweite Angebotsdefizit weiter verschärfen.

Ab Mitte des Monats waren die Rohölpreise jedoch gefallen. Händler begründeten dies damit, dass der militärische Vorstoß Israels in den Gazastreifen noch keine Vergeltungsmaßnahmen des Iran oder seiner Verbündeten ausgelöst habe.

Dass die Preise nicht noch stärker gefallen sind, liegt laut Steffen Bock vor allem an der anhaltenden Angebotsverknappung großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Denn beide Länder sowie das Ölkartell Opec+ halten seit Monaten an ihren Förderkürzungen fest, um die Ölpreise zu stützen. Hinzu kommen niedrige Rohöllagerbestände vor allem in den USA aufgrund der robusten Konjunktur und der damit verbundenen hohen Nachfrage.

Ausblick: Steigende wie fallende Kraftstoffpreise möglich

Inwiefern sich die Kraftstoffpreise im November verändern werden, hängt laut Steffen Bock vor allem von der Entwicklung in Nahost ab. „Entspannt sich die Lage weiter, könnten die Preise an den Zapfsäulen sogar noch weiter fallen. Eskaliert der Konflikt, werden die Preise wohl stark steigen.“

Regelmäßiger Preisvergleich lohnt sich immer

Egal, ob die Preise schwanken oder stabil hoch beziehungsweise niedrig sind: Steffen Bock empfiehlt Autofahrern, die Kraftstoffpreise grundsätzlich über Apps, Navigationsgeräte oder das Internet zu vergleichen. iPhone-Nutzer können dies seit Juli dieses Jahres mit der App von Clever Tanken auch über CarPlay tun.

Autobahntankstellen sollten Autofahrer meiden, wenn dies ohne Umwege möglich ist. Denn sie sind aufgrund ihrer günstigen Lage und der geringen Konkurrenz in der näheren Umgebung oft teurer als beispielsweise Tankstellen in größeren Innenstädten.

Außerdem sollten Autofahrer beachten, dass es mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag gibt – vor allem bei Markentankstellen. Steffen Bock: „Teilweise gibt es an ein und derselben Tankstelle Unterschiede von bis zu 15 Cent pro Tag. Vergleicht man alle Tankstellen in einer Stadt, sind es auch schon mal bis zu 22 Cent innerhalb von 24 Stunden.“ Günstige Tankzeiten finden sich überall häufig zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr.

infoRoad GmbH / Clever Tanken
02.11.2023

Deutsches Fertighaus Center Mannheim:

Häuser mit Wohlfühlfaktor

Die dritte „Nacht der Musterhäuser“ am 17. November im Deutschen Fertighaus Center Mannheim lädt mit Lichtinstallationen und Leckereien und zum Informieren und Planen ein – Eintritt frei

Mannheim – Farbige Lichter, herbstliche Düfte und prickelnde Getränke inmitten von 40 Häusern, die Behaglichkeit ausstrahlen: Bei der Nacht der Musterhäuser am Freitag, 17. November, kann man zu den verlängerten Öffnungszeiten bis 22 Uhr durch das Deutsche Fertighaus Center Mannheim am Maimarktgelände schlendern. In den Häusern geben die Fachberater Auskunft, wie sich Bauideen und Wohnwünsche realisieren lassen, zusätzlich sind zum Beispiel Finanzierungs- und Förderungsberater anwesend. Zur Stärkung werden Snacks und Getränke gereicht. Der Eintritt ist frei.

Angenehmes Wohnklima und flexible Grundrisse: Die Fertighäuser zu erleben hilft dabei, die eigenen Raumbedürfnisse kennenzulernen. Architekten und die Bauberater erläutern, wann ein Keller oder eine Bodenplatte günstiger ist und wie ein diffusionsoffener Wandaufbau zum Energiesparen beiträgt. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beim Bauen zahlen sich aus – wie, das erklären die Spezialisten für das Qualitätsnachhaltigkeitszertifikat der KfW (QNG). Durch clevere Aufteilung lässt sich Wohnraum gewinnen und durch Eigenleistung bleibt das Bauvorhaben finanzierbar. Wer noch keinen Bauplatz hat, findet möglicherweise mit dem Grundstücksservice der Hersteller eine Location für das neue Zuhause. Und wann könnte man den Einfluss professioneller Beleuchtung und Lichtarchitektur auf die Lebensqualität besser demonstrieren als an einem dunklen Herbstabend?

