Autobahnen Südwest

A 8 Enztalquerung  

Projektbegleitkreis trifft sich zur fünften Sitzung 

Freitagvormittag (21.05.2021) fand auf Einladung der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest die fünfte Sitzung des Projektbegleitkreises zum Projekt „A 8, Enztalquerung“ per Videokonferenz statt. Mitglieder des Projektbegleitkreises sind neben den projektverantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Autobahn GmbH, Vertreterinnen und Vertreter der Bundes- und der Landespolitik, des Regierungspräsidiums Karlsruhe, der Gebietskörperschaften, der Träger öffentlicher Belange und weitere Multiplikatoren. 

Der Projektbegleitkreis wurde 2017 vom Regierungspräsidium Karlsruhe ins Leben gerufen und soll dazu beitragen, die Teilnehmer während der Projektlaufzeit auf einem aktuellen und einheitlichen Informationsstand zu halten. Zudem haben die verschiedenen am Projekt beteiligten Gruppen die Möglichkeit, Fragen und Anregungen direkt mit den Projektverantwortlichen zu besprechen. Die Niederlassung Südwest der Autobahn GmbH setzt dieses Format nach Übergang der Projektverantwortung zu Beginn des Jahres weiter fort. 

Niederlassungsdirektorin Christine Baur-Fewson begrüßte den Projektbegleitkreis und informierte über den Aufbau der Autobahn GmbH und der Niederlassung Südwest. Weiter betonte sie, dass Sie den Wechsel in der Projektverantwortung als Chance sieht, um nun kurz vor dem Baustart des Hauptloses noch einmal mit allen Beteiligten in Dialog zu treten. Deswegen freue sie sich über den heutigen gemeinsamen Austausch. Anschließend gab Randolf Diel, Leiter der für den Ausbau zuständigen Außenstelle Karlsruhe, einen Einblick in die Organisation der Außenstelle und stellte die Projektverantwortlichen vor. 

Danach informierten Projektleiter und Abteilungsleiter Großprojekte Christian Hauck sowie Geschäftsbereichsleiter Bau und Erhaltung Timo Martin über den Baufortschritt seit der letzten Sitzung des Projektbegleitkreises und über die nächsten anstehenden Projektschritte zum Baustart des Hauptloses. Ebenso gaben sie einen Einblick über den aktuellen Stand zur Umleitung des Enztalradwegs. Zudem wurde die integrierte Stauwarnanlage thematisiert. Weiteres Thema war die Wirksamkeit der planfestgestellten Lärmschutzmaßnahmen im Bereich Eutingen. Ebenso wurde der weitere Ablauf bis zum Baustart des Hauptloses ab September 2021 vorgestellt. Abschließend bedankte sich Niederlassungsdirektorin Christine Baur-Fewson für den regen und konstruktiven Austausch. Das nächste Treffen des Projektbegleitkreises ist im Spätjahr zum Baustart des Hauptloses geplant. 

Zum Projekt 

Der durch das Regierungspräsidium Karlsruhe geplante sechsstreifige Ausbau der Bundesautobahn A 8 zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und Pforzheim-Süd (Enztalquerung) ging zum 1. Januar 2021 an die Autobahn GmbH des Bundes über. Die bundeseigene Gesellschaft ist seitdem für alle Autobahnprojekte in Deutschland zuständig, so auch für das Projekt Enztalquerung, das nahtlos fortgesetzt wird. 

Die Enztalquerung ist einer von noch zwei verbliebenen Abschnitten für den sechsstreifigen Ausbau der A 8 in Baden-Württemberg. Die Maßnahme bein-haltet neben dem Ausbau der A 8 auf einer Länge von rund 4,8 Kilometern den vierspurigen Ausbau der B 10 im Bereich der Anschlussstelle Pforzheim-Ost, den Umbau der Anschlussstelle Pforzheim-Ost mit leistungsfähigen Zufahrten, den Ersatzneubau mehrerer Kreuzungsbauwerke, den Ersatzneubau der Enzbrücke, die Reduzierung der Steigung bzw. des Gefälles, die Lärmschutzeinhausung auf 380 Metern Länge und weitere Lärmschutzwände und -wälle sowie die Abdichtung der Trasse und die Fassung und Reinigung des gesamten Oberflächenwassers der Autobahn. 

