Germersheim und Landkreis GER

Coronavirus – Fallzahlen Landkreis Germersheim

Aktuell 43 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (Stand 07. Juli 2020, Stand 14 Uhr)

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 43
  • Gesundete Personen: 140
  • Bislang leider verstorbene Personen: 5
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 188

Bis auf einen stehen alle neuen Fälle im Zusammenhang mit dem Ausbruch in Schwegenheim.

Aktuell 42 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (Stand 06. Juli 2020, Stand 14 Uhr)

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 42
  • Gesundete Personen: 140
  • Bislang leider verstorbene Personen: 5
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 187

Kreisverwaltung Germersheim
08.07.2020

Information zum Ausbruch in Schwegenheim

Um eine zusätzliche Sicherheit zu bekommen wurden am Freitag eine Gruppe Schüler sowie die dazugehörigen Lehrkräfte der Grundschule Schwegenheim abgestrichen.

Die gute Nachricht: Mittlerweile sind nahezu alle Testergebnisse dieser Gruppe Schüler und Lehrkräfte eingetroffen, diese Testergebnisse sind alle negativ.

Kreisverwaltung Germersheim
08.07.2020

Während der Ferien etliche große und kleine Baustellen an weiterführenden Schulen

Wörth / Kandel / Germersheim – „Dieses Jahr ist vieles anders, aber eines bleibt: Auch in diesem Jahr nutzt die Kreisverwaltung die Sommerferien, um in vielen kreiseigenen Schulen Sanierungsarbeiten durchzuführen. Handwerker können in dieser Zeit ungestört arbeiten und der Schulbetrieb wird dabei nicht gestört“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Gleich an mehreren kreiseigenen Schulen stehen große Investitionsmaßnahmen an. Dabei sollen alleine im Jahr 2020 rund 19 Millionen in die Schulen investiert werden.

Am Europa-Gymnasium Wörth wird der K-Bau saniert, die Fachräume Biologie, Physik und Chemie und Kunst werden erneuert, neue Leistungsnetze und Versorgungsleitungen verlegt und Brandabschottungen eingebaut. Die Fachklassen erhalten eine neue labortechnische Ausstattung und neue Decken mit Schallschutzmatten zur Verbesserung der Akustik. In den Unterrichtsräumen werden Wände frisch gestrichen und Böden erneuert. Dieser Gebäudetrakt erhält eine neue Vorhangfassade mit Wärmedämmung. „Insgesamt sind dafür sind rund 4,5 Mio. Euro vorgesehen. Das Land fördert die Maßnahmen über das Schulbauprogramm und das Kommunale Investitionsprogramm 3.0. Bis zum Frühjahr 2021 soll die Maßnahme abgeschlossen werden“, informiert Brechtel.

In ähnlicher Weise wird in den Bestandgebäuden der Carl-Bent-Gesamtschule Wörth (IGS Wörth) gearbeitet.

Im Mittelbau werden Leitungstrassen und Rohre für den technischen Innenausbau neu verlegt, danach neue Trockenbauwände geschlossen und feuerbeständige Wände errichtet und neue Brandschutztüren eingebaut. Der Mittelbau hat bereits neue Fenster bekommen, die Handwerker arbeiten an der neuen wärmegedämmten Fassade. Bis zu den Herbstferien soll alles fertig werden, dann ziehen die 5. und 6. Klassen in diesen neu sanierten Gebäudetrakt. Die Maßnahme in Wörth ist mit ca. 2,5 Mio. Euro veranschlagt. Anschließend starten die Sanierungsarbeiten im Hauptgebäude.

Mit Hochdruck wird am Neubau der IGS Kandel gearbeitet. Der Rohbau ist bereits fertiggestellt, das Richtfest ist leider Corona-bedingt entfallen. Trotzdem laufen die Arbeiten planmäßig weiter. Das Dach ist bereits abgedichtet, der Einbau der Fenster läuft gerade und die Technikgewerke haben mit der Rohinstallation für Sanitär, Heizung und Elektro ebenso begonnen. Die Maße für die Metallfassade und die Betonfertigteile wurden bereits am Bau genommen, die Fertigung läuft, der Einbau ist ab Mitte Juli vorgesehen. Die Gebäudeaußenhülle soll bis zu den Herbstferien vollständig geschlossen sein.

„Läuft alles nach Plan in diesem 20 Millionen Schulbauprojekt, wird der erste Unterricht in einem Jahr zum Schuljahresbeginn 2021/22 stattfinden. Dann kann hoffentlich mit einem großen Fest die Einweihung gefeiert werden. Im Anschluss wird der Altbau zurückgebaut und ein neuer Schulhof entsteht“, sagt Landrat Dr. Fritz Brechtel.

