BUGA 23 Mannheim

BUGA 23: Erfolgreiche Mannheimer Bundesgartenschau geht zu Ende

Am 8. Oktober geht mit der BUGA 23 in Mannheim eine Bundesgartenschau zu Ende, die anders war als ihre Vorgänger. Sie hat gezeigt, dass eine Bundesgartenschau mehr sein kann als eine reine Blumenschau – und das mit vollem Erfolg!

Die BUGA 23 in Mannheim hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben und dies insbesondere im Experimentierfeld auf dem Spinelli-Gelände zum Ausdruck gebracht. Hier haben rund 60 Aussteller*innen – und damit weit mehr als auf den bisherigen BUGAs – über 80 innovative Beiträge rund um Nachhaltigkeit präsentiert, und sich dabei unter anderem auch auf Gärten der Zukunft konzentriert. Den Dreiklang aus Blumenschau und Experimentierfeld ergänzte das 178-tägige Sommerfest: Von Anfang an war die BUGA 23 auch eine Kultur-BUGA, mit einem bunten Sommer voller kultureller Highlights.

Die BUGA 23 ist ein großer Erfolg

Elf Tage vor dem Ende der 178-tägigen Gartenschau ist das Ziel von 2 Millionen Besuchen fast erreicht: 1,98 Millionen sind bislang verzeichnet worden. 81.000 Dauerkarten, 1,2 Millionen Tagestickets und 35.000 Zweitageskarten wurden bisher verkauft. Und auch die Stimmen der Besucher*innen sprechen für sich: Elya aus Gries beeindruckt zum Beispiel die bunte Blumenvielfalt, „da kann man richtig neidisch werden“, und Werner und Uschi aus Nürnberg finden „die vielen Blumen, in Hülle und Fülle, toll“. Weitere Highlights sind „die vielen verschiedenen Veranstaltungen“ (Torben aus Heidelberg), „die Seilbahnfahrt“ (Schüler*innen aus Bad Bergzabern) oder „die spannenden Beiträge im Experimentierfeld“ (Rainer aus Bensheim). Und auch Maria aus Mannheim lobte das Gesamtkonzept der BUGA 23: „Ich finde es toll, dass ein so wichtiges Thema wie Nachhaltigkeit überall vorkommt, ohne belehrend zu sein.“ Christa und Christa aus Homburg/Saar waren nach ihrem Besuch „rundum glücklich und zufrieden, und hatten einen wunderschönen Tag auf der BUGA 23“.

Besucherbefragung unterstreicht erfolgreiches Konzept

Während der BUGA 23 hat die Deutsche Bundesgartenschau Gesellschaft (DBG) regelmäßig Besucherumfragen durchgeführt. „Die Befragungen zeigen, dass unser Konzept verstanden und geschätzt wurde. Unsere Besucher*innen waren zufrieden und haben mit uns einen wunderschönen BUGA 23-Sommer erlebt, der noch lange in Erinnerung bleiben wird“, fasst BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach die Umfrageergebnisse zusammen. 95% der Befragten waren mit ihrem Besuch insgesamt sehr zufrieden.

Die beliebtesten Beiträge im Luisenpark sind das Pflanzenschauhaus, die Seerosenterrassen, der Staudengarten sowie die Pinguine, während im Spinelli-Park die U-Halle mit den Blumenhallenschauen und den Ausstellungsbeiträgen zur Vertikalbegrünung besticht. Fast zwei Drittel der Befragten hoben zudem die Beiträge zum Thema Nahrung auf dem Spinelli-Gelände hervor.

Die Seilbahn, die beide Parks miteinander verbindet, finden fast alle Befragten sehr gut – bisher konnten hier 2,75 Millionen Fahrgäste verzeichnet werden. Ebenso positiv hervorgehoben wurden in der Befragung die gärtnerischen Bereiche sowie die Infrastruktur.

