Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

BA beteiligt sich am GirlsDay & BoysDay

Sie baut Boote, arbeitet in einer Werft. Er ist Erzieher, arbeitet mit Kindern. Beides geht heute selbstverständlich. Gleichwohl bringen mitunter geschlechterspezifische Rollenzuschreibungen nach wie vor Mädchen und Jungen von einer solchen Berufswahl ab: In Berufen mit einem hohen Anteil an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (sogenannte MINT-Berufe) sind 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Frauen. In Berufen etwa für Erzieherinnen und Erzieher und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind circa 17 Prozent der Beschäftigten Männer.

Am Donnerstag, den 28. April 2022, findet bundesweit der Girls‘Day und Boys‘Day statt. Mädchen gewinnen dann in ganz Deutschland Einblicke in Berufe, in denen meist Männer tätig sind. Für Jungen ist es umgekehrt: Sie erkunden Berufe, die überwiegend Frauen wählen. Jugendliche sollen sich so über das Berufsangebot in der ganzen Breite informieren können, ohne sich an Rollenbildern zu orientieren.

Die Bundesagentur für Arbeit beteiligt sich mit vielen Angeboten am Girls‘Day und Boys’Day. Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt koordinieren bundesweit Aktivitäten unter anderem mit Best-Practice-Beispielen aus den Unternehmen digital und auch vor Ort. Arbeitsagenturen, Jobcenter und Jugendberufsagenturen bringen Jugendlichen zum Girls‘Day und Boys‘Day zudem auch Ausbildungs- und Studienberufe in der Arbeitsverwaltung näher. Auf der Suche nach zukünftigen Fachkräften bieten Unternehmen und Einrichtungen in ganz Deutschland den Jugendlichen für die berufliche Orientierung Einblicke hinter die Kulissen. Mithilfe des „Radars“ können die Jugendlichen auf den Internetseiten www.girls-day.de und www.boys-day.de passende Angebote in ihrer Nähe finden.

Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit: „Für die Jugendlichen ist der Zukunftstag eine inzwischen etablierte und gute Möglichkeit, ihren Blick auf die Berufswelt zu erweitern, indem sie klischeefrei und geschlechterunabhängig Berufe aktiv kennenlernen können. Besonders wichtig sind dabei die Eltern, die Schulen sowie die Lehrerinnen und Lehrer: Sie unterstützen die Jungen und Mädchen in der beruflichen Orientierung, wenn sie ihnen ermöglichen, an den Angeboten zum Girls‘Day und Boys‘Day teilzunehmen. Die jungen Menschen können so auch erste Kontakte zu Betrieben knüpfen – sei es für ein Praktikum oder eine spätere Ausbildung. Deutschlandweit stellen Arbeitgeber dieses Jahr weit über hunderttausend Plätze bereit.“

Hintergrund zum Girls’Day und Boys’Day

Den Girls‘Day und Boys‘Day gibt es jedes Jahr. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für Bildung und Forschung gehören wie die BA zu den Förderern. Daneben sind am Girls‘Day und Boys‘Day unter anderem auch die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Deutsche Landkreistag beteiligt.

Mehr Informationen und viele Onlineangebote wie Check-U, das Erkundungstool für Ausbildung und Studium der BA, gibt es auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
26.04.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Speyer mit Vorreiterrolle: Wasserstoffprojekt und lokale Bioabfallverwertung

Müllwerker Patrick Pfeiffer, Einsatzleiter Max Arnold, Klimaschutzministerin Katrin Eder, Müllwerker Patrick Rupp, Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann, Bereichsleiter Entsorgungsdienstleistungen SWS Jürgen Wölle, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Geschäftsführer SWS Wolfgang Bühring.
Foto: © Stadtwerke Speyer

Nicht nur unsere Ozeane versinken im Plastikmüll, auch unser Bioabfall wird Jahr für Jahr mit immer mehr Plastik verunreinigt. Für die Entsorgungsbetriebe in Deutschland und somit auch in Speyer wird es zunehmend zur Mammutaufgabe, aus verunreinigtem Bioabfall Kompost herzustellen, der den eigenen Anforderungen und den Qualitätsanforderungen der Landwirtschaft gerecht wird.

Um sich von der Situation vor Ort ein Bild zu machen, kam die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder am heutigen Freitag nach Speyer.

„Bioabfall ist eine wichtige Ressource, denn er liefert uns erneuerbare Energie und ist ein wertvoller Dünger für die Landwirtschaft. Dazu muss der Bioabfall möglichst frei von Plastik sein. Mit der Kampagne #wirfuerbio sehen wir die Chance die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu beraten, damit wir gemeinsam die Ziele einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Bioabfallverwertung erreichen können. Deshalb freut es mich ganz besonders an den Abfallwirtschaftshof in Speyer zu kommen und die Umsetzung der Kampagne vor Ort erleben zu können“, so Klimaschutzministerin Eder.

Die Stadt Speyer und die Gesellschafter der GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH Ende 2021 sind geschlossen der Kampagne #wirfuerbio beigetreten, um über die korrekte Nutzung der Biotonnen aufzuklären.

„Plastik hat im Bioabfall nichts zu suchen – das gilt auch für vermeintlich kompostierbare Plastiktüten“, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Das richtige Trennen von Biomüll ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und muss als solcher fest im Bewusstsein der Menschen verankert sein“, ruft die Stadtchefin zum Mitmachen auf.

Im Gespräch berichteten die Mitarbeitenden der Stadtwerke und Entsorgungsbetriebe Speyer, wie der Störstoffgehalt in der Biotonne minimiert werden und somit ein hochwertiger Biokompost entstehen kann. Der Bereichsleiter Entsorgungsdienstleistungen bei den SWS, Jürgen Wölle, merkt an, dass es einer breiten Kommunikation über alle zur Verfügung stehenden Kanäle bedurfte, um aufzuklären und für Verständnis bei der Bevölkerung zu werben.

