Speyer / neues Frauenhaus

Eröffnung des neuen Frauenhauses in Speyer

Im Jahr 2023 wurde in Speyer ein neues Frauenhaus bezogen, welches das bisherige Platzangebot für Frauen in Notsituationen erheblich erweitert. Zwei zusätzliche family places stehen ab sofort zur Verfügung, sodass insgesamt sieben Frauen und ihre Kinder Schutz finden können. Ebenfalls neu sind zwei barrierearme Appartements, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen mit Behinderung ausgerichtet sind.

Die Realisierung dieses Projekts wurde durch die finanzielle Unterstützung verschiedener Instanzen ermöglicht. Neben der Förderung durch das Programm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend trugen das Land Rheinland-Pfalz sowie die Stadt Speyer auf Beschluss des Stadtrats erheblich zur Finanzierung bei. Zusätzlich haben zahlreiche Privatspender*innen, Frauenvereinigungen, Charity-Clubs, Firmen und Privatinitiativen das Vorhaben großzügig unterstützt.

Das Frauenhaus Speyer e. V. möchte sich herzlich bei allen bedanken, die durch ihr Engagement und großzügige Spendenbereitschaft dieses Projekt ermöglicht haben. Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre die Errichtung des neuen Frauenhauses nicht möglich gewesen.

Die feierliche Eröffnung des Frauenhauses fand am Donnerstag, den 16. November 2023, um 11:00 Uhr im Historischen Ratssaal der Stadt Speyer (Maximilianstraße 12) statt. Die Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz, Katharina Binz, MdL, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Bürgermeisterin Monika Kabs sowie Dr. Birgit Schweikert, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, werden anwesend sein.

Der Neubau des Frauenhauses in Speyer ist ein bedeutender Schritt zur Umsetzung der Istanbulkonvention, die zum Ziel hat, Frauen und Kindern, die von Gewalt betroffen sind, angemessenen Schutz und Zuflucht zu bieten. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass es bundesweit nach wie vor einen unbestrittenen Bedarf auf vielen Ebenen gibt.

Bestehende Angebote müssen ausreichend finanziell abgesichert werden. Zudem müssen zusätzliche Unterstützungsleistungen wie Fachberatung sowie frühzeitige und differenzierte Beratung und Begleitung dringend ausgebaut werden, um Frauenhausaufenthalte zu vermeiden.

Des Weiteren benötigt es eine Kinder-Interventionsstelle (derzeit im Aufbau), Nachbegleitungsangebote für Kinder nach ihrem Aufenthalt im Frauenhaus und verstärkte Unterstützung für spezielle Betroffenengruppen wie Frauen mit Behinderung, psychisch erkrankte Frauen, Seniorinnen und Frauen mit Suchterkrankungen. Im Einklang mit der Istanbulkonvention ist auch die Ausweitung von Präventionsarbeit in Kindergärten und Schulen sowie eine breite Öffentlichkeitsaufklärung von großer Bedeutung.

Um all diese dringend notwendigen Aufgaben erfüllen zu können, ist weiterhin finanzielle Unterstützung für das Frauenhaus von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen der Spendensternaktion, die vom 27.11.2023 bis 05.01.2024 in der Postgalerie stattfindet, werben die Mitarbeiterinnen für Unterstützung zur Einrichtung einer Kinder-Interventionsstelle sowie für pädagogische Beratungsarbeit. Die diesjährige Spendensternaktion wird am Montag, den 27.11.2023, um 17 Uhr in der Postgalerie eröffnet, in Anwesenheit von Bürgermeisterin Monika Kabs.

Sehen Sie hier das Fotoalbum zur Einweihungsfeier:

Text: Frauenhaus Speyer e.V. Foto: © Speyer 24 NEWS, nie
21.11.2023

Speyer / Sport / Veranstaltung

STADTRADELN in Speyer startete am 7. Juni

Erste Kilometer sammeln und andere Radelnde kennenlernen: Das konnten alle Teilnehmenden von STADTRADELN beim Auftakt am 7. Juni 2023. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann eröffneten die Aktion um 17 Uhr vor dem Dom.