Nachhaltigkeitsgedanke der BUGA 23

„Unser Konzept der Nachhaltigkeit hat eindeutig Anklang gefunden“, erklärt Schnellbach. „Die Besucher*innen sind nicht nur größtenteils umweltfreundlich angereist, auch unsere Ausstellungsbeiträge im Experimentierfeld oder die klimafreundlichen Stauden haben Viele inspiriert. Ich freue mich sehr, dass sich der Nachhaltigkeitsgedanke unserer Bundesgartenschau auch auf die Besucher*innen übertragen hat.“ Nur 31% der Besucher*innen sind mit dem Auto zur BUGA 23 angereist. Über die Hälfte (53%) kam mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Bunte Blumenschau auf beiden Geländen

Garten und Pflanzen sind das Highlight für viele Besucher*innen, zu einer BUGA zu kommen. „Die Besucherbefragung, die die ift GmbH auf der BUGA Mannheim 2023 im Auftrag der DBG durchgeführt hat, zeigt, dass diese Gartenschau die Erwartungen der Menschen voll erfüllt“, sagt Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG). „Sie wollen Pflanzen erleben, Landschaftsgestaltung sehen. Besonders die Blumen und die Farbenvielfalt hinterlassen einen positiven Eindruck.“ Die Besucher*innen fühlen sich wohl auf dem Gelände, verweilen etwas länger im Spinelli-Park als im Luisenpark.

„Wir hatten ein BUGA-Jahr mit vielen gärtnerischen Herausforderungen“, erzählt Lydia Frotscher, Leiterin der Gärtnerischen Ausstellungen auf der BUGA Mannheim 2023. Das kühle und relativ feuchte Frühjahr sorgte für eine späte Blüte der Zwiebelblumen: „Es hat uns dann aber die ersten unglaublich tollen Freiland-Momente beschert.“ Weiter ging es mit großer Hitze und Wasserknappheit, ein starkes Blattlaus-Jahr setzte vor allem den Rosen zu, bei denen auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet wurde. Insbesondere die 19 Hallenschauen sorgten für Begeisterung, wie ein Blick in die Gästebücher der Schauen zeigt: „Bin jedes Mal begeistert“, „Wie immer toll und interessant“, „Danke für diese großartige Leistung“ oder „Ich liebe es, was ihr Gartenjunkies macht… 1000 Dank für eure schönen, kreativen Ideen“.

Sommerfest mit zahlreichen Veranstaltungs-Highlights

Über 6000 Veranstaltungen aller Art quer durch alle Genres – ob Konzerte, Tanzaufführungen, Musical, Lesungen, Workshops, Theatervorstellungen, Sportangebote oder Klassik. Beim Lebenskunst-Programm war für jeden Geschmack etwas dabei, und dabei gab es auch einige Welt-Uraufführungen. Neben der Eröffnungskomposition Rhizom ist hier insbesondere das eigenes für die BUGA 23 produzierte Joy Fleming-Musical erwähnenswert, das an 15 Abenden insgesamt über 30.000 Zuschauer*innen begeisterte. Wahre Besuchermagnete waren auch die Auftritte von Chako Habekost, der sogar eine Zusatzshow einlegte, Bülent Ceylan oder die Konzerte von Joris, ClockClock und Laith Al-Deen. Regelmäßige Angebote wie die Traumkonzerte des Kurpfälzischen Kammerorchesters, der BUGA Jazz Club, die regionalen Begegnungsabende von Acker e.V. oder die Sportkurse von Pfitzenmeier zogen schnell ein Stammpublikum an. Und mit dem Green Talents Festival Anfang September, bei dem 48 Nachwuchsbands in der U-Halle auftraten, eroberte sich eine ganz neue Zielgruppe das Mannheimer BUGA-Gelände.

Im BUGA 23: Campus-Programm, dem Bildungsangebot auf der Gartenschau, haben über 88.000 Teilnehmer*innen in ca. 2.800 Veranstaltungen gebastelt, geforscht, erkundet und den spannenden Vorträgen gelauscht. An den Workshops im BUGA macht Schule-Angebot, ein Teil des BUGA 23: Campus, nahmen 1.135 Schulklassen teil.