Hans-Walter Schneichel (Fachabteilung MKUEM), Werkleiter EBS Mathias Klaßen, Bereichsleiter Entsorgungsdienstleistungen SWS Jürgen Wölle, Geschäftsführer SWS Wolfgang Bühring, Prof. Dr. Martin Pudlik (Professor für Regenerative Energiewirtschaft, TH Bingen), Geschäftsführer BHYO Rolf Schmitt, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Klimaschutzministerin Katrin Eder, Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann, Geschäftsführer IGATEC Jürgen Siewerth.
Foto: © Stadtwerke Speyer

Im Zentrum des Besuchs der Klimaschutzministerin stand außerdem ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Stadtwerke und der Entsorgungsbetriebe Speyer in Zusammenarbeit mit den Unternehmen BHYO und IGATEC: So soll auf der Kläranlage Speyer eine Testanlage zur CO2-neutralen Erzeugung von brennstofftauglichem, „grünem“ Wasserstoff errichtet werden, im Zuge dessen die bestehende Anlage in Heinsberg nach Speyer umgezogen und um weitere Verfahrensschritte erweitert werden soll.

„Als zuständige Dezernentin für die Entsorgungsbetriebe Speyer bin ich stolz, dass wir lokal auf der Speyerer Kläranlage ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt durchführen und dabei unseren kommunalen Klärschlamm als Eingangsbiomasse verwerten können. So nimmt Speyer im Bereich der energieeffizienten Nutzung natürlicher Ressourcen eine führende Rolle ein und macht einen wichtigen Schritt für die Energiewende“, betont Beigeordnete und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann.

Das Wasserstoffprojekt soll Ende des Jahres 2022 / Anfang 2023 umgesetzt werden.  

Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, nutzte die Gelegenheit für einen Appell an die Landesregierung: „Unser Projekt kann ein Zugpferd werden und auch anderen Kommunen die Möglichkeit eröffnen, dezentral aus lokal vorhandenen regenerativen Ressourcen den Energieträger der Zukunft zu produzieren. Eine Unterstützung und Förderung durch das Land wäre deshalb eine Investition in die Kreislaufwirtschaft der nächsten Generation.“

Text: Gemeinsame Medieninformation des MKUEM Rheinland-Pfalz, der Stadt Speyer und der Stadtwerke Speyer Foto: © Stadtwerke Speyer
29.04.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Sparkassenstiftung schüttet 71.000 Euro aus

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, betont: „Die Stiftung bleibt weiterhin ein verlässlicher Förderer. Sie unterstützt 20 Projekte und Initiativen aus Ludwigshafen mit insgesamt 71.000  Euro.“

Die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Ludwigshafen a. Rh. unterstützt 20 Projekte und Initiativen aus Ludwigshafen mit insgesamt 71.000 Euro. Gefördert wird: Der Gruppenunterricht GrooveLab-Stadt Lu, Lucina MAnia mobile Kunst- und Performance Küche, die Aufführung „Blues Brothers – Im Auftrag des Herren!“, Kleingartenaufarbeitung mit Hilfe eines Landschaftsgärtners, Eltern-Kinder Kochtreffen, Theater- und Museumsbesuche der Kindertagesstätten in Ludwigshafen, ein Pferdetag der Kindertagesstätte Nord auf dem Reiterhof der Kinderhilfe, der SKFM Betreuungsverein, KG Klotzgrumbeer 1909 e.V., ASV 05 Edigheim e.V., das Frühlingskonzert des Sinfonischen Blasorchesters Ludwigshafen e.V., das Projekt „Lernpat*innen im Hemshof“, die Uraufführung des Oratoriums „Das Gleichnis vom verlorenen Sohn“, Projektwoche Jugend-Musical mit Aufführung in Ludwigshafen, das Pfälzer Turnzentrum, der Reiterhof Kinderhilfe e.V., die Kinder- und Jugendkunstschule unARTig, der Mitmach-Zirkus für sozial benachteiligte Kinder im Stadtteil Nord/Hemshof, Nähstunde Groß und Klein in der KTS Nord sowie die Robotik AG des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Ludwigshafen.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, betont: „Die wertvolle Arbeit ehrenamtlich und bürgerschaftlich engagierter Menschen in Ludwigshafen verdient, insbesondere auch in dieser schwierigen Zeit, unser aller Anerkennung, Lob und Unterstützung. Mit unserer Stiftung fördern wir gemeinnützige Einrichtungen sowie gemeinwohlorientierte Projekte und Aktivitäten die der Allgemeinheit zugutekommen. Damit leistet die Sparkassenstiftung seit ihrer Gründung 1985 einen direkten Beitrag für die kulturelle Vielfalt und das soziale Leben in Ludwigshafen“.

Sparkasse Vorderpfalz
29.04.2022

Losglück: Auto beim PS-Sparen gewonnen

Freuten sich über den Gewinn eines MINI Cooper SE: Eheleute Mandy (2.v.r) und Enrico Banach (r). Die Fahrzeugpapiere und -schlüssel wurden von Anke Schaadt (l.) übergeben.
Foto Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus

Über einen MINI Cooper SE können sich die Eheleute Mandy und Enrico Banach aus Waldsee freuen. Bei der Auslosung des PS-Sparens der rheinland-pfälzischen Sparkassen fiel der Hauptpreis auf eines ihrer Lose. Die langjährigen PS-Sparer staunten nicht schlecht als Anke Schaadt, Individualkundenberaterin der Sparkasse Vorderpfalz, die frohe Botschaft überbrachte.

Um gewinnen zu können benötigt man ein PS-Los, das es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Vorderpfalz zum Preis von 5 Euro zu kaufen gibt. Vier Euro wandern auf ein Sparkonto und ein Euro beträgt der Einsatz für die Auslosung mit monatlichen Gewinnen bis zu 25.000 Euro und einem Auto. Es profitieren aber nicht nur die Gewinner der monatlichen PS-Auslosungen, denn ein Teil des Los-Einsatzes fließt wieder in die Region zurück, als Spenden an Vereine und gemeinnützige Organisationen. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/pslose. Dort können auch PS-Lose Online gekauft werden.