Vom 7. bis zum 27. Juni 2023 sind wieder alle, die in Speyer leben oder arbeiten, aufgerufen, möglichst viele Kilometer auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit mit dem Fahrrad zu fahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob ausschließlich mit eigener Muskelkraft oder elektrisch unterstützt geradelt wird. Ziel ist es, bei der deutschlandweiten Aktion des Klima-Bündnisses möglichst viele Fahrradkilometer für den Klimaschutz und somit für die Stadt Speyer zu sammeln. Die radaktivsten Teilnehmenden und Teams, Kitas und Schulen werden nach der Aktion ausgezeichnet.

„STADTRADELN ist eine tolle Gelegenheit, sich drei Wochen lang ganz bewusst für mehr Radfahren zu entscheiden“, wirbt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Die Begeisterung der Speyererinnen und Speyerer für das Radfahren wird bei diesem Wettbewerb jedes Jahr deutlich. Unter den rheinland-pfälzischen Kommunen belegen wir regelmäßig einen der Spitzenplätze“, ergänzt sie. „Radfahren ist gesund, trägt zum Ressourcen- und Klimaschutz bei und macht Spaß“, führt Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann weiter aus. „In Speyer ist das Fahrrad ein super Verkehrsmittel und eine echte Alternative zum Auto“, motiviert sie zum Mitmachen.

Anmeldungen zum STADTRADELN sind unter www.stadtradeln.de/speyer möglich. Wer in der Vergangenheit einen Account angelegt hat, kann diesen reaktivieren und wieder nutzen.

Der Auftakt fand am Mittwoch, 7. Juni 2023 um 17 Uhr statt. Treffpunkt ist vor dem Dom. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Es folgt eine gemütliche Radtour über rund 15 Kilometer mit anschließendem Picknick auf der Domwiese.

Die Prämierung findet am Samstag, 22. Juli 2023 um 11 Uhr im Kulturhof statt.

Die Jüngsten werden in diesem Jahr wieder besonders angesprochen: Kitas und Grundschulen können grüne Kindermeilen sammeln. Dabei werden eine Woche lang alle Wege gesammelt, die Kindergarten- und Schulkinder in ihrem Alltag klimafreundlich zurücklegen. Ob zu Fuß, per Roller oder mit dem Rad – jedes Fortbewegungsmittel zählt. Anmelden können sich Kitas und Grundschulen für die Sammelwoche bei Klimaschutzmanagerin Katrin Berlinghoff per E-Mail an katrin.berlinghoff@stadt-speyer.de oder telefonisch unter der Nummer 06232 14-2596.

Für alle Schulen gibt es ebenfalls einen besonderen Ansporn: Beim SCHULRADELN treten die Schulen gesondert in den Wettbewerb. Die Anmeldung erfolgt über die reguläre STADTRADELN-Webseite (www.stadtradeln.de/speyer).

Als STADTRADELN-Star in diesem Jahr wird Yvonne Wittmann im Aktionszeitraum privat wie beruflich mit dem Fahrrad unterwegs sein. Die junge Mutter wohnt in Mutterstadt und arbeitet in Speyer als Social-Media-Managerin bei Edeka Stiegler. Yvonne Wittmann wird ihre Erfahrungen bei STADTRADELN auf Social Media teilen.

STADTRADELN ist eine deutschlandweite Aktion des Klima-Bündnisses und wird in Speyer von lokalen Partnern unterstützt. Der ADFC Speyer e.V., Edeka Stiegler, Engel & Völkers, Fahrrad Weindel, Hotel Am Wartturm, Neptune Energy und Palatina GeoCon, die Sparkasse Vorderpfalz, REWE Familie Appel, die Stadtwerke Speyer GmbH, die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz und der VRN unterstützen vor Ort.

Sehen Sie hier das Video zur Eröffnungsveranstaltung:

Sehen Sie hier das Fotoalbum zur Eröffnung:

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto & Video: Speyer 24 (NEWS)
25.05.2023

Frühjahrsmesse Speyer

440. Frühjahrsmesse von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und den Domgugglern eröffnet

Trotz strömendem Regen kein „Reinfall ins Wasser“

Von Daniel Kemmerich

„April, April … der macht was er will“ Wie sich diese alte Bauernweisheit doch gerade wieder dieser Tage zeigt, ist beeindruckend. Da war von frühlingshaften, ja fast schon vorsommerlichen Temperaturen bis hin zu fiesen Nachtfrösten und Dauerregen… nun sogar noch Schneefall mit dabei. Das haben unsere Schausteller nun wirklich nicht verdient und die Besucher wird es auch nicht gerade freuen.