„Das Lebenskunst-Programm, das sich explizit an Jung und Alt richtete, hat unsere Gäste begeistert und wurde zu einem der Haupt-Besuchsgründe“, erzählt Kirsten Batzler, Abteilungsleiterin Marketing/Kultur/Veranstaltungen. „Aber nicht nur unsere Besucher*innen haben dieses ganz besondere Festival-Gefühl genossen, auch die Künstler*innen wurden gepackt und spielten in vielen warmen Sommernächten oft wesentlich länger als ursprünglich geplant.“

Den krönenden Abschluss gibt es dann in Kooperation mit dem BUGA 23-Partner cosmopop am 8. Oktober: Der international bekannte Techno-DJ, und studierte Biologe, Dominik Eulberg gibt eine Keynote zum Thema Biodiversität, präsentiert im Anschluss seine Biodiversitätsshow, die dann nahtlos in ein DJ-Set übergeht. Batzler: „Mit unserem Abschluss-Event setzen wir bewusst ein Zeichen, dass das Gelände an die kommende Generation übergeben wird.“

Langfristige Effekte für die Stadt Mannheim und die Region

v.l.: Jochen Sandner (Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft), Christian Specht (Oberbürgermeister von Mannheim), Michael Schnellbach (Geschäftsführer der BUGA 23 gGmbH).
Foto: Speyer 24 NEWS

Nicht nur die BUGA 23, auch die Gastgeberstadt Mannheim wird von den Befragten als sehr positiv eingestuft: 71% der auswärtigen Gäste wollen in den nächsten 2-3 Jahren wiederkommen. Über die Tourismus Stadt Mannheim GmbH wurden rund 2600 Führungen auf der BUGA 23 gebucht, die Zahl der individuellen Stadtführungen in der Innenstadt hat sich fast verdoppelt.

„Die BUGA Mannheim 2023 war für die Region und den Tourismus ein großer Erfolg. Damit wurde ein ehemaliges Militärgelände zum Blühen gebracht und außerdem nachhaltige Stadtentwicklung betrieben“, sagt BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach. „Aus allen Bereichen erhalten wir positive Rückmeldung. Unsere Besucher*innen haben Mannheim und die Metropolregion als Reiseziel entdeckt, und davon profitieren die Einzelhändler, Gastronomen und Hotels. Gegenüber dem Rekordjahr 2019 konnte bei den Übernachtungszahlen bereits in der ersten Jahreshälfte ein Wachstum von über 15% verzeichnet werden. Und auch unsere Besucherumfragen zeigen, dass wir beste Aussichten für Mannheim und Mannheims Zukunft geschaffen haben.“

Aus gärtnerischer und stadtplanerischer Sicht war die BUGA Mannheim 2023 mit dem Spinelli-Park als besonders heißem und trockenen Areal auch ein Reallabor für zukünftige gärtnerische Ausstellungen. Denn hier wurden nicht nur klimaresiliente Pflanzen ausgewählt und auf ihre Tauglichkeit getestet, sondern auch Strategien für Bewässerung und Düngung.

Der Staffelstab wird am 8. Oktober 2023 an die IGA Metropole Ruhr weitergegeben, die 2027 unter dem Motto „Wie wollen wir morgen leben?“ eine dezentrale Internationale Gartenausstellung ausrichten wird.

Sehen Sie hier das Video zur Abschlusspressekonferenz:

Sehen Sie hier das Fotoalbum zur Abschlusspressekonferenz:

Text: Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH Foto & Video: Speyer 24 NEWS
04.10.2023

Umwelt & Natur / BUGA 23 Mannheim

Hitzeaktionstag auf der BUGA 23 „Mannheim kühlt sich ab“

Mannheim – Passend zum gestrigen bundesweiten Hitzeaktionstag wurde heute in Mannheim gezeigt, wie man auch bei heißen Temperaturen cool bleiben kann. Der Mannheimer Hitzeaktionstag „Mannheim kühlt sich ab“ fand auf der BUGA 23 rund um die städtische Ausstellungsfläche in der U-Halle statt. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen mit den Experten der Stadt Mannheim ins Gespräch und informierten sich zwischen schattenspendenden Pavillons, Liegestühlen, kalten Getränken und Informationsmaterialien zum Thema Hitzeschutz. Alleine bis zum Mittag wurden bereits über 60 Liter Wasser ausgegeben und über 300 gefüllte (und essbare) Wasserbecher verteilt.

Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell und Bürgermeister Dirk Grunert eröffneten den Aktionstag mit einem Pressegespräch und wiesen auf die Relevanz des Themas hin. „Hitzetage und Tropennächte werden immer häufiger und auch in Mannheim werden die Sommer immer heißer. Um die gesundheitlichen Folgen von Hitze abzumildern, hat die Stadt Mannheim im Jahr 2021 als eine der ersten Kommunen bundesweit einen Hitzeaktionsplan erarbeitet. Langfristig hilft für eine kühlere Stadt vor allem mehr Begrünung, und zwar auch auf Dächern, an Fassaden oder in Hinterhöfen. Auch das Konzept der Schwammstadt, die Wasser speichert, verdunsten lässt und sich dadurch runterkühlt, verfolgen wir intensiv“, so Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.

Gesundheitsbürgermeister Grunert weist auf die bereits erreichten Ziele hin: „Seit der Verabschiedung des Hitzeaktionsplans haben wir bereits einiges auf die Beine gestellt: So werden aktuell Kindertagesstätten, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Altenpflegeheime, Aufenthaltsorte für obdachlose Menschen und Menschen mit Suchterkrankungen nach und nach mit Verschattungselementen versehen. An heißen Tagen sorgt seit knapp einem Jahr der Trinkwasserbrunnen am Alten Meßplatz für Abkühlung. Weitere von der Stadt betriebene Trinkbrunnen wie auf dem Marktplatz, am ALTER Mannheim und auf dem Quartiersplatz Jungbusch sind geplant.“

Mannheimer Hitzeaktionsplan

Der Mannheimer Hitzeaktionsplan hat folgende Ziele definiert:

  • die gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Mortalität in der Bevölkerung durch Hitze und Hitzewellen weitgehend vermeiden
  • das thermische Wohlbefinden der Mannheimer Bürger zu erhöhen bzw. mindestens stabilisieren
  • die Hitzeresilienz der Bevölkerung steigern
  • einer Überlastung des Gesundheitssystems entgegenwirken
  • alle Mannheimer gegenüber Gefahren durch Hitzewellen sensibilisieren

Der Fokus liegt auf dem Schutz von hitzevulnerablen Gruppen. Also denjenigen Menschen, die sich nicht selbst vor Hitze schützen können und wichtige Unterstützung brauchen, um gesund durch die Hitze zu kommen.

Karte mit kühlen Orten in Mannheim

Im Rahmen des Hitzeaktionsplans wurde für das Stadtgebiet Mannheim eine interaktive Karte mit kühlen Orten erstellt. Die Zusammenstellung dient dazu, Menschen die Verfügbarkeit von kühlen Orten anzuzeigen, um diese besonders an heißen Tagen zum Abkühlen und zum Erholen zu nutzen. Die Karte zeigt neben konventionellen Orten wie Parks auch kleinere, kühle Orte (Gemeindezentren, Wiese mit Bewässerung, Bänke etc.) an die für soziale Treffpunkts oder zum Ausruhen geeignet sind. Wichtig hier die Angabe essentieller Informationen zu Zugänglichkeit/Barrierefreiheit, ggf. Öffnungszeiten etc. Identifizierte Hitzehotspots können mit nahegelegenen kühlen Orten direkt verknüpft werden.

Was genau kann man bei Hitze tun?

Es gibt viele einfache und effektive Möglichkeiten, um sich und andere bei Hitze zu schützen. Hier gibt es präventive, also vorsorgende Möglichkeiten sowie akute Maßnahmen, wenn die Hitze bereits eingetreten ist. Wichtig ist vor allen Dingen, ausreichend zu trinken und sich im Schatten aufzuhalten. Bei Vorerkrankungen ist es zudem angeraten, ärztlichen Rat aufzusuchen.

Die wichtigsten Informationen hat die Stadt Mannheim in einer Hitzebroschüre zusammengefasst, die auf der städtischen Homepage unter www.mannheim.de/hitzeschutz sowie in gedruckter Form an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zu finden sind.

Sehen Sie hier das Video zum Aktionstag:

Sehen Sie hier das Fotoalbum zum Aktionstag:

BUGA 23 – Mannheim

BUGA 23: 100.000ste Besucherin empfangen!

Neun Tage nach der Eröffnung der BUGA 23 wurde die 100.000ste Besucherin am Sonntag, 23. April, um 11:40 Uhr im Spinelli-Park begrüßt! Blumenfan Martina Büschert aus Weinheim wurde von BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach mit einem Blumenstrauß in Empfang genommen.