Text: Foto Sparkasse Vorderpfalz Foto: Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus
22.04.2022

Q6 Q7 – Das Quartier Mannheim

Noch einfacher parken in Mannheims beliebtester Tiefgarage

  • In Q 6 Q 7 ist kein Ticket mehr nötig: Parksystem liest Autokennzeichen
  • Einmal registrieren, immer ticket- und kontaktlos ein- und ausfahren
  • Q 6 Q 7-Chef Hoffmann: „Freuen uns über neuen, kostenlosen Service für Kunden und Gäste“
Von der Fressgasse aus lässt sich bequem in die Tiefgarage von Q 6 Q 7 Mannheim „abtauchen“. Fotos: Johannes Vogt für CRM – Center & Retail Management GmbH

Qlever ParQ ist die neue Park-Option für die Tiefgarage in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. Parken ohne Parkticket, nie mehr in der Warteschlange stehen und nie wieder Kleingeld-Frust! Damit bringt Q 6 Q 7 das digitalisierte Parken direkt ins Quartier – und das super-bequem und einfach: Einmalig registrieren, Bezahlmethode wählen und stets bargeld- und kontaktlos zahlen. Ab dann immer ticketlos einfahren, immer ticketlos ausfahren. Quartier-Chef Hendrik Hoffmann: „Das neue System ergänzt die bisherigen Möglichkeiten und stärkt die Position unserer Tiefgarage als beliebtestes Parkhaus in Mannheim.“

Seit der Eröffnung 2016 haben sich Autofahrer daran gewöhnt, in die Tiefgarage in Q 6 Q 7 besonders bequem einfahren und dort auf einem der über 1.300 Parkplätze parken zu können. Durch die Position am Anfang der Fressgasse und die Nähe zum Friedrichsring ist die Q 6 Q 7-Tiefgarage ein besonders attraktiver Ausgangspunkt für private und berufliche Erledigungen in der Mannheimer Innenstadt.

Mit Qlever ParQ wird das Parken für alle, die sich für diesen Zusatzservice entscheiden, nun noch bequemer. Sobald sich Autofahrer einmal registrieren, die gewünschte Zahlungsmethode und ein oder mehrere Autokennzeichen im Nutzerkonto hinterlegen, kann es losgehen. Bei der Einfahrt in die Q 6 Q 7-Tiefgarage wird das Kennzeichen automatisch erkannt, die Schranke öffnet sich und man fährt bequem ohne Parkticket ein.

Nach dem Besuch geht es ohne Stopp am Ticketautomaten direkt zum Auto. Bei der Ausfahrt wird das Kennzeichen wieder erfasst, die Schranke öffnet sich automatisch und die Abrechnung erfolgt im Hintergrund.

Qlever ParQ-Nutzer sparen sich den Weg zum Ticketautomaten, etwaige Wartezeiten und ebenso die ewige Suche nach dem passenden Kleingeld: Die Bezahlung läuft automatisch über das Nutzerkonto.

Und das geht auch mit mehreren Autos: Mit allen Kennzeichen, die im Nutzerkonto hinterlegt sind, kann gleichzeitig in der Tiefgarage geparkt werden. Die Nutzung des Qlever ParQ Services ist kostenlos, zu zahlen sind lediglich die regulären Parkgebühren. Dieses neue Parksystem lohnt sich insbesondere bei regelmäßiger Nutzung der Tiefgarage in Q 6 Q 7.

Samuel Spaltner, Geschäftsführer der B+B Parkhaus GmbH & Co. KG, die die Tiefgarage in Q 6 Q 7 unterhält: „Gerne bieten wir unseren Parkkunden in Q 6 Q 7 Mannheim jetzt schnelles Komfort-Parken zur Selbstverwaltung an, um die hohe Aufenthaltsqualität im Quartier zu unterstützen. Unangenehme Erlebnisse beim Ticket-Handling in Ein- und Ausfahrten können die Parkkunden mit Qlever ParQ gut vermeiden.“

Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. betreibt: „Wir freuen uns sehr, dass B+B diese Möglichkeit für die Kunden und Gäste von Q 6 Q 7 schafft. Diese zusätzliche Service-Möglichkeit kommt jetzt, wo die Menschen nach der langen Hochphase der Corona-Pandemie auch wieder mehr Lust aufs Shoppen haben, natürlich zur richtigen Zeit. Mein Kennzeichen habe ich selbstverständlich schon registrieren lassen und ich bin begeistert, wie reibungslos das Ein- und Ausfahren läuft und wie viel Zeit man damit spart. Ich wünsche mir, dass möglichst viele unserer Kunden und Gäste diese kostenlose Service-Option kennen- und schätzen lernen.“

Text: tower media GmbH Foto: Johannes Vogt für CRM – Center & Retail Management GmbH
27.04.2022

Q 6 Q 7-Chef blickt nach zwei Jahren Pandemie optimistisch in Zukunft

  • Vorläufige Corona-Bilanz von Hendrik Hoffmann fällt jedoch ernüchternd aus
  • Einzelne Shopping-Sparten in Q 6 Q 7 Mannheim waren in der Lage, Angebote anzupassen
  • Freude auf die Bundesgartenschau 2023: Q 6 Q 7 ist Netzwerkpartner
Quartier-Chef Hendrik Hoffmann (links) mit BUGA23-Geschäftsführer Michael Schnellbach beim 365-Tage-Countdown auf dem Münzplatz von Q 6 Q 7 zur Bundesgartenschau Mannheim im kommenden Jahr.
Foto: Niklas Wolfmeyer

Zwei Jahre Corona-Pandemie: Die vorläufige Bilanz von Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann fällt ernüchternd aus. Dennoch blickt er optimistisch in die Zukunft: „Der Einzelhandel hatte sich von der Politik wesentlich mehr Unterstützung erhofft; bekommen haben wir Auflagen. Für die kommende Zeit hoffen wir, dass vor allem die Verantwortlichen auf städtischer, Landes- und Bundesebene aus der Pandemie gelernt haben. Der Einzelhandel braucht nach wir vor Hilfe! Wir von Q 6 Q 7 freuen uns darüber, unsere Kunden aktuell endlich wieder ohne Einschränkungen im Quartier begrüßen zu dürfen. Besonders freuen wir uns, dass jetzt der 12-Monats-Endspurt zur Bundesgartenschau 2023 begonnen hat und wir als Netzwerkpartner dabei sind.“ Vergangene Woche wurde unter anderem auf dem Münzplatz von Q 6 Q 7 der Dauerkarten-Vorverkauf für das Mega-Event 2023 aus Blumenschau, Experimentierfeld und Sommerfest gestartet.