Freudige Gesichter hingegen konnte man gestern zur Eröffnung der Frühjahrsmesse sehr viele sehen. So kamen, im Dauerregen bei winterlichen Temperaturen, wirklich nur „die Harten“ zur Eröffnung. Allen voran die „Domguggler Speyer“, die für den musikalischen Teil der Eröffnung sorgten. Bedingt durch den heftigen Dauerregen liefen sie allerdings nicht mit, sondern standen zum Schutz ihrer wertvollen Instrumente unter dem schützenden Dach des Autoscooters der Familie Roßkopf.

Nach einem sehr verkürzten Platzrundgang… dem Platzregen, der mittlerweile herrschte, geschuldet, ging es in den Biergarten von Patrick Barth. Der Festplatz selbst, in diesem Jahr erstmalig von Obermarktmeisterin Heidi Jester geplant und aufgestellt, ist durchweg gelungen und überzeugt durch neue Wegführungen. Eine Bilderstrecke hierzu erfolgt in den nächsten Tagen, aber am besten schaut ihr es euch selbst an.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) eröffnete im Beisein von Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) und Beigeordneter Irmgard Münch-Weinmann (BÜ90/GRÜNE) die Messe. In ihrer Ansprache betonte auch sie, wie sehr sie sich freue, endlich wieder eine Messe eröffnen zu dürfen. So war der Fassbier – Anstich zum Altstadtfest 2019 der Letzte, bevor uns alle Corona traf. So hoffe sie darauf, dass der Sommertags – Zug mit anschließender Winterverbrennung (wie sich am Abend und in der Nacht zeigte, wohl nicht unbedingt erfolgreich) und nun die Frühjahrsmesse erst der Auftakt von wieder vielen schönen Veranstaltungen in Speyer sei. Die Menschen, aber auch sie selbst, sind es leid und wollen wieder unbeschwert und ohne Maske feiern und das Leben genießen können.

Allerdings fand sie auch Worte der Mahnung und des Bedauerns, finde doch gerade wieder ein Krieg auf europäischem Boden statt. Und so dürfe man die armen Menschen in dem Kriegsgebiet nicht vergessen, aber eben auch ein Zeichen setzen, dass man die Demokratie und die Freiheit, mit z.B. auch solch einer Messe, zelebriere.

Alexander Lemke, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Speyer & Geschäftsführer Firma Lemke-Krieg Schaustellerbetrieb, bedankte sich in seiner Ansprache für die Weitsicht und den Mut, den Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler gezeigt habe, als man mit „Domgartenbummel statt Messerummel“ wenigstens etwas Umsatz in dieser harten Zeit generieren konnte. Auch die Unterstützung seitens der Verwaltung und der Stadt, aber auch der Bürgerschaft habe ihn überwältigt… und das hörte man auch in seiner Stimme und konnte es sehen. Doch auch Stefanie Seiler war gerührt ob dieser herzlichen Worte. Und als Dank gab es dann auch noch einen Blumenstrauß für sie und einen für die neue Obermarktmeisterin Heidi Jester.

Im Zelt des Biergartens von Patrick Barth genossen die geladenen Gäste das Freibier und Leckeres vom Grill. Bei den Gesprächen an den Tischen hörte man überall heraus, dass alle glücklich sind, endlich wieder das Leben genießen zu können wie es der/die (Kur)Pfälzer/in eben gewohnt ist… gesellig und am Feiern.

Nach dem überraschend heftigen Schneefall gestern ist heute ja herrlichstes Wetter. Also ideal, um ein wenig die frische Luft und die Natur zu genießen und am Nachmittag / Abend etwas Leckeres auf der Messe zu trinken und zu essen und das ein oder andere Fahrgeschäft auszuprobieren.

Zumal von 15 – 19 Uhr heute auch wieder die beliebten Kinderidole und Superhelden in ihren Kostümen über die Messe laufen. Was gäbe es also Schöneres, als den Tag mit seinen Lieben und leuchtenden Kinderaugen voller Glück, zu verbringen?