Die 100.000ste BUGA 23-Besucherin Martina Büschert wurde von BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach mit einem Blumenstrauß überrascht.
Foto: BUGA 23

Mannheim – Bei der BUGA 23 wurde ein weiterer toller Meilenstein erreicht: Die 100.000ste Besucherin konnte bei strahlendem Sonnenschein auf dem Spinelli-Gelände in Empfang genommen werden. Martina Büschert kommt aus Weinheim und hat zusammen mit ihrem Mann Walter Römer die BUGA 23 heute bereits zum dritten Mal besucht. Das Paar hat Dauerkarten für die Mannheimer Bundesgartenschau und ist mit dem Fahrrad angereist. Am meisten beeindruckt hat Martina Büschert bisher die Seilbahn, „aber ich finde es auch toll, dass man hier alles machen kann. Hier gibt es Blumen, Ausstellungen und Musik, einfach eine tolle Mischung“. Außerdem ist sie Blumenfan und liebt Frühlingsblumen, und hat deshalb besonderes Interesse am Frühjahrsflor, der auf beiden BUGA 23-Geländen gepflanzt wurde.

Als kleine Überraschung wurde Martina Büschert am Eingang zum Spinelli-Park von BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach mit einem Blumenstrauß begrüßt. „Dass wir bereits am zehnten Tag unsere hunderttausendste Besucherin empfangen konnten, zeigt, dass die BUGA 23 die Menschen in Mannheim und weit darüber hinaus begeistert“, erklärt Michael Schnellbach. „Mein Team und ich, wir sind sehr stolz über das viele positive Feedback zu unserer Bundesgartenschau, das wir in den letzten Tagen bekommen haben.“

Nach dem Gespräch mit BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach ging es für Martina Büschert und Walter Römer direkt weiter zur Seilbahn, denn heute stand der Luisenpark auf dem Programm. „Den kennen wir schon seit Jahren und wir sind gespannt, wie sich der Park zur BUGA 23 verändert hat“, erzählte Walter Römer.

Auf der Mannheimer Bundesgartenschau gibt es zwei Ausstellungsgelände: Den Luisenpark, der bereits Teil der BUGA 1975 war und jetzt renoviert und aufgewertet wurde, sowie den Spinelli-Park, ein ehemaliges Militärgelände. Verbindungselement zwischen beiden Geländen ist eine Seilbahn, die dabei eine ganz eigene Attraktion bildet.

In den ersten zehn Tagen boten sich den Besucher*innen schon einige Highlights, wie die Konzerte des Haifa Symphony Orchestra zusammen mit der Band Get Well Soon, die beiden Blumenhallenschauen „Uffbasse“ und „Aze trifft Lea“, spannende Ausstellungsbeiträge im Experimentierfeld oder die ersten Fahrten mit der Seilbahn.

Die BUGA 23 steht für 178 Tage Blumenschau, Experimentierfeld und Sommerfest. Bei mehr als 6.000 Veranstaltungen, von Konzerten über Sportkurse und Workshops bis hin zum eigens geschriebenen Joy Fleming-Musical ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Im Experimentierfeld werden innovative, zukunftsfähige Ausstellungsbeiträge zur Nachhaltigkeit präsentiert und die 19 Blumenhallenschauen, der Kameliengarten im Luisenpark oder der Frühjahrsflor im Spinelli-Park bieten ein wahres Blütenmeer.

Text: Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH Foto: Speyer 24 (NEWS)
23.04.2023

Bundesgartenschau 2023 in Mannheim eröffnet

Die BUGA 23 ist eröffnet!

Bundespräsident Walter Steinmeier startet 178-tägige Veranstaltung

Zwei Parks, eine Gartenschau und die Seilbahn verbindet

Eröffnungskonzert mit Get Well Soon und Haifa Symphony Orchestra

Alle Redner der Eröffnungsfeier der BUGA 23.
Foto: Thomas Henne

Mannheim – Die Mannheimer Bundesgartenschau wurde am Freitag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet. Im Rahmen eines Festakts, den das Haifa Symphony Orchestra zusammen mit der Band Get Well Soon musikalisch begleitete, sprach er seine Vorfreude auf die Großveranstaltung aus. Zudem betonte er, wie wichtig es sei, dass sich die BUGA 23 der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Die BUGA 23 läuft bis zum 8. Oktober.