Die Bundesgartenschau 2023 ist für Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center- und Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt, wie für viele Mannheimer ein hoffnungsfroher Zielpunkt in der nahen Zukunft: „Nach all der Unsicherheit, den Einschränkungen und auch den Einbußen der letzten Zeit freuen wir uns natürlich, wenn wir unsere Kunden und Freunde aus Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar bald wieder zu Sonderaktionen, die unbeschwert Spaß machen, begrüßen können. Der Countdown zur Bundesgartenschau spielt dabei natürlich eine ganz besondere Rolle, weil wir fest davon überzeugt sind, dass zur Eröffnung dieses tollen Ereignisses 2023 die Pandemie wirklich voll und ganz hinter uns liegt und auch die Unwägbarkeiten, die dieses Jahr vielleicht noch bringt, überstanden sind.“

Seine vorläufige Bilanz nach zwei Jahren Corona fällt – wenig überraschend – ernüchternd aus: „Die Corona-Pandemie hat dem gesamten Einzelhandel ordentlich zugesetzt, natürlich auch uns im Quartier“, bestätigt Hendrik Hoffmann. „Mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen waren wir im Vergleich zwar hervorragend aufgestellt. So hatten wir beispielsweise ein COVID19-Schnelltest-Zentrum auf Parkebene 3 in der Tiefgarage eingerichtet. Es war die Fortführung unserer COVID-Strategie, alles dafür zu tun, dass sich unsere Gäste und Kunden sicher bei uns fühlen. Aber die Tatsache, dass viele Menschen einfach keine Lust auf Shopping hatten und auch, dass die gastronomischen Angebote in weiten Teilen wegen der behördlichen Vorgaben praktisch ausfallen mussten, war nur bedingt aufzufangen.“

Die Gastronomie hatte es wegen der massiven Beschränkungen besonders hart getroffen: Mehrere Betriebe wie etwa DIE KÜCHE in Q 6 Q 7 und Emma Wolf waren wegen der Pandemie gezwungen, dauerhaft zu schließen. „Dennis Maier hatte mit ,Emma Wolf since 1920′ das Leitmotiv von Q 6 Q 7 Mannheim perfekt umgesetzt: einzigartige Konzepte aus der Region für die Region zu bieten, die es so noch nicht gab. Umso mehr schmerzt es, dass wir unseren Kunden und Gästen dieses Novum der Spitzenküche nun nicht mehr bieten können“, bedauert Hendrik Hoffmann. „Wir setzen alles daran, sobald wir die Pandemie vollständig hinter uns haben, mit neuen, frischen – und ungewöhnlichen – Ideen zu begeistern.“

Einzelne Shopping-Sparten im Quartier waren in der Lage gewesen, ihr Sortiment ein wenig an die neue Situation anzupassen. So hat beispielsweise REWE sein Angebot weg vom schnellen Mittagsgeschäft und Party-Einkäufen hin zum Wocheneinkauf modifiziert, weil sich auch die Kundschaft veränderte: Die Zahl der Kunden, die bei REWE einkaufen, weil sie in der Nachbarschaft leben, hat zugenommen. Diejenigen, die zum Arbeiten in die Stadt kommen, sind weniger geworden. „Je nachdem, wie sich die Home-Office-Situation entwickelt, wird das auch nicht mehr ganz zu Vor-Corona-Zeiten zurückgehen“, erwartet Hendrik Hoffmann.

Insgesamt war auf niedrigem Niveau ein Auf und Ab zu beobachten. Der Sommer 2021 bis etwa Oktober sah beispielsweise nicht allzu schlecht aus. „Im Juni konnten wir unsere Kunden wieder fast wie vor der Pandemie zurück begrüßen. Kein Test war mehr notwendig, keine Terminvereinbarung. Lediglich die Maskenpflicht galt weiterhin. Der Sommer hatte in Q 6 Q 7 Einzug gehalten“, erinnert sich Hoffmann. „Auch wenn die Corona-Pandemie noch nicht vollständig besiegt war, waren wir guten Mutes. Immer mehr Menschen ließen sich impfen und trugen damit zum Schutz für uns alle bei. Diese zunehmende Sicherheit hob auch die Shopping-Laune, das haben wir damals ganz deutlich gespürt.“

Im August wurden die COVID-19-Testmöglichkeiten stark ausgeweitet. Mit einem breiten Impf- und Testangebot luden neben der Apotheke in Q 6 Q 7 jetzt auch Arztpraxen die Mannheimerinnen und Mannheimer ein, sich vor COVID-19 zu wappnen. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Ziel war, unsere Türen auch nach den Sommerferien offen zu halten – ohne Einschränkungen. Dafür ist ein breiter Impfschutz in der Bevölkerung die beste Voraussetzung.“

Im Dezember wurden die Test- um Impfangebote erweitert. Unter dem Motto ,Gemeinsam gegen Corona – Der große Impf-Tag in Q 6 Q 7‘ startete eine große Impfinitiative von Mannheimer Urologen, der Universitätsmedizin Mannheim, der Stadtverwaltung Mannheim und Q 6 Q 7. An mehreren Aktionstagen bis in den Januar 2022 standen mehrere tausend Dosen des COVID-19-Impfstoffes für Erst- und Boosterimpfungen bereit.