Das weitere Programm der Messe sehen Sie hier:

Sehen Sie hier das Video der Eröffnung:

Sehen Sie hier das Fotoalbum zur Eröffnung:

Text: Speyer 24/7 News, dak Foto: Speyer 24/7 News, uwk;jek;dak Video: Speyer 24/7 News, dak Lektorin: Speyer 24/7 News, ank
09.04.2022

Dreck-weg-Tag 2022 / Speyer

Besuch bei den Waldwichteln und den Umweltpaten Speyer, Einweihung der Ballot Bins und des Themenweges „Müll und Umwelt“

Fast 2.200 Menschen sammeln 20 Kubikmeter wilden Müll

Am Freitag und Samstag (11. und 12.03.22) war es wieder einmal so weit, der bereits 19. Dreck-weg-Tag in Speyer fand statt. Bei schönstem Frühlingswetter wurde gesammelt –  Bonbonpapierchen und Zigarettenstummel bis hin zu Farbdosen, LWK Reifen, einem Feuerlöscher und selbst „Antiquitäten“ wie barocke Stühle waren unter den gesammelten 20 Kubikmetern Müll.

Leider fand auch dieser DwT unter Pandemiebedingungen statt und das beliebte Helferfest, in der Walderholung Speyer, musste auch in diesem Jahr leider ausfallen. Wir selbst, wie u.a. auch die städtische Beigeordnete und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann (BÜ90/GRÜNE) besuchten die Waldwichtel des Waldkindergartens St. Joseph.

30 Kinder waren gemeinsam mit ihren Erzieherinnen 2 Stunden lang entlang der Natostraße unterwegs, um dort Müll einzusammeln. In dieser kurzen Zeit schafften sie es, einen ganzen Bollerwagen mit Müll zu füllen. Allerdings seien die Kinder auch „Profis“ darin, Müll einzusammeln, da dies ein wichtiger Teil der Umwelterziehung sei und die Kinder immer Müll einsammelten, wenn sie diesen fänden.

Leider hätten sie feststellen müssen, dass durch die Coronapandemie auch wieder mehr Müll im Wald zu finden sei. Besonders der viele Verpackungsmüll, aber auch die Hundekotbeutel ärgere sie. Selbst bereits komplett gefüllte Müllsäcke könne man im Wald finden. Da war ein alter, fast platter Fußball eine willkommene Abwechslung und erhielt noch ein „zweites Leben“… so geht gelebte Nachhaltigkeit.

Begleitet wurden sie aber auch vom Umweltpaten der Stadt Speyer, Thomas Sieberling. Dieser stellte seine neue Projektidee für einen sauberen Wald vor. Seine Idee ist es, an neuralgischen Müllpunkten Plakate aufzuhängen, die ein höheres Bewusstsein für achtlos weggeworfenen Müll schaffen sollen. So ist auf diesen u.a. die Zeit zu sehen, die Dinge in der Natur brauchen, um dort zu verrotten. Dass auch dies nicht ungefährlich ist, da u.a. auch Mikroplastik in den Umweltkreislauf eingebracht wird, sei ein schwer abzuschätzendes Problem.

Dass diese Bemühung fruchtet und ein besseres Bewusstsein für den Umgang mit Müll schafft, konnte er am Beispiel einer Baustelle in Römerberg belegen. Haben sie dort in den Wochen davor viel Müll eingesammelt, ging es fast gegen Null, nachdem die Plakate dort hingen. Auch die zuständige Beigeordnete und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann (BÜ90/GRÜNE) zeigte sich begeistert von diesen Erfolgen und versprach, die Finanzierung weiterer Plakate sicherzustellen. So können auch an anderen „Müllbrennpunkten“ ein höheres Umweltbewusstsein geschaffen werden.

Eine weitere geniale Idee, die Müllproblematik vor Augen zu führen, ist eine sogenannte „Müllsäule“, welche in Römerberg an dem beliebten Radweg nach Speyer aufgestellt wurde. Diese Box, ähnlich einem überdimensionierten Briefkasten, sei an 3 Seiten durchsichtig und zeige so, wie viel und schnell dort Müll gesammelt wird, welcher leider ansonsten oft achtlos in der Landschaft entsorgt werden würde. Über dieses Projekt werden wir auch in einem weiteren Beitrag gesondert berichten, folgen Sie uns also gerne für weitere Informationen.