Die BUGA 23 in Mannheim ist gestartet! Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnete gemeinsam mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach die 178-tägige Gartenschau. Diese wird Sommerfest, Experimentierfeld und Blumenschau in einem, und hat sich darüber hinaus das Ziel gesetzt, die bisher nachhaltigste Bundesgartenschau zu werden.

Eben diesen Vorsatz lobte der Bundespräsident: „[Es ist] vorbildlich, wenn hier in Mannheim versucht und gezeigt wird, wie nachhaltige Konversion mit Neu- und Umbau gelingen kann. Durch Bauen im Bestand, durch Verwendung von Materialien aus dem Rückbau, durch Holzbau- bzw. hybride Bauweise, durch Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Hier auf der Bundesgartenschau werden viele innovative Ideen ausprobiert und uns vorgestellt – das alles macht mir Hoffnung, und das alles sollte uns Mut machen, dass wir gemeinsam tatsächlich vieles anders und vieles besser machen können.“

Die Eröffnungsfeier der BUGA 23 stand im Zeichen der Völkerverständigung und der internationalen Städtepartnerschaft, und wurde daher vom Haifa Symphony Orchestra musikalisch begleitet. Unter dem Titel „RHIZOM“ entstand ein elektronisch-symphonisches Werk, in Kooperation zwischen dem Orchester aus Mannheims Partnerstadt und den beiden Musikern Ziggy Has Ardeur und Konstantin Gropper (Get Well Soon), das anlässlich der BUGA 23-Eröffnung uraufgeführt wurde.

„Die BUGA ist nicht nur eine wunderbare Blumen- und Gartenschau, sondern auch ein ganz besonderes Ereignis, das Menschen verbindet und zusammenbringt. Ich freue mich sehr, dass die Bundesgartenschau nach Heilbronn 2019 erneut in Baden-Württemberg zu Gast ist und nach 1975 zum zweiten Mal in Mannheim. 178 Tage lang wird die BUGA wichtige Anregungen zu den aktuellen Themen Klima, Energie, Umwelt und Nahrungssicherung geben. Die BUGA zeigt, wie sich Stadt und Natur verbinden lassen und gibt interessante Ausblicke auf die Zukunft unserer Städte. Somit ist sie auch eine Chance für den Klimaschutz und die Stadtentwicklung in Mannheim“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Mein Dank gilt dem großen Engagement aller Beteiligten, vor allem auch den Mannheimerinnen und Mannheimern. Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich inspirierende Momente in der Natur mitten in der Stadt.“

Zwei Gelände, eine Bundesgartenschau

BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach erklärte: „Wir bieten mit der BUGA 23 unseren Besucherinnen und Besuchern eine spannende Mischung aus Blumen, innovativen Ausstellungsbeiträgen zur Nachhaltigkeit und ein Kulturfestival mit über 6.000 Veranstaltungen. Die BUGA 23 wird gleichzeitig ein Fest für die ganze Region und ein Fest der Nachhaltigkeit. Wir wollen als Veranstaltung den Grundstein für zukünftige Bundesgartenschauen setzen und zeigen, dass eine BUGA schön und nachhaltig zugleich sein kann.“

Im Luisenpark, der bereits Teil der BUGA 1975 war, ist zur Bundesgartenschau 2023 die „Neue Parkmitte“ entstanden. Mit Rhododendren, Fuchsien, Stauden, Heilpflanzen oder dem Zitrusgarten erstrahlt der Park in buntesten Farben. Die Pinguinanlage wurde erweitert, ebenso wie das Südamerikahaus. In der neuen Großvoliere können verschiedene Vogelarten bei einem Spaziergang kennengerlernt werden.