„Der Winter – das gesamte Weihnachtsgeschäft – war dann wie im Vorjahr eine Katastrophe, auch wenn es diesmal keinen Lockdown gegeben hatte“, bewertet Hendrik Hoffmann den Jahreswechsel 2021/22. Dafür, aber auch für die zahlreichen Versäumnisse in den vielen Monaten davor, macht Hendrik Hoffmann auch Politikerinnen und Politiker verantwortlich: „Nach fast zwei Jahren Pandemie hätte man erwarten müssen, dass die Politik Entscheidungen trifft, die die Menschen auch nachvollziehen können. Dem war und ist jedoch immer noch nicht so, vielmehr luden Politiker ihren Job auf andere wie beispielsweise uns Einzelhändler ab.“ Alleine in Q 6 Q 7 hätten so viele unterschiedliche Regeln gegolten, „dass diese kein Mensch mehr nachvollziehen konnte. Für den Lebensmittelhandel und den Drogeriemarkt im Basement etwa galten keine Einschränkungen, für den anderen Einzelhandel aber galt 2G, für die Außengastronomie galt 3G+, drinnen aber war wiederum 2G gültig. Im Hotel galt eigentlich ebenfalls 2G, aber für Geschäftsreisende dann wieder 3G. Das Fitnessstudio operierte wiederum unter 2G-Bedingungen. „Und das alles innerhalb unseres Quartiers!“ Eine „Schnellübersicht“ der Landesregierung hatte es auf 11 Seiten Umfang gebracht! „Solche Vorgaben, die ehrlicherweise keiner mehr aufnehmen kann, sind zum Scheitern verdammt. Die Politik drückt sich um harte Entscheidungen und instrumentalisiert dafür andere wie uns vom Einzelhandel – und das auch noch mit wenigen Stunden Vorlauf: Entscheidungen werden mitten in der Nacht verkündet und sollen am nächsten Morgen bereits umgesetzt sein. All das ist nach fast zwei Jahren Pandemie absolut nicht mehr akzeptabel.“

„Dennoch blicken wir optimistisch in die Zukunft“, versichert Hendrik Hoffmann: „Ich habe die große Hoffnung, dass die Verantwortlichen auf Stadt-, Landes- und Bundesebene die richtigen Schlüsse gezogen haben und künftige Notlagen, die ab einem gewissen Zeitpunkt auch planbar sind, uns nicht mehr so drastisch treffen.“

Kunden sollen Q 6 Q 7 wieder unbeschwert genießen können: „Unser Team plant für dieses Frühjahr und den Sommer bereits tolle Aktionen, zugegeben noch mit leicht angezogener Handbremse, da in Sachen Corona ja noch der ein oder andere Rückschritt möglich ist. Diese Zurückhaltung können wir hoffentlich aufgeben, wenn es dann mit der Bundesgartenschau 2023 in die heiße Phase geht und wir uns, wie ganz Mannheim, auf dieses großartige Ereignis freuen.“

Text: tower media GmbH Vorderpfalz Foto: Niklas Wolfmeyer
22.04.2022

Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe

Goethe-Quartier: Name für Projektentwicklung auf dem ehemaligen BAUHAUS-Areal steht fest

  • Verbeugung vor dem großen Dichter und Denker Johann Wolfgang von Goethe
  • Alexander Langendörfer: „Dichter-Feder hat nicht zu unterschätzende Symbolkraft“
  • Alexander Dech: „Farbgebung unseres Projekts nimmt auch im Logo die Altstadt auf“

Die Projektentwicklung von DIRINGER & SCHEIDEL auf dem Areal des ehemaligen BAUHAUS-Marktes an der Heidelberger Kurfürsten-Anlage wird „Goethe-Quartier“ heißen. DIRINGER & SCHEIDEL entschied sich für diesen Namen als Zeichen der Verbeugung vor einem der bedeutendsten Dichter und Denker, der auch in Heidelberg deutliche Spuren hinterlassen hat.

Die vor 100 Jahren gegründete DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe ist eines der traditionsreichsten Familienunternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar. Sie entwickelt an der Heidelberger Kurfürsten-Anlage in den kommenden Jahren ein architektonisch anspruchsvolles, teils bis zu sechsgeschossiges Gebäudeensemble.

Die sogenannte Wort- und Bild-Marke „Goethe-Quartier“ wurde vom Team um DIRINGER & SCHEIDEL-Marketingleiter Christian Munsch entwickelt. Leiten ließen sich die Experten einerseits von dem Gedanken, dass die vorhandene Goethe-Straße in der Heidelberger Weststadt künftig von der Blumenstraße über die Bahnhofstraße und das neue Quartier in Richtung Kurfürsten-Anlage erschlossen wird. Diese Entwicklung ist Kern eines städtebaulichen Leitgedankens der Stadt Heidelberg, nämlich der Öffnung der Weststadt hin zu Bergheim, Innenstadt und Neckar.

Andererseits hat Johann Wolfgang von Goethe auch selbst Spuren in Heidelberg hinterlassen. Daran erinnert etwa im Heidelberger Schlossgarten die Goethe-Gedenktafel, ein zwei Meter hohes Goethe-Denkmal sowie die „Goethe-Marianne-Bank“, die der Liebe zwischen dem Dichter und der 35 Jahre jüngeren Marianne von Willemer gewidmet ist.

Obwohl Johann Wolfgang von Goethe in Heidelberg nur für kurze Zeit verweilte, war die Stadt der Romantiker in seinem Leben und Wirken von hoher Bedeutung. Wie viele schätzte auch Goethe die reizvolle Stadtsilhouette und die attraktive Lage zwischen Fluss und sanft ansteigendem Odenwald und Kraichgau.