Natürlich wäre es schön, wenn jeder die Natur wertschätzen würde, wie sie es verdient. Schließlich genießen wir alle einen schönen Ort und der/die Nächste würde dies bestimmt auch gerne machen. Bis aber leider dieses, eigentlich selbstverständliche, Umweltbewusstsein bei allen angekommen ist, wird es wohl noch dauern. Daher sind die Umweltpaten/innen immer froh darüber, wenn sich noch mehr Menschen bei ihnen engagieren.

Sie erreichen sie unter: Thomas Sieberling, thomas.sieberling@ts-consulting-gmbh.de

Denn wie wichtig es ist, die Umwelt zu schützen und eine große Öffentlichkeit hierfür zu schaffen, zeigt leider einmal mehr das Sammelergebnis des diesjährigen Dreck-weg-Tages 2022. So haben 2.187 Personen, darunter viele Privatpersonen und Gruppen, aber auch 18 Kindertagesstätten, 9 Schulen, 6 Parteien, 25 Privatinitiativen sowie 26 Vereine es geschafft, über 20 Kubikmeter wilden Mülls zusammenzutragen und fachgerecht zu entsorgen.

Das eingespielte Team aus Abfallwirtschaftshof, dem städtischen Fuhrpark und der/des Abfallbehörde/Umweltamtes hat den gesammelten Müll im Stadtgebiet eingesammelt und zur Entsorgung auf den Abfallwirtschaftshof verbracht. Bedenkt man, dass man dort jederzeit leicht selbst einen Termin bekommt und bis zu 200 kg Sperrmüll, für gerade einmal 2 €, entsorgen kann … einfach nur traurig. Insbesondere da viele Dinge wie Leuchtstoffröhren, Elektrogeräte und Lacke/Farben/Verdünner sowie Altöl kostenlos abgegeben werden können, aber eine immense Gefahr für die Umwelt bedeuten. Bleibt also nur zu hoffen, dass ein Umdenken und somit eine Verhaltensänderung der Bevölkerung hoffentlich schnell geschieht.

Dies war auch die Hoffnung zweier Projekte, die am Samstag im Woogbachtal vorgestellt wurden. Sylvia Holzhäuser (Stadtteilverein Speyer-West) organisierte, gemeinsam mit 20 Schülerinnen des Hans Purrmann Gymnasium Speyer, den Themenweg „Müll und Umwelt“. In diesem finden sich 6 selbstgestaltete Plakate, die auf das Thema Müll, Umwelt und Mensch hinweisen und hoffentlich den/die Ein oder Ander/e zum Umdenken bewegt.

Lesen Sie hierzu unseren Beitrag unter: https://speyer24news.com/?p=43391

Des Weiteren wurde der Zigarettenkippen Sammelbehälter „Ballot Bin“ vorgestellt. Dieser hängt an dem Zaun vor dem Jugend Café Speyer-West und gibt einem die Möglichkeit zu „wählen“, ob man lieber auf „paradise island“ oder aber auf „love island“ stranden würde. Diese Idee stammt von der Bürgerin Tatjana Sterk, welche sich damit ans Umweltamt der Stadt Speyer gewendet hat. Dort war man begeistert und beschloss, 3 Ballot Bins zu erwerben und aufzustellen. Der erste hängt nun bereits über 3 Wochen im Woogbachtal, die am Rheinufer und im Domgarten sollen noch folgen.

Bedenkt man, dass aber allein die sinnlose Zerstörungswut mancher solche sinnigen Ideen torpediert, ist dies nur umso mehr ein Grund zu Traurigkeit. So stand die Stange, die eigentlich zur Befestigung der Wahlurne dienen sollte, lediglich wenige Stunden bis maximal einen Tag, bevor sie aus der Verankerung gerissen wurde und im Woogbach landete.

Lesen sie hierzu unseren Beitrag unter: https://speyer24news.com/?p=43425

Text, Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak Lektorin: Speyer 24/7 News, ank
06.04.2022