Bad Dürkheim

Spatenstich mit Ministerpräsidentin – offizieller Baustart für Therme

Der 12. Mai 2021 ist ein wichtiger Tag für Bad Dürkheim: mit dem offiziellen ersten Spatenstich beginnt die Bauphase des derzeit bedeutendsten Strukturprojektes der Stadt, der neuen Dürkheimer Therme.

„Seit vielen Jahren wollen wir in Bad Dürkheim eine neue Gesundheitseinrichtung errichten. Am 12.05.2021 freuen wir uns, dass unsere Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum ersten Spatenstich nach Bad Dürkheim gekommen ist und wir gemeinsam die Bauphase für dieses wichtige Zukunftsprojekt der Gesundheitsstadt einläuten“, zeigt sich Bürgermeister Christoph Glogger begeistert. Bad Dürkheim habe sich dafür entschieden, Solebad zu bleiben und das mineralhaltige Wasser in neuer und zeitgemäßer Form anzubieten, weist er auf die lange Tradition der Stadt als Heilbad hin. Bereits 1847, und damit Jahrzehnte vor der Verleihung des Titels „Bad“ im Jahr 1904, war das „Solbad Dürkheim“ eröffnet worden.

Mit der neuen Therme treffe Bad Dürkheim den Nerv der Zeit. Die Menschen suchten in der heutigen sehr schnelllebigen Zeit nach Möglichkeiten, sich zu entschleunigen, zu entspannen und mit sich selbst in Einklang zu kommen, erläutert er. „Das geht im Pfälzer Wald oder in der Gemeinschaft bei einem Glas Wein. Aber ganz besonders geht es zukünftig in unserer Therme“, ist Glogger überzeugt. Bad Dürkheim sei mit dem Kurpark, mit der Saline und mit dem neuen Thermalbad eine Quelle der natürlichen Freude und der nachhaltigen Gesundheit, eben „das Salz der Pfalz“. So werde die neue Gesundheitseinrichtung den Dürkheimer Tourismus neu ausrichten und das Solebad werde ein wichtiges Alleinstellungmerkmal im zukünftigen Selbstverständnis der Kurstadt darstellen.

Bei der neuen Gesundheitseinrichtung handele sich um eine Investition, die die Stadt nur durch einen Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz schultern könne. „Für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Land sagen wir auch heute noch einmal ganz herzlichen Dank“ erinnerte Glogger daran, dass genau zwei Wochen zuvor Staatssekretär Dr. Stephan Weinsberg den Zuwendungsbescheid über einen Landeszuschuss in Höhe von 11,08 Millionen Euro überreicht hatte.

Das Finanzierungskonzept für das Therme-Projekt mit einem Gesamtvolumen von 35 Millionen Euro war in der Stadtratssitzung am 22. März mehrheitlich beschlossen worden. Am Folgetag hatte der Aufsichtsrat der Stadtwerke die Vergabe der ausgeschriebenen Gewerke vorgenommen.

Vorausgegangen war eine mehr als fünfzehn Jahre lange Diskussion über den Bau sowie ein Bürgerbeteiligungsverfahren mit zahlreichen Workshops und Fachforen im Jahr 2016. Mit der Planung beauftragt wurde schließlich die 4a Architekten GmbH aus Stuttgart.

Die jüngste Ausschreibung war schon der zweite Anlauf, nachdem im Frühjahr 2020 eine Ausschreibung nach überhöhten Ergebnissen hatte aufgehoben werden müssen. Nach einer Umplanung führte der zweite Anlauf mit über 70 Prozent der Baukosten zum Erfolg. „Wir liegen nun unter Berücksichtigung aller Gewerke und Nebenkosten bei einer Gesamtsumme von 33,9 Millionen Euro und haben damit noch einen kleinen Puffer zu unserem finanziellen Rahmen, den wir uns mit 35 Millionen Euro gesteckt haben“, erläutert der Bürgermeister.

Gestemmt werden soll das Projekt gemeinsam mit den Stadtwerken, die bereits das Salinarium betreiben und auch die Trägerschaft für die neue Therme übernehmen werden.

„Es ist eine Riesenchance für das Salinarium, dass wir diese Therme gemeinsam realisieren können“, zeigt sich auch Stadtwerke-Chef Dr. Peter Kistenmacher erfreut. Das Salinarium sei auch nach über 37 Jahren immer noch ein großer regionaler Anziehungspunkt und werde durch die neue Therme an Attraktion gewinnen. Auch das Freizeitbad selbst soll profitieren: geplant ist der Bau eines neuen Warmaußenbeckens, eines neuen Rutschenturms und einer neuen Saunalandschaft.