In der Berufsbildenden Schule in Wörth soll ein Aus- und Weiterbildungszentrum Industrie 4.0 „Smart Factory“ errichtet werden. Dazu wurde in den letzten Wochen bereits die alte Schreinerwerkstatt ausgeräumt und derzeit werden Wände, Decken und alte Installationen zurückgebaut. In den Sommerferien beginnen die Maurer und errichten neue Wände, anschließend folgen die Technikgewerke und der Innenausbau. Ab Januar 2021 ist die Montage der vernetzten Produktionsanlage vorgesehen.

An der Richard-von-Weizsäcker-Realschule in Germersheim läuft im Moment der 4. und letzte Bauabschnitt einer 6,5 Mio. Euro Brandschutzsanierung. Nach gut zwei Jahren Bauzeit wird derzeit im Verwaltungstrakt saniert, die Decken und die Beleuchtung werden ausgetauscht, die Wände gestrichen, der alte Teppichboden erneuert und die Physik-Unterrichtsräume erhalten eine neue Nawi-Ausstattung. Bis zu den Herbstferien soll alles fertig sein.€

Am Goethe-Gymnasium in Germersheim läuft bereits seit den Osterferien die Fassadensanierung am Westbau. Nord- und Ostseite sind bereits fertiggestellt. Nun erfolgt auf der Südseite der Fenstertausch mit neuen Jalousien, dazu wurde bereits in den letzten Wochen der Beton der Fassade saniert. In den Klassenräumen müssen nach dem Fenstertausch die Decken und Laibungen wieder angearbeitet werden, dies soll bis Ende der Sommerferien inkl. Reinigung erfolgen. Die Maßnahmen an der Außenfassade werden voraussichtlich bis zu den Herbstferien dauern und insgesamt ca. 700.000 Euro kosten.

Kreisverwaltung Germersheim
08.07.2020

Machbarkeitsstudie für Pendler-Radroute „Schifferstadt-Wörth“ in Germersheim vorgestellt und überreicht

Staatssekretär Andy Becht bei der Übergabe der Machbarkeitsstudie

Schifferstadt / Wörth / Germersheim – Germersheims Landrat, Dr. Fritz Brechtel, begrüßt die fertiggestellte Machbarkeitsstudie für die Pendler-Radroute „Schifferstadt-Wörth“, die in der vergangenen Woche von Verkehrsstaatssekretär Andy Becht im Deutschen Straßenmuseum in Germersheim vorgestellt und übergeben wurde. „Ich werde nun mit meinen Bürgermeister-Kollegen im Landkreis das weitere Vorgehen abstimmen, um schnell mit der Umsetzung dieses Projektes beginnen zu können“, so Brechtel. Die Umsetzung des 59 Kilometer langen linksrheinischen Radschnellweg ist für den Germersheimer Kreischef ein wichtiges Projekt, welches sich auch aus einem deutlich angestiegenen Bedarf ergibt: „Es ist erfreulich, dass immer mehr Menschen bei ihrer Mobilität auf die umweltfreundliche Alternative Fahrrad oder E-Bike umsteigen und damit täglich zur Arbeit pendeln. Wir sind nun angehalten hierfür die notwendige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.“

Bei dem Termin in Germersheim informierte Staatssekretär Andi Becht, über das Projekt „Schifferstadt-Wörth“. Es ist eine Maßnahme, die das Land gemeinsam mit den Kreisen und Kommunen realisieren möchte. Die mehr als 70 Seiten umfassende Studie wurde bereits im Kreistag Germersheim vorgestellt und erläutert. Der größte Teil der Strecke befindet sich auf dem Gebiet des Landkreises Germersheim. Weitere Partner sind der Rhein-Pfalz-Kreis und die Stadt Speyer. Das Land Rheinland-Pfalz hat hierfür eine Premiumförderung in Aussicht gestellt, die ebenfalls in der Machbarkeitsstudie detailliert genannt und ausgeführt wurde. „In einer gebietsübergreifenden Kooperation aller Akteure, unter Federführung des Landesbetriebs Mobilität, bildet der Landkreis Germersheim eine Scharnierfunktion, auch über die Rheinbrücke bei Wörth hinweg, in Richtung Karlsruhe. Dieser Vermittlerrolle wollen wir nun gerecht werden“, so Brechtel am Rande des Zusammentreffens.