„Die Feder-Silhouette im Markenlogo des Goethe-Quartiers steht in erster Linie für den bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung, Johann Wolfgang von Goethe“, erläutert Alexander Langendörfer, kaufmännischer Geschäftsführer der DIRINGER & SCHEIDEL Städtebau GmbH. „So leicht und fein wie sie zunächst erscheinen mag, so hat sie eine nicht zu unterschätzende Symbolkraft. Sie verlieh seinen Worten Ausdruck, die Denkweisen von ganzen Generationen beeinflusst haben.“

Alexander Dech, planerischer Geschäftsführer der DIRINGER & SCHEIDEL Städtebau GmbH, ergänzt: „Die farbliche Teilung unseres Markenlogos greift in seinen Beige- und Karminrot-Tönen die Farben der Heidelberger Altstadt auf. Diese Farbgebung wird auch die Fassaden der beiden Gebäudekörper des Goethe-Quartiers bestimmen. Im Zusammenspiel ergibt sich eine Einheit mit dem zentralen Element, der ,Dichter-Feder‘.“

Das neu entstehende Gebäudeensemble „Goethe-Quartier“ bietet künftig zahlreiche Wohnungen sowie genügend Platz für Büros, ein Ärztehaus, Gastronomie und Handel. Zwischen den Gebäuden wird auch die von der Stadt Heidelberg im Bebauungsplan vorgesehene Nord-Süd-Verbindung als Verlängerung der Goethestraße verwirklicht, die die Weststadt zum Neckar hin öffnen soll. Das Projekt soll bis Ende 2026 fertiggestellt sein.

Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe
29.04.2022

Speyer

Girls’- und Boys’Day: Werde, was Du willst!

Am 28. April 2022 ist es wieder soweit! Die Stadtverwaltung Speyer und viele ortsansässige Unternehmen und Behörden laden Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse nach zweijähriger Pause wieder zum Girls’Day und Boys’Day ein.

Obwohl Mädchen und junge Frauen die Schule oftmals mit guten bis sehr guten Schulabschlüssen beenden, fällt die Berufswahl sehr häufig auf Berufe oder Studienfächer, in denen Frauen bereits überrepräsentiert sind. Während sich Schülerinnen vermehrt für die sozialen und geisteswissenschaftlichen Berufe interessieren, entscheiden sich Jungs nach der Schule überwiegend für eine Ausbildung oder ein Studium im handwerklichen oder technischen/naturwissenschaftlichen Bereich.  

Bis heute wird die Berufswahl durch Geschlechterklischees beeinflusst und das Feld der Berufe, die überhaupt in Betracht gezogenen werden, ist für Schülerinnen und Schüler oft sehr überschaubar. Während sich in der „männlichen“ Berufswelt vieles um Herstellung, Konstruktion und Produktion dreht, wo eine gewisse Härte und Durchsetzungsstärke als positive Eigenschaften gelten, geht es in der „weiblichen“ Berufswelt häufig um den Umgang mit Menschen oder das „Helfen-Wollen“.

Damit Mädchen und Jungen ihre Berufsmöglichkeiten jedoch frei von Geschlechterklischees und veralteten Rollenbildern treffen und damit ihre Zukunftschancen voll ausschöpfen können, bietet der Girls‘- und Boys’Day praktische Einblicke in Berufsbereiche, in denen jeweils eigene Geschlecht noch nicht so stark vertreten ist.

Auch in Speyer besteht die Möglichkeit in viele spannende Berufsfelder hinein zu schnuppern. So haben Schülerinnen in Speyer unter anderem die Möglichkeit den beruflichen Alltag einer Feuerwehrfrau, Polizistin, Architektin oder Filmemacherin kennenzulernen. Schüler hingegen können an diesen Tagen Einblicke in Berufe des Standesbeamten, Klimaschutzmanagers oder Erziehers erlangen.

Die Stadtverwaltung Speyer bietet in diesem Jahr 22 Plätze für Mädchen und 11 Plätze für Jungen an. Dabei sind drei der Plätze direkt im Stadtvorstand angesiedelt. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Bürgermeisterin Monika Kabs und Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann werden jeweils einer Schülerin spannende Einblicke in ihre interessanten Arbeiten und Aufgaben geben.

Das ganze Angebot und Anmeldemöglichkeiten gibt es tagesaktuell im Internet unter „Radar“ bei www.girls-day.de und www.boys-day.de. Alle weiterführenden Schulen in Speyer unterstützen die Initiative und stellen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler an diesem Tag vom Unterricht frei.

Text: Stadt Speyer Foto: © Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.
08.03.2022

Speyer hilft: 39 Menschen aus der Ukraine in Speyer angekommen

Gegen 8 Uhr ist Montagmorgen der Speyerer Hilfskonvoi von der polnisch-ukrainischen Grenze in Korczowa-Krakowiec zurückgekehrt. An Bord des von der Firma Gabis in Kooperation mit dem Speyerer Busunternehmen Wydra organisierten Busses waren 39 Frauen und Kinder, die durch die Stadt Speyer nun zunächst in der Jugendherberge untergebracht wurden. Notfallseelsorger*innen und Ärzt*innen sind vor Ort und kümmern sich um die Geflüchteten.

„Wir sind froh, diese Menschen nun in Sicherheit und gut versorgt zu wissen“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Der Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft und die enorme Hilfsbereitschaft von Privatpersonen, Hilfsorganisationen und Firmen sind überwältigend und machen mich sehr stolz. Wir konnten dank der Sachspendenaktion auf dem Festplatz am vergangenen Freitag genau die Dinge ins Grenzgebiet bringen, die dort gerade dringend gebraucht werden. Darüber hinaus haben uns schon zahlreiche Geldspenden und auch einige Wohnungsangebote erreicht. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken, aber auch unterstreichen, dass wir weiterhin auf Ihre Hilfe angewiesen sind. Lassen Sie uns weiterhin zusammenhalten und den Menschen helfen, die ihre Heimat aufgrund des schrecklichen Krieges überstürzt verlassen mussten“, so Seilers Appell.

„Die Schicksale der Menschen, die wir in Speyer aufgenommen haben, sind schwer zu ertragen“, zeigt sich Sozialdezernentin Monika Kabs betroffen. „Da perspektivisch weitere Menschen aus der Ukraine in Speyer Schutz suchen werden, sind wir aktuell dabei Räumlichkeiten in der ehemaligen Kurpfalzkaserne im Birkenweg und im ehemaligen Stiftungskrankenhaus als Unterbringungsmöglichkeiten herzurichten. Das wird voraussichtlich noch einige Tage dauern. Parallel dazu loten wir bereits aus, wie wir zusätzliche Hilfe leisten können“, so Kabs weiter.