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest unter: https://www.autobahn.de/suedwest/projekte/detail/a8-baustelle-enztalquerung-pforzheim-nord-pforzheim-sued-enzbruecke#uebersicht 

Die Autobahn GmbH des Bundes / Niederlassung Südwest
25.05.2021

Nachtbaustellen an der A 65: Sperrungen durch Sanierungsarbeiten

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest führt zwischen dem 25. und 28. Mai entlang der A 65 auf mehreren Teilstrecken Sanierungsarbeiten von Frost- und Witterungsschäden durch. Zur Durchführung der Arbeiten muss die A 65 an den betroffenen Abschnitten teilgesperrt werden.

Zunächst wird in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ab 20:00 Uhr bis voraussichtlich 06:00 Uhr zwischen der Anschlussstelle (AS) Kandel-Mitte und der AS Kandel-Süd die Fahrbahn in Fahrtrichtung Karlsruhe halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über verbleibende Spur an der Maßnahme vorbeigeleitet.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wird ab 20:00 Uhr bis voraussichtlich 06:00 Uhr zwischen der AS Wörth-Dorschberg und der AS Wörther Kreuz die Fahrbahn in Fahrtrichtung Karlsruhe halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über verbleibende Spur an der Maßnahme vorbeigeleitet.

Darüber hinaus wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ab 20:00 Uhr bis voraussichtlich 06:00 Uhr zwischen der AS Landau-Süd und der AS Insheim die Fahrbahn in Fahrtrichtung Karlsruhe halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über verbleibende Spur an der Maßnahme vorbeigeleitet.

Im letzten Sanierungsabschnitt wird in der Nacht von Freitag auf Samstag ab 20:00 Uhr bis voraussichtlich 06:00 Uhr zwischen der AS Landau-Nord und der AS Landau-Zentrum die Fahrbahn in Fahrtrichtung Karlsruhe halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird hier ebenfalls einspurig an der Maßnahme vorbeigeleitet.

Um die Arbeitssicherheit in den Baustellenbereichen sicherzustellen, sind zeitlich begrenzte Teilsperrungen erforderlich. Die Autobahn GmbH bittet die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dafür um Verständnis. Um die Beeinträchtigungen für den Verkehr möglichst gering zu halten, werden die Sanierungsarbeiten in den Abend- und Nachtstunden durchgeführt.

Die Autobahn GmbH des Bundes / Niederlassung Südwest
25.05.2021

Seit 21. Mai – Sanierung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Heidelberg 

A 656: Umfangreiche Baumaßnahmen werden im September 2021 abgeschlossen 

Am 21. Mai 2021 begannen auf der A 656 östlich der neuen Brücke beim Bahnhof Neu-Edingen/Friedrichsfeld die Sanierung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Heidelberg. Die Baumaßnahme betrifft einen rund 1,5 km langen Streckenabschnitt ab der Neckarhauser Straße und folgt auf die dort im Herbst 2020 abgeschlossene Erneuerung der Fahrbahn in Richtung Mannheim. Für die Dauer der Bauarbeiten wird eine 2+0-Verkehrsführung eingerichtet: Der Verkehr wird auf die Fahrbahn in Richtung Mannheim umgelegt; je Fahrtrichtung steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Zur Änderung der Verkehrsführung muss die Richtungsfahrbahn Mannheim vom 4. Juni bis zum 7. Juni 2021 ab dem Autobahnkreuz Heidelberg komplett gesperrt werden. Bereits zuvor – in der Nacht vom 21. Mai auf den 22. Mai 2021 – wurde die Fahrbahn kurzfristig gesperrt, um eine Verkehrssicherung einzurichten. Überörtliche Umleitungen werden ausgeschildert. Bis zum voraussichtlichen Ende der Arbeiten Anfang September 2021 ist mit tageszeitabhängigen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. 