Kreisverwaltung Germersheim
08.07.2020

Schwegenheim – Coronaausbruch

Gute Nachrichten für Menschen im Landkreis Germersheim

Corona-Fall Schwegenheim eingedämmt ++ Lockdown verhindert ++ Rest des Landkreises quasi coronafrei

Eine Woche nach Beginn der Corona-Infektionen rund um eine Glaubensgemeinschaft in der Gemeinde Schwegenheim, zieht Landrat Dr. Fritz Brechtel eine erste vorläufige Bilanz. Nachdem am gestrigen Freitag die noch ausstehenden Testergebnisse vorlagen und allesamt negativ beschieden wurden, zeigt sich Brechtel verhalten zuversichtlich und optimistisch: „Es gibt gute Nachrichten für die Menschen im Landkreis Germersheim. Nach den jetzigen Ergebnissen ist es mit vereinten Kräften durch rasches, umsichtiges und konsequentes Handeln gelungen, die Infektionsketten zu unterbrechen und damit einen drohenden Lockdown für den Kreis zu verhindern.“ Brechtel reagierte damit auf Spekulationen, der Landkreis stünde kurz vor umfassenden Maßnahmen erneuter Einschränkungen.

Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung hat sofort nach Bekanntwerden der ersten positiv getesteten Personen – am vergangenen Donnerstag, 25. Juni – mit seiner Ermittlungsarbeit begonnen und das ganze Wochenende über intensiv fortgesetzt. Sobald sich Hinweise auf Verbindungen zu der Glaubensgemeinschaft, zu Kindergärten oder Schulen ergeben haben, hat die Kreisverwaltung „gründlich und konsequent reagiert, um mögliche Infektionsketten zu unterbinden“, so Brechtel. Zeitnah wurde informiert und mit den relevanten Personen Kontakt aufgenommen. Positiv getestete Personen und deren Kontaktpersonen wurden rasch in Quarantäne gebracht. Kindertagesstätte und Grundschule Schwegenheim sowie die Realschule plus in Lingenfeld, später auch die Grundschule Lingenfeld, wurden als Vorsichtsmaßnahme zur Risikominimierung geschlossen, sobald Verbindungen zu diesen Einrichtungen ermittelt wurden.

Trotz der zunächst dynamischen Entwicklung wurde die Situation früh erkannt und richtig eingeschätzt. Die Lage war zu keinem Zeitpunkt außer Kontrolle. Kritik an der Informationspolitik wies der Kreischef entschieden zurück: „Die Kreisverwaltung hat sehr zeitnah gehandelt und umfassend informiert.“ Dass die Kreisverwaltung eine rechtlich  zulässige Trauung innerhalb des abgeschirmten Geländes der Kirchengemeinde bei erhöhten Hygieneregeln und freiwilligen Tests sämtlicher Gäste am vergangenen Samstag mit den Verantwortlichen verabredete, bewertete Brechtel als kluge Entscheidung. So konnten elf Menschen identifiziert werden, die sich ohne erkennbare Symptome mit dem Coronavirus bereits vorher angesteckt hatten. Diese Personen wurden unmittelbar in Quarantäne geschickt. „Hätten wir sie bei der Hochzeit nicht getestet, würden sie sich heute noch in der Gemeinde frei bewegen. Insoweit war dies eine richtige und wichtige Entscheidung, auch zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger von Schwegenheim“, so Brechtel in seiner Videobotschaft auf der Facebook-Seite „Kreis Germersheim“.

Mit Ausnahme der elf Personen, die bei der Hochzeit positiv getestet wurden, waren die vielen hundert übrigen Tests negativ. Damit können nun die oben genannten Einrichtungen als quasi coronafrei gelten. Dies gilt auch für eine regionale Firma, in der ein Mitarbeiter positiv getestet war, woraufhin dessen Kontaktpersonen ebenfalls getestet wurden. Dies bewertet die Kreisverwaltung als Indiz dafür, dass die getroffenen Maßnahmen richtig und das disziplinierte Verhalten der Menschen im Landkreis Germersheim vorbildlich sind. „Das Geschehen zeigt, dass die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen greifen und wie wichtig es ist, sie zu beachten. Die Einhaltung der AHA-Regeln bietet einen guten Schutz für uns alle. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für Ihren Einsatz. Ehrenamtliche und Hauptamtliche haben hervorragend zusammengearbeitet. Für die Kreisbürger bleibt die beruhigende Nachricht, dass die Coronafälle in Schwegenheim eingedämmt und dass Kita, getestete Schulen und alle übrigen Gemeinden im Landkreis aktuell nach heutigem Wissen coronafrei sind.“ So der Kreischef abschließend.

Kreisverwaltung Germersheim
05.07.2020