Um die Vielzahl an eingehenden Hilfsangeboten besser zu koordinieren, hat die Speyerer Freiwilligenagentur unter www.speyer.de/speyerhilft ein Online-Portal eingerichtet, über das einerseits Freiwillige ihre Hilfe in Form von Wohnungen, Übersetzungstätigkeiten o.ä. anbieten können und über das andererseits Organisationen und Privatpersonen, die Flüchtlingen aus der Ukraine helfen, gezielt Hilfsgesuche schalten können. Die Speyerer Freiwilligenagentur nimmt dann gegebenenfalls Kontakt auf und hilft, wo nötig, bei der Vernetzung.

In Bezug auf private Initiativen, die Menschen von der polnisch-ukrainischen Grenzen abholen, bittet die Stadt Speyer darum, das alle Helfer*innen bedenken, dass die Unterbringung dieser Menschen möglichst schon im Voraus geregelt sein sollte, da es der Stadtverwaltung nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich ist, spontan auf Unterbringungsanfragen zu reagieren. Die erste Anlaufstelle für Privatinitiativen sollte daher die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in der Spaldinger Straße 100 sein, wo die Menschen registriert und untergebracht werden und auch medizinische Versorgung erhalten können.

Stadt Speyer
07.03.2022

Speyer hilft: Gemeinsame Erklärung des Stadtvorstands und der Mitglieder des Stadtrats

Die Stadt Speyer unterstützt die Aufnahme von ukrainischen Staatsbürger*innen sowie allen Menschen, die aufgrund des durch Wladimir Putin entfachten Krieges aus ihrer Heimat fliehen müssen. Auf Initiative des Stadtratsmitglieds Aurel Popescu, Die LINKE, haben sich zahlreiche Stadträtinnen und Stadträte sowie der gesamte Speyerer Stadtvorstand einer Erklärung angeschlossen, die im Rahmen der kommenden Stadtratssitzung am Donnerstag, 10. März 2022 verabschiedet werden soll.

„Die Erklärung bekräftigt unser Selbstverständnis, Menschen, die vor Krieg fliehen, zu unterstützen, ihnen zu helfen sowie für Demokratie und Freiheit einzustehen. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriff der russischen Armee auf die Ukraine und hoffen auf die Unterstützung und Solidarität der Menschen in Speyer und der Umgebung“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler in Vertretung des gesamten Speyerer Stadtvorstandes.

Zudem appelliert die Stadt Speyer eindringlich an die Bevölkerung, auch leerstehenden oder in Kürze freiwerdenden privaten Wohnraum zur Nutzung für die aus der Ukraine geflohenen Menschen zur Verfügung zu stellen. Diesbezügliche Angebote können per E-Mail an die Speyerer Freiwilligenagentur unter ehrenamt@stadt-speyer.de gesendet werden. Für eventuelle Rückfragen und kurzfristige Kontaktaufnahme sollte unbedingt eine Telefonnummer angegeben werden.

Einige Angebote dieser Art sind bereits bei der Stadtverwaltung eingegangen, wofür sich die Stadt Speyer schon jetzt herzlich bedankt.

Darüber hinaus besteht dringend Bedarf an Dolmetscher*innen für Deutsch-Ukrainisch, die gegebenenfalls auch kurzfristig und auf Abruf zur Verfügung stünden. Angebote hierzu nimmt ebenfalls die Speyerer Freiwilligenagentur unter ehrenamt@stadt-speyer.de entgegen.

Geldspenden für jene Menschen aus der Ukraine, die in Speyer unterkommen werden, können unter der Angabe des Verwendungszwecks

  • „Hilfe für Ukraine 31300-3794200“
  • auf das Konto der Stadt Speyer bei der Sparkasse Vorderpfalz
  • IBAN:  DE20 545 500 100 000 001 586, BIC: LUHSDE6AXXX

geleistet werden. Das Geld kommt vollumfänglich der Unterbringung und Verpflegung der ukrainischen Kriegsflüchtlinge zugute. Spendenquittungen werden automatisch erstellt, sofern der Stadtverwaltung die Adresse des Spenders oder der Spenderin vorliegt.

Die Stadt Speyer empfiehlt den Menschen aus der Ukraine für den Moment, so schnell als möglich einen Asylantrag zu stellen, damit sie Sozialleistungen und eine Krankenversicherung erhalten können. Die Europäische Union prüft derzeit, für ukrainische Staatsangehörigen ein erleichtertes Verfahren für den weiteren Aufenthalt einzuführen. Die Regelungen für einen „Massenzustrom“ Vertriebener würden einen Aufenthalt von bis zu drei Jahren ohne Asylverfahren ermöglichen. Sobald der Stadt Speyer hierzu weitere Informationen vorliegen, wird sie entsprechend informieren.

Aufgrund der besonderen Situation kann eine visumsfreie Einreise für maximal 90 Tage einmalig um weitere 90 Tage verlängert werden. Dies kann bei der örtlich zuständigen Ausländerbehörde beantragt werden.

Weitere Informationen zur Einreise aus der Ukraine sind auf der Website des Bundesinnenministeriums zu finden: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs/DE/themen/ministerium/ukraine-krieg/faq-liste-ukraine-krieg.html

Stadt Speyer
02.03.2022

Soziale Projekte im Fokus: Übergabe Weihnachtsspende Rotary Club Speyer

v.l.: Alexandra Stumpp (Vorstand Förderverein K.E.K.S. plus e.V.), Andreas Kreimeyer (Präsident RC Speyer), Lisa Fedun (Haus der Familie), Jennifer May (Tsala ya Africa), Monika Kabs (Bürgermeisterin)
Foto: © Klaus Venus

„Menschen helfen“ – das ist das Motto, unter das Präsident Andreas Kreimeyer sein Amtsjahr gestellt hat. Bei der Weihnachtsspende 2021 haben die Mitglieder des Rotary Clubs Speyer bewiesen, dass sie hinter dem Motto ihres Präsidenten stehen: 23.000 Euro sind für die beiden Spendenprojekte Kontakte für Eltern und Kinder in Speyer, kurz „K.E.K.S.“ und „Tsala ya Africa“ zusammen gekommen. Beide Projekte verfügen über tatkräftige und überzeugende Fürsprecherinnen.