Vor der Erneuerung der Fahrbahn nach Heidelberg muss ein kurzes Stück des Seitenstreifens auf der Fahrbahn in Richtung Mannheim asphaltiert werden. Um die dortigen Bauarbeiten vorzubereiten, wurde die Fahrbahn vom 21. Mai bis zum 22. Mai 2021 von etwa 21:00 bis 6:00 Uhr kurzfristig gesperrt. In der Folgewoche werden die Mittelstreifenüberfahrten hergestellt, hier kann es zu geringen Verkehrsbehinderungen kommen. Während der Sperrung vom 4. Juni bis zum 7. Juni 2021 wird dann die 2+0-Verkehrsführung für die Hauptarbeiten eingerichtet. Die Umleitung erfolgt über die A 5 und dann entweder im Norden über die A 659 oder im Süden über die B 535. In der anschließenden Hauptphase der Bauarbeiten wird die alte Betondecke der Fahrbahn in Richtung Heidelberg rückgebaut und durch eine neue Asphaltdeckschicht ersetzt, zudem werden sichere Fahrzeugrückhaltesysteme aus Stahl und Beton eingebaut. In der Nachphase erfolgen dann die Schließung der Mittelstreifenüberfahrten und der Rückbau der 2+0-Verkehrsführung. 

Mit der Erneuerung der Fahrbahndecke in Fahrtrichtung Heidelberg werden die 2016 begonnenen, umfangreichen Baumaßnahmen auf der A 656 zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Edingen-Neckarhausen abgeschlossen. Diese stehen im Zusammenhang mit dem Ersatzneubau der Autobahnbrücke über die Gleisanlagen beim Bahnhof Neu-Edingen/Friedrichsfeld (2016-2020) und einer kleineren Brücke über die Mannheimer Schwabenstraße. Gemäß dem Planfeststellungsbeschluss vom Juli 2015 wird auf einem Teil der zu sanierenden Strecke lärmmindernder Asphalt eingebaut (analog zur Fahrtrichtung Mannheim), um die Lärmsituation für das angrenzende Wohngebiet weiter zu verbessern. Zu diesem Zweck waren bereits im Zuge der Brückenneubauten bestehende Lärmschutzwände erhöht oder verlängert worden. Dabei konnte die Lärmschutzwand auf der Brücke über die Neckarhauser Straße bauwerksbedingt zunächst nicht geschlossen werden – dies wird nun nachgeholt. Aktuell gilt der Bereich noch als Baustelle, es ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h eingerichtet. 

Die Sanierung der A 656 ist das erste von Ausschreibung bis Bauoberleitung und Bauüberwachung betreute größere Projekt der Außenstelle Heidelberg der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest. Diese hatte am 1. Januar 2021 die Verantwortung für die Autobahnen in der Metropolregion Rhein-Neckar übernommen. 

Die Autobahn GmbH des Bundes / Niederlassung Südwest
25.05.2021

Naturschutz-Ausgleichsmaßnahme an der A 656 

Entlang der Autobahn wird es grün: Neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere 

An der A 656 zwischen Mannheim und Edingen-Neckarhausen wird seit 17.05.2021 ein neuer Abschnitt des anliegenden Böschungsbereichs bepflanzt. Das Projekt ist Teil von umfangreichen Landschaftsbauarbeiten, die mehrere Baumaßnahmen auf der Strecke begleiten. Das neue Straßenbegleitgrün soll Eingriffe in Natur und Landschaft ausgleichen, die im Rahmen einer 2020 erfolgten Fahrbahndeckenerneuerung zwischen der Anschlussstelle Seckenheim und der Neckarhauser Straße notwendig geworden waren. Dabei musste unter anderem ein Teil der Bepflanzung im Straßenrandbereich gerodet werden. Die Böschungen auf der Südseite der Autobahn konnten bereits Anfang 2020 bepflanzt werden. Entsprechend den Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes wird nun auch auf der Nordseite der betroffene Lebensraum für Tiere und Pflanzen wiederhergestellt. Das Projekt soll im Herbst 2021 abgeschlossen werden.

Straßenbegleitgrün schafft wertvolle ökologische Lebensräume und trägt so zur Sicherung der biologischen Vielfalt bei. Bei Ausgleichsmaßnahmen wie an der A 656 lautet die gesetzliche Vorgabe, die zuvor durch Baumaßnahmen beeinträchtigten Lebensräume mindestens gleichwertig wiederherzustellen. Die Bedeutung der Grünstreifen entlang von Straßen für den Naturschutz hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Denn diese haben sich zum Rückzugs- und Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt, seit immer mehr artenreiche Wildblumenwiesen verschwinden. Gräser, Kräuter und Blumen bieten Nahrung für Insekten, was wiederum Vögel und Fledermäuse anlockt. Wie Grünbrücken oder andere Tierquerungshilfen können die Grünflächen entlang von Straßen zudem helfen, zerschnittene Lebensräume wieder zu vernetzen.  