Frisch zubereitet locken eine Hähnchen-Kürbis-Pfanne und leckere Crêpes, dazu gibt es Wein, Traubensaft und Sekt vom Winzer. Das erste Glas ist kostenlos und wird zur Begrüßung gereicht. Eine süße Erinnerung an den Abend bietet der Adventskalender, den es mit etwas Glück zu gewinnen gibt. Er enthält neben kleinen Naschereien auch Fotos aller Musterhäuser der Ausstellung.

info:

Deutsches Fertighaus Center Mannheim

am Maimarktgelände, verkehrsgünstig an der BAB 656

Geöffnet: mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr

Eintritt frei.

Weitere Infos und Programm unter:

www.deutsches-fertighaus-center.de

www.facebook.com/DeutschesFertighausCenter.MA

www.instagram.com/deutschesfertighauscenter/

MEAG – Mannheimer Eigenheim-Ausstellungs-GmbH
13.11.2023

Stadt Schwetzingen:

„Schluss mit „zum Fenster hinausgeheizt“: Jetzt anmelden zur Thermografie-Aktion 2023/2024 der AVR Energie GmbH

Stadt Schwetzingen bezuschusst Thermografie-Paket mit 50 Euro

Mit Hilfe einer hochkomplexen Infrarotkamera werden Wärmebrücken und Wärmeverluste registriert, die entsprechenden Flächen sind auf den Bildern farblich dargestellt. Auf der Grundlage des Energieberichts können dann konkrete und gezielte Energiesparmaßnahmen eingeleitet werden.

Hätten Sie es gewusst? In privaten Haushalten entfallen über zwei Drittel des gesamten Energieverbrauchs allein auf das Heizen. Gründe dafür sind unter anderem undichte Fenster und Türen, schlecht isolierte Dächer oder Rollladenkästen, ungedämmte Heizungsleitungen oder mangelhaft gedämmte Außenwände. Wer sein Geld zukünftig also nicht einfach so „zum Fenster hinausheizen“ will, der sollte die eigenen vier Wände jetzt unbedingt überprüfen lassen. Thermografie-Checks machen sichtbar, was das menschliche Auge nicht sieht. Sie erkennen mit Hilfe einer hochkomplexen Infrarotkamera Temperaturunterschiede an der Gebäudefassade, identifizieren Wärmebrücken und Wärmeverluste, spüren Feuchtschäden und andere energetische Schwachstellen auf. So wird punktgenau erfasst, welche Maßnahmen sinnvoll und erforderlich sind.

Von Januar bis März 2024 sind die Spezialisten mit der Infrarotkamera wieder im gesamten Rhein-Neckar-Kreis unterwegs, das entsprechende Thermografie-Paket der AVR Energie GmbH kann ab dem 1. November 2023 bis einschließlich 31. Januar 2024 bestellt werden. Der Leistungsumfang: Mindestens sechs Außenaufnahmen des Gebäudes, Erläuterungen zu den Infrarotbildern, Tipps zur Behebung möglicher Schwachstellen sowie Hinweise für Gebäudeeigentümer zur Erfüllung der aktuell gesetzlichen Vorgaben. Das Angebot gilt auch für Geschäfts- und Firmengebäude, mit dem identischen Leistungspaket und zum identischen Preis. Gerade im gewerblichen Bereich lassen sich durch konsequente Energiesparmaßnahmen erhebliche Betriebskosten einsparen.

Die AVR Energie bietet das Infrarot-Bilderpaket zum Aktionspreis von 149 Euro an. Auch in diesem Jahr bezuschusst die Stadt Schwetzingen wieder das Thermografie-Paket mit 50 Euro je Haus- oder Wohnungseigentümer. Insgesamt können bis zu 20 Privatpersonen diesen Service für 99 Euro bis zum 31.01.2024 beantragen. 