Lisa Fedun, die pädagogische Koordinatorin im Familienhaus, hatte den rotarischen Freundinnen und Freunden die für 2022/23 geplanten Projekte von K.E.K.S. im November 2021 vorgestellt. Familien mit Kindern zwischen 0 und 6 Jahren können sich jetzt u.a. auf die Verschönerung des Außengeländes der Quartiersmensa freuen. Zusammen mit der Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins K.E.K.S. plus e.V. Alexandra Stumpp, bedankte sich Lisa Fedun für die unerwartet hohe Spendensumme von 11.500 Euro. Bürgermeisterin Monika Kabs zeigte sich erfreut, dass die wertvolle Arbeit im Familienhaus so große Wertschätzung durch den Rotary Club Speyer erfahre. Für die Stadt sei klar gewesen, die 2001 in ehrenamtlicher Arbeit gegründete Struktur aufrecht zu erhalten. 2021 hat die Stadt die Trägerschaft für das Haus der Familie übernommen, das niedrigschwellige Angebote wie „Familiencafé“, „Baby-Café“, „Papa-Treff“ und vieles mehr zur Verfügung stellt.

Glückliche Kinder in Südafrika danken den Rotary Club Speyer für seine großzügige Spende.
Foto: © Jennifer May

Jennifer May, die 29-jährige Mitbegründerin des 2014 gegründeten Vereins „Tsala ya Africa“ (Freund von Afrika) war überwältigt, dass das Spendenergebnis 2021 nach der großen Unterstützung durch die Weihnachtsspende 2020 noch einmal übertroffen wurde: mit der Summe von 11.500 Euro kann der Verein weiterhin Bildungsprojekte für Kinder in Südafrika unterstützen, sich aber auch für Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft einsetzen. Das internationale Projekt mit Sitz in Speyer ist in einer ländlichen Region rund 200 Kilometer nordwestlich von Johannesburg aktiv. Dort unterstützt der Verein die Bildungsarbeit in Kindergarten, Schule und Beruf, aber auch in Landwirtschaft und Klimaschutz. Ein wichtiges Projekt sei derzeit die Finanzierung des Homeschooling von Vorschulkindern und Kindern im Alter bis zur 4. Klasse; so könne der bisher ehrenamtlich tätigen sehr aktiven Lehrerin mehr als nur eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden. Rotary-Präsident Kreimeyer freute sich über die große Spendenbereitschaft der über 70 Club-Mitglieder und kündigte die Fortsetzung der Unterstützung von lokalen und internationalen Projekten an.

Text: Stadt Speyer Foto: (1) © Klaus Venus; (2) © Jennifer May
24.02.2022

Leseförderung trotz Pandemie: Sophie Reichelt gewinnt Regionalentscheid beim Vorlesewettbewerb 2021/22

Die Jury hat entschieden: Sophie Reichelt vom Hans-Purrmann-Gymnasium ist die beste Vorleserin der Stadt Speyer. Sie gehört zu den 555 besten Vorleser*innen Deutschlands, die nun auf Bezirksebene weiter um die Wette lesen werden. Der Regionalentscheid des 63. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels wurde auch in diesem Jahr von der Stadtbibliothek Speyer organisiert. Wie im Vorjahr begegnete der Wettbewerb den Pandemiebedingungen flexibel, sodass er trotz Corona weiterlaufen kann: Die fünf Schulsieger*innen der Stadt konnten ihren Vorlesebeitrag bis zum 10. Februar aufzeichnen und über das Video-Portal des Wettbewerbs hochladen. Die Jury, bestehend aus Kerstin Bürger und Jörg Zech von der Stadtbibliothek, Ulf Weber, Realschullehrer, sowie Hannah Heller, Fraktionsvorsitzende für B90/Die Grünen in Speyer und ehemalige Teilnehmerin am Vorlesewettbewerb, sichtete und bewertete alle eingereichten Video-Beiträge.

In die Vorlese-Entscheide der Städte und Landkreise zogen in diesem Jahr bundesweit mehr als 6.000 Schulsieger*innen ein. Alle teilnehmenden Kinder erhalten eine Urkunde und eine Sonderauflage von „Das Universum ist verdammt groß und supermystisch“ von Lisa Krusche (Beltz).  Alle Gewinner*innen der Stadt- und Kreisentscheide erhalten zusätzlich ein Exemplar von „Calypsos Irrfahrt“ von Cornelia Franz (Carlsen). 480.000 Kinder nahmen insgesamt am 63. Vorlesewettbewerb teil. Damit kommt der Wettbewerb nahezu auf das Niveau eines Vor-Corona-Jahres.

Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb soll die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, Freude am Lesen wecken und die Lesekompetenz von Kindern stärken. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Vorlesewettbewerb. Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus vier Sparda-Regionalbanken die Aktion.

Die Etappen führen von der Schule über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale, das am 21. Juni 2022 in Berlin stattfinden wird. Die 555 Regionalwettbewerbe der Städte und Kreise werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen oder anderen kulturellen Einrichtungen organisiert.  

Aktuelles zum 63. Vorlesewettbewerbs sowie alle Infos, Termine und Teilnehmerschulen sind auf der Internetseite www.vorlesewettbewerb.de zu finden.  

Social Media 

Facebook:  www.facebook.com/vorlesewettbewerb.de
Instagram:  www.instagram.com/vorlesewettbewerb

Information zum Regionalentscheid:   

Entscheidung im Vorlesewettbewerb 2021/2022 

Stadt/LandkreisStadt Speyer

Ort: Speyer

Veranstalter: Stadtbibliothek Speyer

Kontakt: Lea Zander (06232/141388 oder lea.zander@stadt-speyer.de )  

Weitere Informationen: 

Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Frankfurt, +49 (0)69 / 1306-368,  
E-Mail: info@vorlesewettbewerb.de.

Text: Stadt Speyer Foto: © pixabay
23.02.2022