Die Konzeption der neuen Therme stützt sich auf mehrere Alleinstellungsmerkmale, die im Zuge der Bürgerbeteiligung 2016 entwickelt worden waren. So werden ein Soleschwebebecken sowie ein Soleinhalationsraum mit einer Mini-Saline und Blick auf den echten Gradierbau die Tradition des Solebades aufgreifen. Der Sauna- und der Thermalgarten setzen auf die einmalige Lage mitten im historischen Kurpark an der renaturierten Isenach. Die Dachpanoramasauna wird förmlich über dem Kurpark zwischen Saline, Traubenkur und neu sanierter Brunnenhalle schweben. Zudem wird mit regional typischen Materialien wie Holz und Sandstein gearbeitet und Anklänge an das Thema Wein geschaffen.

Energetisch wird die neue Anlage auf neustem Stand errichtet und in der Energiebilanz die Vorgaben aus KfW55 übertreffen. Erreicht wird dies durch eine besondere Dämmung der Außenwände und Glasfassaden. Hinzu kommt der Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadtwerke, dessen Wärme hauptsächlich im Holzhackschnitzelkraftwerk und im mit Biomethan betriebenen Blockheizkraftwerk erzeugt wird. In der Therme selbst wird zusätzlich ein neues Blockheizkraftwerk installiert, mit dessen Abwärme das Bad geheizt wird.

Nach dem Spatenstich am 12. Mai werden die Arbeiten mit der Baustelleneinrichtung sowie mit Abbruch- und Tiefbauarbeiten beginnen. Von Juli 2021 bis März 2022 soll dann der Rohbau entstehen. Im November 2021 beginnen die Arbeiten an der Gebäudehülle und der Zeitraum von Januar 2022 bis Juni 2023 ist für den Innenausbau vorgesehen.

„Der Bau wird vor dem Wurstmarkt fertig, wir wissen nur noch nicht an welchem“, habe er stets gescherzt, so Glogger. Nun sei es das Ziel, die Therme vor dem Wurstmarkt 2023 fertigzustellen, spätestens an Weihnachten 2023 solle die neue Gesundheitseinrichtung in Betrieb gehen.

„Vielen Dank an alle, die zur Verwirklichung dieses Projektes beigetragen haben“, wendet sich der Bürgermeister an die Verantwortlichen im Land Rheinland-Pfalz, die Berater, die 4a-Architekten, die Planungsbüros, die vielen weiteren Experten und Behörden, vor allem die Kreisverwaltung, den Geschäftsführer der Stadtwerke und das Team des Salinariums sowie die Beteiligten der Stadt Bad Dürkheim. Sein besonderer Dank gilt dem Aufsichtsrat der Stadtwerke und dem Bauausschuss der Stadt für die vielen fachkundigen und hilfreichen Diskussionen sowie dem Stadtrat für die gute und auch kritische Begleitung des Thermenprojektes.

Stadtverwaltung Bad Dürkheim
13.05.2021

Bad Dürkheim

Aufsichtsrat vergibt Thermen-Aufträge – Projektsteuerung nimmt ihre Arbeit auf

Am Dienstag hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke die Vergaben für die ausgeschriebenen Gewerke für die neue Therme vorgenommen. Damit könnten nun für 73% der Bausumme die Firmen beauftragt werden. Dies kann jedoch erst nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Wartepflicht erfolgen, wie Geschäftsführer Peter Kistenmacher betont. Demnach werden die Baufirmen u.a. für den Tief- und Rohbau, die Metall-, Dach- und Glasarbeiten sowie die technischen Gewerke inkl. der Badewassertechnik in der Woche nach Ostern beauftragt.