Neben dem Luisenpark ist auch das Spinelli-Gelände Teil der Bundesgartenschau 2023. Das ehemalige Militärgelände wurde entsiegelt, und präsentiert sich nun als Mischung aus bunter Blumenschau, spannendem Experimentierfeld mit Ausstellungsbeiträgen zur Nachhaltigkeit, aber auch weiterhin mit dem rauen Charakter des ehemaligen Militärgeländes. So wurden zum Beispiel eine frühere Lagerhalle, die U-Halle, und die alte Heizzentrale erhalten. Auch Wege und Eisenbahnschienen erzählen die Geschichte des Geländes weiter. „Die Bundesgartenschau ist eine einmalige Chance für die Stadtentwicklung in Mannheim“, erklärte Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Mithilfe der BUGA 23 war es möglich, das ehemalige Militärgelände Spinelli zum Bestandteil eines 220 Hektar großen Grünzugs zu verwandeln. Er verbessert nicht nur das Stadtklima und erhöht die Lebensqualität in Mannheim, Spinelli wird dauerhaft als freier Naturraum erhalten.“

Von dieser eindrucksvollen Parklandschaft konnten sich der Bundespräsident und der Ministerpräsident bei einem Rundgang im Anschluss an die Eröffnungsfeier überzeugen.

Vorfreude unter den ersten Besucher*innen

Bereits um 9 Uhr, als sich die Tore der BUGA 23 das erste Mal öffneten, drängten sich Besucher*innen vor dem Eingang zum Spinelli-Gelände. Das Ehepaar Endruweit aus Mannheim-Feudenheim, und damit aus der direkten Nachbarschaft, waren die ersten Besucher*innen auf Spinelli. Sie freuen sich schon lange auf die Mannheimer Bundesgartenschau und haben sich daher bereits vor einigen Monaten ihre Dauerkarten gesichert. „Am meisten freuen wir uns auf die Seilbahn-Gondeln“, erzählte Wilfried Endruweit. Wenige Minuten später saßen schon die ersten Gäste in der Seilbahn, die die beiden BUGA 23-Gelände miteinander verbindet, und konnten dabei ganz neue Einblicke von Mannheim gewinnen.

Am anderen Ende der Seilbahn, im Luisenpark herrschte ebenfalls bereits vor 9 Uhr Betrieb am Haupteingang. Der Erste der Ersten: Der Mannheimer Ralf Boss. Den Luisenpark kennt er wie seine Westentasche, seit der Bundesgartenschau 1975 sind er und seine Frau treue Jahreskartenkäufer. Heute führte sein direkter Weg zur Seilbahn, die ihn auf das neue BUGA 23-Gelände Spinelli gondeln sollte. Erste Eindrücke möchte er sammeln und vor allem die neuen Spielplätze erkunden – für seine Enkel. Dafür hat er sich am Eröffnungstag extra Urlaub genommen, ist allerdings alleine unterwegs, denn seine Frau konnte nicht frei nehmen. Ihr bringt er zum Trost den hübschen Frühlingsstrauß, den er als Erstbesucher entgegennehmen durfte, als bunten BUGA 23-Blumengruß mit nach Hause.

Blick aus der Gondel bei der Fahrt vom neuen zum „alten“ BUGA Gelände.
Foto: Andreas Henn

Über die BUGA 23

Die Bundesgartenschau in Mannheim findet 178 Tage lang vom 14. April bis zum 8. Oktober 2023 auf dem ehemaligen Spinelli-Militärgelände in Mannheims Nordosten und in Teilen des Luisenparks statt. Geplant ist ein buntes Programm mit etwa 6.000 Veranstaltungen. Für die BUGA 23 wird mit 2 Millionen Besuchern gerechnet. Eine Seilbahn verbindet den Luisenpark und den Spinellipark. Die BUGA 23 ist als Experimentierfeld, Blumenschau und Sommerfest konzipiert. Im Rahmen der BUGA 23 wird ein Teil des Grünzugs Nordost realisiert, der rund 230 Hektar Grünflächen bis in die Mannheimer Innenstadt miteinander verbindet. Mehr als 62 Hektar Fläche auf dem ehemaligen Kasernengelände „Spinelli-Barracks“ wurden entsiegelt und zur Bundesgartenschau 2023 neugestaltet.

Mehr finden Sie unter buga23.de

Sehen Sie hier das Fotoalbum zur Eröffnung und einem ersten Rundgang:

Text: Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH Foto: (2) Thomas Henne, (8) Andreas Henn, (alle anderen) Speyer 24 (News)
15.04.2023