Ebenso bietet die Stadt gemeinsam mit der Klimaschutz- und Beratungsagentur Heidelberg/ Rhein-Neckar (KliBA) im Anschluss für jeden Teilnehmer eine Nachberatung an. Hier werden Maßnahmen und Fördermittel mit dem Energieberater der KliBA persönlich besprochen. Die Beratungen finden nach Anmeldung jeden zweiten Montag von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Markgrafenstr. 2/9 statt.

Antragsunterlagen online herunterladen

Die Antragsunterlagen können online unter www.schwetzingen.de/klimaschutz  im Unterpunkt „Energieberatung“ heruntergeladen werden. Für Fragen stehen die AVR-Mitarbeiter unter der Telefonnummer 07261/931-555 und das Büro für Klimaschutz, Energie und Umwelt unter 06202/ 87-479 und -481 gerne zur Verfügung. Ausführliche Informationen sind auch auf der AVR-Homepage unter www.avr-energie.de erhältlich.“

Stadtverwaltung Schwetzingen
24.10.2023

Stadtwerke Hockenheim:

Neue Energiepreise der Stadtwerke ab 2024

Hockenheim – Mit dem Beschluss des Werkausschusses der vergangenen Woche sind die neuen Strom- und Gaspreise für das kommende Jahr festgelegt. Bei den Stromtarifen sind die Preise deutlich gesunken – auch beim Gas gibt es teilweise Preissenkungen.

„Die Kalkulation der Versorgungspreise für 2024 war für uns eine immense Herausforderung“, schildert die Erste Werkleiterin Martina Wilk die Situation. Als Grundversorger muss das Stadtwerk Hockenheim sein Hauptaugenmerk auf die jederzeit zu gewährleistende Versorgungssicherheit und die Daseinsfürsorge richten. Spekulative Aktivitäten oder „Kampfpreise“ sind daher für die Stadtwerke Hockenheim ebenso kein Thema wie Wechselprämien oder sonstige Rabatte. „Uns liegt am Herzen, jederzeit fair mit unseren Kundinnen und Kunden umzugehen, ohne unsere Pflichten als Grundversorger für Strom und Gas zu vernachlässigen. Während der Krisenzeiten der jüngeren Vergangenheit konnten wir aufgrund unserer längerfristigen Einkaufstrategie zum größten Teil Stabilität und Verlässlichkeit in der Preisgestaltung bieten, wo andere Anbieter insolvent wurden. Natürlich würden wir unseren Kundinnen und Kunden immer gerne die günstigsten Preise am Markt anbieten, aber das ist für ein Stadtwerk unserer Größe nicht leistbar,“ macht die Werkleiterin deutlich.

Trotz der für Versorger mit längerfristigem Beschaffungsverhalten – wozu ein Grundversorger zählt – derzeit ungünstigen Marksituation, können die Stadtwerke Hockenheim die Preise in den Bereichen Grundversorgung Strom und Gas sowie Delta Strom zum 01.01.2024 senken. „Beim Angebot des Delta Gas hat uns die Preisentwicklung am Markt aufgrund verschiedener Faktoren nicht in die Karten gespielt und eine Erhöhung konnte nicht vermieden werden“, bedauert die Werkleiterin. Martina Wilk betont aber, dass die Stadtwerke bei der Preisgestaltung nur das absolut Notwendige an die Kundinnen und Kunden weitergegeben haben, um das „Überleben“ des Stadtwerks auch im Hinblick auf defizitäre Bereiche zu sichern. „Wir hoffen nun, dass die Kundinnen und Kunden „ihrem Stadtwerk“ genauso loyal gewogen bleiben wie sich das Stadtwerk Hockenheim fair in schwierigen Zeiten gegenüber den Kundinnen und Kunden gezeigt hat“, so Martina Wilk hoffnungsvoll und versichert, dass man sich bei den Stadtwerken nicht auf den Preisen ausruhe, sondern permanent an einer Optimierung der Preisentwicklung arbeite.

Stadtverwaltung Hockenheim / Stadtwerke Hockenheim
13.11.2023