Christoph Glogger, Bürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrates
Foto: Speyer 24/7 News

Ebenfalls beauftragt wurde bereits im März eine externe Projektsteuerung. Sie soll die Stadtwerke in der Bauphase unterstützen und insbesondere für die Einhaltung der Zeit- und Kostenpläne verantwortlich sein. „Die Verantwortlichen im Bauamt und bei den Stadtwerken haben in der Planungsphase wirklich Großartiges geleistet“, betont Christoph Glogger, Bürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrates. „Zusätzlich brauchen wir in der Bauphase jetzt ein ständiges Controlling, auch für die Abläufe auf der Baustelle. Da stehen wir im Wort und werden alles dafür tun, dass wir effektiv arbeiten und den Kostenrahmen einhalten.“

Doris Ahnen, Ministerin der Finanzen Rheinland-Pfalz
Foto: Speyer 24/7 News

Die Projektsteuerung wurde im Herbst im Verhandlungsverfahren europaweit ausgeschrieben. Neben dem Preis spielten hierbei auch Erfahrung und Vorgehensweise der Büros eine Rolle, die in entsprechenden Bietergesprächen ausgelotet wurden. Die Ergebnisse wurden in einem vorher festgelegten Punktesystem dokumentiert. „Nach diesem Verfahren gab es einen eindeutigen Sieger und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Firma tribast Projektmanagement GmbH aus Homburg“, zeigt sich Geschäftsführer Peter Kistenmacher zufrieden mit der Auswahl. Die Projektsteuerer hätten unmittelbar die Arbeit aufgenommen.

Neben der Vorbereitung des Baubeginns wird für April ein Informationstreffen mit den Anwohnern der Baustelle vorbereitet sowie die Übergabe des Zuwendungsbescheides des Landes, für die Ministerin Ahnen ihr Kommen angekündigt hat.

Stadtverwaltung Bad Dürkheim
29.03.2021

Bad Dürkheim

Kein Dürkheimer Wurstmarkt im Jahr 2020

Mein Worschdmarkt Dehääm am 12. September 2020

Bürgermeister Christoph Glogger vor dem Wurstmarktcountdown, der auf den Wurstmarkt 2021 eingestellt wurde.

Es wird im Jahr 2020 keinen Dürkheimer Wurstmarkt geben. Das hat der Stadtrat heute einstimmig beschlossen. „Natürlich blutet uns das Herz, aber die Gesundheit der Menschen geht vor“, betont Bürgermeister Christoph Glogger.

Zudem heißt es in der Beschlussvorlage: „Auf dem Wurstmarktplatz und auf den öffentlichen Plätzen Bad Dürkheims finden im Jahr 2020 während der Wurstmarktzeit (11. – 21. September) keine Veranstaltungen statt“.

Es wird im Jahr 2020 keinen Dürkheimer Wurstmarkt geben. Allerdings hat das Team der Marktleitung ein schönes Alternativprogramm erarbeitet. Am Samstag, 12. September 2020 bringt die Stadt Bad Dürkheim „Mein Worschdmarkt Dehääm“ zu jedem nach Hause.

Von 10.00 Uhr bis in die Nacht hinein werden die vielen besonderen Highlights des Dürkheimer Wurstmarkt interaktiv präsentiert. Vom Eröffnungsspiel an historischen Schauplätzen über den Fassanstich zum Literarischen Frühschoppen, Jazz im Weindorf, einer Wurstmarkt-Weindorf-Winzer-Weinprobe bis hin zu „Tisch-“Feuerwerken und einem Festzeltkonzert. Was alles genau passiert, wird noch nicht im Detail verraten.

Am 12. September gibt es den ‚Mein Worschdmarkt2020 dehääm‘

Was allerdings schon mitgeteilt werden kann ist, dass es wieder tolle Wurstmarkt-Weinpakete geben wird, einen Dubbeglasorden, eine limitierte Wurstmarkt-Sondermünze sowie ein limitiertes Wurstmarkt-Dubbeglas. Alle Dürkheimerinnen und Dürkheimer treffen sich am 12. September in Winzerkittel und Küferbluse, um gemeinsam einen Tag im Eigenheim verbringen zu können. So auch Bürgermeister Glogger: „Trotzdem wollen die Dürkheimer ihrem Wurstmarkt die Ehre erweisen. Deshalb feiern wir am 12. September alle zu Hause ‚Mein Worschdmarkt2020 dehääm‘. Ich bin sicher: das wird ein unvergesslicher Tag.“

Außerdem wird es in diesem Jahr eine Wurstmarkt-Winzer-Brosche geben. Hier wird der volle Erlös zu Gunsten von Schaustellerbetrieben gespendet. „Die hölzerne Brosche mit dem Winzerkopf ist eine besondere Hommage an unsere Schausteller, die es in diesem Jahr unglaublich hart trifft und die natürlich bis zuletzt gehofft hatten, wir würden unsere Absage nicht wahrmachen müssen,“ so der Bürgermeister.

Alle weiteren Informationen folgen in den kommenden Wochen.

Stadtverwaltung Bad Dürkheim
05.07.2020