Die Anlage und Pflege von Straßenbegleitgrün orientiert sich an den Richtlinien der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Neben ökologischen spielen dabei auch andere Aspekte eine Rolle: So kann die Randbepflanzung an Straßen die Einwirkung aus Wind und Schnee reduzieren, stabilisiert Böschungen, dient Verkehrsteilnehmenden als optische Führung sowie Anwohnerinnen und Anwohnern als Sichtschutz. Landschaftspflegerische Pläne legen quadratmetergenau fest, was gepflanzt wird – abhängig von Kriterien wie dem ökologischen Wert der Pflanzen, der Bodenbeschaffenheit oder den Anforderungen der vor Ort anzutreffenden Tiere. Im Fall der A 656 ist dies vor allem die Zauneidechse, die im Vorfeld der Bauarbeiten mithilfe von Artenschutzzäunen auf Ausweichflächen verdrängt wurde und nun zurückkehren soll. 

Die Ausgleichsmaßnahme an der A 656 ist das erste „grüne“ Projekt der Außenstelle Heidelberg der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest und wird von der dortigen Umweltbaubegleitung betreut. Allein für die Nordseite der Teilstrecke sind im Ausführungsplan 3.000 neue Pflanzen vorgesehen. Zur Vermeidung von Florenverfälschung kommen nur gebietseigene Sträucher, Jungpflanzen und Hochstämme zum Einsatz. Damit die Pflanzen gut gedeihen, wird der Boden vorab durch Verbesserungs- und Hilfsstoffe aufgewertet. Dadurch wird auch seine Fähigkeit erhöht, Schadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide dauerhaft zu binden, die gerade in Autobahnnähe anfallen. Das mit den Arbeiten beauftragte Landschaftsbauunternehmen übernimmt für die Dauer von zwei Jahren auch die Entwicklungspflege der neu bepflanzen Bereiche. Zudem werden Nistkästen für Vögel wie den Mauersegler und für Fledermäuse angebracht und gepflegt. 

Die Bepflanzung von Grünstreifen an Straßen und deren Pflege kosten viel Geld. Diese Investitionen sind jedoch wichtig, um ökologisch wertvolle Lebensräume zu erhalten und menschliche Eingriffe auszugleichen. Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest sieht dies als Teil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und möchte das Zusammenwirken von Straßen- und Landschaftsplanung künftig stärker in den Fokus rücken. 

Zusatzinformationen 

Seit dem 1. Januar 2021 ist die Autobahn GmbH des Bundes verantwortlich für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen in Deutschland. Mit 13.000 Kilometern Autobahn und zukünftig bis zu 13.000 Beschäftigten an über 280 Standorten ist die Autobahn GmbH des Bundes eine der größten Infrastrukturbetreiberinnen in Deutschland. 

Die Zentrale der Autobahn GmbH des Bundes hat ihren Sitz in Berlin. Eine von insgesamt zehn regionalen Niederlassungen der Autobahn GmbH – die Niederlassung Südwest – befindet sich in Stuttgart-Obertürkheim. Zu ihr gehören Außenstellen in Stuttgart-Vaihingen, Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg und Heilbronn sowie 15 Autobahnmeistereien, eine Verkehrsrechnerzentrale mit Tunnelleitzentrale sowie ein Fachcenter für Informationstechnik und -sicherheit (FIT).  

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest mit rund 1000 Beschäftigten ist verantwortlich für ca. 1050 Kilometer Autobahnen in Baden-Württemberg sowie in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Außenstelle Heidelberg ist verantwortlich für 200 km Autobahnstrecke und über 800 Ingenieurbauwerke in der Metropolregion Rhein-Neckar, davon mehr als 450 Brücken. 

Die Autobahn GmbH des Bundes / Niederlassung Südwest
25.05.2021